^t.281. Samstag, 10. December 1898. Jahrgang 117. Macher Mung. ''«""«»nspreis: Vltt Postversenduna: ganzUhrla sl. l5, halbjilhr2 Prinzen Sapieha, '" " ^lli^' Kämmerer, Landesausschuss'Veisitzer in Prag ^t Grafen Schünborn, ^ "^' Großgrundbesitzer in Wagstadt Zdenko Frei- >n Sedl nitzly, ^t!i«l?" Kämmerer, Großgrundbesitzer in Mosciska "laus Grafen Stadnicti, ^Otl^ Kämmerer, Großgrundbesitzer in Przylbice ^ Grafen Szeptycll, V!3 Domcapitular, Landeshauptmann des Herzog« ^'Salzburg Alois Wintler; "tn zum Comthurkreuz des Franz Josef-Ordens: ^""Präsidenten der anthropologischen Gesellschaft 'ü^" Ferdinand Freiherrn Andrian von Wer- ^u^ Vicepräsidenten des galizischen Landesschul' ^ ^r. Michael Bobrzynski, ^tl3l. Nlährijch-schlesischell Superilltendeliten der VRen Kirche in Teschen Dr. Theodor Haase, H.^Mi!nsterialrathe im Ministerium des Innern Mnuel Ritter Kusy von Dubrav, ^ w Aicepräsidenten der Statthalterei in Zara Pavich von Pfauenthal. ^l"ne l. und l. Apostolische Majestät haben mit s' !a3l Entschließung vom 30. November d. I. ^^nalntten Aeamten und Dienern des Mini-M ^ f, ^ kaiserlichen und toniglichen Hauses und ü^ocks ""^ ^""^ Depcndenzeu nachfolgende ^Me Auszeichnungen aUergnädigst zu verleihen ^^ndzwar: das Großkreuz des Leopold-Ordens: dem außerordentlichen und bevollmächtigten Bot« schafter Victor Grafen Dubsky von Ttebo-mislyc; das Ritterkreuz des Leopold-Ordens: dem Hof- und Ministerialrathe Karl Wolf, dem mit dein Titel und Charakter eines Hof« und Ministerialrathes bekleideten Sectionsrathe Stefan Edlen von Pilat, den Generalconfuln erster Classe Alexander Ritter von Rehn und Karl Ritter von Gsiller, den Legationsräthen zweiter Kategorie I. Dr. Thad-däus Grafen Bolesta-Koziebrodzti, Otto Frei» Herrn Kühn von Kühne nfeld und Hugo Frei« Herrn Rhemen zu Aarensfeld, dem Generalconsul zweiter Classe, Legationsrathe Alfons Freiherrn von Pereira-Arnstein, dem Titular-Legationsrathe Albert Grafen Mens» dorff-Pouilly.Dietrich stein; den Orden der eisernen Krone erster Classe: dem außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister Rudolf Grafen von Kheven-Hüller-Metsch. _________ Seine k. und k. Apostolische Majestät geruhten allergnädigst in der l. k. Landwehr: zu verleihen: das Großlreuz des Leopold»Ordens mit der Kriegs-decoration des Ritterkreuzes taxfrei: dem Feldzeugmeister: Emil David Edlen von Rhonfeld, Statthalter im Königreiche Dalmatien, Militär- und Landwehr-Commandanten in Zara; den Orden der eisernen Krone erster Classe taxfrei: den Feldzeugmeistern: Eugen Freiherrn von Albori, Commandanten des 1. Corps, commandierenden General und Landwehr-Commandanten in Krakau; Emanuel Merta, Commandanten des 9. Corps, commandierenden General und Landwehr-Comman-danten in Iosefstadt, und Alexander Ritter von Hold, Commandanten des 14. Corps und commandierenden General in Inns« brück Landesvertheidigungs - Commandanten in Tirol und Vorarlberg; _________________________ dem Feldmarschall-Lieutenant: Moritz Schmidt, Stellvertreter des Landwehr-Obercommaiidcmten, die Würde eines Geheimen Rathes mit Nachsicht der Taxe; zu ernennen: den Feldmarschall-Lieutenant: Ferdinand Fiedler, Commandanten des Uten Corps, commandierenden General und Landwehr« Commandanten in Lemberg, zum Oberst-Inhaber des Infanterieregiments Nr. 30. Auf Allerhöchste Anordnung wird für weiland Ihre königliche Hoheit Auguste Wilhelmine Henriette, Prinzessin von Sachsen-Weimar-Ei sen ach, Herzogin zu Sachsen, gcborne königliche Prinzessin von Württemberg, die Hoftrauer von Donnerstag, den 8. December 1898, angefangen durch sechs Tage zugleich mit der für weiland Ihre Majestät die Kaiserin und Königin Elisabeth bestehenden Hoftrauer getragen. __________ Seine t. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 5. December d. I. der Dechantin des Theresianischen adeligen Damenstiftes auf dem Prager Schlosse Ernestine Fürstin von Auersperg den Elisabeth-Orden erster Classe allergnädigst zu verleihen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 30. November d. I. dem Hofrathe des Obersten Gerichtshofes Dr. Franz Ritter von Raimann anlässlich der von ihm erbetenen Versetzung in den dauernden Ruhestand taxfrei das Ritterkreuz des Leopold-Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. ^^^^. Seine l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 26. November d. I. den Zoll- und Oberamtscontroloren Eduard Reicht und Josef Pültl in Trieft das goldene Verdienstkreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Das Efposö des Herrn Fillauzministers. Wien, 6. December. Die gestrige Rede des Finanzministers Dr. Kaizl war ein Werk aus einem Gusse, ein Werk eines starken Geistes, der die Oeffentlichteit zwingt, sich mit ihm zu beschäftigen. Man wird vor allem dem Feuilleton. ' ^Nllnermusit-Abeud der philharmonischen Gesellschaft , l^. am 4. "December. !^kl/^0kln sH^en und trostreichsten Hundertel. s"i"biläulnsstücke, das den Ausdruck des MiH " Vullöcmpfindens wiederspiegelt, mit Vater Atettez ^yimle "l den Variationen deS Kaiser-«^ brachte die Kammermusik-Vereinigung dem M7« Anlasse der Jubiläumsfeier ihr weihevolles ^"l- Was in Haydns Werten sterblich ist, wlrd ^ild^s musikalisch Irdischen wandeln, immer-Al j/«gegen die Voltshymne fortleben, dcun ste Wen ^, des Voltes ureigenster Sprache. Geistvoll c^Ml in seiner Biographie Haydns das herr-U"' e,.^o- «Es gibt keine reichere und, man möchte M tZMloungsgeMigtcre Vollshymne. Das an Aden ^"6 »avo tko King», von dem doch ssl,. " schrieb, er müsse den Engländern einmal !> ^s sur ein Segen in dieser Melodie sei, er-^lsch < "no mager gegen eine solche Fülle der K ^Mhmischen Gestaltung und der modulato-U ki "'äfaltlgleit. Sogleich im zweiten Verse ^th? Niclodle in schönster Erathmung Me 5» ys. Erhebung aus, die das Innerste ergrelft, * Hm.H eins weiß mit dem besten Herzschlage "rs, «ltd die ihr entsprechende Stelle des »weiten Theiles, der Gipfelpunkt des Ganze», lässt eben dieses erhebende Gefühl wie mtt tausend und abertausend Stimmen zum Dome des Ewigen emporschwellen. Der Vau der Melodie ist ein Meisterstück ersten Ranaes Nie ist ill der Musik mit einfacheren Mitteln aröhere und sicherere Wirkung erzielt worden.» Die Wirkung der geistvoll in Variationen ge-kleideten Melodie war in dem Kammermusik. Abende selbstverständlich eine tiefgehende, erhebende. Mit Concertmeister Herrn Hans Oerstner an der Spitze brachten die Herren Syiinel, Wettach und Dr Sajoviz die Variationen mit zarter, edler Empfindung und einer Innigkeit zum Ausdrucke, die klar bezeugte, dass sie mit vollem Herzen ihre schöne Aufgabe erfasst hatten. Stürmisch« Abfall bewies, wie sehr das kunstsinnige Publicum das Werk und die Künstler zu schätzen weiß Mit allen Errungenschaften des modernen Piamsten ausgerüstet und doch writ entfernt von dem befremdenden und kunstwidrigen Losstürmen und den Kraftübungen, von den Mätzchen und Manieriertheiten unserer Tasten« und Himmelsstürmer wirkt Guido Peters durch vornehme, durchgeistigte Auffassung und Abgetlarthelt. Der tiefe, reine Lebensstrom, der der Menzchhett m den Schöpfungen unserer unsterblichen Meister entquollen ist, erschließt sich in der echt classischen Auffassung des bedeutenden Pianisten, dem der Ruf eines aei wollen Interpreten unserer Classiter vorausgeeilt ist, dem lunstempftndlichen Zuhörer. In diefem Sume entzückte auch die Sonate in ^«-äur (op. 26) von Beethoven, die eine nie geahnte Gefühlswelt offenbart, in der stilvollen, klaren und doch fo ausdrucksvollen, innerlichen Wiedergabe, die Zuhörer. Musik, die der Geist geschaffen, kann nur das geistige Verständnis völlig ausführen, uud wie hat der Vater der In» strumentation recht, da er behauptet: «Durch dm wahren Vortrag muss der Meister sein Recht behaupten.» Der gewaltige Trauermarsch kam mit kräftigem, warmem und energischem, die Grenze der Schönheit im übersteigendem Ausdrucke zum Vortrage. Der letzte Satz mit feiner übersprudelnden Lebendigkeit wuroe von Herrn Peters mit hinreißendem Schwünge technisch meisterhaft gespielt. Das wunderbare Menuett aus opu» 78 von Schubert kam mit seiner anmuthigen Schönheit bestrickend zur Geltung. Vielleicht hätten wir uns den ll-äur-Mittelsatz mit der piip«Vorzelchnung noch leiser hingehaucht, geflüstert und damit die dynamische Steigerung wirkungsvoller gedacht, eine Bemerkung, die wir auch hinsichtlich der pp-Stellen in den Beethoven'schcn Variationen nicht ganz unterdrücken können. Wir glauben jedoch, dass nur die Sprödigkeit des ungewohnten Instrumentes dem Künstler bei den feinsten dynamischen Schattierungen hinderlich war. Seine bewunderungswürdige Technik zeigt Herr Peters in dem glänzend gespielten Schubert«Liszt« schen Walzer aus der «8oirüy äo Vienna», Neber stürmischen Beifall gab der Künstler Schumanns «Vogel als Prophet» zu; das reizende Stück erfuhr eine poetisch-duftige Wiedergabe. Laibacher Zeitung Nr. 281. ° 2280 Finanzminister die Anerkennung nicht versagen dürfen, dass er sich mit Erfolg bemüht hat, den massenhaften finanziellen Stoff so' lange zu sichten und durchzudenken, bis die entscheidenden Thatsachen aus der Fülle der Erscheinungen mit überzeugender Klarheit heraustraten. Sprechen wir zunächst von dem Budget im allgemeinen. Es weist für das nächste Jahr, wenn man die außerordentliche Post für die Erhöhung der Beamtengehalte einrechnet, ein Mehrerfordernis von rund 36V, Millionen auf. Diese anf den ersten Blick beträchtliche Ziffer ist aber nur der erfahrungsmäßige Ausdruck der Thatsache, dass in allen modernen Staaten die Summe der jährlichen Ausgaben eine unschwer verständliche Neigung zur Steigerung hat. Denn die Aufgabe wie die Arbeit des Staates steigt in dem Maße, als er felbst materiell und geistig fortschreitet, und dies hat wieder zur Folge, dass die Arbeit der Organe des Staates höhere Productions» losten, einen höheren Wert und damit auch einen höheren Preis haben muss. Gerade das gestern vorgelegte Budget bringt dies zum Ausdrucke, indem bei« läufig zwei Fünftel des Mehrerfordernisses für die Besserung der wirtschaftlichen Lage der Staatsangestellten beanfprucht werden. Mit vollem Rechte konnte daher der Finanzminister fagen, das Budget fei zunächst ein Budget der Fürsorge für die Organe des Staates. Aber noch ein anderer Grund ruft das beständige Wachsen des Erfordernisses hervor. Es liegt im Wesen jeder tüchtigen Verwaltuug, dass sie in ihren Bestrebungen uud daher auch in ihren finanziellen Forderungen eigentlich gar keine objective Grenze kennt, sondern mit aller Energie die Kräfte des Staates für sich in Anfpruch nimmt. Je mehr sich die Verwaltung specialisiert, desto größer wird die Neigung, die Verwendungen für jeden Theil zu erhöhen. Gegenüber diesem beständig steigenden Erfordernisse der Verwaltung ist aber die gegebene wirtschaftliche Kraft des Staates, welche die berechneten Einnahmen zum Ausdrucke bringen, eine begrenzte. Hier nun das richtige Maß zu finden gehört zu den schwierigsten Aufgaben des Finanzministers. Gerade von diesem Gesichtspunkte aus betrachtet bietet das neue Budget einen erfreulichen Anblick. Es enthält zahlreiche culturelle Neuschöpsungen auf allen Gebieten der Verwaltung, wie auf dem des Straßenbaues, der Wasser-bauten, des Schulwesens von Hochschulen bis zu den Volksschulen, des Eisenbahnwesens, der Justiz u. s. w., ohne aber auf der anderen Seite mit der bewährtet! Praxis einer vorsichtigen Präliminierung der Einnahmen zu brechen. Das Budget ist durch und durch solid — werden doch mehr als 3li Millionen zur Schuldentilgung verwendet — und noch elastisch. Wir sagen ausdrücklich: noch elastisch. Denn die Heranziehung von Gebarungsüberschüssen in der außergewöhnlichen Höhe von 10 2 Millionen zur Deckung der Veamtengchalte zeigt schon deutlich die Grenze, wo die Elasticität aufhört und die Unbeweglichkeit beginnt. Dazu kommt, dass man im Jahre 1898 auf erhebliche Ueberfchüffe nicht rechnen kann, weil diesem Jahre bereits 21 Millionen für Heeres», Nothstands- und Beamtengehaltszwecke zur Last fallen. Schon aus diesen Gründen ist die Bewilligung der Zuckersteuer unerlässlich, wenn anders das staatswirtschaftliche Gleichgewicht aufrechterhalten werden foll. In der Oeffentlichkeit pflegt »nan allerdings häufig auf die Personaleinkommensteuer hinzuweisen und ihr die Rolle einer finanziellen Wünschelruthe zuzuschreiben. In dankenswerter Weise hat der Finanzminister dieses Missverständnis beseitigt. Der Finanzplan der Steuerreform bindet das Erträgnis der Personaleinkommensteuer für 12 Jahre in der Art, dass sich für den Staat daraus sicher keine überhaupt in Betracht kommende Mehrung seiner Einnahmen ergeben kann. Der Staat erhält nicht mehr als das bisherige Erträgnis aus der alten Erwerbs- und Einkommensteuer nebst dem natürlichen Zuwachse von jährlich 2'/, pCt. Der Ueberschuss dient bekanntlich zur Ermäßigung der Realsteucrn und zur Ueberwcisuug an die Landes-fonde. Nach dem bisherigen Ergebnisse der Personaleinkommensteuer wird es aber nicht möglich sein, mehr als die erste Stufe der Nachlässe an den Realstcuern (10 pCt.) fowie die gesetzmäßig vorgesehene Ueberweisung von drei Millionen an die Länder zu gewähren. Der Staat hat also zunächst gar kein finanzielles Interesse an der neuen Einkommensteuer, er muss im Gegentheile noch für die deu pauschalierten Betrag von 1-2 Millionen wesentlich übersteigenden Veranlagungs- und Erhebungskosten aufkommen. Mit besonderer, wohlthuender Wärme trat der Finanzminister sür die Valutaregulierung ein, wobei er entschieden die in einzelnen Kreisen verbreitete Ansicht bekämpfte, als ob diese Action nur dem Groß-capitale Vortheil brächte. Nicht das Großcapital — die Arbeiter, die Gewerbetreibenden, kurz das ganze nationale Erwerbsleben hat das größte Interesse an einer geregelten Währung. Jeder Staatsbürger muss wünschen, dass das Geld, das er in der Tasche hat, immer seinen Wert behalte. Haben wir nicht alle erfahren, was es bedeutet, wenn wir von heute auf morgen nicht wifsen, was das, was wir im Schweiße unseres Angesichtes verdient haben, wirtlich gilt? Dies zu sichern ist der vornehmste Zweck der Valutaregulierung, deren günstige Wirkung mau bereits deutlich wahruehmen kann. Dadurch, dass unser Geld ein gutes wurde, ist es auch billiger geworden. Wenn heute Hypotheken aufgenommen werden oder sonst Geld gebraucht wird, so zahlt man viel weniger Zinsen als vor einigen Jahren. Das ist der Nutzen der Valutaregulierung, der sich für alle fühlbar macht. Zum Schlufse seiner Rede richtete der Finanzminister eine Mahnung an das Parlament, sich seines wichtigsten Befugnisses, der Controle der Finanzgebarung, nicht zu entäußern, sondern sein Recht aufs Dasein zu begründen. Es waren echt constitutionelle Worte, aller Veherzigung wert, besonders für jeue, welche das Parlament an der Ausübung seiner wichtigsten Rechte hindern. Sie mögen bedenken, dass man einen am AbHange niederreitenden Stein mit leichter Mühe in die Tiefe, doch nur schwer wieder auf die Höhe emporwälzen kann. Politische Uebersicht. Laibach. 8. December. Der im Drucke vertheilte, an den Reichsrath gerichtete Verichtderö st erreich ischen Quote n-deputation gibt eine geschichtliche Darstellung der Verhandlungen der Quotendcputationen nebst Tabellen zur Ermittlung der gesetzlich festzustellenden Vcitrags-leistung beider Ncichstheile zu den gemeinsamen Staats-auslagen, wie sie vou der österreichischen Regierung der Quotendeputation vorgelegt wurden, ferner die Nuntien der österreichischen und der ungarischen Ouotendeputatiou, und schließt mit der Erklärung, dass sich die Deputation nunmehr verpflichtet sieht, im Sinne des § 36 des Gesetzes vom 21. December 18tt7 dem Reichsrathe das negative Resultat dieser Verhandlungen znr Kenntnis zu bringen. Nach einer Meldung des ungarischen Telegraphen - Corrcspondcnzbnreaus beschloss die U n -abhä ngigkeits - Pa rtci in einer am 7. d. M. abends abgehaltenen Conferenz, den Tisza'schcn Gesetzentwurf als Hochverrath an der Verfassung zu betrachten und, falls derselbe wirklich im Hause ein- gebracht werden sollte, mit aller Energie m" ^ ^ geböte stehenden Mitteln zu bekämpfen. " ^ Bi garische dic^ Agram meldet, besprechen die dortigen WM ^B mission des Ministers für Kroatien von äußerst kühl und zurückhaltend. ^hlle ^ Wie bereits telegraphisch beuchtet, '^l^ deutsche Reichstag den Grafen "0" ^,M? (Centrum) mit 279 von 340 abgegeben" ^ ^,. zum Präsidenten. Dr. Frege (conse"«" )^^^ ersten, Schmidt (Elberfeld, zweiten Vicepräsidenten gewühlt. Pl"!""" ^eil «> strem gedachte in seiner Rede der ver n ^,^ geordneten sowie des Ablebens des Fur^ ^ des gewaltigen Staatsmannes, der pH ^ ^ Ziele gesetzt habe; er sei hiebei mlt A > ^l '' Parteien des Hauses iu Conflict geraty"' ^ Majestät des Todes verkläre alles. D,e n^! ^F des Reichstages findet Montag statt; ."l'^ddM ordnung befindet sich der Etat. — Dle «" ^ l"!' Allgemeine Zeitung, schreibt: Ein HM^ .^M^ sich aus Oesterreich-Ungarn schreiben, d"^^ Fürst zu Hohenlohe habe der W^. ° zu erkennen gegeben, dass er die Mswe^ ^ > Oesterreichern aus Preußen nicht b'lllge.^^ iil, der Erklärung ermächtigt, dass diese Äey" wahr ist. , l0lll^ Bei Besprechung der deutschen ^ ^i>i glaubt «Eclair» einen Widerspruch da" ^-^ sollen, dass zuuächst die Nothwendig!" ^d , mehrung und Verstärkung der Armee beton ,^ ^ ohne Vorbehalt dem AbrüstungsvorschlM ^ Nikolaus zugestimmt wird. ^„eh^ iz Die franzöfifche Kammer ge> ^che Gefetzentwurf, betreffend die Neberemkm'sl. ^ ^ mehreren Partien des internationalen l^^ rechtes die Beziehungen zwischen land, Oesterreich-Ungarn, Belgien, ^" M,i^, men, Italien, Portugal, , Schweden und der Schweiz regelt. ^" gM'^ , spricht man davon, dass Freycinet !"^F "^ Interpellation des Socialisten P"sa)"^ W^. , die verbrecherischen Umtriebe gewcher 6" ^ "' Kriegsministeriums uud die Verletzung ^ geheimnisses angenommen hat. Meld"^ ^ Eine aus London zugehende 7 M ^ statiert gegenüber verschiedenen ^" ,) stp ^: Stand der Angelegenheit, betreffend dl - ^ 3^ ! Conferenz, dass den Cabinetten! ' ^ra" l F ' russischen Regierung, durch welche d,e^ ^ einer solchen Conferenz vorgeschlagen '" Mlö weiteres amtliches Document aus ^ ^ gekommen ist. ,. , ^s ^?M j> Am 7. d. M. wurde die Convention ^/ , welche die Greuzen zwischen M^" "^ del W tz Norden der Erythräa am b> Nnsch-Ambacta feststellt. Das fragllcl) ^^btH^ . seit dem Jahre 1W5 strittig "«r, ^de"^f>^ ' Nach einer aus ^ ^ hat man noch immer keine Gew'ssl)" ^W ^ ^ Expedition des Konigs Menel' A Oelm ^ ^ vermuthet wird, die Wiedereroberung ^gEV^ ^ Gedaref uud Gallabat zum Ziele )" , cht - .si' ^ man feststellen können, dass dle Stw '' ^t.""" , s. seinen Marsch in langsamem Tempo ^ ,,. ^ 80.000 Mann Me. ^.^,, de"^1"^ k Die deutsche Gesandtschaft hat von ^5' Yamen gefordert, dass der kürz M ^KF ^ misshandelte deutsche Mlssronar ulw ^,„P>i^! ^ chinesischen Würdenträger feierlich " '^jB kreis zurückgeleitet und der fur oen ^ wortlilbe Mandarin dearadiert M^^^ ^. Wir hoffen Herrn Peters Vielseitigkeit in nicht allzuserner Zelt an einem eigenen, von ihm veranstalteten Clavierabende nach voller Gebür schätzen und beurtheilen zu können. Zu Mozart kann man sich jederzeit flüchten, er bietet uns ein Bild alles dessen, was tief auf dem Gruude der Sterblichen freudvoll und leidvoll schlum-mert. Er fpricht mit uns auch in dem Lsäur-Cla-vierquartett die allen verständliche Sprache, die uns aus dem Erdendasein zu Höherem hinauftragen soll. Die reichen seelischen Regungen wussten die Herren Ger st n er, Wettach und Syrinek, den Intentionen des unsterblichen Meisters getreu, mit Herrn Peters in schönstem Zusammenspiel herauszuarbeiten, wobei sich letzterer als berufener Interpret Mozarts rühmlich hervorthat. Die ewig frische Anmuth, in der der göttliche Funke zündend aufleuchtet, läfst uns Mozarts Werke jederzeit freudigen Herzens aufnehmen, und der begei° sterte Beifall zeigte, welche Gefühle das Publicum dieser Tonsprache entgegenbringt. Der Kammermusitabend war ausgezeichnet besucht, ein ungemciu erfreuliches Zeichen, das uns mit der besten Zuverficht der Zukunft unserer Kammermufik-Vcrennguna. entgegensehen lässt. ^. ! Heliotrop bluten. Roman nach dem Französischen von Ludwig Wechsler. (47. Fortsetzung) «Arthur, ich bitte dich!» stößt der Staatsanwalt nun doch erschreckt hervor. «Es war ja keine Falle, die ich dir legte und in die du gerathen solltest! Ich habe mir diese Gewohnheit in der Ausübung meines Berufes zu eigen gemacht und habe das, was ich sagte, unwillkürlich gesagt.» «Das bedeutet also,» spricht Arthur dumpf, «dass, wenn ich dle Rettungsstange, die du mir entgegen« strecktest, erfasst hätte, du gesagt habeu würdest: «Nun ist es zweifellos, dass dies der Mörder ist, denn entweder hat er jetzt gelogen oder vordem!» «Ich gestehe zu, dass du recht hast!» versetzt de Breze dumpf. «Ja, uud felbst in diesem Moment,» sährt Arthur fort, «eutnehme ich deinem Blick, dass du nicht zu glauben vermagst, dass nicht ich der Mörder sei, denn ich vermochte mich ja zur Genüge zu beherrschen und war schlau genug, nicht in die Falle zu gehen!» Thatsächlich ist dies die Meinung des Staatsanwalts, und da er es nicht zu leugnen vermag, so schweigt er. Ja, er versucht nicht einmal seinen Sohn zurückzuhalten, als dieser der ^ > «^. .» ielbst noch, als Arthur dieselbe »M", ^ » gungslos. , , yluge'l^M^ > Dennoch thut er im letzten ^^^^ l Schritt vorwärts, denn wieder er"M ^sM ^ » ihm bei dem Gedanken, dass M^ peinlichen Auftrittes zu irgend emen ^F >ß » Schritte hinreihen lassen könnte. ^" ^,tt "^ ^ Der Schwindelanfall, welch" ^ B'',ill' wähn indes nicht lange. Nocu ^g, l »rgend etwas behilflich zu sew « ^^KrZeiwng Nr. 261. 2261 10. December 1898. Tagesneuigleiten. ^M^bochherzige Spende.) Eiu Ungenannter ^lciumI I " ^"er des Allerhöchsten Regierungs-^" Netrn "" Majestät dem Statthalter von Böhmen ^8ebcü s-^" il)0.000 Kronen mit der Widmung ^Kai'ser 3°" ^^^^ ^""en für die Erbauung ^ 50s) »,'^^lläumskirche im Donauviertel in Wien ^tniss „"""t für den Bau der Kaiserin Elisabeth- ^ "apelle in Wien zuzuwenden. ^ ^ ^^^hüllungen über Henry.) Die ^lWliM ^ "^^^ "n Reinach einen im «Siecle» ^>8 üen ^"^' worin sie betheuert, dafs die Lebens-Ordert ?^ ^^ ^"kbar bescheidenste war, und Neinach Mgun' '" die gegen ihren Mann erhobenen An-^ Ärips ^"^ 2u erbringen. Neinach bemerkt zu At >' h ^"ssationshofes eine bloße Formalität sein ^ta°^ , Entscheidung dieses Gerichtshofes seit Mchu,« ?tellt sei. Der Cassationshof anerkenne die Miiüg ^ °. des Gesuches Piquarts und habe die Mit- ^ s F^mstandes an die Parteien angeordnet. Mstiei?chtsfsunfall.) ^m 6. d. M. um 10 Uhr Men war ^"üsche Dampfer «Catreia». der mit Obst ?^l!heii ' ^"^" außerhalb Pareuzo mit seinem M »n das linke Hintertheil des fast leeren Dam-^lcana !"" der Schiffahrts-Gesellschaft «Austria ^ «^ ^chenter, Wien). Nach 15 Minuten sank ^»ü der '^" ^^ Fluten. Der Capitän nnd die 2« „^ ret,,, ?^'Eaniftage konnten sich in 2 Rettungs-?^°cht ^ ,^achdc,n dieselben die ganze Nacht zur See ^ü Vri ' wurden sie vorgestern von einer italic-^e»zo ^ ausgenonnnen und um 5 Uhr abends in ^ . mmidet. Der Bezirkshauptmann von Parenzo >?^ ^ '-^^^rüchigen s"r Verfügung. Im Hafen->e>ll» ^ln Protokoll aufgeuommen. Der Dainpfer ?^>Ie. Hz "°" sich j„ Rovigno mit beschädigtem Vorauf ^'Istria. fasste 4300 Tonnen Gehalt und b -- lK^ ^ "ah Newyork begriffen. i..'«er -s"lerbefall.) Die HofburgschauspielerinAnna 2ch°rbe?' ^ ^' ^' "" ^ ^^ ^"^ ^ "' ^^"^ ^ ber ^" bemie FranLaise.) All S^lle Meilhacs ^lgc»^ "^matisch^ Schriftsteller Lavedan beim vierten ^lt," "nt 19 Stimmen zum Mitgliede der Akademie "^' und Provinzial-^tachrichten. tz ^er w ^"ein der Aerzte. ih>^rs/.^ der Aerzte hielt am 6. December seine ^ »vllr ^ " "^ ab, die ungewöhnlich zahlreich be-^. ^r. ^^ Obmann des Vereines, Landesregierungs-hFllllil« l, .^"cher. erstattete den Bericht über die ">>! ?len ^" deiner Excellenz dein Herrn k. k. Landes-hl ' Vor?<^" Hein, bei welchem er im Vereine ^! ^ral /3^" des Landes-Sanitätsrathcs, Landes-^en A ^.Zu^anc, und dem Präsidenten der ^"isti """", Dr. Bleiweis Ritter von V,!"hlen """"'s der genannten drei Corporations V^"!chen "^brüchlicher dynastischer Treue und den !!!^»^^u denl seltenen Ereignisse des fünfzig- i^'tzutV "suchl nun Lady'Ellen und Chevrier, '^ ^ll. ub sie gute odcr schlechte Nachrichten ^ll.^den,. erwiderte Chevrier, «es sofort ' "" dleser Bursche hier uns eingestanden ^ "vch^„ öu dem Reitknechte wendend, der seine v^'Ni "" fischen den knochigen Fingern dreht 5. .^l' rch?"" ^om Grinsen seine langen Zähne ^. Her3.,^ hervor, Tom Hurst, und berichten - V" lnei, ^°" für Wort alles, was Sie mir ^Ke'/"'"" Bureau erzählten!->;°ni^i^^ wollen ihn noch einmal verhören, ,M. fragte Lady Elleu mit unverkenn- ^? der ^ '"chts dagegen haben, Lady Ellen!» > Hoheit ^'"""nlsfär höflich, doch mit größter ^kM n^.lch dagegen haben?, fragt die junge ^ > 2 ' - ^ch wollte bloß Herrn de Vre'ze >I?3 vrrs? ^^ dem Anblick der peinlichen An-M/'nfälti.i ^' "^lche diesem armen Jungen, der ' uV "ur l /^' ^s Sprechen bereitet, zumal er ^7w ,sich ^'"".gelhaft spricht.-i?em"NW«, .^"" wendend, der den Worten Vs." 3w ""erlei Folge geleistet hat, doch auf !le: > ftlner Gebieterin sofort näherkommt, ^ ^n. n . ^^l5ften ^'' Zullge, wiederhole es, was du mir >'!. '""M und vorhin auch diesem Herrn ! Gortfetzung folgt.) !jährigen Jubiläums Seiner Majestät des Kaisers Ausdruck gab mit der Bitte, diese an Allerhöchster Stelle zur Kenntnis zu bringen. Seine Excellenz erwiderte, dass es ihn freue, dass auch der ärztliche Stand seinen Patriotismus zum Ausdrucke brachte, und erinnerte daran, dass Seine Majestät sein Wohlwollen für denselben erst neuerlich durch zahlreiche an Aerzte verliehene Auszeichnungen bekundet habe. Dieser Mittheilung fügte der Vorsitzende einen Rückblick auf die Fortschritte der Medicin im Zeitalter Franz' Josef I. bei. Er erinnerte daran, dass die Glanzperiode der medicinifchen Schule in Wien in den Beginn der Regierung des Kaisers fiel, dass neue Facultäten errichtet, für die Institute derselben wahre Prachtbauten erbaut, berühmte Gelehrte an dieselben herangezogen wurden, dass auf dem Gebiete der staatlichen Gesundheitspflege und auf dem Gebiete der Humanität durch Erbauung neuer Spitäler ganz außerordentliches geleistet wurde. Der ärztliche Stand habe daher alle Ursache, dankbar auf Thron und Kaifer zu blicken. Der Redner forderte fodann die Anwefenden auf, zum Zeichen der Zustimmung in den Ruf: Gott erhalte unseren geliebten Kaiser noch lange, lange Jahre! einzustimmen, was mit begeisterten Hochrufen erwidert wurde. Der Vorfitzende beglückwünschte sodann die anlässlich' des Jubiläums ausgezeichneten Aerzte, sprach seine Befriedigung darüber aus, dass man endlich anfange, auch die Bedeutung des ärztlichen Standes zn würdigen, und beglückwünschte auch den Verein, der durch die Auszeichnung so vieler Mitglieder ebenfalls geehrt wurde. Sanitätsrath Dr. Bock dankte namens der decorierten! Aerzte für die freundlichen und anerkennenden Worte des Vorsitzenden. Der Vorfitzende hielt fodann einen in warmen^ Worten gehaltenen ehrenden Nachruf für das jüugste! Opfer der Wissenschaft Dr. Franz Müller und sprach sein Bedauern aus über die unqualificierbaren Angriffe, welche die Knownothings in den Vertretungskürpcrn in Wien anlässlich der Pestgefahr gegen die Wissenschaft und deren hervorragende Vertreter gefchleudert haben. Ueber Aufforderung des Vorsitzenden erhoben sich die Anwesenden zum Zeicheil der Trauer über den Verlust des pflichttreuen, wiffenfchaftlich strebenden, todesmuthigen Arztes und zum Zeichen der Mijsbilligung der gedachten Angriffe. Die Verfammlung iibergieng fodann zum geschaft« lichen Theile der Sitzuug. Zuerst wurde über die Honorar-frage gegenüber einer Asfecuranz-Gefellschaft Stellung genommen und sodann über ein Gutachten, betreffend eine sanitäts-polizeiliche Frage, nach langer und eingehender Debatte Beschluss gefasst und die Sitzung nach zweistündiger Dauer geschlossen. — (Das Allerhöchste Regierung«-Jubiläum Seiner Majestät des Kaisers.) Anläfslich des Allerhöchsten Regierungsjubiläums Seiner Majestät des Kaisers sind Loyalitätskundgebungen im! Wege des Landespräsidiums zum Ausdrucke gebracht worden seitens der Gemeinden Reisnitz, Lnkowitz, Dolsko und Kaplavas, der Feuerwehren in Gradah, Mottling und Tscherncmbl, der Steueramtsbeamte« in Laas, der Stadt-gemeinde Landstraß, der Beamtenschaft, Geistlichkeit und Lehrerschaft in Landstraß, des Ortsschulrathcs und der Lehrerfchaft inSavcnstcin, der Gerichts- und Stcucrbeamten, des Notariats, der Gemeinde- und Sanitats-Districtsvertretung, Schulleitung, freiwilligen Feuerwehr und des Lese-vereincs in Ratschach, seitens des Lehrkörpers des l. k. Franz Josef-Gymnasiums in Krainburg, seitens der Gemeinde Draga, des Ortsschnlrathes Laufen und des «ÄovLuuko katoliüko äriMvo» in Radmannsdorf. — (Iubilänms- und Gründungsfeier d e r M e i st e r k r a n k e n c a s s c d e r h a n d w e r k s -mäßigen Genossenschaften in Laib ach.) Diefer humanitäre Verein, welcher vor zehn Jahren zum Andenken an das 40jährige Jubiläum Sr. Majestät des IKaifcrs gegründet wurde, feierte vorgestern in einfacher und würdiger Weife das 50jährige Iubilämnsfest des Monarchen und den zehnjährigen Gedenktag seiner Gründung. Um 1U Uhr vormittags versammelte sich eine allsehnliche Zahl von Mitgliedern in der Herz-Ichl-Mrche zu einer stillen, für die verstorbenen Mitglieder dieser Easse celebricrten Messe. Mittags fanden fich die Mit-glicdcr zu eiuem gemeinschaftlichen Mahle in Hafners Restauration zusammen. Nachdem der derzeitige Obmann, Hufbeschlaglehrer und Wagcnschmied Herr Eduard Schlegl, den ersten Toast auf Seine Majestät ausgebracht hatte, defsen Allerhöchsten Intentionen auch die Gründung des humanitären Vereines entfprach, wurde dem seinerzeitigen Obmanne Herrn Mathias Kunc ein schön ausgeführtes Ehrenmitglieds-Diplom für seine Verdienste um die Gründung und das Emporblühcn dieser Cassc überreicht. In seiner Dantesrede erwähnte Herr Kunc des schönen Zieles dieses Vereines, welcher berufen ist, die Hand-Werksmeister aller Branchen ohne Rücksicht auf politische und nationale Gesinnung derselben zur gegenseitigen collegialen Unterstützung anzuspornen und somit längst vergessene Traditionell des Handwerkerstandes wieder zu Ehren zu bringen. Ts wurden zu Ehren der jetzigen! sowie der während der zehnjährigen Periode wirkenden Functionäre, so namentlich der Herren Zitnik. Hinter-lechner, Schlegl, Gjud und anderer Toaste, ausgebracht inlit dem allseitigen Wunsche, der Verein möge auch im künftigen Decennium so wie bisher zur materiellen Wohlfahrt und zur Hebung der Standesehrc des Handwerkerstandes blühen und gedeihen. — (Neue Beam ten-Kategorien.) Mit 1. Jänner 1899 werden zwei neue Kategorien von Kanzleibeamten für die Gerichte ins Leben treten. Es sind dies Kanzlei-Assistenten, welche nur auf Grund eines Maturitätszeugnisses angestellt werden können und die Aussicht haben, zu Kanzleivorständen und Kanzleidirectoren vorzurücken, und dann die Kanzleigehilfen, die den Ueber-gang vom Diurnisten zum definitiven Beamten bilden sollen. — (Feier der Laibacher Bolzschützen-Gesellschaft.) Die erste Laibacher Bolzschützen-Gefellfchaft feierte am 6. d. M. in ihrem Stammlocale beim " (Die Ausfuhr des Laibacher Sauerkrautes) ist auch heuer infolge der niederen Prcife (4 und 5 lr. per kß) und der sehr guten Qualität eine l ziemlich zrohe. Laibacher Zeitung Nr. 281. 2282 10. Decembc^5^ — (Kaiser Franz Josef-Gymnasium in Kraint> urg.) Se. k. u. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 15. November d. I. allergnädigst zu gestatten geruht, dass das Staatsgymnasium in Krainvurg den Namen «K. k. Kaiser Franz Josef« Gymnasium — 0. lc. Oygki^a Branca, ^oisf«, ßimn^ij»» führen dürfe. — (Kaiserbaukett.) Die mit Iubiläums'Medaillen ausgezeichneten Angehörigen des Beamtenstandes und der Armee veranstalteten am 5. December in den Gasthaus-localitäten «zur Stadt Trieft» in Gottschee ein Festbankett, wobei Seiner Majestät begeisterte Huldigungen dargebracht wurden. — (Schwurgerichts - Verhandlungen.) Am 7. d. M. fanden unter dem Vorfitze des Herrn k. l. Landesgerichtspräsidenten Albert Levicnik folgende Verhandlungen statt. Gegen Franz Germovnit, 22 Jahre alt, gewesener Theologe, aus Vodic, wegen Veruntreuung und Betruges und wegen versuchten Betruges. Als Ver« treter der Anklage fungierte Herr Staatsanwaltsubstitut Dr. Martin Travnar, als Vertheidiger Herr Dr. Valentin Krisper. Die Anklageschrift besagt: Franz Germovnik wurde am 24. Jänner in der allgemeinen Versammlung des Bienenvereines als Secretär und Cassier gewählt. Als solcher emvfieng er vom 27. Jänner bis zum Schlüsse seiner Wirksamkeit, d. i. bis Mitte Juni d. I., alle Vereins-beitrüge sowie die Subventionen des Ackcrbauministeriums im annähernden Betrage von 800 fl. Dieses Geld hat der Beschuldigte nach Abzug der Auslagen von 70 bis 80 fl. für sich verwendet, was er zugibt, jedoch behauptet er, dass die Einnahmen die Summe von 650 fl. nicht überstiegen. Franz Germovnit erzählte seinen Bekannten und anderen, dass er vor kurzem nach einer verstorbenen Frau Edlen v. Ravnohorsty aus Prag, mit welcher er in, Jahre 1895 in Laibach bekannt geworden sei und deren Sohn er unterrichtet habe, über 60.000 fl. und mehrere Realitäten in Böhmen geerbt habe. Die Erhebungen er« gaben, dass dies alles auf Erfindung beruhe, was Germovnil schließlich auch eingestand. Dieses Schwindels aber bediente er sich darum, um von verschiedenen Leuten Geld auf Rechnung der Erbschaft herauszulocken, wobei er bemerkte, dass er in den Genuss der Erbschaft treten werde, sobald er großjährig geworden sei. Unter diesen Vorspiegelungen hat er am 11. November 1897 der Maria Bogataj aus Laibach 250 fl., seinem Onkel Franz Smretar aus Assling Anfangs Juni 1896 60 st. heraus-gelockt; er versuchte letzterem noch weitere 400 fl. herauszulocken; sein Onkel versprach ihm diese Summe zu geben, wenn er eine Bestätigung vom Gericht bringe. Auf Grund dieser betrügerischen Handlungen wurde Germovnit in Haft genommen und gegen ihn die Anklage erhoben. Franz Germovnit wurde freigefftrochen. — Gegen Katharina Tabernik, vulgo Pelitanova, 19 Jahre alt, Kaischlerstochter und Kindsmädchen in Unterdomschale, Bezirk Egg, wegen Diebstahls zum Nachtheile des Fabriksbesitzers Ehristian Ladstätter in Domschale. Die Anklageschrift besagt: Die Beschuldigte stand schon feit dein Jahre 1895 beim Fabnlsbesitzer Ladstätter als Arbeiterin, und zwar bis 2. Februar 1898, im Dienste; sie wurde mitunter als Magd zu den Kindern verwendet. Vom 2. Februar bis 10. oder 11. Juli wurde sie als Kinds» und Stubenmädchen beständig aufgenommen. Bei diesen» Dienste hatte sie auch Zutritt in das Comptoir, wo Herr Ladstätter neben der Wertheim'fchen Casse auch Abtheilungen in einem Kastell hatte, in welchem immer Geld aufbewahrt war. Mithin hatte die Angeklagte Gelegeuhcit, wenn sie allein in diesen Localitäten sich befand, Geld aus dem Fache des Kastens zu nehmen, weil derselbe nicht abgesperrt war und der Schlüssel darin steckte. Den Schlüssel zur Wertheim'schcn Easse konnte sie aber auch erlangen und dieselbe öffnen. Als Magd hatte die Tabcrnik monatlich 9 fl. Lohn. Infolge eines Liebesverhältnisses mit einem Commis wurde sie aus dem Dienste entlassen. Da dieselbe viel Geld im Besitze hatte, kam es schließlich an den Tag, dass sie unrechtmäßig zu demselben gekommen sein musste, denn sie gab ihrer Mutter 200 Gulden, taufte sich Sachen um mindestens 22? Gulden und lebte auch sonst verschwenderisch. In der Untersuchung, die gegen sie eingeleitet wurde, be-harrte die Beschuldigte bei der Behauptung, dass sie in der Lotterie gewonnen habe; erst als die Gendarmerie Erhebungen pflog und die Tabernil bei Gericht einvernommen wurde, ersann sie sich das Märchen, dass ihr in, vorigen Jahre 14 Tage nach seinem Tode in der Nacht der Vater erschienen sei und ihr enthüllt habe, dass auf einem Acker ein Topf mit Geld vergraben wäre, welchen sie sodann ausgegraben habe; in demselben seien 570 fl. vorhanden gewefen. Von diesem Ereignisse erzählte die Tabernil früher niemandem. Aus der Art und Weise ihrer Verantwortung war zu entnehmen, dass sie sich das Geld auf unehrliche Weife augeeignet hatte, sie wurde demnach in den Anklagestand versetzt. Als Vertheidiger der Angeklagten fungierte Dr. Ivan Tavcar. Die Angeklagte wurde freigesprochen. —!- — (Der letzte, überaus heftige Scirocco-stnrm) hat das Kirchthurmdach der Stadtpsarrkirche in Gottschee derart beschädigt, dass dessen oberste Krönung abgetragen werden musste. Der Thurm, bisher unbestritten der schönste TlM dcr Mrchc, zeigt mmlM'hr eine ganz ungewohnte, keineswegs gefällige Form nnd lässt den Wunsch nach einem Neubau umso berechtigter erscheinen. Bei der Abtragung wurde nur ein in Silberdraht gefasstes, beinahe unkenntliches Muttergottesbildchen gefunden. ** (Stadtregulierung.) Am St. Iakobsplatze soll im nächsten Frühjahre mit der Demolicrung des restlichen Theiles des Palufa'schen Hauses begonnen werden. Das nen aufzuführende Gebäude kommt in die neue Regnlierungslinie zu stehen. Betreffs des Sitticherhofes verlautet, dass selber ebenfalls demoliert werden soll. Die Demolierungsarbeitcn bei einigen Objecten werden bei trockener Winterszeit fortgesetzt. Die Abtragung des Gebäudes des Johann Vilhar in der Petersstraße wird nunmehr fortgesetzt. Das N. Arce'sche Haus daselbst gelangt im nächsten Frühjahre zur Demolierung. Die Demolierung und Wiederaufbau der zweiten Hälfte dcs Stare'schen Hauses in der Maria-Theresie nstraße erfolgt gleichfalls im nächsten Frühjahre. — (Frühling im Winter.) Zwei Damen waren so liebenswürdig, uns heute ein Sträußchen voll aufgeblühter Cyclamen zn überfenden, die sie gestern auf der Antonshöhe bei Mannsburg gepflückt haben. — (Spende.) Die hiesige Hausbesitzerin Fräulein Balbine Smole hat dem Waisenhause in Gott-schee 40 Kronen gespendet. Der hochherzigen Wohlthäterin wird hiemit der gebürende Dank ausgesprochen. — (Deutsche Bühne.) Der gestrige Abend war den Manen des großen Volksdichters Anzengruber gewidmet, dessen Sterbetag sich heute wieder jährt. Mit einem geistvollen Prologe, von Fran Schle singer ergreifend gefprochen, nnd der trefflichen Aufführung des tiefwirkenden Volksstückcs «Stahl und Stein» wurde das Angedenken des Dichters geehrt. Wir behalten uns eine nähere Be-fprechung der Vorstellung, die leider fchwach besucht war, vor. — (Benefize.) Montag wird zum Vortheile des Schauspielers Herrn Iansen das erschütternde Volks-fchauspiel «Bartel Turaser», das bekanntlich im Vorjahre einen durchschlagenden Erfolg errang, aufgeführt. Herr Iansen ist ein trefflicher, pflichtgetreuer Künstler, der jederzeit mit dem besten Erfolge wirkte und daher auf die vollste Anerkennung Anspruch hat. — (Aus der Thea terkanzlei.) Für die z morgige Nachmittags-Vorstellung «Die Kreuzelschreiber» von L. Anzengruber, als auch für die Operette «Fledermaus», welche abends zur Aufführung gelangt, gibt sich das lebhafteste Interesse kund, und dürften beide Vorstellungen vor vollem Haufe stattfinden. In der Operette «Fledermaus» debütiert Herr Hermann Rochs als Alfred. Montag wird zum Bcnrsiz für Herrn W. Ianfen das sensationelle Schauspiel «Aartel Turaser» gegeben. Vorbereitet wird die moderne Oper «Boheme» von Puccini. !ll«i»io» »»or». Sonntag den 11. December (heiliger Nikola ns) Pontificalamt in derDomkirche um 10 Uhr: Dritte Instrument almcsfe von B.Hahn; Graduale von Dr. Franz Witt; Offertorinm von Fr. X. Brücklmayer. In der Stadtpfarrkirche zu St. Jakob am 11. December Hochamt um 9 Uhr: Ni35n, in Ilonormu »t. Okooiliuo von Adolf Kaim; Gradnale von A. Foerster; Offertorium von Dr. Fr. Witt. Neueste Nachrichten. Allerhöchste Danksagung. (Original-Telegramm.) Wien, 10. December. Die «Wiener Zeitung» veröffentlicht folgendes Allerhöchstes Handfchreiben vom 8. December au den Ministerpräsidenten Grafen Thun: Lieber Graf T h u n ! Die Gnade des Allmächtigen hat mir gegönnt, die fünfzigste Wiederkehr des Tages zu erleben, an welchem ich den Thron meiner Ahnen bestiegen habe. Andächtigen Herzens empfange ich dieses seltene Geschenk des Himmels, und in ernster Rückschau ans einen langen, schicksalsreichen Zeitraum danke ich der Vorsehung für das Wachsthum des Staates an Macht und Ansehen, für alle Fortschritte meiner Völker in Wohlfahrt und Cultur, womit die Sorgen meines Amtes gelohnt worden sind. Wenn diefer Tag der Erinnerung ohne lauten Jubel und festliches Gepränge vorüberziehen mufste, fo ist er gleichwohl für mich nicht ohne stille Freude und reine Genugthuung ge° blieben. Neuerlich habe ich ungezählte Beweise innlgster Anhänglichkeit empfangen, uud neu befestigt wurde das Band, das mich und mein Haus unlösbar eint mit meinen Völkern. Iu zahllosen würdigen, ergreifenden Kundgebungen, die unmittelbar dem freien Entschlüsse einer liebenden Volksseele entsprangen, wurde in allen Ländern, voran in meiner geliebten Haupt- und Residenzstadt Wien, der Gedenktag gefeiert. Als schönste Ehrung aber habe ich die herrliche Entfaltung wertthätiger Nächstenliebe empfunden, als rührendste, meinem Herzen willkommenste Huldigung habe ich es begrüßt, dass in zarter Beachtung meiner Wünsche nud weit hinaus über meine ^.'^ eine unabsehbare Reihe von öffentlichen MPt^ ,^ privaten Vereinigungen und Einzelpersonen ' ^ durch huchsinnige Acte des Wohlchms gE ^^ die noch in fernsten Zeiten Hilflosen und ^ reichen Segen bringen werden. . :»L>^ Allen, die folcherart in That und Wo",^j und Treue zufammeugewirkt haben, sage >A, ^ i" bewegtem Herzen meinen kaiserlichen Danl. ^ ^, Gott dem Allmächtigen, dass er meine t""' ^ segne und lohne für all die tröstende Liebe, m"" aM ill diesen Tagen weihevollen Gedenkens "Nge' ^ und ich erflehe mir die Gnade des H^ ^s""' Abend meines Lebens verklärt zu fehen dur^^ getrübte Glück aller meiner Völker. ^^HB Sie, diefe meine Dankfagung öffentlich 'unoz Sitzung des Abgeordnetenhaus" am 9. December. ^ Im Einlaufe befindet sich der Gesetzes ^. treffend die Verlängerung der und Handelsbündnisses sowie des Verhältii' ffes i"^^l' ungar. Bank bis 30. Juni 1899, ferner cm M^F nach welchem die Beitragsleistung für die 9^',^^ Angelegenheiten in 1899 unverändert bleibt. Das letztere.GA^F 1. Jänner 1899 unter der Bedingung "' /" ^ W' treten, dafs entsprechende Bestimmungen «ve tragsleistung in Ungarn Gesetzeskraft erlaM'^ L Der Präsident erklärt, er beantrage, ,^' gebrachte Ausgleichsftrovisorinm wegen dtt .M leit ex praogiäio dem Ansgleichsausschuiie z berathung zuzuweisen. c.ibti"^ Abg. Hofmann - Wellenho f g" '^ge ^ feiner Partei die Erklärung ab, dass >^ .^ ^ zu Unrecht bestehenden Sprachenverordnu'^ > Böhmen und Mähren nicht zurückgezogen ' ^ parlamentarische Erledigung aller Vorlag ' ^ Zustandekommen die Regierung benöthlgt, " l,.^ des Budgets- als auch des Ausgleichs" ^ mit allen durch die GefchäftsordnM " M Mitteln verhindern werde. Abg. Dr. G l" ^ p sich iln Namen feiner Partei der Einspra^ redners an. - .. „s die^ Der Präsident erklärt mit Rücksicht am sp gebrachten Einwendungen, die Vorlagen M Tagesordnung der nächsten Sitzung M ^ ^M < zu stellen. Nachdem es sich um eine !" '^ll< gelegenheit handelt, wie um den Ausglem)'» .^ V^ wäre das Haus, wenn es feiner diesbeM ^ i^ bindlichkeit nachkommen würde, verpflichtet, ^F läge sofort in Berathung zu ziehen, nno dass dies nicht geschah. ^n^ Der Ministerpräsident Graf Thun " ^ die Interpellation der Abg. Dovernig und i ^ betreffend die Pensionsfrage der Privatbca'" ^ß, die Regierung fei der Lösung dieser 3"^M^ näher getreten, dass die über die Stanor» sM der Prwatbeamten eingeleiteten Erhebungen " ^ und deren Ergebnisse zum Theile veröffenf^ ^ Es werde fchon in der nächsten Zelt ^ ^ Zü". theiligten Kreisen gewünschte Einucrnah'ne ^ essenten über die Grundsätze eingeleitet w^ ,, ^ bei der Regelung dieser Frage maßgeben" ^„g ^ Eine gründliche Sammlung und ^^tiakc^l einschlägigen Materials scheine bei der ?VH V^ Schwierigkeit des Gegenstandes unerla^^^. erkläre es sich, dass in dieser AngelegeM ^^,^ ,^ so rascher Fortschritt nicht erzielt werde»' „t, er, wie der Ministerpräsident gcrne "" ^ Interesse der Sache wünschenswert ware, ^be^, Die Interpellation des Abgeordneten ^^o^ treffend die Reform des Apothekerwescus, " ^,/.. theilt der Ministerpräsident die VorarlM " ^W^ zur Durchführung dieser Reformen bew ^M ^ Es werde nunmehr eine Revision oe ^.F ^ Gremialordnung und die Regelung oe^.^r« des pharmacentifchen Personals und dll, ^"^ entsprechender Vorsorge hinsichtlich "„,,.,B'^ljl' Einrichtungen derselben ill Angriff S^O ^ F' und zeitgemäße Revisionsbestinlinungen ^ ^hg ,> richtung nnd Erwerbung von Apothet" schM^! i'nter Berücksichtigung der verschiedenen ^ste^^c^ pharmaceutischen Standes selbst. Der)"''^« beantwortet schließlich die Interpellation ^M^! neten Schoihwohl wegen Ausfertigung ^slc" slowenischer Dieustbotenbücher für die M ^? zuständigen Dienstboten. ^snilll^ei!^ Die für Steicrmark bestimmten Fo^ A'5^ nur duppelsprachig ausgegeben und . ^1'"^ von den Behörden nur mit dleM " ^ hie" >'> Formularen betheilt. Ill welcher Spr"" ^ ?,> boteubücher ausgefertigt werden <° Z Wbt "^ Dienstbotenordnung nicht bestimmt,. es F v Lösung dieser Frage den ausfertigt ^ überlassen. (Bravo l rechts.) As^M' Das Haus geht sodann 5" ^hes," nämlich zur VellMdlung des Dien"« ' l ^cherZeitung Nr. 281. 2283 10. December'1898. eff^ Abgeordnetenhaus verhandelte das Gesetz l'ckgelung der Bezüge der Staatsdiener. Die ?lu„g wurde hierauf abgebrochen. Abg. Wach-^,,Antragt, dass auf die Tagesordnung der nächsten z.l? 6>k'ch nach Erledigung des Dienergcsetzes das M'Provisorium gesetzt werde. Der Präsident , «"über abstimmen lassen, Abg. Pergelt und ^.'^protestieren gegen die Abstimmung, indem ;s."!!.li'-Mveiscn, dass ans der Tagesordnung der btti«?""9 der Antrag auf Versetzung des Ministers ^benAnklagczustand sich befinde, welcher geschäfts-j^^'^hlg vor allen verhandelt werden sott. Dle .'"l "lmmt den Antrag Wachnianins an, was , ' deutscheu Opposition mit Lärm und Abzug- Fll"wnnncn wird. IkvÄ 'vugelchofer interpelliert wegen Sprengung von ft Sammlungen der katholifch-conservativen Bauern->^ ^eiermark seitens der Schönerianer, Vauern-^ "ud Socialisten. — Abg. Gregors iilterpelllcrt ^ üblicher Zurücksetzung der Slovcnen des tz," "nd der Stadt Görz durch die Vezirksbehu'rdcn, ^'Eihung Dienstag. Ausgleichs ausschuss. (Original-Telegramm,) h Wien, 9. December. <>!^,?<"sgleichsausschuss nahm unverändert ! lkt s.-^ Z°ll- und Handelsbündnisses, betreffend G, Me Niateriale, sowie die Resolution Lechers, "ich k " internationalen socialstatistischen Dienst, 't z,,?"" die Berathung des Artikels 12. und IzgAl O den Absatz, betreffend das Tabak- und M sl- s°"ie indirecte Abgaben. Im Laufe der i,°Iuti 'un'mte Finanzminister Dr. Kaizl der he, ,,, ^"ks', .betreffend Herabsetzung der Salz-llz^is"' anerkallnte die Neformbedürftigkett des 3'tt^, .""d stellte ein diesbezügliches Wirken der u M Aussicht. ^^ politische Lage in Ungarn. Hn^ (Oliginal.Tclcniamm.l ' ^ ^ ^ st. 9. December. (Abgeordnetenhans.) ^^"ahen "" das Parlament herrschte lebhafte ^ s,H ^^ Ruhe wurde nirgends gestört. Dle Ga-^ ick "Erfüllt. Der Beginn der Sitzung ver-^ ^ '"'^ae der Verhandlungen wegen des Vor-^^!e., "^ der liberalen Partei ausgetretenen Ab->ch' nehmen am äußersten linken Flügel Platz. ^Ms!'l ^ bestimmt, dass Szilagyi die Demission !!^^'^ ^'"Präsident Lang eröffnet die Sitzung ^ ih/'Uheiluug, dass mehrere liberale Abgeord->«,,. "."slchussmandate niedergelegt haben. Abg. ^ii ^Uiterpelliert den Vorsitzenden über das Hz ryrerer Gesetzbücher in der Sammlung des >o'ln,„' "' des Artikels 2 vom Jahre 1867 über Keisa^ ""d des vom Könige geleisteten Eides auf 3 d" V'. (Eljen-Nufe links,) Der Vorsitzende Mch" Redner aufmerlfam, eine so accentmerte !'g, H"3 der Krone in die Discussion sei nicht zu-? diese, ?" ^"iest er den Brief Szilagyis, in we -^,) ^ seine Demission aufrechthält. lMjen-Rufe ü? ^?"s'bende beantragt, das Haus uimmt mit ?! ,V,."ber den Termin der Wahl des Pra-^ ^ "I die Tagesordnung der morgigen Sitzung. ^>r °3 wird, nachdem die Führer der Oppo-«s ..^ksprochen haben, welche die Demission 't ^ m"" tiefem Bedauern zur Kenntnis nehmen entgegentreten, dass der Grund ^>Nen ^lagyis die Obstruction sei, einstummg t^Ud.^ ^e Sitzung hierauf geschlossen ö'Ar.^st' 9. December. Das on sltlon dle Wahl des Präsidenten durch M^lläs?" vereiteln suchen werde. Viceprästdent H gniei.." "ehrereii Abgeordneten gegenüber, er sel ^' wenn ü^ lange de,i Vorsitz zu führen, und '^> v.l> ^ Wahl des Präsidenten durch Ob-i^ll ^"hu'dert würde, seine Demission auch < ^c^. I" diesem Falle beabsichtigt anch der Vk tritt Indent Kardos zu demissionieren, und ^laut w!^ Vchimmung der Hausordnung m ^hl d/. V" "l Ermangelung eines Präsidiums Men ist -^ä'sidenteu innerhalb drei Tagen vor- ^ls l.p/ft, 9. December. Die Demission des V"len '^ «roatien Iosipovich wurde an- "l^: der Obergespau des Syrmier Eomitats ^ wurde zu seinem Nachfolger ernannt. '^'i^l'ne ^ . * !<>ih> "Nlestät der Kaiser nahm die Demission V ^M.fs> ^r Nachfolger ist auf Grund des 'X? bcrei? "'^ dem Banus vereinbarten Vor- ' ini A.. ""anltt ulid dürfte morgen oder über- "'"sblatte publiciert werden. Der Entwurf Koloman Tiszas wurde bisher von 231 Abgeordneten unterschriebeu. Abg. Leidenfrost zog seine Unterschrift zurück und trat aus der liberalen Partei aus. Die Affaire Dreyfus. (Origlnlll-Iclegrammc) Paris, 9. December. Der Cassationshof hat heute keinen Zeugen in der Affaire Dreyfus verhört. Paris, 9. December. General Galifet erklärt gegenüber der Meldung der «Aurure»,. dass er bei seinem Verhöre über die vom General Tarras vor der Dcgradierung Dreyfus'gemachte Aeußerung: «Wir sind im Begriffe, einen Unschuldigen zu degradieren», berichtet hätte, er habe niemals eine solche Aeußerung gehört. Spanien. (Oliglnal-lelegiammc,) Madrid, 9. December. Der «Imparcial» protestiert neuerdings gegen die Spanien zugeschriebene Verantwortlichkeit für den Untergang des Kriegsschiffes «Maine» und fügt hinzu, dafs die Schuld an demselben vielmehr die Amerikaner treffe. Barcelona, 9. December. Ein Packetboot mit repatriierten Soldaten ist aus Manilla hier eingetroffen. Während der Fahrt sind 60 Soldaten gestorben. __________ Gelegranttne. Berlin, 9. December. (Orig.-Tel.) Die «Norddeutsche Allg. Zeitung» schreibt: Nach Berichten der Wiener Blätter hat ein Mitglied des Reichsrathes die österreichische Regierung wegen eines bisher unbekannten Ereignisses interpelliert, das sich während des Aufenthaltes Kaiser Wilhelms in Beirut abgespielt haben soll. Darnach hätte der Kaiser gegenüber dem deutschen Honorarconsul in Beirut es als Pflicht-Vergessenheit bezeichnet, dass dieser neben den deutschen auch die österreichischen Firmen vertrete. Wir sind ermächtigt, ausdrücklich zu erklären, dass an der Geschichte von einer Aeußerung des Kaisers kein wahres Wort ist. Paris, 9. December. (Orig.-Tel.) General Son-nois wurde an Stelle des Generals Mercier zum Commandanten des 4. Armeecorps ernannt. Verstorbene. Am b. December. Maria Mavriö, Besitzerin, 75 I., Vrunnssasse 19, Wasserjucht und Marasmus. Am 8. December. Matthias Iurlouiö, Weichenwächter, 73 I., Austraßc 2, Hpdplexia cereliri. Im Civiispitale. Am 1. December. Johann Valcncic, Taglöhner, 5? I,, Erysipelas. Am 3. December. Ludmilla Debevc, Näherin, 28 I., Tuberculose. — Valentin Suligoj, Organist, 63 I., Darm« latarrh. Am 4. December. Maria Kranjc, Magd, 84 I., Ma. rasmus. — Maria Bahar, Inwohnerin, 72 I., Maiasmus. Am 6. December. Franz Lelan, Vä'Äerssohn, 7 I., Lungenentzündung. Mteörologijche Beobachtungen in ^aibach. Seehöhe 306 2 m. ff !Zt-H ! Z? ! Z^ß Z TZ ! TZ6 ! ?äl I Mnb be« Hlmmtl« ^ H LZ -^^^M^^^ÖTWvaH heiter 9 9"'Ab. Hl 2 5 NQ schwach "ltt 4 1° über dem Normale._________________ S^jflpJa«»"11"" «I cut end (¦rti.ii.^is.'te L'ri!isi\ I ^«h Stet» iehirl; Kronontrltt unmöglich. „ IHKaszab&Breuer g \Hl Budapest, Äussere Waitzncretrassc 91. s ail 3feU! 4841 3)^ eruW*»tan3. Aanöestheater in Faibach. 44. Vorstellung. Gerade. Sonntag den 1l. December Nachmittags 3 Nhr. Die Kreuzelschreiber. Vollsstück mit Gcsang in drei Acten von L. Anzcngrubcr. 45. Vorstellung. Ungerade. Abends halb 8 Uhr. Die Fledermaus. Operette in drei Acten von Zell. — Musik von Ioh. Strauß. Gs Würde zu Weihnachten viel weniger unnützer Hrimblram <ür die .Ander gekauft werden, wenn die Eltern sich nur die Zeit nehmen wollten, die hochinteressante und rrichillustricite Preisliste über die berühmten Nichter'schen Anker« Stcinbaulastcn zu lesen. Die darin abgedruckten Briefe hoch« erfreuter Eltern uud augescheuer (^lehrten bestätige» einstimmig, dass es lein gediegeneres und zugleich haltbareres Spiel« und Veschästigmigsmitlel gibt als die Anker-Steinliaulasten; ein angesehener schweizer Pädagoge sagt wörtlich: «sie ersehen ein ganzes Sviclwarcnlager» und schließt »nit den Morten: «Hinein mit ihnen in jedes Haus, iu dem glücklich»' Eltern wohnen!» Wir denken, es lohnt sich schon, eine Corrcspondenztarte daran zu wmden, um uou der Firma ss. Ad. Nichter 6, Cic. iu Wieu I., Oftcrngasse Itt, die ucueste illustrierte Preisliste srauco zugesandt zu erhalten. Da die neue Ausgabe auch eine ausführliche Ve« schreilumg der neuen, höchst uorthcilhaften Ernänzungs-Ordnung enthält, so sollten auch die, die bereits eiueu Steinbau« kästen besitzen, wegen Zusendung der Preisliste eiligst eine Correspoubeuzlcntc schreiben, (455)5) Das großartigste Fest, an dem sich seit jeher jung uud alt, anu und reich acliu betheiligt, dürste im heurMn Jahre, begünstigt durch ganz besondere Verhältnisse, alle seine Vorgänger noch weit übertreffen. Der Patentsilber-Preis ist bereits aus ein so niedriges Niveau gesunken, dass es den weitesten Kreisen der Vevüllcruug möglich ist, als ein wirklich palendes Weihnachtsgeschenk die effecwollcn in Eartons zusammengestellten Eisbesteck» garnituren, bestehend aus 44 Stück, aus amerik. Palentsilber von der bekannten Hauptagentur der amrril. Patentsilbcossabrikeil A. Hirschberg, Wien II,, Nembrandtstraße 1!>, zu wählen. Mir verweisen aus das Inserat in der heutigen Nummer, in welchem der Leser nähere Ausllärnng findet. (ZijW a) Laitiacüer äeußte tori. --------- M > » ----.^---- Zu dem P^^ lieute abends *^P| in der Glashalle des Casino statlündeiiden Familien-A"bendo des Laibacher Bicycle-Clubs sind die Mitglieder des Laibacher deutschen Turnvereines sammt ihren Familien höilichst eingeladen zu erscheinen. (4843) Der Turnrath. fifflfl I, GIESSHllBI^I Die BeaeMung dieses Kork* brand-Zeieliens, sowie der rothen Adler-Etiquette wird als Schute: empfohlen gegen die häufigen Fälsohungen von 1 L?li's ^m^ Sauerbrunn. In Laibach zu beziehen durch allo Apotheken, grössoren Spezeroi-, Wein und DolieatesBCii-Handlungcn etc. (7) 7 lLos'Kalendarium sür 18«9.) Unsere Leser finden als Neilaac in der heutigen Nnmmer das von der Eentral°Depostten« rasle und Wechselstube des Wiener Vaulvcreius, Wien I,, Herren-aase « au^aeacbenc LosKalendarinm für 1899, welches in übersichtlichster und conciscster Weise alle wissenswerten Daten .ntbalt die sür den Vcsiher üsterre chischer nnd ungarischer Lose vo Interesse sein könnten. Im Anschlüsse an dasselbe findet sich der den Ve ihern verlosbarer und versicherungsbednrftiger Wert' üaviere gewiss erwünschte Prämientarif für die Verstchernng von Losen und Wertpapieren gegen Verlosnngsoerlnst fnr das ganze Nn 1899, aus welchem auch der Enrsver ust nn Falle der Ve osung mit den. kleinsten Treffer, respecttve Nommalwerte. Aehen werden kann. Anch im ablaufenden Jahre hiben sich dle von der genannten Wechselstube eingeführten w>chlu,en Neuernnnen. nämlich die Versicheruugeu gegeu Aarent chad.guug und die F-e t-luina dc^ Tarifes sür den Zeilraum emes gauzen Jahres sehr bewäl rt Die Vesiher vcrlosnngsbedürstiger Wertpapiere haben von d nse ben in nm assender Weise Gebranch geniacht von der eln« n,g n Versicherung für das ganze Jahr insbesondere deswegen, weil ihnen durch dieselbe eiuc bedeutende Er,parnis an Muhe. u Po ° nud Ste„.pel er.nöglicht wnrde Die.en'gen unserer L er welchen die obqenannten Vrilagcn mcht zugelo.nmen se.n soll n wollen sich uuter Verufung auf unser Nlatt d.reet an di Wechselstube des Wiener Banturrelns oder eine der Malen oder Iweiganstalten des Wiener Bankvereins wenden, welche d.e begehr e Zusendung gratis und sranco besorgen werden. ^ P^^ Meilage. -"M> FUr die ?, 1. Abonnenten in der Provinz liegt unserer heutigen Zeitung ein Warenverzeichnis der Firma Ioh. Kordil bei, auf welches wir besonders aufmertsam machen. (4780) Wic aNsscmeitt liclllllut, sind illichtcrs Anker - Steillbaulmsten der Kinder liebstes Spiel. Sie sind das cinzine Spiel, das die Anfmcrlsamleil der Kinder banernd fesselt nnd das nicht nach einige» Tan.e» Ich«» in die (5cle ncstellt wird. Sie sind darum das billigste Ocschenl »»d ihreö hohen erzieherischen Wertes nnd ihrer aedie>ienen Alls' flihruün wessen zugleich auch das uurnehmstr Geschcnl. Nie sind üuerhaupt das Büste, was ma» Kilidcrn als Spiel- nnb VcschäftWmnsmittcl schenlen lann, Der neue Kasten!«r. 2«. Inhalte ^»«lAnler-Nansteilir. 14Vorlal,e-Iiefte, 11 Tchnillyefte, 10AIatlFissure,l, 1l Cinpacluorlanen. ^ 2Gi»ndplä,,e usw,, Preis: 177 Kronen, ist zweifellos das s stroßnr sl, nnd höher in allen feineren Spielwaren Geschäften zu hade» und zum Äeiueise der Echtheit mit der Falnilmarle „Anlcr" uersehen, Alle Steinbaulaslen ohne "l'ler sind miuderwertiae l. ' Nachahmuiincn, die mail scharf znrnctweilell wolle. Die nenc reicl>illilslrierle Preisliste senden auf Ver l langen gratis und franco. « Neu! U Geduldprüfer ^ Gesellschasls'. " spiel ß „Anler". ^ Näheres in der Preisliste. F. Ad. Richter H Cie. Erste üsterreichisch-nugavische lais^il, und löni^l. priu, Sleiilbaufaslcil-ssabril, Comptoir n. Nieder!.: l. Opernss. 1U Witll ssaliril-XIII/, (Hiehina,). Mudolstabt (Thüringen), Ölten. Rotterdam, London, Ncw.zjorl, 215 Pearl-Ttrect. (!5>oi) L—^ lleinsiell llenllil, l.Ml!!l ßs?il«t«» I.nx«r nnü 3oitlniont ».Ilor (2539) 24 rortvälnana 0r»v2.ttoQ IConRolton. liei (4739) 3—2 8oMHt080 - XrHlt Vslll entl>:i,lt in ION A ineciie, soi»8t6» UklaAN, 5 z 8nm«tc>8e. Vollltnmmen gelöst. vo»ot^11ol» ^e»o!»üt2t. l^rprolit«» ^X»l^t - ,»n I'ti.glioli umgsliLnäer?03tvsr8l3.nclt!. ?e1oV^on Hr. SS. Wilhelm- fiilssige EIntt!°""' .. lais. lüniql. privilegiert 18?1- ^z^< Preise: 1 Plützerl 1 ft.. 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INI-80 !«!-»>' dto. dto, Per Ultimo , . lUl 2<> ««< 4" >V,°/n usterr, Investitions-Äient« für 800 itrone» Nuin, . . »N 5ä W 7^ Glsenbahll.Slaatöschuldver» schreibuugen. sllfabethliahn in G,, sleuerfrel .. > », (div, Sl,>, für 1(!U st, O, 4"/„ N3 »» "<> Vludolföbahil 4"/„ in fl.oncnw. stencrf, (div. Lt.), für 200 ltr. Nom.........SS — lU0 - Pora!'ll>er>Mlin 4°/, l, Krunelüv' sleuei!,, -lUN u. 2UNU Kr. f. 200 «r, Nom..... 9» 5'> lno l,n Fu Staatsschulduerschlsil,»«» Ncnal!grste>»p.lkiscnl>..A>,lit». U>etl!l,(i!)N 200 st, CM ,'/."/, von ^»w st, ü. W, pr, 3 ült . 2,',ä bN 257 — dto. «lnz-Äudweis 2U0 st, ö. W, b>///„........ 2,14 3'«»" dto. Salzb, Tir, 2»0 fl, ü,W 5"/„ »29 25 ^»0 2 Val.ilall Ludw.-A.2Wsl. CM. »lr «5 ^l, i^n «i'eld Ware Vom Vtanlc ,^ur Zahlung ülitrnuiuiüciie (s'isc>ll>.»Prior.» Olllillationcn. Eli!abc»!,bnl),l . l,!,s(> Clisabetl,bahn, 400 u. 2000 M. 200 W, 4Vn...... li3'75 ^'^ ^ ssra,izIo!e! Ä,. Cm. 18«4. 4"/, SX ül» WU n, Valizüche Karl -Ludwig-Vahl», dioerse Stücke 4"/„ . , . . 99- - S9 80 Vomrlberaer Bahn, Lm, 1«»4, 4"/» (div. St,) S., f. IU0 fl. N. 9»'l,' l?0 - Una, Goldrente 4«/« per Cass» 12a ,0 ,20 3», dto. bto. per Ultimo .... «2'1,' 12,» 20 dtu. Rente in Kronenwä!>r,, 4"/«, steuerfrei fnrÄ'0zno„en Nom. U?5^ 97 75 t"/„ dto, dlo, per Uüimu , , !»7'«^ »? «<> dto,St.<3,'.>ll,GuIdim>sl,,4'/2"/5 «S4'< «« dto. bto. Sillier l/,"/„2chai,lrel,aI Al>l,-Obl ,'«0 — IM - bto, Präm-Anl, il i»0 fl. 0, W, l5«'2N :i>» dto dto, il üN sl, 0, W, ,,.8 — 1»«^ Tyeif, Rel,,°Lufe 4"/« 100 fl. . 1^ üb '»» 25 Grulldentl.'Gblignlionen (für 100 fl. llM.). 4"/„ ungarische (100 fl, 0. W.) . »5 75 ' S 75 4°/u lrualijchc und slavonische . —'— —' Andere össentl. Anlehen. Donau-Neg.-Lose 5"/„ . . . . I30i>0 13! 5s> dtu. «Anleihe 1878 . . IU7"?0 ü'8 7U Nnlehcn der Stadt Gürz . . >lli' ^ ^ «lnlet)cn d. Stad!!,em>inde Wien 103 9« 1N4 !)c Anleyen d. Stad!,!el»e!nde Win» (Silber oder Gold! . . . . ii!6 25,127 > Prämien Äul, d. Stadtgm, Wien 174 .< ^174 7t> UllrsebaU'Anlehen, verloob, b"/„ /, trrainer iianbeö Aulchen . 98 25^ z>9 ^5 Geld Ware psandbrieft (für 1UU fl.). Voder, aNgüst. i,i5yI,verl,4»^ »»,— 9» — dtu. Präm.-Lchldv, 3"/„, I, Cm. li!« 40 I2l - bto. dto, 3«/„, II.Em ,17 5»N82.i N «üsterr, Landes-Hyp,-Nnst, 4°/, »9 »a ion 80 Oesl. un». Vanl verl, ">«/„ . . 100 ,0 101'1» dto. dto, 5NMr. ,, 4"/« . . IlX) Ki!i«I 1!» Lparcassc, 1. öst., 30 I, ü'/,°/<> vl. ,U5'50 — - PlioritntL-Migationen (für in« fl.). sserdinand»; Norbbahn Vm, 168« i»w 4» >0t 40 l2eslevv, ^tordwestualin . , . i<>8 60 ilO-liO 2!,,at^l,aIN!,^V,,iiFrco,!i0Np,St. ü^u-. —- - Sndoahn Z"/„ »Fres, 500 p, St, lso . ,8l ^ btu. 5"/n il 20« fl. p, 100 fl. ,85 2> >2« 25 Unss-ssnl!,,, Nahn..... IN! 4U >l)9 ^0 i°/y Unterlrainer Aahnen . . W 50 >U0 — Kank-Aliien (per Stück). Unglo-Oest. Vanl 200 fl. SO"/» ». 5«-?ö 157 — Vanluerein, Wiener, 100 fl. . ?b i 2» 2!'.°> 7K Boder,-'A!>s!,,Oes!,,20Nfl,S,40«/„ 4k>7'— 4°9' — «lrdt. Anst, f, Ha>,d u,O, l«:n ft. -------—-— dtu. btu, per Ultimo Sefttbr. 3»i,)->j5 38< ,-b Creditbani, Alia,, »„l,,, 2»0 fl. . zu.) — «9l'— Tepusilrubaul, 'All!,,, 20« sl, . 220-222 — Exomple Ges,, Ndiös!,, 5UN fl. 740'— 74'» - Äirou,Cnsieüv,Wiener. 2N0fl. 213'- 2«l> - Huvu!l,ell'.. Oest,, 20<»fl,2ü"/2 »f>^ Landeruanl, Oest,, 200 fl. . . 22'«.' 5>' 333- Oei!err,°ungar, Vaill, UU0 st. . 9!5, — yl? - UniollbanI 20« fl..... 294 25 2!»4'75 Verlchisbaill, All«., t« ft. . ?i 50 ^luternehüiullgen (per Stücl), ^luW'Tepl, Visenb, 300 fl, . l<^?' l0 fl, CM, , . "3 ^ «5 - Dnx Vode»wcherE,«Ä, 2<>0fl,S. '" ^, 7" ^ Feroi'laub.! Nordu, 10N0sl,CM. s51„' »530-Lemli, Czernuw, - Iasfl, - liisenb.« O^lellichalt 200 fl, S. . . »«»4 «ü 2N5 25 Lloyd, Oest,. Trieft, 500 fl,CM. 432 . 484- Oesterr, Norbwestb, 2U0 fl. 2. 2iS--li4?-- dtu, dto, (lit, ll) 200 fl, S. 2«l 2,->!LS2 - Pra>, Duzer üisenb. 150 fl. E. . »7bN> U« - 2!a.i!öeise,chüli,! 200 fl. S. < 3«3 —.^8!>:! .°-<» Snbdal,!! 200 fl. S..... 64'5n! 8- 5>0 Süduurbo. «erb.-«. 200 fl, CM. 207 75^,1«'/d Tramwlll, «es,,Mr,.17Ufl.«,W. — — - ^ dto Em 1«»7, 200 fl. . . 547 — 549--Tramwm, Ges,, Nenc Wr,, Prio« ritcils'.'lclien 10N fl. . . . 114—^N'.<> U„g, W>iz, (lisl-üb, 200fl, Silber 2»! - 21 >>' Ull^, Westll,(^al,d Grnz)2!'<»fl,S. 2l4' - >!>b -Wicuer Uacalbah»en° Aet,-Gef. Induslrie'actlen (per Stüct). Vaugef., Nllg, öst„ 10N fl. . . "2'- »12 '<, Latidier Eise»- unb Stahl-I„b. i,l Wien 100 fl..... 93 — "3 2 Ei!V„l«l»!w, Ucihz, . Tille. «0 fl. >A4 «'' l35 l,!l,I", Papierf, u, V, G. 90' ^ N1 - Liesiuger Vrcnlerei 100 fl. , . l 71 50 172 < Älioutan c«esrllsch,, Oest, alpine 5,02 40 2)2 80 Planer Visen Ind, Gej, 200 fl. Z9N-- 994 - Ealsso Tarj, Steinlolilen «0 fl, !9,,_6„i — ..Schlölllmühl". Papierf, 2N0fl. zo'-,^ ,. lo ~ „Eteyier«.", Pllpicrf. u. V.»V. «67 :,»'',',',» - Triwiler Kul,lc„w, O?s, ^f,. >^ , ^a.,l,ou,Leil)a»s!,.«W""^ , ^,ft!>^ Wr" ÄauaeseMchatt "!> " .^ "^ Wiei.erbcr.ier Z,.'l,e, «ll'c" Diuerse kose ^ ^ ««dapest Vasi"« (D°"l^) .^'< Lrebitlose »<><> fl, - ' - ^'^ 4'/„Dona„I>ampsch'"'^ . - ^^ Ofener Lufe 40 fl, - , ,zl^ P«,ss.,'Lose40,,M^ loll, ^ ,, l,>o!h.»llrenz, Oest.,,, ,5 .. Nl.do,pl,^o,e '« s^ , , . ' ^/^ Salm^use " l>>. ,, ^! . Lalbacher Lose . > ' Amsterdam - - ' ' . ' i»^.,, ^ Trutichc P!ül>e --'..' . St, Petersburg > ' ! . ßlilutl-n. . ^f, l> Vucaten ,-'.'.' l^ A De, Ische ^.ei^.l'N^no"' . . ,^^, Papier Rubel . - ' ^^«^. l<> (4670») 2-2 Präs. 14.200. 12/98 Kundmachung. Zwei Nathsstellen beim Oberlandcsgerichte in Graz. Oesuche bis 14. December 1898 beim Obcrlandesgerichts»Präsidium in Graz einzubringen. Graz den 25. November 1698. (4763) 3-2 1.17.117. Kundmachnng. Laut Mittheilung der k. l. n. U. Statthciltcrei vom 25. November 1«W, Z. 109.9W. ist aus der anlässlich der Vermählung Ihrer l. nnd k. Hoheit der durchlauchtigsten Fran Erzherzogin (Gisela mit Er. liwia.l. Hoheit dem Prinz?» Leopold von Vaicrn von einem Unbenanntcn gegründeten Sliftiing für das Jahr 1898 eine Aus-statwüg im Betrage von 710 fl ü. W. zu ver° leihen. Auf diese Ausstattung haben Anspruch im Brautstände befindliche mittellose nnd wiir-, dige Töchter oder Waisen von solchen Staats-' beamten, welche eine», dem Ministerinn» des Innern unterstehenden Dienstzwei^e angehören oder bis zu ihrem Ableben oder ihrer Pcnsio» niernug angehört haben. Diese Ausstattung wird am 20. April 1899 verliehen, jedoch erst nach eingegangenem Ehe-bündnisse flüssig gemacht, wozn dem belheilten Mädchen die Frist bis Ende October 1899 jrcisteht. Competenlinncn, welche sich vor dem 20sten April verehelichen, tiinnen bei der Verleihnng nicht berücksichtigt werden. Diese Gchichc sind mit dem Tanlscheine, Sitten» nnd Miltellosigleitszeugnisse sowie mit dem Nachweise ulicr die bereits stattgehabte Verlobung, endlich mit dem Nachweise, dass der Vater der Vewerbcrin in einem der obigen Dirnstzweige dient oder gedient hat, zu belegen und 5 bis 15. Febrnar 1899 bei der l. l. n. ii. Statthaltern in Wien einzureichen. Sofern über die bereits stattgehabte Verlobung kein anderer Nachweis geliefert werden kann, ist mindestens Name und Charakter des Bräutigams anzugeben. K. s. Landesregierung fllr Kram. Laibach am I. December 1898. (4810) Nr. 34.874. Kundmachung. Die k. k. tüstcnläud. Finanz-Dircction gibt bekannt, dass die Einhebmig der Verzehrnngs* stencr auf Wein, Most und Fleisch in den Stencrbezirken Lnssin, Montuna, Cormons, Gra» disca uud Monfalcone für das Jahr 1899, eventuell für die Jahre 1900 und 1901 am 15. December 1896, um 10 Uhr vormittags, bei der k. l. Finanz« Direction in Trieft, Amtszimmer Nr. 69, im II. Stocke, im Wege der öffentlichen Versteigerung verpachtet werden wird. Der Ans'.nsspreis wirb wie folgt festgcfcht: Ausnifspreis ! Steuer- — .----------------------——— b"" und Most fleisch Zusammen Lussin . . 2000 3000 5000 Montona 4000 1000 ___5000 Cormons 12200 2800 15000 Gradisca 12000 8000 15000 Monfalcone 10500 3500 14000 Die Pachtuerhandlung wird znerst für jeden einzelnen Stenerbeznl, dann für alle zusammen vorgenommen werden. Sowohl die mündlichen als auch die schrist» lichen Offerten miisfcn mit einem Vadinm be- legt sein, welches °"s d^F lA Nusrnfspreises zu best'/" ^.pel,^^ Die mit einem ^ tt.'H' m ' ^ 1 schriftlichen Offerten m"<" gc!"5>^ bezirk angebotenen Vc "H " ^,^' ? vor lO UHr vormittags ^ .^chts^ ^ bei der Finanz Direction c.'g^,, ^'' falls sie nicht berücksiMt ^ >v ^ Die schriftlichen Olftrt" ^j vcrfasfen: . ,,.e für d'^,^ 'V .Ich Unterfertigter b'^ Verzehrnngsstcuer von We'"' ss,l H,n ^ im Stencrbezirte - - - ' ' ^n i^ . > ^.^, mit der Erlläriing. da"", ,^ li""^ > ^ Pachtbedinguugen, >7^ si,,d,^b^' ^ uuterwerfe. genau belaM' ^>" ,.'. das vorstehende Anbot '"" ^ ^ 10"/°MN Vadiun, "°"^ '^,tec ""' ^ (Datnm, Unterschns^h,„,) ^ ^ Bei der obigen SArf^/ Anbote nnter dem Aus"W',,n!'',^ Die übngen P"^ ^> ' F der Finanz.Diremou >'^.^ eM Iusprctoraten zu Tne,i, -^ bist. ia eingesehen werden. ^ ^^^ Trieft, 5. Mce"'l'"