Nr. 25. Mittwoch. 3!. Jänner 1906. 125. Jahrgang. OMcher Mum. V»s>»mtlnti«nöpsrlK: Mit P o s< v t r sc » d u » « : ganzjährig »<» X, halbjähriss lü «. Im Koüloi: <,anzjäl)N<, !ile X, liaiiiMlist i, l<. still die ^»slellimn i»s Ha»^ «»'»Mvrin L l<. InstrlionKsslbilli : ssur llrinc I»u»»r<-kp!a^ Nr L, die Nedalllou Talmaüiigasjr Nr, U>, Epirchstundsü t'rr Msbaüiu,, t»mi « bis N> Ul>r vor» n>,!«an» Unlrnnlirill' zlirissr werds» „ich! angsi'ommen, Mnniülrip«, »ich« zurüclgestflll. Amtlicher Teil. Tor loiter des Ministeriums für Kultus und Unterricht hat den Supplcnten mn Etaatsgyuma-sium in Krainburg Johann (^ rafenauer zum wirklichen Lehrer an dieser Anstalt ernannt. Pen 27. Jänner I!>06 wurde iu der l. f. Hof» und Staats» »ruckerei das I>XIV. Stuck der polnischen und ruthenischen, »as I.XVlil. mld I.XXll. SlNcl der polnischen, das l.XXlll Stück der rutheuischen, das I.XXIV. Stttck der polnischen, da« ^.XXV. und I^XXVll. SlUck der italienischen, das I.XXVIII Stuck der polnischen, das I^XXXIV. „nd l.XXXVUl. Stück der böhmischen Nuölialie des Neichsnesehblattes vom Jahre 190b sowie das I. und II. Stiick der polnischen und slovemschen Aus» zabe des Reichsgesehblattes vom Jahre 1906 ausgegeben und versendet. Den 29. Jänner IW6 wurden in der l. l. Hof. und Staats« druckerei das I.XXVII, „nd ,.XXlX. Stück der italienischen und das I^XXXVII. Stück der böhmischen Ausgabe des Neichs-»esetzblattes vom Jahre 190b llusgeneben und versendet. Nach dem Nmtsblatie zur «Wiener Zeitung» vom 26. und 27. Jänner 190« (Nr. Ll und 22) wurde die Weiterverbreitung folgender Preßerzeugnisse verboten: Nr, 6 «»v«d<»»t»»n.> »mö>.v» vom 20. Jänner 1906. Nr. 3 «zl"s»v«^a »le^li^ Itodolnik» vom 20, Jänner 1906. Nr. 3 «8tläi n» «loväok»» vom 20. Jänner 1906. Nr 1 «ßwoli!«^» vom 18. Jänner 1906. Nr. 2 «Ilu»K<>> »towo» vom 19. Jänner 1906. Nr. b «Ilwmill!»^ liutu», vom 19. Jänner 1906. Nr. 2 «Wol», vom 15. Jänner 1906. Nr. 43 «li«w<>I„o^n«j», «on?»» vom Ib. März 1904. Nr. 4 «N»ss,lln<>^ Hitu» vom Juni 1903. Die von der russischm sozial-revolutionären Partei ohne «ugabe des Druckortes 1904 in russischer Sprache herausgegebene Druckschrift: «1^1-,-ur i m»»»<»v»^» li'irli»». Tie von der russischen sozial-revolutionären Partei im ^Illhre IW^i oh,,« Angabe des Druckortes in russischer Sprache htlllusaegeben«Druckschrift: «>iv<>s,r<>«». Die von der russischen sozial revolutionären Partei ohne Angabe des Dcuckoites im Jahre 1^01 in russischer Sprache herausgegebene Druckschlifl: «^'»"^ I"»n<»«^e« Kil^c^cL» Die in russischer Sprache von der russischen sozial'ievo» lulwnären Partei herausaegebene Druckschlifl: »X» now i ?.um!>>» Nr. 11 der «N»!-<, ro^ol,,«^«^» l»ibliot«k»». Die von der russischen so<,j l»i>lc>l>». Die von der russischen sozl»! revolutionären Partei ohne Angabe des Drusortes 1903 in russischer Sprache herausgege» bene Druckschrift: «ll «ut«l»t»m.. Heute wurde das IV. Stück des Uandesgesetzblatte, für Krain ausgegeben und versendet, Dasselbe enthält unter Nr. 4 die «undmachuug der l. t, «andesreaierung filr Krain vom 19, Jänner 1!1l'6, Z 22.48!) .,« 1W5. betreffend die Freigebung des Vellehres m,l Neben und anderen Reblaus-träger,, zwischen den («emeinden des 1. Weinbaunrbieles im Herzogtume lkraiu und sämtlichen verseuchten Ortsgemein den des Herzogtumes Sleiermarl. Von der Nedaltion des Landesgesehblattes für «rain. Laibach am 30. Jänner 1906. Richtamtlicher Ceil. Der französisch-venezolanische Konflikt. Die französische Nesu'enmq hat. wie man auv Paris berichtet, noch leinen mdMtiqen Beschluß über die Zwangämaßregeln qefaszt, welche nessciv über Venezuela zu treffen sein werden. Die Ve-hauptunq, daß den Schritten Frankreichs zur Erlangung der erforderlichen Genugtuung ooin Prä sidenten Castro seitens der ^gierung der Vereinig ten Ttaalen von Amerika Tchwierigkeiten bereitet loerden dürften, ist bisher durch nichts bestätigt worden. Tie Monroc-Doktrm hat vor zwei Jahren die kombinierte Mtion Englands, Deutschland; und Italielis gegen Venezuela nicht gehindert und die gegenwärtigen Ansprüche ^raulreichs sind eben^ solvenig geeignet, in Wajhinglon Besorgnisse zu' wecken. Man lann sich allerdings nicht verbellten,, das; den Zwangsmitteln, die sich Frankreich darbieten, enge Grenzen gezogen sind und daß ihre Wirksamkeit von gewissen Umständen abhängl. Manche derselben würden vielleicht ohne ergänzende Vorkehrungen die Erzielung eines nachhaltigen (5r-folge5 verfehlen; dies gilt z. V. vom etwaigen Bombardement einer venezuelanifchen Festung, lvcnn es nicht durch eine Landung von Truppen unterstützt würde. Eine solche Maf'.regel könnte jedoch gefährliche Verwicklungen nach fich ziehen, insbe^ sondere könnte dadurch leicht eine Revolution ho» vorgerufen werden, deren Ausgang sich nicht voraussehen ließe. Was die Beschlagnahme der Zölle und die Blockade eines Hafens anbelangt, welche das wirksamste Mitk'I zur Erzielung einer (Genugtuung wäre, so ist darüber noch nichts entschieden. Zweifellos wird die Ttunde kommen, um dein Präsidenten Eastro die Rechnung zu präsentieren, ^ber Frankreich behält sich vor, selbst die geeignetste Zeit hicfür zu wählen. Man läßt sich von der Er wä'gung leiten, daß die Aktion um so wirksamer sein wird. wenn bei ihrer Ausführung nichts dem Zufalle überlassen und nichts unternommen wird, waö die Gefahr anderer Komplikationen bergen würde. Politische Uebersicht. Laib ach, 30. Jänner. Aus' Brunn, ^K. Jänner, wird gemeldet: In der heutigen Plenarversaminlung der mähri-s ch e n A d v o k a t e n k a m m e r wilden geinäß den zwischen den Vertretern beider )l'alionalitäten gepflogenen Verhandlungen neue Geschäflsoidnun-geu sowohl für den Htmumer-Ansschuß als auch für den Disziplinarrat beschlossen, welche auf d Milchkühe zureichende Tränke crhiel' ten. Marianne Brandt, einst der gefeierte „Fioelio", die größte „Vrcmgäne" und „Ortrud" der Hofoper zu Berlin, war immer in der Keuche und am Herd» feuer anzutreffen. Wäre sie nicht eine so bedeutende Sängerin gewesen, so hätte sie die vollendetste Herrschaftsköchin der Welt abgegeben. Jenny Groß, die ,MllipIl)M!l,ti(juc> accr<56it6 Alil»'^" 6ria!(i <1e liuu«i^ vom Jänner 190t) ohne weiteres zu erkennen. Während die gleiche Liste für das Jahr 1906 noch die toreani-scheLegation in St. Petersburg mit fünf Mitgliedern aufzählt, findet sie in der Liste für 1906 keine Stätte mehr, sondern ist einfach in Fortfall gekommen. Daraus ergibt sich von selbst, daß auch Nußland fortan keine Mission in Korea unterhalten kann. Aus Teheran wird gemeldet: Das hiesige Blatt „Schachinschachi" berichtet, der S ch a h habc in einer zahlreich besuchten Versammlung, in welcher er über das Bestreben der reaktionären Hofpartei. die Preßfreiheit einzuschränken, sprach, erklärt, das Gedeihen und der Fortschritt des Landes hängen ausschließlich voll seinem Bildungsgrade ab. Die Presse fördere aber sehr die Bildung. Er werde glücklich sein, wcnn sein Voll seiner als eines Herrschers gedenke, dcr dem Volks-wohle kein Hindernis bereitet habe. Tagesneuigleiteu. — (Das schnellste Schlachtschiff.) Einer Triester Meldung zufolge hat am Samstag das vom ,.Stabilinl3nto Tecnico Triestino" für die Kriegsmarine erbaute Schlachtschiff „Erzherzog Friedrich" mit einem Deplacement von 10.630 Tonnen die Serie der offiziellen Abnahmcprobefahrtcn m glänzender Weise bestanden. Bei einer forcierten Dauerfahrt erzielte das Schiff cine mittlere Geschwindigkeit von 20 37 Knoten bei einer Maschinenlcistung von 18.340 indizierten Pferdekräften. Durch die erzielte mittlere Geschwindigkeit von 20 37 Knoten wurde die kon. traktlich bedungene Max.imalgeschwindigkeit um nicht weniger als 1 35 Knoten übertroffen und gegenüber dem Schrvesterschiffe „Erzherzog Karl", das gleichfalls vom ,.Stabilim?nto Tecnico Triestmo" erbaut und im Mai vorigen Jahres abgeliefert wurde, ein noch um 0-2 Knoten höheres Gefchwmdigkeitsresultat erzielt. ..Erzherzog Friedrich" ist mithin heute das schnellst? Schlachtschiff aller Flotten, dein sich binnen wenigen Monaten die dritte im „Stabillmento Tecnico Trie-stino" noch im Ncm befindliche Schwestereinheit „Erz» herzog Ferdinand Max" ebenbürtig anreihen wird. — (Failures' Noblesse.) Im „Cri de Paris" wird eine charakteristisch? Geschichte von Fal- litzres, dem neuen Präsidenten der französischen Ro publik, erzählt. Es war zu der Zeit. wo Falliöres als Iustizminister eines Abends dem Iahr.'sfestmahl der Notare präsidierte. Während dos Essens griff der Minister zufällig mü der.Hand in die linke Westen» tasche und ließ etwas falleil, das auf den Boden rollte. Sein Tischnachbar, ein hoher Iustizbeamter, der jetzt Senator ist, bemerkte es und sagte zn Falliöres: ..Herr Minister, ich glaube, daß Sie soeben ein Zwei« frankenstück fallen liefen." Failures rief sofort den Kellner heran, der ihn bediente, und flüsterte ihm zu: „Wcnn ich aufstehen werde, werden Sie unter mei» ncm Platz ein Zweifrankcnstück finden: Sie dürfen es behalten." Im Weit2ren Verlaufe des Essens fiel es Herrn Falliöres aber ein, daß er in die linke Westen^ tasche höchstens einmal .wlpfergeld, niemals aber Sil» bcrgeld zu stecken pflegte, daß es daher gar nicht oen5 bar n>ar, daß er ein Silberstück habe fallen lassen und oaß infolgedessen der Kellner, der sich ans oie zlvei Franken schon frcnen möcht?, eine arausame Enttäuschung erleben würde. Un.d plötzlich sah der hohe Justizbeamte, wie Herr Falliüres möglichst unauffällig die Hand in dia rechte Westentasche, die Silbertasche, steckte, ein Zweifrankenstück herausnahm und es leise, ganz leise auf den Voden gleiten ließ. damit der Bedienstete später ein Extratrmlgeld fände. — (Weib, Frau, GemahIi n) untersche.ioet David Strauß folgendernmßön: Wenn man auil Liebe heiratet, wird man Mann und Weib. Heiratet man ans Bequemlichkeit: .Herr nnd Frau. aus mal> liellen Rücksichten: Gemahl und Gemahlin. Man wird geliebt von seinem Weibe, geschont von seiner Frau. geduldet von seiner Gemahlin. Die Wirtschaft be sorgt das Weib. das Haus die Frcm. den Ton die Gemahlin. Den kranken Mann pflegt das Ncib, ihn besucht die Frau, nach seinem Befinden erkundigt sich oi? Gemahlin. Man geht spazieren mit seinein Weibe, fährt aus mit seiner Frau, macht Partien mit seiner Gemahlin. Sind wir tot, bcnx-int uns das Weib. beklagt uns die Frau und geht in Trauer die Gemahlin. - (Das „größte Gemälde der Welt",) das eine Leinwandfläche von 75 Quadratmetern bedeckt, ist soeben von dem Maler Goo Russcl in Paris vollendet worden. Es ist fiir den Saal des Gemeinde-rats von Ivry bestimmt nnd stellt die Sä?ar der Sie« ger vom Vastillesturm dar, wie sie sich mit Lafayette und Vailly nach dem Rathause begeben. Man sieht auf dem Niesengewälde über tausend Personen in Lebensgröße, die singen und jubilieren nnd ihre Hüte. ihre Waffen und Blumensträuße m freudiger Er» reauna. schwingen. Diese „große" Kunst hat den Leu« ten so ssefallen, daß der Maler sogleich ein zweites ähnliches in Auftrag erhielt, auf dem er das letzte große öffentliche Fest, dm: Präsident Lonbet in der Maschinengalerie beiwohnte, darstellen soll. - (Papiertaschentücher) nach chinesischer Art werden neuestens unte? die Kinder in den Pariser Gemoindeschulen verteilt, um die Gefahr dcr tuberkulösen Ansteckung zu bekämpfen. Dies? Maß« re^l ist. wie der hervorragende Arzt Professor Labbe meint, durchaus zu billigen, wenn die Kinder streng angehalten werben, ein solches Papiertaschentuch nach ein« oder zweimaligem Gebrauch fortzuwerfen, und zwar in bereitstehende Eimer, die eine antiseptische Flüssigkeit enthalten- wenn sie aber, wie das vor» kaufte sie sich eine Dampfyacht, welche die Kleinigkeit von einer Million Mark kostete. Ihre Vuhnen-einkünfte und ihre Verehrer gestatten ihr das. Adelina Patli ist eine Virtuosin auf dem Billard. Selbst berühmte Meister des Queues sollen nicht imstande sein, ihr eine Partie abzugewinnen. Außerdem lauscht sie mit Vorliebe den Klängen des Leierkastens. Pauline Lucca baut gern und richtet Wohnungen ein. Lilli Lehmann hat ein herrliches Buch verfaßt über das Singen und die menschliche Stimme überhaupt. Jedenfalls ist sie zu solcher Autorschaft vollkommen befähigt und demnach auch berechtigt. Als ick sie jüngst auf einem ihrer Liederabende in der Berliner Philharmonie hörte, da war's mir, als ob ihre Stimme noch eben den Schmelz und genau die Fülle und Frische besaß wie damals vor mehr als dreißig Jahren, da ich im Opernhause ihrer „Rosine" in Rossinis „Barbier von Scvilla" gelauscht. Ihre Töne verwelken anscheinend niemals- sie verfügen über den Zauber ewiger Jugend. Sonst ist die Künstlerin, wie bekannt sein dürste, eine rastlose Verfechterin des bedingungslosesten Tierschuhes. Ihr gesamtes Dasein hat sie in dies Zeichen gestellt. Und das stattliche Vermögen, das sie sich ersungen und noch immer ersingt — es wird, wenn nicht alles trügt, dermaleinst bestimmt den von ihr so gehegten und gehätschelten Tieren, bezw. den Vereinen, die von dem gleichen Bestreben beseelt sind — ohne besondere Schmalermig zugute kommen. Harte Menschen. Roman vou «lexander «Smer. (b. Fortsetzung.) sNachbruck verboten.) „Papa. ich bitte dich. rege dich nicht so arg auf. beleuchte doch die Sache eimnal ruhig." „Ruhig — ruhig," der nervöse alte Herr hatte alle Beherrschung verloren, sein sonst so bleiches Gesicht war kirschrot, man konnte einen Schlaganfall be-fürchten. Erich wirbelte es im Kopf. er versuchte zu begütigen, zu beruhigen. „Es kommt dir zu plöhlich, du denkst nicht nach, gegen das Mädchen ist doch nichts einzuwenden, du warst doch sonst nicht so ^ ou dachtest immer gröher." Der Geheimrat saß zusammengebrochen in seinem Stuhl. „Du bist von Sinnen, von Sinnen," wieder-holte er in beinahe weinerlichem Ton. «Das fehlte uns noch — Mamas Laune ist ohnehin gereizt, ihr paßt das Leben hier nicht, mm war dcine Karriere der wichtigste Punkt der Zulunft." „Karriere — aber Papa, was hat oenn meine Karriere mit meiner Verlobung und künftigen Heirat zu tun?" Der Alte fuhr heftig empor. „Vlst dn wirklich so naiv, so unerfahren, das ist doch wohl kaum zu den» ken. Noch im Frühjahr, als wir in Berlin waren, sprach ich mit d?m Minister über dich. Man schenkt dir ja schon um m.'inetwill?n eine besondere Voach. tung, sie fühlen es, daß sie mir für die verfrühte. ganz ungerechtfertigte Verabschiedung einen Ausgleich schuldig sind, das muh dir zugute kommen. Wenn du dein Examen bestanden, hoffe ich, daß sie dich in Ver-lin beschäftigen, im Ministerium d es Innern, wo du dann mit den Spitzen in tägliche Berührung kommst, Gelegenheit hast, dich zur Geltung zu bringen." ,Ist Ihr Herr Sohn schon verlobt?' fragte mich der Minister. Als ich verneinte, sehte er hinzu: .Dann sorgen Sie nur, daß er eine passende Wahl trifft. Die Frauen sind wichtig, alter Kollege, sehr wichtig.' Der Geheimrat hatte seine Nede m Absähe her< vorgesprudelt, er war in großer Erregung. Erich saß da wie zur Salzsäule crstarrt. Diese neue Gedankcn ins dritte Glied, sobald du überhaupt in Betracht kommen sollst. Ganz ungebildete Lcute aus einer anderen GcseUschaftsschicht — unmöglich, sage ich dir, unmöglich!" „Aber, Papa, sie können mich doch nicht au»< rangieren, wenn ich mir sonst nichts zuschulden kom« men lasse — —" „Du sprichst doch w« ein unreifer Junge, als ob du nie in die Welt um dich her geschaut hättest. Laibachcr Zeitung Nr. 3.',. __________ 21.'»_______^^^ 31. Jänner 1906. komlnen soll, diese Taschentücher zu Kugeln ballen und sie dann als Wurfgeschosse benutzen oder sie auch nur achtlos auf den Boden warfen, so könnte diese Neuerung eher eine Verschlimmeruiig als eine Verbesserung des bisherigen Zustandes darstellen. Lolal und Promnzial-Nachrichtcn. .* Mozartfcicr der Philharmonischen Gesellschaft. Auh,roldrntliches ito»z»it den 28, Jänner 1W6. Tic Feier der hundertfünfzigsten Wiederkehr von Mozarts Geburtstag fand am 2«, Jänner mit einem außerordentlichen Konzerte der Philharlnoni' sclM Gc,olljchaft, die sich ^durch den Danl aller Klmstfrcllnde erworben hat, ihren erhebenden Ab» lchluß. Wie beim Kammermufilabende. der den Manen des volkstümlichsten aller Tondichter gewid» met war, fand sich wieder alles ein, n>as die Kunst um der >lunst, Mozart um Mozarts willen liebt, und die Philharmoniker brachten in der schönsten und überzeugendsten Weise ihre Verehrung für den unsterblichen Meister dnrch die begeisterte Hingabe bei Ausführung, semer Werte zum Ausdruck: freudig «rllw oieie Begeisterung jeder Zuhörer. Das Konzert leitete die entzückende Ouvertüre zur Oper „Die Hochzeit des Figaro" ein, ?in zartes, neckisches Dahinfliehen doll berückender Anmut, das den Lnstspielstosf der Oper bezeichnend chnratleri-siert. Musitdirettor Zöhrers feinfühlige Leitung zeichnete sich durch iliuhe und iilarheii aus, ohne an Starrheit und Kälte zu streifen, Erliste, bedeutende Kunstwerk begegnen bei den, trefflichen Dirigenten jener tünstleri,ck). vornehmen Auffassung, die der llai-sische Stil unbedingt erfordert. Den Geist seiner Interpretation begriff man klar bei der Wiedergabe der Iupite^Sinsonie; da entwickelte sich die ganze wunderbare Plastik des herrlichen Wertes, so daß man nicinle, all die großen Dinge, die nns diese Musil mitteilen will, mit Händen greisen zu tonnen. „Wie der Grieche seinen donnernden Jupiter noch mit heiteren, Gesichte zeichnete, so hält Mozart seine Blitze", sagt Robert Schumann geistvoll und fügt hinzu: „Mit Verehrung bin ich «miner an die Werte Mozarts gegangen, der so v:el, so lucit ge° wirkt. Sollte diese helle Art zu dichten und zu den» ten, vielleicht einmal durch eine formlosere, mysliM verdrängt werden, wie es die Zeit will, die ihre Schat. lcn auch auf die Kunst wirft, so mögen dennoch nicht iene schönen Kunstalt'.'r vergessen werden, die Mozart regierte und die zuerst Beethoven schüttelte in den 3l,zen, das; es bebte, vielleicht nicht ohne Zustiln-""mg seines Vorfürsten Amadeus Mozart." Es ist gerade jetzt an der Zeit, auf diese herrlichen Worte zurückzukommen, da sich die musikalische Wclt wieder dankbar jener schönen ttunstaller erinnert, die Mozart regierte und die die Sckiatten moderner Kunst zu verdunkeln drohten. Siegreich bricht die Sonne durchs Gewölk, in vollem Glanz und unvergänglicher Aumut. Entzücken, Begeisterung weckte seine Jupiter Sinfonie dereinst nnd weckt sie noch heute; mit Staunen hören wir die Wunder eines vierfachen Kontrapunktes, und das wunderinnige Andante erschließt dem sehnenden Blicke alle Herrlich-leiten eines höheren geistigen Lebens, das un'' I In eine ferne Provinz versetzt man dich, an die rns-fische Grenze etwa, und da bleibst du, bis du alt und 6rau geworden. O, ich kenne di« Dinge, wie kenne ich sie!" Erich lvar stumm geworden. Der neue Gesichts-Punkt ging ihm an die Gräten - was sein Alter da saate, war nicht aus der Luft gegriffen - das war ein Schreckgespenst - das - das Ware ein Opfer, öas zu bringen er nicht überlegt hatte. Es war sehr still im Zimmer geworden, man horte nur des alten Herrn schweres, pfeifendes Atmen. «Du siehst in deiner Überraschung zu schwarz, Papa." begann Erich bedeutend zahmer im Ton. "So schlimm wird es schon nicht Norden, man beur teilt mich als fähigen Kopf, meine ganze Persönlich keit ^- -_" „Die foll sich erst herausbilden", unterbrach der Alte die selbstbewußte Ncde, „wenn du dir abcr solche Gefährtin ausladet--------" „Ach, Papa. Lieschen ist hübsch - ein? hübsche 3rau besiegt vieles. — Im übrigen, ich habe mich Mbunden, dem Mädchen »nein Wort gegeben, ver-sprochen, morgen bei ihren Eltern zu werben." Der Gehcimrat sank in seinen Sessel zurück mit sinnu Stöhnen, das einen, weichherzigen Menschen ins Herz schneiden muhte. ..So haben wir dich verloren", sagte " tonlo-. Erich wandte sich unwillig ab, ihm war abMullch zumute, der Kampf war anders, als er stch ihn vor-gestellt, die Sache erhielt hier in dieser Umgebung und Beleuchtung für ihn selbst ein ganz anderes Ge> ficht. (Fortsetzung folgt.) „Licht, und Licbesgenius", wie ihn Richard Wagner nennt, erschlossen. Mozarts Violinkonzert in I) 6ur (Köchel Verz. Nr. 218), das der Gcjellsckiaftslehrer Herr Alfred Iagschitz vortrng, weist in einzelnem, insbesondere in dem holden ^uciuutli cuutu,l)il^ die unvertenn-bare Anmut nnd Grazie des Meisters auf, ohne sich mit anderen Kompoimonen — wlr nennen da nu; die herrlichen Klavierkonzerte in (' <1ur und ku dui — messen zu können; namentlich erscheint der Schluß. satz verzopft. Das Werk tonnte allenfalls ein hervor-ragender Künstler unserem Interesse näher rücken, wayrend eö andernfalls nur achlungovoller Pietät v«. gcgnen wird. Das Publilum ehrte das Werk und ,eine Wiedergabe in dieiein Sinne durch achtungs-vollen Beifall. Nach dem Dirigenten und feinem vortrefflichen Orchester fiel der Hauptanteil an dem großen Erfolg«, des Festionzerlcs der Opern- und Konzertsängerin Frau Martha W inte r n itz° Dor d a zu, die im vortrage des !)iez,tativs und der Arie m b'äui-der Donna Anna aus „Don Juan", diesem Wunder all Geist, Wohllaut, Adel und innigstem Gesühl, die ,,e mtt hinrelMndem dramatischen Ausdruck, stilvoll wie aus einem Gun sang, eine groß angelegte, tünsl-ler,,cye Leistung bot. Die Wirkung war eine außer» ordentliche nnd gab sich in stürmischen Beifallsäuße. rungen tnlid. Die Künstlerin sang zudem drei Lieder Mozarts: „Abendempfmdung", »Das Veilchen" und „Schon klopfet incin liebender Busen" und envies in der von MozartMm Geiste erfüllten, empfindungs-vollen ^hamlterlstil ihre vornchnie Gesangstunst. ^ Die Pl)!ll)arnlon>!ckie Gcsellichast tann init Genug' tuung auf die Veranstaltung der beiden Konzerte zurückblicken, die ein würdiges, den Manen des un-sterblichen Meisters geweihtes Dantopscr darstellen, oe,ien ^chainn ^uowlg i'coyl in ,.!ni,.' ^iozart-Bio graphic, tief und lvahr onipfunden, „iit den Worten charattcrisiert: „Es ist das Sinnbild des il^en, tiefen Lebensstromes, der der Menschheit in der Musik cnt-quollen ist, und Mozart war bis zum letzten Atem. zuge eil, geweihler Priester scmer reinigenden und heiligenden Fluten. Seine Schöpfungen werden leben, so lange die Menschheit an dem Leben ihrer eigenen Seele haftet und liöhere Nahrung in ihm sucht." * (Fortbildungskurse für Lehrer der kaufmännischen Fächer an der kunstgewerblichen Fachschule in Lai-b a ch.) Das t. k. Ministerium für Kultus und Unter-richt hat die Abhaltung eines Fortbildungskurses für Lehrer der lanfmännischen Fächer an den genx'rblichen Fortbildungsschulen mit flovenischer Unterrichtssprache an der kunstgewerblichen Fachschule in Laibach in der Zeit vom 2. bis einschließlich 14. Juli 19lXi genehmigt. Die näheren Details werden seinerzeit ausführlicher Verlautbart werden. —r. ' (S ch l n ß des e r stc n Se m c st c r s.) Der k. k. Landesschnlrat wurde ermächtigt, an sämtlicw, Nürgerschnlen des hiesigen VeNrnltungsgebietes anch am Schlüsse des ersten Halbjahres dcs laufenden Schuljahres die zwei der Verteilung der Zeugnisse folgenden Schnltagc frei zu geben. __,. —. (E r n e n n u n geni m La n d es d i c n st e.) Der krainische Landesausschuß hat den Landesnxnn-bau-Wanderlchrer Herrn Franz G o ni b a 5 zum Landcslommissär fiir Wein- und Obstbau, ferner den provisorischen Leiter des landtagl,ck)en Stenographen-bureaus, Herrn Heinrich Pfeifer, zum Konzepts-adjuntlen uud definitiven Letter des landläglichen Stenograph^lbureaus ernannt. * (Erteilung des N " uk 0 ns ^' uscs.) Die k. k. Landesregierung hat zufolge Ermächtigung des k k Eisenbahnministeriums fur das Projekt zur Herstellung eines Flugdaches, eines Magazines fiir Kupfervitriol, eines Kohlendepots und fur die ttberstel-lung eines freistehenden Abortes in der Iinpräg-nicrungsanstalt der Station Salloch der Link' Wiew Trieft den Vaulonsens erteilt. —i-. — (V 0 rt e hrun .1 >-'" 1 " r die henrige Bau sa if on.) Heuer gelangen auher sechs Privat-auch drei öffentliche Gebäude zur Aufführung und die Bauunternehmer beeilen stch nun, das nötige Materiale rechtzeitig unter Dach zu bringen und in Vereitschaft zu halten. Die Zufuhrung der Vauniatc-rialien, als: Banholz. Trame. Bretter, Ziegel, Steine nnd Sand ist feit dre, Wochen im Zuge. Der Bauplatz für das zweite Staatsgymnasium auf d?n ehemaligen Del Cottschen Gründen erfährt vor allein eine Ebnnng und Säubernng vom angehäuften Schutiinat?riale, damit im März, beziehungsweise April I. I. die Grnndansgrabnngen ermöglicht wer-den. Für das Landwehrmunitionsgebände auf dem Laibacher Feld? sotten die gleichen Arbeiten ebenfalls zu jener Zeit in Angriff genommen werden. Endlich wird, wie wir erfahren, im laufenden Jahre mit der Aufführung des städtischen Schulgebäudes an der Polanastratzc begonnen werden. Für diese Arbeiten werden etwa 1000 Arbeitsträste notwendig sein. Die Objekte der Landwehrlaserne an der Polcmastrahe werden im heurigen Frühjahre angeworfen, im Som« iner getrocknet werden und im Herbst erfolgt die Übel» siedlung der Kanzleien und der Mannschaft. x. — (Offene Bauplätze.) Die an der Blei» lveisstraße, der Mitlobiestraße und aus den vnchös lichen Gründen b?i St. Peter befindlichen Bauplätze gelungen heuer mit geringer Ausnahme mit Privat-gebäuoen zur Verbauung. Es sind deren zwölf, die meistenteils bereits tuuflich erworben wurden. x. — (Vereinswesen.) Das k. k. Lanoe-prä'si' oium für Kram hat die Bildung des Vereines ^l«üuuuliu «o^iulliu ixobi'u^vulut» ilrliütvu mit den, Sitz? in Planina bei !)iatet, nach Inhalt der vor» gelegten Statuten, im Sinne des Vercinsgesetzes zur öiennlnis genommen. —<-. ^ (Kleiniinder - V ? wah ra n st a l t.) In der Jahreshauptversammlung des Vereines vom 26. d. M. wurde ein Gedanle angeregt, der nicht nur die Gönner der Anstalt, sondern auch weitere Kreise interessieren dürfie. Die Tircttion stellte nämlich an ihre Schutzfraueu die Bitte, dafür loirkcn zu wollen, daß künftig, an Stelle von Grabt ranzen oder Grab» schmück. Geldspenden zugunsten der Anstalt gewidmet lverden. In anderen Städten ist diese vernünftige Sitte schon längst eingebürgert und die Wohltt.tigteus. vereine haben einen erheblichen Teil ihres Eintom« lnens dieser Art von Wohltun zu danken. Die Angehörigen des Verstorbenen, den man ehren will, erfahren durch die Zeitungen von der betreffenden Widmung und so ist beiden Zwecken gedient, die Pie» tät gegen den Verstorbenen ist gewahrt und den be» dürftigen Lebenden geholfen. Es ist lebhaft zu wün> schen, daß diese Anregung den Anstoß gäbe, dieser schöuen Sitte auch bei uns Eingang zu versck>affen. - (Verspricht der Ka n, p f gegen di e Tuberkulose einen Erfolg?) Vor wenigen Jahrzehnten noch waren die Blattern eine der ichrectlichstcn und verheerendsten Infeltionslrankhei» ten, der alljährlich Tausende znm Opfer sielen, viele aber für ihr Leben lang verunstaltet wurden. Heute sind den jüngeren Ärzten die Blattern gar nicht mehr oetnnnt. Noch vor kürzern verursachte der Typhus zahllose ausgebreitete Epidemien und forderte Hun-derte auf Hunderte von Opfern. Heute, da fast überall, selbst in kleinen Gemeinden aus dem Lande durch Anlage von Wasserleitungen für gesundes Trintwasser gesorgt wurde und allseits Desinfektionsmittel zur Verfügung stehen, tritt der Typhus nur mehr fpora» disch, das heißt in einzelnen Fällen oder höchstens in kleinen, leicht isolierbare!, und leicht zu bekämpfen' den Epidemien auf. Noch vor kurzen, zitterte jede Mutter vor der Diphtherie. Jedes Jahr raffte diefe Infektionskrankheit zahllose kleine Patienten hin, viele aber brachte sie in Todesgefahr, wen», nicht rasch ein operativer Eingrisf vorgenommen wurde. Heute, da wir im DiphtlMiescrum ein vorzügliches Heil- und Abwehrmittel besitzen, hat diese Krankheit ihren Schrecken verloren, jene Komplikationen, die früher ein sofortigem operatives Eingreifen forderten, aber sehen wir nicht mehr auftreten. Seit die Pasteursche Impsung gegen Hundswut eingeführt wurde, kommt nur mehr 1 Todesfall auf 2M Gebissene vor. während früher 12 von 100 dem Tode erlagen. Sehen wir uns schließlich noch die Malaria an. Diese endemische Infektionskrankheit verheerte einzeln? Landesstriäie derart, daß niemand von ihr verschont blieb, daß viele dein Tode erlagen und wieder andere einen, langwierigen Tiechtume verfielen. Srit man in Erfahrung brachte, daß die Erreger der Malaria durch eine besondere Art der Stechmücken von Mensch zu Mensch übertragen werden, seit nian im Chinin ein vorzügliches Heilmittel erkannte nnd dementspre» chend überall die nötigen Anordnungen traf, beginnt die Malaria langsam vollkommen zu schwinden. In Gegenden, die früher von ihr verseucht und sozusagen vom Verkehre abgeschnitten wan'n, beginnt sich ein neues Leben zu entwickeln, in Ortsckiaflen, die infolge der Seuche ganz verarmt waren, entfalten sich G?-wcrbe und Industrie. Und soll nach diesen großen Erfolgen, die nahezu bei allen Infektionskrankheiten erzielt wnrden, bei der Tuberkulose allein ein Erfolg nicht möglich sein? Ganz im Gegenteile. Nach allen bisherigen Erfahrungen verspricht die Bekämpfung der Tuberkulose ein weit besseres Gelingen als jene so mancher anderen Infektionskrankheiten. Es ae« hören hiezn nur die nötigen Mittel, es ist erforderlich, daß die gesamte Bevölkerung mitwirke und daß sie vor allein jene Vereinigungen unterstütze, die den Kampf gegen die Tuberkulose auf ihre Fahne geschrieben hnben! - - (Zur Expl 0 si 0 n in Aßling,) Der bei der gestern gemeldeten Explosion in Aßling ver-nnglückte Arbeiter, namens Strgar, ist. wie der „Slo-v<>nec" bericht^, gestern seinen Verletzungen erlegen Laibacher Zeitung Nr. 25.____________________________________2l6_________________ 31. Jänner 1906. * (Das Schlachthausr^gulativ in Nischoflack.) Die t. k. Landesregierung für Kram findet, nachdem sich das von der Stadtgemcinde Bischoflack hergestellte städtische Schlachthaus sowohl sei-nenl Umfange, als auch seinen Einrichtungen nach als den Bedürfnissen vollkommen entsprechend erweist, über Antrag des Gemeindeausschusses in Bischofiact die feinere Benützung etwa noch bestehender und die Anlage neuer Schlachthauser im Bereif der Stadt--gemeinde Vischoflact hiemit zu untersagen. Das von dieser Stadtgemeinöe vorZelegte Schlachthau 3 vegula-tiv hinsichtlich der Schlachthausgebühren wurde gc° nehmigt. —r. — (Slovenischcr Alpenverein.) Mit» glicder ulrd Freunde des Sloveniichen Alpenvereines werden hiennt neuerlich auf den heute abends um halb i) Uhr in der Restauration des „Narodni Tom' stattfindenden Vortoag des Herrn Dr. I. ^. O b l al: „Reileerinncrungen aus Bosnien und eine Tour auf die Bielaülca, dltttömgm der bosnijchenGebirgswclt/ aufmerksam gemacht. — (Todesfall.) Am 27. d. M. starb hnr Frau ObcrzcchlmeisterZwitwe Marie Schilcher und wurde gestern bestattet. Die Verblichene war eine Schwester des au» der bosni,ch«n ^ttupatlon betank ten Obersten Prieger, der beim 1/. Infanterie» reginlente in dem besten Andenken steht. — (Der S treit i n Tr ifail.) vorgestern und gestern haben )c rund 350 Arbeiter die Arvett wieder aufgenommen. * (Zum Streit in Hrastnigg.) Gestern abends sind drei Kompanien des 17. Insanteneregl. ments ins Streilgeuiet abgegangen. — (Wahl in den Schulausschuh.) Als Vertreter der Gewcrtmreibeno^n un ^aiulau^ichui^ der gcwerbliäscn Fortbildungsjchule in Töplitz-Sagor wurden die Herren Martin Bulovc in Töplltz-Sagor und Peter Savöet in Sagor berufen. —i!i. — (Typhuscpidemie.) In der Ortschaft Prhovec, Genleinde Ar^chische im Bezirke Littai, ist der Typhus epidemisch nuögeurochen. ^luects Verhinderung der Weitervcrbreitung dieser ansteckenden Krankheit wurden sofort die notwendigen sanitäts« polizeilichen Maßregeln getroffen. -ilc. - (Wasserkraftanlage an der Save bei Gurtfeld.) Der Großgrundbesitzer Herr Josef Lenaröiö aus Oberlaibach beabsichtigt zur Ausnützung der Wasserkraft des Saveflusses aus der Strecke zwi. schcn der Brücke in Gurtfeld (Save^ilometer 107 81) und der Mrtvicc - Überfuhr (Save°Kilometer 111 396) behufs Erzeugung von Elettrlzüät zu Be. leuchtungs» und anderen industriellen Zwecken eine Nasscrlraftanlage herzustellen, stach dem vorgelegten Projekte soll das Wasser in einen «anal gefaßt wer> den, der am lint'en Saucufer unterhalb der Gurtsclder Brücke abzweigt und in der Länge von 2791 Metern als ZuleitungZtanQl zum Turbinenhausc führen, endlich als Auleitungstanal in der Länge von 379 Metern bei Save.Kilometer 111'3!)6 in die Save münden wird. —6— — (Selbstmord eines Irrsinnige n.) Am 27. d. M. bemerkte der Besitzer Valentin Stenovec in Mavöiöe auf dem Savewasserwehr des Müllers Johann Draller in Mavöiöe eine männliche Leiche liegen. Der Tote wurde als der 19 Jahre alte Keusch' ler Josef Retina aus Prebaöevo, Gerichtsbezirk Kram. bürg, agnosziert. Den gepflogenen Erhebungen zu« folge soll Retina schon längere Zeit nicht mehr normal gewesen sein. Er stand am ^!0. d. M. gegen 4 Uhr auf, ging gegcn die Save und sprang hinem. -I. — (Öffentlicher Weinmarkt inGurk -feld.) Damit sich die Wemhändler und Gastwirte noch vor Ostern mit frischem, bereits aus gereiftem, gutem Unt^rtrainer Nein versorgen können, wird in Gurkfeld im Frühjahr noch ein öffentlicher Wein-markt, lind zwar gegen Pöitte März abgehalten lver« den. Der Tag wird später Verlautbart werden; indes dürfte der Markt den Tonnerstag vor oder nach dem Iosefitag stattfinden. un— ' (Unfall.) Vorgestern gegen 6 Uhr abends geriet der 86jährige Stadtarme Matthäus Velkovrh auf der EalloctMstraße unter einen elektrischen Straßenbahnwagen und erlitt so schwere Verletzungen, daß er. ins Spital überführt, des Nachts starb. * (Verloren) wurde- eine Nickeltaschenuhr samt Kette, ein schwarzes Portemonnaie mit 10 K, eine silberne Tamenuhr, sin Portemonnme mit 6 15. «ine silberne am Rande vergoldete Damcnuhr, ein Pakt Stoss und ein braunes Geldtäschchen mit 17 lv__________ Theater, Kunst und Literatur. — (D r i t t e 3 O r a t o r i u m - N o n z e r t d e r „Glasbe n aMatic a".) Freitag. d«n 2. Februar nachmittags um 5 Uhr kommt das ..Hohe Lied" uon Enrico Vossi zur dritten Aufführung in Laibach. Das Konzert findet diesmal im großen Konzert Saale deH Hotels „Union" und bei ermäßigten, volk? tümlichen Preisen statt. Beim Konzerte werden die" >elbcn Kräfte mitwirken wie bei den beiden ersten so erfolgreichen Konzerten im „Narodni Dom", und zwar die itonzert^ängerin Frau Henriette Ft u r y aus Kilon, der Baritonist Herr I. O u r e d n i t, der Ge-sangschor der „Glasbena Viatica" mit lU) Sängern und Sängerinnen und das aus 56 Säften bestehende Orchester. Die Preise der Plätze sind folgende: Cercle Sitze im Parterre k 3 X, Parterre-Sitze ersten liian» ges il 2 K, Parterre°Sitze zweiten und dritten banges sämtlich ö». 1 X; Aaltonsitzc in der vordersten Reihe auf der Mittelgalerie und den beiden Seitengalerien (rechts und lints) <», 3 X, Galeriesitze (Mittelgalerie) erste und zweite Reihe il 3 ti, dritte und vierte Reihe ü 2 K. Stehplätze im Parterre und den beiden Seiten» galerien sowie auf der Mittelgaleric hinter den Sitzen sämtlich k W li. Die Sitze auf der Mittelgalerie steigen amphitheatralijch nach aufwärts und von den Aaltonsitzen der MitlelIalerie und den beiden Seilen-gmerien sowie den erwähnten Gal'.'riesitzen ist die herrliche Aussicht auf das große itonzerlpodium sowie ole llbcrsicht über den ganzen großen Konzertsaal gegeben. Die Akustik ist auf diesen Plätzen die vorzüglichste, Der 5tnrtenverkauf findet in der Handlung des Herrn I. Lozar am Hauptplatzc statt. — Der Konz?rtsaal faßt über K00 Sitze und 400 bis W0 Stehplätze, also 1200 bis 14l)0 Personen. — (Der Leuchtturm am Ende der Welt.) Von Julius Verne. Autorisierte rechtmäßige Ausgabe. PrelS geheftet 1 K, gebunden 1 X 30 li. A. Hartlebens Verlag in Wien. — Mit seinem nach-gelassenen Werte: „Der Leuchtturm am Ende der Welt" versetzt der im Geiste unermüdlich die ganz.' Erde durchwandernde Julius Verne den Leser in die wenig bekannten Gegenden des untersten Teiles Südamerikas, und er flicht mit gewohnter geschickter Hand in die fesselnde Schilderung der Natur jener Gebiete, sowie der Charakteristik ihrer auf sehr niedriger Kulturstufe stehenden Eingeborenen eine spannende Erzählung ein. Sie handelt von der Errichtung eines Merkzeichens für die Schiffahrt in dem aefahr-lichen Meeresteile, das von Verbrecherhand zeitweilig außer Wirksamkeit gesetzt wurde — doch darüber wird sich der Leser selbst mit Befriedigung unterrichten. Auch den Aufruhr der Elemente, den man so gewaltsam nur in der Gegend findet, wo die Erzählung spielt, hat Verne hier mit so kräftigen, überzeugenden Pinselstrichen geschildert, wie kaum je zuvor. Mali lernt dabei vielleicht etwas das Granen empfinden, noch m?hr aber die Allgewalt der Natur bewundern. — (AuZ der deutschen Theatertanz« lei.) Infolge eingetretener Hindernisse mußte die Aufführung der zum Benefiz des Kapellmeisters Vil-tor Heller für heute angesetzten Operette „Boccaccio" auf Samstag verschoben werden. Heute gelangt „FrühlingZluft". morgen die erfolgreiche Neuheit ..Der Privatdozent" zur Wiederholung. In der Ope-rette „Boccaccio" wird am Samstag die ncuena.a-gierte Operettensängerin Fräulein Albinc Thon als Fiametta debütieren, Telegramme >es l. l. TeleMht«'ömtsMzenz reich-Ungarn durch den deutschen Gciandten in Bcl» zrad, Dr. Frciherrn von Heyting. beeinflußt werde. Wie unbegründet dieje Unterstellung ist, geht schon daraus hervor, daß der Gezanote jeit 21. Dezember v. I. mit Urlaub von Belgrad abwesend ist. Belgrad, 30. Jänner. In der heutigen Sitzung der Slupichtina gelangten vor Übergang zur Tages« oronung zwei lömgliche Ulaje zur Verlegung, wodurch die Regierung ermächtigt wird, Gesetzentwürfe, be.« treffend den Abschluß von. Handelsverträgen »!!lt Deutjchland und Montenegro, in, der Slupjchtinst einzubringen. Hierauf verlas der Präsident der Stup-jchtina cine Zujchrift oco Iinanzminislers, worin die-ser ,hn verständigt, daß der am 20. November v. I. dein Hause unterbreitete Gesetzentwurf über die An leihe wegen der inzwischen eingetretenen abnormalen Handelsbeziehungen zwiichen Serbien und Österreich' Ungarn über Be>chluß des Ministerrates zurückgezogen wurde. Die Regierung werde demnächst Vorlagen wegen Lösung der Bewaffnung^- und Eisenbahn-fragen einbringen. Erdbeben. Innsbruck, 30. Jänner. Am Sonntag wurde nach 9 Uhr vormittags in Vorarlberg ein mehre« Sekunden währender heftiger Erdstoß in noroostlictM Richtung verspürt. Das Erdbeben war im Allberg« tunnel besonders heftig. Nußland. Petersburg, 30. Jänner. Wie die „Novoje Vremja" erfährt, werden die Reichsgruudgesetze in folgender Weise abgeändert: Ohne Abänderung des Titels des Monarckien wird der Begriff „Unbeschränkte Gewalt" beseitigt. Die Einführung des Eides auf die Konstitution wird nicht beabsichtigt, jedoch wird dad Manifest über die Abänderung des Grundgesetzes die Beobachtung der Konstitution durch den Thron-erben und dess?n Nachkommen garantieren. Die a.esetz< geberische Geloalt skcht dem Monarchen, der Reichs» duma und dein Reichsrate zu. Ein von diesem oder jener verworfener Entwurf kann in derselben Tagung nicht wieder eingebracht werden. Erlässe, die der Kon° stitution oder dem Ge-setze widersprechen, können vom ersten Departement des Senates aufgehoben werden. Wird die Duma aufgelöst, bevor ihre Tagungsperiode abgelaufen ist. so muß gleichzeitig der Zeitpunkt sür die Neuwahl und für die Eröffnung der neuen Session bekanntgegeben werdcn. Dabei haben die Neuwahlen nicht später als vier Monate vom Tage der V^ öffcntlichung des Erlasses, die Eröffnung der Tassnna nicht später als sechs Monate nach diesem Zeitpunkte ftattzusinden. Die Bestimmung der bürgerlichen Rechte eifolat nach dem Muster der westeuropäischen Verfas' junZNl. Überhaupt, saat das Vlatt, sei der Entwurf von liberalen, Geiste durchweht: aber die Erwähnung, daß spezielle Gesetze Ausnahmen von den allgemeinen konstitutionellen Rechten schaffen können, schwäche erheblich die Bedeutung der juristischen Normen des Entwurfes ab. Tiflis, 30. Jänner. Gegen den Chef des G?-neralstabs, General Griaznov, wurde ein Bomben attentat verübt. Der General wurde ssetötet. Der Mörder wurde verhaftet. W i e n, 30. Jänner. In bezug aus die in einem Abendblattc auf Grund von Zeitnngsineldunncn aus Zara enthaltene Nachricht, daß der Militärkommau» dant von Zara, FML. Vareüanin plötzlich nach Wien berufen wurde, wird uns von amtlicher militärischer Seite mitgeteilt, daß FML. Varekanin keineswegs hiehcr berufen wurde, sondern lediglich einen Urlaub für Wien behufs eincr Audienz bei Sr. Majestät t>2M Kaiser angetreten hat. Hiezu wird bemerkt, daß es Gepflogenheit der Korpskommandanten ist, alljähr-lich entweder vor oder nach Neujahr nach eigenem Gutdünken einen Urlaub zu erbitten, um bei Sr. Ma-j<-stät dem Kaiser in Audienz zu erjcheinen. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehvhe 306 2 m. Mittl. Lufldcuct 736 0 mw. Z zZ W ß »°° ^ ft ^ 2'll^35 ?96 b, -0 4^EE0 schwach heiter N 9 - M. 73« «i -1 b NW. mähi« > ___ 3117U.F. > ?95 8! -?9 S2O. schwach! Nebel ,00 Pas Tagesmitlel del neftligen Temperatur -3'9°, Nor» male-!»"- ____ Verantwortlicher Medatteui: Anton Funtel. Laibacher Zeitung Nr. 25. 217 31. Jänner 19<>6. Angekommene Fremde. Grand Hotel Uni»». Am 29. Jänner. Ritter v. Zelawsli. Nelata. l. u. l. Oberleutnant, Trieft. — Goldberg«, Vanllerstochter, Jägern-dorf. — wrünn, Photograph, Zürich. — Pollal, lkomlanett, Fabrilanten, Freudenthal. — Ivanloviö, Professor, Vjelovar. — Sauli, Vesitzer. Tschermoschnih. — Vrbla. Professor. Iftrien. — Fijan. Direllor, Ngram. — Turk, Vefitzer, Loitsch. — Kobe, l. u. l. Oberleutnant, Peterwardein. — Dr. Krel. Hof» und Gerichtsadvolat. s. Frau; Dr. Walla; Gautner, Veamter; oi kleiner Wirtschaft, wird ans ein Gut nach Oberkrain KeMiM'lit. Gute Keferenson nötig. Anträge unter Wirf M«liHster, ponte reaUnte Laibach. (437) 3—1 Waggon Augustiner-Bier ist angekommen. Spezialausschank im Grand Hotel Union, Laibach. Heute Mittwoch grosser Rièet-Abend im Weinkeller m. Konzert einer Abteilung d. Laibacher Vereinskapelle. Eintritt 20 kr., Hitglieder frei. Zum Ansschank kommt Freiherrlich Wambolt von Dmstadtscher Eigenbauwein von der Gutsverwaltung Hopfenbach and Stattenberg, solange der Vorrat reicht. (m) Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblattes vom 30. Jänner 1906. Dir notierten sslirse verstehen s!ch in N^on,nw«b.runa, Dir Nolierunss «ämtlicher «lttien und der ..Diverlen Lose" versteht sich per Gtück. Geld Ware Allgemeine Staats» schuld. «nheltlich» «ente: «»/, lonu. fteuerftel, Kronen (Mai Nov.) per Nasse . . ia„ ,o «» »o bettn «r «lasse l<»o — 10» «« l»'/«e. W.Noten (Febr..«lu,,.) p« «lasse......101 3« ,«1 bo 4 «°/„ 0. W. Lllber (»prilO«) per «äffe . . , . loi LN 101 4n »»ssne^ SlaaMos« «>0 sl, 4"/„ ien — inu -l«0tl „ lvo sl. 4"/n l8s>- !9« i»»4er ., 100 sl. . , «89 75 »91 ?b l»»4« ., bn sl. . . »»«' 2»0 - Dvm.'Vsandbr, k 1«» fl, b"/« »»» b« z«4 bo Gtt»«tss««l» d. i. «eich». Nlle »ertretenen 5lönlg« reiche u«d Länder. /bsterr. »oldiente, stfr., Gold per »asse .... 4"/„ il» 25 l,8'4b ibsterr. Uente in Kronen», stfr,. «kr, per »lasse . . . 4"/» ,00"l> ,<«) 4» betto per Ultlmo . . 4"/„ 100 »0 loo 40 bft. Inoes«ti«,«,.«ente. stfr,. »r. p« »««< . 8'/."/<'»i«0 9,»o Gise»»ah«.»<«»t,sch»l> »«schnitungl«. «ll^btthdahn in «.. Neuersrel. zu 1 "0" sl. . . . 4»/<,l1» 10 ,'»?'L0 ll»-20 Gal. «earl Luowla-Vahn (d.» 9ü lOO »2 Nubolsbohn «'»tn «,efi»»p«i»e Giln,»«hnA!lli««. »«»belh «. !l Krollen .... 48«! »5 488 2b »eNo «inz.Vudwti« «>o fl. «. W, V.ü'/."/«. - - 45«'—4b»'-dett» Salzburg Tirol «l> sl. ». W, S. b"/, .... 440-443'. «rld War, Do« fl»»le ,u» )»hl«»g «bn. n»««e»t »!senb°HN'Vrl»rl»lt». Dblizoli««». Vühm. Weflbahn. Vlllabelhbahn eoo und »»«l M. 4 ad lo"/„......llü«b i«ü «b (tlllabcthoahn 4oo und »«00 M. 4"/n........,l8 - »l»- Franz Ioles-Vahn «> L<> l0»-«<> Gallzische Karl Ludwig Vahn lb«, Ll) Gilb, 4«/n . ,na - ,oi-Ung.naliz, Vahn uoo sl, S. »"/, til »ü «l» 3b Norarlberger «ahn 4 ?l> 4"/» betto per Ultimo 114 bb 114 ?l> 4"/« ung. Nexle in Kronen- währ. stfrei per Kasse . . 8ü'l»<» «l 7« 4»/, betto per Ultimo n« bü 9« ?b ,'/,"/« detto per K«ss< . 87 lü 8? »b Ung. Prämien»««!, k 100 sl. . 21? - »19 -detto k bo sl. .»lü — 21? - Theiß Nen-Lose 4«/« . . , . ,6« - ie» -°/o ungar. Wrunt»«nll.>0bllg. 9e d0 97-50 4"/« troat. u, llav, Vrundentl.. Oblig........97— 9» — Andere öffentliche Nnlehe« Vo«n. Lanbe«.Nnl, st!».) 4°/» , S«"?0 9? 70 «os». herceg, «isenb,' Lande». «lnlrhen 'dlv) 4'/,°/,. . , ,00 ül. i»1 k..>> b°/„ Donau N,g,'»lnlrihe 187« in«-l»<>,«? b« Wiener VerlehrsNnleihe 4«/« i detlo lsoa 4"/» l .iü >N1 » «nlehen der Stadt «len . . 103 2 104 »ü bello (O. ob. «,)... 12« llo 128 ill» oetto (189») .... »<» 1.'. lnO-'ü detto dttlo (19 detto lIno,.«.) 190» , »»-«l» n»o 8Ü örsebau «nleycn verlo«li. 5,"/« 99'4t> 1004» Vul„, Ltaatieiienb.-Hyp. «nl, 188S Gold . . . «"/„118-zlü 120«5 «ul«. Vlaat«. Hyplllhelar «lnl. 1«92......k»/,. ,8«ü »l>85 Gclb Wa« Pfandbriefe,c. Vobenlr..°N!> üstlnüaIvl,4n^ ^.^ ^^,^ Böhm, Hupolhelenbanl oerl. 4'/« ,(x,,__ ,^, ^, ^mral B°°. »red,-«!., österr.. 45 I, verl. 4 >/,"/>.-- - 102 b« -^ Zentral Bod-Kred.-«!,, österr.. «b I. verl. 4"/» . . - . 100 ic. 1», ,c> Nred. I„ft.österr. s. «<"''""- u üff,»tl«lrb,Kat.^vl.4°/n 999« ion-9« Landest,, d. «o„, Valizien und Lodo«. b?'/, I. ruckz. 4«/„ 99,^ ,<,y,y.. Mähr, Hnpolhelenb. oerl, 4"/„ 9« sz ,00 «^ N .österr, Lanbe«.bYP'«nst ^/° l0» - l«,^ dfl,°!nN.2"/<,Pl.verl.3'/,"^ 94-üo vb- detto K.'bchulbfch »erl. 3>/,"/o 9i bv «ü- detlo verl. ,.^"/" »9'90 10« 9» Öfterr.ünnar. Vanl «> j»hr. verl, 4"/„ «. W..... 100b0 101«» detto <"/«Kl. - . ' - 100-75 1017b Vparl. i.bst., kü I. Verl. 4°/« ,01 — ,(>, _ ElsenbahnPrisritäts. Obligationen. lferblnande.Norbbahn «m. ,»»« 1003'. in,„. „dello <,«« , .^ ÖUerr. Nordtveslb. 00 fl, S. . ,„?._ ,»°. äiaatsdah» bUO Fr..... <1«__ ^" Hübbahn k 3°/» Jänner. Juli " ^ l,00 ssr, (per St.) . . 3ie?ü 318 7l> Cüdbahn l^ b°/«..... l«4'«u 12h ^, Diverse Lose (per stück). ,n,»l»lichl f,ft. 3«/« Vodenlrebit.Lo!« Em-l»«0 ^«50 ^^ betlo «m »««s 299.^. g^g ^ 5«/« Donau. »lemlXmlngs. «ofe Vtrb.Prüm..«n,.v.l00Fr.2°/, ,o<>.^ ,/i" z»,ll,w»llche l»l». Vubap .Vaftlila (Dombau) b sl. 25 2ü 2? »°, Kret'ltlofe 10««»doIs.Lose l. . ' - - l.7 - tz,.^. ZalM'Lolc 40 fl. K. M. 20».- 21z,- Veld Ware lürt. L.'«'«lnl. Prüm,.Obll«. 4oo ssr, per Kasse . . . 149 5« 1 «»bo dctto per Vl. ... 149 — ibo Wiener Komm »Lole ». I. 1874 Ü29 bv K3» kli Ve»..Ech d. 3"/^Präm,.Lchullw, d. Vodenlr.'Nnft, «tm. 1889 90 9« - Nltien. Bnm»P<»r< Dlni er»eh«»»»e». «ulsig-Trpl, «tijenl», ü««> fl. . L3«0 — 281 ü - V»hm. Äiorbbahn >I»N sl. . . 8«8 — 870b« Äulchliehrader lb «« fl. KM 8>88 — 319« - bett« <1it l! > 2>,0 Vel.. _ '-. l l, prw . l>« sl NVl, 10^4 — 1W9 - «lk'Vobenbacker Ei!b. 400 Kr, bi3 — bl? — <^rdinll»d«.«l>idb, ,^X»fl,KW, 5680 —b?00 — Leml>.. — üSü — Llohd.österr .Ilielt.bOollKM. 7bb— 7Sb ^ Oslerr. Nordtoeftl'ahn i!(X> sl. E. 42« — 429 - dt!t°(!>» l! )NX»sI, V, P, Mt 44«— 447- Pran.Dufll ltilen b, lUNfl, abnft 21N bO ü«> ü0 Ltaa!«e, «>u !l, K. per Ultimo »«7 ^> KN» bU Lübb. 200 fl, Silber per Ultimo 124 10 I2b 1»> Südnorddeutiche Verbindung»». 2>>" sl, KM...... 412— 4l4' Tramway.Gel,, neue wiener, Prloli!a!o.«l3 ?ü 5>S< 7b Vooentr.Nnft, «fterr. 2«0sl.L 1N83 — 10b9 - ttenlr,.«od,.K«bb »»,, 200 sl. 500 — bU3 -Kreditanstalt für Handel und Gewerbe. 160 sl, per Kasse k?b — «76 — detto per Ultimo «7K L.>. «77 25 Kreditbanl all«, un«., 200 sl, . 802 ü0 8»3 !>0 Deposltenbanl. all«, 200 fl. . 4b« — 459 b0 «ttlompl,' Geselllchaft, nieder. «fte>r,. 4<>o Kronen . . . b<8 — bbl — Giro. >!»d Kasstüdereln. Wiener, 2N»d«firle.A«l,r»«tz»n»zl«. Oauae». all» «sterr,. 10« fl, , ,«l— ,»» HO iW'!l«'l Kohls!lt,sls,l,,.elf! ,«>sl, «s>8 .- «O4- — EÜfnbadüw .Loihn ,eisGe!ell!ch , Kfteri, »alpine b»«2b b8? »t „Poldi.Hütte". Tiegelguhftahl. F.« >G -nn ltiml>.Muranl, .Talgo-Iarjaner «tüenw, «c>o fl..... 53» 2b b«?>z Kalfto.Iari Sleii'lohlen 100 fl, «i!5-5o »2» — ,,Schlbglmühl", Papier»..»ousl. 810— 8>N— ,.Kchodnica". N »G f. P«trol.» Int»,. 5<»o Kr..... »74 - «84-bo ..Etryrermllhl", Paplersabril u»b V.«...... <7b — 47« — Irifailer K,chlenw..« ?0 N. . 27» — 2»«' -lült. Tabalregie.Vel. 2,^ Fr. per Kasse , - - — — d«tt» per Ultimo »e? — «l» — «»ffenf.Vef., bfterr., ln Wien, 10° sl...... . bsü— b«»'— Wagaon.Leihanstalt, allgem,, in Pest. 40« lrr..... b82— 590 — Wl. «axnsfellsch^ii 100 fl. . . '»5 - 17«»-— Menerbtrgel Ziegels,.««..Ges. »40 — »48 — Devisen. Anrze Sichln, »»> fchtlk». Amsterdam...... 198 0 ,9« 7i Deutsche Platzt..... 11? 40 ,1? «» London........ 240 42 «40», Italienische «anlplitze , 9.°> 5b 9.7» »ari«......... 95 «7 »b »0 Zürich nnb V»s«l .... »5 8b 9» 4? »«lute». Dulaten........ 113« II«? üO^ranlenStückt..... 1»ic> 1»»» «>.Vl»ri Stücke...... -i» »8 «» » Deutich, «eichsbanrnoten . , 117 87 11? ti« Italien lche Vanlnoten . . 9b bb 9l.?7 N»bsl«°',n , , . . . . 2bN" U5>15 "Hin.- •ojo.ü. T7"»x3ebl\2.* t»u H«n««n, rr*ndbrl«f>n, l'rlorllAlrn, Aktien, J'*«*n *««¦., UvtIbv» und VRluIrn. *> Lo8-Vorslcherunflr. jT. C3. Mayer I,albH«h. npltftljranHK Privat - Depot« (Safe - Deposit«) firziuiif ?•¦ BanWilH !¦ KoittHwit- ni nt 8lrt-Kortl. (48?^ Z, 230i!. Kundmachung. 5)a« lvnlzl. ungllrische «ckerbauminlsterium bat mit Neifügun« vom 22. Iänuei !9l)6. Z.b42/Präs. IN, 3. wegen erfolgt« «onftatieiung von der Nnzeinepflicht «nllrlieaenden Ksiseuchen bei aus Gerbten eingeführten Tieren aus Miund be« «rtilel« ? des VlehseuchenUberelnlommens vom 9. August 1892 zwischen Österreich Unnarn und Serbien die Ein. und Durchsuhr von »indern, Schafen, Ilegen und Schweinen nach, bezw. durch Ungarn verbolen. Feiner wurde von dem genannten Mini» sterlllm im Tillvernehmen mit dem lgl. ungar Dllnisterium deS Innern aus sanitären Nilck» sichten die Ein- und Durchfuhr von Kleisch »u« Serbien unteisagt. Nus den angeführten Gründen hat das l. l. Ministerium des Innern mit Verfügung vom 25 I«»«« l. I. g. »69». die Ein- und Durchfuhr von «indern, Schafen, Ilegen, Schweinen und Fleisch aus Serbien auch nach den. bezw. durch die im Rrichorate ver> tretenen Hvniaieiche und Länder verboten. Durch da« Verbot werden die vor Erlassung der Sperrverfügung aus Seibien nach Ungarn eingebrachten und dann nach Österreich inftra» dielten Transporte nicht gelroffen. Weiter« hat da» lvnigl. ungar. Ackerbau» Ministerium mit Verfügung vom 24. Jänner 1906, Z. 554 Prlls Ul, 3. wegen erfolgt« »on-ftatierun« d« Hühnelpest und MsiU.tlcholelll bei au« Serbien Angefühltem «estügel die weise durch die im Neichsrate vertretenen »0^ nigreiche und Länder nuf Mrund des h b oe» allgemeinen Tier.Seuchengesshe« vom ^ lfe» bruar l»«0. R. «. Vl. «r. 85. uutersagt. Übertretungen dieser Verbote sind nach den 8Y 44 und 45 de« allaemeinen T,erA,«en gesehes vom 29. Februar 1830. N. G Vl. Nl. 35. zu beftras,n und finden auf verbol«w,drlg eln-gebrachte Transporte die Bestimmungen des h 4d dieses Oesehes Anwendung. Dies wird mit dem Vemerlen zur all gemeinen «enntnis gebracht, dah demgemäß v't Verfügung de« l l Ministeriums deS Inner» vom ! «pril 189«. Z. 8322, mit welch« die Einfuhr geschlachteter Schweine au« Serblen gestattet wurde, außer ltrafl tritt. tt. l Vandeereaierung lllr Klllin. Laibach am 28. I2nn« 1906. Öt. 2302. Razglas. Kr. ograko poljedeUko ministrntro je z Ml S° * dDe 22' JAnUÄrJ» 1906¦' St" &4a/Pr-. *}l> 3| na podflttvi clena 7, med Avutro-'-'JTrsko in Srbijo «klenjenega dogovora o ii-vinskih kugah * dne 9. avgusU 1892, pre-povedalo avatati «rovejo ilvino, ovee. Korn© in prmii^e na Ognko, osiroma jili prevHiati »kozi Ogrnko , ker m je pri iivini, levažani iz Mrblje, konntatirala iivinska knga D*lje je imenovano miniatritvo dogovorno « kr. «grHkim ministrHtvom za notranje Btvari IZ «dravHtvenih otirov preporedalo uvaiati ali prevaiati meio Ib Srblje. Ib navedenih raalogov je c. ^r- minintr-Htvo za notranje «tvari z odredbo w. dne 26. ja-"»arja t. |., ftt. 3 9g tnd; prepovedalo tivaiati KoveJ« »ivino, ovce, kese, pr»ÄI*« in uieNo |k Nrblje ¡ kraljerine in deiele, saHtupRne v driavnem eboru, oxirom» preva-iati tako tivino in me»o »koei nje. Ta prepoved bo ne dotika pred lKdanjeuo teh zapornih odredeb iz 8rbije fte na OgrHko [Kjstavljnno in potem t Avstrijih napotenih trannportov. Dalje je kr. ogrnko minintrutvo b odredbo * dne 24. JAnu*rj* 1906., St. 654/pr., Ill, 3, zaradi konntatiranu perntnlnsk« k«f» >¦ perntnlnHke kolere pri peraioial* iivatani it Nrblje, prepovedalo uvaiati pe-rutnino v fiivem in aakUnem «tanju iz Srblje na Ognko, oziroma jo prevaiati akoxi Ograko. Iz istega raxloga je c. kr. ministretvo u notranje ntvarl % odredbo z dne 26. januarj» 1906., 6t 3852, na püdBtavi § 5. oWnega za-kona o ftivinskih kugah s dne 29. fabruarj» 1880, dri. zak. ftt. H5, prepovedalo uvaiati is Srbije penitnino v tivem in *aklanem Btanjti v kraljevine in deiele, zastopane t driavnum zboro, ali tako perutninu prevaiati Bkozi nje. PreBtopki teh prepovedi se kaznujejo po §§ 44. in 45. ob6ne(;a zakona o iivinskih kugah z dne 29. februarja 1880-, dri. cak. M. 36, na tr«n«porte, vpeljane zop* B€inj§trogsmittel, und mn '' AntlMeptiatches MaIaiiciha Zahn- n. Mundwasser 1 JH610U51I1C in Flacons a 1 K; • H6l0ttSlD6 i^Schachtoln a 60 h ; iMelousiner^TJ-^üh; ! Melousine °^«™... | Alleinerzeugung und Depot. ¦ Tiolich iweimaliaer Postversand. Äarncvals- Th«*t#r- und Straasen-Perttoktn, Kaarxöpfo «owie Leichnera Schminke, Pudftf nnd Hiimtliche Parfttm«rl« empfiehlt die Firma (49^ 15.8 Sonica & Zupan Laibach, Schellenburggasse 3. Auch werden Pertok«u ittr Ter-einsbäbnen leihweise ttberUtien. WOHNUNG bestehend «us 5 Zimmern Mmt Zugehör, wird in zentraler Lage per sofort gesucht. Anträge nnter Wohnung 27 an die Administration dieser Zeitung. (405) 2—2 Hübsche, sonnseitige Wohnung bestohend au« iswei Zimmern, Küche und Zu-gehör, i«t unter der Hand per Februar oder Mar/, xn vermieten. Anzufragen Petern« «lamm 57. II. Stock. (3H) 3_3 Möbliertes ZIMMER int Hogl»ich, eventuell mit ganzer Ver-pfleennK, zu Yer|(eben. Nähere« in der Administration dieser Zeitung. (401) 3 — 2 Helles, möbliertes jtfonatzimmer mit separatem Eingnni», gafl«enaeitig, ist mit 1. Feixu.-ir Herrengaise Nr. 7, II. Stuck, zu vermieten. Anzufragen dortselbst. (348) 3-2 Haus wird in dor Prefterengaflse oder Spit&lgaitse, am Kuth.iusplatz oder Domplatz zu kaufen gesucht. Anträgo unter J. J. 29 an die Administration die.Hur Zeitung. . (411) 3 — 8 Schwester Hildegard Rohrmann, Kloater der UruUlin-erinnen Wien-Währing, spricht ihren wärmsten Dank aua, weil sie von einem schweren Magenleiden durch den Gebrauch der Iflagen-Tinlttnr (auch abführend) de« Apothekers Piecoli ip I^aibaeh befreit worden ist. Kin Fläflchchen 20 He!l«r. Auswärtige Aufträge werden prompt effektuiert. (4761) fi-2 TalandaGeylon- TEE. ErtttklaNMige 9Iarke, bcnoii-(5175) «ler» annglebig. 15-13 In Paketen von 20 h bis 2 K tu haben in Drogerien und Spezereiwarenhandlung"©. Wegen Ahiuise ist eino elegant« Wohnung beHtehend aus vier Zimmern, Hade-, Dienstboten- und geräumigem Vorzimmer mit allem Zugehör sowie eingeleitoter elektr. Beleuchtung NpinnerKaHHe 10 sofort oder zum Mal-lerinin /,n vergeben. (310) 4 Geehrte Damen! Feine französische Mieder mit eohtem Fiaohbeln Rind ku (¦K; haben bei der Firm» 15 —8 Senica & Zupan Laibach, Schdlenburgg. 3. Geld - Darlehen für Peraonon jeden Stande.s zu 4, 6, 6% gegen Schuldschein, auch in kleinen Katen rückzahlbar, fffektuiert, prompt und dinkrei Knrl von Berecx, handelHgnrichtlich proto kodierte Firma. Badapest, JoMet'HrinK stJ*. Kotourmarkt) erwünscht, (370) 6—2 Y Markes iTeekanneJ Ein wahrer Genuss! Im Nenban an der Ikikr der IMikloiiè- nnd »alinatinKanne Bind mit An^nMtterinin mehrere Kanzleilokalitäten, event. Geschäftsläden, sowie Wohnungen zu vermieten. Näheres GertahtNicnNM* Nr. li, r. Stock. (387) 3-2 Student wird mit Februar in Kost and Wohnung bei besnerer Familie genommen. Wo, tagt die Administr. d. Ztg. (345) 3-3 Als Hausmeister wünscht ein Mann im Alter von 40 Jahren in einem doutechen HauHe unterzukommen. Kr hat dienelbe Hlelle schon bekleidet und kann sich mit guten Zeugnissen ausweisen. Gen" Anträge unter «HauMineiMtor» an die Administration dieser Zeitung. (433) 3-1 Vertreter zum Verkauf von AnNlchtwkarten» Ntändern werden KeMUcht. Näheres hui F. J. ftaftek, Ständer-Krzeugung, Piltien, Kolarganse Nr. 14 (Uöhmen). (431) 2—t Für Ziegeleien und Bauunternehmer. tiebranchteN Rollbalimiialerinl, sehr preiswert, aufgeteilt abzugeben : 5000 m Schienengleise, 50, 60, 65 und 70 mm hoch; 75 eiserne Kipper, */» unc^ *U m* Fasaungsraum; 35 Plateauwagerl und Btagewagen, 15 Weclmel; 24 Drehscheiben, 4 Lokomotiven, 20, 30, 40 und 50 H. P.; diverse Pumpen, Karren und Werkzeuge* Anträge unter «Baninventar 831» bofördern Rafael A Wlliek, Wien I., Graben 28. (428) 6-1 Panorama International Filiale aus Berlin. — Laibach, PogaÈarplats. ,,'wii Photoplastisches Kunstinsütut ersten Ranges für bequeme nnd billige „optische" Reisen durch die ganze Welt. _. Jede Woche andere Länder. ¦ Ausgestellt vom 28. Jänner bis 3. Februar 1906: €inc interessante Wanienmg auf 5er Jnscl KORSIKA. IV^e^en Auflöünns d. Ciioscliästen verkaufe ich sämtliche Artikel meine» I