Nr. 38. Donnerstag, 16. Februar 1««8. ltt?. IalMnng. Ombllcher Leitung. ^?"s""?^°"p"l«: Mit Poft Versendung: aan»Iüyr>g fi, l», haldiählii, sl. 7,50, 5m «iomptoil->f»l "<> . ^ halbjährig !ni,ös!>,-,!> r>', ^,>>,' >l fr,: bci öfter!',! Wiebcrhc'lunqcn p>, .>^>>>' » li. Dic ,,i,'c>ib»chcr Zs!tu»iss" «schtint täglich mil Nusnnb«»,' der Senn» und Feiertag«, !>!, «v«l»«M-a» — Nnfranlier»« »iles« Umtlichei Hljeil. Se. f. ulld k. Apostolische Majestät haben dem Gutsbesitzer Karl Arthur Ritter von Cielecki die Nmnmercrswilrde taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 8. Februar d. I. dem ^ezukscommissär und Leiter der politischen Expositur w Nudua Dr. Bernhard Marcatti den Titel und ^harakter eines Statthalterei'Srcrctärs allerguädigst zu verleihen geruht. Taaffe m. p. Der Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums °es Innern hat den Bezirkscmmnissär Matlhäns Gros-^tta zum Statthalterei-Secrctär in Dalmatien cr« nannt. ^ . Der Minister für Cultus und Uuterricht hat den ^eglerungsrath der statistisch?» Centralcommission. Uni' versUätsprofessor Dr. Franz Ritter von Inraschek. oann die Privatdocentcn an der Wiener Universität "r. Gustav Gruß und Dr. Victor Mataja zu Mit-Nledern der staatswissenschaftlichrn Staatsprüfungs-^mission iu Wien ernannt. Nichtamtlicher Weil. Vou den serbischen Wahlen. Sämmtliche Parteien in Serbien rüsten zum be« Erstehenden Wahltampf. Es unterliegt wohl keinem Zweifel, dasz die radicale Partei die Majorität erlan» M wird, ubzwar die Chancen sür dieselbe nicht mehr '^ groß sind. als sie es bei den letzten Wahlen waren. Damals konnten die Radicalcn mit ihrem volksbeqlü« umg des Dogmas von der Unautastbarkeit des "^/"'Etats. Dirs beuützen ihre ehemaligen Vuudes» ^'°Nen. die Liberalen, um die Radicalen und ihre Regierung in der heftigsten Weise anzugreifen und sie im Volke zu discreditiereu. Es machen sich denn auch in gewissen radicalen Kreisen Stimmen gegen die Regierung geltend, die in dl'r Sküpschtina schwer ins Gewicht fallen dürften. Allein sehr gefehlt wäre es, daraus zu schließen, dass die liberale Partei als die Siegerin ans der Wahlurne hervorgehen wird. In, Gegentheil, die Liberalen haben es verstanden, sich sowohl nach oben als nach unten hin derart unbeliebt zu machen, dass ihnen auf lange Zeit die Theilnahme an den Regierungsgeschäften versagt sein dürfle. Ristic und sein..' Partei waren vor dem 1. Juni 1887 Größen, mit denen man in Serbien kaum mehr gerechnet hat. Nur ihr Bündnis mit den Radicalen konnte auf wenige Monate ein Regierungs« system zur Geltung bringen, das nicht nur den gegenwärtigen Verhältnissen Serbiens nicht entsprach, son-dern auch beim Volke und sämmtlichen Parteien des Landes geradezn verhasst war. Die Wahlen, welche trotz des unerhörten Terrorismus der Liberalen cine radicale Majorität ergaben, sind wohl der beste Be-weis, dass das System Ristit abgewirtschaftet hat. Wenn demnach die gegenwärtige Regierung in der bevorstehenden Sküpschtina eine Opposition zu fürchten hat, so wird diese qanz gewiss nicht eine liberale, sondern eine radicale Opposition sein, also eine Opposition eines Theiles der eigenen Partei, die, mit der von Tag zu Tag stärker werdrndm Fortschrittspartei vereint, der Regierung Hindernisse in den Weg legen dürste. Von dieser Opposition wird aber die Regierung nicht das zn fürchten haben, was sie von den Liberalen zu besorgen Hütte, wenn diese jenes Ansehen im Lande genießen würden, das die anderen Parteien besitzen. Ucbrigens ist die Stclluug der radicalcn Regierung auch schon deshalb keinc ungünstige, weil die unter der Führung Garasauins stehende Fortschritts-Partei im qroßeu uud gauzen die Radica'cn unterstützt uud weil sich zwischen diesen beiden Parteien a/wisse natürliche Anknüpfungspunkte ergeben, die, wenn auch zu keinem Bündnis führen, so doch ein gemeinsamcs Vorgehen ermöglichen werden, wo es gilt, die Liberalen uud deren Chef Ristic zu bekämpfen. Die jüugsten Ereignisse haben eine große Wandlung in den politischen Verhältnissen Serbiens herbeigeführt. Sie haben nicht nur das unnatürliche Bündnis zwischen den für moderne Principien kämpfenden Radicalen und den ein» gefleischten Reactionären vom Schlage eines Ristic zerstört, sondern auch die Radicalen der Fortschrittspartei näher gebracht, wodnrch den Interessen des Landes und Thrones mehr genutzt ist, als wenn die Radicalen auch weiter ein Spielball in den Händen der russo-philen Liberalen geblieben wären. Das politische Bild, wie es heute unserem Auge erscheint, ist ein ganz verschiedenes von demjenigen, das wählend der Septemberwahlen ganz Serbien in Aufregung versetzte und für die Zukunft des Thrones und des Landes alles befürchten ließ. Ristic, der damals die Wahlen leitete und sich bereits im Geiste als den Dictator Serbiens ansah, ist heute eine gefallene Größe, die nur mit Mühe die letzten Reste der eigenen Partei znsammenhält. Der feierlich proclamierte Anschluss an Russlaud ist das einzige Mittel, mit dem sich «der serbische Bismarck» — wie ihn seine eigenen Organe nennen — über Wasser zu halten sucht. Im Lager seiner Gegner stehen fest geschlossen zwei Parteien, die über die gesammte Intelligenz des Landes verfügen und überdies politischen Grundsähen huldigen, durch die cin freiheitliches, modernes und von einer gesunden Staatsidec getragenes Serbien begründet werden kann. Es ist demnach nicht schwer zu errathen, auf wessen Seite dcr Sieg sein wird. In Oesterreich-Ungarn kann man nur wünschen, dass die von der Fortschrittspartei inaugurierte uud vou den Radicalen fortgesetzte Staatspolitik die Oberhand behalte. Zur Lage. Ueber die große politische Debatte, zu welcher die Berathung über die Verlängerung des deutsch-österreichischen Handelsvertrages im Abgeordnelenhause Anlass gegeben hat, äußert sich der «Pester Lloyd» folgendermaßen: «Als der .magyarische Landsmann-Ministes im Jahre 1879 das Haus auf dem Wiener Ballplatze verließ, um sich in die Einsiedelei von Terebes zurückzuziehen, war die Verfassungspartei nahe daran, auf allen Vergen Freudenfeucr anzuzünden, und der Jubel wurde ihr nur durch den Anbruch dcr Aera Taaffe verkümmert; schrankenlos aber gab sich ihre Presse der ausgelassensten Stimmung hin, sie führte förmliche Indianertänze auf, und dem scheidenden Staatsmann sendete sie einen Ha» gel von Geschossen nach — und keine leeren. Wie ganz anders heute! Seit der Publication des Bündnisvertra- Jeuisseton. «Lieder aus dem Gebirge»." vom ^aA'"°? "^"? sich die Zeit, wo die Touristen ""d somm^ c^"l ^'"" ^ 9°nze heute touristisch Men j^ '"'"l"lchlmsch augehauchte Welt die am war. liebere "' "^heckten Pläne für liebe alte und noch lNllchm ,« """ '"s Gebirge werden zur Wahrheit iisterreich^"!"', '^'ck nm ein Aug'., wie der Ober-^ühli,^ s/? bezeichnend fagt, werden wir mitten im ^ln beusi " "" ^ hoffen wir es wenigstens nach ftaar Nuck, ^strengen Winter, nnd dann noch ein ginnen. ' ""b die allgemeine Ausfahrt kann be< Alk ^"en T^??k Hcroldsklänge dieser anbrechenden Gebirge. ^ wneu uns aber soeben «Lieder aus dem °"H unser« M"' b'e niemand Geringerer als der ^ldiaste ««'l '"^lse ins Herz gewachsene liebens. ^s'. !ond^, W"' der nicht allein von .engeren Iu° ^"sgekrö. 5?" vielköpfige» Jury «Publicum» erst-?"stinnnte' c>U"st"iche Feuilletomst Ferdinand Groß n b der 's^" "°"d Groß also auch eiu Dichter, uicht 3"in. und??«este Prosaiker, frägst du. holde 'M'ftsj^ " raubst damit den Wert deines Lieblings« ^beg„at),^V^"^n?! Dass Ferdinand Groß ein 5i!" '"'chl dn« w' ?"2 musstest du ja längst wissen. ,/^' Ehr,,.. ?, ^ech. und Reimemachen aNein darf '?"neu Poe«. ^ ""gieren, auch solche Schriftsteller ^ Neim ' ^"' b'e nie einen Vers. geschweige ^^^ gemacht. Dass aber Ferdinand Groß da° '" ^88. Frl«"f den. (y,l>irnc>. von Ferdinand Groß. ">ag von C, Kvucgen. durch, dass er nun ein Aändchen Gedichte heraus-gegeben, nachdem er längst ein hochpoetischer Schriftsteller gewesen, sein Renomme' als solcher nicht nur nicht ver« loren, sondern um noch so viel erhäht hat, das ist es. was uus, seine Verehrer, mit der innigsten Frende, mit der größten Genugthuung erfüllt! Es ist zwar eine quantitativ nicht große, aber dafür qualitativ ausgezeichnete Sammlung vou Gedichten, die auf das Lebeu im Gebirge Bezog habru. was uus Groß in seinem in Wien bei Carl Konegen in eleganter Ausstattung erschienenen Buche bietet. Diese «Lieder ans dem Gebirge» sie haben einen dem Wesen entsprechenden realen Hinter- uud Uutergruud, und es zeigt Groß in der Wahl der Themen, die er da künstlerisch behandelt, die innigste Veltiautheit mit dem Leben und Treiben im Gebirge, vornehmlich zur Zeit des Summcrzuzuges aus den Städten; das moderne Ge-birgsleben im Sommer, wie es durch diese immer stärker werdende Invasion (Pardo»!), durch deu immer rcgcr werdcudeu «Fremdcuvcrkehr» sich herausgebildet hat. es spiegelt sich getreulich in den Liedern uusercs feuilletouistischen Dichters, wenn wir ihn so nennen dürfen, wieder. Und wie das kernige Volkslied des Aelplers gc-wohnlich mit Humor auökliugt, ja nicht selten selbst deu dlrbru Spass einsticht, so hat auch Groß es mit glücklichem Gefühle erkannt, dass seine «Lieder aus dem Gebirge», wcnu sie echte Typen des in die Bcrg-wclt sich vertiefenden, sich supcricnr fühlenden Stadt-gcistes sein sollen, mit dem entsprechenden Humor, mit Ironie nnd Satyre gewürzt sein müssen. Diese Würze fiir selbe zn beschaffen war aber niemandem leichter, als eben dem geistvollen Meister Ferdinand Groß. So hat er denn ein Büchlein geschaffen, das ge. wifs in keinem gebirgssportfreundlichen Hause fehlen wird. das man als unentbehrlichen Reisebegleiter wäh. len wird. um bei jeder sich ergebenden Gelegenheit, den kleinen Codex aufschlagen zu können mit dem Hinweise — seht. so ist's in der That. so schildert dies und das unser Sänger, dies und das hat auch er, wie heute wir, empfunden bei der Betrachtung, wie man heute lebt und wie man's heute treibt im Gebirge zur Sommerszeit! Und wie man alles Mögliche an Eigenthümlichem und Besonderem als «Andenken, aus dem Gebirge beim Verlassen der Sommerfrifche mit heimführt in die Salons der Städte, so wirb man auf die Etagere dazu auch gewiss als eine der liebsten Erinnerungen Ferdinand Groß' «Lieder aus dem Gebirge» legen, die dann so manche Stunden langer Winterabende gar köstlich verkürzen helfen. Als Probe möge uns heute gestattet sein. ein paar der vorzüglichsten Repräsentanten der ganzen Sammlung hier anszuheben. Vor allen das trefflich gelungene «Edelweiß». Edelweiß, An hoher Wand gedeiht das Edelweiß, Wer's pflücken will, der muss Gefahr besteh'n, Muss Kraft verwenden, Festigkeit und Fleiß, Muss unfehlbaren Schrittes pfablos geh'n. Ich lilge nicht, die Wahrheit kund' ich treu, Ich hole täglich mir mit sich'rem Fuß Das Edelweiß, das oben wächst, aufs neu', Aus lust'ger Höh' ein deutungsvoller Gruß. Ein wack'rer Bauernbursch sür eine Mart Bewährt auf meine Rechnung sein Geschick, Von mir bezahlt, ist muthig er und stark, Beauftragt ist sein Aug' von meinem Nlick. Llliwcher Feituna Nr. 38. 324 lß. Februar 1888. ges zwischen unserer Monarchie und Deutschland überfließt die deutsch-liberale Partei vor Dank und Anerkennung für den Grafen Andrassy, in offener Parlaments-Sitzung wird er als .genialer Staatsmann' gefeiert, und die Zeitungen haben die Gewogenheit, dieses Urtheil wenigstens stillschweigend zu ratificieren. Wir registrieren diese wunderbare Wendung nicht nur des persönlichen Momentes willen; 'der öffentlichen Meinung Ungarns musste nicht erst Schwarz auf Weiß der Wert und das Genie des Grafen demonstriert werden, und er selber hat sich genug Unbefangenheit bewahrt, um die heutigen Lobeslieder mit der nämlichen vornehmen Ruhe anzuhören, wie die früheren Verlästerungen. Aber wenn die verehrten Herren und Freunde in Wien dem Mitschöpser der Allianz Gerechtigkeit widerfahren lassen, so sollte man wohl meinen, dass sie über den Inhalt und die allgemeine Tragweite des Bündnisses im klaren seien. Ist dies aber auch wirklich der Fall? Empfängt man aus der Debatte im österreichischen Abgeordnetenhause nicht den Eindruck, als wollten die verschiedenen Fractionen der deutsch-liberalen Partei das geschichtliche Instrument als Werkzeug zur Bilderschnitzerei für den outrierten nationalen Götzendienst missbrauchen? Gehen die Herren nicht geradezu von der Voraussetzung aus, der Bündnisvertrag sei direct den deutschen Parteien Oesterreichs aus dem Leibe geschnitten worden? Wir schweigen von der kleinen aber unansehnlichen Gemeinde, die in voller Erkenntnis dessen, was ihr noththut, sich einen Dorfbader, den braven Herrn Türk, zum Häuptling erwählt hat; wir schweigen von ihr, denn sie ist wirklich nicht der Rede wert. Allein die beachtenswerten Elemente der Deutschen und ihre begabten und einsichtigen Führer, wie konnten sie nur auf deu heillosen Einfall gerathen, den großen Gedanken der auswärtigen Politik Oesterreich-Ungarns für das Interesse einer nationalen Partei zu fructificieren? Wenn die einen das abfolute Project der Inarticu-licrung des Bündnisses aufgreifen; wenn die anderen die Utopie der Zolleinigung durchaus actuell machen wollen: so sind das im Grunde ganz Harm« lose Vergnügungen, und man braucht daran umsoweniger Anstoß zu nehmen, als dawider aus den Reihen der Deutscheil selbst Einspruch erhoben wurde. Aber allen Rednern gemeinsam ist die Tendenz, den Inhalt der Allianz auf ein nationales Partei-Motiv zu binden, welches ihm schlechterdings fremd ist, nothwendig fremd sein muss, und dieses Beginnen kann nicht entschieden genug zurückgewiesen werden. Die bösen Folgen dieser Verirruug haben sich ja sofort eingestellt. Der jungczechische Generalredner Herold musste sich gar nicht übermäßig anstrengen, um den Faden der Deduction, von welcher die Reden der Deutschen durchlogen waren,' in ganz conträrer Richtung auszuspinnen, zum Bewusstsein der «slavischen Solidarität» und zur Unzufriedenheit mit dem Bündnisverträge zu gelangen. Das ist zwar nicht bloß sträflich, sondern angesichts der heutigen Weltlage gerade im Hinblicke auf das czechische Interesse herzlich dumm; allein die Iungczechen haben ja niemals, wie ihre deutschen Gegner, auf staatsmännischc Einsicht Anspruch gemacht. Und wenn dann die Majorität der Czechcn in der Debatte stumm und theilnahmslos blieb, so war das noch die am meisten verzeihliche Antwort auf die seltsame Interpretation, welche das Bündnis durch die deutschliberalen Parteimänner gefunden. So schloss die Debatte, obwohl im ganzen ruhig und mit entsprechendem Ernste geführt, nlit allgemeinem Unbehagen und mit einem exe« cutterten und einem unterdrückten Mission. Da dürfte es denn nicht überflüssig sein, die Herren daran zu erinnern, dass der Allianzvertrag mit Deutschland der Allianzvertrag der österreichisch-ungarischen Monarchie und nicht irgend einer Partei ist, und dass er geschlossen wurde unter Wahrnehmung und zur Vertheidigung der Machtstellung und Integrität Oesterreich-Ungarns und Deutschlands und nicht im Interesse oder gegen das Interesse irgend einer österreichischen Partei. Und wenn die Herren sich einbilden sollten, das deutsch-nationale Motiv sei es gewesen, welches den Fürsten Bismarck zu dem Bündnisse bewogen habe, dann befinden sie sich in einem schweren Irrthum. Dass der deutsche Kanzler vom Scheitel bis zur Sohle ein Deutscher ist und über nationale Accentc verfügt, gegeu welche die gewaltigsten nationalen Manifestationen unferer österreichischen Freunde reines Kinderlallen sind, das braucht nicht gesagt zu werden, und das hat er ja auch mit der donnernden Schlussapostrophe seiner großen Rede bewiesen; aber für seine auswärtigen Verbindungen ist das kein bestimmender Factor: zu Hause treibt er nationale Politik, in Europa Interessen-Politik.» Politische Ueberlicht. (Die heutige Sitzung des Abgeordnetenhauses) wird aller Voraussicht nach eine sehr bewegte werden. Auf der Tagesordnung steht die erste Lesung des Gesetzes über das akademische Vereinsrecht, wozu nicht weniger als 19 Redner vorgemerkt sind. Die Deutschnationalen und die Iungczechen werden den Anlass benutzen, um wider den Unterrichtsminister Sturm zu laufen, allerdings nicht mit der geringsten Aussicht auf Erfolg. Es hat in dieser Sache überhaupt eine arge Begriffsverwirrung plahgegrifsen. da man an der Fiction festhält, es gelte, die akademischen Vereins rechte einzuschränken. Nicht di^se sollen aber berührt, sondern einzig und allein den Missbräuchen soll gesteuert werden, die in einer Anzahl von Vereinen überhandnehmen. (Böhmen.) In einem Wiener Blatte plaidiert Dr. Adolf Fischhof für die Annäherung der beiden Nationalitäten in Böhmen. Er weist »ach, dass der Briefwechsel zwischen dem Fürsten Lobkowitz und Dr. Schmeykal zahlreiche fruchtbare Kcime einer Verständigung enthalte und dass überdies der Ernst der euro» päischen sowie der inneren österreichischen Lage zum nationalen Frieden hindräng,». Was Herr Dr. Fischhof darüber sagt. ist alles ganz trefflich. Allein schon vor ihm ist dies oft und oft gepredigt worden, ohne dass die nationalen Kampfhähne im deutschen und im czechi« schen Lager bekehrt worden wären. Wir fürchten, diese neueste Mahnung zum Frieden wird nicht viel mehr Erfolg haben. (Landsturm.) Wie wir erfahren, hat das Lan-desuertheidigungsr Hercegovina, so aus Gaiko, V>^ Sanstimust, Zupanjac u. a. O., Berichte ein, wonach infolge der unterbrochenen oder doch äußerst erschwerten Commllnicationen die Lebensmittel zu feh^n beginuen und der ärmere Theil der Bevölkerung bereits dem bittersten Mangel preisgegeben ist. so dass von Seite der Regierung für die nothleidenden Vczirle qrößere Summen zum Ankaufe von Lebensmitteln an< gewiesen werden müssen. (DiepolitischeSituation)ist unverändert. Nach der «Kreuz>Zeitung» dauern die russischen TniP" peuconceotrierungen fort. . (Die Rede Salisbury's.) Wieder «Po'-Corr.» aus Rom geschrieben wird, haben die letzten Aufführungen Lord Salisbury's im englischen Obe^ hause in italicuischen Kreisen den gleichen lebhafte" und sympathischen Eindruck gemacht, welchen die B^ nrtheilungen seitens der österreichischh,„^l ^^ Rüstungen R.isslands in den Hä. >' , Schwarzen Meeres solche Dimensionen an. dass ^ drrelts die Aufmerksamkeit der Hohen Pforte er- ^ (Die rnn, änischen Wahlen) sind beendet. ^ r'.lfaUen von den 18^ Mandaten der Deputierten, «ammcr 126 m.f die Regierungspartei. 7 auf die ""abhängigen nnd 49 anf die Opposition. Ein Ab-«ordueter ist Socialist. Das Cabinet Vratiano hat ">>o eme recht ausgiebige Majorität, li?n ^"^ ^assauah) wird gemeldet, dass die Ita^ w?3 '.^ ^"r die Behauptung ihrer Stellungen so a'^e kleine strategische Bahn vom Hafen bis Do-h"''/'°ue"dct haben u„d der Verkehr auf derselben und^5 ^' I" Dogali werden Magazine angelegt siti^.. !""^' ^'lu> strategischeu Centralpunkte der Po. Nlw l,n hiuterlaude umgestaltet._________^ Tagesneuiglciten. ^eit,.^ Gestüt der Kaiser haben, wie die «Wiener Wsä?'m'^"' der Gemeinde Königsblunn im po° Scu»l^ ^^lrke Kornenbnrg in Niederöstcrrcich zum Alle^ ''""' Unterslühnug von 150 fl. ans der geruht ^ ^'""tcasse aNergnädigst zu bewilligen ^it»,?^ ^"jeslät der Kaiser haben, wie die «Vrünucr " >"g' meldet, der Gemeinde Mittel-Aelo, zum geruht. ""^ "'"^"' Schnlhansts 100 fl. zn spenden holt n.i^^°"' deutschen Kr onpri n zen.) Wiederachten 7/<« ^""" ^ltätigt. dass Virchows Gnt-statierp.. , "orhandcnsein von Krebszelle,, nicht con-l'cht w^ ^' Das Gutachten soll demnächst veröffent-^itllna ü> ^ a»'f dasselbe will nach der «National-sondere/ m .' ^ " ^lenzie in, «Reichsanzciger» ein be« ^loveml, ^""' publicieren, worin er sagt. er habe im ^^^^Krebsdiagnose unterschreiben müssen, weil Symptome dafür vorhanden waren, doch habe er damals erklärt, ohne mikroskopische Untersuchung nicht zngeben zu tonnen, dass Krebs vorliege. Jetzt sei er mehr denn zuvor überzeugt, dass Krebs nicht vorhanden sei. Positiv könne er augenblicklich nur sagen, dass eine tiefgehende Entzündung der Kehlkopfschleimhaut, combiniert mit Pcrichon-dritis, vorliege. — (Zur Frage der Kriegsversicherung,) Nach der Sanctionierung des VandsturmgesetzeS ist bekanntlich die Frage der Kriegsversicherung bei allen österreichischen Assecurauzaustalte» in sehr eingehender Weise erörtert worden. Es wnrde damals der Versuch gemacht, eine Einiguug über den Modus der Versicherung für den Kriegsfall herbeizuführen. Dieser Versuch ist nicht ge-lnngen. Ueber Initiative der Negierung haben in den letzten Tagen im versicherungstechnischen Bureau des Mi-uistrriunls des Inneru Besprechungen mit Vertretern der großen Assecuranzanstalteu stattgefunden, deren Tendenz dahin gerichtet ist, die Gesellschaften zu bestimmen, der Kriegsucrsichcrung eine Art obligatorischen Charakters zu verleihen. Visher war die Kriegsversichcr»ng nnr sa-cnltativ, das heißt, die Gesellschaften dehnten die Versicherung auch ans Kriegsgefahr aus, jedoch mit der Beschränkung, dass nach einem Kriege die Kriegsversicherung als erloschen galt. Der für die Kricgsversicherung cin-gehobcnc Prämiensatz war sehr bedeutend und musste im vorhinein entrichtet werden. Seitens der Regierung ist nun den Gesellschaften nahegelegt worden, die bisherigen Kriegsprämien zwar beizubehalten, aber den Versicherten zu gestatten, dass die Zahlnng auf die ganze Lebensdauer aufgetheilt werde. — (Aus dem Abgeordneten hause.) In der letzten Sitznng des Abgeordnetenhauses hat während einer Rede des Abgeordneten St ein wen der der Abgeordnete Pernerslorfer den, Abgeordneten Auspitz die Worte zugerufen: «Lachen Sie nur, so frech Sie wolleu!». woraus Herr Auspitz erwiderte: «Das ist impertinent!» Wie heute mitgetheilt wird, ist dieser Znii-schensall «in einer für beide Theile ehrenhaften Weise» ausgetragen worden. Die beiden Herren sollen einander befriedigende Erklärungen abgegeben haben. — (Zur Bezahlung der Trauungs« losten.) An den Eheleuteu Fiedler in St. Georgen an der Südbahn wurde am 8. d. M. ein Raub verübt. Nun wird gemeldet, dass der Thäter in der Person des 31 Jahre alten Inwohners Georg Zurin ans Pozovec bei St. Georgen eruiert und sammt der bei der vorgenommenen Hausdurchsuchung vorgefundenen geraubte» Uhr uud Kette dem k. k. Kreisgerichte in Cilli eingeliefert wurde. Zorin. welcher des Verbrechens geständig ist, gibt als Ursache der verübte» That drückende Geldnoth an, da er noch am selben Tage nach dem vollbrachten Raube mit der Gertraud Osct in St. Georgen getraut wurde uud lein Geld besaß, um die Trauungstostcn bezahlen zu können. — (Dr. Rieger als Schw iege rva ter.) Der Führer der Altczechen, dem ja der Kosename «der Schwiegersohn der Nation» zugetheilt wurde, ist nun wieder einmal Schwiegervater geworden. Vorgestern früh fand in der Prager Stefanskirche die Vermählung des Fräuleins Libusa Rieger, der jüngsten Tochter des Dr. Riegcr, mit den, Professor Dr. Albin Braf statt. Der Vermählungsact vollzog sich, wie die «Politik» hervorhebt, in vornehmer Stille. — (Dr. Märzroth f.) Der bekannte humoristische Schriftsteller Dr. M ä r z r o l h ist vorgestern im 70. Lebensjahre gestorben. Dr. Mürzrolh, dessen eigentlicher Name Moriz Barach, wurde am 21. März 1818 zu Wien geboren, studierte dort und widmete sich dann ausschließlich der schriftstellerische» Laufbahn, auf der er eine sehr bedeutende Fruchtbarkeit entwickelte Am weitesten bekannt ist er durch seine Mitarbeiterschaft an den «Fliegenden Blättern» geworden, für welche er viele humorvolle Gedichte schrieb. Seit vielen Jahren lebte Märzroth in Salzburg, wo er eine stadtbekannte Persöulichleit war. Märzroth schrieb über 200 Novellen, viele Romane, Lustspiele ?c. — (Die Vortheile eines Schaltjahres.) Ein Schaltjahr bringt den amerikanischen Damen für die Ballsaifon besondere Privilegien, und da das Jahr 1888 ein solches Jahr ist. so haben sich die Schönen jenseits des Oceans jetzt der ihnen gebürenden Vorrechte in vollstem Maße zu erfreuen. Aus den Schaltjahrbällen sind es nänllich die Herren, die da warten müssen, bis sie von den Damen zum Tanz eingeladen werben, und sie können nu« aus eigeuer Erfahrung die Gefühle kennen lernen, die man hat. wenn man engagiert worden ist und doch sitzen bleibt. Auch dürfen sie sich nicht ins Esszimmer wagen, es sei denn. eine Dame bietet ihnen den Arm an. Von einen, andern Vorrecht des Schaltjahres, demjenigen nämlich, das im englischen Slang »popping t,t>e ^»o8t!oi>» genannt wird, dürfen sie auch ausgiebigen Gebrauch machen. Eine Miss Lullu U. Tuxburg, als deren Wohnort Grand Rapids im Staate Michigan angegeben wird, ist die erste, die sich das Vorrecht des popping zunutze gemacht hat. Sie war auf Besuch in Springfield, Missouri, und lud einen alten Schah, Josef Mr. Garger, zu einem Schaltjahrball ein. Der verschämte Anbeter kam, und während einer Tanzpause führte Miss Tuxburg den hocherröthenden Jüngling in einen abgelegenen kosigen Winkel — und trug ihm ihre Hand an. Dass Josef gegen den Vorschlag nichts ein» zuwenden hatte, erhellt aus der Meldung, dass die Hochzeit schon am darauf folgenden Samstag stattfand. — (1191 Angeklagte.) Ein merkwürdiger Massenprocess wird demnächst in Elding bei Danzig zur Verhandlung gelaugen. Genau 1I!)1 Geklagte kommen in einem daselbst spielenden Civilprocess vor. Einige in« folge von Zwistigleiten ausgeschlossene Mitglieder eines dortigen Vereines sind auch aus der mit dem Vereine verbundenen Sterbecasse ausgeschlossen worden, und dagegen nehmen dieselben die Hilfe des Gerichtes in An» sprnch. Die Sterbecasse kann aber nur in der Person sämmtlicher Mitglieder verklagt werden. — (Postdebit - Entziehung) Das Ministerium des Innern hat der in Belgrad erscheinenden Zeitschrift «V^Iilcu 8l^l>. auf Grund des tz 26 des Press, gesetzes den Postdebit für die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder eutzogen. — (Schlagfertig.) Weinhändler (zu einem Schauspieler ironisch): Sie haben das beste Leben aus der Welt; Sie verdienen Ihr Geld spielend. — Schauspieler (ironisch): Sie allerdings müssen Ihr Geld sauer verdienen. lNachdrull veidoten.) Stolze Kerzen. woman aus dem Englischen. Von Vlax von Weihenthurn. (83. Foitfrtzung.) tretend^!?^ Feigling!» stieß er. dicht an Karl heran- ^ zwlschen den Zähnen hervor, "dem ftir f dunkelroth vor Zorn; im Nu wäre zwang sich 'k" "' die Kchle gesprungen; aber er be- b^hr^'A'' "widerte er. «Es geschehe, wa« Sie dasz ich'.,„.. ^'^"^ mich mit Ihnen, und bedanre. ^ Hinun. ^" ""e Waffe annehmen mnss. Möge ^"gel sn l.,.,"" ^" eugelreiucn Cousine halber die . «Am» ?' '"" es ihr znm Besten dient!» dle Pis. "' uon ganzem Herzen! Untcrsnchen Sie ^n ,,'""' me,» Herr, oder laden Sie dieselben ^hlen Sic',.^"" Sie wollen; hier ist Munition. Naffen.^ ^'^ verbeugend, bot er seinem Gegner beide Nstvlen^ ^'che Priifnng griff Karl nach einer der 3cn scl,s»„ ^. ^ zufrieden, wenn wir uns ohne , «Da z .^te Monte-vie. ^ EteUe ,,. "'""glich ist. Secuudauten im Moment . , Er hat ^°""'' ja!» verfctzte Karl fest. 3 elte siH - le'n.e ganze Fassung wiedergewonnen nnd 'N? ^. N '"' stiUm. dass er sich zu diesem .?le »vie n,i. 3'b"' lassen. Kam es doch mit einem-3^"' WM,, "^"t '"er ihn. dass es eine Falle l.°? Neqe 7 " ^af ihm gestellt, um ihn aus 2 "°ch ni >><^"?' "ud Eugene de Monlevie rossen. das Z,el verfehlt, nach welchem er go Während beide schweigend die Entfernung ab» maßen, in welcher sie sich z'u stellen hatten, nahm Karl Hargrave vom Leben Abschied. Sein Verdict war durch seinen Gegner schon gesprochen, das las er in dem höhnischen Lächeln um dessen Lippen. «Thor. der ich gewesen bin!» dachte Karl Har-grave. «In wenigen Augenblicken werde ich der Welt für immer entrückt sein, und er wird gewonnenes Spiel haben.» Er blickte zum Himmel empor, und das stumme Gebet, welches in diesem seinem Vlicke lag. galt Si< dome. Der größte Schmerz für ihn beruhte aber in dem Umstände, dass er sterben müsse, ohne dass irgend eine menschliche Seele ihr sagen würde, wie ungerecht die Beschuldigung des Grasen gewesen war. Sie musste ,hn für schuldig halten, nnd der Graf würde sie nur darin bestärken. Mit Allgewalt bestürmten ihn diese Gedanken, doch es war jetzt zu spät zn allem. Der Graf nahm seinen Platz Karl gegeuüber ein. «Eius!» sprach er mit fester Stimme.' «Zwei!» erwiderte Karl. «Drei!» zählte Montövie. Gleichzeitig hallten beide Schüsse, und fast zu gleicher Zeit that auch Karl eiuen Sprung und stürzte sodann mit dem Gesicht zn Voden. Der Graf eilte auf ihn zu und beugte sich zu ihm nieder. «Vor ihm bin ich gesichert!» mnrmclte er vor sich hin. «So musste er 'enden. Es ist seine eigene Schuld. Warum mischte er sich in meine Angelegenheiten!» Er untersuchte die Wunde; er hatte nach dem Herzen gezielt. «Ich habe noch nie gefehlt!» flüsterte er, wie um sich selbst zn beglückwünschen. Dann richtete er sich auf und blickte um sich. Was sollte mit dem Leichnam geschehen? Noch war es früh am Morgen; kein lebendes Wesen regte sich weit und breit im Umkreise. Nichts hörte man. als das Rauschen der Wogen, welche höher nnd immer höher ans Ufer schlugen, näher nnd immer näher sich an Karl Hargrave heran-wälzten. Eugene de Monte'oie beobachtete den Wellenschlag und ein Gedanke durchzuckte ihn. Wenn die See den Todten hinwegspülte; leine Hand konnte das Grab bezeichnen, welches er gefunden. Dem regungslos Daliegenden mit seinem Fuße einen Stoß versehend, brachte er denselben dem Wasser noch näher, um sich dann eilig in der Richtung des Schlosses zu entfernen. Vor demselben angelangt, blieb er stehen, um noch einen Blick nach rückwärts zn werfen. Die Wellen hatten den Körper Hargrave's nahezu erreicht; in wenigen Minuten mussten sie ihn hinweg« spülen. Befriedigt' von seinem Werk, trat der Graf in das Schloss. Fünf Minuten später war Karl ans dem Gereich der Wellen entfernt worden; eine Gestalt beugte ftch mit angsterfnlltcn Mienen zu ihm nieder. Es war Pamela. Sie blickte ihm ins Gesicht, fte gnff nach semem Pnls; sie schauerte, als sie sah. wie das Blut aus einer fingerbreiten Wunde hervorquoll. Danu erhob sie sich uud. alle ihre Kraft zusammennehmend, zog sie ihn vom Strande hinweg und nach der Höhle, in welcher er jeglichm, Vlicke verborgen war. Dann eilte sie, so rasch ihre Füße sie tragen wollten, nach dem Fischerdorfe. (Fortsetzung solgt.) Laibacher Zeitung Nr. 88. 326 16. Februar 1888. Local- und Provinzial-Nachrichteu. — (Decorierung.) Aus Krainburg be» richtet man uns: Am vergangenen Sonntag um halb 12 Uhr vormittags fand in dem zu diesem Zwecke entsprechend decorierten Bureau des Herrn Bezntshauvt-mannes die feierliche Uebergabe des goldenen Verdienst-kreuzes an den hiesigen Vezirlswundarzt Herrn Josef Steinmetz statt. Nebst den Beamten und Bediensteten der Bezirkshauvtmannschaft wurden auch die Beamten des Bezirksgerichtes und des Steueramtes, das Stadtftfarramt, die Stadtgemeindevorstehung, die Gymnasialdirection, die VoIMchulleitung sowie Deputationen der freiwilligen Feuerwehr, der Gendarmerie und der Finanzwache eingeladen, dem festlichen Acte anzuwohnen. Nach einer kurzen Ansprache, in welcher die nahezu 6l)jährige Dienstzeit des nun «2 Jahre alten Mannes und dessen ersprießliches Wirken nicht nur als Arzt, sondern auch als besonderer Wohlthäter der armen Kranken hervorgehoben wurde, heftete Herr Bezirkshauptmann Merk die Decoration an die Brust des tiefgerülirten Mannes und schloss den feierlichen Act mit einem Hoch auf Se. Majestät, in welches alle Anwefenden einstimmten, während gleichzeitig von einem Quartett die Voltshymne abgesungen wurde. Nachdem der Decorierte seinen Dank zum Ausdrucke gebracht, wurde er von den Chefs der vertretenen Aemter und Corporations und seinen speciellen Freunden beglück« wünscht. Hiemit schloss die erhebende Feier. — (Personalnachricht,) Der Militärpfarrer des dritten Corpscommandos in Graz, Domherr Zitz, wurde zum Milltärpfarrer des zweiten Corftscommanbos in Wien ernannt. — (ErnennungenimIustizdienste.) Das Oberlandesgericht für Steiermark, Kärnten und Kram hat den Auscultanten für Steiermark Herrn Rudolf Tho-mann zum Auscultanten für Krain und den Rechts-praktikanteu beim Bezirksgerichte Marburg rechtes Drau-ufer Herrn Karl Radey zum Auscultanten für Steiermark ernannt. — (Zur Unterbringung der von den südlichen Kohlenwerken entlassenen Arbeiter.) Wir haben gestern den Erlass reproduciert, den der Handelsminister Marquis von Bacquehem an die Verwaltung der Nordbahn in Angelegenheit der Unterbringung der von den südlichen Kohlenwerlen entlassenen Arbeiter gerichtet hat. Der Erlass wird w,hl von der Verwaltung der Nordbahn demnächst beantwortet werden. Inbetreff des in dem Erlasse berührten Auftrages an die Berg« Hauptmannschaft in Wien, auf die Unterbringung der entlassenen Arbeiter im Ostrau-Karwiner Reviere hinzuwirken, wird ans Ostrau vom 13. d. M. gemeldet: «Die Nerghauptmannschaft in Wien hat eine Versammlung der Besitzer von Kohlenwertcn im Ostrau-Karwiner Reviere einberufen, welche vor einigen Tagen in Ostrau statt» gefunden hat. In dieser Versammlung richtete der Vertreter der Berghauptmannschaft im Namen des Ackerbau» Ministeriums au die Anwesenden die Aufforderung, die von den füdlichen Kohlenwerlen entlasseneu Arbeiter iit den Ostrau-Karwiner Werken zu verwenden. Von Seite der Werksbesitzer wurde demgegenüber darauf hingewiesen, dass trotz der Mehrförderung von 100.000 Tonnen zu Ncgi^weckcn der Südbahn ein Mehrbedarf an Arbeitern nicht vorhanden sei, nachdem die gegenwärtig bei den Ostrau-Karwiuer Werken verwendeten Arbeiter nicht vollauf beschäftigt sind uud die erwähnte Mehrsörderung durch den infolge des Eintrittes der milden Witterung veranlassten Minderconsum an Kohle mehr als paralysiert werde. Außerdem gebräche es auch an Unterkunftsmitteln für die aufzunehmenden Arbeitskräfte, welche überdies mit Rücksicht auf die wesentliche Verschiedenheit, die zwischen der Förderungsart in den Ostrau-Karwiner und den südlichen Werken besteht, nicht ohneweiters verwendet werden könnten.» Die Verhandlungen wegen Ueberlassung eines weiteren Quantums von 100.000 Tonnen der Kohlenlieferung für die Südbahn aus den Ostrauer an die steierischen Werke mit den in Betracht kommenden Interessenten dauern, wie wir hören, noch fort, dürften jedoch bald zum Abschlüsse gelangen. — (Postalisches.) Zu Iessenitz an derSave ist vorgestern eine postcombinierte Telegraphenstation mit beschränktem Tagdienste eröffnet worden. — (Todesfall.) Im Krankenhause zu Marburg ist am 14. d. M. der originelle und weithin bekannte Sprachlehrer Herr Valentin Gasveric gestorben. Der« selbe war um das Jahr 1820 in Overtrain geboren und oblag seinen Studien in Laibach, Görz, Trieft und Wien. Gaöperic studierte nebeneinander, durcheinander und nacheinander Philosophie, Theologie, Astronomie und noch anderes. — (Der Magistrat von Graz) hat über Antrag des dortigen Phyfilates zu Beginn dieses Monates die ärztliche Ueberwachung des Gesundheitszustandes aller aus Laibach zugereisten Personen eingeleitet. Eine Desinfectiun der Reisenden jedoch auf dem Bahnhöfe wurde, wenn darunter nicht bloß deren «Anräuchern» mit Carbolsäure u. dgl., sondern ein wirksames Verfahren verstanden wird, für unthunlich erklärt. — (b' ut, u U or gan a.) Die Unternehmung des geographischen Panorama, welches heute definitiv ge< schlössen wird, gibt Samstag und Sonntag, jedesmal um halb « Uhr abends, in der Casino-Glashalle ^ata Nor-^«»'Vorstellungen. Es ist dies eine Art besonders effectvoller Nebelbilder, welche durch einen dreifachen Apparat (Agioskop) mit Drummond'schem Lichte beleuchtet werden. Die Vorstellungen enthalten ganze wissenschaftliche Serien, wie die Reisen G. Nachtigalls im Süden und in der Sahara, die Nordpol-Expeditionen, die Erdumseglung der Fregatte «Novara», Landschaften, Sculpturen :c. Bei der Beliebtheit, deren sich das Panorama zu erfreuen hatte, werden sicherlich auch diese Vorstellungen großen Zuspruch finden. — (Blattern-Epidemie.) Stand der Blat-temkranken am 13. Februar: 39 Männer, 56 Weiber und 90 Kinder, zusammen 185 Kranke. Vis inclusive 14te» Februar sind zugewachsen: 1 Mann, 1 Weib und 1 Kind, zusammen 3 Kranke. In Abgang sind gekommen, und zwar durch Genesung: 1 Mann, 1 Weib und 3 Kinder, durch den Tod: 1 Weib, zusammen 6 Personen. Es verblieben daher in Behandlung: 39 Männer, 55 Weiber und 88 Kinder, zusammen 182 Personen, und hat d<>m-nach der Zuwachs gegen den Vortag um 3 und der Gc-sammtlrautenstand ebenfalls um 3 Personen abgenommen. — In der Umgebuug Laibachs: In der Gemeinde Sanct Martin unter dem Grohkahlenberge, in Bresowitz und Dobrova ist die Blattern-Epidemie erloschen. In Dobrujne waren am 13. Februar 6, in St. Veit 8, in Tschcr» nutsch 11, St. Marein 16 und Oberlaibach 2 Personen in Behandlung. In den vier ersteren Orten wurde die Einschleppung der Epidemie aus Laibach constatiert. — (DieCitalnica in St. Veit ob Laibach) veranstaltete am Faschings-Sonntag einen Vereinsabend. Zur Aufführung gelangten mehrere Männer- und gemischte Chöre; auch bekamen, wir eine Declamation und ein Baryton-Solo zu hören. Zum Schlüsse wurden von den Sängern auf Nygot-Instrumenten einige komische Piccen vorgetragen. Sämmtliche Nummern wurden sehr beifällig aufgenommen, trotz einiger Disharmonien, die aver nur empfänglichere Ohreu wahrnehmen konnten. Es wäre vielleicht «zeitgemäßer» gewesen, wenn man statt der überaus ernsten, nach Text und Melodie nahezu kirchlichen Chöre einige lustige Lieder auf das Programm gesetzt hätte; Sänger und Zuhörer würden sie freudigst begrüßt habeu. — (Ein Abgeordneter unzurechnungsfähig erklärt.) Der starcevicianische kroatische Abgeordnete Hauptmann Nikolaus Turkalj, welcher nach seiner Auslieferung durch den Landtag und der darauf erfolgten Verhaftung seit mehr als vier Monaten im Agramer Inquisitenspitale der barmherzigen Brüder sich befindet und von den Aerzten Dr. Rakovac und Dr. Fon hinsichtlich seines Geisteszustandes beobachtet ward, ist von denselben unzurechnuugsfähig erklärt worden. Nach dem ärztlichen Gutachten leidet Hauptmann Turkalj an hoch« gradiger Erregtheit und Verfolgungswahn, Erscheinungen, welche sich an demselben schon während dessen militari» scher Laufbahn gezeigt und zu seiner Pensionierung Veranlassung gegeben haben sollen. Zufolge des ärztlichen Gutachtens dürfte der Gerichtshof diesertage einen Ab» lassungsbeschluss in der gegen Hauptmann Turkalj eingeleiteten strafgerichtlichen Untersuchung fassen und derselbe für einige Zeit in die Landes-Irrenanstalt Stenjevec überführt werden. — (Dr. Holub.) Am Samstag und Sonntag wird der Afrikareisende Herr Dr. Holub im Casinosaale in Klagenfurt Vorträge über seine Reise-Erlebnisse in Afrika halten. — (Schneefall bei klarem Himmel.) In Warasdin wurde am 9. d. M. ein zehn Minuten andauernder Schneefall bei ganz klarem, sternbesäetem Himmel beobachtet. Die Erscheinung erklärt sich dadurch, dass die mit Wasserdünsten gefüllte Luft sich plötzlich auf — 2 Grad abkühlte. — (In den Schacht gestürzt.) Aus Trifail wird geschrieben: Am 11. d. M. versäumte der Bergarbeiter Anton Pintar, während die Förderung von der V. Grubenetage zum Fraucisci-Nremsschachte auf die III. Grubenetage im Gange war, die Schachtsperre zu schließen, so dass der Schacht offen blieb und nicht betreten werden durfte. Kurz darauf wollte er mit einem Hund über denselben hinwegfahren, stürzte jedoch in die Tiefe und blieb mit zerschmetterten Gliedern auf dem Schachtsumpfe todt liegen. (Corrigendu m.) In der gestrigen Notiz «Der lrai-nische Landes-Lehreruercin» soll es i», lchtcn Sahe stall: «uon der nationalen Conservation» richtig heißen : «uou den nationalen Conservatioen Krains». Aunst u,td Aiteratu^. — (P. K. Noseggers Ausgewählte Werke. Prachtausgabe. Mit 6 stattung und wohlfeile» Preis die weiteste Verbreitung verdient, liegt uns die erste Lieferung vor. Es mag wohl kaum einen zweiten Autor geben, dessen lebensvolle und lcrnige Schriften so gebieterisch nach sichtbarem Ausdrucke in Bildern drängen. No> seggers anmuthsvollc Natur« und Landschaflsbilder erwecken unwillkürlich den Wunsch, die herrlichen Scenerien seiner Schilderungen von verständnisvoller Kunstlerhand dargestellt zu sehen und iu diesen Nahmen die herzgewinnenden Gestalten des Dich ters hineinzudenlcn. Rosegger hat das Glück gehabt, für seine Schriften Künstler zu finden, deren Stift mit d^r Feder des Erzählers eins zu sein scheint — Alois Greil, ein al<" bewährter Meister, der wie selten einer Herz und Gemüthv Aclpler verstanden und der es vermocht, ihr Leben nnd Mve in tausend Zügen glücklich und meisterhaft festzuhalten, ^ gesellt sich ein jüngerer tüchtiger Künstler A. Schmidha w w e zu, der selbst ein Sohn der steirischeu Verge und mit se>l"" Volle innig vertraut ist. Beide vereinten sich im lilnstler'M" Bestreben, Noseggcrs Schriften würdig zu illustrieren -- "" dieses ist ihncu auch thatsächlich gelungen. ^ Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher ZtÜ-' Berlin, 15. Februar. Fürst Bismarck drückte ge l'gentlich des gestrigen parlamentarifchen Diners l» Hoffmmg auf Erhaltung des Friedens aus. Berlin, 15. Febniar. Nach den vom Armee-V^ otdmlilgsblatte veröffentlichten militärifchen Ergänzung^ Bestimmungen zum neuen Wehrgesetze fällt die b>^ herige Eintheiluxg in Landwehr-Regimenter un ^Bataillone weg. ' An deren Stelle treten die den Infanterie-Brigaden direct unterstellten Landwehr^ taillons-Veznke; die nene Landwehrbezirks-EintheM.^ nach Infanterie-Brigaden länft durch das ganze 3t^ nnd umfasst auch das württembergifche und bell» baierische Armeecorps. .<, Nom, 15. Februar. Das Amtsblatt veröffelUM ein Gesetz, betreffend die Reorganisierung des M"' steriums. In parlamentarischen Kreisen wird versiche^ dass sämmtliche Minister, ausgenommen der Unterricht» minister Coppino, auf ihren Posten bleiben. . London, 15. Februar. Reutrrs Office meldet a"» San Remo vom Heutigen: Der Kronprinz hatte lel?' gute Nacht; er klagte über Kopfwch. Im übrigen ', aber sein Zustand vollkommen befriedigend. Mack^ reist heute nicht ab. London, 15. Februar. Im Unterhause erklä'rteFe Mon, dass die Regierung außer den bekannten ^ns gements keine Verpflichtungen eingieng, welche eine e", tische Militäraction auch zur See bedingen. Der SE>> tenwechsel mit den Mächten über die gegenwärtige ^ tonne nicht vorgelegt werden. Auf die Frage 2et> chere's, ob mit Italien keine Abmachimg bestehe, s^ ohne Zusage einer englischen Militäraction zur ^ ' erklärte Fergussun nicht antworten zu können. ....„ ConstuNtmopel, 15. Februar. Nach ConsularbeH. sind die Streitigkeiten in Beirut bedeutungslos. M^ liche Gassenjungen insultierten türkische Frauen! Kampfe wurden elf Personen verwundet. Volkswirtschaftliches. Lllilmch, 15. Februar. Auf dem heutigen Marlte s<"b schienen: 2 Wagen mit Getreide und 5 Wagen mit Ho^' Durchschnitts-Preise. ^<5 Weizen pr. Heltolit. b «5 ? — Butter ftr. Kilo . . 1 ^ ^ Korn , 4 6 5 40 Eier pr. Stück . . -" «^ Gerste » 3 74 4 75 Milch pr. Liter . . ^ .« ^ Hafer . 2 44 3 10 Rindfleisch pr. Kilo "^ A ^ Halbfrncht .-------5 70 Kalbfleisch » ^A^ Heiden . 4 22 4M Schweinefleisch . ^A^ Hirse . 3 74 518, Schöpsenfleisch » ""A^ Kuluruz . 5 3<- b 53 Händel pr. Stück . -^A ^ Erdäpfel 10U Kilo 2 67-------Tauben . ^? ^ Linsen pr. Hcltolit. 12-----------Heu pr. M.''>u'"I" l,/tt< Tuberculose. — Franz Hampcl, Schreiber, lil) I" "^ ^ F Den 1 4. Fcbrnar. Nler. Merlclj. In>"^" »'«."e" Altersschwache. - Franz Tercel,'Arbeiter, 4!) ^' ^^ riarLl^lie»,. Meteorologische Veobachtullgen ^uIü5^ " 7 U. Mg." 7^5ft^^2^^wdM-----^leK B" 15. 2. N. 731-li 4 2 W. schwach ''^l! ,^ !).Ab. 7300 1« windstill be'^l' ^ Morgens Nebel, Regen, nachmittags etwas "7« M» bewölkt. Das TageSmittrl der Warme 2 4", »'" ^ ^ Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Nas'' ' 327 Course an der Wiener Dorse von» 15. Februar 1888. N°ch ^m 0^^ LurM^ ^ , Geld jWare Etllllts-A-llehc». I°'enrente, wilbcriente - - - ?7 on ?8'i'> W . 7!»'l0 7» 4« '»»On M/ ^loal'lose 25« si, >!,<,._ 131_ '»«<«» ^""slose . ,oo „ ,^-7s. ,«n,7s. ' - l>0 „ ,«L 75 !«!!!"?5 "-'i> Gl'lblenle 4'./ " Herren«! 5>v ^ ' ' ^ ^'"" "°"' ^«,.H^0°^ ^»aiizH' ..... l.,9 5, _. , ^mähn che ..... >«i-,0,?5 Gelb Na« 5"/<, Tcmcser Vanat . . , . l^»-— 10375 5'7« ungarische...... i»4 - ><<4 75 Andere öffentl. Anlthen. Donau-Rüg. l'osc 5>"/<, 'uo sl, . n?-s>o li8'— d!o, Änlcil'c i»7«, steuelsrci 10475 I05'7s, Anlegn d, Sladlsscmcmde Wie» !»4'2d 1U4-75 Anlchcn d, Slablgemcinbc Wien (Silber und Gold) ....—>. —>- Plämicn'Anlb.StabtgemWien 1^8 »0 l2<» — Pfandbriefe lsiil 1«« sl,) Vodencr. allg. östcrr. <"/n Gold . l«7'- 1^7 5» dlo, in s.u „ „ 4>//V« ,o»s,u is,,-2« No. in s blo, Priimici! N<1.>»lt>vcrschs,l!"/u l«z — >c,2'5N Ocs!,HyPc>tl)clc»b,,nl i«j, 5'/,"/» lc>^>— U»> — Oest r'lng, ,' aul vcrl, 4>/,"/„ , , ,oi 75 102 25 dt°. „ 4«/n . . »9 «u !00'. d, „ i, Bodcncledit-Tlclicnges. in Post im I, I«,'!!, vcrl, 5.'/,"/» —— — — Prioritllts-OMgatiollcu (sill 100 si,) (i!is.,lctl) Wrftl'ah» ,, Emission - — -^ - sscrdiuonds-Norddlih» in Eilbci XU'— !<»<<» stranz Ioftf-Va^»..... - ^ -, . ^aüzischü ilarl Vü^wiss . U^hn (tm, 188! !10!1 sl. S. 4>/,"/° - N7 <0 »? "« Ocsteir. Äloldwcstbahn , . . ion — >«« Gllbenbiilgel ...... ^'—-I ^-- "^ Geld Ware Slaa<«bahn ,. «mission . . ,««--,»?- Slldbahn l^ »"/„..... K225 ,48 - 5 5°/«..... ,2«,-_ .- Ung.-galiz, Vahn..... ^5,5. «575 Diverse Lose ..... ,7y 25 ,7« 75 ülary-eose 4<> sl, , , , . s.<> - bO'50 <"/n Do!,au°T>ampssch. ,00 ft. ,,7.—,,» - i'c>idacherPrämieN'Nnleh,2Nsl, 22'- 22 50 Oscnci Losc ,7- Nudols i'oic ,n fl..... 2» — 2« 5>u Ealm^'l'sc ,slil)°Vos!: 20 sl. . . 47 50 4» 5N Vaul-Actien (per Cliicl). Anglo.Oestrlr, Vnnl 2«n fl. . i^n — ,nn 5<> L'anlveili», Wieoci, n.u sl . «2^25 »>2 ?s> Vd»cs,,' «>>st, f, HanduG.isn sl. 26» »0 «««40 Cvcditbanl. All,,, Un«, 200 sl, ,7, 50 272 - Dcpos,!cnb>>nf, »Illq. 2 25"/, lt — — — — ^»dclb,. of», 2UN fl, W, 50"/« 'Nl 200 sl..... ,90— U.0 5N «eilebl«bHNl. «llll.. ,40 fl. . ,<75l» 148.5« Olid Wore Altis» von Transport-Unteruchmunssen. (per Stück). Nlbrcchl-Aabn Lu« si. Silber . — — — — Älsöld-lfiumÄahn 2»o sl, Silb . ,72'— 173 — «ussiN-Tcpl, 2^0 fl. . 218 50 »l» — Donau - Dampfschiffahrl« - Gcs. Ocstcil. 500 s>, «VI, . . . 844 — 34« — Drau-Lis.lAl,t,«T>l!..^,>l»0Ufl.S, ,«7— ,««'- D»f Vodcobochci lt, V 20U fl,S.-------— — Elisabclh'Aabn ^!0« si. LM, , —-— — — „ t?in,«>vudwc!« 200 sl, . — — — — „ Sl,t>..Iil.lII.E. ,«7K20<»flS. —— —'— steibinands-Noibl'. ,o«0 sl. (iM. »440 «4l,n ffranj-Ioscs Äahn l?U0sl. Silber —— —-. NNnslilchcn-Vavcscr Lisbon fl,G. —— --- Ga>!z.Karl^'!ldk',a-«.i!0Nsl, 192,— ("raz.ssoslachcrE^V^W sl ö W, — — -------, «ablcndcrn !>,',!l>l>h!! 100 ll, . —— -- ssascha» Odcrb. ,>n»l5 «l»l'w!l)'IaslY'!sl,(!5'I!t, <«!'— 403- — Ocsltlr, Noidwcftb. 2<»u sl. Sill», ,52 50!,53-25 dto, , Silber , 15« b0 ,57 - 'i<>llss D>l»c> liiicnl', >50fl, Tilb. l?— I8- — UNidois «al),l 200 sl, Silbci . ,78 5« ,?«. - Sirbexbill^er Lisenl,. 200 sl, . —>——-- Slaatscisenbahn 200 fl ö. W. . »l4 50 2,4.75 "" Ge'd W»»e Südbllhn 200 si. Silber , . , 7» 75 «o »5< Slid'«ordb.-V,sb..V.2U0fl. —.- — — Ung.'ssHliz, 5» 50 Inbustrie-Actien sper Stück). Lgybi und Kindberg, <»«4^ EOber......... __- —.— Deutsche Meich«banlnolen . . «z ,2 «2 2<^ Italienische »anlno'en l,00Lne> 4b 05 4» lb Papi«r»Nubcl per Sliick . ,07,. > ».