k-Lullmrrmions-prcise: Für Laibach: Eaüjjahrig . . . 8 st. 4V kr. ^ibjähriz . . . 4 „ SV . «»rkMhrig. . .S. 10. ^°«ich . . . - , 70 , Kit ver Post: *«ÄL-ri, . . . II fl. - kr. H-kjÄriz . . . 5 . 50 . « -rrÄl-ihrig. . . L „ 75 . A s4 Z kD zftz ?M L L.»- tz-H. ^ * ^rrftellung irrS HauS viertel^ iÄrrg 25 tr.. invnatlich 9 kr. Hnzelne Nummern 6 kr. Anonime Mittbeilungcn werden nicht berücksichtigt: Manuskripte nickit ^urückaesender. Redaktion: r-ahnbofgasse Nr. >3/. Lkpcditiün und Änscrat^u-Lurcan: Nr. 81 lDnckbandlr: z r-^n I. v.Klenrmarir L F. Bamberg). Znscrüonsprcisc: ^ür die einspalrige Betit;i?ile .8 kr zweimaliger Einschalrunq 5 kr. dreimal L 7 kr. >nier-ion§src!::vcl ied,'smal 30 kr. g7'öf<-?ri'ii Inserate?. und öftere: Z'-rniLallung entsprccbender Rabatt. Nr. 53. Dimstüg, 5. Atärz 1872. — Morgen: Friedrich. ^ayrgang. Lack oder Predil. (Fortsetzung.) Der fünfte Brief beginnt mit einer lehrreichen Reminiszenz. Im Jahre 1865 — heißt es — stand im Jnseratenthcile der „Wiener Zeitung" ein Aufruf des russischen Ministers für Handel uud Verkehr, womit er an alle russischen und nichtrussischen Ingenieure die Aufforderung ergehen ließ, für den neuen Hafen von Odessa Pläne zu entwerfen und sie der russischen Regierung zur Begutachtung vorzulegeu. Der gegenwärtige Kaiser aller Rcusseu sah nämlich von allem Anfänge die Nothwendigkcit ein, auf dem Gebiete der Volkswirth-Ichaft fortan mit allen Überlieferungen uud veraltete« Prinzipien zu brechen, und bemühte sich mit Aufgebot aller seiner Kräfte, die National-Oekonomie des russischen Reiches einer gedeihlichen Zukunft ent-gegenzuführe». I« Folge dessen sehe» wir wie durch Zauberkraft ein großartig entworfenes, Staunen erregendes Eisenbahnnetz sich das unermeßliche ^er gemeinsame Zielpunkt .Miptluiien figurirt das schwarze Meer mit leiueii hervorragenden Hafenplätzen. Der erste Handelsplatz dieses Binnenmeeres) Odessa, gewinnt durch diele 'Lchöpfuug eines erleuchteten Regenten zusehends; in feiner raschen Handels- und Verkehrsentwicklung fühlt es sich mit seinem alten Hafen beengt, eine Erweiterung und Verbesserung seines Hafens wird zur Nothwendigkeit — und der russische Minister erläßt zur Entwcrfnng des diesbezüglichen Plaues Line öffentliche allgemeine Konkursaus-schreibuug. Wk>s geschieht dagegen bei uns in Oesterreich? Im April 1862 tagt iu einem Saale der Triester Statthalterei eine Kommission behufs Diskntirung des neuen Triesler Hafeuprojeklcs. Dies Projekt selbst, in aller Stille und in Paris entworfen, hat sich die Regierung bereits zugeeignet und selbes vorgelegt. Die öffentliche Meinung und insbesondere der Handelsstand, über ein solches Vorgehen entrüstet, geräth in Aufruhr; Seeleute uud Ingenieure erheben kräftig ihre patriotische Stimme gegen das ungeheuerliche Projekt. Vergebens; das Projekt wird dem Handelsplätze und dem Reiche aufgedrungen ! Man verfehlt nicht die dem Staate dadurch aufgebürdeten Lasten und die ungeheure Verantwortlichkeit desselben durch die Annahme dieses Planes ins gehörige Licht zn setzen. Als einige patriotische Männer auf eigene Kosten ein Gegen-Projekt aufzustellen unternahmen, wurde selbes zwar geprüft, der Schein war gerettet, aber das französische Projekt blieb oktroyirt! Da die Opposition nicht so leicht zum schweigen zu bringen war, erläßt der Handelsminister 1865 eine Einladung an den Gemeinderath und an die Handelskammer von Triest, an einer Kommission theilzunehmen, angeblich nm das Hafenprojekt zu modifiziren. Willig folgeu sie der Einladung nnd legen ihre Wünsche dar. Man entzieht ihnen aber sofort das Wort, denn — hieß cs — sie könnten ihre Meinungen in Bezug auf den Bahnhof, auf 'die Gebäude, auf die Dächer, auf die Gehwege, mit einem Worte auf alles äußern, nnr nicht über deu Hafenbau. Man protcstirte gegen diese unwürdige Mystifizirung, aber das französische Projekt blieb unangetastet. Im Jahre i867 wurde der Vertrag mit der Südbahn wegen Uebernahme des neuen Hafenbaues endgiltig festgesetzt. Die drückenden Bedingungen dieses leoninischen Vertrages sind bekannt. Die Arbeiten wurden am 1. Juli desselben Jahres in Angriff genommen. Ende l868 wurde neuerdiugs eiue Kommifsiou in die Säle der Zentralseebehörde berufen, um, wie der HandclSmimster sagte, der öffentlichen Meinung gerecht zu werden uud „vollste Rechuuug zu tragen." Die Abgeordnete» der zwei städtischen Körperschaften, worunter anch der Verfasser der Briefe, erschienen und begannen, ihren Weisungen zufolge, das Projekt im allgemeinen zu bekämpfen. Man bedeutete ihnen jedoch alsbald, sie dürften wohl von Längen und Breiten der Seiten-dämme (Molo), von Lage und Gestalt des berüchtigten Schutzdammes u. dgl. sprechen, vom Projekte aber nicht. Bei dieser Gelegenheit konnte aber der französische Ingenieur Pascal, der eigens berufeu ward, um der Commission die Vortrefflichkeit des Planes auseinanderzusetzen, nicht umhin, selben als eine Fehlgeburt zu erklären. Er blieb nichtsdestoweniger zum Viertenmale octroyirt! Die Arbeiten nehmen nun ihren Verlauf, nnd trotzdem sie vertragsmäßig am 3l. Dezember 1873 beendet sein müssen, wird man noch zehn Jahre später fragen, wann wohl die Triester Hafenarbeiten vollendet sein werden. Es wird nun dargethan, wie die angewandten Methoden und Systeme den besonderen Eigeuthümlichkeiten und allgemeinen Verhältnissen des Triester Hafens nicht entsprechen, wie trotz vertraulicher und öffentlicher Mahnungen in der verkehrtesten Weise fortgefahren wird. Was ergraute Seeleute und Ingenieure vorausgesehen, sei theilweise schon eingetrosfen oder werde sicher ein-treffen. Die so gerühmte Triester Rhede und der alte Hafen werden zu Grunde gerichtet, das Einlaufen in den ueuen Hafen werde sehr schwierig und nach Umständen sehr gefährlich werden. Dem müsse bei Zeilen abgeholfen werden, es müsse in Triest ein Hafen hergestellt werden, in welchen dm Schiffen nnter allen Umständen und zu jeder Jahreszeit das Einlaufen ein leichtes wäre. In dem Bane der Lacker Bahn sei dies Mittel geboten, ein weiterer unschätzbarer Vorzug dieser Lime. Der Bahn- Jeuille ton. Die Volksschule in Frankreich. (Schluß.) Auf diesem Wege erzieht man daun Leute, wie >c uus aus einem lothringischen Bergdorflebeu wie folgt geschildert sj„d. Da war immer das gleiche ^eben, Jahr ans, Jahr ein! Mau stritt uud zer-^atz e sich, mau schimpfte sich, man fließ schreckliche Drohungen gegen einander aus; die Kinder liefen uackt umher und schrien, ohne sich weiter um etwas zu knmmern. Schmuggler, Holzhauer, Wilddiebe, Hvlzichuhmachcr, Büttner und Weber kannten gar leine andere Lebensweise. Jeden Sonntag betrank mau sich schmählich in weißem Wein oder Kar-rvsselbranntwein; die Frauen, nnter dem Vorwand, ihre Scanner zu holeu, kamen ebenfalls ins Wirths-M,S nnd fetzten sich „ebim die Männer stundenlang, weiten Wein trinkend und, falls mau spielte, ihre» Manuern Zeichen machend, um die Nachbar» zu betrüge,, was fast nnmcr zu Prügeleien führte, wo L Stre'che m.t S »hlbe.ne», die Stockschlüge und Messerstiche, die Bisse uud die znm Erdrosseln ae-wuudeuen Halsbinden die Wildheit des rohen Ge- schlechtes darthaten. Aber all das verhinderte die guten . Leute nicht, sehr religiös zn sein, an die Teufel, Zauberer und Irrlichter zu glauben, de» Rosenkranz herunter zu plappern, vor allen Kreuzeu am Wege uiederzuknieu uud au die Brust zu schlagen. Nein, sie alle wareu gläubig. Wilddiebstahl, Schmuggel, Böllerei, Betrug, Gelübde, Pilgerfahrten, öffentliche Büßungen, alles ging ganz gnt zusammen und geuirtc sich im geringsten nicht. Ohne die Furcht vor deu Gendarmen uud der Galeere hätte man iu dem zerlumpten Bergdorf wohl noch eine interessantere Mischung weltlicher und geistlicher Dinge getroffen. — Das ist ein Stück französischen Bauern-lebens in seiner verkommensten Gestalt! Und die Geschichte eines Unterlchrers! Wer je eine Ahnung von dieser Earriöre bekommen, dem schauert die Haut vor dem Worte sons-miulrs, und zwar bezieht sich dieses Schauer» auf zwei verschiedene Lebensbahnen. Entweder ist der weltmännisch zu-geschuitteue sous-muitro iu einem Pariser Institute der Knecht des Direktors, sous-directöur, der Frau Direktorin, der Kollegen uud Schüler, des gesamm-teu Dienstpersonals, wohl gefüttert, auch etwa wohl bezahlt — aber .... Hier haben wir die andere Form, den sous-waitrs auf dem Dorfe, absolut ab- geschabt, mit einer gesellschaftliche» Stellung zu 5 bis 10 Franks per Mouat nebst Unterhalt in ge-^ ronnener Milch und Kartoffeln, wie das natürlich ist in einem Lande, wo man als hochbedeutenden Fortschritt jenes Gnizot'sche lU-terrichtsgesetz preisen konnte, das dem Lehrer der Unterschule 200 und der Oberschule 400 Franks Gehalt znwies ü Erck-mann-Ehatrian in seinem vorzüglichen Volksbuche, das uus in Wahrheit nicht übel an Pestalozzi's berühmtes Musterwerk „Licnhard und Gertrud" er> innert, schildert diese Art Leben mit meisterhaften Strichen. Er hat tief Fantasie und Gemüth ansprechende Bilder, so aus dem Kapitel der Volkssitten ; man nehme z. B. aus dem Lothring'schen das uralte Fest der Ehibes, das man sehr gut das Fest der böse» Zuugeu nennen könnte. Oder man nehme die herrliche Stelle, wo der dnrch Pfaffentrug aus feiner Stelle verbannte Unterlehrer mitten im tiefen Wintcrschnce i» die Verbannung feines verrufenen Bergdorfes hiuauSzieht und die ewigen Eichen uud Buchen, um deren Häuptern alles Erdenleid und alle Erdenfrende unbeachtet vorüberziehen, ihre tief gemüthlichen Betrachtungen über Menschengeschick anslellen läßt. Hof derselben komme nämlich in der Nähe von St. Andrea, in unmittelbarer Nähe des Lenchtthurmes und des Lloyd-Arsenals, an der Mündung der prächtigen und sichern Bucht von St. Andrea zu stehen, und durch diese Bucht wird der neue natürliche Hafen von Triest ohne weiters gebildet werden. Es handle sich um die Herstellung einer Quaimauer gleich der Länge Hes neuen Bahnhofes (ungefähr 950 Meter) mit zwei Seitendämmen, lauter Bauten, die nicht mehr als eine Million kosten würden. Dieser Hasen müsse in nicht zu ferner Zeit denjenigen ersetzen, den Fremde, mit den Verhältnissen unkundige, der Stadl aufgedrungen. Mit der Predil-liuie sei aber ein solcher Hafen ausgeschlossen und für den Hafen der Südbahn ein neues Monopol geschaffen, welches die Aufhebung des Freihafens zur unmittelbaren Folge haben müßte. Die in Aussicht gesttllten EntrepotS wären nichts als Magazine zum ausschließlichen Gebrauche der Südbahn, welche alles in ihren Händen konzentriren würde; das wenigste, was sie dabei gewänne, wäre ein auf Kosten des ganzen Staates und der Steuerzahler gebauter und ausschließlich zu ihrem Vortheile dienender Bahnhof und Stapelplatz. (Fortsetzung folgt.) Politische Rundschau. Laibach, 5. März. Anland. Als der kritische Punkt des galizi-zischen Ausgleichs, den man erst in die Jnartiku-ürnngs-Frage verlegen zu können glaubte, hak sich hxr eine Rechnung der Direktion der ersten städtischen Volksschule in Betreff eines Vorschusses aus den Jahren 1868 und 1869. — (Der gestrige Ges e l l sch a ft S a b e n d im Kasino) siel in jeder Beziehung vortrefflich aus. Das Programm des unter Mitwirkung der Herren Treiber, Heller und Korel und des Fräulein Treiber veranstalteten Konzertes war höchst anziehend zusammengestellt. Den Beginn machte ein Duo für Klavier und Violin über Motive aus den „Hugenotten" von Birot und Thalberg; dann sang Frl. Treiber zwei Lieder. Herr Korel spielte hierauf ein Noktnrno von Gollermann und ein Rondo von Servais, Herr Treiber das prachtvolle Scherzo in II-moII von Chopin und die LiSzt'sche Rigoletto-Parafrase, Herr Heller das Adagio und Finale aus dem dritten Konzert von Bi» riot. Den Schluß bildete das wundervolle, bereits im letzten filharm. Konzerte gespielte Andante aus Schuberts Trio in Us-äur. Die Klavierbegleitung hatte W liebenswürdigster Weise Herr Zöhrer übernommen in gewohnter trefflicher Weise besorgt. Die hervorragenden Leistungen der genannten Künstler sind aus deren Produktionen in den letzten Tagen bereits hinlänglich gekannt und' gewürdigt. Sie leisteten auch gestern wieder in jeder Beziehung vortreffliches und Wurden wiederholt mit dem allgemeinsten, stürmischen Applaus ausgezeichnet. Die Kasinodirektion verdient wirklich seitens der Vereinsmitglieder den lebhaftesten Dank für den ihnen bereiteten außerordentlichen Kunstgenuß. Nach dem Konzerte gab sich die Gesellschaft unter sehr großer Theilnahme dem Tanzvergnügen hin. Es herrschte die heiterste Stimmung und erst nach 2 Uhr endete die ungemein animirte, durchaus gelungene Unterhaltung. — (Graf Hohenwart und die floveni? !chen Föderalisten.) Das Hohenwart'fche Schreiben an Dr. Costa erfährt von Seite der florcnischen Blätter höchst sonderbare Interpretationen, auS denen zur Genüge erhellet, welche Verworrenheit der Anschauungen im national klerikalen Lager über den Aufbau Oesterreichs auf Grundlage der Fundamentalartikel herrscht. Das politische Chaos wäre das einzige übereinstimmende in den Zukunftsplänen des Exministers und der von ihm eine neue Aera erwartenden Bolks-beglücker. Höchst interessant sind die Deutungen der Nvvenischen Presse über die Stelle des Hohenwart'schen Schreibens vom „Weiterbau Oesterreichs auf althisto-Nfchen Grundlagen." „SlovenSki Narod" jubelt über dieses Manifest, welches wie eine Bombe in das ver-laffungstrene Lager einschlagen werde, wo man den 2anz um das goldene Kalb des ersten Scheinerfolges des Nothwahlgesetzes ansfiihre. Das slovenische Programm, dessen strenges Festhalten „Narod" verlangt, stimme mit dem Hohenwart'schen Programm Vollkoni-' men überein, insofern- man das Schwergewicht auf den Ausdruck „Weiterbau" legt. Mit der bloßen alt-vlstorischen Grundlage wäre den Slovenen nichts gedient, Wenn man aber auf dieser Grundlage so „weiter baut," daß man zum nationalen Rechte gelangt, welches die Vereinigung der Slovenen zu einem politischen und administrativen Ganzen als noihwendig fordert, so ist den Slovenen die Hohenwart'sche Grundlage der Macht und Größe Oesterreichs willkommen. — Abweichend hievon spricht sich die „Danica" also ans: Zu den allhistorischen Grundlage» Oesterreichs gehört vor allem die katholische Kirche, wenn daher — wie „Danica" ^Übersichtlich erwartet — Gras Hohenwart abermals ans Ruder gelangt, so müsse er mit mehr Kraft für Rechte der Kirche gegenüber der Keckheit der neuen Ketzer einstehen, als dies in den letzten Augenblicken Unter seinem Ministerium in Wlen geschehen. Bekanntlich bezeichnet- „Danica" noch vor kurzem als Ursache des Falles des Ministeriums Hohenwart dessen schwankende Haltung gegenüber den AlikalhoUken. Somit hätte der neue Messias Oesterreichs — um den slovemschen Klerikalen zu genüg-,, - den Ausbau des Vlaales mit einem Vertilgungskampfe gegen die Alt-'athonken zu beginnen. (^ne Pferde ei sei, bahn) soll in °er Adelsberger Grotte gebaut werden. NN (Raub.) Der Landwirth und Gemeinde-alh Mart», Sali aus Tfchuschendors, Bezirk NudolfS-»>"th. besuchte an, 29. v. M in Töplitz de» Zahr-d?« ^ ^em Rückwege in dem Wirthshause ^ ^Mtko in Ober-Strascha ein, zechte in dem-ewen in der Nacht vom 29. v. M. auf den 1. d. und ^ ^ in Begleitung de« 5bjährige„ Keuschlers und Maurers Johann Kume Ober-Strascha gegen HruZovec zu die H iinrelse an. Nachdem Sali und Kume ungefähr viertel Stnnde mit einander gegangen, trenme sich ain Nes- ö" ; als Sali gegen Loke allein fort- 3 ng, «hielt er plötzlich von riMu.ks, wahrscheinlich mueme», eisernen Hammer, einen solch schweren '-Mag über die linke Seite seines KopseS, daß er — Sali — sogleich besinnungslos zusammenstürzte. Er wurde im bewußtlosen Zustande am 1. d. um 7 Uhr Morgens von dem Grundbesitzer Anton Krese von Sello aufgefunden und nach Hause gebracht. Sali hat nebst dem erwähnten Hammerschlag noch andere schwere Verletzungen am Kopfe erhalten und wurde seiner Brieftasche beraubt, in welcher sich eine Barschaft von 75—80 fl. in Banknoten (1 L 50 fl., in 10 und 5 fl., und 1 L 1 fl.) befunden hat. Das k. k. Kreisgericht hat gegen die dringend verdächtigen Thäter die strafgerichtliche Amtshandlung bereits eingeleitet. literarisches. Eine ungemein thätige Verlagshandlung ist die Hart-leben'sche in Wien, Pest und Leipzig. So erschien eben in diesem Verlage ein Briefsteller und Rechtskonsulent für Frauen und Mädchen von Otto Müller. Frauen und Mädchen jeden Alters und Berufes finden darin einen Rathgeber, den sie in Familien-, Konvenienz-, Dienstes-, Geschäfts-, Wirthschafts-, Liebes- und Heiratsangelegenheiten betreffenden Briefen und Aufsätzen konsultiren können. Nebst-dem bildet das 12 Bogen starke Buchlein auch einen verläßlichen Rechtsfreund, der in Ehesachen nnd Streitigkeiten, in Erbschafts- und Verlassenschafts-, in Gewerbe- nnd in Dienstbotenangelegcnheiten als billiger Rathgeber— er kostet nur 75 kr, — erscheint und bei Abfassung von Eingaben, Gesuchen, Urkunden und Verträgen jederzeit die erwünschte Hilfe bietet. — Von der im gleichen Verlage erscheinenden Naturgeschichte der drei Reiche von F. Siegmund liegen uns die Hefte 3, 4 und 5 vor. Dieselben schließen sich den von uns ausführlich besprochenen Heften 1 und 2 in Ausstattung und Inhalt würdig an. Wir können dieses schöne Unternehmen jedem Freunde einer guten Naturgeschichte nur wärmsteus empfehlen. Witterung. Laibach, 5. März. Nachts sternenhell, starker Reif, dichter Morgennebel bis II Uhr anhaltend. Wolkenloser Tag, schwacher Ostwind. Temperatur: Morgens 6 Uhr — 2.9", Nachmittags L Ubr ^ 9 0' 6. (1871'-j- 8.0°; 1870 -j-ll.8".) Barometer im raschen Fallen 743.50 Millimeter Das gestrige Tagesmittel der Wärme -l- 4.4"; um 2.1" über dem Normale. Verstorbene. Den 3, März. Dem Karl Zupancic, k. k. Aufseher, sein Kind Johann, alt 3 Jahre und 15 Tage, in der Stadt Nr. 54 am Zehrfieber. — Johann Ales, Müllersknecht, alt 53 Jabre, im Zivilspital an der Lungentuberkulose. Joses Jerse, Inwohner, alt 48 Jahre, im Zivilspital an der Bauchwassersucht. — Johann Zaletel, Kaischler, alt 50 Jahre, im Zivilspital an Erschöpfung der Kräfte. Den 4> Mä r z. Barbara Jaklic, Eisendreberswitwe, alt 61 Jahre, im Zivilspital am Gebärmntterkrebse. — Johann Großmann, Zwängling, alt 24 Jahre, im Zwangsarbeitshause Nr. 47 au der Tuberkulose. Herrenhaus. Der Telegrafenvertrag mit Deutschland und die Markenschutzkonvention mit Nordamerika werden genehmigt. Sodann wurden die auf der Tagesordnung stehenden Gesetzentwürfe nach den Ausschußanträgen erledigt. In der morgigen Sitzung findet unter anderem die Nothwahlgesetzdebatte statt. Telegramme. (Orig.-Telcgr. des „Laib. Tagblatt.") Wien, S. März. Das Herrenhaus nahm das 2kvthwahl«;esetz in der unveränderten Fassung des 2lb>,evrdnetenhauses an, und zwar mit 72 IO Stimmen, also mit der nolhwcndiqcn Zweidrittel-majvritat. Paris. 4. Mär; Pouyer-Lrnertier wird in der heutigen Asseinblcesitziing seine Demission anknndigrn Nvucn, L. Mär;. Prvzcß Lamvtte. Alle vier Angeklagte von den Geschivor ne» freigesprvchen. , Wien, 4. März. Abgeordnetenhaus. Edl-bacher bringt einen Gesetzentwurf betreffs ausnahms-wciser Ermächtigung des oberösterreichischen Landtages zur Herabsetzung der Schulpslichtdaner ein. Fuchs interpellirt wegen Delegirung der Schwurgerichte in Böhmen. Waldert begründert den Antrag wegen Regelung der Verhältnisse der Altkatholiken, welcher einer siinfzehnglicdrigen Kommission zuge-wiesen wird. Hierauf beginnt die Budgetdebatte, sofort Spezialdebatte, Die ersten sechs Kapitel wurden unverändert angenommen. Der Minister des Innern bringt einen Gesctzentwnrs über Erwerb-! Silber Zahnschmerzen! Es seien dieselben rheumatischer Art, oder durch hohle Zähne verursacht, werden mittelst Tr. I. G. Popp's Anatherin-Mmi-wasfer sicher besänftigt. Bei anhaltendem Gebrauch mildert cs die Reizempfindlichkeit der Zähne gegen Temperatnrwechsel und beugt auf diese Weise dem Wiederkehren der Schmerzen vor. Als ganz vorzüglich erweist es sich auch zur Beseitigung des übelriechenden Athems. Preis 1 st. 40 kr. ö. W. llk-. 6. ?opp'8 2akin-?!omb6. Diese Zahn-Plombe besteht aus dem Pulver und der Flüssigkeit, welche znr Ausfüllung hohler, kariöser Zähne verwendet werden, um ihnen die ursprüngliche Form wieder zu geben und dadurch der Verbreitung der weiter um sich greifenden Karies Schranken zn setzen, wodurch die fernere Ansammlung der Speisenreste, so wie auch des Speichels und anderer Flüssigkeiten nnd die weitere Auflockerung der Knochenmasse bis zu Len Zahnnerven (wodurch Zahnschmerzen entstehen) verhindert wird. (9—1) Preis per Etnis 2 fl. 10 kr. L. W. Depots in: Laibach bei peirielö L pirker, Krisper, lobet Ksringer, ^ok. Krs80>iowitr, Lli. klski-, L. kii'SLliitr, Apotheker, und P. KI. 8otimitt; Krainbnrg bei f. Krisper und 8eb. Solirumig, Apotheker; Bleiburg bei llerbbt, Apotheker; W a -rasdin bei «alter, Apotheker; Rudolfswerth bei ll. fürroli und 1. kergmsnn, Apotheker, nnd lc>8ef Lergmsnn; Gnrkfeld bei frieli,-. Lonwkes, Apotheker ; Stein bei lakn, Apotheker; Wippach bei ^nton 0spen8, Apotheker; Görz bei ponioni, Apotheker, und l. KöHer ; Wartenberg bei 5. Laillei'; Adelsberg bei 1. IVerk,s-spoUieke; Littai bei K. Hiitilrvenrel, Apotheker; Radmannsdorf in der Apotheke von Ssllovkers Wit^e. Wiener Börse vom 4. März. Stlrrr.tskoxLäK. ! Geld Ware! ! Geld Ware ,PLrü.Siente, öst.Pap.' 65.40 65.5^ Oest. Hypoky.-Bank . > 95.— 95.50 dtv. dto. öft.inSilb. 72.VÜ 73. - ^ ! > von 1354 . . . ^3.75 94.5y'' idb.-Ges.zu500Fr 112.- 112.52 dty. BonS 6 pTt. 230.- 232. -örämiensch. v. 1S64 . 146 5V 147.—!'>r 'rdb. (100 fl. LM.) 105.25 105.5« 'Steö..B.(200tt.ö.W., 93.— 93.50 ÄrnLLslaLL.- OK?.. ^terermar! zuSpTt Tarnten, Krain u. Küstenland 5 „ Lrrgaru. . zu5 „ Trost, u. Slav. 5 „ «iebenbürg. „ 5 „ ^tatronalbank . . 4nion-Ba)ik . . . Lreditanstall . . . H. ö. EScompre-G^.i. Lnglo-öfterr. Bant ------------------ O-st. Bsdencred.-A. rzz.— 287.- 127.50 128.—! 146-52 i 147.- 90.— 91.— 85. i5 86.- 81.- 8l.25 83. - 84.- ! '0- 76.50 846.- ^848.— Staats bahn Pr. Stück 134.50 135.— StaalSb. Pr. St. 186? 131. v- 132.— Rud-!M.(30»«.S.W.), S4.LS S1.5«, Frairz-Ios. (Lvo fl.S.) 102.40 103.— 328.15 329.25 S5-.30 351.50i-),' 05U. 8S5. Lr-dlt 1»0 fl. ö. W. ,!lSS 50 I8S.7S Don.-Dampfsch.-Ä2s. z» i»o st. LM. . Triefter 10« ft. >LM. . dto. SS fi. ö.W. 4Ü ft. ö.W, 4V „ 4V , 40 . SS.5V 100.50 120.50 121.5« 58. 59. - 31.5V 33.— S,-,-r^,c°mvI.-Äi. 262. 263. Ä franko - Auftna ^147--. so »Ms. Kerd.-Rordb. 2370. 2375 . lg Süddahn-Ä-!-ll,q 21I.M 211.80 Ivö.W. -eais. Elisabeth-Bahn 247.50 248.— ' .r«,.r5 2S1.7S' «?s>»L!»sr(rM7s.> 396 . 3-^7 ! 100 ft. ' 209^75 210^5 S-an?k. IM»«. ^ Karl-Lndwig-Babn Hjebenb. Eisenda-u Slaatöbayn. . . rais. Fran^Iose^öd. >ttn;s.-Barc!er E.-B !is«.5v lS,.so!r°»»»>l w 187.25 187.75s2->r!S xLÜLLS». 29.— 30.— 36.— 38.— L9.— 30.- 24. 25.- Lltold-Kium. Bahn Nation. ö.W. verloSb 2ng. Bod.-Creditanst Lllg.öst.Bod.-Lredii. dto. in 22 50 23 14. 16.- 14.50 15 — ! 91.— ^ 91.20 94.30 94.40 112.10 112.20 44.- 44.10 90.- > 90.20 89.50 89.7ä 104.50 105. 87.50j 88. Kais. Dtünz-Ducateu. S9-FraucSstück . . . SerinriStYalec . . Silber 5.33 8.S3 1.67 5.35 8.94 1.67 110.25,110.50 und Wirthschaftsgcnosseiischafteii MI. Telegrafischer Kursbericht der Filiale -crSteieniuirlt. Eslramptelraiik inLailrach, von der k. k. öffentlichen Börse in Wien am 5. März. Schlüsse der Mittags börse. 5perz. Metalliqnes mit Mai- nnd November-Zinsen 65.40. — 5perz. National-Anlehen 72.8S. — 1860er Staats-Anlehen >04.50. — Bankaktien 847. — Kredit 349.—. — Anglobank 367.—. — Frankobank 147.—. — Lombarden 212 50. — Uuioubank 328—. - Wechslerbank 351. — Banbank 128. öö. - Anglobaubank 170.50. — Wechslerbau-! b"uk 57.25. Maklerbauk —. — London 112.—. — >10.50.- K. k. Miinz-Dukateu 5.33. — 20-Frauk- Stücke 8.91. Gedenktafel über die am 7. März 1872 stattfindenden Lizitationen. 1. Feilb., Hribernik'fche Real., Zeier, BG. Lack. — 3. Feilb., Logar'sche Real., Kreuz, BG- Neumarktl. Verlosung. 1 8 6 4er P r 8 m i e n f ch e i n e. Bei der am 1. Marz 1872 im Beisein der Staatsschulden-Koutrol-Kommission des Reichsraihes vorgenommenen 39. Verlosung des unverzinslichen Prümien-Anleheus von 40,000.000 fl. österr. Währ, ausgenommen im Jahre 1864, wurden nachstehend verzeich-nete 8 Serien gezogen, und zwar: Nr. 443 689 1094 1614 2828 3423 3681 und Nr. S742. Aus den obigen verlosten 8 Serien wurden nachfolgend verzeichnete Gewinn-Nummern mit den neben bezeichneten Gewiunsten in österr. Währ, gezogen, und zwar fiel der Henpttreffer mit Lftv.ÜÜv fl. auf S. 3742 Nr. 89, der zweite Treffer mit 30.000 fl. auf S. 3423 Nr. 45, der dritte Treffer mit 13.000 fl. auf S. 1614 Nr. 30 und der vierte Treffer mit 10.00« fl. auf S. 2828 Nr. 35. Ferner gewinnen : je 5000 fl.: S. 1094 Nr. 68 und S. 3742 Nr. 15; je 2000 fl.: S. l6I4 Nr. 59 und Nr. 61 nud S. 3742 Nr. 19; je 1000 fl.: S. 689 Nr. 49, S. 1614 Nr. 55, S. 2828 Nr. 48, S. 3423 Nr. 88, S. 36d3 Nr. 96 und S. 3742 Nr 56; je 500 fl.: S. 443 Nr. 14, S. 689 Nr 1 26 und 51, S. 1094 Nr. 41 71 und 80, S. 1614 Nr. 2, S. 2828 Nr. 1 und 23, S. 3423 Nr. 27 und 68, S. 3683 Nr. 46 und 83 und S. 3742 Nr. 18; endlich gewinnen je 400 fl.: S. 443 Nr. 4 29 34 und 60, S. 689 Nr. 17 19 27 39 und 75, S. 1094 Nr. 15 33 37 38 und 86. S. 1614 Nr. 13 29 und 40, S. 2828 Nr. 8 und 32, S. 3423 Nr. 35 und 86. S. 3683 Nr. 23 und 80 und S. 3742 Nr. 12 13 30 40 44 62 und 68 Auf alle übrigen in den obigen verlosten acht -Serien enthaltenen 740 Gewinn-Nummern entfallen je 170 fl. ö W Angekommeile Fremde. Am 4. März. Hinze, Haasberg. — Göddfche, Fabrikant, Meißen. — Eichelter, Lcrgverwalter, Trifail — v. Zdunic, Fiume. — Senonner, Graz. — Askardi, Triest. —Stolz, k. k. Oberlieutenant, Fiume. — Duoruig, Görz. — Hostuig, Altlack - Künar, St. Rupprecht — Baldissaro, Gemoua. — Avzensek, St. Rupprecht. Nöthel, Äausm., Gottschee. — Plan», Kausm., Wien. — Clarici, k. k. Oberlieutenant, Triest. — Hentschel, Böhmen. — Schneider, Kaufm., Wien. -Krenn, Kausm., Gotisches. Gasperic, Graz. — Fuchs, — Wowsuiakossky, Triest. — Kanß, Triest. Theater. Heute: Zum ersten male: Die Tochter Bclial's. Preis-Lustspiel iu 5 Akten von A. Kneisel. 2 oder 3 rnöblirte MonlltsMUier für zwei juuge Herren werden bis 1 April zu miethen gesucht. Gefällige Adressen bitte man bei der Expedition dieses Blattes abzugeben. (120—1) Bei einem größeren Sägewerke an einer Bahnstation in Kärnten findet ein aktor welcher den Sägkbetrieb zu überwachen, die Uebernahme und Uebergabe von Merkantühölzern und Sagschnittwaaren rc. sowie die damit bedingten Ausschreibungen zu besorgen hat unter günstigen Konditionen sosortige Ausnahme. Praxis im Merkantilholzgeschäft ist Bedingung. (93—3) Näheres bei der Redaktion dieses Blattes. ^ In den außer dem Stadtpomerio, knapp neben der Mauth und der St. Peterskirche gelegenen, zu Udmat gehörigen Häusern Nr. 22 und 23 sind zu 2 und 3 Zimmern nebst Sparherdkücheu, wie auch A ei« für die nächste Georgizeit zn ver- K miethen ; auch sind mehrere und ^ 8«,» schon für dieses Jahr zu verpachten. A Nähere Auskunft wird in der Clefantengasse >4 Nr. 52 (Bräuerei des Herrn Zußi. ^ im l. Stocke ertheilt. (108—S) Amiiiilmi lÄiüiöi' befindet sich in der » M»'M kW« 1. Stock neben dem Meater. Aufträge aus Bettflnumen und Federn werden angenommen. (613—21) ^ M Li» Ult mit' 111186!' vorölfoiltlielitos ?ro§i'ÄMi>i und älö ltoiii86ldoii bgitz'otu^toii 8o1i8l8l'oc1iiiFMlA-6ii tzi'ötsntzii ^vir mit IiöutiZMl ^KZ'6 ctio 8n1)8ts Jgn. v. KLeiulvayr » ged Bamberg !n Laibach Verleger und Kr die Redaktion verantwortlich: Otlomar Bamberg