^N 85. »8W _____ Samstag den 24. Getober. I I I ^ r i e n. driest, 7. October. Vricfe aus Syrien besa-gen, daß Beirut von den ägyptischen Truppen am »5. September geräumt wurde, daß aber bis zum t). weder türkische noch europäische Truppen die Stadt besetzt halle". Man besorgte nämUch engli-scherseitS d,e Explosion von etwa angelegten Minen, deren es nach einem auf der Escadre verbreiteten Gerüchte mehrere geben soll. Doch waren d!« An. höhen rings um Beirut von den Drusen besetzt, dle mit großem Enthusiasmus sich gegen die Aegyptier erhoben haben. — Am 18. soll Admiral Stopforo ein Schreiben von Emir Veschir, erhalten haben, über dessen Inhalt jedoch nichts Zuverlässiges ver» lautete. — Die gesummte unter Slopsocd an der Küste uon Beirut liegende Flotte besteht gegenwärtig au» Z6 Kriegsschiffe,,. In dem Lager bei Vasruam befinden sich nebst 2U00 Mann Türken noch 800 blittische und 250 ö'stetlcichische Seesoldalen. — Als am 12. die englischen Parlamentärs dem Soliman Pascha im Namen der Pforte und dcr vier Mächte eine schriftliche Aufforderung übergaben, die Stadt binnen zwei Stunden zu räumen, erwiederte er, vor dem folgenden Tage fey es ihm unmöglich, eine bestimmte Antwort darüber zu geben. Man bemerkte ihm, daß wenn binnen noch einer weitern Stunde die Stadt noch nicht geräumt seyn sollte, man zur Gewalt schreiten werde. Soliman Pascha blieb bei jeincr ersten Erwiederung, vor dem folgenden Tag könne «i nichts Bestimmtes sagen. Als min bald darauf von den Schiffen aus an der Küste zwischen Beirut m,d Tripolis mehrere ägyptische Colonne.i sich gegen Vasruam in Bewegung setzcn sah, wurden diese sofort von der Eee aus mit einem Hagel "on Kartätschen auseinander gejagt, wobei über 1000 Aegyptier geblieben seyn sollen. Sogleich schrill dann die Flolie zur Zerstörung der Festungswerke, welche binnen drei Tagen vollständig bewirkt ward. — Soliman Pa- scha zog ssch längs der südlichen Küste in der Rich« lung von Acre zurück, so daß die Communication zwischen ihm und Ibrahim Pascha, der in der Gr. gend von Baalbek steht, alS abgeschnitten angesehen wird. — Die Meinungen auf der Flotte hinsichtlich der von dieser Unternehmung zu »lwarlenden Resultate waren getheilt, namentlich schien mit dlM Geschehenen Napier nicht ganz einvetstanden, da er schon zu Anfang Septembers seine Ansicht ausgesprochen hatte, man muss« erst die Ankunft eines kleinen brit-tischen LandcorpS abwaiten, bevor die Landung bewerkstelligt werde. Da Napier seiner Entschlossen' heit wegen bekannt ist, so machte natürlich sein ge-außertes Bedenken einigen Eindruck. Die Streit-kräfle Soliman Pascha's sind auf 6000 Mann geschätzt; Ibrahim Pascha soll gegen 8000 Mann bei sich haben. Dcr Gouverneur von Damast, der vom Sultan in seinem Paschalik bestätigt worden, hatte noch keine Bewegung zu Gunsten der Pforte ge-macht. Die Einwohnerschaft von Tripolis soll indessen mit Hilfe der Drusen den ägyptischen Gouverneur bereits verjagt haben. Frankreich. Paris, 8. October. Der Prinz Louis Bona. parte ward am 7. October in Begleitung des Obnst-lieulenants der Municipalgarde, Hrn. Lardenois, und eines Wächters in einer Postchaise nach Ham abgeführt. Die andern Verurlheilten wurden aus dem Luxembourg vorerst wieder, in die (Zonciergerie gebracht. Der zu fünfjähriger Haft verurtheilte Doctor Conneau hat die Erlaubniß nachgesucht, seine Strafe im Schloß Hain aushalten zu dürfen. Paris, 9. October. Eine. k. Ordonnanz vom 23. September befiehlt die Bildung von zehn Bataillonen Jägern zu Fuß, welche die Nummnn l biö 10 haben sollen. Der Herzog von Orleans, G,nc' rallieutenant, ist mit der Organisation dieser zll^n Bataillone Jäger zu Fuß beauftragt. 332 Man schätzt ben Aufwand der außerordentlichen Zurüstungen für die Uebertragung der Reste Napoleons von Courbevoie bis zum Invalidenhotel auf mehrere Millionen. Das Loot, worauf sich Napoleons Sarg befindet, wird zu Courbevoie landen. Dort fell ein Triumphbogen zum Empfang der kai. serlichen Leiche errichtet werden. Der Zug wird dann seinen Weg nach der Barriere de l'Etoile antreten und durch die elyseischen Felder nach Paris gelangen. Auf dem Wege sollen links und rechcs stufenweis erhöhte Bänke, mit prachtvollen Tapeten bedeckt, errichtet werden. Der Esplanade gegenüber befindet sich die Vrücke der Invaliden; man könnte auf dieser die Seine üterschreiten, man hat aber gefunden, daß die Vrücke keine völlig gerade Linie mit dem Eingang deS Hotels bildet; um nun die Perspective nicht zu unterbrechen und den Uebelblick zu erleichtern, wird man ganz in der Nähe eine besondere fliegende Brücke errichten, die spater wieder hinweggenommen wird. Der ungeheure Hof der Invaliden soll ganz mit violettem Sammt (der charakteristischen Farbe der k. Trauer) bedeckt und umhängt werden. Man spricht von Myriaden von Kerzen zur Beleuchtung der geräumigen l^ipelle. Man hat aus Deutschland 2l» weiße Pferde von der ausgezeichnetsten Race kämmen lassen, di« an den Trauerwagen gespannt werden sollen. (Allg. Z.) Cin Bericht Soliman Pascha'S drückt das vollkommenste Vertrauen in das Scheitern der Versuche der englischen Flotte gegen Syrien aus. Die ägyptische Armee verfügt über alle Communicalionen mit dem Innern des LandeS. Es heißt darin: „Admiral Stop: ford kann einige Küstenpunkte beschießen, er soll aber nur einmal wagen, mit seinen Truppen und Bundesgenossen in das Land hineinzurücken, dann werde ich scl)?n mit ihm fertig werden. (Tempg.) Großbritannien. Seit den letzten zehn Tagen hat in London und längs der Themse dle Anwerbung von Matrosen für die Flotte, die vorher sehr schläfrig gewesen, einen ziemlich lebhaften Fortgang genommen. Gute See-leule zeigen aber wenig Lust wegcn der geringen Be-zahlung. Nach den letzten Berichten von den Falkland-inseln fehlte eS denselben noch an eigentlichen Ansiedlern, »,'loß einige Robbcnfänger und entlaufen« Mairoftn trieben sich auf ihnen herum __ schlechtes Material zur Gründung einer neuen Colon!?. Lieu« tenant Tyssen, Befehlshaber des Schiffes Sparrow, das vom F.stlande Südamerika's Lebensmiltcl nach dcn I'chln übergeführt, besorgte die Aufsicht über dieselben. Er hatte 70 wilde Pferd« clngefangen. Die Inseln enthalten deren 2000 bis 3000, und un» gefähr 20,000 Stück wilden Rindviehes. (Allg. Z) Vriechenlanv. Athen, 2?. September. Der König und die Königinn werden kommenden Dinstag, den 29., auf dem Dampfschiff Otto sich einschiffen, um einige In. seln des Archipelagus zu besuchen. Die Reise dürfte sich auf ungefähr zehn Tllge erstrecken. Eine größere Reis« soll das Herrscherpaar für kommendes Jahr vorhaben. Die Königinn wird nämlich im Frühjahr zu ihren durchlauchtigsten Aeltern nach Oldenburg sich begeben, und der König wird einige Zeit spater ebenfalls Griechenland verlassen, um seine hohe Gemahlinn in Deutshland abzuholen. Bis di« Majestäten wieder zurückkommen, soll der Nesidenzbau so weit fertig sepn, daß wenigstens ein Theil demselben bezo-gen werden kann. Es arbeiten aber auch jetzt bei 500 Menschen an diesem Palast, der nach eincr neue,, Methode mit Zink gedeckt wird, und dessen Gemacher mit Frescomalereien versehen werden sollen, wozu wir nächstens aus München mehrere Künstler erwarten. Der russische Bevollmächtigte, Hr. Kalakasf, wird erst mit dem Dampfbool am 12. Oct. seine Reise nach Triest antreten. Die Geschäfte besorgt bis zur Rückkehr desselben oder bis zur Ankunft eines neuen Gesandten der «rste Legalionsrnlh, Hr. Persians. Heute verlaßt uns der belgische Geschäftsträger, Hr. Mary; der neu ernannte bclgische Consul, Hr. M«» tivier, wird bei Vorkommenheilen statt seiner func. tioniren. — Der Kriegsminister von Schmaltz ist von seiner Neise nach Thermia zurück, und hat bereits das Portefeuille wieder übernommen. (Allg. Z.) Gs manisch es Ncich. Der Bericht, welchen Dr. Bowring über seine Handelsmission nach Syrien erstattet hat, ist so eben in England im Druck erschienen und vertheilt worden,- er erregt natürlich gerade jetzt um so mehr Interesse, da die allgemeine Aufmerksamkeit auf die Begebenheiten gerichtet 'st. welche sich in jenem Lande entwickeln. Die Morning-Chronicle theilt dahcr auch sogleich einen Auszug aus diesem Berichte mit. „Syrien," sagt das genannte Blatt, „enthält, nach Dr. Boxrings Schätzung ungefähr 50,000 englische Quadratmeileni die Bevölkerung betragt etwas weniger als i'/y Millionen Se«len. Di« Einkünfte bclie-fcn sich im Jahre 18Z5 auf tlwa 6,0,000 Pfund Sterling, und die Ausgaben überstiegen die Einnah-men um 500,000 Pfund. Dr. Bowling sagi: „„Es uncerüe^t keinem Zweifel, daß der Besitz von Syrien 393 in pecuniarer Hinsicht für den Pascha sehr lästig ist. Man nimmt gewöhnlich an. daß die als Tribut an die Pforte zu entrichtenden 25.000 Beutel (l?5,000 Pfund), welche in der von der Regierung mitgetheilten Uebersicht nicht enthalten sind, von Aegyvten bezahlt werdcn. Ein großer Theil dtl überschüssigen Einkünfte, welche der Pascha auS seinen afrikanischen Landein bezieht, werden somit vcn seinen asiatischen Besitzungen verschlungin."" Alle Berichte stimmen darin üderein. daß die Bevölkerung in Fo.ge der Conscription und der Zwangsarbeiiin, denen die in-dustriösen Classen unterworfen sind, abnimmt. .,»Hr. Moore."" yeißc es in dcm Berichte, „„schätzt die Slreickläfle Syriens auf qo bis 50,000 Mann: die letzte Conscription hat die Armee um etwa 15,000 Mann vermehrt, und auS Aegyvlen sind ? bis 8000 Mann angekommen. Seit der Eroberung durch die Aegyplier haben drei Conscriptionen Scalt gefunden, die auf «ine höchst unregelmäßige Weise, durch ein« Arl von allgemeiner Verhaftung auf den Straßen, auf dem Felde und in den Wohnungen, ausgeführt werden. Sodann findet eine ärztliche Untersuchung Statt, die tauglichen Individuen werden zurückbehalten und die übrigen entlassen; doch sind die Letz. leren nicht sicher davor, daß sie bei einer späteren Conscription wieder aufgegriffen werden. Jede neue Conscription vermehrt die Schwierigkeiten von Seil len der Regierung und die Furcht von Seiten des Volks. Die Syrier verabscheuen fast alle den Militärdienst, der gewöhnlich lebenslänglich ist und die Verbannung aus dem Vaterland« zur Folge hat. Wie ln allen Ländern dcS Orients, so verhindert auch hier die Erschöpfung der Bevölkerung durch stets wiederkehrende Conscriplionen jede Hinneigung zur Vlrdsfsn'ung. Es gibt kaum elnen einzigen Ak-kerbaudistrict, in welchem Hände genug zur Beste!-lung des Bodens vorhanden wären. Fast die ge-sammt? junge und kräftige männliche Bevölkerung ist unter die Miliz a,estgypti,m gänzlich verlassen worden war, wurde auf kurze Zeit besetzt und fünf daselbst befindliche Kano-nen vernagelt. Am 24. September griff Se'.im Pascha mlt 5000 Mann türkischen Soldaten einen «us 3U0 Atgyplicln, Albanesern und Drusen gebildet«« ägyptischen Vorposten im Gebirge, drei Meilen weit rc»n dem ouomailnischsn Lager. an. Anfänglich leisteten die Aegyptie« einigen Widerstand, ale ihnen aber ein, Compagnie Selim Pascha's und eine j"l'I,eiche Echaar Maronilen in die Flanke si'l, z-rstreuten sich selde augenblicklich, indem sie W°ffen und Gepäck zurückließen. 260 Aegyptier wurden zu Gefangenen gcm^chl. u«d defanden sich schon im Lager von Oschunieh. wo sie s«hr gut behandelt wutb«n. Ibra-hin, Pascha, der in geringer Entfernung war, soll die Niederlage dieses Vorpostens mit angesehen ha' den, ohne ihm Hilfe leisten zu könn»n, d« er von bewaffneten Bergbewohnern umringt war, welche alle sein» Bewegungen lahmten. An demselben Tage beschloß Admiral Stopforb Said« zu besehen. Er bildete eine Abtheilung von einem englischen Linienschiff, der k. k. Fregatte Euer-rieia, einer türkischen Fregatte, einem englischen Vrigg, »md drei großen englischen Dampfbootcn, auf welchen ?c»0 Türken und I00 englische Marinetruppen eingeschifft wurden. Diese Expedition wurde unter daß Commando von Commodore Napier ge: stellt. Am 26. ankerte letzterer vor Saida und for» berte den Stadlcommandanlen, im Namen des Sul-tanS, auf, sich zu ergeben. Auf seine Weigerung be> gann eine lebhafte Kanonade, und zugleich wurden die toou Mann ans Land gesetzt, welche, nach eini« gem Widerstands der Besatzung, die Stadt mit Sturm einnahmen. Di« Aegyptier, welche hiebe», dem Ver» nehmen nach, jhr»n Commandanten verloren, streck' l«n die Waff'n, und 20U0 derselben wurden als Gefangene in düS türkisch« Lager von Dschunieh ah. geführt. Außerdem fiel eine Meng« Waffen und Munition in di« Hände der Türken. Die Stadt wurde sofort von den türkischen Truppen beseht. — Auch die von den Aegypliern verlassen« klein, Sladl Sur ist von den Türken desetzt worden, (Zur Laib. Zeitung Nr. 85. l8»0..) Durch die Ecobermi, von Saida sübt sich dle Expedition im Stande, mit dem Gebirge Gerseje zu verkehren, den südlichen Libanon zu bewaffnen, und selbst den Drusen-Fürsten Emir.-Befchir ernstlich zu bedrohen. — Gcgen die Truppen b,s Großherrn und die bewaffneten Gebirgsbewohner hielten die Aegyptier nirgends Stich. Von L000 Mann, welche Ibrahim Pascha in Baldek, Zahle und Deirtel-Ka-mar gesammelt, und mit welchen er dis auf 5 Stun-ben bem Lager von Dlckunieh sich genähert halte, waren ihm nur «000 übrig geblieben. — Die Me-' lualiS (ein kriegerischer Volkostanirn zwischen Balbek und Said«), di, schon im Laufe diej«s Sommers im Aufstande ge^en die Aegypüer begriffen waren, fingen an, dem Beispiele der Maroniten zu folgen. Viel, derselben waren ins türkische Lager gekommen, um Waffen und Munition in Empfang zu nehmen. Gefangen, Aegyptier und Deserteure, welche Dienst, nahmen, bildeten beinahe ein ganzes Regiment, welche« die Vorposten bezog, und von den tzewaffneten Lanbltuten aufs Kräftigst, unterstützt wurde. Am 2?. waren 60 ägyptisch« Offiziere und Unleroffiz,,:« aus dem Lag,r Ibrahim Pascha's entwichen, und im Lager von Dschunieh angllanAt. Durch alle diese Ereigniss, hat sich der Aegvp. tier eine allgemeine Entmulhigung bemächtigt, hingegen waren unter den oltom.inniscken Truppen, welche di, größte Tapferkeit entwickeln, so wie unter der syrischen Bevölkerung die Beaeisterung und der Wunsch, sich ven dem verhaßten Iüchc b^r Acgyptker zu befreien, aufs Höchste gestiegen. Durch das aus Allrandrien nach Consiantmopel zurückgekehrt« österreichische Dampfboot Ferdinand I. hat man die Nachricht erhallen, daß die General' coniuln von Großbritannien, Oesterreich, Rußland und Preußen Alexandiien am 22. September verlassen haben. Dieselben Nachrichten aus Alexandrien sprechen von einem bedeutenden Unwohlsepn Meh,-meb All's. (Oest. B.) Vermischte Nachrichten. Man hat unzählige Versuche gemacht, Flächte aller Art, lange frisch aufzubewahren; kcmeS der angegebenen Verfahren hat aber. ganz dcm Zwecke entsprochen,, bis jctzt der Pioftisor dcr Bctamk Christian in Edinbmg cin neues Vcrfahicn mitgetheilt, und durch Proben auch darg^than hat, daß es sich bewährt. Er legt. Früchte, Blumen und Blätter in ! eine concentvirte AuMung von gewöhnlichem« Koch.-salz, und hat sie durch dicfts Mittel 4 bis 5 Iah-! re in ihrer ursprünglichen Frische erhalln; nm le,-bel. die. Farbe in, etwas. Bcj, Früchten, die seh,!-/ 396 fleischig und weich sind, wie Limonien und Orangen, kann man die Salzauflösung nicht anwenden, da sie in derselben zusammenschrumpfen; verdünnte Holj. essig.Saure leistet hier aber denselben Dienst, wie das Salz. Eine oft bestätigte Erfahrung lehrt, daß das Abbrechen der Kartoffelblüthen auf den Mchrcrtrag der Frucht einsn großen Einfluß habe. Ein Ackers mann ließ von einem Vicrtelsmorgen, dcr gleichmäßig mit Kartoffeln bepflanzt war, abwechselnd «ine Reihe um die andere, Blüthen abbrechen, und erhielt folgendes Mesultat: Von 10 Reihen Kartoffeln, an denen die Blüthen, abgebrochen worden waren, erntete er 23 Schaffet dagegen von den andern 10 Reihen nur 2V4 Schäffel. Fünf Personen hatten in anderthalb Stunden das Abbrechen der Blüthen besorgt. E>ner der größten Schandflecken für Deutsch.- land ist unstreitig das Spiel-Monopol in mehreren deutschen Bädern. Seit dem sündigen Paris «ine Scham angekommen ist, un) es seine verderblichen Spielhöllen trotz allem Sündengelde gcschlofscn ha^ hat man die Spelunken in dem frommen Deutschland aufgeschlagen, und die Spieler bringen ihren Sommtr in Baden-Baden, Wlsbaden u. s. !V. zu, uud die grünen Sündertlsche sollen noch jctzt r,»ch besucht ft>)n. Auch aus der Nachbarschaft fährt man sein Geld auf Eisenbahnen hin. Nun wissen wir wenigstens, wie weit e< mit der Geschwindigkeit noch gebracht werden kann/ und wo sie ein Ende hat. Der berühmte Arago in Paris hat berechnet, daß 45 Meilen in einer Stunde o,e größtmöglichst« Schnelligkeit ist, welchs bei der stetsten angtwendeten Kraft, und der tiefsten Nti-gung d»r Eisenbahn wegen des Widerstandes der Luft möglich ist. Verleger: Ignaz Alois Gdler v. Kleinntayr. Anfang zur Uai!mHerSeitutU. A K. N ot to 5 ieynngen. In Triest am 2l. October ,640: 46. 22. 45 'ä- lg DienaMc Achung wird am I,.October 16^0 in Tr:est gehalten we«den. _______ ^ Verleichniß ver hier Verstorbenen. Den l5. October 18?0. Der ledigen Maria N. , Dienstmagd, ihr Kind Barlholomäus, alt 2 Monat», im Civil Spital Nr. l, an der Auszehrung, c« ^. . ^ Den l6 Der l«digen Nanette N < Stubenmäd^ chen. ihr Kind Eduard, all c» Monat,, in der Gradi» scha-Vorstüdt Nr 75< an der Ail>jshlung. Den l9. Dem Iodann Saivirschek, Krämer, sein Kind FrllN5!s^a. alc i Jahr und 2» Tage, in der St. Peters-Vorstadt Nr en und zu Haber.» 12g Seiten stark. P^ls m Umschlag 18kr.