Nr.' 0. . Donnerstag, 14. Jänner 1909. 128. Jahrgang. Mbacher Zeitung aanzjälnia 30«. Iic.Il.Mlil! 15«, Im Nontor: l,°„zj«hnn .2^, tzalWhr.n n k ssi.r b.r ZustsN,»,« ,»s f.l>u« nnn^jädlig 8 «. - Insrrtionsncbühr: Für llri„f Insl-illlr dls zu 4 gelle» 50 k, «rösiere Per Zeile ,8 K; bei öfteren Wiederholungen per Zeile 8K. Die »Laibacher Zeit»»g» erscheint läßlich, mi! VluLnahni!' der Eoim- »i.b sseirrlage. Die Ndministiation befindet sich Milluöiöstruhe Nr 20; bie Mednttion Milluöi^llrasic Nr. LU. Eprechftuiide,! der Medallion vo» » bis 10 Uhr vormittags. Unfrankierte Briefe werden nicht angenommen, Manuskripte nicht z»rülla,eftellt. Telephon-Nr. der Nedaltion 52. Amtlicher Heil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 7. Jänner d. I. über einen vom Minister des kaiserlichen nnd königlichen Hauses nnd des Äußern erstatteten aller-untertänigsten Vortrag den Ersten Sektionschef im Ministerium des kaiserlichen und königlichen Hauses und des Äußern Guido Freihcrrn von Call zu Rosenburg und Culmba ch zum außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafter am kaiserlich japanischen Hofe allergnädigst zu ernennen und denselben gleichzeitig in der Eigenschaft eines außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Ministers mit der diplomatischen Vertretung'der Monarchie am königlich siamesischen Hofe huldreichst zu betrauen geruht. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung, vom > 2. Iäuner 1909 Ar. 8» wurde die Weitervcrbreituna folgender Preh. crzcugmsse ucrbotcn: Nr. 15 .Der Vlch.. I. Jahrgang. Nr. 1 .5!lHl!6 I'u8ltc). vom 2. Jänner 1909. Nr.« «Vxcl.^ni I^jlw. vom i Jänner 1909. Nr. 52 zember UM. Nr. I «Böhm. Kamuitzcr Wochenblatt» vom 2. Jänner 1909 Nr 51 «Ijoku,'. vom 25. Dezember ^6. Jänner) 1908 (alten Stiles). Nichtamtlicher Heil. Die Balkankrise. Aus Paris wird berichtet: Der Mißmut, der sich eines großen Teiles der Politischen Kreise Frankreichs wegen des langsamen Ganges der europäischen Verständigung über die Regelung der orientalischen Angelegenheit und infolge der bisher viel verbreiteten Annahme, daß auch für die unmittelbare Auseinandersetzung zwischen Österreich - Uw gärn und der Türkei ein schleppender Verlanf zu besorgen sei, bemächtigt hatte, ist dank den neuesten Mitteilungen aus Konstantinopcl weit freund- licheren Hoffnungen für die nächste Zukunft gewichen. An den maßgebenden Stellen, welche sich allerdings der ungünstigen Auffassung der öffent-lichen Meinung nicht angeschlossen, immerhin aber eine durch verschiedene Schwierigkeiten gehemmte Entwicklung der Verhandlungen zwischen der Pforte und dein Wiener Kabinett für nicht unwahrscheinlich gehalten hatten, wurde die Ankündigung, daß ein Einvernehmen auf Grundlage der Ancrbictun-gen der österreichisch-ungarischen Regierung als sehr nahe bevorstehend angesehen werden dürfe, mit lebhafter Befriedigung vernommen. Durch einen vollen Erfolg dieser Verhandlungen würde die Bahn für die Verwirklichung des Konferenzplancs, der, wie in Paris bei jedem Anlasse von neuem betont wird, das unverrückbare Ziel der europäischen Diplomatie bleiben müsse, in glücklicher Weise geebnet werden. Frankreich wird seine Mitwirkung bei der Aktion der Mächte znr Beilegung der Balkantrise mit dem bisher entwickelten Eifer fortsetzen und seine Vcstrebnngen auf die Vcschlennigung des Vcr-ständigungswerkes richten. Man dürfe sich daher der Erwartung hingeben, daß das Pariser Kabinett, von dicsenl Geiste erfüllt, gleichwie in den vergangenen Phasen der schwebenden Orientfragen, auch beim weiteren Gange der Dinge volle Bereitwilligkeit zeigen wird, falls die Umstände es erheischen sollten, für die Ausgleichung von Meinungsverschiedenheiten in vermittelndem Sinne zu wirken. Daö Gespenst einer Invasion England«. Der englische Generalmajor Turner Yat einem offenbar sehr schwachnervigen Journalisten, dem die Lektüre eines Buches über die Luftschiffahrt die ungeheuerliche Besorgnis vor einer Invasion Englands in Luftschiffen eingeflößt hatte, einige beruhigende und verständige Worte gesagt, die trotz ihrer Selbstverständlichkeit bei der bekannten Ansteckungskraft des Angstmeiertums erwähnt zu werden verdienen. Der General machte dem besorgten Patrioten klar, daß die Furcht vor einer Invasion mit dem gesunden Menschenverstand nicht völlig im Einklang stehe. Allerdings sei diese Besorgnis vorhanden, wie aus der Tatsache hervorgehe, daß selbst im Hause der Lords vor kurzem behauptet worden sei, eine deutsche Armee von 200.000 Mann könne eingeschifft werden, ohne daß man das Ansammeln des gcwaltigen Transportmaterials bemerken würde. Wenn die Leute bedenken wollten, wie sie sich in Deutschland durch derartige Behauptungen lächerlich machen, würden sie sich hüten, derartige Äußerungen zu tun. Keine Nation werde so wahnsinnig sein, mit Luftfahrzeugen einen Einfall zu versuchen. Selbst wenn wirklich brauchbare Luftschiffe beständen, müßte ihre Zahl für den Transport einer Armee und des Armeebedarfs so groß sein, daß man diesen Gedanken nicht ernstlich zu erwägen brauche. Man könne damit warten, bis die Luftschiffahrt so weit sei, daß man nicht nur Menschen, sondern auch Geschütze und Pferde mit vollständiger Sicherheit durch die Luft befördern könne. Der Gedanke einer Invasion nnter Benützung von Luftschiffen sei im höchsten Grade phantastisch. Die Regierungen und die Menschen anderer Nationen seien nicht ganz verrückt und würden nicht Luftschiffe und Menschenleben opfern, um hier und da einen kleinen Schaden anzurichten. Natürlich werden diese Äußerungen eines ver^ ständigen Mannes nicht hindern, daß mit den Invasionsgedanken weiter gekrebst wird. Politische Uelierftcht. Laibach, 18. Jänner. Die „N. F. P." meldet über die Bedeckung der 54 Millionen Kronen, die Österreich an die Türkei zahlen will, daß ein Teil des Betrages, etwa 10 Millionen, den genieinsamen Aktiven entnommen wird, womit die erste Rate in kürzester Zeit gezahlt wäre. Der weitere Teil wäre durch ein Anlehen aufzubringen. Dies wäre ein bosnisch-herccgovinisches Feuilleton. Wie Herr Fabian sein Klavier verkaufte. slus dem Böhmischen des Iguät Herrmann von Anni«.' Autedniczett. (Fortsetzung) Herr Fabian bewegte sich im Lchnstuhl, dann wendete er den Kopf leise nach Lenchcn, als erwarte er besseren Rat von ihr. Der alte Herr sah das Klavier an. Es schien ihm, daß das altmodische Instrument sich ängstlich in die Ecke schmiege, nm so wenig Platz als möglich einzunehmen, und er vermeinte aus seinem Innern schwaches, unterdrücktes Seufzen zn vernehmen. Ihm war es, als sollte er sich von einem alten Kameraden trennen. Er dachte an seine Kindheit, wo er mit dem Holz-Pferdchcn unter dein Piano tollte und mit den Händen kaum seine starken Füße umschlingen konnte. Dann blieben seine Erinnerungen bei der Gestalt seiner Mutter stehen, die sich Sonntag nachmittags am Klavier niederließ und deren Finger langsam über die Tasten glitten, wobei seinem Vater, der im Lchnstuhl ruhte, allmählich die Augen zufielen, bis er ganz einschlief und ein alter Kalender aus seinen Händen fiel. Herr Fabian erinnerte sich ganz genau an das verklärte Gesicht der Mutter, das von den letzten Strahlen der untergehenden Sonne beleuchtet wurde. Immer ruhiger und sanfter bewegten sich ihre Finger auf den Tasten, bis sie ganz aufhörten, und mit den letzten verhallenden Tönen breitete sich die Dämmerung über die Stube aus. Mehr als ein halbes Jahrhundert war seit jener Zeit vergangen, das alte Klavier hatte alle überdauert — wird vielleicht auch ihn überdauern. Er foll dieses Klavier verkaufen!... Dann wieder traten die Gestalten seiner Schwestern vor seine Augen. Wie war es nur eigentlich, daß das Instrument dem Herrn Fabian geblieben war? Keine der Schwestern wollte es in die Ausstattung, weil es alt, unansehnlich war, und Herr Fabian bekam das Piano. Er nahm es gern an, spielte in seinen Mußestunden darauf und schließlich war es ihm die liebste Unterhaltung. Herr Fabian hatte überhaupt wegen des Klavierspieles zu heiraten vergessen. „Ich werde ja auch nicht mehr lange hier sein", dachte er. „Ich werde fortgehen und alles hier lassen --------dieses stille Heini nnd das Piano werde ich verlassen... Was aber wird mit dem Klavier geschehen, wenn ich nicht mehr hier sein werde? Es werden fremde Leute kommen, meine Verlassenschaft durchführen, werden dieses ehrwürdige Instrument belächeln und vielleicht für einen Spott-pieis dem Händler verkaufen." Der Herr Fabian hat wohl eine Verwandte — die erwähnte Nichte — aber sie hat schon ein Klavier. Lenchens Idee ist gar nicht so schlecht! Es ist besser, wenn man das Piano früher verkauft. Herr Fabian wird wenigstens sehen, wer es in die Hände bekommt. Er muß es ja nicht gleich dem ersten Käufer geben, er kann warten, bis ein Mensch kommt, dein' er ansieht, daß er das Instru-! ment schätzen wird. Er wird dem neuen Eigentümer ans Herz legen, daß er gut damit umgehe. Und schließlich kann er sich bedingen, das Piano wieder um denselben Preis zurückzukaufen. Herr Fabian freute es herzlich, daß er zu so einem befriedigenden Schlusfe gekommen war. Er wendete sich Lenchen zu. Die schlich um den Ofen herum, bückte sich öfter, als hebe sie etwas auf. Sie war mit dem Aufräumen fertig und erwartete nur, wie sich Herr Fabian entschließen werde. „Nun denn, mit Gott! Lenchen, reichen Sie mir den Kiel." Lcnchcn eilte zum Tischchen beim Fenster, wo die Schreibgeräte standen, und brachte den Kiel. „Papier und Tinte auch?" „Auch." Es dauerte lange genug, ehe er cme vierzcilige Ankündigung aufgeschrieben hatte. „Ist Ihnen nichts anderes eingefallen?" „Ich habe schon nicht mehr nachgedacht." „Hier ist der Zettel, kleben Sie ihn unten auf das Tor, das wird besser sein, als wenn man eS in die Zeitung gibt." „Na, das ist das Klügste! Es könnte schon verkauft sein!" Als Lenchen in die Wohnung zurückgelehrt war, stand Herr Fabian beim Klavier, das sich in die Ecke beim Fenster schmiegte, und beobachtete aufmerksamen Blickes alle seine Teile. Es war em bedauerungswürdiges Instrument, das schon langst seine Ruhe verdiente. Es war mit einem alten fadenscheinigen Kaffcetuch bedeckt, und oben wen einige Bücher, alte, zerfranste Noten und em Stoß Zeitungen. Laibacher Zeitung Nr. 10. 84 14. Jänner 1W9. Landesanlchen, das nur diese beiden Verwaltungs-gcbietc belastete, und jene Staatsgüter, deren Gegenwert sie bilden, die aber Eigentum Bosniens und der Hercegovina bleiben. Das Zinsenerfordernis würde in den bosnisch-herccgovinischen Voranschlag eingestellt. Aus Sarajevo wird gemeldet: Seitens der österreichischen und ungarischen Staatsangehörigen sind einige Faktoren mit den Führern der kroatischen Partei in Fühlung getreten, da sie eine eigene Vertretung im künftigen Landtage beanspruchen. Sie verlangen ein oder zwei Mandate, da nur auf diese Weise ein genügender Schutz der Interessen der Österreicher und Ungarn in Bosnien garantiert erscheine. Die Mandate könnten auf dem Wege eines Kompromisses mit der katholisch-kroatischen Partei erhalten werden. Bisher liegen noch keine positiven Resultate vor. Das „Fremdenblatt" bemerkt zu der Berufung des Sektionschefs Dr. Noeßler als handelspolitischer Eeltionschef ins Ministerium des Äußern: In der nächsten Zeit sollen die Fragen der Handelsverträge mit den Baltanstaaten und mit einzelnen Überscelänoern ihrer endlichen Lösung zugeführt werden. Schon das allein stellt schwierige Aufgaben, von allen anderen Fragen noch ganz zu schweigen. Die Berufung eines so bewährten Sachkenners und Verhanolungslaktiters ist deshalb um so mehr nut aufrichtiger Befriedigung zu begrüßen. — Das „Neue Wiener Tagblatt" schreibt: Ein Fachmann von den Qualitäten Ritter v. Nocßlers erscheint geradezu prädestiniert, in den gegenwärtigen Zeiten auf dem Vallplatze seine .Nenmnisse, sein Talent und seinen Eifer zu entfalten. Aus (5etinje wird berichtet, daß der Fürst und die Regierung nicht mehr an einen Krieg denken und nur mit Rücksicht auf die erregte Volksstimmung noch nicht an die Abrüstung gehen. Eine Amnestie der wegen der Bombcnaffäre Verurteilten wird nicht erfolgen, weil diese sich geweigert haben, ein Gnadengesuch zu überreichen. In einer Polemik gegen die „Kreuzzeitung", welche behauptet, das; Deutschland nicht zur Wahrung seiner eigenen Interessen, sondern völlig selbstlos und ovfcrmutig die österreichisch-ungarische Politik unterstütze, erinnert die „Zeit" daran, daß England Europa gegen uns alarmiert, weil es den treuen Verbündeten Deutschlands strafen wolle. Das Ziel der britischen Politik: Deutschland zu isolieren, ist unerreichbar, solange Österreich-Ungarn nicht mürbe gemacht und von dem Verbündeten abgedrängt ist. Das ist das Geheimnis des ganzen Almcr.ionsrummcls, ein europäisches Geheimnis — und nur die „Kreuzzeitung" weiß nichts davon. Dieses Bündnis ist über alle Zeitungspolemik erhaben. Die griechische Presse richtet, wie man aus Athen schreibt, an die Türken ernste Warnungen bezüglich des geplanten Voylotts griechischer Waren. Die Blätter betonen, daß ein türkischer Boytott gegen Griechenland nicht bloß ungerecht, sondern auch in wirksamer Weise nicht durchführbar wäre, da die Griechen im türtischen Reiche ein solches Vorgehen nicht dulden würden. Der Türkei ihrerseits würde aus einer derartigen Aktion nicht geringer Schaden erwachsen und überdies würden Feindseligkeiten gegen Griechenland auch das griechische Element in der Türkei, mit dein die Türken gewiß rechneil müssen, erbittern. Aus (shristiania, 12. Jänner, wird gemeldet: Das Ttorthing wurde heute nut einer Thronrede eröffnet, in der die Beziehungen zu den fremden Mächten befriedigend genannt werden. Weiters stellt die Thronrede fest, daß die Staatseinnahmen des laufenden Jahres ei lien bedeutenden Überschuß ausweisen. Sie kündigt einen Gesetzentwurf über den Ausbau der Flotte und des Verteidigungswcsens an. Tagesneuiglciten. — Mn vielseitiger Kapellmeister.) Im Wiener Naimundtheater geschah Montag was Sonderbares. Herr Glawatsch, der schon seit einigen Tagen mit gro» ßer Heiserkeit kämpfte, war so unpäßlich, daß er nlchl imstande schien, die Nulle des Iühringer im „liebes« Walzer" zu spielen. Die Zeit war schon so vorgeschritten, daß die zweite Vcselumg nicht mehr rechtzeitig im Thea. ler eintreffen konnte. Im letzten Augenblick erklärte sich Kapellmeister Ziegler bereit, die Nulle zu iiberneh. men. Dieser Entschluß rief allgemeine Überraschung hervor. Da aber Kapellmeister Ziegler schon seinerzeit in Vrünn als Schauspieler tätig war, schien das Wag. nis durchführbar' übrigens hat er den „Liebeswalzer" schon sechzigmal geleitet, kennt die Operette also von A bis Z. Im Nu war Herr Zicgler geschminkt, getlei. det und auf der Vichnc. Er wurde mit Beifall begrüßt und gefiel. Einige, Gesangsnummern mußte er wieder« holen. Nun wird Kapellmeister Ziegler die Nulle des Herrn Mawatsch noch einigemal spielen. — iDie Schreckensbotschaft auö der Heimat.j Aus Newyorl, 6. Jänner, berichtet man: Auftritte von nn> geheurer Tragik spielten sich auf dein italienischen Dampfer ab, der heute, aus Neapel, Messina und Pa» lermo kommend, mit vierhundert Auswanderern hier eintraf. Die Leute wußten noch nichts von der Kata-strophe, da sie schon mehr als eine Woche auf dem Schiffe waren. „Was gibt's Neues?" fragt der Kapitän den hcranlummenden Piloten. „Das Schrecklichste das Ihr je gehört habt", antwortete dieser. „Jede Spur eines Eurer grüßten Häfen ist vom Erdboden verschwunden, seit Ihr Palermo «erließet." Während der Mann noch sprach, wurden Zeitungen herumgereicht, doch die Leute verstanden nicht die fremde Sprache, sondern sahen nur die Zahl ,Ml).<»00". „Messina ist nicht mehr!" rief ein Mann. Tie Passagiere schrien furchtbar aus, liefen angst-voll gestikulierend auf dem Schiffe umher, weinten uud wehklagten und verlangten von dem Kapitän nähere Einzelheiten. Der Jammer der Italicner war schrecklich anzusehen. Ein Mann hatte Weib und sechs Kinder in Messina gelassen, ein anderer Vater, Mutter und acht Geschwister. Eine Hrau war herübergekommen zu ihrem Mann und hatte zwei Kinder in Italien zurückgelassen, die dann, wenn die Eltern genügend Geld für die Über» fahrt beisammen hätten, nachkommen sollten. In „Little Italy", dem italienischen Viertel Newyorts, herrscht große Trauer. Die Pewohner des Viertels tragen ihre Habe zusammen zur Linderung der Nut ihrer Vrüder in Italien. — lDer sicherste Raum auf (5rden.j Einen inter. essanten Transport tonnte mcin kürzlich in Newyurl beobachten. Die National City Vcml bezog ihre neuen Geschäftsräume und bei dem Umzüge wurden nicht weniger als 60 Millionen Dullar gemünztes Geld und annähernd 500 Millionen Dollar Wertpapiere in den neuen, gewaltigen Kassenschrcmk überführt, den die Nnnt in ihrem neuen Hause errichtet hat. Hunderte von Privatdetektivs waren engagiert, um den Trans' port zu begleiten und gegen den Handslreich von Ein» brechern zu sicheru. Nun, da der Schatz in dem neuen „Kassenschranke" ruht, mögen die Direktoren erleichtert anfcltmen, denn wohl leine Schatzkammer der Welt ist gegen die Gefahren einer sseuersbrunst oder gegen die Findigkeit kühner Einbrecher besser und umsichtiger ge-schlitzt als diese neue „Safe". Da es in den Vereinig, ten Staaten schon mehrfach vorgekommen ist, daß selbst dreifach gepanzerte Kassengewülbe von Einbrechern ge-sprengt wurden, hat mcin fürsorglich diesen neuen Kassenschranl nicht etwa in die Fundamente des Hauses verlegt- er ruht auf großeu Säulen srei in einer ge» wältigen Halle und ist von den Wänden völlig isoliert. Die Panzerplatten haben eine Dicke von einem halben Meter. Sie sind mit einem Systeme dünner Drähte umgeben, die mit Elektrizität geladen sind und bei der geringsteil Berührung sofort Tausende vou elektrischen Läutewerken im ganzen Hause in Bewegung setzen. Eine weitere Vorrichtung ermöglicht es, dnrch den Druck auf einen Hebel den Kassen schrank sofort mit einer dichten Wolle heißen Wasserdampses zu um-hüllen. So haben denn die Einbrecher alle Aussichten, sich an diesem neuen Safe buchstäblich die Dinger zu verbrennen. — l^ach dem Aall . . .j Man schreibt der „Franks. Zig." aus Christian,'« vom 9. d.: In dem Anzeigen-teile eines hiesigen Blattes war vorgestern das sol-gende Inserat zu lesen: Jene Dame, mit der ich mich im Lciufe des „Sludenlenbcilles" verlobt habe, wird höflichst gebeten, ihren Namen und ihre Adresse unter ... an die Expedition d. Blattes bekanntzugeben. (5rdliebcnsaa.cn. Die geheimnisvolle Ursache nnd die snrchttmre Wirkung der Erdbeben hat von jeher die Phantasie der Menschen cms das lebhafteste beschäftigt und bei primi» tiven Völkern, »vie bei den Menschen des Altertums mannigfaltige sagenhafte Vorstellungeil hervorgerufen, in denen naive Erklärungsversuche ulythologischer oder dichterischer Art enthalten waren. Als eine Strafe Gottes, der die Wohnstätten der sündigen Menschen in ihren Grundfesten erschüttert und die Vergänglichkeit, die Gebrechlichkeit alles Irdischen durch die Gewalt sei» nes Zornes erkennen läßt, erscheinen die Erdbeben in der Bibel. So heißt es im (><». Psalm: „Der du die Erde beweget und zerrissen hast, heile ihre Brüche, die so zer« schellet ist!" Und im 114: „Die Berge hüpften wie die Lämmer, die Hügel wie die jungen Schafe. Nur dem Antlitz des Herrn erbebte die Erde." Die Chinesen schreiben noch henle alle Erdbeden dein Werke böser Geister zu, und nach jeder Erderschüt-terung werden den erzürnten Dämonen große Opfer ge» bracht, um sie zu versöhnen und ihre Wut zu beschwich. tigen. Ähnliche Vorstellungen von einer übernatürlichen Ursache der Erdbeben werden von verschiedenen Primi» tiven Völkern berichtet. „Lenchen, geben Sie die Sachen herunter und wischen Sie das Piano ab, damit cs besser aussehe." „Ja, gewiß, wir müssen es verkäuflicher machen", bekräftigte Lenchcn, und mit einer Eile, die verriet, das; sie die Arbeit gern ausführte, begann sie Vücher und Noten vom Klaviere zu räumen. Herr Fabian und Lenchen warteten fünf Tage auf den Käufer, es meldete sich jedoch niemand. Es war gerade am fünften Tage mittags, als Herr Fabian von dem gewohnten Spaziergang heimkehrte. Er schien über alle Maßen ermüdet und erwiderte sehr zerstreut Lenchens Gruß. Lenchcn nahm den Korb und ging, um Herrn Fabian das Mittagessen zu holen, aber sie kehrte viel früher als sonst und ganz atemlos zurück. Als sie das erste Neindl aus dem Korb genommen hatte, hüstelte sie und rief: „Das sind böse Menschen!" Herr Fabian hob kaum die Augen. „Das sind boshafte Geschöpfe!" wiederholte Lenchcn. „Null?" fragte Herr Fabian gedehnt. „Sie haben uns den Zettel fortgerissen, cd hängt nur ein Eckchen dort!" stieß Lenchen hervor. Herr Fabian schob die Brille höher. „Und haben Sie ihn gesehen?" „Wen?" „Den, der den Zettel fortriß?" „Aber, du mcin Gott, er wird warten, bis ich komme! — Er riß ihn ab und lief davon, irgend ein Tunichtgut..." Herr Fabian wurde auffallend rot. Natürlich vor Ärger. Sogar die Brille lief an. Er mußte sie abnehmen und gründlich mit dem Tuche abwischen. (Schluß folgt.) Die junge Exzellenz. Roman von weorst Hartwig. (56. FoltschUNff.) (Nachdruck ve^ols,!.) Eva trat näher hinzu, hob den Leuchter und beschaute das Antlitz, welches unter einem weißen Schleier geisterhaft hervorschaute. Unter dem Kinn durch ein blutrotes Geschmeide zusammengehalten, fiel der Schleier wie ein Mantel über Nacken und Schultern, nur einen Teil der nacktgebliebenen Brust freilassend. „Pfui!" sagte Eva halblaut. „Welche abscheuliche Tracht! So etwas Häßliches!" Sie kehrte dem Vilde den Nucken, ging behenden Schrittes aus dein Gemach, schob mit Mühe die Niegel wieder an der Ausgangstür ins Schloß und eilte über den weichen Teppich des Ganges in ihr Zimmer zurück. Sie freute sich auf den heutigen Abend, auf die ihr vom Hofmarschall prophezeiten Triumphe. Das Leben erschien ihr plötzlich wunderschön.' Justine trat ein, schob den Stuhl vor den Drehspicgel und begann Evas leuchtendes Goldhaar zu löfen. Sie war eine ernste, schweigsame Frau, welche das gefällige Geschäft des Zeitverplaudcrns nicht übte. Eva, die kleinen Füße auf ein Samtkisscn gestemmt, lachte plötzlich hell auf. „Justine, wenn Sie ein weißes Schleiertuch von drei Meter Länge und Breite bei der Hand hätten, könnten Sie mich heute abends in der Eulcntracht der Dame drüben kleiden und sich die Mühe des Frisierens sparen." Die Kammerfrau lächelte. „Darf ich fragen, von welcher Dame und Kleidung das gnädige Fräulein sprechen?" „Das wollte ich gerade von Ihnen hören. Ich meine da drüben die Nonne oder Äbtissin oder was sie sonst vorstellt?" Justine hielt den Kamm einen Moment verständnislos in der Luft. „Woher wissen das gnädige Fräulein etwas von diesem Nilde?" fragte sie endlich zögernd. „Sie sind klug, Justine! Möchten Sie nicht lieber gleich fragen, warum ich das Bild nicht mitgebracht habe? Nenn ich's hätte erreichen können, hätte ich es sicher getan. Dann müssen Sie aber jetzt einen Staubbesen für mich holen. Ich war soeben drüben." „Gnädiges Fräulein waren in dem Zimmer dort?" fragte die Kammerfrau ungläubig. „Das ist ja unmöglich! Die Tür —" „Ich habe sie mit einiger Mühe geöffnet." „Jetzt — im Dunkeln sind das gnädige Frau lein drüben gewesen?" Aus den Blicken der Kammerfrau sprach Plötzlich etwas wie Scheu, mehr noch. wie Abneigung gegen das schöne Mädchen, das ihr im Glase spöttisch zulachte. „Aber mit wem? Doch nicht allein?" „Mutterseelenallein. Es war ein ziemlich kaltes Vergnügen", sagte Eva, sich die Fingerspitzen reibend. „Und im ganzen langweilig. Ist es elwa^ Besonderes um dieses Spinnenparadies?" „Nein", murmelte Justine. „Und von dem Vilde wüßte ich nichts zu sagen." „Schade! Etwas lieser die Nose! So! Ganz schön. Will die Baronesse sich nicht vor nur ankles den lassen?" Laibacher Zeitung Nr. 10. 85 14. Jänner 1909. Su glaubteu die Indianer Perus, daß Gült sich zuweilen von scincm Himmelssitze erhebe, um die Zahl der Menschen zu zählen; bei jedem seiner Schritte er» zittere dann die Erde, und aus der Stärke des Geräu» sches, das dann zu ihm empordröhne, wisse er die Zahl der Menschen zu schätzen. Sobald daher die Indianer die ersten Anzeichen eines Erdbebens verspürten, liefen sie aus ihren Hütten hervor und schrien, auf deu Erd» vuden stampfend: „Hier, hier sind wir!" Auf solche Weise wollten sie dem himmlischen Vater das Geschäft der Zählung erleichtern nnd ihn davon abhalten, sich erst durch sein furchtbares Dahinschrciten selbst von ihrer Existenz zu überzeuge». Nach einem furchtbaren Erdbeben an der Küste von Guinea, so berichtet der holländische Kanfmann Euschart, erklärte der König von Dahomey, es sei der Geist seines Vaters, der die Erde erschüttert habe, weil die alten Go brauche uicht mehr befolgt würden. Es wurdeu daher drei kriegsgefangene Häuptlinge geopfert, die dem Geist des Verstorbenen melden sollten, man werde sort» an sich strenger an die althciligen Gesetze halten. Selbst auf der tiefsten Kulturstufe stehende Stämme, wie das Volk der Andamaneninseln, kennen einen Dämon der Wälder Eremchangala, zu dem sie zitternd uud schreck» erfüllt flehen, wenn der Voden uuter ihren Füßen er» zittert. Auch die griechische Mythologie kennt solche Erd» bebensagcn. Obwohl die Naturphilosuphen schon früh den Ursachen der Erdbeben wissenschaftlich nachforsch» ten, und Aristoteles — wie Rudolf Hornes in feinem giußen Werke über Erdbebenknnde ausführt — die Grundlage für alle späteren vulkanischen Theorien schuf, so haben sich doch daneben populäre Vorstellungen eihaltcn, die dein Sinne des gemeinen Mannes mehr zusagten als alle gelehrten naturwissenschaftlichen Er» tlärungen. Als der „Erderschültercr" erschien den Griechen der Meeresgott Poseidon, wohl, weil man allgemein, wie Thales von Milct es ausgeführt, an. nahm, daß die Erde vom Wasser bewegt und erschüttert werde. Die Lakedämonicr z. V. stimmten beim Be» ginne eines Erdbebens einen Lobgesang auf Poseidon an; bei Aristophanes findet sich die volkstümliche Vcr. wünschung: Poseidon, der die Erde erschüttert, möge dem Feinde alle seine Wohnungen umwerfen! Daneben werden aber auch den unter der Erde eingekerkerten Giganten und Dämonen Kräfte zugc» schrieben, durch die sie vulkanische Ausbrüche und Erd-beben hervorruseu. Unter dem Vnllan der Insel Ischia lag schon nach Homer der Niese Typhoeus begraben; in Ovids Metamorphosen speit er aus dem Mna Flam» men und Asche aus. Hesiod schildert eiu vulkanisches Eidbeben folgendermaßen: „Jedes Titanenhaupt sprühte Fcuer und Flamme; jedes einen anderen Laut ausstoßend, erschreckliches Geräusch, bald wie Stöhnen > eines Niesenochsen oder wie das Gebrüll des gereizten Löwen, bald dem Gebell einer Koppel Hunde gleich." Solche Schreckenstöne stiegen aus dem Innern des Ge» birges aus. Nach dein Glaubeu der Römer war, es die Erd» göltin Tellus, deren Zorn sich im Erdbeben äußerte; doch waren sich die römischen Priester nicht immer dar» über klar, ob fie die Erde nicht auf Geheiß einer an» deren Gottheit erschüttere, nnd hüteten sich daher, bei ihren Opferfeierlichleilen überhaupt den Namen einer „Nein. Die Baronesse arbeitet noch in ihrem Boudoir." Ms die letzte Nadel des Schulterstraußes befestigt war, zog Justine mit seltsamer Hust ihre Hände von dem leuchtenden Halse des jungen Mädchens zurück und verlies; das Zinnner. Sie hatte es nie anders gehört, als daß das Gemach der sogenannten weißen Frau unglück-bringend sei, und daß aus diesem Grunde ein Betreten desselben untersagt war. Schweigsam wie die Kammerfrau war, gewann sie es über sich, der Baronesse gegenüber das Voi> kommnis unerwähnt zu lassen. Nur iin Kreise ihrer Vertrauten äußerte sie sich darüber auf das unwilligste. „Gebt acht, dieser Gast bringt Unglück ins Haus! Es kann nicht anders sein. Ihre Neugicrdc war schon Schicksalsfügung. Jetzt ist sie gezeichnet." -------- Strahlend vor Erwartung trat Eva neben Helene in das große Vestibül des herzoglichen Schlosses. Das herrliche Terppenhaus mit seinem marmornen Doppelaufgang lag in Lichtglanz gebadet, von einem feinen Duft durchweht. Lautlos bewegte sich die Dienerschar auf dem schimmernden Mosaikbodcn, in dem sich die Strahlen aus der Höhe tausendfach brachen. Ein Springbrunnen stäubte seine Silberpcrlen über saftig grüne Blattpflanzen, um welche sich eine verschwenderische Fülle vielfarbiger Topfblumen zum dichten Kranz schlang. Leuchtende Gestalten huben ihre weißen Marmorleiber von der roten Wandbelleidung ab, deren künstlerisch gemalter Deckenschmuck unter dem farbigen Glühlicht an Reiz gewann. (Fortsetzung folgt.) bestimmten Gottheit zu nennen, weil sie fürchteten, die unrichtige anzurufen. Iu der nordischen Mythologie wird Loki, der Feuer, ^ott, mit den Erschütteruugen der Erde in Zusammen» l)ang gebracht. Er ist in einer Höhle gefesselt) über ihm lugt ein scheußlicher Wurm, der ihm Gist ius An» Gesicht träufelt, zwar hält Lotis Weib durch eiue unter» gehaltene Schale das Gift von ihm fern, aber wenn sie ganz angefüllt ist uud geleert werden muß, fällt ein Tropfen auf Loti,' der sträubt uud krümmt sich vor Schmerz, und danu bebt uud windet sich die Erde. Nach einer anderen germanischen Sage umwindet Lotis Toch-ler^ die riesige Midgardschlange, den Erdball mit ihrem Leibe uud preßt sie bisweilen so heftig, daß fic erfchüt. lert wird. Ähnliche Ansichten finden sich bei wilden Völkern. So glanbten die Einwohner Südamerikas, beim Erd» boden schwimme ein Walfisch durch das Innere der Erde, uud die Japaner nennen da eine riesige Schild» lröle als Ursache der Erschütterung. Wahrscheinlich hat das wellenförmige Fortschreiten der Erdbeben an die Bewegnng von Schlangen oder anderen Tieren erinnert. Noch Beda der Ehrwürdige führt die Meinung an, daß der Leviathan, der die Erde umfaßt hält, zuweilen, wenn ihm die Sonne auf den Schwanz brennt, im Zorn danach schnappt und so die Erde erbeben läßt. Jedenfalls hcrrschteu uoch lange bis in die mo» dcrne Zeit hinein die phantastischesten Vorstellungen vom Entstehen der Erdbeben, uud der treffliche Erd» bebenchronist Nasch faßt in feinem 1582 erschienenen Trattat die Unklarheit der Ansichten vortrefflich zu» sammen, wenn er fagt: „Ob aber in dem erdreich darinnen, als am himel oder in lüssten, die hitz oder lelt miteinander streiten, dadurch ein solch greulich erschröcklich stoßen, schnpffen, hupsfen, zittern, wersfcn, fellen, saussen und pfnausen anrichten wie der dunner nnd plitz, so kommt von tclt nnd hitz. Oder, ob der Wind wider daz Wasser oder das Wasser wider den wind, oder ein wind wider den andern, oder ein Wasser wider das andere, unter und gegeneinander sich setzen, anstoßen nnd jrren. Oder ob vielleicht ein Wassergang verfallen, vcrschoppet oder ob etwa in der erd ein gcwölb ein» gegangen sey, oder daß die Erdgeister und Vergmännlein streiten oder daß der meersisch Eelebraut — sich recke und strecke, die erd also unmäßig rü»e und bewege, die ans jhm liege nnd ruhe, oder was doch ursacher sonst sey, dadurch uud weß wegeu der Erdboden also geblöel, getrnckt, gctrengt, und gehebt wird--------das ist bei allen gelehrtesten, berümbtesteu Naturforschern uoch un. erörtert." Lolal- und PromliMl-Nachrichten. " lStaatssubventiou.j Seine Exzellenz der Herr Leiter des k. k. Ministerinms für Kultus und Unter-richt hat dem Musealvereine für Krain in Laibach znr Ermöglichung der Aufdeckung der Reste der römischen Stadt Ämona eine Subvention von 300 j< bewilligt ! und die k. l. Landesregierung für Krain ermächtigt, diesen Vetrag der Leitung des Musealvereiues für Krain flüssig zn machen. —^. " lUutcrricht in bcr Tnnbstnmnicnlchre.j Der k. k. Landesschnlrat für Krain hat die Einführung der Unter-Weisung der Zöglinge des 4. Jahrganges der deutschen Privallehrerinnenbildungsanstalt des Laibacher Schul, knratoriums in der Methode des Unterrichtes tanb-stummer Kinder durch den Leiter der Taubstummen» stiftungsaustalt, Herrn Franz Grm, genehmigend znr Kcnntnis genommen. —?. " lAucisscschriclie»c Lehrstelle.) An der k. t. Leh. rerinnenbild'nngsanstalt in Laibach — Unterrichts-spräche denlsch nnd slovenisch — gelangt mil Beginn des zweiten Semesters 1908/1909 eine'weitere Stelle einer Übnngsschullehrerin zur Besetzung. Die Newer» bungsgesuche sind bis 30. d. M. beim k! k. Landesschul-rate in Laibach einzubringen. —,-. - lÄ. k. Reichsgericht, j Das k. l. Reichsgericht hat nach der am 19. Oktober 1908 unter dem Vorsitze des Herrn Präsident.Stelloertreters Dr. von Grab-mayr gepflogenen öffentlichen Verhandlung über die von den, Landesnusschlisse des Herzogtumes Krain wider dey Landesausschuß des Herzogtumes Steiermarl eingebrachte Klage auf Zahlung von 5995 Kronen an in der Zeit vom 19. Dezember 1896 bis 23. März 190? für die Verpflegung der Barbara Krel in der krainischen Irrenanstalt zu Stndenee bei Laibach aus-gelansenen Verpflegslosten sowie Prozeßloslenersatz nach Anhörung des Herrn Dr. Ivan T a v 5 a r , Advo-katen und Lan'desausschußbeisitzers in Laibach, als Ver» tteters des Krainer Landesausschusses, nnd des Herr» Dr. Viktor Ritler von Hochcu burger, Hof. und Gerichtsadvokalen in Graz, als Vertreters des fteier-märkischen Landesansschnsses, zn Recht erkannt: „Der beklagte Landesansschnß des Herzogtumes Sleiermarl namens des steiermärtischen Landesfonds ist schuldig, dem Landesansschusse des Herzogtumes Krain namens des krainischcn Landesfonds für die Verpflegung der Barbara Krek in der lrainischen Landesirrenanstalt zu Stndenec in der Zeit vom 19. Dezember 1896 bis 23. März 1907 den angesprochenen Betrag von 5993 Kronen sowie die mit 470 Kronen bestimmten Prozeß, kosten binnen 14 Tagen bei sonstiger Exekution zu be- zahlen. — lNnierstiihnng hilfsbedürftiger Familien von Reservisten und <5rsajircservistcn.j Die hilfsbedürftigen Familien jener Reservisten und Ersahrcscrvisten, die anläßlich der SlandeSerhöhung in Bosnien, in der Her-ceguvina uud in Süddalmaticn rückbehalten wurden, haben Auspruch aus staatliche Unterstützung. Dieser Anspruch steht der Ehefrau, den Kindern, Verwandten in aufsteigender Linie und Geschwistern der Nüctbehal» tencn unter der Voraussetzung zu, daß der notwendigste Lebensunterhall dieser Familienmitglieder ausschließlich oder doch zum größten Teil von dem persönlichen Vr» werb des Rückbehaltenen abhängig ist. Die Unter» stützung besteht 1.) in einer täglichen Untcrhaltsgebühr für jedes Familienmilglicd im Ausmaße der Militär» durchzugsverpflegung, das ist im Betrage von 69 >» per Kopf uud Tag, und 2.), wenn die Familie auf die Wohnungsmiete angewiesen ist, in einer täglichen Unter, tunftsgebühr, die der Hälfte der Unterhaltsgebühr gleichkommt. Für Kinder unter acht Jahren besteht die Unterstützung in der Hälfte der unter 1.) und 2.) bezeich, neten Beträge. Der Gesamtbetrag der einer Familie zu gewährenden Unterstützung darf den nach den per» sönlichcn und lokalen Verhältnissen als durchschnitt, lichen Tagesverdienst des Rückbehaltenen anzunehmen» den Betrag nicht überschreiten. Der Anspruch auf Un» terslützung begann bezüglich der Familien der Ersah» rescrvisten mit dem 28. November v. I., bezüglich der übrigen Nückbehaltenen mit 1. d. Der Anspruch ist mündlich oder schriftlich bei jener politischen Bezirks» behörde geltend zu machen, in deren Sprengel der UnterstützungSbedürstige wuhut. Die festgestellte Unter» slützung wird in halbmonatlichen Raten am 1. und 16. jeden Monats im vorhinein ausbezahlt. — jiiiterarischcr Äbcnb.j Heule abends 8 Uhr sin. det im Nallonsaale des Kasino ein literarischer Abend statt über Shakespeares „Romeo und Julia". Eintritt 50 I>, für Schüler und Schülerinnen 20 b. * lFrcmdcnvcrtehr im Kurorte Vcldes im Jahre 1!M«.j Wie man uns mitteilt, haben den «urort VeldeS in Oberlrain während der verflossenen Saison 4342 Personen besucht. Von diesen waren 3850 Inländer und 492 Ausländer s2173 männliche und 2169 weibliche Personen; um 658 Personen mehr als im Vorjahre). — lDalmatieN'Neisen.j Aus Ragusa wird geschrie» beul Der Fremdenverkehr, der in den letzten Jahren eiue so mächtige Entwicklung zeigte, hat seit dem Herbst einen empfindlichen Rückschlag erfahren, der zweifel» los mit den politischen Vorgängen in Zusammenhang gebracht werden muß. Und doch ist es nicht recht er» llärlich, weshalb unsere ständigen Gäste aus Österreich. Ungarn und dem Ausland das ihuen su lieb gewordene Dalmatien gerade bei ihren heurigen Winlerausflügen meiden. Im ganzen Lande wickelt sich der gesellschast» liche und wirtschaftliche Verkehr völlig normal ab. Es hat sich nichts ereignet, was zu irgendeiner gerechtfer» ligtcn Beunruhigung Aulas; geben lönnte. Auch das Wetter ist wieder das denkbar beste geworden. Nach langen Bemühungen ist es uns gelungen, wirklich nach jeder Richtung zufriedenstellende Schifsverbindungen zu erhalten. Und nur die.fremden Gäste stellen sich heuer so spärlich ein. Sollte' unser Land, das mit Recht zu den schönsten und klimatisch gesegnetsten Ländern der Welt zählt, nicht gerade in diesen Zeilen eines beson» deren Zeichens der Sympathie des Publikums wert cr. scheinen? " Heimmittel und der Vertrieb dieser Präparate, des» gleichen deren Bezug ist verboten. —i-. — lVortraqoabend des Vollsbilbungsvereines „Akabemija".j Gestern abends hielt im gedrängt vollen Saale des „Mestni Dom" Herr Professor Josef R eis» ner einen sehr interessanten, mit zahlreichen Experi» menten erläuterten Vortrag über Röntgenstrahlen. Da die praktische Tragweite der Erfindung des berühmten Physikers Röntgen, namentlich die Verwendung der .^»Strahlen in der prallischen Medizin demnächst von Herrn ^>i°. nn^l. Joses Stojc in einem öffentlichen Vortrage ausführlich behandelt werden soll, beschränkte sich der Vortragende lediglich aus die Erörterung des Wesens und der Entstehung von Lichtbildern und der Herstellung von einfachen Photographien oder Photo» glammen und von Röntgenographien oder Röntgen«, grammen. Während man zum Zustandebrinqen einer gewöhnlichen Photographie gewöhnlicher weider Licl)t» strahlen, einer Kunvezlinse uud einer gegen Lichteinwir» lnng geschützten präparierlenPlatle bedarf, benötigt man zur Herstellung von Nöntgenographicn, die ja in ihrem Wesen eigentlich leine Licht», sondern Schattenbilder repräsentieren, weder weißer Lichtstrahlen, noch einer Linse. Um das Bild eines Gegenstandes zu fixieren, brauchen wir eine Linse, der Schallen, bezw. das Schal' tenbild lommen auch ohne eine solche zustande. Der Vortragende wies dies mittelst zahlreicher Experimente am Skioptikon nach, wie auch die Ablenkung ,mo "Farbenzcrstreuung der Lichtstrahlen, und "'"<" e oas Wesen des Speltrums. Zur Erzeugung von 3 m n strahlen bedient man sich des Wie durch zahlre.che Experimente dem"^ beginnen die Glaswände der sogenannten Ge.ßlciMN. Laibacher Zeitung Nr. 10. ' 8ss 14. Jänner 1909. bczw. Erootesschen Röhren, welche ein außerordentlich verdünntes Luftquanlum beinhalten, uuter Einwirkung der infolge des elektrischen Stromes sich bildenden Kathodcnftrahlcn in lebhaftem grünlichen Lichte zu leuchten. Röntgen machte nun im Jahre 1895 die Ent» deckung, daß in die Nähe eines solchen Apparates ge» brachte fluoreszierende Körper zu leuchten beginnen — daß somit hier infolge dieser auch einen festen Gegen» stand lNöhrenwandung) ausstoßenden Kathodenstrahlen eine neue, für unser Auge allerdings nicht wahrnehm-bare Strahlung ausgehen müsse, da sie ja einen ana» logen Effekt hervorbringt wic das Licht selbst. Diese neuen dunklen Strahlen werden nach ihm selber Rö'nt» genstrahlen genannt. Wie nun einerseits die weißen Lichtstrahlen die Eigenschaft besitzen, durch einige Kör-per Mas) völlig, durch andere Membranen) in nur geringer Weise und durch cine Ncihe von Körpern gar nicht durchzndringcn, so sind anderseits anch für die dunklen Strahlen die verschiedenen Substanzen mehr oder weniger durchlässig. Wie die zahlreichen Experi» mente erwiesen, erhält man von den mehr oder minder durchlässigen, vor den strahlenerzeugendcn Apparat ge» brachten Gegenständen auf einem vorgehalteilen Fluores» z^nzschirm deutlich ausgeprägte Schattenbilder, wobei beispielsweise die Hantteile unserer Hand als stark» durchlässige Substanz einen hellen, die Knochenmassen emen dunkleren und ein schmeidig, doch etwas gar zu kalt, Herr B a st a r s war ein gemütlich.gutherziger AbiV>, Herr Walter von behaglicher Komik. — Das Theater war gnt besucht, das Publikum kam rasch in die richtige heilere Lust» spielstimmung. .1. — sAus der sloven »scheu Theaterlanzlci.) Heule findet die erste Reprise der Lccocgschcn Operette „Girofl/'.Giroflil" statt. — Samstag geht als Novi. tät das französische Schauspiel „Simone" von Catulle de Nion mit Frau Bor^tnitova und Fräulein Winterova in den Hauptrolle!, zum erstenmale in Szene. Die Vourget-Currys „Ehescheidung", welche in Bälde auch slovenisch gegeben wird, ist auch „Simone" eine Dramatisierung eines psychologischen modernen Romanes, und zwar des Romanes „Simones Gemahl" von Ehampol. Das Drama spielt in Paris und in Englands Für Massenets Oper „Werther", welche am 22. d. M. gegeben wird, werden zwei neue Delora» tionen gemalt. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Die Verständigung mit dcr Türkei. Belgrad, 13. Jänner. Die Nachricht von dev An» nähme des Angebotes Osterreich-Ungarns seitens der Türkei hat in Belgrad konsternierend gewirkt. Das Vorgehen dcr Pforte wird als ein schnöder Trenbruch der Junglürken ausgefaßt, welche in ihrer Kurzsichtig» teil sich und dem konstitutionellen Regime iu der Tür» tei den schwersten Schlag versetzt haben, da sich das alle Regime trotz seiner Mängel niemals zum Verkaufe von Provinzen erniedrigt hätte. In Regiernngstreisen ist man bemüht, die pessimistische Sliiumung dadurch abzuschwächen, daß man das Zustandekommen der Ver-sländigung zwischen Osterrcich»Ungarn und der Türkei als eine Tatsache hinzustellen sucht, welche von jedem ernsten Politiler vorausgesehen werden mußte. Auch wird darauf hingewiesen, daß die europäische Konfe» renz zuversichtlich die serbischen Furderuugen berück» sichtigen werde, indem sie Serbien und Montenegro Kompensationen zuerkennen und für NoSnien und die Hcrcegovina die Autonomie sichern werde. — Die Nlät» ter geben ihrer Enttäuschung über das Vorgehen der Türlei Ausdruck, besuuders aber über das unaufrichtige Verhalten Rußlands gegenüber dem serbischen Volle. Einzelne Blätter bezweifeln, daß die Meldung des l. t. Korrespondenzbureaus, auch der russische Botschafter, Sinovjev, habe der Pforte die Annahme des Angebutes empfohlen, auf Wahrheit beruhe. Die „Pulilita" bc> schuldigt Frankreich, daß es aus Äugst vor Deutsch, land seinen ganzen Einfluß bei der Türkei für die An» nähme des Angebotes eingesetzt habe. Konstantinopel, 13. Jänner. Das Blatt „Servcti Funnm", welches am 7. Oktober v. I. die erste An. regung zum Buytott gegeben hat, veröffentlicht henle das neue Angebot Osterreich-Ungarns uud teilt mit, daß alle Botschafter der Pforte empfohlen haben, sowohl die bosnische, als auch die bulgarische Frage zu regeln. Die Botschafter hätten bemerkt, daß, nachdem es Nulga» rien nnmöglich fei, 22 Millionen Pfund zn zahlen, diese Summe auf 6 oder 7 Millionen reduziert werdeu solle. Konstantinopel, 13. Jänner. Dcr Leitartikel des „Osmanischen Lloyd" mit dem Titel „Der Friede be» siegelt", verzeichnet hochbefricdigt die Annahme des österreichisch'UNgarischen Angebotes und sagt: „Nun muß auch der Voylott enden, der, anfänglich von einigen Hitzlöpfen begonnen, später auch deutsche nnd andere Waren getroffen hat. Osterreich-Ungarn hat geringen Schaden erlitten, dagegen haben die türlischen Zollein, nahmen große Einbuße erfahren." Auch die „Turquie" bespricht in ihrem Kammerberichte das Angebot Öster» reich-Ungarns und sagt, daß die Wiederaufnahme nor-lnaler Beziehungen zwischen der Türkei und Osler-reich-Ungarn eine Frage des Tages sei. Paris, 13. Jänner. Die meisten Blätter geben ihrer lebhaften Befriedigung über die Verständigung zwischen Österreich-Ungarn und der Türlei Ausdruck. „Petit Parisien" schreibt: „Die Bedingungen der Ver. sländigung sind für beide Teile ehrenvoll und man kann die beiden Mächte nur beglückwünschen, daß sie zu diesem Ausgleiche gelangten. Man mnß auch den Balkan und ganz Europa beglückwünschen. Damit aber jede Kriegsgefahr beseitigt werde, sei es notwendig, daß die geplante internationale Konferenz den neuen Stand der Dinge auf dem Balkan bestätige. London, 13. Jänner. Die „Times" schreiben: Das Arrangement zwischen Osterreich.Ungarn und dcr Tür-kci ist eine Lösung, zn der man nicht nur die unmiltel. bar berührten Mächte, sondern ganz Europa beglück-wünschen muß. — „Daily Mail" sagt: Freiherr von Aehrenthal ist zu seinem Erfolge zu beglückwünschen. Bulgarien wird hiedurch zweifellos ermähnt werden, dem Beispiele der Wiener Regicruug zu folgen uud den unbestreitbaren Ansprüchen seines früheren Sou-zeräns in generöser Weise entgegen zn kommen. Die Beilegung der Angelegenheit ist ein entschiedener Schrill zum Frieden und wir hoffen, daß die österreichisch, ungarische Regierung einen Beweis ihrer Staatsllug-heit geben wird, indem sie Mittel findet, die Ambition der armen, aber stolzen Nachbarn dcr Monarchic zu mäßigen und dann zu erfüllen. London, 13. Jänner. „Daily News" sagen, seitdem Osterreich.Ungarn und die Türkei zu eiuem Einver-ständnis gelangt sind, seien die übrigen Streitleile glücklicherweise isoliert, was für die Erhaltung des Friedens von großem Werte sei. London, 13. Jänner. „Daily Graphic" bezeichnet das Arrangement zwischen Osterreich.Ungarn und der Türkei als ein anßerordentlich nobles Geschäft. Die Monarchie zahle zweifellos viel mehr, als sie gedacht habe, und die Türlei verliere nm ein gutes Stück weni-gcr, als sie berechtigt war, zu fordern; aber die leitende Idee der Verhandlungen sei der Gedanke gewesen, daß die Wiederherstellung freundschaftlicher Beziehungen im höchsten Interesse dcr beiden Staaten gelegen sei. — «Daily Telegraphic" sagt: „Die Freunde der Türlei und Österreich.Ungarns werden sich über das Arran-gemenl zwischen den beiden Staaten aufrichtig freuen; aber dcr Fricde am Balkan kann so lange nicht als dauernd gesichert angesehen werden, als die Serben Grund haben, sich wegen ihrer Lage zu beklagen. Öster-reich.Ungarn kann edelmütig sein, denn, wenn, wie ja praktisch sichergestellt ist, die Konferenz die Vereinba-rung mit der Türlei ratifiziert, dann wird die Mun-archie die Herrin von zwei Provinzen sein, die größer und wertvoller sind, als sie irgend eine Macht in der letzten Zeit ohne kostspieligen Kamps erworben hat. Wir sind sicher, daß eine ehrenhafte Verständigung eine der besten Garantien für den Frieden ist und daß sic ebenso den Kredit der Monarchie wie ihre Macht för» dern wird. Petersburg, 13. Jänner. Die „Novoje Vremja" schreibl: Das Abkommen zwischen Osterreich.Ungarn und der Türkei beseitigt nicht die Rechte der an der Erhaltung des Berliner Vertrages interessierten Mächte. Die Türlei mnß aus Nüctsicht auf ihre slavi» sche» Untertanen in Mazedonien auch weiterhin die Interessen ihrer ehemaligen slavischen Untertanen schützen. — „Russj" sagt, das Abkommen ist ein groß-artiger Erfolg der österreichisch.ungarischen Politik und eine neue Niederlage der russischen Diplomatie. — Die „Börsezeitung" spricht gleichfalls von einem Erfolge Tslerreich'Ungarns, das jetzt hoffentlich genügend Edel» mut zeigen und Serbien und Montenegro freiwillig Kompensationen geben werde. Äonstantinopel, 13. Jänner. Das heule in der Kammer gehaltene, beifälligst aufgenommene Erpos«"' des Großwesirs Kiamil»Pascha verweist auf die in der Türkei, in Serbien und Montenegro durch dir An» ne^riun hervorgernfene Erregung, die dazu führte, daß die beiden letzteren Länder nahe daran waren, Oster» reich»Ungarn den Krieg zu ertläreu, welche Absicht sie jedoch aufgaben, nachdem die Türkei angefichls des von England und dessen Alliierten ausgesprochenen Wun» sches nach Herstellung eines permanenten Friedens auf dem Balkan und des Versprechens, daß in, Konferenz» Programm Kompensationen an Serbien und Monte» negro nicht zum Schaden der Türlei gewährt werden sollen, ihnen nahegelegt habe, es sei nötig, die Enl» scheidung der Konferenz abzuwarten. Der friedlichen Haltung der Türkei ist es zu verdanken, daß die öster» reichisch'UNgarische Regierung unter Ausgabe ihrer ur» sprünglichen Entschließung auf Grund des durch die öffentliche Meinung hervorgerufenen Effektes und in Befolgung der Ratschläge der befreundeten Mächte zu« stimmte, die von der türkischen Regierung in dieser Frage gestellte Grundlage unter deren Abänderung aus die Hälfte anzunehmen. Kiamil-Pascha spricht die Hoffnung aus, daß auch die andeien, auf Bosnien be» züglicheu sowie Bulgarien betreffenden Fragen, mil welchem die Unterhandlungen nicht abgebrochen seien, Laibacher Zeitung Nr. 10. 87 14. Jänner 1909. demnächst run' qiinstiqr Erlrdigunq finden wcrdl'». Cr dankt für die Üntrrslichnnq der befreundeten Mächte, insbesondcrc Nnsilands, dosse», srrundschafllichl' Politit er Wärmstons hervorhebt nnd bespricht sä)liehlich die Krctafrage, bezüglich deren im Einvernehmen mit den Kreta»Schichmächten ein Modus für die tnnftiqc Ver. waltunq unter Aufrechterhaltung und Sicherung der Rechte der Türkei gefunden werdeil wird. Konstantinopel, 13. Jänner. Die Kammer hat Kiamil'Pascha das Vertrauen pur <>t ^impll- ausge» spruchen. Das Erdbeben in Oberitalicn. Mailand, 13. Jänner. In der letzten Nacht um 1 Uhr 50 Minuten wurde hier ein leichtes Erdbeben verspürt. Genua, 13. Jänner. Heute um 1 Uhr 45 Minuten wurde hier ein wellenförmiger Erdstoß in der Dauer von vier Sekunden wahrgenommen. Imola, 13. Jänner. Hente nachts um I Uhr 43 Minuten wnrde hier ein s<'hr heftiger Erdstoß verspürt. Die Bevölkerung geriet in Schrecken und verließ zum großeu Teil die Wohnungen. Einige Häuser sowie das Gewölbe der Kirche zeigen Sprünge. Auch in anderen Gemeinden des Distriktes wurde der Erdstoß verspürt. Die Bevölkerung sammelte sich auf freien Plätzen. Einige Schornsteine stürzten ein und einige Vauern» Häuser erlitten Sprünge. Nom, 13. Jänner. Außer den bereits gemeldeten Erdbeben wurden heute nachts in mehreren Städten Nord. und Mittelitaliens, darunter in Florenz nnd Padua, Erdstöße verspürt. Deželno gledališèe v Ljubljani. Št, 59. Ncpar. V èetrtek, dne 14. Januarja 1909: Drugiè: Girofle-Girofla. Komièna opora v treh dejanjih. Spisala Albert Vanloo in Evg. Letorricr. Uglasbil Charles Lecocq. Zaèetek ob 7. Konec ob 10. Verantwortlicher Nodaktcur: Anton Funtel. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Äm 9. und 10. Jänner. Heller, Kornfeld, Vcck, Huth, Heimlcr, «Äcwiuz. N,de.; Pirt, Fcigl, Srlzburu, Ziriier, .«fite,; Gemperle, Münz, Ingenieure; ^übl, W>en. Villor, «fm., Heübronn. — Müller, Loitsch. Ivnncie, Großgiundbcsil^er, Zwischemuüsscrn, — Lotwat. Ksm.; Löffler, Neuiorut; Tara» bocchia, Schiffsmakler; Stern, Jug.. Trieft. - Velar, 5lfm,, Alch. wmslic, cuuä iur, (i>örz. — Kantor, Reis., Neu,ah. — Schimmerling. Reis., Iägerndorf. — Pljchinta, Udiue, — Filippsohn, Nfm,, Dr sden, - Majdiö, Krainburg. — Groß mmm, f. Schwester, Lnttenberg. — Cebasel, Pfarrer, Billichgraz. — Stup>ca, Notar, j, Gattin, Ll. Lconhard. — Zorc, Pfarrer; ilotnil. «fm,, hönigstein, - Madirazza, Ncu> nia,»,, Kflte., Graz. Loncar. l^ l. Fmanzwachrejpizient, f. Frau, Nudolfswert. — Errath, ^fin, Kiasjcnfuß. — iUolm, Reis., Frautfurt. — Traunik, Kfm., Laibach. Am 11. und 12. Jänner. .Mrplus, Fabrilant; Kohn, Koloschil,,, M. Weiß, Hastcrlik, Äraun, Laodoi, H. Weis;, Mandl, Nosinger, ^ich, Steinbect. Mein, '^cck, Wachicl, Brauer, Beutler, L. Lanoau. B. Landau, Fiißl, HupM't, Lüwu, Deneberg, Nsoe. ; Paul, Zpliy, Vauman. Weißner, Runge, Mte.; Muchla, Wie». — Pudlx'j, Pfarrer, Tcplil), — Lulc^z, Macenata, Neij.; Be-«edit, Adjmilt; ^inlmanu, Zcllei-, Uflte., Trleft. — Pilier, Laud< tagealigculdüeter, Woch. Fcistrih. - ^umelj, Jurist; Ioäte, Priuat, Eisucru. — Jaeger. Pfarrer, Milwaukee. — Neuiuaim, Neis,, Fiume. - Dr. »aiselöd.rger, Guilfeld. — Deutsch, Wiener, N dach. -> Pucl. .^f,n., Duur. Kubi, ttsin., Äre«, — Traun, Pfarrer; Obrrster. Äesihcr. Sudrafchi^. - Älauzar, Veanner, Gürz, — Adler. Kfm., Vohm. Lcipa. - Kcrin, Kfm.; Lau. ren^li, Delan. Stein, Armelim, Finangkoiuiuislär, Gottschec. — Aaron Vorn, N^ulnailtl. - "inicz, zrjm, Warnsdurf. Homjchal. Reis. Neichenuer». - Vchouec, V.sitzcr, Sliseilberg. — Prauhar. Pfarrer. Lasrrl'llch. — Arch, Beamlcr. Prag. — Michelcic, Pfarrer, Z„plana. Ätto, Äeifniy. — Crauier Kfln,, Berlin. Äajec itfm., Trojana. Frcncher, Geistlicher, Deli (Sumatra). -^ Elirrz, Kfm,, Klassenfnrt. - Gerbaz, «fm., Remfchcio. — Huss. I!i!,rni"ir, Zürich. — Thümel, Techinle^ Mliliingeu. — Mcllucr, Fabrikant, Barmen. Hotel Elefant. Am 10., 11. und l 2. Jänner. Moline, Priuaticr, s. Schwester; Rieger, Direltor, Nruiuarttl. — Hubert, Lehrer. Eisenlappel. — Sainfa. ttfm., Agrani. — Lipsu, Privat, Rad-leisburg. — Varbich. Prwalier; Alühweis. ttsm., ssiume. — Dr. R z,^oli, Privutirr; Dr. Älodig. Gcwerbcmstrullor: Wesse-nast. ltsm.; Chieiigo, Ingenieur; Mancc, Veamter; Maloisi, Nfd., Trieft, — Ioli,»anli. Ingenieur, Haidcnschaft. — i)l,>fer> gall. Priuaticr, Laibach, — Frisiitz. «fm.. Cilli. R.inisch, Oberingenieur; Veuermani', Kfm.; Varon Volschwing, Privatier; Stnller, Vursland; Werner. Schauspieler. Graz. — Nassouiy, Kfm., Praq, — Aiuon, t. l. Finanzlommissär, Adelsberg. Irlou^an, Privatier, Polana. Taschner, Nfin., München. — Glodotfchnig, Gulsbcsil^rrül, Untertan». — Viergmeyrr, Pri» vatier, PoNo Rose. Dr. Grosz. Privatier; Vaioxin Nclicr. s. lrammrrjlmgfer; Dr. Drrgcr. t. l. V»'lgrat; Luduig, Fabrilant; Glvi«z. Fabritsdireltur; Walter. Hirschl, Vleicr, Kuschla, Müll ner, Kacziret, Vaar. Bcpo, Nähri ch, Papanek, Sp'ra, Rosen-zweig, Goldstaub, Tteinbcxa., Stcrnfeld, Elgcr, Burqmann, Flchiuann, Holzinger, Hilfreich, Huchmann. Mte.; Fab'Belesz» nay, Ingenieur, Wien. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehvhe 306 2 iu. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. ^ K^ 5Z" RZ Wind ,/"."^.«l??Z il s 2"A"N' 1 7M7" "^s" NÖ^schwäch "Uchnee^" "' 9U. Ab^729 3 -1-1 N. mäßig Regen !^ 14.l7Ü.'F. !724-8!' 2'2, 'W7mäßig ^ bewültt > 0 8 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur -25°, Normale -2 8». Wettervoraussage für den 14, Jänner: Für Steier» Iinnrt, tarnten lind strain: Andauernd schlechtes Wetter mit Nicdcrfchlägen, mäßige Winde, zunehmende Temperatur, unbestimmt, unbeständig; für Tricsi: Trüb, mäßige Winde, wenig verändert, fpäter Niederschlage, unbeständig. Seismische Verichtc und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte (ncnriixdcl vu» drr Krai», Lparlasse >«37), (Ort: Gebäude der t, t. Staats-Obcrrealschule.) Lage: Nördl. Breite 46" 03'; Östl. Länge von Greenwich 14« 31'. Beginn ^3 ^-^ H»». ^,^ß,Z ! Kff ZRs ^l -Z diswn, ^Z ! 3Z 5 KI M« ^H ^ D ^........,. -".W. ..^V^.^.^^ ^.__ Z^. ^ ^ Km lim» iiNl« NM8 llM« lim ^ Aaiback: 13. 2U0 01 46 06------------------------01 47 14 01 53 V s47-5,) i:;. örtlich 01^6-:------------------------0146-----------V , (140-0) ! > 13. 200 0145 54------!------0146 44 0152 V ! (70-^ S « vc» ze v ^ : 13. 600 0147 40!-------------01 4!) W 0114 V ! (12-0) Wie,l: ! 13. 400 01 47--------j------01 4i) - 02 00 V 13 800 0149 28------------------------01 50 45 01 52 ^V Beben berichte: Am 6. Jänner gegen 3 Uhr 15 Min. und gegen 4 Uhr 30 Min. Erdsto,; III., bezw. IV. Grades in Pomarico (Ponteza). A», 13. Jänner, wie schon mi lokalen Teile berichtet, g.gen 1 Uhr 45 Min. starter Erdstoß in Ober» italien und Mitt.lltalien. Äodenunruhc:" Am 13, Jänner am 12.Sell:nden. Vcndcl ^schr schwach > bis «schwach», an den beiden lurzver>o> dischcn Pendeln l,! r » hr >uird >n so>nc»ds,i ^lärtlssrabr» llaisisizicr!: Äuslchlägr bis zu l Millimstrr »Ichr jchwnch». vu» , his z> Millimelsr «ichwüch», vmi ^ liis 4 Millimcier» «mcistiss start», vun 4 l>is 7 MiNimrtr,» 1« Mill!M>'l!7i! A'Msi„e Vodroulirnlir» bedeutet gleichzeitig auflretcude »starle» Uniulie a» alle» Pendel». Für Nfarilebewoliuer, Beamte etc. Gegen Ver-daunngHbeMchwerdon und alle die Folgun einer sitzenden Lebensweise und angestrengter geistiger Arbeit sind die echten ..91011*9« NeUllitzpulvtT*' vermttge ihrer, die Verdauung nachhaltig rebelnden und milde auflösenden Wirkung; eiu geradezu unentbehrliches Hausmittel. Eine Schachtel K 2' —. Täglicher Postvwsand gegen Nachnahme durcii Apotheker A MOLL, k. ii. k. Hoflieferant, WIEN, I., Tuchlauben 9 In den Apotheken der Provinz verlange man ausdrücklich MOLL'» Präparat mit dessen Schutzmarke und Unterschrift. '23 fte) a Eingesendet. Dor Winter ist sehr schlimm. Keiu Brennmaterial genügt mehr. Torf, Holz, Steinkohle, Klara-Briketts etc. alles wird tiald zu achwach. Paulus-Briketts als das kräftigste Brennmaterial (8000 Kalorien) geben noch den besten Erfolg. Schon mit einem Stück als Beigabo (brennt zirka 6 Stunden) erziehlt man großen Erfolg, uud kostet ein Stück, 1600 Gramm schwer, nur 10 Heller Ala die stärkste Kohlo gilt jetzt auch die Paulus-Stückkohle (6000 Kalorien'. Preise nichts erhöht. BeideB empfiehlt der Alleinverschleißer Laibaoh, Neugasse Nr. 3. Telephon 32. (137) 3—1 ^ii^V^ blingt llls Kenntnis, , «n 22. Veleolbel 1908 (502?) 3-3 UM IM lmMi», Gut ^^ Heil! «M^ 5am5tag clen l6. limner "Ml um 8 Ulir abenäs in cler Ilasino-Slasballe ßllOtlilMllllW. —»>— 3. ?IllfälligeK. ^ur Ve5li cler cler 5aibacliel' Leitung -^------^ oam 2. Vciember 1908 ---^--^ «incl, Halange cler Vorrat reiclit, nac^ kxemplare ^u liaben in cler Nuclilicmcllunci. lg. u. lOemma^r sc sect. 3ambe5g uncl in cler /Iclministsatian cler laibaclier Leitung. f)rei» « K. Zahvala. Apolonlja Zupan roj. Janova Be za- hvaljuje v svojem in v jmenu svojega svaka mona. Tomo Zapana ter svojih svakinj gg. Mari Je, Katarine in Agneze Zapanovih vsem onim, ki so v bolezni in ob smrti njenega BOproga, ozir. brata, gospoda Motije Zupono posestnika ix Smoku^a na kateri si že bodi nacin skazovali gvoje so-žalje, ali pa drazega rajnika Bpremili do vecnega poèitka na Rodinah. V Smokuèu, 12. janurarija 1909. Laitacher Zeitung Nr, 10, «8 14, Jänner lM», Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Knrsblatte) vom 13. Jänner 1909. Tie notierten Kurse verstehe» sich in Nronenwährulig. lie Notierung lämtlichcr Ulüen und dcr »Diuerjen Lose» bersleht sich per Vtüll, ' Weib ! Ware Allgemeine Staatsschuld. Einheitliche Rente: , 4»/, lonver steuerfrei, Kronen, , (Mai-Nov,) per Kasse , , > 84 30, 94 b0 detto (Jänn-Juli) per ttasse,! 9430! 94 50 42«/„ ö, W, ««ten lFelir, Äug) per Kasse......97 bb 97 7» 4 «"/„ «, W, Silber («pril-Olt.) per Nasse......97 60 97 8" 18«<>er Llalllslosr 500 fl. 4"/„!,b3'25 Ib7'25 1»«1ei „ 10« fl, 4»/„!2<'8 -'212 — I8«4«r ,, 100 fl, , ,262 267- 1««4er ,, 50 fl, , !2»'<—2«7 — Lom-Pfandbr, b 120 fl, 5"o 29125 292 25 Staatsschuld der im Neichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Oesterr, Voldrenle steuerfr,, Void! per »asse , , , , 4"/« 114 70 1l4 9l> Oesterr, Rente in ttronenwah., steuersrei, pcr Kaste , 4"/„ 34 <0 94 60 betli' per Ulümo . . 4"/„ 94 40 »4 60 O«ft, Investiliuns Rente, Neuer-! frei, Kr per Kasse 3'/2°/<>, 83 9b 8^15 ElsrnbahN' i Staatöschulbvtlschrtibungtn. Elisabelh ^»l,n i, O,. steuerfrei, ^ zu 10,000 fl, , , . 4"/n — — — -Franz Joseph Bahn, 118 2b 119 25 Galizüche Karl Ludwig-Nahn ,div. St) «ronen , 4"/« 94 bb »b 55 Rudolf Pahn, in Kronenwühr. steuerfrei, sbiu, St.) , 4«/« 9b - - 96'— Vorailbersscr Bah», steuerfrei, 400 und 2000 Kronen 4"/„ 84 so 9b 60 > Zu Etaatsscholdversldrei. bungin abgsftempfltt Eisen» d»hn>Äl«ie„. «lisabeth «ahn, 200 fl. KM, b'/<°/« von 400 Kronen . 4b« — 4b4 -detto Linz-Pudweis 200 fl, ö, W. in Silber, b'/^/n . 42« — 429-detto Lalzdura-Tirol 200 fl. ö, W, i„ Silber, 5"/„ , , !19'— 42t — lt»nn«ial«ahn 20« und 2000 Kronen. 4 "/„.....192 — 188- Gelb Ware Vom 3t»aiorilättz ^bligntiontn. «öl,m, Weslbah,, 5 15> tlS 1b «llisabtlh-Vahn 400 u, 2000 M, 4"/.,........ 114?L!!<57Ü Ferbinanbö-Älorbbahn Lm,1««e !)6'—, »?'- detlo »imi^U-. 9S — l»7 - Franz Joseph Nahn (div, St.!, Silber. 4"/« , 9k'9b 9»j!»b Galizische Kar! Ludwig-Vah» ,div, Lt), EÜber. 4'/„ . 9b 20 NO 3« Unss-Oaliz, »ah» 200 sl, E, 5"/« 1' 3- 1<»4' delto >!U0 u, ÜU0" K ^l/^>/„ 8H-80 8« 8li Vorarlberaer Bah" 30 4"/„ detto per Ullimo »>'10 <»l'»<> »'/,"/„ dclto per Kasse , »0 70 «»!>o Un«, Prämienanleihe 5 100 fl, I8ü'75!l«!i?-< dclto it 50 fl, »85 75 ,»!' 75 !hcik,-Rca,,-L , , , . ,4» b<> 144 50 4'/„ ung, Orund 't!,-Oblin, . !!2"?ü 98 ?.'» 4"/» lroat, u, sla Orunbentl, Oblissatlonen.....93'liU 94b0 Andere öffentl. Nnlrhen. Vosn, Laüdesaülrhen 4>/2"/« , , 97'— 9« 5"/n Tuna» Rcq-Nnlrhen 1878 ,03 20 104 20 Wiener Verletirsanlehen 4"/„ , «4 30 95 20 delto 1900 4"/„ !i4'AU !<5 20 dcttu (1894).....93 K0 94««» detlo (Nas) v, I, 1898 , 9b 10> 9« U» detto («tltttr,! v, I, 1!>U0 «5 25! !'6 ^5 detlo lInu, A> v, I, 1902 »i» 1ü, 9sl,cnver!osb. 4«n »5,5<> 96 50 Russische Slaalsanl, n, I, N»0« f. 100 X per Üasle , 5"/„ 9710 97 KN detto per Ullimo 5"/,, 96 »5 97'4s> VulgElaats Hypolhelaranlchen > 1«92......«"/„ 119 5',!i20 .^» ! Oeld Ware «lila., Ktaa!« Oolbllnleihe 1907 f. 100 Kronen , , 4'/2»/« lN'b» 8U i,<» Pfandbriefe usw. Vllbc>,trebit, all«, österr,, in H0 Ial,,eü verlosbar . 4°,„ 94'— «b — Vlliin, Hyputhelend,, verl, 4"/„ «6«5! 97 05 Zentral,-Bl!b,-Nrcd,-Vl.,0s/,/>/,> >02- —- t«o «5 I, verl, . . 4°/» 96 bN «7 50 «red,.Inst,,öslerr,,<,Verl,-Um,! u, «ffentl, ?trb, «a»,^ 4l'/„ 94^25 95^5 Landetb, d, Nöniar, («alijicn u. Lubom,, 57 l^ I. rückz, <"/„ S3 20 !14'2< Nähr, Hypothelenl',, ve,l, 4«/„ 95 45 »6 45 N, österr Landee-Hyp,-»>!'s<,4"/„ :>» 50 97 ^> deüo iüll, 2'V„ll>v,verI !l'/2"/„ «»25 8!'25 delto K-Schuldsch, Verl. »'//'/„ ««^ »9 25 de»o verl.....4°/„ <>6'li5, »7 2i> Oeslerr-uüss. Paul. 50 Jahre ver!,, l"/„ ö, W, , , . 97 60 98 SU dello 4"» Nronen-W , 9«'7l< 8ü,75 Lpall,,«I,>verl, 4"/v 9!»- 100 Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Oeslerr, Äi0ldwes!l!Nl,n 200 fl, 3- 108 Ll, 104 2b Elaatel'alj» ü!w Fv..... «90'- 397' Südlial,!! ll 3".„ Jänner-Iuli 50« Fr, lper Tt,) , . . 264 bu i!66 b« Südbahn u b"/„ 200 fl. So.G. 11? ?b 1»b?b Diverse Lose. U6' Nnverzlnöllche Lose. Pubap, Nasilila (Dombau) 5fl, 20-25 22 25 NrediOolc l0« fl...... 4S6 - 476 — illarl, Lole <0 jl, tt.-Vl. , . 142— Ib2 — O»e»er Loje 40 fl...... 2Lb — - - Palfft, Lose ^0 f,, tt,.M, , , »9b— 2»»5- Not.» Kreilz, oft, «Äef, v,. 10 fl. b» — bb Roten «reuz, un«, Ves, v,, b fl, 27 - 29 - Rubuls-Loie >0 II...... «6 — 70 — Salm !.'°Ie 40 fl, «,-M, , . 23b — 24b — Turl, io . . . i»2'?b!i!«'7b «Neid Ware Wiener Komm.-Lose v, I, 1874 477— 487 -!«rw,-Sch d, 3»/nPräm, S 2305 - Vllhmische Norbliahi, 150 fl, , 3UU - 401 - »in,cht!cl,llldrll!ijb,l,«Uf>,i«, M, 2850 — ,2860 - deüo >l>t, lij ^00»! per U», 1055-1060' To»an-Tampf!chi'!al,rle «s!,I,, l, l, priu,, 500 il, l». M , »95'— «3b — Dux Vobeüwche, «lise»!' 4U0Kr, '60- 570- ss,rdinant>5-Nort,b, 10U0fI,KM, bl'30— 5000-Kaichau - Oderbeiger (tiienbah,, Ü00 fl, S.......«b« b« »5« 53 Leml', Ezern.Iassu-23'50 LIMib, »jft'lr,, 400 Kronen , , 4L1' 425 — Oeslerr Rordwelll,ah»,^0Ufl.S, 44850 451-d»'l!u ,!>>,!!) ?U« fl, K,P, Ult, ^46-! 45><>- Prä« Ti^er ltisenb. >00f!,al'ns>, 2,tt-— ^i»— ö laaleeiienl', ^0« fl. S, pn Ull, 675- 676— Cüdlial,» '^00 fl, E, per U»imo 102SU 103 90 Ludüordden! cke Vnbindungeb, 200 fl, KM.....»97 — 8»9 — Traüeporlnslellschaft, <>,ternat., N. «,, 200 Kronen , . . 110'— l20 — Unqar. Weslbohn (Raal»-Vraz) l»00 f!, S.......406— 40» — Wiener Lulalb-«lt.-Ves, 200 sl, 200-- 2«,l, l>0 Vonlen. «üsslo ^eslcrr, « ^'- — — deüo per Ultimo! <>2!> — 627- Nredübanl, unss, llllss,, 200 Nr, 72« «5 72» 25 Lepositenbai'l allss , 200 sl, , i 455 — 45ü-:lomp!e Oesellichasl, nieder- ^ »sierreichüche, 400 Kronen 5825« 584 — Wiro », «alsenv,, Wl,, 200 fl, 44«'— 452'— Hl,PU) per Ulümo 4»L'— 4L3 — .Merlur,, Veil selstuli-^ltien- Wesellschasl, ü«n fl, , , , b»6'- 600 - Oeslerr, u!!N,«-a»l, 1400Kronen 1726— 1- Uinonl'nnl, böhmisch,. K'vfl, , 245— ü46 - Verlehrlbanl, all«,, 14" fl, , .'z:>«'50 I'.!!» ',<> Weld Wore Indusllituntclütlimminln. Va»nelell!chafl, allgem, ösler«,, 100 — 155 — Vlüxei Nohlendcrgbau Gesellsch, lNU s!........ ?,l'— 720 Vilenbahlchsrlehrsvlust.esttrr.. '00 s!........ «9li — »9!» — '»w,-Le!l)g , erste, 100 fl, L04.'0 ^06 50 »Clbennllil», Papier!adril und Verl-Wssi-NIcha», X^U fl. , ,?»>- ,8« — llleltr-Wes,. aNg üsterr. 200fl, 886'— 399 — ltirllr, Ges., inlern,, ^00 sl. . — — — -. u, i M>'!,-ssa ril. 4N0 ü,r«nen ,! 973'— V77- Liesinqer ^^rnnerei 10U II, , , 218- 222 — Montnü-Wel, öst, alpine, I00sl, N40 1b 6411b-«Poldi - Hnlle,, Tiesseisinßftahl- ss, All, «rlrlüchas!, 200 fl, 422'- 427 — Pranrr EiseniudusliieneieNschaft 200 fl........ 2418 — 242«- Rima -Murann Ealgo-Tarjantr Ei,e„w 1tl»ei!»ühl', Papierlabrii u, Ve>Iao Fr. per 50 — Wiener Va»<,e!elllchaf!. 100 fl, 148— 14N — Wienerlierner ZilgtIf,-«ll,-Hef. 68k - 69b — Devisen. Nurze'Lichtcn und Gcheel». Amsterdam....... 1l>8U0> ll'9 20 Dentichr Baniplatze , , . . !I7 07 117 27 Iiaüenilche VanlplHhe . . . 9b'15> 9b'8<» Loüdu»........ 23!»'«b !il<»'1!» Pari«......... !»5'4<> !'b.bb C> Peleisdurn...... 250 50 2bl- Zürich und Basel..... 95'30 !,5 42 Valuten. Dufale»........ 1135 113» 2!>ssrni,Irii Elücle..... 190« 19 II ^nWari Clücle...... 23,44 23 50 Teuüch,- Re!ch«l,ai!in°!en , , 117U5> 117 25 Ilalienifche Banknoten , . , 95'15 Ub 3b- Rul'rl Ni'teii....... ^ .>>(,'> L l>, Ein- und Verkauf von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, Losen etc., Devisen und Valuten. __________Los-Versicherung._________ Bank- und WechskirKcschilst Privat-Depots (Safe-Deposits) unter eigenem Verschluß der Partei. Ver?ln