^r. 36.____________ Miwvoch, ! 3. Februa^., ^07. 126. Jahrgang. Laibacher Zeitung -^_ Gr«>m«e«N,«l!pre«>«>>>>.^».^>———————————— « ^. halbjihrig il X. F,ir ^ NuftsNu'".,.« ^' «°"iMr«g SO «. halbjährlg lü ^. Im ttoutor- ganzjähri« b's zu 4 Zeil?n bu k. aröwc^' H^ « ' Inser.iouögtbühr: Für Ileinc In,e«te ^^^^»^^^^^ «luizeir p«r ^c.ie >i! b; bei ötltlcn Nieder^iulMN pcr Zeile « ll. Die «Lllibachrr Zeitnng» ersä^int lüsslich, m« «»snahme der So»N' u»d. Fcicilaqr. Die Administration befind« sich Kunyrehplay Nr. L, die Medallion Valmaüngasje Nr. lll. Eprecksluiibeli der Nedaltiun vun » lils 10 Ubr.vor^ mittags. Uliflanlieile Briefe werde» «icht a»llri>ommen, Uai»,Itripi° Genesis der W«hlref,r«. d lÄ^' ^"^ für den Dnnglichkeitsal'trag ^.^^'s""l ^'"Whrung des allgc.nemell, glei w.'" v ^S"'ucu Wahlrechtes ergeben und keines-ak-runa ^5^-/"' ^' Straff sei für die Re-w.s.^ ^ 5'""^^' ^" Manisch maßgebend qe-^ damü Ne ihren in der Debatte über diesen 3t.?^ ^'^"''? Standpunkt aufgebe. Lauge 8" ^"' ^' großen Wiener Delnonstration habe Wn^(!ntt^7^^lch einigen Parlamelltariem n?.,^ ^ "^ bekanntgegeben, das gleiche Wahl-das ^ ^"^c?'' "llerding^ mit dem Vorbehalte, "K ,^"ltsck)en nicht auf eiue. nach der, Kopf-aba.d/^ '^ '"ttallendc Ziffer von Mandaten her-ai^n'^ ^'^" ^"rfe.r. Der ursprüngliche Re g W bcn ^ ?''f'' ^" "U«oings ein Geheimnis yXen '. ^" ^' ^ ^'^^'" beilveitem günstiger die Snn . " ""gebrachte Vorlage: in jenem sei ^chM^ 4 ^f"'lchel: dem slavischen und dem 6"W geweseu als fünf Man-Mon^^^' Kramar, habe gehofft, die Po-Manda ^^'" ^"^ Verniehrung dcr polnis^'u ^mw^^^'"'."^ besser zu gestalte. Die W erf^ Ä ^Wurfes zu ungunsten der Ezechen Kab Ä ' "" ^'- ""u Dersä)atw den Eintritt in<Ä m^f 5, ^ "Möglichen, Dr. Pacick habe jedoch °uf Grund eines Beschlusses der Czechs erklärt, H " '"lolge dieser Änderung ein Portefeuille Wodurch habe der erste Ver brück ^^"^'U'" äu Parlantentarisieren,Schiff-nS d '!s" >' babe sich aus alleu Kräfte be^ Mand^ - "'^"a äu bewegen, Galizien so viele ur a^ s" ^"^"'' ^"ut für die Polen die.hmipt dergeblich " """"liacnten Stellung entfalle, leider Innere Angelegenheiten. Die „Zeit" tritt sehr eutschieden für das Pro gramm ein, das Minister Prude am Samstag vor seinen Neichenbcrger Wählern entwickelt hat. Minister Prade habe frei und offen, nicht ängstlich wie ein Bureaukrat, sondern als Politiker gesprochen, der weiß, daß seine.^roft im Volke wurzelt. Er sprach, wie er denkt lind er sprach, was alle denken. Besonders erfreulich sei, wie er- sich über unser Verhältuis zu Ungarn geäußert hat. Zum erstenmal, seit es verhandlungeu gibt, werden sie auf unserer Seite von einer aktionsfähigen Regierung, bald unterstützt vou einem volkstümlichen Parlament, geführt, llud zum erstenmal tritt Österreich in diese Verhandlungen mit einem festen Programm ein, das die Unterhändler unwiderruflich bindet! Der Obmann der deutschen Volkspartei, Dr. Karl Chiari, befürwortet in der „Neuen Freien Presse" die Bildung einer großen deutschen Partei im künftigen Abgeordnetenhanse. Es wäre dcmn ein weiteres Zurückdrängen des Deutschtums in Österreich nicht zu befürchten, und den Ansprüchen der andern Nationalitäten könnte in Zukunft mit Entschiedenheit uud Erfolg entgegengetreten werden. Die „Österreichische Volkszeitnng" spricht die Hoffnung aus, daß auf dem demnächst in Prag zusammentretenden Vertranensmännertag der deutschböhmischen Fortschrittspartei derselbe Nuf nach Einigkeit ertönen werde, wie mau ihu in der Vorwoche von der mährischen Hauptstadt her vernahm und wie er vor Monatsfrist aus Leoben erscholl. Das „Wiener Deutsche Tagblatt" erklärt sich scholl heute dagegen, daß der deutschen Fortschrittspartei in Böhmen eine Führerrolle zugestanden werde. Was immer auf dem Parteitage in Prag beschlossen werden möge, die böse Wirkung sei bereits eingetreten: Mißtrauen, Verbitterung, Entzweiung herrsche in Dentschböhmen. Das „Deutsche Volksblatt" erwartet, daß die christlichsoziale Partei, nicht nnr stark an Zahl, sondern auch als eine unerschütterliche Phalanx in das neue Abgeordnetenhaus einziehen und imstande sein werde, dort das im alten Hause begonnene Werk der nationalen Konzentration fortzusetzen und das Programm der vereinigten Ehristeu zu erfüllen.. Politische Uebersicht. Laib ach, 11. Februar. Sonntag, den 17. d. M., wird EisenbalM-miuister Dr. von Derschattain einer Versamm^ lullg des Vereines der Hausbesitzer in den städtischen Redoutensälen iu Graz seinen Nechenschafts-bericht als Neichsrats^ und Lanotagsabgeoroueter von Graz erstatten. Der Mnister wird im zlveiten Wahlbezirke von Graz (Graben, Geidorf uird Waltendorf) für den Ncichsrat kandidieren. Am Sonntag hat in Brunn unter dem Vorfitze des Barons Gudenus eine Versammlung von Großgrundbesitzern stattgefunden, in lvel-cher für die Vereinigung aller Großgrnndbesitzer ohne Unterschied des Standes und der Nation in: neuen Neichsrate eingetreten wurde. Ferner wuroe ein Zusammenschluß mit den übrigen Agrarienr befürwortet. Der Berliner Vertreter des „Temps" sendet seinem Blatte einen Bericht über eine Unterredung „mit einer dem Reichskanzler Fürsten Bülow sehr nahestehenden Persönlichkeit", die sich u. a. folgendermaßen über den Ansfall der Reichstags w a h l e n äußerte: Der Kanzler denkt nicht daran, mit dem Zentrnm zu regieren; er wird dessen Stimmen nicht Zurückweisen, aber sie nie zu gewinnen versuchen. Er kann zunächst nicht eine Politik in ausschließlich liberalem Sinne machen, da er hiezu eine große und starke liberale Partei brau^ chcn würde. Der Reichskanzler wird jedoch den liberalen einen breiten Spielraum geben, in Erwartung der großen liberalen Partei, die vielleicht die Zukunft bringen wird und die sowohl dem Fürsten Bülow nnd sogar dem Kaiser durchaus nicht unwillkommen wäre. Da der Kanzler auf eine feste Mehrheit nicht rechnen kann, muß er eine solche von Fall zu Fall zu gewinnen versuchen; er' wird hiebei von den Liberalen kein Aufgebeil ihrer Grundsätze verlangen, setzt aber voraus, daß sie klng genug sein werden, die natürliche Entwicklung der Dinge nicht zu hindern und das Zentrum und Feuilleton. Am Ziel. N°n Knut Griüfen. (Äiachbruck verboten.) ll,e ?5 ^mchen letzter Ordnung W wil.dschio ". 4ü v """"la ""mlich, daß die-breckxm, eigHe ^' d^ ^^ ^^ ^, ^Mln zu über die °Nen stehen und stelzte Schreck, als"r ^ s? "berkam ihn ein staunender Rnck wieder ausv^' ^'"^" Körper mit einem dcrbar gesvens/is.^ <./"^ """ ^n fremden, son-stückweis in s ^ " /lnblick des stillen Raumes Durch ^,, >nahm. Mondes schrägte des wind, der von d<5^k ^l)i Wein. In dem Zng-strich, flatterten I.^"'t"PPe draußen, hindnräi warfen fliebendo ^'. !^"' Kattnngardinen und 5eNe Die ^ hatten durch die geisterhafte des Windes w'l"^''Ml stöhnten unter dem Druck Ne sich in kurzem Bogen hin .^n<-5 (Nnn.., ^ l klang es wle das Wimmern eines Emqemauerteil. Wie das schaurig war! Über die Tischplatte weg geisterte das Mond-licht, über Bücher und Manuskripte, die darauf lagen, über die kleine Petroleumlampe, die dazwischen stand. Alls der Milchglasglocke war ein Scherben ausgebrochen. Da war ein Loch, an dem man durchaus nicht vorbeisehen konnte. Denn durch dieses Loch starrte das Mondlicht mit ergreifender Müdigkeit und Glanzlosigteit wie die Ängenhöhle eines Totellschädels, die mit Phosphor besirichen ist. Es war kein Licht, nur eine teilweise Auflösung der Schatteil. Es erschien nicht hell, weil es lench-tete, sondern weil alles andere umher noch dunkler war. Ein Tämmerstrcifen, der von dem winzigen Loch der Lampenglocke ausging und in überstürzter Verbreiterung den ganzen Raum wie ein Keil durchschnitt. Die nahen Gegeilstände, die davon getroffen wurden, erschienen weich und weit entrückt. Ihre llmrisse waren nicht Linien, sondern fließende Farbenbänder. In allen Dingen war ein langsames, aber unaufhaltsames Gleiten, und ein Auf-lösen der Konturen in bleiche Dämpfe. Als hätte alles seine Körperlichkeit verloren oder schickte sich soeben all, sich ihrer zu entäußern. Vor dieser verwirrenden Summe von Vewe gling starrte quer über das Zimmer, in Brusthöhe, eine schwarze Barriere - fest, breit, unerschütterlich — eine Drohung, ein Schrei, eine unerbittliche Abwehr. Nicht etwa die obere Querleiste der Stuhllehne — lächerlich! Ein Teufelsspuk, das niederträchtige Werk neidischer Feinde — eine Barriere, die jedem Ansturm Trotz bot und sich nach beiden Seiten hin durch die ganze Kammer, durch sämt- liche Böden — Meilen und Meilen weit über, die große Stadt nnd über alles Land hinreckte! Das war das Geheimnisvollste für den alten müden. Mann, dieses schwarze Hindernis, das die bösen Dämonen seines Lebens hier wiederum vor das Ziel seiner Wünsche aufgerichtet hatten. Der Plcch an dem Tische war das Ziel seiller Wünsche. Wenn er ihn hellte einnehmen könnte, wenn er heute bei dem Friedensschein seiner kleinen Lampe die steilen Schriftzeichen feiner Hand aufzubieten vennöchte, nm die großen Gedankeil dieser Stnnde zur Unvergänglichkeit, zur ewigen Schönheit einznfan-gen--------! Die Feigheit des Geknechteten gab ihm ein: kriech heimlich darnnter weg. Ein blödgrinsendes Lächeln verzerrte seine Lippen. Seine weißen Zähne — das Beste und Gesundeste an diesem welken Mann — blitzten im Mondlicht anf wie das Gebiß eines.Raubtiers. Er bückte sich und kauerte sich hin. Aber der Trotz des unverbesserlichen Idealisten schnellte ihn sogleich wieder auf seine wackeligeil Beine. Um sich Mut zu machen, schrie er mit seiner scheppernden Stimme: „Platz da! ich bin hier der Herr! Ich will doch sehen —!" Weit nach hinten holte er mit den dürren Armen aus, damit sie ihm Schwung gäben, und polterte mit schwcrtapsenden Schritten auf den Tisch zu. Der Tisch war es, der unter dem Anprall des Alten krachte. Er aber bildete sich ein, daß seine Wucht die verdammte Barriere zersplittert hätte, und warf sich mit einem triumphierenden Lachens auf den Stuhl. (Schluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 36. 318 13. Februar 1907. die Konservative,, einander nicht in die Anno zu treiben. Der Einfluß des Zentrums ist zur Zeit so gering wie nie. Der Kaiser ist noch weniger für das Zentrum eingenommen, als sein Reichskanzler. Weder dieser noch gar der Kaiser haben dabei nationalistische oder gar pangermauistische Absichten. Wenn der neue französische Botschafter Cambon nach Berlin kommt, wird er rasch bemerken, daß weder die Wahlen, noch die Regierung, noch der Reichstag eine Aussprache erschweren. Dem „Vaterland" scheint aus einigen Wendungen in den jüugsten Erklärungen des „Osser-vatore Romano" über den K i r ch en k o n f l i k t in Frankreich hervorzngehen, daß man im Vatikan noch ein wenig Hoffnung hat, „oie französische Regierung werde die Schädlichkeit ihrer Handlungsweise für Frankreich einsehen und den Katholiken wenigstens nicht jede Möglichkeit des öffentlichen Kultus abschneiden". Das Vlatt wünscht im Interesse des französischen Volkes, daß dem wirklich so sei. Das „Fremdenblatt" hebt in Besprechung der in E n g land sich geltend machenden B e w e -g u u g geg e n da 5 Ob e r h a u s hervor, daß im Kabinette Eampbell Banuermann auch Abkömmlinge alter Adelsgeschlcchter sitzen, daß also der Ansturm gegen die Aristokratie im Oberhause nicht aus einer Strömung gegen die einzelnen aristokratischen Personen hervorgeht, sondern aus einer Strömung gegen die Anschauungen der allerdings überwiegenden Tory-Aristokratie. Bisher hat sich indes immer gezeigt, daß die Tories nach hartem Widerstände im richtigen Augenblick zurück-weicheu. Wahrscheinlich wird auch das jetzige und stärkste Vordringen der Demokratie nicht zu einem völligen Vrnch mit der bisherigen Entwicklung führen und am allerwenigsten wird man dem Oberhaus überhaupt ciu Ende bereiten und das Unter haus allein lassen wollen. Es wäre gar zu seltsam, wenn England seine historischen Einrichtnngeu in so gründlicher Weise ändern würde. Eiue Mitteilung aus Konstantinopel verzeichnete das dort umlaufende Gerücht, daß der Vize-tönig von Ägypten, A bbas Pascha, einer Einladung des Königs Eduard Folge leistend, in einiger Zeit am englischen Hofe einen Besuch abstatten werde. Im Zusammenhange damit wurde allsgeführt, daß die aus Kairo verbreiteten Darstellungen, wonach sich zwischen dem Khedive und Lord Eromer eine Spannuug entwickelt hätte, sehr übertrieben seien. Demgegenüber wird ans Lou don berichtet, daß dort von einem bevorstehenden Besuche Abbas Paschas nichts bekannt ist. Bestätigt wird es dagegen, daß das Verhältnis zwischen dem Khedive und Lord Cromer keineswegs einen solch unfreundlichen Charakter angenommen hat, wie dies in verschiedenen Meldungen aus Ägypten geschildert wurde. Tagesneuigleiten. - (Eine unheimliche Sendung) traf diesertage von Görlitz auf dein Vahnhofe in Löbau in Sachsen ein. Es loar ein vorschriftsmäßig, verpackter Sarg, der als Inhalt einen Myrtenkranz, Schleier, Kruzifix und die Todesanzeige von einer jnngen Dame auswies, die mit einen, Löbaner Neanüen ver-lobt ist und sich in nächster Zeit verheiraten wollte. Da die Adressntin nicht ermittelt werden konnte, nahm der Lieferant, Inhaber eines Beerdigungsinstitntes in Görlitz, den Sarg wieder an sich. Der mysteriöse Vorgang bedarf noch der Aufklärung; wie verlautet, soll die Absendern, hysterisch veranlagt sein. - (Winteridyll auf der italicni-schen Eisenbahn.) Man schreit der „Franks. Zeitung" aus Mailand, 7. d.: Ein Leser teilt dem „Corriere della Sera" folgendes Eisenbahnidyll mit, das nicht ein vereinzeltes Vorkommnis bildet, sondern für die Zustände auf den italienischen Vahnen während der jetzt herrschenden Kälte symptomatisch ist. Gestern morgen stand im Zentralbahnhof in Mailand der Schnellzug nach Turin zur Abfahrtszeit um U) Uhr 15 Minuten noch nicht ans dem eigentlichen, son^ dein noch auf dem Nangiergeleise und bewegte sich dann langsam an seinen Platz. Um 1(1 Uhr M Min. fehlen noch die Heizungsschlänche, fünf Minuten spä^ ter sind sie zwar angebracht, aber si,e funktionieren noch nicht. Die Reisenden protestieren, die Beamten lachen und wollen das Abfahrtssignal geben. Darauf nehmen die Proteste einen ungewohnt energischen Charakter an, die Reisenden steigen aus den Wagen, schreien und pfeifen. Dem Personal sieht mau an, daß ihm die Sache großen Spaß inacht. Das erbittert die Reisenden, sie beginnen zu drohen und einer von ihueu schlägt vor, das Zugspersonal zn prügeln, nach einen, auf der Linie nach Varese angewandten Re. zepte, das eine wunderbare Wirlnng anf die Reael^ Mäßigkeit des Dienstes gehabt hat. Ein anderer will gar den Zug verbrennen, ein dritter dein Bahnhofs. Vorsteher alle Fenster einschlagen, damit auch dieser wenigstens nnter der Xälte zn leiden habe. Vesonne nere Passagiere proponieren, den Zug zwar abfahren zu lassen, aber ihu alle fünf Minuten durch das Not signal zum Stillstande zu bringcu, bis die Wagen genügend ael^izt seien. Das Personal ist unterdessen uerschwunden, nur in der Ferne sieht man eine Be^ amtemuütze. Statt der Veamten überwachen einige Stndtsoldaten nnd Polizisten in Zivil die tmnnl-tnierenden Reisenden. Endlich um 10 Uhr 45 Minuten kommt ein Handwagen mit einer Ladung Warn, slaschen für die Füße an. Tie Wärmflaschen sind kaum lauwarm nnd müssen bereits Legionen von Füßen gedient haben. Aber die Reisenden begnügen sich mit ihnen und tragen willig mit eigenen Händen die Flaschen vom Handwagen in den Zug. Das Personal, das wieder zurückgekehrt ist, schaut Zu und lacht. Mit dieser Episode eröffnet sich eine nene Perspektive für die italienischen Eisenbahnen: oie Reisenden machen alles selbst. Der Staal liefert das Material, die Reifenden rangieren die Züge. kuppeln die Wagen zu-^ sawmen, reinigen sie und geben die Signale, oasi Personal schaut zn und erteilt, wenn es eiinnQl m! besonders guter Lanne ist, auch schöne Ratschläge. Und wer weiß, ob dann die Dinge nicht? besser gehen wer den als jetzt. Um knrz zu sein: mn 1l) Uhr 5i8 Mi° nnten fuhr der Zna. endlich ab. Man braucht wohl kann, hinzuzufügen, daß in den Eonpös eine wahrhaft sibirische Kälte herrschte. Die mit Schnee bedeckte Landschaft und der trübe Himmel erhöhten die Tän schnng, man befinde sich auf einer Reise in den Amnr l ändern. - (Tragischer Tod eines Millio närserben.) Man meldet ans London, 11. d.: Über den tragischen Tod eines amerikanischen Millie närserben wird aus Newyort gemeldet: Alfred Arnn tage, der junge Sohn eines Millionärs, der znr Aus bildung als praktischer Eisenbahnniann als Heizer auf einer Maschine arbeitete, wnrde bei einein Eisen» bahnzusannnenstoß in der Nähe von Ossinina Zugleich mit dem Maschinisten getötet. Die Gattin Alfred Vandcrbilts, die in diesen, Zuge fnhr, kam unverletzt davon. - (Verbrannte Kunstwerke.) Mm kacsys berühmte Bilder „Christus vor Pilatuö" und „Die Kreuzigung", ivelä^c Eigentum des anierika nischen Warenhausbesitzcrs Wanamaker in Philadel phia sind, wären Samstag morgens beinahe ein Raub der Flanmien geworden. Die beiden Kolossal gemälde schmückten bisher das prächtige Landhaus Wanamalers in Ienlintown im Staate Pennsylvania, welche Samstag am frühen Morgen ans nnbekann ter Ursache niederbrannte. Nahezu die gesamte prachl volle Knnstkollektion Wanamakers, welche auf etwa sieben Millionen Kronen abschätzt wird, ist zerstört worden. Nur die beiden Bilder Mnnlacsys konnten noch gerettet werden, indem man sie rasch ans ihren ^lahmen Heransschnitt. - (Von der ,.Nationalhy m neAfay a nist ans") weiß eine englische Zeitschrift folgende hübsche Geschichte zu erzählen, die, wenn nicht wa>hr. iedenfalls sehr gut erfunden ist' aber die beti-effende Zeitschrift behauptet, sie sei sicherlich wahr. Man machte sich nämlich in den Bureaux der indischen Verwaltung schon große Sorgen, weil man nichl wußte, was die Musikkapellen spielen sollten, wenn es sich um einen feierlichen Empfang des Emirs handle. Es wnrde vorgeschlagen, einfach „ lviiij;" zu spielen, aber auf der anderen Seite meinte man wieder, das würde doch zu viel Ehre für den fremden Herrscher sein. Anch die Militärbehörden hatten sich mit dieser wichtigen Frage zu befassen, aber Lord .kitchener machte kurzen Prozeß, er sagte, wenn die Afghanen keine Nationalhymne hätten, dann solle man einfach iraend ein paar Takte Mnsik spielen, es würde es ja niemand merken. Man suchte sich also zu diesem Zwecke die ersten acht Takte des langsamen Marsches aus „Scipio" aus, und diese wurden auf Unrecht Gut. Roman von V. Loronh. > (63. Fortsetzung.) (Nachdruck »erboten.) Aber Katharina war schon viel zu müde uud niedergedrückt, um den Kampf wider leidensä>aftliche Gereiztheit und unbeugsame Entschlossenheit aufzu-nehmen. Sie neigte den von üppigen, Silberhaar umschim-merten Kops und erwiderte mit halblauter Stimme: „Nun weiß ich nichts mehr zu jagen und bin fertig mit meinet, Troste nnd Vernunftsgründen. Ich möchte euch allen gerecht werden, möchte euch alle glücklich sehen — vermag aber so gar nicht zu helfen und lenkend in den Gang der Ereignisse einzugreifen. Nur warneu kann ich und zu Milde und Nachgiebigkeit ermähnen, aber leider ^ leider wird, wie ich fürchte, meine Stimme unaehört verklingen. Gott helfe uns allen! Mir bleibt nichts weiter übrig, als das Kon,-mende seiner Gnade anheimzustellen. Der Stein ist im Rollen lind meine Kraft zu schwach, um ihn auf zuhalten." Sie schritt traurig und gesenkten Hauptes an den, Mädchen vorüber, welches, finster vor sich Hinstar» rend, zurückblieb. An, nächsten Tage empfing Leutnant Huber ein mit dem Namen Arsene unterzeichnetes Briofchen des Inhalts: „Ich muß dich ohne Zeugen sprechen. Deine Eltern sind morgen zum Diner geladen. Wir werden allein und ungestört sein. Lasse mich nicht vergebens harren; denn ich bin fest entschlossen, offene Aussprache nnter allen Umständen herbeizuführen." Guido kam, aber in einer Stimmnug, welche deutlich zeigte, daß cr der Aufforderung nur gezwun» gen und widerwillig gefolgt war. Er antwortete erst answeichend aus Arsenes Fragen, suchte dann, als sie immer dringender wnrden, einen beruhigenden Ton anzuschlagen nnd behandelte endlich das schwer gereizte Mädchen, welchen, er damit zu, imponieren glaubte, Ziemlich wegwerfend. Sie wußte kaum mehr, was weher tat, die verratene Liebe oder der verletzte Stolz. Guido, selbst heftig erregt, war weiter gegangen, als er beabsichtigt hatte, und hielt es nun für gc boten, wieder einzulenken, indem er sagte: „Mein Gott, Verzweiflung und Ratlosigkeit legen mir Worte in den Mnnd, die meinem ganzen Einp-finden widersprechen. Ich liebe dich ja, aber das Schicksal ist wider nns." Arsene kauerte auf den, Fenstertritt und sah her-auf mit funkelnden, unnatürlich glänzenden Augen. „Sei stärker als das Schicksal! Trotze ihm!" erwiderte sie. „Das hieße, meine ganze Karriere, alles, was ich hoffe und erstrebe, preisgeben." „Um mich und die Freiheit zu gewinnen! Versichertest dn mir nicht so oft, daß ich dir das Höchste bin?" „Aber was kann ich dir bieten, wenn alle meine Aussichten vernichtet werden?" „Wir sind beide jung, gesund, arbeitsfähig und werden uns auf den Trümmern der Vergangenheit ein neues Glück erbauen." „Romanhafte Ideen, die sich nicht verwirklichen lassen." „Doch, wenn zwei Menschen in treuer Liebe ver> bunden sind, steht ihnen Genügsamkeit und Schaffenskraft zur Seite." „Das spricht sich alles sehr leicht und bequem hin, aber bei Ausführung derartiger Pläne stößt man anf Schwierigkeiten." „Sprich von dir! Ich kann entbehren, wenn es sein innß: halte mich aber für start genug, mir eine ehrenvolle, unabhängige Existenz zn erringen." „Verstehe schon, worauf du anspielst, nieine Lirbe, Du pochst natürlich auf dein Talent. Ich zollte ihm immer Vewnndernng, aber auch die höchste Vegabnng verbürgt noch nicht den Erfolg. In, günstigsten Falle würden Jahre ungewissen Harrens dahinziehen uud endlich könnte es mir niemals einfallen, meine Kar-riere aufzugeben, mn der Mann meiner Frau zu werden." „Von mir würdest ön also nichts annehmen, es aber keineswegs für erniedrigend halten, eine reui>e Erbin heimzuführen." „Was ließest du dir für Albernheiten in den Kopf setzen!" erwiderte er verdrießlich. „Soll ich mich nnn etwa verteidigen, weil dir müßiges GeMvätz zu Ohren gekommen ist?" „War's wirklich nichts weiter als das?" „Nein! Ich bin gut aufn.e,w,limen in, Hause dos Grafen und schätze nur diese Bevorzugung zu hoher Ehre. Alles was sonst gesagt wird, sind böswillige oder einfältige Klatschereien." „Du hast dich bisher nicht mn die Komtesse be» worben?" „Nein." „Wirst du es auch später nicht tun?" „Nein." „Gib mir dein Ehrenwort darauf!" „Unsinn!" „Mit dieser Antwort bin ich nicht zufrieden. Dein Ehrenwort!" „Mein liebes Kind, ich pflege niemals fo kategorisch an mich gestellten Anforderungen zu entsprechen und verlveigere auch in diesem Falle, es zu tun." „Ick) verlangte vielleicht zu heftig, aber du muht bedenken, wie es in mir stürmt und wogt." Laibacher Zeitung Nr. 3«. 3lU 13. Februar 1W7. Befehl des Oberstkommandierenden allernal gespult, d»lul der Emir irgendwo erschien. Die indischen Zei tunaeli aber veröffentlichen lange Artikel über die Schönheit der afghanischen Nationalhymne. (Seife statt Geld.) Eine Firma in Prag erfreut die Zcitungsvcrleger mit folgendem Rundschreiben: „Wenn ^le bereit sind, unser Inserat 52mal durch ein Jahr in Ihrem werten Vlattc auf zunehmen, senden Ihnen 72 Stück feiner Toilette seife frachtfrei zu. Im Falle Ihres Unverständnisse ersuck>c' um Nennung dortiger Apotheken und Do g^nen, die nch alo Depot eignel,. Ihren Nackric^wr durchtanzen, Un?> ^'"'.^"^""^"l' verschlafen kann und sich nichts macht aus dein Ganzen.. ^ct' den drei Herren konnt' lang ich nicht schaun, 3"bte hmem engagieren. ,^5"" ,^l so bis zum Morgengrm.n, ""'^ sich zu rül)re„. - (Wettr e nuen der Wol t e n k r a tz e r.) In New Zjork besteht augenblicklich eine geradezu beängstigende Sucht, einander mit Niesengebänden im „Wollenlratzerstil" den Rang abzulaufen. Tao gegen^ wärtig in Bau begriffene „Hudson Terminal Building" wird 22 Stockwerke haben, die W,X) Bureaus enthalten sollen. Mau nimmt all, daß gegen lO.lXX) Menschen in ihnen besänftigt sein werden. 29 Per-fonenanszüge luerden in dem Niesenban in Tätigkeit sein. Die Korridore haben zusammml eine Länge von mehreren Meilen: in dem Gebäude n.x'rdctl sich gegen 16 Meilen Bleiröhren. 2!) Meilen Dampfröhren und 112 Meilen elektrischer Traht befindet,. Da in dem Erdgeschoß des Gebäudes die großen Eisenbahn-tunnels unter dem Hndson münden lverden, nimmt nian an, daß alltäglich mehr als eine halbe Million Menschen die Türen diesesKolossalgebäudes passieren werden. - Die Lorbeeren, die den Erbauern des „Hudson Terminal Building" bis zum Jahre 19<)8 erblühen lvcrdeu, haben die Architekten der „Metro politan Life Insnrance Co." nicht schlafen lafsen. Sie haken soeben die Pläne für den Neubau eines Nu-reaugebäudes ihrer Kompanie beim New Yorker Bauamt eingereicht, bei dein 4tt Stockluerte vorgesehen sind! Das Gebäude soll an der Ecke von Madison Square nnd 24. Straße errichtet werden und 75 Fuß am Square, 85 an der Straßenfront einnehmen. Da5 Hauptgebäude wird „nnr" 12 Stockwerke haben, aber einen gigantischen Turm tragen, in dem weitere :'.l> Stockwerke Geschäftszwecken dienen. Die Uhr wird in li'l(> Fuß Höhe angebracht, der Turm selbst aber M)'/, Fuß vom Fundament aus in die Wolken ragen. Der Kubikinhalt der im Neubau geplanten Näume ist auf 1<;,2tt?.M'1 Kubikfuß berechnet. Der Metro° politanturm würde natürlich alle anderen Bauwerke gewaltig überragen. Lotal- und Provinzial-Nachrichten. Maskenball des Laibacher SokolvereineS. Der hiesige Sokolverein hatte sich diesertage als Auswanderungsbureau konstituiert, um die Besucher seines Maskenballes auf das bereits trockengelegte Laibacher Moor zu transportiere,! und ihnen die bis^ her unbehobenen dortigen Naturschätze in greifbarer Form vor Allgen zu stellen. Er bewies dabei jene Umsicht, die derlei Auswanderungsunternchmnngen zu eigen sein pflegt, uud wir glauben annehmen zu tönneu, daß jedermann, der eine Fahrtarte aufs Lai-bacher Moor gelüst, damit sehr wohl zufrieden war, zumal es doch kqjiie Fahrt über das große Wasser galt und man von der Reise bequem nach Belieben zurücklehren konnte, wenn man es nicht vielleicht vorzog, den Sonnenaufgang, der sich in dein lieblichen Milieu des Laibacher Moores sehr interessant gestalten soll, an Ort nnd Stelle zu erwarten. Die Szenerie bot eine Landschaft, wo man seine Hütten mit Vergnügen hätte bauen können. An ocr Breitseite des Saales erhob sich der altehrwürdige ztrim, allerdings zu einem Vulkan von ganz besonderer Art umgestaltet, der statt der Lavamassen bren-ncnde Torfstücke aus dein Krater schleuderte; uw mittelbar davor gab es einen großartigen, aus lauter Torfstücken zusammengesetzten Bogenbau, über dessen Eckpfeiler zlvci Regenschirme ausgespannt waren, um das Brennmaterial vor verderblicher Nässe zn schützen, nno in der Mitte dieses Vollwerkes erhob sich in schweigsamer Majestät zwischen Röhricht die saa.cn umsponnene Gestalt des Wassermannes, an dessen Ohr die verführerischen Klänge der Laibacher Vereins-kapellc schlugen, moderne Poesie mit jener aus lang-verschwundenen Tagen der tiefsten Einsamkeit vereinigend . . . An der rechten Langseite gewahrte man die Landeshauptstadt des Herzogtums K^rain mit dem Schloßberge nnd mit bis zum gestrigen Tage noch nicht bestandenen industriellen Unternehmungen, die rasch ins Leben gerufen worden waren, nm aus dein Reichtum des jungfräulichen Bodens Nutzen zu ziehen: in weiter Ferne erhoben sich die schncebedeck ten Gipfel oer Steiner Alpen, in nnmittelbarer Nähe aber, dort wo sich bisher die melancholischen Pappeln zu beiden Seiten der Vrunndorfer Stmße im Winde wiegten, zog sich eine stattliche Allee aus Spargeln dahin, die zu solcher Gröf^ aufgeschossen lvaren, daß eine alte Linde infolgedessen hatte verdorren muffen. ... An der linken Langfcite konnte man bewundernd die Früchte einer rationellen Landwirtschaft betrachten: Notrüben und Gurken von riesiger Größe, einen Getreidehalin mit fertiggebackenenSemmeln iiMhren-stände: von der Mitte des Saales hing eine Wem' tranb.', wie nian sie seinerzeit im gelobten Lande gepflückt haben mochte — kurz, es war ein gesegneter Landstt-ich, von dem man in Laibach bisher keine Ahnung hatte . . . Und wenn das Gesamtbild ver° vollständigt werden soll, so darf auch des monströsen Kürbisses vor dein Eingänge in diese Wunderwelt nicht vergessen werden, der groß genug geraten war, um dem Geschäftsführer des Auswanderungsbureaus bequeme Unterkunft zu gewähren. In dieser Umgebuug nun fand sich eine große Alizahl von Leuten aus aller Herren Ländern ein, um den Schluß all der Fafchingsherrlichkeiten in vergnügter Stimmung abzuwarten und dann, nachdem ja dock) alles sein Ende nehmen muß, Einkehr in sich selbst zu halteil. Vor allem gab es elegante Gruppen von bosnischen Türken, die, bei ihrem Er» scheinen ehrfurchtsvoll zu Boden sinkend, Allah be» grüßten: weiters sprossen aus dem üppigen Erd^ reiche urplötzlich vier reizende Fliegenpilze empor, Uni süßes Gift im Saale zu verbreiten: aus dein fernen Arabien hatten sich Söhne der Wüste eingo-funden, die nicht übel Lust zeigten, sich auf dein Laibacher Moore ständig uiedcrzulassen: aus der allernächsten Nähe war eine Schar von befrackten Herren eingetroffen, die über ihre Herkunft koincn genügenden Anffchluß zn geben vermochten, die aber nachträglich als eine Gesellschaft voll Gästen ans den« Cafl^ „Europa" agnosziert wnrden: hoch zn Wageu, von einem Eisbären gezogen, erschienen zwei wahr ven V^!^' ^ '"'"" ""ch nicht. Wären diese schwe-hätten ^ '"^ "b" ^"p" hereingebrochen, so und Wege finden lassen, wärtta > <^l"""6e" 2« realisieren, aber gegen, lein bn n^' ^"^ ' ""roc es ganz unmöglich dn/^ns;,?"'^^ zu stimmen. I<'der Vechlch könnte nn sU du /-'^'/"'^"^"' "bcr nicht lösen. Das "mm tn ia lelbst einschen." ialire'!^^' ^"" "^ lverdc warten, monaw und donNu?''U''"t'neine Geduld unerschöpflich fin-"nd Treue'^/"'V'"'' ^urgt s.in: deine Liebe 'ch bisher nicht nm Juliane. Gut, ""em so energisch ausge- "Ich w^ v^h"' l'^ '?llfahren zu wollen." mehr. K'cin Vefobi f ^ ?' ^n es aber jetzt nicht heihe, inständig Nit?" "^' die Lippen, nur eine wollen."'' ^'"' '"'^ "'s andere Weise zwingen zn nur gebeten wird d?."'m ^ ^^ sein, wenn man "D" hast s, be'?. '^? ^ sagen?" "Dei,, Ehr,nw" ^/^^^u." -Wozu bedarf «s d/sl ^ ^" darunter sein." ..Zu meiner Neri.!^ schluß fest, z^slxllb für^ü?' ^ht d"m der Ent° rufliche Weise z,. > .!f ^? °" ^cm"' ^ auf unwider- -Ich fürchte Eigensinn keine Vor^'c.''^ '"^ ""er """ deinen, "Und wonl, ich dir" '/"^"" füllung weiner Vitl^m^^"'^ ^^ "" ^^s" freien kann, wirst du ^ °" "aaendem Zweifel bo-Alv des Mißraeuen" ^"" ""^ ^^ern, den schweren MV «^ ^iyraeuens von mir ;n nehmend- Wirst du dann nicht sagen: Bei meiner Ehre erkläre ich, niemals um Juliane voll Seiwitz werben zu wollen?" „Nein. das werde ich nicht, weil es zu viel Nachgiebigkeit und Schwäche zeigen hieße. Höre doch auf, mich mit solchen Zumutungen zn quälen!" „Du weigerst dich also, mir ein bindendes Versprechen zu geben?" „Ich weigere mich, der Sklave deiner launen. haften Einfälle zu sein." „Ist dao alles, was du mir zu sagen hast?" „Gegenwärtig ja, denn du bist in keiner Stimmung, die erlaubt, ein ruhiges und vernünftiges Gespräch mit dir zn führen." „Dann geh!" „Das tue ich, werde auf eine derartig kurze, schroffe Abfertigung hin so bald nicht wieder kommen. Lebe wohl!" Sie vernahm das Klirren feiner silbernen Sporen, hörte ihn die Tür öffnen und schließen, rührte sich aber nicht, sondern blieb stumm und re« gungslos stehen, unsägliches Weh, namenlose Erbitterung in der von Befürchtungen nnd Argwohn zer» rissenen Seele. Achtzehntes Kapitel. Guido kam von jetzt an sehr selten und nur wenn er seine Eltern daheim Wnßte. Arsene konnte sich endlich nicht mehr täuschen, daß er ihr auswich, aber wer liebt, sucht zu entschuldigen und wehrt sich gegell die furchtbar? Gewißheit, verlassen zn sein. Das tat anch sie und neigte immer mehr dem Glauben zu, selbst zu viel Härte und .Herrschsucht gezeigt und den teuren Mann damit tödlich verletzt zu haben. Jetzt hätte sie ihm wieder zu Füßen liegen und jedes voreilige Wort widerrufen mögen, fand aber keine Ge» legenheit, Guido ohne Zeugen zu sprechen. Es ist ihr freilich nicht verschwiegen geblieben, daß er nie unter den Gästen des Grafen Sclwitz fohlt, daß man, ihn häufig neben der Equipage der Gräfiu herreiten und mit dem lvachsbleicheu Komteßchen lachen und Plaudern sieht, aber vielleicht hatte ihn gerade Ar senes häßliches, herrisches Wesen dazn getrieben, sol chen Trotz hervorzukehren. Das konnte sie ihm nach-fühlen. Im gereizten Zustande wäre es ihr auch mög. lich gewesen, alle Welt zu provozieren. „Nichtchen, du mußt auf kurze Zeit die Pflichten der Hansfrau übernehmeil," sagte Katharina eines Tages. „Ich nnd der Onkel, wir konnten cine drin-gende Einladung nicht ablehnen. Das Landhaus, welches Graf von Selwitz bei Wiesbaden erworben hat, soll festlich eingeweiht werden. Wir fahren Sonn abend nachmittags hin und kehren Montag zurück. Du bist unterdessen so gut, die Schlüssel zu verwahren und an meine Stelle zu treten." „Selbstverständlich! Ist Guido ebenfalls go beten?" „Wahrscheinlich. Gesprochen haibe ich ihn ja seit Wochen nicht." „Er kam sonst häufiger." „Der Dienst wird ihn abhalten." „Er hält ihn nicht ab, Komtesse Iulianens Ne-gleiter zu sein." - „Liebes Kind —" „Ia, ja, ich weiß schon, Nxis du sagen Willst: Er kann nicht anders, hat Rücksichten zn nehmen und so weiter. Es wird ja auch wohl so sein. ^ Also nm das Hauswesen brauchst dn dir keine Sorge zu machen. Mein Wort darauf, daß ich es mit Eifxr und Treue verwalte." „Ich erwarte auch nicht weniger von deinem Pflichtgefühl." (Fortsetzung folgt.) Üaibacher Zeitung Nr. 36. 320 13. Februar 1907. jagende Zigeunerinnen mit einer zahlreichen Suite des fahrenden Volkes: cine Gruppe von Nodlerll in Polarkostümen machte eilic kiihnc Fahrt durch den Saal, worauf sie sich selbst sowie der neugierigen Zu> schauerschar eine glänzende Schneeballenschlacht lieferte: Weitcrc' produzierten sich japanische Akrobaten mit Übnngei^ voller Kraft nl^d Geschicklichkcit, worin ihnen chinesisch Boxer nicht ohne Erfolg den Rang streitig nlachten. Berechtigte Aufsehe« erregten durch ihre geschmackvolle Tracht vier Hallodris Interesse fand eine fünftöpfige Negergrnppe ans Kamerun. Unter den Einzelmasken seien, sotveit man sie be^ stiminen könnte, erwähnt: ein Veilchen, eine Uhr, ein Stuhl, ein Eichhörnckx'n, ein Regenbogen, zwei Russin nen, zwei Mohnblumen, zwei Japanerinnen, ein dal^ matinisches Paar, eine Automobilfahrerin, ein Ehi' nose, ein Jockey, ein kroatisches Paar, ein türtisch«' Würdenträger, ein weiblicher Postillon, ganz abge sehen von der große» Anzahl solistiger Masten, die sich insgesamt durch Eleganz auszeichneten. Daß auf dem üaibacher Moore auch ein „Cipar" vertreten sein mußte, ist selbstverständlich: ferner gab es einen jüdischen Hausierer, der 5l!nderspielzeng feilbot, eine Händlerin, die Ansichtstarteil für den allslavischen Sokoltag in Prag mit Erfolg absetzte, schließlich Mahlen von undefinierbarer Natur, die ins Gebiet der Einbildnngst'rast verwiesen werden müssen. — Alles in allen, ein buntes Gewimmel von berückender Farbenpracht, anmntiger Eleganz, von sprühender Laune und von schlagfertigem Witz. Der Besuch des Maskenballes stand wohl dem im Vorjahre um einiges nach, doch wurden bio Mit ternacht über 700 Eintrittskarten gelöst, worin der Beweis erblickt werden kann, daß die Sokol Maskerade noch immer ihre Anziehungskraft ausübt. Besonders aber sei hervorgehoben, daß sie die eleganteste Fa^ fchingsveranstaltnng in Laibach bildet, worin auch der vom Sokolvereine angestrebte Erfolg liegt und gipfelt. Der Vollständigkeit halber mag noch er-wähnt werden, daß die erste Quadrille unter der umsichtigen Leitung des Herrn Knifie von etwa 100 Paaren getanzt wurde; die folgenden dürften die gleiche oder noch eine höhere A»zM ausgewiesen haben, (D i e T r a n 5 ferie r ung d e s >l o m >n a ndos d e r 5 (l. I u f a n ter i ebr iga d e) von Laibach nach Görz wird, Blättermeldnngen znfolge. ani l. Mai vollzogen werden. Am gleichen Tage wird das Landwehr Infanterieregiment Laibach Nr. 27 den Grenzdienst längs Görz und Gradiska antreten. - - (Die n e n en Heirat s v orschrift e u fürOffizie r e) sind der Vollendung nahe. Binnen kurzeiin sollen sie zur Veröffentlichung gelangen. Man hatte den Entwurf bereits im Sommer dec, Vorjahres den beiden Finan.'.ministern zugestellt, nm auf Grund ihrer Weisungen bezüglich der Erlegnng, Vinlulie-rung und Devinlulierung die Kautionsbestimniungen abzufassen. In dieser Hinsicht enthalten die Bcstim mungen gegell friiher eine bedentende Erleichterung. Es erübrigt nur noch, den Entwurf Seiner Majestäl dem Baiser zur llnterzeichnnng^ vorzu,lcgen. (Notes Kreuz.) Wie wir der Schlus) uummer des 22. Jahrganges des Organes der österreichischen Gesellschaft vom Noten K-reuge ent-nehmeu, läßt der Beitritt von Abonnenten leider noch alles zu wünschen übrig. Die Gesellschaft, die im Frieden in fast allen Kronländern für Elementarercig" »risse und Epidemien (>l vollständig eingerichtete Spi^ talsbaracken und 22 Da»!pfdesinfektionslva,gell zur kostenlosen Benützung für jedermann bereit hält, nach Bedai-f auch in den kleinsten Ort solche Baracken ver sendet, für Friedensnotstandsaktionen seit ihrem Bestände fast !»00.000 l<, für Krankenpflege und .^ran-kentransport mehr als l00.lX)0 l<, zur Unterftützung von Invaliden und ihrer Familien mehr als 3,000,000 Kronen verausgabt hat, sollte wohl eiuer um so größeren Teilnahme des Publikum? begegnen, als auch für das im Prater zu Wien und in den Pro vinzen aufgestapelte Kriegsmaterial eine Summe von mehr als 3,000.000 k aufgewendet wurde nnd das Note Kreuz außerdem im Kriegsfalle Neservespitäler für 15.000 Mann aufstellt und fast 1 Reton-valeszenten versorgen wird. Bei dem geringen Abonnementbetrag von 2 K jährlich und dem Umstände als die Abonnementbeträge keinem Privat» unternehmen, sondern ganz dem Zentralfonds der Gesellschaft zufließen, der so sehr zur Linderung von Unglück und zur Einschränknng von Epidemien ver-wendet wird, sollte man denken, daß die Abonnenten in die Hunderttausende zu zählen wären! -- (G arniso n s v e r g n ü gung.) Heute veranstalten die Herren Offiziere und Militärbeamten der hiesigen Garnison in den Lokalitäten des Kasino-vcrcuics ihre letzte Faschingsunterhaltung nnter >>'m Titel: „Fnsching^abscln'ed ini Vari^t^". (Der Verein zur Unterstützung dürftiger Schüler und Schülerinnen an d er k. k. kuu st gewerblichen F a ch s ch u l e in Laibach) hält Samstag, den 16. d. M.. nm 5 Uhr nachmittags im Konferenzzimmer der Anstalt (Sitticherhof, erster Stock) seine diesjährige General--versannnluug ab. * 01 0.0 0 0 .U roilen ve r u n t r e n t.) Laut einer all die städtische Polizei eingelangten telegraphischen Mitteilung aus Budapest hat der dortige 25» jährige, nach Bonydad zuständige jüdische Kassier Alexander Partany alias Pollak zum Nachteile der ungarischen volkswirtschaftlichen Bank 1(1.000 I< veruntreut. Der Dcsraudant ist mittelgroß, hat nach aufwärts gekämmte, knrze, schwarze Haare, Augen von gleicher Farbe und kleinen, schwarzen, englisch zugeschnittenen.Schnurr- und Backenbart. - Wie übrigens ans Fiume unter dem gestrigen gemeldet wird, wnrde Parkany bereits verhaftet. (Das Panorama International) am Pogaöarplatze zeigt in dieser Woche eine besonders interessante Serie von Ansichten aus Spanien, und zwar die in einer überaus fruchtbaren Gegend gelegene, befestigte Stadt Grallada und die ebenfalls befestigte Seestadt Eadir mit ihren Merklviirdigkeiten. Den größten Wert aber haben die Bilder von der berühmten, auf einer Anhöhe unweit Granada gelegenen A lh am bra, dem herrlichsten Denkmal der manrischen Bauluust. Der Besuch dieser instruktiven Bilderreihe kann jedermann bestens empfohlen werden, Nächste Woche: Ein Besuch ill >i i ants ch a u. (T a » P a n o r a m a >t o s m o r a m a) am Burgplatze hält ill dieser Woche Ansichten vom Ber-ner Oberlandc in der Schweiz ausgestellt. Dar' unter silld der Bnudespalast und das Kantons-Rat' Hans in Bern wegen ihrer Schönheit, weiters die großen Hotels im Oberlnndc, in Thun und am Thunersee mit ihren schönen Gartenanlagen be achtenswert. Der Besuch dieser wohlgelnngenen Bil derserie ist sehr lohnend, Nächste Woche: Zen-t r a l a me r i ka. — (Lega t.) Die am !i, d. M. verstorvell.' Frali FrnnZiska H a a n hat uuter aildereil Wohltätigteits-luidmungen auch den armen kranken Kindern des ElisabethsiindersPitaleS ein Legat zugewendet und dieser Anstalt den Betrag von 200 !< hinterlassen. (D e r V e r e i u d e r h i e s i g e n V n ch binder) verallstaltete gestcrll abend in der bürger lichen Bierhalle an der Pctersstraße ein sehr gnt besnchtes Tanzkränzchen, bei dem das Laibachor Sex teit die Musil l'esorgte. Es herrschte die aninnV'rteste Stiinmullg, die, an, besten in deim nllernlüdlichen Tanztreiben zum. Ausdrucke kam. Lobend ist die vor treffliche Bedienung durch den neuen Nestanrateur, Herrn K o « al , hervorzuheben. ^ ^Alpenkränzchen in Littai.) Ans Littai wird uns geschrieben: Wie im Vorjahre, ver-anstaltete auch heuer die hiesige Filiale des Sloveni-schcin Alpenvereines am verflossenen Samstag ein Kränzchen, das, streng alpinen Charakter tragend, die Neihe der Faschingsunterhaltungen unseres Marktes in der vornehmsten Weise abschloß. Der ausgezeichnete Besuch bewies neuerlich, daß sich das Kränzchen auch in der Folge dauernden Bestand in nnserem Markte sichern wird. In den mit Alpenblumen, Ziersträucliern und verschiedenen anderen Waldpflanzen überreich und geschmackvoll dekorierten Gasthanslokalitäten des .Herrn Georg Oblak herrschte bereits vor 8 Uhr abends ein Gewoge von einheimischen und fremden Besnchern zn welch letzteren namentlich die Nachbarorte Sankt Martin und Sagor ein zahlreiches Kontingent gestellt hatten nnd noch immer erschienen willkommene Gäste nnd füllten die geräumigen Lokalitäten des gc-nannten Gasthauses bis aufs letzte Plätzchen. Bei den Klängen des heimischen Salonauartettes entwickelte sick) alsbald im Tanzsaale das fröhlichste Tanzvergnii^ gen, dem sich jung lind alt in echter Faschingslust hingab. Das ^lränzchen, das' erst beim grauenden Morgen sein Ende nahm und dem Vereinszwecke ein erhebliches Reinerträgnis zuführte, beehrten u. a. Herr Bezi>kshanptmann Parma, Herr Landes gerichtsrat Ravnihar sowie alle besseren Gesellschaftsklassen nnseres Marktes mit ihrem Vesnche, (Theaterabend in Littai.) Unter Leitung des H«?rrn Stojkoviö, ehemaligen Mitgliedes des Agramcr Theaters, gab eine ans U, Personen bestehende kroatische Wandertruppe am «. d. abends in, Gastbaussaale „Zur Post" ill Grazdorf bei Littai eine Thcatervorstellnng, die sich eines überaus gnten Besuches zu erfreuen hatte. Das zur Aufführung gebrachte Stück fand jedoch keine gar zu srenndliche Anfnablne nnd erzielte nicht jenen Erfolg, den die genannte Unternehmung im Neklamewege zu bieten versprach. Aus diefem Grunde blieb <>5 nnr bei dieser einzigen Aufführung in Littai. ik. - (T h e a t e r a b e nd in Sago r.) Aüs Sagor wird uns geschrieben: Am Faschingssonntag abends veranstalteten unsere Dilettanten im TI)eatersaale des Herrn Nichard Michell-ie in Sagor einen Theater« abend, der sich des denkbar besten Besuches zn erfreuen hatte. Unsere braven Dilettanten, unterstützt durch zwei weibliche Theatei'trä'fte a ill Stephansberg geborene und nach Zirtlach zuständige Taglöhner Peter Kvas tot aufgefunden. Der Verstorbene hatte sich den Abend-vorlier derartig berauscht, daß er in den Stall gebracht werden mußte, ^ (Mit dem Fa s ch i n in esse r über fallen.) Gestern abend hat der Untertanonier Franz ^»"urk auf dem zlarolinengrnnde den Maler-gebilfen Allton Iebm'in ohlle jede Veranlassnng iiber-fallen und ihm durch einen Schlag mit dein Faschiw messer über den linken Unterarm eine schwere Ver letzung beigebracht. " (Ein kleiner Ausreißer.) Der schon sechzehnmal aus der elterlicheil Wohnung entwichene neunjährige Hausmeisterssohn von, AnerSpergplatz Johann Miheli«"- ist diesertage wieder nnbekannt luohin verschwunden. Der Knabe, der braune Kniehosen, schwarze Strümpfe, einen ssraucn Nock und eine schwarze Kappe trägt, pflegt sich bei Bauern nnter falschen! Namen aufzuhalten, * (Gefunden) wurde: eine lange Boa, ein Geldtäsckich"' "lit Geld, cme vergoldete Lorgnette, eine Seidenbluse nnd eine Nickeltaschenuhr. Theater, Kunst und Literatur. ^ (Deutsche Bühne.) Im gestrigen Berichte hat sich ein Druckfehler eingeschlichcn, indem es richtig hMen sott, daß die Operette „Die lustige Witwe" Sonntag zum achten Male, nicht „ersten Male" aufgeführt wurde. Am nächstell Montag findet die Aufführung von Nichard Wagners „Walküre" statt: ein Ereignis für das Publikum, eine künstlerische Tat der Deutschen Bühne, die voraus-sichtlich die gebührende Würdigung finden wird. - (Offizier e als Mal e r.) Ans Paris wird berichtet: Im Grand Palais der Champs Ely-s<^'s wird im März eine Ansstellung von Schlachten^ bilderil nnd Schilderungen militärischen Lebens er» öffnet, die fast ausschließlich von Offizieren gemalt und gezeichnet wurden. Die Zahl der Kriegslente, die in ihren Mußestunden Pinsel und Meißel Hand» haben, scheint nicht gering zn sein, und wenn man natürlich anch keim> Meisterwelle erwarten darf, so wird man doch recht tüchtige Arbeiten finden, unter anderem ausgezeichnete Aquarelle von Baroll Lejeune, die Feldzugsszenen aus den napoleonischen Kriegen Laibacher Zeitung Nr. 36. 321 13 Februar 1907 schildern, Studien mis dem Krimkriege von Kapitän dc Noirctn-n', tüchtig Vildhmiorarbcitcn von General Pciiol und Illnininoticln'n van Missalen, in tx-ncn dl'r Gcm'ial Tnboiö do Inncimly die 5timst dcr Mönche dcs Mittl>la!tc'rs wied^zuerwc'cken suchw Dan(>b 9tollvillc und Vrown, dic' während öes Äric'gco :«7N Offizin' waren, vortreten soin - (Hermann B a h r . Gr otes ken » Wien 1907, Verlaa.bnchliandlung Karl Können Hei.nann Bahr hat uns in den drei vor^ ^ Einattern („Der Klub der ErlLr" ^ ^"^! !c?bl! nbNlnu„l,^lm,<. w„ noch N uom d w""/. ""d geschickten Foru.c. von w O i "a 7^"'"' wahrscheinlich sa,en lunaeni^ n '^ ^ ^" ^^"' N"chwei5 voll qe- r ^./"' ^"' '""' lchier b^ifeln. denn sein. itm^n s^n.^' baitende Unruh' des Neuerers liegt 3än^ "" ^"'' ^^ lohlt an der uotwendigen M n ^ "'.'' "" ^"' bcan.deten Naststnnden, die ^u au ck.^ ^ ^'^ ^"'"' '" und um u,n,5 Nenes ab^ u"n^ "uch das noch Werdende und Unfertige d n 7^ !' >"""!!' ^"' Dichters Gedankenlvelt mit M n^"^ ^^. ""' ""dern, die Integrität dc5 öu ^ '"^' l^"' Colch lo.,,stante Teldsteut- n mck n^«'? 5" ^'uststinnne im Innern ersticke die Gefolgschaft de5 Her^ «s^'""c- N"l)r, der unbeständigste und B ck" ^ liesmnteste Mann, hat die Weite seines vid'laiit m^'' ^"^'" """' N"'mnzierten Indi-Wenn n ' """" ^""0 an Herz bezahlen müssen. Pfa i " "Ä ^'"" "t so ,'iicklich^ literarischen wmer .1 "^ "'"""' Wlg"' >ua.g, so l'leibt er doch ^ '"'?"nt. dnrch seine fein pointierten Ve uud Wendungen. Er n>eis; eine Lm^ -< ^' anzupackell, alles und jedes in ! al^ /^^'" ^p'ttes zu tauchen. Letzteres sei»e Schwäche: der uuulgelnde Werken '" ^nen dramatischen Tri,i,<>., ' ^ Schaffntig emes unbefangenen ^r ,'^.i,""^ «7"'^leidlichen Nüsonnenro, der in W 0 M .?"^")rschen Groteske (und seine Werte 'Hort m /v ^"l"l"') die Moral zicht. Hieher go-ymt anch dle versteckte Ironie hinter seinen Worten, m,<5 ^'^^^7'"l lauernd, uns unversehens überfällt, Tarum 's ^ ^'" P"blikn,n zn diipieren sucht. Mische, A ! "" "^ "" ^'u so .liihlichen Napport imnwr " "'^ P"blitl»n. Wir befinden uns Svi.'l n.V^^ UnMlms;heit. Wir wissen nicht was Glm.l^ ^ "^' wo die Wahrheit liege, wem man «in G^!!ss?^/?' I'""- Ter gros;e Spaßmacher treibt in 3^ e ^""5^'l- ^u'lleicht hat gerade das jüngste, Ni< ^ """de Ncrke noch ein Mehr an diabolischem ein^' ^ ^'c ^.'"' ^<'lleicht selbst hinter sich her, ist es /'. "" 'lettvilliger oder nufreiwilliger Selbst-s.^' .^U" Vahr. unbestritteli seiner Möf;e, ist oft l^on ein nngegründeter Neuerer, ein Faun, der mit dem Leben spielt, eine Natur, di.- keine tiefe ist. ^. 6. v. W. Telegramme ies l. l. TelGllphtll.Vmespllllllellj^lllellUs. Dementi. Wien, l2. Februar. Das „Fremdcnblatt" m?l-^^ Seit einiger Zeit tauchen fortwährend Gerüchte "ver Veränderungen im Kabinett anf. Wir sind jüngst m der Lage gewesen, die Meldung von einem Wechsel l'l ^uftlznnnisterium als jeder roalen Grundlage ent-u"wend zu bezeichnen. Nunmehr sind wir ermächtigt, nachdrücklichst zu orllären, das; auch die neuesten um-lmisendeu Nachrichten von iltücktrittsabsichten des gegenwärtigen Handelsministers vollständig erfunden nnö. Dr. Luegcl. Wien, 12. Februar. Hente vormittag trat beim -Uurgermeister Dr. Lueger startes Schlafbedürfnis auf, das nahezu den ganzen Tag andauerte. Gegen Abend nahmen Puls und Temperatur etwas zu. Nach Einnahme einer Tasse Kaffee um 7 Uhr abends trat eine kleine Wendung zum Besseren ein und der Pa-tient zeigte etwas mehr Frisa>>, als den ganzen Tag über. Eine Expedition nach dem Südpol. London, 12. Februar. Eine neue englische Südpolexpedition wird im Oktober d. I. nuter Fiih rung Ehaleltons, der während der vorigen englischen Südpol-Erpedition dritter Offizier der „Discovery" war, abgehen. Die Erpedition geht zuerst nach Nen-feeland und bezieht die früheren Winterquartiere der Discovery-Expedition. Das Ziel der Erpedition besteht iu erster Linie darin, die auf der Schlittenreise der Discovery-Erpedition gemachten Forschungen weiter zu verfolgen. Es werden zn dicseu, Zwecke Hnnde, tleine sibirische Pferde und ein eigens für diese Neise konstruiertes Automobil mitgenommen werden, Grubenunglück. Bachmut, 12. Februar. In der Kohlengrnbe Petromariev ist ein Brand ausgebrochen, bei welchem zahlreiche Personen ums Leben gekommen sind. Vier' zig Leichen nmrden bereits geborgen. Schiffsunglück. Newyort, 12, Februar. Zwischen Block Island und Rhode-Island ist der Dnimpfllr „Larch-lnont" der Ioy-Linc mit einem Schooner zusammen gestoßen nnd gesunken. Man befürchtet, daf; von den 1l»l> Passagieren, die der Dampfer an Bord hatte, viele ertruuteu seien. Vierzehn Leichen sind bereits an. das Ufer geschwemmt worden. Newyort', 12. Februar. Der Kapitän des gesunkenen Dampfers „Larchmont" erklärte einem Vertreter der Associated Preß, er 'habe 150 bis 200 Passagiere an Nord gehabt. Nur acht hätten sich ge rettet. Wie sich herausstellt, ist ein Toil der Passa-giere ertrunken, der andere Teil in den Nettnngs booten oder in den eisigen Flnten erfroren. Zentralamerika. Panama, l2. Februar. Von dem Präsidenten von Honduras ist hier eine telegraphische Nachricht eingegangen, die sagt, das; Nicaragua an der Grenze von Honduras eine starke Trnppenmacht zusammen <'.iehe. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Krain für die Zeit vom 2. bis ^. Februar 1907. Es herrscht: die «otzlranlheit der Pferde im Bezirke Laibach Um. gcbung in der Gemeinde Olicrlaibach I Geh.»; die Schweinepest im Bezirke Gottschee in den Gemeinden Ebcntal il Geh.'. Fara <4 Geh.), Lienfeld (1 Geh.), Ossiunitz (A Geh.); im Bezirke Gurlfeld in den Gemeinden Catez (4 Geh., Großdolinä (2 Geh.», Landstrak (A Geh.); im Be» zirke Nudolfswert in der Gemeinde Tschermoschnitz (l Geh.); im Bezirke Tichernembl in den Gemeinden Gradac (1 Geh.), Suchor ,.1 Geh.), Weinitz (2 Geh.). Erloschen ist: der Notlauf der Schweine im Bezirke Littai in der Ge» meinde Obergml (1 Geh.); im Bezirke Rudolfswert in der Gemeinde Prec'na (1 Geh.). FK. k. Aandesregierung für Arctin. Laibach. am 9. Februar 1W7. Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. Vom 10. bis 12. Februar. Frischmann, Fabrikant, Bregenz. — Ruprecht, Beamter; Vayda, Oberinspektor; Pick, Glattaner, Mayer, Me.. Graz. — Mandler, Alt. Bader, llowasz. Wachs. Sallis, Beamte, Lundenburg. ^ Eitel. Bonn, Latzer, «site.. Trieft. — Prehbursser. Kunor. Kflte, Brunn. -v. Mottoni, Beamter; Freund, Görn, Schrämet, Gams, Hein» rich. Heraut, Schulhof. Geider. Nüuert. Maroth, Kallap, Mcisel, Neitter, Weber. Wagner. Gerber. Wachtl, ztugler. Brm, Oblat. Würteuberaer, Blau, Kflte.. Wien. — Grünwald. Trenker. ttflte.. Brchlau. — Kunter, Glaser, Kflte., Brncl a. d. Muhr. — Bammes. Kfm, Frankfurt am Main. - Satter, Professors. Witwe. Gottschee. — Zublin, Fabrilsbesiher. s. Familie, Littai, — Strohmaner, Schuller. Nflte., Budapest. — Potzler, Poper, Kstte., Nürnberg, — Frautenbusch. Hulicta, Reisende, Prag, Maurer, Dölfler, Elektriker. Wr.'Nrustadt. Lencel. l. l, Notar, Bischoflacl. — Schöuberger, Kfm., Znaim. — Pardo, Kfm.. Parma (Italien). Grand Hotel Union. Am 11. u. 12. Februar. Fah.Bclcrnay, OutsbescherS-gattin; Czumbelik. Wohl, Bauer, Dotter, Lewn, Reiner, Gril». Frantl, Heh. Medina, Rind. Bichulla. Klei,,, Klug. Pollal. Faß, Melcher. Spanner. Kftte.; Sopaosch, Olieringenieur ; Oröchl, Prokurist. Wie». ^ Baron v. Schlosser. Oerichtsadjimkt. Nrnin t>»rg, — Ienci-, Tech,,., Mai'nelbnrg Prag. Schlosser, M>» , Nürnberg. — Lübc, Kfm,, Berlin. — Vabiö. Nfnl.. Agram. — Vlicbürger. Blühweis;, Kflte.; Uulcschil!,'. ilunslhändler, Giaz. Ivannt. Aroszgrundbesi^er, Zwischenw^ss.rn. — Lazmni. mit Sohn, «fm., Trieft. ^ Pulz. Stadlbaumeister, ltlagen-furt. — Lapajne, Student, Idria. — Ritter. Ksm., Graz. — Dr Mimel. V.ldcs. - Moljcli. Rsdr.. Agram. Cimiotti, Holzageilt. Hof. - Keller. Ksm., Stuttgart. — Schwcstta )tfm., Prag. r-j -i i IL Bf.TJ J ¦j!Wfww»j|TolilcommeDstBg I a if 111 r^ HKl -* ».mMAVf.Msmi Ablnhrmitte!. (4796) 150-40 Landestheater in Laibach. 79. Vorstellung. Ungerader Tag. Mittwoch, den 13. Februar 1907 Neuheit! Zum zweitenmal: Neuheit! Has Vlumenboot Schauspiel in vier Allen und einem Zwischenspiel von Hermann Sudermann. Anfang halb 8 Uhr. Ende nach 10 Uhr. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe Wli-2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. ß ^ IZ^ I3 des Himmel« F^ ,« 2"ü. 3l. 7:^4^ -2^s SO.^chwach bewsm ^ 9U. Ab. 734 1 -5 9> . . l3.I 7 U. F. ! 731 6 > -6 ?! SW. schwach . > '0^5 Das Tagesmittel der gestrigen Temperawr -4 9", Nor» male -N 5°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Danksagung. Die seligo Fran Franziska Haan hat dor Lai-baoher Freiwilligen Feuerwehr und Rettung»-gesellschaft testamentweise den Betrag von 200 K vor-macht uud das k. a. k. Reiohskriegsministerium für die unerschrockene Tätigkeit hei der Explosion des Pulvermagazines den Betrag von 1U0 K votiert. Wir fühlen uns angenehm veranlaßt, im Namen der Gesellschaft für diese edlen Spenden den schönsten Dank zum Ausdrucke zu bringen. (674) Lalbaoh am 12. Februar 1907. Der Kommandant und Der Kassier: Branddirektor: Franz Barle. Ludwig Stricel. Bahnhof-Restauration. Heute Aschermittwoch i Militär-Konzert arrangiert mit grossem Herisscliims. Grösste Auswahl von Meer-, See- und Flussfischen. Zum Ausschanke gelangen: das beliebte Pilsner Urquell, Reining-hanscr sowie Bock-Bier Stadtberger, weiß und rot, ans der Prop st ei Rudolf swert, Strasser ans den Weingärten Brüder Kleinoschegg, Schmitzberger (Wind.-Feistritz). Eintritt 60 Heller. Anfang um 8 Uhr. Zu zahlreichem Besuche ladet höflichst ein Josef Schrey, (554) Bahnhof-Restaurateur. ?..... »>""" " *»¦"" "¦ ¦........¦"..... Jtotcl Union, saibach jteute Aschermittwoch grosses )(eringsschmaus- p/ctt arrangiert von frau Direktor Qranigg. = Streich-Sextett. = jffnfang 8 Uhr abenös. €intritt frei. taibacher Zeitung Nr. 36. 322 13. Februar 1907. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 12. Februar 1W7. Dle »otlerten Kurs« verstehen stch ln Kranenwührun,,. Die «>o"ei,na sümtlicher «ltt und der „Diversen L«s<" versteht ftch per Ktuck. «eld Ware ««gemeine Staats« schuld. «wheltllche Rente: lonv. steuerfrei, Kronen l8»«er ßtaatslofe 50« ft. 4 «/„«55-- ,5? l»«0er „ 10« ft. 4 "^ 2lf> 25 i!,? ^b ll»4« ,, Ivo fl. . . 2«« »«8 - »s»4« „ b« fl. . . !i«S — 2«U Do«.«Vf«ndbr, b 1« fl. b°/« 28a - 2kl?l Staatsschuld b. l. «ei«S. n»te vertretenen 5tönig« reiche und Länder. Österr. Voldrente, stfr., «old pn llasse .... 4»/« n? 25 117-4? Osten, «ente ln Kronen», stfr.. «r. per «asse . . . 4°/„ b» id 9» 25 detto per Ultimo . . 4°/« 9« 15 99Zt> Äst. Investltions.Uente, stfr.. »r. pei Kasse . 8 »/»"/<. 8«»0 8»°< Gft«»«h«.zj«<,schvlH. »«lchnlbn»«»». « «abethbahn in V., Ntuerfrei, ,u »u.vou fl. . . . 4»/„ n? ?z —-. 4ra« Iojef-Vahn ln Silbe' (dlv. St.) . . b'/.°/« 128 30 124 3 »al. »arl «ubwig-Blchn (blv Stücke) «kronen . . 4°/» 09- 10« — »indolfbahn in »ronenwührung, fteuerfr. (dlv. Et.) . 4»/« 98 85 9« «s N««rlber«er Vahn, fteuerfiel, 4«u Kronen . . . 4«/« 99 ib 10« I« 2, »w»<,sch»l»«»sch«»«l»l» «lisadech.». Wvft, KM, b'/.°/, v«n 40« »ronen .... 45» 50 4«2-dttto «lnz.«udwel» 20« fl. ö. W. E. b'/<°/, .... 482 2b 484 2l> bett, Salzburg-Ilrol «X> . ö. « L. 5«/, . , . . 4»«»-1N 42l-1v Veld ware P»» Male zu» )«lii»»g übn» no»»«« »>!tnbnhn.l!ll«lilzl»> Gillgatl»»»». Böhm. westbahn, Em. 189b, 4«0 »i«nen 4»/„ . . . , 99 2b iva «l, Elifabtthbahn 6«0 und »000 M. 4 ai 10°/n......1150b IIS «: Elisabethbahn 4oa und Luoo Vi. 4°/n........«1« 9? 117 9i> .'franz Josef-Vahn < Vorarlbtrger »ahn Vm. 1884 (biv. St.) Eilb. 4°/. . . 99»' 100-2! Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4«/« ung. Voldrente per Kasse . 114 15 114 »i> 4«/, dttto per Ultimo 114 «0 114 4!' 4«/« ung. Rente ln »ronen- »ühr. flfrei per »ane . . 95-7!> 95 9.' 4°/, detto per Mtlmo 95 «0 «s -»'/,'/° betto per Kasse . 84 «0 84«. Üng. Prümlen.Nnl. i^ 10« fl. . zoi K< »03 k» detto l» 5« fl. . ^oi d<> »«» b> thelß-»ieg.°L«le 4»/« . . , , «i,i üu »53 b« .«/, ungar. Grunbentl.-Obllg »5 6« 9« 50 4°/» lroat. u. slav. Vrundentl. oblla,........Wio —- Undere zffentliche Nnleyen. «o«n. Lande«.«nl. (dlv.) 4°/« , 9» - 96 — Äo«n. herceg. Lisenb. - Lande«» Nnlehen (div.) 4'/,°/o - 99 »0 100 «l 5»/, Donau.«tg,.«n1tlhe 1878 105- ine- Mener VerIehr«'Anlelht 4°/« 99 «l'luv-^ oelw 190« 4 °/u 99 i« ,m>-«o ilnlehen der stadt Wien . . lUL-ßi, lu« «.-> detto (8. od. «.) . . . 121 4«, l« 4« betto (1894) . , . . 97-1« 98« dttto (1898) .... 99 »i> l«? »b dttt, (1900) .... 9» 4' 1, 11« «5 119 «^ Uulg. St»a»>Hypothek« «lnl. 18«i .....6°/, 119 »ü 1«! »d Geld Waie Pfandbriefe,c. «odenlr,,alIg,2sl,ln50IM.4»/u 9»-?5 9l»-5<> V5l>»>, Hupolbelenbaiilverl. 4°/„ 89b» 1«U'i< ^emilll-Äob. llieo.-Bl., «sterr., 45I, oerl. 4>/,"/« - - - 101— 10» -Zentral Vov.Kred.Hl., «fterr.. «KI. Verl. 4°/u , , . »8«> 1«« Ü< <»led.'.I„st..öfterr,. s, Vers.»Unt. u.öflentI.«lb.Kat,ävl.4°/« 9s 10 SS--Uandesb. d, Kvn, Valizlen und Lobom. 57'/, I. NIllz. 4°/„ 9750 98 5« Währ, Hypothelenb. «rl, 4«/« »»ob 1NU - ^..öfterr.Landee.Hyp..«nst.4'>/« 89 d0 I«N50 ottlo inN.2«/u Pr. veil. »'/,«/„ 92- U3 dtlto K..Schulbuch, verl. 3>/,°/o 91-75 W'?5 detto verl. 4°/„ 98 4»> 1VU 4> Öslerr.'ungai. Vanl 50 jühr. uerl. 4°/u 0. W..... 9s»0 100 »! dttto 4°/« Kl..... 99 55 10" 8b Zparl. I.oft., «0I. verl. 4»/» los b« 1«1 Eisenbahn.Prisritäts« Obligationen. ^erdlnande.«ordb«hn . S. , 105»« 10« «< ölaatsbahn 50« Fr..... 4L» 50 — - Hüdbahn ^ »"/» Iünner«Iul! 500 Fr. (per Lt.) . . . 314 75 31« 75 ZÜdbllhN k 5°/^..... ILi 85 125 ö5 Diverse Lose (per Stück). Delznnllcht l»le. 3°/u Vodenlredit.Lose 3m. 188« 2?»- i!8H - dttto c 100 sl. K. w..... Äb5'- 2«ü - 2erb.PiHm..«nl. V.KXl Fr.»"/» »««— 1«i» - Dnvtlzuullch» L»ll. «udap,.«llsillla (Dombau) 5 fl. «5») 24 ü^ ««editllllc 1UU fl...... 4. v., 5 N. 28 85 30 25 «udolf.Uosc 10 fl...... 5« — ö« — -alm.L°!e 40 fl. ». M. , , i»5 — 204»- «eld War, lürl. E..«..»nl. Pr»m..0bli«. 40« Fr. per Kasse . . , 1-8 9ew..Ech.d. 3«/««räm,.Kchulbv. d. Vodelilr.^lnft. fl. . «4N« — »475-Vöhm, Nordbahn l50 fl. . . 367'- 368 5' Bulcktiehlllder Eisb, 50« N. KM «9«o — 2980-dktto 5< -Dux'Vode»batl ?u— 5?«-ifsrbiiilllibV.Nolbb.1000fI.KM. bSio— HL40-Lemb..5 «, bsterr. Noroweslbllhn 20« fl. V. 45g — 4«a dettll(!i», U.)2«0fl,O. P.Ult 4f>3- 454 b<> Prag.Luxer Vise» b. IONfl.abgst 222 50 28». Etaatseilb. 20« sl,S. per Ultimo S!<8 do ««»5,, Sübb. 20« sl. Silbe? per Mtimo 1»? — ,«8-Nüduordbeutschf Verblndungsb, 20« fl. KM......4«8 - 4«? - Tramway' Ges., neue Wiener, Piior!lat«.Uttlen 10« jl. . — — — -Uügar. westbahn (8taab.«i»z) 20" fl. S.......40» — 4«« — Wr. L°lalb..«lrtlen.»es. 20« ft. il»—------ Banlen. «nal°.0flerr. Vanl, 12« fl. . . »IV b« 318 äo Vantverein, Wiener, per »asse — — — - dttto per Ultimo . . . b?0 4« 5?i-4<> «odenrl.Ans«. Osterr..2«y ft.O «l,»»-— 1086 - geulr..V°d,.Kredb, »ft., 2«n fl. 5bl»-- 5X1 -Kreditanstalt für Handel und Gewerbe, 16« fl., per Kasse — - —'- detto per Ultimo «88-2L «8925 K«di»bani allg. un«., 2«« fl. . 834- 83K-- Deposittnbanl. allg., 20» fl. . 474 50 4?b-Eslomptt' Gesellschaft, nleoer» «sttrr., 400 Kronen. . . ««1 - «03--Giro. und Kaslenverein, Wiener, Lnu fl........ 461— 4«? - Hypothelenbanl, österreichische, «UN fl, 30«/« . «12- 2'«'- „«lbemühl". Papierf. u.«,.«, 2«b - 211 — Hlellr..Ges.. allg. «sterr., 200fl, 44>>— 444 — detto internat..20«ft. «SO b0 «3«b» Hirtenberger Patr.», Zündh. u. Vlet.'ssabril 40« Kr. . .l!4«—115« — Mesinger Vra»erei 1«u fl. . , 295 — 2<»'— Mo»la>,.Ge^llsch^öfterr,.alpi»e «»» «5 684'»b .Poldl.Hütte". Tiegrl«uf,Nah«. F..U..G. 20« fl. , . . b«b— 5«a — Vraaer Visen. Ind.. Vef, «tm. 1905, 2N» fl...... 2S47-— W57 — «iuia.Muranl, >Tal8o»Tarjaner «ti^tl'W. 100 fl..... l>70 z« 271 »0 öalgo.Iarj Stelntohlen luu fl, «,2- «i»'— ,LchIöglmühI", Papiers., 20»fl, 29«-- »»«-50 .Ochodiiica^. «,»«. f. Petrol.. Ind., 500 Kr..... 5S5— ««« — .Steyrermühl", Papierfabrll und «,.«...... «i-- 4?i — Trifailer Kohlentv,.». ?u ft. , 284 b« ««? — lürl. tabalre«ie.Gef. 2« 25»^ rElao.- \i-nd "V«rlc«».-u.f T*b Rent«B, Pfundbrlwfrn, l»rtorltttt«n, Aktien, L*««n etc., l>evlit«n and Valaten. (*) Los-Versicherung. Ba.33.lE- -u.ii.d. T^7"ecla.slergrescli.Äft I>HibH«-h, Nfrltnr((HNN(i. Privat -Depots (Safe-Deposits) I "O"aa.t«x •leroaa.eiaQ.'Veracla.l-«.»» d.»r Part'aL Virzlitini vaa Barelnligei liTioiitaKerreRt art aif flln-Iiiti.