sl IryC. / Preis V- Kin. l?«ri» bar bezahlt.) Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag an» Sonntag früh. «cheistlett»», *xb BnsMlUifl: $ttir um ulica Nr. » Teleph«» 11. — »,t«»dtg»age» meid« tu der Senealftug gegen «»echn»,« billigst« «edtdre» e«tgegr»ge,»mm«, «»«»ggpretse: Atr d»» J»laad vieneljährtg vü> 1».-, b*lbiihrig Dia SO.—, ga»i>ährig Din40.—. gflr da» S»»la,d »sprechend« Erh»hi»g. — «intelnc Kämmen Din — ,y> Nummer 1 Sonntag den 1. Jänner 1922 4* [47.] Jahrgang Keil 1922 un§ siel Klüä wünscht allen freunden der «Lillier Zeitung :: die öchriftleitung und Verwaltung :: Neujahr. Da« Absetzen in der dahinrasenden Zeit, so unwirklich et ist, da» scheinbar« Ende, der schein» bare Ansang, ist tiefdegründet in der Trostbedürftig» keit der menschlichen Natur. Ein Tag im Jahr ist un« gegeben, einen prüfenden, Leid, Freud«, Erfolg und Niederlage umfassenden Blick nach rückwärt» zu tun. Abzustreichen, herüberzunehmen, die Zusammen-hänge zu erkennen und vielleicht zu verzeihen. Die Millionen Einzelschicksale, so vielsärbig sie auch bei genauem Zusehen in Erscheinung tret«,, versinken in da« lichte ober dunkle Schicksal einer ganzen volk«gemeinschast. die durch Grenzen, über die Erbe gezogen, nie zerrissen werden kann. Das dahingegangen« Jahr 1921 war ein« einzige lang« Nacht für da« deutsche Volk. Die Sieger bestanden auf ihre« Schein gegen ihr bessere« Wiste», nicht Gewissen, und türmten eine Berge«last von Wahn» siim«leistuvge» aus da« hilf- und wehrlose Deutsch« land. Al« e» in freier Ehrlichkeit erklärte, leisten zu ivollen, wa« Gehirn und Mu«keln leisten können, und nur »9i dem Unmöglichen sich verwahrte, marschierten die Kolonnen und legten schwer und schmachvoll den weißen Haß und die schwarz« Schande in die alten wuaderbaren Städte am deutsch«, Rheine. Zwanzig Millionen beutscher K atte AurfchenyerrttchKeit . . . Au« dem Wiener Etudentenleben. von Leopold Vogel, Wien. .Die Wiener Universität in Not! Jeder trage sei» Scherflein d«,u bei, dieser berühmten alma mater ja helfen, fie wieder dazu ju mache», »U fit stet« gewesen: eine Kulturstätte ersten 9t • n g e «I* . In diesen kurzen Sitzen, die vor etwa »»et Woche» in alle Wiener Zettungen eingeschaltet wurde», spiegelt sich U recht da« öffentliche «Und de« Frei-floate« Teutschisterreich«. Da« Prosessorenkollegium muß traurigen Blicke« au« de» geheiligte» Hallen auf die entheiligten Straße« treten und hilfesuchend die Hände »ach den Vorübereilenden ausstrecken: „Der Staat kan» unsere wissenschaftlichen Bestrebungen nicht mehr »»terstütze», wir und mit un« unser Nachwuch« werden so gezwungen, auf die Stufe von Halbgebildeten her« unter »u sinken, wenn ihr, die einsten« hei un« euer Wissen vertieft oder die ihr den allgemeinen Wert der Wissenschaft zu schätzen versteht, un« nicht helfen würdet 1" Kann e« etwa« Betrüberende« geben ol« diese fürchterliche Tatsache? Die höchste Bildungsstätte eine« Staate« ist auf Almosen aagewiese»! Sanz Deutsch» öfterreich bettelt beim nahen und fernen «»«lande, um nur h-ldweg« die leibliche» Bedürfnisse stillen zu können, seine gebildeten Bewohner führen bereit« fast da« Leben der früheren Höhlenbewohner, ihr ganze« Sinnen und Trachten ist »ur darauf gerichtet: am» werde ich m»rgen leben, womit decke ich meine körper-lichen Blößeu, wenn mein «nzug, der letzte, seinen Dienst versagt? Männer, Frauen und Linder sind zuviel aus dieser Erde. Diese« Wort wurde von Menschen geprägt, die in d«r Psauenhastigkeit ihrer Kultur vor der Welt schimmernde Räder schlagen. Da« Jahr, in dem solche Worte gedacht wurden, wird die Mensch« heit»geschichte schwarz umranden und ei neben die dunkelsten der alten Zeit hinstellen. Oberschlesien, da« 700 Jahre deutsche» Land war, wo der deutsche Fleiß Wunderdinge der modernsten Technik hämmerte und au« den Gruben di« Notwendigkeiten deS großen Industrieland?« zutage förderte: e» wurde durch ein« Komödie zer-rissen und geteilt. Heute schachert Frankreich mit deutscher Kohle zum nervösen Mißvergnügen deö .treuen" englischen Bundesgenossen: Deutschland ab«r muß sein«« Eisenbahnverkehr einschränken, seine Oesen au>blasen, seine Kinder frieren lassen, weil e» Mangel an Kohle hat. Mit schwerem Herzen wurde am gestrigen Tage im Deutschen Reiche der Schlußstrich unter die Bilanz bei alten Jahre» gezogen: eine lange Reihe von Passiven. Und voch auf der anderen Seite eine Aklivpost, di« in jihrer leuchtenden Einsamkeit alle» ist, wa« dem ringenden Volke nicht Tod und Teufel nehmen konnte: die Tatsache der deutschen Arbeit. Der Deutsche arbeitet. Wenn auch der in Gold verkehrte Schweiß di« Sünden der ganzen Welt gutmachen muß, so ist die Tatsache der voll» umspannenden Arbeit der Gesundbrunnen, au« de« da« neue Deutschland geläutert und in reiner Kraft hervor-gehen und seine Mission unter den Völkern erfüllen wird. An da« Jahr der Konferenzen wird sich ein neue« Jahr der Konferenzen anreihen. Vielleicht liegt unter der Schwelle de» Neujahre« der Schlüssel, der die Sie find keine Märchen und Uebertreibungen, die zahlreichen Hilferufe, die in die Welt gesetzt »erde». Man mutz selbst in Wie» unter den wiener» leben, um da» grenzenlose Elend kenne» zu lerne». Der Fremde, der in der Kär»t»er« oder auf der Ringstraße promeniert, i» den feinsten Restaurationen diniert, in de» m«dernsten Hotel« abgestiegen ist, wird wohl wenig »on den nerpenzerrüttende« Sorge» de« Wiener Mittelstände« sehen, zumal gerade dieser Stand e« be-schämend findet, offen seine Rot zu zeigen, «ber zu hause in den kalten und schlecht beleuchtete» Zimmern fällt die letzte Scheu, fällt die Ma«ke, steht man die wahren, verbitterten und »ergrämten Gesicht«-züge, liest man au« den matten »uzen die anklagende Frage: wie lange denn noch? Sein Wunder deshalb, wenn unter solche» Ver-häUniffen der Hilferuf der Wiener Universität eigentlich erfolglo» verhallt. Die, welche wissen, um wa« e« sich bei einer Anstalt, wie der Wiener Unidersttät, handelt, kämpfen selbst um ihr nackte« Dasein und die reichen Emporkömmlinge können noch »icht einsehe», wozu man die Wissenschaft unterstützen soll. „Wir find ohne besondere Vorbildung reich geworden, sind jetzt sogar tonangebend und wir fühlen »n« in unserer Un- oder Halbbildung auch sehr wohl." So bleiben nur die Industrielle« und die «u«länder. Bon diesen zwci Seiten fließen zwar Spenden ein, aber die bigher er-reichte Summe ist »iel zu gering, um aus die Dauer augschlaggebend sei« zu können. Hoffentlich gelingt e« aber doch noch, diele weltberühmte Kulturstätte vor dem gänzliche« Verfalle zu retten. Selbstredend ist die Rot der Universität«bef»cher, der Hochschaler, noch viel größer; und vo» dieser Rot eine oder die ander« d«r großen Welts«rgen auf» schließt. S» mag sein, daß nicht die Menschenliebe über den Menschenhaß siegen wird, s«ndern die «orgenkühle Vernunft über die noch immer frei lausenden Geister de» Kriege». Eine von diesen Weltsorgen sollte unsrr Nach« barland Deutschösterreich sein, mit de« un» fester noch al« «it de« großen deutschen Volke i« Reiche die Bande gleichen Blute« und gemeinsa«er Kultur verbinden. Den Kreuzweg, den seine Bewohner i» dem eben vergangenen Jahre gegangen sind, haben wir alle so vst mit den Augen versolgt, daß e» völlig überflüssig ist, seine Stationen mit den Worte» zu benennen. Die taub« Macht der Sieger, die auf diesem Lande lastet, hat durch ihre starre Berneining der natürlichen Rechte eine schiese Bahn geschaffen, auf der e« nur ein Abrollen gibt und keinen Aufstieg. Am letzten Tage de« Jahre« hängte die Republik de» kostbaren HauSrat einer glücklicheren Z«^ tzjx unschätzbaren Gobelm», zur Verpfändung au«, u« damit die Nahrung«sorgen für einige Monate di« nruen Jahre» zu bannen. Da« Alllag»d«ispi«l au« vielen ihrer Familien in» Große gezirkelt. Wenn wir in unserem eigenen Lande beu Blick nach rückwärt« kehren in da» hinabgegangene Jahr, so begegnet un« sehr wenig, da» verdiente, gerne iu den Neujahr«»orgen herübergenommen zu werde«. Der Krieg nach dem Kriege, die Schatten der Ber« träge, mögen sie sich nun von Versailles, St. G«r« mein, Trianon oder Rapallo nennen, haben auch unser Königreich üderdunkett. Wir sind eben ein Teil de» krachenden Wirtschast«boden» Mitteleuropa». Wa» sich sonst ßei un« in ewiger Unfestigkeit äußert, da» find Erscheinungen, die in den betroffenen Lindern will ich heute spreche», vielleicht vermag ich wenigsten« eine« kleine« Teil der Leser für di« Studierend«» »n gewinne«. Ich müßt» «ngelzungen besitze«, um da« Lied diese« Elende« so recht singen zu können, ich müßte Schwarz in Schwarz male«, um mir Halbweg« da« richtige Bild steten zu können, ich müßte . . . nein, ich muß und will nur die Wahrheit berichten, denn bekanntlich wirkt diese am besten. Zum heutigen Studium i« Deutschösterreich ge« hört entweder ein sehr reicher Bater oder ei« ganz außergewöhnlicher Ideal i«mu«. Reiche Väter haben di« wenigsten Studentin, we«halb man der große» Schar der übrigen sehr hohen Jdeali«m»t zuspreche» muß. Wenn man bedenkt, daß bei un« in Deutschösterreich ein erst kürzlich freigewordener Arbeiter (etwa 18 Jahre alt) bedeutend mehr verdjent al« ein Recht«. Praktikant, ein etwa 30»jährigrr Hils«arbeiter die gleichen Bezüge hat wie «in akademisch gebildeter Be« amter detselben Altere, dann z. B. ein Schuhmacher» gehilfe größere« Einkommen ausweisen kann al« ei» in Ehren grau gewordener Hofrat, wenn man sich ferner ,»r Auge« hält, daß die Wein« und Bierhallea stet« von der Arbeiterschaft »oll besetzt find, während ei« Recht«an»alt, Arzt, Schriftsteller oder Richter anf seine« gewohnten „Schwärzen" im Kaffeehall» verzichte» muß, dann muß man vor der studierende« Jugend den Hut abnehmen, vor jenen Hochschülern, die — nur auf sich angewiesen — trotz aller Entbehrungen und trotz trübster Zukunst«aulstchten doch weiter und zu «ade studieren wollen. E« gehört eben heute — wie schon gesagt — besonderer Ide»li«mu« und be« deutende Selbstüberwindung dazu, ein geistig Arbeiten» der werde« zu wollen. Und besonder« der Wiater bil« ( Vfl fJT«f> Seit, 2 rundherum ebenfalls gespürt werden. Vielleicht nicht in derselben offenbaren Form, weil sie anderSwo die ander« gearteten und ander» geweiteten Gegen, fätze nicht so plastisch hervortreten lassen. Sonder, gevefunge» in Mitteleuropa sind unmöglich. Die Schicksal»gemei»schaft geht »on der Ostsee bi» zur Adria und von da zum Schwarzen Meere. Mögen sich die Menschen, die da leben, in Sieger und Be-siegte teilen, in Forderer und Leister: die Wunden bleiben offen, wenn nicht der Balsam gegenseitiger Hilfe ausgelegt wird. Wa« un« Deutsche in diesem Staate anbelangt, so ist auch über unsere Lage schon soviel gesprochen worden von Berufenen und Unberufenen, daß wir heute die Wiederholungen vermeiden können. Aber erinnern wollen wir daran, daß wir al« lebendige Glieder der großen deutschen Kulturgemeinfchast und al« Träger der auch von unseren Gegnern aner. kannten Kultur unseres Volke« da« Auge stolz heben können. Wa« immer geschah, diese« unser-äußerliche Erbe kann un« niemal« genommen werden. Auf dem Boden dieser Gedanken stehend, werden wir an die Aufgaben herantreten, die da« neue Jahr für den einzelnen und die Gemeinschaft bereit hält. Die Phrasen unserer Gegner, welche der «inen von diesen Ausgaben gerne ihre eigenen Umrisse geben möchten, rönnen un«. solange sie leer sind und von keinen Tatsachen gestützt, wenig bedeuten. Wir schreiten in da« neue Jahr, verbunden Mit unseren zahlreichen Brüdern in diesem Staate durch di« innigen Bande de« Blute« und der Zusammenge-Hörigkeit. Die Eigenschaften, durch die »er einzelne deutsch« Mensch auch den Gegnern Achtung abringt, werden im neuen Jahre der Volksgemeinschaft jene Stelle im Staate anweise«, di« ihr gebührt. Erkenntnis. Der Ljubljanaer Jutro schreibt in seiner Folg« vo« 20. Dezember v. I. folgende«: Der englische Mi-nisterpräsident ist nach Cannes gekommen, wo er auf die große Konferenz der Verbündeten wartet, die dort in den ersten Tagen de« neuen Jahre« zusammentreten soll. Die deutsche Regierung macht, wie e» die Franzose« nennen, ihren „betrügerisch«» Bankerott", indem sie ihre Schulden nicht zahlen kann. Darauf antworten die Verbündeten mit einer gemeinsamen Aktion und zwar wollen sie da» Pio^ramm der vernünftigen Reparationen ausarbeiten. Die unver-trüglichtn Franzosen, an da« wnius sott« (die bet für den Studierenden den Gipfelpunkt aller Leiden. In der »ärmere« Jahreszeit geht «r «an, einfach In« Freie hinan» und arbeitet sein Pensum durch. Jetzt aber muh er mit aufgeschlagenem Rockkragen in seinem ungeheizten Zimmer studieren, muß stündlich Leibe«. Übungen machen, um nur Haltweg» der Kilte Herr zu «erden. Leibesübungen find »war bel sitzender Be> fchäftigug sehr «mpfr wenig ge» heizt werten können. Da« nenne ich Opferwtlligkeit, ff i[ JE j» ff OSS Lillier Zettunq starke Hand) Elemenceau» gewöhnt, würden 'am liebsten ein neues Ultimatum sehen, da« England, Belgien, Frankreich und Italien de« Kabinette Wirth stellen und e» so zwiugen sollten, geschwind Devise» aufzutreiben, die e« zur Bezahlung der fälligen Zahlungen braucht. Wir erinnern un«, wie katastrophal vor einigen Monaten eine ähnliche Fälligkeit der deutschen Zah-lunzen aus unseren Markt eingewirkt hat. Di« un-geheur« Nalifrage nach fremden Valuten ließ »on neuem die deutsche Mark, die tschechische und unsere Krone und noch einige andere Valuten herunter, rumpeln, löste eine ganze Reihe von Industrie- und Handelskrisen, Spekulationen, Operationen und Machinationen aus, ließ über ganz Mitteleuropa «ine n«ue und empfindliche Teuerungswelle fluten, umso empfindlich«?, als sie nach einer leichten B-s» serung unerwartet über uns alle kam, die wir der Weltzusammenhänge noch nicht gelohnt und in unsere eigenen lokalen Bedenken verstrickt waren. Ganz Europa ist müde de» fortgesetzten Kriege«. Wir erkennen zwar alle an, daß e» nicht angeht Deutschland alle Folgen seiner geschichtlichen Sünde zu erlassen und daß Frankreich Ersatz für sei« vernichtete« Eigentum erhallen muß, abgesehen davon, daß sich auch Serbien unter den Gläubigern befindet. Trotzdem kann all die« nicht im Exekution«, wege hereingebracht werden. Zwischen Schuld, Rot. wendigkeit und europäisch internationaler Möglichkeit muß irgend ein Modu« gefunden werden. Man braucht weder auf da« deutsche, noch auf daS französische Gezeter hereinzufallen. Keine» hat recht, beide haben recht. Die zwei großen Weltgläubiger, Amerika und England, suchen diesen Modu«. H. Aristi»« Bciand war aus d«r Washingtoner Konferenz, wo ihn jetzt Biviani vertritt, un» aus Besuchen bei Lloyd George. Sie tauschten ihre Meinungen au« über di« Washing-loner Probleme, über die U-Boot«, über »a« und jenes, was nicht überflüssig war. Aber da« Wieder-gutmachungSproblem, die wichtigste europäiiche Frage, kommt seit Versailles jetzt zum zweitenmale auf die Tagesordnung. Die Rcvision kommt. DaS ist der erste Schritt zur Revision aller Frieden»verträ^e. der Oberste Rat setzt sich in kurzem in Eznne« zusammen, dem malerischen Städtchen in der Nähe von Nizza. Lloyd George zieht seine letzten Eckundi-gungen bei den maßgebenden wirtschaftlichen und finanziellen Kreisen ein. Vor seiner Abreise empfing er bei öfteren die führenden Männer »er englischen Hochfinanz, wie Allan Smith, Lord J-werforth, M. Docker, Horae. L. HitchenS, Sir Robert Kim» derlei?. Diese Konferenzen waren Vorbereitungen für Cannes, wo auch die deutschen Sachverständigen erscheinen werden. für die aber die derzeit Tonangebenden nur »erächt-liche» Achselzucken übrig haben. Diese Opferwilligkeit, diese Selbstüberwindung bietet aber die Gewähr, daß unsere Studenten au« dieser Qual de» Darben» ge-stahlt und gewappnet hervorgehen und unverdrossen den Kampf um ihr Das«tnSr«cht auskämpfen werden. Dean diejenigen, die unter solchen Verhältnissen ihre Studien beeaden, sind Kraftnaturen, deren gesunder Kern auch alle anderen Widerwärtigkeiten de« Leben« überwinden wird. Und um sich durchzusetzen, scheuen dies« Kraft-nature« vor nicht» zurück. Sie wollen ihr Ziel er-reichen, selbst auf Kosten ihrer sozialen Stellung. Da» Stund«ngeben allein kann sie nicht über Wasser halten, sie müsse« auch noch auf andere Weis« ihren kargen Lebensunterhalt verdienen. Kinobilleteure, Kino-Musikanten, Klavierspieler in Vorstadtgasthäuscrn, Kremdeniührer, ja selbst Schneeschaufler sind unsere Studenten „außer Dienst". Wie sie sich geistig empor-arbeiten, so erarb«ilen sie sich ihr Brot oft buchstäblich durch ihrer Hände Arbeit. In freien Stun»«n sitzen sie dann in ihren eb«n-fall» ungeheizten Studentenheimen oder auf Ihren Buden beisammen, klagen aber nicht über ihr traurige» Lo«, sprechen vielmehr von der Zukunft, unterhalten sich über die politische und wirnchaftltche Lage de« Staate» und suchen und finden Trost in der Erzählung ihrer Liebesabenteuer und in Burfchenltedern. Nur wenn sie da» alte Lied anstimmen: O alte Burschenherrlichkeit, Wohin bist du entschwunden. Nie kehrst du wieder, gold'ne Zeit, So frei und ungebunden . . . Ruwmer 1 Sie deutsche elektrische Maschine. von Karl Hermann, Leipzig. Die heulig« Generation k«nn sich wohl kaum einen Begriff davon machen, wie e» var einem Jahrhundert in der „Elektrik* au«sah, denn von einer damaligen »Elektrvtechnik* zu reden, wäre sinnlo«. Da» Wort Technik schließt ja di« praktische Anwendung in sich, und beide« existierte sür di« Elektrizität damal» noch nicht. Di« Methoden, den elektrischen Strom durch xalvanische Batterien zu erregen, waren ebenso kostspielig wie umständlich. Erst allmählich glllck'e der Ausbau einer praktischen Elektrotechnik in Gestalt der Telegraphi«, zu der sich di« in der Metallindustrie besonder» entwickelte Galvanotechnik gesellte. Die Errungenschaft de« elektrischen Licht» wurde erst später existenzfähig, als Siemens in Berlin zeigte, wie man mittels der »on ihm erfundenen Dynamomaschine Ströme in nie gekannter Hülle au» den Kräften von Dampfmaschinen und Wasserrädern erziele» konnte. Bald setzte auch die bedemungtvolle Ueberlragung von mechanijchen Kräfte» auf elekirischem Wege machtvoll ei«, und Dynamomaschine und Elektromotor bildeten in kurzer Zeit die unenidehrlichsten Elemente der industriellen Technik. E» ist eigentlich selbstverständlich, daß der dieser Entwicklung dasjenige Land, wo »ie erste sundamentale Erfindung von genialem Geist geschaffen würd«, nicht nur in technischer, s»ndern auch in ge-schädlicher Beziehung von jeher einen ganz ge-waltigen vorjprung hatt«, von Deutschland au» gelangten in kürzester Zeit die ersten und dald auch die besten Dynamomaschinen und Elektromotoren in alle Welt. Man kann ohne Uebertreibung sagen, daß diese Führung aus dem gesamten Eiektro-Äla-schinengebiet in den Händen Deutschland« gevlieden ist. Wer al« Reisender di« holzbeheizle« Elektrizität». werke der Balkanstädte besucht oder a» den »unter-baren Wasserkräften Norwegen« veraxilr, in den Ondistriklen Sü»rußland« oder den Hatie.iwerken der spanischen Industriegebiete: e« gibt keinen Ort, wo ihm nicht von der deutschen Elektromaschine der leise, durchdringende Gesang heimatlicher Emsigkeit entgegenlönt. Uns da» Ausland weiß «dem all» dieien Toi» zu würdigen. Die Aufmerksamkeit lenkt sich jede» Jahr erneut dem bedeuiuogSvollen Platze zu, wo inmitten regsten Handel« di« deutsche Elekiro-technik ihre Maschinen vorführt: die techn'sch« Messe zu Leipzig. Wer sich mit der deutschen Oqnamo-Maschine oder dem deutsche» Elektromotor besreundet hat oder befreunden will, besucht die wetien Hallen, wo e»»urrt und klingt, wo Hunderte »ec auSg.^ stell cn Elektr«. Maschinen van den kleinsten bid zu den g> äßten, sich im Liickglanz und Metallich mmer präsentieren. Keiner M entiäuschl unter den Tausende», die Im Frühjahr und Herds? diese Stätte« be!uchen und mit Erstaunen den Riesenpeiß eine« armen Volke« bewundern, dessen technische» Genie ein jeder gern anerkannt. dann überkommt den «inen oder anderen doch ein Ge-fühl der Beklemmung, de» Zigh«ftw«r»en<. Di«>e» Gefühl ist ab«r nur «in augenblickliche», währt nicht lange, denn schon erschallt von den Lippen d«r nie Verzagten die ftuchtfröhliche Weif«: ^auäsamu» ixitur, Jurenej durn summ ! Juvenea durn suinusl Ja, freuen soll man sich, solang man noch jung ist. W i r haben die Iahend genossen, haben da» richtige Studentenlebe« der Lorkrieg»jahre ausgekostet bi« zur Reiz«, haben dethald auch viel länger zur Beendigung unserer Studien gebraucht, al« die jetzt Studierende« benötigen, da sie »ie Zelt durch Bummeleien nicht totschlag«» können. Wie aber die Freud«« der jetzt Lernenden aulsehen, habe« meine Zeile« gezeigt. An dieser Stelle soll noch der „Europäischen Studentenbiife" dankend gedacht »erd«n, die viel zur Linderung der gröhlen Rot beigetragen bat und auch noch beiträgt. Vielleicht finden sich «uch noch einfichtS» volle Privatpersonen, die i« der Weihnacht»- un» NeujahrSstimmang gerne ihrer früheren Siudentenzeit sich erinnern, oder aader«, die d,ran deicken, wie sie ihre studierenden Söhne «insten» mit yrenden unterstützten. Hoffentlich ncharen sich all dies« der tat» kräülgen deuischösterreichischea Studentenschaft an. die im Trubel der letzten Jahre sich et« reine« Gemüt bewahrt hat. Unwürdige trifft diese Teilnahme nicht, denn di«*« find schon längst au« de« Reihen der Hoch-schüler ausgeschieden, haben ihre« IdealiSmu» »er» loren — sind de» Verlockungen de» NachkriezSlebea« uatcrlegen. _______ WuntmT 1 Politische ItunftsriiAu. Inland. Der Appell de« Königs an Minister und Volksvertreter. Die Beograder Politik« schreibt: Nach der Eid' «blegung begrüßte der Kitnig die neuen Minister und erklärte ihnen, daß er die Ueberlieferungen de» Hanfe» der Kar»djordje»i6 zu beobachten und zu schirmen wünsche, die immerdar nach der Versassung geherrscht hätte». Sc empfehle den Ministern dafür ju sorgen, daß da« Parlament so rasch al« möglich arbeite, und di» Möglichkeit zu schaffe«, daß er al» Herrscher i» Falle der Notwendigkeit und zur ge-gebenen Zeit an da» Volt appellieren könne. Dir nrur Argirrunll und die Wahlen. Der Zagreber Jutarnji list läßt sich au« Beo-grad melden, daß di.' neue Regierung daran ist, w rasch wie möglich den Bide» jiir die neuen ParlamenUwahlen vorzubereiten. Diese sollen schon im Monate April, spätestens aber im Monate Mal 1922 stattfinden. Aus dem gesetzgebenden Ausschüsse. Aus seiner Sitzung vom 27. Dezember ». I. hat der gesetzgebende Ausschuß unter anderem da« Gesetz über di» Umsatzsteuer endgültig angenommen, ferner di« Umarbtitung und die Ergänzungen de« Gesetze» über die staatliche Verrechnung, da» Gesetz über die Havptkootrolle, da« Gesetz über die Gehälter der Gemeindeteamten in Kroatien und Sla-wonie», da» Gesetz über die Regelung der Ruhe-gebühren der Gendarmen und da» Kinder« und Iagendschutzgesetz. Am 28. Dezember beschloß der gesetzgebende Ausschuß seine RevisionSarbeit. All» übrig gebliebenen Verordnungen wurden nach de« Vorschlägen d«r einzelnen Sektionen ohne Debatte aog«no«»tn »der abg«lehnt. Zur Annahm« ge-langt«« di« Verordnungen über die Agrarresor«, ferner die Gemeiiidtwahlordnung sür Slowenien, die auch auf Dalmancn, Bosnien, die Herzegowina und die W»iwodina a»t»|«d«hnt wurde, ht der bereit« revidierte» Gestalt. Bei der Verhandlung über den La«d»»sch»lrat sür Slowenien »bstruUrte« di» Abgeordnete« der klerikalen Parteien wegen der uene« Stilisierung de» Paragraphen 1 über die Kompe-tenz de« Lande«sch»lr»te« in der Eruennung der Lehrer. Dethalb wurde »on der Verhandlung der Verordnung üder den LandeSschulrat abgesehen und sie wurde in ihrer alte« Fassung zu« Gtsrtz er-Hoben. Italienische Flottendemonstration in Dalmatien Der Zwischensall von öibeuik, aus da« vo» italienische« Kreuzer Audace Hundert» »on Ma-schin»»gew»hr- und «ich« Ka»»»«nschßffen, wie die ersten überstürzte» Meldungen besagt»», abgegeben »»rden, scheint ernste Folgen »och sich ziehen zu willen. Jedenfalls wird er »ou der italienische« Kinaus. »on Johanne« Heinrich vraach. Um u»« «Her Gesetze »edeade« Seite«, Wirkend« Kraft ju Werke« gesellt, Mächte de» Urall« schiffen, gestalten, ÖottrtgtMlUn kauen und halte« Wandel und Wechsel, Sana« im» Well. Stemme, Kämpfe dich kühn au« kriechendem Kreise Irdischer klngft und Armut empor, Stürze de« Kleinmat« grämliche Gleise, Allmachtoerbunden finde die Weise Setter z« zeugen Straße und Tor. Banne Ewiger Räder rasende« Schnellen, Reihe de« Weltball« Adern entzwei, Sauge au« überirdischen Quellen Stärke und Trotz, Geschicke zu stellen. Nieder mit Ketten, mache dich frei. Samen Menschlicher Liebe, Samen der Erde, Zwinge der Schatte« schäbigen La»f, Zügle de» Himmels sausende Pferde, Sonnengeiang auf heimische Herde, Ewiger Samen — ewig hinauf. Tillter Zeituug Oeffentlichkett aufgebauscht n'id eine größer» Zahl »on rtalieitijchra Kriegsschiffe,, befahren dcmvnstrie-rend die dalmatinisch» Küste. Der italienische Konsul in Split hat an Statthalter von Dalm ttien bertch-tet, daß di« itali«nisch« Regierung nachsolgeude Forderungen stelle: 1. Die Zidil- und Militärbehörden bedauern den Zwtfcheusall; 2 die Schuldigen wer> den bestrast; 3. da« jugoslawische Militär leistet der italienischen Flagg- die Ehrenbezeugung; und 4. unsere Regierung eiläßt ein Äanisest an da» Volk, in de» d«r Zwischcnsall von &ibe»rt bedauert wird. Wie der Ljubljanaer Jutro meldet, hat der Statthalter die Forderungen de» italienischen Konsul» abgelehnt. Die jugoslawische Note an die GrohmSchte. Erneuten Arnauteneinsällen in unser Gebiet zufolge hat die jugoslawische Regierung eine Denk-schrift an die Großmächte abgeschickt, in der auf Grund von Dokumenten und sonstigen Material«» der Bewei« geführt wird, daß die »on der Bot-schasterkonferenz gezogene Grenze eine ständige Gefahr für den Frieden an unseren Grenzen bildet. In Tirana hat sich übrigen« eine neue Regierung ge-bildet unter der Regentschast der vier Albanersührer Jzet Pascha, Pastuli, Dschaset Pclschi und Toptani. Die Regierung sühren der Ministerpräsident Dschaset Jli, der Außenminister Bischof Noli, der Innen-minister Achmed Beg, der Kriegsminister A»mael Toptani und der Justizminister Hafsan Brioni. Eisenbahnkonserenz der Balkanstaaten. AI« Fortsetzung der Eisenbahnkonserenzen in Bern und Salzburg wird am 2. Jänner d. I. eine Eiseobahnkonserenz zwischen den Vertretern von Jugoslawien, Bulgarien, Griechenland und der Türkei i« Beograd zusammentreten. Es sollen die Einzel-heilen über den Eilzug«verkehr im Sinne der in Bern und Salzburg erzielten Abkommen verhandelt werden. Auch die Abänderung der Fahrordnungen, die am I. Juni 1922 in Kraft treten sollen, wird festgesetzt werden. Anstand. Die Uedergade von vedenburg an Ungarn. Die interalliierte Generattkommiffio« ia Orden-bürg »erlambart, daß der Oberst» Rat da« Ergeb-ni» der Abstimmung genehmigt habe und daß da» Ge-bitt am 1. Jänner den Ungar» übergeben wird. Freundschaft zwischen Italien und Ungarn. Au» Wien wird gemeldet, da» sich Italien und Ungarn immer mehr nähern, wozu die Haltung der Horthyregierung gelegentlich des Karlputsches viel beigetragen hat. Auch zwischen den nationalistischen Lagern der beiden Länder, den Faschisten und den erwachenden Ungarn, werd«» Fäden gesponnen. Die Konferenz von Canne». In den ersten Tagen deS neuen Hahre« findet in Canne« au der französischen Riviera erne Konferenz de» Obersten Rate« statt. Zu diesem Zwecke haben sich Lloyd George und Briand, die eben in London vom BeratungStische ausgestanden waren, vor der Abreise de» ersteren nach Tanne« neuerlich zusammen-gesetzt, um zu einem Einvernehmen über die Haupt-punlte de« Konserenzprvgramme« zu gelangen. Der Mißerfolg der Konferenz in Washington. Wie der Londoner Daily CHronicle meldet, ist der Ersolg oder Mißerfolg der Konferenz von Pari« und Tokio abhängig geworden. Sollte sich Paris tn der glotienfrage unnachgiebig zeigen, so saUe der ganze amerikanische Plan in» Wasser unv die Verantwortung sür die internationalen Folgen würde Frankreich zu tragen haben. Der Aufstand in Egypten. Wie au» Cairo gemeldet wird, ist die Lage in Egypten kUnsch geworden. Die Freiheitsbewegung hat alle Kreise der Bevölkerung ergriffen. In der Hauptstadt streiken die RegierungSdeamlen. Nach Porto Said und Suez sind englische Kriegsschiffe gekommen und einige Schiffe der Nlflotte sind nach Oberegyplen abgedampft. In Suez wurde amtlich verlauldart, daß die englische« Flieger da» Recht haben, in jede Volksmenge Bomden abzuwerfen, die aus Aufforderung der Behörden nicht auieinander-ginge. Seite 3 Die Kr!e?»voroereltungen Rußland« D'e Nachrichten von der Kriegsbereitschaft Rußland», d>e >u gewisse» Zwischenränme« in die Presse gesetzt werden, sei e» vor »der »ach einer großen Konferenz, verzeichnen wir nur, um i« Bilde der heutigen Weltpolitik- zu bleiben. So bat, wie i« allen Zeitung«u gemeldet wird, der bolsche-wikisch« Reitergeneral Budjeoi aus dem neunten Kongreß der russischen Räte uvter andere« erklärt: Rußland wird von äußeren Feiaden bedroht, aber seine Reiterei ist berrit, 24 Stunden »ach Ausgabe des MobilisierungSbefehle« aufzusitzen und in dea Krieg zu reiten. Trotzt! sagt« ans demselben Kongreß: Vor eine» Jahre hatte Rußland noch 5,300.000 Mann unter Waffen, heule «ach Ent« lassang aller Jahrgänge bi» 18S9 uur mehr ändert» halb Millionen. — Au» Finnland kommen Nach-richten, daß der Uebersall bevorsteht. Im fernen Osten haben angrblich bi« weißen Garden weite Gebtete von -owjettruppe« gesäubert und fle der zeitlichen Regierung in Wladiwostok uuterworsen. Ausmerzung der U Voote. Da» Berliner Tageblatt berichtet «u» Washington über die Rede de» britischen Vertreter» Lord Le«d». Dieser sagte, e« scheine seltsam, einer Flotten« abrüstung«konserenz Vorschläge zu unterbreite», die dazu dienen, die U.Boote zu vermehren. Die Mei-nung, daß die U-Boote die legitime Waffe der schwächeren Nationen seien, könnte al« Heraus-sorderung wirken. Während de» Krieges hätten Millionen britischer Truppen d«n Kanal durchkreuzt und kein Soldat sei durch ein U-P«o» verloren ge« gangen, au»zenommen die Mannschaft eine« Hospital, ichiffe». Diese Tatsache hätte bewiesen, daß die U-Boote alt S'reitwoffe gegen eine orgauiiierte Flottenmacht nicht viel ausrichten könnten. Groß-britannien wünscht, daß die Zahl dieser Schiffe auf 100 Stück mit etwa 50.000 Tonneu beichräntt bleibe. Großbritannien sei bereu, dies« SchiffSkategorie vollständig au« seiner Flotte auSzumerzrn und da« Personal z» entlassen, wenn di« ander«« Mächte dasselbe tu». Die» sei Großbritannien» Angebot a» die Welt; e» s«i eine größer« Leistung für die Sache der Menschlichkeit al» die Begrenzung de» Baue» von Großkampsschiffe«. A«s Stadt uni» faiifl. Konzert Trost Da» Klavierkonzert Trost findet, wie bereit» mitgeteilt, am 5. Jänner 1922 im kleinen Saale de» Hoiel» Union statt. Die Vor-trag»vrdnung ist bereit» in unserer Ausgabe »o« 25. Dezember veröffentlicht. Jedensall» steht uns ei« größerer künstlerischer Genuß bev»r. Der Kart«n> vorderkaus findet in der Trafik Ko»a! i« der Aleksandrova ultca statt. Konzert Trost in Da« Ehepaar Trost und Elaire Trost-Fiedler au» Wie« gibt «« 6. Zänner 1923 abrnd« im Konzertsaal» der städtischen Musikschule in Ptuj ein Slavic Ganzen. Da» Ehepaar Trost genießt in d»r musikalische» Welt einen h«r»»rragenden Ruf und hat a»f Konzertreisen durch di» ganz» Welt die größte» Ersolge errungen. Karten und Programme find i« der Trafik im Ratha»s» erhältlich. MSnnergesangsverein Nochmals machen wir alle Freunde de» Eillier Männergesang»-vereine» aus den heutigen Silvesterabend im kleine» Saale »e« Hotel» Union ausmerksam. Eintrittspreis 20 Kronen. Iagadoll Wir teilen neuerlich mit, daß der beliebte „Jagaball" des Eillier Männergesang«« vereine« am l. Februar l92Ä (Tag vor Maria Lichtmeß) in sämtlichen Räumen de« Hotel« llnum stattfindet. Die Vorbereitungen de» Feste« find bereit« im vollen Gange. Die Jagdbeute des König». Koiig Alexander hat auf seiner Jagd in de« Steiner Alpen zwei Gemsen geschaffen, schöne Stücke, die nach Ljubljana gebracht wurden. Dem Wunsche des königlichen Jäger» gemäß werden die Jagvtrophäea präpariert, da er sie zur Erinnerung an die erste Jagd in Slowenien aufbewahren will. Evangelische Gemeinde. D»r Alijahr«. gotteSdienst wird am 31. Dezember um 5 Uhr nach-mittag» abgehalten, der Neujahr »gotteSdienst am Sonntag, den 1. Jänner 1922, um 10 Uhr vor« mittag«. Beide Gottesdienste in der Christuskirche. Todesfülle. Zn Graz verschied am 23. De-zember v. I. der Kaufmann Herr Johann Zam« i parutn, ein Sohn der hiesigen Delikatessenhä»»leria, I Seue 4 di« is kurzer Äi'icironkrri-ujv ,,v" Söhne «er-(•ten hat, Im Htlcc un 3~ — 3" 3UT* floatet starb e« 25. Dezember v. I. nach längerer Krankheit der 46 Jährt alte Sroßgrnndbefitzer, Fleischhauer und Sastwir, Herr «nion Sradt. — »m 2S. Dezember v. I verschied in Eelje Herr Oberstleutnant Joses Degel»»n», dessen Leichen-begänzSvi» am 1. Jänner l. I nm 3 Uhr nach» mittag« stattfindet. Ein Raubüberfall. Am Sonntag abend« waren einig« Antflßgler auf ihrem Wege von So. Urbau nach Maribor im Gasthaus« Lovrenc k in ikamnlca eingekehrt, alt vier Männer in die Gast» stube eintraten. Getränke bestellten und verdächtig um sich blickten. «M einer von ihnen kurzer Hand einen Sack «ehl davonschleppeu wollte und der Wirt sich dagegen wehrt», verließen die übrigen da« Zimmer und begann»» von draußen aus Revolvern in da» Zimmer ju schießen. Die «äste versteckten sich und der Fuhrmann etne« von ihnen, der beim Wagen vor dem Wirtshaus« geblieben war, kroch unter da« Gefährt. Zwei Räuber wurden von der Gendarmerie bereit« »»«geforscht, Angeblich sind e» Winzer an« der dortige» Umgebung. Der Stadtmagiftrat Celje al« Wohnung«, behirde erster In stau > macht da« Publikum aus die Bestimmung in der Nummer 130 de« Amt«blatte« vom 23. Oktober ». I. aufmerksam, derzusolge alle Parteien, die i» de« Wtrkun^«kre>« de« Wohnung«» ernte« oder inntthulb seine« Bereiche« zu übersiedeln wünschen, die« mindesten« einen Monat vorher bei ber zuständigen W»hnnng«behörde anzumelden haben. Ohne «»«drückliche Bewilligung der Wohnung«b»hörde darf keine Partei weder au« einer Wohnung au«-ziehen »och einziehen. Die« gilt für verheiratete und Ledige, sür eigene und fremde Staatsbürger »hne Ausnahme und diejenigen, die ein« derartige Bewilligung nicht haben, werden den Bereich der Woh»uug«behirde bedingungslos wieder verlassen müsse,. Anmeldung der fremden Staat»- bürger. In einer unferrr letzten Folgen berichteten »ir. Laß Ausländer, die sich nicht bi« 1. Jänner 1922 bei den zuständigen Polizeibehörden meldeten, »»«gewiesen werden würden. Wie wir nun erfahren, hat der Innenminister den Au«et»cter«in di« zum 20. Jänner 1922 verlängert. Steuer auf Eisenbahnkarten. Born 1. Jänner l. I. an wtrv bei Eifenbahnfahrtarten Sne 155tige, bei Frachtbriefen ein* 10%ig« laxe lgunsten des Finanzministerium« aufgerechnet, da« dadurch einen großen teil de« Budgetbefizit« decke» nll( Die dreizehnte Msnatszahlung der Eisenbahner. Der Be,kehr«minister hat die Au«-zahlung eine« 1». Monat»gehalte« an alle Eisen-txrhuer genehmigt. Die dazu erforderliche Gesamt-summe beträgt »4 Milli»«»» Dinar. Di» Beamten »nd da« Personal de« Ministerium« selbst sind »on dieser Auszahlung aulgefchlofsen. Vereinheitlichung de» Eisenbahn-dienste». Au« Beograd wird dem Ljubljanaer Jutro gemeldet: Der Berkehrimiuister hat die Gor-schrill endgültig genehmigt, derzusolge di« Berein-tzeitltchuig de« Eisenbahnbienste« »0» Neujahr »n im ganze» Gtaete in G«ltun> tritt. Nach dem Gesetze llder die Teuerung». HUlagen der Staat«angestellten und Ruheständler wurde der ganze Staat in sii-s Tenernng«klassen eingeteilt. Ljudlja»» »»d Maribor fallen in di« dritte, telje, S«ie,je «»d Ptuj i» di« vierte Kliffe. Neue Vanknaten. Die Nationalbank hat au« Pari« Banknote» zu 1000, 100 »nd 10 Dinar bekomme», die mit Neujahr de« Berkehr« übergeben »erde». Die neue» Note» gleich» de» alte». Die Taxe auf Spielkarte« und Dominaspiele würd« einem Beschlusse de« gesetzge-benden Ausschüsse« zufolge von 1b Dinar auf 30 Dinar »om 1. Jänner l. I. a» erhtht. Der Vorgang der Besteuerung bleibt derselbe »ie düher. Wie die V»lk»z«hlung in Jütisch« Venetien durchgeführt wird. D«r Ljubljanaer Zutro schreibt: Wie an« Jnlisch-venelien gemeldet »ird, gehe» die Bolk«zählu»g«beamten mit besonderem Eiser »nd — da» ist klar — mit der «sonderen Frage vvr, ob man in d«n Familien auch Italienisch spreche. Wenn nun di« Leute höflich sind »ad ihnen in dieser Sprache antworte», ist die Be-schließung dieser Beamten sehr kurz und einfach: Ihr konnt Italienisch, also seid ihr Italiener I Ohne Zw«se! gibt e« in Julisch-Veoetien sehr viele unserer Bolk«genossen, die außer Slowenisch noch zwei, drei andere Sprachen sprechen. Welcher Nation gehören diese Leute nach der Logik der Beamten ur die durch den Srieg und die ichwindelnden Zahlungen der Besiegten nach d«m »riege überhitzte Phantasie zugrunde liegt. Den« wenn iu der kleinen unschein-baren Notiz ein Körnchen Wahrheit läge, so wäre sie die wichtigste, die seit Menschcngevenkea in diesem Jammertale geschrieben worden ist. Die Fol« gen wären unabsehbar und Menschheit, Wert, Ge-schäst, Gedanken, Ptzilo'ovhie, alle« auf den Lops gestellt. Der englische Professor Erwin Fisher erklärte nämlich am 16. Dezember bei eine« vortrag in London, er wisse e« au« verläßlicher Quelle, daß e« «in«« deutschen The« «iker gelungen sei, in seinem Laboratorium da« synthetische Gold herzustellen. E« müsse die Fa-brikatio»«melhode versucht werden, um die Welt mit künstlichem Golde anzufüllen (I). Die Reparation würde zu einer Lächerlichkeit werden, und Deutsch-land natürlich in der Lage sein, di« Goldmilliarden mit Leichtigkeit zu zahlen. — Leider, wir unter« streichen diese« Wort, wird die Geschichte schon dadurch sehr unwahrscheinlich, daß der geniale de»t-sche Chemiker diese« kostbarste der kostbaren Ge-heimnisse ausgerechnet einem Engländer mitteilen läßt und e« nicht solang« für sich behält, di« die Welt in deutschem Solde erstickt! Da» Urteil lm Kapp Prozeh «ie au« Leipzig gemeldet wir», wurve am 21. Dezember «nter ungeheurer Spannung der de»tschea Oeffeul-iichkrit da« Urt«il im groß«» politischen Pcozefle wegen des Lapp-Putjche« gefällt. Der Se»ai«prä-sident Pelergu« sprach da« Urteil mii folgenden Wort,» au«: vo» Jagow ist schuldig de« verbre-chen« de« Hochverrate« gege» den Gtaat und wird, obgleich sein, tat der Liebe zur Heimat entsprang, wegen der schweren Folgen z» fünf Jahren Festung«-haft verurteilt, von Wannen und Dr. Schiede werde» freigesprochen, da ihre Mitwirkung von »»tergeordnet«? Bedeutung war und si« keine Mi uisterplätze eingenommen haben. Gegen ste wird auch jede weiter» Untersuchung eingestellt. Herr von Jagow war bekanntlich schon iu Friedentzeiiea Po-lizeiprifident von Berlin und während de« Krieg»« »in» Zeitlang deutscher Außenminister. Im März 1931 beteiligt» «r sich am monarchistischen Umsturzversuche Kapp«, der vo» der republikanisch«» Regierung niedergeschlagen wurde. Die Schulden Wien», di« Schulden Fiume». Da« Flumaner offizielle Organ Vor« a«l Popolo zieht in einer setner letzte» Folgen eine Parallele zwischen den Gemei»»ehau«haWen Wi»n« u»d Fi»»»«. Der vorges»h»n« Fehtdetrag Wie»« diträgi sür da« Jahr 1SS> siede»ei»h»Id Milliarde» Kronen. Dies« Summ« klingt fürchtet-licher alt sie ist, wenn man de» Giurz der ifter-reichischen tkrone und die btse wirtschaftliche Lage, in der sich ganz Oesterreich destndet. in Berücksichtigung zieht. Fiume hat ei» D'fiz't vo» 26 Mii-lione» Lire, »in» scheinbar» Sleinigkeit, verglichen mit den Wiener Milliarden. Fiume hat keine viel-»amigen Rep«rat>on«kommissl»n»» aus dem Hals«, «A zahlt keine Arieg«ents«hädtg»»ge», es ist »in Städtchen im vergleiche zur Millionenstadt Wie». Nimmt ma» aber die 26 Millionen ttre und rechnet sie i» deutschüsterreichische ikrone» »m, dann findet man, daß sein Fehlbetrag neuneinhalb Milliarde» «»«macht, ganze zwei Milliarde» mehr al« der Wien«. Engländer in den Kolonie». Die Moplah«, ein Eingeborenenstamm auf der Halb-insel Malabar, befindet sich schon seit Moaate» im A»ssta»d gegen die Engländer, wobei e« zu schweren Lämpsen zetommen ist. Der unbequemen Gesa», zenen wissen sich die Engländer auf mannigfache Weise zu entledigen, vor einiger Zeit wurde be-richtet, wie eine ganze Anzahl Moplah« auf dem Tran«port znm Sesängni« in einem verschlossenen und versiegelten Biehwogen bei der indischen Hitze ver> dursteten und erstickten. Jetzt wird gemeldet, daß eine Anzahl Moplah« tm Sesängni« von Ouanamoce einen AuSbruchversuch gemacht und dabei ihr Lesen eingebüßt haben. Die B«wegung brach au« im Kummer 1 Hospital de« Gefängnisse«, wo einige dort beha». delte Moplah« die F«nst«r einschlug«», herauskrochen und die Räume aufzubrechen versuchte», in denen Waffen lagerten. Sie stieße» dabei auf die be, wafs-uten Wächter, die sofort da« Feuer eröffneten und aus diese Weise de» Aufruhr im fteime erstickten. Sech» Moplah« wurde» getitet und ei»e große Anzahl verwundet. Wie der Erbe de» indischen Kaiser-reiche» reift. Die J»dier unter Führung Ghaudi« boycottiere» den Besuch de« englischen Thronfolger«, vor kurzem kam dieser in »ie Stadt Alahabad. Auf der Station erwarteten ihn die Vertreter der Behörden und die englische Kaloaie, alle« zusammen einige hu»dert Menschen. Die hetmische Bevölkerung hielt sich dem Empfange vollkommen fer». Die Stadt, die 150.000 Einwohner zählt, war wie auSgestvrben. Die Siraßen einsam, Fenster und Türe» hermelisch verschlösse». Der Prinz von Wale« besuchte die Universität »ad suhr abend« »ach Benare« weiter. Die Eingeb»re»eadesilkeruag versteckte sich förmlich vor ihm. Amerikanische HungerhUfe sür Ruh-land. Nach Meldange» auS Washington hat dee amerikanische Senat eine» Sesetzentwnrs angenommen, be «zufolge die Regierung der vereinigte» Staaten sür die Opser der Hungersnot i» Rußland 20 Millionen Dollar avSgeletzl hat. Viel Lärm um nicht». Schon seit vielen Wochen beschäftigten sich, wie die Time« berichten, belgische Ingenieure mit den Nachforschungen »ach einer Bombe, die von de« Deutschen in der Segen» von Havuh bei Mon« »ergrabe» worden war. E« wurde über die Lonstruklw» und de» Zweck diese« geheimnitvollen ZersltrungSkö-perS da« Unmöglichste verbreitet und die Grabungen wurde» trotz der euor-wen Ldsten, die dadurch erwuchsen, »»eatwegt fortgesetzt. Run ist e« endlich gelungen, die mtzsteriöfe Bombe an »a« Tageslicht zu befördern. vorsichtig wurde die Höllenmaschine bloßgelegt und alle Sau-telen wurden getroffen, um ihre Seldstenizündung zu verhüten. Schließlich gelang e«, die angebliche vombe zu öffnen un» man fao», »aß sie nicht« an-dere« enthielt al« Sand. Seine Zäaevorrichtuag, keinen Sprengstoff, nur Sand. Wirtschaft uaü Verkehr. Wie dem Ru»lande die vinarkrife erklärt »ird. Der S-ldbebars ist außerordentlich gestiegen, da Jugoslawien vo» ein,« wahre« Srü»> du»g«sieber ersaßt ist. S« bame Beograd allein tu diesem Jahre 5t0 Reubaute». Für da« Iihr 1922 find dere» 3500 angemeldet, da« bedeutet einen Seldauswand vo» neun Milliarden. I» ähnlichen Verhältnisse« wird i» Higreb, Ljubljaaa, Maribor und im Inneren Serbien« gebaut. Dazu kommen b,t Summe», die von dem Staate znr Wiederzer-strllung »ad Vervollständigu»g ve« diSher sehr ma»-gelhasleu Eiienbah»-, Telepho»- u»d lelegraphen. »ienste« beudtißt »erden. Außerdem vergeht kaum ein Tag, an dem nicht irgend ein neue« UadritS-uuteruehme» gegründet oder in Betried gesetzt wird. Dazu komme» »och die fortdauernde inuerpo litisch« Jtrtse, die verkehrSkrife sowie ei»e verfehlte Tarif-Politik. Der N»^enh«ndel Iug»sla»ien». Der Wert der AuSsuhr »e« SHS-Ä»igreiche« betrug in den erste» »eun Monate» v. I. 1 Milliarde 170 Millionen, um nahez« 1 Milliarde Dinar mehr al« im gleiche» Zeitraum» de« Vorjahr««. Da« Hauptkontingent stellte» Mai«, Bauholz, Zement, Settei»», Pflaumen, Schlachtvieh, Jleischpcovukte u»d Schweine. Die Wirtschaftlage Bulgarien». Die vorgeschriebenen viehadlieserunze» e» Sriechenland und Rumänien find erfolgt, jetzt wer»«» die an Jugoslawien darchgeführi. A» 1. Z«»»:r diese« Jahre« hat die bulgarische Regierung SO Millionen S»l»frankn> an die Entente adji-zede», da» wären beim geg»»wärtigen Kur« ungefähr 1 Milliarde Lewa. Hie$» ist da« Land nicht fähig und die Re-gierung bemüht sich daher nm eine» Aufschub der Zahlung. Zu großen Besorgnissen giht da« stete Fallen de« Lewakurse« Veranlassung. Die Teuerung im Lande, hauptsächlich in der Hauptstadt, nimmt zu und verschlechtert die Lebe»«haUung »er ärmeren Bevölkernnggfchichten. — Ja Bulgarien werden in den nächste» Jahren vor ollem solche Waren Ab'atz finden, die der Hebnng »er Landwirtschaft zugute kommen, zunächst landwirtschaftliche Maschinen und Seräte. Der Motorpflug soll jetzt häufiger verweudet werden. In Betracht kommen uur leichte Pflüge, da e« in Bulgarien keinen Sroßgruudbesitz gibt. Rammer 1 L»ch andere l«nd«irtschaftliche Maschiuen und S--ritt »erd«» gesucht. Diese «»ffen natürlich d-u eigenartige» verhält»iffe» der d»lgarischeu La»d> wiuschasl augepaßt sei», so daß «an nicht jede« beliebige Modell hi»n»terschicke» kau». »1« größter Wichtigkeit sie die bulgarische <«ll«»insch»sl ist der Tabakbau; «ähre»d früher der g«er»tete Tabak m »lütteru »»«geführt »urde, de«üht «a» sich jetzt, nur bearbeitete» Tabak u»d Zigarette» aulja-fähre». Die L«hl der Tadakfabrike» ui««t sti»big zu, erst Mt kurze» ist eine ue»e große Fabrik i» Sofia in Betrieb gesetzt worden. Für dies« Fabriken »erde» Tabakschneide-, Aigarelt«»- »nd andere Dia« schiaeu g«s»cht. Die Tadakau«fuhr «achte im ver-fl»sie»e» Zahr« bb% der Gesa»tau«f»hr an«. »»-kuüpsend a» die reichlich« Wollerz-ugung de» Laube« hat sich i» Balgarie» ein« nicht »nde»eulende Tuch-erzeug»»g ent»>ckelt. A»«sicht«reiche Iudustriezweige find die Müllerei und die Holzgewinnung u»d -der« «rbettuag. Der »ich »eniz entwickelt« Bergbau ist «it Steuern überlastet. •3 Die Daten der nächsten Frankfurter Messen. Wie uaS da« Meßa«t Zrankfa« a» Main «itteili. wird die nächste F.a»ksur:er H:rbst-»esse nicht i» der Woche vom 24. bi« 50. September, s»»dern »im S. bi« 14. Oktober 192* stattsiubeo. Der Zeitpunkt der Hrühjahr««esse, 2. d>« 8. April, ist un»«rt»d«rt zebltebi«. Regelmäßiger Eisenbahnverkehr mlt Deutschland. Sobald der gesetzgebende Ausschuß deß Parlamente« d«» H»»del«»ertrag, den unser Eta»t »it Deutschland abgeschliffen hat und den die jng»sla»ilche» n»d deutsche» Be»oll«ächtigieu vor einigen läge« unterschriebe» haben, a»gen»««en haben »ird, wird da» verkehrS»inistenu« eine» regelmijjigen Eise»bahn»erk-hr zwischen &,■« SHG-Staate u»d Dmtschlaab einführe». I» verkehrt-«inisteriu« habe» die inneren veramng-n sch»» begonnen, durch welche die künftigen Eiseibahn»-r-bmdu»ge» i» Sinn« de« Handelsverträge« bestimmt »erde» sollen. ' Schutzzoll auf Eifenioaeen in Jugoslawien In Jugoslawien ist der Golbagwzuschlag ans Eisenware» anf S Prozent erhöht worden, so daß bei Bezahlung in Banknoten bei Eisenwarr» da« Biedensach«, dei ale» »»der«» War«» da» Sech», fach« de» Einfuhrzölle» z» entrichte» ist. Dr Gold« »Zwzuschlag a»f die Luxu»steuer «»d die Monopol-gebühr»» ist dagege» unverändert 100 Prozent (doppelte Gebühr). Errichtung einer jugoslawischen Handelskammer in Wien. Unser« Regierung trifft Ma«nah»en zur Errichtung einer Handelsk«mmer in Wt»», die sch»» zu Vegin» de« heurigen Jahre« stattfinden soll. Die d«utschöst«rreichische Negterung »md« m ihr« Genehmigung dafür ersucht. Dem-zufolge »erd«» wir jetzt zwei H»»del«kam«ern iw Ausland« haben: «in« in Gal«»iki und «in« iu Wien. Sport. «»^erordentlick»« Oauptoerfammlung der Ljudijanaer F«j,dull Unteroerdan de». Da» ganz» Jahr fnjeu« et ,ch,u im Unter« »erdaube, so da» »l« Mehrzahl d«r Gp»no«r«i»e Glmve»,«»« di« F»rder»»g stellt«, «iu« außer»rd«»t-Uche Ha«ptvorsa«»lo»g ei»zuder»s«», »« i» de» B-^bano« g«ord»«i« verhält»iss» zu schaff«». vi«s« Versammlung sa»d a« 1>. v«ze«d«r tn tjudlja»a statt, »ode« di« Oppostti»», gestutzt a»f ihre Anhin-.gecschaft, die Lein,», do« verdandes in die H«»d deka». )« »eue» Au«sch»ß ist vo» de» friiyere» sihruide» Gp»rtl«» »»»»arid „rtreten. Schrtstw«. Z« Verlag» de» „Eko»«»!sta^ in Karlovae ist dies«» tag« di« Festschrift aaltßlich de« 7b jährigen Bestand»« d«« ?r»a lllreatad» Si#dio»ic* (kr •ist« Hroatische» Gparkaffa) erschiene», woraus unsere Leser »»smerksa» gemacht werde». s»d«teude»tsch« gtsle. Warte», bi« da« Scllistl>cNi»»»ng«recht i» d«a G«h»ß füllt, ist müßig. E« sich friedlich z» «racbeittv, gibt e« wenig Möglichkette». Ader gerade di« müsse» auf dem Wege zum Endziel soviel al« möglich »»«gebaut werden, besonder« der durch dir ««u« Lag« degünstzgste Zu-sa,nmk»Ich1uß der d«utjch«n V^dt« der Txchechei, oer ^Vertiand der Eeldstoerwaltung«kirpec der Tsch?cho-)to«^t«i'. Ueb«r s«in«u Ursprung, seine E.itwicklu»g und seine Zukunft«»jglichkeiten berichtet sehr umfassend der Geschästsleiter de« Verband«« Dr. Zebo im zweiten Hesie der „Deu scheu ttrbeit", (Sudeien» deutscher Verlag Franj Srau«, Reichenberg, Biihmen, Schützeugasse 30, der kostenlose vnstchwh-fte liefert) Eillier Zeitung auf di« immer wieder aufmerksam gemacht werden muß. Da» Kest wird noch durch eiuen sehr insor-matioea Auflatz üd«r Mindcrheitenrecht und Minder-heit«»fchnften. sowie ein«» Aass»tz »on Dr. E. »on Loesch eine reichhaltige Rundschau «nd eine Novelle von Perkonig b«so»der« wertvoll. Totenliste, November 1921. I« All,, »rankenhause: Zakob sk. P-ter; M Uija Zelen, 73 I., Holzardeiter au» Hedeastreit; I,»ua Novacan, »7 I., n au« Trnovlje; Agne» Per»?k, 57 I., Slei»befttzer«g»iti» au« LaZic«; Maria Berbii, 36 Z., Taglöhnerin a»« Teharje; Zoca «ao«, 2l/t I., kelegrapheumeisterStochter au« Eelje; vinzenz Plaser, 91 «ellaer an« RaZeöe; Ladwig verbnjak, 10 M., Gchne!»er«joh» au«Liboj«; Johann Straj-uar, 27 I, Knecht au« Stabile; i Fabjan, 57 I., G-melndearmi au« P»«?»ec; Augast 2e-dinet, 4i I., Fadrtk«arb«iter au« Topoli ci; Franz tzieriaik 73 I., Ardeiter »u« Teharj?; Aaw» Ltcnad, 1 I., Ki»d >»« Teharj«; Eirrru» Gor«i:k, 70 I., Eemnndearm« au» Marijazrad,c; verooika Pete-liuj.k. 2 I., Seuschl«r»kill» au« Vcamlje; Barll«ä Se»ti, 31 3-, TuglShier aal 6ira»ice; Martin Koseuvurger, 73 I, Gemeindearmer ohne festen Wohnort. — Z» der Gtadt: Dr. Aloi» Gregorin, Oi»crlau»e»zerich Srat i. »t. u»d ASdZkat, 71 I. alt; Rsfa Licha, 47 Z, Gol»arbeuer«gauiu an» <Ä:ljc; Ursula Smecl, 73 I., Besitz«r»galtm au» Eetj«; Aalosla Fli», 3 Tage, Htstli»j«kind aa« Eelje. vermischtes. „Welche Frau der Geschichte hätten Sie sei» mige»?-, >o lautet da« Thema einer vu»bfr«ge, die der rimische P^ccot« feinen Leseria»«» »»rgelegt hat. Die zahlreichen Antworten gewähren, wie Hin» varth im Berliner tagedlatt erzählt, «ine» Kefflichen Einblick in 0:e Pstzche »er ilalieuijche» Frauenwelt der höheren Klassen. Li« metstdcwun-oerte und d«»«idei« Frau ist o>« gute nllmulter Eoa. ll»d zw»r au« deu verich.ede«fte» Ä.üu»en. ^Ich möchte Eoa je»» (>chr«tbl et»« D»»e Aautia iKe »o.ra) mk A»am Vtein! lag n zu könueu u»o den Herrgott betreff« Eryaltnnz der Art iu Verlegenheit z» dringe»." .Und ich', dichtet i» hübschen Keimen ein« Bigoora Voltan, „«6chu Die bekannte F.au oo» Adam, geborene N ppHen fein, »ie einem einzigen Manne treu sein lounie, od>cho» sie nur izr« goldenen Haare n»d ihr Fn^e«blaU anhatte." Sig-oora Zarlatti fcha»trmt für Eoa, den» E»a war die »«»gezeichuetste aller Frauen, »eil sie die Liebe«, fünde crfan», die klügste, weü st« ih.eu Manu überredete ihr zu glauoen, die glücklichste, weil sie ke>»e Kwaliunen hatte, die dillißNe, weil sie keine Lleioer besaß, dir geuialste, «eil sie all die jchn»»,e» vi»ge, welche die Meuichheit de«ränge», in« Leoe» nes." Ad» R>cci friert die rieoe«ioahctl u»>erer teure» Ahnsrau, »>e »ü Fre»»e» d», P»rad>e« opferte, u»d Jole E^ripoll somie Mafalea »iariani find auf Eoa eiferfüchiig, «eil sie e« war. die den ersten M»»» versührte. Z»ci Da»«n mochten di« Gattin ftatn# sei», weil ci ihi,«n äbttaa« hrroifch Vorkommt, di« Gttrn« de« »on Galt verfluchten zu küsse». Eine »Achte Phrtzne, eine »ndere Sappho sei», ein« lieben«wücdige vrilte Helena, „u« eine» Krieg zu «ntfefseln, der nicht zehn, sondern zwanzig Jahr« daarrn und nicht Troja, fouderu di« ganze «el» u»d insooderheil die Mäoaer de» gesamte» Erdball« au»rotten solle." Wa« aus sehr bSse Er-fahrungeo der Dame schließe» läßt. Arnal»a Luzzi träumt »on Mari» «agd»le»a, weil dies« uach all ihr«» Lird»«sünd«u al« ein« Heilige starb. „Ich aber, die ich stet« übermäßig a»ständig war, komme höchst-wahrschemiich in bie Hille." Die gu»z Ehrdujsetuze» wünsch«» sich Laut«» Beatrix oder gar die Maoouna zu sei», während et»« andere Bauet«, die Gaitin Philemon» sein möchte, welche da« wahre Glück in der ehelichen Liede san». Den ersten Prei« (Toilette eine« grogen Modchause« im Vene tvju 3o00 Lire) erhielt, o Ironie, ein liebet Heimchen am Herde, Tertia Eupuzi, die immer nur sein will, wa« sie in Wirklichkeit ist, eine vefchtioen« kleine HaaSfrau, die nur für ihren Mann und ihre Sinder lebt. Die gestohlene Hofe. Ein h.itcreS Be-schichtchcn an« dem Äerichitsual lesen wir in »er »Frankfurter Zeitung: Ein Oarmstadter NechiSan-walt hatt« «inen Man» zu verteidig«», der voa Seite 5 «in«» Loz>«z«nofse» de« Dieiistahl« einer Hos« bet zichtizt ward«. Der Angeklagte leugnete »ie Ta-aus« hartnäckigste. Der v'rteibiger schloß mit E«. Phase: „El schein »ir darnach der »utrüglichstc Be» weis erbracht zu sei», daß der Angeklagte die Hose, bie dem pp. Zeuge» abhanden gekommen ist, g»r nicht gestohlen habe» kauul" Da« Gericht trat dieser,Auffassang bei «nd sprach den Mann frei. Befriedigt wan»te sich der Anwalt zu feinem Klienten um: ?.Sie sind freigesprochen, »aa hat Ihre Un-schuld erkannt. Gie können gehe»." Der Mann indeffe», der »»scheinend >en Freisprach nicht fafse» konnte und merkwürbig aufgeregt dasaß, machte keine M!«ne, anfzustehe». Ermunter»» wiederholte der Verteidiger, der an die Ban! herangetreten war: ,Si« können geh«», worauf warten Sie noch?" „Ach, Herr Doktor", flüsterte der Brave. ..ich will »ur warten, bi» der eine Zeuge weggegangen ist, ich habe aämlich di« ghstshle»e Hose an," A« Ende des Zayres. Eine ernst« Betrachtn»g. Bon Dr. Hermann Ullmann, Berlin. Der Gin» alle« Reifer- und Aelterwerden« : enl—täuscht werden. Nicht im üblichen trüben Sin» de« Wort««: mit herabgezogenen Mundwinkeln, sondern im ur prünglichen reinen Sinne: seine Täu-schuag«» lotweede». Wobei den gesunden M«n-scheu beidt» schön »»d erleben«»ert dünkt: die Täu-schanze» der Zuge»d zu haben ua» st« zu verliere». Erst jene« heftige u»d überschdingliche Spiel der Kräfte im G'enzl«s«n, jene Regiamkrit der schöpfen* fchea Phantasie de« Wüufchen« und der Träume, dann die männliche uad gefaßte Begrenzung im Möglichen. Nahen, die befreie»t>e und tiefsätligend« Eckeautui«: heilig ist di« Forderung de« Tag««. Oft scheint e», al« sei unser Volk in jener Wandlu»g begriffen, al« sinke e« v»» Enttäuschung zu Enttäuschung, au> jugendlich unreifen Illusionen und Hoffaungen einer reifere» und ruhigeren Aus» faffung »on U«»»lt ua» eigene» inneren Möglich-ke»e» entgegenreise»». Flach u»d allzu dtllig scheint der Trost: daß wir nur geschunden wurden, u» erzöge» zu werben — nach dem alten Ghmnasial-pi»az»genli-bling«sprüchlei». And d»ch: wer di? Jihre seil Kr,eg«degi»» «it ganzem und heißem Bewußtsein miterlebt ha», »ird sich der Empfindung nicht «rw-hr«n können, daß sie Jahr« der Erziehung u»d de« Reisen« waren. Z»ar sind wir heute scheinbar weiter davon entfernt, ei» Volk zu sei», al« 1914. Aber »ar unser» v»lk«gemeins»mkeit, unser stolze« Bewußtsein, zu ein«» grogen und mächtigen B»lke zu gehören, nicht eine gr»ge, Phrasen-vergoldete Täuschung? Alt nicht der jetzig» Zustand, in de» wir unsere innere N»t «ad Zerriffenheit klar erkenne», näher der ehrlichen, ganzen und wirklich schöpferisch«» Tat, näher der streng ersaßt«» Bolk«gem«,nschask al« j«»e goiitigte Seldstzusrteden-heit be« Sie>ch«philister« »» Anfa»g de« zwanzigsten Jahrhundert? ll-»d habe» «ir nicht doch am Ende alle Höhen^nad Tiefe« völkische» Eaede»« zu durch-«esse», u« ganz z» fühle»: welche schwerste und höchste Aufgabe u»ter alle» Völker» u»« zu er-fülle» bleivt? Neue Illusion»»f Wir ganz da« »»geheure wchickial dieser Jahr« i» sich ausgeno«»ci, hat, der braucht sie nicht sür sich und nicht sür sein Volk, ve« ist jener rofeoroie Oprtm>«mu« »erhaßl, der du» Heil, da« äußtr« «i« innere, vm den nächsten dreißig Jahre», »v» »er jetzt hera»»achse»den Zugend o»er gar »o» einer »elt»erdeffer»den Kette «»er Partei ober W«ltanscha»»ng, «<»» nicht von Schlimmerem «»anet. Ve« ist ebenso verhaßt jene berus»«tj>ige Schwarz, uad Grausirberei, di« nur tadelt uad nur »«rneint, und ber da« Lebe», diese« »och i» tiefste» U»gläck schipsinsche nad reich« Lebe», sich «er»aadelt in eine Itcth« nicht-ausgehe»»«,- Nrche»,usg«be». Der steht fern dem jugenblich-unreift» Kiudcrglaub«», de» unser v»lk eine kurze Zm gerade i» gefährlichste» Augenblick erlag: daß der Mensch gut sei; ser» aber auch dem ratlosen Zorn darüber, daß jede Micht, j«de , Autorität in Welt und voik genommen scheint, dem von Äatnr au« bö>en Menscheuherze» zu nuhre» I Dem, der sie nicht erlebt hat, ist sie s, schwer zu beschceisen: dies« G-lafsenh-u gegenüoec der Znkunst. die doch nicht Gleichgültigkeit ist. Mit dem heüen Tagesbewuyts in sorgt sich der «iu-zelue unu Sa« Bolk um sein Morgen. T.ef daiunter aber ruht ein ganz andere« unabhängige« Bewußt-und G-w>ß- sein, genährt au« dem Zusammenhang mit Nulur und Ewigkeit: solange die>e«, in seltenen und stillen Stunden angerufen, noch antwortet, ist Seit« « Eillier Zettung Nummer 1 ba» Innerste de« Leben», beim Volk und beim Emz«ln«n, allen äußere« Schicksale» zum Trotz, «och unverletzt. Seine Surrogate für Stauben! Leine Stau« benSersatz»ittel: da«n lieber seelich tapse? hungern, bi» echte Nahrung wieder erreichbar ist. Aber auch keine chaotische Verzweiflung, keine Seberden des Unterganges und der Selbstpreisgabe! Gewiß: Berlin schiebt, Sien verkommt, daS Land wuchert, die Klassen Hetzen, die Regierungen schwindeln, die Politik« schwätzen, die Händler be-trügen, die Banken Übertreffe« sie an stunst, die Presie fälscht, die Zivilisation wütet, Frankreich schwelgt iu «irderischer Sr«us»mkeit, seine lra-bauten suchen schmierig« Pr»fH, die Welt treibt 65) (Nachdruck »erboten.) Der Australier. Roman von Hedwig sie frei sein will. Ich will durch meine Segenwart keinen Zwang auf sie ausüben. Höre zu. wie ich mir alle» gedacht habe. In den nächsten Tage« reif« ich ab — ohn« von Dagmar Abschied zu nehmen — denn bei einem Abschied würde ich »ich doch vielleicht erdärmlich schwach zeigen. DaS will ich nicht. Ich hinterlasse eine« Bries für sie, den du ihr geben sollst, Muturle, in deiner lieben, guten Art. Sie soll nicht gekränkt werde«. Mußt ihr auch sagen, daß sie ruhig ihr«m Herzen folgen soll, »en« es fi« von Berndorf fort« treibt. Ich bleibe dann längere Zelt s»rt, Mutter, di» ich mich kann wieder in d«r Sewalt hab«, bi» Dog»ar Berndorf verlassen hat. Ich werde ihr alle« schreiben, nur sage« kaun ich ihr e» nicht. Und d«, »ein Mutterl«, du »ußt dann sch»n «iu« Weil« ohn« »ich au»k«mmen. Vielleicht bleibe Ich sehr tage f»r«, ich denk« an eine abermalige Stets« u» di« W«lt. Draußen »erwinde ich e» leichter. Wird es dir sehr weh« tu«, Mutterl«?" Die «lt« Dame saß ein Weilchen ganz still. Ihr« Sedanken arbeitete« fieberhaft. Hier ging e» um Slück un» Ruh« ihr«« Sohnes, «ar ihre Mutter-liebe «icht stark genug, ein Mittel zu ersinnen, d>«s«S Slück, kiese Ruhe zu schaffen 7 Ihr« »attru Augen belebte» sich, und eine frohe Zuversicht funkelt« au« ihnen. Sie sah »it einem seltsamen Ausdruck auf ihren Sohn und streichelt« feine Stirn. .An »ich »ußt d» nicht denke«, mei« Rals. «a» dir §»t ist und not tu», wird deine Mutter immer ertragen können. Bielleicht — vielleicht ist es das beste, s» wie du e» dir auSzedacht hast, «»hin willst du zuerst reisen?" „Zverst nach Hamburg oder Bre»en. Mutter. Dort gehe ich an Bord eine» Dampfer», und der wird dann mein Ziel bestim»en." Freu Jausen machte wieder ein nachdenkliches Gesicht. .Sut. Aber wie willst du es einrichten, daß Dag»ar nicht« von deiner Reise erfährt?' „Du mußt mir dabei helfen. Sie muß, wenn >ch abreise, nach Schinau hinüberfahren. Dort hilt Schacher «it unserem Blut, unser BolkSverwigen ist der Spiell'all eines iuternatroaalen Spekulanten« gestndels. unser geistiges Lebeu verdorrt oder bettelt au fremden Türen, der Welt»arkt ist «in« >irf«, >n der Völker «it ihrem Heiligsten, mit ihrer Zu-konst, ihrer Jugend, ihre« Sch«tz an «»geborener straft verschachert werden — iu eine» Wahnsinn, der nur noch Zahlen und kein lebendige» Leb«« «ehr si«ht. Die Zivilisation ist. »»n ihren henlenbe« Derwischen: Seschäsi «Politiker«, virseujodbern, Lügenjournalisten, Balutaschiedern, stunstscharlatane» »»tanzt, aus eine» Hihepunkt ihrer glirreichen Raserei angelangt. Winzig i» diese» W-ltirrsinn scheint Widerstand der wenigen Ausrechten iu eine» vo« Fieberwahn angesteckten, milrasenbeu Volke. sie sich ja immer einige Stunden anf. D« bleibt «Ir Zeit genug." „Da» wird gehen. Also schreibe ihr aber alle» in deinem Abschiedsbries, bu« dn auf den^ Herzen hast. Und den Brief gibst du mir, hörst du. Ich werbe ihn Dagmar dann zur richtigen Zeit geben, und ihr alle« sagen, wa« nötig ist." »Ja, Mntter. Und du berichtest »ir dann genau wie sie e« anfzeuomme» hat und wa« sie tun will " „Alles s»llst du erfahren. Ralf, verlaß dich darauf. An welchem Tag wirst du reifen Er überlegte. Dann sagte er rasch: „Bis nächsten Donnerstag »erde ich »eine Bor» bereitungrn getroffen haben." „Also Donnerstag reisest du denn. Und mit welche« Zuge?" „Um zwei Uhr »ittag«." .Sut, dann richten wir e» so ei», daß Dagmar Donnerstag in Schönau zu Mittag speist. Dafür werde ich sorgen. Ich nehme Lotte» Hilse in An. spruch, die macht da« schon." .Aber Lotte darf nicht« von meiner Adr«is« wissen, Mutter, sie würde es Dagmar sagen." Frau Zausen nickte. „Ich werde Lotte ganz bestimmt »icht» v»n deiner Absicht jagen, »ein Ralj." Er küßte ihr« Händ«. „ES ist mir ei» Stein »o» Herz««, Mutterle, daß du meiue peinliche Angelegenheit s» gefaßt aufnimmst." Frau Janse» drückte die Hände auf» Herz. „Noch bist du nicht fort, mein Sohn," fagt« sie leise. Uad fi« dachie: .Und wenn ich'« verhindern kann, sollst du auch nicht fort, hinaus tu die Welt, in die Einsam-teil, mit deine» wehen Herzen. Zum ersten Male in deinem Leben wird dir deine Mutter eine kleine stomvdie vorspiele». E» geht um deiu Slück, mein heißsporniger Sohn. Und da ist deine «Ite Mutter zu alle» fähig." Al« sich ihr S»ha dann entfernt halte, sah sie lange still vor sich Hrn. Dann schüttelt« si« den stops. .Rein, so srhr kann ich »ich in «ei»«» loch, terchen nicht getäuscht haben." • 9 S A» nächsten Tage kam Lotte nach Tisch nach Berndorf und sie b«gegu«te zuerst Ralf, der i» Begriff war, auSzureiten. Sie begrüßte ihn herzlich. .Tag, lieber Schwag«r Ralf. Willst du fort?" „Auf die Felder, Lotte." Sie sah in sein schmal gewordenes Gesicht. „Ich glaube, du arbeitest zu viel, Ralf, du siehst nämlich sehr schlecht au«. Und wa« willst du jetzt im Winter aus djn Feldern. Da sieh, e« fängt an zu schneien. Schweigt mit billige» Hoffnungen, vorzeitige« Frie-denüglocken, Triumen einer neuen Zeit «nd befferen Menschentum«! Laßt un» schweigen, arbeiten und bereit sank Wenn ein ganze» Volk, i» sich ewig, s» lebte: wa» wäre dann der Weltwahnstnn? Alle Gläubige« brauchen Stz»bole ihre» Glau-benv, Bilder, a» denen sie ihr« Sehnsucht und Zu« verstcht aufrichten kionen. Wär« da« Bild eines Volkes, da» mitten t» W«lttau»el, scheinbar ihm angeliefert und doch von ihm unberührt, sein be-sondere» Schicksal trüge, schweigend, arbeitend und bereit: wäre nicht dieses Bil» wert, daß man u» seinetwillen lebte? Ich sände eS viel netter, wenn du zn Hause bleiben würdest, fco lange habe ich nicht mtt dir plaudern können." Ralf sah unschlüffig aus. Nur seine Unruhe hatte ihn wieder hrnauSgelrrede». Endlich sagte er: „Du bleibst d»ch b>« zur Teestnnde, Lotte?» Sie nickte. .Natürlich — ich bleibe bi» zum Abend." .Nun gut. ich bin bi» jum Tee zurück. Aus Wieder!ehe», Lotte. Du findest Dagmar wahrscheinlich bei meiner Mntter." .Sut. Aus Wiedersehen also." Rals ritt davon. und Lotte ging in« Schloß. Sie begab sich sogleich, nachdem sie abgelegt hatte, nach Frau Zansen« Zimmer. Dort fand sie diese aber allein. .Guten Tag. Mutterle Jansen 1 Da bin ich «al wieder. «» ist denn Dagmar? Ralf fegte, ich würde sie dei dir finden." „Guten Tag, Lottekind, da» ist schön, daß du hier bist. Dagmar ist eben auf ihr Zim«er ge« gangen — sie ist nicht recht wvhl — hat stopf« weh." ,O — doch nicht? Ernstliche» ?" „Nein, nein — dn weißt doch, sie fühlt sich jetzt oft nicht wohl." „Ja, leider, Mutterle Janse». Si« «acht «ir Sorge — und Ralf auch. Beide sehen sehr elend aus. Ich will gleich nach Dagmar sehen." Frau Jansen hielt Lotte sest. „Warte ein Weilchen, »ein Lottekind, stomm, setze dich zu mir. Da es sich gut trifft, daß wir allein fein können, möcht« ich dir etwa» Besondere« sagen." Lotte setzte sich auf da» Erkntrut und sah z» ihr auf. .Du bist f» seltsam bewegt, Mnttnle Zan-fen, ich sehe e» an deine» glänzenden Augen. Hast du »ir etwa» Wichtiges zu sagen?" .Ja, Lottekind. stannst du schweigen — «n-bedingt schweigen, wen» e« »ieleicht u» da« Wohl vad Wehe vo« zwei Mensch«« geht, di« du srhr l.«b hast?" Lotte saßte erregt ihre Hände. „Meinst du Ralf »nd Dagmar? Ach, Mutterle Janse», sür die beide» kann ich alle« tun — sogar sch»eigen." Die alte Da»e nickte lächelnd. „Ich weiß, baß ich »ich auf dich verlassen kan«. Uad «S geht wirklich u» Ralfs und Dag»ar« Slück. Wir »üffe» ihnen dazu verhelfen, «eil ste beide den rechten Weg dazu nicht finden. Es ist höchst« Not jetzt, Lott«kind. Und ich brauch« d«m« Hilf«." Lotte war ganz bei der Sache. .Sprich, sprich, Mutterle Jansen — und gib mir eine recht schwere Ausgabe. Ich habe den beiden soviel Dank abzutragen." Die alte Da»» nickte. „Sollst dein Teil b:ko»»e». Also höre zu — und was ich dir jetzt sage, darf eine Woche taug kein Mensch erfahren, hörst du, kein Mensch." Erregt nickte Lotte. (Fortsetzung solgt.) Wein Offeriere prima Vrsacer Gobirgsweino 10 bis 11 perzentig, je nach QualitU, zum Preise von 14 bis 16 Kronen per Liter, garantiert naturreine Produzentenweine. Besorg« den kommis-sionsweistn Eink auf direkt vom Produzenten. Karl Thier, Weinproduzent und Weiukommigsionär. Maschinenschlosser, Dreher und Tischler ' von einer Fabrik Bosniens bei freier Wohnung, - Licht und Beheizung gesucht. Angebote unter \ - „Nr. 27632" an die Verwaltung des Blattes. LUNGENSCHWINDSUCHT! Der Spezialist für Lnngen-1 krankluiten Dr. Pecnik ordinirt Dienstag und Freitag: 11—12 f und 2—4 Uhr in Maribor, Razlagova ulica 21. In St. Jnrij ob j. z. Donnerstag den ganzen | Tag. 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Vom tiefsten Schmerze gebeugt, geben die Unterzeichneten Nachricht von dem viel zu frühen Hinscheiden ihres uuvergessliehen, guten Vaters, Schwiegersohnes, Bruders, fcchwagere und Onkels, des bochwohlgeborenen Herrn Josef Degelmann Edlen von Elsbronn Oberstleutnant d. R d. 6. s. R. Besitzer des Orden* der Eisernen Krone dritter Klause mit der Krlegsdekoratlon, des MilitHr-verdlenstkreuzes, der bronzenen Mllltiirverdlenbtmedaille am Baude des Mllltttrterdlea»tkrenzea mit de» Schwertern u. i, w. welcher am 29. Dezember um 6 Uhr früh nach langem schweren Leiden gottergeben entschlafen ist. Die irdische Hülle dos teuren Verewigten wird am Sonntag den 1. Jäuner 1922 um 3 Uhr nachmittags im Sterbehause f Celje, Ulavni trg 8) feierlich eingesegnet, sodann auf den städtischen Friedhof überführt und daselbst in der Familiengruft zur letzten Ruhe bestattet. Die heilige Seeleumesse wird am Montag den 2. Jänner 192'^ um 6 Uhr vormittags in der Stadtpfarrkirche Celje gelesen weiden. Celje, am 2.. Dezember 1921. Kurt und 11*« Degelmann, Kinder Anton Degelmann, Oberntl. d. R., Anna Dorseliner, Geachwinter. Ernst Fanlnsrer jun., Kene Fnuinger, Benno Fanlnger, Aennl Fanlnger, Edle von Amallenhelm Schwüler und Schwägerinnen Anton Dorsehner, Oberlehrer, Käthe Degelmann, Käthe Degelmann, 8chwlger und Schwägerinnen. Ernst Fanltiger Edler von Amallenhelm, Oberat d. K., Amalle Faninger, Edle von Amallenhelm Schwiegereltern. Sämtliche Neffen. ^ Tvornicko skladiste papira nudja uz najjeftinije cijene: Novinski papir nesatiniran, rel. 58X84 i 63X55 Tiskovni papir »rednje fini, »atinirani, vel. 63X35 Kuler papir u cetiri boje ▼«»1. 63X95 Omotni papir u rolaraa Omotni papir u ardma Ljepenka Listovni papir Papirnate vre6ice Pisaci pribor kao i ive ostale vrati papira: St. Kugli (L. Miller) Zagreb. Das Allerbeste um schwache Frauen, Mädchen and Kiuder zu' stärken, ist der Je* Apothekers Piecoli in Ljibljana. «fite « Eillier Zeituny Ituaiwrr 1 flllen meinen sehr geehrten Kunden und Bekannten I § Herzliche Reujabrsgrüsse ♦ ♦ ♦ & Cisenhandlung franz frangesch* Hachflg. Rupert Jeglitsch, Maribor. ILD5GO5Z5ZKVO5O?:?«? Allen unseren sehr geschätzten Kunden, Gästen und Freunden entbieten wir zum Jahreswechsel die besten IQckwünsche und bitten gleichzeitig, uns das ehrende Vertrauen und Wohlwollen auch im kommenden Jahre entgegenzubringen. Hochachtungsvoll Andreas undAloisia Savodnig Fleischhauerei, Gasthof zum Engel. Gasthof „zum gold. Engel" Hochfeine alte und;neue Naturweine. SchmackhaftevorzQgliche Küche. !K'«G' \*%W • *.• «.•.••Sil „Zar Brwftaobe" Zur Jahresroende entbiete ich hiermit die herzlichsten Glückwünsche fi allen meinen geehrten p. t. Kunden von Celje und Umgebung & mit der Bitte mir auch im neuen Jahre das geschdtjte Ver-& trauen gütigst bewahren zu wollen. { Hochachtungsvoll L. PUTAN Modewarengeschäft Celje PreSernova ulica 5. KaBWOQSX Fjerjlicht* Prosit Qpujahr! allen meinen sehr geschälten Gästen, freunden und Bekannten. Hotel Union. m. Martinovic. rmvm BSROKSQHSnBB Anläßlich der Jahresroende entbiete ich allen meinen geehrten Kunden, freunden und Bekannten die besten Glückwünsche! Gleichzeitig danke ich an dieser Stelle fslr das mir bisher geschenkte Wohlmollen und bitte mir dasselbe auch im neuen Jahre freundlichst zu bewahren. Hochaditungsooll Hugo Schmidt Mlanufakturgefchäft Celje Cosposka ulica Nr. 27 vmmemmmmmumm memmmm n HOTEL HALBWIDL „Stara pivarna", Maribor Mitte der Stadt gelegen! Jurfiieva ulica Nr. 7 Neu hergerichtete Fremdenzimmer. fgWTTOTM- StriifeBT ms Allen unseren lieben Freunden, Bekannten und p. t Gä«t«ü ein herzliches Profit Neujahr! n^SlZriT-' Treffpunkt aller Ausschank von vorzügl. 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