Vrit,»«er«tt«»» - Preis«: FSr Laibach: Ganzjährig . . ^ fl. 40 kr. Halbjährig . . 4 , 20 . Vierteljährig . 2 „ 10 „ Monatlich... — „ 70 „ Mit der Post: »anzjährig..............12 fl. Halbjährig.......... 6 . Vierteljährig 3 „ Für Zustellung inS Haus viertelj. 25 kr., monatl. S kr. Einzelne Nummern 6 kr. Laibacher Re»«ctt«» Bahnhofgaffe Rr. ISS. «xpedttt»«»- L Jnser«t«n. vure«n: Tongreßplatz Nr. 81 (k Handlung von Jg. v. N. mayr L Fed. BamberW M i Anonyme Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuscripte nicht zurückgesendet. Nr. 97. Freitag, 28. April 1878. — Morgen: Peter M. Jnsrrti««spreise: Für die einspaltig» L 4 kr., bei wiederholter > Ichaltung il 3 kr. Anzeigen bi- b geilen 20 kr. Bei größeren Inseraten und üsterer Einschaltung entspre« chender Rabatt. Für complinerten Satz besondere Vergütung. S. Jahrgang. Ungarns Wtthschastspoliiil. (Schluß.) «nlehnrnd an die Berechnungen, welche Horn inbetrefs der finanziellen Leistungsfähigkeit Ungarns anstellte, kommt drr Verfasser zu einem sehr trau, rigen Ergebnisse. Er setzt den Betrag de« Gesammt-rinkommenS der landwirthschaftlichen Bevölkerung, abweichend von Horn, welcher nur das Rein-Einkommen (127'/, Millionen) inbetracht zog, mit 1000 bis 1200 Million.'«, (nahezu dem vollen Brutto-Ertrag) an, das Einkommen der nicht acker. bautreibenden Bevölkerung mit ungefähr 400 Mil-lionen, so daß das Gesammteinkommen sich aus 1600 Millionen beläuft. Aus diesem Einkommen muffen die StaatSbedürfnisse (1874: 256 7, 187b: 236'8 Millionen) gedeckt werden. Die Budgets haben regelmäßig mit einem eingestandenen Deficit von 20 bi« 30 Millionen abgeschlossen. Nun weist Horn nach, daß das wirkliche Ein-kommen 1874 nur 140 Millionen betragen habe, wovon 122 durch die Beiträge zu den gemeinsamen Ausgabe«, durch die Verzinsung der Staatsschuld, Eisenbahngarantien u. s. w. verschlungen wurden, so daß 18 Millionen für alle übrigen Bedürfnisse Ungarns (für ein Staatsgebiet von 5600 Quadratmeilen und 15'/, Millionen Einwohnern!) übrig bleiben. Der Verfasser nimmt nun den Fall an, daß es Ungarn gelänge, sich vollständig von Oesterreich loszureißen und einen ganz selbständigen Staat zu bilden. Es würde, meint mit Recht der Verfasser, Ungarn finanziell sich wahrhaftig nicht verbes-fern, da es für seine Heeresmacht allein mindestens 60 Millionen (ungefähr den Beitrag zu den gemein, samen Zysten) aufbringen müßte. Um das Gleichgewicht im StaalShauShalt her-zustellen, wäre Ungarn genöthigt, immer neue An-lehen zu machen, also dem Bankerot zuzutreiben. Wenn Ungarn durch einrn Bankerot den Hall gewänne, seine Wirthschaf; sonar, aus eigene Füße zu stellen, dann wäre der Bankerot für da» Land an und für sich am Ende kein zu großes Unglück, aber ohne die Deutschen ist das Horn'sche Recepi, Ungarn aus einem ackerbautreibenden zu einem Industriestaat zu machen, undurchführbar. Daher kann die Gesundung der wirthschastlichen Verhältnisse Ungarns nur von einer engen Verbindung mit deutschen Elementen und von einer auf die Erziehung einer nationalen Industrie gerichteten, das heißt einer die Industrie schützenden Politik erwartet werden. An der Hand des von Dr. Bela MUß heraus-gegebenen SchriftchenS: „Ungarns Handelsbilanz und Wirtschaftspolitik" sucht nun der Verfasser nach-zuweisen, daß Ungarn durch den großen Schwankun. gen unterliegenden Ueberschaß seiner Productenausfuhr nicht viel mehr als die ihm nöthigen Eolonialwaren, Brenn- und Beleuchlungsmaierialten, Hilfsstoffe für seine Handwerke, Metalle und Metallwaren zu bezahlen imstande ist, daß es aber den Kaufpreis für alle Manufakturen, für den grüßten Theil seine» Bedarfes an Kleidungsstücken dem Auslande schul» dig bleiben muß. Darum wolle denn auch Herr Weiß da- Handel-bündnis mit Oesterreich nicht aufgegeben wissen, aber er verlange eine Ausgleichung der Verzehrungssteuer (Präcipuum), der Un» gleichheiten in der Erzeugung von Zucker und Spiritus, eventuell eine Erhöhung des Einfuhrzölle» auf Tabak, Wein. Mehl und Wolle, eine mäßige Herabsetzung des Einfuhrzolles auf Manufakturen, endlich Berücksichtigung der ungarischen Interessen beim Abschluß neuer Handelsverträge. „Man wird gestehen müssen," heißt es zum Schluffe des Artikels, „daß diese Wünsche verhältnismäßig nicht unbescheiden (?) find. Wie weit sie die österreichische Regierung erfüllen kann, vermögen wir ohne genaue Kenntnis der einfchlagenden Verhältnisse nicht zu übersehen. Nur das glauben wir, daß es von ihr sehr unweise wäre, in eine Herabsetzung des Einfuhrzolles auf Manufacturwaren zu willigen. Oesterreich kann einen bessern Schutz seiner Baumwoll- und Wollindustrie, als dieselbe ihn heute genießt, nicht entbehren, ohne in seinem Wirtschaft«, leben dauernd geschädigt zu werden und jede Schwächung Oesterreichs ist für Ungarn fast ein größere« Unglück, als für Deutschösterreich selbst, denn nur von einem Ueberschusse der Kraft Oesterreichs hat Ungarn seine Kräftigung zu erwarten und der nahe Absatz der ungarischen Nahrungsmittel uni» Rohstoffe in einem consumtionSsähigen industriellen Feuilleton. Zwei Minnten. (Ein amerikanisches Eisenbahn-Abenteuer) (Schluß.) Jennie blickte beunruhigt aus. Mark Maldon rieb sich die Hände in einer, wir es ihr schien, schadenfrohen Weise, aber er zögerte. „Die Compagnie hat mich nicht gerecht behandelt," erwiderte er; „aber das war nicht Eure Schuld, Joe. Nuu, ich werde Euch aushelfen. Ich erweise immer gerne eine Freundschaft, wenn es mir möglich ist.' „Gut; da kommt der Expreßtrain,' rief Joe, während die Dampfpfeife von Nr. 70 ertönte und der Train donnernd vorüberslog. „Laß un» sofort gehen. Ich muß die verlorene Zeit einbringen." „Sehr wohl; ich nehme nur meinen Oberrock und in zwei Minuten bin ich bei Euch aus drr Maschine." Mark Maldon eilte hinaus. «Lebe wohl, Jennie," sagte Joe. „Ich muß fort.' „Joe" — sie zögerte — „ich wünschte, daß du nicht mit dirsem Menschen gingest I" Joe war überrascht. „Warum?" „Ich weiß es nicht. Aber ich habe so ein seltsames Gefühl." .Pah, Jennie. Mark hat niemals jemand etwas zum Leid gethan, als sich selber und mir könnte er nichts thun, wenn er es auch wollte. Ich lenke die Maschine. Ich muß das Geleisr räumrn, denn es kommt noch ein Expreßzug darauf.» Joe eilte fort. Einige Minuten später war der Frachtzug Nr. 99 auf seinem Wege, Joe auf seinem gewohnten Posten und Mark in seinem alten Dienst als Heizer. „Nun, wie lauten die Instructionen, Joe?" fragte Mark sehr freundlich. „Wir müssen scharf fahren, bi« wir Clear Spring erreichen, dort gehen wir auf das andere Geleise und lassen den Expreßzug Nr. 80 passieren und dann haben wir wieder das Geleisr rechts für dir ganzr Route." „Nach Elear Spring ist kein Nebengeleifr, bis wir Apsley-Junction erreichen, firbrn Mrilrn weiter?" „So ist es. Wir warten frchzrhn Minuten, wrnn es nöthig ist, zu Elear Spring," sagte Joe entschieden. * „Ganz recht. Nebenher, ich habe heute noch keinen Trunk genommen. Ich habe aber eine Flasche mit mir gebracht," sagte Mark, indem er eine solche hervorzog und sie Joe reichte. „Nrhmt rinrn Schluck! Es ist eine kalte Nacht; es wird Euch wohl thun." Joe schüttelte den Kopf. „Ich berühre nie etwa« im Dienste." Aber Mark drang wiederholt in ihn und da e« wirklich sehr kalt war, nahm Joe endlich einen Schluck. Er wußte nicht, daß Mark sich nur den Anschein gegeben, als hätte er getrunken und bald war er ganz schwindlich, so daß rr sich auf ein Kohlengesäß setzen mußte und alles um ihn fich im Kreise drehte. Mark lachte triumphirrrnd, schlrudrrtr die Flasche fort und machte fich an die Leitung der Lokomotive. „Ich habe Euch eine lange Schuld zu zahlen, Joe." schrie Mark höhnisch. ..und jetzt will ich fie mit hohen Interessen zahlen! Ihr habt nur Alle» grnommrn und mich zu dem gemacht, der ich bin, und jetzt gibt mir da« Schicksal meine Rache." Joe war unfähig, sich zu bewegen, aber seine Sinne waren ihm in einrm grwissen Grade noch geblieben. ,,Wa« wollt Ihr thun?" stammelte Joe. „Ihr werdet e« sehrn." Drr Elrndr riß an rinem Hrbrl und dir Ma- Deutschöstcrreich ist für Ungarn eine Frage von vitaler Bedeutung. Es ist daher ganz falsch, für Zugeständnisse Ungarns hinsichtlich des Zolltarifs materielle, beziehungsweise finanzielle Gegenconcessionen, gleichsam Zug um Zug zu fordern, denn eine kräftige Industrie in Oesterreich ist, solange Ungarn selbst keine Industrie zu entwickeln vermag, für Ungarn genau so nothwendig, wie für Oesterreich selbst und den Gesammtstaat." Es liegt auf der Hand, daß bei einem neuen AuSgletch vor allem Borsorge getroffen werden muß, Laß damit ein dauernder, gegen neue Au-beutung«-versuche unserer östlichen Nachbarn auf längere Zeit gesicherter Zustand geschaffen werden muß. Wie versichert wird, hat das diesseitige Ministerium bei den Verhandlungen auch diese Frage angeregt und für die Zukunst statt des zehnjährigen einen fünfundzwanzigjährigen Zeitraum für die Erneuerung der Quote und des Handrlsbündnisse« vorgeschlagen. Im Interesse der Gesammtmonarchie schon sollte «in solcher Vorschlag allseitige Unterstützung finden. ES ist politisch der höchste Widersinn, daß da» Reich alle Jahrzehnte solchen Schüttelkrämpsen, solchen Er-schütterungen seiner Grundlagen auSgesetzt werden soll, wie wir sie dir letzten Wochen hindurch erlebten. Politische Rundschau. Laibach, 28. April. Inland. Im Abgeordnetenhause fand am 26sten d. M. eine Besprechung statt, zu welcher dir Herren Baron v. Walterskirchen und Fuchs Mitglieder bei. der Häuser der Reich-Vertretung geladen hatten, um die HerreSabrüstungSfrage zu erörtern. Die Zahl jener österreichischen Volksvertreter, welche dieser wichtigen Frage ein reges Interesse entgegen-bringen, ist leider noch eine sehr bescheidene. Be-tannilich ist der am Schluß der Session betreff» der HeereSabrüstungösrage eingebrachte Antrag nur von einem Theil der Fortschrittspartei, außerdem aber von den fünf demokratischen Mitgliedern des Parlament« unterzeichnet worden; nur an die zunächst beteiligten und an einige HerrrnhauSmitglie-der, darunter Schmerling, Neumann, von Hye und Plener, find Einladungsschreiben gerichtet worden. In der Conferenz beschränkte man sich darauf. Berichte de« spanischen Abgeordneten Herrn Marcoartu entgegenzunehmen, welcher bezüglich der Angelegenheit mit leitenden Staat« männern Rücksprache gepflogen hat; ferner wurde auch der bestimmt formuliert« Antrag wegen Be schickung einer demnächst zufammentretenden inter nationalen Conferenz in Brüssel der Beschluß, sassung unterzogen. Im galizischen Landtage wurde eine Resolution beschlossen, wonach die Regierung aus-geforden wird, bei den gegenwärtigen österreichischungarischen Ausgleichsverhandlungen auch die Mo-dalitäten einer geeigneteren Production und eines entsprechenderen Verkaufes de» Salzes in Berücksichtigung zu ziehen. Das ln den militärischen «reisen mit Span-nung erwartete Mat-Avancement ist eben erschienen. Dasselbe weist circa 1800 Personalvrr-äuderungen au«, welche wir, so weit der Raum es zulaßt, weiter unten reproducieren. Wir heben daraus hier hervor, daß Erzherzog Karl Salvator zum Generalmajor, Erzherzog Johann Salvator zum Obersten, Erzherzog Karl Stefan zum Lieutenant, vier Generalmajore zu Feldmarschall - Lieutenants, neun Oberste zu Generalmajoren und 37 Obrrst-lieutenante zu Oberste» ernannt worden sind. Generalmajor Ritter v. Roüakowski wurde in den Ruhestand versetzt und ihm in Anerkennung seiner langjährigen, pflichttreuen Dienste und seiner besonders ausgezeichneten Dienstleistungen vor dem Feinde der Feldmarschall-Lieutenants-Charakter s>ä douorss verliehen, Generalmajor Gottfried Hofbauer v. Hohen-wall mit dem Ausdrucke der allerhöchsten Zufrieden-heit in den Ruhestand versetzt. Mit der Abreise der ungarischen Mini, st er von Pest ist in der Action der dortigen Publi-cistik eine Pause eingetreten. Von den pester Bläitern beschäftigt sich nur „P. Naplo" mit dem augenblicklichen Stand der Tagesfrage. Er findet, man sei auf dem Höhepunkt, wenn auch nicht der Krise, so doch des allgemeinen Wirrwarrs angelangt. Die Regierung sei gekommen, habe gesehen, habe aber weder in Wien noch in Pest gesiegt, und von ihren eigentlichen Absichten wisse man heute so viel wie vor den jüngsten Besprechungen. Nun würden die Verhandlungen in Wien aus« Neue beginnen. Wie es scheint, habe die ungarische Regierung in der Bankfrage, auf welcher das Hauptgewicht liege, gegen die gemeinsame Note keine Einwendung, sie wünsche jedoch, daß die ungarische Direktion selbstständig Vorgehen könne. In der Verzehrungssteuer frage scheine eine neue Modalität ausge-taucht zu sein, und >ei zu hoffen, daß an den österreichischen Punctationen noch irgend eine Modifikation vorgenommen wird. „P. Naplo" fürchtet sehr, daß seine Prophezeiung in Erfüllung geht und ein Ausgleich geschlossen wird, „welcher den materiellen Fortschritt Ungarns für lange Zeit lahmlegt." Ausland. Im preußischen Landtage er-klärte bei der ersten Berathung der Reichseisenbahn Vorlage am 26. d. BiSmarck, Delbrücks Rücktritt hänge in keiner Weise mit dieser oder einer anderen schwebenden Frage zusammen. Delbrück war immer in Uebereinstimmung mit dem Kaiser und mit Bismarck ; die aufreibende Thätigk it desselben im letzten Decennium sei der einzige Grund seiner Rücktrittes. Nachdem Laster für die Vorlage gesprochen hatte, wies Bismarck in einer längeren Rede auf die Zerrissenheit Deutschlands auf dem Gebiete der Bahnen hin, welche aus die Dauer uneriräglich sei. Die Reichsversassung könne bezüglich des Eisenbahnwesens nur dann zur Wahrheit werden, wenn die Bahnen an das Reich übergehen. Bismarck wünscht, daß man politische Hintergedanken verdränge und nur die wirthschaftliche Seite im Äuge behalte. Die Re-gieruug verlangt die Zustimmung d:S Landtages, weil dieselbe ihre Stellung dem Reiche gegenüber unterstützt. Der außerparlamentarische Municipal-Ausschuß in Versailles hat seine Arbeiten beendet und dem Gesetzentwürfe eine UebergangSbestimmung ein-verleibt, derzusolge sämmtliche Gemeinderäthe binnen sechs Monaten vom Tage der Promulglerung des Gesetzes ab neu gewählt werden und die gegenwärtigen MaireS, wenn sie dem Gemeinderäthe angehören, bis zur Wahl ihrer Nachfolger im Amte verbleiben sollen. Danach müßten also alle diejenigen Maire«, die nicht in diesem Falle sind, wenn sie nicht abgesetzt sein wollen, ihre Entlassung geben. Das Ministerium Depretis ist bei den Veränderungen in der höheren Verwaltung ziemlich radikal zu Werke gegangen. Im ganzen haben zwei Drittheile aller Präfekturen andere Vorsteher erhalten; 28 Präfekten sind versetzt, 11 neu ernannt, 7 in Ruhestand versetzt, Z zur Disposition gestellt, 3 verabschiedet und einer auf Wartegeld gesetzt. Wie verlautet, sollen noch weitere Veränderungen im Prä-sectenpersonale stattfinden. Ein solchem Beamtenschub ist für Italien etwa« Ungewöhnliches und die öffentliche Meinung ist denn auch mit dem Vorgehen de« CabinetS wenig einverstanden. Wa« die «rritndr. rungen im diplomatischen Dienste betrifft, so scheint es bei der Versetzung Nigras nach Petersburg sein Bewenden zu haben. Im Vatikan versteht man sich auf kleine Nadelstiche. Wie der römische Correspondent de« .Kuryer Pozn." meldet, hat LedochowSki als Titularkirche für seine Cardinalswürde die berühmte Kirche Ara Coeli auf dem Capitol erhalten, die durch den Tod des Cardinal« Tarnoczy verwaist wurde. Gegenüber dieser Kirche befindet sich das deutsche BotschastShotel. Die Politiker des VaticanS scheinen die Absicht zu haben, mit jeder Auszeichnung, welche fie LedochowSki amhun, die Regierung des deutschen schine setzte sich, wie ein gesporntes RoI, in schnellere Bewegung. Sie raste mit vollem Dampfe dahin. „Erinnert Euch an das Seitengeleife von Clear Spring I" stieß Joe mühsam hervor. „Wir werden daran vorbeisausen!" höhnte Mark Maldon, mit dämonischer Freude über das Klappern und Pusten der starken Maschinerie. „Ich sah Eure Häuslichkeit, diese Nacht, Joe Thurston und sah Euer Glück, und dann fragte ich mich, wo meine Heimat wäre und mein Glück? Ich sah Euer hübsches Weib — das Wesen, das ich liebte und das Ihr mir geraubt. Ich habe e« satt, daß alle Liebe und aller Friede Euch gehört und mir nur Schmach und Verzweiflung. Darum sterben wir beide in dieser Nacht." Mark trat zu Thurston und riß ihm die Uhr au« der Tasche. „Jede Minute bringt uns dem Tode näher. Ha, ha! Wir find bereit» in Clear Spring," rief Mark Maldon, „aber wir werden nicht halten. Nein! Wir gehen vorwärts, bi« wir an dem Expreßzug in Atome zerschmettern." Diese fürchterliche Absicht schien Joe etwa« zu ernüchtern. Wenigsten« verstand Joe Thurston sie. „Mein tus, der am 24. d. mit dem alten Herrn getrieben wurde, und jener geringschätzenden Rücksichtslosigkeit, mit der man ihn sonst in altczechischen «reisen als eine überlebte Größe behandelt und als „bleiernen Moses" — ein von Herrn Skrejöovsky erfundener Ausdruck — bezeichnet. Das Höchste in lächerlicher Verhimmelung leistet aber das Blatt dessel den Herrn Skrejsovsky, die „Politik." Ihr zufolge ist Palacky der größte Mann aller Zeiten und Völker, nicht nur größer als Deak, Droysen, Mäcenas und Cato, sondern so groß wie alle diese zusammeugenommen — Die Garderobe Pius' IX. Alle Gewänder des Papste) bestehen entweder aus weißem oder aus rothem Tuch». Pius IL. braucht im Jahre fünf weiße Soutanen, denn als leidenschaftlicher Schnupfer macht er fein Oberkleid sehr rasch schmutzig. Jede Soutane kostet 400 Francs. Sein rother Mantel, den er alle Jahre nur einmal wechselt, lostet 800 Francs. Die seidenen Strümpfe liefert Sr. Heiligkeit «in belgisches Haus um 80 Francs das Paar; dagegen liesert ihm die Pantofseln, welche ein Gegenstand der Beach tung sür die ganze Christenheit sind, eine römische Firma. Die Pantoffeln wechselt Se. Heiligkeit jeden Monat einmal. Man schätzt ein gewöhnliches Paar mit gesticktem Kreuze aus 120 Francs. Es gibt aber auch solche mit eingelegten Brillantkreuzen im Werthe von 1.000,000 Francs. Die alten abgelegten Kleider und Beschuhungen des Papstes werden von den gläubigen Pilgern sehr theuer bezahlt. Es kommt aber auch vor, daß eine fromme Befucherin Sr. Heiligkeit das Käppchen, das er eben trägt, gegen ein neues, das sie mitbrmgl, einlauschen will. Früher bewilligte der Papst solche Wünfche gern; in neuerer Zeit soll er aber einmal gegen allzu stürmische Besucher geäußert haben: „Holla, die guien Leütchen wollett mit Kailim^rÄMr ersparen und mich ganz entkleiden !" rechts ab. Glücklicherweise wurde hiedurch eine ernste «ata strophe verhütet. Eine Heizer wurde verletzt, die Passagiere blieben unbeschädigt. (Eine Revision der Forstgrsetze) stellt sich m Oesterreich und auch in anderen Ländern Europa'S als dringend nvthwendig heraus. Schon im Jahre 1843 zog man an maßgebender Stelle die Frage in Erwägung, wie der eigenmächtigen und gemeinschädlichen Abholzung Lokal- und Proviuzial-Angelegenheiteu. — (Der ehemalige Domkaplan Kljun) soll sicherem Vernehmen nach aus die ihm verliehene Pfarr provisur und seine össentliche geistliche Stellung überhaupt Verzicht leisten und sich in das Privatleben zurückziehen. Hat diese Resignation aus geistliche Würden auch das Zurückziehen vom politischen Agitationsschauplatze zur Folge, so möchten wir dem sich grollend Zurückziehenden den selbstgewählten Ruhestand gönnen. Leider dürste das nicht das wahre Motiv sür die schroffe Ablehnung der ihm zugedachten Würde sein, sondern weil der Exvomkaplan die politisch-nationale Hetze im Namen und mit den Attributen der Religion nicht aufgeben will. — (Grundsteuerregelung.) Im SchätzungS-bezirke RudolfSwerth wird in der Zeit vom 2. bi» inclusive 4. Mai 187k die gemeinschaftliche Begehung der Grund, der Wälder zweckmäßig und erfolgreich begegnet werden könnte. Ein großer Theil der gewonnenen Erfahrungen fand in dem österreichischen Forstgesetze vom 3. Dezember 1853 seine Verwendung. Im Jahre 1868 behandelte auch der agrarische Longreß die Frage der Forstgesetzgedung und sprach sich sür eine Revision derselben aus. Das öslerreichifchr Ackerbauministerium leitete infolge mehrseitiger Anregungen Revisionsverhandlungeu ein, stellte bei den politischen Lan-deSstellcn Fvisttechniter an, diang aus eine genauere Handhabung des Forstgesetze-, und der im Jahre 187- abgehal-tene agrarische Longreß konnte bereits auf zweckmäßige Vorkehrungen Hinweisen. Auch das Abgeordnetenhaus forderte die Regierung zu einrr genauen Revision des ForstgesetzeS auf. Das Ackerbauministerium legte infolge dieses parla-mentarischen Schrittes den Landesausjchüssen, Land- und Forstwirthschafts-Gefellschasten und Forftoereinen in «eiche 31 formulierte Fragen vor. Die diesfälligen Beantwortungen werden von den LänderchefS in einer »ä twc einzube-rufenden Commission einer eingehenden Berathung unter zogen werden. — (Zur Asfaire vrandfletter.) Die neue „Cillier Zeitung" theilt mit, daß vor kurzem R. v. Ofen-heim die erste nach der ärarischen solgende Satzpost aus den Brandstetter'schen Bergbau von 80,U00 fl. käuflich an sich gebracht hat. Aus der Betheiligung dieser mächtigen Finanz, traft bei der F. Brandstetter'schen Concursmaffe läßt sich wohl mit Recht ein günstiger Schluß auf die Zukunst des Zink- und rbleibergbaues am Wacher ziehen, wo in jüngster Zeit wieder neue Erz-Aufschlüsse stallgefunben haben sollen. — (Mai - A vanccment.) Zum Generalma» jor: Oberst «. v. Hankenstein; Oberst Friedrich Ritter v. Ochsenheimer zum Chef des Directionsbureau des Generalstabes; zu Ober stenbi« OderstlieutenanlS: Kranz Freiherr v. WotkenSperg des 47. L. Inf .«eg. und Gustav t!inner des «rmeestandes; zum Reservecom Mandanten: Oberstlieuttnant «arl Machatitzky beim «1. Jns.-Reg.; zum Oberstlieutenant: Major Peter HranitoVii o. Lvetusin beim S3. 8. Jns.-Reg Majoren die Hanptleute 1. «l.: A. BolsraS v. Ahnen bürg beim Generalstabe und Linern, Gabriel deS 12. Art.-Rrg.; zu Hauptleuten 1. Kl. die Oberlieut«. uantS; August Krall, Lawillo Troll und Ferdinand de Somatn im GeneralstabScorp« und die Hauptleute S. Kl Eduard Hirt deS 19., Michael Kmetik de» 7. Jägrt- deS 53. Jnf.-Reg. und Franz Bayer deS 12. Art.-Reg.; zu Hauptleuten 2. Kl. die Oberlieutenants: Guido Plöbst deS 78.,Franz' Gruden, Vincenz Srebotnak und Moriz Svetinades 17., Matthias Iemrik, Franz Ellerich und Paul Perkovik des 53. Jns.-Reg, Alexander Brettsch neider des 19. und K. Gras For -gach deS 7. Jägerbataillons. Emil Wallasche k von Wallseld des 12. Art.-Reg.; zu Oberlieutenants die Lieutenants: Adolf Handschuh und Alfred Beck deS 17., LadislauSMuzina, KarlDegoricia v.Freien-wald und Johann Brziievik des Ü3., Alfons von Schivitzhofen de« 78. Jnf.-Reg., Stefan «laß und Valentin Kasperl des 19. und Ferdinand Matschet des 7. Jäg.-Bataillons, Ferdinand Laval, Alexander Millenkovic und Gustav Ienisch des 12. Artillerie-Reg.; zu Lieutenants die Ladetten: Moriz Freiherr v. Gussich des 17., Peter Ielenac, Anton Brixi. Ludwig Malovec und Ludwig T u rk o v i k des 53. Leopold Jns.-Reg. und Karl Obermüller des 12. Art.-Reg.; — zum Oberstabsarzt 2. Kl.: Stabsarzt Dr. Emil Bock; zum Oberarzt: Eleve Dr. Eduard Schaunig. — Generalmajor Gottfried v. Hofbauer wurde in den Ruhestand versetzt, der Rittmeister 1. Klaffe Hugo Graf Wurmbrand in das GeaeralstabscorpS eingetheilt und der Oberlieutenant I. Meduna von «iedberg des 12. Art.-Reg. demselben zugetheilt. (Zum GarnisonSwechsel.) Die beabsichtigte Verlegung des Jnsanterie-RegimenteS Nr. 32 von Zara nach Klagenfukt wurde aüf spätere Zeit verschoben. — (Bergnügungsanzeiger.) Am 1. Mai wird in Triest da« reizende „Boschetto" eröffnet. Die Musikkapelle des Jns.-Reg. Herzog von Sachsen-Meiningen besorgt srüh und nachmittags die Eoncertmusik. — (Eisenbahnverkehr.) Im März l. I. wurden auf der Süd bahn 467,190 Personen und 354,852 Tonnen Frachten, aus der RudolfSbahn 89,030 Per-sonen und 70,409 Tonnen Frachten besördert. Die Einnahmen bei erster« Bahn beliefen sich auf 2 158,437 fl. und bei letzterer aus 275,641 fl. (Bet der Biehausfuhr) in den Monaten Jänner und Februar l. I. hat sich das Land Krain gar nicht betheiligk; von den übrigen Provinzen Oesterreich-UngarnS wurden 24,878 Stück Horn-, 16,437 Stück Schaf-und Ziegen-, 65,511 Stück Borsten-Bieh an daS Ausland abgegeben. — (HistorischerWochenkalender.) 25. April 1599 Oliver Lromwell grboren; 26. April 1787 Uhland geboren; 28. April 1853 Ludwig v. Tieck gestorben; 30sten April 1847 Erzherzog Karl gestorben. (Berichtigung.) In dem neulich grbrachten Berichte über die Generalversammlung des Arbeitervereins oll es statt „14 Mitglieder seien dem Vereine im abgelau-enen Bereinsjahre beigetreten", richtig heißen „114". — (Dir laibacher SLulzeitung) bringt in ihrer heurigen 8. Nummer eine Uebersicht aller die Volks- chule betreffenden Verhandlungen im krainischen Landtage n der Sessionszeit vom 7. März bis 11. April l. I ; einen populären Vortrag über daS metrische Maß» und Gewi ch t S s y st e m von Professor I. G. Erker. Der Ver-fasser constatiert, daß daS neue Maß« und GewichtSsYstem noch immer nicht in Fleisch und Blut des Publikums übergegangen ist, daß wir in vielen Verkaufsgewölben, Kräme-reien, Greislereien, Victualienhandlungen, WirthshLilscr», Fleischbänken und auf dem Marktplatz» noch immer die alten Maße und Gewichte, die alte Form überhaupt, an-treffen. In niederen und höheren Bevölkerungsschichtea begegnen wir der Klage, daß der Käufer durch daS neue Svstem beschwindelt und betrogen wird. Thatsache ist, daß die neuen Maße und Gewichte sich noch in wenigen Häusern eingebürgert haben. Prosessor Erker erklärt, in erster Reihe sei der BolkSschullehrer berufen, die Bevölkerung über da» neue Maß- und Gewichts,ystem zu be/ehren. Wer bereit» das neue System näher geprüft hat, wird die Vortrefflichkett desselben erkannt haben. In Frankreich wurde da» Meter-system schon im Jahre 1799 eingeflthrt; auch Italien, Spanen, Holland. Deutschland, Mexiko. Südamerika u. a. Staaten haben »«»selbe längst angenommen; mindesten» 200 Millionen Menschen bediene« sich bereits dieses vortrefflichen, praktischen Maße». Ferner eine Rundschau au die Schulgebiete in Kärnten und Steiermark; Lokal-Nachrichten über Veränderungen im Lehrstande, über Landesschul- und GememderathS-Sitzungen, Lehrerprüfungen. Vereinsversammlungen, Schulinspicierungen; rndlich Ori-ainal - Eorrespondenzen aus MannSburg, dem Loibl-thale und Mitterdors. Der lokale Theil gibt Nachricht, daß - - - - -,,-^t«i Gelegenheit drr jüngst abgehaltenrnLehrbefähigang»prü- LataillonS, Anton Fr«,Herr v. « echbach deS 78. Jnfan- jungen in Laibach, namentlich bei Lehrern auS drr früheren terir-Rrg.» AI«kai>d«r Freiherr Guretzky v. Körnitz Penode, eine wenig besriedigendr Kenntnis drr brutsch«» Sprache wahrzunehmen war und künftighin tezüglich der Befähigung zum Unterrichte in der deutschen Sprache stren» gere Anforderungen gestellt «erden dürften. Herr August « öSler. Professor am Realgymnasium ,u Mariahilf in Wien, wohnte in seiner Eigenschaft alS Ministerial-Tom-mifsär dem Zeichenunterrichte in den hiesigen Schulen bei. Der krainische Landeslehrerverein hat am 1V d. M. an den Grafen Anton AuerSperg (A. Brün) rin von der Buchdruckerei Kleinmayr L Bamberg in geschmackvollster Weise auSgestatteteS Ehrenmitglieds-Diplom abgeschickt. — Die im Berlage von Paul Wolff in Leipzig erscheinende erste deutsche illustrierte Jagdzeitung: „Der Waid mann. Blätter für Jäger und Jagdfreunde.* Redigiert von Fr. von JvernoiS, erscheint seit dem 1. Oktober 1875 in Foliosormat zu dem billigen Preise von 4 M. SV Pf. halbjährlich. — SuS dem interessanten Inhalt der Nr. 11 erwähnm wir: Ein deutscher Hahnenjäger in Siebenbürgen. Bon Schmidt. — Der Marderfang. — BereinS-nachrichten. Mannigfaltiges: Ein KugelschUtze als Jagdkönig. AuS Triest. „September*. Eine Bereicherung der Botanik. Fromme Entm. — Brieftasche. — Inserate. Illustrationen: Erlegter Auerhahn. Erwischt! Bon L. F. Deiker. September. Nach dem Oelgemälde von Leclaire im pariser Salon 1875. — Im Berlage »on Paul Wolff in Leipzig erscheint anfangs April d. I. unter dem Titel: „Der Hund. Organ für Züchter und Liebhaber reiner Raren", eine neue Zeitschrift in Foliosormat, monatlich zweimal L 4 Seiten, zum Preise von halbjährlich 3 Mark, mit Titelzeichnung des Malers Ludwig Beckmann und Illustrationen zur Er-läuterung des Textes. Die Zeitung wird von der fach, kundigen Hand R. v Schmiededergs geleitet und mit größter Sorgfalt hergekellt und ausgestattet werden. Abonnements nehmen alle Buchhandlungen, Postanstalten und die Ver- H«tel Elefant. Brodjovin, Agram. — Schunder Helena und Aschenbrenner, Triest. — Log er. Bes., Trifail. — Schniderschitsch, Jdria — Srebenz, Laschtz. — Pavic von Psauenthal, Ikarlstadt. v«tertscher Hof. Fischer, Wien, taiser vo« Oesterreich. Jser, Reichsdorf. Lteruwarte. Uhl, «tainitz. ««hreu. Terni Priv., und Blajik, Wien. — Kegler, Graz. Aus dem Schwurgerichtssaale. Laibach, 26. April. (Schwere körperliche Beschädigung.) Der öffentliche Ankläger Staatsanwaltsubstitut Schetina erhob gegen Franz Juvaniik aus Hrastnik die Anklage, er habe in der Nacht vom 12. auf den l3. Oktober 1875 den Jakob Urbanija vor seinem Hause in feindseliger Absicht mit der Schneide eiiier Holzhacke aus den rechten Vorderarm geschlagen, ihm knapp neben dem Ellbogen, gelenke eine anderthalb Zoll lange, bis zum Knochen reichende Wunde zugesügt, welche sich als an und sür sich schwer, verbunden mit einer 30 Tage übersteigenden Gesundheitsstörung darstellt und wegen der durch sie herbei-gesührten Verwachsung im Ellbogengelenke eine Steifigkeit deSselbm und dadurch eine immerwährende BerussunfShig-keit zur Folge hat, — weiters habe derselbe die dem Urbanija gehörige Holzhacke boshasterweise an einem Steine zerschlagen. In der diesfalls heute unter dem Vorsitze des k. k. OLGR, Kapretz wider Franz Juvavkii durchgesührten Verhandlung halte sich derselbe wegen Verbrechens der schwel ren körperlichen Beschädigung nach ZK 152, 155 lit. d und 156 lit. o St. G und wegen Uebertretung der boShasten Beschädigung fremden Eigenthums nach § 468 St. V. zu verantworten Die erste ihm zur Last gelegte Thathandlung leugnet der Angeklagte, doch durch die Aussage des Josef und Jakob Urbanija, daß er sich auf dem Holzplatze des letzteren mit einer Hacke bewaffnete, und weil Jakob Urba nija angibt, daß er kurz vor und sofort nach der erlittenen Verletzung den Angeklagten im Besitze der Hacke gesehen, und weil seine Behauptung, Urbanija habe sich durch einen Fall aus den Boden beschädigt, durch die Angaben der Sach verständigen als lügenhaft erweist, ist derselbe deS Ber-brechen« überwiesen, und dies um so mehr, als er kurz vorher aus die 55jährige Margaretha Urbanija ebenfalls mit der Hacke angriffsweise losgegangen war. Der lieber tretung der boShasten Beschädigung durch Zertrümmerung der Hacke ist der Angeklagte geständig. Die Geschwornen (Obmann Karl Deschmann) haben die I. aus daS Verbrechen der schweren körperlichen Beschädigung lautende Hauptsrage mit10gegen2Stimmen, die 1l. auf die Uebertretung gerichtete Hauptfrage einstimmig bejaht, wonach der Gerichtshof den Franz Juvaniii nach §8 152, 155 lit d, 156 lit. e und § 468 St. G- schuldig sprach und nach § 35 und 156 St. G unter Anwendung der tz 338 St. P. O. zu zweijährigem schweren, mit einem Fasttage alle 14 Tage verschärften Kerker — verurtheilte.____________ Telegramme. Bukarest, 27. April. Ministerpräsident Als« resco »öffnete zuerst die Kammer, dann den Senat mit kurzen fürstlichen Botschaften. Zugleich entwickelte er da- Programm des neuen Labinet». Dasselbe irsteht nach außen in der Beobachtung strengster Neutralität und im Festhalten am Pariservertrage, nach innen in Aufrechthaltung der Ordnung, Spar-amkeit und Versöhnlichkeit. Wiener VSrse vom 27. April. Lperc. Rente, öst.Pap dt°. dto. oft. tu Eild kos« von I8L4 ios« «ose S°e »on 1880, ganze , »«I, 1880, Fünft. PrLmiensch. ». 1864 kiebenbürg. Ungar» Snglo-Bank ... rrrditauftalt ... DrVofiteubant. . > S«comvte.Lostalt franco-Bant . . zandel-bank... «atiovalbank . . Oest. Bankgelells. Union-Bank. . . BerkehrSbank. . . . «lsöld-Bah» . . . Karl rudwigbabn »ais. Llis.-Babn «»is. Ar. Josef« StaatSbahn ... Südb-Hn........... Geld Ware «5 65 15 68'7tt 68-t.V ras so 1<-4 — 108- 109 50 118S0 113 50 188.- 128 50 73- 74— 7SL5 74-50 6L — 61 25 13S 85 139SV 188'bO 129-50 630— 640 - 18-7Ü 13- 58- 59- 865— 867'- 14«'- 14Ü'- S6— 57— 7,.- 73- 9S— ISO— 18S 7- 186- 14SL0 150 50 133— 183 50 86S.5V 27ü- SL- 92 2L Allg. öst. Bod.-Tredit. dto. in »»4........ Nation, ö. W........ llng. Bod.-Sreditanft. ^rtortt»t«-0dl. Fra», 4oses«-Babn . Oest. Nordwestbahn . Eiebenbürger . . . . Staat»bahn........... Südb.-Gel.zu 500 Fr. dto. Bon« 1,0»« Tredit - Lose . . Rndols» - Lose . (3Mon.) AugSb.100 fl. südd.W. tzrankf. Ive Marr. . Hamburg „ „ London 10 Pfd. Sterl. Paris 100 Franc- . . VLÜLLSL. Kais. Münz-Ducaten SO-FraucSstüd.... Kreutz. Kassenscheine. Geld War« 103 — !l03 SO 88'50 96 75 8550 89 75 8650 61 75 14850 110 75 154— 12 50 58 85 58 25 IIS SO 47-20 56« 955 58 70 108 50 97'- S0--87'-62 -149'-111'- 155--13 - 58 35 58 35 120— 47 30 5 67 S 5« 58 80 103 75 Telegraphischer Lursdericht am 28. April. Papier-Rente 64 35 — Silber-Rente 67 50 — 1860-r StaatS-«nlehen 107 75. — Bankactien 865. - «redit >35 60 London 120-60. — Silber >04 —, — K. k. Münz ducaten 5 68. — 20-FrancS Stücke 9 64. — 100 Reichsmark 59.50. Entschuldigungen verlangen feine Drechftlarbeit; daher spare man dieselben vor allem bei Dingen, die nicht zu entschuldigen find; da hilft nur Schweige»; wählt man Worte, so erscheint das satale Factum transparent. (251)______________________ _______________ D Gasse. Wie kommt's, daß mich's so mächtig Nach jener Basse zieht, Nach dort in mir so heftig Der Sehnsucht Feuer glüht? Daß sich mein A»g' so gerne Hin — zu den Fenstern kehrt. Und in der rin Stock hohen Ferne Ein süßes Hessen nährt? Daß mein Gang gewiß alltäglich Durch jene Gasse sühret — — Ach! dort ist es ja, wo vergeblich Mein Herz zum Herzchen — stenographreret. (252) - Warnung. Gegenüber dem mannigfachen AuSgebot von System Howe-Nähmaschinen zeigen wir im Interesse des p. t. Publikums hiermit ergebenst an, daß wir für bekanntkick clie besten für Familien uaä Lanäwerker» ausschließlich nur an Herrn kranr Vvtter in Laibach "WW liefern jede Original-Maschine mit Ursprungs-Ler-tificat der Fabrik und des Unterzeichneten veneral-Depotö versehen. (247) 3-1 Itio ttowv k/Koll. 60. limiivll. Direktor: ». 8«,,«»,. gegen (249) 40-1 Sommersprossen, Leberflecke, Wimmerln rc. Diese Salbe durch 10 Abende anqeweudet, verdrängt spurlos Sommersprossen, Leberflecke rc. Ein Oriqinal-Tiegel sammt Anweisung kostet 70 kr. Echt zu beziehen durch die Landschasts-Apotheke des Wvnti. I'rnküvrx, Apotheker und Chemiker, Graz, Jackstrabe Nr. 4. General-Depot für Krain bei Vlv«»»- V. Apotheker „zum goldenen Einhorn" in Laibach, Hauptplatz Nr. 4____________ zur Stärkung des Haarbodens und Beförderung des Haarwuchses Der Verbrauch eines Flacons dieser Tinctur genügt vollkommen, um den schwache» Haarboden zu stärken, das Ausfallen der Haare zu verhindern und den Haarwuchs zu fördern. Ein Original-Macon sammt Anweisung kostet 1 fl. — Nnr allein zu baben in der Apotheke „zum gold. Einhorn" des Victor Laibach, Hauptplatz Nr. 4. (130) 15-IS Einzig sicheres Mittel gegen veraltete Lungen- und Meulei-ell sind die durch Vielsache glücklich erreichte Heilung als Uuicum rühmlichst bekannte», sicher wirkenden 8ugar Dea die sogenannten ostindischen Wunderpillen. Preis einer Schachtel sammt Gebrauchsanweisung 50 kr. Versendungen gegen Nachnahme in jeder Richtung. 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Gras Thurn, RadmannSdorf. — Leßler, Kopreinitz. — Schleimer, Rottenmann. — Galling« und Schaffer, Steher. — Stalzer, Obermoßl. — Land und Hauser, Kflte., Wien. - Norrenberg, Ksm., Iserlohn. Gedenktasel über die am 1. Mai 1876 stattfindenden Lici» tationen. 3. Feilb. Jagodic'sche Real., Olschenk, BG. Krainburg. — 3. Feilb., Eker'sche Real., Laibach, LG. Laibach. — 2te Feilb., Miheuc'sche Real., Niederdors, BG. Loitsch — 2. Feilb., Debeuc'sche Real., Grahovo. BG. Loitsch. — 2te Feilb., Molk'sche Real., Mar» tinhrib. BG. Loitsch. - 2te Flb., Hren'sche Real., Niederdorf, BG. Loitsch. — l. Feilb., Kuchel'sche Real, Freihau, BG. Seisenberg. Med. Sc Chir. Dr. Tmyrr aus Graz befindet sich in Laibach „Hotel Elefant", L. Stock, Ammer Nr. Z4 L ZL und ordiniert in der Zahnheilkunde und Zahntechnik täglich von 8 Uhr früh bis 5 Uhr nachmittags. Aufenthalt nur 14 Tage, daher höflichst ersucht wird, die Zeit rasch zu benützen. Seine privilegierten, salicylsäurehaltigen und bestens bewährten Zahuprüparate: 1 Flacon Antiseptikon-Mnndwafser 1 fl., eine große Schachtel Zahnpulver Ist., eine Dose Paste 80 kr. und ein Päckchen Pasta 30 kr., sind bei ihm und bei den Herren Birschitz, E. Mahr und Friseur Businar 0 in Laibach, Marinschek in Lack und in der Apotheke in Krainburg und Stein zu haben. (230) 6 -1 Druck vo» Jg. y. «le.umavr » Krd. Bamberg. «erleg» Ottomar Bamberg. Für die Redackion verantwortlich: Franz Spitaler.