^"' ?». Molltass a,n 8. April »SH». D'e Laibachn Zcit»»q" rrschci,.t, mit 'A»^»,hm.- d,'r So»»- ,»>d F.int^c, t^,lich. . ,,,„. , ^ ^----------- -'lreu^'aüd .»> ^»»'tt'.r ^i»;j.ih>.^ !l st., hall'jähr,^ > ,l. :ll» f,. .Nr di.- Z..s..ll.m>, ins Hans find l.all'jah .a :i<> s ,./<'" "/" ''^, l'ias".^ 5. ,!.. „>>t re. ^„'trm^'>u>d n»d .M'mN.'r Ao.css. ,:l ft., hall'.ährig .l fi. 30 tr. - '"" ^' ^"st >'ort.- "'"l'^c Ei.ischattmn, :l sr., für zw.i,»aligc 4 sr., für drci.nali^c 5 tr. (^. M. Iosnalc lu.i 12 Zcik» 1 fl für 'l M.ii cm > s.1>a tt>> ^^'^'"^"c <'0cr o.n :iün„n bcM'm, fur .in- Aenltlicher Theil ^ ^5e. k. k. Majestät haben über Antrag dcs ^^lz Ministers mit Allerhöchster Entschließung von, ''-März d. I., die Prätorsstellc in Bassano dm, ilator i,, Soave, Franz v. N ordis, die dadurch eNcdigtc Prätors stelle drm Prätor in Arzignano, Jo.- '^h G r z, ^> i sfi ch, die Prätorsstellc i>, Conegliano "" Pralor !>» Villafranca, Johann Baptist Mu- ^^>, und die dadurch crlcdiglc Prätorsstcllc i>, 'Uasranca den, Adjuncten der Stadt - Prätur in """a, (5^^.,,i Podest:'», all.'rgnädigst zll ver- "^" gnnhct. z. Se. k k. Majestät haben über Antrag des Illst>> ^'Nstcrs mit Allerhöchster Entschlicßlinq vom ttl. l, "''z d. I,, dm, Prätor in Abbialegrasso, Pctcr '. ^"io, die nachgesuchte Uebersetznng zur Prälnr !,' ^^ssano d'Adda zl, gcwähirn, n>,d die dadnrch in ^'d'Ultng g.h^mnn'ne Plätovsstelle in Abln.itt'gvasso '.'^ Prätor in Dcsio, Lm'mz Paribclli, zli ver- "^e» genchct. Se. Majestät haben mit allerhöchster Entschlic- ^"g ^'l'm 22. März d. I., von de» beide,, an dcn, ^'Nc^pitel zn Spalato crlcdigtcn (^aüonic^tcl!, daö ^'Ne dem gewesenen Vice-Director des ansgehodenen "nvictes in ^ara, Si'neonc Zlippane» lind das ^ttc d^,z, Pfarrer von Borgogvandc in Spalato, ^" Ar sich, allergnädigst zn verleihen geruhet- ^i n ^ ^ ^' ^'"N'!^^ l)aden über Antrag des c,, ''^s des Innern, mit der allerhöchsten (sntschlic.-,,^'' ^ l. d. M,, den Grafen Anton dc la Motte j. , "^'-'l'ial - Sectionsrath mit der Verwendung sä',-? ^^"l-Burcau des k. bevollmächtigten Commis-g»i>' ^^ (5ivil Angelegenheiten in Ungar», aller-'^ zu ernennen geruhet. ß^ ^k. Vesta's haben mit allerhöchster Entschlie. tri ^ ^m 22. März d. I., die an dem Domccpi-dkch^ ^p^lato erledigte Dompropstei, dem Dom-ltdia^^ Doctor Silvestro- Guina; die dadurch er-blon ^ ^on,decha»tei dem l'inx'ilil'!».', «»'»l«'»', Spiri. (i<,,. . "rra l a, und das sohin erledigte einfache ^api/,'^^ ^"^ Domherrn an dem (^oluathedral-lerg,,^.^ Macarsla, Giovanni Ivassovich, al' 3ll zu verleihen geruhet. ^'ällderungcu in der t. k. Armee ^, Beförderungen: ^"N'i, ^, ^l)clstliel!tcnante: (^ajetan Ritter v. Ca-2?, I . ^ Infantcric.-Negimcnts Baron Pirct Nr. ü!>i>ei„./^^ Freiherr v. Cordon, des Infantcrie.Rc-^ttter^ '"i W"sa Nr. «0, und Ferdinand Graf Hr. 2 ^" dcr ^»ilie, von Erzherzg Carl Uhlanen ^""»t/i, n^ Obersten und (Zmumandanten der ge. ^dla,^ ^iment^r; — dann Franz Ritter von ^ Ob ?' ."^" ^^"f Kinski Infanterie Nr. i?, ^lU's k '"' 3legimcnte und Commandanten ^ ""d' »/" ^'"'^"e" der Regimenter Baron Pi-"^"ta'll^ ^'"^' 2"s"Ucrie bestehenden Grena. ^ Aae "^' ^ endlich Johann Graf Castiglioln, ^">lcn ^.'. ^"'"e Kaiser Franz Joseph, zum ?'^>NZ l^ ^"umandantcn dcö Infanterie Rcgi- > L«,/"^^'"ski Nr. 47. - Die Majore- Io- ^6>'ne,^ "^"^ "' Waiherbusch, des Infanterie- ^.^^aron Pirct Nr. 27, zmn Ob.rstlieutc.- ^egunenle; Friedrich Gicrsig, von Erzher- zog Stephan Infante,ie Nr. 58, zum Oberstlieutc-nant bei Graf Mazz.ichclly I,>fantcric Nr. 10; Andreas Pichlcr, des Uhlancn . Rcgiiuents Erzherzog Carl Nr. :;, und Franz Lattcrer von iiintcnbu'g. von Graf Hinski Infanterie Nr. 47, zu Obcrstlieu-tenanten in den genannten Regimentern; — Nico-lans Äunievacs, von, Ognlinrr Gränz-Regimentc Nr. 3, zum Oberstlieutenant im Szluiner Gränz-Ne-giincnte Nr. 4, und Georg Pavellie, des Deulsch-Ban.'tcr Gra'nz-Regin,e»ls Nr, 12, zum Oberst' lieutenant in demselben. - - H.inptmann Joseph Si-lnellnaycr von Pickanf, des Insantelic-Negimentet' Fürst Felix Schwarzenberg Nr. 21 , wurde Platz Major in Königgratz. — Rittmeister Gustav Fürst Oeltingen-Spiclberg, von Erzher.zog C>ul Uhlancn Nr. .'!; dann die Hauptiente: Ignaz v, Anater, des InfalttnieRegiments Erzherzog Ernst Nr. 46, Adolph Mayer und Alsenms Prodanoo, bcide vom Peter-w.n'dl'incr Gsänz-Rc'glinc'ntl' Nr, !» , zu Majoren in den genannten Rl-gimentern. Ueb er se tzu ngen : Alois v. Duodo, Oberst und Commandant des 14. Gensd'armeric Regiments in der Lombardic, ill den Stand dcr disponiblen St.»bs.-Officiere, wobei demselben als Zeichen der allerhöchsten Znfriedcnheit d.is Militär-Verdicnsttreuz verliehen wn»de; —Major Joseph Francois, provisorischer Commandant des l,',., als solcher zmn 14. Gensd'armerie.Ncgi-mentc in ' der Loinbardie. — Die «. n. Majore -. Maximilian Rodic von BerlinenÜunpf, von, anfge-lösten 2, Kikindaer Bataillon , zmn Pctcrwardeincr GränzInsanterie Regimentc Nr. l>; 'August v. Pau-lich. von Erzherzog Franz Carl Infanterie Nr. 52, zu Erzherzog Ernst Infanterie Nr. 46, und Carl ticschlc, von Erzherzog Ludwig Infanterie Nr. 8 , zu Prinz Emil Hessen lind bei Rhein Infanterie Nr. 5^. E r n c n n u n g : Oberstlieutenant Anton Hosser, von Graf Ccc-copieri Infanterie Nr. 2>i, und zugetheilt beim 1U. Genbd'arincrie-Rrgimente in Dalmalien, wird pro-pisorischer Commandant des 15. Gcnsd'armeric.Regiments im Venctianischen. Am 8. April 1850 wird in Wien das XXXVl. Stuck des allgemeinen Neichsgesctz- und Regierungsblattes, und zwar sowohl in der deutschen Allein- als auch sämmtlichen neuen Doppel.Ausgaben in Wien ausgegeben und versendet welden. Dasselbe enthalt unter Nr. 12 4. Dcn Erlaß des Ministers des Cultus und Unterrichts vom I». März 1850, wodurch der frühere Ministerial-Erlaß vom 21. Jänner !8',0 (XIX Stück des Rcichsgcsetzbl'attts Nr. :ui) dahin erläutert wird, daß dic Einsegnung sogenannter gemischter Ehen durch den evangelischen Seelsorger auch dann Statt finden könne, wenn der Ehcab-schluß vor dem lung der kirchlichen Einsegnung von Seite des--selben vor sich gegangen ist. Wien, den 6. April 1850. Von, k. k. .Redactions-Bureau des allgemeinen Rcichsgcsch- und Regierungsblattes. Politische Nachrichten. V c st e r r r i ch. Laib a ch , !l. April. Da das Grundentlastungs-Geschäft in, Kronlande Kram die ausschließliche Verwendung dc»- f. f. Bezirts.Conmiissarc Päuer und Gutt m ann erheischt, so hat der Minister des Innern, in Anb.tracht der dafür sprechenden wichtigen Dicnstes'Rlicksichten, die Anstellung zweier Be-zirkö-Commissärc 2ter Classe <>xl>>n «l:»l„m bewilliget, welche nun dcnlnachst erfolgen wird, — Wien, '). ?lpril. Vor einigen Wochen, schreibt man den, „C. Bl. a. N.« alls Königsberg, verbreitete sich bier das Gerücht, daß eine wohlbekannte Bäncrin dcs Dorfes M..... vom Gl)ttscybe!uns verfolgt werde. Bevor die Kunde davon in die Oeffent-lichkeit gedniog.il war, hatte die Geplagte mehrere Tage und Nachte lnndulch ihre«, Mann und ihre Kinder sörmlich lerrorisirt. Sie kniete unaufhörlich betend vor einen, Crlicisix, das ans dem Tische in ihrer Stube stand, und erklärte, daß sie der Böse augenl'licklich ergreifen würde, falls sie diese Stellung verlassen würde. Die Kinder solgtrn ihren, Beispiele, und der Mann s.'h, so l^nge rr es aus--haltcn konnte, dem Jammer zu. Endlich wurde es ihm doch etwas zu arg und cr setzte den dortigen Glitsverwallcr voi, dem Vorfall in Kenntniß. Die Kinder wurden alsogleiclf ans dem ältcrlichen Hause weggenommen, bei den Nachbarn unterbracht und beruhigt. Alls dein Geständnisse dcr leidenden hat sich aber ergeben, daß ihr von einer Gaunerin Zau-b»rmitlel aufgedrungen worden waren, die sie im Stalle unttrgebracht hatte, damit die Thiere gedeihen nnd reichlichen Nutzen tragen. Später bekam sie Angst, daß sic durch die Anwendung dieser Zander-nliltrl den, Satan ein Zligeständniß gebracht habe und ihm verfallen sey, weßhalb sie sich nicht mebr vom Crucifix rühren wollte, um nicht vom Teufel gsholt zu wcrden. Einige vernünftige Zusprüche eines Geistlichen machten endlich ihrer Angst cm Ende.— Ein ähnliches Beispiel ereignete sich im Laufe der letzten Woche. Eil, Bauer eiins andern Dorfes kam zu seinem Geistlichen, erzählte ihm, daß sein Weib auch den Teufel zn sehen vorgäbe, und ersuchte ihn ihm drei Tropsc» Meßwcin nach dcr Wandlung aus drei verschiedenen Kirchen zu verschaffen, indem ihn, dieses als sin untrügliches Vcrlrcibuligsmitlel a»gerathen worden. Wien, '», April. Das Ministerium des Unterrichtes hat die Errichtung einer homöopathischen Klinik genehmigt. Der rühmlichst bekannte Dr. Wnrm hat im Üaufc des verflossenen Winters im Spitalc der barmherzigen Schwestern zu Gumpendorf zwei Säle zn diesem Zwecke einrichten lassen, wo gegen-! wattig dcr Docent Herr Dr. Flcischmann täglich von halb zehn bis eilf Uhr öffentliche Vorlesungen hält Diese Klin k soll in ihrer Art die erste in Europa seyn. — Die geistlichen Güter in Ungarn, besonders jene, deren Besitzer sich dcr Insurrection nicht an? schlössen, haben hatt geliltcn. Nach den bisherigen Erhebungen sind die dem Ncichsprimas zugetheilten Güter so verwüstet, daß vor mehreren Jahren auf einen Ertrag nicht gerechnet werden kann und über-dicß ungeheure Summen zur Wiederherstellung erforderlich sind. — Aus dcm südlichen Ungarn wird uns geschrieben, daß dort bei Beerdigung der in de» verschiedenen Kamp sen Gefallenen so unvorsichtig ver-' fahren wurde, daß schon jetzt in manchen Gegen, dcn einzelne Leichenbcstandtheile zum Vorschein kommen, deren Verwesung im hcißcn Sommer auf d«e 3N8 Luft sehr nachthcilig einwirken muß, wenn nicht zur rechtzeitigen Abhilfe geschritten wild. — In den Hauptstädten der Kronlander wird die Ergänzung des Gcmcinderathes aus Anlas; eines Abganges von Mitgliedern nicht mehr vorgenommen, da nach einer Mittheilung dcr Statthaltcrcien die Neorganisirunq des Gemeindcwescns fur die Hauptstädte in kürzester Zeit bevorsteht und für diese Frist bei den Berathungen des Gcmcindcralhcs die Anwesenheit einer uerha'ltnißmäßig geringeren Anzahl von Mitgliedern genügen dürste. — Die ungarischen Flüchtlinge in Ncwyork, welche neuerdings um 3,>, mit dcm Schiffe „Mount Stuart Elphinstonc" von Glasgow Neuangekommene vermehrt wurden, haben an das Volk der »Vereinigten Staaten" eine Adresse erlassen, worin sie für die gastfreundliche Aufnahme in dieser Republik ihr tiefstes Dankgesühl aussprcchcn. In diesem sreien Lande heißt es, wollen wir von den Mühen des Kampfes ausruhen, und dcn Tag er.-warten, welchen die Vorsehung für die Wicdcrauf-richtung unseres unglücklichen Vaterlandes bestimmt bat. — Nach dem «E. B. a. B." sollen nächstens Urtheile über einen großen Theil der Hradschincr Gefangenen zu erwarten seyn. — Die sämmtliche Mannschaft der Zeughäuser Böhmens ist gegenwärtig in Prag versammelt, um nächstens nach dcr Buudcsscstung Mainz abzugehen. — Dcr Präger Handelsstand hat eine Deputation an das Handelsministerium mit einer Denk schrift gegen die Reichcnberg-Pardubitzcr Eisenbahn abgesendet, beantragt statt deren eine Eisenbahn von Liboch über Böhmischlcippa nach Reichenberg mit rincr Zweigbahn nach Telschen, und bringt zugleich die schon angeregte Prag-Iglau - Stockerau-Wiener imd eine Südbahn von Prag über Nudwcis nach Linz in Vorschlag. — Gegenwärtig wud Siebenbürgen mit österreichischen Truppen stärker besetzt. So m.nschirtcn in der verflossenen Woche ein Bataillon Bianchi durch n Gebirge wie weggeblasen, und wenn diese milde Witterung nur acht Tage währt, prangt die Natur im Früh-lingsschmuckc. Nur in unseren, politischen, geistigen, industriellen und socialen Leben ist's noch immer frostig, winterlich-starr; da fehll noch immer die warme, tiefe Empfindung, da fehlt Vertrauen, Versöhnung, Offenheit, Ehrlichkeit miluntcr. Der Verkehr ist zwar mit Beginn der milderen Witterung lebendiger geworden, aber immer ist das Geschäfts-leben nicht so wiedergekehrt, wie früher, obgleich demselben nichts hemmend im Wege liegt, als — — nun ja, es ist freilich mit einer Hauptsache-------- das verzweifelte Papiergeld, Mangel an Eredit und die öffentliche Unsicherheit. Auch die Theuerung zeigt in Unterungarn neuerdings ihr Gorgonenhaupt; doch dürfte dieß, wcnn wir ein fruchtbares Jahr erhalten, bald vcrschwindcn. — Gerücbte durchziehen noch im» lncr unser Land und drücken alles Vertrauen auf die Zukunft nicdcr; da in neuerer Zeit die Truppcnzügc abwärts, besonders Artillcnctrains, sich hänfen, so glaubt Mancher, dcr keinen politischen Scharfblick besitzt, an eine neue Demonstration. Heute zog eben falls ein langer Train, vielleicht Ü0 Munitionskarrcn, schwer beladen, auf das rechte Donauuser. — Auf unsern an die Donau gränzenden Wiesen und Aeckern liegt noch immcr eine Eismasse, die jcdoch durch den intensiveren Sonnenstrahl geschmelzt werden dürfte, alicin die Saat ist vcrmchtct, mancher fleißige Ackerbauer um seine Hoffnung betrogen. — Viel Aufsehen erregt in dcr Stadt Preßding die Abdankung meh rercr Professoren an der Academic, in Folge deö Befehls, als Unterrichtssprache fortan die deutsche zu g'braliclnn. Auch die Studcntcnzahl dürste in Folge dieser Reform lim mehr nls die Halste sich vermin-dcrn, und die Prcßburger Bürger sind entschlossen, eine Deputation in dieser Angelegenheit an Se. Maj. zu senden, da ihr materieller Erwerb dadurch beeinträchtigt wird. A g r a m. Aus cincr sonst gutunterrichtetcn Quelle crsahrcn wir so eben aus Wien, daß linser ritür< liche Banns von Eroatien sich mit der Gräsin Sophie Slockan verlobt habe. Die Theilnahme in Wien ül'cr diese Verbindung ist allgemein. Die Berathungen dcr unter Vorsitz des Herrn FZM. und Banns zusammengetretenem Commission, rücksichtlich der Militärgränze, schreiten vor, und cs sollen bezüglich dcr Verfassung unter Anderem folgende Vorschläge zur allerhöchsten Sanctionirung unterbreitet werden-. „Die einzelnen Militar-Gränz-Provinzen bleiben in dcm Verbände mit ihren Stammländcrn und bilden vereint ein Territorialgebiet mit gesonderten Prcwinzial- und Militärverwaltungen, Die Sprache des Militärdienstes und im Truppencommando bleibt die deutsche als die Sprache des Ncichsheeres. In allen öffentlichen, innern und äußern Geschäften bei dcn Gerichten gitt dic Nationalsprache, und wird ebenfalls in die nicdcru und höhern Schulen eingeführt. Jede Verleihung ci ncs öffentlichen Amtes in der Militärgränze wird von nun an durch die vollständige Kenntniß dcr Nationalsprache bedingt. Ni'chlenrollirte Gränzcr un-tcrstehcn dcn Landesgesctzen, die Enrollirten hingcgcn dcn Kricgsgcsctzcn. Jedes Regiment stellt zwci Feld-bataillons mit !2 Compagnien, ein Rcscrvcbataillon mit 4 Eompagnicn, dann jcdcs der 4 Karlsiädtcr und 2 Banalrcgimcntcr, zwei Eompagnicn Scrc-5aner, und jedes der Warasdincr, slavonischen und banatischen Gränzregimcntcr eine Division leichter Reiterei. Das ^ajkistenbataillon stellt ein actives Bataillon mit 6 Eompagnicn und ein Rcservebatail-lon mit 4 Eompagnicn; Fcldbataillone, Serc/.ancr und Reiterei werden in und außer des Landes verwendet. Am Eordon, beim Erercircn, iin Winter, Frühjahr und Herbst und in jedem innern und äu, ßcrn Dicnst gcbührt dcm Soldaten die Löhnung und Brotrclutum nach dein jeweilig bestchcudcn Ausmaß. Dagegen ist dcr Gränzsoldat im eigenen Eom-pagnicbezirk zu dcr innerlichen Polizei und Disci, plinardicnstlcistung unentgeltlich verbunden. Der cn-rollirte Soldal enthält vom Staate die complete Montur, Armatur, Rüstung und Munition. Wegen Entschädigung der Sercäancr und Reiterei kommen nähere Bcstimnuma/n. Das Dienstconstitutivum hört alls. Die Invalidcnversorgung der verdienten und er^ werblosen langdienendcn Soldaten findet auch Statt." Von dcr bosnischen Gränze, 2. Avn'l. Wie ich Ihnen berichtete, daß die Insurgenten lN'-ter Anführung des Ale Kcdiö dcn Buiimer Mute-selini Arn,,utovi, denselben, die bei i^" Mann erschienen, die Thore öffnen und solche c>»' zichcn licß. Heute sicdclt derselbe von Bu/.im "^ Bare, und Alc Kcdi<>, licß ihm 200 Pferde zulrcib<"' die seine Habseligkciten nach Bare zu tragen h"be^ denn iuBuöim hatte Arnautovi«'- große Vorräthe a" verschiedeilcn Gctreidegattungen. Wohin sich nun d>c Insurgenten wenden werden, ist noch unbekannt, auch weiß man noch nicht, wcr in Bu/.im Befehls' Haber sey. — l'. /V. — Mailand, 4. April. Dcr Früh' ling, dem wir schon seit 2 Jahren uns gewöhnt hattt" mit scheuen Blicken als einem Vorboten von Schl^' tcn und Revolutionen entgegenzusehen. scheint dieß' mal im Gegensatze zu den verflossenen Zeiten, wc»>s' siens ganz st^ heranzukommen. Wir genießen in dcr That jctzt cine bci»"^ verzweifelnde Ruhe; verzweifelnd sage ich, für dc" armen Berichterstatter, für dcn cs, ich möchte s"5^ eine Sysiphuöarbcit ist, aus der vollständigen lieett an alleil Tagesncuigkeitcn irgend ein interessant" Factum zu schöpfen. Nicht das kleinste Erawällch^ im ganzen Lande, keine schauderhafte Mordthat, V" dcm Lchr die Haare zu Bcrgc stchcn machen l^""' sogar die Räuber, scheint cs, haben Waffenstilist"/ geschlossen und lassen sich durch die Mäntel, du "", obgleich cs Ostcrn ist und wir im Sude» wohl»'"/ noch immcr zu tragen gezwungen sind, verlob' man erzählt sich nur alten Manne, dcr zwei kleine Mädchen, ma" "^ nicht zu welchen, Zwecke, geraubt hatte, "^ " dcu Bauern cincs nahcn Dorfes aufgefangen "" den Behörden übergeben wurde. Vor einigen T^Ü war das Gerücht im Umlaufe, cs sollten sich ^^ tende Trnppcnmassen in Pavia concentriren »" diesen, Zwecke sey die Räumung der University sogar allcr darin befindlichen Sammlungen u"d - ^ scen befohlen worden. Allein bei einem Aussin^ ^ ich vor Kurzem dorthin zu mache» Gelegenheit l)" überzeugte ich mich, daß das ganze nur lccrc ^ sey; es liegt dort nur ein Bataillon O"'^ » durch den langen Aufenthalt nun beinahe e"'^.^,', gert sind und mit den Einwohnern auf sc>)l '. ^^., chcm Fuße Icbeu, da ihr ruhiges Benehmen " ^ , sei, Anerkennung sindct. Eö sind alich dicOl'"' ^ ^ der niederen Lombardei, im Ganzen genomn'^.^ weniger leidenschastlich und nach Umwälz"»^ hci süchtig, als die heißblütigen Gebirgsbe"'^ >^e« denen die Idee, oder vielmehr dcr Tra»'" >,psM^' nischen U,labhä»gigke!t viel schnrller und ^ , ^ Verbreitung fand. Ein Beweis davon «^ folks' den Städten Pavia, Lodi und Alman" ke>"^ ^ ^,^„ erhcbung Statt fand und kcin Blut st"!)' l ^^ dieser Seite auch der mindeste Conti"«/" ^^<> Frcischaaren geliefert wurde. Jedoch '^^ Kämpft diese Gegenden einst Zeugen der blut'!!' .^ ^.z„c,n des Mittelaltcrs, und cs fehlt bc'"^ y^g seine Dorfe an irgend einem alten Rittc'ich l>'! , ^^^^,, zcrfallcncn aber noch trotzigen, ""^.^,, Seha"!'""' ncn erbauten Thürme über dicf"^ ^' .,^^ ^ gen der Landleutc cmporstrcckt. ^" " , h^ low' ein merkwürdiges Monument ^" ^^^^^^ ,nit bardischen Städte. Es ist "" i"' g.^,rt, einer Inschrift an Kaiftr Fncd.cl)^^^^ ^^,e der die kurz zuvor von den ^ ^^„^ Stadt wieder schöner "ufda"" l'^ ^ ^^ ment, das jedoch wahrschc.nl.ch «uo 3tt<> Jahrhundert herrührt, wird voll den Mailändern, dle den Barbarossa ungefähr in demselben Andenke" hciben, wie die Wiener dic Türken, nicht ohne "lichcu betrachtet. Endlich kam nach so vielen sonnigen aber win-d'gen und frostigen Tagen, der von den Lmiblcuten Wt zwei Monaten umsonst erwartete Regen. Es ltcht zu hoffen, daß nun bald wärmere Lüste uns lur den so lange anhaltenden Spätwinter entschädign werden. Man erzählt sich, daß Feldmarschall Radetzky /n Sommer in der ehemaligen viceköniglichen Villa ,^ Monza zubringen werde. Also beinahe wieder '" Mailand. S ch U' r i ;. .. ^e„f. Das Comit.» des Völkerbundes (Nös^ ^^ Hanauer und Galccr) hat hier eine Lotterie "l ll^terstlitzung der europäischen Demokratie er-^'")tet. Beut j ch l a n d. . Dresden, 3l. März. Beim Stadtgerichte y^" «i,.^- l^^) Personen wegen des vorjährigen . "^Wal,dc5 l" Untcrslichnng und theils auch in '"st. Hieuon wurde ein Theil zur Fortsetzung der .'lMlchung an andere Behörden abgegeben, gcgen "ei, andern Theil wurde die Untersuchung theils we-, mangels hinreichender Unterlagen, theils in Folge ^Erwciscs völliger Unschuld sistirt, gegen «-il^.-» 400 ^" wurden die betreffenden Untersuchungen beim , "Gerichte fortgcstellt, u,id dic Acten dem Appel. ^'.'""sgerichte zur Entscheidung eingesendet. Bei s^'^ llw dieser einzelnen Untersuchung ist die Ent^ ^'^""g bereits erfolgt. Dabei befinden sich I? Z ^"kenntnisse, nämlich 8 auf Todesstrafe, 7 auf " )thalls (zwei lebenslänglich, 5 andere auf 18, h/s ^ ^ "'^ ^ Jahre, eins auf 8 Jahre Arbeitst ' "nd lins auf l jI.ihr Landcsgefängniß. Die z»M TodeVerurtheilten sind die vormaligen Ab-^^lltten Heubncr, Nöckel und Heinze, B.ikuüin, ' ^Il'imer, Handarbeiter Kappler, Kellner Scbrci-^ Und der Conditorgehilfe Wagner. Die zwei zu ^^a'nglichcm Zuchthaus Verurlhcilten sind der ^Mts.SecrctärMartin und die vielgenannte Bar-l'o„ ^ldin Wunderlich. Letztere behauptet übrigens Nlay kugeln getroffen worden zu seyn, obgleich bf» ", . ^ cinenl einzigen Streifschuß weiß. In lheils s^^' Sachen wurden die Angeschuldigten si»d "'"gesprochen, theils amnestirt. In Haft be-^ttlns gegenwärtig noch <-il<« 4l) Maigesangcnc, ^ «bige Vcrurthcilte. ^^c^^ll'n, 3. April Bei der Beschwörung der ^chlsi ^ ^"^^) ^'^ Bcaintcn des Appellations«/. be», ^.^^ hat ein subalterner Beamter desselben We,'«. "l,f die Versassung mit der Erklärung ver, ^»sck ^" ^ö'n'g sey von Gott eingesetzt und kein habs h'^eder der König selbst, noch irgend Jemand sich h """ d^Z Rechc, daran zu rütteln. Er haltt Biests ^^' l'ir gedrungen, den Eid nicht zu leisten. ^ Äbs,^'"^ bat jetzt in Folge seiner Erklärung ^'""b erhalten. s'geiiH.^l'", 4. April. Die Gefängnisse der hie-^,^"Nnl ''^Uli sind gegenwärtig so überfüllt, daß blicht' ^'lche sich ftlbst beköstigen, und denen aus s'Ulg g«.^^^ besondere Verhältnisse die Vcrgünsti- Ü"^" ^leser^ '""^ "'^ ^'"^''i^lc zu beziehen, jetzt ^"- ^. <^ ^^ünstigung keine ?lusnahme si„dcn köli.- ^iossf^ . ^r Voruntersuchung gegen Ohm lind z^^lch b/l"ä'ich ^^. iL^^cis der Unechtheit der ?"'beck'sch ^'schrn Briefe nicht bloß wie in dcm "^dig^ ^" ^l^zrsse durch sogenannte Schreibver- «Ilii,^ '^"dcrn überdieß noch bnrch einen Gelehrten l'i^^'fl,,,^ ""^ ben Grundsätzen der Diplomatic h gklibt ^^" H""dschriftcn vorzunehmen berufen l^bttbid ' ,/^^^ ^'p"lc wurde sehr zweckmäßig »b ^l h. ' "^" geheimer Rath Pcrtz geladen it,°^ seyn ,^'"' ^'' """hthcit zweifellos gemacht ll?l> Wil^ " " ^^ s°rtwährcnd die Wahrheit aller b. "'l.,«a ' '^!" Untersuchung von ihm aufge^ N^'^ goscl, /s^' bew'pten. Die Voruntersuchung ist «e>^^ ch osscn.^Ob dieselbe auch gegen Goedsche "", darüber verlautet nichts. ' — Ein seltenes Ersuchen ist in jüngster Zeit von Seiten der großhcrzoglich sächsischen Regierung an die dießseitigc Ncgicrung ergangen. Die Anatomic der Universität Jena leidet nämlich einen solchen Mangel an eichen, daß m.in angefragt hat, ob der gleichen nicht aus den angränzcnden preußischen Lan-desthcilen zu erhalten seyen. Die neuesten Nachrichten aus Erfurt sind höchst bezeichnender gewichtiger Art. Der Widerspruch auf welchen wir anhaltend hingewiesen, ist endlich zur Reife gekommen : »Die Majorität daülbst hat den au-gcnschlinlichcil Beweis geliefert, daß ein Princip sich niemals entschieden verlaugnen laßt. Was die Revolution gcsäct, will sie auch ernten. Wenn die gegenwärtige preußische Regierung etwa glaubte, es sey möglich, die dort versammelten Elemente in beliebige Forme» zu pressen, so sieht sie sich nun bitter ent-täuscht, und der schimmernde Glanz, welchen das bekannte Redckunslstück des Hrn. v. Radowitz rings zu verbreiten wußte, ist auffallend schnell verblichen. Welcher Abstand zwischen dem Eindrucke jener Rede und heute, wo die letzte der Illusionen zerstiebt ist und Preußcn sür die erste Concession, welche es dein guten und bewahrten Rechte Oesterreich und Gc-sammcdeutschl.md's macht, den Undank und die Ab-Neigung einer Majorität erntet, mit welcher es noch vor vierzehn Tagen unzertrennlich veibundrn schien. Wir hatten Ursache, ein helles Triumphlied anzustim men, denn es sind unsere Grundsätze, unsere Ali' schauungen der deutschen Lagc, welche sich entschieden sicareich bewährten. Wir haben den Erfolg für uns, wir bezeichneten die Erfurter Versammlung als ein revolutionäres Gebilde, welches trotz der sorgsamsten Umhüllung seinen Ursprung niemals verlaugnen konnte; wir sagen jederzeit, daß Preußens Regierung sich in einem innern Widersprüche ve>fangen habe und das Princip der Erhaltung, auf welchen« der preußische Staat so wesentlich beruht, mit den, Gedanken der deutschen Umwälzung auf schr unerquickliche Weife zu verbinden und zu verquicken bemüht gewesen sey. Wir prognosticirten unaufhörlich, daß dieser Widerspruch früher, fpäter jene natürliche Lösung durch den Zerfall der Elemente, auf welchen er beruht, finden werde — und siehe da unsere Wahrsagung ist schneller eingetroffen als wir selbst zu träumen wagten. — Prenßen steht abermals am Rande des Abgrundes, welchen es bisher stets umkreiste, ohne den Muth zu haben, die entgegengesetzte Richtung eiüzuschlagen uuo beharrlich zu verfolgen. Ein Abgrund wird dadurch weder ausgefüllt noch übersprunge», indem man um ablässig in jene Tiefe hinabstarrt, als wollte man das ausschlaggebende Orakel am tiefen Grunde des. selben lesen. D^,s Erfreuliche aber ist, daß die preußische Re^ierung sich nunmehr auf den Punct der Entscheidung gedrängt sieht; sie wird mit ihrem Eüt-schlusse nicht zögern können, auch scheint es mis un.-möglich, das bisherige Benehmen der Halbheit fort. zusetzen und das Berliner 8>'«l6»,n >l<; !,!»«<:„!<; dürfte geneigt seyn, bald von einem Schauplätze abzutreten, aus welchem nur die Entschiedenheit, sey es nach rechts oder links hin, sich zu behaupten vermag. SolNe eyn; in Palermo wurde der englische Consul berufen, und ihm die Absichten der Regierung für den Fail mitgctlicilt, da5 sich ein englisches Kriegs-schiff in d.n palerniitanischen Wässern zeigen sollte. Vielleicht lag es in der Absicht der neapolitanischen Regierung, daß der englische Consul liber die ihm gemachten Mittheilungen nach Malta rcserircn sollte, S' p n u i e n. Madrid, 27. März, Das Gerücht ist verbreitet, daß die Differenz zwischen Spanien und England duich die Vermittlung Belgiens beigelegt worden ist. Pian erwartet das englische Ultimatum jeden Augenblick. Bis jetzt ist jedoch noch nichts im Publicum darüber bekannt geworden. Vorgestern sind 5 Journale mit Beschlag belegt worden. Neues «ltd Neuestes. — Wien, 5. April Wir vernehmen, daßSe. Majestät der Kaiser Ende dieses Monats nach Trieft reifen, und die Rückllise nach Wien nicht über Croa.-tien, sondern über Kävnten ui'.d Tirol antreten wird. Seine Excellenz FeldmarschallLieutenant Wimpffen, Statthalter dcs Küstenlandes, ist bereits hier eingetroffen. — Dem ungarischen Großwardciner Bischof Bemer ist das Kloster Göltweih zum lebenslänglichen Aufenthalte angewiesen, wohin er heute abge» gangeil seyn soN. — Die Veröffentlichung der Resultate der Bi, schoss.Conferenz soll noch in diesen, Monate er» folgen. — Das Ministerium hat die Errichtung einer bei jeder Be- zirkshauptmannschaft angeordnet. Diese Commission besteht aus zwei rangsvcrschlcdencn politischen Beamten, aus einem Finanzbcaniten, zwei Vertrauens« Männern, dem Gemeindevorsteher und zwei Gemeinde, gliedern, welchen dic^ocalverhältnisse genau bekannt sind. Den Vorsitz führt der rangälteste Beamte; entschieden wird durch absolute Stimmenmehrheit, und nur bci gleicher Abstimmung hat del Vorsitzende eine Stimme. — Am Ende der Formularien zur Verfassung der Fassionen zur Einkommcnsstcucr befindet sich die Klausel: »Ich bekenne hiermit nach Treue und Ge. wisslnhastigkcit eines constilutioncllcn Staatsbürgers, daß die von mir angegebenen Bekenntnisse vollkom.-inen richtig und wahrheitsgetreu sind. Telegraphische Depesche. — Triest, <>. April. In Rom sind, Nach. ricbten vom 30. März zufolge, die Vorbereitungen für den Empfang des Papstes sistirt worden. — Paris, 4. April. Dnpin neuerdings Präsident der National Versammlung mit 369 Stimmen; Michel de Bourges erhielt »55 Stimmen. Persigny soll Polizeiminister werden. — Fünfpcrccntige Rente 89 Francs 70 Cent.; dreipercentige 55 Francs 65 Centimes. Paris, :l. April. Die Commission fü'r das Prcßgesetz hat sich für die Beibehaltung des einzi. gen Cautions. Betrages (pr. 50,000 Fr.) erklärt. Fünfprocentigc Rente 89 Frs. 45 Cent,, drei-procentige Rente 55 Frö. 50 Cent. Paris, Sonntag, 3l. März. Abends acht Uhr. Vidal oplirt sür das Departement Nieder rhein; in Paris wird daher eine neue Wahl Statt haben. «7ft Maria Sverina. Wendende. Voil 0'. u»t»?lf puss. »licht ferne hinter ^illi. eiiu Veltiverl, versteckt, Ra^t ernst der Do»i Hiiarieu^, mit schwende»! Ttei« gedeckt! <>!ell'l'rail„ sind Thurm und Wände. dieWoll'iimi stt'^ uüd lühn. ll»d ft'rt lel't hier die S^^e, i,'l' Jahr »ni Jahre ftie!'». Im Kranze der Vasall.» halt Hl'f i», sillier Schloß C>kaf Friederich der ^ieich^siirst dxrch («l'Id »»d l5iseu .lrosü Deo Lll'cu».' bunter Epiell'all in intend und Betrug. In sei»e»> Gliietr thöricht, ^< sremdem ^ch^l.,! !I»^. Ein Falter, der ;>nn Vichte sich sell'st verl'r>>!»e»d schivirrt, Ki» ?lar, der vc'n der Tonne d» Ottern ixack't. Da flatter» rings Paniere an Dctte, Pfeiler, Thor, Von Ort.nbur^ und <.^illi, vl,'« Boonie» nnd Sa^or, Da fnlimüt sich »icincher Rileten vor dln drei Sternen tief, Die niaiicheü reel'ten Willl» geblendet bi»> er sd'lies. In Friedrichs Auge zitttet, bald Wehniuth u»d bald Spott, Bald däucht er sich ein Äettlel, und bald sein eizsner Mott. Iel^t stralilt sein Alick znr Ferne, die nngö sein (^i^en ist, Ieht senkt er sich zum Thnrni, der niancheo ("1r>in'n versci'liesit. So zwischen Höll' und Hinnncl schwankt sein bewegter Sinn, Bald Sonnenschein nnd Hagcl !i>gt für das Volk darin; Wie zwischen Tod und Lebe» lämpst eines Kranken Vrnst, '>^i!l er den Prei<) der Tnqend, will cr der Siinde V»tt. ^in» kraust sich seine Stirne, inid bald aus sei» (^eheis; Erscheint in schweren Ketten ein silberhaar'ger Greio. Nie geht es freier Meisicr? herrscht Friederich ihn an, Vill seh'n, ob Nachl und Hiiiigcr dcn Stolz nichl beugen sann, Hoch ob des Bachern Wäldern, von Stürme» ost nmqrant, Hast die DreifönigStirche D» stattlich mir erbaut, Die ich ob Sund' gelobte, wlim ich deo .'tnle»o sni. Dasi sie dem sillier Olafen ein würdig TVülnml sey. Wae« wieder ich g.lobte dort in der Wall'schl» Hast: .Daß einen Don» Mariens mein frommer Wille schafft, Dir ward's zum Werk gegeben, «nd machtig steht der Bau Bon VeMverl', bsgrnßmd d»i« Tantl'ale« schönen (^!au. Doch was ich dir geboten, z» tünch, n ihn hellweiß, Daß schinonernd in die Ferne er lenchte mir znnl Preis, Daß Krain nnd Eteicr sagen: Solch Denlmal schön nnd keck, 'Das lonnle »»r siel' schaffen der Sprößling von Sanek: Dli eigensinü'ger Deutscher, das hast Du nicht erfüllt, Weil nur sür deutsche Kirchen Dein Künülerträumen gilt. Nur dunkel willst Du Wändc, nnd schwarz den finstern Dom, Wie keinen ich gesehen, im fnnstgepries'nen Rom. Dn logst, daß seine Tünche au jem» Manern halt, Daß jeder Mörtel locker vom Tuffgesteine fällt. Nun Werden's And're leisten, Div Thörichten zum Spott, Dann »lagst im Thurm Dn bnßen des sillier (»rasen (5>ebot Der Meister hcbt zum Herrscher den nnumwöllten Büet, Wie ei» gefangner Löwe noch stolz im Mißgeschick: Wohl möglich, daß Leibeignen, daß Onrcm Dienertroh Die llrsach' des Mißlingens die höh're Macht verschloß. Doch wird so wenig haften der Mörtel an der Wand, Als je dnrch »»einen Busen das Schwert fuhrt eure Hand. Dem reine» Külisllersllme nnr ward es hell und klar, Was nie dem stolze» Wahne von Oben offenbar. Da ras't zur blanken Klinge Graf Friederich in Wuth, <5's heische» Ang' und Mnstel des kühuen Sprecher,.' Vlut, Und trotz den siebzig bahren zeigt jnnge Kraft die Hand, Doch stehet kalt der Meister, das Eisen bricht die Wand. l!»d Außcu tobt es lauter, »ach Innen drängt es sich: (5in Wunder ist geschehen. hört an, Graf Friedericl', Die Gottesmutter selber, im gold'nen Himmelsglanz, >5u Evetina gebot sie im grünen Walderlrauz: Ncstrebt (5uch „i^t ihr Armen, nach eures Herrn Befehl, I» Hochmuth licht z» tleideu die »,ir geweihte Stell'. Ich will sic dn»f.>l haben, weil Dunkel sielbeschscht, Wenn blutiges Verderbe» vom Ost der ^rbseind blitzt. Kein Mörtel soll hier halte», s^ wenig als das Schwert, Des Cillier Grafen jenen, der mir gehorcht, durchfährt; Der Don, sey eine Leuchte, die nur dein Fromme» winkt, Doch nini'M'rmehr nach Außen. die bald de» Erbfeind smfl!j Feuilleton. Und wao wir ansgetünchet. siel rasch wie sunder sort, llud schwarz, wie sie gestände!,, steht noch die Kirche dort. Nicht schimmert sie dem Feinde anlockend blank entge'u. Wohin der Owte wandelt, der Böse kann'o nicht seh'n. Da sireist der Graf die Locke», n»t reiel't die stolze Hand Dem uuerschrockncn Meister, der nun den Traum gestand: Wie ihm dir lHottesmntter mit süßem Trost erschien, Wie ihm der beil'^e Auftrag die stolze Kraft verlieb'». Graf Friedrich abel wallet l'arhaupt, mil bloßem Fuß. Nach Svetina und opfert, und thuet off'ne Äuß. ^b längst sein Stamm erloschen, zerbrochen Schild u»d Schloß, Der stolze Dom »och grüßet im ernste» Dmikel groß. Die Freiheit in den Vereinigten Staaten von Nordamerika. So wnge die Fscihcit Gold schafft, sagt (5l>!-teaudliant (I>l<<„,«>>-<>«> '-"' Es herrscht eine kalte und harte Selbstsucht i» ^" Slädten; überall ist die Rede nur von Dollars u"" Piastern, von Banknocen und Barschaften, ^'" Steigen nnd Fallcn der Fonds, so daß man g^.' ben möchte, an einer Börse oder auf dem (5oMpl<"l eines großen H9- ^Ä in M.liiohl'im stac^eh^l,^^, A Mil)!'»mg r^n »^, ,, lind ^lVbe" einstand ei» solcher Scandal, das; ^'''^, lcnen gei'ämm wcrde» llulstten. Besc>»d»,'>e Verau^!!," 51, lä'.'melidcl, B.'if.illsl'^em'!l f.nlde» die ^'^,, !e» m der Scene des Kammerdieners mic ^ady /^ foid. Die El^ahIlNig des C'l'stercl, m B^lia, "^ ^ prefflmg vo» ^a,!dc>)r'i>lder» mil) de» Vl'>k.u>l '' Amerika Selten) des La»desl)ei'>i, wmde als '"' ,,s incne Gelegenheit zu furchtbarem Brayoa.esch>'" ^.''','^„' »vorauf ein Scandal folgte, wie, man ei»«"', '" ^. hier noch nie gesehen, mid der das Eiiiscl)^'^ v Mililära,en.,^lt n^chu'endi^ machte. Es »'»rt»? ^ ' /,,. nach dem Schllisse des zweicc» Actes ^'^ „'^^'^'.,^' Negioi, des H.n>ses dnich das Mil.'"'' ^'"»"N. ,/ her wm'de das Stnck r»h,^ in ^l>de ^^p'"^- . das he.su ein <»a»tc.,. l>.. >.» ^ude» d^ ^'^ ,e ce„ Scaate,, wohnte, gewan» in einer ^"del's' ,^ eine ^andstiecke lind kam, um dieselbe in All^'lv ^n ll.'hmen. Der Mann war eii, Zeind roi» ^,^„ gen, und sprach bei einem der Fai,ne,s diese» '< ^, Wideilvillei, aus, die Fr^ge beisiigend, ob in dc»> ^ >hm geiuolmenei, District auch Schlange,, sey"'' ^^,^ ja, Herr! mem Nachbar lödtete voriges Ia>)^^''» als hundert." »Und sind ste giftig?" »Gewiß, ^ ^,. „So geh' ich keinen Schlitt weiter; »^'ollt lhr "" . ,g lneln Besilöthiiln ein gutes Pferd geben, ^"^'"5 schnell als möglich ans dieser verwünscht"» ^,,,,^ komme, so bin ich damit einverstanden. »^'^ !, >»>l schlug ei», lind wahilich, er konnte znftieden l^p seiner Schlauheit. 2ln die Herren Action are des s'^ «ischen Theaters. ^, Da sich nach dein Beschlnsse der l. ^" ^nch'' saininlnng der ^erre» Actlonäre das Conmee ^'^l,,r^ tniig eines slouenischeil Theaters bereits ^. >>,'acb^^ hat, so wird hiermit zur geneigten Ke»»t" '^ >»».' daß die Einzel ch „ n n g der Acti e" ' ^,l,che >n er fort gesellt wiid. Diejellige» >>^ „ich- nicht zur Einsicht der Subscriptionsboge», Acl!^' rere Herren in der Provinz-sllr Sannl'll»'^ .^^^h a" abgesendet weiden, gelangen, m'ögei' >'^ ^^ ,32) die Herren Secretare Ambro/. (Kochg"> ^,nbach^ »nd Dr. Klnn (Redactions - B'»"'" ^^tiel'"''l' Zeitllng) verwenden. Die EinzahllMg ^ . ^icß' natürlich erst nach Genehmig""^ ^. .^^„. falls jetzt berathenen Statuten Laibach am 4. April 1850. Alli", Carl C. Holze r, 'Secrets Präsident. Auflösung d>r Charade in ?N. 7ft. ssreitag. Verantwortlicher Herausgeber nnd Verleger: Ign. A l. v. Klei«,»ayr. AnÜMH Mv Iaiöac!)erSeitlMH Meteorologische Neobachtungen zu Laibach im März I83l>. Tag. Z"l dcr Valomttn stand, Thmumuetsr, ^,^ Aussch.n RcqcnmsNs,.' ^„s.„„„lc>! Vcobachtuiizi. auf 0" rcducirt. nach Nnuli». ' ' dcc< Hionurls. i» 24 Stund»», ^ .^ l «Uhr Morg. 2«" — — "" —" NO hcitcr " ^ 2 Uhr Nach. 28" — — "" l Ni) ( l0Uhr'Al'lNds 28" 1'" — "" , <» NNO „.. l «UhrM. 2»" . 28'< 2"' - "" « NNO ., l K D.,,, bclto ., !i „ „ 723/4 ^?"ehf,l nlit Hjcrl<.'sunq v. I. 18^4, s,ir ,»N0 ss. 837 1/2 """'. Stadt-Nanc.'-Obl. zu 2 1/2 M. sj"tt a.M., sur i20si. südd. Vcr- h, "»S-Wähl. i„, H^ ^) st. F„si. Willd. 1 l8 Bf. 3 M'iiat. "'üa. fi^. .^^ ^.^. ^^>,„^,^ j.irs, Gnld, 1 :tU Äf. 2 M^nat. i3 "2' für llw Thalrr Äan^'. Rthl. !7!l M1 Frankni, .' Guld 140 1/2 2 Monat. ..'"«' fur Z00 Franwi. . . ° iitanb- dlo ...... -. 2.-i1>2 ^olcouSd'or ^ .... !>.33 9..'«U ^uverail^d'or „....— i<; 5^-ichsd'or „ .... - ».34 ^-^ovtnnngs „ .... — 11.45 ^' Marktpreise. ^. bleuer Metzen Weizen . . 4 fi. 24'/^ tr. "» — Kuturutz . . ^- « — »> -^ —- Halbsrucht . — „ — » ^. — Korn ... 2 » 54 . -^ — Gerste ...—„— ., ^ ->- Hirse ...—„— >' "» -^ Heiden ... 2 » 40 „ 2^7^^^ ^' Haser ... 2 >, 54 » ^st^'------------------------------- Kasino Nachricht. ^^ta« >, ^^"llgte Dircrtion vcranstaltct für GeschO ^'" ^ l. M. Abends um halb 8 Uhr eine A 'l6 .- Unterhaltung mit Spiel und Tanz. ^l'ein^u die verehrten Mitslicder des Casmo- ^vl, >) ^'"^laden werden. Laik" ^'""ion des Casino. Vereines, ^-^^ch am^5. April l850. ' ^' (^ , D, Anzeige. ^ sie k s '^^ "^l die ergebenste Anzeige, 5^>l, a,^'^, ^""lner wieder Strohhüte für 'slren. s Männer zum Waschen und Moder- ' »o W,e auch zum ?lufputzen übernimmt. «n, ^,, Johanna Hitterer, Ha"», "p^l "'' 237, im Aichholzcr'scben ' "^ Georg, aber in der Theatergasse ^>^.^^^^4 ,m Plimitz'fchei, Haus,. Ankündign» g. I" 6l. I^^reK^R''« Buchhandlung in Laibach — beauftragt mit dem Verschleiß des Landes - Gesehb lattes für das Kronland Krain — ist zu beziehen: Bandes- Gesetz- und Negierungs Blatt fnr das Kronlaud Kram IV Stück, ^. Jahrgang. 1850, enthaltend: „Die Landeseilttheilung von Krain nach Lan« desgcrichten, Bezirkshauptmannschaften, Collegia! - Gerichten, Bezirksgerichten, Steueramtern, (latastralgemcinden und Ortschaften." Preis: für 21 Bogen, gefalzt und beschnitten, 26 Kreuzer C. M. Z. «51. (I) Das unterzeichnete Handlungs - Haus macht öffentlich bekannt, daß es alle Gattungen Staatspapiere oder sonstige Privat-Loose einkauft, gegen billigste Provision besorgt, Coupons einlost und sowohl in- als auch auslandische Münzsorten verwechselt. Mallm'r ö Mayer. Mtt Genehmigung des h. k. k. Finanzministeriums. Staats - Anlehen deutscher Dundesstaaten 4 Millionen »R».V«« ft. G. M., negozirt bei dem Hrn Banquier 5K ^ >«« Nft«,8ol»ttU Hr HOKn« in Frankfurt am Main Es finden im Ganzen nur noch i« Ziehungen Statt, wovon fünf Verlosun« fte« uoch ln diesem Jahre, oie übrigen eilf aber im folgenden Jahre Statt finoen. Die Vortheile dieses Anlehens, welches eine sickere Eapitalsanlage mit hohen Zinsen gewadrt, find aus dem Spielplane ersichtlich. Gegen nnfrankirte Einsendung des Betrages von 49 fl. in Banknoten find Actien zu diesem Anlehen zu haben im Geschäfts-(Comptoir des Anton Klepp zu (Yratz am Hauptplatze Nr. 225. Z. . April d. I. in Wirksamkeit tretenden täglichen Stellwagenfahrt zwischen Steindrucken und Agram, vom 14. d. M., wird noch beigefügt: daß der Stellwagen von Agram taglich Abends in Steinbrücken so zeitig eintreffen wird, daß die Reisenden mit dem von da um 10 1^4 Uhr gegen Wien, und um halb ein Uhr nach Mitternacht gegen Laibach abfahrenden Posttrain fortfahren können, und daß die Fahrtpreise betragen: Von Steinbrücken nach Ruckenstein..... 1 st. ___ A. « Gurkfeld oder Wieben . 2 « — >. „ „ Nann ...... 2 „ 30 " « Agram...... 4 „ - „ und umgekehrt: Von Agram nach Rann ........ 1 fl. 30 kr. « Gurkfeld oder Wieden ... 2 „ — „ Ruckenstein ....... 3 . ^ " . . Steinbrücken ...... 4 ^- ^ Steindrucken den 29. März 1850. Franz Hartory aus Laibach. ^l', Mnsikalien nnd Fortepiano's sind zu den billigsten Bedingnissen auszulcihen bei Ioh- Giontini in Laibach am Hauptplatz.