^l^ Nr. 86. Pränumeration«pl«i«: Im Lomptoir ganzj. fi. ii, halbj, fl. 5 s»o. Für die ZustcNuna ins H«n« halb>, l>o lr. Vlit bcr Pest ganzj, sl. lü, halbj. fi, ? 50. Samstag, 15. April. Ins«rtlon»g«l»ür: Für Nein« Insevatr b!« ,u » ZeN«n «5 lr,, sttöheie per Zelle « fl,; bei öfteren Wiederholungen per Zeile » ll. 1882. Amtlicher Theil. AN ^ k. und k. Apostolische Majestät haben mit ^höchstem Handschreiben von, 7. April d. I. dem "ueNandesgerichts'Präsidenten in Krakau Dr. Friedrich "er ^ Dargun und dem Oberlandesgerichls-L^enten in Prag Josef Ritter von Temnitschka w >, , - ° ^°" geheimen Räthen taxfrei allergnädigst Flechen geruht._____________^^__________ Nichtamtlicher Theil. Eü>.^' ^ ""d k. Apostolische Majestät haben zum M n '" Sa venstein eine Unterstützung von bew.Ni °" Allerhöchster Privatkasse allergnädigst zu "«ulgen geruht. ner N-.' ^l'M der Kaiser haben, wie die „Brün-M 5!, , '^" meldet, den Militär - Veteranenvereinen verein" ^"^ Ungarisch »Ostra zur Anschaffung einer >N Dp"??ah"k sowie ben freiwilligen Feuerwrhrvcreinen Wie ^'^°°len, Noz,m und Wostiz je 80st.; ferner. Dob^s , ^""kr Morgrnpost" meldet, der Gemeinde lneind, m^"^ Schulerweiterung 200 fl. und der Ge-geruht "^^ zu Schulzwecken 60 st. zu spenden Die Rede des Baron Walterskirchen. 13 d M Mehrzahl der Wiener Morgenblätter vom atwrse," M^chäftigt sich „lit der Rede, welche der vor sem-, «A°ldnete Freiherr v. Walterskirchen «FremdHlern in Selzthal gehalten hat. Das Aufgabe» ' ° lt" bemerkt zu derselben u. a.: „Die Soldaten ^'^ Abgeordneten reichen höher, als den der ^ils, Partei zu spielen, welcher über Gebot laufen c ^ ""^ ""^ ^'^ Mimsterbaul Sturm 3iihrl, "^^' zumal wenn er das Vertrauen in die er N^ ^Mo in diejenigen verloren hat, mit denen hab? ^/er an Schulter zu kämpfen hat. Oft genug ttbi? wir unsere warnende Stimme gegen die Taktik ohn.. 11' ^len ganze Kunst in dem Ablehnen besteht, das U "shied, °b in dem Gebotenen das Schlechte ^berw'"^ "^ umgekehrt, das Gute das Schlechte höchst "^' ""b die sich nicht weiter aufschwingt, als bei den k^ zweiten Lefungen ein Ja zu sagen, um nächst» s?^" wieder mit Nein zu antworten. Die CoM^°usequenz dieser Methode sind die schweren theii,,, «' Schoße der Partei, welche einen Bruch-e'Nen n « !"9"r«a. "°" ihren Befehlen zwange» und zichte ° l Vze'chneten Volksvertreter sogar zum Ver- ^' U' se'ne Würde bewogen." ^r v N"?'^""°llg. Zeitung" schreibt: „ssrei-3Llll»de ?"erskirchen hat den Finger auf eine offene indem er von dem Fehler sprach, den die Verfassungspartei begieng. als sie einen Augen» blick daran vergaß, dass sie vor allem eine liberale Partei sein müsse. Sie hat daunt nicht nur den poli» tischen Connex mit Männern wie der ehemalige und hoffentlich auch zukünftige Abgeordnete der obersteieri' schen Städte verloren, sie hat sich unzweifelhaft noch andere Elemente der Stärke entgehen lafsen." Das ..Extrablatt" sagt: .Baron Walters-li'chen ist der Anschauung, dass die Politik sich „mehr mit den vitalsten Interessen und materiellen Existenzfragen zu befafsen" habe und diese „nicht in theoretischer Rechthaberei und unfruch l ' ^it längerer Zeit einen geeigneten Ve?» ' '^ hatte. ."rh da« .!.^e sich zu ihrer Tochter auf die Bank. M sonst "gliche Mitgefühl für Vincenz milder ," Nede '?, >>?""' enthielt sie sich jedes herben Tones . 9e„den m? "ete ihren Gegenstand mit den nach- l.^2 Ki»k r"MM'g.e" ^1: „Siehst du nun, mein 3" M seino^^ ^ ">it Vincenz ist? - Ich will l'Zen se',"«. 6,uten Eigenschaften nicht verkleinern und U"' was b,s. '^"^ j'bt herabsehen: aber sage ^"' der viÄV?" s"r Anssichten mit einem Men. Burai ^ ^ "'"er »st, als wir selbst?" U' begann laut zu weinen. „Weine nicht Burgi!" sagte Veronica. — „Du bist noch so jung und hast keinen Grund zur Ver-zweiflung." „Ach ja — schluchzte Burgi, — ich bin im höchsten Grade unglücklich, denn jetzt erst seh' ich, wie gern ich den Vincenz habe!" „Ich hätte mich dem gleich von allem Anfang an mit Gewalt widersetzen sollen. — bemerkte Veronica auf die möglichst versöhnliche Weise. — ich hab' es jedoch immer nur für eine vorübergehende Spielerei deiner Jugend angesehen und glaube das auch jetzt noch. Sei gescheidt, Kind! Denk' an deine Zukunft und an deine Pflichten!" „Was soll ich denn thun?" fragte Burgi ton-und trostlos. Veronica antwortete: „Höre mich an, Bnrgi! Und lass ein vernünftiges Wort mit dir reden! — Der Vincenz muss sich einen anderen Dienst suchen, wird also in kurzer Zeit von hier wegkommen." Äurgi brach neuerdings in Thränen aus. Die Mutter suchte sie mit den Erfahrungen des Alters zu beschwichtigen: „Ich bin auch einmal jung und sauber gewesen, und weiß, wie einem da zu Muth ist. Man glaubt, das Herz müsfe einem mitten auseinander brechen." Burgi nickte mit dem Kopfe. „Es ist aber nicht so — sagte Veronica, — denn die Entfernung wirkt Wunder und die Vernunft kriegt wieber die Oberhand. Das erwarte ich nach einiger Zeit auch von dir. Du wirst wieder ruhiger werden und dann dich erinnern, dass du nicht nur Pflichten gegen dich selbst, sondern auch gegrn deine Mutter hast." Vurgi sah ihr ernst und nachdenkend ins Gesicht. Veronica fuhr fort: „Ich bin zwar noch nicht so alt, aber meine Kräfte nehmen sehr ab, und wie lange wird es dauern, so bin ich vielleicht bettlägerig und ganz erwerbsunfähig." „Ich will Tag und Nacht für dich arbeiten!" rief Aurgi tief bewegt aus. „Was „iitzt alle Plage!" entgeanete die Mutter. — .Wir müssten doch immer nur äußerst kümmerlich leben, und mit nur Wenigem könntest du deine kranke Mutter uulerstützen! Ist es nicht eine Sünde von uns, wenn wir in unserer Lage das Glück von mis stoßen, das uns das Schicksal auf die ehrbarste Weise entgegen streckt, indem du nur mit einer kleinen Selbstüberwindung Ja zu sagen brauchst?" Burgi erschrak heftig und fugte: „Du meinst die Heirat mit — Stolbermayr?" «Ja!" sagte Veronica mit Nachdruck. „Es steht nur bei dir, dich und deine Mutter auf unser Lrbtag recht glücklich zu macheu! — Ach! — seufzte sie aus der tiefsten Brust, — dann halte alle Noth und alle Plage für immer ein Ende!" Als Burgi sprechen wollte, kam ihr Veronica zuvor: „Du willst mir einwenden, dass du den Slol« bermayr nicht liebst? — Ich begreife wohl. dass du ihn nicht gleich im Handumdrehen lieben lannst, weil Laibacher Zeltnng Nr. 86 728 15. April 1882. len, bei dem Classificationsmodus, der besonders bei den Realschulen hart befunden wurde, hinsichtlich der gar leicht resultierenden dritten Fortgangsklasse einige Milderung eintreten zu lassen, und mit den Ministe-rialerlässen vom 22. Jänner und 5. Februar 1879 wurde den Directoren der Gymnasien bedeutet, die Forderungen bei der Maturitätsprüfung dahin zu er-mäßigen, dass Abiturienten, deren Durchschnittsleistungen aus den zwei letzten Semestern in der Geschichte und in der Physik wenigstens durch die Note „lobenswert" charakterisiert werden können, von der Prüfung aus diesen Gegenständen beim Abiturientenexamen zu dispensieren sind. Mit dem Ministerialerlasse vom 22. November 1879 wurde die Herstellung besser entsprechender Lehrtexte für den katholischen Religions' unterricht in den Oberklassen der Mittelschulen angeordnet und der orthographische Unterricht geregelt, mit dem Ministerialerlasse vom 10. Februar 1880 wurde für eine entsprechendere typographische Ausstattung der Lehrtexte Sorge getragen. Um das im Jahre 1876 begonnene Werk fortzusetzen und um die noch unerledigt gebliebenen Anträge auf Grundlage des reichhaltigen Materiales, welches die im Jahre 1878 gesammelten Specialberichte der Landes'Schulinspectoren geliefert haben, nach gepflogener reiflicher Berathung ihrer Erledigung zuzuführen, wurde eine Gymnasialenquöte einberufen und den Mitgliedern derselben ein Promemoria über die Organisation der österreichischen Gymnasien vorgelegt, in welchem dem Wunsche nach thunlicher Reduction und entsprechender Vertheilung des Lehrstoffes Rechnung getragen wurde und zunächst einige Modifications der für den Unterricht in den classischen Sprachen an den Gymnasien geltenden Normen und In-structionen in Anregung gebracht worden sind. Die missvergnügten Kritiker des Schulwesens in den Gymnasien lassen sich füglich in vier Kategorien eintheilen. Die erste Gruppe bezeichnet als Grundübel des heutigen Gymnasiums das encyklopädische Viel-wisscn, mit dem die Seichtheit und Oberflächlichkeit, die Unbescheidenheit und Blasiertheit der Jugend Hand in Hand gehe. und findet nur in der Rückkehr zum alten sechstlassigen Gymnasium, zu der Lateinschule mit der Einheit des Lehrers und in der Gründung eines philosophischen Trieuniums eme gründliche Abhilfe der bestehenden Uebel. Im diametralen Gegensatze zu den Vertheidigern der alten Lateinschule steht die zweite Gruppe der Kritiker, die, den Unterricht in den alten Sprachen perhorrescierend, die Kenntnis der alten Cultur, einen Einblick in die classische Welt der Griechen und Römer auch ohne Erlernung der alten Sprachen für möglich hält und in der Verschmelzung der Realschule mit dem Gymnasium zu einer einheitlichen Schule allgemeiner Bildung das Ideal der Mittelschule erblickt. Die wichtigste Stelle in dieser Zukunstsschule würde der Unterricht in der Muttersprache und ihrer Literatur erhalten; Latein und Griechisch werden von diesen Gegnern des heutigen Gymnasinms in die obersten drei Klassen als nicht obligate Lehrgegenstände verwiesen; als Ersatz für daS aufgegebene Studium der lateinischen und griechischen Schriftsteller würde den Schülern ein ausgedehnter Unterricht in der Geschichte, namentlich in der Culturgeschichte und das Lesen guter Ueber-sehungen der Classiter geboten werden. Diese Gegner des heutigen Gymnasiums fordern: höhere allgemeine Bildung auf Grund der Naturwissenschaften und der modernen Culturfftrachen fowie Befeitigung des obligaten Studiums der alten classischen Sprachen. Die dritte Gruppe der Gegner des gegenwärtigen Gymnasialwrsens strebt wohl auch eine einheitliche Mittelschule an, allein dieselbe kann sich bei vollster Wertschätzung der Naturwissenschaften und ihrer Pflege an Gymnasien den Gefahren nicht verschließen, mit denen die einseitige Betreibung der Naturwissenschaften, der zu weit getriebene Realismus die geistige Cnltur bedroht, und sie plaidiert für eine einheitliche Mittel« fchule auf den Grundfesten des classischen Gymnasiums in zeitgemäßer Reform (Beseitigung des griechischen Scriptums) als Schutzwehr gegen Ueberflutung der geistigen Cultur mit Realismus. Die vierte Gruppe enthält jene Kritiker des mo« dernen Mittelschulwesens, welche, weit entfernt, dein classischen Gymnasium, dieser altchrwürdigen und für alle Zukunft unentbehrlichen Hüterin der historischen Quellen der Cultur, entgegenzutreten, die Realschule für berufen erachten, durch das große Universalmittel dieses Jahrhunderts, durch „Theilung der Arbeit", das Gymnasium zu ergänzen und die heranwachsende Generation vor Halbheit uud Ucberbürdung zu schützen, und welche Gymnasien und Realschulen als ebenbürtige Schwesteranstalten mit verschiedenen, aber beiderseits hochwichtigen Aufgaben neben einander erhalten und gefördert sehen wollen. Bei der Unmöglichkeit, einen Lehrplan zu er« mitteln, durch den die verfchiedenen, sich in ihren Ten« denzen widersprechenden principiellen Richtungen des Miitelschulwesens, welche seit dem Zustandekommen des Organisationsentwurfes vom Jahre 1849 zutage getreten sind, eine einheitliche Befriedigung zu finden vermöchten, hielt man es für das relativ Beste, innerhalb des Rahmens des Organisationsentwurfes die als nothwendig und nützlich erkannten Dctailverbesse-rungen vorzunehmen, ohne den zeitgemäß angelegten, in Wahrheit auf allgemeine Bildung der Jugend ab« zielenden Lehrplan der österreichischen Gymnasien zu schädigen, ohne Maßnahmen zu treffen, welche die Gymnasien, die sich eines streng geordneten, ziel« bewussten Strebens nach Lösung einer festbestimmten Lehraufgabe gar wohl erfreuen, in eine unabsehbare chaotische Verwirrung zu bringen." Zur Lage. Die „Wiener landwirtschaftliche Zeitung" bespricht in einem längern Artikel die Verhältnisse des Wiener Viehmarktes und bemerkt: „Die vom Herrn Ackerbauminister Grafen Falkenhayn projcctierte uud hoffentlich ihrer Durchführung nahe neue Marktordnung gehölt zu jenen brennenden Com» munalfragen, die nicht nur im Sinne des cnnfumie-renden Nesidenzpublicums, sondern auch im Interesse der nicht minder zahlreichen Landwirte der Monarchie so rasch als möglich definitiv gelöst werden muss. Die vom Ministerium einberufene Landesenquöte hat sich nach gründlicher Erörterung sämmtlicher auf dem CentrabSchlachlviehmarkte eingewurzelten Unzukömm« lichkeiten und schreienden Uebelständen mit allen gegen zwei Stimmen für die neue Marktordnung ausgesprochen. Die Sladtbevölkerung hofft vou derselben sichere Abhilfe ihrer Beschwerden." Ein Wiener Brief der „St. »Petersburger Zeitung" nimmt Act von der Ernennung des Baron Kraus zum definitiven Statthalter von Böhmen und constatiert, dass diese Ernennung nicht bloß eine per-» sönliche Auszeichnung für den Ernannten bedeute, son» dern auch als Beweis dafür betrachtet werden müsse, dass die Politik des Cabinets Taaffe sich an Allerhöchster Stelle voller Billigung zu erfreuen habe. Weiter heißt es: „Die böhmischen Angelegenhellen waren stets der gefährlichste Punkt für jedes österm-chische Ministerium; Potocki, Hohenwart sind an uM gescheitert — Graf Taaffe hat es verstanden, ste z« einem Elemente der Kraft für sich zu machen. ^ es Zufall, Glück, Berechnung? Darüber mögen ei» die Historiker streiten; der Politiler kann nach M' arbeitsreichen Jahren nur den Sieg des Wg^ Systemes auf dem entscheidenden Punkte constatielen. Die „ Opinion«:" in Rom schreibt: .A" österreichische Ministerium lässt mit lobenswertem M" in seinen Blättern erklären, dass es fest entschloß sei, den antisemitischen Ausschreitungen einen Z'^ anzulegen und eine Agitation nicht zu ermu'1 zu dem jedenfalls sonderbaren und praktisch .ellv schwer durchzuführenden Rathschläge, die Regier"" solle nur die für Spanien günstigen Bestimmung, annehmen, dagegen die im Interesse Frankreichs,"! genommenen Stipulationen zurückweisen. Es wird nv gens allgemein erwartet, dass es dem Ministes Sagasta gelingen werde, den Handelsvertrag mit gM Majorität durchzusetzen. ^ Hagesnemgkeiten. — (EideSablegung.) Se. Excellenz der b^ Statthalter von Böhmen. FML. Baron Kraus. ^ am 13. d. M. unter Intervention Sr. Excellenz . Herrn Ministerpräsidenten und Leiter« des Minist"'"^ des Innern, Grafen Taasfe, den Eid als Stattha in die Hände Sr. Majestät des Kaisers abgelegt' dir der Vincenz noch zu tief im Kopf steckt. Zu einer guten Ehe ist es nicht absolut nothwendig, dass man verliebt ist; du kannst aber den Stolbermayr aufrichtig achten, und das ist genug. Er ist in den schönsten Jahren, von stattlichem Aussehen, einnehmend von Gesicht, ein kreuzbraver Mann, hat Haus und Hof und ist dir mit Leib und Seele zugethan. Was verlangst du noch mehr? Ein solcher Bräutigam kommt nicht alle Tage! — Stelle dir dies alles vor und bedenke, dass du meine einzige Freude bist auf der Welt, mein einziger Trost und meine einzige Stütze für mein Alter!" Die arme Dirne, im fchwersten Kampf zwischen Liebe und Kindespflicht, wusste nicht, was sie auf dieses dringende und gewichtige Zureden antworten sollte. „Ueberlege dir's reiflich!" sagte Veronica. — „Nach einiger Zeit reden wir wieder davon. Ich will dich heute nicht drängen und bestürmen; aber ich hab' es dir endlich mit Ernst sagen müssen." — Nach einer Pause sagte sie dann : „Geh' jetzt zu der Frau Goth'n, zu der Frau Weinmeisterin, hinein und frage wegen der Arbeit auf morgen!" Burgi fühlte einen Zentnerstein vom Herzen fallen als sic im Freien war; aber ihre Augen sahen noch den anderen Tag ganz verweint aus. Die Mutter behandelte sie jetzt viel glimpflicher und zutraulicher, als früher, und suchte sie dadurch ihren Absichten geneigt zu machen. (Fortsetzung folgt.) Eine Oper von Franz Schubert. Nächstertage wird das k. k. Hofoperntheater in Wien eine interessante alte Novität: „Alfonfo und Estrella", romantische Oper in drei Acten von Franz Schubert, textlich und musikalisch bearbeitet vom HofoperN'Kapellmeistrr Herrn Hans Fuchs, zur Ausführung bringen. Die Oper, von Franz Schubert in den Jahren 1821 und 1822 zu einem Texte von Franz von Schober componiert, wurde zum erstenmale erst am 24. Juni 1854 in Weimar unter Liszts Direction aufgeführt, ohne jedoch einen nachhaltigen Erfolg zu erzielen, was wohl ausschließlich dem Schober'schen Textbuche zur Last zu legen ist. Dieses Textbuch ist ein breit ausgespunne'nes lyrisches Gedicht, stellenweise von poetischer Schönheit; für die Vühue und namentlich für die Oper sind die einzelnen Scenen aber zu lang und zu lyrisch gehalten, dadurch leidet auch die Zeichnung der einzelnen Charaktere. Für unsere modernen Anschauungen wirken auch die vielen Verwandlungen störend, sie zerpflücken den einheitlichen Fluss der Handlung. Bei der oben erwähnten Aufführung in Weimar hat Liszt, ohne den Gang der Handlung oder den Text felbst zu ändern, nun bedeutende Kürzungen vorgenommen und einige Nummern fogar gänzlich weglassen. Die Fuchs'sche Bear« beilung hat vor allem das Buch der Oper in ein bühnenwirksames, den heutigen Ansprüchen an einen Operntext nach Möglichkeit entsprechendes umgeformt. Der Gang der Handlung musste vielfach zur Vermin- derung der vielen Verwandlungen im Originals ein anderer werden; die Exposition musste 9^'^ präcisiert, die langen lyrischen Stellen mehr znsan'» gedrängt werden. Durch diese knappere Fass"^ A stalteten sich die Handlung und die einzelnen,^^ze tere einheitlicher und dramatischer. So wie die g ^ Bearbeitung aus dem Bestreben, die vielen wa« « musikalischen Perlen, die in „Alfonso und ^Mise enthalten sind, den Verehrern der Schubert'scheu ^, durch eine bühnengerechte Fassung zu erhalten, ^ standen ist, so gieng der Bearbeiter, was ^e -"^e anbelangt, mit der größten Pietät vor. Zwar n> ^ manches, was sich für die Bühne zu gedehnt er ^ ausgeschieden, manches mit vorsichtiger Hand ""'^, andere Stelle verpflanzt werden, jedoch wurde n ^, was nur irgend Anspruch anf Charakteristik """^n. malisches Leben machen konnte, der Oper ^!<^jsch< Wo die textliche Umgestaltuug auch eine mustt ^z Veränderung nothwendig machte, wnrde dieftl ^. mit Zugrundelegung Schubert'scher Motive c>""^> t>e" Außer der Mnsil in der Original-Partitur ">" l noch zwei Nummern der Oper einverleibt, "'^„^cl" eine Arie Estrellas („Weh mir — Adolfo kehrt z"^e im zweiten Acte) mit entsprechend veränderte»' ^, (ursprünglich von Schubert als Einlage in e>' ^l) rold'sche Oper „Das Zauberglöckchen" con'p" ^l und ein vierhändiger Schubert'scher Marsch. ^ ,^ "/4) ^I!c3''() m^5tl)«0, von Fuchs wsttumentlell, ^ Schlüsse mit Chor versehen und im zweüe» "^ Oper als Einzugsmarsch der Krieger tingele'^- ^aibachn Zeitnng Nr. 8S 729 15.lApril 1882. (Nud olso» St e fan i an um.) Die unter dem ^otectorate Sr. k. und l. Hoheit des durchlauchtigsten lonprmzen Erzherzogs Rudolf stehende Gesellschaft zur « ricytuxg und Erhaltung der Curanstalt „Rndolfo ^esan.anum" für l. l, Osficiere. k. l. Staats- und Lau- Lveamte. Professoren, Lehrer und Geistliche im Cur- " « Utoz„au veröffentlicht soeben das erste Verzeichnis cr senden für die zu diesem Zwecke zu veranstaltende ^"/enlotterie, ^e. Majestät der Kaiser geruhten für >elde e,n silbernes Reisenecessaire, Ihre Majestät d,e "'lerui ein silbernes Essbestcck für zwölf Personen und u,^ "'^ ^ Hoheiten der durchlauchtigste Kronprinz "°d>e durchlauchtigste Kronprinzessin 100 fl. zu spenden. ,-^-(Trauung) Am 12, d. M. mittags fand ' ^len im fürstlich Liechtcnslein'schen Majorats und >i '" ^"^scnhcit Ihrer Majestäten des Kaisers bet, Kaiserin, dcö Kronprinzenpaares, der Erz-"zöge und Erzherzoginnen, des baierischen Gesandten zrn n "' Vertretung des Königs von Baiern, der Prin» drr 5 tp°ld. Ludwig und Leopold von Baiern. Wal» ^ ^"" Nassau und Cumberland sammt Ge< dr« m'^"' ^^^ zahlreicher hoher Gäste die Trauung «/Hinzen Arnulf von Baiern mit der Prinzessin ,^.^ese Liechtenstein durch den Cardinal.Fürst-enmtt ^ 3ürstenberg statt. Nach drm Trauungsacte pnellgen die Neuvermählten die Glückwünsche der An. lve ^ ?' ^'° Neuvermählten traten nach zwei Tagen. z,i5 /e auf Schloss Wartstein verbrachten, die Hoch. °"«reise nach Italien an. in n^ (2«etastllsio,Feier.) Am 12. d. M. wurde an«, k " ""^ ^'" Kohlmarlte Nr, 11 eine Gedenktafel ueoracht ^r Erinnerung, dafs daselbst der Dichter "llftasto gelebt hat und im Jahre 1782 gestorben ist. " »grünen Saale" der Akademie der Wissenschaften rede ??°^ ""e Würdige Todtenfeier statt. Die Fest. Tier ^ '" italienischer Sprache Herr Prof. Mussafia. »usclisi m ^ Wohnten Ihre Excellenzen der lön. italie-lön s. °^lh"ster Graf Nobilant mit Gemahlin und der t'onsck f"^ Gesandte Don Augusto Conte. Herr Sec< I'euis^ "'^kr. zahlreiche Mitglieder der dortigen ita-bosrn? ^""'^ " "- bei- «uf Veranlassung des Herrn lnehre ^' ^"k waren die Büste Metastasios sowie ^stellt '"^"^ante Manufcripte des Dichters aus. Gestml ^ " ^ ber Raxalpe verunglückt.) Eine und > ,. '^^ derN^xalpe; nur der letztere lehrte Verslliw '^ Übrigen drei sind seit Ostcrsonntag spurlos Puders ^' ^'k Gesellschaft war nachts 12 Uhr in dlnck ^ angelangt und sehte unverzüglich den Weg Nllcb? Höllenthal fort. um bei Wcinzettel zu über. trok ^ ^"' ^>stersountag mittags brach die Gesellschaft U„t heftigen Schneegestöbers auf und gelangte ^H^ Llohen Mühseligleiten nachmittags 4 Uhr zum ^ '»loch". Port verlor Nowal seine Gefährten, traf ttteirl^ anderen Touristen aus Wien zusammen und tt U ""ch manchen Gefahren die Schuhhütte. Als "wsasl ^ '" Paherbach ankam, veranlasste er sogleich ^esäb l Nachforschungen »ach den drei vermissten fl»de>, s-" ^bcr alle Bemühungen. dieselben aufzu' deü I-' '"'b bis jeht fruchtlos geblieben, Der Präsident selbst "lienclubs' He" Silberhuber. begibt sich Nlis^.. ^ P^elbach. um Nachforschungen nach den Ver- ' "" «»zustellen. l8ilb..^«^krmifsl,) Der Professor an ber Lehrer» 'NÜsanstalt auf der Landstraße in Wien Michael Iöbstl hat sich am Dienstag abends aus seiner Woh. nung Nasumoffskygasse Nr, 20 entfernt und ist seitdem nicht mehr zurückgekehrt. Alle Nachforschungen nach dem Verschwundenen bliebe, bisher erfolglos. Man glaubt, dafs dem Vermissten ein Unfall zugestoßen sei. Locales. Die WoliltlMgkeito-Vorstellungen zum Besten des Aaiserin-Elisabeth-Ainderspitales in Laibach. Wir haben in den Vortage» den glänzenden E^ folg der auf Wunsch des Verwaltungsrathes deS Kaiserm« Elisabeth - Kinderspitales und über Initiatioe der hoch» herzigen, edelmüthigen Gemahlin des Herrn k, k, Landes« Präsidenten, der hochverehrten Frau Emilie Winller, Stellvertreterin der Obersten Schuhfrau des genannten, eminent humanitären Institutes. Ihrer k, und l Apostolischen Majestät der Kaiserin und Königin Elisabeth, stattgehabten drei Wohlthätig, teitsvorstellungen, die am 11,. 12. und 13. d M, auf dem hiesigen landschaftlichen Theater unter freundlichster Mitwirkung vieler Damen und Herren der Gesell» schast iu Scene giengen, konstatiert und nach getreuer Ehronistcnart den stürmischen Beifall verzeichnet, den alle die hervorragenden Leistungen der opferwillig und hingebungsvoll Betheiligten vor den dichtgedrängten, ja ausverkauften Häusern seitens unseres als ganz beson. der» kunstsinnig und wohlthätig bekannten Publicums gefunden haben. Heute wollen wir. um für kommende Ieiten dem Eulturhistoriker vorzuarbeiten, im Rückblicke auf die fo genussreichen Abende in das Detail des freundlichst und vollendet Gebotenen des nähern eingehen. Wie schon erwähnt, kamen an den drei Abenden die zwei Lustspiele: «Wenn Frauen weinen" von A. von Winterfeld (am 11., 12. und 13, d. M.) und „Einer mufs heiraten" von Alex, Victor Iech» meister gen. Wilhelmi (am 13. d. M), und die „lebenden Bilder": „Sommer". „Nacht" und „Traum" zur Vorführung. An allen drei Abenden con» certierte außerdem die Musikkapelle des l. l. 26. Infanterieregimentes Michael Großfürst vou Rusöland. In dem ersten Einacter: „Wenn Frauen weinen", der sich durch besonders feinen Dialog wie nicht minder durch köstliche Situationen auszeichnet und namentlich durch die humorvolle Pointe, dass nur die Thränen der Frauen wirksam seien und das Recept, von Männern gebraucht, ohne Wirkung bleibe, recht sehr erheiternd wirkt, waren die Damen Frl. Marie Wink» ler (Klolilde) und Frau Rosa Till (Bertha), dann die Herren Ego» Winller (von Stein), Victor Moro (Albert von Roden) und Herr Franz Do ber let jun. (Kellner) beschäftigt und lieferten ein Enfemble. das einer jeden größeren Bühne zur vollsten Ehre gereichen würde. Die treffliche Darstellung ber genannten Damen und Herren fand denn auch jedesmal bei offener Scene und am Schluss«? bestverdienten. reichlichen Applaus, der ganz vorzüglich die beiden Dameu bei ihren wirkungsvollen Abgangen begleitete und die Darstellerin der ..Klotilde". Frl, Wiukler. bei dem meisterhaft ver. mitteltcn Uebergange vomHLcinen zum Lachen allabendlich umtoste. In dem zweiteu Einacter. der am dritten Abende zum ersteu« und einzigenmale gegeben wurde, in Wil» helmis „Einer muss heiraten", lernte das Publicum in den Damen Frau A. Knapp itsch (Tante) und Frl. Anna Sup an (Nichte) und den Herreu C, S. Till (Jakob Jörn) und Adolf Haussen (Wilhelm Iuru) — dessen doch glücklicherweise rasch vorübergegan» genes Unwohlsein die für den zweiten Abend angemeint gewesene erste Vorstellung dieses Lustspiels verhindert hatte — ueue Klüfte kennen, die ihre Aufgabe gleich« falls zur besten Zufriedenheit ber Iuseher lösten. Wilhelmis den Forderungen ber Bühne superb angspasstes Lustspiel, das an und für sich schon durch eine Reihe der heitersten Situationen das Zwerchfell constant zu erschüttern geeignet ist und seinen Autor in Deutschland. England, ja selbst in Amerika bekannt und beliebt gemacht und dessen weiteren zahlreichen Arbeiten im Lnstspielgenre die Wege auf alle Bllhnn, gerbi,rt. gab unseren Darstellenden Gelegenheit, ihre individnelle treffliche Eignung für die verschiedenen Rollen zu ganzer Geltung zu bringen. Das H. stehen, es gleichen dieselben einer Schönheiten-Galle rie, die sich da dem entzückten Auge präsentierte. Aus den vielen, vielen schönen Frauen und Mädchen unserer Stadt — die ja ob der Frauenschönheiten in ihren Mauern in aller Welt bekannt — erschien eine solche Zahl von schönsten der Schönen ausgewählt, dass wir es nur wahrhaft bedauern müssen, dass unsere Vil. der lein Maler der Frauenschölihlit par LlOLiIyuos schauen konnte! Welchem Bilde wir den Vorzug vor dem andern geben möchten? Wohl keinem anögesprochen, denn jedes hatte für sich eine solche Fülle von einzelnen Reizen und jedes war in seiner Art so vollendet, dass uns in der That die Wahl schwer fiele, eines in seinem Werte über das andere zu stellen. Das erste Bild: „Sommer" zeigte uns ein Erntefest in voller Entwicklung. Iu diesem wie auch zu den übrigen Bildern war die ganze Bühne be< nützt, so dass dieselbe» sich wie SchlusStableaux in der großen Oper ansahen, was ihnen vor den sonst üblichen sog Nahmenbilbern den Vorzug der vollsten naturwahren Lebendigkeit von vorneherein sichern musste. Das erste Bild also, das Erntefest als llha. rakteristikon des Sommers, wies uns im Vordergrunde rechts (vom Iuschauerraume) tanzende Paare: Frl Marie Winller und Herr Philipp Winller. dann Frl. Malci Hausse» und Herr Egon Winller. hinter diesen einen Flötenspieler (Herr Haussen), noch weiter rückwärts einen Getreidewagen, darauf Knaben liegend (Alfred Winller und kleiner Sa. massa), im Getreidefeld nebenan ein kleines Mädchen (jüngste Gnesda), in der Mitte des Vordergrundes eine Gruppe von kleinen Landmädchrn: Frl. Andreana Winkler, zwei lleine KeeSbacher, eine kleine Ienari, hinter diesen unmittelbar zwei erwachsene Landmädchen (Frl. Plescheund Frl, TönnieS). weiter rückwärts wieber zwei erwachsene Lanbmädchen (Frl. von Zhuber und Frl. Claudia Keesbacher), einen "beiwn5 ^a ber Handlung in der Fuchs'schen Be. leinen, cZ 'U folgender: Troila, König von Leon. von seitdem """e Mo.m'kgo.to vom Throne gestoßen, lebt ^ohtte Vm"^"^ ""b allgemein verehrt mit seinem ^chbaiv ^"'° '" ""em einsamen wilden Thale des ^rirrle s^^ ^' armen Jägern und Hirten. Dorthin legato I 7 Estlclla. die Tochter deö Usurpators Mau- W. l " Jagd. gen 5>»^ >" erblickt sie, die Liebe erwacht in den jun« bliinat l>A ""b nachdem sich ihre Gefühle geoffenbart, geleit , "" zum Abschiede und tVhrt, von Alfonso H' Mr Künigsstadt zurück. seiner 5 ^"le ^„^t. Manreaato über den Verlust bimste c^el' j^ Wiedererscheinen bereitet ihm die einen, a^x ' ""ü beide empfangen, umgeben von den c>?M>'de,i Hofstaate, den siegreich heimkehren, stolzen Si"" Adolfo. Dieser, im Vollgefühle des 'ei'ste ^^^' verlangt zum Lohne für seine treue,, k'am w'>5""b Estrellas. und als ihm diese ver-""' Dia„.° < ^"bindet er sich mit semen Kriegern, ^ Nänr ^ "om Throne zn stürzen. Estreu^ ,"^ des Aufstandes bemächtigt sich Adolfo 3 sorderl eMchtt sie in das einsame Frlseüthal. 'Heu z„>^"gestilm ihre Liebe, sie stößt ihn mit Ab-V ihren cv,!'-' b""N.l mit dem Dolche auf sie cm. »fo im "Ht,ge Krieger des Königs, er vereinigt sie mit seinen Scharen und will mit ihnen Estrellas Vater befreien. Troila. durch den Lärm herbeigerufen, tritt ihnen entgegen, hört. was vorgeht, lässt Alfonso erst nach langem Kampfe mit sich selbst zur Rettung seines Ftindes ziehen und führt Estrella in feine Hütte. Mauregato tritt flehend auf, gefoltert von Reue und Angst hält er de» ihm entgegentretenden Troila für den rächenden Geist seines Freundes und stürzt sich zu dessen Füßen. Troila beruhigt ihn und führt ihm verzeihend feine Tochter Estrella in die Arme. Alfonso mit seinen Scharen kehrt siegreich zurück. Mauregato führt den erstaunten Kriegern Troila als ihren rechtmäßigen König vor, vereinigt die beiden Liebenden; Troila entsagt dem Throne und verleiht ihn seinem Sohne Alfonfo. In dieser Form wurde ..Alfonso und Estrella" das erstemal am 22. März 1861 im großherzog, lichen Hofthrater zu Karlsruhe unter Felix Motlls ausgezeichnetei- Leitung mit durchschlagendem Erfolge aufgeführt, und ist seit der Zeit eine der beliebtesten Opern des dortigen Repertoires geblieben. Auch an anderen hervoiragendcn deutschen Bühnen ist ..Alfonso nnd Estrella" in der Fuchs'jchen Bearbeitung angenommen und die Ausführung derselben in Voiberei-tung, Nunmehr hat auch Wien. die Vaterstadt des großrn Franz Schubert, die Pforten feines Opern« Hauses dem einzigen hochdramallschen Werte feines gelirbten und gefeierten Landsmannes geöffnet. Wie ans dcr gedrängten Inhaltsangabe ersichtlich, ist dcr erste Act cine Art Idylle; die Musik Schu» belts dazu ist zart und lieblich, insbesondere in der V'äur-Arie Nlfonsos: „Schon wenn es beginnt zu lagen", und schwingt sich in dem den Act beschließen» den Duett Alfonsos und Estrellas: ..Nicht länger daif ich weilen" zu wunderbarer Schönheit auf. Der zweite Act bringt schon dramatisches Lrben. leidenschaftliche Momente und große Ensembles, vor allem die hochdiamatlsche Verschwörungsscene zum Schlüsse des Actes: «Still, Freunde — ja, meine Rache will ich kühlen." — Der dritte Act mit feiner rasch fortschreitenden Kandlung und den dadurch geschaffenen wechselnden Stimmungen bietet jedoch die höchste Steigerung. Auch die Musik Schuberts erreicht in diesem Acte, so in dem ersten Duett mit Frauenchor: ..Hört ihr ihn rufen", in Mauregatos Arie: ..Wo find' ich einen Ort" und insbesondere in dem grandiosen Duett Troilas und Mamegalos: «Kein Geist, ich bin am Leben", ihren Höhepunkt. Wir hoffen, dass ..Alfonso und Estrella" sich bei uns, in der Vaterstadt des unsterblichen Tondichters, der seine herrlichen Weisen uns allen so sehr aus der Seele gesungen, sofort einbürgern und eine häufig ge> a/bene,' immer gern und mit Liebe besuchte Oper des 'Repertoires fein wird. Von Intereffe dürfte noch die Besetzung der Hauptrollen der Oper fein. Den Mauregato singt Herr Beck, die Esttella Frau Ehnn, den Adolfo Herr Nawiasly, den Troila Herr Sommer und den Alfonso Herr Walter. Die Oper, deren erste Anfführung in der Hofoper am 15. d. M. swusmden wird. dlnaM deren verdienstvoller Bearbeiter Hen Hofopern-Kapellmeister Fuchs. (Wr. Abdpst.) Laibachcr Zettuna Nr. 86 7 ;N 15. April 1882. lleinen Knaben vor sich haltend und betrachtend (kleine Kapretz), Von der Mitte nach links, ganz rückwärts, eine Bäuerin (in slovenischem Nationalcostüm, noch mit prächtiger Goldhaube): Frau Murnil, von einem Hügel herablonlm^nd. dann zwei Landlente (Herr Na glas. Herr Kenda). Linls im Hintergründe ein Obst« par ten, auf einer Leiter steht ein Landmädchen (Frl Gnesda). dem „Burschen" (Herrn Doberlet jun.) die Hand reichend; ein kleines Mädchen (ll. Valenta) streut Aepfel in einen Korb. den ein Junge (Anton Win kl er) hält. Vor dieser Gruppe ein Bauer (Herr Eberl) und eine Bäuerin (Frau Valenta), ganz im Vordergründe lmkö gleichfalls Landmädchen, Kränze haltend ^Baronesse Marianne Rech bach und kleine Zenar,'). DaS zweite Bild: „Nacht". Recht« im Vor< dergrunde. in einer von zwei Schwänen gezogenen Muschel als „(W0K6L86 li68 NIX68" die vielverdiente Componistin der Bilder, Comtesse Jenny Attems . neben ihr als „Goldfisch" das Schwesterchen Comtesse Louise Attems. zur Seite rückwärts Elfen, weih mit rosa Schleiern: Frl. Paula Supan, Frl. Ella Hauffen. Frl Suftpantschitsch; nebenan gegen die Mitte ..Lore ley" (Frl. Vila von Lehmann), ganz im Hintergründe in der Mitte, hoch oben auf weit« überragendem Felsen die Königin der Nacht (Frl. Plesche) und ihr zu Seiten der „fliehende Tag" (Frl. Andreana Winller), vor den Felsen zwei rosa Elfen mit weihen Schleiern: Frl. Louise v. Leh-mann und Mathilde Comtesse Attems, vor diesen in der Mitte der Bühne eine Elfe. in einem Kranz von Blumen gefasst (Mtzi Baronesse Rech« bach), ganz vorne schwimmende Nixen (Fräuleins Pes-siack). links im Vordergrunde Elfen, weih mit rosa Schleiern: Frl. L 0 gar. Frl, Graselli, Frl. v. I a. bornigg; nebenan rechts, gegen die Mitte als Nixe, ruhend: Frau Raunichar. In der Gruppe vertheilt da und dort kleine Gnomen: kl. Kapretz, Valenta, Habit. Das dritte Bild: »Traum"; im Fond der Bühne in einem verschleierten Nahmen der Traum des Dornröschens (Dornröschen Frl. Gnesda und Prinz Herr Moro.) Vorn»: linke, in einer Rosenlaube schlafend Dorn» röschen (Frl. Marie Winller). der Prinz, sie erweckend (Herr E^on Wi n kler); vorne rechts König und Königin auf dem Throne, umgeben vom Hofstaat, alles schlafend: der König Herr Ti l l, die Koni-gin Frau Ratolisla, ringsum die Hofdamen: Frau Prot mann geb. v, Standeisky, Frau Murnik, Frl. Ahn, Frl. Eisl. Frl. Recher. Frau Knap. vitsch; die Hofherren: Herr Lukesch, Herr Na» glas; inmitte beider Gruppen, an einen Candelaber gelehnt, die hochragende Gestalt einer Hofdame (Frl. Amelie von Negrelli); außerdem zwischen den Gruppen zerstreut Pagen: kl. Valenta, Herr Philipp Winkler; ein Helebardier. Herr Doberlet jun. Fügen wir noch bei, dass die Costume in allen drei Bildern vorzüglich schön und reich waren, dass in der Farbenwahl discrct und harmonisch vorgegangen worden, dass die Beleuchtung der Bilder mit einigen unvermeidlichen Schwankungen eine recht gute war, so resultiert aus der Erfüllung all der Bedingungen, vereint mit der wahrhaft künstlerischen Composition der Bilder selbst, ein Gesammteffect. wie er sich kaum schöner, kaum gelungener denken lässt! Wir haben schon bei der Besprechung der einzelnen Vorsllllnngen des musikalische!, Theiles an den drei Abenden in gebüreud anerkennender Weise gedacht. Es erübrigt nur noch zum Schlüsse, allen jenen, welche an dem Zustandekommen dieser unvergesslichen Abende geschaffen und mitgewirkt, den innigsten Dank auszusprechen; er gcbüct in erster Linie der hochverehrten Dame, von der die anregende Initiative ausgegangen, der Gemahlin des Herrn k. k. Landespräsidenten, Frau Emilie Winkler, sowie den Mitgliedern des Verwaltungsrathe.2 dee Kaiserin'Elisabeth-Kinderspitals: Herrn Regierungs» rathe A. Laschan. Herrn Kassier Karl Leökovic uno Herrn Dr. Keesbacher, dem Herrn Obersten U!,d Commandanten des k. k. 26. Infanterieregiments v Appel, welcher in der liebenswürdigsten Weise die Musikkapelle unter persönlicher Leitung des Herru Kapellmeisters Czerny mitwirken ließ, der Componistin der Bilder, Comtesse Jenny Attems, und den Herren Ingenieur Wagner. Dr. Cariniani und Sa-wussa, die bei der Stellung derselben sich zu bethei, ligen so freundlich waren, und allen allen mitwirkenden Damen und Herren, die in den Lll,.spielen und in den „lebenden Bildern" beschäftigt waren. Vollste», uneingeschränktes Lob und vielen Dank verdient aber auch Herr Director Mond heim» Schreiner für die große Mühe, die er sich bei Leitung der Proben und bei der Anordnung der Bilder üegrdrn; er wurde auch am Schlüsse der letzten Vor-^eUun^ von dem gedrängt vollen Hanse wiederholt stur» mNch au die Rampen gerufen. Frau M 0 ndheim » rV'<^ besorgte mit anerkennen»« und dankens« Wurster Bereitnnlligleit d«n Verlauf der Billette. — (© e o m t e » b c t e i n.) 9ftorgen (Sonntag, 16. b , itm 10 U^r öormittngg tüirb in ben Socalitnten ber ^ii-jigen (Ja(ino»9ieftQiiration bie bie^jä^riße orbeut(irf)e Cocal» unb Sonfortial«SSerjouimlung ber Ijiertanbigen 2Kitgliebcrgruppe beS (Stften oflgem. ©eamtenüereinö bet ö[terreicf)ifc^'-ungori^en SRonarc^ie [taltfinben. $)a juv ©cjielung bet öefc^tuföfä^igfeit bie Wnroefenljeit Don mitibe[ten8 30 stimmberechtigten SRitgtiebern etfoz» beclic^ ift, jo erfdjetnt eine ja^lreic^c Betheiligung an biefer fi3er[ammlung bon ©eite bee fetten tÜittgtiebcr tüünfc^enSmert. — (®emetnbernt1}8*(Srgän5ung&n)aljlen.) ©ei bee gefttigen ©emei )berat()^(5cgän5unQätt)afjl im ersten äöa^iförpec eifc^ienen üon 293 SBa^letn 243. ©etöä^ft iüurben bi? ©anbibr.ten beö nationalen ©entral-SBü^tcomitel: ^eir S)r. 8llfon8 3Ji of c^ 6, Slöbocat, mit 127, #err 4>onbelöfammerpräfibent ^ofef ®u!ar mit 125 ©timmen, bann bie (Sanbibaten bež ©ütgercomiteS: ^>eric St. 3ofef ©uppan, 2tboocat, mit 123, unb #err 3ofef ü u d m a n n, ^anbelömanu, mit 122 (Stimmen, -x- — (Xur n er »Slbenb.) 3)er Salbader Xurn« berein beranftattet, loie bereits gemelbet, ^eute ©amötag, ben 15. 2tprit, einen jEurnef^tbenb im daftno« ®lai\alon mit nac^fteb,enbcm Programm: 1.) „S)er fteiecifebe ©ua", ©cfangSquoctett b. ©c^moljer. 2.) wS)e8 ©ängerz Sludj" (^ßarobie), bcrfa|8t unb borgetrogen bon ©onjalani. 3.) Wuf bielfeitigeä ©erlangen: „Sieger» stäubten", lomif^eä ©ejangöterjett bon ßipper. 4.) ©er» »uanblungen, bramatifdjer ©d^erj bon ©. 3Qfobfon. 5.) „©ö^raijc^c ^}Qppcnbfcfel»©^mp^onieM, berfaföt bon einem, borgetragen bon bier Driginafmufifanten auf Driflinolinftrumenten. 6.) 2tuf bietfeitigeö ©erlangen: „35er blaue 8cad unb feine Solgen", ein gamilienjammer in einem Wct, a(d parobierenber (Sc^roanf ober i^lüau« fenbe ^ßarobie bDn 3- ©aumann. 2>arauf: Xarij« fränjd^eu. 5)ie SWuftf lüäb.renb ber 3roifdJenPQUieu foroie bie Xanjmufif besorgt bie ®apeüe be8 26. 3"fails terieregimentS ®ro&fürft 3Äic^ael bon Sftufalanb. — öln« fang 8 Uljr. (gintritt für bie person 50 !r.; gamilicii' satten für brei Personen 1 fl. Qn biefem Zuvnerabrnb finb aQe greunbe beä ©ereineS ^Öflic^ft gelabeu. — (3tfufi! in Xiuoli.) ©ei günstiger SBitte-rung njirb morgen ©onntag nadjmittagž 3 U^t bie X^eaterfapefle unter ßeitung i^ced unermüblic^en 3)irec« torS ^>errn 3- SKa^er beim <3djtt>eijetl)aufe spielen, mit ttjeilroeife neuem Programm. — (©c^abenfeuer.) ?tu8 ® o 11 f d) e e fdjreibt man un8: Wm 18. b. SW. 5tt)if*en 7 unb 8 Ufyt abenbfi brad) in ber ©c^rune bfö ©eft&er3 SDiat^iaS <5ppi^ in 2Kalgern ein Seucr auS, welche* bei ber Ijeirföenben Xrodfen^eit fe^r rafdö um fic^ griff unb 11 SBoljn« unb 31 SBirtfc^aftägebaube jerftörte. @rft gegen 12 U^r nac^t« gelang ti ben bereinten Kräften ber ©ottfdjecr 5fuer)üe^r unb beu ©etoofjnern bet umliegenben Out* fd&aften, baS Seuer ju localifieren. SDie Söfdjarbeiten mürben burc^ ben Umftanb erschwert, bafü bad Söaffet auö einer born ©ranbpla^e eine ©iertelftunbe entfernt liegenbeu Duesie geholt ioerben musste. ©i8 je|jt ^at man nodj nid^t ermitteln sönnen, ft)a8 bie Urfadje an biefem bebauertic^en Ungtücf8fafle geroefen. ©on ^ab< feligfeiten sonnte nur feljr toenig gerettet tnerben; bie borrät^igen CebenSmittel fottjie ba& gutter berbranntfn boQftänbig, auè) jtnei X^iere, ein ßalb unb ein <&6)\vtin, rourben ein Ülaub ber flammen. S)er ©efammtfd^aben biefeS gro&en ©ranbeS »üirb auf 27,000 fl. gefc&äfct. ©on ben elf berunglüdten ©esteem »üaren neun mit bem ©etrage bon 7450 fl. affecuriett. — (© en es i j *err ©eorg 2Wa^er, im (Jafino«©la8falüu fein ©enefij, für luelcfyen SlDenb berfclbe ein bureaus neue8 Programm jufom» mengeftetlt ^at. SBie iüir ^öicn, soll auc^ eine Dba* t i on für $>errn flttatyer borbereitet fein. — (Äinbert^eater.) Leute SIbenb fiubet im lanbf^aftlic^en Sweater bie etfte ©orftel* lung bet üu8 ©raj ^ier tucilenben ®inbergefeQfd)nft unter ßeitung i^rcS 3)ircctoc8 beä ^>errn &. ü ö c 8 statt, uub gibt man baö 5D?ätc^en: „ st l e i u > % ä u m l i u g " ober „©olbelfe unb ber berjaubette^rinj", tuelc^eS gcmif§ auc^ ^icr foroic in ©raj nid^t brrfcljten roirb, ber ftiuberroelt einen grofe?n @euu{ö ju berf^affen. — (3m Grand theatre me" can i que) bed #errn gr. ©ierfe am ftaifft-Sofef-^!a& finben feit Ostermontag tagliö^ ©orftfllungeu statt, ruetc^e fe^t gut befugt finb unb bureb ilji interessante», abiuc^S« Iung8reidge8 Programm bie „gro&en uud lleinen stinber" njeiblid^ amüsieren. SBir fommen in ben nächsten Xagcu auf biff«8 X^eater unb speciell auf bie bor&üglidjen Seiftungeu ber „automatischen ßünftler" ausführlich jurücf. Heuc(tc |)ö(t. Söien, 14. öprtl. %\t öermiffiten louriften üon ber dia^atpe (fif^e 2;agcžneuti)feiten) finb nod) birr-tagtgem Umherirren ^ie^er ^urücfgefe^rt. Petersburg, 14. Wprit. $er „Sflrgierunji«» an^etger" üeröffenttic^te einen fatfeitidjen Ufag, roelcöer der Str.>l n ,'ko ffs vollständig fcstgcstelll. Der»' der war drr Sohn des Culleglrnrathcs Nikolai Sch"" Wakoff; derselbe war bis züm Monate Jänner 1881 freier Hörer nn der Pklersbura/r UnivetMt. Se>» Complice war der Wjarttascher Bauer Slcfan Ch"' tune, welche bereits zwri Jahre wegen Mitschuld an der im Jahre 1880 mlsgcsührlm Explosion im W'N' terpalais polizeilich gesucht nnnde. Nach den Aus« sagen von Personell, wrlche Chaltulie näher tannte», hat sich derselbe zwei Jahre den polizeiliche,, Nach' forschmigen zu entziehen a/wusst und sich, in Od»W und Moskau miter gefälschtem Passe wohnend, l?l>> dc't Verbreitung vo» schädlichen Lehren iu Arbkiw" kreism beschäfligt. Petersburg. 14. April. Dem „N^immgs' boten" zufolge meldet der Goudnnenr vou Podolk", dass er sich sofort nach dem Erhalle der Nachritt v"'' den iu Balta Mlsgebrucheükl, Iildlilexcisstn pessc»^ dahin begeben habe, um die R»he wiederherzustellci! Die Unruhen dauerten am I I. d, bis 10 Uhr abends, um welche Stunde sodann Militär die Ordnung hll' stellte. Ungeachtet der ausgestellten Nachposten erneuerten sich nachts die Unruhe»,, welche am 12-" nach dem Eintreffen von Trupp.'« unterdrückt wurdet Die Excesse wurden von den dortig-n Stadtbewohner" und den benachbarten Bauern begangen. Der Staats anwalt ist zur Beaufsichtigung der ganzen Untel" suchung hier eingetroffen. Äm 13. d. M. herrschte n> Balta Ruhe. Am 12. April um 5 Uhr abends überfiele» °" Einwohner des Ortes Lctilschewo die dortigen I""^ und deren Häuser. Die Ruhe wurde durch da« Mil'^ hergestellt, ohne vu» den Waffen Gebrauch geiM^ zu haben. Die Schuldigen wurden verhaftet. Verstorbene. Den 13. April. Maria Kogovset. Porträtmalers' Witwe, 6? I.. Floriansnasse Nr, II. Gcliärmutterlrebs. ^ Friedrich Zupaniit, Gcndarmcric'Lieutcnantssohn. 6 Mona" herrengasfe Nr. 4, Lcbensschwache. — Josef Kern. Inwoh>>e' 72 I, .k'uhthal Nr, 11, Marasmus. - Francisca Sdovs". Eiscnbllhn'Conductcilrstochtcr, 17 I., Pctcrsftrahc Nr, 57, ^ gentuberculosc, — Michael Staugl. Schncidcrgesclle, derze gwängling, 39 I, Polanadamm Nr, 50, Lungcntuverculose. , Lottoziehung vum 12. April: Brunn: 84 87 43 29 12. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ 7U.Ma. 730^2 -»- 8-0 SW. schwach bewiillt .« 14. 2 „ N. 73159 >120 TW. mäßig bewällt <>'"" 9 ^ Ab. 730 67 ^- 98 SW. schwach bewiillt , Tagsüber wechselnde Vewüllung, abends trübe, ^<, Tagesmittcl der Wärme -j- 9 9°. um 0 8« über dem NorM"'' Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Bamberg-^ ^ Allen thcilnchmenden Freunden und Bekannten > ^ die traurige Nachricht, dass cs dem Allmächtigen > ^ aefallen hat, unsern herzlichst geliebten Vater, bezie^ > hungsweise Schwieg«» und Großvater, Herrn » > Georg Freiberger, > W bürgerlichen Spenglermcister und Hausbesitzer, W gestern abends um halb 9 Uhr nach lurzen, aber ^ schweren Leiden, versehen mit den heil. Sterbe- ^ sacramentcn, im 82. Lebensjahre in ein besseres ^ Jenseits abzuberufen. ^ Die Beerdigung der theuren Leiche des unve«< ^ gesslichen Verstorbenen findet Sonntag, den I6tcn M April, um 6 Uhr imch>liit!ac,3 von, hause Nr, 1^ « der Pctcrsstlaßc aus im eigenen Grade slatt. ^ Die heil. Seelenmesse,, werden in den Pfall" ^ lirchm Laiuachö gelesen werden, ^ Vrr tbcure Verblichene wird dem frommen ^ Andeulcn sciucr Freunde ui,d Belanutcn empfohlen W Um stilles Beileid bitten W die trauernden Fauüllcn M Freiberger und Kraschnl»» W Laib ach am 15. April 1882. N«ldlgung«anfta!t d«s Franz Doberlet, Das Möbel-Albaia ein unontbohrliebog Nachschlngrcbnch für ^''Vcrtti«>Wel1 aller Ständo, onthaltond 900 vortrofllicho Ill»S*rJ &0 V1 nebst Proiscourant, ist gogon Postanweisung von 1 franco zu beziohon von' . rgf; J. G. & L. Frankl, Tischler u.Tap^/( Wien, Leopoldstadt, Obere Donauatra^^ Dasolbat roichsto Auawabl von soliden, billig00' (1622) 12-2 Möbeln. ilail^cher Feituug Ute. 86 73 l 15. Up^ 182. Eine alarmierende Krankheit. IžpBliiglil^ Ü P« Qassermann & Comp,, I i r Herren - Kleidermacher, *i Uj| Theatergasse Nr. 6 (Pauschin'sches Haus), |j B ^lll^eu den P. t. geehrten Herren Kunden für die bisherigen zahl- ! STl y,, 'cn Auftrüge und empfehlen sich dem hochverehrten Publicum f*]' an ü • le.rtiöunS von Frühjahrs- und Sommerkleidern. Eine Reihe J^ yi ,,°1' gewähltesten, schönsten Stoffe ist auf Lager, und werden alle hyi JjSj iJCS^llungcn elegant, rasch und billigst ausgeführt. fe yj Anzüge aus von Kunden überbrachten Stoffen werden bereit- f^i ll* Vl|lig«t und billigst angefertigt. (1308) 6 m 8 Mannessckwäche, Nervenzerrüttung, te~ und Blutverlust, geheime Jugendsünden und Ausschweifungen. f«Per uln-PnlTer \o iim I ^aUB pe^^80^611 Kräutern erzeugt). ^L W \\^J? ¦Das Pwnin-Fnlver ist oinzif? und allein dnzu gooipnot, um jodo ^«^^s^ SchwHelio dor Zeugunps- und (««burtsthelle zu bohobon und bo boim «ttrkeit, z, i . Manno dio Impotenz. (Mnnncsschwllc-Iie) und boi Frauon dio Unfruclit-¦Nerv«..nRyK; "Psoitigon. Audi ist es oin unersetzliches Hcihnittol boi allen Störungen dos i|Orit'll('li Wi'lai [ dv'rch Sttftc- und Blutverlust bodington EntkrUi'lunsen und na-!rrs'«elu>u , T A«8W-hwciriiii|fen, Onanie und nächtliche Pollutions (ala allcinifjo JeilW»eni yi[/tuP('tonz) liorvorgorufonou SclMvllclie/ustliiiden des Mniines, wio auch boi s ! ^»aiishiiln ilin in HäiKlcn U»J Füssen sind liier die Mittel geboten, durch wolclu« BC"roiljUn , lü»«l«e Erfolg erzielt wird. — Preis einor Schachtel sammt genauer Bo- . Xu ?' Sü kr. (4838i 30-25 1 <*lsehiii»,. r ,ln Laib a eh boi Erasmus BirNrhltz, Apothokor. Generalajfent: ;: Das allgemein anerkannt vortrefflich gelungene A j Porträt > >: des weiland 'A !! Vr. IM. Memeis Mter n. TrstmM D '» ist soeben erschienen. -I-l'! >I Das Originalgcmäldc und die Oelfarocndruckbilder wurden von der l. l. Xv >: Hof'Kunstdruckerei und artistischen Anstalt dcel G. Meiffenftein in Wien ange» ^'< »I fertiget und vorzüglich ausgeführt, und tosten: >>: >: Gemälde in Oelfarbendruck, 6; cm, breit, 79 cm. hoch, unaufgespnnnt fl. 3'— 5> ^: dto. dto. auf Leinwand gespannt, mit 10 cm. breiten Varoquerahmen fl. 650 >X ^ bto. dto. dto. mit 13 cm. breiten Varoquerahmen.....fl. U — ->'l' > serner m der Gröhe von 55—68 cm. in Oelsarbendruck, mit 10 cm. ':'> ^ breiten Varoquerahmen.............si. 5 80 '5' i st^' 2>lr Porklitz mmlm aulsl gegm üatenzM»mgm verkauft. A 5: Je die Hälfte des Rrinertrasses von diesen Gemälden ist dem „ll«.roHnl -'-'' > üom" und dem Bausoude der Herz«Iesu»Kirche gewidmet. N -I Hochachtungsvoll >:'/ !: L. BollNlllNN, V '! Glah» und Po,zrttan» Niederlage >>! >: (1558) 3-2 in «aibach. .'^ v-* #%/^ v^* ^ VW// ¦ | Das Damen- | Modewaren - Etablissement 1 des j ! ( Ernst Stöckl { j| empfiehlt (1449> 5-6 \ , I Nouveautes t für die Frühjahrs- und Sommer-Saison. I