Nt. 174. Donnerstag, 1. August 1895. Jahrgang 114. Lailmcher Zeitung. ^uig n °"p«<: Mit Po st Versendung: ganziährl» ft, 15, halbjährig fl, 750. Im Comptoir: ^"' I,,s///.»v/^^^lg fi, b üu, ssNr d!e Zustellung ins Hau« ganzjährig fl, i. — Insertl<,ns»eblir: Für bis z„ 4 Zeilen L5 lr,, größere per gelle 0 lr,,- bf! «fteren Wiederholungen per Zelle 3 lr. Die «Laib. Zelt.» erscheint tügllch, mlt Aulnahme der sonn- und Feiertage, Die «b»i»lftr»N»n befindet sich Longressplah Nr, 2, die Redaction Nahnhofgasse Nr. 15. Sprechstunden der Redaction von 8 bl« N Uhr vormittag». Unfranlierte Vrlefe werden nicht angenommen, Manuscripte nicht zurückgestellt. Umtlicher Hheil. einez3^"l'ster des Innern hat den mit dem Titel cWch^"'Ularztes ausgezeichneten Vorstand der I. medial 5s>« 5^"lung im t. k. Kaiserin-Elisabcth-Spitale Plim? . ^'"" von Kogerer zum wirklichen k l-Kra, "nannt und die im Status der Wiener "!tten^!?"st°lten zu besetzende Stelle eines ordi-Klinit z" Arztes dem Assistenten an der I. medicinischen ^bes^ "ügemeinen Krankenhause in Wien Dr. Fritz ""ayer verliehen. ^uclerei"!'?^ Zuli 1895 wurde in der l. l. Hof- und Staats« ^ auz.° ^^- Stück des Reichsgesehblattes in beutscher Aus- Heben m.d versendet. ^li)?N."tthält unter ^^asFmanzgesetz für das Jahr 1895 vom 27. Juli 1895. Nichtamtl'icher^heil. ^ie Rcise Sr. Maftstiit des Kaisers. l^lchisK?« ^"blick auf die Nachricht mehrerer aus-^liljl^ .Blatter. Se. Majestät der Kaiser beabsichtige, '"obej "/" "aufe des Monates August zu besuchen, ""nen w'°^ "'^ der Königin Victoria zusammen-^riebkn ^' ""ld dem «Fremdenblatt, aus London !^ln E" - Se. Majestät der Kaiser würde hier mit ? ünd°r '"?"w6 begrüßt und gefeiert werden, wie Al Kr7ll Monarch Europa's. Das ist die Meinung s "nsch? der Gesellschaft, und allgemein ist der ^n. der ^.Mrscher von Oesterreich-Ungarn hier zu "' vsficieii, 3"ste. Allein es ist weder in Hof- noch ^ be,«« Kreisen von einem Besuche Sr. Majestät !"ll"N,.?"t. Die Königin theilt die allgemeine Ver-M u^"° Bewunderung, die man für Se. Majestät Mrz ^ lebhaft war ihr Bedauern, als die schon im ^ dez sf < Riviera geplante Begegnung durch den M tbrilÄ^Us Albrecht vereitelt wurde. Es war »er V^lse. damit verknüpft, dass der erlauchte Mt« un^"^^ nebst Gemahlin kürzlich England Uläin? ..bei mehrmals die Gastfreundschaft der N 'vird E^, ^ber auf einen Besuch des Kaiser« "He„. England wohl in diesem Jahre verzichten ^?^ttn'^lle freie Presse» constatiert, dass den ^'serz nils,^? "nem derartigen Reiseprojecte des - >n 7^ bekannt sei. Vielmehr sei in Aussicht ge< 1 ?! bleibt '^ ^^ Kaiserpaar bis Ende August in ^epteli,b'_"ttrner s^ bestimmt, dass der Kaiser am ^^^rvonIschl aus in Budweis zu den dort stattfindenden Manövern eintrifft, und es erscheine ganz ausgeschlossen, dass er eine Woche vor diesem Termine eine so weite Reise antrete. Mandlltsniederleglingen. Die in der jüngsten Zeit in kurzen Zwischen räumen erfolgten Mandatsniederlegungen hervorragender Parlamentarier, nämlich des gewesenen Finanzministers v. Plener, des Grafen Franz Coronini, des Barons Widmann und des Dr. Peez, werden in der Presse im Zusammenhang besprochen, und es wird diesen Vorkommnissen vielfach fymptomatifche Bedeutung bei« gelegt. Das «Fremdenblatt» bemerkt, dass die Vlandats-niederlegung des Barons Widmann, obgleich er persönliche Verhältnisse als die Motive seines Schrittes bezeichnet, nichtsdestoweniger in den politischen Kreisen und im großen Publicum den aus Betrübnis und Erstaunen zusammengesetzten Eindruck noch erheblich ver« stärkt habe, welcher schon durch die vorangegangenen Rücktritte vom parlamentarischen Leben hervorgerufen worden war. So verschieden die Gründe waren, welche bei den vier politischen Persönlichleiten den gleichen Entschluss herbeiführen mochten, ebenso begreiflich erscheine es, wenn das Zusammentreffen dieser Mandatsniederlegungen das öffentliche Gefühl aufregt. Das Blatt weist darauf hin, dass die gleichen Rathgeber der Linken, welche diese in Coalitions- und Ministerstürzen hineingedrängt hatten, heute eben dieselbe Linke vor einer «Politik der Verzweiflung» warnen und ihr nahelegen, sie laufe Gefahr, die Geschäfte der nationalen und radicalen Oppositionsparteien zu besorgen. Eben diese Rathgeber seien es aber, welche die Linke in die Arme der Nationalen und Nadicalen jagten. Für alle aufrichtigen Freunde der deutsch-liberalen Partei sei es nun gewiss bedenklich, wenn in ihren Reihen die Zahl jener Männer sich lichtet, welche in ihrer Person vor allem das Staatsgefühl der Gesammtpartei repräsen« tieren und deren weise Rathschläge den politischen Compass für sie abgeben könnten. Trotzdem wäre es, schreibt das Blatt, wie wir gerade mit Rücksicht auf die Verschiedenheiten der erwähnten Beweggründe der Mandatsverzichte glauben, eine ungerechtfertigte Uebertreibung, die Erscheinung als eine generelle aufzufassen uud in derselben ein förmliches Auseinanderlaufen der großn: Partei zu erblicken, wie es jene sichtlich thun, die heute vor den Folgen ihrer guten Rathschläge selbst erschrecken. Das «Vaterland» schreibt: Alle vier Parlamentarier räumen das Feld ohne äußerlichen Kampf. Jeder von ihnen war «gemäßigt» liberal und wollte auch dafür angesehen werden. Aber zum offenen Kampf gegen die Extremen ihrer Partei hat sich keiner von ihnen entschließen können. Glauben die anderen Gemäßigten der Linken ihre Stellung ohne offenen Kampf gegen die Extremen behaupten zu können? Münzprägungen. Die Wiener Münze hat die durch die Valuta« gesehe vorgesehenen Prägungen zum größten Theile durchgeführt. Die Prägungen betragen bisher im ganzen 232342 Millionen Gulden. Die Münze hat das gesammte Gold, welches die österreichische Regierung im Jahre 1893 erworben hat, bereits ausgeprägt; von dem Erlöse der heurigen Goldrenten-Emission wurde mehr als die Hälfte vom Consortium eingeliefert und successive in der Münze ausgebracht. Auch für Rechnung der Oesterreichisch«ungarischen Bank wurden größere Goldmengen in der Wiener Münze geprägt. Die Goldprägung wurde in der letzten Zeit etwas verlangsamt, um auch im nächsten Jahre genügendes Material für die Ausmünzungen zu besitzen. Nach dem Valutagesetze sollen ferner in Oesterreich 140 Millionen Silberkronen geprägt werden; die bisherige Ausmünzung umfasst 87 2 Millionen Kronen oder mehr als 60 Procent des gesammten Quantums. An Nickelmünzen zu 10 und 20 Hellern sollen im ganzen 21 Millionen Gulden hergestellt werden. Bisher wurden 17 7 Millionen Gulden ausgebracht; die Prägung des ganzen restlichen Contingents soll noch heuer erfolgen. Die gesammte Prägung der Bronzemünzen soll 91 Millionen Gulden umfassen; bis jetzt wurden 18 Millionen Gulden her» gestellt, und die Nusmünzung des Restes soll auf die nächsten fünf Jahre aufgetheilt werden. Von Tin» Hellerstücken wurden 85 6 Millionen Stück im Werte von 432.000 fl. ausgeprägt. Die Bosnabahn. Samstag erfolgte die Uebergabe der k. u. k. Aosna« bahn an das bosnisch-hercegovinische Landesärar. Damit erscheint die Vereinigung der Bahnverwaltungen Bos« niens in aller Form durchgeführt. Die Vosnabahn, nach ihrer ursprünglichen Anlage nur dazu bestimmt, vorübergehend den Bedürfnissen des Krieges zu dienen, erhielt bald nach ihrer Herstellung die neue und höhere Aufgabe, den Weg für die friedliche Eroberung der occupierten Provinzen zu bilden. Es galt daher, die Bahn, deren erste Anlage nur einen temporären Charakter trug und für den Personen- und öffentlichen Verkehr überhaupt nicht berechnet war, zu stabilisieren und deren Leistungsfähigkeit so zu erhöhen, dass sie Feuilleton. Ja Thisbe. "^tusche Slizze von «andor »arinlah. Hl II ^ nH^te." Morgen sitzt Thisbe am Fenster und ^'K'Nlf Sidn^lliße Frucht, als sie glaubt, den ^?l durH?^ zu hören. Sie fährt rasch mit dem d> >3 auf ^ Fapierscheibe und blickt durch die ^? 'n dem w A^be. Richtig, da unten schreitet ?.ln beil^« A"' langen Hemde der Wallfahrer toll. ie l^> s" Berge. lliH ,3arbe'V^"^ einige Blmnenköpse von brennend When V'""W zum Zeichen, dass sie ihn gehört l>och^'sbe ltt^ elli?^e>N Gal?s 'Guter Sidmo. und sieht dann !ZI^ar G,sf""' der gegenüber am Hause lehnt uud 5V lMe nk u^ch stehen hat. Er schiebt eine ^kln M ewi^ ^""se durch Mund, Nase und D "Muck '^"k Zuschauer nicht wenig mit k°"'N ^^^''^weile quält, geht sie hinunter ?t un^i" in ik . Neugierigen. So steht sie im >sUr z lacht lll..^'^"', reizvollen, jungen Schön- l ^D«s ^ " die tollen Scherze des Straßen- ^Uch , "^en klingt wie ein Glockenspiel, dem ^ wte. liebliche Töne entlockt. Und durch dies Lachen wird sie einem vorübergehenden Europäer auffällig. Er sieht sie an, betrachtet ihre entzückenden Züge, ihren lianenhaften Wuchs, wartet und folgt ihr, als sie in das Haus geht. Er will sie kaufen, will sie als fröhliche Gesellschafterin in fein Haus und bietet einen Haufen Geld. Der Vater jubelt, aber Thisbe will nicht. Sie denkt an Sidmo — Die Eltern sind entseht über ihre Weigerung. «Du wirst es wie eine Prinzessin bekommen! Wirst in einem Hause mit Glasfenstern wohnen, viele Dienerinnen haben, brauchst nicht jeden Tag Reis zu essen und nicht selber zu beten, denn du hast Geld genug, um dafür zu zahlen!» redet die Mutter auf sie ein. Thisbe sinnt nach. Eigentlich hat sie nur wegen Sidmo «Nein» gesagt! Sie selber wäre dem Fremden mit dem langen, weichen Barte gar nicht abgeneigt — Er hat so etwas Liebes, Vornehmes ^ Sidmo wollte sie ja nur nicht im Theehause und auf der Vlumenbarke wissen! Und — und — wenn sie selber Geld, viel Geld hätte, könnte sie erst recht seine Frau werden!! Thisbe strahlt plötzlich, lächelt und nickt, nimmt das kleine Aeffchen. das ihr gehört, auf den Arm und verlässt mit dem Fremden das Haus.... Als die Sonne wieder wie eine Goldglorie hinter dem heiligen Berge Fusi Iama steht, wandelt Thisbe bereits in einen» Garten mit Blumen von seltener Kostbarkeit und majestätischen Kamelienbäumen, die mit schneeweißen und rosafarbenen Blüten über und über besäet sind. Goldene Spangen halten den Aufbau ihres schwär-zen Haares fest, das Kleid mit der vornehmen Schleppe ist aus Goldbrocat und der Mantel aus schwerer bestickter Seide. Thisbe schwenkt graziös den Fächer, ein europäisches Kunstwerk, und lächelnd, fast kokett lächelnd sieht sie auf ihre Pantoffel nieder, die mit rothen Bändern an den nackten, zierlichen Füßen befestigt sind. So tritt sie in das Haus ihres Gebieters und legt mit rührender Kindlichkeit, die fast wie Dankbarkeit aussieht, die Arme um seinen Hals. An Sidmo denkt sie zuweilen mit einem Seufzer. Er wird wohl längst vom heiligen Berge zurück sein. Sie denkt, er wird gehört haben, dass sie wieder frei wird, und wird warten — selbstverständlich in Geduld und Ungeduld. Uud sie denkt auch an die Dschunke, den Fisch-fang, den sie dann treiben wollen, und dass sie dann die schönen Kleider wieder mit dürftigen vertauschen muss. — Schade, das thut ihr sehr leid, sehr..... Die Tage vergehen Thisbe wie Rosenträume, so schwebend, so duftend, fo wunderschön! Ihr eigenthüm« liches, fesselndes, silbernes Lachen erschallt den ganzen Tag uud dlnchs ganze Haus. Sie suhlt sich fast vollständig glücklich; nur der Gedanke an Sidmo quält sie ein wenig, weil sie ihn gar nicht sieht, nir-gends, nie. Laibacher Zeitung Nr. 174. 1510 1. August 1695^. imstande war, den Ansprüchen des von Jahr zu Jahr wachsenden Verkehres genüge zu leisten. Diese Aufgabe wnrde von der Militärverwaltung glänzend gelöst, deren Verdienst auch der blühende materielle Stand dieser Bahn ist. Während noch im Jahre 1883 die Betriebseinnahmen nur 680.500 st. betrugen, stiegen sie im Jahre 1894 auf die respectable Summe von 1.391.993 fl. Im gleichen Zeitabschnitt hat sich der Vetriebsüberschuss, indem er im verflossenen Jahre 633.865 fl. ausmacht?, v-rfimffacht. Politische Ueberficht. liaibach, 31. Juli In der «Wiener Zeitung» wurde gestern das Fi-nanzgeseh und der Staatsvoranschlag für das Jahr 1895 Verlautbart. Die gesammten Staatsausgaben sind darin mit der Summe von 644,481.087 Gulden, die Einnahmen mit 644,518.696 fl. festgesetzt, heute läuft das für den Monat Inli genehmigte Budgetprovisorium ab, welches nunmehr durch das definitive Budget abgelöst wird. Der ungarische Unterrichts mini st er Wlasics hat an den Viagistrat von Budapest einen Erlass gerichtet, mit welchem die Aufmerksamkeit des Magistrates dahin gelenkt wird, ob es nicht zweckmäßig wäre, den Unterricht im deutschen Schreiben und Lesen und überhaupt den deutschen Sprachunterricht in den Elementarclassen der Hauptstadt als ordentlichen Lehrgegenstand ganz wegzulassen. Die nächste Volkszählung im deutschen Reiche ist auf Montag den 2. December d. I. anberaumt. Man musste von dem bisherigen Datum des 1. December Umgang nehmen, da dieser Tag eben ein Sonntag ist. Die italienische Kammer genehmigte mit 173 gegen 48 Stimmen das Budget des Ministeriums des Aeußern. Das Schatzbudget wurde nach kurzer Debatte votiert. Die Kammer trat sodann in die Behandlung des Budgets des Ministeriums des Innern. Die äußerste Linke und die Socialisten erklären, an der Debatte sich nicht betheiligen zu können, erstere verließ den Saal. Miniperpräsident Clisfti erwiderte den einzelnen Rednern. Er erklärt, er sei aus Pflichtgefühl auf seinem Platze geblieben, um eine Minister-krise zu vermelden, und stellte fest. dass die Regierung der Kirche gegenüber sich von dem Principe der Achtung aller Confessionm und der Souveränität des Staates gegenüber allen Culten sich leiten lasse. Die Kammer nahm nahezu einstimmig unter großem Aeifalle eine Tagesordnung an, in welcher das Vertrauen der Kammer in die Regierung bestätigt wird. Hierauf wurde das Budget des Ministeriums des Innern erledigt. Die Votierung des Budgets erfolgt morgen in geheimer Abstimmung. Der Senat berieth und genehmigte das Marinebudget. Die französischen republikanischen Journale stellen einhellig fest, dafs das hervorstechendste Merkmal der stattgehabten Generalrathswahlen die Niederlage der Socialisten und der feste Anschluss der Wähler an die gemäßigte, aber durchwegs fortschrittliche Republik bilde. Die conservativen Organe heben gleichfalls den Misserfolg der Socialisten hervor und bemerken, dass ihre eigenen Verluste unbedeutend seien und ihr Besitzstand aufrechterhalten bleibe. Die socialistischen Blätter leugne» die Nieder> läge ihrer Parteigänger, die nur eine scheinbare sei, da ihre Candidate« mehr Stimmen erhalten hätten als bei' den früheren Wahlen und nur durch das Bündnis der Regierungsrepublikaner mit Reactionären und Clericalen unterlegen seien. In England sind noch drei Wahlen, zwei in Irland und eine in Schottland, nicht erledigt. Die Vertheilung der Parteien ist folgende: 340 Conservative, 70 Unionisten, 174 Liberale, 12 Purnelliten, 69 Antiparnelliten und zwei Candidaten der Arbeiterpartei. Die Regierung verfügt über eine sichere Majorität von 153 Stimmen. Wie aus Christ iania berichtet wird, wurde am 29. d. M. das Budget genehmigt und gestern mittags die Storthingsession geschlossen. In serbischen Regier ungsk reisen verlautet, der Gesandte in Constantinopel, Dr. Wladan Georgewitsch, habe in seiner jüngsten Audienz beim Sultan befriedigende Zusicherungen in der macedonischen Nischofsfrage erhalten. Entgegen den in Berlin vorliegenden Nachrichten, wonach die macedonifche Bewegung in der Hauptsache als unterdrückt gilt, betrachtet man in Londoner politischen Kreisen die Sache weniger optimistisch. So-fiater Telegramme versichern, die Rückkehr der Flüchtlinge dauere an. Die Grenze sei gänzlich abgesperrt. — Wie die Berliner Abendblätter melden, hat der griechische Ministerpräsident in einem Schreiben an die Präsidenten der drei Schutzeomitss erklärt, dass die griechische Regierung bereit sei, die Unterhandlungen wegen eines Arrangements mit den Staatsgläubigern wieder aufzunehmen. Zu dem Zwecke erfolgte die Ernennung des griechischen Gesandten für Berlin, Paris und London, welche sofort nach dem Dienstantritt mit den Vertretern der Gläubiger unterhandeln sollen. Nach erfolgter Verständiguug mit den drei Comite's antworteten dieselben, dass zwar jedes Comite für sich bereit sei. mit dem betreffenden griechischen Gesandten zu conferieren, sie betonten jedoch, dass diese Conferenzen nur informatorischen Charakter haben können. Die Comite's sind fest entschlossen, die bisher unter ihnen bestehende Einigkeit und Uebereinstimmung aufrecht zu erhalten; daher können die Verhandlungen der Gläubiger nur in gemeinsamer Zusammenkunft aller drei Comitis geführt werden. Der Pariser «Temps» constatiert, dass der bisherige Verlauf der Expedition nach Madagaskar sowie das Ausbleiben von Nachrichten Unruhe im Publicum hervorrufen. Das Blatt fordert energisch, dass vor Eintritt der Regenzeit Tananarivo eingenommen werde. Eine Einstellung des Vormarsches bis zum nächsten Frühjahre würde die Kosten verdoppeln, auch würde die Ohnmacht einer Armee, die kein Feind aufhalte, in Frankreich und Europa als schwerer Echec für die französische Fahne, besonders aber für die französische Militär-Verwaltung betrachtet werden. Tagesneuigleiten. — (Volkszählung in Äosnien und der Hercegovina.) Die «Vosnische Post» vom27. v. M. veröffentlicht die vorläufigen Ergebnisse der Volkszählung im Occupationsgebiete nach dem Stande vom 22sten April d. I. Nach denselben zählte die Landeshauptstadt am genannten Tage 713? Häuser mit 794« Wohnungen, 37.713 Civilbevöllerung und 3460 Mann actives Militär, insgesammt 41.173 Einwohner (gegen das Jahr 1885 ^- 11.445 oder 43'57 pCt.); Vanjalula ? Häuser mit 2956 Wohnungen, 13.543 CivilbevM^ und 1246 Mann aclives Milllär, insgesammt 1^7 Einwohner (-j- 2186); Vihac 673 Häuser m>t Wohnungln, 3933 Eiv'llb?völketung und 367"7); actives Militär, insgesammt 4320 Einwohner l-^ Doljna Tuzla 1864 Häuser mit 221? Woh"« "^ 10.218 Civilb?völlerung und 832 Mann actives A" ^ insgesammt 11.050 Einwohner (^3029);^" 1235 Häuser mit 1452 Wohnungen. 6439 C'Vllv" ^ rung und 365 Mann actives Militär, insgesamt ^, Einwohner (-j-506); Mostar endlich 2499 M" ^ 2954 Wohnungen, 14,379 Cioilbebölkerung und ^ Mann actives Militär, insgesammt 17.019 su'^ (-^ 1714). Das Occuftationsgebiet hat der" 1.565.357 Einwohner, wis im abgelaufenen Mcen ^ eine Zunahme von 229.266 SeelkN oder 1? 16 <^ deutet. A — (Internationale Postmarle^ ». französische Handelsminister beabsichtigt, dem ^,« vereine eine internationale Postmarks zur AufnaY^ Vorschlag zu bringen, gweck dieser neuen Mar'e ^ die Versendung kleiner Geldbeträge zu erleichtere Reisenden den Vriesverlehr bequemer zu machen. " ^ ^ Marke soll nämlich, falls der Gedanke Anklang !^ im Vetrage von 25 Centime« ausgegeben werde .^ allenthalben Billigkeit haben. Der Vorschlag geht ° ^ es solle in Bern ein internationales FreimarleN'v ^ begründet werden, das die neue Marke herzuste"^. den einzelnen Staaten in dem Verhältnisse ^ ^ lerungs-giffer entsprechenden Veträgen zuzuweist" ^, — (Ein zu Tode geprügelter V,z böte,) In Kronstadt bildet es jetzt das TageM^jz, dass der Gerichtshof die Gattin des Gerichts"^" ^ wegen schwerer körperlicher Verletzung mit tödlich"" ^, gange zu dritthalb Jahren Zuchthaus verurtheilt u ^. genannte Dame hat nämlich ihren Dienstboten in > ^ taler Weise misshandelt, dass das Mädchen °" z,! Folgen der Prügel verschied. Die Staatsanwaltl^'^l wegen Verschärfung dieses Urtheiles an die lön'g'' appelliert. ggl' — (Eine wertvolle Conserve"' ^ lection) hinterließ ein kürzlich ve»storbener ^j in Nllenstein (Regierungsbezirk Königsberg in ^^«! hinterlassen haben. Ae' — (Versammlung der deutsche" ^« schichts- und Alterthumsvereine.) ^«üj Tagen vom 15. bis 18. September findet in " ^1 die Hauplveisammlung des Gesammlvereines der ^ Geschichts- und «llterthumsvereine statt, und zw" , ,i>l bindung mit der Hauptversammlung des Vere ^el Geschichte des Vodensee« und seiner Umgebu"«^ ><' den angemeldeten Vorträgen befindet sich ein >^.gll^ Professors Dr. Brecher (Verlin) über «die A" H rade, als sei ich seitdem lebendig begraben »" unglücklich fühle ich mich.» «, ^ «Lieben Sie ihn denn so sehr, F""A lie^F «Ich wusste es nicht, wie sehr ich 'y' ^e ^ ich selbst die Nachricht von meinem Tode " .„ ö^ gesandt hatte. Mit Freuden würde ich jcht " ^lj" dahingehen, wenn ich ihn nur noch einmal dürfte.' .. > «Mein armes Kind!» . < heil'"'«,l, l «Ich war fo jung, so unerfahren, als 'V., ec"',.' fuhr die Erzählerin fort, «und er war ^ h^,z strebender Mann. Er liebte mich nicht, . ^,^,. mich nur aus Mitleid und glaubte desh ,"' ^ ^ ihn nur geheiratet habe, um zu Reichn)"' ^„d. < sehen zu gelangen. Da wurde ich krank M^ ,M^ wollte mich zu seinen Verwandten sch^"^,,, ^ l nicht kannten; da kam es mir in den ^ ^ l täuschen.» ^,..el„ ^sl< tt n ^, I"li Professor Sacharjln in Peterhof, von sich . "^ Moskau zurückkehrte. Professor Leyden begab Gd^ Peterhof. Die Kaiser. Yacht «Poljarnaja ^NtVatl sich am 30. v. M. von Kronstadt nach ^cal- und Provinzial-Nachrichten. Krainischer Landtag. Vierte Sitzung am 31. Juli. "sitzender: Landeshauptmann Otlo Detela. >>!,« H'^'l'gsvertreter: Reglerungsrath Dr. von Rü« ^ulsrommissär Baron Rechbach, ^lisiciktt ^"^^ll der letzten Sitzung wird verlesen und Ntt.Uu.A Ar> Visnilar berichtet namens des Zeh« ^leignud c ^ den Gesetzentwurf, betrefffend die ^ia„e .2 Gemeindezwecke. Der Entwurf wirb ohne Hh'" heiter und dritter Lefung angenommen. lehe>l ^7^°lselli berichtet über das Lotlerie'Nn-^,/^'^00.000 fl. sür die Stadt Laibach. Der L'ibach' "antragt, es werde das Ansuchen der Stadt l" lOOy^Velvilligung eines Lottcrie-Aulehens. welches ^clzu.M ^" HU 10 fl. zu emittieren, in 40 Jahren ^ieiuna .' ""b mit 4 pCt. zu verzinsen wäre. der l^lellln« ""^ bem Ersuchen abgetreten, bei der Reichs-llhe» h" ""^er ausnahmsweiser Abänderung des Ge-M«,h^ 2U- März 1889, R. G. Bl. Nr. 32, die W. ah ^" erwirlen. Der Landtag gestattet für den . Allsnak ^"einde diese Bewilligung zulheil wird, W llllig^bes Anlehkns gegen dem, dass dem Land. "" tztlln3 ^ ^" Rechnung Über die Verwendung und ^ossen^^"bige Antrag des Abg. Hribar und !^ Qbetl..^"enb ^" ^"" "ner Localbahn von Laibach » öftren. ^' '"^b nach den einbegleitenden Worten vortun .^' Murnil und nach der warmen Uhn n? ^ ^lbg. Lenartic angenommen. ^«ntra"°" Schwegel und Genossen stellen sol- L°" ^/^?"^"2 des Herzogthums Krain, durchdrungen ^t>ez nllck?"^""^' ^"ls die Wiederaufrichtung des l?^ "l«r p entsetzlichen Erdbebenkatastrophe über-«^ Und ^. ',^^^^ wurde durch die nie versiegende ?^WenK«zc '^ 3ilrsorge Sr. Majestät unseres aller-^ "« beru,^^'°"z I°sei ^benutztdiesenAnlass. oi. °^fu^,',"" Vertreter der Bevölkerung dieses Landes 5. ^ten?°^n Dant dem erhabenen Monarchen ° zu erne« ^löbnis unerschütterlicher homaglaler wird gebeten, den ehr- ^lleth^drucl dieser Empfindungen an den Stufen ^ verein " ?^ones niederzulegen. ^ '""« un^ >! ^^ießt der Landtag, der hohen Reichs-!l!^hl»n,z ^°" höh«.,, Regierung wird der Danl des ^ "dolieit ^"" sUr die umfassende staatliche Hilfs-9l,l e" Und m^'^lich wird fämmtlichen Corporationen, ^b."" l>em 3t ..""^' "elche in dieser drangsalsvollen ^ ^°!chädill!«.^"'"^ zugunsten der durch das Erd-««l>tl!c?"b. ^ UngliN ' pichle erweckt hätten.. "«>';' ^" "'ch nicht. Mein Gatte würde mir ^ «^ ertraal denken, ich könnte die Arinnt ^«truo n, si!" Ae Ihren Entschluss!. drang ^ei^lück Ee gellen Sie denn gar nicht ein, !., 'Er ' ^. '^^" können? Werner wollte "!>t ^e!s F«""y sie erregt, «ich Handlung kann noch andere H^h >lHZ"" Trent unbeirrt fort. «Ihr N>r hli^n n und todt haltend, kann eim> '"l>t ist' '"dem ^"s '«"ssen Sie nm j.'den Preis ^'« '^ 'hm ^,<'^"'e es doch auch nur Ihre k ""si", Sie den Rechtsstreit ver- hindern, indem Sie Ihrem Galten schreiben,» beharrte Frau Gertrud. «Für jcht muss ich Sie leider verlassen. Mein Mann wartet gewiss schon auf mich. Wir müssen nach Schloss Burgeck; denn wir haben Johanna Zellberg versprochen, den jungen Grafen, der in diesen Tageu von seiner Hochzeitsreise zurückkehrte, zn fragen, ob er uns Einzelnheiten über ihre arme, verunglückte Verwandte geben kann. Wir thun es nicht gern; er ist bereits genug belästigt worden. Aber sie war mit ihm auf demselben Schiffe, und so muss er sie oder die Schwester, die später in Marseille starb, doch gekannt haben.» Die bleiche Erzieherin sah der sich Entfernenden trostlos nach. Wenn jene die Wahrheit geahnt hätte. Das Glück war den. Doctor nud seiner Gattin nicht günstig, denn als dieselben auf Schloss Vnrgeck ankamen, befand der junge Graf sich eben auf der Jagd. Gertrud sah zn ihrer Ueberraschung m der Gläsin keine Fremde; ihre Gesichtszüge. die Sprache, sogar die Beweguugeu schienen ihr feltfam bekannt zu sein. «Ich mufs Sie bereits früher gesehen haben,» sagte sie im Verlaufe des Gesprächs zn Agathe, .nnr kann ich mich nicht besinnen, wo und wann. Die Gräfin lächelte. (Fortsetzung folgt.) theilweise abzutragen ober zu verlaufen. Das Grunbterrain von ungefähr 7800 Quadratmeter in günstiger Lage innerhalb des Stadtpomöriums soll entweder im ganzen oder in einzelne Bauplätze parcelliert verkauft werden. Die Arbeiter der Mühle werden noch einige Wochen daselbst Arbeit finden, und die Gefellschaft hat den beschäftigungslos werdenden Arbeitern erklärt, ihnen bei ihren anderen Industrie«Zweigen in Oberlrain Beschäftigung zu geben. Für alte verdiente Arbeiter sollen im Verhältnisse zu ihrer Dienstzeit angemessene Unterstützungen seitens der Gesellschaft beantragt werden, so dass dieselben durch die Betriebseinstellung der Mühle nicht gar zu hart be« troffen werden. Die Gesellschast selbst muss ihr Betriebs« capital und die Nrbeitslräste anderen Industriezweigen zuwenden, welche mehr Aussicht auf Erfolg haben, als die leider hoffnungslofe alte Mühlenindustrie in Krain und Oesterreich überhaupt. — (Von der Bürgerschule inGurkfeld.) Die Kaaben-Vürgerschule mit landwirtschaftlicher Richtung in Gurlfeld veröffentlicht den (XIII.. und XIV.) Jahres-bericht über die Schuljahre 1893/94 und 1894/95, d. i. über das 16., beziehungsweife das 17. Schuljahr seit dem Bestände der Anstalt. Dieser Jahresbericht enchält zwei Aufsätze als Einleitung, nämlich: «X^ttäaviii8lc« ge>schule in den Jahren 1893. 1894 und 1895 beigrgeben. Die Bürgerschule in Gurlfeld, noch immer die einzige Knaben-Bürgerschule in Krain, erfreut sich mannigfaltiger Vortheile. Sie ist in einem Prachtbau untergebracht, in welchem ihr ausgedehnte Räumlichkeiten mit allen nothwendigen Lehr- und Lernmitteln zugebote stch n. Sie wird von der V'zirlsschulbchörde hinreichend dotiert und überdies von diversen Wohlthätern (trainische und steler-mäilische Sparcasse, Frau Iosefine Hotschevar und andere) unterstützt. Zwölf Schüler stehen im Genusse der Martin Hotschevat'schen Stipendien k 91 fl. jährlich, und im verflossenen Schuljahre genossen zwei Schüler auch die I. Duller'schen Stipendien ü 109 fl. 60 kr. Die Zahl der Schüler dieser Anstalt war durch mehrere Jahre eine geringe und konnte sich nicht über 50 erheben; im Schuljahre 1893/94 wuchs dieselbe auf 80 (zu Beginn des Jahres) und im verflossenen Schuljahre auf 76. Am Schlüsse verblieben noch 68, und zwar 34 in der ersten Classe, 24 in der zweiten und 10 in der dritten Classe. Von diesen wurden 13 zum Aufsteigen in die höheren Classen sür reis mit Vorzug, 46 für reif, 2 für nicht reif classiftciert und 7 wurde eine Nachprüfung nach den Schulferien gestattet. Das verflossene Schuljahr war sür diese Anstalt sehr günstig. Es kamen weder unter den Schülern noch unter dem Lehrkörper Krankheiten vor und somit konnte der Unterricht regelmäßig ertheilt werden. Da die Anstalt auch einen landwirtschaftlichen Charakter hat, so wird in neuester Zeit der Rebencultur viel Aufmerksamkeit geschenkt. Zur Aufmunterung der Schüler pflegt der Verein zum Schutze des österreichischen Wein« baues in Wien Prämien zu gewähren. Auch heuer gab er zu diesem Zwecke 20 st., welche Summe unter neun Schüler der dritten Classe vertheilt wurde. Es erhielt z. B. der beste Veredler acht Kronen für 95 pCt. angewachsene Grünveredlungen, der zweitbeste sechs Kronen für 67 pCt. solcher Veredlungen u. s. f. — (Gemeindevorstands-Wahl.) Bei der am 14. Juli d. I. stattgehabten Neuwahl des Gemeinde-Vorstandes von Dornegg wurden gewählt: Franz Venigar von Dornegg zum Gemeindevorsteher, Josef Batista von Groß-Bukowitz zum ersten, Johann Venigar von Dorn?gg zum zweiten, Josef Cetin von Harije zum dritten und Johann Vicic von Podstenje zum vierten Gemeiuderathe. — (Sanitäres.) Im Verlaufe der letzteren Zeit kam im Dorfe Unterberg, Bezirk Tfchernembl, der Typhus zum Ausbruche. Bisher erkrankten elf Personen, von deneu jedoch vier bereits genesen sind. —«. — (Sanitäts - Wochenbericht.) In der Zeit vom 21. bis 27. Juli kamen in Laibach zur Welt 21 Kinder, dagegen starben 25 Personen, und zwar an Diphtheritis 1, Tuberculose 4, Entzündung der Athmung«, organe 1, Magenkatarrh 4, insolge Schlagsius« 2, Alters« schwäche 1, infolge Unfalles 2 und an fonstigcn Krankheiten 10. Unter den Verstorbenen befanden sich 6 Orts« fremde und 9 Personeu aus Anstalten. Von Inselliuns^ lranlhelten wurden gemeldet: Ruhr 1, Keuchhusten 2 und Diphlheritis 5 Falle. — (DasEndedesNeichz-Kriegercorps.) Aus Wien wird gemeldet: Zu Beginn des vorigen Jahres machte die Idee der Gründung eines «Reichs'Kruger« corps» viel von sich reden. Es handelte sich darum, sämmtliche Veleranenvertwe in ein.n linheltlichen, mill- Laibacher Zeitung Nr. 174. 1512 1. August 1695^ tärisch«organisierten und ausschließlich militärischer Ein« flussnahme unterstellten Verband zu bringen. Den Mitgliedern dieses Verbandes sollte unter anderem auch ge^ stattet sein, Waffen zu tragen, was bekanntlich ein sehr alter Wunsch der Veteranenschast ist. Nun ist den Pro-ponenlen des «Reichs-Kriegercorps» ein Crlass des Lanoesverlheidigungs-Ministeriulns zugekommen, in welchem ihnen mitgetheilt wird, dass die Statuten nicht genehmigt werden können. — (Touristenunglück auf dem Triglav.) Vorgestern den 30. Juli um 10 Uhr abends überbrachten zwei Arbeiter, welche im Auftrage des deutschen und österreichischen Alpenvereines an der H?rstellung eines neuen Touristenweges vom Maria-Theresien-Schutzhause zur Triglavspitze aus dem Triglav beschäftigt sind, nach Mojstrana die Nachricht, dass sie aus dem Wege vom Triglav in die Krma um 7 Uhr abends eine Stunde unterhalb des Maria-Theresien-Schutzhauses, am unteren Ende einer Schneewand, mit dem Kopfe voran, halb im Schnee vergraben, den Leichnam eines Touristen aufgefunden hätten. Die Stelle felbst ist nicht gefährlich, da man dem Schnee ausweichen und ihn umgehen kann. Genannter Tourist hat in das im Smerc'schen Gasthause in Mojstrana aufliegende Fremdenbuch am 28. Juli seinen Namen eigenhändig eingetragen und heißt: Alois Schmidt, f. k. Professor aus Komotau (Vöhmen). Er kam am Sonntag vormittags um 9 Uhr vom Luschari-berg in der Station Lengenfeld an, begab sich nach MoMana und gieng nachmittag« in das Vrata-Thal und zum Pericnil-Wasserfall. Im Gasthause Smerc übernachtete er. Montag früh um 4 Uhr brach er von Mojstrana (einige Kleidungsstücke und Karten der Dolomit-Alpen zurücklassend) ohne Führer auf und erklärte, er wolle durch das Kot-Thal über die Peschmann-Hütte auf den Triglav gehen und den anderen Tag wieder nach Mojftrana zurücklehren. Die Nacht vom Montag auf Dienstag übernachtete er mit mehreren anderen Touristen in der Deschmann-Hütte und bestieg Dienstag früh den Triglav. Den Abstieg machte er in der Richtung über die Maria-Theresien-Hütte, trennte sich von den anderen Touristen und wollte über die Krma allein nach Mojstrana gehen. Ein Hirte hörte ihn während des Abstieges singen. Um 7 Uhr abends wurde er, wie erwähnt, von den zwei Männern, welche, vom Triglav kommend, zum Schafhirten in der Krma übernachten giengen, todt aufgefunden. Der Weg von Mojstrana auf den Triglav ist in seinem jetzigen Zustande sicher, gut und ohne besondere Gefahr, in der Deschmann-Hütte kann man bcquem übernachten, an gefährlicheren Stellen im hohen Triglav sind Stufen in Stein gehauen und eiferne Stiste und starke eiserne Seile zur Sicherung der Touristen befestigt, so dass für schwindelfreie Touristen der Weg gefahrlos ist, doch foll man nicht ohne Führer gehen und leine unbekannten Seitenwege einschlagen. Schmidts Leichnam zeigt eine starke Wunde am Kopfe und Hautabschürfung am Knie. Gestern wurde die Leiche von fechs Männern abgeholt und in einem Sarge nach Lengenfeld in die Todten-lammer transportiert. Auf der Straße unterhalb Lengenfeld erwartete der hochw. Herr Pfarrer Aljc>z den Leichenzug, legte einen frischen Kranz auf den Sarg, nahm die Einfegnung vor und begleitete die Leiche in die Todten-lammer nach Lengenfelb. * (Todtschlag.) Am 28. v. M. wurde im Markte Udelsberg auf offener Straße der 24jährige Süd-bahnarbeiter Josef Kovac von mehreren Äurschen überfallen und durch einen Messerstich am Halse derart schwer verletzt, dass er infolge Verblutung binnen kurzer Zeit verfchied. Der mulhmaßliche, bereits dem Bezirksgerichte eingelieferte Thäter ist der 16jährige Besitzers-Sohn Franz Nizjal aus Udelsberg. —,-. — (Notare.) Zu Beginn des Jahres 1805 betrug die Gesammtzahl der systemisierten Notare in sammt' lichen neun Oberlandesgerichts-Sprengeln der im Reichs-rathe vertretenen Königreiche und Länder 1104, um zwei mehr als im Jahre 1894. Von der Gesammtzahl der Notare besanden sich 170 am Amtssitze der 32 Notariatskammern, 237 am Sitze von Gerichtshöfen und 867 an anderen Orten. Mit Rücksicht aus die Ergebnisse der Volkszählung vom Jahre 1890 entfällt auf je 21.580 Personen der Civilbevöllerung je ein Notar. Ueber die Vertheilung der Notare auf die 32 Notaren-Collegien in den einzelnen im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern ist der statistischen Uebersicht des «Verordnungsblattes des k. t. Justizministeriums» Folgendes zu entnehmen : Es besanden sich in Oesterreich unter der Enns 133 Notare, in Oesterreich ob der Enns 53, in Salzburg 23, im Sprengel des Landesgerichtes Prag und der Preisgerichte Gitschin, Iungbunzlau und Tabor 79, im Sprengel der Kreisgerichte Nöhmisch-Leipa und Reichenberg 17, im Sprengel der Kreisgerichte N^ii'x und Leitmerih 30, im Sprengel des Kreisgenchtes Budweis Itt, im Sprengel des Kleisgerichtes Eger 21, im Sprengel des Krnsgerichles Chrudim und Königgräh 30, im Sprengel des Krn«genchtrs Kuttenbcrg 16, im Sprengel des Kreis' gerichles PUftn und Pisel 34, im Sprengel des Landes gerichle« Brunn und der KreiSgeiichte Iglau und Zna,m 41 ,m Spreng der Preisgerichte Olmüh. Neu tltschein und Ungarisch Hlodisch 4tt. in Schlesien 25 im Sprengel des Landgerichte» Graz 33, im Spreng/l des Kreisgerichtes Cilli 26, im Sprengel des Kreisgerichtes Leoben 25, in Kärnten 34. in Krain 34, im Sprengel des Landesgerichtes Innsbruck und der Kreisgerichte Vozen und Feldkirch 44, im Sprengel der Kreisgerichte Rovereto und Trient 31, im Sprengel des Lanbesgerichtes Trieft und des Kreisgerichtes Gmz 30, im Sprengel des Kreisgerichtes Rovigno 14, im Sprengel des Landesgerichtes Kralau und der Kreisgerichle Neu-Sandec und Wadowice 43, im Sprengel der Kreisgerichte Tarnow, Iaslo und Rzeszow 33, im Sprengel des Landesgerichtes Lemberg und der Kreisgerichte Brzezany, Kolomea, Stanislau, Tarnopol und Zloczow 83, im Sprengel der Kreisgerichte Przemysl, Sambor und Sanol 44, in der Bukowina 19, im Sprengel des LandesgerichteS Zara 15, im Sprengel des Kreisgerichtes Caltaro 5, im Sprengel des Kreisgerichtes Ragusa 7, im Sprengel des Kreisgerichtes Spalato 15. Die erwähnte Vermehrung der systcmisierten Stellen erfolgte in dem Sprengel der Nolariatslammer Königgrätz durch Systemisierung einer Notarstelle im Gerichtsbezirle Wekelsdorf und im Sprengel der Notariatslammer Kralau durch Systemisierung einer Notarstelle in Iaworzno. Neueste Nachrichten. GelsgratNtne. Wien, 31. Juli. (Orig.-Tel.) Das «Fremdenblatt, veröffentlicht ein Interview mit Stojlov. Dieser erklärt, sein Grundsatz sei die Unabhängigkeit Bulgariens und die Wahrung der bulgarischen Interessen. Er besprach die Ermordung Stambulovs und erklärte, der Prinz von Bulgarien werde im Laufe des Monates August nach Sofia zurückkehren. Wien, 31. Juli. (Orig.-Tel.) Zufolge der günstigen Information über den Gesundheitszustand unter dem Borstenvieh Serbiens gestattet eine Kundmachung der niederösterreichischen Statthalterei bei Beobachtung der Veterinär-polizeilichen Vorschriften die Einfuhr serbischer Schweine vom 1. August an nach Niederösterreich. Ischl, 31. Juli. (Orig.-Tel.) Ihre lönigl. Hoheiten Prinz Leopold von Baiern und Prinzessin Gisela mit den Prinzen Georg und Kourad sind abends aus München hier augekommen und auf dem Bahnhofe von Sr. Majestät dem Kaifer und Ihren k. und k. Hoheiten dem Erzherzog Franz Salvator und der Erz« Herzogin Maria Valerie begrüßt worden. Budapest, 31. Juli. (Orig.-Tel.) Der «Bndapester Correspondent» meldet: Der Minister des Inneru hat für sechs Comitate die ersten Staatsmatrikelführer ernannt. Darunter befinden sich zwei Oberstuhlrichter, mehrere Bürgermeister, Stuhlrichter, Notare, Aerzte, Gemeindebeamte, Lehrer und Grundbesitzer. Pola, 31. Juli. (Orig.-Tel.) Die k. u. k. Sommer-Escadre ist heule früh von Fasana nach Teodo ausgelaufen. München, 31. Juli. (Orig.-Tel.) Die Meldung der «Münchener Neuesten Nachrichten» über den Tod des schwererkranktm Oberstkämmerers Freiherrn von Malsru bestätigt sich nicht. Paris, 31. Juli. (Orig.-Tel.) Der hier unter dem Vorsitze des österreichischen Delegierten Singer zusammengetretene Organisierungs-Ausschuss des zweiten internationalen Congresses der Presse genehmigte nach dem Berichte des italienischen Delegierten Torelli-Viollier den Entwurf für die Bildung des Central-Bureaus der Vereinigungen der Presse. Sodann beschloss der Ausschuss, deu nächsten Congress in der Zeit vom 13. bis 17. September d. I. in Bordeaux abzuhalten. Sofia, 31. Juli. (Orig.-Tel.) Wie die «Agence Balcanique» meldet, ist die telephonische Verbindung von Sofia nach Nnstschnk fertiggestellt und wird am 1. (13.) August für den Gebrauch eröffnet werden. Desgleichen wurde die Errichtung einer Telephonlinie zwischen Sofia und Belgrad beschlossen, welche aber erst mit Beginn des nächsten Jahres eröffnet werden soll. Warschau, 31. Juli. (Orig.-Tel.) Graf Schuwaloff hat sich glsteru nach Militsch zur Jubiläumsfeier des Uhlancu-Regiments Kaiser Alexander von Russland begeben. Petersburg, 31. Juli. (Orig.-Tel.) In der Stadt Krasnowodsk am kaspischen Meere hat ein starkes Erdbeben stattgefunden. Fünfzehn Hänscr sind eingestürzt, zwölf Menschen liegen unter Trümmern. Vrootsidc (Alabama), 31. Juli. (Orig.-Tel.) Zwischen schwarzen und weißen Bergarbeitern kam es heute zu einem Zusammenstoß, in welchem zwei Vice-Sheriffs nnd fechs Neger getödtet wurden. Der Kampf entstand dadurch, dass ein schwarzer Bergarbeiter verhaftet weiden sollte, der auf deu Sheriff geschossen hatte. Die weißen Bergarbeiter giengeu vereinigt gegen die Neger vor. Es wurden etwa 150 Schüsse abgegeben, worauf die Nc^r flohen. Man fürchtet, dass die letzteren einen Angriff auf die Stadt unternehmen werden. Tanger, 31. Juli. (Olig.-Tel.) Ein französischer Kreuzer ist hier angekommen. Drr französische Gesandte, der in den hanptsächlichstl'n Pnnllen Geimglhmmg erhalten hat, wird morgen Fez verlassen. Angelommene Fremde. Hotel Elefant. . Am 31. Juli. Graft» Aarbo, Kroisenbach. -^ ^ ., Arzt, Trieft. - Pollal, Kfm,, Gr.-Kauischa. — Vraun, ^"^, Glah, Waydmann, Fuchs, Mr., und Chinz, Fabrikant. ^, — Nayvich. Kfm,, und Guberth, l. u. l. Linienfchisisl'"'^. Finme. — Böhm, Privat, uud Dr. Triller, Laibach.-^ ^ t, u. t. Lieutenant, Spalato. — Vorti, Kfm,, Im'sb""'^ Müller, Ina.,, Graz. - Kraft, Kfm.. s. Frau, SH^ Hirschmann, Kfm., Tschakathnrn. — Franz, Kfm., "^ .'i, Nauheim, Kfm., Franlfurt a. M. — Fischer, Kfm-, ^"^ — Dezela, Idria. Hotel Stadt Wien. „ Am 31. Juli. Rabatic, Professor, Agram. - A„F> Landtagsabgeordneter; Plesche, Privatier, Gottsckee, ""H^' vitsch, llmgl. Hos-Photograph, Belgrad, — Mayer, Arzt, P"» , — Veith, Kfln., Linz. - Wolf, Mancheimer, Lemberatt, H'A Atlas, Kaufleute; von Langer, Privatier, Wien, -- ^Mw Kfm,, Nürnberg. — Kubin, Professur, Nniejovice, -7,,^. ^ Holzhändlcr, Niederdorf. — Dr. Den, Advocat, Adelst^ Höfler, Fabriksbesitzer, MMing. Hotel Vaielischer Hof. ^ Am AU. Juli. Hünigmann, Student, Gottschee. — "^ Magd, Kröpft. — Leidge'b, Private, Abbazia. <,, ,,-^>iel, Am 31. Juli. Hofbauer, Mouleur, Wien. - ^z H ^ Lehrer, (Mteniß. — Sawler, Lehrer, Gottschee. — Ses" Ogrinc, Private, Marburg. Verstorbene. ^ Am 30. Juli. Maria Staufer, Inwohnerin, Chröngasse 14, Marasmus. Verzeichnis der Spenden ^ für die durch das Erdbeben heimgesuchte s)cl>M Krains. ^^ Dem Laibachel- Stadtmagistrate sind waiters .^ Sftenden zugekommen: Das Stadtgemeindeamt '» , ^M Vudwift 105 fl. 56 kr.; ivrr Alois Legat in Klugem'"' e>" Herrn Juan Hribar) im Namen der Kärntner <3lM>> ^ weitere Collecte fter 100 sl.; die Firma ii. I. Laesser'^ .„ ^ birn 100 st.; das Bürgermeisteramt in Hronow d"'^?," ^si 34 fl. 20 lr.; Herr Hozhevar. l, und f. Consul in SoU ^L 22 kr,; das Bürgermeisteramt in Karbih 10 fl,: ^"^5 pefch in Wien 10 sl. 20 kr.: Herr Heinrich Holz '" " Kci"' Echonberg die Collecte per 6 sl. 2 kr.; Gräfin 5" ' D" amanger 5 st; Baronin Hagen in Wien 2 fl,: "H«isä> ? Heimel in Wien 1 sl, 85 lr.- Frau Emma von '"'z ll Schönberg 1 fl. 5,0 lr: Zdenla Baronin Egger i» ^Hh^ 50 kr-: Herr Gasser in Schönberg 1 st. 10 kr,; ^"'^M Honig in Lieball 1 st, 5 lr,; Herr Anton Kntnla >n 6" «5 lr. Lottoziehung vom 3l. Juli. Brunn: 85 17 3l 16^H^ Mtcorologs^ 3 "»L ^ , A ^ 2U.N7" 735 3 26 a ONO.schn^ch^ fassO" " '^ 734-7 21-8 SSO,schwach, heltel^fi, '/7.l?U.Mg.I 734 b , 17-2 , O. schwach'^st, "'^ ^ Das Tagesinittel der gestrigen Temperatur ^ 2 6° über dem Normale. _______________,_______-^^o!"^' Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ja""'" > Ritter von Wissehrad. ^^-^ A ll s lv e i s über den ^H^ GcschiWstlmd der l. l. Priv. wechselseitigen Ära'"" Versicherungsanstalt iu Graz nilt :!0, Juni 1895. I. Gebäude.Abtheiluug: 104.450 Theilnehmer, ^ ^ bäude, 170,397.968 st. Versicherungswert. . 55,^' II. Mobiliar-Abtheilung: 18,477 Vcrficherungssche»'^ .^ Gulden Versicherungswert. ... 1^ III. Spiegelglas-Abthcilling: 499 Versicherungssche'^ Versicheruugswcrt. ^ Schäden: .^Hf I. Gebäude-Abtheilung: Zuerkannt in 177 Schade,','^ ^ Gnlden 87 kr. Schadenvergütnng, pendent s»' ,j5 fälle 8869 st. 87 lr. Schadensumme, ^ .,M>!.^/ II. Mobiliar.Abtheilung: glierkannt in .'!8 Sch"d"" ^ ^ Gulden 50 lr. Schadenvergütung, pendent I" ,^ fälle 612 st. 94 tr. Schad'ensunime. . Zcha^'^ III. Spiegelglas-Abtheilung: Zuerkannt i" ^' j 33? st. 15 lr. Schadenvergütung. Weservefond ^ ft. mit 31. December 1894: 1,794.^,5»^^ ^ Graz im Inli 1895. <^ (Nachdruck wird nicht honoriert.^. ^ An das Gemeinde**1 in Unterschischftft'rf Sollte ich zu einer V mission gerufen werdfV dort der Gemeindest ber Wenzel Kerscbisjj1? dabei sein: so *effi/ mich un verweilt elil ui a«, Otohar f&* i 1513 I.August 1393. Course an der Wiener Börse vom 31. Juli 1895. «««dem oMenm ComMam «eld Ware ' slliet ^5^n>« Augusl ,0». su ini-- lK"/°El«llUi5 '^""ber 10105 IN, 25 H z°/ ""°'k ^ 250 st. 151 00 152 50 »i» ,l°ie . ,^ ^ ^ ^ ^^. ^ "'^ILOst, . . ,5/75 158 50 !°^'^°3n^'/' !"""'«< 12,50 123 70 i bt°, »<«„", '"^' steuerfrei ------------ °"°- b!° z,"^«,,e»N°m, W0 95, IUI15 "" Ultimo . . U'U 9° 10: 1°, ^°?"°lph V i 3°^- 5'/^° 128 50 129 50 ^ ^"U^Nom. . 100>. 1b,- ""HVH"schre.bun. '^«^°^'«.2«. fl.llM. «23 75 824 7b Velb Ware »o. per Ultimo .... 12340 123 eo bto, Rente in Kronenwahr,, 4°/„, steuerfrei für 2»a Kronen Nom, 9l« 8.', i(>0'«5> 4°/„ dto, d/2«/„ 103— 103 »0 dto. Staats-Oblig, (Una, vttb,) V, I. 187L, 5°/„..... 12ii3>123 35 dto.4>/,°/nSchanlregal-Äbl.Obl. 101 I>) 102 10 dto. Präm.^Nnl. il IU0 ft. ü. W. 15« 2!> 15875 dto. bio. b. 50 st. Ü.W. 157-50 ,58-!>c> Thelh Reg.-Lose 4"/„ 100 ft. . «4025 147'- Glundentl.'Gbllglllianen (fiir 100 st. CM.). 5«/n galizische...... —-— --- 5°/n niederosterreichischc . . . 109-75 — - 4"/„ kroatische nnd slavonische . 98-75 -.. 4"/„ ungarische (100 st. ö.W.) . 9820 99'3U Andere össentl. Anlehen. DonauNeg.-Lose 5"/,..... 13050 130-s« dto, -Anleihe 1878 . . 109— 110 — Anlehen der Stadt Gürz. . , 112- - —-— Anlehen d. Stadtgemeinde Wie» 10« ^5 10L75 Anlchen d, Stadtgemelnde Wien (Silber oder Gold) .... l30'50 13t b!> Pramieu-AnI, d. Sladtgm. Wien 1?l — 172— VürsebawÄnlehen, uerlosb. 5°/^ 102-— 103- - 4«/a Kralner Lanbe«-elnlehen . 9» 85 — — Vrlb Ware Psandbrtls» (für 100 fl.). Nobcr, allg, üst, inbN I,«^/«,«. 12l-- -12150 bto. „ „ inba „ 4°/„ —'— — — bto. ,, ,, ln50 „ 4°/i> 99 90 10070 dtu. Pra'm.'Schldt!. 3°/„, I. tm. 118-75 119-50 ^tMerr. Landes Hyp.I, 5>/,°/n vl. 101-50 — — Pliolllllt««Gbltgalionkn (für 100 si.), sserdinand« Norbbahn Cm. 188L 100-75 IUI'75 Oeslerr. Nordwestbahn . . . 11210 113 10 Etaatibahn ....... 225'— ^- Eiidbah» i^ 3°/«..... 17« «0 I7100 dto, k 5°/«..... 131-6!» 132'l.l, Ung, galiz. Ullhn..... 110- 111 — 4"/u llnterlralner Vahnen . . 99s»0 100 — Divers» Lss» (per Stücl). Budapest Vasilica (Dombau) . '-80 8-30 Creditluse 100 fl...... 200 — 201 — Llan, Lose 4" sl. LM. . . . —--- ^-'-- 4°/„Dona» Damftsjch. lUlist.CM. 145-. 150-.- Ofcner Lose 40 st...... «I-— «2- - Palsfl, Lose 40 st. CM. . . . ei-- U2-. RotlieüKreii^Oesi.Ges. v., 10st. 17-5.0 18- Ruthen kreuz. Una. Ges. v„ 5 st. 11-25 11 75 Mudolph-Luse 10 st..... 2350 24-50 Salm Lose 40 st. EM. . . . 70-— 71 — St.-Oeno!« Lose 40 fl. CM, . 72-50 73-eo Wllldsteiii'Lose 20 st, CM. . . 53— 55 — Windischnrah Lose 20 st. CM, , —-— —-— Oew.'Sch.b. 3l>/„Prä,!l..5ch»ldv. d.Aodeul-reditaustlllt.I.Cm. . 19-2!» 20lt> dtu. bto. ll. Em. 1889. . , 28— 31-— Laibacher Üol«...... 23»— 24»— Geld War, zank-Altitn (per EMck). Nuglu vest. Nanl »00 fl. «0°/<, V. 175-2!, 175-7!. Äanlvereln, Wiener, 100 fi. . 168 - 168-50 Bodcr. Anfi..0efi.,200fl.E.40«/u 543 — 54b — Crbt.Nnst. f. Hand.n.G. leo fl. —------------ dto. dio. per Ultimo Septbr, 404 — 40450 Lreoilbaul, NUg. uug., 200 st. , 491-25 491-7!» Depositenbanl. ANg., 200 fl. . 250 — 25021. Escompte Ges., «drust,, 500 st. 915 — 925- Giro u, Casjeiw,, Wiener, »00 N, 323 — «lil.-— Hyp°lheib..Oest„200st. 25°/„G. 97— 39- Länderbanl, vest., 200 fl. . . «8030 280 9« Oeslerr,-«ngai. Äanl. «00 fl. . 1078 1080 Unionbanl 200 st...... 354-— 354-bU Verlehrsbanl, «lln., 140 fl. . 18«-— 187 — Attien von Granoport« Pnl»rn»hmung»n (per Stuck), Albrecht Bai»! 200 fl, Eilber . —'- —-- ÄuM TepI, Elscnü. 3<>0fl, . > '705 i',7? Vühlll. Nmduahu 150 fi. , . 303— 305 50 bto. Wcstbahn 20» st. ... 416 50 41750 Buschtiehrader Eis, 500 st. LM. 1530 154C bto. dto. (lit, U) 200 fl. . 501'bft 5.!3 50 Donau - Dampfschiffahrt« < Ges.. Oesterr., 500 st. CM, . . . 571-— i>?5'- Drm!'E.(Acltt,Do. Z.)20Nss.S. —-- —-- DuxVode»l,achl'rE.A.200st.S, 8850 8» — Ferdinands Nordb. 1000 fl, CM. 3580 3 N. S. . . . 824 — 32ü- Lloyd, Oest,. Trieft, 500 st. CVl. K58-- ün«-. Oesterr. Nordwestb. 200 st. S. . 298-5^299- dto. dto. (lit. U) 200 fl. S. 299-25 299 75 PragDuxerEisenb. 150st.N. . 101-— 104- Siebeichiirger Eisenbahn, Erste —'-- —'— Staatseisenbahn 200 st. T. . . 432 ?!> 4»3-zz!> Siidbahu 200 st. S..... 111 50 112-— Sttdnmdb. Verb.-Ä. 200 fl. CM. 224'— 225-- Tramway.Ges., Wr.,170fl. ö. W. 54!.-— k»48 — bto. Vm.I8»7.»00fl. . . . —'— —— Veld Ware lramwav «ef., Neue Nr., Pr Vraj)«00fi,K. z»8-L5 209 »5 Wiener Localbahnen «rt.-Ges. 77-50 «050 3nduftri»«Acti»n (per Stück,. Äauges., «Ilg. Üst.. 100 fi. . . Hi.--.. 11« ... eselllch., Oest,'»lpine 93 70 »410 Prager Eisen Ind.'Ges. 200 st. 7«t — 72« — Lalao-Tarj. Steinkohlen N0 st. 726-— 730 — ,,Schlüalmi!hl", Papiers., 200 ft. 214'75 21» — ..Etem-erin.". Papiers, u. A.^G. 168-50 ie» l»l» Trifailer Koblenlo. Ges. 70 fl. 179 «0 160-30 Waffenf.M.,vest.i» Wien, >00fl. »?<)-.- »?L- — Waaguu Leil!»,ns>„ «Ng., iu Pest, 80 fl......... 52l.' - 531 — Wr. Vaugesellschafl 100 st. . . I38?s> izg-s.0 WlenerbergerölegelÄetlenVes. 3L2-— 3?,j 50 Devisen. Äinsierbam....... 100-10 «00 25 Veuischc Plätze...... 5V-30 59-45 London........ j 121-3 > 1st?<» Paris......... !4?02» 4807' St. Peter«l>urg...... —'— —'— Daluten. Ducaten........ 5-74 576 20 ssrancs Stücke..... 9 eu. 9Ü3^ Deutsche «eichsbanluoie» . . 5.9 3« 59-37. Italienische Äanlnoten . . . 45 »5 46 00 PaplerMubel...... t »9«,' >i!9„» taute i»" Großgl.Un, *» Kärnten (ftJOl) 3-1 Ster «Je« pffSlts?' ssl in der Kanzlei des ¦^--^/^vi "on, ^cfiönes Untat ^t°V* Kfu^nd nä°hst der '¦"'^ i^frenlv. 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Levstiks gesammelte Schriften umfassen 5 Bände, und zwar: Band I.: Pesni — Ode in elegije — Sonetje — Romance, balade in legende — Tolmac". Band II.: Otroèje igre v pesencah — Razliène poezije — Zabavljice in puSice — Ježa na Parnäs — Ljudski Glas — Kralje- dvorski rokopis — ToImaC. Band III.: Povesti, pravljice in pripovedke — Potopisi — Zgorlovinski spisi — Književno-zgodovinski spisi — Tolmaè. Band IV.: Kritike in polemike I. — Tolmaè. Band V.: Kritike in polemike II. — Životopis Levstikov. Preis für alle 5 Bände broschiert ö. W. fl. 1O'5O, in Leinen gebunden fi. 13*50, in Halbfranz fl. 14'50, in Kalbleder, Liebhabereinband, fl. 15"60. Die Verlagshandlung lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg in. Xja,i"bacli- (3136) 3—2 Z. 3536. Executive Realitäten-Versteigerung. Vom k. k. Bezirksgerichte Stein wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des Anton Stare in Mannsburg (dnrch Dr. Temniker) die executive Versteigerung der dem Josef Lrtnar aus Suhadole Nr. 45 gehörigen, gerichtlich auf 4605 fl., 160 fl. und 50 sl. geschätzten Realitäten Einl. ZZ. 82, 83 nnd 136 Cat.. Gem, Snhadole ohne Zu-gehör bewilligt nnd hiezn zwei Feil-bietnngs-Tagsatznngen, nnd zwar die erste auf deu 21. August und die zweite auf den 21. September 1895, beidesmal vormittags um 11 Uhr, Hiergerichts mit dein Anhange aligeordnet worden, dass die Pfandrealitäten bei der ersten Feilbietnng nur um oder über dem Schätzungswerte, bei der zweiten aber anch nntcr demselben hintangegeben werden. Die Licitations-Vedingnisse, wornach insbesondere jeder Licilant vor gemachtem Anbote ein U>"/„ Vadinm zu Handen der Licitations Commission zn erlegen Hal, sowie das Schätzungsprotololl und der Grundbuchs-Extract könuen in der dies-gerichtlichen Registratur eingesehen werden. K. l. Bezirksgericht Stein am 12ten Juni 1895. (3248) 3—1 St. 3765. Oklic. C. kr. okrožno sodiftèe v Rudolfo-vem je s sklepom •/. dne 9. julija 1895, st. 852, Janeza Pueelja \z (»orièe Vasi h. ät. 48 proglasilo /apravljivcem ter se je ternu poslavil skrbnikom Malija Nosan i/ (iorièe Vasi. G. kr. okrajno sodiSèe v Ribnici dne 21. julija 1895. (3283)3-1 Nr. 5956. Curatorsbestellttug. De,n unbekannt wo befindlichen Execute» Georg Zekoll ans Reinthal ^lir. 1 wird in Sachen der Execntionsführerin Oertrnd Pntre in Goltschce !><>. 355 sl. Herr Anton Scheleönikar wn Gottschee zn»n Curator nü l,c!lu»l bestellt, l,nd wird ihm die Rnbrik mit del» di«sgerichtlichen Bescheide vom 25. Inni 1895, Z. 4945, zngestellt. K.t.Bezirlsgesicht Gotischer am 25sten Juli 1895. I (3145) 3-1 Nr. 4526. Curatorsbestellung. Dem unbekannt wo in Amerika befindlichen Marcus Akof von Mültling wird ein Curator act »e«mn in der Person des Herrn Franz Fnrlan von Mottling bestellt uud diesem der Meist-botsvertheilungsbescheid Z 2690 zugestellt. K.k. Bezirksgericht Mottling am 18ten Inli 1895. (3255) 3—2 St. 2656. Oklic. G. kr. okrajno sodišèe v Idriji daje na znanje, da se je na proäujo Jarneja Tominca (po c. kr. notarji Hanssu) proü Janezu ^ustu iz Dolov v izterjanje terjatve 567 gold. 75 kr. s pr. z odlokom z dne 10. julija 1895, št. 2656, dovolila izvršilna dražba na 8775 gold. 40 kr. cenjenega nepremak-Ijivega posestva vlož. St. 9 zemljiäke knjige kat. obè. Dolov. Za to izvršitev odrejena st a dva röka, na 10. avgusta in na 14. septembra 1895, vsakikrat ob 11. uri dopoldne, pri tem sodišèi s pristavkom, da se bode to posestvo pri prvem röku le za ali nad cenilno vrednostjo, pri drugem. pa tudi pod njo oddalo. Fogoji, cenilni zapisnik Jn izpisek iz zemljiške knjige se morejo v na-vadnih uradnih urah pri tem sodiäci upogledati. G. kr. okrajno sodisèe v Idriji dne 10. julija 1895. (3254) 3—2 St. 2564. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Idriji daje na znanje, da se je na prošnjo Petra Hizjaka iz Idrije proti Francu Kav-CiiCm iz Idrije šlev. 429 v izterjanje terjatve 217 gold. 32 kr. s pr. z odlokom z dne 28.junija 1895, st. 2564, dovolila izvrSilna drazba na 700 gold, cenjenega nepremakljivega posestva vlož. št. 489 zemljiäke knjige kat. obè. mesta Idrije. Za to izvrsilev odrejena sta dva röka, na 10. avgusta in na 14. septembra 1895, vsakikrat od 11. do 12. ure dopoldne, pri tem sodištfi s prisf.avkom, da se bode so posestvo pri prvem röku le za ali nad cenilno vrednosljo, pri drugem pa ludi pod njo oddalo. l'ogoji, cenilni zapisnik in izpisek v/. zemljiske knjige se morejo v na-vadnih uradnih urah pri tem sodUöi upogledati. G. kr. okrajno sodišèe v Idriji dne 2O.junija 1895.