Ptonnmtralion* - Prrisk Fiir Laibach danzjahrig . . . 6 p. — It. Halbjiihrig . . . 3 ,f _ m Bierteljiihrig. . . 1 „ 50 „ Ronatlich . . . _ „ so „ Mit der Post: »anzjahrig . . . 9 fl. — It. Halbjahrig . . . * „ 50 „ Sietttlia^tig. . . 2 „ 25 „ 9ilr SuftcDung in« HauS eiertet- Intrig 25 ft., monallich 9 tr. Einzelne Vlummern 6 It. Laibacher Tagblatt. Anonime Mittheilungen werden nicht beritcksichtigt; Manufkripte nicht zuriickgefendet. vahnhosgastc Nr. 192. erptbilion nnl 3nftraltn tiurrav: Kongrchplay Hit 81 (Budityanblung con y. t>. ii'tcinmaDTS g.itiamterg) JttfcclioMpwift: lilt die einfptHtige Petilieile 8 It fcei jtocimaligct Einschaltung & 51c. bteimal 4 7 tt. 3n|ertion8ftcmrcl jtbeemal 30 tt *)ei gtdictcn Onfetatcn unb ifttret Einschallung entlprečenbcr tRabatt. Nr. 208. Montag, 13. September. — Morgen: Kreuzerhohung. 1869. Aonstilutioneller Herein in Laibach. Der Ausschuh beehrt sich hiemit, die Herren Vereinsmitglieder zur sechszehnten Versammlung, welche Montag den 13. September d. I. Abends 7 Uhr im Saalc der Schiehstatte stattfindet, hof-lichst einzuladen. Tagesordnung: 1. Wahl eines Ausfchuhmitgliedes. 2. Besprechung der Klosterfrage. 3. Resolution in Betreff der Aufhebung des Zahlenlotto's. Polnische Wirren. ii. Erne Konfoderation der Lander diesseits der Leilha, cine Menge tleincr, fast unabhangiger Staaten, welche sich gegcti einander in dem Verhaltnisse beftn-dcn follten, in welchem sich jetzt Ungarn zu West-vsterreich befindet, ja welche, wenn moglich, nur durch «ne Art Pcrsonal-Union in einem loscn Verbande zu einanderstehen solllcn, das ist das Ziel, auf welches Me Resolutionisten unb Demokraten Galiziens zn-stkuern. Wir wvllen nicht davon reden, dah eine Theilung des Reiches beffen nahe Auflosung bedeu-ten wiirde, dah eine solche Theilung aus tausend pvlitischen Griinden unmoglich ware, besonders auch wit Riicksicht auf die staatSrechtliche Stellung West-tifterrcid)s gcgen Ungarn, sondern nur daS eine be-tvnen, dah an dem Tage, an welchem der Wunfch galizifchen Heihsporne in Erfullung gingc, ber "“ft des polnischen Volkcs sich fclbst den Tod qeben, erst an diesem Tage KosciuszkoS ,,finis Polo-Ulai“ endgiltig in Erfullung gehen wiirbe. Galizien foil ein fclbstiinbiges Reich unter ber wit ten ubrigen LSndern gemeinsamen Dinastie bilden, Galizien soll ohne Riicksichtnahme auf die auS Ruthenen bestehende Hslfte ber Bewohner ben Samen bilben, aus bem bei gelegener Zeit bas grvtzpolnifche Reich wieder erstehm soll. Hat Galizien einmal eine derartigc Selbstandigkeit crreicht, dann ist den nativnalen Agitationen Thur unb Thor geoffnet, unb feint Macht in bem viel zerklufteteu Oesterreich ware mehr im Stanbe, bie Beweguugen berjenigen zu zUgeln, beren Feldgefchrei bie wohl fiir ewige Zeiten nur eintn frommen Wunsch bit. benbe Wieberherstellung Polens ist. Schon cine berart unabhangige Stellung Gall ziens allein, wenn auch keine anberen Wirnsche laut werben wiirben, wiirbe von Ruhland als gefahr brohend betrachtet, in keinem Falle gedulbet werben, unb diefer Macht die gunstige Gclegenheit bicten, ihren lang gehegten Wunfch, die Einverleibung Galiziens in das weite Czarcnreich auf cine halvwegs anstandige Weife ocrwirklichen zu fbnnen. Dah es dann mit der Polnischen Nation fiir immer vorbci ware, wird wohl kaum ber griihte Optimist zu lauguen vermiigen. Die Entnationalisirung in preu-hifch unb ruffifch Polen geht mit folcheu Riesen-fchritten vor sich, bah in biksen beiben LanbeStheilen in eintgen Jahrzehnten von einer polnischen Nation alS folcher nicht mehr bie Rebe fcin kann, wahrenb bieselbe in Galizien, so lange bieseS zum Verbanbe OesterreichS gehort, sich ungestort entfalten kann. Die polnischen Partcisuhrcr haben baher bei ihren ©eftrebungen nicht bie Jntcrefsen ber Nation, fonbern nur ihre eigencn im Sluge. AuS die-fem Grunbe glauben wir auch, bah die Masse des galizifchen VolkeS diefem Treiben abhold unb ber Ssterreichifchen Regierimg zugethan ist. Galizien hat keine Ursache, sich iiber Defter-reich zu beklagen. ES hat stets bie warmsten Sim-pathien unb die Anerkennung seiner auf Gerechtig-keit unb Billigkeit ruhenden Wiinfchc gefunden. Noch weniger hat Galizien Ursache, sich nach ber friiheren fprichwortlich geworbenen „polnischen Wirth- schaft," nach ber beispiellosen Adclsherrfdiaft, ver-bunben mit einer vSlligen Sklaverei, geistigcr unb matcrieller Armuth bes Volkes zuruck zu fehnen. Seit Galizien sich bei Oesterreich befinbet, hat sich beffen Einwohncrzahl mehr als vcrboppelt, Handel, Industrie, Ackerbau unb Gewerbc, bamit auch ber aUgemeine Wohlstanb, haben ciiten Aiiffchwung ge-nommen, wie es bei fo verkommcnen Vcrhalt-niffen nur mbglich gewesen ist. Erst in ueuerer Zeit ist in Galizien bie polnische Sprache urn bas Wort „Volksbilbnng" bereichert worden. War ja bod) ber Bauer bem polnischen Ebelmann nichts mehr als ein vcrniinftigcs HauSthier, tin wohlfci-ler Jagbhund. Noch auf bem Reichstage von 1780 wirb ber Zamoiskische Kobex, welchcr ben Bauern bie Mcnsdjcnrechtc verleiht, mit Fuhen getreten, ber 93erfaffer alS Berrather am Baterlanbe bczcich-nct. Noch im Jahre 1826 wirb in Folge einer Petition bes galizifchen Abels ber Schulzwang in Galizien aufgehoben unb volksfreundliche Grunti-herren verwanbetn die Schulhauser in Leichenkam-mern, Gesinbstuben unb Stalle fiir Pferde unb Jagbhunbe. Dah bas Volk lefen unb fchreiben lernt, hat ber polnische Abel stets fiir iiberfliiffig, ja far gefcihrlich gehalten, weil bas Bolk am Enbe ben Herren in bie Karten fehen unb beinerfen konnte, wie falfch gefpielt wird, aus welchem Grunbe bie polnischen Abgeorbneten auch bei ber Berathung ber Schulgesetze im April heurigen JahreS im Ber-eine mit ben gleiche Tenbenzen versolgenben from« men unb glaubensstarken tiroler Abgeorbneten biese Gefetze zu hintertreiben nnb beren Annahrne durch ihre fchmahliche Defertation auS dem Sitzungs-saale des Abgcorbnetenhauses vereiteln wollten. Die Masse des polnischeu Volkes wirb baher, wie wir glauben, auf die friiheren Verhaltnisse nicht znriickbenken, wie an egiptische Fleifchtopfc, fie wirb zu unterscheiden vermogen, welches Los ihr unter einer freiheitlichen Regierung OesterreichS, unb unter cinem Regime, wie es ber zahllose Abel so Ieuilleton. Lob der Blondinen. Da blonbes Haar unftrcitig gegenwiirtig unb tchon feit einer Reihe von Jahren weit mobcrner als branncs ober schwarzes, fo bah viele biefer Jjtobe hnldigende Damen fogar ihr dunkles Haar "/ch scharfe Beizen entfarben, hort man auch von «Uen Seiten, aus bem Munb ber Dichtcr unb "Utch die Feder der Rornanfchriftsteller das Lob der blondinen singen, wahrend letn Mensch sich mehr sur die armen Brunctten begeiftern unb ihre „Raben-°«en" ober bie „nachtschwarzen" Sterne ihrer Au-9cn tflhmen mag. So lefen wir zum Beispiel auch in Nestor "ivqueplan's „Parisine" fotgenbe ©telle: , „Das grohtc Vcrbienst der btonben Haare ticgt I'benfatJ« in ihrer rcizvollcn, abwechslungsreichen, r*«! ?an6‘rten i alle langweilige EintLnigkeit auS-•chUthenbtn Varietat. Schwarze Haarc find schwarz glottweg, fchwarz sans phrase — blonbe Haare sinb ein gauzes Spektrum von Farbcn, in bem bolb ein Element, balb tin anbercs, bald ein drittcs, vierteS, zehntes vorwiegt. (Herr Roqueplan vergiht Hier das rciche Farbcnfpicl ber oerfchiebencn braunen Haarschat-tirungen.) Blonb klassistzirt sich bis ins Unenblichc: Es gibt ein Jsabcllcnblonb mit einem rosigen Stich an ben Haarwurzcln, ber durch bie gelbe Dcckc durchschimmcrt. Es gibt ein Wcizcnblonb, welches einem Aehren-felbe gleicht, bas im Sonncnschcine Wellcn schlagt; bieses Haar ist an ber Wurzel gelb wie Schwefel-blutne; Rubens unb Watteau warcn vcrlicbt in dieses Blonb unb wurben nicht mube, es zu malen. ES giebt tin Lowenblonb, bas an bie Mahne bes LSwen erinnert, mit ihrem rothbraunen Schim-mer unb sammtigcn Schattcn. ES gibt ein Rothblonb ober Golbbraun, ein mahagonibrauncs Roth, wie es Rafael stets auf seiner Palette gthabt, nachbtm er es feiner Forna-rina tntwtnbtt. Es gibt tin sogenannttS PHSbtischtS, baS Blond bes Phbbns Apollo, Sonnengolb mit leichten Pla-tinatinten, mit weihcr Afche bestreut unb in fit ber-nett Reflexcn gleich Monbenstrahlen fchimmernb. Palma Vecchio unb Tizian befahen das Rezept dazu unb bic zahlreichen Violantebilder ties crstercn wie die Damen beS letzteren find Muster dafiir. Es gibt ein mattes afchfarbenes Blonb, welches stets mit besonders Jippigem- HaarwuchS ver-bunben ist unb nur im Sonnenfchein ober in ein« zelnen Lbckchen eincn Golbfchimmer zeigt. Dann gibt es ein Marylanb-Blonb, welches in recht zerzauftcm unb verwirrtem Znstanbe bem labirinthifchcn Knauel golbgelber Tabakfaden gleicht, welches die Hbhlung ber tiirkifchen Thonpfcife an* fiillt unb fiber bie Riinber berfelben ungebanbigt unb elastifch in bie Hohe quillt. Unb aujjer diefen befinirbann unb klafsifizir-baren TLnen gibt es noch eine ganze Menge der rtizendsten unb anziehenbsten BarietSten: bemsttin-farbig mit iiligem Glanz wie Tokayer ober Silltry, fcin lackirt wie bas TrSpfchen eines Granatapfel-kSrnchenS, an's Rofenrothe streifenb wie eine junge Mvhre. Unb welchen Anblick auch bas Blonde sich iiber daS Mehr oder Minder der vorhandenen Gefahr klar zu werden. Der Kaiser Napoleon leidet an eincm Uebel, das bei einem Privatmanne wenig Bcdeutung hatte. Rheumatisch-gichtische unb hamorrhoidarische Zufalle haben die Blasenwande oder, wenn man genauer sein will, die fie umge-benden Driisen der Art assizirt. dah, ohne dah selbst katarrhalische Zustiinde eingctreten waren, die natur« lichen Funktionen dieser Gliedcr gehindert find. Aber dieses Leiden, daS ihm jedoch die Benutzung Don Pferd oder Wagen durchaus untersagt, hat fur den gewShnlichen Sterblichen roeit weniger Unan« genehmes, als fiir einen Sonveran, den wan gewohnt ist, ohne Zvgern reiten oder fahren zu sehen. Was einigermahen bedenklich scheint, ist tine gewisse Energiclosigkeit, die sich zeitwdse Napoleons III. bemiichtigen soll unb gegen welche die Aerzte bisher vergebens zu reagiren versucht haben. Aber auch biefe Erscheinung genugt noch nicht, urn die Befurchtungen der BSrse zu rechtfertigen, wenn es auch andererseitS wohlgethan sein mag, die Even-tualitat eines ThronwechselS immerhin schon jctzt ins Auge zu fasten, ohne sich deShalb, unverziiglich den beliebten iibcrtricbcnen Aengsten um Kapital unb Rente hinzugeben. Die faiserliche Familie scheint sich feinen crn-sten Befurchtungen hinzugeben, benn Prinz Napoleon ist abgereist, urn einen Ausflug an bie franzSsischen unb italienischen Kiisten zu machcn, unb ber „Con-ftitutionnel" melbct: Die Reise der Kaiserin nach Konstantinopel ist ausgemacht; es ist jeboch unge-roih, ob sie uach Suez gchen werde. gentc herbetfuhreit utochtc, bltiht, zu welcher Ansicht schon die Thatsoche bcrechtigt, dah das polnische Loud-volk in Ruhland, welches sich gcwih in feiner bc-ncidenswerthen unb jedenfalls vielfach ungunstigercn Stellung als in Oestcrrcich befindet, sich von der letzten polnischen Erhebuug nicht uur ferue gehalten, sondern gegen dicsclbc sogar allenthalben seindlich aufgetrrten ist, weil es die rnssische Herrschaft ber Knechtung unb ber Mitzwirthschast vorzieht, bit ihm crsahrungsgcrnah von feincm eigeneu Abel bereitet roiirbe. Die galizische Bewcgung faun baher on sich nichts nachhaltig Gefahrlichcs haben uttb es ist itur zu bcdauxrn, bah bie hervorragcnben Kapazitaten ihrc Stellung unb bas Vertraueu threr Landslcute bazu mihbrauchcn, uin die sreiheitliche Entwicklung Ocster-reichs zu schadigcn oder aus ihrem naturgciuahcn Gange anfzuhaltcn unb ber Regiernng Verlegenheiten zu bereiten. Hinder« werden biese Manner bie fret* heitliche Entwicklung Oesterreich« nicht, Trotz und Auflehnung und passiver Widerstand wird ihrt eigetie politische Macht brechcn, nicht jene ber Regiernng, bie nitthigen Fallts auch ohne bereit Beihilse sort-regicren fanti, nur steht, wohl nicht unter beitt jctzi-gen Ministertunt, aber sails anbere Manner an das Ruder konunen sollten, zu bcfiirchten, dah, falls bie Polen in ihrer Widerspenstigfeit verharren sollten, bie Regierung wieder zu bern alten, freilich bedauer-tichen Mittel greift, mit Hilfe der Ruthenen den Polen ein Gegcugewicht zu fchaffcn, urn hieburch bie Bestrebungen ber letzteren illusorisch zu machcn, ein Mittel, bessen Anwendung wohl zn bebauern ware, woriiber jeboch bie Berantwortung nur den polnischen Parteifuhrcrn zugemessen werben miihte. Rom unb ber dohmische Klerus. Jmmer tauter werbeti selbst in strengkatholischen Kreisen die Kundgebungen, welche sich gegen bie jesuitische Tenbenz bes in wenigen Monatcn zu-fammentrctenbeii Bfumenischen Kvnzils auSsprechen. Der bbhmische Klerus hat cine Denkschrist vorbe-reitet, welche bie „Wiinsche des biShmischen Klerus" cnthalt unb dent Skuinenischen Konzil Dorgelcgt werden soll. Die „Wiinsche" bes bohmischen Klerus erstreckeu sich sowohl auf GlaubenSsachen, alS auch auf „Sachen ber Moral." In erstercr Bezithung scheinen bxt\t lben uberhaupt gegen das unniithige Aufstellen neuer Doginen gevichtet zu sein. Freilich wird dies aus leicht erklarbaren Grunden nicht gcradezu ausgesprochen, ja es wird an eincr ©telle sogar unter gewissen Klauseln unb Beschran-lungen bie mbgliche Erspriehlichfeit ncucrlicher bog« matischcr Entdecfungen zugegeben; aber ausbructlich wirb l)eroorget)oben , bah babei „eine bestinimte Grenke" einzuhalten ist, unb es wird riickhaltsloS gesagt, bah gevabe jcne SStze, zu beren Dogmati-sirimq bas Konzil mittoirten soll, nicht geeigtut find, mit bern Prestige unfehlbarer kirchlicher Wahrheit umgeben zu werben. „Namentlich soll," heiht es wortlich, „bas Konzil bie Unfehlbarkeit bes PapsteS nicht erklaren unb beschliehen; bas ist, waS bie gelehrtesten unb cinsichtsvollstcn, bem heitigen Stuhle innig ergebencn Glaubigen sehnlichst wlinschen. Sie befurchten schwie-rige Folgtn fur Glaubige unb Unglftubige. Denn bie Glaubigen, welche bas Primat bes PapsteS in ber Sehre unb Gesetzgebung von sreien Stricken an« erfennen, beren Ehrerbietung unb (Srgebenheit zmn heiligen Stuhle nie groher war, waren in ihrem Jnnern mehr betriibt als erbaut, als ob erst jetzl ber (Srunbstein ber Kirche und ber wahren Lehrt gelegt werben solltt; bit Unglanbigen wiirben ncuen Stoss zur Berleumbung schbpsen. Auch sehlt es nicht an solchen, welche eine solche Bestimmung auch logisch unuibglich nennen, auf bie Kirche selbst him weisenb, welche gltich ber Sonne ben Glanz ihres Lichtes zeigt, nicht aber beschrankt. Unb mit Recht sragt man endlich, zu mesten ® tin sten biese ErklS-rung, Don beren Sinn, Art unb Umfange ein weit-taufiger Streit unter ben Theologen entstiiiibe, statt-finben solle V „Aehnlich gruhblos scheint es, don ber Him-mclsahrt ber seligen Jungfrau Maria, bem Leibe nach, Don bem Zustande ber reinen Natiirtichleit, Don ber Ursache und Weise ber unterstutzenden Gnade, von ber Art ber Seherrfchung beS Leibes burch bie Seele unb anberen Lehren weitere Sinobal-Bestim-muugen tresten zu wollen, als die stub, welche schon in ben Konzilien, inebesonbere im Tribentinum, geschahen; man mbge a lies iibrige ber Theologie uberlassen," b. h. es als gelehrtes Schulgeziinke bei Seite setzen unb bie Glaubigen bamit nicht belasti-gen unb Dcrwirren. In ihrem die „Sachen ber Moral" betreffenben Theil stub die Wlinsche gegen emige Ehehindernisse, gegen den dcrmaligcn Gebrauch in der Aufstellung des Index ocrbotencr Bucher gerichtet, es wird cine Herabminberung mancher Taxcn unb befonbers eine Theilnahme ber Saien an der KirchenDerwaltnng begchrt. Diese Kunbgebung wirb sicher auch aus ben Klerus ber iibrigen Lanber ihren machtigen Einbnck nicht oerfehten. Dec Kaiser ber Franzosen hat, um, roie ber Felbmarschall Wrangel, in eigcner Person bie Nachricht Don seiiiem bcoorftehenben Hin-fcheiben zu bementiren, eine grohe Spazierfahrt burch bie Strahen oon Paris unternommen. Es ist also eiue Katastrofe zunachst nicht zu bcfiirchten, ba bie Aerzte sonst bie Runbsahrt wohl nicht gestattct hatten. So Diet fiir bie augcnblicfliche Lage. Was nun freilich bas S21llgemcinbefinbcn bes Kranken an« betrifft, so gilt cs, sich baruber zu oerstanbigen unb Politische Rundschau. Laibach, 13. September. Man wirb sich crinnern, bah wohrcnb bes oster re ichisch-preuhischenDcpeschenkrie-g es von prcuhischer Seite gegeit das hiesige Kabinet ein Vorwurf baraus gemacht wurde, bah der t. unb k- Gesanbte in Berlin, Gras Wimpffen, schon feit (angerer Zeit gar feinen amtlichcn Vcr-fehr mit bem Grasen Bismarck gepflogen tjabc. Aus Berlin wirb nun geschneben, bah Graf Wimpffen Don Seite bes Wiener Kabinets ben strikten Anftrag erhalten hat, jebe Gelegenheit zu beniitzen, um sich mit bem Grasen Bismarck oder bessen Stcllocrtre-ttrn, btn Herren don Thile unb Baton, in offiziellt Bcrbinbung zu setzen. Eine neue Kunbgebung der klerikalen Wiberspanstigkeit gegen Anordnungen ber Regierung tiegt heute Dor. Der ..Volksfrcunb" Dcrbffcntlicht eine Dibzcsan-Kurrcnbc bes Brunner Bischofs, desselben, welcher in jungster Zeit durch seine bemonstratioe Unhbfiichkeit gegen ben Stell-Dertretcr bes Kaisers sich bemcrfbar gemacht hot. In biefer Kurrenbe bcspricht ber Bischof die beibeti Ministeriafverorbnungcn, beren erste erflSrte, ein bischoflicher Strafausspruch fbtuic nur insofevn wirksam sein, alS ber bacon beiroffcne Pricster fid) frciroitlifl fiigt, wahrrnd bie zweite biefe Erklcirunji auch auf fammtlicbe Regulore beibtrtei GeschlechleS ousbehnte unb auherdem die geiftlidjen Obcren bc-auftragte, fiber bie in freiroiQiger Haft bcfindlichcn Untergebcnen bem Ministerium ein qenoueS Vcr-zeichnih vorzulegen. Uebcr bie erste macht der B>' fchof sich lustig, indent er glaubt, des weltlichcn Arntcs zur Durchfiihrung seiner Straferkenntnisft nicht zu bediirfeu; beziiglich ber zweiten forbert er gerabezu bie Oberen ber Kloster auf, ber ihnen ge« stelltcn ..Zumuthung" nicht nachztikommctt. Die zechischcn Blatter bringcn das Wahl -manifest ihrer Partct. Es ist nichts at« citt Aus-zug ous ber Dcklaratiou uttb ein Auffordcrnng, die Dcklarontcit wiebcr zn wohlcn. Die Manner, welche ebcn erst Huh unb die Hussitcn als nochahuinngs-wiirbigcs Bcispiel ausgcstcllt, nutthett ihren A»ha»-gertt und sich selbst nicht utcl zu. Anftcitt selbst in die Schlacht zu gehctt oder Anbere ins Gesecht z» schickcn, geben sic die Parole aus: Wahlt Manner, die zn Haufe bleiben! bietc — glatte Scheitcl, — fentrecht in bie Hbhe gelammtce Hoar, — Wellengefraufel, — lattge Lockett, — Puffett, — Ringellbckcheu, — lose her« nteberhangenbes Haar, wenn es unter ben Zohncn des Kammcs gcgltittet wirb — immer erfreut sich baS Auge an dent Spiel ber Vichter uub Schatlen bartn unb oergleicht biefelben unroiUfurlich mit rei« chcn Kornfelbcrn, die Dom Winbe bewegt werben, mit Golbplotten,' mit eincr Nolle Dukoten oder Louisb'ors, mit Flocken roher Seidc, mit dem Glanz fosforeszirenber Meereswellcn. Doch Dergeffen wir nicht ben Kbnig unter ben blondcn Haaren, das fogetiannte rutilifche Blvnb, welches unter alien am metsten gerointtt, wenn ber Strahi ber Sonne barauf fallt, ben es nicht ob-forbirt, sondern im Gegcntheil rrhvht, bcreichert unb burch ein prismotischeS Lichterspiel vervielfal-tigt. Tizian, Veronese unb Tintoretto oerstanben sich wohl barons. Auch bie Augcn ber Blondincu sinb von ber grohten Bcrschikbenheit; wahrend das Auge der Briinetlen den Dichtern nur ben stereotipen Ber-glcich mit Sammet obcr Kirschen bictet, wohnen im Auge der Blondinen gon; noch Belieben der Qnix, ber jlchat, bee JaSpis, ber helle Sapphir, ber Smaragb, und ber aielgerfihmte Sardonix ber Alten. Das schbnste ..blonde Auge" ist aber unstrei-tig dos Tfirkisenouge, benn es gibt feinen harmo> nischeren Effekt, als den dieses (ebhaften und flaren Blou, das sich vom Pcrlmutterweih deS GrundeS abhebt. Die Bcrbinbung bes tiirfifenblauen Auges und des rutilifchen HoorcS ist bas Jbcol bes Schbn-ftcn, roie es in Grtechenlanb cinft zn stnben roar. Schworze Augen und blondes Haor ist ganz ein-sach bizarr, eine asthctischc Mihbilbung, ein Druck-fehlcr ber 4iatur. In Paris eyiftirt cin Klub Don Blonden, roel« cher in einer seiner Sitznngcn protofollarisch sein Bebauern attssprach, bah die Gefetze uub mobcrncn Borurtheile die Anwendung burchgreifender Mah-rcgelt: zur Ausrottnng bet Brtintttcn nicht gestat-tcn, inbeffen hat er die Genugthuung, wenigstens alles Dom Gesetz Erlaubtc gcthatt zn haben, um bie Brfinettcn so Diet als mbgtich zu orgern unb zu entmuthigen." Zur Tagesgeschichte. — Se. M a j e st at der Kaiser Hat Sams-tag Mittag den Fiirsten Karl von Rumcinien, der mit seinem Gefolge ttnb tem ihm zugetheilten Major Graf Uexkiill von Hofequipagen in die Burg abgeholt wurde, empfangen. Zur Hoftafel, Nachmittags 5 Uhr, wurden geladen: Der Fiirst Karl von Rumanien mit Gefvlge, dann die Gesandten Englands, Preuhens, Jtaliens, die Minister Beust, Taaffe, Kuhn, Furst Hohenlohe u. A. — Die „Wiener Abeudpost" erflart, dah alle Zu-satze zu bent von Sr. kaiserlichen Hoheit bent Erzherzog Karl Ludwig bem Statthalter von Mahren gegenirber ansgebriickten Befremben uber das Nichterscheinen beg Bischofs Ersinbung ftnb. — Es war cine Zeit tang zweifelhaft, ob Dr. Giskra sein Manbat als Landtagsabgeord-neter ber Stabt Briinn behalten roiirbe, nachbem ihn bte Stabt Wien in den nieberosterreichischen Lanb-tag, bieser in ben ReichSrath geschickt hat. Neuerbings hat nun Dr. Giskra beschlvsseu, baS Brunner i'ant= tags-Manbat zu bebalten. — Nachstens finbet in Semlin etne inter* rationale Telegrafe n - Konfer e n z ftatt, toelthe Oesterreich-Ung'arn, Serbien, Rttmanien uttb bie Tiirkei beschicken werben. Der Zweck berselben ist, ben biefe Lander betreffenben telegrafischen Berkehr zu er-leichtern. — Am 7. b. hat in Lemberg bte crste Zivil-11 a u u it g, von ber Kommnnalbehorbe durchgesiihrt, stattgesnnben. Die Braut war Katholikin, ber Brau-tigant Protestant. Letzterer wollte ben von dem katho-lischen Psarrer gesorderteu ReverS liber bie Erziehmtg siimmtlicher Kinber int katholischen Glanben nichl unterzeichnen, weShalb von Seite des Geistlichen bie Vornahme der Trauung verroeigerl wurde. — Urn acht Gulden und vierzig Kren z e r! Vor einigen Tagen stand in Skdtirol ein Geistlicher vor Gericht, der roegen der obgenannten Summe eineit Meineid geschworeu hatte! Der Explosion in ben Kohlengrnben von Plymouth ftnb scimmtliche 202 Arbeiter zum Opfer gefallen. Jhre Leichen rottrben bereits zu Tage ge fbrbert. Lokal- uitb Provinzial-Angelegenheiten. Lokal-Chronik. — (35 d m Lanbesansschnsse muvbett in ben beibett letzten Sitznngen ntehrere 35orlagen an ben hohcn Lanbtag burchberathen. Der Lanbesausschutz btttfte iiber 40 Vorlagen einbringeit. Autzer dem Rechenschaftsberichte und den reitt geschaftlichen Vor-tflgen der Praliminarien bed Landes uttb ber Ubrigen in ber Verwaltung bes Lanbesausschusses befinblichen Fonbe ftir bits Jahr 1870 nnb ber bezliglichen Rech-"ungs-AbschlUsse fiir bas Jahr 18G8 hebeu wir her-vor den Bericht iiber bic Frage ber Errichlung bon Distnktssorstereien in Sraut, wegen Einfiihrnng des Model!ir-UnterrichteS an der hiesigen Oberrealschule, wegen Sistemisirung einer zweiten Dienerstelle baselbst, bett Entwurs cities itenett OrganisationS-Statnts fiir das Museum, den Bericht in Betrcfs der Bestimmung einer Subvention fur slovenisch-dramatische Zwecke, wegen Aufhebnng ber hiesigen Finbelcinstalt, iiber die Frage des Jrren'hausbaueS, dett Entwurf eines LandeS-gesetzes betreffenb die Anhaltnng gemeinschcidlicher Per-sonen im Zwangs-Arbeitshause, eittett Gesetzentwurf, wornach bie Landesgesetze in Krain fimftighut in slo-venischer und deittscher Sprache erlassen und kundge-wacht werben fallen, bie Antrage wegen Einreihung wehrerer nenett Stratzen in die Kategorie der Bezirks-stratzen u. s. w. Zur Feier ber Erbfsnung bes Lanb-toges mirb am 15. September Bormittags 10 Uhr ijt ber Domkirche ein Hochamt zelebrirt werben uttb fmbet bie erste Sitznng nm 11 Uhr ftatt, in luelcher; Regierungsvorlagcii mitgetheilt unb bie Ordner j Hauses erttannt roerbeii diirsten. Die zweiie Ciz-1 »ung ist aitf deit 1(5. September Bormittcigs 10 11 hr be-ftimmt, fiir welche, mie wir horcn, die Priifung ber -®ahlen ber vier tteuett Landtags-Abgeordneten und bie Wahlen der Veristkatoren, sowie ber verschiedenen Ansschiisie deS Landtages aus die Tagesorbnung fcnt-nten sollen. Die Karten in ben reservirten Znhorer-raum find, wie int vorigen Jahre, in bet Lanbeskanzlei (ftanbifche Burg, 1. Stock) zu haben. — (Ernennung.) Das Oberlandesgericht fiir Steierrnark, Karnten unb Kraut hat ben Rechts-praftifanten Max Weiglein zum unentgeltlichen Aus-fultanten fiir bas Herzogthnm Kram emannt. — (Ueb erf etzung.) Der hier allfeitig be« liebte Pater Albert rourbe zum Guarbtan bes Fran-ziskanerklosters in Nazareth bei Cilli befignirt unb geht schon Donnerstag nach feinent neuen Bestim-rnungsorte ab. — (35eranbeiungen im Kuratklerns.) Herr Johann Lapaine, Seminarsgeistlicher, komint nach Dolina, Rairnnnb Kalan, Benefiziat in Watsch, nach St. Marein, Karl Kurent von Dragatusch nach Watsch, Jgnaz Koren, Neopresbiter, nach Dragatusch. — (Der MSnnerchor ber filh. Gesell-cha ft) gab bei bent Leichenbegangniffe seines Mit- gliebes R. Wallanb bemselben in votlem Sanger-fchmucfe das Geteite unb fang vor bent Trauerhause unb an bent Grabe ergretfeube Trauerchore. — (Histvrifcher Verein.) Durch ein Zu fammenireffen ungiinftiger VerhLltniffe, dereu Erorte rung hier zu roeit flihren roiirbe, ist ein Stillstanb in ber Thatigkeit bes genannten Vereins eingctreten unb roar es aus benselben Grnnben nicht moglich, bie „Mit» theiluttgen" stir bas Jahr 1868 zeitgerecht erscheinen zu tassen. Dieselben besinbett sich nunmehr unter ber Preffe unb werben mit Cube bieses Monotcs jebensalls ausgegeben unb versenbet werben unb enthatten : 1. Kor-refponbenz bes Finanz-Jntendanten Grasen F a r g u e S in Laibach wlihrenb ber franzbsifchen Okknpation (1809—1810). 2. Das Amtbuch bes Laibacher Vize-boms vom Jahre 1496. 3. Miszellanea, unb zroar: 1) Archiv bella Bona in Gorz; 2) Urkunbliches zur Gefchichte ber Uskoken; 3) Fortsetznng ber Reihenfolge ber LanbeSverroatter unb Lanbesverroefer von Valvasor bis auf bas Jahr 1742 ; 4) zur Gefchichte bcs bcut-fcheu Orbcns in Krain. (Sammtlichc vorstchcnb aufge-fUhrte Beitragc vom Bereinsfekrettir D i mitz auS semen Archivssorschnugen mitgetheilt.) — Berzeichnih ber anti-ken Miinzen bes historischen Vereins. — Berzeichnih bet Erwerbungen im Jahre 1868. — (33 i e n e n v a t e r t a g.) Lange znvor, ehe bie mcbernen Vereinstage ins Lebcn getnsen wntben, tag-ten schon bie krainischen Bienenvater am ersten Markt-tage bes in Laibach abgehaltetten Zroetschkenmarktes auf bent Marienplatze vor ber Ftanziskanetkitchc. Bewegte Debatten fctztc es baselbst nie ab, bas besonnene Na-tntell jeuer Manner, welche Uber zahllose Hecte ber cmsigen Bienenvvlker tommanbiren, oertragt sich nicht mit bem tarmenben Schteicn unb Feilschen, bas an anberen Matktplatzcn ublich ist. Die Hauptbebatte dreht sich um einen Puutt, namtich uni Feststelluug des Honigspreises, jc nach der giinstigen unb ungun« fttgen Lese zu ber vorausgegangencu Hcibeblnthezeit. Anch heute warm bie Manner bes Bienenstockes vor ber Franziskanerkirche zahlreich versammelt. Das heurige Bienenjahr mirb als ein sehr mittelmahiges bezeichnet. Die eigetreteiieit fatten Winbe zur Zeit, als bie Honig-tracht am ftdrfsten zn sein pslegt, waren berselben sehr uugiinftig, unb ber Heibeu bot nur raeiiig Honig; bem« zufolge fiitb bie Honigpreise im 35ergteiche zum Bor-jahre per Zeutner uni 2 bis 3 ft. in bie Hohe geftiegcn. — (Der Krainer etn § tent bi ing iu „S lov eni e n?') Det Giitzet LandesfchtUtath hatte den Botschlag uber die zu etnennenden Bezirksfchul- inspekloren šiit die Bolksschulen im Gotzet Gebiete zu machen. Die Majotitar det Schutrcithe war fiir eiitcit bortigen Reatfchutprofefsor, eineit in Krain ge« bornen Stovenen, giinstig gestimmt. 9tur zivei ber« fclbett cigitirten tebhaft gegeit bie Ernennung eutes Ktainers als Bezirksfchulinfpektor in Gbrz, , roeit mati ja doch feincit „Ftemben" auf eitien fcldjm Posten ftetten tonne, fie braugen anch fchliejjlich mit biefer Anficht bei ihrett Kottegen burch. Man solite nun glauben, jene beiben Herten mutzteu zwei e.uigesteischte ptovin-ziate Partitularisten sein. Keinesroegs, beiee sinb eifrige stovenifche Patteiganger, ja einer berselben Hat bereits auf tttehteren Tabots gtiihenbe Reben fiir bie Veteimgtmg ber ungtllcklichen kustenlcindischen Slove« neti mit bett Krainern unb Untersteirern gehatten, berfetbe glcinzt anch auf ber fotografifchen Darstet-tung bes letzten Vizmatje-Tabots unter Pcrtrats bet Fiihter ber Nation, als cine ber Saulen bes alle ftovenifche Btiibet einigenben Konigreiches Stovcnien. Witterung. Laibach, 13. September. Diorgcns irllbe. Vormittag meist geschkossene Wolkendecke. Stid-Westwind nicihig. Fenclite Wittcrrnnganhallend.ffiot-m e: Morgens 6 Uhr -f 11.2", Nachm. 2 Uhr + 14.8*. (1868 + 19.1“; 1867 + 21.2“.) Barometer im fallen: 326.20"'. Das geftriae Tagesmittel der Warme + 13.6*, um 1 4° iiber dem Normale. In der Nacbt vom |11. auf 12. September heftige Giisse. Der Niederschlag binnen 24 Stnnden erreichte die Hbhe von 26.12 P.Linien Dcr Mo raft ist theilweise iiberfchwemmt.____________________ Angekommeue Fremde. Am 12. September. 8tn«lt Wien. Schwarz, Dr. der Medizin, Jesenka, itaufrn., Gnad. — Thinemann. Architekt, Wien. — Stiepievii, Kansm., Karlstadt. — Gavella, .itaufrn., Karlstadt. — Zivkovic, Kansm., Karlstadt. — Banyasz, Kausm., Wien. — Gras Leiningen, k. k. General-Major. Elefnnt. Pilbach, Handelsm., Triest. — Plusnik, Han-delsm., Triest. — Mienitsch, Handelsm., Triest. — Grohhand, Handelsm., Wien. — Fischer, Handelsm., Pest. — Moises, Handelsm., Wien. — Schulz, Kausm., Wien. — Sannma, Kausm., Finnic. — Snpanik, Kansm , Venedig. — Aschmann, k. k. Kreisaerichts Rath, Nudolsswerth. — Sakauscheg, Privatier, Cilli. — Maier, Kausm., Wien. ___________________________________ Berftorbene. Den 10. September. Elisabeth Bokavsek, Schusters gattin, alt 47 Jahre, im Zivilspital an der Entartung der Unterleibsorqane. Den 11. September. Dem Herrn Matthaus Rantl', Handelsmann, sein erstgebornes Zwillingskind Emilie, alt 3 Jahre. in der Stadt Nr. 270 am Typhus. — Franz Kretic, Zimmermaler, alt 49 Jahre, im Zivilspital an der Ruhr. — Margaretha Wolf, Gerichtsdienerswitwe, a It 67 Jahre, ins Zivilspital sterbend iiberbracht. — Jakob Ker schin, Jnwohner, alt 79 Jahre, im Zivilspital an Alters schwtiche. — Dem Alexander Cernak, Schneider, fein Kind Maria, alt 4 Jahre, in der Stadt Nr. 123 an der Hals-briiune. Den 12. September. Dem Herrn Joses Boncar, Bak-kermeifter, sein Kind Maria, alt 1 Jahr mid 15 Taqe, in der Stadt Nr. 308 an der Ruhr. Gedenttafel uber die am 14. September 1869 stattfindenden Lizitationen. 3. Feilb., Stegu'sche Real., St. Michael, 2507 ft. 50 fr -G. Adelsberg. — 3. Feilb., Nntzdorser'sche Real., Slap, BG. Wippach. — 1. Feilb., Koban'sche Real., Podkraj 1400 Gulden, BG. Wippach. — 1. Feilb., Frank'sche Real., Bi-linje, BG. Feistriz. Lottoziehung vom 11. September. Wien: 28, 53, 77, 83, 2. _____________Gra,: 58, 19, 79, 33, 38. Wiener Borse vom 11. September. Staatafonda. Geld Sperc. Lfterr. Wabr. . — dto. Rente, oft. Pap. 59.65 dto. dto. oft.in Silb. 67.65 Lose von 1854 . . .] 88.— Lose von i860, ganze 03.60 Lose von 1860, Fiinft. 98.50 Pramiensch. v. 1864 . 108.7.> Orundentl.-Obl. Steiermark zu5plLt. Ware 5n!75 67.75 89. 94.— 99.— 109. 92.— 92.50 86.— 76.50 81.-: 76.— 94. 77.50 82.- 76.50 Karntcn. Krain u. jirtftenland 5 Ungarn . . juo jttoat. u. Slav. 5 Siebenburg. „ 5 Aotlen. N-rionalbank . • K. 6. 68comftc«@ef*! -Aufllo-osterr. Bank . ^>05.— Zn6.— Ccft. Bcdencred."^- «‘265.—,260.— Osji- -! -.-1105. Strier. EsconlPt.^B.. , —-ftaif. ffcib.»8iorbb. .- 2085 2090 Sildbahn-Gesellsch- .'241.- 242. Sail. @li|abetb-»a6n. ISO.- m.~ >!LrI-Lu!>wig-Babn 141.-241.SO iSiebenb. 8i(cnbabn .1152.— ltw.— »»is. f)W’.j-3oief«b 161'.- 171,-ssitilfr.-Barcser E.-B. —!l80.— Alfold-Mm. Lahn .167.-168.— Pfandbrlefe. Nation. o.W.verloSb.. 93.—i 94. Hue. Bod.-Crediranst.' 90.—1 91. kllla.vkt. Bod.--Credit. 1104.—1106.— dto. ia 33 3. rittlj.. ,| 90.-, 91— Geld Oest. Hypoth.-Bank. — Priorlt&ts-Obllg. S itdb.-Gef. zu 500 Fr. N5.— dto. BonS6plLt. — Nordb. (100 ft. CM.) 5,i.— C ieb.--B. (200 ft. o.W.) > — RudolfSd.t300fl.L.W.) 88.50 Fran;-2os. (200ft.S.)! 89.50 Loae. Credit loo ft. ij. W. .158.— Don.-Dampfsch.-iAes. zu 100 fl. CM. . .! 97.— Triester 100 ft. CM. .1125.— dto. 50 fl. o.W. .! 58.75 Cfenet . 40 fl. 6.20. j 35.— Ealm . r Palffy . Clart) . r St. Genvis Windischgray Waldfteir. . Keglevich . Ruoolf»jstift. 40 40 40 40 „ 20 „ 20 .. 10 „ 10 o.W. I 4i. 35.50 35.50 33.75 22.50 22 14.50 15.25 101.2, 101.50 182.10 48.7, WecbatelfSMon.) AugSb. lOOst.stLdd.W. syrankf. 100 si. „ r Londou 10 Pf. ©teti. itflrit? 100 Franc« Sfftinaey. Kars. Mitn^.Ducaren.I 5.88 20=Ftancdfti’j(f . . .1 9.83 BereinSthalei: . . .j i.so Silver . . . . 1120.25 Ware 116.— 242.— 92.— 85.— 89,— 90.— 100.— 98.— 130.— 59.35 35.50 42.- 36.50 36 50 34.— 23.— 22.50 15.— 15.50 101.50 101.75 122.30 4ti.hU 5.90 9.84 1.80 120.7 Telegraphischer WechselkourS , com 13. September. 5perz. Rente Lsterr. Papier 59.40. — 5perz. Rente Ssterr. Silber 68.00. — 1860er Staatsanlehen 93.25. -Bankaktien 723. — Kreditaktien 253.—. — London 121.60. — Silber 120.00. — K. k. Dukaten 5.87. Fiir die uberaus zahlreichen Beweise der herzlichsten Tbeilnahme, sowie auch fiir das so zahlreiche Geleite meines nun in Gott ruhenden Maiines Raimund Wall and spreche id) hiermit alien Hiesigen nnd Answarti-gen und insbesondere dem MLnnerchorc der filharmouischen Gesellschast meinen tiesgesiihl-ten Dank ans. Laibach, den 13. September 1869. Albine Walland (293) geb. Lercher. Ankundigung. In der Lehr- nnb Eyiehnngsanllillt fur Madchei, der Unterzeichneten beginnt der erwte Kiick dee McliuljalireM. 18#®/»0 mil 1. Oktober. Die Anmeldungen wollen gefalligst in der Anstalt nochft der Hradrczky-Briitke HauS-Nr. 168 ge macht werden. Genaue Ansknnft so roic die Anfnahms bedingungen der Lchul- nnd Kostzvglinge enthalten die Programme, welchc in dieseni Institute einzusehen find. Maria Hu III. (284-1) Niedcrlage von Ijcfaiiclieux-Ge-WClll'CH und Revolver« aus der rcnom mirten Fabrik l«e|iage in Mittlch bei Miarivifjer. ^-s) AnKundigung. 81 In bed Gefertlgten, uom hohen f. k. Mi- . nisteriniii Bee Unterrichtes mit dem Dcffent- ^ I lichkeitsrechte autoristrten -A? " " - und Erziehungs-1 Anstalt sur Knaben P tit Laibach M ML beginnt das erste Tcnicstcr des Schuljahres 2$ M 1869/70 m M mit 1. Oktober. S M- Das Nahere enthalten die Statuten, welche W auf Berlangci, portofrei eingesendet werden. 9Jliint W rH liche Auskunft ertheilt Lie Vorstehuiig taglich von 10 bis 12 Uhr am Hauptplatz Nr.2:!7, zwciten M Stock. (223-9) M Alois Wa 111 Herr, fi Jnhaber und Vvrsteher der Anstalt. bA All die Herren Gebruder Hosier Wohlgeboreu. Jch ersuche hoflichst inn direkte Beantwortung meines Schreibens vom 18. August 1869. (292) Ergebenst Franz Ehrfehl, Gastgeber. Markt-Anzeige. Die DMknkleidkl-Mkdkrlllge des Johann Kuntzel aus Graz empsieblt tern hochgeehrten Adel und p. t. Publikum das neneste in DmncivOaqueLs fiir t)ic Hcrbst- und Winter-Saison, sowie auch Regrenm&ntel nnd (288-2) Wmter-Piiletots zn stannend billiflcii Preisen. Zum zahlreichen Zuspruch ladet ergebcust ein Johann Kiintzel’s cigene Er;engung. *T Hiitte am Marktplatz. -ME ZahnarztlichtS (Etoblilfeumtt Z des £ A. Englander, 5 ' Heimami'schrs Hans niichst der Hradeczkybriicke. S 3 Die schiinsten nnd bcsten Ziilme »nd I J'drurk- oder SuuicicrliiNMr ohne Ha ken und I«! filantmmt, das vorziiglichste, was die Zahntcchmk zn leisten im Stande iff, werden daselbst verfertigt und Plombiruii««!! in Gold, Amalgam und Zement, sowie alle anderen Zahnoperationen . auf das schmcrzloscste und schonendste vollzogen. -Die Ordinatiouen bcsorgt aus bcsondererArennd-schaft (197-19) Herr Rl*. B1. liriillll. herzoglicher Leibzahn-arzt und cmcr. Dozent der Zahnheilkunde. 'Ordination tLglich von 9 bis 12 und 3 bis 5 Uhr. An Sonn- nnb Feiertageii von 10 bis 12 Uhr. Aufenthalt bis (Sitbc September. PAVWArA%V.V.^W.W/W/»W’i Wir Franz Josef der Erste, von Golte« Gnaden Kaiser von Oesterreich, Apostolischcr Konig Von Ungarn und Bohmen >c. :c„ gtben zu wissen alien Dencn, die c« fcclrifft, tafj UnS Carl Polt, Parsuincur in Wien. Hernal«, allernnlcrlhanigst vorgestelll hat, daft cr ein Haarwuch«miltel, geuannl: Orientalische Kr&uter - Haarwuchs - nnd Bartwuohs-Kraft-Essenz, erfunden ImVc, so haben Wir Uni), von bem Wunsohe geleltet, fiir das Wohl Unaerer Volker und fiir die National - Industrie zu sorgen, imb ntitzliche • Bestrebungen zu forderu, bewogcn gesundcn. kraft Unserer konlgllchon Maoht und beson-deren Onade dem Oarl Polt, scinen Erben und Cessionaren fiir die genannte Erfindunii ein obcr Postttachnahme fchncllstett« cffcctuirt werben. wo hilt allc fchriftlichen Aufttage zn richten finb, unb wo »bet Postttachnahm! Haupt-Depot fur Laibach cinzig und allein bei bem Herrn Eduard Malir, Parfuineriewaarciihaildlung in Laibach. NB. llm die !. k. auSs^l. priv. Orientalische Krauter - Haarwuchs - unb Bartwuchs - Kraft - Essenz echt unb uuver-falscht ju bekommeu, bittet man beim Aukaufe sich nur an oben bezeichnete Nieberlageu zu weubeu. unb bic cchte !. f. a. priv. Orientalische Lkranter Haarwuchs- unb Bartwnchs-^raft-Essenz von Carl Polt in Wien ausbriicklich zu verlangen. i) Berleger mtb fiir dieHebottion verantwortlich: Ottomar -ramdrrg. Druck von Jgn. v. Kleinmayr & Fed. ®an|btrg in Laidach.