Nr. 167. Plänum«lalion«plti<: Im somplolr zanzj. fi. Il, halbj. fi. NW. Wl die Zustellung ln» H«u» halbj. «»tt. «Nit der Post «anzj, st, 15, hallj. fi, ? 50 Montag, 24. Juli. I»seltlon«gebll»: yü, Nelne Inl«»t« »l» »» » geile» «5 lr., «l«»«e per Zelle s k» , bel öft««» Wiebelholungt» p« Zelle » lr. 1882. Amtlicher Theil. Se. k. mtd k. Apostolische Majestät haben mit «uechöchster Entschließung vom 10. Juli d. I. dem »echante und Pfarrer in Ältmünster, Paul Schmidt, w Nnerlenmmg seines vieljährigen verdienstlichen Wir-«ns das goldene Verdienstkreuz mit der Krone aller-gnüdlgst zu verleihen geruht. y Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit «Uerhöchster Entschließung vom 11. Juli d. I. den ordentlichen Professor an der Universität Jena Dr. Her-"aim Nothuaael ^m ordentlichen Professor der Mlellen Pathologie, Therapie und der medicinischen ««ml an der Wiener Universität allergnädigst zu ernennen geruht. Conrad-Eybesfeld m. p. ... Der Minister für Cultus und Unterricht hat er-«oigte Lehrstellen °" Staats-Miltelschulen verliehen: «M Lehrer am Realgymnasium in Sarajevo Rai-«und Peruöel eine Stelle am Gymnasium zu Ru-«ols«wert; dem Gymnasialprofessor in Villach "r. Franz Hann eine Stelle am Gymnasium zu «lagenfurt. Der Minister für Cultus und Unterricht hat zu n«l- " °" Staals.Miltelschulen ernannt: den Gym. M^Supplenten Clemens Diepold ln Laibach für » '«Ymiillsium zu Troppau; den Supftlenten an der ^laals.Realschule im 3. Bezirke von Wien Johann "-launig für das Gymnasium zu Villach. Erkenntnis. llntra?^ ^ ^ ^andrsgericht Wien als PrcsSqericht hat aus i« Hz" Ul l. t, Etaatsanwallschast erlanilt. dass der Inhalt der Nollzslp,..^« . b" periodischen Druclschrist „Oeftcricichischer Attllel ^ . '^ ^° ^'"'' ^' I"'« 1882. "lllMcnen beiden Franzose !,, ^lllsschlistei, „Der Alttlscmitisnms" und „Ein "Msllnäe l?w.. 6""'l"'l"ac"' ersterer in seinem ganzen die Livilil^' " '" ber Stelle von „Der Semite ist nicht sür der Ilcha t !!3'^'s "«lit geistiger Waffe zu lämpfcn". endlich der Urdei." s - ^""llelmiartilels mit dcr Vlusschrist „Ein Feind 8 302 Kf su '"""« ganzen llmfange nach das Vergehen nach bot der 3n^.' "kgrüllde, und hat nach tj 4 und scharfsinnige, dass sürder über die Grenzen l>r parlamentarischen Immunität kein Zweifel wird aufkommen können." Sie gibt unter einem zu bedenken, dafs das Erkenntnis jene Unklarheit des Gefehes, welche der Antrag To« maszczuk beseitigen wollte, überhaupt aus dem Wege räumt, so zwar. dass die Annahme dieses Antrages nur mehr eine Formalität wäre, und bemerkt: «Das Abgeordnetenhaus hätte sich einige Stunden Heiher Arbeit erspart, wenn es die Geduld gehabt hätte, die Entscheidung des Cassationshofe« abzuwarten." Dasselbe Vlatt erinnert bei diesem Anlasse, dass Se. Excellenz der Herr Leiter des Justizministeriums im Abgeordnetenhaus« erklärte, dass d,e diesbezügliche Inter, pellation zur Zeit, als sie eingebracht wurde, zu einem Einschreiten von Seite der Justizverwaltung deshalb nicht geeignet erschien, weil damit „eine sehr große Pression" auf die Gerichte, denen die Beurtheilung des Falles vorlag, ausgeübt worden wäre. Die «Deutsche Zeitung" bezeichnet den Obersten Gerichtshof als „Wahrer der Volksfreiheit." Die „Neue freie Preffe" ist gleich den an« deren Journalen ebenfalls hochbefriedigt über die Sen« tenz, lässt sich jedoch hiebei zu einem in biblischem Stile gehaltenen Klageliede über unsere inneren Z»-stände veilocken. Nach dieser Darstellung könnte man meinen, dass der Untergang der Welt bevorstehe. Wendungen, wie beispielsweise die von der «flammen« den Freiheit der Rede", der «trüben Schlammwelle politischer Opportunitäl". vom «archimedischen Punkte, dessen jede Minorität bedarf, um sich emporzuschwingen auf den Spiegel der veränderlichen Voltsgunst", vom «dröhnenden Hammerschlage, der daran mahnt, wie stark der Zeiger der Reaction bereits vorgerückt lst". u. dgl. m. sind unzweifelhaft, wenn auch nicht ganz neu, der vollsten Beachtung aller jugendlichen politischen Lyriker würdig. Und was soll man erst zu jenem halb resignierten, halb fatalistischen Mysticismus sagen, der aus den Worten spricht: «Schon hat die gewaltige Maschine auch das Parlament erfasst, da kam eine höhere Macht, und das letzte Bollwerk der Deutschen, die Tribüne, ist wieder frei, und jede» Wort, welches auf ihr ertönt, soll weiter klingen in tröst bedürftigen Herzen." Doch wie die Rosen nie ohne Dornen, so findet sich mitten in diesen dithyrambischen Ergüssen auch die Frage: «Welcher Grundsatz unseres öffentlichen Rechtes ist in den letzten Jahren nicht schon fraglich geworden?" — eine Frage, die dadurch umso auffälliger wird. dass sie in demselben Augenblicke und in demselben Artikel gestellt wird, in welchem eine der obersten richterlichen Ve-hörden in so ausgesuchter Welse verherrlicht wirb. Die „N. fr. Pr." lässt es bei der Frage bewenden. Letzteres ist leicht erklärlich, da eine Antwort de« Blatte weit schwerer käme als die zum Ausputze des Artikels benutzte Fragestellung. Der „ Polrol" theilt den Standpunkt der „Politik" und erklärt gleichfalls, dass er alle Verhetzungen entschieden perhorresciere. Die französische Ministertiisis, welche infolge des Kammervotums gegen die Pariser Eentralmairie entstanden war. ist, w>e bereits telegraphisch gemeldet, durch ein nnt 288 gegen 105 Stimmen der Regierung ertheiltes Vertrauensvotum der Abgeordnetenkammer beseitigt worden. Die Mehrheit wurde zu diesem Votum hauptsächlich durch die Rück« Jemlleton. Kunst un> Herz. Original-Roman von Harriet.Griinewald. (4U. Fortsetzung,) beselig?« «7'.^"ckendes Bild bot sie jetzt in ihrem Nbaia," " ^uferstehungsfeste. Warf es einen milden strafte dies c>^°lv'!lch' Seele? Das düstere Auge einer HM > ^ ^"«en. Sein Tiesinnerstes glich ja die mit il,r ^kl die verheerende Stürme gezogen, noch sH^I'" glühenden Athem alles versengten, was nur da« ^ "benskeime treiben wollte. Er beklagte die iüm «!'"' b"se ihn die schwere Vrustwunde. »etödte ^'"b Kugel beibrachte, nicht sosott Schmer,-.. » '^te ,hn wochenlangen, qualvollen iu erbal °"5 "" '^'" Mehlich doch das Dasein " ",'e «ine endlose, schwere Kette lange« noch athmete. 6"oe. das natürlich zum Nebst ^^^"'Ude. h°"e ihn furchtbar erschüttert T°d° n I ^^"°" ^""5lln. die noch mit ihrem '"enm Ä s!!^'^!''^? ""d lauteten: sie habe bem L?b.n I? ^n Wc'hlch.m ihrer Stieftochter nach '«doch Mckli^ 7^^">l ^ grässliche Katastrophe sei worden « "°" dem Mgen Mädchen abgewendet ^n. SiM?N. ^""e "efem Gerüchte vollen Elan-.Nenn >> b,""° lhm ja an jenem Abende zugerufen - dann wirst du e n Üng ück " em Verbrechen erleben!" Und er hatte sich ja von ihr losgesagt durch jene verhängnisvollen Zeilen, die das rächende Schicksal in des Ministers Hände gespielt. Ein dumpfes Grauen befiel die fchuldige Männerfeele. so oft sich Sibilla« Gestalt vor ihr geistiges Auge dlängte. Pelrowilsch konnte nicht mit jenen friedlichen Empfindungen ihrer gedenken, die wir doch in den meisten Fällen rmem Todten weihen, der in das stille, nebelgraue Reich der Schalten stieg, über das sich die Schleier jenes ungelösten Räthsels breiten: Was ist der Tod? Keiner kann sie heben, um das Geheimnis zu ergründen. Für den unglücklichen Grafen war Sibilla leine sanft Entschlafene, die da« Schattenreich zwischen sich und ihn gedrängt, wohl aber ein Dämon, der. in blutgetränkte Gewänder gehüllt, ewig ihm zur Seite blieb und auch jetzt in das wonnige Frühlingsbild unheimliche Schatten warf. In der öden Wüste seines Innersten war auch da« Bild Marcella« erblichen. Wie durfte es Raum in seiner Brust finden neben all' der Last. die Schuld und Sünde dort angehäuft. Unter tausend Qualen hatte sich das reine, edle Bild emporgerungen, unter den gleichen Martern wurde es zurückgedrängt, bis scin heller ssarbenschimmer langsam erlosch. Prtrowilsch wusste, dnss Graf Gorden nach jenen schrecklichen Ereignissen sofort mit seiner Tochter Berlin vklließ und eine Reise nach Italien unternahm. Er ahnte nicht, wie verhängnisvoll er in da« Leben des jnngen Mädchens eingriff. Es war so auch am besten, das Schicksal hätte hier niemals versöhnungsvoll walten dürfen. — «Der Herr ist bleich aus der Fremde zurückgekehrt", fagte Mafchla, zu dem blühenden Kirfch-bäume tretend. „Ja, und freudenlos", antwortete der Hirte, indem er den ausgebesserten Korb hinter sich legte. Der Graf warf einen flüchtigen Blick auf die glückliche Hirlenfamilie und kam dann den schmalen Wlkfentvcg herüber. Der Hirte erhob sich sofort von der Bank und eilte dem Herrn entgegen, auch das Weib und der größere Bube näherten sich demselben. Petrowilsch hatte freundliche Begrühungsworte für die schlichten Menschen und schenkte dem kleinen Jungen einige Sllberstücke, der ihm dasür den Kranz hinreichte. „Schmücke du nur den Heiland dort", sagte der Graf. indem er die kleine braune Hand mit der duftenden Gabe sanft zurückschob. «Ich weiß ja nichts mit Frühlingsblumen anzufangen", — er beugte sich zu dem Knaben niede». der »hn mit seinen großen Sammelaugen treuherzig anblickte, — «du kannst sie mir höchstens auf meinen Grabhügel pflanzen." ,.O, Sie denken doch nicht zu sterben?" fragte Maschla erschrocken. Petrowilsch antwortete nicht, ein düsterer Blick streifte das junge Weib und auch den kleinen Vuben, der von ihrem Arme auf den Boden wollte, und weil ihm scin Wunsch nicht erfüllt wurde, zu fchreien und zu weinen begann. „Der kleine Kerl ist eigensinnig, lasst ihm baß nicht angehen, sonst wird er ein böser Mensch, der wenn er größere Leidenschaften hegt. sie nicht bezähme» kann, und dann gibt es viel Unglück." Maschla sah den Gebieter erstaunt an. lieh aber das Kind von lhren Armen niedergleiten. E« jauchzte hell auf und trippelte mit seinen runden Beinchen über den Wiesenweg. ^ (Fortsetzung folgt.) Laibachcr Zeituna Nr. 167 1438 24. Juli 1882. sichtnahme auf die momentanen auswärtigen Verhält» nisse bestimmt. Im gegenwärtigen Momente, wo so schwierige äußere Fragen auf der Tagesordnung sind, sagte Carnot, der Obmann der „Demokratischen Union", könne die Regierung nicht Autorität genug haben, und dazu bedürfe sie das ungeschmälerte Vertrauen der Kammer. — Die Radicalen wollten entschiedene Erklärungen der Regierung über das Project einer Pa« riser Centralmairie erzwingen, da erhob sich der Han« deliminister Tirard und sagte unter stürmischen Beifallsbezeigungen der Mehrheit: «Dem patriotischen Andrängen des Präsidenten der Republik nachgebend, sind w»r vor Ihnen erschienen, nicht als Bettler um die Portefeuilles, nein. als Patrioten, durchdrungen von der Wichtigkeit der Lage. Durch fortwährende Fragen und Interpellationen fetzen Sie unsere Macht in Zweifel! Wir klammern uns nicht an die Macht. Halten Sie uns für genug energische, honnette, patriotische Re-publlkaner. die ihrem Vaterlande Dienste leisten, dann geben Sie uns ein Vertrauensvotum ohne Umschweife und Hinterhalt." Im englischen Parlamente wird jetzt nicht nur Tag für Tag über die Vorgänge und Zustände in Egüpten interpelliert, fondern es steht in den nächsten vierzehn Tagen im Unterhaufe auch eine große Debatte bevor, in welcher sich die Regierung gegen einen Gesammtangriff der Opposition zu vertheidigen haben wird. Wie ein leitendes confer« vatwes Journal vernimmt, haben die Führer der Opposition beschlossen, im Unterhause einen gewisse Punkte der egyptischen Politik der Regierung ver« urtheilenden Antrag einzubringen. Die Begründung und Vertheidigung desselben wird wahrscheinlich dem früheren Unterstaatssecretär des Aeußern Mr. Bourke anvertraut werden. Die Opposition hofft dabei auf die Stimmen der irischen Homeruler und der sogenannten „Unabhängigen" sowie auf die Stimment« Haltung der unzufriedenen Ministeriellen. Dagegen erklärt der „Daily Telegraph", dafs die confervatiuen Führer noch zu keinem definitiven Entschlüsse gekom-men seien und das von ihrem Parteigenossen Gorst auf eigene Faust angekündigte Tadelsvolnm sich nicht aneignen werden. Sollte von der Opposition eine directe Herausforderung an das Ministerium gerichtet werden — meint die «Morning Post" — so sei die Stellung des Cabinets in einer höchst gefährlichen Weise bedroht. — Der Angriffspunkt der Opposition dürfte das Unterbleiben einer Truppenlandung beim Bombardement von Alexandrien werden, welche Unterlassung schon am 18. d. zu einer sehr erregten Dis« cussion im Unterhause Anlass gab. Mr. Gladstone erklärte dabei, dass die Regierung das Vtl halten des Admirals billige und vertrete. Die Krisis in Ggypten. Ueber die Verhandlungen der Conferenz in Con« stan tinopel, welcher beltrelen zu wollen die Pforte in letzter Stunde erklärt hat, liegen Mittheilungen vor, welche dem englischen Unterhause von Seite der Regierung gemacht worden sind. Es ergibt sich daraus, das« England und Frankreich nach wie vor am euro« päischen Concerte festhalten und auch für jede etwa zum Schutze des Suezkanales zu unternehmende Action die Sanction Europas und wo möglich auch die Sanc« tion der Türkei, welche letztere bei Einbringung dieses Antrages am 17. d. M. auf die Vorschläge der Con-ferenz noch nicht geantwortet halte, zu erhalten wünschen. Auch die Pforte hat also neue Gelegenheit, ihre Stimme zur Geltung zu bringen, ihre Rechte und Interessen zu wahren. Die Absenkung eines englischen Expeditionscorps hält sie, wie «Daily News" anzeigen, damit nicht mehr auf. Seit dem Bombardement von Alexandrien überstürzen sich auch die Ereignisse und verschlimmern sich die Zustände in Egypten dermaßen, dass aus jeder neuen Zögerung, die aus den Fugen gerathene Ordnung wiederherzustellen, eine neue Gefahr erwächst. — Arabi Pascha zeigt sich noch ganz und gar nicht geneigt, die Flinle ins Korn zu werfen, vielmehr hat eine von Alexandrien aus durch den englifchen General Alison unternommene Recognoscierung ergeben, dass Arabis Truppen eine fehr bedrohliche Stellung einnehmen. Dieselben drohen der Stadt auch die Süh-wasserleitung abzuschneiden, wodurch Alexandrien für eine größere Truppenmacht leicht unhaltbar werden kann. Der dortige „TimeK"«Correspondent schildert in einem Telegramme die gefährlichen Folgen der englischen Unthätigkeit. Die Eingeborneu fangen wieder an, England zu verhöhnen. Arabis Truppenmacht wachse täglich, seine Vorposten erschienen bereits in Namlch und am Mahmudie-Kanale, und sein Einfluss sei wieder hergestellt. Er soll über 10,000 Mann reguläre und viele irreguläre Truppen verfügen. Zur Zelt befinden sich in und vor Alexandrien 4200 englische Soldaten und Seeleute, die bisher mit der Wiederherstellung und Bewahrung der Ordnung be« schäftigt waren. Der Alexandriner Correspondent der «Daily News" pflog am vorigen Montag eine längere Unterredung mit dem Khedive, welcher dem Correspondents mittheilte, dass 26 Europäer in Kafr.Dowar getödtet worden seien und dass Arabi sämmtliche Telegraphendrähte durchschnitten habe; er fürchtete, dass, wenn derselbe wieder besiegt und zurückgeschlagen werden würde, er die frühere Massenzerstörung fortsetzen würde. — Arabi Pascha hat, wie sich erwarten ließ, der Aufforderung des Khedive, sich im Ras-el-Tm-Palaste in Alexan-drien einzufinden. keine Folge geleistet. Er sendete, wie der Alexandriner Correjpondent des „Standard" meldet, auf telegraphischem Wege eine lange Antwort auf das Verlangen des Khedive, worin er sagt, er hätte nicht die Absicht, Krieg zu führen, gehabt; aber da die Mächte entschlossen seien, einen Angriff zu forcieren, so habe er es für besser gehalten, sofort zu kämpfen. Er drücke seine Bereitwilligkeit aus, nach Alrxandrien zu kommen, wenn der Khedive die eng« l'sche Flotte und die Truppen bewegen wolle, ab« zuziehen. Wenn ihm dies nicht gelänge, empfiehlt Alllbi, den Präsidenten des Ministerralhek oder irgend einen anderen Minister, der competent ist, die Frage zu discutieren. nach seinem Lager zu senden. — Wir müssen natürlich die Gewähr für alle diese Mittheilungen den betreffenden Correspondent«« überlassen. Der Correspondent der «Times" telegraphiert aus Alexanorien vom 18. d. M.: «Ich habe eine Art Verbindung mit Arabls Lager angelnüplt, bin aber ocr Zuverlässigkeit oder Aufrichtigkeit meines Infor« manlell nicht ganz sicher. Derselbe beschreibt die Truppen als über 0000 Mann betragend, äußerst unzufrieden und von hungernden Weibern und Kindern umgeben. Doch strömten immer noch Rekruten zu, haupt- sächlich aus den aller untersten Volksschichten. Dem Volle werde täglich versichert, dass alle Hoffnungen des Lebens für dasselbe vmüber sein würden, wenn es in die Hände der Engländer gerathe. In Bezug auf die Ereignisse vom li. spricht mein Gewährsmann Nrabi davon frei. den Befehl zur Plünderung gegeben zu haben. Er fei zu weit entfernt gewefen. Vergangene Nacht wurde der Verfuch gemacht, die St. Marcus-Gebäude in Brand zu stecken. Reguläre Truppen sind gelandet, wodurch die Sicherheit der Stadt fehr vermehrt werden wird, da die Marinesoldaten der Zahl nach nicht hinreichend und überarbeitet waren." — Derselbe Correspondent schreibt: „Iu Bezug auf die Action am U.d.M. habe ich Gelegenheit gehabt, mich mit viele» Osficieren fremder Flotten zu unterhalten. Diefelben sind, wie ich glaube, fast einstimmig in der Ansicht, dass die englische Flotte mit größerer Genauigkeit feuerte, als man fllr möglich gehalten hatte. Die Amerikaner insbefondere fagen, das Resultat habe festgestellt, dass bei ruhiges See ein großes Schiff in keinem Nachtheile gegen ejß Fort fei; aber felbst was kleinere Schisse anbelangt, sind sie der Meinung, die jüngste Action beweise, dM der Nachtheil weit kleiner ist, als angenommen wurde. Die Deutschen drücken eine ähnliche Meinung aus. Die Urlheile der Oesterreicher sind beiweitem weniger schmeichelhaft. Was das egyptische Feuer anbelangt, fo geht das allgemeine Urtheil dahin, dass dessen Ausdauer im Widerstände alle Erwartungen übertraf." Aus Alexandrien an die «Pol. Corr." eingelangte Berichte der mittlerweile dorthin zurück« gekehrten österreichisch-ungarischen Cunsu-larvertretung constatieren, dass während des stattgefundenen Bombardements nur sehr wenige öster-reichljch-ungarische Staatsangehörige in Alexandrien zurückgeblieben waren und dass bisher leine Meldung vorliegt, dass irgend jemand von denselben zugrunde gegangen wäre. Zugleich wird a/ineloet, dass die aus Kairo geflnchtcten österreichisch ungarischen Staats" ungehörigen in Port-Sa id auf Lloydschiffen in voller Sicherheit nach Trieft instlüdiert wurden. Die am 20. und 21. d. M. in Wien eingetrof" fenen Telegramme über die egyptischen Angelegenheiten lauten: London, 20. Juli, nachts. (Unterhaussitzung.) Der Unterstaatssecretär Sir Ch. Dilte antwortet auf eine Frage Äourkes, die Regierung habe maritime Vorkehrungen zum Schuhe des Suez" lanales getroffen. I>, der Conserenzsihung voM 27. Juni wurde vom englischen und französischen Botschafter der der Erklärung gegen eine isolierte Action angehängte Vorbehalt in der Absicht hinzugefügt, ihren respectiven Regierungen die volle Actionsfreiheit gegenüber jeder Eventualität, insbesondere auch bei einer Gefahr für den Suezlanal zu wahren. Am 28. Juni wurde Düsterm instruiert, seinen College» gegenüber den Zweck dieses Vorbehaltes zu erwähuen. Am 17ttll, Juli machten England und Frankreich del Conferenz die folgenden Mittheilungen: «Unsere Vorschläge über die Wiederherstellung der Ordnung »N EMten liegen bereits der Conferenz vor. Die Sicherheit des Suezkanales, obwohl mit diesem Gegenstande in Verbindung stehend, ist eine separate Frage und, nicht in gleichem Maße von politischen Rücksichten beschwert. Abgesehen von jeder Frage, die hinsichtlich der Pflicht irgend einer Macht individuell entstehen Der zweite Band der mit Abbildungen und Karten reich illustrierten dreizehnten Auflage von Vrock-hans' Conversations Lexikon ist soeben Mit dem 30sten Hefte vollendet nioroen. Er umfasst auf 60 Bogen die Artikel Arras bis Äibelerklärung und bringt 27 Ta« feln mit mehreren hundert Abbildungen, l l geogra« phische Karten und Pläne, und außerdem wieder viele in den Text gedruckte Holzschnitte. Sämmtliche Karten und auch die besonders schöne und instructive Tafel, welche die Organe des menschlichen Auges darstellt, sind in Farbendruck ausgeführt. Die Zahl der Stich-Wörter, unter welche der alte und der hmzugekommene neue Stoff vertheilt ist, beläuft sich auf nicht weniger als 4125 gegenüber nur 1920 im zweiten Bande der vorigen Austage. Trotz dieser das Doppelte überstei« genden Vermehrung fehlen jedoch auch nicht jene ein-genderen, in sich abgerundeten Artikel, welche stets als eine wertvolle Speclalität des Brockhaus'jchen Conver« sations.Lexikon« gerühmt worden sind. Wir nennen z. Ä.: Athen, Atlantischer Ocean, Australien, Groß-herzoglhum Baden, Baiern, Belgien, Berlin; Artillerie, Aether, Auge, Barometer; Ausgrabungen, Ausstellun« gen, Auswanderung, Banken, Vaumwollindustrie, Bau-sl'le (illust. durch 12 Tafeln mit Abbild, der berühmtesten Archtttlturwerke aus alter und neuer Zeit), Beleuchtung und Veleuchtungsapparate, Bevölkerungstheorie; ferner die interessanten biographischen Artikel: Präsident Arthur, Berthold Aucrbach, Augier. Vakunin, Bamberger, Ba< zaine, Beaconzft.ld. Brbel. Vegas. Bennigsen. Beust .. ,.*5-^3 2."Ä" Nubril «Innezclatc ist zu bczichcn durch dic hiesige Buchhandlung I,. ,. »l 24. I„li l882. kann fM eine plötzliche und ernste Gefahr in Ab- Ul"^.'^ Mahregel für eine vereinte Action ein- Mt, halt die Regierung es für wünschenswert, dafs leoe zu unternehmende Action die Sanction Europas und wen« es durchführbar ist, die Sanction der 5». 7c' ?^"^' Frankreich und England schlagen daher im n /.' ^"ä. ""' jene Mächte zu designieren, die m» Nothfälle beauftragt werden sollen, die'zum Schutze o« Kanales speciell nothwendigen Maßregeln zu er- grellen; um Zeit zu ersparen, sollten die so designierten "lacyte dle das Mandat angenommen, zur Bchim- mung des Modus und Zeitpunktes ermächtigt sein. "le Action wlrd in jedem Falle auf dem Principe ves unel^mmtzlgleits.ProtololleS ausgeübt werden." .. Gladstone erklärte, dass heute ein Telegramm emgetroffen, nach welchem der Sultan einwilligt, «er Konferenz beizutreten. Er vermuthet daher, dass «er Sultan jetzt als thatsächlicher Theilhaber an der ^,">"enz angesehen werden könne; aber der Wort- ""der fraglichen Depesche enthält keinen directen Hin- «««au) die Nbsendung türkischer Truppen nach Egypten. ,^x» ^t>. Dilke erwiderte auf eine Anfrage Hol. 'Ks: Sir H. Elliot schrieb unter dem 10. d. M. M"des: Ich habe den Grafen Kälnoku besucht, um a,?.k. " '" Kenntnis zu setzen, dass infolge der fort. A'lylen Armierung der Alexandriner ^oris Admiral sern? ^"^ ^"h ankündigen sollte, er werde, wo- lrrn dieselben nicht behufs Abrüstung zeitweilig über. Us"'"'"den, binnen 24 Stunden das Feuer eröffnen. «na? antwortete ohne Zögern: Er glaube, dajs die cn?r . Legierung mit diesem Schritte vollkommen din/, ^handelt habe. und es konnte nichts vollstän- wU " herzlicher sein. als die Art und Weise, mit in N ^ .^ ^"^ ^"lli" °ls vollkommen legitim erllärle, l,,^elrllcht. dass England unmöglich drohende Vor- "muugen ohne eine Ingerenz fortsehen lassen könne. m^.""ler dem 11. d. wiederholte Graf Kälnolu dem men. « " 6M°l' dass er die Motive der unternom. der. ,^"" ^"Uständig begreife und die Entschließung s,s,i"'^'!chen Negierung als eine vollkommen zu recht. '«llgenoe betrachte. aen^' ^' b> M. richtete Earl of Granville fol-ter l, , ^sche an Elliot: Der österreichische Botschaf-Gra? !^'^ ^"^ nachmittag« gelagt, das« er vom tern»! ^^noky Mittheilung über den Inhalt der Un-eoung erhalten habe. welche der Minister des duni >!' "" Elliot über die Beschießung der Forts UnA. ^lutte führte. Uälnoky schreib!, er habe die aen i. ""Msvrochen. dass die österreichische Regierung Vrorm? '"'^ ^ Bombardement als einen durch d,e Wlit^".. ^""b bedrohende Haltung der egyptlschen lheid«,.?' c"" hervorgerufenen Act der Selbstver-auf ^""z, °"Wfllssen. als einen Incidenzfall, welcher fluss lil-i^ .?"'lche Situation ohne störenden Ein-Enlw0ss .. ' .""' wenn England seine Action auf die erklärt l/"^" 3orts beschränkt, wie es ausdrücklich nügende? «l?^""y f"gt hinzu, bei dem Mangel ge< des S,.^ Autoritäten in Alexandrien, wo die Befehle lonst nick/ wulungslos geblieben, lassen sich für den runaz" 3,i" b'Mgenden Act ^r Selbsthilfe Erllä-die ös,"''^^^uldigungsgründe finden, welchen sich »niich e ^,?'?' ?^'?"F u'nsoweniger verschließen .^le ^"^ssung für die praktischeste lrieH? ^ ^°". dem allgemeinen Wunsche nach "tsprechen ^""^ eguptischen Verwicklung zu die b^/'i^"'«"' ^"ll- «Daily News" vernehmen, Plor - '^ ! l«. e 9 lerung sehe die Erklärung der ^"zunchm.n'«.^ l'bt bere.t sei, an der Konferenz yangen??''. ?^ "ne Nl, lehnung der an sie er-'"den O.^" "bung «"- Truppen nach Eayplen zu ^kpedi ^ '^"^ ""^ deshalb unverzüglich ein "^ Ägypten gesendet ^rzuslell , °er Aufgabe, dle Autor,tät des Khedive V e t.!?^" internationalen Rechte zu schützen, de St ^ "rg. 21. Juli. Das «Journal 2'sWgen vivV.l ^°"lN" bemerkt in Bezug aus den b"tuna d-! «! c ^" «Times" über die ablehnende l°d"ng V, ^ .' ° rte: Wenn die Ablehnung der Ein-l° werde ^^""ventlon osftciell constatiert sein werde, lassen haben ^"lerenz andere Mittel ins Auge zu "en, dais. ^, ?'^ britische Negierung könne anneh-°" der V, s" ." "glischen Truppen auffordern werde, tandem n '°" theilzunehmen. Dle „T.mes" schei-"gener ^F.'"?"''^ls das britische Cabinet aus ^«chte^"^^°ndeln und sich an die Stelle der »kster? ^vnn^' ^ ^' l."^ ^' Juli. Omer Lulfi kehrte Khedwe dalK^ ^" s""lk und berichtete dem ^schas U em«/°l' ^l^ eine VersamnNunq von "" zu entick?^ und anderen Notabilitäten einberief. !>«« «N^ °b '^" im Hinblicke auf d.c in-l"ärische/Ä2 " ^ Khedwe zu den englischen mi. l"'d s vM "^'^ hindert. Die C.sternen ^nreHnd gehallen.^"^""'"^ "" sür 10' Tage Saatenstand in Ungarn. Die in der Zeit vom 13. bis 10. d. M. an das Nckerbaumimsterium eingelangten Berichte stellen den Stand der Saaten in folgender Weise dar: Mit Aus« nähme einiger nördlichen und siebenbürgifchen Comi. late ist die Ernte überall im Zuge. Das Resultat ist im allgemeinen sehr befriedigend. Der Weizen ist zwar in einigen Eomitaten diesseits der Donau bran« dig, gibt aber im allgemeinen eine gute, im Alföld eine sehr gute und bezüglich der Qualität eine ausgezeichnete Ernte. ^ Die Aehren des Roggens sind an mehreren Orten unvollständig, und bleibt daher die Ernte in diesem Producte hinter der Weizenernte zurück, nähert sich aber ebenfalls einer guten Mittel-ernte. — Die Frühjahrssaaten versprechen im all-gemeinen eine Mittel-, an manchen Orten aber eine gute Mittelernte. — Bezüglich der Gerstenernte weichen die Berichte von einander ab. Die Qualität ist größten-theils befriedigend. — Der Hafer ist im allgemeinen besser gelungen, und gehören im Alföld auch ausgezeichnete Ernten nicht zu den Ausnahmen. — Hack» fruchte entwickeln sich bib jetzt besonders in den sieben-bürgischen Theilen sehr schön, verlangen aber schon Feuchtigkeit. — Weintrauben endlich versprechen im allgemeinen eine gute. an vielen Orten eine reiche Ernte. Hagesneuigkeiten. — (Beeidigung.) Se. Majestät der Kaiser haben am 20. d. M. den Präsidenten der Gerichtstafel in Budapest Nikolaus v. Szabü. den Vundespräsidenten der österreichischen Gesellschaft vom rothen Kreuze Karl Frelherrn v. Tinti und den CiviladlatuS des Landes, chefS fiir Bosnien und die Herzegowina Feodor Freiherrn Nicolics v. Nudna in ihrer Eigenschaft als geheime Räthe zu beeidigen geruht. Bei diesem feierlichen Acte interoemerten in Vertretung des l. l. Oberst« lämmcrer» 3ZM. Grafen Folliot de Crenneville der Gcneraladjutant Sr. l. und l. Apostolischen Majestät Freiherr v. Viondel und der Minister des lais. HauseS und des Aeuhern Graf Kälnoky de Kbröspatal. Die Eidesformel wurde von dem k. und l, Lcgationsrathe Freiherrn v. Gennotte verlesen. — (Hofnachricht.) Ihre Majestäten der König und die Künigin der Niederlande haben sich. wie die „Salzlmrgcr Zeitung" meldet, am 20. d, M. früh von Salzburg nach Golling begeben, um von dort eine Rundfahrt über Abtenau nach Ausser und Ischl zu machen und von dort wieder nach Salzburg zurückzukehren. — (Todesfall.) Am 19. d. M. starb im hohen Alter Gam bett as Mutter zu Saint-Maude. — (Sonnenfinsternis.) Die Dircctoren der bedeutendsten Sternwarten in Europa sind unter sich übereingekommen, die im Mai dc» Jahres 1883 stattfindende totale Sonnenfinsternis mit allen Mitteln der astronomifchen Wissenschaft von dem dazu geeignet-sten Standpunkte au» genau zu beobachten und zu diesem Zwecke eine wissenschaftliche Expedition nach den Mar. quesaS.Inseln zu unternehmen. Da gemeinschaftlich ein Schiff ausgerüstet wird. wrlche» die Astronomen und das nöthige Material von San Francisco in Californien nach den genannten Inseln überführen soll. so wurde beschlossen, an die sämmtlichen europäischen Regierungen bl,z Ansuchen zu stellen, diese wissenschaftliche Erudition zu unterstützen und durch Männer der Wissenschaft sich dabei vertreten zu lassen. — (Die Bittschriften.Linde.) In Pols-dam befindet sich heute noch. wenngleich mit zwei starken „eisernen Knicken" versehe», eine 200 Jahre alte Linde, Dieser Baum. die „Bittschriften . Linde" genannt, dessen Krone noch frisch und prächtig dreinschaut, stand vor dem ehemaligen Arbeitszimmer Friedrichs des Großen, das im ersten Stockwerk lag. während in dem barunter gelegenen Zimmer der Freund des Königs, Voltaire, wohnte. Nuch heute zeigt sich da» Bild dee Baume» in dem Spiegel, welcher sich rechts von dem wohlerhaltenen mit Tinte und Siegellack überschütteten Arbeitstische Friedrichs des Große» befindet; noch heute wie vor 140 Jahre» sieht man alle die Personen, welche an der Linde stehen, in dem Spiegel des Arbeitscabinets. Das hatten vor 100 und 140 Jahren die Bittsteller «tsahreu. die vom Köuig etwas erbitten wollten. Sie stellten sich an dem Baume auf. ihr Bittgesuch in der Hand. und der König bemerkte sie, wenn er nur ein wenig von seiner Arbeit aussah. Er sendete dann einen Huidule» hinunter, um die „Supplllcn" abnehmen zu lassen. E,n groher Theil dieser Bittschriften sowie die hinzugefügten Randbemettungcu Friedrichs sind noch er-halten worden. Die Beantwortungen des Königs, welche die Calxnetssecretäre umschreiben mussten, sind wenig höflich abgefasst und haben nur selten das Bittgesuch gewährt. Hier ein paar Proben von weniger lielannten Marginalie»: Aus ei»cr Bittschrift geht hervor, das« ein Minister Görnc seine Schuldigkeit nicht gethan hatte; der König ordnet eine Untersuchung an und schreibt an den Rand: „Der Minister Scheint mir greulich windich zu Seindt und wo das continuirel, werden Wihr nicht lange guhte Freunde Seindt." An den Rand cines Ur-theileS des Kammergerichtes, das einen Müller von Haus und Hof gebracht hatte, schreibt er, der stets auf Richter uud Anwülte erbost war. wie er sagte, „auf das Federzeug mit ihren Ndvocatenftreichen", das Folgende: „Canaillen, die keinen Schuß Pulver wrrth seindt und Meinen Namen gemißbraucht haben." Und wieder in derselbe Sache: „Ein Justitiar!««, der schila-niren thut. muh härter als ein Straßenräuber bestraft werden." Eine Witwe bittet um Urlaub für ihren Sohn, einen Fähnrich, den sie seit mehreren Jahren nicht ge» fehen hatte; der König bemerkt zu dem Gesuche: „Sie wirb nichts an ihm. als einen Sehr liderlichen und un-gezogenen Menschen sehen." Ein v. N. bittet, weil der Kurfürst Johann Georg einmal Taufzeuge in seiner Familie gewesen, den Vornamen Hans Georg führen zu dürfen. Der König bemerkt dazu: „Das kann er Meinetwegen thun und Hans Quarg heißen, was geht das Mir an und was habe ich daß nöthig zu lonfir« miren? is Wint!" Ein Marmorarbeiter bittet um 849 Thaler, die ihm von der Rechnung gestrichen wurden. Hiezu bemerkt der König: „Wiche — Wache, er ift ein Ech.Spitzbube," Ein Mann bittet, die Lebensbeschreibung Friedrichs herausgeben zu dürfen; der König erwidert : „Ich glaube, er würde besser Thun zu Warten, das ich Thot wehre." Locales. Aus dem l. l. Uandesfchulrathe für Kral«. Auszug aus dein Protokolle über die ordentliche Sitzung des l. k. Landcsschulratheö für Krain vom 30. Juni 1882. Nach Eröffnung der Sitzung durch den Herrn Vorsitzenden träa.t der Schriftführer die seit der letzten Sitzung erledigten Geschäftistücke vor, was zur Kenntnis genommen wird. Hierauf wird zur Tagesordnung geschritten. Wegen Gewährung von Subventionen au» dem Normalschulfonde pro 188A für Schulbauzwecke werden an den LandesausjchusK dic geeigneten Unträge gestellt. Bezüglich der sprachlichen Einrichtung der Volksschule in Majerle im Schulbezirle Tschernembl wirb Beschluss gefasst. Der Belicht der Direction der l. k. Piüfungs-commission für allgemeine Volks« U'ld Bürgerschulen über die im Apriltermine 1882 abgehaltenen Lehr-besähigungkprüsungen wild zur Kenntnis genommen und unter einem die Eistatlung des Vorschlages zur Ernennung der Mitglieder der Prüfungscommission für die nächste Functionsdauer ans hohe Ministerium beschlossen. Der Bericht eines Bszirlsschulralhes, betreffend die Vornahme der Wahl zweier Mitglieder aus dem Lehrstande in den Vezirksschillrath jür die nächste ge« setzliche Functionsdauer, wirb mit entsprechender Weisung erledigt. Ueber den Bericht eines Bezirksschulrathes wird die Umschreibungsbewilligung dreier Schulstiftungs-obliga'.ionen auf Namen der betreffenden Volksschule ertheilt. Auf Grund von über die Rechtsverhältnisse eines Grundstückes gepflogenen Erhebungen wird von der weiteren Verfolgung der hierauf für eine Volksschule erhobenen Rechtsansprüche abgesehen. Die Versetzung eines städtischen Lehrers in den bleibenden Ruhestand wirb nnler Zuerkennung des gesetzlichen Ruhegehaltes beschlossen. Einer Lehrerswitwe wird die gesetzliche Witwen-pension zuerkannt. Der Bericht des Bezirleschulrathes Umgebung Laibach, betreffend die Vollendung des Baues einer zweiklassigen Volksschule in Schischka, wird zur Kenntnis genommen und demselben die Ermächtigung zur Ausschreibung der bezüglichen Lehrstellen ertheilt. Die Erweiterung der einllajsigen Volksschule in Savenstein im Schulbezirle Guilfeld zur zweillassigen vom Schuljahre 1882/83 an wird unter gleichzeitiger Systemisicrung der bezüglichen Gehalte beschlossen. Ein Strasnachsichtsgesuch in Schulversäumnisfällen wird erledigt. Drei Lehrstellen an allgemeinen Volksschulen werden definitiv beseht. Dem Gesuche eines provisorischen Oberlehrer« um definitive Anstellung desselben wird leine Folge gegeben. Ueber Antrag der Direction der Üehrer-Bildungs-anstalt wird die thcilweise Aenderung der Disciplinar-vorschtisteu für die Zöglinge dieser Anstalt beschlossen. Mehrere Remunerations- und Geldaushilfsgesuche. werden erledigt.____ — („Narodni Dom ".) Die Damen Vras. selli und Murnil haben, wle »Slov. Naroo" berichtet, zugunsten des „Narodni Dom" bereits die Summe von 11K2 fl, gesammelt; im ganzen ist für dieses nationale Unternehmen bisher ein Betrag von 7000 ft. beisammen. — (Todesfall.) In Wien starb am Mitt-woch vorige Woche der pensionierte l l. Hofrath Alexander Ritter v. Strangselb. Ritter des Ordens del eisernen Krone, im 01. Lebensjahre. Der Verstorbene, Laibachcr Zeitung Nr. 167 1440 24. Il.li !'N5 ein gebürtiger llrainer. erfreute sich in der Wiener Ge-sellschift einer ganz besonderen Beliebtheit. — (Hosrath Ritter v. Kaltenegger) ist aus Wien zur Sommerfrische in Ober^rain eingetroffen. — (Der deutsche Hebam me nlehrcurs) fand am 22. d. M. durch die strengen, unter dem Vorsitze des Herrn Regierungsrathes Dr. R. v. Stöckl und Intervenierung des Primarius Dr. Ritter v. Blei-weii als Gaftprüfer. mit Erfolg abgelegten Prüfungen semen Abschluss — es war quasi ein Iubilarcurs — nämlich der fünfzigste in lauger Reihe, welchen Regie-rungsrath Professor Valenta persolviert hat. — Die 10 Stipendien k 52 st. 50 lr. für den am I. Oktober beginnenden slovenischen Hebammenlehrcnrs sind bereits von der h. l. l. Landesregierung ausgeschrieben worden. — (Die öffentliche Versammlung) des krainischen Gewerbevereins. welche gestern im städtischen Magistratssaale abgehalten wurde, war zahlreich besucht. Der höchst interessante Vortrug (wir bringen denselben morgen nach. Nnm. d. Red) des hochwürdigen Herrn Reichsrathsabgeordneten Karl Klun über den Gewerbegesetzentwurf wurde von der Versammlung beifälligst aufgenommen und dem hochwürdigen Herrn Klun für feine Bemühungen im Interesse des Gewerbestandes unter stürmischem Neifall der Danl votiert, desgleichen auch über Antrag des Präsidenten des Vereins Herrn Johann Nep. Ho rät dem Reichsrathsabgeordneten Grafen Nel-credi als Referenten des Gewerbe'Ausschusses, dem Reichsrathsabgeordneten Edlen v. Zallinger als Obmann des Gewerbe.Ausschusses und dem Reichsrathsabgeordneten Löblich. Es wird beschlossen, den Dank im telegraphischen Wege mitzutheilen. Die vom Verwaltungsrathe beantragte Resolution wurde, nachdem dieselbe der Schriftführer des Vereins Herr Mathias Kunc in eingehendster, beifällig aufgenommener Rede befürwortet hatte, einstimmig angenommen. Am Schlüsse der Versammlung brachte der Präsioent Herr Johann Nep. Horal auf den Herrn Landespräsidenten Ninller. als Repräsentanten der hohen Regierung, welche den Gewerbestand fchütze. und als denjenigen, welcher den Frieden im Lande fördere, ein dreimaliges Slava und Hoch aus. in welches die Versammlung begeistert einstimmt. x- — (Die Voraus st ellung) kunstvoller Stickereien der Frau Marie Drenil war gestern sowohl in den Vor» als auch in oen Nachmittagsstunden von einem äußerst zahlreichen Damenpnblicum besucht, welches selbstverständlich den zur Schau gestellten mannigfachen Arbeiten aus dem Gebiete der Künststickerei das regste Interesse entgegenbrachte und dieselben nach Gebär bewunderte. Die ansehnliche Iahl von theils fertigen, theils angefangenen Stickereien füllt nicht blos den von uns bereits erwähnten kunstvollst verfertigten »tasten, sondern ein ganzes Gemach, und es fällt schwer, zu sagen, welche Gegenstände die schönsten, die zweckmäßigsten sind. Alles ist geschmack» und stilvoll, sowohl was die Farben-Wahl als auch die Zeichnung und Ausführung betrifft, und es gereicht überhaupt das ganze Arrangement dieser Exposition der Ausstellerin Frau Marie Drenil zur vollsten Ehre. Um auf die in Trieft zu exponierenden Dinge ins Detail einzugehen, gebricht es für diesmal an Raum, wir wollen daher blos einige derselben, als die Damenwelt ganz besonders fesselnde, näher bezeichnen. So ward beispielsweise ein in der Farbe äußerst discret ausgeführter Eophapolfter. bunte Flachstickerei auf Cha> moistuch. mit blafbblauen Atlaspuffen adjustiert, sowie ein reizender Papierlorb, durchbrochene« Goldgestell mit rothem Ntlasfutter. auf dem Deckel plastischer Blumen« schmuck, mit ungetheÜtein Beifalle auKgszeichnst. dcs« gleichen zwei allerliebste Sachets, von denen m^cjolldere das eine derselben auf rothem Plüsch mit Nachtviolen lobendst zu erwähnen ist. Wir sehen da ferner ein kostbares Täuflingsgewand aus feinster pointo-Iuce-Arbeit mit rosa Atlas gefüttert, herzige Morgenschuhe, größere und kleinere Teppiche, von welchen jener aus i'ilcU-giupui-e ,n erster Reihe das größte Lob verdient. Auch sehr geschmackvolle Gar-niturstreifen für Meuble«»Bezüge, ein origineller Korb für Eier ziehen die Blicke d»r Besucher aus sich. Ein sehr kostbares Stück dieser Ausstellung ist ein Antipen^ dium aus schwerer Weiher Seide in Gold und Silber en düut roliet' gestickt (ausgeführt von Frl. Lahainer). Auch die Schülerinnen aus Frau Kaisels Stick« und Nähschule lieferten recht hübsche poillt-iace-Arbeiten. sowie sich auch ein Frl. Iakopi^ mit einer sehr zierlichen Arbeit betheiligte, indem dieselbe ein zart und duftig gearbeitetes Bouquet aus farbigem Tarlatan herstellte, das allgemein gefällt und diesen Beifall auch in der That verdient. Noch wollVn wir der prachtvollen Seiden» Vuntstickereien auf Sammt und Atlas gedenken, die der Ausstellung der Frau M. Drenil zur besondern Zierde gereichen. Um nochmals von dem in seiner Art voll» endet schönen Ausstellungskasten zu sprechen, sei gesagt, dass derselbe nach dem Entwürfe des hiesigen Zimmer-Meisters Herrn Anton Gwaih verfertigt wurde, welcher auch die Zeichnung zu dem in Medaillonform auf dem Gesimse b«s Kastens angebrachten, in Farben ausgeführten lrain. Ndler« lieferte. M,t der Ausarbeitung des Kastens, welche, wle schon hervorgehoben, sehr gelungen ausfiel, ward der T>lchlermei«er Herr Andreas Plecnik in der Yrad'scha betraut. Die F.ima ist in ganz or,g,neller Weise ersichtlich, die Buchstaben sind nämlich aus natürlichem Edelweiß hergestellt und ruhen auf grüner Sammt« Unterlage. -C8. — (Brand.) Au« Gottschee schreibt man uns: Am 25. v. M.. um 4 Uhr früh brach auf dem Dresch« boden der Besitzerin Helena Kramer von Koflern Feuer aus. welches das ganze Wirtschaftsgebäude sammt dem unter demselben Dache befindlichen Wohnhause, dann den größeren Theil der Wirtschaftsgeräthe gänzlich vernichtete. Dieser Brand wurde von den Bewohnern von Koflern und der umliegenden Ortfchaften sowie mit Hilfe der Feuerspritze von Mitterdorf in circa einer Stunde gelöscht. Ein Verlust von Menschenleben oder Hausthieren ist nicht zu beklagen. Der Schaden dieses Brandes beläuft sich auf 700 fl. wogegen die Nbbrand-lerin auf 400 fl. assecuriert ist. — (Collectivausstellung des technologischen Gewerbemuseums in Trieft.) Das technologische Gewerbemuseum in Wien veranstaltet auf der diesjährigen österreichisch-ungarischen Industrie« und landwirtschaftlichen Ausstellung in Trieft eine Collectivausstellung, in welcher u. a. ein Gesammt' bild der österreichischen Holz-Hausindustrie vorgeführt weiden wird. Außerdem findet eine Ausstellung von Er» zeugnissen der sämmtlichen Korbflechtschulen Oesterreichs statt, und betheiligt sich das Museum selbst mit einer reichen Collection neuerer Werkzeuge für die Holzindustrie; mit prämiierten Objecten der Concurrenz von technischen Neuheiten im Baue von Sitzmöbelu. mit Schülerarbei« ten der Speciallehrcurse des Museums »c. Der dem technologischen Gewerbemuseum zur Verfügung stehende Raum schließt sich der Eollectivausstellung für Holzindustrie und Holzproducte an und umfasst 114 Quadratmeter. — (Telegramme nachAlexandrien.) Von der k. l. Telegrafthendirection in Trieft kommt uns nach« stehende Mittheilung zu: Die telegraphischen Verbindungen mit Alexandrien via Kabel Trie st-Corfu sind wieder hergestellt, und die Annahme der Depeschen für den Orient kann demnach wie fönst stattfinden. — (Südbahn.) Die Generalverfammlung der Südbahngesellschaft am 1. Juli d. I, (anwefend 76 Actio« näre. welche 86.957 Aclien vertraten) hat nachstehende Beschlüsse gefasst: 1.) Die Erwerbung der Concession für die Secundärbahnen von Liesing nach Kalten« leut geben und von Möd ling in die Brühl. eventuell auch für eine Secundiirbahn von Spielfeld über Mureck nach Radlersburg wird genehmigt; 2.) zum Verwaltungsrathe an Stelle des verstorbenen Freiherrn v. Burg wird Herr Alois Freiherr Ceschi a Santa Croce gewählt. Neueste Post. Original-Telegramme der „Laib. Zeitung." Paris, 23. Juli. Ein Telegramm des Bureau HavaS aus Alexandrien versichert, Arab! Pascha bildete in Kairo ein neues Labinet mit Mahmud Pascha. Alexaudrien, 23. Juli. vormittags Der Khedive erlieh ein Decret, mittelst welchem er Arabi Pascha abseht und denselben als Rebellen erklärt. Eine Pro-clamatio» des Khedive weist das Volk an, die von Arabi verlangten Steuern nicht zu zahlen, und verbietet der Armee, den Befehlen Arabis zu gehorchen. Die Behörden hielten da« Paketboot auS Eonstanti-nopel an und verhafteten den Ccpitän, weil er verdächtig war. Briefe für Nrabi Pascha zu bringen. Kairo ist ruhig; die Polnei bietet ihr Möglichstes auf. Privatnachl,chlen an Kafr-el-Dauder schätzen die Armee Arabis auf 12.000 Mann. Das Wasser des Mahmudie-Kanals sinkt rapid, trotz des von den Engländern erbauten Dammes. Wien. 22. Juli. Die »Wiener Zeitung" bringt das kaiserliche Patent vom 18. Juli, betreffend die Einberufung des Landtages des Herzogthllms Bukowina filr den ersten August d. I. Prag, 22. Juli. Se. Majestät der Kaiser haben zur augenblicklichen Linderung der Nothlage der durch die Wassellatastrophe beschädigten Bewohner der politischen Bezirke Trautenau und Hohenelbe eine Unterstützung von 5000 sl. in der Weise zu bewilligen geruht, dass hievon 3000 st. für den Bezirk Trautenau und 2000 fl. für den Bezlrk Hohenelbe zu verwenden sind. Die Statihalterei übermittelte zur momentanen Unterstützung je 500 st. nach Hohenelbe und Trautenau. Görz. 22. Juli. Der Landtag wurde mit einem dreifachen Hoch auf Se. Majestät den Kaifer vom Landeshauptmann geschlossen. Budapest. 21. Juli. Aus Klausenburg wird der „Ungar. Post" gemeldet: Das durchlauchtigste Kronprinzenpaar trifft am 30. d. M. im Huliyader Comitate ein. In Höchstdessen Begleitung werden sich befinden: Se. k. und l. Hoheit der Groß-herzog von Toscana. Gräfin Nostiz, Graf Wllczet, Oräfin Pälffy, die Grafen Hoyos. Vombelles und Mittrvwsky, zwei Hofdamen und die Dienerschaft. Nach der Ankunft findet ein Diner statt, zu welchem die Spitzen der Civil- und Militärbehörden, sonstige Autoritäten und die Bischöfe geladen sind. Wien, 20. Juli. Se. k. und k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Karl Ludwig wird, wie der „Osserv. Triestino" ankündigt, am Morgen des I.August in Trieft eintreffen, um die dortige landwirtschaftliche und Gewerbe-Ausstellung feierlich zu eröffnen. Se. l. und k. Hoheit wird am 1. und 2len August in Trieft verweilen und am 3. sich von da nach Aquileja begeben, um dort das auf Staatskosten errichtete Alterthümei'Mujeum zu eröffnen. Am 4tt« August begibt sich der durchlauchtigste Herr Erzherzog nach Görz, von wo am Abend die Rückreise erfolgt. Budapest. 22. Juli. Für den Monat August wurde das Goldagio für die in Silber zu zahlenden ober sicherzustellenden Zollgebilren mit 20 pCt. fest« gestellt. — Drei landwirtschaftlichen SpirilusfabrileN wurden Steuerbegünstigungen ertheilt. Trieft, 23. Iol'i. In theilweiscr Richtigstellung der früheren Meldung wird berichtet, dafs der Eintrittspreis an den Ausstelluna.5platz eine halbe Stunde vor Schließung der Ausstellungshallen mit 20 Kreuzer festgesetzt wurde, weil voraussichtlich Abend» und Nachtfeste stallfinden werden. Trieft, 22. Juli. Die k. k. Kriegsbrigg „Alle> misia", aus Spalato und Lissa kommend, ist, nachden» sie gestern im Hafen von Campo Marzo ankerte, heule hier angelangt. Die griechische Macht »Amphitrite* ist gestern nach dem Pyläus abgedampft. Die Tran»' waylinie bis zum Eingänge in das Ausslellungsgebäude ^ wurde gestern eröffnet. Lemberg, 22. Juli. Infolge der Erllanlutis des Gefchwornen Rylski wurde die Verhandlung in» Hochverrathsprocesse auf Montag vertagt. Sande! und Volkswirtschaftliches. ilaibach, 22. Juli. Änf dem heutigen Marlte sind el' schienen: 14 Nagen mit Getreide. 7 Nassen mit heu UN» Stroh. 24 Wagen und 2 Schiffe mit holz (22 Cubilmcter). D u r ch s ch n i t t « . P r e l s«. N,!ll, ft. li,l s!,i ll, ^l^ Weizen pr. hcltolil 8 4b l.0^l0 Butter pr. Kilo . — 75 -j^ Korn , 5 5A 6 4A Eier pr. Stück . . - 1 z — - Gerste (neu) „ 4'40 b 40 Milch pr. Liter . -! 8 - ^ haser „ 3 74 .'lM Midfleilch pr.Kilu —5« ^ - halbfrucht „ - ,. 7,10 ^albslriich „ -48 -^ Heiden „ 6 1« 6 07Hchweincfleisch „ —60----- Hirse „ 6 18 ü,2-i Schöpsenilcijch -2« — ^ Kukuruz . 7- «9«, Hahn del pr. Stuck — :w Erdäpfel 100 Kilo--------------tauben „ - l8 -^ Linsen pr. heltolil. U----------heu 100 Kilo . . 2 59 ^ Erbsen „ 8 - - Htroh „ . . 1 69 ^ -^ Fisolen , 10 —------holz. hart., pr. vier Mnbsschmalz Kilo — lw----- Q'Metcr - 5»» Schweineschmalz ^ — 8ll — - weiches, „------4 ^ Speck, frisch „ — 72------Wein, roth.. lOdLit.____80 <- — geräuchert » — 7l» — — weiher .------ls -" — ,__-_________________.________________^» Verstorbene. Den 21. Juli. Franz Gogola. Metalldreherssoh«, 7 Wochen. Floriansgasse Nr, 12, Entlrästung. Den 22. I l» l i. Ialoli Marliniii. Schlosserssohll, 1'/« Mon.. Mlliia'Thcrcsienstrakc Nr. 12, Darmlatarrh. Im ilivilspitale: Den l!1. Juli. Franz Noschenl. Arbeiterssohn. 1'/, 3' Polanastraßc Nr. 42 (Tpitalsfllialc), Variola. üottozichungen vom 22. Juli: Trieft: 58 1 21 69 9. Linz: 49 65 52 30 36. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^. - -Z T3Z ZG 2 : 3 5?l ' 1 B'! - N H ?Ü.Hig. 7.'!3 36 ^-20 8 windstill theilw. bew.< a.A 22. 2 . N. 782 4:l -4-28 8 SO. schwach ziemlich bew.^'^ ^v. «b. 7ll4 17 ^.20 3 O. schwach bew.ganz >""> 7Ü.Mg' ?!l4 57 ^-18 4 O. schwach ganz bew. ,.gS 2!l. 2 „ N. 7^3^ 4-21 8 O. schwach ziemlich bcw. ^al" 8 . Ab. Nii-29 ^-19 2 windstill heiter j " Drn 22, Höhendunst, schwül, fast windstill, entferntes ^ Witter nachmittags :l Uhr und abends 7 llhr, Wetterleuchtt"! nachts Ncgcn. Den 2!j. vormittags abwechselnd schwacher Acstel>! nachmittags Aujheitcrung; sternhelle Nacht, Das Tageswit^ der Wiirmc an beiden Tagen -<- !tt:j" und -j- 1!) 8", bezlehuN^ weise um U 7" und 02° über dem Normale. . Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Nambers^, (350) 48-27 . ^. Us iiTTnwr's _-____"^ 1/1 j\ I I ißl^l * ^^fltf^k bestes Tisch- und Erfrischungsgetränks erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen- und ßl»»e"' katarrh. PASTILLEN (Verdauungszeltchen). Heinrich Mattoni, Karlsbad (Böhm«"^ I 1441 Course an der Wiener Sörft vom 82. Mi 1882. <„.« ^ o,^»«. «.«r.«».«,, «eld war« GtaatsN«lehe». 5°W»«Nt«.......„.,5 7,.gg «lldenente . . . 77 80 77 »« !33!2 ^,° ^«"tslose . «50 si'. ,»0 - in 5« !«43 ^'°""°l' - ^oo , l?I 75 ,7.1 ^ «o«,.«n,t^s» 87 45 ' AW'b.'Anl. ilufl. «j.W.S' 134 25 135 -» «fibeb» Prioritäten . . Ui 50 ft, 75 . Vtaat«-Obl. (Ung. Ofib.) ,10 50 ill - »,el«>Me«..Lole 4"/« ,ou fi. . . ,n - m 25 ""ndentl.. Obligationen ""/»ttlXlllsch, unb llavonlschc . l»» — ,0^ - ««/, fieblnbiirssischl.....»»?l »S »5> »»/, ltmcevai.lvanattl . . »8— 9» b<> ll°/, ungaiilch«......»e?« »» — Nndere öffentl. «nleh». DonaU'Mtss.'^os« 5«/« lOOfl, . ll4 — ll4'5 Volb l20 — 12a b» bto. »n 50 « „ li«/, . 100 75 l«, «5 bto. in 5« „ „ >« . „ «°/« . »3 »0 »4 3!» dto, PrHmicn.Schulbvtlschr.»»/, 100 5>c l01 — Oeft, Hypotyclenbanl l0j. 5>/,"/<> 'Ol. 2» l0> — Veft.-ung. V>il!l vcrl. ü»/, . . >5l »0 ic.1 «5 dto. , 4>/,"/„. . ,03 85 101 — dto. » 4»/, . . »5-Ü0 S» lv Ung. aNg.Vodencrtbit-Uclitnges, in Pcst in »4 I. vlll. 5'/,"/, . »» 75. — — Priorität«. Obligationen. (für loo sl.». «lNsabeth.wlftbahn ,. «mijfion »» «« loo — ff«rbinanb»'Norbbahn in Vllb, lc>« —------- Yranz.Iosts.Uahn.....108 lO 103 40 Gallzilche ilarl ° Ludwig»Vahn »uo sil. S, 4>/,'/<> . . i«l «b ic>i b« lDtfi«rr. »l»r»>w«ftb«hn ... I» »0 ,04 »0 Sitbcnbillger.....^ . 9> »« 9»-«» Elaal«bahn I, «mission . . . ,»« ?k — — büdbahnk3°/,......133 75,54- « « .1 ^F......"'^ "l»«> Nng.'ga«,. «,z Mudols'koi« 10 fi......z«> «u ^^ Galm»i!oje 40 N..... h,.__ <^,.^ Sl »Genois'l'ose 40 fi. . . . 4«.^, '47 __ W.Ubftcin l'o«e »0 fi. . . . y, ^_ ,<,__ Windilchglätz.^'olc »0 fi, . . , ,9 _ ,975. Vanl Nctien (per Etil5). »nglo'Oefierr. »anl I« fi, . . ,«-— ,« «5 «anl.Veselllchoft. wiener 1«, fi.---------------- Vonlvereln, wiener, loofi. . . 114 — 114 2b Vbncr.'»lnfi,, Oeft.»00fi. S.40»/„ Uc bo «0 b» 2rbt..«lnfi. f. Hand u. G. ieo fi. »o .. »<» ,b — »2 — «liell"stium«,,V»bn»N0fi.Vllb. I?5> 75 l?» «5 »u — Donau . Dampfschiffahrt . «ts, Otsterr, 50« fi. 7<> h«rdinant«°Nolbb, ino« fi. 7 271^ ttranz.Iolcs.Vabn «l»0 fi. Silb, I!»5 75. ii«ß!tl, Mnflilchen.VarcltrHij.zoofiG, ««0 -. ^21 — «alz.Karl^udwig.« «oofi, «lVi »»» 7b »«12.'. Gra»°«ofia 151 ?b i!emberg»00fi.0 fi. Silber . ill» «5 1«8 75 Eitbenbülgli enb. »00 fi. G, i»4 5,0 I«ü — Slaal«c>!lnb!»bu «)U fi, ö. W, , «^<> 75» «7'»s. °^-----------------------------------««ib lss.r« ««bbahn »00 fi. Vll»n . . , 137 75, ,»»,25 e«d.«ordb. «erb.«« «0Vst.«Vl. 154 2b il.4 ?b Iheiß.»«h» «»0 ». «. W. . . «7 75 ^4« » »l«m»»y.«el,wi. I7l»fi. S.ll. »»« b« 2^»! ?l» . » Mr., nn»t 70 fi, . . » —------- lr»n«p»lt»»fsrll<«»ft ,on N. .________— turn»n«llr»Iup z»l»5 fi. ö w . ..— — — Ung..aali», »ifenb. l>o«fi, «ilb^ ,«,»— „z. 50 U,g. «orboftbahn »on fi. Gilbn »«z 50 >«,« — Nng.lllefib.(«aab.Vr»z)««»fi.V. «« _ ,««,.'.«, Ind«ftrie>«ctie« ^nl>, ,n Wien »00 fi, — — — — «ijenbnbn» , l'i^q l ls»osl.40«/«i<>«5z ls.7 — ..ltll'.!,' ^..O. «77.. 8X^5 iVioni. ,pint , «8 75. »»25 ^''a,.' ^, X0« fi. i»4'— I«5>'— u«, I00fi. ,2« 50 '»7 — ,!! N', lUU fi, 1«, 50 I«2 5« ^.,------^..........He<. iv