Amtlicher Theil. ^tt^l!' "'^ k. Apostolische Majestät haben mit den, c-^' Entschließung vom 22. September d. I. tsn^?!^uersinnkhmer Anton Müller in Aner-^l llnl^ "^ vikljähngen vorzüglichen Dienstleistung ^ v?s,« !.'^ "erdienstkreuz mit der Krone allergnädigst ^^e,yen geruht. Nichtamtlicher Theil. Zur Lage in Böhmen. siting .^IlUcspellalioli ber beiden Gruppen der Oppo-Whs./'" dle in der l.tzten Zeit in Böhmen aus-^tl'k I '^^" ""l deulsche Einwohner ist in der lvOs^" Sitzung im Abgeordnetenhause eingebracht beNe», l - ""l"ch es rigentlich ist, eine Anfrage zu ^N>'l<^ '^. ^ doch nicht einerlei, wie gefragt wird. klins, '^" ln der Art, wie jemand um eine Aus-btust a l'langen wud. kann da» V'lhältnis zum Ausstehe "fangen, in welchem beide Theile zu einander Fln ih/^ ernsthaft niemand die Regierung halten, A"etlM ""Hoheit die bewulsle oder gar absichlliche «chube» st. des für die Deutschen nothwendigen ^V/ ^' impulieren. Solche Anklagen können ans dem glühenden Boden des Parteikampfes empor« schichen, außerhalb desselben müssen si.' dagegen auf eine skeptische und kalte Beurtheilung stoßen. Es ist kaum eine emopälsche, kau^ eine halbwegs civilisierte Regierung überhaupt denkbar, der man mit Grund eine so rassmierle Grausamkeit zu insinuieren vermöchte, welche man der Unterlassung des «öthigen Schutz^ beschuldigen könnte, wenn ein Turner auf dm Heimwege von einer Rotte übe, fallen, ein Student von Buben insultiert, ein Lchrrr oder Sänger von Rauf« bolden angegriffen wird. Auch was die Interpellation selbst über die beklagenswerten Vorfälle in Böhmen vorbringt, ist, in erster Linie für den parlamentarischen Gebrauch adaft-liert. gar zu fehr zu einer Parteiwuffe zugespitzt. Ganz elNschicdrn muss vorerst der Versuch zurückgewiesen werden, die Armee selbst als das Terrain eines be-ginnenden Nuliolilllitätenhaders hinzustellen. In über» flüssiger und überdies vollständig unbegründeter Weise wird hier eine Institution in die parlamentarische Discussion gezogen, welche dem Parleilampf vollständig entrückt bleiben soll und die ihrerseits keinerlei Vcr« alllassuna. gegeben hat, ein Object jener parlamen« tarischen Sanisrungen zu werden, welch? bisher wenig« stens stets gefährlich und nur srlten heilbringend für jene Objecte waret», welche in ihren Kreis gezogen wurden. Ihr berechtigtes Ziel. die Veihinderung weiterer Roheiten — so weit solches überhaupt den Re gierungsorganen möglich ist — hätte ja die Interpellation erreichen können, ohne über ihre Grenzen hinauszudringen. Nicht die schärfere, nur die sachlichere Tonart erzielt in Fällen dieser Art die größere Wir-! kurig, und wenn d>e Interpellanten an Stelle von An» klagen und Schlusssolgerungen lhatsächlicheres Ma« terial vorgelegt hätten, dann würde zweifellos ihr Auftreten einen lieferen Eindruck erzielt haben. Zur Velvollställdiaung des Bildes der Verhält, nisse Böhmens gehö't die in derselben Sitzung ein« gebrachte Interpellation der Czechen. Diese richtet sich nicht ausdrücklich wider deutsche Excedenten. Sie will einen allgemeinen Standpunkt bewahren. Sie erklärt überdies die Nachrichten über diese Votfälle für entstellt und übertrieben. Sie fordert eine gründliche Untersuchung und Mittel zum Schuhe beider Na-tionalitäten. Aber indem die Czechen auf Reichenbera, Trautenau. Arnau, Langenbrück verweisen, wollen sie damit auch ankündigen, dass die Czech?« ebenso An. fällrn in deutschen Bezirken, wie die Deutschen Excessen in slavischen Bezirken ausgesetzt waren. Das Traurigste daran ist jedenfalls, dass beides wahr ist und Pöbel-hastigkeiten auf beiden Saiten vorgefallen sind. Wir wollen hier nicht weiter nachforschen, auf welcher Seite mehr gesündigt wurde. Der Process, der aus Nnlass der Königinhofer Affaire eingeleitet wurde, wird ja Licht uuf die Kreise ausbreiten, welche den Fanatismus geschult haben. Sache der Publicist»! kann es nicht sein, dle Erregtheit zu steigern. Leider kann es nicht lmhr bestritten werden, dass die nalio« nalen Verhältnisse in Vöhmen eine Gestaltung an» genommen haben, welche ein ernstes und energisches Eingreifen erheischt. Wir wünschen vor allem, dass mit jener lächerlichen Theorie aufgeräumt weide, welche in der Bethätigung eines nationalen Rechte« eine Provocation erblickt, welche den Deutschen auf gewisse Bezilke confinieren und ihn außerhalb seines Sprach« gebieles zum Fremdling stempeln möchte. Nicht minder ist auch die Achtung der Rechte der Ezechen in allen Districteu des Kronlandes ein Postulat der Staat«, grundgesehe. Diese Anschauungen sind in den letzten Jahren über die Grenzen der Gesetze verschoben worden und müssen unter Anwendung aller Auloriitit unter dieselben gebracht werden. Einfach ist diese Ausgabe freilich nicht, aber mit Energie und der tn solchen Dingen unerlässlichen Rücksichtslosigkeit ist vieles zu erreichen. Vor allem ist den communalen Behörden besonders gründlich auf die Finger zu sehen und ihnen zum Bewusstsein zu bringen, dass sie als solche keine Politik zu m«chen, sondern den Gesehen gemäß zu verwalten haben. Ist der nationale Fanatismus ohne eine Rückendeckung in den Kreisen „der Gebildeten", dann wird er schon von selbst verlöschen. Wer es mit Böhmen, wer es mit dem Staate wohl meint, kann nur den größten Nachdruck nach jeder Richtung wünschen. Lächerlich wäre es, anzunehmen, man lönnte nicht mit einigen dreisten Fanatikern fertig werben. Der nationale Antagonismus ist nicht zu beseitigen. Er wird fortbestehen, aber defstn Ausartungen können verhindert werden, wenn die Fäden aller Excesse bis zum Ursprünge verfolgt werden. Greift einmal die Hand der Verwaltung und der Gerechtigkeit nicht nach den Gassenbuben allein, sondern auch nach jenen, welche die Buben auf die Gassen senden, dann ist die Hauptsache für die Beruhigung der Gemüther schon erreicht. Dieses Werk der Wiederherstellung ruhiger Zustände in Vöhmen hat nur eine ernsthafte Gefahr zu befürchten — eine unzweckmäßige, leidenschaftliche und parleivolle parlamentarische Behandlung. Wenn Ezechen und Deutsche die in Böhmen vorgefallenen Brutalitäten zu gegenfeitigeu parlamentarischen Käm» pfcn verwerten werden, dann ist eine objective Be« Handlung dieser traurigen Erscheinungen kaum zu er« warten. Und doch sollte man annehmen, dass, wenn Jeuileton. Im Oktober. ^>ne Elizas „us den steirischm Bergen. H (Fortschunn.) cheinyh w ,'°lgte. Er tonnte gar nicht schlafen; vor Ml,,,"M" senden hohe Bäume; die ganze Nacht ^en w 5 Mondstrahlen in dem Laube wunderbare < klb^oen. die er aus flüheren Zeiten kannte. Meal« ^ "°r eine eigene Lust. halb im Traume Üblich" und da hinauszuschauen. Das waren jc, ^N't»/, lugendliche Thorheiten, und am folgenden ^alk ^ " sich b"m auch im vollen Ernst an l^ Uhp? ""b machte sich viel zu schaffen, Mi, " es wollte nicht recht gehen. Der Wald i Nal^ /" b" Verschwörung zu sein, und er und ^ dieser 5m "" "^t einig über den Gann der Dinge ?°lde» r 7"lt. Er sagte. dass er ja nun so alt gc« .^ vi l ?- °^ er gut wusste, mit dem Ganzen sel 3^"u a.» "<" zu machen. Das Leben wur doch, ^teinp """, eine armselige Vorstellung; halte ^be» ^ »rohen Schmerzen, so hatte man auch leine °^' un5"l"': der eine Tag veraieng wie dcr an-^e dillr . - ""roe es immer weiter gehen. Das n. Der w !?'"l und langweilig. «>' der « l? "°r anderer Meinung, derselben Mcl-V't, zu jeder Zeit unendlichen Reichthum in sich birgt.! ebenso Wie jede Jahreszeit, selbst die graue und rauhe ihre eigenthümliche und große Schönheit für denjenigen besitzt, der sie nur finden will. und nur flir den giau und kalt ist, der die Sonne nicht liebt und sich weder ihrer zu freuen noch sie zu vermissen versteht. Der Forstmeister meinte, das könne gut genug für die Jungen sein; die könnten dergleichen fühlen und verstehen, aber er sei zu alt dazu, zu trocken und hölzern. Der WUd sagte: das mit dem Trockensein wäre nicht so arg; aules, trockenes Brennholz sei nicht so schlimm, wenn der Winter käme. davon könnte er zu seiner Znt reden — aber die Zeit sei noch nicht go I kommen, noch sei es gar nicht Wmler. Die Tage > seien zwar kurz, aber es gäbe noch Sonne, welche wärm.n könnte, und blauen Himmel, und eine Luft, die von wunderbarer Klarheit sei; und selbst in den Schallen zeigte sich eixe Tiefe, die lockender fein konnte, als dcr Sommer es aufzuweisen halte. U',d so velgieng der ganze Vormittag im Zwie« gespräch mit dem Walde, und das Ende davon war, dass ihn eine solche Sehnsucht nach der hübschen Nach. barin erfasste — bloß sie zu sehen, dass er von dieser Sehnsucht heimgelriebeli wurde. Und von dem Momente an. wo er den Heimweg nngetrelen. dachte er keinen Augenblick an etwas anderes als an sie, wie er sie gestern Abend «eschen hatte — im Garlen, und wie sie in der Nacht durch seine unruhigen Träume und Gedanken geschwebt war. Er si.na an. sich so stark darnach zu sehnen, sie zu sehe» — bloß sie zu sehen, als er erst einmal dem Grfilhle nach« gegeben hatte — dass er da« lchte Stück des Wege« gern gelaufen wäre. Und mit großer Dreistigkeit trat er durch da« Seitenpförtchen ein und aieng an den Fenstern der Damen vorüber, was er ja sonst niemals am Tage that, um nicht zu genieren. Das Fräulein saß wie gewöhnlich mit ihrer Arbeit am Fenster. Es war ein schöner Gruh, den er empfieng, und so freundlich, geradezu lächelnd, man sollte gar nicht glauben, dass sie es war, die so traurig ausgesehen hatte. Ja, das war ein ganz ungewöhn« licher Gruß, ein geradezu bezaubernder Gruß. W'e strahlend heute alles war. Es kam ihm vor, als gehöre alles ihm, was er von seiner hübschen Veranda aus übersehen konnte, Wälder und Felder, die Kirche und das Haus mit den weihen Mauern und dem Lehrer darin — alles, alles, was da vor ihu« lag im blinkenden Sonnenschein. Er dachte viel daran, ob sie wohl auch heule einen Abendsp>iziergang im Garten machen wilrde, und Wie sie dann aussehen würde? Das einzige Mittel, diese Fragen, die ihm beide im höchsten Grade wichtig erschienen, beantworten zu könne", war. selbst aufzupassen, und das beschloss er denn auch zu ''Wiederum saß er am Abend auf seiner dichtbewach, senen Veranda und blickte in ^ «eaend H'N°U« die wieder aanz umwebt vom Mondl,cht war. Auch l>ulc «lb"'d war es st.ll und warm, der Wald halte /echt. «s konnte im Oktober auch noch Sommer sein. Sie würde an solch einem Abend ganz gewiss herauskommen. Laibacher Zeitung Nr. 232 1884 12. Oktober 18»^ es die Abwehr von Roheiten und cynischrn Gesehes-verlchungen gilt. alle Partien nur vo>, einem gleichen Interesse erfüllt sein können. Neichsrath. 5. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien. 9. Otlobcr. Se. Excellenz der Herr Präsident Dr. Smolka eröffnet die Sitzung um 11 Uhr 15 Minuten. Auf der Ministerbank befinden sich: Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident und Leiter des Ministeriums des Innern Graf Taaffe. Ihre Excellenzen dic Herren Minister Dr. Freiherr von Ziemi allow ski, Graf Falkenhayn. Dr. Freiherr v. Prazül. Dr. Freiherr von Conrad-Eybesfeld, Dr. Ritter von Dunajewski und Freiherr v. Pino. Die Abgeordneten Plener und Heilsberg interpellieren inbetreff der Verfügung, wodurch der deutschen Universität in Prag mehrere Krankenzimmer zu Gunsten der czechischen entzogen werden. Abg. Vile zit interpelliert wegen des Vorkommnisses, das« kroatische Zeugen italienisch verhört werden. Abg. N n-gerer interpelliert, ob der Ackerbauminister geneigt sei, die Holzsällungen in den Staatswäldern möglichst einzuschränken. Die Abgeordneten Prade undSchö« nerer beantragen, die Regierung solle ein Gesetz betreffs Einführung der Vörfesteuer einbringen. Die in der letzten Sitzung eingebrachten Regierungsvorlagen wurden in erster Lesung den Ausschüssen überwiesen. Die Wahl der Mitglieder der Staatsschulden>Control< commission wird auf eine spätere Sitzung verschoben. Hierauf werden die Ausschusswahlen vorgenommen. Abgeordneter Keil beglündete seinen Antrag betreffs Ausdehnung der Gebüren- und St.mpelfreihe.it bei der Arrondierung von Grundstücke» bis Ende 1891. Abgeordneter Hever a begründet seinen An« trag betreffs Ausdehnung der Gebürenerleichtcrung bei der Convertierung von Hypothekarforderungen bis Ende 1890. Beide Anträge werden dem Budgetausschusse zugewiesen. Abgeordneter Richter begründet seinen Antrag wegen der Vorlage einer zeitgemäßen Abänderung der Txecutionsordnung. Der Antrag wird dem Iustizausschusse zugewiesen. Ueber Antrag des Abgeordneten Rofer werden der Gewerbe Ansschuss und der Eisenbahnausschuss als öffentlich erklärt. Die nächste Sitzung findet Mittwoch statt. Politische Ueberficht. Inland. (Parlamentarisches.) Die Udress-CoM' mission des Herrenhauses wird heute zusammentreten, um den vom Referenten Frelherrn v. Hübner aus-gearli'iteten Adressentwurf entgegenzunehmen. Wie im Adressausschusse des Abgeordnetenhauses waren auch in der Adress-Commission des Herrenhauses die Mit« Flieder der Regieiung über erfolgte Einladungen erschienen, um Aufklärungen zu geben. — Der am ve» gangenen Freitag gewählte Budget-Ausschuss des Abgeordnetenhauses constituierte sich sofolt nach der Plenarsitzung des Hauses und wählte den Abgeord« neten Grafen Richard Clams»ilö mit "icht 6^ . gerer apod'.klischer Gewissheit das unmiUelba>e Wv ^ st,hen des militärische» Einschieilcn« der Psolte Osl'umelieli in Aussicht stellt. Solchen widersPttH dcn Nachlicht.n gegenüber ist e« wohl das Gcrath^'.' sich an die von der «Norddeutschen allgemcineli o tun^" constatierte Thatsache zu halten. dass das" d'r Hotjchifter-Vereini.lung ausgealbeilete M»'^!" dum die G> lllidlaqe für die weitere Aclion der 21»^, bilden wird, deren finmülhiges Vorgehen eine Kll>'. der st'age bald herbeiführen wird. so schwierig , imme'h n diese Aufgabe sein mög.-. Nicht >n'^ schwierig ist es, die aus Griechenland und S" ^ kommenden Nachtichlen auf ihren wahren ^V^ ..,, piüfen. Ei fehlen un3 mindesten« die Vorausssh"^ üm sie kritisch zu untersucheti. Wir können »urdl^ bcnnruhissend klingenden Meldungen gegenüber b" ^ Annahme bleiben, dass die Staaten der Valkan°V,^ insel den Eutscheidungfn der Mächte nicht vorg"' werden. — Die ..Neue freie Psess:" will vu" c , petenter Seite die bestimmte Mittheilung slhal haben, dass die Nachrichten, nach welchen die v ^ Pforte die Union zwischen Bulgarien und Ostt"^'„. wenn auch nur im Principe, angenommen hiil^» ständig jeder Veglündung enlbehien. ,.,,,, (Deutschland.) Es scheint sich zu brst^ dass Prinz Alblecht von Preußen in Brauns, als Regent einziehen dürft,'. Ueber die Regeim^'^ und Erbfolgefrage verlautet nämlich von unlcrrlnl ^ Seite aus Berlin, es gelte für wahrscheinlich. ^ Braunschweig in eine Art Personal-Union mit P'^< komme, oder genauer, dafs die Verwaltung des H"^ thums an den Kaiser übergehe. Dies winde na«H Richtungen hin als die beste Lösung angesehe», ^z! allen Anzeichen dürfte es daher kaum noch zw^/'mi' sein, dass Prinz Albrecht von Preußen der vl« schweig'jchen Landesversammlung als Regent geschlagen werde. ^, (Egypt en.) Die sämmtlichen liquiden H^ nitäts.Forderungen österreichisch. ungarischer S>" ^ ungehöriger, die bei der Alexandriner Katasttopy^. Schaden gekommen, wurden voll bezahlt. ^. sammisumme beträgt über sechs Millionen 3^" ,.s.) (Die Franzosen aus Madaga« ^ R.'utels Office Mrldet au« Tamatave: Zwilch"'^, Howas und den Franzosen hat in der Pass^nda^',,, ein Gefecht ohue entscheidendes Resultat staM'^« Der Verlust der Franzosen beträgt 2l, jener der V" 200 Todte und Verwundete. Tagesneuigkeiten. ,,. Se. Majestät der Kaiser haben zur A'Ast rung der Dom< und Stadtpsarrlirche zu ^^ft,>' eine Unterstützung von 1000 si. aus der «llwyo^ Privalcasse zu bewilligen geruht. Bei dem Gedanken fieng seln Herz dermaßen an zu klopfen und vergieng ihm der Athem, dass n sich beinahe vor sich selbst schämte; das war doch zu albern, dass ein Mann in seinen Jahren in solch einer Un< ruhe und Beklemmung da sitzen konnte, bloß um einen Schimmer von einem jungen Mädchen zu e»blicken. Tollte er sich nicht lieber kurz fassen, ausstehen und hineingehen und sich ans Lesen seiner Zeitung machen und all die Narrenstreiche vergessen? Da rührte sich etwas. War sie es? Er wollte doch blelben und sich überzeugen .... nein. es war nichts. Ja, er woll!e aber dennoch bleiben. Wovor, znm Kuckuck! — sollte er davonlaufen? Wenn er handelte wie ein vernünftiger Mann. so wülde er sie ohne weiteres umfassen uud einen Kus« auf ihre glatte Wange drücken. Ja, wie reizend diese Wange im Mondschein ausgesehen halte. Es wäre lächerlich, sich einschüchtern zu lassen, wenn si»» auch noch so verlobt mit dem Lehrer sei. j,, wenn sie auch eine Königin oder Prinzessin wäre, würde er den Muth dazu haben. Sonst wäre er ja ein feiger Kerl, und das wollte er für alles in der Welt nicht Still l Wieder etwas. Ja, diesmal waren es Schritte. All fein Muth verschwand in eiue.n Nu. Sie war es »icht'g wieder, und er saß so stlll wle eine Maus. . - ml, >, Sie kam gegangen, gerade w,e am vorigen Mcno, langsam und nachdenkend, wie jemand. d?r sich ganz unbewacht geglaubt; oder richtiger, wie jemand, dsl weder daran denkt, ob rr gesehen wird, noch daran, ^lbst auszuschauen. Dann stand sie wieder vor smici, Fenstern still und guckte hinein, erst sehr vorsichtig, dann immer näher und eisrigcr. Dann schüttelte sie ,den Kopf U"d gieng weiter. Wie ernst sie aussah — l ja, darüber war kein Zweifel mehr, jetzt, wo das Licht ' szerade auf ihr Gesicht fiel — sie weinte, sie trocknete sich die Augen. Er musste sich bei dieser Entdeckung bewegt haben, deün sie sprang erschreckt zurück und sagte: „Ist da jemand?" „Ja. ich bin es", sagte er sehr kleuilaut und erhob sich. „Ich saß hier auf der Veranda und betrachtete die Nuisichl", und er zeigte heuchlerifch nach der entgegengesetzt'!» Richtung als die, woher sie gekommen war und in welcher er geblickt hatte. Sie schien dann auch beruhigt zu sein, und sie giengen eine kline Strecke zusammen. Dann machte er Bemerkung darüber, dass das Welter gut sei, und sie war ganz seiner Meinung. Wieder giengen sie eine Weile stumm dahin. Dann sagte er kühn: „Sie sahen so betrübt aus — schien mir", fügte er bescheiden hinzu. „Ich?" slagle sie so verwundert und zweifelnd, als ob ein Dutzend junger Mädchen da wären, von denen di? Rcde sein könnte. ..Ich? nein. gar nicht. Ich habe starkes Kopfweh heute Abend, das ist alles." Sie war.n aus den, hellen M^udlicht hinter eine Hecke von Büschen getreten, wo dichter Schatten war. Hier zeigte es sich nun, dass er wirklich der feige Kerl war, der er sür alles in der Welt nicht sein wollte. Denn er fühlte nur, das« ihm ganz flau wurde, so im Dunkeln mit ihr zu gehen, und er hielt sich so weit weg von chr, wie er nur konnte. Und alles, was fr noch dazn nach einigem Bedenken sagen tonnte, war: „Es ist schlimm, Kopfweh zu haben." Sie fchwieg. Er fuhr im selben Geleise fort: „Aber man kann es ganz fortschlafen. Man s^ Belle gehen." A „Ja. ich glaube auch. das ich das ly"'' si, Gute Nacht, Herr Forstmeister", und dalN't ^" rafch in den Seitengang ein und gieng ins H^lh? Da stand er, und ganz flau war ihm zu ^ si?, Er war so voll Mitgefühl und Sympathie '" „», dafs er für sie hätte alles thun können. W"» ^ji sein mochte — und nun war da« Ganze gewe!" ^" er ihr gerathen halle, zu gehen und sich ^!'"^F'' Ja wohl, er war ein rarer Bursche, um nin i M Damen umzugehen. ,. s^^ „Es geht fchlimm mit denen da drinnen »,^ die alte Maad am Abend, als sie den Tisch "' ^ „Na, tkis Fräulein will ihn so ungern ha""^ darüber haben sie sich den gauz Tag liezam-.^ Alte ist gut. Aber der Lehrer ist ja auch w'" selten guter Mann." s^Fl Es war ganz vergebens, dass der 3° ^ ^ versuchte, seine Zeitung au dem Abend z" ^s«^< konnte keine Zeile von der ostrumelischen Frage . . .,,idel Viel besser war es mit ihm an den I ^ t« Tagen auch nicht. Er gieng im Walde h"""' M war nichts, was hätte angreifen mögen, ul'v ^l, °' , konnte sich nicht darauf einlassen, die DUM»", ^ er begangen halte, weg zu demonstrieren. ,. ,3" „Ich bin verrückt", sagte er zu l'^ '"-,>< bin ja offenbar in sie verliebt, als ob >ch "' tins" Mensch wäre. und das ist complet lächerl,« " ^zl '" Manne in meinen Jahren. Sie kümmert !'" « mindesten um mich." So v'sgieugen ein paar Tage. ^ü^ (Schluss folgt.) ^^chc^Zeituull Nr. 232 1885 12. Oktober 1885. dtr 17 ^latisjik der jüdisch en Be volle rung jch^ ^ Das Bulletin der geographischen Gesellet'" Marseille für den Monat Inni dieses Jahres öM " ^'^ ludische Bevölkerung der Erde folgende MnV? .^' I'" liauzen existieren 0 377 602 Juden, und i/^, ^ in E„rop'.i. 245)000 in Asien. 413000 °w ' 'ch 70000. in Griechenland 2652. in der ,^'veiz 7373 in Holland 81 693. in Italien 36 289. ^""kcn'burg 600. in Portugal 200. in Rumänien SHwV' '" Nnssland 2 552 645. in Serbien 3492. in T?- ""b Norwegen 3000. in der europäischen ß,,"' U6000. In Asien: Türkei (Palästina. Syrien. tilck,5w ' Arabien) 150000. Persien 15000. asia. Inl ""stzland 47 000. Turkestan. Afghanistan 14000. U,'" und China 19 000, In Afrika: Algerien 35000. p°li» <^ ^0 000. Sahara 8000. Tunis 55 000. Tri« !U>^ i^' Abessynlen 200000. Cap der guten Hoff. "2 1000. Egypten 8000, „M^ (Einen Niesenschwamm) hat ei» in Her-l>em l ^'^" wohnhafter Kräutersucher gefunden, von ^ ^'" derzeitiger Besitzer folgende Daten mittheilt: °n k ^"an'm ^^ ^.^ Champignon. 35 Centimeter hoch. Cent! ^ 75. in der M>tte 81 und am Kopf 82 lllns?^ l lovun' unter den Heiratsgesuchen darf immer An-sch^ "uf Beachtung erheben. In der Prof. Jäger- ^ollt, schuft ^ ^'"^ Getreuen und solche, die lqst, ^ werden wollen, wird ein,m Einsender im Brief-lein ^'" Herausgeber eröffnet, dass er sehr bedauere, ttgi^'lntsgesuch, worin er eine Anhängerin des Woll« lhell ?^ Lebensgefährtin sucht, nicht in den Anzeigen, zeu°t s > ^en ^^^^ ^, ^^„^ ^Sie dürfen über-d»,z i^"' -^ so schließt Jäger seine Entgegnung — c>lz zH ^ Gewinnung einer wollenen Lebensgefährtin ^ollti,« borage sur einen auf Freiersfühen gehenden cipifn" dollständig würdigen kann, allein aus prin« " Gründen darf ich nicht anders entscheiden." Nlnn^^lus den Geheimnissen von PariS.) ligei, .^"'bt aus Paris vom 7, d. M.: Vor dem hie-«„d ^tpolizeigericht standen gestern ein Lahmer Posz " Vlinder. die sich wegen eines einträglichen hch 'b sUr den Straßenbettel so erbärmlich geprügelt hch ^' ^"ss die herbeigeeilt« Polizei urtheilte, die Blind, ^tfind ""en.wie die Lahmheit des andern müsse eine dM.^g sein. In der That ergab e3 sich. dass beide richt?,,, als es eben das Budget erlaubt, Uud wahrlich, es läsöt sich mit geringen Mitteln vieles erreichen. Schon die geschmackvolle Anordnung des Vorhandenen oder die Rücksichtnahme auf die kleinen Bequemlichkeiten der Fa milienglieder lässt das segenvolle Willen der Hausfrau erkennen, und alle, die sie mit ihrer Sorge beglückt, Werden dies gewiss — wenn auch vielleicht ohne Worte — anerkennen. ' ' ! es draußen so recht stürmt nnd tobt und der Wl»!'< ,^ ganze eisige Macht entfaltet, dann weiß jeder «armes, behagliches Zimmer zu schätzen n .en. Nicht wenig aber trägt zu diesem „sich fühlen" in der öden. trüben Win» terszeit der Um ^ ei. dass es gelungen ist. eiuige der Kinder Floratz z>. zwingen, ihren reichen Blüten-schmuck mitten im Winter zu entfalten und mit ihrem Dust und Falbenreichthum die frostigen Eisblnmen der Fensterfcheiben vergessen zu machen. Unter allen Blumen sind es die Zwiebelgewächse, die ohnehin die ersten Frühlingsblüher sind und sich daher gerne geneigt zeigen, ihre Blüten etwas früher zu bieten, als es die Natnr erlanbt. Mit leichter Mühe und ohne bedeutende Kosten kann die Hausfrau von Weihnachten ab den Blumen-tisch, das Fensterbrett, selbst den gedeckten Sfteisetisch mit den prächtigen Blüten der Hyacinthe» schmücken und des Hauses Räume mit ihrem süßen Dufte erfüllen. In jeder Samenhandlung ist ein Sortiment, bestehend aus 10 bis 12 Hyacinlhenzwiebeln verschiedener Sorten, billig zu bekommen, Die Sorte ist hier zu gleichgiltig. da es sich nur um die Blüte als solche handelt, deshalb sind auch derartige Sortiments ohne Namen billiger alS benannte und bezeichnete Sorten, Diefe Zwiebeln pflanze die Hausfrau in mehr hohe als weite Töpfe. Nuf den Boden kommen hohlliegende Topfscherben oder auch Holz< kohleustücke. sodann Wird gute sandige Erde gewöhnlicher Art in den Topf gefüllt und die Zwiebel so eingepflanzt, dass selbe gerade bis zum Topfrande zu stehen kommt, d. h, würbe man ein Blatt Papier über den Topf legen, fo muss selbes sowohl den Topfrand als auch die Zwiebel berühren. Sind die Zwiebeln eingepflanzt, so verschaffe man sich eine circa 40 Centimeter hohe K'ste gewöhnlicher Gattung; ich selbst habe meist dazu einen alten hölzernen Koffer benutzt, Auf den Boden kommt eine circa 5 Centimeter hohe Sandschichte, darauf wer« den die Töpfe mit den Hyacinthen gestellt, und da» Ganze wird wieder mit Sand zwischen und auf die Töpfe aufgefüllt, fo dafs felbe 10 Centimer hoch mit Sand bedeckt find. Diese Lage Sand wird nun mit warmem Wasser übcrbraust und ganz durchfeuchtet, DicS alles gibt gewiss Wenig Mühe und ist fast kostenlos zu bewerkstelligen. Die so gefüllte Kiste wird nun an irgend einen Ort des schwach geheizten Zimmers gestellt, zum Beispiel unter einen Kasten, unter das Sopha oder in einen Fcnsterwinlel. Die einzige Sorgfalt, die man diefer Anlage an« gedeihen lässt, ist die. dass alle vier bis sechs Tage der Sand mit etwas lauem Wasser angefeuchtet wird. Nach vier bis fünf Wochen durchbrechen bereits die Hya» cinthenblätter nebst dem Blütenstengel die Sanddecke. Jetzt werden die Töpfe herausgenommen, angegossen, die gelben Triebe mit einer Papierdüte bedeckt und die Töpfe an das Fenster gestellt, wo dann die Zwiebel nach etwa drei Wochen ihren prachtvollen Blütenstor entwickeln. Sobald die Töpfe mit den Zwiebeln ans Fenster gestellt werden, dürfen felbe ebenfalls nur mit warmem Wasser begossen werden, und zwar jetzt wlih« rend des Treibens üster. Man muss sich jedoch hüten, die Zwiebel zu benetzen, daher es besser ist. wen» da» Wasscr nur in die Untersetzer gegossen wird und bort etwa eine halbe Stunde stehen bleibt. Das Nichtauf» gesaugte wird nach dieser Zeit weggegossen. Auch Tulpen, Narcissen und Lacetten können aus diese Art getrieben werden. Befolgt man zenau obige Vorschrift, fo wird felten ein Blütenstengel sitzen, d. h. zwischen den Blättern bleiben. Wie einfach ist nicht dieses Verfahren, und welche Freude kann die Hausfrau oder die Tochter des Hauses nicht sich selbst und den Angehörigen bereiten. Beginnt mau mit dem Einpflanzen etwa Cnde Oktober oder Anfangs November, fo hat man es in der Hand. biß zum ersten Märzveilchen sich felbst mit einem dauernden Winterflor zu erfreuen, und die junge Haustochter wird nie verlegen fein, wenn es gilt, mit einer duftenden Blüte im Haare in ber Gesellschaft zu erscheinen._____________________k. k. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (DerGroiten'Commission in Adels« berg) wurde seitens des Obersthofmeisteramtes Seiner k. und t. Hoheit des Kronprinzen Rudolf für das der durchlauchtigsten Frau Kronprinzessin Stefanie ein« gesendete Exemplar der Schmidt'schen Grottenbeschreibung und das Tintenzeug der herzlichste Dank ausgesprochen, — (Veränderungen im Lehrstande.) De< finitiv erklärt wurden Herr Johann Kolar als Lehrer in Terstenik. Herr August Arselin in Duftlach, Fräulein Francisca Iugovic zu Krainburg und Klotllde G o lf, bisher zu Neifniz. als Lehrerin an der Mädchenschule zu Krainburg. Francisca Schmitik als Lehrerin in Wocheiner Feistriz. Anna Schmiedlnger als Lehrerin in St Barthelmä. Michael Berg ant als Lehrer in Selzach. Herr Franz Ivanc kommt von Sodersch'z nach Gntenfeld. Herr Peter Cebin von Dobrova bet Lalbach nach Prem. Mathias Rant von Prem als erster Lehrer und Leopoldine Rosmann von Rad» mannsdorf als zweite Lehrkraft nach Dobrova. Die ob- (Nachbrus verboten) Manuela. stomnn von Max von Weitzenthnru. <52. Fortsehnn«.) le>>, ^" hchiger Bewegung erschütterte es sie, aber ^httik drang iiber ihre Lippen, und die Augen , ,/.°r Triumph, fuhr er fort: Ha,,»', ° entsinnst du dich noch jenes anderen AbendL. ^nde. w ^"es Abends, als ich, ein erbärmliches. Rch "kchtsanwalt, wie Monsieur de Saint Claire ^fleb ^ die Übergroße Vermessenheit besaß, dich ^N«tibf?' "'k'" Weib zu werden? Es war eine Ver-^tlche lt. und ich verdiente sicher die Zurechtweisung, ^et«« ward. Ich verdiente es. ein „elender ^ ich, genannt zu werden. Niemand weiß das besser dtliH' Du. die Erbin von Rosegg. und ich. ein ^esen?" Streber! Mnn ich wenigstens so schön si sll„»^"' wie Alexander de Samt Clair?, wenn Me,, ^"gelszüge, seine wunderbare Stimme be- ^chlsa,^ ) Aver hässlich und ein unbedeutender "'^ ^"' da war es in der That die höchste An^ ^ ttb.i. "^ ich es wagte, meine Blicke bis zu d,r ^ldiq,.^' der ein Mann, schön wie Gott Apoll, ^icks l .au ssilßeu lag. Wie ewig schade, dass das bttd « Du hast mich zulückgewusen, so tvie ,ch r h nte. Manuela, und als Entlohnung soll 'ch "°tt t" m, Vermögen anbieten, das dir zu «even z» Er l, '/"tziehcn gänzlich in meiner Macht llegl!" ^ftfte» ^ll ill,,... Das sardonische Lächeln, das seine "Ausgesetzt umspielte, entstellte sein Antlitz furchtbar und machte es noch weniger angenehm. wie es sonst schon war. als er jetzt ganz nahe an sie herantrat, um mit dämonisch leuchtenden Augen und zischender Stimme fortzufahren: „Manuela, ich kann mehr für dich lhun, als dir diese Summe geben, die dir vorzuenthalten gleichfalls in meiner Macht steht. Was ist dieselbe im Vergleich zu dem Reichthum, nbrr welchen die Hernn von Rosegg bis vor wenigen Tagen zu verfügen gewöhnt war? Weshalb solltest du Nosrgg überhaupt verlassen? Weshalb solltest du nicht auch fe,ner hier Herrin sein mit mir?" Nicht seine Worte, der Blick, der sie begleitete, ließ sie endlich zusammenzucken und es durch jeden Nerv in >^r gehen wie ein elektrischer Schlag. ..Kommen Sie zu Ende, Mulordl" sprach sie hoheitsvoll. „Ah. muss ich denn wirklich noch deutlicher reden?" versetzte er mit furchtbar beißendem Hohn, und sein Haupt so dicht dem ihren zuneigend, dass sein heißer Athem ihr Antlitz streifte und die ganze diabolische Böswilligkeit seiner Natur ihr aus seinen Augen erschreckend entgegkulellchtete. zischte cr: ..Nun wohl, dann will ich es! Es wäre unverantwortlich, wenn wir einander nur im geringsten missverstehen sollten. Erst wenige Monate sind veigun^en, sntdem ich dich, die Erbin von Notzegg, bat, mein Weib zu werden. Du schlugst nicht nur meine Hand aus. son« dern du säumtest leinen Angniblick, mich in der beleidigendsten Weise zu schmähen. Heule entlohne ich Böses mit Gutem. Lass uns einander verzeihm und vergeben. Als Herr und Gebieter von RoLegg birte ich dir heute ein Heim n« diesen Mauern an, ein Heim als Herrin, allerdings nicht alö meine Gemahlm. sondeln als - meine Geliebte!" Das Wort war gesprochen. Sein Hass und sein Rachedurst halten ihm einen diabolischen Muth ver« liehen, welchen er bei ruhigem Blut nimmer besessen haben würde. Beim letzten Worte aber. welches Über seine Lippen kam, wich er unwillkürlich zurück, (lr ! war von Grund aus ei» elender Feigling, und sie besaß die wilde, zügellose Leidenschaft einer Tigerkatze. Blitzschnell schoss es ihm durchs Hirn. Sie Ware» allein. Was schützte ihn vor ihrem rasenden Zorn? Sein erster Impuls war. die Flucht zu ergreifen, und sie sah und erkannte seine Absicht. Mit einem Sprung hatte sie die Thür erreicht und ihm den Weg vertreten. «Halt!" donnerte sie ihm entgegen, und er stand regungslos, als sei rr angewurzelt. ..Du Feigling, du Schurke!" Die Verachtung, welche ihre Worte ausdrückten, war eine unbeschreibliche. „Du hast gesagt. was du zu sagcn hattest, und nun höre mich! Heute ist deine Stunde dek Triumphes, die meine wird nicht ausbleiben. Hier schwöre ich dir angesichts drs H mmels. bei dem Andenken an meinen todte» Vater, dass ich mich lachen werde! Lebend will ich dich verfolgen. und sei es bis ans Ende der Welt. todt — erstehe ich aus meinem Grabe, um dich zu züchtigen ! Jedes Wort. mit dem mich. die Gedennichlgte, noch mehr zu erniedrigen du. ehrloser Wicht. o,e Ver< messenheit besaßest, soll dir theuer heimgezahlt werden. Ich habe von nu« an nur Einen Lebenszweck, und der ist: meine Rache! Das Vermögen, welche« dir an. heimaefallm ist. ich will cs dir entreißen Pas Elend, das U"l,lück, mit welchem ,ch behaflet bln. du follst alles ll'sil'l, gleich mir. in vollstem Maße. Das schwöre ich di>/ Hüte dich und zittere! Meine iNache ist dir g?wisz! Und nun — gehe!" (Fortsetzung solgt.) Laibacher Zeitung Nr. 232 1886 12. Oktober l885. solvierte Lehramtscandidatin Fräulein Therese Kordesch wurde in Neuhaus bei Cilli, der absolvierte Lehramts-zttgling Eduard Ievnikar als Unterlehrer in St. Cantlan in Kärnten angestellt In den Ruhestand trat Jakob Mencinger. Oberlehrer in Wocheiner Feistriz, Gestorben ist der pensionierte Lehrer Herr Paul Zore. — (Vewezung der Bevölkerung in Kraln.) Im Kronlande Kraiu fanden im zweiten Quartal deS laufenden Jahres 818 Trauungen statt, Kinder wurden 4510 geboren, und zwar 2344 männlichen und 2166 weiblichen Geschlechtes; von diesen waren 4135 ehelich und 375 unehelich. Gestorben sind. 10 Selbstmorde mitgezählt, 3061 Personen, und zwar 1594 mann lichen und 1467 weiblichen Geschlechtes; nnter diese» haben 10 das Alter von 90 Jahren erreicht. E? wur-den daher in diesem Quartale 1449 Individuen mehr geboren als mit Tod abgegangen sind, was eine Vermehrung der Bevölkerung um 1.473 ftCt. ergibt. In der Stadt Laibach waren in der erwähnten Zeit 35 Trau> ungen; Geburten gab es 208, und zwar waren 101 Kinder männlichen, 107 weiblichen Geschlechtes; unter diesen wieder 140 eheliche, 68 uneheliche. Gestorben sind 261 Personen. 138 männlichen und 123 weiblichen Geschlechtes, — (Landtagswahl im Görzischen,) Am 17. Oktober findet eine Ersahwahl fiir den Görzer Landtag statt, welche durch die aus Gesundheitsrllcksichten erfolgte MandatSniederlegung des Directors der slavonischen Sec« tion der GLrzer Ackerbauschule. PovZe. nothwendig geworden ist. Von slovenischer Seite wird filr das erledigte Mandat Dr. Anton G reg or kiö. Professor der Theologie in Görz, candidlert — (Vom Wetter.) Auch in der lehlverflos-senen Woche waren die Schwankungen in der Atmosphäre über Curopa wieder sehr bedeutend, indem wiederholt sehr tiefe Depressionsgebiete. bis unter 735 Millimeter Luftdruck, vom Atlantik her gegen den Nordwesten deS Continents anrückten, während andererseits bis in die letzten 24 Stunden der Süden und Siidwesten unseres Erdtheiles von höheren Barometerständen (763 bis 767 Millimeter) bedeckt war. Da jedoch die Nahn dieser Cyklonen in dieser Periode stet« eine nordöstliche blieb, war auch nur Großbritannien, Nordsrankceich, Deutschland und der Nordwesten von Oesterreich von denselben beeinflusst und in diefem Gebiete das Wetter andauernd unruhig bis stürmisch, Die noch allgemein herrschende sehr ungleiche Vertheilung des Lustdruckes lässt für die nächsten Tage noch unruhige», trübe», regnerisches, jedoch mildes Wetter, dann bei Drehung der Winde gegen Nordwest Aufheiterung und rasche Temperatur-Abnahme in unseren Gegenden erwarten. — (Selbstmord) Bekanntlich wurde am 7ten d M. in Klagenfurt nächst dem Landungsplätze auf der Lend ein Leichnam aus dem Canale gezogen. Wie uns nun aus Idria mitgetheilt wird, heißt der Selbstmörder Eduard Esterl und war k, t. Material-Controlor in Idria Esterl war beurlaubt und hielt sich mit seiner Frau uud seiner Schwester in Klagenfurt auf. — (Späte Ostern.) Im Jahre 1886 fällt Osteru auf den 25. April, Solch fpäte Ostern sind seit 1734 nicht dagewesen, und sie werden sich erst 1943 wiederholen. — (Ertrunken.) Am 6 d. M. gegen 12 Uhr mittags, als der Grundbesitzer Johann Zernec in Ober-Urem in seinem Hofe mit häuslicher Arbeit beschäftigt war, schlich sich der unter der Aufsicht der 70jährigen Großmutter stehende zweijährige Sohn Franz Zernec heimlich aus dem Hofe auf den Fahrweg hinaus, stürzte unglücklicherweise in die jenseits des Fahrweges befindliche unverzäunte Ortslache und erlrank. — (Begnadigung.) Der Mörder Ziga, der bekanntlich seine Geliebte umgebracht halte und infolge» des Wahrspruches des Trlester Schwurgerichte» zum Tode verurtheilt worden war, wurde vom Kaiser be. gnadigt und die Strafe in 20jährigen Kerker um« gewandelt — (Die Weinlese in Steiermarl.) Wie man aus Marburg berichtet, hat die Weinlese bereits in vielen Rieden begonnen. Die Qualität ist eine vorzügliche. die Quantität entspricht aber keineswegs den Wünschen der Besitzer. Possrucker wird um 80 st. verkauft, und für den Muskateller bietet man 170 st — (Unbestellbare Vriefp ostseudun gen.) Beim l. k. Postamte in Laibach erliegen seit 30, September d. I. folgende unanbringliche Briefpostscndnngen. über welche die Aufgeber verfügen können, und zwar an: Vojanc Johann in Unterberg; Centa Valentin in Hri< berje; Crismanc'iö Pepina und Damlmn Giovanni, beide in Trieft; Drap Johann in Groh-Cerovec; Erlah Anna in Opiin'a; Elste Josef in Rudolfswert; Fleljanö,c Ioie in Nassenfuß; Fabianciö Andreas in Ze»jovi»; Golob Maria in Potendorf; Kostrevc Johann in Birn. bäum; Kovaiii Johann in Zingelhülte»,; Iler Ioham, in Sela; Kruba Auto» in Leopoldstadt; Kopauuig Agnes in Klagenfurt; Kranc in Cilli; Kodran Johann in Va-razdin; Iagodic Franz in St. Marein; Iakllc Fanny und Hinkelnmnn Karl. beide in Wien. ____ Aunst Nttd Aileratuv. — (UandschnstIiches Theater.) Die diesjährige erfte vsftil,l„»n des „AfUclslüdrnt" wurde vor ausverlauslem va^e u„u-r numurrtrr. bis zmu Schlüsse a„l)i1 muug sowohl des Publicums als der Darsteller gegeben. Die Iusceneschung und die nahezu prachtvollen Cosliimc ließen nichts zu wünschen übrig. An der uugezwnussrucu Äewessung der Volksgruppen, den vlufmärschcu, dem strammen Auftreten des in den farbenprächtigen Uniformen glänzenden sächsischen Ossirierscorps merkte mau die ungewöhnliche Energie der Regie, welche alles dies bewirkt uud uameutlich das Finale des zweiten Auftrilcs zu einer hierorts bisher noch nicht erlebten dnnuatisch effeclvollcn Wnluug gebracht hat. Die einzelnen Darsteller betreffend, war Herr Nato» witsch trotz der etwas nngeläufiae» Handhabung des gemüthlich breiten sächsischen Idioms ein amüsantrr „Meister Enterich" ; Herr M üller wusste als grimmer Oberst Ollen» dors die m'clqclanüten, vielbclachtcn Nodomonlnden dieses Bramarbas treffend wiederzugeben: zum miudesten lies; er uns die Leistung des hier in gutem Audcnlru stehenden Herrn N omani nicht vermissen: in Spiel und Maske war er wo» möglich bedeutender. Sein „Schwamm drübe^-Vouplet im zweitcu Arte zündete iu demselben Grade, als wäre es bei einer Premiere gehört worden. Der Löwenantheil an dem Erfolge gebint jedoch unstreitig Frl Nosa Erust (Laura), welcher vielfach Gelegenheit gebomi war, ihre reine, tadellose Coloratur glänzen zu lassen. In hübschem Gegensahe hiczn stand Frl. Wi l dau (Vrouislnwa), welche uamcntlich im zweiten Arte durch das Licbesdno zugleich mit Hcrru Köuig (Jan Iauicki) Beifallsstürme errang. Letzterer hat uuumehr glücklich die Reisestravazeu und die omi» nüse „Flcdermaus"'Hciscrseit überwunden lind sich als leistungs-krästiger Tenor von angenehmer Stimme entpuppt Großer Vcifall wurde Herrn Leo Ditrichsleiu gezollt, der iu dem Schiclsalsliede „Ich oder du" durch außergewöhnliche Deutlichkeit der Declamation überraschte, deren zn häufige Au» Wendung jedoch in der modemen Operette gewöhnlich aus Kosten des musikalischen Voilragcs geübt wird, Frau Marie Charles war iu dem famosen Trio des ersten Auszu^.eö durch die drastische Auffassung der bcttelstolzen Gräfin Nowalsla ganz in ihrem Elemente uud verstand es tresslich, die komischen Einfälle des Textbuches zu ihren eigcueu zu machen. Der Wusikgras des Herrn 2 Prinz war befriedigend. Den Success der vorstcheudcu Ausführung hatte wesentlich die solide Leistung des uuumehr vollzähligen Orchesters ermöglicht; mau bekam keine Schwankungen zu höreu, und no-ticren wir diese Thatsache init Vergnügen zugunsten des Herrn Kapellmeisters And rea. Ohne Zweifel wird der zugkräftige „Vettclstudeut" noch viele volle Häuser macheu; zur Erreichung dieses Zweckes wäre jedoch ein sallwciser Nollenwrchsel sehr wünschenswert. Beispielsweise könnte nächstens den Ianicli Herr Ditrich strin, die Vronislawa Fräulein )i c l) d h a r d t singen, Durch eine solche Uebung würde dem Publicum der 3ieiz der Neuheit, den Darstellern uud Sängern hingegen die Lust uud stetiges Strc» bcu ohne die Monotonie der Einseitigkeit gewahrt bleiben, ll Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Budapest, 11. Oktober. Der „Nemzet" erklärt die Gerüchte über Erhöhung einzelner Titel des gemeinsamen Budgets als erfunden. Das Budget werde sich im allgemeinen im vorjährigen Rahmen bewegen. Budapest, 11. Oktober. Die ..Ungarische Post" dementiert die Ieitungslneldmigen, dass zwischen dem Banus und Ielaüö Differenzen auszutragen feien, wozu keinerlei Ursache vorhanden sei; die diesbezüg« lichen Meldungen seien tendenziöse Erfindung. Agram, 10. Oktober. Der Landtag beschloss die Auslieferung der Abgeordneten David Starceviö und Gerzani^. Der Landtag vertagte sich sodann bis 27. Oktober. In der Zwischenzeit werden die Comites, namentlich das Budgetcomitc, thätig sein. Agram, 10. Oktober. Der Landlag lehnte mit großer Majorität den Antrag Tuskan auf Anklage des Banus ab. Agram. 11. Oktober. Der Präsident der südsla« vischen Akademie, Dr. Raöki, wurde wegen Ehren« beleidigung zu 20 Tagen Arrest, respective 100 fl. Strafe verurtheilt. Raöti hatte dem Abgeordneten Cern-kovil!, der im Landtage über die Akademie interpellierte, Mangel au Patriotismus vorgeworfen. Berlin, 11. Oktober. Der „Reichsanzeiger" publi-ciert die Ernennung des Fürsten Hohenlohe zum Statthalter von Elfass-Lothringen. Nom, 10. Oktober. Das Amtsblatt veröffentlicht das königliche Decret vom 6. d. M., womit die Ernennung des Vrafen Robilant zum Minister der auswärtigen Angelegenheiten vollzogen wird. Petersburg, 11. Ollober. Das «Ioulnal be St. PcterLbourg" meint, es wäre willlschenswert gewesen, dass auch die übrigen Regierungen dcs Orients dieselbe ruhige Haltung gezeigt hätten wie Montenegro, namentlich zu einer Zeit, wo das durch die Großmächte repräsentierte Europa keine Lust habe, durch abenteuerliche Unternehmungen den Weltfrieden gefähr« den zu lassen, m>d die Macht besitze, solcher Calamität zuvorzukommen. Belgrad, 11. Oktober. Das hart au der Grenze gelegene Dorf Ias.novac gegenüber dem serbischen Dorfe Brusnik im Knjazevacer Kreise wurde gestern von bulgarischen Tluftpen bescht. Cetinje, 11. Oktober. «Glas Lrnogorca" sagt: Montenegro beobachte mit Ruhe die qe^nwurtige Sachlage und warte die weitere Entwicklung o?r Ereignisse ab. Athen, 10. Ollobe,-. («Havns"-Mkloung.) Dtr lüikische Gesandte verlangte Aufklärung über die Truv-p^liconcelltrieluna. an der Giklize imd erklärt«' die Pfoite werbe gleichfalls Truppen conckMliere», wenn die Einsendung griechischer Streiikräfte fortdauere. Athen, il.Öttulier. (Havas'Mrloimc,.) Delyannis sandte den griechischen Ahnten im Auslande Instruc-Iwllen, worin er dk' durch eim» eventuell? bulgarisch? Union geschaffene p»elml> politische Lage beknchlet und durchblicken lässt, dass Griechenland die bulg"^ Union nicht ruhig hinnshmen könnte. ^,,.,^ Athen, 1l. Oktober. Abgesehen von den Mll.. MM.. ^ R^' ^, Weizen pr, Hrltolit. 6 34 7 1? Butter pr. Kilo - ^ ^ ^ Korn . b 36 5 83 Eier pr. Stück . -^ ^ ^ Gerste ^ 4 37 5^20 Milch pr. Liter . ^.° " Hafer . 292 3,18 Rindfleisch pr.Kilo-^!" ^^ halbfrucht . —!— 633 Kalbfleisch ^ "3a < Helden . 4 23 b 40 Schweinefleisch . "-^> Hirse ^ b 4 5 73 Schöpsenfleisch ^ "^ ^ Kuluruz ^ 5 40 547Hähndel pr, Stuck - ^ , ^ Erbäpfel 100 Kilo 2!50-------Tauben ^ '< !a " Linsen pr, heftolit. 8-----------Heu 100 Kilo . - l <° > Erbsen . 8----------Stroh . . . l^^^ Fisolen . 8 50------holz, hartes, pr. ^ „«^ Rindsschmalz Kilo - 94------ Klafter ?A^ Schweineschmalz .-80 — —weiches,^ "^zi Speck, frisch „ - 54-------Weiu. roth.,100Uit, ^' ^zg' — geräucherte —66— —welker , ^^^^ Landschaftliches Theater. . ^ Heute (gerader Tag): Dr. Wespc. Lustspiel in " von Noderich Veuedix. ^^^^^ Verstorbene. .,< Den 9. Oltober. Antonia Iarc. Arbeiters ^ 4 Monatr. Caroliueugrund Nr. 10, Durchfall, ' / ")ic' Lunder. Schuhmachers-Tochter, 6 Tage, Zicgelstraße Fraisen, z«,.,^' Den 10. Oltober. Johann Groselj. SchuB" Sohn, 3'/. I., Polanastraße Nr. 18, Wassersucht. Im Spitale: g< 5 Den 8. Ottober. Thomas Ogris, Postillon, chron. Lungenemphysem. ^^^^ Lottoziehuugen vom 10. Oktober: Trieft: 7! 32 45 57 53. Linz: 86 45 25 4l5l^^ Meteorologisch^ BeobachtnngeV wW^ 7U.Mg. 723.65 7,0'!NW.z.heftig N^n »^ 10. 2 « N 728.07 8.6 N schwach Reg" l»" !> . ?.l>. 719.76 54____windstill ga^!5^< '7ll.M.v 715.67' 8.6 , S. schwach , Nege" ^> 11 2 „ N. 716.24 11.2 !TW. schwack, W"ö ^ 9 .. Ab, 718.48 8.8 ,SW. schwach^ bcwM ,„^ Den 10. morgens uud vormittags ResstN ">t H ^ Ilnlerblcchungcu, nachmittags triibr, lcin Sonnen^ ^B. 11. Rrgcu vormittags anhaltend, nachmittags ""».„ilte!,') llnterbiechuuneu. Wettcrleuchtcu in N, Das Tali"'^ !l, Temperatur 6.0" uud i),5", beziehungsweise u,n 4,o unter dem Norniale. ^^^^^^ Verantwortlicher Redacteur: I. Na ss l^t^^^ Vom tiefsten Schmerze erfüllt, gebe» uA "^ Verwandten und Freunden die betrübende "H^,, von dem Hinscheiden der innigstgeliebten ^" respective Schwester Gabriele UchelelMig . Chorfrau Mater Maria Nosa im Ursuliner-^"' zu Görz ^. welche nach längerem Leiden, mit den heil ^„ sacramcnten versehen, am 9. Oltober fclig "" ^ entschlafen ist. ^ .... "" Das Leichenbegängnis erfolgt So,"""» ^,s 11. d.M. in Görz. ^ Die heil. ScelcnM ^^,,. die thcnre Dahingeschiedene, »oelchc dem l^l"' ^ilM denlcu empfohleu wird, werden i» Görz U» gelesen werden. Die trauernden Eltern und Oesch«"' « Laiba ch am 10. Oltober 1865- Masistab l : 75,.000. Preis per Vlatt 5,0 lr.. >" « aus Leinioaud gespanut "" ss^lM l in Fc»i0«5«H. « 1887 Course an der Wiener sörse vom 1Y. Oktober N585. ?»«^ 0^«^ ^«^1^ »»» 4° Ge^ War« , ''bcntn^.......»l-«o »1« »"4'?"M 500,. I», 8? ,»»b< i»8!'!che . , , . 10I-5U w!i- - Geld Ware 5°/« Ttmeser Nanat . . . .102 25 10« — 5"„ ungarische......I02'5« 103-15 Andere üffcntl. Anlehen. Dc,»>i»'U!e^.<^ose 5°/« 10ll st, . 115 — 116 --dto. Anleihe i^?», stnicvfrei , I0< — W5'-'A»Ieben d, E tlil-lgemciube t^'icn iu2llk> 103 — «»leh^i! b, Slnctgenieiub,,' Wie» (Siller unb Gold) , , , . —'— —'-P>^,»!cn»Aul, d,Sl.idt,ieni,W!«' 12« l0 124'— Pfandbriefe «silr 10« ft.) Vcden.r^llg,often, 4 >/,"/»Gold, 124-80 I2K,?0 blr, in s>0 ,. .. 4 '/, "/° »» ?6 in« «5 dlr, in 5.0 „ „ 4'V° - «N'— »^'-''U t^lo, Prä!i,ieu°Sch,!!bversch.!«°/u 98 Lb 98 7b tDcft,Hypo!hetcnd>inl INj. 5'/,»/<> I0l'— —'— Oeft,»ung. V.,nl v>!>l, 5, "/„ , I<<2 20 102 40 b!o, „ 4 '/, ,',°/u 1l»2'25 102 75 Prioritäts > Obligationen (flir IN« ft.) Ulisabelh-Wcftbahn ,, «mission 1IÜ — 115 5.0 F?rdi»<,nd«a fi, S. < /„ . 100'— 100 «0 Oefierr, üiorwesldayn . . , . l03-4u io« ?<> Eiebenbilrqcr..... . »7'7K »Uü5 Geld Ware! Staalsbahn 1. Emission . . . 198 — l»8 50 SUdbayn l^ 3"/,,......15»'—1L3-50 i^ 5°/°......128 55 ,Lg — Ung.-galiz, Nahn.....»8 2o 98 «« Diverse Lose (P«r Stilck) ach« Prämien.Aülchci! A»sl. 21— 22- Osenc» ^usc 40 ft...... 41 75 42-5l Palffy ^ose 40 N...... 87 — 8? ?c Mothcn Ureuz, oft, Gcs, v, in fl. III'»« 14 It sllidols^'osc 10 ft. , . , 17-50 18 .- Valni'^os«: in si..... 65 50 s<»'- St.-G^nois-^^se <« si, , . , 49-50 50 2« Waldstciu-^ose A> fl..... 28— 2«-üN winbischgra^-l'os? 2«, ft. , , 88 ?s> «8?« Van! Nctien lver G,llil) Auzlü'Oestcrr. Van! i!N« sl, , . 96 25 9 !iü Erdl.'AnN, f, Öanb. u, G, ,U0sl. 280.^0 280 5u > bitvaul. Mg, ling.-.'0U ft, , 281-25 28175 Deftositcnb. Nllss. 300 fl, . . . 190 — 191 — E»compte Ges.,«ieberöft.5no s<, li5.n - 5zl>'— Hypotl)elen!',,vsi. «00 sl, »b°/"<«. b«'- 58- Länderbanl, öft,. L»ufi G,5>oo/oH, »7 eo 9?-»o 0cfter.>Una, Nanl...... 854 — 85s - Unionbanl 100 ft...... 7« no ?« »« Vellebr.'banl ?IUn >4üft 145'— 14500 Veld l War« Action von Transport« Unternehmungen. (per Stilil) Albrccht-Vahn 200 ft, Silber , - — —-». Alsö!d°ssium,-Val)N 20a fl. Sill», iuo-— 180-50 Äusslss-Tep. Eise»b,200fl. ^,.0 ft. , I82-—ib? — Dona» « Dampfslbisfahrt« < Ges. Oefterr. 5.00 ft, 2M, . . 451 — 4b» - Drau-Eis,(Äat,
,.H.)>0Ufi,S,------—-- Pnz-'VodenbacherE..V.2N0ft.S,----------------- Elisabeth«Äahn 2UU fl. (!M. . 24«-— 240-25 ,. ^lnz-VudweiS 200 fl. . , , —>— —-— , Salb.'Tirol.Ill,L>8?32U«st,S, 202 — 202 50 sserbinandsNordb. woo fi. HM, 2282 228? Kranz-Iosef Vahn 200 ft, Slll». «08-50 «0» 50 ssünflirchei!'ÄarcserEis,800ft.S. —— ^ — Galz.Nari ^udw!g.V,2«0ft.«M. >25-25 »25-76 Vra»»ttost>icher L.»'^. 2NUst.ä.W, 224— >>x?-— Kahlenber,,-Eisenb, III« ft, . . .--— »..-Kasch.,u«Odcrb. üisenb. 20(1 ft.V. 144-75 145-75 ^cmbcrg'l!,erno>u,«Iassy lo. (lit. U) 200 fi. Silber . 15« 25 ika 75 l!rag.Puler Hlsenl, i5l»fl.S!lb. —------------ «udolfVahn 2U<» ft. Silber , . IUK-— 18650 Oiebenbilrgil Cisenb, W0 fi, . 179 — 17» 5y Sla^t'l-is^nbah:! ««0 fl, «. W, , 233 25 28« 75 O«ld wore Südbahn 2N0fl. Silber . . . 1»» — L»« »5 2ilb.Nordd,'lljerb..V.eo0fl,'i'vi, ll» ?5 15» »b Theis!»«ahn 20« fl, o. W. . . 250 — »5075 Tramwav°Oes., Wr.l7o fi. ö. w. l»1 >b 181 «ill Wr,, neu 100 ss. »04 — 104 >b Iranapor,.Gesellschaft !00 s«, . —- — — Unn.»naliz. Eisenb. ,au ft. Sillier 171 — 171 »l> U«,,. Nordoftbahn 200 ft, Silber 171 — 171'lll Unq.Weslb sRaab«Ora,)llM»fi,S. ,62 — »«»bli Industile-Actlen (per stllcl) Egydi nnd Ninbbera, Eisen» und Stahl >I»d. In Wien i«a fi, . —— ^..^ (li!e»bahnw.^>'ih,i. I. »n ». l» üo lu« — „lälbcmllbl". Papiers, u, «,.<». «t-zz ^ ,5 Vtontan^Gesellsch, bfterr^alpiue ,< 50 «5-Präger LisenxInb.Ges xoa ,,, ,^«5« „7-20 Galgo.Tari. Lisenrass. io>» n. . 8«» gg._ Wassells.G., Oeft. l» W. 10a ss, ,35-____ Irl,l>len»..».> 70 ft —— ^.— Devisen. Deutsche Pläl^e......«I 95 «z ^ London.........1»5 »0 l« »ü Ijari«........ . «00 ^»»l» Petersbusg......------ — ^ »alnten. Dukaten........ 5 »<» «01 <0.ljrancS«Otü