> tSvnmtratioii« • Jtrift: Fiir Laibach . . . 6 n. - it. v^lbjahrig . A __ WtthtiSW«. . ; 1 ” 50 ' . . . - . 50 . Mit bet Post: ®»“JiaW8 . . . 9 n. - ft. •Si8. • • •4 ■ 60 - dtrrteljahrig. . , 2 „ 25 , M* SuneDnnj in« Hau, eiertcl. i“W« 86 It., monatli* 9 ft. S'njtlat Uiummetn 5 ft. Laibacher Tagblatt. Anonime Mittheilungen werden nicht berficksichtigt; Manuskripte nicht zurUckgcfendet. ftrtektien: Bahnholgasse Sir. 138. trptlilton unč 3nftraitn Surra«-. z J M »ongretzpl-tz »It.81 5It. bretmal 1 7 ft. 3n|ettion»ftcm»cl jedeSmal SO ft. Bei grijfjsxn 3nferaten unb oftetet EinschalNMg tntl|)te6tnbcr Vtabatt. Nr. 138. Montllg, 21. JuNl. — Morgen: Paulinus. 1869. das slovenische Volk belehrt wird. ii. Einer ber beliebtesten Kunstgrisfe ber national *n'a(cn Ffihrer, nm sich die Herrfchaft fiber die -"lcngc zu sichcru, besteht darin, dab man die Ge-nj* in Aufregung erl)£ilt, dah man gar 'cht existirende Gefahren dem Bolke mit dcn grellsten oarben ausmalt. Das Schlagwort: „der Glaube I« in Gefahr," haben wir schon mehrmal bclcnchtet, uch mit dent Rufe: „die slovenische Sprache wird «nber*Cn* ^nter9an9c bedroht," verhalt es sich nicht g Als die crbittertftcn Feinde dcr slovenischen Prache schjldcrt man dicjenigcn, die so unbefangen !nt)' °uch einer andern Sprache eincn Werth fur Prottifdjc Leben beizumessen. Die Sprachfana-,, r Akrathen darob in nicht gcringe Verlegenheit; !.c versuchen es daher, dem Volke allerlei vorzu->chten unb nehmen fflr den in seiner Ausdehnung Uk anf enge Grenzen beschrankten heimischen Dia-i den Werth einer fiber Europa hinausreichenden "^ersalsprache in Anspruch. lick sikh nun jcmanb, bic in bcm natfir- wn EntwicklnngSgange einer jeben Sprache gelc-" e Bemerkung ans;nsprechen, datz ein Dialekt, ^ dessen AnSbildnng sich nur wenige (iterarifdic ^>ke betheiligcn, unb ber sich erst in bem Ueber-8®nfl8ftabium zu einer Schriftsprache befinbet, baher r. auc6 keineSwegs jcnen Werth fur bic Wissen-™ail unb hijherc Ansbilbnng haben tonne, roic cine bee to-^ra*c' *n bcr 6*c 9r66ten Denker bie Schatzc th ffenel nicbergclegt, die eben roegcn be« Rcich-%ei" Literatur sich in ber gan;cn Welt cin-m llr9ert hat, so wird cin solcher Ausspruch alS Uetzung bed § 19 ber Grnnbrechte, als Beschim-n8 der slovenischen Nation bezeichnct. des gt bcr vorerwahntcn Flugfchrift zur Belchrung Sab C6 ll*)cr fc'ne Mutterfprache ift ein cigencS Prttl ben Gegncrn ber slovenischen Sprache gc- roibmet. Anch hier gefallt sich bic klerikale Feber in ben gcwohntcii tlebertreibungen. Es wird ben Dcuischlhumlcrn bcr liigncrischc Vorwurf gemacht, sic wollcn bcr slovenischen Sprache gar feinen Werth gcttcn lasscn. Die Aussfihrungen ber Flugfchrift tauten: „Nicht bloS bie Slovenen, fonbern auch die Nicht-ftooenen ziehcn Nutzen aus nnferer Sprache, indem fie mittclst berfelben mit ben Slovene,, nerfehren. Biele rciche Scute gibt es z. B. in Marburg, die nur burch bie Slovenen in, Hanbel reich geroorben sinb. DeShalb fuchcn anch bie Kauflcutc in ben slovenischen Stabten unb Marktcn solchc Lehrliuge, bie slovcnisch konnen. (In ben Annonzen roirb in ber Rcgcl bic Kenntnitz bcS Dcutschen bctont.) Die slovenische Sprache ist fur jeuc so zu fagen ihr tdg= lichee ©rot, woven sic [eben, ohne Kenntnitz ber-sclben odcr ohne slovenische Bcdicnstetc kSnuten sic gar feinen Handel treiben. Viclk davon wissen bcr slovenischen Sprache baftir gar keinen anbern Dank, als Verspottnng. Dies ist bcr Dank ber Welt!" „Wie wcit hingegen fomnit man in bcr Welt mit bcr slovenischen Sprache? So weit als bic slavischen Saute erklingcn. Denn so wic wir an-bcrc Slaven vcrstchcn. so vcrstchcn sic auch uns, insbcsonbers im schristlichcn Bcrkchr. Die ganze slovenische Welt, ber grotztc Thcil Ocstcrrcichs, PrcutzcnS, ber Tfirkci unb ganz Rutzlanb, also gan; Ostcuropa ist ben Slovenen getisfnet." (Die MoSkau-Pilgcr konntcn atibcrc Erfahrungcn machen!) „Es ist bahcr bic Bchauptuug unserer Gcg^ ner, batz man mit bcr slovenischen Sprache nicht iibcr Slvvcnicn htnaueifommen fbnne, cinc garstige Vfige; bcm gescheibten Slovenen stcht mchr als bie Halstc Europas offen, auch menu er fcine anberc Sprache, als die slovenische versteht." „Wo in der Welt gibt es cinc Nation, bie nicht ihrc eigcnc Sprache besatze? Wohl nirgenbs mirb man sic finbeit. Nur bie Nemškutarji haben cinc solchc, jeboch gliicklichcr Weise nod) nicht fertige Nation entbedt, namtich bie slovenische. Sic wollcn aus uiiS ein charaftcrloses Bolk stempclii, daS allc andereu Sprachcn kennen soll, nur nicht bic Mut-terfprache." ..Die Nemškutarji nennen sich fiilschlich..Deutsche," unb es gibt ihrer Tausenbe, sic rufcn stcts ..nur Dcutsch, nur Dcutsch," obwohl fie gar nicht Deutfch konnen unb ihr eigenes TodcSnrthcil untcrschrei-bcn wtirbcn, wenn man cs ihncn in beutfcher ©prache kunb machte." ..Unsere Gcgncr verachten dcshalb so fchr bas Slovenische unb crhebcu bas Deutsche so hod), weil sic meinen , nur bas Deutsche sci bic allcin feligmachenbe Spradic aus Erdcn. Doch wie schr irrcn sic fid). Es ist wohl wahr, bas Deutsche roirb in ben Kanzleieu gcsdiricbcn, cs ist beim Mi-litar im ©ebrauchc, cs roirb barin ber hohcre Un-terricht ertheilt; all ein nach ben Grsetzc n hat auch bie slovenische Sprache iib er-all bie gfeichen Rechte, roic bie bcutsche unb die it alien if the." „Auch in dcn Acmtcrn, niimlich in ben kaiser« lichen, solite nach den jetzigcn Gcsctzcn mit ben Slovenen allcS slovcnisch amtirt roerbcn. Doch bci bet jetzigen Praxis must ber Slovene, bcr nicht Dcutsch kann, vom Pontius zum Pilatus mit ben Lmtlichcn Erlcbigungen faufcn, bis er jemanben bekommt, ber ihn bem Jnhalt zu beuten roei§, wobci hanfig die com Arnte beftimmte Frist ablauft unb er in Strafe vcrfadt." „Wiirbc cs fiir die Banern nicht vicl nfitzli-cher fein, menu allc iimtlichcn Erlcbigungen flovc-nifch roarcn ? Jcbcr Schnlknabc kvnntc solchc Zu-schristcn lcscn. Dcr Slovene zahlt ja auch nicht wcniger an Stcuern, als bic Dcutschen, Ungarn unb jebe anbere Nation in Oeslerrcich. llnfere Sprache ist fur jcdcrlci Amtsgcbrauch genug aus-gcbilbet, unb slovenische Eingabcn sinb schon an die Obcr-behorben in Wien, ja sogar an Sc. MajcstSt ben Kaiser gelaugt." Ieuilleton. Vollendung der Pazisik-Eisenbahn. sick >.^t6er die Bcdcutung bicseS Ereignissts spricht in ,• ^wyorkcr Handclszcitung vom 13. Mai Qp»Jnettl l“n8c«u Artikel aus unb macht bann sol-J^citcre Mittheilungen: ar ^Ic Assoziirtc Preffe erhiclt folgenbeS Telc-lJn: »Promontory Summit, lithah, 10. Mai. aetri h c ^chienc ist gelcgt, ber letzte Bolzcn cin« m Pazifische Eiscnbahn ist votienbet. oftTirfi der Bcrcinigung licgt 1086 Mcilcn ber a Con b.cr Stadt Sacramento." Es war mit cttoo« r^ni0n'c c’ne Tclcgrafcnfcicr verbunben, wclche 9irr m tjohem Grabe Anregendcs hatte. Die 9un n9cnienta waren so getroffcn, datz jebe Bcwe- flber ha ^enem "dskurcn Punkt des ErdkreiseS svfort das nn08 ^afid telegrafut wurdc, fo dah im enQft»! ©°'f. 3 U8C dcssen fein konntc, was tort bQe h,I JL rrei)e st°"f°nd. Die Emrichtnng war. ^telegrafenbraht an den lctzten Bolzeu be« festigt wurdc, uud dah bie Hammerschlagc aus biefen, in jcbcr Telcgrascnstation gcsuhlt, bcr Welt bas Gcsd)ehene im gicichcu Moment verkunbetcn. Omaha war ber Zcntralpnnkt bicseS grohartigin Arrangements ; von bort wnrben rings in ber Runbc bie Bcfehlc auSgetheilt. Der Borstcher beS Telegrafen-Dcpartemcnts in Washington setzte ben Draht mit einer Glocke in Berbinbung. Jene Glocke miihte von ben Hammcrschlagcn auf dcn 2400 Meilen cnlfernten Promontory Summit getroffcn unb in Bcwcgung gcsctzt werden! DaS Signal nmrbe gegebcn : „Macht Euch bereit!" Washing- ton, NeworleanS, Chicago, Boston jc. antwortefen: „Wir sinb fertig!" Es war nach 2 Uhr. Auf ben Telcgrafcnburcaux herrfchic biefclbe Spaimung, welche man unmittelbar vor bcm Eintrctcn einer Sonncnfinsternih cmpsinbet. Einige wurben unge« bulbig unb richtctcn Fragcn an Omaha. Von bort erfolgte bie Antroort: ,,Seib rutjig. Stort ben magnetifchen KreiS nicht, fonbern roartet ben Ham-merschlag ab! „Um 2 Uhr 27 Minuten, nach ber Washingloner Zcit, sagtc Promoutoiy Summit: „Beinahe fertig. Die Hllte ab! Es roirb gebetet!" Unwillktirlich gehorcht ein jcbcr, bem baS Signal kunb roirb. TicfeS, feierlichcs Schroeigcn. Um 3 Uhr 40 Minuten (autet bas Wort: „Das Gcbct ist zu Enbe, bcr Bolzcn soll eben iibcrrcicht roerbcn!" Chicago erroibert: „Der Often ist bereit!" Pro- montory Summit spricht: „-Fertig! Gleich kommts! Dreimal roirb gczuckt vor ben Hammcrschlagcn\“ Das Signal crsolgt, Eins, Zwci, Drci! Eine Pause von cinigcn Minuten, unb bann fuhlt man bie Hammerschlagc im Often, im Mesten, im Nor« ben unb im Siibcn, bie Glocke in Washington klingt einmal, jrccimal, dreimal! Die Fahncn stei-gcn empor, die Kanonen donnern unb hier liiutet bas Glockenspiel beS Trinitythurmes: „Nun banket allc Gott!" Der Moment roirb alien benen unver-gchlich fein, welche an ber Fcicr betheiligt roarcn. So bilbet bic Bfilkerfamilie eincn harmonifchea Kiirpcr, bcsscn Ncrvensystcm bic Ffiben bcs clektro* magnetifchen Telegrasen rcprasentiren, unb was in cntlegenftcn Winkelchcn gcschicht, bas bcsecttc Ganze kann cs spiircn unb empsinben. Auf bcr Ncroyorkcr Bbrfc vcrfammcltc sich bie Hanbelskammcr, urn bos Schwcstcr - Institut in „Auch in den Schulen hat nach § 19 bev Grundgesetzc jede Nation das Recht zu fordern, datz ihre Jugend in der Muttersprache unterrichtct werde; da jedoch unsere unwisscnden und allzn beichcidenen Landsleute dies nicht ausdriicklich und beharrlich verlangen, ruhret sich dieSfallS die Regicrnng gar nicht. In solcher Weise werden unsere hellen Kopfe in den deutschen, lateinischen und Realschnlen wegen Unkenntnitz der dcutjchcn Sprache so zu sa-geu todt geschlagen, und ihr Slovenen, die ihr euer schwer verdienteS Geld fur cure Kinder bezahlt. habt aus diesen Schulen durch cure Kinder gar feincn Nutzen. Mnn cure Knaben nach beendeter Realschule in der Ferienzeit nach Hause fommen, wissen sie ench nichts von deni, was sic gelernt haben, beiznbringen, da sic es euch slovenisch nicht sagen konnen. Wiirden aber cure Knaben den Un-terricht in den Realgegenstanden inittelst der slove-nischen Sprache genossen haben, dann wiirdet ihr und die ganze Nation von den Realschulen einen Nutzen haben." „Wohin wir nns nnr nmsehen, finden roir die deutsche Sprache uberall datum so geachtet, weil wir dies so haben wollen, weil wir uusere Sprache zu wenig schStzen, weil wir nicht taut und ununter-brochen jene Rechte verlangen, die nns nach dem Gesetze gebiihren." Die Hauptursache jedoch, warum die ..Nemškutarji" gegen unsere Sprache so seindlich gesinnt sind, ist der, weil sic nnS cine hShere Ausbilduug nicht vergonnen. Biele..Nemškutarji", die nur ein paar oder drei deutsche Worte verstehen, leben so zu sagen von der Unwissenheit der Slovenen; wiitde daS Volk mehr zur Einsicht fommen, dann ist es aus mit der Existen; dieser liebenswiirdigcn Better«. Sic vernichten so die slovenischen Bucher, weil sie surchten, datz die Slovenen daraus etwas NutzlicheS temen inSchten, sie hasten die Čitalnice, wo die Bauern in den Wissenschaften und iibcr ihre Rechte belehrt werden, sie gerathen iibcr die Tabors in Aufregung, weil dort die Slovenen ihre Wunsche auSsprecheu und Abhulse suchen, sic sind gegen die slovenischen Schulen, weil sie dann, wenn das Volk selbst lesen und schreiden kiinnte, mit ihrein gcbro-chcncn Dcutsch autzer Land wandern iniitztcn, sie wollen nicht die slovcnische Aintirnng, urn ihre Gel-tung nicht cinzubiitzen, die ihnen ihr miserable# deutsches nnd italicnisches Gekritzel verschafst, sic sind Gegner des vereinten Slovenicns, weil sie fur ihre schimmelige Deutschchumelei besorgt sind, die sonst am Asthma zu Grundc gingc; darum verachten sie jeden Slovenen, bev an seiner Sprache, an sci-nen alten, frommen Sitten, an feinem schonen slovenischen Vaterlande hangt, stir welches die Nemškutarji tein Hcrz haben, dahcr sie vor Zorn ber-sten, wenn sie von der slovenischen Nationalitat, von der Bereinigung alter Slovenen in ein Land reden Horen." San Francisco telcgrasisch zu begliickwunschen. Der Schluh der Depesche lautctc: „Dic ncne, den Men-schen geossnetc Heerstrahe wird nicht nnr die Rcs-sonrzen nnserer Republik entwickeln, ihrcn Handel ansdehnen, ihre Machl vergrotzern, ihre Wiirde er-hohen und ihre Einheit verewigen, sondern in ihrer weiteren Bcdcutuug, als das Segment des welt-umspannenden Kreises, welches bireft die Nationen Europas mit denen Asicns vcrbindct, das Fort-schreiten der Zivilisation unsercs Zcitaltcrs wesent-lich besordern." In der Trinitykirche versammelte sich cine dichtgedrangte Mengc, nm einem seicrlichcn Gottesdicnste bcizuwohnen. Der Major von New-Uork erhielt von Promontory Point ein Telegramm Lber das Geschehene. Sosort wurde im Stadt-hauspark ein Salut von 100 Kanonenschiissen ab-gefcuert und bent Major von San Francisco ein Telegrammgesendet, welches hier wortlich wiedergegeben sein mSge. Es lantet: »New-Iork frohlockte, als vor fast einem halben Jahrhundert durch die Vollendung des Erie-Kanals die Silberkette der westlichen Inlands«« mit dem atlantischcn Ozcan vcrbundcn wurde. Heute jubelt die Metropole AmerikaS, weil Die gegenwiirtige Lage. Der Kampf zwischen Liberal is rnus und Klerikalismus, der Kampf zwischen jenen, die stehen btcibcn wollen, nnd jencn, die weittvfchreiten wollen, wird tiberall gcsiihrt, flberall treibeti dicsclbcn Motive, stehen dieselbcn Prinzipien auf dem Spiel. Wenn ein Bergleich crlanbt ist, so konntc man sagen, batz uberall biefelbe Melodic gcsungcn oder gefpiett wird, nur immer in einer aitdern Stinnnlage oder auf einem andern Instrument. ES sind immer Bariationen iibcr dassclbc Thema. Am bedentsamsten ist der politische Kampf in Bohmen. Dort stehen Nationalitaten einander gegen-iiber, bie mit politischcn Schlagwortcn um die Herr-schast kampfen. Die Deutschen haben sich dabei fast vollstandig ins liberate nnb ministerielle Lager gezogen. Sie wirken da durch die. Masse und sind die ftarffte Sauvegarde deS Ministeriums, dem Dr. Herbst angehort. Nur ihr antzerster rechter Flugel hat sich von ihnen abgelost, er unterstiitzt burch seine Passivitat die c;echische Opposition, um die liberalen Prinzipien, die dem jctzigcn Ministeriuin die Ein-fiihrung in die Gesetzgebung vetdanken, zum Fall-zu bringen. Auf der anderen Seite hinwiederum hat sich von der antzersten Liuken der Czechen tine Fraktion abgelost, die den Bersnch macht, die czechi-schen Bestrebungen mit liberalen Prinzipien zu ver-sohnen. Die Jungczechen stehen polilisch da, wo jene Radikalen stehen, die Paris bci den letzlen Wah-lcn ernannt, sie sind znglcich eine werthvolle Ber-starkung im Kampf gegen RomS Snprematie. Sie schreiden den Hussitismus ans ihre Fahne und seiern das Andenken des grotzen religiosen Martyrers, der ein eisriger Czcche war und die dcntschen Studenten von der Universitat Prag certricben hat. Sie han-gen nut mehr lose zusammen mit der altczcchischen Partci, die Kardinal Schwarzenbcrg dem Namen nach, in der That aber Graf Clam-Martinitz, Graf Leo Thun und Dr. Rieger Icitcn. Was in Bohmen in grotzent, wiederholt sich in Mahren in verjiingtem Matzstabe. Nut dah daS deutsche Element starker ist in der Markgrafschaft als im Kiinigreiche, und datz die nnmittelbare Nahc der Reichshauvlstadt, die gegen Siiden Hitt offene geografifche Position die Schwerkraft, welchc die Elemente in Mahren nach der Reichshanplstadt gravitirat latzt, verstarft. Der Wiberftanb gegen sla-vische Pratensiotten ist in der Markgrafschaft dahcr ein intensiver. Die Jungczechen sehlen in Mahren, lattut embrionisch sind sie zu finden. Der galizifchc Bersassungsstreit ist befannt, seine jetzige Lage in jedermanns Gedachtnitz. Auf dem Wege der ministctiellen Vetordnnng soll jeyt ein grotzer Theil von dem bewilligt werden, was man den Dertretem des LandcS abgeschlagen hat. Bei den Polen, die Opportunitats-Politiker sind, durch die Vollendung der Pazifik-Eisenbahn die cxtrcinften Punktc nnd Kiisten eines uiigchcuren Kon-tinentS kommerziell zusaiurnengefiigt sind. Abgeschcn von den Beziehungen dieses grotzcn EreignisseS zum Christenthum, zu der politischcn Oekonomie, zur Zivilisation und zum PatriotiSnmS, wird die Metropole gcrcchtfertigt dastehen, wenn sie in verzcih-lichein Selbstgefnhl sich schon als bie HandelsbSrse det Welt erblickt. Ihre Zeitungen, welchc so viel zum Resultat des Tagcs beigetragcn haben, werden unsere Burger bald an Ausdriickc gewohncn iniisscn, wic: „Der asiatische Frachtzug ist rechtzeitig einge-troffen." So slattern bettn unfcre Fahnen, so don-nern unsere Kanoncn, und vom alten Ttinitydom sendet das Tcdcum einen harmonischcn Wciheflang in das geschastige Suinmcn, welches die Maucrn nmwogt. Was unfern Gliickwunsch an euch betrifft, so witrben Worte nicht genugcn, um die volle Bc-dcutung der Eisenbahn -Verbinbung mit cucrcr goldenthorigcn, unternehinenden Stadt zu wurdigen. Deshalb tnLge der 10. Mai auf die Dauer als ein Feiertag in die Annalen San Franciscos, Newhorks, jedes Weilers und Dorses, jedeS FleckenS und jeder wird man vielleicht damit Erfolge erringen, die von der Verlegenheit des Angenblickes besreien. Mehr aber sicher nicht. Unb schon wird in dem Steigen det ruthcnischen Bewegung, die sich eines uncrmetz-lichen Hinterlandes ersrent und ans der Unklarheit ihrer Bestrebungen sich cine intensive Kraft schopst, welchc Parteien, die klar verstandliche Programme und fixe Zielpunkte haben miissett, nur allzuost ent-behrcn, cine ueue Gefaht crsichtlich. Im Subeu des Reiches kainpsen Slovenen veteint mit Klerikalen gegen die Regierung und die Versassung. Dort ist die oppositionelle Bewegung ties gegattgen und tohe Gewaltinittel sind schon mehr als eininal an Stelle det Argumente getreten. Laibach ist der Zentralpnnkt der slovenischen Bestrebungen geworben. Von dort gehen die Strahlen nach Kiirn-ten und in die siidtiche Stcicrmark. In Triest ist das deutsche Element in den letzten Jahten stark in den Hintergtund getreten, die italienischen Kanflcntc indessen, die Ocsterreichs Emporium bchcrrschen, sind ineist gute Liberate. Der Wiberftanb der slavischcn Territorialbauern ist nngesahrlich. Nitgeuds domiuiren matcriclle IN' tetessen so scht, ak im sudwestlicheu Winkel drS Reiches und die materiellen Jntetcffen ziehen Triest mit goldettcn Ketten zum Reiche und zur Versassung. Ebenso ist es in Giirz und Jstrien, diese Ptovinzen sind nut das Glacis von Triest. In Dalmaiien konzenttitt sich die politische Energie des sreisinnigen italienischen Theils del Bevdlkerung auf Bekampfung der kroatischen Anne-xionSgedanken. FreiheitSfragen fommen oort wenig in Betracht. In Tirol hat bet FodcraliSmuS Ehc auf Leben und Tod mit dent KlcrikaliSmnS geschloffen. 3n dem Kantpfe gegen daS ..Urtirolcrthum11 bars &15 liberale Partci nicht nachlaffen, das' Prinzip der religiosen Glcichbercchtignng und Frcihcit barf mA in Fragc gcstcllt werben. Wcr bics thnt, lehnt sich gegen die Kultur auf, gegen alleS. was der mensch-liche Geist geschaffcn. Mit einem solchcn gibt es keinen Koinpromitz. In neuerer Zeit scheint der LiberaliSinus in Tirol an Terrain zu gcwinnen. Er hat bet den Genieindewahlen in Innsbruck gla"° zend gesiegt. Werthvolle Berstarkung steht ihm ou8 Slidtirol bevor. An bent Tage, an bem die wohner des Ttentino auf den Gedanken vetjichle»-den Weg der Venetianer zn wandcln und sich ans das Terrain der Versassung begeben, ist bet Sieg beS LibetaliSmus in bent schonen Gebirgslande si chert. _ Aus Paris wird der „Koln. Ztg." gcschriebcn: „Jn Folge der crstcn Berhore, wclche im Fort Bicetre statlfanden, wurden 200 Pcrsonen in Frcihcit gesetzt. Unter den-selben befinbet sich auch der ©chit des Herzogs »0» Mortemart, der ungeachtet der Reklamationen sei»£^ Stadt langS dieser ncuen Volkerstratze iibcrgetjen. Gleichzeitig mit der Kundc von dcr Vollendung der Pazifik-Eiscnbahn trisft die Nachricht ein, datz eine amcrifatiifchc Gcscllschaft iintcr dem Namen der East India Telegraph Company es unternvinmen Hat, Kanton mit Kalkutta, London und Newyork >" tclegrafische Bcrbindung zu bringen, und datz r tioch im Laufe dieses Jahres damit fertig zn werden hofft. Die ..Newyork Tribune" bernerkt hiezu:-„San Francisco wird alsdann seine Botschaften fur China ostwarts, seine Schisse westwarts fenbert, in einem Augenblick wirb cs seine Ordres fiir Tyee nnd Seide i'tber brei Viertel des Erdumkreises be-sordetn und aus entgegensetzter Richtung die Waar in,wenig mehr als 14 Tagen beziehen. Wir konnen es nur als einen gliicklichen Umstand betrachten, datz das grotze Unternehmen, Telegrasen nach u" durch China zu suhren, sich in amerikanischcn den besindet, und crwarten fiir die Geschasts-Untet' nehmungen unferet Landslente teiche Etnten aus dem Wege, den diese Herrcn etossnen." (Pr’’ 3Saters nicht frliher freigelassen worben war. Die Vor-untersuchung wird Lbrigens jetzt rasch betrieben uub wait hofft, bah in roenigen Tagen die Zahl der !8er-hasteten bedeulend verminbert sein wird. In einigcn Forts der Umgegend von Paris befinden sich auch Ge-fangene. Die Zahl derer, melche seit Montag festge-uommen warden, muh sich rnit denett, welche sofort TOtebet in Freiheit gesetzt wurden, auf iiber 2000 be-wufen. Nach der „Gazette des Tribunaux" sitzen jetzt uoch in den verschiedenen Gefangnissen nnd Forts liber 1500. Unter den Personcn, welche am Donnerstag verhastet, aber wieder freigelassen wurden, befanden sich ^uch Alfonse be Rothschild unb Theofile Gautier Sohn, ver Bureauchef in der Pretzabtheilung des Ministerinms 8 3»»eru ift. Rothschild sah iiber brci Stnnden. . Wie es heiht, will die Opposition auf die Ein-lettung einer dutch die Parlaments-Kommission zu siih-renden Untersuchnng dringen. Die Zusammensetzung . ^kteure bei den Pariser Znsammenrottungen ist «ne derartige, datz die Polizei wirklich der crste sein rm Jnteresse ihres Leumundes cine solche Unter- suchung zu sorbent. Was bie Jnstiz in bieser Rich-rung zu leisten vermag, wird immcr etwas einseitiges ^ciben. Es stellt sich allmalig heraus, wie blinb bie Wijei bei ihrett Verhaftungen vorgegangen ist, denn | toUrbe cine ganze Reihe von bekannten Personlich-ettett festgenDtttmen. Friedrich Bechart von der „ Gazette be France" rourbe von ben ©ergeanten in einer |?n5 odeit Gaffe Ubersatten und mihhandelt. Auch der ^egent der Bank von Frankreich, Herr Felix Bernes, kfand sich unter ben Berhasteten unb muhte bcinahe le 5anJe Nacht auf bem Wachtposten zubringen. Erst ^chvem die Freilassungen zahlreicher geworden, werden le Enthiillungen noch reichlicher zustromen." Die grotze europiiische Revolution. . Das ..Memorial Diplomatique" veroffentlicht lblgende Note: „Aus authentischen Mittheilungen hervor, datz mehrere Kabinete sich gegenseitig unterrichtet haben, dah die kosmopolitische Evolution ben Zeitpuntt ber franzSsischen Wahlcn uectsehcn hatte, urn cine Schilderhebung auf ver< Punkten be« Kontincnts zu versuchen. mSchte, roenigstens zum Theil ben Traum, welchem cr sich sein gauzes Lcbcn long trug, Errichtuug ber Republik in Jtalien, erfiitlt l%n. Zu bicfent Zwccke gedachte cr bie Auf- Mung auSzubcuten, welche, wie er berechnete, im ®c[°*9e der Wahlbewcgnng in Frankreich auftreten niujjte. » Der Fiihrer bes „grohen JtalienS" hatte sein vauptquarticr in Lugano ausgcschlagen, wo bie "Mhastesteu Anhanger sich eingestellt hnttcn, urn Kme Instruktionen zu cmpfangeu, denett zufolge sic o/'chzeitig in Portugal, ©panicn, Frankreich, Jta-’'.n< Bohmen, MSHrcn uub den Donau - Fiirsten-SUittern (Srhcbungett herbeifithreu sollteu. Die crstc mUntlc von ber bent Kouigrcich Jtalieu broljenben ging Viktor Emanuel von Rom sclbst zu. l°r KSnig, beffcr unterrichtet alS seine Minister, . in cinem Minifterrath die Eiuzcluheiten dcs ."^wjstischxn KomplotS so gcnau bar, dah die Rc-» Ning dcn Ausstanb, wclcher in Mailanb uub an Q crc,t Punkten der Halbinscl ausbrcchen sollte, im Sttm= ersticken fonnte. Durch eincn Befthl bes BundesrathS gezroun-»n, bit Schweiz zu vcrlasstn, vertagtc Mazzini A, ° U'nsturzplanc. Einige vor Ungebulb gliihenbe iqanger bcschlosscn inbeh, ben Plan ihres Fiihrers j. |, ei9£ne Rechnnng fvrtzusetzen unb wahlten Frank-fi* 5um Terrain ihrer Thaten. Hicraus erftart bn mQr!im das srembe Element in ben Unruhcn fn" ?Qr*8 unb ben anberen franzSsischen Stabten i^zahlrcich vcrtretcn war." Hcrrn Dr. Hcrbst herrschende Diffcrenz zu begleichcn. Einstweilen hat Herr v. Kuhn an ben Justizrninster ein Schreiben gerichtct, burch Welches berselbe einge-laben wird, einen Delegirten zu fommiffionellcn Borarbcitcn zu cntsenben, welche ben meritorischen Theil ber strotigeii Frage cingehenb behanbeln sollcn. Das Material wird bann an baS ungarifche Ju-stizministcrinm gelcitet unb nachbern bassclbe sich gcauhert, biirftc, wie schon bernerkt rourbc, die Frage wegen ber parlarncntarischcn Bchanblung ber bc-treffenben Verorbnung zur Entscheibung kommcn. Man melbet bem „W. T." von eiuem Kol-lektivschreiben, welches eiue Anzahl von Kir-chciifiirstcn auf Auregung bes Karbinals Schwarzen-berg an den Bischof von Linz gerichtct hatte unb das bie Aufforbcrung an ben Bischof cnthnlten foil, seinen Wiberstand auch ber Juri gegenuber fortzu-fetzcn unb nicht vor ben Geschwornen zu erschcincn. Dem Urtheilc bes Linzcr Richtcrkollcgiums rourbc in biefcm Fallc bie Entscheibung barflber zufallen, ob Bischof Rubigier's Borfuhrung zwangsweise vorgcnommen ober ob er in contumaciam vcrur-thcilt toerbcn folk. Wie gemelbct roirb, finb zwischcn bent vor eini-gcn Tagcn anS Prag znruckgckchrten ScktionSchef Dr. Bauhaus unb bem Statthaltereileitcr FML. v. Koller Lereinbarungen getroffcn roorben, benen zufolge bie Lanbtagswahlcn in BSHrncn Enbc Juli odcr Anfaugs August vorgcnommen roerben sollcn. In BSHrncn sinb nahczu achtzig Sitze im Lanbtagc ertebigt. Am 18. Abenbs bilbetcn sich auf bem Dom-platzc in Mailanb zahlreiche Grnppcn unb gab sich in ber Bcvolkcrung cine Slusregung lunb. Es mutzlcn Truppcn ausriicken, welche bie Orbnung unvcrroeilt roicberhcrstcllten. Die vorziiglichstcu RabclSfuhrcr rourben verhaftet, unter anbern ber Direktor bes Journals „Gazzettino bclla rofa," Bizzoni, bei beffcn Bcrhaftung im Kaffcchaufe bie Mengc applaubirte. In ben ber franzosifchcn Rcgicrung nahestehcn-ben Kreifen roirb zu vcrstchcn gegebcn, bah bie Internationale Affoziation ber Arbeiter bei ben letzten Unruhen in Paris, Borbeaux, Nantes unb Saint Etienne bie Hanb im Spiel gehabt hatte. Dem „Monitcur Univerfel" geht zur Bcrftiirfung biefes Berbachtcs auS Liffabon cin revolutioniircr Aufruf zu, roelchen bie erroahnte Gesellschaft bort angeblich verbreitcn unb fogar Heimlich an bie Strahenecken hatte anfchlagen laffeu. General Patifao hat sich am 17. nach St. Etienne begeben und die Stabt in v oil ft an* b iger Ruhc vorgefunben. Er hat mitbcmPra* feften aUc geeigneten Mahnahmen ergriffen, um bie Aufrcchterhaltung ber offentlichen Ruhe zu sichcrn. Der Tag unb auch ber Abeub sinb trotz einer ge-roisfen Ausrcgung ruhig verlausen. Das „Journal L'Eclaireur" wurde mit Beschlag belegt. Zehn Jn-santerie-BotaillonS unb cine Eskadron beroachcn bas Kohlcnbccken. Me Schachte roerben militaristi) bcroacht. In der Nachtsitzung dcs eng I if then Ober* housed am Freilag rourbc cttblich bie grohc Dc-batte iiber bic iris the Kirchenbill beenbet. Um barunter auch iiber die Durchstechung bes Isthmus von Korinth. Zur Tagesgeschichte. — Die „Wiener Zeitung" bringt cine Reihe von Gesetzespublikationen, unb zwar ben Staatsvertrag vom 27. Februar 1869 zwischcn ber osterreichisch-ungarischen Monarchic unb bent Konigreiche Jtalien wegen gegenseitiger Auslicscrung von Berbrcchern; bas Uebereiukommen vom 2. Juni 1869, welches auf Grunb bes Gesetzes vom 20. Mai 1869 zwischcn bent Han-belsministerinm unb bent Finanzministerium in Ber-tretung des Acrars cinerscits unb bem Verwaltungs-rathe ber Franz Joscss-Bahn anbcrcrseits unter Beitritt ber Bauunternehmung: GebrUber Klein und A. Lanna, zum Zwccke des sofortigen AuSbaues ber Linien bieser Eisenbahn abgcschlossen roorben ist, unb ben Zusatz-artikel vom 12. Februar 1869 zum Postvertrage vom 3. September 1857 zwischcn Oesterreich unb Frankreich; die Bestimmungen bieser Additionalkonvention haben, in Folge einer Bereittbarnng mit ber k. sran-zvsischen Postverwaltung, mit 1. Juli 1869 in Wirt-famfeit zu treten. Aus bem Auslieseruugsvertrage, der auf die Daucr von siins Jahren abgcschlossen worden ist, hebett wir noch hervor, bah berfetbe bie iibliche Klausel enthalt, durch welche politische Berbrecher vor ber Auslieferuug gefchiitzt werden. — In Erwagung der vielen Umstande, welche bie Einhaltung bes gegebenen Offiziers-Ehren-wortes bei Koutrahiruug von Schuldcn mtmbglich ntachen, hat das Kriegsministerinm mittelst Reskript die Lersiigung erlasien, dah feiit Stabs- ober Obcr-offizier ntehr unter (einer Bebingung, seien bie Motive hiczu noch so gegriinbet, sclbst in Fallen, wo es friiher als uothwenbig erschieit, auf cinem Schulbschciuc sein Ofsiziers-Ehrenwort Lbcrhaupt roeber schristlich noch ntUnblich verpfandcn barf. — Die erfte Schwurgerichtsverhanb-lnng beiut Wiener Laubesgerichte sinbet ant 16. Juli d. I. in dem Prozefse bes Gcmeinberathes gegen bie „Debatte" ftatt. Fur ben Gemeinberath roirb als Anklagcr Dr. Joses Kopp sungiren, bie ©ertheibigung bes Rebakteurs ber „Debatte" hat Dr. Rohler iiber« nomttteit. Die Auslosung ber Geschwornen sinbet ant 25. b. M. ftatt. — Der politische Bischof Lubiens ki ist auf ber Durchreise nach feinem Vcrbannungsorte in Nischnei-Noroograb angelangt unb am Tisus schwer crkrankt. Die Aerzte zweiseln an feinem Anskommen. — Die fe stliche EinweihungbesSucz-kanals ist nunmchr auf ben 15. November scst-gestellt. Matt hat bie Zeremonie vertagt, wcil nicht friiher die gehorige Toilette fiir den Kanal gemacht roerben fonnte. Die Eingeladenen verlicren nichtS durch diefc Bcrtagung, da die schotte Saison fiir Egipten im November beginnt. Lokal- unb Proviuzial-Augelegeuheiten. Lokal-Chronik. (Der La nbesprasibent v. Eonrab) hat aus Aulah ber lctztcn Rnhestorungen cin Rundschrcibcn att bic Bezirkshanptleute crlasscn, welches wir wcgcn 3 Uhr Morgens erfolgtc die Slbstimmung unb ‘ Rauntmangel erst morgen vollinhattlich geben werden. Politische Rundschau. Laibach, 21. Juni. ^6rt- M es bem Rcichskanzler nach itoif* aus Gastcin vorbehalten sein, bie fchen bem Kriegsminister v. Kuhn bie unb ftimmten siir bie zwcite Lesung 179, gegen biefclbc 146 Peers, bie Regierung crlangtc fomit cine Ma-joritnt von 33 Stimmen. Aus Konstantinopel roirb bet „N. Fr. Pr." tclegrafirt: Der Papst bedroht die christlichen Eltern, welche ihren Kindern ben Besuch bes titrlifchen Lyz eums geftatten, mit ber Exkommunikation. Man erwartct, bie tiirfifche Regierung rocrbc als Repreffalic die Jesuiten aus ber Tiirkci verweifcn. Die griechische K a miner rourbc DonuerS-iag burch ben Kouig crtiffnet. Die foniglichc Thronrebe zahlt bie Griiubc ber Auflofung der frflheren Kammer auf unb fiinbigt Gesetzentrourfe iiber die Minifterverantroorttichfeit, iiber die Reor-ganifirung dcs Bolksunterrichtes uitb bcS GcrichtS-rocfetiS, iiber bie Aufhcbung bes Zroangskurses fiir bas Papicrgeld unb iiber offcntliche Bauten an, Dasselbe forbert bic Bezirkshauptleute auf, alien uit« gcsctzlichcn Azitationen f r a f t i g ft it n b of fen ent-gegenzutreteit, bie Thatigkeit ber Lehrindividucu zu iibcrwachcn nnd gegen den Mihbranch ber Kan« zcl zu politischen Zwcckeu aufzutretcn. — (Die ft erb lichen Ue ber reft e bes a itch deit Kratit cm uuv ergehl ichen E r z her-zogs Johann) werden von Graz nach Meran in Tirol nberfiihrt werden. Der Leichenkonbnkt trifft morgen Nachmittag gegen 2 Uhr mit bent Wien-Tric-fter Postzugc auf bent hiefigen Bahnhos cin, wo sich zum Empfauge auher den Zivil- nnd Militarantori-taten auch der Landesausfchuh, das Zcntrale der krai-nischen Landroirthschaftgescllschast und der Gemeinberath der Laubeshauptstabt eiitfinbeit roerben. Die Abfahrt roirb nach bent bet Postziigen iiblichen kurjen Aufeut-hatte crfolgen. — (Der Herr Bnrgermeister Dr. S u p p a n) ist gestern Nachmittags nach Wien abge-reist, uni an der dieser Tage stattfindenden Konstitui-rung des Reichsgerichtshofes, zu dessen Milglied er von Sr. Majestat ernannt wordcn ist, Theil zn nehmen. — (Z n m L andcs-Sch ulin sp ektor von Krain) soll nach einer Mittheilnng des „W. T." der friihere Landesschulrath Herr Mocnik bestimmt sein. ■— (Konzert.) Am kommenden Donnerstag gedenkt Franlein Jerta von Fichtenan int hiesigen Theater ein Konzert zu veranstalten. Die junge talent-Volle Dame ist Sopranistin, und geht derselben aus Driest, von wo sic kommt, cin sehr vortheilhafter Ruf vorher, namentlich soll selbe als Koloratursangerin die entschiedenste Begabnng zeigen. Wir glanben der-selben, bei der Sterilitat unserer Bergnugungen diesen Sommer, iiber ein gutes Haus vorhersagen zu durfen. — (Der o st erreichische einjahrige Freiwillige.) Unter diesem Titel gibt Professor Dr. Eugen N e t o l i c z k a, Dozent an der Offiziers-Aspiranten-Schule der VI. Truppendivision zn Graz, eine Sammlnng der znr Priisnng fur den einjahrigen Freiwilligendienst nothigen Gegenstande heraus. Die bis jetzt erschienenen Hefte bringen Artikel aus der Fisik, Chemie, Naturgeschichte, Mathematik, Geografie, allgemeinen Geschichte nnd Literaturgeschichte. Mr jene jmigen Manner, welche die fiir die Anfnahme als einjah-rige Freiwillige vorgeschriebeucn Schulen nicht absol-virt haben nnd welche trotzdem zn der einjahrigen Prasenzzeit zngelassen zu werden wiinschen, ist das er-wcihnte Buch eine wahre Wohlthat, da es die Aspi-ranten der miihsamen Arbeit euthebt, sich durch 10 bis 12 Lehrbiicher durcharbeiten zu mtissen. DaS ganze Werk soll bis (Snde Dezember in ben Handen der Abnehmer sein. Gemeindcrathssitzilng am 19. Juni 1869. Vorsitzender: Biirgermeister Dr. Sup pan. die-giernngsvertreter: LandeSregiernngsrath H o t s ch e v a r. Anwesend 25 Gemeinderathe. Nach Verlesung des Protokolls theilt Burgerinei-ster Dr. S n p p a n mit, das; er in Folge des ihm bekanitt gegebenen Wnnschcs der nieisten Gemeinderalhe zur Ueberreichung der vom Gemeinderathe in der letzten Sitzuug beschlossenen Denkschrift an die Minister in Begleitung des Dr. Pfeffe r er eine Reise nach Wien unternommen Habe. Es fmtite hier nicht der Ort sein, iiber die Einzelheilen der Unterrcdung Bericht zu er-stotten, es geniige dahcr, bloS anzudeuten, das; die von ihnen begrutzlen Minister des Jnnern, der Jnstiz, des Kultus und der i'anbegvci'thcibiguncj die bestimmtesten Znsicherungen abgegeben haben, die Dcnkschrist einer eingehenden Erwagung zn unterziehen nnd a lie gesetz-lichen Mittel in Amvendung zn bringen, nut den be-dancrlichcn Vorgangen in Krain aus die Dauer zu steuern. Einen speziellen Pimkt f6nnei er nicht unbe-ruhrt lassen, namlich ben anderwarts erhobeueit Aor-wnrs, als Habe bie Laibacher Deputation bie Einfiih-rung bes A u s n a h m s z n st a n b e s inbirekt beab-sichliqt. Dies sei durchaus nmvahr, vielmehr Habe fie gauz int Sinite des gesatzten Gemeinderathsbeschlusses sich ausdrticklich gegen cine derartige Mahregel, die iibrigens von keiner Seite besiirwortet wurde, auSge-sprochen und nur die strenge Handhabung der kstehen-ben Gesetze als ein ausreichendes Miltel znr Herstclluug normaler Znstande in Krain vcrlaugt. (Beifall.) GR. M a h r bcantragt, es moge den beiden Hcrren fiir die Vereilwilligkeit, mit der fie sich der Mission unterzogen haben, der Dank deS ©emeiubemthes auS-gesprochen werbe. (Bravo.) Geschicht. Als erster Gegenstand ber Tagesordnung kommt der Bericht der uereittten 3iechls-, Personal- und Po-lizeisektion iiber bie Reorganisirnng des Magistrates durch Gemeindcrath Dr. P f e s s e r e r zunt Borlrag. Bereits iut Vorjahrc wurde bie Jnangrisfnahme bieseit GegenstanbeS beschlossen, ber bamalige Ma-gistratSleiter G n 11 m a n legte hietUber einen umfas-senben Bericht vor, ber wegeu ber inzwischen ersolgten Auflosnng des Gemeinderalhes erst jetzt ber Sektions-berathuiti] unterzogen werden fonnte. Nach den in jencm Betichte enthnlteiieit Antrcigen wiirden sich, die Getnciitbeauslagen fiir Beamte utib Dieuer, abgesehen von ber Wachmannschast, in Zukunft auf 16.450 ft. belaufen, baher gegeniiber dem jetzigen Aufwanbe von 12.828 fl. eine Sleigerung von 3622 fl. erfahren. Die vereinten Sektionen konnten biefeit Antrcigen wegen der mitzlichcn finanziellen Lage der Stadt nicht bei-stimmen, doch glanbten sic, bajj bei Vcrcinsachung ber Geschafte uitb cntfprechendcrcr Berwendung ber vorhan-beuen Kraste wcscntliche Reformen eingefuhrt werden konnten, auf deren Grundlage eine neue Sistcmisirung bcs Bcamtcnstatus in Vorschlag gebracht lvirb, bei ber ohue einen Mehmufmanb eine ben Anforbcrungcn an eiuzelue Posten cntsprecheitbe Erhohung der Gchalte bcantragt ivirb. Die Sektion bcantragt baher: Auher ben be-stehenben beiben Magistratsrathsstellen, beren Gchalte von 1300 aus 1400 fl. unb von 1100 fl. auf 1200 fl. zu erhohen sinb, ist nvch eitte dritte Magistratsrath-stelle mit dem Gchalte von 1000 fl. zur Leitung der Lokalpolizei zn sistemisircn, wogegen die bisherigen Posten eines Polizeikommisscirs mit 800 fl. unb bet ihm beigegebeueu Konzipistcn mit COO fl. zu eittfal-lcn hiittcn, iiibetn nach belt Erfahrnngen ber lctzten Jahre bie Lokalpolizei von einent einzigen Bcamten nach jeder Richtung besorgt werden faun nub iiber-bits fiir bie Haubhabuitg ber Marktorbnnng eiu be-sonberer Marktkommissar bcftcllt ist, dem ciuige klei-nere Ageubcn ber Polizci unter ber Obcrlcituug bcs dritten Magistratsrathes znzuweisen warcn, deshalb sei der bisherige Marktkvinmissarposten (mit 600 fl.) auf-zulafseu und eiu Stadtkonuuissar mit 700 fl. Gchalt zn sistentisiren. Statt des Bauiuspektors mit 800 fl. wird ein Stadtingeuieur mit 1000 fl. bcantragt, unb bie Erhohung des Gchaltcs bamit molivirt, datz eine gebeih-lichc Bcsorguug ber beziiglichech in ben Gemeinbefacket tief eingreifcubeu Gcschaftc nur bei einem cntfprechcn-beit Gchalte moglich ist. Die Oekononiiestclle mit bett bisherigen Bezngen ware zu belassen unb der spateren Erwaguug anheiin zu geben, ob nicht bie bebeutenben, hieher einschlagi-gen Gcschaftc dutch Bcrautzcrung der eiitfcnitereit Rcalitatcu der Gemeinde bebeutend rebuzirt ivcrbeu konnten. Bei bent Manipulationsfache icirb bie Stcllc eines Sckrctars mit bent Gchalte von 800 fl. bcantragt, biefcm sti'tube auger ber Protokollssiihrung int Geiueinberathe unb Magistrate bie Lcitung ber Mani-pulatiousgeschastc zu. Hiesiir werben weitcrs zwei Kaiizlistenstellcn mit 600 unb 500 ft. bcantragt, cine brittc Kanzlistcnstelle extra staturn mit 525 fl., welche bcrzeit durch einen schon vielc Jahrc in Ber-wendung ftehcndeu Manipulantcn verfchen wird, ist eiustweileu extra statum zn bclasicn. Die Kassageschastc bcsorgen eiit Kassier mit 900 fl., ein Kontrolor mit 800 fl. unb ein neu zu fistentifirenber Ossizial mit 500 fl. Lctzierer ist noth-wenbig, ba bis jetzt autzer den beibcit Bcamten nur zwei Diurnisteu bei ber Kasse in Berweubung ftciuben unb in Erkrankungssallcn bie Substituirung eines ber beiben erstcren burch einen Beamten zn geschehen hat. Dicnerpostcn: Ein HanSmctster unb Arrestaufsehcr mit 300 fl. unb Ouartier, 2 Dieuer mit 300 fl., 2 mit je 250 fl. unb eiu fiinfter Diener mit 200 fl. j Die Stcllen eines BauiibergeherS bcrzeit mit 300 fl. ! unb eines Stratzcneinraumers mit 270 fl. wareu pro-j visorisch zu belassen unb scinerzeit vom Stabtiugcuicur ! Antragc beziiglich derselben zu stcllen. Die beibcit | SencriDtichtcr mit je L30 fl. verbleiben. | 9iach diesen Antrcigen ber Sektion belaufen sich bie j stabtischeu Ausgaben stir Beamte unb Dieuer auf i 13.465 ft., was einen Mehraufnianb von 675 fl. 50 kr. gegeniiber den jetzigen Ausgaben von 12.820 fl. 50 kr. hiesiir verursacheu wurde. Da jedoch durch die Sistcmisirung eines iteuen Ossizialspostens bei ber Kasse bas. Dinrnnm fiir einen Diurnisteu baselbst int Betrage von 365 ft. entfalXt, unb da weitcrs an ber Fuukliousgeblihr bed Btirgermcisters 400 fl. in Er-sparung kommen, so ergibt ein Vcrglcich zu ben bisherigen Ausgaben nicht nur keinen Mehrausnxmb, fon-bcrn ein Ersparnitz von 129 fl. 50 kr. (Schliitz folgt.) Witterung. Laibach, Ll.Juni. Heute Morgens intensives Morgeurotb, bald darauf starker Regengutz. Trilbcs Wetter. SSarmc: Morgens 6 Uhr + 9.2", Nachm 2 Uhr + 12.7° (1868 + 20.4°. 1867 + 18.7"). Barometer: 325.80"', int fallen. Das gkstrige Tagesmittel dcr Warme-j- 11.8°, urn 3.6' unterdem Normale. Auf den Spitzen der Hochgebirge bis bcilciufig zu 6000 Futz Seebohe faiiden diescr Tage ^chueesalle statt. Augekommene Fremde. Am 20. Juni. Sta«!t Wien. Svara, Lehrer, Heideuschaft. — Pelikan, Forstineister, nnd Hladik, Forstbeautter, Einod. — Schwar-3el, f. f. Major, Graz. — Ludwig, Kanfm., SBictt. — Lakner, Handelsm., Goltschee. — Staudacher, Handelsm., Mitlerdorf. — Bcihringer, Kaufm., Wien. Id«-l‘iiul. Skubitz, Arzt, Rak, Perkovič uud Stropinz, WLllau. — Gaits, Berlin. — Pibrontz, Kropp. — Seset, t. f. Beamter, Gurkfeld. — Goldstein, Kaufm., Frankfurt. — Luschiu, t. k. Oberarzt, Franzensfeste. — Wallbaum, Bauunteriiehmer, Wieu. — Starmanu, Privat, Cilli. — Lukardi, Be si her, Udine. — Elsner, Beaiuter, Tilffer. — Griffini Julia, Lodi.____________________________________ , Verstorbene. Den 19. Juni. Dent Herru Lukas Pajk, Buchdrucktt, seine Gattin Diaria, alt 68 Jahre, in der St. Petersvor-stadt Nr. 132 ait der Bauchwassersucht. — Dent Herrn J^I Smerajc, Mehlhcindler nnd HauSbesitzer, seine Tochter Mana-alt 13 Jahre, in der Tirnauvorstadt Nr. 39 an der sichtsrose. — Lorenz Funtek, Bettlcr, alt 80 Jahre, tnt fl1* vilspital an Altersschwache._____________________________ - Gedcnktafel iiber die am 23. Juni 1869 stattfindenden Lizitationrn. 1. Feilb., Albrecht'sche Steal., PSev, 100 fl., BG. Kr-'N-burg. — 1. Feilb., Perdic'schc Real., Laufeu, 820 fl., Radmaunsdorf. — Relizit. der von 9)iaria Erjavc von @itti® erstandencn, dem Johann Erjavc gehSrig geweseuen Real.. BG. Sittich. — Relizit. der von Kath. Spreitz.r erftaiit£|icn Jakob Spreitzer'scheu Real., Winkl, 402 fl, BG. TW' uembl. — Verantzerung der Wilhelm Rost'schen Fahrnilft-Laibach, 906 fl. 77 Ir., 'LG. Laibach. — 2. Feilb., BercanM Real., Brezje bei St. Maeetit. Lottoziehung vom 19. Juni. Wien: 6, 72, 75, 50, 55. _________Graz: 76, 66. 10, 50, 84. ^ Zahnarzt Englander beginnt seine Ordination mit 1. Jnli und ist in seiner Privatwohnnng int Heimailll'sch^ Hause von 9 bis 12 und von 3 bis 5 U|r zu tresfen.______________________ (164-0, Wiener Biirse vom 19. Juni. Staatafondn. bperc. ofterr. Wabr. . bto. Rente, 6ft. Pap. 62.40 dto. dto. ost.in Silb. 70.45 Lose vou lKf)4 . . . 95.50 Loie von i860, ganze lu4.-Lose von i860, ftitnft.! 105.50 Pramiensch. v. 1864 .125.— Grundentl.-Obl. Geld Ware Steiermark )u5pCt. Karnten, Krain u. Knstenland 5 „ Ungarn . . zu5 „ jtToat. u. Slav. 5 * Siebenbitrg. „ 5 „ Action. Nationalbank . . . Creditanstalt . . . N. o. EScompte-Ges. Analo-osterr. Bank . Deft. Bodencred.-A. . Deft. Hypoth.-Bank . Steier. EScompt.-Bk. Kais. Ferd.-^iordb. . Sitdbahn-Gesellsch. . Kais. Elisabeth.Bahn. Carl-Ludwig-Bahn Siebenb. Eisenbahn . Kais. Franz-Iosessb.. Fitnfk.-Barcser E.-B. Alsold-Fium. Bahn . Pfandbriefe. Nation. o.W. verloSb. Unfl. Bod.-Creditanft. Allg.ost.Bod.-Eredit. bto. m 33 3. tildi. . 92.75 86.— 81.75 83.50 77.25 746.— 310.— 828.— 341.— 279.— 108.— 235.-2285 252 60 190.50 234.75 173.50 190.— 187.50 170.— 95.— 92.— 108.25 91.40 62.50 70.50 96. 104.20 106.— 125.20 93.50 94. 82.25 83.75 77.50 748 310.20 832.— 341.50 281.-110.— 240.— 2290 252.80 191.-235.— 174 — 190.50 188. 170.50 95.25 92.50 108.75 91.50 Geld Oest. Hypoth.-Bank . 99.— Ware 99.9® irTlorltSts-Obllg. ©ilb6.=@cf. pSOUfft. 115.75 116.*® dto. BcnS ti rCt. 242,— U3-" Uicrbb. (loo fl. S«!«.), U2.50 as." eie6.=».(200fl.0.5Ui.): 88.80 a(ubclf«b.(800fI.d.SB.): 91.50 8tauj»3of. (200fl.©.) S2.— Lose. lErcbit 100 fl. d. to. . Don.-DampI1ch.-Gcs> zu 100 ft. EM. . , Tricster loo fl. EM. . bto. SO fl. o.W. . Cfencv . 40 fl. o.Sffi. ©aim . „ 40 „ P-lsty • » 40 „ Clary . „ 40 „ ©t. (8cnoie„ 40 „ Mnbifchgratz 20 „ Walbsteui . 20 „ Keglevich . 10 „ RubolsSstift. toS.W. Weohael(3!Dfon.) 4lug66.100 ft. ftibb.SlB. Franks. 100 fl. ,, „ bonbon 10 Pf. ©terl. Paris 100 Francs Mtinzen. It oif. Mtini-Ducaten. 20-Francsftiick. . . iiereinSthaler . . . Silbet . . . . 91.15 •it.® 108.25 1C8." 100.50 101'" 125.— ISO." ! 59- C«." I 86.- 85.6» 42.50 4S‘" 84— S«--« 37.50 88-33.- 33.5° 22.50 23." 24.50 r»'b» 14.50 16-" 15.- 16-60 103.10 103.— 124.50 49.50 5.89 9.91 1.81 122.— 103.85 103 20 124.60 49.50 5.90 9.95 1.82' 122.50 Telegraphischer WechsclkvurS vom 5il. Juni. 5perz. Rente Ssterr. Papier 62.50. — 5perz. Rente Lsterr. Sitber 70 45. — 1860er Staatsanlehen 104.30. Bankaktien 746. — Kreditaktien 310.40. — London 124. ou-— Silber 122.—. — K. k. Dukaten 5.90. ____ Berlegcr und fut die DteDattion verantwortlich: Otto mar Bamberg. Drnck von Jgn. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg in Laibach.