^« 244. «^-! Mittwoch <,.„ 23. Oetobe^'!7^ "'""^ R 85«. ^"i^^V^itm.a" ,M.'int mit Ausnahme dcr So»»- m,o F.icrtagf. täg!^ , ,,»d fostct sam»tt dcn V.ila.,cn im ^omptoir qa»zj^l)rig l0 ^.. Halbjahr,., 5 fl., mit Kr^^ d m^mN si- halbjährig .^ st. :>«lr 5>.r d.e Iustellm.g i.^Ha^ ,l»o Hal ',as)r^ 30 sr.^m.hr z» cn.nchtc». Mit d.r Post Porto- !.!al!^Ci!.'chal!H 31". inr I^l?^ l""!r d^»!>»ge ^ tt. C. M. I,scmte his 12 Zeile» to,w,l sl. ».r , M.... .v lr. fnr 2 M.U >mo 40 kr. fur l M.U cmjuschattc... Aemtlicher Theil H^as k. k. Finanzministerium hat unterm 3. October »850 eine bei der k. k. Finanz-Landcs Di »f^rectio,, in Gratz erledigte Secrctärsstcllc I. Gehalts-Class« dem Camera! Kommissär I. Classe in Mar. burg, Jacob Opravil, verliehen....^ ' ' Am 23. October »850 wird in der k. k. Hos-und Staatsdruckerei in Wien das ( XXXlV Stuck des allgemeinen Ncich^gesctz- und Regierungsblattes, und zwar in italienisch. deutscher Doppel-Ausgabe ausgegeben und versendet wcrdcn. Dasselbe enthält untcr Nr. »80. Den Erlaß des MiliistcriumZ des Cultus und Unterrichts vom ^. October »850, womit die mit a. l). Entschließung vom 29. September 1850 genehmigte provisori>che Vorschrift übcr die Nechtsakademicn in Ungarn kundgemacht wird. Nr. 38». Den Erlaß des Ministeriums des EultuZ und Unterrichts vom 4. October »850, womit die mit a. d. Entschließung vom 29. September l85o genehmigte provisorische Vorschrift über die ^chtsakadcmie zu Agram kundgemacht wird. D't^Z Stück wurde am j.'l. October i«50 ^llauslg in d,r deutschen 'Allcin-AuSgabe, dann der Magyarisch., croatisch (illyrisch-), serbisch- (illyrisch.) und romanisch-deutschen, und am 14. Oct. I850 in der böhmisch-deutschen Doppel.Ausgabe ausgegeben und versendet. ^ ,. Wlen am 2l. October »850. ^ Vom k. k. Redactions-Bureau des allgemeinen ^ - NeichSgesetz- und Regierungsblattes. Nichtamtlicher Theils lV. Glashütte. — Mediafall. — Wegweiser. Wer die Naturschö'nheilen und die industriellen Glanzpuncte unseres Landes kennen lernen will, dem empfehlen wir einen Ausflug nach Sagor auf der Eisenbahn. Um sich über alle Zweige der dortigen Thalig, keit und die Kohlenschätze zu informiren, wird es Nach der dermaligen Fahrordnung eines Aufwandes Von 20 oder 32 Stunden an Zeit und von 4—5 st. an Geld bedürfen, je nachdem der Abend- oder erst der Morgentrain zur Hinreise benützt, und mit dem Nachttrain zurückgekehrt wird. Wer sich vom Neich-thurne beider Kohlcnbaue überzeugen will, reise bei der Kürze der Tage mit dem Abcndtrain ab, und tntschließe sich für die längere Dauer der Excursion. Zur leichteren- Orientirung bieten wir ihm fol genden Wegweiser! Am Bahnhofe Sagor abgestiegen, führt der "5eg über den Lagerplatz zu dem von uns zuletzt geschilderten Terrain der Gewerkschaft, und von da über eine gewerkschaftliche Brücke links zum Ein- Iünge in'K Thal von Sagor. Den Thorweg bilden zu beiden Seiten gigantische Felsen, durch die sich , ble Gewässer einen Durchbruch erzwungen, der nur fur die Bezirksstraße und das Beet des Mediabaches lamn bietet, welcher hier in der Tiefe, in einer Länge von 50 — 60 Klaftern durch Felftntrümmer rauschend, den bedeutenden Fall von 35 — 40 Fuß bildet, und wenige Klafter unter der Brücke sich in die Save ergießt. Bald gcht das großartige Bild der wilden N^l-tur in jenes der fruchtbaren ubrr, und zwischen üp pigcn Wiesen und Feldern, an Bauerhösei, vorüber, denen selbst der Comfort des Blumengärtchens nicht fehlt, gelangt man auf der, mit den« Mcdiabache und der an seinen Ufern projectirten Flügelbahn streckenweise ziemlich parallel laufenden Bezirksstraße, bci mäßiger Steigerung des Terrains, in eincr Vier» telstunde in das Dorf,Sag or. Vor demselben ge-wahrt das Gasthaus der Witfrau Helene Haupte mann — mit Recht die schöne Müllciin benannt — und im Dorfe scldst bieten jene des Herrn D c t' tcla und des Hcrrn Bürgermeisters Dornig bil. lige und gute Ausnahme. -Eli! weiterer, gleich annehmlicher Weg von einer äiiertclstunde durch eine wahre Schweizergegend, ^ führt nach Töplitz zum stattlichen Directions, und den Fabriksgebäuden, die so viel Llhrrcichrs und In-tercssantes bieten, wovon wir< um des magischen Effectes willen, besonders den nächtlichen Besuch der Zmlhl'iltc cmpfchlln, ii> der aus zahlreichen, symme» trisch in den Oefen aufgestellten Sublimirrähren grünblau-weiße Flammchen lecken, einer künstlichen Feumvcrksfrontc gleichend, und mit magisch - fahlem Llcht die geräumigen Hallen beleuchten, während ie--des von ihnen in ununterbrochener Thätigkeit, wi^ Diamanten glänzende Zinktropfcn in sein Schälchen absetzt, zum Schlott hinaus aber der Ucberschuß der Hitze zeitweise als helle Flamme zum Himmel lodert. Zur Aussindung und zur Besichtigung der Koh« lengruben, wovon eine der im Betriebe stehenden 'l^, die andere 'j^ Stunde weit v^n dem Gcwcrkhause entfernt ist, bedarf es eines von der Werksdirettion anzusuchenden Führers; und indem wir der Wcrks-dircction erwähnen, können wir diese Zeilen nicht besser beschließen, als indem wir dem Hcrrn Direc.. tor Zeiß hiemit den innigsten Dank für die freundliche Gefälligkeit ausdrücken, mit der er uns wäh. rend eines »2stündigen Aufenthaltes in seiner lehr.-reichen Nähe überall an Ort und Stelle die, durch die selbst angebotene Einsicht in die Werksrechnungen erhärteten Daten und Ziffern ohne Rückhalt lieferte, die uns in den Stand setzten, den Frcunden unseres Vaterlandes über eine seiner Perlen, über die Ge wcrkschaft Sagor und ihren für das Land so wichtigen Kohlcnschatz einen Bericht zu erstatten, der, wie wir hoffen, nicht ohne günstige Wirkung auf die künftigen Kosten des Brennmateriales bleiben wird. '''" ^^<)0^ >H W. " .5 1..! Laibach, 22. October. Der Gemeinderatl) der Landeshauptstadt Lai« bach hat nachstehendes Schreiben an den gegenwärtigen MagistratsvoryMd, Herrn Auton Salomon' erlassen: , ,1^' ^ i -' Euer Woh'lgeborcn! Bei der heutigen Eröffnung der Gcmcindcraths. Versammlung durch den k. k. Hcrrn Statthalter hat der versammelte Gemcinderath einstimmig ai, den f. k. Herrn Statthalter die Bitte gestellt, daß Euer Wohlgeboren in so lange die Functionen eines Ma-gistrats-Volstandes fortzuführen gestattet werde, bis der neu zu wählende Herr Bürgermeister sein Amt A n r e o e an die ln den neuen Gemeinderath der Stadt Laibach gewählten Mitglieder ,)»,»l des Bürgermeisters zu schreiten. Laiback, 22. October, Truppendurchmärsche vom ll. bis 2l. O c -tober 1850. Am ll. Hr. Lieut. Ußkay, von Nadetzky Husaren, mit 45 M. und 3. Hr. Hptm. v. Wärther, von Constan. tin Inf., mit ll Ossic. und 338 Kapitulanten, aus Italien nach Mähren. — 1 Feldw. mit 70 Tran. senen, von Cilli. Am 20. Hr. Oberl. Winkler, vom illyr.rbanat. Gr..Reg., mit 9l Capitulanten, aus Italien nach Weißkirchen im Banale. — Hr. Lieut. Villa, von Franz Carl Ins., mit l>6 Transenen, von Gratz. — Hr. Oberl. Sambsun, von Gcppert Ins., mit 160 Transenen, von Gratz. — Hr. Oberl. Loschan, von Hohcnlohe Ins., mit 144 Trausenen, von Görz. — l Corp. mit 45 Pionieren, von Mailand nach Wien. Am 2l. l Corp. mit 34 Neconvalcscenten von Wochcr Ins., aus Ungarn nach Italien. Korrespondenzen. Xriest, 2l. October. .^-.. Die Nachrichten, welcbc ich heute mit dem Dampfer »Asia" erhalte, sind nicht von großer Wichtigkeit. Laut Berichten aus Athen vom l5. d. M. war der letztens ernannte Gesandt« für Paris, Hcrr Maurocordato, für die Stadt Missolungi zum Kammerabgeordneten ernannt. Die Wahl für Athen wird allem Anscheine nach auf den griechischen Minister in Constantinopel, Hrn. Metaru, fallen. Sowohl ein«« wie der andere werden sich dieser Tage auf ihre neuen Posten begeben. Die Regierung hat den General Hagi-Petro in Lamia von seinem Posten entfernt, weil er ein unkluges Benehmen ge zeigt haben soll. Er wurde auch zugleich von der Stadt Athen verwiesen, und wird sich auch in Lamia nicht aushallen können. Die Wahlen gchcn ruhig vor sich. Aus der Türkei nichts Wichtiges, außer daß die türkische Flotte im Hafen von Constantinopel von den Dardanellen unter dem Befehl des Marine-Ministers und Admirals Sulcyman Pascha angelangt war. — Aus Smyrna hat sich eine Commission nach Damascus begeben, um die Angelegenheit des preußischen Unterthans R om an 0, welcher in Folge der Mißhandlungen des dortigen Statthalters ge> storben war, zu untersuchen. — Heute erhielten fast alle Kriegsschiffe Befehl, sich scgclfertig zu halten. — Um den lltztcn Abend der Anwesenheit Sr. k. k. Hoheit des durchlauchtigsten Hrn. Erzherzogs Franz Carl zu feiern, wurde gestern das Amphitheater Mau-roner festlich beleuchtet. Venedig, 17. October. — 1?— Die gescheiterten Versuche, das lombar-disch-vcnctianische Anleihen von 100 Millionen zu bewerkstelligen, welche den ungünstigsten Eindruck hervorbrachten, und dem nicht ungegründeten Gedanken der Nothwendigkeit, zu Zwangsmitteln schreiten zu müssen, Raum gaben, scheinen neuesten Mittheilungen zu Folge wieder in's Leben zu treten, und sollen einen befriedigenderen Ausgang versprechen. Es läßt sich nicht läugnen, daß die lomdar-disch-venetianischen Provinzen in den lctztverflosslncn drei Jahren bedeutend herbe Schläge erlitten, wodurch ihr Finanz-Stand auf den Nullpunct rcducirt wurde. Bedeutende Lasten und vermindertes Einkommen sind die Hindernisse des Wiederauflebens dieser so schönen Provinzen. Dcmungcachtct könnten sich zu den vielen schon gebrachten Opfern noch neue gesellen; di? Summe von 100 Millionen zu erschwin, gen, ohne zu fremden Capitalists sich wenden zu müssen, wäre eine nicht unmögliche Aufgabe, wenn daü Vertrauen in die Negiernng fester, die Furcht vor neuen politischen Umwälzungen geringer wäre. Sollte der Belagerungszustand gehoben, die Militärgewalt in ihre natürlichen Gränzen gewiesen, die Communal-und Provinzial-Statuten verlautet, das administrative uild finanzielle Vcrwaltungs system geregelt, und somit jeder Zweifel entfernt werden, welcher von derOppositions-Parlci erhobcn, bekräftiget und verbreitet wird, um die Aufrichtigkeit unserer Regierung zu verdächtigen, so wird gewiß jeder Einzelne bereit seine Kräfte aufbieten, um das wohlthätige Wirken unserer Regierung zu befördern, und dadurch das Wohl dieser blutenden Provinzen zu begründen. So lange jedoch die Grundbedingung jeder freiwilligen Selbstaufopferung, volles Zutrauen fehlt, werden sich immer neue, immer schwer zu besiegende Hindernisse ergll'm, und die Zwangsmittel, wenn auch lange aufgeschoben, werden doch endlich Platz greifen müssen. Daß aber das apodictische „Muß" und die in Folge dessen sich ergebenden energischen Maßregeln nicht geeignet sind, die Sym. pathien zu unserer Regierung zu wecken, sondern vielmehr selbe zu vernichten, ist wohl einleuchtend, und der einerseits erzielte Gewinn dürfte dcn mora. lischen Schaden durchaus nicht aufwägen. Höchst wünschcnswtllh wäre es daher, das Eine mit Ausweichung des Anderen zn erreichen, und dazu gehört nur jene Thatkraft unseres besonnenen Ministeriums , welches schon in vielen Gelegenheiten offen bewies, wie sehr es ihm daran gelegen sey, die möglichst billige Zufriedenheit der Provinzen zu erzielen. — Die »nächtige Gcldcrisis führt uns an die Schwelle einer neuen Epoche, welche wir minder gefahrvoll wünschen, als die verflossene. Der am 3. d. M. zwischen Sardinien und England abgeschlossene freie Schissfahrts .- Vertrag dürfte unseren Fabriken und dem sinkenden Handel neuen Schaden bereiten, sollte nicht den in Aussicht stehenden, schon jetzt mit besonderer Keckheit betrit' benen Schmuggeleien mit eiserner Kraft Einhalt gethan werden. Dieses Ergebniß einer uns feindlichen Handelspolitik ist von Interesse und beunruhigt nicht wenig Alle, denen das Gedeihen unserer inländischen Fabriken, und das Aufblühen unseres Handels am Herzen liegt. Die Zukunft wird beweisen, ob unsere Furcht der Niederdrückling des Handels gegründet sey oder nicht. Wir wünschen recht herzlich uns getäuscht zu sehen. Im geselligen Leben sind wir ohne Neuigkeiten. Die überaus schöne Witterung lockt schr Vicle auf das Festland, wo eben die Weinlese im vollsten (b'ange ist. Die Fremdenfrequcnz ist nicht unbedeutend, und daher geeignet, unserer Stadt etwas mehr Leben zu geben. Die öffentlichen Spazicrgänge werden zahlreich besucht, und in den Opernhäusern sieht man die schöne und moderne Welt versammelt, welche sich an dcn lieblichen Weisen der scherzhaften Oper »Der Arzt und der Tod," oder an den ergreifend schönen Melodien nie satt gehörter „Norma" ergetzt. Pesth, l«. October. u*<» Da Ihr geschätztes Blatt häusig Berichte aus meinem Vaterlandc bringt, so erlaube ich mir, wenn es Ihnen anders angenehm ist. von Zeit zu Zeit ebenfalls die Zusendung wahrheitgetreuer Berichte. Die Tagesfrage bildet bei uns immer noch die Besetzung des Statthaltespostens, und wenn man die Meinung der Pcsthcr Bevölkerung sondirt, so hat allerdings ein Magyar« die meisten Chancen. Man schiebt gegenwärtig Hrn. Szögy^nyi in dcn Vordergrund, obwohl Eingeweihten behaupten, daß er selbst im günstigen Falle nur eine V ice.Statthalter stelle zu bekleiden berufen wäre; um nun aber auch in diesem Falle der Nationalität eine Palme zu er-ringen, hat man in jüngster Zeit Paul Eßterhüzy als Candidate» pva'scntirt. Einen auffallenden Contrast bildet dagegen die Ofen er Bevölkerung, die fast einstimmig für Baron Gehringer stimmt, und derselbe hat auch in der That weit mehr Aussicht, diesen Posten zu erhalten, als die beiden Andern» jedenfalls aber wird dann ein Magyare Vice-Stalt-l>alter, und hiczn scheint Szögyünyi auserlesen, wenn er anders diese SteUe annimmt. Vs herrscht übrigens auch in Prsth über Gehringer nur i ine Stimme, und zwar in der vollsten Anerkennung seiner bis nun geleisteten Dienste-------allein — sagen sie — er ist leider kein Magyare, obwohl er magyarisch spricht. Auch das Regiment des Interims'Comman-dantcn FML. Wallmodcn wird gelobt; er verfahrt sehr human und ist streng gerecht, unparteiisch gegenüber jeder Nationalität. Einen erneuerten Beweis seiner Langniuth gab er, indem er den Termin der Waffenablieferung noch ein Mal bis 30. Nov. verlängerte, um Jenen, welche die Waffen theils aus Unkenntniß, theils aus Furcht vor der Strafe, immer noch verheimlichten, Zeit zur Uebcrlegung zu lassen. In dcn letzten Wochen wurden sehr viele Landleute wegen dieses Vergehens eingezogen, und sie cntschul, digten sich meistens damit, daß man ihnen gesagt h^be, sie werden dennoch gestraft, wenn sie auch ihre Waffen zu den bestimmten Terminen einliefern, denn man wolle nur die Vögel mit List fangen. Diese perfide Auslegung Böswilliger hat das unerfahrene Landvolk nun veranlaßt, die Waffen bis jetzt zu verheimlichen. Die Sicherheitszuständc treten bei uns neuer" dings in ein Besorgniß erregendes Stadium, und wenn nicht alle Energie angewandt wird, dürste der Winter Schlimmes gebären. Oesterreich Grntz. Nach dem in der letzten Sitzung des Gemeindcratheb vom Hrn. Dr. Wassers'^ erstatteten Berichte über das Resultat der wegen Befestigung des Schloßbergcs Statt gehabten Commission, hat Herr Graf Kottulinsky im Namen der Stände geltend gemaclit, daß über ein Landcscigenthum nur aus dem Landtage verfügt werden könne, daher die 1081 Commission vertagt werden nw'ge. Der Gemeinde rath hat beschlossen, cine Petition an das Kriegs-mmisterium zu überreichen, daß »nan für die Befc-sligling vvll Gratz vielmehr einen freien Platz in der Ebene, allenfalls in der Nähe des Pulvcrthurms, auswählen möge. Wien, l9. Oct. Das >Mornale del Lloyd" vom l7. meldet, daß seit einiger Int kärntnerischer Graphit durch die Thätigkeit des Herrn Stephan Htlmpacher in Trieft ein nicht unbedeutender Ausfuhrartikel zn werden beginnt. Die Eiseukohle, welche in namhafter Quantität aus England, Frankreich, Spanien, Baiern, Böhmen u. s. w. bezogen wird, findet sich in tresslicher Qualität auch in Kärnteu, wo sie bisher aber ganz unbeachtet geblieben ist. Gegenwärtig wird sie ausgebeutet, gereinigt und Prä'parirt nach Triesl gebracht, wo sie bei der Nähe des Productionsortcs billiger, als die jeder anderen Provenienz geliefert wcroen kann. Außerdem, daß sie im Arsenal des östcrr. Lloyd und in der Maschinenfabrik des Herrn Georg Strulthof Verwendung sindtt, wurden heuer auch schon etwa «00 (Zentner ausgeführt. Der bedeutende Verbrauch des Graphit bei der Fabrication von Bleistiften, Schmclztiegcln u. s. w. läßt erwarten, daß derselbe sich bald zu einem bedeutenden Handelsartikel fur Kärnten heran bilden werde. Wien, 20. Oct. Jenes wichtige Gesetz, wo. durch die Capitalisirung der bei dem Geschäfte der Grundentlastung enlfallenen Entschädigungs'eiiten vermittelt wird, hat bereits mehrseitige Anfechtungen in der Piesse gefunden. Wir halte» es bei der Wichtig, keit des Gegenstandes für unsere Pflicht, denselben 'Ntg,g,s, ju trete» und, so viel an uns liegt, z»r Aufklärung dieser ?lnsichten beizutia^n. Ei) wird behaupt '", daß die Ausfolgung cines so großen (kntschädigungs.-capitals voi, etlichen hlindert Millionen in Staatsschuld ^"'schleibungeil in vielfacher Beziehung einem ?l»Iehen ^'" gleiche,, Betrage gleichkomme, und daher auch in ' . "s einer Beziehnng dir »aullichen Wlilnü^e» "Usube,! l,^,^ Die Wi,kl,"g e,',„s ?llilehe!iS außerc ^ aber hauptsächlich d.ni», das, »>'e Zinsenlast de5 Staatcs dadlü-ch vil-mehl't wird. In diesem Falle bleibt sich jedoch die Staatsschuldcnzinsensumme gleich, indem b>'< Zinsen für die betreffenden Obligationen nicht von ber Staatsverwaltung, sondern von den entlasteten Grundbesitzern, von den Kronlandern, und daher mir beziehungsweise von dem Entschädigun^sfonde aufzubringen sind. Ware es wahr, daß die Maßregel dir wesentliche Wirkung eines großartige,, Staatsanlehens Ube, so ,„l',ßte der Rückschlag auf die Börse ei>, weit größerer und empfindlicherer seyn, als es in der That be»- Fall war. Die vorübergehende Schwankung, welche die Staatspapiere und die Valuten dadnrch kürzlich er-l'tten, stand, wie jeder unbefangene Beurtheiler zugeben wird, in gar keinem Verhältnisse zu der Größe der in M'age stehenden Summe. Die Börse hat eben kein l'gentliches StaatSanleheu darin erblickt, keines erblik-"N könne». Die weitere Einwendung, daß auch eine andere Alternative offen stand, nämlich die Entschädi-aungsleistung den dafür eigens zu bildenden Provinz-"edilsanstalte,, zugewiesen, ist insoferue ungewichtig, ^^ es sich hier um eine durchgreifende und rasche "Maßregel zur Hebung des Credits des großen Grund-"tsitzels einerseits, und zur unoerweilten Befriedigung ^'l' Hypothekargsaubiger andererseits handelte. Hätte '"an erst die langsame Bildung von Landescredicanstal-"n abwarten, und die dringende Angelegenheit so zu '"gen auf die lange Baut schieben wollen, so wäre bei den schweren Verlusten, welche der große Grundbesitz '" Laufe der letzten Jahre erlitt, sein Ruin schwer llch verhütet, schwerlich ihm die Möglichkeit geboten worde,,, durch Aufbringung von Fonds ein rationelle-^s Bewiithschaftungssysten einzuführen, u„d so höhere ökonomische Zwecke zu fördern. Es waren daher keineswegs »Centralisationsten- ä^n , welche die Regierung bei diesem Anlasse lei- "e", sondern „ur die Interessen des Rechts, der Bil- 'gkeit, der allgemeinen Wohlfahrt. Es ist wahr, daß " vo„ dem Entschädigungsfonde auszugebenden Obliga- '"""' im Augenblicke unter den Druck der allgemeinen '"a»zlage gestellt werden. Es ware diese Inconvenienz aber auch bei Landes - Cledit^anstaltei! l,ichi zn vermei-d.,'1, gewesen, und salbst die Zinsen, welche derzeit von den Hypothekinschlildnern erhoben werden, können sich den Einwiikiiügcn des allgemei„.ii Hiilanzstand^ »Icht entziehen. Den ineistei, Anstoß findet die Maßregel in jener Beziehung, welche die Übertragung del Hypo. thekarschulo.'N auf den Entschädigungsfond als Pliücip aufstellt. Aber dieß, und »ur dieß ist chr eigentlicher Ker», ihr Wesen, ihr Zweck, und wenn mau diese Feststellung »ich! g/Iten lassen will, so »richt man nber die 9>'aß-regel in, Ganzen den Stab. Allein cbei, in dieser Feststellung ist den großen und wichtig»-'» Nücksichte,,, welche auf den, Spiele standen, a/lNlg g^'thai» lvorde»; ebn, dadurch wird del große G undbesi!) vor den schweren i)ei, gesichert u»d beruhigt lvird enlfalcen können- Da die abg.Iöstn j^n^u Fallen, wo alle Verpsiichte-t.li rines ehemaligen Berechtigten d Behebung der IahreZrenten erhalt — foitwah-end in der Schwebe. Man enlgegnet »och, daß zeht ein^n 3atzalä>lbi^lr ohne und gegen seiiien Wille» statt lencü Privalschuldners der Staat als Schuldner, statt emer exequirl'aien Speclalhypoth.'k ei,ie Generalhypolhek auf unangreifbare Fonds und Cffeclen a»fgediungen ivcrde. Es ist aber b^i diesem Anlasse wohl zu beruckslchci^'», daß auch durch das AblösungSgesetz vom 7. Septeni^ei-18^8 die in F,la,e der V/rhältnisse unabweiolich ae-wovdeie Intervention des Staates in Beziehunacn privat,echrücher Nacur eingetreten ist. So weüig gegen diese Maßregel ,.ßc etwas Gegründetes eingrivendet il'.'i^'l, kann/ so uiiei'Iäs-I'ch war es auch, gewisse Nachtheile, welche die Vel'wiiklichuiig jenes Gesehen auf eiliei' Sciie nach sich ziehen mußte, von Staatsweqe» zu behebe». Die Gegner wmdeu übnhaupt wohl thun, die Maßregel nicht vom Scandpuncte des Priracrechts anzugreifen, d^n», inden, sie dieß thun, geben sie einer Partei, welche sie sonst selbst auf das Heftigste zu bekämpfen psiegen, die wirksamst,'!! Waffen zur Hand, und indem sie für das ausschließende Interesse der Hy.-pothckarglä'ubigcr ausschließlich in die Schranken treren, übersehen sie die Reciprocität der Rechte und Interesse», welche die unoerrückbarc Grundlage aller Staati^peia-tionen bleiben muß, Wenn wir übna/n; in Erwägung zi,he», das, die oon dem C'ntschädigungssonde zu emittirenden Papiere ihrer Beschaffenheit nach sehr vorth, den Besitz derselben zu setzen, ui,d somit düiften jene Einwendungen größtentheils theoretische» llijprungs, in piactischer Hinsicht von ge--ringer Elheblichkcit sey,,. D e ll t s ch l a ll d. Berlin, l9. October. Die 37. Sitzung des provisorischen Fürsten. Kollegiums am 16. war nur von kurzer Dauer. Es fam darin ein Schriftwechsel mit dem Wiener Cabinet in Betreff der Zoll-Angelegenheiten zur Verlesung. Außerdem gingen nocl) mehrere Anzeigen über das Einverstäudniß dcr im (Zolleglum vertretenen Regierungen mit dcr von Preußen in ocr churhessischen Angelegenheit befolgten Po-litik ein. Die Erörterung dcr Unions Angelegenheit überhaupt mit Bezug auf dm Ablauf des Provisoriums ist bis zum Eingang sämmtlicher Erklärungen über die preußischen Propositionen ausgesetzt und dcßhalb auch die nächste Sitzung des Collegiums auf Dinstag den 22. d. M. anberaumt worden. Dresden, 17. October. Als Euliosum ist mitzutheilen, daß der frühlr in Leipzig wohnende Ad.-vocat Battling, der aus dem dortigen Stockhaus sich durch die seiner Zeit vielbesprochene Flucht rettete, aus Ncw'Aork an das Stadtverordneten-Collegium ein von einer New-Vorkcr Behörde beglaubigtes Document geschickt hat, dem zu Folge er dem Stadt-verordnetenEoUegium seinen Austritt aus demselben anzeigt! Kassel, l7. October. Alle Berichte stimmen darin ü'derein, daß die von Hrn, Elvers gemachten Vorschläge verworfen worden seyen. Am 15. reiste» auf höchsten Befehl die Herren Ober-Finanzrath Duysiug und Flugcl-Adjutant Hauptmann v. Li)ß-bcrg nach Wilhclmsbad ab. — Von den Unteroffizieren des hier garnisom-reuden l. Bataillons vom .'i. Rcgimente wird in der »Kasseler Ztg," Folgcudeb erzählt: AIs das Offizicr-corps beschlossen hatte, bei Sr. kömgl. Hoheit um Bcwilliglllig seines Abschieds zu biücn, vereinigten sich sämmtliche Unteroffiziere des l. Bataillons vom ,'l Ncgimcnlc und beschlossen einstimmig, auch ohne Offiziere treu uud redlich der Pflicht als Soldaten nachzukommen, jcden Befehl, welcher von Ecitcn ihres Fürsten gegeben, pünctlich zu vollbringen, ja man beabsichtigte sogar, in einer Adresse an Sc. königliche Hoheit diesin Beschluß zu erkcnncn zu geben. Italic n. Turin, III. October. Das in den ersten Tagen des Septembers an den hochw. Erzbischof von Ver-cclli gerichtete päpstliche Schreiben spricht sich um. siäudlich über die Missicn Piinlli's alls und zeigt, wie der slndinischc Abgesandte im Verlaufe dcr Ver. handlnngcn ric Eutfclnung der bcidm Erzbischöse vom Episcopal und die Emcnnung andclrr Präla-ten an ihrer Stcllc als unerläßliches Princip aufgestellt habe, während der heil Stuhl seinerseits auf der Rein tea, rnung dcr beiden kirchlichen Großwürdeu-träger habe bestehen müssen. I" r a tt k r c i ch. Paris, 17. October. In dcr iuncrcn Politik ist neuerlich Windstille, ja sogar eine Annäherung zwischcn dem Elys^c und der Permanenz-Eonunission eiugelrctm. Wie ina» sagt, wird die Botschaft des Präsidenten bei dein Wiederzusammentrctcn dcr Legislative alle Fragen wegen dcr Verfassungsrevision um^chcn uud sich auf dic laufenden Geschäfte beschränken. Die hier eintreffenden Deputirten billigen sammt und sonders die von der Permanenz^Eom-mission in Bezug auf die Revue eingehaltene Politik. Man erwartet i» Bälde Veränderungen im Personale dcr Präsecturcn und Untcrpräsccturen. Mehrere dem Elys<>e feindliche Journale sind in den Caseruen und Militäretablisscmcnts verboten worden. Die Arbeitervorstädte sind fortwährend außerordentlich ruhig. Die Revuen haben hier nur gelingen, vorübergehenden Eindruck hervorgerufm, Dcr Depu-tirte Lagrange, der sich neulich deikommcn ließ, einen Besuch in einem Atelier dcr Foubourg St. Germain zu machen, wurde sehr kalt und trocken empfangen. Neues und Neuestes. Trieft, 22. October. ..^.. Das wichtigste, was wir heute aus Italien erdalten, ist die definitive Suspension dcs radicalcn Blattes „II Nazionalc" aus Florenz, welches letztens auf I I Tage suspendirt und dann bis zum l8. d M. wieder erschienen war. — Der Erzbi-schof Franzoni hat sich von Lyon nach Genf begeben. Von dcr bosnischen Gränze bringt der ,>Osser-vatorc Dalmato" widersprechende Notizen. Laut einer, Corrcspondcnz soll in der Kraina alles ruhig seyn, man sehe weder polnische, noch ungarische Flüchtlinge mehr, die Insurgenten sollen keine Con-sercnzcn mehr halten; laut einer anderen Eorrespon-denz sollen sich die Türken in der Kraina dem Se- ' raskier widersetzt haben. Omcr Pascha hatte nämlich aus Pridor den Musselin» Mira Alai Begh als Bevollmächtigten nach dcr Kraina geschickt, um don die ^ nöthigen Reformen einzuführen. Die Türken wollten srinc Vorschläge nicht annehincn uud Mira Alai Begh mußte unuerrichteter Sache nach Pridor zurückkehren. Omer Pascha brach dann mit scincil Truppen auf, verließ das Lagcr bei Bcignaluka und marschirtc eiligst gcgcn Sarrajcvo, wo er die von den Türken gesammelten Truppen zerstreut haben soll. Dcr Seraskicr soll jedoch viele Schwicrigkcitel! gesunden haben, um die Kanonen weiter zu bringen. Der berüchtigte Agitator der Kraina, Kedic, soll cm Gift gestorben seyn. Unter den Truppen Omcr Pa.. scha's sollen Krankheiten herrschen. Dieß g'bt dm Hoffnungen dcr Türken Nahrung, denn dadurch glauben sie die AuKsühlung dcr Reformen verspätet zu sehen. _____________ Klinse noli/ Der junge, rühmlichst bekannte Pianist Jüll, dessen Vater vor Jahren Orchester- Director der hiesigen philharmonischen Gesellschall war, wird morgen im hiesigen Theater ein Concert geben und uns einen geimssreielien Abend bereiten; denn nach Versicherung der Kunstfreunde, die ihn jüngst zu hören die Gelegenheit hatten, reisst lein ausgezeichnetes eigenthümliches Spiel eben sosehr zur Bewunderung als zum Entzücken hin. Verantwortlicher Herausgeber und Verleger: Ign. Al. v. Kleinmayr. An!)ana zur ImöaHerSeitmn^ Gtld-Hglo „ach dcm .Llov^' uom 2l. Ocl. l«50. Vricf Gcld .ssais. Münz-Ducaie» Agio .... 2..'l2 U.^l! Sl,'uvcrainad'or „ .... l<>27 l<».24 Fliedrichsb'or „ .... V.48 U.^7 Prcuß. D'»rs „ .... !>..">:! l> 52 O»gl. SovcrmiigS „ .... I l.50 l l.4» Nuß. Imperial . ... «.^« U.N Doppie „ ... ^7^ 37 l/! Silberagio ........ 1U1/2 l« 1/^ Oetrcid - Durch schnitts - Preise in Laidach am 19. October 1850. Marktpreise. Ein Wiener Metzen Weizen . . -H fl. 12 kr. — — Kukuruh >'.,jNHV__6w'sil^- ., — — Halbsrucht ." — ^ — » — — Korn ... 3 » 17^ » __ — Heiden ... — » ^- » — — Hales . . l „ 5t » .----------^---------------------.---------,.,!,,iH H ii^tt^s!?^— Fremden-Hnzeige der hier Auftekommeuen «nd Abgerelste» De» 18. Oktober I«5N.'^l ^^ Hr. Mieschc,v5ly, Pli^atier, ^on Wien nach Vül>ed>g. __ Hr. Kieilie!', (^illei director; — Hr Mayer, Ha,>delslliann; — Hr. Wlizetlch, Gutsbesiher; __ Hr. Denn; — Hr. Galldclii; — Hr. Al^^.uc- ric, —und Hr. Manuel de Trebliesto; alle 4 P»'ir>a. tiers, —ll, Hr. Outerath, k. bai'. Cc>l>sill; alle 8 von Wien nach Trieft.— Hr. Adolf ^ormll, Dr. der Philosophie;— Hr. Carl Graf Schatgotsch, k. po'iis«. Minister; — Hr. Ludwig Vocheim, — und Hr. Joseph Ftliuger, beide Haodel^Ieute; —u, Hr. Edmund Graf Altems, Privatier; alle 5 von Tricst nach Wicn. — Hr. Gubani, Privatier, — u»d Hr. Brauncis, Be sitzer, beide von Graß nach Trieft. — H,-'. Sufane, Besitzer, von Gral) „ach Mailed, ^'jl^.i-ji,,^ ,^ ^ 2U31. (l) >)ls. I867. lz d i l l. Von dem l. k. Vezilksgtiichle Inst'ibestandenen Heilschasc Adelöber^ «ll!) Ull'. Nr. ^01 !/^ l'o,kommenden, zu Orafenbrunn Allege nen, gtlichiiich aus 300 st. gcscyätzlen Hausrealiläl, wegen schuldigen 152 fi. <>. «. <;, gcwilligcl, und zu dercil Vornahme die Tagfayuii^en, als auf dcn 23. 3gb 9 Uh>, in loco der Realität mit dcn, Belsatze bestimmt, daß diese, falls sie nicht bei dcr eisten oder zwcilcn Flil> diclungötaa.satzung um oder übe» den Schatzungs' werlh an Mcmn gebracht »velden konnte, bei der dril» len auch untcr dem Schähungswclll)« hilllüngtgeven werden wi»d. >v n".>' Das Hchahungkplolocoll, die Licilationsbiding-nisse und on ^rundbuchstftract tonnen täglich hier-amis eingesehen we»den. K. k. Bezi,köqerichl IMitz'M^. Ociobe, 1850, --------—l——u^---^—>,— >' » !, ^»»L<---,' ,',,/„ ^.!.,,^^^------'........ ! Z. 2032. (l) < ......:.c , Nr. l956. E d i ic ^,, AUe Jene, welche aus w«ö immer sür einem RechtS.itel eine Folderurig gegen dcn Üierlaß des an, 21. September l. I. zu Ad.lolelg reistolbencn Ao> vvcalrn, Docioiö Johann Thomann, zu stlllcn ve,-meinen, haben dieselbe bei dcr auf den :tt). November d. I., Volmitlag 9 Uhr hicramiö festglsel^tcn Tag-sahung unter dcn Folgen teö §. Ui^l b. O. ti). anzumelden. lluler l^inem werde,, aUe jene Parleien, welche Schriften in dcr Kanzlei deö verstorbenen Dociois Johann Thomann clliegen haben, hi.rmit aufglsor-derl, sich wegen de'selben srlbsi oder duich il)>c ^e-voUmächliglen längstens biö ^ dcm augesühtlen Ter-mine, und zwar jede:, Montag eniweder bei dcm gc-!e,llglen ^ ezi'tkgl'lichle, oder aber bri dcm hicroiti» gen Healilälenbcslher und Mlivoimundc Hell» M.tt^ lhäus lleban zu melden, solche zu crhcl'cn und die Deselviien zu bell'chllgcn, widiigcns sie sich dienach-. lheiligen Folgen selbst zuzulchllibln haben werden. K. k. lUezi.kiigclicht Adelsbcrg am 18.Oct.1850. ü> 20^ >. (i) ^ir. 526- ^ E d i c l. . Vom I?1>. Bez'kßgenchie 9ieuma,M Md hie-mit blkannl gcinc,chl: Es sey in der ^xccu iollßjache dts Heiln Iuhaun Stare von Präbazhou, gegen Herrn Georg HeNemec von Gallenfels, M. aus dcm ste>ich!lichcm Vcrglclche vom 8. October l8^7, Z. I45N, schuldigen «50 si. (^M. <-. ». <^,, die Feil-bieluna, der, dem ^ltzsercn gehörigen, zu ^allenf»ls »<>l»H.3. Inliegenden, im Giundbuchcdes GuleS Gal? lenfels ti'll) Dom.9ir.2 einkoinmenden Mühlrealität,und mehreier Fährnisse, namentlich des Vieh«'5, der Meier-nistung und Hauscinnchlung, bewilliget, und cö seyen iur Vornahme derselben die Tagsatzuogen auf dcn 16. November und l6. Decenwer 1850, dann IU. Jänner 1851, jedesmal Voimittag von !> bis >2 Uhr il, loco der Pfandstü'cke nnc dem Beisätze anbe-räum! worden, d^ß die Ncalilat und Fahrnisse bei der elften und zweitcil Fcilb'ielungstagsatzung nur um oder über den Schätzungswert!), bei der drillen abe, auch unter demselben weldtl, hintangegeben werden. Das SchälHUngsproiocoll, der ^jrundbllchscxtracl und die Licitalionsbedingrüsse tonnen in den gewöhn? lichen Amisstunden eingesehen weiden. > K. t. Bezirksgericht Neumaikil am 18. September 1850. ......... .-------------------------------------------^-^—^—lz^ft—-^-— Z. 2Ul«. (3) Maler Ginlio -Sofholzer unterrichtet im Zeichnen und Malen. Nähere Auskunft ertheilt Er selbst: Hauptplay Nr. 938, im zweiten Stock rückwärts. Z. 2W2. (I) Steinkohlen - Nerkanf. Die Gewerkschaft am Savcstromc zu Sagor har dcm (Acfctti^tcn dcn Vllschlciß ihl'^' aii^r.-kannt ftutcn Steinkohlen übcrtrassen. Die Niederlage dieser Steinkohlen dcfindcr sich in dcr Bt. Pttrls - Vmstadt Haus - Nr. 79, wo jedcn Wochenmarkctag, nämlich alle Mittwoche und Samstag^', Vormit aq uon 8 bis I'ii Uhr und Nachmittag von 2 bis 8 kr. l^^ Vei Abnahme einer Anzahl von Gxemplareu fürSchnlen:c. tritt ein den derartigen Schnlbncherpreisen entsprechender Parthiepreis ein Dieser Katechismus, siqt der Herr Ve^fisser in seiner 2edc, ist ein Velsuch, dem Ideale eines Men Volksk'llechismus clwas näher ^u kommen. Dll Her, 5^'lfasscr meint nämlich, dieß sey, ungt» ^cklet dcr m^nchc,Isichtlicher und fruchtbarer Nell« gionsunlerlickt eizielt werde. Z. 2022. (ll) ^ f " " ^ - - Gast ° und Einkehr ° Wirthshaus-Eröffnung. '""" Unterzeichneter zeigt dem verehrten Publikum ergebenst an, daß er von )el^t an nickt mehr nn Gasthause zum „Kaiser von Oesterreich," sondern m seinem neu eröffneten Gasthause zum „schwarzen LttMM" (St. Peters - Vorstadt Nro. 138, linkes Eckhaus am Emgange in die Kothgasse) sich befindet. Indcm er sich zugleich der angenehmen Psiicht entledigt, dcm verehrten Publikum für die bisherigen geneigten Zusprüche ergebenst zu danken, empfiehlt er sich demselben auch noch ferners und hofft, lhnen in prompter und schncllcr Bedienung jederzeit zu begegnen. Laibach 1«. October 1tt50. . , ThömaB Kautfchitsch, ., Gastgeber. , , Z. 2035. (3) , .""jl^ 'U'>^ ,.^, .>ii,;^,, ,,, ' Am 15. October d. F. Abends ist in Sottla ( zwischen Agram und Rann) ein Pferd, brauner Farbe, im 9- Fahre, 15'>2 Faust hoch, am Rücken rechts mit einem weißen Fleck, die Vor-dcrfüße etwas gebogen, sammt Iauchgcschirr, das mit weißem Draht ausgenaht ist, gestohlen worden. Der redliche Finder wird gebeten, selbes gegen .50 fl. G. M. Honorar entweder dem Eigenthümer Fritz Mack in Agram, oder dem Herrn F. Ga^Mj O^ ni Laibach oder Steindruck zustellen zu wollen- ^ >,„. Aaram den 15. October 1850. .k «^ ^,^» jFtfllK Iff tick. Bücher, Mnsikalien und Fortepiauo's sind zu den billigsten Bedingnissen auszulcihen bei Ioh. Giontini m Laibach am Hauptplatz.