Nr. 249. Samstag, 30. Oktober 1909. 128. Jahrgang. Mbacher Zeitung «II ^"55^""^"^' W„ Postuersendun«: gan/Mri« 30 li, halbjährig ik> ll. Im Kontor: „anzjähriss I Die »Laibacher NciWn Rittmeister zu ernennen. Den 28. Ottobcr 1909 wurde in der l.l.Hof. und Staats. R?« . ^s I.XXIU. Stück des Reichsgesetzblattes in deutscher "««gäbe ausgegeben und versendet. Den 38. Oktober 1909 wurde in der l. l. Hof. und Staats-°ruclerei das I.IX., I.XI1I., I.XV1,, I.XVIN. und I.XX. Stück .^"lnischeil Ausgabe des Reichsgesetzblattes des Jahrganges '"" ausgegeben und versmdet. tnl. ^"^ ^km Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 28. Ol. "°er 1U»9 ^lr. 24») wurde die Weitcrvcrbreitung folgender "eßerzeugnisse verboten: Nr. 192 «I/Km2ucip»?.iono» uon, 16. Oktober 1909. Fr. N? .1,2, (^cxiH lloi Dillvola. uom 19. Oktober 1909. »: "Nsichtskarte. welche trcmerumrändert beö VildniS Fran» ^o zerrers mit der Überschrift: .Zocolo XX!!» wiebergibt. «,„> .-vrullschrift- «Xnil,s)vm'l!ku 1^1. ?i-0,M. K»pjwl^ K M- ^^" ml^luzi. Mlllll »titni^i xli/,(!nctt» vom 25. Oktober 1909. ^r. 48 .8miells»v»il6 Li8t)" vom 23. Oktober 1909. Ar. 121 «8umo8tHt,uo3t. uom 21, Oktober 1909. Ar. I «5s»8o Hol)».. NiMl 1909. ^r. 6 . '^^'vlil «no^^no^ «Ilonomn 2 tooxk) nrinij» «limr-^eLkHtia ilumuni/mli». -«r. 3A «^^«tH, 'lalllnuNii' vom 17. Oktober 1909, ^r. b4 «Iii8or^m«nw' vom 21. Oktober 1909. "r. 7« «Dndrovnill. vom 22. Oktober 1909. Feuilleton. Wie einst im Mai . . . Skizze von Vdn ß>ppc,i. (Schluh.) s,^ ^'-'ltn war müde vom Spiele«, geworden lind ^"iieglo sich ängstlich an die Knie des Vaters, der dm,, " ^ bemerken schien, so sehr war er in Ge "en vertieft. Äl'it einem Male fuhr er auf, zün-eiiu- "" ^'^^ "" und sah nach der Uhr. Mehr als sie,,'? "^ ^"' vergangen, und noch immer war "ichl hcinigekehrt. Wo mochte sie weilen7 'Angst halt? r ^ '""lhll'" sein Herz starter schlagen. lHr Tuln ^'^^^ ^ekränll. doch er tonnte nicht nndew. ihr s"!^ ^^ '-'^ l'ermochi, halle er jede Sorge von H l^Mehalleii, sie vielleicht ein wenig verwöhnt. ll>, '.^ nichl unglücklicher noch als er? Hatte sie tt-.. ,f'?) ihre goldene Jugend, ihre schöne Stimme sich "V ^'" s'e nicht vielleicht doppelt? Er schalt M,'^s^ ^U> 'Angst machte ihm das Warten nn-MuiÄ . ' ^" ^' suchen? Er lauschte auf jedes Ge-^^^ ' ^'nec- brachte eine Spur von der Erwarteten. Huna5'^w?'"' leise auf dem Fußboden; es hatte M,e,i^ Zitternden Händen suchte er lange ver- er l^'"^ ^'""^ Vrot und Milch. Endlich hatte M, l^^c-^^ubcn. Er flößte der Kleinen etwas wältig v" ^"^ "uf ihr Vettchcn, und bald über- "'lNe d,c Müdigkeit das Kind; es schlief ein. bcnat> l^ ^"" ^ s^ll in dem tlcinen Stnbchcn. Er weitc,. '?r '"'^"' "b" die Arbeit und schrieb hastig einen ^''"" ^ Klavier, schlug hier und da leise Ulspriim^ "'^ "") '"^ kurzer ^cit wieder auf-dcrn I "'^ "stlos das ^iinmer zu durchlvan-A'ldern" - ?'^^^ ^pl)antasie zeigte ihm grausige N'"cht.'n o. '"^ '"" '""Nes Weib blaß mit langen, su l'ci,w? -^'" "^ ^"" ^ruude des Sees, er sah 5'""i,elt umherirren in zerrissenen, Gewand. Mchtamtlicher Geil. Die finnländischc Frage. Der Berichterstatter der „Pol. Korr." in Petersburg schreibt: In letzter Zeit haben die Leitungen aller ^iichtungen ein reges Interesse für die sinnländische Frage an den Tag gelegt. Leider beweisen die meisten Artikel, daß ihre Verfasser über höchst einseitige Informationen verfügen. Letzteres läßt sich dadurch erklären, daß die zugänglichen Quellen ausnahmslos finnischer Herkunft sind. Es genügt, auf die für die Nüssen bedauerliche, für die Finnländer jedoch vorteilhafte Tatsache hinzuweisen, daß es bis jetzt lein von einen« russischen Iuriste» verfaßtes Lehrbuch des russischen Ttaatsrechtes in deutscher Sprache gibt, während das tendenziös gehaltene Lehrbuch des sinnischen Staatsrechtes von L. Mechelin schon i» den Achtzigerjahren des ver^ slossenen Jahrhunderts erschien und in das klassische Mchschlagebuch des Professors Marlwardtsen, „Handbuch des öffentlichen Rechtes", aufgenommen wurde. Selbst eine so bedeutende Autorität, wie E. Vornhal, stützt sich in seinen speziellen Forschungen „Finnland nnd Rußland" (Leipzig 1W0) aus-schließlich auf finnländischc Literatur, obgleich der zweite Teil des Titels auch zur Erwartung von Hinweisen ans russische Quellen berechtigt. Der ganzen sehr umfangreichen Literatur über die finn ländische Frage widmet Professor Vornhak buchstäblich vier Zeilen; in Form einer beiläufigen Vc-merlnng, aus der man ersehen kann, daß diese Literatur dem bekannten, höchst achtbaren Forscher, ausschließlich in der tendenziösen Auslegung der finnländischen Juristen bekannt ist. deren Arbeiten er ausführlich zitiert lMechelin, Hermanson. Schübcrgson, Iriö-Koskinenn, Danielson-Kalnmry u. a.). Dieses ist bloß ein charakteristisches Vei- Kalter Schweiß trat auf seine Stirn; er sank in den Sessel und bedeckte sein Gesicht mit beiden Händen. QnalvolleS Schluchzen drang zeitweise aus der beklommenen Vrust. Indessen hatte sein Weib ziel- und Planlos die Straßen durchwandert. Der feuchte Nebel kühlte ihre brennende Stirn, und in ihr lebte nur der eine Wunsch: zu sterben — endlich zu sterben! Sie war achtlos in einen Knäuel von Menschen geraten, der sich lim eine Friedhofspforie drängte. Sie wollte vorüber, aber ein Schutzmann drängte sie zurück, und so sah sie wider Willen einen glänzenden Lei. chenzug vorübergehe,,. Zahllose Kränze schmückten den Sarg, der sich leise anf den Stangen der Träger wiegte. Ünabsehrbar ist die Menge, die ihn, folgt. Mechanisch läßt sie sich von den Menschen vorwärts treiben. Wie aus weiter Ferne hört sie den Grabgesang und die weithin tönende, klare Stimme des Priesters. Langsam durchschreitet sie die Neihen der Gräber. Viele sind heute geschmückt und erleuchtet. Es ist Allerseelentag! Wie beneidet sie alle, die da so still in geweihter Erde ruhen, umsorgt noch nach dem Tode von liebenden Händen. Wenn sie am Wege stirbt, wird niemand sich ihrer erinnern — sie wird vergessen sein! Einen Moment lang bleibt sie stehen, seufzend eine innere Stimme ruft ihr ein Zurück zu. Doch sie schüttelt voll Widerwillen del, Kopf und hastet von neuem weiter. Nicht zurück - nnr nicht zurück, bebt es von ihren Lippen. Sie hat alles ertragen können in dein Vewußtsein seiner Liebe, seiner Achtung. Nun diese dahin war. scheinbar — nnn brach alles mit ihr zusammen, nun blieb ihr nichts übrig als der Tod! Sie faltete die Hände und schante hinauf zu dem nachtdunklcn, sternenlosen Himmel. Wenn eS einen Gott gab, so mußte er sie erlösen. Lange stand sie so, bis unter ihrem Fuß plötzlich etwas zu wanken begann, und erschreckt niederschauend, gewahrte sie vor sick, eine offene Gruft. Ihre Augen spiel; die Arbeiten der anderen deutschen Schriftsteller, die sich mit der sinnischen Frage beschäftigt haben, sind ebenso einseilig. Nalürlich ist e5 nicht die Schuld der deutschen Schriftsteller, wenn die Nnssen ihnen ihre Literatur nicht in, selben Maße zugänglich gemacht haben, wie es die weitsichtigen Finnländer taten. Wie dein auch sei, ledenfalls ist die Frage der russisch-sinnländischen Beziehungen, dank diesem Umstände, vollkommen einseitig beleuchtet worden. Eine rein russische Staatsangelegenheit wurde systematisch vom finnländischen, lokalen Standpunkte beleuchtet und die Folgerungen auf den tendenziösen Grundsätzen der finnländischen Juristen aufgebaut. Infolgedessen wurde das <»i"i« I»i'<»l»ilixli auf Nußland abgewälzt, welches im Grunde genommen ein sehr einfaches, rein russisches Werk vollbringt, d. h. ein politisches Programm verwirklicht, an dein laut Bestimmungen der russischen Verfassung nicht gedentelt werden kann. Pnnkl 2 der Grundgesetze des russischen Neiches lautet: „Das Großfürstentum Finnland bildet einen untrennbaren Teil des russischen Staates, wird aber in seinen inneren Angelegenheiicn durch besondere Behörden auf der Grundlage einer besonderen Gesetzgebung verwaltet." Anderseits lautet Punkt 1 derselben Gesetze: „Der russische Staat ist eiuheitlich und unteilbar." Nußland Hot den zweiten Teil seines Politischen Programms laut Punkt 2 der Grundgesetze erfüllt, d. h. es hat für die inneren Angelegenheiten Finnlands besondere Behörden und eine Tondergesetzgebung geschaffen. Als jedoch Nußland zur Verwirklichung des ersten Teiles seines Programms, d. h. zur Präzisierung der staatsrechtlichen 3lellung seines .,untrennbaren Teilb", schrei ten wollte, mit anderen Worten, als Nllßland den Weg zur Erlassung allgemeinstaallicher Gesetze bestimmen wollte, erfolgte von feiten Finnlands eine Neihe heftiger Proteste, welche die deutsche Gesell- ösfnetcn sich weit, ihre Hände lasteten ins Leere. War hier die Erlösung? Sollte sich hier ihr Wunsch verwirklichen? Schaudernd wich sie einen Moment zurück. Da nahten sich Schritte. Ein kleiner Sarg wurde von einen, Träger neben die Gruft gesetzt, dem eine Frau in Feierlleidern folgte. Die beiden Angekommenen flüsterten leise miteinander. Dann ging der Träger von dannen, und die Frau kniete nieder, schlang ihre Hände um den tleinen Holzsarg und preßte ihr Gesicht gegen die Holzwand desselben. „Mein Kind, mein >lind." jammerte sie, „bald werden sie kommen und dich in die Erde betten, nnd ich werde allein sein, ohne Trost und ohne Freude. Was war denn aller Kummer, alle Noi und Sorge des Daseins, wenn deine hellen Allgen mir gelacht, wenn ich dich hegen und Pflegen dnrfte, dich lieben ^ für dich hungern nnd darben! Nun ist meine letzte Erdenfreudc hin — mit dir all meine Hoffnuug — nimm mich mit - mit dir!" Die Kniende hatte abgerissen in schluchzenden Lauten ihre Qual hinausgeschrien. Jetzt lag sie regungslos da, nur manchmal erbebte ihr Körper wie von Fieberschauern geschüttelt. Sie achtele nicht, daß jemand sich ihr näherte, daß sie belauscht worden war. Und plötzlich legte sich ein Arm um ihre Gestalt, und eine weiche Stimme flüsterte lhr tröstend ins Ohr: „Ich weine mit Ihnen, ich bin noch unglücklicher als Sie!" Die Frau blickte sie verständnislos an. „Beweint Ihr auch ein Kind?" Die Angeredete schüttelte den Kopf. „Oder habt Ihr nie eins besessen?" Und als sie dann ihren, übervollen Herzen Luft machte und ihr von ihrem Jammer erzählte und von der Sehnsucht zu sterben, da saate die Trauernde: „Gehet heim. eine Mutter darf nicht verzweifeln - sie hat zu kämpfen für ihr Kind, das Leben von Eurem Leben fordert Rechenschaft von Laibacher Zeitung Nr. 249. 222« 30. Oktober 1^09. schaft unterstützte, da sic den wahren Sachverhalt nicht kannte uild der fiilnländifchen Frage liur nnf Grund volllolnnleil einseitiger Allschauuilgeil nähergetreten war. Nun hat aber Deutschland in seine Verfassungsbestilnilluilgen dcn hochweiselt Satz: „die ^ieichsgesetze gehen den Landesgesetzen vor" aufgenommen. Als Deutschland in Elsaß-Lothringen da'-' frallzösische Recht durch das deutsche ersetzte, hat sich in Rußland niemand darüber gewundert, und niemand hat das Niderstreben der Elfäsfer unterstützt, da man sehr wohl wußte, daß Deutschland eine Politisch durchaus notwendige Aufgabe ersütlte. Politische Ueberficht. Laib ach, 29 Oktober. Ill einer Betrachlullg über die Tprachen-frage in Osterreich führt Graf Ottolar (vzernin in dcr „Neichspost" aus, jede Negieruug iverde davoli absehen müssen, die Sprachenfrage im ^entralpar-lainente zu lösen: aber sie könnte die ^prachen-frage bei den l. u. k. Beainten ohne Parlament lösen. Die Sprachenfrage unserer Beamtenschaft sei nicht legislativer, sondern administrativer Natur und in die internen Dienstverhältnisse der Beamten habe das Parlament so wenig dreinzureden, wie in diejenigen der 'Armee. Die Beamtenschaft soll dein nationalen dampfe entzogen werden. Die einzige Partei der Beamtenschaft hat der Staat zu sein. Die „Neue Freie Presse" erklärt, die Mon-archenbcgegnung in Nacconiai werde die Volkstüm-lichteit des Dreibundes in Osterreich schwerlich erhöhen. Das offizielle Italien habe sich wohl beeilt, alles zu umgehen, was Mißtrauen erwecken könnte, aber in unserer demokratischen ^eit wäre es ein schwerer Fehler, nicht auch die Strömungen zu berücksichtigen, die die Nation als Ganzes bewegen und von denen auf die Dauer die Richtung der Diplomatie sich nicht entfernen kann. Die Vollsstimmung in Italien habe den Besuch des Zaren zu einer Demonstration gegen Österreich-Ungarn gemacht. Die Stimmungen' des italienischen Volkes werden sich ja zweifellos im Laufe der Zeit besänftigen lassen und die Ankündigung, daß Italien vom Bündnis nicht abzuschwenken gedenkt, wird ein Gewicht zugunsten des Friedens bilden. Nur ist der Friede recht kostspielig, so lange Volksstimmungcn dominieren, die man nur als krankhaft bezeichnen kann. Die italienische Nation selbst bezahlt sie, und loir bezahlen sie gleichfalls. — Die „Zeit" ist der Ansicht, daß der Dreibund von der Entrevue in Racconigi keine Erschütterung zu befürchten brauche. Was der Dreibund für Italien bedeutet, weiß alle Welt, und der italienische Minister Herr Tittoni weiß es am besten. Naceonigi ist kein neues Rcval. — An kompetenten diplomatischen Stellen in Vtonstantinopel wird in betreff der Monarchenbegegnung in Naeco-nigi erklärt, das; die bei dieser Gelegenheit gesprochenen Toaste, da sie die Erhaltung des Status quo am Balkan verkündeten, der türkischen Politik Euch. Ihr habt höhere Pflichten, als die gegen Euch selbst! Ausharren, sich durchringen für die Seinen — das ist des Menschen Los!" Sie wurde unterbrochen. Ein Priester schritt des Weges und kam zu den beiden Frauen. Er reichte der trauernden Mutter die Hand und sprach einen kurzen Segen. Dann wurde der kleine Sarg in die Erde gesenkt, und langsam rollten die Schollen darüber. In herzzerreißender Qual rang die Trauernde die Hände, die andere stützte sie, und dann verließen beide still den Friedhof. Draußen trennten sie sich mit stummem Hände» druck. „Wir seheu uns wieder," versprachen sie einander, und jede ging ihres Weges. Die junge Frau floh und eilte durch die Straßen. Atemlos langte sie daheim an. Sie zögerte noch immer, die Klingel zu ziehen. Die Schwere des Entschlusses, hier wieder ihre Pflichten auf sich zu nehmen, die Öde und Leere des Daseins zu tragen, stürmte mit neuer Gewalt auf sie ein. Doch da wurde im nächsten Moment die Tür geöffnet, und sie stand ihrem Manne gegenüber. Mit einem leisen Aufschrei, in dem sich Qual und Angst und Jubel mischte, empfing er sie. Er schlang wie einst seine Arme um ihren Nacken und flüsterte tränenden Auges: „Vergib!" „Ich habe dir nichts zu vergeben — meine Schuld ist größer als die deine!" Und sie erzählte ihm von dem kleinen, stillen Grab, an dem sie heute am Merseelemag gekniet. ,.Nir haken uns und die linder," sagte er leise und trat an das Bett der friedlich schlummernden linder, „so muß es doch einmal hell und licht um uns werden, um ihretwillen ^ wie einst im jeden Anlaß zu einer Beruhigung über die Folgen der Entrevue entzogen haben, indem diejenigen Elemente am Balkan, welche auf Änderungen dieses Status quo abzielen, nun keine Ermutigung mehr aus der Entrevue zu schöpfen ill der Lage seien. Mall könne in dieser Tatsache vielmehr einen neuen Erfolg des jungtürtischen Regimes erblicken. Eine genaue Übersicht der Berliner Wahl-männerwahlen für den preußischen Landtag liegt nun vor. 'Nach der „Voss. Ztg." wurdeu im 5. Wahlbezirke -^20 sozialdemolratische und 21!) freisinnige Wahlmänner gewählt, im li. Bezirke 402 sozial-demokratische und ^Z freisinnige Wahlmänner, I I. Wahleil sind unentschieden geblieben; im 7. Bezirke haben sich ^!)l jozialdemot'ralische gegen 2?5> freisinnige Wahlmänner ergeben. 4 Stichwahlen sind erforderlich: im 12. Bezirke wurden gewählt: ^07 sozialdemotraiische Wahlmänner, 142 freisinnige, ')4 nationalliberale, 9 konservative. ls>:l Stichwahlen werden die Entscheidung bringen. Ail jenen Londoner Stellen, denen in japanischeil Angelegenheiten ein kompetentes Urteil zukommt, wird der sicheren Überzeugung Ausdruck gegebeil, daß die japanische Politik in Korea ihrem bisherigeil,^urse auch nach den ^Mentalen in Ehar-biil treubleiben und daß sie sich von der durch den Prinzen Ito inaugurierteil versöhnlichen Richtung weder durch eine voraussichtliche Erregung der öffentlichen Meinung in Japan, noch durch die eventuelle ^eslstclluilg abdrängen lassen wird, daß die Attentate nicht bloß auf Fanalismus Einzelner, sondern auf eine ^onspiration zurückzuführen seien. Den Gerüchten über ernste Differenzen zwischen Japan ulld Rußland, deren Beilegung den Zweck der Begegnung des Prinzen Ito mit dem russischen Finanzminister >lotovcev in Eharbiu gebildet haben! soll, wird von japanischer Seite jede Berechtigung »nil der Versicherung bestritten, daß derzeit keinerlei Differenzen zwischen den zwei Staaten vorhanden sind, wie denn auch die aus Tokio voll kompetenter Stelle den japanischen Vertretungen zugegaugene Information über die Reise des Prinzen Ito nach Eharbin dahin gelautet hat, dieser sei im erwähnten Falle nicht Träger einer Politischen Mission seitens der japanischen Regierung. — „Petit Parisien" will aus angeblich Imter Quelle erfahren haben, daß gegenwärtig zwischen Rußland uud Japan Unterhandlungen wegen eines weilgehenden Abkommens! schweben, das die Situation ill Ostasien ändern tonnte. Fürst Ito habe sich hauptsächlich zu dem Zwecke nach Eharbin begeben, .um die vorläufigen Grundlagen für das geplante Abkommen festzustellen. Tagesneuigleiten. — Mnen ,,cttcu Vcitra.q zum „Telephon.Weh"j liefen die „Teutsche Wochenztg." für die, Niederlande Dort heißt es! Im neuen Amsterdamer Telephon. Adreßbuch wurde irrtümlicherweise nnlev der Adresse Zirkusleute. Roman von Karl Muusmann. Einzige autolisirrtc Übersetzung. (38. Fortsetzung.) (Nachdruck M'lbu!,,!!.) 4. Kapitel. Hugo kam nicht in die Verlegenheit, voll dem Anerbieten der „Brillantentante" Gebrauch zu machen. Er mochte setzen, was'er wollte, stets war das Glück auf seiner Seite. Während Hugo bereits einen kleinen Haufen Banknoten vor seinem Platz angesammelt hatte, hatte das „Murmeltier" längst alles verloren und war schon gezwungen gewesen, bei einigen jüngeren >lollegcn Anleihen zu machen. Hugo war indessen von nichts so sehr in Anspruch genommen als von dem Gedanken: Wenn ich jetzt aufhöre, so könnte ich die „Juno" kaufen und außerdem würde ich noch etwas Geld zurückbehalten. Eine innere Stimme sagte ihm aber, daß ein solches Benehmen nicht fair sei. Er blieb deshalb ruhig auf seinem Platz sitzen, spielte aber vorsichtiger als früher, denn das Glück fing bereits an, ihn zu verlassen. Es sollte aber nicht lange dauern. Eine eigenartige Unruhe verpflanzte sich von Tisch zu Tisch und veranlaßte die Gäste, sich gegenseitig mit Mißtrauen und forschenden Blicken zu betrachten. Das Spiel fillg a»l zu stöckelt und die Unterhaltung wurde im ängstlichen Flüsterton geführt. Der kleine Araber tauchte hier und da auf und eilte mit vielen Handbcwegungen umher. Die Unterhaltung wurde lauter, und Hugo unterschied mehrmals das Wort: Polizei. Dies eine Wort genügte, um ihm klar zu machen, was auf dem Spiele stand. Offenbar befand eiüev Mel'.llM'ereinigung die Nemevknnq gc-drucll' „Nach 5 Uhr kann die Direktion a» ihrer PriuatadnM Nr. X. erreicht werden." Diese Vemevknng sollte jedoch unter der Adresse einer Lebensl.»ersichernngsqesellscha!> stehen. Als nnn der Direktor dieser Gesellschaft M'r-qangenen Sonntag zu Tisch saß, wnrde er telephonisch angerufen. In oer freudigen Annahme, am (tnde gci' einen Vertrag durch den Fernsprecher abschließen <',» können, legte ei sein Ohr an den Trichter nnd ver-nahm eine »outende Stimme! „Es ist eine Tchlin^'. - „Was ist eine Schande?" - „Um halb 5, Uhr habc ich dao fleisch bestellt nnd jetzt ist'S noch nicht dn. Hreßl's selbst!" - - „Nein, aber so etwas . . .!" ^ Rrrl! Mgelansen! Kopfschüttelnd setzt sich der Hcn Direktor wieder zn Tische. Ta klingelt's nochmms! „Halloh!" - „Haben Sie zwei Hinterpfoten?" — „"'^ sind wühl verrückt?" — „Aber 'neu Och sen schwas haben Sie doch? Ich muß ihn sofort haben." ^ ,,^'l Teufel soll Ihnen seinen Schwang geben . . " -^ ^"' 5 Uhr frilh sollte der Herr Direktor auch noch sc>m' (Gedärme abgeben. Ev will nun die TelephongescllschaU »mgen Hanssviedensbvnches oert lagen. — M„ nettes l^eschichtche» vom deutschen Nro»» jninzenj nnd de» „höheren Töchtern" oon A!lensU'>» eizählt die „ttovr. Link"- Gelegentlich des sm',M"> Iaqdansenthaltes des Kronprinzen in der ilbersmsterc! Nen-Namnck in Ostpreußen hatle sich d'ie «lü blasse ö" ^uisenschnle in Allenslei» an ihn mit der Äitlc ^'" wandl, er möchte doch der Masse mitteilen, wann sc'w' Rückkehr nach Verlin erfolge, damit die Schülerinncü „ihren lieben Kronprinzen" zn sehen bekämen, da d>^' bei seiner ersten Durchfahrt durch Ällenstein nicht nwg' lich gewesen sei, weil damals die Schülerinnen bclM Unterricht „schwitzen" mußten. Aus das originelle Vitt' qesuch der II-, Masse ist jetzt aus dem M'avmorpcilm-? bei Potsdam die folgende Antwort eingetroffen' „Senn' kaiserliche Hoheit oer .^vonprin,', hatten die Absicht, dc/ Masse !!-> die gewünschte Nachricht zn geben. Da dic Rückfahrt aber zn seinem Bedauern bei Dunlclh''^ staüsinden mnßte, hätte dies doch keine» Zweck gehadl. Seine kaiserliche Hoheit hat sich aber über den new'" Brief gefrent lind hofft sehr, daß die Masse Il->, wen» e» das nächstemal über Ällenstein nach Rainuck säh'l' eine bessere Gelegenheit hat, ihn zn sehen. Dann müßlc man wohl an die Masse l!» schreiben, nnd denen, d>c sitzen geblieben sind, wird es von dort mitgeteilt! D^) wird aber wohl kaum passieren, wenn die ganze Klas!'' Weiler so fleißig im Unterricht schwitzt wie neulich." — Diuc moderne Arche Noahj ist soeben im ^"' duner Hafen eingetroffen. (5s ist der Dampfer ,,Min>u'' haha", der !Z<»<» wilde Tiere von de» Vereinisil"' Ilaalen für die bekannte Menagerie Aostuct nach E>>si° land brachte. Das Schiff halte eine sehv slnrmi!^' Überfahrt und deshalb waren auch alle Tiere mit Ä»^' nähme dev Schlangen die ganze Reise über seelr«»!-Besonders halten die Löwen und Tiger nnter der heil»' tückischen Krankheit zn leiden nnd die Wellen deo Meeres machten die Neslien zahmer, als es die PcitM des Bändigers vermocht hätte, ei» kleines .Mild hällc sie streicheln können, ohne das; sie gegen eine solche ^in'li' kusllng Protest eingelegt hätten. Am schlimmsten h"^' der dreijährige Elefant Aaln) zu leiden. Vor An^>> pendelte er die ganze ^eit über seinen Rüssel h>» .u"d her und wehte in beängstigender Weise mit seincn gioßen Ohren. Nachdem die Tiere nun aber ihre» Äestimmungsor» evveichl haben, befinden sie sich wicdci ganz wohl. er sich hier auf verbotenem Wege und vielleicht !"^ er noch größeren Unannehmlichkeiten entgegen. Viele Spieler begannen sich zu erheben, üN' Geld zusammenzuscharren nnd ganz lautlos zu verschwinden. 5l,urz darauf erscholl es von seilen der Bn»' kiers: „Das Spiel ist für hellte abends geschlossen-Alle erhoben sich. Einige fühlten es als eine M' freiung, andere waren verdrießlich darüber, daß >u' leine Revanche bekamen und somit teilte GeleaM heil fanden, ihren Verlust wieder einzuholen, ^'le' mand sagte aber etwas und man verschwand M geräuschlos, während ein Diener das Gas ausdrehte. Hngo halte die Banknoten ill seine Brieftasche gelegt und sie in die innere Nestentasche gcsteat-Es waren im ganzen «lil) Franken in Noten, aiM" einigen losen Geldstücken, die er in die WestentaM steckte. „Klommen Sie jetzt mit," sagte das „Murm^ tier". „Sie haben eineil glücklichen Abend gelM' nnd müssen jetzt, nachdem das Spiel zu Ende N^ auch etwas zum Besten geben." Auf der Wendeltreppe stiegen sie in die M" hinunter. Dort saßen etwa ein Dutzend McnM'>>' oder richtiger gesagt, sie hingen auf hohen Stühlei' während sie ihre Beine baumeln ließen und <.l Oberkörper über das Biifett lehnten, hinter oe>' einige verschlafene Damen die verschiedenartig!" Getränke in verschlossene» silbernen Behältern zusammenmischten. „Ich rühre derartige Gifte nicht an," !"A das „Murmeltier", während es auf einen ^"1 kletterte. „Lassen Sie uns lieber eine vernunsM' Flasclie Sekt trinken." Laibacher Zeitung Nr. 249 222» 30. Otiober 1909. — sDer kinbrcchei als Gaite.j Eine n,erk>vürdige A>chicl)le ans dein chinesischen Leben erzählt Sir Henry ^lake in einem neue» Buche, in dein er die Eliten und ^ewuhnheilen des Voltes im Neiche der Mitte in scharf >miri„enen Bildern wiederzugeben sucht. Es ist besannt, 0"!5 »ach chinesischem Branch Brant und Bräutigam "nmlder sreind bleiben bis zn dein Augenblick, in den, o» Ehe geschlossen ist. „Ein Sohn und eine Tochter ^ M'i reichen Familien wurden verheiratet. Nach Schluß der Zeremonien am ersten Abend zogen sich 'g verlvegen hinab in das Gemach, wo die jnnge ^M! ans die Nücttehr ihres Galteil lvarlete. Da chine-''jche Vränte ihre künftigen Ehemänner our der Hochzeit "W sehen, bemerkte die junge Frau in ihrer Erregung "'u)t, daß der zurückkehrende Mann nicht ihr eben an-Krauter Gatte war, nnd er erzählte ihr, er hätte eben l'Men Räuber gefunden, der in das Haus eingedrungen, "'' icuiem Erscheinen aber entflohen wäre- er fügte ^»zu, da Räuber in der Nähe wären, so täte die junge ^lUl besser, ihre Juwelen ihm zu übergeben, er wolle u in oie Wohuuug seiues Vaters tragen'. . . Die Frau "'.end Tai-ls Wert halle. Seelenrnhig ging der Näuber ^'»lt^fort und - kam nicht wieder . '. '." Später wnrde ^^ schuldige jedoch entdeckt, durch grausame Tortur 'lux ^estäildnis gez»vilngen und dauu hingerichtet. Lokal- und Prouinzial-Nachrichten. ^"r Geschichte der Laibachcr Nohrschiltzcn-Ocsellschnft. Von H'. o. Hlndicü. (Nachdrxcl vflboteii.) . Nachdem der Versasser dieser Zeilen bereits im >M)re 1862 anläßlich der 800jährigen Gedenkfeier des "'! den, Laibacher Schießstande ' 1562 stattgehabten ?<^ ^reischiefteus in seiner bezüglichen Festschrift: schichte der Robrschutzen-Gesellschafl in Laibach" den ^Iwnd dieser Gesellschaft vor dem Jahre 1562 nach-^! w'cien halle, wurde doch noch 1863 als Anfang ^!^ Zemeiuen Schießens, das ist eines förmlichen ^uMcmo^ in Laibach erst mit dem Jahre 1564 ""Nenuniinen* d<>« l' " ü"!^ uns aber eine Aufzeichuuug im Archive ^ l)'es,cien k. t. Landesgerichtes, daß die Errichlnng .i,/'' bürgerlichen Schießstandcs in Laibach noch um ^'Mraumcs Weiler, als unmittelbar vur 1562, zurück- ,^ ,>^) habe in meiner zweiten Beschreibung der Ge» WN)tc der Nuhrschützen-Gesellschast des t. k. priv. Ml ^'^"''Ptschieftstandes Laibach im Jahre 1883 an-MM) der 600jährigen Inbelfeier der Zugehörigkeit ^ ?'us zu Osterreich unter der beglückenden Anwesenheit ""'U'r k. n. f. Apostolischen Majestät unseres allgelieb» ^^^ Mitteil, des hislor, Vereins für ttraiu, 1863. S. ül. ^ ^anz langsam schlürfte das „Murmeltier" das ^ ^lnb nach deln anderen aus, ohne ein Wort " IMn. während Hugo den umherstchenden Gästen ^ !^'Uler Flasche einschenkte. Er war in der besten <^s?l ^'"c Wangen glühten, und er hatte das ^ !< "^ >^ "' "'it seinen 8UU Franken in der '"^ >r^reichste Mann der Welt. ,M, ' ^»^ckei hatte sich zwischen Hugo und das s,„^^ueltier" gedrängt und fing init ihnen cine "'M)altung an. "Dort oben ist etwas nicht geheuer," sagte er. b.», . ^ "'"g lvissen, wer die Tache verraten hat," "'"Me das „Murmeltier". an, ""'elleicht war es die .Krähe'," sagte der Jockei, l'i,, l. "^" sa^t, ist er nach der ^irtusgeschickte Po- ''^'!plon geworden." ,^. "^"s ist nicht unwahrscheinlich. Jedenfalls ist "^,l>ulc abends das Vergnügen verdorben." der ^'^" können ja ebensogut hier spielen," meinte ^ >wckc,. „Ich habe Karten in der Tasche, lassen nii^U'^., draußen Platz nehmen. Sie spielen doch schulte " ^"^' "nd schlug Hugo auf die Nab c?'^ ^""^ l)intcr dein Tisch räusperte sich und 'Tviös /""" Wink. Dieser war aber bereits vom >m " ". dem Champagner so erregt, dak cr von "" ^tuhl ,prang. über '^"^'l^u Sie sich in acht." flüsterte die Dame ,^" T'sch. .Er will Tic hineinlegen." '"l5dem Spiel wurde aber wieder nichts. ien f". ^"'selben Augenblick als sie anfangen woll-ri^'f' i,"". ,"' Araber feuerrot in, Kopf herbei und slürzen^^lm uns wohl durchaus ins Unglück zu sv i^, ^''"e Ihnen aus das strengste hier ^'l'wuch machen."^ "'"'^ """ ""'""" ^"""'"U lFortsetznng folgt.) ten .^ a i s ers und Herrn Franz Joses I. in der Ein» leilnng nachstehend geschrieben, daß die sorlisilalurische Vedentung der Stadt Laibach, wenngleich dir Stadt bis nm die Mitte des 16. Jahrhunderts nur schwach be> festigt blieb, doch früher >chon, und zwar in den Tagen der ersten Türkeneinfälle im 15. Jahrhundert lnament. lich aber uach 1472) erkannt nud erhärtet wurden fei. Diese Nedeutuug Laibachs, als des einzigen festen Bull-Werkes im ganzen Lande, „worinnen sich" — wie eine Handschrift der l. k. Hosbibliolhel in Wien vom Jahre 1660 über die Befestigungen in Sleicrmark, Harnten nnd Krain schreibt — „das Landvoll bei einer Feinds» gefahr relirieren uud das Ihrige iu Salvo bringen lünne", diese fortisikatorische Bedeutung der Landes» Hauptstadt in jenen Tagen brachte es denn auch mit sich, daß sich hier nnsere wackere Bürgerschaft schon früh enge aneinanderschloß, kriegsbereit organisierte und namem. lich in dem Gebrauche der Schuszwassen tüchtig üble. Zu solcher l'Ibung war aber ichun frühzeitig in nnserer Stadt ein Schießstand eingerichtet, den die „Puchsenschüzen" vun Laibach ansrichlen ließen. Das oben angedeutete Dokument datiert ans den, Jahre 1548; es ist das von dem Laibachcr Handels, mann (nnd Baumeister) Pierro Andrian — einem Vorfahren der heute freiherrlichen Familie Audriau-Werburg — am 13. Oktober zu Laibach 1548 verfertigte Testament, in welchem uns eine Auszeichnnng besagt, daß die Laibacher Schießstätte der Nüchsenschühen schon in diesem Jahre ^1548) bestanden und auch auf ihr um diese Zeit bereits Freischießen stattgefunden haben. Unter den in diesem Testament angeführten zahl-reichen Schulden nno Ausständen an del« Testator lesen wir nämlich auch folgende Stelle- „Dic Puchfeu Schüzen hie fein mir vungefehrlich lungesähr) drei oder vier gulden Rheinisch schnlldig, das ich vcrpnul an der Scbießhülten vnd die ,^anndlein zum Freischießen hab lassen machen." Diese Notiz besagt nns aber anßer dem Beweise für den nm so früher, als bisher angenommen werden tonnte, stattgehabten Bestand der erste» Schießstätle in Laibach nnd für die auf derselben gleichzeitig üblichen Freischießen auch noch, daß der, wie ans dem ganzen Tenor der Urkunde hervorgeht, sehr wohlhabende Lai> bacher Handelsherr Pierru Andrian, welcher ein au-sehnliches Tuchlager hielt, u. a. in Eisenwaren lNägelu) und Schwefel Handelle, sich als gebürtiger Italiener sans dem BergamaSco — Bergamo — stammend) auch im Banfache auslannte, so daß er in der Lage war, seinen Laibacher Mitbürgern eine Schicßhütle zn er» bauen. Daß er aber bei Abfassung des Testaments in der Annahme schwankte, ob ihm die Puchi,en.Schüzen drei oder vier Gnlden noch schuldig waren, mag wohl dafür zengen, daß er, wie er aus klollegialiläl für seine Mitbürger ihnen gewiß billig gebaut, diesen ansyän. digen Posten nicht allzu schwerfällig nahm. No diese erste Schicßhültc gestanden, darüber werde ich demnächst ausführlicher sprechen; für heule mag die Andeutung genügen, daß sie sich in derselben Gegend wie die spätere sogenannte alte Schießstätle, nämlich aus den Poljana'Gründeil, nnd zwar am Fuße des Schloß, beiges, doch uichl au Stelle der sogenannten „alten Schießslälte" befunden hat. Militärisches.) Transferiert werden: der Stabs» arzl Dr. Thaddäus Pakosz, Ehesarzl der 29. Infanterie-ttuppendivision zum Garnisonsspilal Nr. 9 in Triest bei Zuteilung zum Kriegshafentommando in Pola; die .^anplleule- Othmar Walde vom LIN >tlagensurl Nr. 4 sum L^ii Slryj Nr. 33, Karl Hack! vom LIN Neu» sandez^Nr. 32 znm LIN Laibach Nr. 27, Humbert 'jeh vom IN 6 zum IN 97, Rudolf Koczian vom IN 35 zum IN 87, Friedrich Kreipner vom IR 77 znm IN 17, Vogdan vun Vitas vom IN 97 zum IN 53, Albrecht Lindner vom IN 98 zum IN 17, Alfred Hülzl vom IN 27 znm IN 78, Otlo Edler von Berta von» IN 2? zum HN 58, Joses Edler von Schiefner vom IN 87 zum IN 9, Emauuel >lrauß vom FIB 24 zum FIB 23; der Niltmeister Nubert Plant Edler von Plankburg vom DN 7 znm DN 5; die Oberleutnante Vinzenz Ligohly vom IN 17 zum IN 22 enbahnminisler die dem Herrn Neichs. und Landtagsabgeordnelen Franz Pov^e in Laibach mit dem Erlasse des k. k. Eisen» bahnministerinmS vom 9. Ollober 1908 auf die Dauer eines Jahres erteilte Bewilligung zur Vornahme tech. nischer Vorarbeiten für eine nurmalspurige Lokalbahn vou der Station Laibach Staatsbahnhuf der Linie Tarvis-Laibach der k. l. TtaatSbahnen über Dravlje, Miltrrdurf bei Billichgraz, Hurjulj, Smrel'ic, Sairach nnd Unter-Idria zur Station S. Lucia-Tulmein der Linie Aßling-Triest der l. f. Ttaatsbahnen nebst einer Abzweignnq vuu Unter-Idria zur Brrgstadt Idria uiller dell in dem lehtzitierlen Erlasse enthaltenen Vur. behalten nnd Mudalitäten auf ein weiteres Jahr oer-längert. —1-. lAuogabc ncncr Ttcmpclmnrtrn.j Wie bereits gemeldet, »oerden vum !, Jänner I9M an geänderte ^tempelmarken in Verschleiß geseht werden. Sie unter, scheiden sich von de>, gegenwärtig im Verschleisse befind, lichen Stempelmarken in der Harbe nnd dadurch, daß im unteren, znm Überschreiben bestimmten Teile der Marken die Jahreszahl der nenen Emission l>91<») an» gebracht ist. Sämtliche Markenkategurien sind in zwei» farbigem Drucke hergestellt, und zwar alle Hellermarken blan ans gelbbraunem Grunde, alle 5iruneumarlen rol alls grünlichem Grunde. Die Stempelmarlen gelangen in 27 Wertlalegurien (16 der Heller- und 11 der Kro-mnfategoris) zur Ausgabe, nnd zwar zu 1, 2, 4, M, 14, 20, 24, 25, 26, 30, 38, 40, 50, 64, 72 und 88 !., feruer zu 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 10, 20 und 50 K. Die gegenwärtig im Verschleisse befindlichen Stempel, marke» der Emission 1898 werden mit 31. März 1910 gänzlich außer Verschleiß geset,'.!. Die Verwendung der anßer Gebrauch gesetzten Stempelmarken nach diesem Zeitpunkte ist daher Nichterfüllung der gesell. Stempel-Pflicht gleichzuhalleu und zieht die in den Gebührengcfetzen vorgesehenen iiachteiligen Folgen nach sich. Die außer Gebrauch gesetzten, unverwcndrl gebliebenen Stempel-marken werden unter Beobachtung der gesetzlichen Ne. stlmmnnge,, nnd Vurfchristen vom 1. März bis ein. fchließlich 31. Mai 1910 bei den Etempelverlags. und Verschleißämlern gegen »ene Stempelmarlen nnenlgelt. lich ansgewechsell. N'ach den, 3!. Mai 1910 findet weder eine Umwechslung noch eine Vergütnng bezüglich der aus dem Verschleisse gezogenen Stempelmarsen statt. Gelverbs, und Handelsbücher, dann Blantette von Wrch-seln, Nechnnngen nsn.,., aus welchen Stempelmallen früherer Emissionen durch vorschriftsmäßige, vor dem 1. April 1910 erfolgte amtliche Überstempelung zur Ver-Wendung gelangt sind, können auch nach diesem Zeit. punkte unbeanstandet in Gebranch genommen werden. — lLchrbefnhiqunsssplüfungcn.j Zu den am 5. No-vl'mber vur der hiesigen l. f. Prüsnngslummission für allgemeine Volks- und für Bürgerschulen beginnenden Lehrbefähigllngsprilfungeil habeil sich insgesamt 90 Kandidaten und Kandidatinnen, unter ihnen 7 für Bürgerschulen, gemeldet. — lk.rainische Industrieqeicllichllft.j Im Nachhange z» der gestern über die am 28. d. M. abgehaltene Hauptversammlung der Krainischen Induslriegesellschafl sei im folgenden der Bericht des Verwallnngsrates über das Geschäftsjahr vom !. Juli 1908 bis 30. >uni 1909 auszugsweise reproduziert: Das abgelanscne Geschäftsjahr stand znr Gänze unter dem Zeichen all-gemeiner tiefer Depression. Trutz der Verbillignng des Geldes war die Bautätigkeit eiue sehr geringe und auch die wiederhull eingetretene Ermäßigung der' Preise sür Fertigprodukte, die wegen der immer wieder fühlbar werdeuden Konkurrenz ausländischer Werke nötig war. ermutigte nicht zu größeren Bestellungen, so daß die Beschäftigung der Naffinierwerle viel zu wünschen übrig ließ. Dazu trat im Oktober noch der etwa 4V« Monate währende Boylolt österreichischer Produkte sei» tens der Türkei, sowie die serbischen Wirren, denen zufolge auch nach dem Aufhören oes Voylottes uns die Ballanländcr durch das seitens der Negierung erlassene Aussuhrverbot, welches erst Mitte Mai aufgehubeu wurde, Verschlüssen blieben. Hiedurch entstand ein Aus-fall in den Fallurierungen, der um so belrächtlicher ins Gewicht fiel, als gerade die Nallaliläiider für uns ein natürliches und' bevorzugtes Absatzgebiet bilden. Außerdem litten wir im letzten Winter unter einen,, alle bisherigen Veubachtuuaen übersteigenden Wasser, mangel, der'uns zwang, die Erzeugung unseres Jauer-burger Walzwerkes durch nahezu vier Monate aus ein Minimum einzuschränken. Durch eine im Lause dieics Jahres in Betrieb zu setzende Reserve-Anlaae wird e m> Wiederhulung solcher Emschränkungen vermieden wer- Geschäftsjahr über den Ävllbetrieb beider dsen ausH erhalte», doch waren mfolge der scharfen K nur. Laibacher Zeitung Nr. 249. 2230 30. Oktober 1909. des Auslandes die Preise für die diversen Roheisen-legierungcn äußerst gedrückte. Tie, Situation wurde da-durch noch verschlimmert, daß wir während der ersten Hälfte des abgelaufenen Geschäftsjahres unter hohen Rohstoffpreisen (Erz und Kohle) aus im Jahre l907 getätigten Kontrakten zu leiden hatten, ein Umstand, der den ohnehin kleinen Verdienst noch schmälerte. Durch vorteilhafte Erz. und Kohleuabschlüsse für l909 gelang es uns, die Erträgnisse des zweiten Halbjahres güu» stiger zu gestalten. Da die ausländische Industrie nahezu völlig darnicderlag, war auch unsere Ausfuhr an Fcrro-lcgicrnngcn eine überaus geringe. Alle diese ungünstigen Momente haben die diesjährige Vilauz start beeiufllijjt; mit Rücksicht hierauf glauben wir das ausgewiesene Er-gcbnis als zufriedenstellend bezeichnen zu können. Die neue Kokerei wurde mit Ende November in Betrieb geseht, so daß die Produktion an Koks für beide Hoch» öfen ausreicht. Die Hochofenanlage in Servola, welche zufriedenstellend arbeitete, erzeugte 105.987 Tonnen Roheife». Der Vetrieb unserer Raffiliierwerte in Ober» krai» und Kär»te» war ein glatter- die Erzeugung an Martinstahl betrug 60.062 Tonnen. Das Territorium in Servola nahm um 1367 Quadratmeter zu, dasjenige in Kram infolge kleinerer Verkäufe um 4 Hektar 11 Ar 87 Quadratmeter ab und jenes in Kärnten um 64 Ar 68 Quadratmeter zu- linser Grundbesitz beträgt somit am Schlüsse des Geschäftsjahres 1908/1909 in'Servola 234.112 Quadratmeter, in Krain 1470 Hektar 18 Ar 77 Quadratmeter und in Feistritz 17 Hektar 60 Ar 91 Quadratmeter. Unsere Krankenkasse hat eine Schuld von 2703 15 21 I,, die Bruderlade ein Vormögen von 732.308 X 47 I>, während das Vermögen des Beamten, fonds Ende 1908 217.24«, !< 13 !i betrug. Der Ersatz-vertrag, den wir auf Grund des mil 1. Jänner 1909 in Kraft getretenen Privatbeamten.Pensionsversiche-ruugsgesetzes abschlössen, erhielt die Genehmigung der Negierung. Die Bilanz ergibt einen Überschuß des Geschäftsjahres 1908/1909 vou 1,231.734 X 71 k; der Dividendenschein würde vom 2. Jänner 1910 ab pro 1908/1909 mit 80 1v zur Einlösung gelangen. — Der Rechenschaftsbericht sowie die Bilanz und die be-aulragte Einlösung des Dividendenscheines wurden gc-nehmlgl und sohin die infolge des Ablaufes der Funk' tionsdaner ausscheidenden Verwaltnngsräle Ludwig V orn , Julius Deuts ch, Hugo von Nool, Ruools Paul-Schi ff und Adolf P h i l i p st a l wieder-gewählt. — lVerteidiger in, Rehabilitierungverfahren.) Das t. u. t. Reichskri'egsmiuislerium hat in einem Falle ent-schieden, daß die Bcizichung eines Verteidigers zur Offiziersversammlung im Laufe des Rehabilitierungs-Verfahrens dem Geiste der neuen Vorschrift für das ehreurätliche Verfahren nicht widerspricht, daher zu-lässig ist. — sNelrutenbeeidigung.) Am 1. November findet, wie alljährlich, die feierliche Beeidiguug der Rekruten und Ersatzreservisten der Garnison statt. Aus diesem Aulasse wird in der St. Peterstirche ein militärischer Gottesdienst mit Predigt über die Heiligkeit uud Wich» tiqteit des Eides abgehalten. Hiczu werden alle Ab-tcllnngen unter Kommando ihrer Instruktionsoffiziere um 'M Uhr früh in der Kirche erscheinen. Nach Be-cndigung des Gottesdienstes findet in den Kasernen die Beeidigung statt, uud zwar in der nenen Infanterie-taserne der Mannschaft des Infanterieregiments Nr. 27, der Dragonereskadron Nr. 2/5, der Sanitäts- und Vcr» pslegsmannschafl, in Gegenwart des Kommandanten des Infanterieregiments Nr. 27; in der Peterslaferne der Mannfchaft des Infanlcriebataillons Nr. 1/17 und des ErMtompcmietaders des Feldjägerbatailluns Nr. 7, in Gegenwart des Kolnmandanten des Ergä»zuugsbezirks Nr. 17; der Mannschaft der übrigen Truppenkörper in ihren Kasernen, in Gegenwart der Truppenkomman-danten. — sGarnisonsverqnüqunq.) Die Offiziere und Militärbeamten der Garnison Laibach haben in das Garnisonsvergnngungskomitee als Präfes den Herrn Oberstleutnant Franz Fcdrigoni Edlen von Etsch. tal oes Infanterieregimeilts Nr. 27 gewählt. — lPlahmusit.j Morgen findet keine Platzmusit statt. — ^Landwirtschaftliche Kurfe.j Vom lrainischeu Landesausschusse werden im Lause dieses Winters ver. schicdene ein» bis dreitägige landwirtschaftliche Knrse in verschiedenen Teilen des Landes abgehalten werden. Jene Korporationen uud Gemeinden, welche die Ab» Haltung solcher Kurse wünschen, mögen sich späte» stens bis 20. November an den Landesaus» schliß wenden. Auf später eiulangende Gesuche kann ill, Laufe dieses Winters keine Rücksicht genommen werden, da eine eigens dazn eingesetzte Vegutachtungskommission gegen Ende November bereits ihre diesbezüglichen Be» schlüsse fassen wird. — sSeelenamt.) Montag, den 1. November, um halb 6 Uhr früh wird in der hiesigen Tomtirche für die verstorbenen Mitglieder des Laibacher freiwilligen Feuerwehr, nnd Rettungsvereiues ein Seelenamt ge-lesen werden. Alle Vereinsmitglieder sind hiezu ein-geladen. — avui küber die Tätigkeit der Studenlenlüche im Schuljahre l908/1909 wird genehmigt. Als Abgeord-nele des Gemeinderates werden in den Ausschuß der Sludentenküche die Herren Dr. Vladimir HerIe, t. f. Professor, Vinto M a j d i <" , Großindustrieller, uud Dr. Eduard 5 a v n i k, l. l. Aezirksarzt, entsendet. — Mit der Revision der Rechnnngen der Studenten' küche werden die Gemeinderäte Anton K oro ,^ ec, f. l. Bezirkstierarzl, nnd Janko Sajovlc, Kaufulann usw., betraut. ^ Dr. Eduard ^ a vnik stellt den An-tlag, daß ein Trolloir von der neuen Savebrücke über die Reichsstraße zur ehemaligen Kaserue uud am Gast» hause „Pri Triglavn" vorbei bis zur Stiege, die in die Stadt führt, angelegt werden soll. ^Angenommen.) Der Rechnungsabschluß der städtischen Badeanstalt wird genehmigt. — In das Kuratorium der Musikschule in Kiainburg werden über Aufforderuug der „Glasbena Matiea" als Vertreter der Stadlgemeinde die Herren Elirill Pirc, KauMann, Landlagsabgeordneter usw.. uud Dr. Eduard ^avnik, f. 's. Bezirksarzl, enl. sendet. -fl. - ) und 12.968 Abendmahle si, 15 I>) verteilt, »vofür der Betrag von 5294 K 45 !> verausgabt lunrde. Die Schüler steuerten für ihre Be» löstiguug entsprechende Beiträge i», Ausulaße von I bis 5 i< monatlich bei; die Kost bereitete Frau Maria Ja -kof<^i<1 uach eiueni festgesetzten, im Speisezimmer an» geschlagel,en Speisezettel' voi, der Qualität der Speiseil überzeugte» sich von Zeit zu Zeit die Ausschußmitglieder. — Die Einnahmen belaufen sich aus 4956 lv 37 !,, denen Ausgaben i. d. Höhe von 5364 lv 55 !> gegenüber» standen. Das Vcreinsvermögen bezifferte sich am 31. Ali» gnsl auf 43.843 I< 93 I>. Die Gesamteinnahmen im Laufe des 15jährigen Bestandes der Studentenlüche be» liefen sich auf 118.298 K 85 !,, die Gesamtansciabeu hingegen anf 74.454 15 92 !>. — Dem Ausschüsse der Studenlentüchc f. d. Schuljahr 1908/19l)9 gehörten fol-gende Herren an: Dr. Eduard >> a v n i l , I'. t. Bezirks, arzt, Obmann; Voleslav Aloudel, k. l. Naural, dessen Stellvertreter; Auton Z u p a » , k. t. Professor, Kassier; Max Pirnat, k. k. Professor, Schriftführer; Dr. Vladimir Herle, k. k. Professur, Dr. Josef K u -^ ar , Advokat, und Vinko M ajdi «^ , Großindustrieller, Ausschußmitglieder. —u. — 1l>t<>lin v I^udl.,!',,!" »nit dem Sitze i>, Cerklje zur .Kenntnis genulnme». —<-. — slfin Teil der Musikkapelle der Tlovenischcn Philharmonie) konzertiert Sonntag von halb 4 Uhr bis halb 7 Uhr abends im Hotel „Tivoli". Eintritt frei. * sVcrschollenj, ist seil einem Monate die Gattin des in Varaödin wohnhaften penfionierteu Lehrers Andreas Petranovi<', Tfra» Zora Petranuvi<'. Sie ist 38 Jahre alt, von schlanker, hoher Gestalt, hat ein läng. licheS, mageres Gesicht, schwarze Haare, blaue Augen lind trug zuletzt einen schwarzen wollenen Rock, eino schwarze wcißgestrcifte Bluse, Schnürschuhe und einen schwarzen, grau geputzten Hut. Zora Petra>wvi<': war >bis zum 20. v. M. in Graz bei Josef Rubifch, Allee-gasse 10, wohuhaft und »vurde au diesem Tage zuletzt bei einem Zahnarzte gesehen. —r. " lMn gefährliches Dotument.j Der 20jährigc Väk-lergehilfe ^rauz Lesku^el aus Pielenstein bei Rann war längere Zeit als Knecht und als T^abritsarbeitcr tätig. In der jüngsten Zeit stand er als Knecht bei einem Gastwirte an der Tricster Straße in Diensten, dort fand er im Stalle das Arbeitsbuch des steckbrieflich verfolgten Lorenz Muha aus Horjulj, der bei der sonn. täglicheil polizeilichen Razzia im Sladlwalde Fersengeld gegeben hatte. Ohne den Eigentümer des Dokumentes zu kennen, eignete er sich das Arbeitsbuch an und trat dicsertage bei einem Gastwirte in di"l Nahichofgassc in den Dienst. Die Polizei, die nach dem Muha fahndete, ließ ihn verhaften, aber der Fall klärte sich bald auf. Der Bäckergchilfe wurde angehalteil uud wegen Falsch, mcldung dem Gerichte eingeliefert. " lDer Anführer der Ttadtnmldstrolche verhaftet.^ Wie bereits mitgeteilt, ist bei der sonntäglichen Polizei-lichen Razzia im Stadtwaldc der Anführer uud berüch. ligte Dieb Lorenz Muha entwichen. Vorgestern nach. mittags wurde er in Gesellschaft einer Dirne in der Branntwein schenke an der Wiener Straße angehalten und verhastet. Dem Verhafteten, der schon 17ma'l wegen ^iebstahle abgestraft ist, wird znr Last gelegt, daß er sich fast das ganze Iuhr im Stadtwalde in Gesellschaft von liederlichen Frauenspersonen ausgehallen nnd ver. schiedene Diebstähle verübt habe. Er soll im Besitze von Sohlenleder und Kleidungsstücken gewesen sein, die er in einer Schupfe verborgen hielt.' — Iu einer der letzten Nächte wurde auch die schon 3<»mal abgestrafte Pauline Kul«io aus dem Gottscheer Bezirke, auch c>nc Genossin des Muha, wege-u Reversion verhaftet. Mm' lieferte beide dem Gerichte ein. " Mnen Fiaterwa.qen beschädisst.j Diefertagc gencl in einem Gasthause in der Schneidergasse der beschäl"' guugslose Fiakerlnecht Franz Vrstov^et aus Pavlovc, Vas, Bezirk Rann, mit dem Fialereieigentümer und Genossenschastsvorsleher Georg Moser in einen Slrett, woranf er das Lokal verließ nnd den vor dem GaÜ' hause stehenden Fiakerwagen mit einem Taschemmi^r zerschnitt, wodurch eiu Schaden von über 50 lv ver ursachl wurde. Der Knecht, der zudem gefährliche Dro-hllngen gegen den Genossenschnftsvorsteher aussllcß, wurde abends durch eine» Sicherheilswachmann verhasll'l nnd gesleril nachmittags dem LanoeSgerichte eingeüe'erl. " >-geild verdächtig in einem Hause an dcr Poljanastrc!^' eine Taschenuhr sowie einen Geldbetrag voll 24 !^ a>" stöhlen zu habe». Er wurde flüchtig uud hielt sich ln'r< borgen, zumal er auch beim Kreisgerichle in llilli wegc'» öffentlicher Gelvalltätiglei! eine viermouatliche Kerker» strafe zu verbüßen halle. Vorgestern wurde Lah. der in Gesellschaft der erst kürzlich aus der Strafhasl e»:-lassenen Diebin Maria Novat aus dem RathauSpllchc' promenierte, samt der Novat verHaftel. Mail lieferle ihn dem Gerichte ein, während die Novak in ihre H"» matgemeiude im Bezirke Petlau abgeschobeil wlirdc. - lWeqen Vinbruchodiebstahles verhaftet.) Gesten' vormittags vechaflele die Sicherheitsivache den 38jähr>' geil, nach ^berlaibach zuständige!, Schlossergehils^' Igilaz Kette, der dringend verdächtig ist, i» der Nach< auf deu 25. u. M. in das Geschäft des Handelsmannes Franz Samfa in Illl)risch.Feistritz eingebroclien m>d !0 Paar Schuhe, mehrere Galnmgen Stoff, ferner 7«> K Geld entwendet zu haben. Kette hatle sich flieht in Moste bei Laibach aufgehalle» uud »var bei der Etraßeubeschotteruttg in Unler-^i^ta beschäftigt. Or wurde gester» nachmittags dem Landesgerichte eiiuic' liefert. " vackeuder satirischer .^rafl zeich»et er die Auslvüchse dl's ioge»a»»le» Taliuisozialisiiius, die Veschrobe»hei< der Ansichten im Wohlleben gesättigter Weltbeglücker, de» gesnnden Kern des durch eigene'Kraft zu Reichtum gl'' langten Emportömmlillgs i» seiilem Wiener Volks» stücke „Das grobe Hemd". Die Aufsühruug, vom Spn'l' leiler Herr» FeIda stimmungsvoll iiiszenierl, war vor» trefflich ,,»d läßt uns auf dem'seil Jahre» veriwchlässi",' te» Gebiete des VolksstückeS — >vir denken da namenl» lich an Al,ze»gr>lbersche Dichtlliigeil — »och so manch^ Giiie erhoffe». Die Hauptgestalt' des Stückes, den V"'» treter des kräftigen, gesunden Hauptmotivs, den reich-geworde»e» Arbeiter spielte Herr R ichte r mit packen-der Natürlichkeit »nd herzhastem H»mor; er eutsprichl der Hauptforderung eiues Künstlers, Men chen in Freud und Leid menschlich darzustellen. Die köstliche Schlag-sertigkeit des gesunden Me»sche»versla»des, die sonnis"' Seite des Wie»er Bürgers, dessen Liebe zu scim'" Kindern das erfolgreiche Mittel zur Heilung des Sohnes findet, der durch unverdaute sozialistische Trugschlüsse sich und seiiic Umgebung quäll, verkörperte ,^err Richt"' m Miene, Sprache »ud Haltimg mit überzeuguugsvoller, dem Leben abgelauschter Treue. Den Sohn mit de>> überspaimten Idee», eine vom Dichter mit Absicht stn'l' lülitterlich bedachte Figur, gab Herr .<-> o h e n a u , lih»l' zu übertreiben, im richtigen belehrenden Rednerlon "»0 beniühte sich, in diskrete» Lmie» das Ullsympathische der Gestalt z» milder». Recht lieb »»d anmutig spiel"' Fränlei» Huppe ein reiches, für die Armut sclMN" mendes Pensionatsfränlein, schneidig und fesch Fräulem Newald ein Wiener Bürgermädchen. Eine» uulu'r» schäinten Schllalle»driicker charakterisierte Herr Olba > geliüiae»; die Herren Felda u»d Rotte r sowie Fral> Saldern waren »vie immer gut am Platze. Das Theater »var gut besucbl, das Publikum i» der bestl'ü Stimmung und beisallslustig. '^ - ftlus der deutschen Theatertanzlci.) Montag, de» I. November, nachmittags um 3 Uhr gelaugt die pop»' läre Operette „Die Försler-Christl" zur Äilfsührnln). Tie Slammsitzabo!l»e»te», die die Absicht habe», dnP' Vorstelliilig zu besuche», werde» höflichst gebeten, !'") ihre Sitze bis II Uhr z» behebe»; »ach dieser Stl»'^ beginnt der allgemeine Verkauf. -- Für die Abc»o-Vorstellung „Die Fledermaus" bleibe» die Slalums'^', wie ilumer, bis 12 Uhr reserviert. Laibacher HeUung Nr. 24!). 2231 Z0. Ottober 1909, — ^ftlonzert.j Der Ieslanfführnng des südmär-l'ichrn ltrainisch.süsteniändlscyen) Sängerbundes, die morgen un> 6 Uhr abends ,n der Tonhalle der Phil. U«rlnonischen Gesellschaft stattfindet, wird mit lebhafter Teiliiahme entgegengesehen, denn sie verbreitet niit dem nmsllerischen auch einen patriotischen ^weck. Die Vundesvereine werden in dem Vortrage eines gcwähl-len Programmes, wobei auch dem Volksliede das gebüh. rende Recht eingeräumt wird, auss nene den Beweis Mlslen Strebens nach künstlerischer Vervolllommnnng "bringen. Getreu dem Grnndsatze, das; in der Kunst die ^rsönlichseil viel gilt, »vird Herr Professor .Hans Wagner seinen patriotischen Chor mit Orchester, brgleitiing: ..Dailklied nach der Schlacht von Aspern" pcr,o»lich dirigieren. - Nach der Bnndes-ssestauffüh-^>>>g findet im Kasinosaale ein Sängerabend stall, zn "'»' der riihmlich bekannte Rezitator Herr Tsche b n ! "US Villach seine Milwirlnng in Aussicht gestellt hat Eintrittskarten hiezn ! K, ^amilieularten sür drei ^"sonen 2 lv). Das Programm des Festkonzertes, an ^'m bekanntlich die vollständige Musikkapelle des l. n. f. ^>>ia»lerieregin>enls König der Belgier Nr. 27 mit-unkt, lantet folgendermaszen: I.) Llldw. Beethoven! ^ouaren-Onvertiire Nr. 3 «Orchester des k. n. l. ^' Infanterieregiments.) 2.) Lndlv. Beethoven! Die ^hre Gottes lGesauilchor). 3.) ^riedr. Silcher: -l) Un-l"l>e lIn einein kühlen Grnilde), l») Lebewohl «Morgen "u>s; ich weg von hier), Gesamtchöre. 4. n) Adam de la Vale «^4«): Minnelied, l.) Hans Wagner: ^wei '^uge, Verträge der vereinigten deutschen Sänger» u'"!l vm, Laibach. 5.) Eduard Kremser: 6 altnieder, '""dische Volkslieder ans der Sammlung des Adrianus ^nlernls <,U20.) jür Chor, Tenor- und Barilon-Einzel» Dicing mil Orcheslerbegleilnng. k.-l) Ch. Burghardt: ^,"' ^eld des Morgens früh, l») E. S. Engelsberg: ^Mdesloeise, Gesam'lchöre. 7.) Hans Wagner: Danllied '«"1 der Schlacht oo» Asper», siir Chor'»nil Orchester-"^lMling «Gesanilchor). Der Worllanl der Chöre ist "'» ^cmleingm^e sür 20 Heller erhälllich. Eintritts-pN'se: Saalsitze 4 l<, 3 K und 2 K, Galeriesitze 3 lv und 2 X, Stehplatz siir die Person 1 X, Schülerlarlen ''> -^- Kartenvorvertauf für beide Veranstaltn!,gen uns Gefälligkeit bei .^errn Richard Drischel !7o»halle) U"d am Eaaleingange. r von (5 a m m arota , der Männer- nnd " ^rauenchor des „Kolo" >9<» Mitglieder) nnd das . uyrster dl'r Slovenischen Philharinoiiie nnler Leitung /" verr» Vaclav Tali ch. Das Prograuiln >v»rde ^'geudernwßen festgesetzt: l.) Sre5-to Älbini: Oliver-. ^'^nr Oper „'!'<.»li^lüv", ausgeführt vom Orchester .l ^luvenischen Philharmonie. 2.) Ivan von ^aje: vm"^'"'^' <'''»"k'<"'ki", Männerchor. 3.) Valroslao ^' ^lNnsti: Chor der Kroatinnen aus der Oper lr, ?""", ^ranenchor mit Orchesterbegleilung. 4.!,) ^ ujlav Rosenberg-Ruxi.-: „I'.i,^r ^^c"^ I.) Joses ün >"^" """ !"'K<'<", Tenorsolo mit Klavierbegle,' ^. 'ss, lHerr Ernesto Ritter vo» C a in m a r o l a , am s !"'^ Herr A. Andel). 5.» Voltslieder aus den .,<." '^"' Gebieten für gemischten Chor l n) «.' 'lu'^^" l.ltttoin "N^fl,- , .!<' ^l ^«' ko.in ^ci^ 1.iul)nv k<» ^, ':>u; ss) Xolo). li. Villo Noval: ,.M nnrnn »<.<'", 7 "nnerchur mit Baritonsolo '"'^ ^nheslerbegleitnng. 8.) Ivan von ^ajc: ,'„, ^ - Tunbild für Männerchor mit Orchestelbeglei. 1 ^'«^, Sihplä^e ^li .^, 4, 3 und 2 l<, Steplähe zu '^c^avf ' ' Studenlenkarten zn (><> I. sind in der Trafik '.M^ '" ^"' Schellenburggasse und am Abend des Ko». TeilV"" ' ^"^' rrhäl'llich. Cbendorl kann anch der u»d,'l besänge samt Daten über die ttomponislen ds„ '^" den Verein „ttolo" unentgeltlich bezogen wer-^NWi-l < ^ ^^'"' Konzert findet un Saale eine freie "Win ?< '"tt '"'^ ^lN'lol,zertlarten sind auch für oiese freie "N)altu„f, gültig. ^ebu^I /^'" Iahrl)undcrtfcier von Julius Slowactis 27. " ^l<>. hat, >o>e ans Lemberg gemeldet wird, a», !N'eil V "" festlich geschmückten Rathanse ein Kon-sj^jj?"' polnischen ^ileraten und Geschichtsforscher IchclM,!" "' ^'. ^^'"' Dl'll'gil'rle der polnische» wi>sen. Teil. s«' ^""nc ans Posen. Warschan und ans allen (h..,,,' ^aliziens erschienen »varen. Abends hielt der ""'nderat eine Festsitzung ab. ^l<>«, l^'1<^<, 5v. t!i,ill, in !^na w"", ..?"' ^''!'"" ölender liegt nns der Jahr-'"ldaii.n.^ ^'"' ^' l)at folgende» I»halt: I.) tta-^letb.^ "'^ ^'^' Hauptversammlungen des Cl,rill. und ^Uh lm 3''7'k' '^ P"sl"'i>ch^. 4.) Stempelslalen. 5.) üchl'i, s' ^"lak. t,.) Die nationale Erziehung im eller-^ach ttl,^'^ '^ ^'^ Volkszählung im Ialire ll)'<). «.) '") .^ '?'' ^^ ^'dl'n wir uns der Abwehrarbeil! ^ .s)a , l< ^<. ,.. blu«lo^ »»or«. ^i^. °"! "' d'n 3l. Ottober, Hocha.n! uu, l" Uhr: '"' <.wV^.. 2 /"" P. ^iampis, Graduale ^n<.<>.» lu»il. x. (,'nroli ^orrninn^i voi^ Ign. Millerer, Graduate ^i!i»c><<' l)onnnum nnd Offer» lminm .Iu«l<»^ui» !!ini»!,<- von Anton Querster. -Dienstag am Allerfeelentag: Requiem vo» Io^. Grnber in <'',»l'.ll. Ribera von Markus Noch. I»i der KtcldtpfarrlnrcHe Kl. Ic»üc»l>. Tountnq dcn :N. Oliobcr ^heil. Wolfgang) um !< Uhr Insl'allationsfeier des neuen Pfarrers von Sl. Jakob: ^eslkantate für gemifchlen Chor mil ilrchefter nnd Orgel von ^r. Gerbi<', V^iii, »uncle kpn-ilux von ^rey. Nach der Predigt Hochamt: >li^i, II! Il0!l(»l-,',n lx'lillK' .Vlni-ilX' >^ii^ii!!>! in I>lno!I für geuuschlen Chor nlit Orchester und Orgel von Max »<.'<.i-l1l»l<^ <.ju> von Anton Foerfler, Osserlorinm V<>,i>< „ vo» Mor. Brosig. Nach dem Hochamte '!> Oculn Ii>u,inu« von !ti. Belar. Montag dcn 1. November li^z> >» !><>,><»!!>» l»<ülll!<> ^inri.'^ Viif»!»^ in ll-inol! von Ioh. Schweiher, Graduale 'l'inictc' Doiüiiniü! von Anton ^oerster, Offertorinm ^»!^><^u,l» !>!!!!Nl,<> von Mor. Brosig. Geschäftszeituny. j^irmcnlistcnj der bedenlendste» Handelsplähe vo» ^enlralanierika, Weslindien, Meriko, Südamerika nnd Australien liegen im Bnrean der Handels- nnd G(Werbelammer in ^aibach Interessenten zur vertrau» lichen Cinsichlilahnie aus. Telegramme des k. l. Teleglaphen-Korrespondenz-Bureaus. Ncichsrat. Sitzung dcs Abgeordnete nhauies. Wien, 29. Oktober. Zu Beginn der heutigen Sit» ziüig veranstalteten die Czechischradikalen lärmende >!nnogebnngen gegen den Präsideilten Dr. Pallai wegen dessen Teilnahme an der gesler» im Ralhause slaltgehab-le» tto»fere»z der dentschen Parteiführer. Die lärmen-den .^uxdgebunge» dauerte» während der Verlesnng des ^i»Iaufes, der Wahl des Unlerrichtsansschnsses, soivie während der Rede des Abg. R e n i, e r , loelcher i» fortgesetzter Verhandlung ocr Driilglichkeilsanlräge über die ^ebeiismillellenernng als Ge»eralred»er das Wort ergriff. Beim Erscheinen des Ministers des I»»er», Freiherr» von Haerdll, sulvie des Ministerpräsidenten 7>leiherrn von Nienerth i>» Saale ernenerten sich die lärniende» ,^undgebnllge» der Czechischraditalen aus dem gleichen Anlasfe. Die Abgeordneten der von der Südbahn berührten Bänder unterbreiten eine Inter-pellalion an das Gesamlmi»isterini», »vorin energisch gegen die Erhöhung der Personen- und ^rachte»lartse aus der Südbah» protestiert lvird, insbesondere unter Hiüweis darauf, das; der Vertreter der französische» PrioritälenbesiNer die Geneigtheil zu Konzessionen ans. gesprochen hat, sonne darauf, das; die Einlö'sungsnole sin deu T^all der Verstaatlichung durch diese Maßnahme erhöht würde. Wien, 2!1. Oktober. In forlgesel.ler Verhandlung der Dringlichkeilsanlräge, betreffend die ^ebensmittel-leuernng, »vendet sich Generalredner Abg. R e n n e r gegen die jeder lonstitnlioilellen Praxis lvidersprechende Teilnahme des Präsidenten des Hanl'eS an der gestrigen Parteiberatung u»d erklärt die Abiiilfe gegenüber der ^ebeusmiltelleuerung als dringendste Ausgabe deS Par-lamenls. We»» bei de» Wahr»el)mnnge» der sozialdenio» kralische» Partei rechtzeitig e»lspreche»de Vorlehrnngen gltrosfeli worden wären, hätte dem Übel, lvie es hente besteht, zum größten Teile vorgebengt werden können. Die Gelreidezölle müssen unbedingt fallen. Präsident Dr. Pallai erklärl, er beobachte als Präsident die peinlichste Unparteilichkeit, man löime aber nicht ver° langen, das; er ein parteiloses Individnnm werde. ' Wien, 29. Ollober. Das Haus wies die Anlräge, beliesfend die ^ebensmittellenerung, an eine Sonder» kommission und »ahm die Drmglichleitscmtrnge, betres» se»d die Per»!a»e»lert!ärn»g des Sozialversichernngs-ansschnsses, an. Ain Sitznugsschlusse kündigte der Prä-side»! an, das; mehrere Ansschüsse für den nächste» Die»stag ei»bernse» wnrden, nnd erklärte, die nächste Plenarsitzung im schriftlichen Wege bekannt zn geben. I» Parlame»tskreisen verlantel, die Verfügmig des Präfioenten bezüglich der nächsten Sitzung hange mil der Thrage der Sailktion der von mehreren deutschen Landtage» beschlossenen »atio»alen Schntzgesetze znsam-inen, gegen die bekanntlich die Slavische Union den schärfste» Widerstand beschloß. (5inc Mcntcrci in der llricchischc.l Marine. Athen, 2!>. Oktober. Der Marineoffizier ^^ldos drohte im Veiein mit einigen Marineunteroffizieren sich des Arsenals zn bemächtigen. Die Regierung ordnete seine Verhaftung a». Die militärifche Liga hat'Typaldos sür einen Verräter erklärt. Athen, 29. Oktober. Typaldos ha< mit einem Torpedoboote u»d uugesähr 3W Marinesoldaten das Arsenal von Salamis besetzt. Er hat der im be»ach-barte» Hafe» verankerte» flotte keine» Vorfchlag ge> lnacht. Die Regierung trifft Gegenmaßnahmen.' Es herrscht große Aufregung. Athen, 29. Oktober. Die militärifche ^liga veröfsent-licht folgendes ttommnnicme: Der Schissslapitän Tlipaldos, Milglied der !^iga, hat, den gemeinsamen Eid verleNend, gefordert, die Liga solle durchsetzen, daß die Regierung in der Kammer ein Gesetz, betreffend die Reinigung der Marmeverwaltung, vorlege. Ohne zn warle», bis der Mari»emi»ister c»er Kammer ei»e» solchen (Gesetzentwurf vorlegt, erklärte ^ypaldos late» gorisä). er wolle zum Marineminister ernannl werden, um wirksam und energisch für die Hebung der Marine arbeiten zu können. Er fügle hinzu, daß er, wenn sein Verlangen nicht in 24 Stunden erfüllt werde, die flotte »lit den Torpedobooten angreifen werde, die ihm zur Verfügung stehen. El werde auf diefe Weise Herr der Situation werden und seinen Willen durchsetzen. Die Liga führt diese Ansprüche ans Wahnwitz und aus den Einfluß vo» Personen zurück, die den Angelegenheiten der Armee serne stehen nnd die fich Typaldos nur als Werkzeug beuützen »vollen, indem sie ihn dazu brachten, Drohungen auszustohen. Der aufrührerifche Offizier ver-suchte durch Drohungen und Versprechungen die Marine-ofsiziere zn verleiten. Die Liga beschloß einstimmig, Typaldus zu desavouieren, ihn ans der Mitgliederliste zu streichen und wegen Hochverrates vor das Kriegs« gericht zu stelle». Rom, 29. Oktober. Nach einer Depesche der „Tri» buna" aus Athen, welche die Meuterei Typaldos bestä» ligl, habe die Regierung im Einvernehmen mit den militärischen Faktoren beschlossen, die Linie Phaleron» Eleusis militärisch zu besetzen. Außerdem seien aus dei Provinz Truppen »ach Athen beordert worden, um über genügende Streitlräste zur Unterdrücknng der Revolte zu verfügen. Unter oen Meuterern befinden fich neun Offiziere. Die Besatzung der groheu Schiffe sei treu gebliebe». Athen, 29. Ottober. Die Torpedoboote der Men» lerer wurde» vo» Militär» u»d vo» Pa»zerschiffe» bom. barbiert. Die Meuterer erwiderten das ^euer. Ein Torpedoboot wurde getroffen. Das Arfenal befindet sich in den Händen der Regierung. Man hosfl, daß sich die Schisse der Rebellen ergeben werden Die Stadt iit ruhig. Verhaftung eines Vankdicves. Hiume, 29. Ottober. Die hiesige Polizei verhaftete l>» Bankdiener Papp aus Gö'r,'„ der mittelst gefälschten Schecks bei der Görzer Filiale !<».<»<»<» !< behoben und dann die flucht ergriffen halle. Bei dem Verhafteten wnrden 9855 l< in Barem nnd für den fehlenden Be» trag von ihm gekaufte Prezioseu vorgefunden. Erdbeben. Messina, 29. ^llober. Gesleli, al'(l,05 um ^ M), und in der letzten Nacht um 5 Uhr wurde» starke Erd» stoße verspürt. Das Erdbebeu dauerte »ur kurze ^eit u»d verursachte seinen Schaden. Orubenunsslnck. London, 29. 5 stober. In einer Grube der Rhymney.Iron-Ko. bei Nargoed ^idt? Constante Zusammensetzung. yrsCz^S^fl Besonders jenon Personen '^fllor <^^> empfohlen, welche zufolge i^TZZTT^^ sitzender Lebensweise an ^S^M Harnsaurer Diathese uu4 ¦^H^l Hämorrhoiden, sowie m^^ grestörtem Stoffwechsel leiden. Me dkinal-Wuser und dietätischet Getränk ersten Ranges. Hau ptniederlagen in Laibadj: aüb«.; 2ü >\ Michael Kaitner, Peter Lai.nik. A. ftarabon. Öat&adjec 3eitung 9žr. 249. 2232 30. Dftobcr 1909. Neuigkeiten vom Büchermärkte. Ioly H., Technisches Auskunftsbuch fiir das Jahr 1!U0. K 9 60. — Müller F. W. I.. Nieren» und Vlaseiitrankheite», Ursachen. Erscheinungen und naturffemäsze Vetzandlung. 1< 1 44, — Müller F. W, I,, Herzkrankheiten, Ursachen, Erscheinun» gen. Untersuchunsssmethode und naturgemäße Behandlung, X i 44. — Müller ss. W. I„ Wagenkranlheiten, Ursachen. Er-icheinungei,. Untersuchunqsmcthode u. naturgemäße Behandlung, k 1^0. — Neu mann E,, Tie Heilung der Nervosität. X l44. — Gruhn P.. Mathematische Formelsammlung, X l 44 - ssrnn Nr, O., Matcrialprüfungsäinter, ii Z — — Professor Dr. Gejza von Ferdinan dy, Staats- und Perwaltungsrecht des Königreiches Ungarn, K 7-20. — Schmatolla E.. Die Brennöfen für Tomvaren. Nall, Ätag> nesit, Zement und dergl. mit besonderer Berücksichtigung der Gasbrennöfen. K 6 W. — Ebertin Elsbeth. Aüf Irrwegen der Liebe, graphologische Betrachtungen. X IX« >, -Busch au Dr. G.. Zport und Herz, Iv 120, — Grub er Prof. Max v,, Die Pflicht aesund zu sein, 1< —'60. Scharf ,tt.. Etumo» logische Ztreifzüge. I< I. ö. - Essig H,, Die Weiber von Wl,'inoi?erg, Lustspiel. K 3 «0. - Nöttcher I., Hat der Mensch emen freien Willen? Iv ^1«. — Dubois Dr. P., Selbst-erziehuna, X 480. — Matthias Dr, Ad., Wie erziehen wir unseren Sohn Venjanün? 7. Auflage, lv 4 80, - Rzcs» niyel. Levana oder Er^iehlchre, Iv !lI2 ssränlel I., Marginalien zu Göthes Briefen an Charlotten. Stei». K l 20. — Flies; W.. V«Ml ^'eben zum Tod. die Entdeckung eines neuen Naturgesetz^. Iv 2 40. — Schliepcr H.. De< Rhyth-mus de>? Lebendigen (zum sslichschen Naturgesetz), 1^ 3--. — Heideiiha in Dr. A., Sexuelle Belehrung der aus del Volts« schule entlassenen Mädchen, K - 3tt. Vorrätig in der Buch, ttunst» und Musisalicuhandlung Jg. u. jtleinmayr k Fed. Bambrrg in Laibach, ttonglcs;platz 2. Nlit 1. Nouember 1909 beginnt ein neues Abonnement auf die Laibacher Zeitung. Die Pr än ume r a ti o n s - B e d in g u n g e n bl eiben unverändert und betragen: mit PaNuerstndung: für ßaibach: ganzjährig . . »ft K — b ganzjährig . . 22 X — li halbjährig 13 » — » halbjährig . . II » — » vierteljährig . 7 » HO » vierteljährig . 5 » i5» » monatlich. . . 2 » 50 » monatlich. . . > » 8» » Für die Zustellung ins Haus für hiesige Abonnenten per Jahr 2 Kronen. Die P. T. Abonnenten werden höflichst gebeten, den Pränumerationsbetrag für die «Laib. Zeitung» stets rechtzeitig und in vorhinein zu entrichten, da sonst die Zusendung ohne weiteres eingestellt wird. IM- Die ?l»numer«tiont »ettsge »ollen poltolrei lug«en' ^;^«l/A'V%l/JA1fl^t!/ d'L natürliches -p (iflfll)Mfl®rlaFelwassf!r i (§* 11 ^Jf/#!)ft~ ersten Ranges und als Vo ¦|Ä#y ' HeilwassepgsgBndijLaidBndir T 1 ^ %,Alfamungsorgane d« Magens und dirBlas« bat— w^ämj L Hauptdepot|in Lalbaoh: Mlohael Kaatner. Ein empfehlenöwertco Hpielzeug. Mit Rücksicht aus das herannahende Weihnachtsfest wird es vielen Eltern erwünscht sein, durch diese Heilen auf ein Suirl« und Beschäf-tigmtgsmittel nufmerkiam gemacht zu werden. das eine Aus-nahmestellung unter den vielen Spielwarcn eiimimmt und sich besonders dadurch auszeichnet, das; die Kinder dauernd gern damit spielen. Eö ist ein Artikel, der sich mit jedem Jahr immrr häufiger vom Pater a»f drn 3oh» vererbt uud der somit kein Schaustück ist, das durch seine schönen Farben blendet. Fast glauben wir, daß die Nennung gar nicht nötig ist; oder sollte es wirklich noch Familien gebeu, in deuen die Anler-Stcinbau' tasten nicht bekannt sind? Sie sind es. die wir hiermit als bestes Weihnacht^'Geschenk empfehlen möchten, denn sie ver> dienen die allerwärmste Empfehlung mit Recht. Da es kurz vor dem Frst in den Geschäften sehr lebhaft hergeht, so dürfte es am besten sein, sich von der Firma F. Ad. Richter K Cie., Nönigl. Hof- und .Hammerlieferanten in Wie», I.. Opcrnaasse Itt, vor dem Einkauf die neueste illustrierte Preisliste kommen zu lassen, um danach in uller Ruhe den in der Größe passendsten Anker-Steinbaulasten auswählen zu können. Auch findet man darin Näheres über gute Musil< und Sprcchapparate. d- f)isanem sodnem komisarju in pri c. kr. okrajneni sodišÈu v Ljubljani, soba st. 36, med uradnim» urami. (3725) 3-2 Dr. Franc Vok, c. kr. notar kot sodni koniisai'- | Prämie für unsere Abonnenten! Kapt. Mappyafs Werhe "" Neue illustrierte Pracht-Ausgabe Aim dem Inhalt, liehen wir nur «ii.iges horvor: .lakob Khrlich Potsir Simpel — L)«r l'irat — Das siesponstcrachill' — Drei Kutter Wilddieb. 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Rente in Kroncon,. stfr.. per Kasse.....4°/» «4 ?<> »4'lXl detlo per Ultimo , . . 4°/„ 94 70 94 9« <^ft, Investition«, «ent«, stfr., Nr. per Kasse . . »>/,'/, »4 3b »4 öb G^l»»»»l!n.zt»»t,lchnl». »»lschrtlbnngen. «l«abetl).«al,n i. «., ste»erfr.. zu lo.UOo fl.....4°/, — - --- 5ranz I°sepl>V»hn in Lllber (div. St.) . . . . 5>//>/a ii»bb!iu-be «al!,. Karl Ludwig-Bahn (div. stücke) Kronen . . . 4°/« S4 3« »b »o «udolf Vahn in KronenwHhr. fteuerfr. (div. St.) . . 4"/„ 94 Sb 9ü 6b «orarlberg« Äah», stfr.. 400 und 2«Xl Kronen . . 4°/^ »4 bb 9b bb H» zl«llt»schnldotlschrlibnn«»n «bgtfttMpllt» GillnbahN'Allll» tlllalxth.«. 200 fl. «M. 5'/.°/, von 400 «r.....4b« ?b «4 7k» delto l>ilu Vudweis 200 ss. s. W. S. 5> /^ .... 426- 42»'-netto Talzbxrg.Tirol »00 sl. ». W. E. 5"/« . . . . «0 — 4L2'— l»rem«tnl-Vahn »UN u. «XXl Kl. ">^^.........191 — 182'- ! Veld Ware D«» Ht»»tl l« 3»l>lun« 2b«> »o»»«u Gilenillh»>Pll»tllät»° Pbligatlüneu. «öhm, Westbah», Em 189k». 400. »0 u. 10.000 Kr. 4"/n 95 2b «e Lb «lilabeth-Vahli 600 u. 2000 M. ^ ab I0",„......lisokli? 05 Glisabeth-Allhn 400 u. !«l 75 «Iß 75 FerdinanoK-Norbbahn Em, 1»»« «» 65> 9? Kb detto Em. 19«>4 9l>'9'> 9« 8b Franz Ioseph-Bahn Em l»«4 (div. Tt.) Silb. 4°/« . . . 9» K« »7 b« Oalizischl »ar! Ludwig. Vabn '!!o 400 u. Ü0O<> Kr. 3',,Vn 8« » «? -Vorarlbergcr Uahn li2«b 4° „ beNo per Ultimo 111! 45.NL «b 4"/, ungar, Rente m Kronen- »Hhr. tttt. per Kasse . . 91?" », 90 4'« detto per Ultimo 91 70 91 9« b>/,°,,) dett» per Kasse »l-70 ««-- Ungar. Vrämien.Nnl. k 100 fl. 2i< - «15 -detto il 50 0 4°»troat. u, Uav. «rdentl. Obl. 94— 9b' «ndere öffentliche »nlehen. Vosn. iiande^Nnl. (div.) 4"„ 9L'70 93 ?o No«n.-H«ceg ^isenb. -Landes- «lnlehen ^ülv.) 4>/,'/„ . . »9'ioioo-io 5",,, Donau Reg.-Nnlelhe 1«7« io«'- — - Wiener Verlehr«-Nnl. . . 4"/„ 94?« 9b 7N detto iW» 4"„ 94 70 9b/u «nlehen der Stadt Wie» . . ioi 40102 4« detto (N. oder V.) I8',4 ,20'- 121 — bett« (1894).....9»'3b 94 »b detto (Gas) v. I. 1«»8 . 9b'»l> 96-8N detto sltlettr.) v. I. 190N 9b-«<> l,6'3« detto (Inv. N.)V,I.I902 ,7Nb 9?Ul> Börsebau Anlehen verlosb. 4»/„ ,« 7» 97 ?h Russische Ttaat«anl, v. I. I9vs f. 100 Kr. p. N, . . 5«/„ - - ... delto per Ultimo .. 5«/i, io0'7b 10l »b Nulg. Staats-Hypothekar Anl. 1892......e°'° !21 «l>Ii!2«l, Geld Ware >Uulg, Hlaa« - «aldanlrlhe l»07 !. 100 Kr.. . 4!/,»/» »3?« 94-/,"/„ ,02^'b ll<3 üb detlo <>5 I. verl, . . 4°/„ »« 7», »7-7», Krcd..I»st,. österr., f.^erl.-Unt. u. ussent!. Ärt> Nat. ä. 4" „ 83 i»/ 94 bl> Landesb, d. Nün, Gali^ie» und Lodrm. 57>/, I. rlickz. 4"/« 94»», 8b'2h Viähr. Hljpothelenb, ocrl 4"/^, 9«-»5 9°> 25 N.-österr. Lande« Hnp-Ans«^",, 96'2f> 97- l, detto inll. li"/„ Pr, verl, 3'/," „ 8?b0 «8 »« detto K.-Tchllldjch. uerl, 3>,',"o «?'bc 88>b« detto vcrl.....4°/» «S-- 97'- Osten, ungar. Banl bu Iah« verl. 4"„ ü. U. , . .' . 98-.- 98'bO detto 4"/„ Kr...... 98 Lb 99 25» Spart., Eifenbahn-Prioritäts» Obligationen. ibstcrr. Noidwcsld. 20« jl, S, 102 9U l03-9o Staatibal,!, k<» ssr..... z«b- z«9- Tübbahn i^ 3'>/„ Iünner Juli 500 Fr. b"/« 200 b0 detto ltm. 188« ^«b l-5 2?1 llb b°/, Donau Nrglll.-Lose 10« fl, L«8»b'> 274-50 Verb. Piäm,.«lnl.p loo Fr.2"/„ »4 b0 ,00-b» jlln»„zln»liche l»s«. «udllp.-Nasilita (Dombau)5 il. i» ib 24 tb Kreditlose 100 fl...... 5W'- bl«- lllary-Lofc 40 fl. KM. . . . 171-— I8i'. Ofener Lose 40 fl...... —-- - -- Palffy-Lose 4U fl, «M. . . . «0-- 280- Noten Kreuz, öft. Ges. v, 1« fl. b?' 6l' Roten Kreu,^, una. Ges. v. b fl. 34 bl> »8 5c Rudolf-Lose 10 fl...... «7>b0 73'bl) SalmLose 40 fl. KM . , . 2?ü' ^ft'»-Türl. «.-«.-«nl.Präm,0blia. 400 Fr. per Kosse . . . Ü0b-9l, 20: detto per Viebiu . . . 2VS-A0 80?'ll0 «elb Na« Wiener Komm.-Lose v. I 1874 b43'-- bb3 — Vew.Hch. d, 3°/„ Präm.-Schuld d. Äodenlr,-AnN. ltm l«8!> »?>.. 91-. . Nltie». ßl»n»pul»,>uh»nngen. «ufsi« Tepllyer Elsrül,. 500 fl. 2«0b'- ^2»a-- Böhmische «oldbol,» 150 fl. . --— -— «uschtiehrader ltisb, 5>00 fl. NM 2««0 — ?L9N'- delto slit l!, liO« fl. per Ult, 977 - 981'— Do»«l, > lampsschiffahrts-Ges., l.. ». l. priv.. 500 fl. «Vl. inb^ - lN«, - Duz-Uliociibachcr fl. S....... z«lib<> «S2b0 Lemb. - Czern.- Iassl>-fl.abäst. 222-- 223- Htaalöeüenb. !i«0 fl. E. pe, Ult. 74« 7b 747 7l> küdlial!» 200 fl, Silber per Ult. 12« 40 1«?40 Lüdnorbbeutiche Nerblndungöb. liOvflilM...... -.-_ _., Iransport-Ges., intern.. «.-«. 2« Kr........ ,ü - lib- Ungar. Westbahn (Naab-Graz) »"« fl. E....... 404'- 408'- «r. Lollllb.-Ultien.Vtf. «no fl. ,85.. 8«b>- »anlen. iinglo-Osterr. Vlllll. Ilt« fl. . 3a« 7b 30V 7b Oanluerri», Wiener per Kasse —-- —-— deito per Ultimo bz? 4« b»8 40 Bodenlr.-Anst. öft.. 300 Kr. . tlb4-- ,,»0 - Zci'tr.-Vob.-Kredbl. öst. 200 fl. b?4 - b?7-Nreditllnstal! für Handel und Gewerbe, 320 Kr., per Nasse — — —-- detto per Ultimo Nbl> 40 ««0 40 Kreditbank, ung. alla., 20« fl. 771 - 7?»-- Tepositenbanl, all«.. ü00 fl. . 4««'.. 4«i - (tilompte - Gesellschaft, nleder- östcrr.. 400 Kr..... «30— »»4 — Niro- u. Kllssenverein, Wiener, 200 fl........ 464' . «?'- Hypotheleubanl, «st. 20«Kr. ü°/„ z«f>'- »08-— Vänderbanl, Osterr,, 200 fl., per Kasse....... _.— —.. detlo per Ultimo 4«<— 49b'-„Merlur". «Lechfelstüb.-Ultien- «efelllchaft, 2W fl. . . . ,,27— S3^ — Osterr..ungar. Vanl 1400 »lr. 1773-- 1785-— Unlonbanl 20« fl...... b7s > ^"7^ Unionbanl. böhmische 10» sl. . ,4« bi> »" "" Verlelirsbanl, allg. 140 fl.. . »43 — ^" " Vaugesellfch., all«, öst.. 100 fl. «^« — «" ^" ÄrülerKohle»berssb.-Ges. 10«fl. ?b','— 7«0 ^ ltifenbahiwerlehr«.Anstalt, öst., loofl........ 44K-- "«-I EiIenl!al,nw..Leil,8..erst«. loufl. 2U9- «>>'"» „Elbrmübl", Papierf. u, «.-«. 10« fl........ 188- ;»»' ' «leltr.-Ges, allll. österr., !i<>« fl. »«<'— »«""^ «leltr.-VefeNsch.. intern. 200 fl. -' -"^ ltleltr.Geselllch,, Wr. in Liq». L4» - «"— Hirienberssrl' Patr.-, Mndh. u, Met.-ssabril 4?. - l'^7^ Liestnger Brauerei 1U<» fl. , . «'«- - 2'»°" Monlan-Ges., öst. alpine 100 fl, 7»?'— ''^'" „Poldi-Hütte". Tiegelankstahl- ss..«.-G. 2V« fl..... 496- b«<>^ Praaerltifen-Industrie-GeieNIch, ^.,^. 20« fl........ 2»°b'- «»<" Nlma- Muran». Salao-tarjaner , ^.-s. Elscnw. 10« «l..... ü«!j'7b e^'/° Lalao-Iarj. Vteinlohlen 100 fl. «»1'- "»». „SchlüNlilüilü". Papierf..200fl. ««" ^ '" ^ „Echudnica". «.-«. f, Pelrol.- ,. ^. Industrie, 5NN Kr. . . . b47'- b'?°/^ „Vtet,rermühl",Papierf,».V.«. 44« - ^'" Trifoiler Nohlenw-G. 70 fl. . ,06'-"" lürl. Xablllieg«^^^ Deutsche «anlplahe ... «1? »» '^<«> Italienische Vanlplätze . . . "'»"' ",,? Limdon........ »"«2^I.'-o Pari«......... »bb «"'" Z». Peter«butg...... 2b« ?» 2b»^ Mrich und «ale!..... « »« '° Valuten. Dulalen........ 1'«? '«',5 20ssranle».Stücke..... <« '" ,,.,? 20-Marl-Slücle...... »»'" .s?.^ Deutsche Neichsbantnoten , . N?»' ''/,«, Italienische Uaülnoten . . . »< "b »" z Rubel-Noten....... »dü' ^ ° . ¦ Ein- und Verkauf H ^^t^^¦¦¦¦¦¦¦Pü^^^^l I AK°t?e?eCteni Pfandt>rlefcn- Prloritaten- 0 *J " ^^* .^Vliiyer 0 Privat-Depots (Safe-Deposits) I I Lo^.vlr-V"en U"d ^1"*'"" f Bank. und WechslcrKe«chAft f unter Bi,e«,m Vm.hlua d.r Pirt»'- I