Nr. 22. Donnerstag, 28. Jänner 1892. 111. Jahrgang. Mibacher P'anumelntlonöpreis: Mit P ° stversriib,, u n : !,a»ziahrin fl, i5. halMirig fl, 7 50, Im Loniuloii- »«»Mprig fl, II, hnlbjcihri« fl, 5>5><>, ssnr bii» Z,lstlll»,5<,cl'i'lr- ssiii ll°l»e »»Irralt l>is ,'> ^ Znl»'» '^ lr., gröszerc ftcr ^cilc l! !r,! bci »ftrrcii Wi^rrhuliiiinrii prr Zciw 3 fr Die «Lalbachcr Zoitiüig» erschsint tänllch, »lit Ausnahme bor Vonn- un^ ^riertagr. Die Administration bcsi»drt sich llminrcispla!» Nr, 2. bic Nednctlon Val,,iliofnasse Nr, ^i, Sprcchstuiide» der Redacüu,! tässlich von lU I>i« lli Uhr vormittag, — Uiifranticrte Arirfe werde» »ich! ailgciwmmen »nd Ma,il>scrip!c nicht zurückstellt. Mit 1. Febnlar beginnt rin n e u c s Abo n n r in c n t auf die Lailmcher Zeitung. Die Pränumerati 0 ns - Vedingunssen bleiben unverändert und betraqen: mit Muelsendung: für Laibach: ssanzjähriss . . »» fl. — tr. ssanzjähriq , . i» ft, -- lr. halbjähric, . , 7 '> 5<» » halbjährig ..»»»<»» ^ vierteljähris, . » » 75 » uierteljährili . H » 7» » monatlich... »2» lnonatlich, . . — > »H . j Für die Zu stelln na, ins Haus für hiesige Abonnenten per Jahr 1 (Unlden. M3" Die Pränuluerations - Veträgr wollen portofrei zugesendet Urerden. Jg. u. Kleinmnyr ^' Fed. Hamberg. Amtlicher Lheil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 22. Jänner d. I. dem gräflich Buqnoy'schen Centraldircetor Johann Roß ler in Prag in Anerkenn nng seiner durch mehr als 50 Jahre einem und demselben Gutsbcsitzc gewidmeten treuen und hingebungsvollen Dienstleistung das Ritterkreuz des Franz'Ioseph-Ordcns allergnädigst zu Uer-leihcn geruht. Nichtamtlicher Theil. Herzogin Ludovila in Vaicrn f Die Tage der Trauer wolleu uicht euden in Oesterreichs Kaiscrbnrg. Eine Todcsknnde, welche Ihre Majestät die Kaiserin und die ganze kaiserliche Familie schwer uud schmerzlich trifft, kommt aus der Hauptstadt des stammverwandten Vaieru. Die hochbetagte, edle Mutter unserer erhabenen Herrscherin, Herzogin Lndovika in Vaiern, hat vorgestern morgens 3^ Uhr nach kurzem Leiden ihr dem Glücke ihrer Kinder uud dem Wohle der Menschen gewidmetes Leben beschlossen. Die Volker unseres Reiches, ihrem Kaiserhanse in trener Anhänglichkeit eng vcrbuudeu, empfinden die schmerzliche Bedeutung dieser Tranerbotschaft; sic wissen, wie innig die Vande der Liebe waren, welche die Dahingeschiedene, die zärtliche Mnttcr ihrer Kinder, Jeuisseton. Aus Nenmarttl. — 20, Jänner. III. vier;.'ln!"^' ^' "lso ^ch uicht viel mehr als ^ ^ 9^ «ach der Uebergabe des Gesnches an ttell . >t^. ^7c""' ^M" Herr Peter Cora, damals Muewetender Commi är, als Abgeordneter der Post-5 ""Ml nn der Weisuug in Neumarktl, die n u ""« Gesnche enthaltene Darleguug der Po I/N/uf ihre Richtigkeit zu prüfen die erfofde . u v lea n 1 ^''l/"i !!'^ 'rfcheinende Aeuderuuqeu bess r nm . ^ "lw^ls ^"ugeud nothwendige Ver-v^stiuugcn anzuordnen. wohltwcnd^^ 3N "" "^er Unbefangenheit nnd lich u d e ^sss?S^"^" ^'"e, konnte aber schließ- scknuerd.n f.s^ s^ Verechtignng der vorgebracht u Be- we ?w t/ V'^'-. ^'"ae Tage später war schon mt Postamte beschäftigt, und am vuarn^N^ ?^ .^ dritte PostVerbindung, uud am sr ?m.^ s"?5' <"Ä'^' D"' Jahrzehnte alte Post- w,e d n ^" ^"^^"^ ?""l) Herauziehut.q eines d 'w 5u. D""""s "ne Vergrößeruug, mvie auch u Mschcn Ncnmarktl nnd Krainbnrq verkelireudcu Mer^chwachett Wagen eine angemesse.^ ^^g mit ihrer kaiserlichen Tochter verknüpfte; wir wissen, wie gern und wie oft die mit stolzen Kronen gezierten Kinder in das stille, traute Fürstcnheiin nach' Possen-Hosen pilgerten, nm wieder in das treue Mutterauge zu blicken, im herzlichen Vereine mit ihren greisen Eltern die Erinnerungen aus holder Jugendzeit neu zu beleben. Stiller war es um die erlauchte Frau ge-worden, als Herzog Maximilian, ihr geliebter Lebensgefährte, ans diesen, Dasein schied. Sechzig Jahre waren sie iu treuer Gemeinschaft verbunden, die goldene und die diamantene Hochzeit hatten sie, umgeben von einem reichen Kreise von Kinderu und Kindc'skindern, erfreut durch zahlreiche Kundgebungen der Verehrung und Bewunderung, gefeiert — we'lnge Wochen später war Herzog Max hinabgestiegen in die Wittelsbacher Grnft, zerrissen ein sechzigjähriger Liebes- und Lebensbund. Um v. September 1828 batte Maximilian, der Sohlt des Herzogs Pius August und Enkel des weisen uud geistretcheu Herzogs Wilhelm iu Vaiern, Chefs der ehemals Pfalz-Zweibrückeu.Birkenfeld'schen Linie des Hauses Wittelsbach, der anmnthvollen Prinzess Lndovika am Altare die Hand gereicht. Eine Tochter des Königs Maximilian 1. von Baicru aus desscu zweiter Ehe, war sie bereits seit früher Jugend dem Herzog Max als Gattin bestimmt. Schon zu seinen Lebzeiten hatte der König eilt geheimzuhaltendes Uebereinkommen mit dem Chef der herzoglichen Linie getroffen, dass dereinst im Falle wechselseitiger Ueberein'stimmnng defsen Enkel mit der Hand der Königstochter beglückt werden sollte. Uud der bejahrte Großvater freute sich innig, als er das Gelmgcn dieses Hciratsplane? durch die sichtbare Neigung des jnngen Paares begünstigt sah. Herzog Maximilian war eine viel zu treue und ossene Natur, als dass er sich dem Zwange einer Cou-vemeuzehc willig unterworfen hätte. In seinen Briefen an den König spiegelte sich die Stimmung sciues Herzcus, und dieses war voll von den tiefen uud freudigen Eindrücken, die er in Tegernsee von der liebenswürdigen Prinzess empfangen'hatte. Erst dann setzte ihn der Monarch von der Uebereiuknnft der beiderseitigen Familienhäupter in Kenntnis, nnd die unter Theilnahme des gesammten Königshanses nnd uuter deu Kuudgcbuugen warmer Sympathie des Vaieru-volkes gefeierte Vcrmähluug krollte die Wüusche des fürstlichen Paares. Im Jahre 1831 gieng der sehn-nchtigste Wiinsch des hochbegabten Großvaters in Er-fulluug, uoch vor seinem Tode einen Urenkel begrüßen zu tonnen. Der erste Sprössling der glücklichen Ehe des Postamtes stieg im Jahre 1890 auf 10.500 fl. Waren die dringendsten Uebelstäude auch behoben, eine AK' '"faltiger Besserung touute uur in der Ver-^" chnng des Amtes gchmoeu werden, Hente ist anch s's ""^'suche vom März 1890 gestellte Bitte er-fnll nachdem der Ertrag des Postamtes inzwischen im Wie Sie, verehrte Anwesende, dnrch meine Aus-snhrnngen vernommen, ist Nenmarktl Sr. Excellenz dem Herrn Handelsministcr Marquis vou Vacquehem, daun den Herren General-Postdirector Ritter von Obeutrant, Oberpostdireetor Karl Pokoruy und Post-couinnssar Peter Cora für die rasche nud vollinhaltlich anfrechte Erledigung des gestellten Ansnchens sehr znm Danke verpflichtet, uud luir ersülleu sicherlich uur eiile Mlgenehuie Pflicht, wenn wir bei nnscrem hcutigeu ^este, uach deiu vom Herrli Bürgermeister auf das Staatsoberhaupt ausgebrachten Trinkspruch zunächst duier Herren gedenken und sie hoch leben lassen. Nach dieser viel Anllang nnd Inbel erfahrenen Rede ergriff der Posteommissär Herr Peter Corä das Wor. Er dankte für die Sr Excellenz dem Handels-minister und deu betheiligtcu Beamten zum Ausdrucke gebrachte Auerkeunung mit der Versicherung, dass die Pos Verwaltung auch fernerhin bestrebt seiu werde, deu Post- uud Telegrapheuverkehr uach Thunlichteit zu orderu. 9ceilmarktl hat dnrch die Vechaatlichuug des Post- uud Telegrapheuauites — führ der Herr Post-eolumljsar fort — in der That alles das erreicht, was es bisher angestrebt hat, und es ist dies nicht allzu genug auzuschlageu, wenn Sie bedenken, dass im war Ludwig Wilhelm, welcher nachmals zu Gunsten seines jüngeren Binders Karl Theodor dem Snceessions-rechtc im Majorate entsagt hat. Mit diesem Söhnchen unternahmen Herzog Max und Herzogin Ludovika jene große italienische Reise, welche sie bis Sicilien führte uud den reichen künstlerischen Sinn des Herzogs noch mehr anregte und belebte. Im Jahre 1834 übertrug Herzog Wilhelm im 80. Lebeusjahre, beseelt von dem Wunsche, seine letzten Tage in voller Ruhe zu beschließen, nach vorausgegangenem Verzicht seines Sohnes Pins dem geliebten Enkel Max die Regierung seines Hauses sowie alle die Rechte, Attribute uud Besitzungen des Majorates. Vortrefflich wnrden sie von Maximilian verwaltet und in mancher Hinsicht erweitert. Der Verkauf seines französischen Grundbesitzes ermöglichte deu Ankauf der reizend gelegenen Güter am Starnberger See sammt dem freundlichen Landfitze Pofscnhofen. Anch den Stammsitz seines ehrwürdigen Hauses, die Wittelsbacher Burg, erwarb er seinem Herzogshause. In demselben Jahre, welches Maximilian noch bei Lebzeiten seines Vaters nnd Großvaters zum Chef dieses Hauses machte, beschenkte ihn anch Herzogin Lndovika mit der ersten Tochter, Herzogin Helene, welche am 16. Mai 1890 als Erbprinzessin von Turn uud Taxis im 46. Lebensjahre verschieden ist. Drei Jahre nach der Geburt der Herzogin Helene erblickte Elisabeth das Licht der Welt, die edle Baiern« tochter, welche seit dem 24. April 1854 den Thron der Habsburger ziert, zwei Jahre später Herzog Karl Theodor, der gegenwärtige Chef der baierischen Herzogslinie (vermählt mit Priuzefs Maria Josefa von Braganza), welcher sich dem Dienste der Wissenschaft geweiht und sein eigenes Können als Angenarzt der leidenden Menschheit gewidmet hat. Noch ein Sohn, Herzog Max, vermählt mit Prinzessin Amalic zn Sachsen - Cuburg - Gotha, und drei Töchter, Königin Marie von Neapel, die Heldin von Gacta, Prinzessin Mathilde beider Sieilicn (Gräfin Trani) uud Herzogin Sofie vou Aleu<.'ou sind diesem Ehebnnde entsprossen, welcher sechzig Jahre seine Innigkeit bewahrt hat. Als Ulan am 9. September 1878 in Tegcrnsee die goldene Hochzeit des Herzogsftaares feierte, war der dankbaren Kinder Schar um das Jubelpaar an derfelben Stätte versammelt, wo des Priesters Wort die Liebenden vor einem halben Jahrhundert vereint hatte. Deputationen uud Gratulationen von Europas Fürstenhöfen uud aus Baierus Volkskrcifeu kamen an ganzen Triester Postdirectionssprengel bisher erst vier Staatspostämter, nämlich Trieft, Görz, Pula lind Laibach, sich befinden, Nenmarktl alfo das füufte im Directioilsbereiche uud nach Laibach das erste verstaatlichte Amt iii Krain auszuweisen hat. Mit der Verstaatlichung sind mannigfache Vortheile für den Ort nnd den Verkehr vcrbnnden. Allein auch einige scheinbare Härten dürften zntage treten, nnd zwar die, dass die Einhaltung der Postvorschriftcn und Amts-stuuden nunmehr eine strengere Handhabung erfahren werden, als dies früher der Fall gewefen sein mag. Es ist das der Ordnung halber nothwendig, und sobald mau sich darauf angewöhnt haben wird, dürfte es auch nicht mehr als lästig empfnnden werden. Ich bitte Sie, in dieser Nichtnng bernhigeud auf die Post-parteieu eiuzuwirkeu und hoffe, dass zwischen den Beamten des neuen Amtes und der verehrten Bürgerschaft fortall ein gntes Einvernehmen herrschen werde. Mit dem Wnnsche, dass Nenmarktl weiter blühen, ge-deiheu uud bald uamhaft sich vergrößern möge, ließ der Redner seine Worte in ein Hoch anf die Gemeinde-vertrctnng ansklingcn, in das die Verfammlung lebhaft einstimmte. Fabriksbuchhaltcr Herr L. Bortolotti gedachte der Beamten des neuen Amtes iu folgender Rede: Es ist früher aller jener Männer gedacht worden, die sich um die heule vollzogene Verstaatlichung des hiesige-i Post-nnd Telegraphenamtes verdient gemacht haben. Ich halte nun dafür, dass wir auch der geehrten Beamteu-schaft des nenen Amtes bei dem heutigen Feste Nicht vergessen dürfeu. Mit diesen werden wir in Hiutuust zu thun haben, und der Grad ihres Entgegenkommens Laibachrr Zeitung Nr. 22. 186 28. Jänner 1»^ diesen: Tage; mit warmer Theilnahme blickte man nach der Stätte dieses stillen Glückes, denn noch war Maximilian in Baiern im Vollbesitze jener geistigen Frische, jener Arbeitsfreude und Arbeitskrast, die er auf mannigfachen Schaffensgebieten, als Freund nnd Förderer edler Kunst uud Wissenschaft, und nicht in letzter Linie als Musiker und Schriftsteller, bethätigt hatte, noch war ihm Herzogin Lndovika die sorgende, zärtliche Hausfrau und Genossin. Dieselben Huldignn-gen wiederholten sich zehn Jahre später, als man in stiller Zurückgezogenheit die «diamantenen» Hochzcits-feste begieng. Ein hohes Menschenalter war Herzogin Ludouika wie ihrem Gatteu bcfchicdeu, aber es war ausgefüllt mit guten Thaten, mit Tugenden, welche fortleben in ihren Kindern. Oesterreich-Ungarns Völker werden der erlauchten Prinzessin, welche ihnen eine alluerehrte huldreiche Landesmutter geschenkt hat, ein treues Gedenkeil bewahren; sie werden mit ihrer Kaiserin trauern i'm die hochherzige, mildgesinnte Herzogin Ludouika, welcher Elisabeth von Oesterreich allezeit eine treudankbare Tochter war. Die sterbliche Hütte bleibt bis heute nachmittags im Palais aufgebahrt, wird dann in die Theatinerkirche überführt uud Freitag morgens nach Tegernsec gebracht, wo sie in der Gruft der herzoglichen Schlosskirche an der Seite des am 15. November 1888 gestorbenen Herzogs Max beigesetzt wird. Nach dem Wunsche der hohen Verstorbenen soll bei diesen Ceremonien jedes öffentliche Gepränge unterbleiben; ebenso beim Leichenzug der ernste Act in aller Stille sich vollziehen. Politische Ueberficht. (Böhmischer Landtag.) Nach den Dispositionen der Regierllng tritt der böhmische Landtag bestimmt zwischen dem 5. und 10. März zusammen, mit der Bestimmung, bis zu der Einberufung der Delegationen zu tagen. (Landtagswahl.) Bei der vorgestrigen Wahl eines Landtagsabgeordncten für den Landgemeinden-Wahlbezirk Linz wurde Johann Faigl, Chorherr ill St. Florian, mit ftl von 100 Stimmen gewählt. Der Gegencandidat Anton Zeller erhielt A8 Stimmen. (Das Herrenhaus) hat vorgestern das Gesetz, betreffend die Eutschädiguug unschuldig Verurtheilter, in zweiter und dritter Lesung zum Beschlusse erhoben. An der Debatte betheiligten sich: Graf Richard Vel-credi, Dr. Stöger. Graf Chorinsky und Iustizmiuister Graf Schönborn. Das Gesetz gelangt nun abermals — zum drittenmale — an das Abgeordnetenhaus, da das Herrenhaus über Antrag Stögcrs an dem zuletzt vorgelegten Texte eine Aeuderung vorgenommen hat. (Zur Valuta-Regelung.) De beiden Valuta-Enqueten sollen im Monate Februar zusammentreten, und die «Neue freie Presse» glaubt, dass ihre Arbeiten in einigen Wochen erledigt sein werden und dass im Monate März die Resultate dieser beiden Commissionsberathungen vorliegen werden. Nach der Session der Landtage, also etwa iin Monate Mai, dürfte der Reichsrath zu einer Nachscssion einbernfen werden. Beide Regierungen hoffeu, dass sie dann in der Lage sein werden, die parlamentarische Action zu beginnen. (Zur Lage iu Böhmen.) Die < Montagsrevue» schreibt: Hitzköpfe, welche darans einen Vortheil für ihre Propaganda erhoffen, verbreiten die Nachricht den Parteien gegenüber im geschäftlichen Verkehre ist erst berufen, unsere heutige Freude ob der vollzogenen Verstaatlichung auch für die Zutnuft gerechtfertigt erscheinen zu lassen. Der Umstand, dass unter der Beamtenschaft des nencn Amtes anch der Administrator des alten sich befindet, der siebzehn Jahre hindnrch ill demselben thätig war und seinen Dienst in so vorzüglicher Weise besorgte, dass er allseitige Anerkennung und die vollste Znneigung sämmtlicher Einwohner des Bezirkes sich erwarb, birgt nils übrigens dafür, dass in dieser Richtung der Geist des alten Amtes anch anf das nene übergehen wird, nnd darnm bitte ich die geehrte Versammlung, mit mir in ein Hoch auf die Beamtenschaft des hellte eröffneten Staatspost- und Telegraphenamtes einzustimmen. Gerne wnrde dieser Auffordernng Folge geleistet, und alles drängte sich mit den Gläsern in der Hand an Herrn Schi'fferer, den allbekannten Postbeamten und nunmehrigen k. k. Post-assistenten Ncumarktls, heran. Herr A. Schifferer erwiderte: Anf die frenndliche Ansprache des geehrten Herrn Vorredners, in der er den Beamten des hente eröffneten Staatsamtes im allgemeinen ulld meiner Wenigkeit im besonderen in überaus wohlwollender Weise gedachte, erlaube ich mir in doppelter Eigenschaft, uud zwar als Stellvertreter des leider krankheitshalber noch in Laibach weilenden Amtsleitcrs Herrn G. Ritter von Andrioli, dann als gewesener Administrator des früheren Amtes, zu erwidern. Ich danke allen Anwesenden für das Wohlwollen, das sie dem nenen Staatsftost« nud Telegraphen« amte entgegenbringen und bin überzeugt, ganz im Sinne des Herrn Amtsleiters Ritter von Andrioli, dann meines von der bevorstehenden Ernennung eines Militärs znm Statthalter von Böhmen nnd die Verhängung des Ansnahmszustandes in Böhmen. Beides sind Lügen, uud Graf Taaffe denkt nicht im geringsten daran, den Streit der Nationalitäten in Böhmen mit Waffengewalt zu bekämpfeil. Bezeichnend ist, dass dem Grafen Taaffe folgender Ansspruch in den Mnnd gelegt wird: «Anf Bajonnette könne man sich stützen, aber nicht setzen.» (Aus dem Reichsrath e.) Im Abgeordnetenhanse des Neichsrathes wurden vorgestern die Noth-standsanträgc bezuglich der Bevölkerung des Erzgebirges im Bezirke Graslitz und hiusichtlich der Vorarlberger Stickerei - Industrie mit der dringlichen Aufforderung an die Regierung znr unverzüglichen Hilfe sofort erledigt. Sodann wurde die Generaldebatte über die Reform der juridischen Studienordnnng fortgesetzt. Im Lanfc der Debatte erklärte Unterrichtsminister Gantsch, die Vorlage bezwecke, jenen Postulaten gerecht zu werdeu, welche der Fortschritt in der Wissenschaft in den letzten Decennien und die geänderten Bedingnn-gen des socialen lind des staatlichen Lebens anfstcllen. Die Unterrichtsverwaltnng beabsichtige keineswegs, die rechtshistorische Basis nnserer Stndien einzuschränken Was die Neichsgeschichte anlange, so solle dieselbe nicht bloß die rechtshistorischen Studien ergänzen, sondern auch ein bisher fehlendes Bildnngsmittel für die politische Erziehung nnserer Jugend sein. Die historische Betrachtung des Werdeprocesses uuseres Staates werde das Staatsgesühl kräftigen uud eiue klare Einsicht in die Besonderheiten dieses Staatswesens gewähren. Deshalb sei zu hoffeu, dass au dein Ansbaue dieser Disciplin die Gelehrten aller Nationen, welche Oesterreich vereinigt, in gleich frendiger Weise theiluehmeu werden. Bei dieser Gelegenheit bemerkte der Minister, dass auch die Nechtsentwicklung ill den einzelnen Ländern Berücksichtigung finden werde. Der Minister motivierte die größere Berücksichtigung der Rechts- und Staatswissenschaften in der Vorlage und weist auf die Umwandlungen auf alle» Gebieteu des öffentlichen Lebens hin, insbesondere ill der Entwicklnng des Verwaltnngs-rechtes, das eine größere wissenschaftliche Durchbildung der Juristell erheische. Dariu sei zugleich ein wirksames Mittel gegen die sich geltend machenden, zersetzenden Tendenzen und gegen die Schlagworte des Tages ge-legeu. Der Minister empfahl die unveränderte Än« nähme der Vorlage. Die nächste Sitzung findet heute statt. (Wahlen ill Ungarn.) Die neuesten Wahlnachrichten ans Ungarn lallten nicht mehr so zu« versichtlich für die Regierungspartei wie bisher. Die Temperamentlosigkeit derselben macht sich in nachthciliger Weise geltend, während die außergewöhnliche Rührigkeit des Grafen Avponyi nnd feiner Genossen einige unerwartete Erfolge in Allssicht zn stellen scheint. Iedeilfalls wird man gut thun, sich anf einige Uebcr-raschnngen in Siebenbürgen, in der Backa und vielleicht auch in Budapest gefasst zu machen. Bemerkenswert ist die Eventnalität, dass ein ansehnlicher Theil der Regierungspartei durch Neulinge ersetzt werden dürfte. Namentlich werden einige unmittelbare Anhänger Koloman Tisza's ohne Mandat aus dem Wahlkampfc hervorgehen. (Chile uud die Uuiou.) Aus Washington, W. Jänner, wird telegraphiert: Eine Botschaft des Präsidenten Harrison erklärt den Ausdruck des ein- Collcgen Herrn Tomazic und der beiden Manipu-lantinnen, der Fräulein Hasslinger nnd Bayer, zu haudelu, weuu ich Sie versichere, dass wir uns alle stets bemühen werden, nnsere dienstlichen Pflichten zn erfüllen und den Postpartcien bestmöglichst entgegenzukommen. Anbelangend meine Person, kann ich der verehrten Versammlnng nur sagen, dass ich es während meiner l7jährigcn hiesigen Dienstzeit stets als meiue Pflicht erachtete, den PostParteien bestmöglichst entgegenzukommen nnd dass ich von diesem Pflichtgefühle auch in Hiukuuft im Rahmen der bestehenden dienstlichen Vorschriften nmsoweniger abzulasscu eiucu Gruud finde, als die Bekuuduug thuulichstcn Entgegenkommens der im Amte verkehrenden Parteien gegenüber ja ein Gebot aller Verkehrsanstalten ist. Ich bitte Sie im Namen des ncnen Amtes, demselben sowohl als seinen Sachwaltern Vcrtranen entgegenznln'ingen, welche Bitte ich namentlich an die Industriellen des Bezirkes, als die stärksten Pustknndschafteu richte. Die Industriellen mit ihrem großen Post- nnd Telegraphenverkehr sind es, welche den Ertrag des Nenmarttler Postamtes auf 12.W0 fl. gebracht haben. Und daranf. dass die In-dnstrie zum Wühle Nenmarttls, des Landes strain und des Staates anch weiterhin in unserem Bezirke blühcu uud gedeiheu möge, bringe ich den Industriellen des hiesigen Postgebietes ein Hoch.» Den letzten der officiellcu Trinksvrüche brachte Herr Postcommissär Eorä anf den schcioc.idcn Postmeister Herrn A. ttallischnigg ans. Herr Corä legte in längerer Nede dar, dass Herr Kallischnigg nach einer 45jährigen tadellosen Thätigkeit vom Amte scheide nnd die Ursache dcr vollzogenen Verstaatlickinna nickü in der fachen Bedauerns seitens Chile's als eine viM genügende Genngthnnng für die MisshcmdlM Matrosendes «Baltimore'. Harrison richtete ai» -December an die chilenische Negiernng eine M welcher dies ausgesprochen nnd genügende GenilM gefordert wnrde.' Die Note fordert die chileiM gierung anf, die Depesche des frühereu M'. Matta, zurückzuziehen. Die Botschaft wnrde dt» auswärtige Augelegeuheiten eingesetzten Ansff beider Kammern überwiesen. Staatssecretär Äll^ hielt ein Telegramm, wonach die chilenische M morgen die Note beantworten werde. Das U> Renter meldet aus Santiago: Chile zog das ^ schreibe» Malta's, als auf einem Irrthum W»' zurück. (Cardiual Lavigcrie) richtete "ü Cardinal Dcsprez ein Schreiben, in welchem " der Erklärnilg der fünf französifchen Cardin^, fchließt, welche den Katholiken riethen, fo wie dels es that, sich entschlossen anf veifassungsllläßigc^ zn stellen, nm ihren bedrohten Glanben nnd dies? ihrer Arbeit zn vertheidigen. Cardinal Lavigcrie^ seine Anhänglichkeit an die Repnblik mit den ^ «Wir wollen die französische Negicruugsform im iu keiner Weise bekämpfen, sondern wir lG'l Gläubigeu auch die Verpflichtung auf, dieselbe zu s lSta atsbaukero tt in Portugals Lissaboucr «Diario Populäre» erklärt, die Äusft des angekündigten Negiernngsprogrammes, bts die Herabsetzung der Beamtengehalte, die Unters der öffentlichen Arbeiten, die Erhöhung del, zehrnugssteuer, führe zur Revolution. Dic " rathen der Negierung, gewisse ColonialbcsitzuO' verkaufen. (Aus Serbien.) Das «Videlo» nlM rnssische Gesandte Persiani habe im AnftrH Petersburger Regierung einen Ansgleich zwU scrbifchen Regentschaft ' nnd der Königin Nat^ zubahnen versucht. ^ (Rückkehr desKönigs v on Rum"". Der Köuig uud der Throufolger von Rninili'^ alls Pallanza heimgekehrt und wurdcu fesM freudig empfangen. . Tagesnelligleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, H «Troppauer Zeitung» meldet, der Feuerwehr H Witz 80 fl.. ferner den Feuerwehren in M^ Langcnberg nnd Dittersdorf je 60 fl. zu >" geruht. — (Staatsnoten fälsch »in g.) Den« slcrium des Innern sind zwei im December'« Jahres bei der Postsparcasse und bei der iMlH ungarischen Bank ill Prag beanständete falsche ^ noten ü 1 fl. eingesendet worden. Sie bilden .< Plaitendrucksälschimg der Einission vum Jahre 1^ Falsified ist ails gewöhnlichem Maschinenpapier ^ lind rother Farbe lithographisch, euentnell mit ^ Photographie, hergestellt und so unvollständig, "A einmal der Totalcffect erreicht, also eine Täusch^ möglich ist. Die Textsriten sind auf beiden ^ 1'/, bis 2 Millimeter niedriger nnd schmälet.., echten Noten, der Grnnd des Controlschildes ^ schraffiert, sondern vollaM'iickt, der llwpf dcs^ Umtsführnng des abgetretenen Postmeisters, !^ dem Bestreben der Neuzeit, uach VerstaatlW Verkehrsanstalten liege. Man mag diesen MW im allgemeinen frenndlich oder feindlich g^n"^ das eine kann einmal nicht gnt ill Abrcdk ! werden, dass bei Anstalten, die dem allgeine^l lehr, also dem Vortheil der Gesammtheit ^ einem einzelnen zn dienen berufen sind, ^ namentlich bei der Post der Fall ist, der a°H nnvermeidlich auftretende Vortheilsstreit grill» H dnrch die Verstaatlichnng behoben zn werde".,i Mit dem Wnnsche, dass Herr Kallischnigg!^ Tage, entbuuden von der Last nnd Vcr^'^ die ihm bisher aufgebürdet war, recht zufr » glücklich verleben möge, schloss der Md^ Trinksprnch, der Herrn Kallischnigg mit, ^^ H erfreute, war die lobeude Anerkennnng ^zM rnfener Seite erfolgt, uud wcit über ^Hff hiuaus blieb der alte Herr Postmeister in ^ , Laune nnter den Festgcnossen. , ^ Mehrere Reden wurden noch im culp^iH Theile des Festes gehalten, in welchem dc>" ^ zum Morgen gehuldigt uud alles iu del ^ Stimmnug beisammen blieb. Nenmarktl k"'! ^ bisher in den letzten Jahren Errungeuen i^^l<< geht daraus doch deutlich der Fingerzeig ^. «l. bei eiitsprechender Festigkeit und Einiget '' L folgnn.z drr geineinsamen Vortheile "ilch "M Bezirk' so wichtige Äahnfrage eine,' ^" ^ Lösung wird zugeführt werden können. Laibacher Zeitung Nr. 22. 187 28. Jänner 1892. sehr mangelhaft dargestellt, und die Guillochcn fehlen. Serie und Nummer (/08) sind roh und etwas schräg gedruckt, die braunen Fasern der echten Noten fehlen, und das -ganze Falsifikat ist absichtlich mit einem grancn Ton bedeckt. — (Ein merkwürdiger Hase.) Dass Menschen auf Fleischnahrung verzichten ilnd sich mit Pflanzenkost begnügen, ist nichts Nenes, wohl aber dürfte ein Hase, der Nichtvegctarianer ist, unter die Rubrik des «noch nicht Dagewesenen» fallen. Ein Schnhmacher in Hannover besitzt, wie man dem .Hannoverischen Courier» mittheilt, einen einige Monate alten Feldhasen, der neben Brot anch Leberwurst und Blutwurst verzehrt und als Getränk Kaffee nicht verschmäht! Das wunderbare Thier verleugnet auch dariu seine Hasennatur, dass es sich durchaus zutraulich zeigt, ja seinem Besitzer zärtlich die Wangen beleckt. Das Blatt fügt ausdrücklich hinzu, dass die Schilderung nicht von einem Jäger stammt. — (Gastrische Inflnenza.) Während die katarrhalischen Fälle in Wien rapid abnehmen, ist eine Zunahme von gastrischen Erkrankungen bemerkbar, welche jedoch zumeist mild verlaufen; die Aerzte sprechen bei der vorherrschenden Neigung zu derartigen Leiden bereits von einer gastrischen Il'iflucnza. Sie ist weit harmloser als ihre katarrhalische Schwester/ da sie wcuiger eruste Complications mit sich führt. Der Eintritt einer con-stanteren Witterung wird auch die gastrisch Inflneuzierten bald wieder in den Normalstand versehen. — (Mond - Regenbogen.) Aus Perkoviö-Slivno in Bosnien wird geschrieben: Am 16. d. M. nach 7 Uhr abends wnrde hier dnrch 10 Minnten die seltene Erscheinung eines Mond-Regenbogens beobachtet. Derselbe bildete wie ein Sonnen-Regenbogen einen nicht ganz halbkreisförmigen Bogen von circa :w Grad Höhe und zeigte die Spectralfarbcn. Die Erscheinung war umso interessanter, als ein großer Theil des Firmaments durch die vom Scirocco gejagten Gewitterwolken verdeckt war, welche sich in wiederholtem Wetterleuchten cntlnden. Letzteres wurde im Telegraphen-Bureau conslatiert. — (Zwischen fall bei einem Concerte.) Beim vorgestrigen philharmonischen Concerte in Berlin entstanden peinliche Scenen. Während Bülow die Schlussnnmmcr dirigierte, verließen einige Zuhörer deu Saal. Bülow rief deuselbeu die Worte uach: «Unmusikalisches Gesiudel!» Als er uach Schluss des Concertes wieder auf dein Podium erschien, wurde er mit Pfeifen und Zischcu empfangen. — (Fürstpri m a s Vaszary.) Wie das «Vaterland» auf Grund einer Anfrage an znvcrläfsigster Stelle meldet, erweist sich die Nachricht von der Verleihung der Cardinalswürde an den Fürstprunas Vaszary als unrichtig. Der Papst hat dem Fürstprimas bloß die Erlaubnis ertheilt, dass er, obwohl mit der Cardinalswürde nicht bekleidet, dennoch den Purpur trageu könne. — (Eine russische Hilfsacti ou.) Aus Petersburg meldet die «Kreuzzeitnug», alleu Arrestanten russischer Gefängnisse feien in Gemäßhcit eines soeben ergan-genen telegraphischen Befehles 20 Procent ihrer Nationen zum Besten der Nothleidenden abzuziehen. — (Telephon iu Bulgarien.) Die 160 Kilometer lange Telephonlinie Sofia - Philippopel wurde vorgestern durch den Prinzen Ferdinand eröffnet. Der Process gegen das Ehepaar Schneider. Die Schlussverhaudlung gegen das Mörderpaar Franz uud Rosalia Schneider in Wien nimmt einen übera»s spannenden, dramatischen Vcrlanf, Franz Schneider, Zas Geheimnis der Uofenpassage. Roman aus dcin Leben Uon vrmanos Eandor. (16. Fortsetzung.) Der Greis im Lehnstuhle rückte das Manchester-mpMM auf dem schneeweißen Haupte ein wenia seit-wart». «Guten Tag, Franciscan sagte er statt der Ant-?"" freundlich und streckte den: jungen Mädchen Nemlduch die Rechte entgegen. «So früh von der Arbeit?» «Sle will hier singen gehört haben!, fiel Elsbeth S^^"'/^ Me hier singen? Es wird in !''"" ^Hbarhause gewesen sein. Die Bretterwände dampft« dm Schall nicht uud die Luft ist still . . .-^ ^lthasar "ickte und Frcmcisca setzte sich schwei-2p^^".""cn Platz, dem Greise gegenüber. Sie be? di^r ^"' f^M. Elsbeth schien unwillig uud beidlgt über lhre Beharrlichkeit nnd da ihre Seele ^'.s' ? ^ ?. k"" wichtigen Dingen bewegt war, be-N5/^^^ selbst mit dem Gedanken, sie habe sich getauM oder es sei wirklich ill einem Nachbarhause gewesen, was sie gehört habe. ^ ^ ' Die Dämmernng brach mit Macht herein. Es war so hemillch uud traulich in dem kleinen, hoch-N?7 ^"""?/ '"" d"s Ticken der altmodischen Mld dk^ s^ "apftern von Valthasars Stricknadeln und die halblauten Nu e, mit denen er seine welken bi e^^7"5^'? Knuten den Gast ihres Ge-^ als ob er zu ihne,! gehöre, dessen Aeußeres als abstoßend und Abscheu einflößend geschildert wird, walzt, wie bereits gemeldet, die ganze Schuld auf feiue Lebensgefährtin, die zu ihm eiu würdiges Gegenstück bildet. Nach dem Verhöre der Rosalia Schneider, die mir ein theilweises Geständnis ablegt uud deren Cynismus deu Präsideuteu zur Bemerkung veranlasst: «Sie erzählen diese Geschichten mit solchem Gleichmuthe, als ob es sich um die Erwürguug von Katzen nnb nicht von Mädchen handelte!», folgte die Einvernehmung des Franz Schneider. Er behauptet, dass die Urheberschaft bei sämmtlichen Mordthaten nur von seiner Fran allein ausgegangen sei. Bei der Klcinrath habe ihm seine Frau ein Fläschchen mit dem Bcdenten gegeben, dasselbe dem Mädchen unter die Nase zu haltcu, worauf sie einschlafen werde. Sie fei aber nicht mehr aufgekommen. Er habe seiner Frau darüber Vorwürfe gemacht, sie aber habe ihm höhnisch geantwortet: «Aber das Geld nimmst halt doch!» Er habe nun in einen Dienst eintreten wollen, sie aber habe ihn abgehalten und ihm neue Opfer vorgeschlageu. Der Hottwanger und Zoufar habe seine Fran das Fläschchen nnter die Nase gehalten »nd er habe ihnen mit dem Schnupftuche den Mund zugehalten, damit sie nicht schreien. Einen lebhaften Eindruck übt es im Publicum, als Schucider erzählt, wie seine Fran ihn in dem Gasthause, iu welchem er auf den, Wege mit der Hottwanger Halt machte, mit den Worten znm Aufbruche antrieb, er solle nicht so viel trinken, er müsse «zum Geschäft». Als sie den gleichen Weg mit der Zonfar machten, habe er in demfelben Gasthanse Halt machen wollen, weil ein Gewitter losbrach, aber die Frau habe ihm zugeflüstert: «Da geh'n wir nicht mehr hinein, da kennt man uns. Schan'n wir, dass wir fertig werden!» Als sie im Walde an eine einfame Stelle gelangt waren, habe die Fran znr Zoufar gefagt: «Sie sind ja schwarz, wo haben Sie sich denn rnßig gemacht?. Und in diesem Augenblicke habe sie ihr das Fläschchen vor die Nase gehalten. Gleichzeitig habe er ihr, wie schon vorher der Hottwanger, sein Sacktuch vor den Mnnd gehalten, damit sie nicht schreie. Gleich darauf fei dieselbe todt gewefen. Die Fran habe den Leichnam sodann durchsucht, denn sie sagte zu ihm: «Du bist zu dumm, um das Wertvolle zu unterscheiden.» Der Präsident bemerkt dagegen, dass sämmtliche drei Opfer erwürgt worden feien. Die Hottwanger sei ver-muthlich mit einer Schnur au einem Baume aufgehenkt worden. Auch glanbt der Präsident, dass allerdings beide Angeklagte die Morde gemeinschaftlich verübten, Franz Schneider jedoch der Zonfar die Kehle zusammengeschnürt habe. Inbetreff der Zoufar gibt der Angeklagte die Möglichkeit zn, dafs dieselbe vielleicht durch seiu Taschentuch, vielleicht aber nnr durch Betäubungsmittel erstickt worden fei. Der Präsident macht noch darauf aufmerksam, dass der Augeklagte nun zum erstenmale zugestehe, der Hott-wauger und der Zoufar den Mund mit seinem Sacktuche zugehalten zu haben. Iu der vou ihm nach Abschluss der Untersuchung abgegebenen Erklärung habe er gesagt, dass er bei der Affaire mit der Kleinrath selbst in Betäubung versunken sei, jetzt erwähne er hicvon nichts. Angeklagter: «Ich habe einen Nausch gehabt.. Bei der hierauf folgenden Confrontation beharrt Rosalia Schneider mit nervös erregtem Tone bei ihren Behauptungen. Franz Schneider ruft ihr zu: «Sag' doch die Wahrheit, du thust deu hohen GerichtshDf doch „ur belügen und betrügen!» Staatsanwalt: «Ich glaube. Sie lügen beide.» Francisca saß, den Oberkörper vornübergebeugt, die Rrme um die Knie qeschlunaen, regu-'gslos auf chrcm hochrückigen Polster'stuhle Sie öffnete ein paarmal den Mnnd, um von ihren Angelegenheiten zu sprechen, und kam doch nicht dazu D,c Gedanken ent-glltten chren Händen, weiln sie sie fassen wollte, nnd eilten rastlos durcheinander. Ihre Augen hafteten traumverloren auf den beiden altersdnnklen Oelgemälden an der Wand. Sie wnsste lange wen diese Porträts darstellten, die schöne Fran und der eruste, stattliche Mann: Valthasar Pnttfarkens Eltern. Sie kannte auch die Geschichte seiner Familie. Balthasar selbst hatte ihr oft von vergangenen Zeiten erzählt, von dem ent-fchwundcnen Glanz feines Hauses . . . Wie die Putt-farkens einstl ein altes, vornehmes Patriziergcschlecht gewesen, deren männliche Vertreter, die reichsten uud angesehensten Handelsherren Hamburgs, als Senatoren nnd Mitglieder der Bürgerschaft nnd der Handelskammer Wohlfahrt nnd Gedeihen der alten Hansestadt fördern nnd erhalten halfen, bis die schweren Tage kamen, da die Franzosen sengend, plündernd und verheerend in Hamburg einzogen, die Bewohner brandschatzten nnd wie Blntegcl der stolzen freien Handels-nnd Hansestadt Kraft nud Lebenssaft anssogen. Wie dann, an dieser allgemeinen Prüfung nicht genng, noch Schicksalsschläge individncller Art über das HanS Putt-farkcn herein gebrochen, Schiffe mit kostbarer Ladmlg verloren gegangen und sonstige schwere Verluste hinzn-getreten waren ... (Fortsetzung folgt.) Ein Theil der Verhandlung wurde mit Rücksicht auf die Sittlichkeit geheim durchgeführt. Die Zeuginnen Stoiber und Gyurics, beide Dienstmädchen, welche als Opfer des Mördcrpaares ausersehen waren, aber ihren Henkern entkommen sind, sagten conform der Anklage aus und belasten den Franz Schneider. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Entbindung der Erzherzogin Marie Valerie,) Eine hohe Freude ist gestern Ihren Majestäten dem Kaiser nnd der Kaiserin sowie dem ganzen Allerhöchsten Kaiserhause zutheil geworden. Die durch-lanchtigste Tochter Ihrer Majestäten Erzherzogin Marie Valerie, Gemahlin des Herrn Erzherzogs Franz Valuator, hat dein erlauchten Herrscherpaare eiue Enkelin, dem Haufe Habsburg einen neuen Sproßen geschenkt. Mit freudigster Theilnahme wird diefe Kunde in dem ganzen weiten Reiche vernommen, mit Jubel und Segenswünschen für das neue Reis au dem alten Herrscherstamme, für das Allerhöchste Kaiserpaar und die erlauchten jungen Eltern allüberall begrüßt werden. Mögen alle die Glückwünsche, die dazu aus Millionen Herzen aufsteigen, reichlichste Erfüllung finden. — («Der Nücktrittdes Freiherrn von Winkler.») Die er Regel Officiers- und Beamtensshne sowie überhaupt Jünglinge aus Familien, die eine höhere sociale Stellung einnehmen, ebenso von der Aufnahme ausgefchlossen, wie Aspiranten mit einer bedeutenden Vorbildung, welche mit dem Lehrplane der Schiffsjungen in keinem Einklänge steht. Auf ein unbeanstandetes sittliches Vorleben wirb ein besonderes Gewicht gelegt. Schulbildung wirb dagegen nicht gefordert, und ist auch die Kenntnis des Lesens und Schreibens keine Bedingung für die Aufnahme von Schiffsjungen. "(Faschingsfreuden.) Prinz Carneval schwingt das blumengezierte Scepter, zahllos sind die Scharen, die sich seinem absoluten Negime beugen und die Vasallen, die er an seinen Triumphwagen mit Rosenbanden fesselt. Sowie die Saison eine der concertreichsten seit Jahren ist, so schüttet sie auch aus reichem Füllhorn eine Flut von Faschingsfreuden — ohne Rücksicht auf den so eifrig gesuchten und nie entdeckten Influenza-VacilluS — auf die lebenslustige, tanzmuthige Jugend. Aus der bisher bekannten Faschingschronit entnehmen wir, dass ^am Iten Februar der traditionelle Vodnil-Ball in der Eitalnica, am selben Tage eines der beliebten Familienabende des deutschen Turnvereines, verbunden mit einem Tanzkränzchen, in den Sälen der alten Schießstätte, am 2. Februar ein Unterhaltungsabend mit Tanz des Gesangvereines «Slavec» in der Hitalnica, am 6. der Handelsball im Vasinosaale und am 7, das Gewerbe-Tanzkränzchen der Meisterkrankencasse auf der alten Schießstätte stattfindet. I^u,«t not least soll ein großer B«ll zugunsten des weihen und rothen Kreuzes projectiert sein. Hiebei haben wir der großen Anzahl kleinerer Vereinsunterhaltungen nicht erwähnt, so dass, um allen Verpflichtungen eines strammen Tänzers nachzukommen, man sich factisch zu Tode tanzen kann. Diejenigen jungen Herren, die säumig in ihren Pflichten sind, mögen sich die Worte des alten Commandanten der «Fliegenden» zu Gemüthe führen, der den nichttanzenden Lieutenants auf einem Balle zuruft: «Glauben denn die Herren, dass Sie zu Ihrem Vergnügen da sind!» ^. * (Unglücksfall.) Vorige Woche waren mehrere Holzarbeiter aus Vojslo im är«rischen Hochwalde bei Idria mit dem Ausbessern einer Holzriefe befchäftigt. Plötzlich löste sich ober den Arbeitern ein Holzstück los, rutschte auf der Riese mit einer solchen Geschwindigkeit gegen die Arbeiter zu, dass diese keine Zeit fanden, auf die Seite zu springen. Bartholomä Poljanc wurde von diesem Klotze derart auf die rechte Schläfe getroffen, dass er auf der Stelle todt blieb, während vier andere Arbeiter leichte Verletzungen erlitten. —ä. — (Verein der Buchdrucker Krains.) Bei der am verflossenen Samstag stattgefundenen General« Versammlung wurden nachstehende Mitglieder in den Vereinsausschuss gewählt, und zwar Franz Hribar jun. zum Obmann, Franz Marout zum Obmann-Stellvertreter, Valentin Arselin zum Cassier der Unterstützungssection, Josef Pance zum Cassier der Fortbildungssection, Alois Höfler und Johann Spindler zu Schriftführern, Ernst Mathes und Josef Pavlicel zu Bibliothekaren. * (Auf den Leim gegangen.) Am 25sten d. M. kam der 10jährige Josef Vatovec aus Ostroschno° berdo im Bezirke Adelsberg nach Stermca zum Besitzer und Wirt Johann Gerste . 4 39 4 64 Milch pr. Liter . . - Z/ Hafer . 3 9 3 8 «indfleisch pr. Kilo ^ I, Halbfrucht » -------------- Kalbfleisch . - A Heiden » 6 46 L 60 > Schweinefleisch . U Hirse » ö— 5 15 Schöpsenfleisch » U Kuluruz » 5 10 5 2? Hähndel pr. Stück ^ Al Erbäpfel 100 Kilo 2 50------- Tauben . ^ U Linsen pr. Hcltolit. ll------ Hen pr. M -Ttr. - l 'A Erbsen » II------ Stroh . . . 2^ Fisolen . 10---------- Holz. hartes pr, 1/, Rindsschmalz Kilo -84------ Klafter 7 Hl Schweineschmalz » 64-------— weiches, » b ^U> Speck, frisch » 50------ Wein,roth.,100Lit, H — geräuchert » 62------- — weißer, » "A Lottoziehung vom 2?. Iänncr. Prag: 81 37 17 83 60^/ Meteorologische Beobachtungen in LaibA ? ll. Mg/ 739-1 ^3^1 NN. schwach "" NebA ö 27. 2, N. 737 7 —0 4 NW. schwnch heiter 9 » Nb. 737 6 —26 NW. schwach bew^ ^ Morgens Höhennebel, tagsüber heiter. — A^ mittel der Temperatur —3 8«, um 2 4" über dem '«^ Verantwortlicher Redacteur: I, Naglii^V Ball-Seidenstoffe von 53 kr. m fi^,^ Meter — (ca. 3lX) verfch. Dessins u. Farben) — v">z<^ i und stückweise, porto^ und zollfrei die Sel»e"/^ «. »<'nn«,»»vr« sl. u. l. Hoflicf.), «ltrl«l>. M>'^^ gehend. Briefe losten 10 lr. 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Elftnb,.«»i,iuust,«,W.S. n,._ nß__ ^ . ^»>° l «. cumul, Tlücke 09 55 ioa i5 ot», Ostbahn-P^ioritäteu — —, — — 5!°' A°"«-Ol>Iigat, "' I- l«7« 114.ua 115-ül) °t», Uelnzeheitt.«bl,.Ob.ux,fl, »??5 »,-?5 dl». Präm,^«nl, l^iW fi.ll.W. 13» ?z 14U'«5 txlt« i. 50 fi. «. W, 1«5l> 13» 5>a U>eih.N«,.Ü«st 4°/, lOt, st, ». W. l,82b> 13« ?l Veld Ware Grundentl.'Pbliaationen (für 100 fl. LM,), 5"/° gallzlscht...... 10440 loz^u 5°/o mährische...... —.— ____ 5°/, Krain und Küstenland . . — — — — 5°/„ nieberösterreichische . . . 109 — nu — 5°/« steirüche...... .._ __._ 5°/, kroatische und slavonische . 105'— — — 5°/^ siebeobüraische .... —>__ __-__ 5°/„ Tcmescr Aanat . . . , — — _.^ 5"/„ unnnrische...... 92 — ^4 _ Andere össentl. Anlehen Donau-Reg.'Losc 5"/„ 100 st. . izz-^ 124 — dto. Anleihe 1878 . . ion — 107 — Aillelien der Stadt Würz , . m __ ._-_ ^lnlche« d, Eladlaemeiube Wien 105-30 lu« —! PiHm,°A!,l. d. Stabtgem, Wien 151- 152 — lUürsenbau-slnlehen verlo«, 5"/„ 95-5« 99-50 Pfandbrief« (für 10« fl.). Vobener, allg. üst. 4«,„ V. . . 115-— ,if.-^. Kto. dto. 4'/,»/,. . . IW'50 10,-50 ^°«^"^^.^° - ' - 2L-,5 9L-85 dto. Pram, Schuldverschr. 3°/, 109-50 110 — 0tst. Hl,potl,rlenbanl 10j. 5U°/„ 99 — 9l> en oest.-ung. »tjanl verl. 4'/,°/, . ini.50 ^».5, bctto 50jühr. . 4«/. . . 99-7U 10080 Vrioritätg.M!gationen («lr 10a fl.). sscrb«l ltm. i8»ü »«^5 100L5 «alizische Karl-Ludwig'Nahn Em. l»»i z«) st, K. 4./,«^ ^.^^ ^^ ^ Veld Ware Oesterr. Nordwestbahn . . . 107— >«8-— Staatsbahn.......19N-KU -^^ Lüdbahn il »"/,.....148-25 147-25 » il 5>»/„.....120—------- Ung.^ali,. Nahn.....10»-«5 10« 45 Niverft zoft (per Ltücl). Creditlose ION fl...... 184— l«5'— Clnr»,-Lose 40 st...... 5350 54-5,1 4"/« Dllnau'Dampfsch, ion st. . 124— lz«'— Laibacher Präm.'llnlth. »0 fl. »250 e» — Ofener Lose 40 fl..... 57 — 57 50 Plllssti-Lose 4N fl...... 55-25 54 25 Nöthen Kreuz, «st, Ges. v . 10 st. 1 fl..... LN-5.U Ll'50 Llllm Lose 4« fl...... 88— 63 — Tt,-Wrnuis-Luse 4« ft, 83^0 «4'50 WllldsteiU'Losr 20 ss 3^-75 3« 75 Wiubisch Vrü^-Lose 2U st. ' 57— 58 — Gcw.-Nch, d, 3°/„Präm.schuld» verschr, dcr Bobencreditanstalt 24— «5— Hllnk.Attien (per Stücl), «naloM Vanl20Nfl,«l)"/„«. , lS3- 164— Vanlvercl!! Wiener, in« fl. , n» - ii65(, ^'«/"/.^ "l." - «4a— <«lro° u. «lassend.. Mener 200st 2,2-! Ll, - «eld Ware Hypothelenb., »st, 200 ft ^i>°/°«. 71— 73 — Länderbanl, öst, 200 st. V, . . 211-75 212-75 Oesterr,'ung, Vanl «00 fi. . . 10« 1055 Unloiibanl 200 fl......241— 242 — Verlehrlbanl, «lla., 140 . . 159 b0 ie» s.o Actien von Transport« Unternehmungen (per Vtück). ?llbrecht-Äahn 200 fl. Silber . 90 — »1— «lsölb'Fiumlln. Bahn 20» fl. S. 2<>3— 203 50 Äühm, «orbbnhn 150 fl. . . 189— 1N9-5" » Westbahu 200 st. , . 34h-b0 35N 50 Vuschtiehrader Eis. 500 fl, TM. 1182 1I9i- dto. «lit. ll.) »00 st. . 474-50 476 — Donau . Dampfschlfffahlt' Ve!,, Oesterr. 500 st. CM. . . . 337 — 840— Drau-Vis. (V.°Db,-Z.)200fl. S. 20,- 20ü — Dux-Äobcnb.-Vll..«. 200 fl. S. —— —— Ferdinand« Nurbb, 1000 flüM. »875 L885 Gal. (larl-Lüdw, Ä. 200 st, LM. 211 25 212 2i> L«mb, - Lzernow, - Iassy - Eisen» bat,n-«elell!ch. 2x> st. Sllb. 21i'5" 21L-5', dto. (lit. N.) 200 fl. T. . . «35-50 23L50 Praa-Dulri (kisenb. 150 ft. Gilb. 8»'7i! «4-75 <3l.,Pap!erf.u,V,', I»7 — >3» — Irisailer Kohls!!w,-Ges. 70 fl. . ,73 75 l? 4 — Wafsenf.-»,.Oks<,inWlenl00fl, 89«— 397-Waggon-Leihanst.. Allg. in Pest 80 fi......... 9450 94 75 Wr, Vaxgesellschaft 100 fl. , . K8-50 ?9 — Wientlbergtlglegel-Äct