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Dienstag                       den w. Wetober_________18M5.
Nriest am 6. October.
Ee. k. k. Majestät haben mtt ANerhochsicr Entschließung vom i3. September d. I. den k. k. Gubernialrath in geistlichen und Studien-Tlngcle-genheiten bei dem küstcnländischcn Gudernium, Matthäus Naunicher, Domherrn an der (3a^ thedralkirche zu Laibach, zum,Bischof von Triesi allergnädigst zu ernennen geruhet.         (0. ^.)
ANiktt. ven ll. October.
Es haben sich scit einigen Tagen Gerüchte verbreitet, die dem weniger unterrichteten Theil des - Pudlicums die Gefahr eines nicht nur unvermeidlichen, sondern sogar nahe bevorstehenden auswär« tigen Krieges' vorspiegeln. Da diese Gerüchte, wie wir mit Zuverlässigkeit-wissen, lediglich in der Ab« sicht, unlautern Privat-Sp«?culation<?n Vorschub zu thun, erfunden worden sind, so sind wir ermäch, iiget, aufs Bestimmteste zu erklären, daß sie sammt und sonders auf falschen Voraussetzungen beruhen, und d.urch den Gang und die Maßregeln unserer Regierung auf keine Weise gerechtfertigt oder auch nur veranlaßt werden konnten.'        (Oesi. B.)
Se. Majestät der Kaiser von Rußland haben Ihren General-Adjutanten, den Herrn General-Lieutenant Grafen^von Orloss, und Se. Majestät der König von Preußen den Herrn General der Kavallerie, Grafen v. Ziethen, nach Preßbura ae-sendet, um hier dem feierlichen Acte der Krönuna Sr. kaiserl. Hoheit des Erzherzogs Kronprinzen als Kömg von Ungarn beizuwohnen, und dadurch auf eine ausgezeichnete Weise die aufrichtige und lebhaf-^ tc Theilnahme der beiden hohen Monarchen an ei-
ner für die gcsammte österreichische Monarchie so erfreulichen Begebenheit an den Tag zu legen. Beide außerordentliche Botschafter haben am 6. October Prcßburg verlassen, und Se. Majestät der Kaiser haben scwohl dem General-Lieutenant Grafen von Orloss, als dem Herrn General der Cavallerie Grafen v. Zicthcn/ das Großkreutz des tcnigl. ungarischen Ct. Stephan »Ordens zu verleihen geruhet.
Se. k. k. Majestät haben mit Allerhöchstem Cabincttsschrciden vom i. October d. I., an die Stelle des zum Präsidenten des Mailänder Came« ral»Magistrats ernannten Hofrathes beim küsien« ländischcn Gu^ernium, Joseph Edlen v. Weingarten, den Hofrath bei dem Laibacher Gubernium, Edlen v. Fölsch, zu bestimmen geruhet.
Se. k. k. Aposiol. Majestät haben mit einem am 7. d. M. an den Stellvertreter desk. k. ersten Obersihofmeisters, Grafen v. Czernin, erlassenen Allerhöchsten (Zabinctt < Schreiben, dcn k. k. Feld« zeugmeister und commandirenden General in Nie- ' der- und Ober-Oesterreich, dann in Salzburg, Ignaz Grafen l^uiia^ von Hläi-oL - NllmetK und ^2-ÜÄZlca, ZUM Präsidenten des k. k. Hcfkricgsrathes gnädigst zu ernennen geruhet.
Graf von (^iul^ ist in seiner neuen Eigenschaft gestern den n. d.M. Vormittags um halb 12 Uhr, und zwar bei Abwesenheit dcs Grafen von Czcrnin, von dem k. k. Obcrsihofmarschall, Fürsten zu (5ol-loredo-Mannsfeld, feierlich bei dem k. k. Hofkricgs-rathe eingeführt, und dem Personale dieser Hofstelle ^ als Chef vorgestellt worden.                (Wien. Z.), ^
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M ngarn
Die Preßburger Zeitung vom :2. Oktober ent« hält Folgendes:
<Am 6. folgte die zwölfte gemischte Reichstags-Sitzung,^in welcher zwei allergnädigsie königl. Re-scr^iptö verlesen wurden; eines von Sr. k. k. Apv« , stolz. Mafesiät, in Betreff der übrigen Puncte der königlichen Proposttionen, das andere von Sr. kö« nigl. Majestät, folgenden Inhaltes:
„Ferdinand, von Gottes Gnaden Konig von Ungarn tc. Durchlauchtigster Erzherzog, vielgeliebtester Oheim! Hochwürdigste, Hochwürdige, Ehrdare, Hoch.- und Wohlgeborne, Edle, Wohl« weise und Fürsichtigc, Getreue Vielgeliebtes Das Geschenk, das Ihr nach hergebrachter Sitte, Eu« rer Vorfahren, Uns einstimmig dargebracht habt, halten Wir für einen wirklichen Schatz, den Wir Euren Herzen verdanken, und in diesen liegt Unser Reichthum. Wir beeilen Uns, Euch hiervon einen Beweis zugeben, indem Wir einen Theil Eurer Gade zur Unterstützung der Contribucnten, die, lii Folge der dicßjährigen targcn Ernte, im künftigen Frühjahre einer Noth ausgesetzt werden könnten, einen Theil aber zur Vermehrung des Fondes für die ungarische Acadenue widmen. — Ihr habt bei Unserer feierlichen Krönung ncue und unvcr» gängliche Denkmahle der weltbekannten Treue der ungarischen Nation geliefert, wodurch zwischen Unserer kindlichen Ergebenheit für den besten Vaier, d-er Liede, die Wir stets für Euch gehegt, und dem immerwährenden Streben Unsers Euch hochgeneig« ten Herzens das engste Band geschlossen worden ist. Diesen ruhmwürdlgen Beweisen Eurer Anhänglichkeit kann, nebst der Erfüllung Unserer unoeränder-lichen und Uns stets theuren Pflicht fur die Aufrechthaltung Surer Gesetze, und für die Beschützung Eurer ererbten Verfassung, nur Unser heißester ' Wunsch gleichkommen, dah Eure edle und herzlich geliebte Nation jenes hohen Glückes genieße, welches bei dem festen Bestände des gegenseitigen Ver« trauens zwischen König und Nation nie aufhören wird, die reichsten Früchte des göttlichen Segens zu tragen. Uedrigens, sind Wir Such in Gnaden gewogen, und wünschen Euch stets Wohlergehen."
«Prcßburg, den 6. October:65a.«         -„Ferdinand m. ^. N. ll.«
Es ist unmöglich, den Eindruck zu schildern, den drese Worte, in denen sich das väterlich wohl, wollendste Gemüth und die  hochherzigsten Gesin?
nungen des, jungem Königs unverkennbar abspiegeln, auf die freudig überraschte Versammlung machten. Jubelnder Applaus erscholl schon während dem Vorlesen, am Schlüsse aber ergoß sich die Rührung und das Dankgefühl in ein mehrmaliges Lebehoch, und überall hörte man mit Enthusiasmus davon reden.                       (Wien. Z.) Mieverlanoe.
Aus Brüssel wird vom 2. October gemel« det: »Gestern kamen 90 Belgier, die in Paris woh« nen, und den Vortrab der Freiwilligen bilden, die uns aus jener Hauptstadt zueilen, hier an. Sie werden durch Hrn. Seghers, einen jungen Belgier, commandirt, der wahrend der letzten Kriege in Griechenland gefochten hat. Sie tragen auf ihrem Hute das Losungswort-. Belgische Legion von Paris. Ihnen wird cm Csrps von ungefähr 200a Freiwilligen folgen,, dic bereits in mehreren Abtheilungen auf dem Marsche sind."
(Oest. B.)
Der Eourrier dc3 Pays - Bas macht bekannt, daß er das amtliche Blatt der provisorischen Regierung geworden sey.                                            ,   .
Das Journal de la Belgique meldet, daß Brüssel jetzt in regelmäßigen Verthcidigungszu-stand geseht werde, um cs gegen künftigen Angriff zu beschützen.
Man hat die Besorgniß gehegt, sagt gedach.-tes Blatt, daß es der hiesigen Stadt, m der sich jetzt sehr riele hier nicht heimische Leute befinden, an Lebensmitteln fehlen möchte; es kommen jedoch aus den benachbarten Städten und Dörfern reichliche Unterstützungen an Mehl, Kartoffeln und Schlachtvieh.
Die provisorische Regierung hat mehrere Ausschüsse ernannt; an der Spitze dcs Ausschusses für oas Kriegswesen steht Herr Jolly, an der des Abschusses für die inneren Angelegenheiten Herr Ni-colay und an der des Finanz'Ausschusses Herr (Zo-ghen. Gendcdicn, Vandeweyer und Potter bilden den Central-Ausschuß oder die eigentliche Regierung, die mit den übrigen Ausschüssen sich zum Eonseil vereinigt. Herr van Meenen, der sich Gouverneur der Provinz Süd-Brabant nenm, bewohnt bereits das Gouvernements-Hotel. Der provisorische Post-Director, Louis Bronne, hac an die belgischen Postämter die Aufforderung erlassen, ihre Depeschen nicht mehr nach dem Haaa sondern an ihn gelangen.!zu lassen-
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Am Schlüsse semes Blattes sagt d^s Journal de la B-laicme: Wir empfangen so eben die Mit. theilung, daß sich Mons und Doormck ergeben haben.
Die-Aachner Zeitung meldet: Aus Verviers erhalten wir ein Schreiben vom i. October. Am 50. September fiel ein ernsthaftes Gefecht bei Lüt-tichvor; eine Truppen-Abtheilung von Maesiricht brachte der Citadelle Zufuhr von Lebensmitteln und Kriegsbedürfnissen. Die ausgerückten Lütticher, denen sich die von Verviers ausgezogenen Freiwilligen angeschlossen hatten, gcriethen zwischen das Feuer der Citadelle und dcö von Maastricht heranziehenden Corps. Beide Parteien haden hartnäckig gefochten; die Belgier wurden endlich zum Wei« chen gebracht, da ihre Anzahl die kleinere war, und es ihnen an Uebung im Kriegsdienste gegen reguläre Truppen fehlte. Auf diese Weise sollen mehrere wundert theils getodtet, theils verwundet worden seyn , jedoch nicht, ohne den holländischen Truppen bedeutenden Nachtheil zugefügt zu haben. Die Lebensmittel sollen indessen in die (Zitadelle gebracht, und die Kanonen der Ausgezogenen von ecn Holländern genommen worden seyn. Eine andere Angade schreibt den Belgiern den Sieg zu, und sagt, die Lebensmittel seyen nach Lüttich hinein» geführt, und den holländischen Truppen wäre ihr Gliäüh abgenommen worden.        (Wien. Z.)
Am 2Ü. September war der Zustand der holländischen Almee nach den im Hauptquartier angekommenen Berichten folgender: Zu Wecheln wa» ren 5 — 400 Mann ohne Geschütz; bei der Brücke zu Walchen standen 2 Compagnien mu zwei Kano« nen; zu Campcnhout, auf der Scrape nach Löwen, ebenfalls 2 Compagnien mit 2 Kanonen; zu Hum-beck i Compagnie ohne Geschütz; zu Bilvorde 400 'Mann mit 2Kanonen; zuDinghcm siaily das Hauptcorps, 6— 10,000Mann stark. — Am 27. Abends um 6 Uhr schlug man sich zuüampenhout, wöbet die Generale Schuersmann und deRcdecque nebst mehreren Officieren verwundet wurden. Der Capttän Perot von Lüttich wurde geiöotöt. — Die proviso-nsche Regierung zu Brüssel befahl, 2 Kanonen nach Löwen zu schicken, um die dortigen EinwoMr bei Vertheidigung ihrer Stadt zu unterstützen.-— Mh, rere Officiere wurden ermächtiget, Freicorps in ver« schiedenen Orten zu errichten.
Der Courrier des Pa.Z-Bas (das ossicicsse Organ der gegenwärtigen provisorischen Brüßier Reglcrung) nimm zu einer delgisch en C 0 nsti.
tution im Wesentlichen folgende Grundlagen an: 1. Das belgische Volk trennt sich von Holland, um einen freien Bundessiaat zu bilden. 2. In Zukunft unterhandelt es mit andern Staaten, und beson. dcrs mit Holland, nur wie eine Macht mit der an« . dcrn. Es erkennt nicht die iäi5 durch eine fremde Macht ihm aufgelegte Schuld. 3. Es nimmt wieder von seinem Gebiete Besitz; die National-fahncn werden in allen Gemeinden aufgesteckt. ^. Die Provinz Luxenburg gehört zu Belgien, unbeschadet deren Verbindungen mit Deutschland, weiche respectirt werden. Die Festung Luxenburg bleibt von den Bundcstruppen besetzt, allein jede Erklärung der Stadt in Belagcrungsstand ohne Bewilli-gung der belgischen Regierung, jede Einmischung in die Civilvcrwaltung :c. wird als eine Verletzung des Grundsaycs der Nichteinmischung betrachtet, und soll berechtigen, die fremden Mächte anzurufen. 5, Die holländischen Truppen, jetzt als Feinde betrachtet, sollen Belgien räumen, und im Falle der Widersetzlichkeit daraus mit Gewalt vertrieben werden. 6. Alle belgifchin Bürger werden zu dcn Waffen gerufenMie theilen sich in die Nationalise uno in die aMs Armee. 7. Dort, wo es zur Vertreibung des Feindes nothig ist, soll sich die Bevcltt-rung in Masse erheben. 6. Eine'Commission soll ein neues Fundamentalgesctz vorbereiten. 9. Dle Provinziachstaaten werden als Administration)-Corps beibehalten und solle'n sogleich zusammen be« rufen werden. 10. Die Provincial» und Commu« naldehörden setzen ihre Functionen fort. n. Alle holländischen Beamten werden entlassen. 12. Alle Steuern werden für die Regierung von Belgien und provisorisch behoben. 10. Die Justiz wird im Namen der provisorischen Regierung ausgeübt.
(B. v. T.) Frankreich.
Der Courrier franc ais meldet: „Briefe aus Algier vom 10. September gebcn an, daß der Anblick der Armee seit der Ankunft des Generals Clauzcl sich sehr geändert hat. Die Stim« mung dis Soldaten isi neu belebe. Die Bcvclk^ rung der Stadt und der Umgegend hat eine ganze andre Haltung angenommen. Die Kommunikationen milden Mauren uM mehrern arabischen Stämmen sind wieder angeknüpft; die Schciks stehen in freundschaftlichem Briefwechsel mit dem Gcne-ral; der Mufti und die U^ema's scheinen zufrkdcn, und die früher so beträchtlichen Auswat^evun,.^! haben aufgehört. Der General hat mehrere tauscno
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Araber beauftragt, d!e Umgegend von Algier zu untersuchen und für die Sicherheit derjenigen zu sorgen, die milder Stadt Handel treiben, Dissc Organisation ist schon weit gediehen und wird den> ^ General erlauben, einen The:! seines Heeres nach Frankreich zurückzuschicken. Man spricht von der Rückkehr von i5,ooo Mann, sobald eine deftnni« ve Bestimmung über das Schicksal der afrikanischen Küste getroffen seyn wird."
Der TeMp s berichtet: „Hr. Cadet de Vaux ist zum Maire von Algier eingesetzt. Vier Berbern, vier Juden, zwei Türken und zwei europäische Mestizen nehmen an dem Municipalkonseil Theil; der Eid ward auf das Evangelium, den Talmud und den Koran geleistet."                   Mg. Z,)
Expedition von Afrika. Nach einem Schreiben aus Algier vom 18.September schreitet die Organisirung des Corps aus Arabern thätig fort; schon sind 2000 Mann bewaffnet, equipirt, und bereit, ins Feld zu ziehen. General Clause! laßt noch übcrdieß die Bergbewohner durch vertrau« te Leute aus Algier zur Unterwerfung, deren Vor« theile ihnen geschildert werden, einladeW— Die in der Gegend von Algier kantonirende,nM?gimen-ter sind in die Stadt und in die Forts zurückgekehrt, um ihre Winterquartiere zu beziehen- — Man fand viele Mauren und Beduinen, welche Pulver aus der Stadt trugen ; einiae derselben wurMl erschossen. Alle metallenen Kanonen werden eingeschifft, und mit eisernen ersetzt. Die Armee wird in 4/ siatt wie bisher in 3 Divisionen, eingetheilt.— Der Bey von Constantina, welcher mit Truppen gegen die Franzosen marschirte, war in seine Residenz zurückgekehrt , wo er aber den Thron von einem andern besetzt fand. Nach einem blutigen Gefechte zwischen beiden Theilen wurde der Usurpator ge-tödtet; der Bey nahm seinen Platz ein, und unterwarf sich dem General Clause!. (B. v. T.) <kroHbrttam?itN.
London, 2. October. Dem allgemeinen Vernehmen nach haben sowohl der König als de? Herzog von Wellington sich entschieden gegen jede kneaerifchc Einmischung in die niederländischen An-gelegenheiten erklärt,^ obgleich dieses Königreich.als die alleinige Schöpfung Großbritanniens zu betracht tcn ist. Würden auch die Verträge hinsichtlich der belgischen zum Theil auf brittische Kosten erbauten
Festungen zu einer thätigen Einmischung berechtigen, so will dennoch unser Cabinet! aus vielen wichtigen Rücksichten sich seines Rechts bei den je« tzigen Zcttverhältnissen nicht bedienen. > Dahingegen wird dasselbe sich auf das Thätigste eine Vcr-Mittelung zwischen de:n Könige und den Belgiern angelegen seyn lassen, und darin aufrichtig vom französischen Cabinett unterstützt werden. Die Politik beider großen Staaten fordert eine gütliche Ausgleichung, und cie Integrität des Königreichs der Niederlanden un:cr Einem Oberhaupte, wenn auch unter zwei Verwaltungen. Englands Einfluß und Frankreichs Ruhe sind hier die mächtigen Bcwc-gungsgründe der Vereinigung beider Höfe zu einer Vermittelung; der wichtigen Rücksichten auf Teutschland nicht zu gedenken. Lord Bcrcsford wird unverzüglich als Botschafter zur Vermittelung nach den Niederlanden abgehen. Die preußi« sche Regierung soN mit diesen Absichten vollkommen einverstanden seyn.
Der gewesene König von Frankreich lebte fort« während sehr eingezogen zu Lulworth, und jagte täglich mit dem Herzog von Angouleme im Park. Man erwartete die Herzoginn von Berry von ihrer, Incognitoreise in die nordlichen Provinzen Englands nächstens zurück. Am :. October war der Marschall Bourmont in Begleitung eines Adjutanten von Plymouth zu Lulworth angekommen, wo er sogleich eine Audienz beim Könige erhielt und zur Tafel gezogen wurde. Auch wohnte er seitdem auf dem Schlosse.                                (Mg. Z.)
Die Menschenmenge, welche der Eröffnung der Eisenbahn von Liverpool nach Manchester beiwohnte, wird in englischen Blättern auf eine halbe Million, in einigen sogar auf eine Million angegeben. Als Kunstwerk und Handelsspekulation soll dieses Unternehmen seines Gleichen nicht haben, und in letzterer Beziehung bringt es seinen Eigenthümern so großen Nutzen, daß schon jetzt die Aktien dasselbe« (zu :oa Pf. Sterl.) einen Gewinn von io5 Pf. Sterl. abwerfen. Beider Eröffnung legMMie Dampfwagen im Durchschnitte i3 bis 20, Dige sogar 24 engl. Meilen (10 Stunden) in einer Stunde zurück; der Ingenieur Stephen» son, der aus Manchester einen Chirurgen für Hrn. Huskisson herbeiholte, wM m einer Stunde 55 engl. Meilen gemacht haben.
NevTttH:  Fr. Pav/Meinrich.   Verleger: Zgnaz M- Syler v.  Uleinmayr..