Nr. 204. Priinnmeratloniprtl«: Im r Ziil« » l«. 1883. Amtlicher Theil. AN ^ k- und k. Apostolische Majestät haben mit «ueryöchst unterzeichnetem Diplome dem Obersten des «"uyestandcs Franz Poltet den Adelstand mit dem ^yrenwotte „Edler" und dem Prädicate »Pollt. ye«m" allergnädigst zu verleihen geruht. vln ?^' ^ und k. Apostolische Majestät haben mit «uerhöchster Entschließung vom 30. August d. I. den °el der Staatsschuldkn.Controlscommission des Reichs« ralyez in Verwendung stehenden Hofsecreläi des Ober-0? . ^nungshofes für die im Reichsrathe vertretenen «omgreiche und Länder Gustav Kugler zum Sec-lwnsrathe mit den systemmäßigen Bezügen allergnädigst °u ernennen geruht. Nichtamtlicher Theil. dp y^' ^ ""^ ^ Apostolische Majestät haben dem ven Allerhöchsten Namen führenden, unter dem Schutze ^. Immune Wien stehenden „Jugend . Asyle" "«« Schloss Weinzierl, auf dem Gute gleichen n-?I"? an d<>l- Erlauf gelegen, zu Vereinszwecken Denkweise allerqnädigst zu' überlassen und zugleich ,"'" humanen Anstalt als Beitrag zu ihren Erhal-nM ^" ^'""^ Antheil an den seinerzeitigen Ernäg. d?ü ' r4 ? Stiftungshauses am Scholtenringe unter ,«l,"".'Pater festzustellenden Modalitäten huldvollst li« oewMlgen geruht. Wien, 4. September. ,>... «ahllos sind die Kundgebungen aufrichtiger Loha» "lac. zu denen das freudige Ereignis im Allerhöchsten «a,serhause allen Schichten der Bevölkerung Oester« ^'ch«Ungar„s Veranlassung geboten hat. Von allen feiten laufen auf telegraphischem und brieflichem ^ege Meldungen zu von stattgefundenen Festgottes« d'enften, Acten der Wohlthätigkeit, Decorierung und Micher Beleuchtung der Häuser und ähnlichen Manifestationen, durch welche die Bevölkerung ihrer freuten Theilnahme anlässlich der glücklichen Nieder« lunft der erlauchten Kronprinzessin würdigen Ausdruck zu geben sucht. Nnliisslich der glücklichen Entbindung Ihrer k. und k. Hoheit der durchlauchtigsten Kronprinzessin Erz« Herzogin Stephanie wurde in der festlich geschmückten Landhauskapelle den 4. September eine heilige Messe gelesen, zu welcher der Herr Land' marschall, ferner die Herren Landesausschüsse und die Landesbeamten aller Abtheilungen uud Landes'Huma-nitätsanstalten zahlreich erschienen waren. Den Kundgebungen der Freude über die Geburt der erlauchten Tochter des höchsten Kronprinzenpaares schließen sich im ganzen Reiche, wle bereits erwähnt, zahlreiche Octe der Wohlthätigkeit an. In P r a g beschloss der Stadtrath, einen Fond zur Unterstützung von Neugebornen und deren Müttern zu gründen. Diesem Fonde soll aus den Stadtrenten jährlich der Betrag von 2000 st., also die Interessen von einem Capitale von 40 000 fl., gewidmet werden. Ferner wurde beschlossen, Allerhöchsten Ortes zu erwirken, dass der Fond den Namen Ihrer l. und k. Hoheit der durchlauchtigsten Kronprinzessin Erzherzogin Stephanie tragen dürfe. In Brunn werden durch drei Tage in der dortigen Volksküche von 11 bis 2 Uhr mittags tausend Arme unentgeltlich gespeist. Außerdem hatte der dortige Gemeinde < Ausschuss schon früher beschlossen, dass jedes am Tage der Niederkunft der durchlauchtigsten Kronprinzessin in Brunn geborne und dort zuständige Kind nach zurückgelegtem zwanzigsten Lebensjahre 1000 fl. von der Gemeinde erhält. Der Bürgermeister ersuchte daher bereits um Bekanntgabe sämmtlicher in Brunn am Sonntag bis 12 Uhr nachts stattgefundenen Geburten. Für die Militärmannschaft im Barackenlager bei Brunn wurde Bier gespendet, ein Festessen veranstaltet nnd ein Klelterbaum mit verschiedenen Gewinsten aufgestellt. Die Direction der ersten mährischen Sparcasse in Brunn hat an alle dortigen Wohlchätigteitsanstalten größere Geldbeträge übersendet, die noch am Sonnlag an die einzelnen Personen vertheilt wurden. In Olmütz wurden aus demselben Anlasse mehrere hundert Arme auf Kosten der Stadt bewirtet, und das Eisenwerk zu Witko-witz veranstaltete ein großes Arbeiterfest. In Trieft hat Josef Freiherr von Morpurgo die Summe von 1000 fi. zur Gründung eines Asyles für Säuglinge gespendet. In Kais in Tirol wurden namhafte Almosen gespendet. Der Magistrat von Budapest ließ sofort zur Feier des freudigen Ereignisses unter verschämte Hausarme durch die Bezirksvorstehungen 2000 ft. vertheilen. Am Tage der Taufe werden die Pfleglinge der Waisen« und Armenhäuser in solenner Weise bedacht werden. Auch die Presse ohne Unterschied der Parteistellung feiert durch festliche Ausstattung, Huldigung«« gedichte und schwungvolle Festartikel das beglückende Ereignis im Allerhöchsten Kaiserhause. Die ..Presse" schreibt: „Das Volk in Oesterreich hat ein lebhaftes Bedürfnis, seine Theilnahme an den Geschicken des Kaiserhauses auch äußerlich zum Ausdrucke zu bringen; die Kundgebungen dieser Theilnahme aber sind ebenso viele instinctive Acte dankbarer Wiedervergeltung. Das Wohl und Wehe aller insgesammt wie jedes Einzelnen, wo findet es innigeres Mitgefühl, tieferes Verständnis, ernstere Beachtung als auf jener Höhe, auf welcher das Herrscherhaus steht!" — Das «Fremdenblatt« sagt: „Die glückliche Niederkunft unserer Kronprinzessin beherrscht selbstverständlich in erster Reihe die Tagesereignisse, und die Nachricht von dem vollkommen zufriedenstellenden Wohlbefinden der Kronprinzessin und der neugebornen Erzherzogin ist wohl die angenehmste Mittheilung, die wir unseren Lesern machen können." — Das „Vaterland" veröffentlicht an der Spitze des Blattes ein patriotisches Huldigungsgedicht und con< statiert. dass die Kunde von dem freudigen Ereignisse im Allerhöchsten Kaiserhause in allen Bevölkerungs-kreisen das lebhafteste, theilnahmsvollste Interesse er« regt hat. Die „Tribüne" bemerkt: „Die freudige Erregung, die sich der Gemüther allenthalben bemächtigt hat, beherrscht die Stimmung des Tages, der Streit der Parteien ist für den Augenblick verstummt, und Eins fühlen sich alle Völker und Stämme der Monarchie, denn es erhebt sie über alle Streitigkeiten des Taqes das Gefühl der unwandelbaren geschichtlichen Soli« darität im Zeichen jenes uralten Stammes der Habsburger, der soeben ein neues Reis gelrieben." — Das ^Neuigkeit«.Weltblatt" bringt die Porträts des er« lauchten Kronprinzenpaares, ein Festgedicht und einen längeren Festartikel, dem wir Folgendes entnehmen: „An der Wiege der neuqebornen Prinzessin stießen die Freudenthränen des reinsten, edelsten Glückes au« den leuchtenden Augen des hohen Elternpaares, an die Wiege des jüngsten Sprösslmgs unseres geliebten Kaiserhauses hinan schallen die Iubelrufe aller Völker Jemlleton. Laxenburg. Heute sind die Blicke jedes Oesterreichers, er mag welcher politischen oder nationalen Partei immer an« Nthoren. mit herzlicher Theilnahme und mit regem Interesse auf das Schloss in Laxenburg gerichtet, wo weben dem erlauchten Erben des Reiches, un erem «ronprmzen eine Tochter geboren wurde, und heiße Segenswünsche steigen für da« Wohl des neugebornen Kindes wie für dessen erlauchte Mutter zum Himmel empor. " . In Laxenburg, welches seit Maria Theresia ost M der Geschichte unseres Herrscherhauses genannt w«rde, hat auch Kronprinz Rudolph das Licht der Welt erblickt, und es ist gewiss von Interesse, das ^yloss und seme Vergangenheit näher kennen zu p.l^^" i" Anfange des dreizehnten Jahrhunderts ^Mlen Laxenburg unter dem Namen Lachsendorf und Hndorf als Sitz adeliger Geschlechter und gienq Ä,l! ^. '" be" landesherrlichen Besitz des Herzogs A?"A III. mit dem Zopfe über. Damit begann die ^Glanzperiode Laxenburgs. Albrecht III. erbaute «2 schloss, befestigte es mit Wassergräben und Brücken, «rrondierte den Besitz durch Kauf und Tausch, und "nr m Mr Beziehung auf die Vergrößerung und Bereicherung feines Lieblingsschlosses bedacht, bis ihn. K^renbura. selbst, im August 1395 eine schwere ein ?5 ^ "^. die in wenigen Tagen seinem Leben 9" nü ""^e- In den nächsten Jahren ist von a°Z, "a nur wenig die Rede, bis Kaiser Leopold da « ff"""nen auf dessen Verschönerung verwendete. " « dessen Gemahlin Eleonora Magdalena mit Vor- liebe bewohnte. Da aber kam der Einfall der Türken im Jahre 1683, und alles, was mit Liebe und Ver> ständnis geschaffen, wurde von den türkischen Horden zerstört, das Schloss und die Häuser des Fleckens in Brand gesteckt, die Einwohner niedergemacht oder in die Sclaverei geschleppt. Nach dem Tode der Kaiserin Maria Eleonora traf Leopold I. sofort Anstalten, Laxenburg wieder aufzubauen. Kaiser Josef I. sehte die Arbeiten fort und vollendete sie, doch war es erst Kaiser Karl VI., der, ein leidenschaftlicher Falkonier, dem Schlosse Laxenburg, welches in seltener Weise zu diesem edlen Waid« Werke, dem er im Frühjahre und im Herbste regel. mäßig oblag, geeignet war, neuen Glanz verlieh, Außerdem wurden aber auch wichtige Staatsacte hier vollzogen, so beispielsweise am 30. April 1725 die Unterzeichnung des Friedens mit Philipp V. von Spanien. Mit dem Tode Karl VI. trat eine neue Wendung in dem Geschicke Laxenburgs ein, welche wohl die be« deutendste war, die das Schloss überhaupt erlebt. Die jugendliche Kaiserin Maria Theresia nahm Besitz von Laxenburg, und sie war es, die beschloss, Laxenburg und dessen altes Wasserschloss mit seinen primitiv eingerichteten dumpfen Räumen, die für die kaiserliche Hofhaltung längst nicht mehr genügten, gänzlich umzugestalten. Der sogenannte Blaue Hof. der einst im Besitze des Ritters Sebastian v. Ploen-stein, dann in dem des Freiherrn v. Eibiswald ge« Wesen, wurde vom Grafen Daun eingetauscht und an dessen Stelle der Bau des jetzigen Schlosses begonnen. Von Jahr zu Jahr ward Laxenburg vergrößert und verschönert, der Ziergarten, der Wildpark wurden neu angelegt; Springbrunnen und Lustwäldchen errichtet; ein Theater erbaut, der ganze Besitz neuerdings arrondiert, l Trotz alledem war aber noch so wenig Platz, dass die jüngeren Kinder der Kaiserin in Hetzendorf,' die älteren in Schöubrunn wohnen mussten, und dass es sür alle ein Tag besonderer Freude war, wenn sie nach Laxenburg kommen und dort übernachten durften. — Im Jahre 1779 endlich wurde Laxenburg sowie die anderen kaiserlichen Lustschlösser dem Oberstkäm-merer.Amte unterstellt, womit dasselbe definitiv dem kaiserlichen Besitze eingereiht erscheint. Im Frühjahr oder Herbst brachte die edle Mon-archin regelmäßig einige Wochen in Laxenburg zu und lebte dann in bürgerlicher Einfachheit ganz ihrer Famüie und der ländlichen Zurückgezogeuheit. die nur durch den Empfang der Minister und der Gesandten, ihre allwöchentlichen Fahrten nach Wien, wo sie gewöhnlich dem Staatsrathe präsidierte, unterbrochen wurde. Trotzdem fehlten, wie Adam Wolf und Ar-neth in ihren Schilderungen des Privatlebens Maria Theresias erzählen, auch andere Zerstreuungen nicht. Es wurden regelmäßig — französische Comödie und Ballet gegeben; man spielte ..Pharao", wobei manch« mal der Kaiser, gewöhnlich Eszterhazy oder St. Lullen, die Bank hielten; man unternahm, da die Kal,erm eine ausgezeichnete und waghalsige Reiterin war, grove Ausflüge zu Pferd; man jagte auch - «amenüch den Reiher - obwohl die Kaiserin d.eks Vergnügen nicht liebte und nur ihrem Vatttn zu Gefallen daran ^^Kaiser Joseph setzte die von seiner Mutter begonnene VeHhenu/g und Verschö^nerung Laxenburgs fort und wendeie namentlich der Garten-Negulierung eine Aufmerksamkeit zu, da er alljährlich schon früh-zeitig nach Laxenburg zu übersiedeln pflegte. Im Ge-gensahe zu Maria Theresia lockerte er die Hosetiquette bedeutend und ließ den nach Laxenburg Geladenen volle Freiheit, zu thun und zu treiben, was sie wollten, zu Laibacher Zeitung Nr. 204 1758 6. September 1883. und Stämme unseres weitgedehnten Vaterlandes, an dkse Wiege dringen die Gebete, welche heute in allen Idiomen unserer vielsprachigen Heimat zu dem Lenker der Welten emporgesendet werden." — Das „Nrmee-blatt" schreibt: „Der 2. September wird in Palast und Hütte in Oesterreichs Gauen, in der Puszta sowie auf der höchsten Spitze der Alpen, wo noch Menschen wohnen, begrüßt, denn alle denken in gleicher Wärme, in gleicher Liebe ihres kaiserlichen Herrn. Wie sollte nun bei solcher Denkungsweise die Armee zurückbleiben? Sie erfleht des Himmels Segen für unseres Kronprinzen Tochter, und erneuert den heiligen Schwur der Treue, mit Gut und Blut das Kleinod zu behüten und zu beschützen." In ähnlicher Weise gibt auch die Provinzpresse den loyalen Gefühlen der Bevölkerung Aus« druck. Die „Linzer Zeitung" publiciert einen Festartikel, der mit folgenden Worten schließt: „Nur ein Wunsch schwebt heute auf allen Lippen: Möge die Vorsehung die neugeborne Erzherzogin schützen und schirmen und der Himmel das unendliche Glück, mit welchem das Allerhöchste Kaiserhaus gesegnet wurde, dauernd er« halten!" — Die „Linzer Tagespost" erinnert an die Worte Sr. Majestät des Kaisers bei den Huldigungen zur Feier der silbernen Hochzeit des Kaiser-Paares: „Ich bin stolz und glücklich zugleich, Völker, wie sie dieses Reich umfasst, als Meine große Familie betrachten zu können", und sagt: „Die Anhang' lichkeit an das Herrscherhaus tritt auch gegenwärtig wieder im hellsten Lichte zutage. In ullen Gauen des weiten Reiches herrscht zur Stunde nur das eine Gefühl, das Gefühl des mit seinem Kaiserhause in Freud' und Leid eng verbundenen Oesterreichers, das Gefühl der Freude und der Theilnahme an dem freudigen Ereignisse im Kaiserhause." — Das „Linzer Vollsblatt" veröffentlicht ein patriotisches Gedicht. — Die „Grazer Zeitung" und die „Grazer Morgenpost" geben den freudigen Gefühlen der ganzen Steiermark aus Nnlass der glücklichen Entbindung der Kronprin« zessin beredten Ausdruck. Dasselbe thun die Grazer «Tagespost" und das ..Grazer Volksblatt". „Im Schlosse zu Laxenburg ruht eine Prinzessin in der Wiege — schreibt die Grazer „Tagespost" — und die Millionen der Bewohner dieses Reiches, die sich mit der Familie unseres Kaiserhauses treu verbunden wissen, haben gestern im Geiste dem jüngsten Sprossen des Hauses Habsburg ihre Glück- und Segenswünsche dargebracht." — Die „Klagenfurter Zeitung" und die „Laibacher Zeitung" veröffentlichen warm geschriebene Festurtikel. Die in Innsbruck erscheinenden Blätter: das „Innsbrucker Tagblatt" und die „Innsbrucker Nachrichten", die „Neuen Tiroler Stimmen" erzählen die Veranstaltungen, womit vorgestern in der Landeshauptstadt von Tirol die Nachricht aus Laxenburg aufgenommen wurde. „Die Kunde — sagen die „Innsbrucker Nachrichten" — durchlief mit Windeseile die Stadt. Ueberall rief sie freudige Erregung hervor. Es kam hier, wie immer, die Liebe und Verehrung, die das österreichische Volk zu seinem Kaiserhause in sich trägt, glänzendst zum Ausdrucke." „Gewiss wird allerorten — sagen die „Neuen Tiroler Stimmen" — wo Patriotische Herzen schlagen, also besonders in Tirol, die jüngste Prinzessin des Hauses mit großer Freude und den innigsten Segenswünschen begrüßt." — Das „Triester Tagblatt" bringt ein stimmungsvolles Huldi-guugsgedicht. — Das „Prager Abendblatt", die „Bohemia", das „Prager Tagblalt", die „Politik", der „Prager Lloyd", die „Montags»Nevue aus Böhmen" sowie sämmtliche in böhmischer Sprache erscheinenden Blätter gedenken in patriotischen Worten des erfreulichen Familienereignisses im Allerhöchsten Kaiserhause. — Die „Vrünner Zeitung" und die „Brünner Morgenpost" sind in festlicher Ausstattung erschienen; letztere veröffentlicht ein längeres Festgedicht. Der „Tagesbote aus Mähren und Schlesien" berichtet: „Die Nachricht von dem freudigen Ereignisse verbreitete sich wie ein Lauffeuer durch alle Stadttheile und rief überall die freudigste Stimmung hervor. Zahlreiche Gebäude hissten auch sofort schwarzgelbe Fahnen auf." Die Olmützer „Neue Zeit" schreibt: „Die Freudennachricht, welche gestern hier eintraf, hat alle Patrioten mit den Gefühlen der echtesten Loyalität beseelt. Ueberall, wohin man gestern sah, blickten einem freudenstrahlende Gesichter entgegen, ungeheu-chelte Freude konnte man aus allen Mienen lesen." Der in Iglau erscheinende „Mährische Grenzbote" hebt hervor, dass die Bevölkerung Iglau« durch eine spontane Beleuchtung der Stadt abermals ein Zeichen ihrer Loyalität und treuen Anhänglichkeit an das Kaiserhaus gab. — Die „Troppauer Zeitung" und die „Schlesische Presse" verdolmetschen in warmen Worten die patriotischen Gefühle der fchlesischen Bevölkerung. Der „Pester Lloyd" sagt in einem längeren schwungvollen Artikel: „Uns ist dieses neugeborne Kind ein Symbol der Kraft, der Blüte und des Glückes nicht seiner Eltern allein, sondern auch der Kraft, der Blüte, der Wohlfahrt dieses Staatswefens, das aufgerichtet ist seit Jahrhunderten und erhalten durch Jahrhunderte trotz Ungemach und Stürmen und das aufrecht stehen soll für alle Zeiten." — Die „Agra-mer Zeitung" schreibt: „Es verschwinde aller Groll; es verstumme aller Zank. Der Tag, den das erlauchte Herrscherhaus als einen Tag der Freude und Erlösung begrüßt, er sei auch den Völkern dieser Monarchie ein Tag der Freude und der Erlösung." — In ähnlicher Weise äußern sich alle übrigen ungarischen und kroa« tischen Journale. In auswärtigen Blättern findet die Festesstim« mung in Oesterreich-Ungarn gleichfalls ein sympathisches Echo. So schreibt die Münchner „Allgemeine Zeitung": „Die Nachricht von dem freudigen Familien« Ereignisse im kaiserlichen Hause wurde in allen Kreisen, wie es sich bei der Anhänglichkeit der Bevölkerung an das Kaiserhaus und den allseitigen Sympathien, deren sich die Kronprinzessin erfreut, von selbst versteht, mit der wärmsten und freudigsten Theilnahme begrüßt." Die Municipal-Delegation von Trieft beschloss, anlässlich der glücklichen Entbindung Ihrer k. und k. Hoheit der durchlauchtigsten Kronprinzessin 2000 fl. zu wohlthätigen Zwecken zu widmen. Die Handelskammer beschloss aus dem gleichen An» lasse, das Stammcapital der im Jahre 1873 gegrün- deten Gisela-Stiftung zur Unterstützung von Handels« agenten und deren Witwen und Waisen um 5000 fl. zu erhöhen. Zur Lage. Es schreibt die „Wiener Abdpst." vom 3. d. M>: Die wahrhaft großartigen Acte der Munificenz Seiner Majestät des Kaisers aus Anlass der glücklichen Entbindung Ihrer k. und k. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Kronprinzessin Erzherzogin Stephanie werden von der hiesigen Presse mit Worten des ehrfurchtsvollen Dankes gewürdigt. „Die großherzige That des Monarchen — fo schreibt die „Wiener Ällge-meine Zeitung" — reiht sich würdig jenen Leistungen edler Menschenfreundlichkeit an, die jedes Ereignis in der kaiserlichen Familie begleiten." — Das „Fremdenblatt" sagt: „Die Stiftungen und Spenden, zu denen sich der Monarch in Seiner all» bekannten Herzensgute neuerlich bewogen fühlte, finden ihre Ergänzung in einem umfassenden Amnestie-Acte. So wird denn der Strahl der kaiserlichen Gnade in die Gefängnisse dringen und viele Verirrte oder Opfer der Leidenschaft ihren Familien zurückgeben, mit denen vereint sie an der Freude theilnehmen werden, von der die ganze Bevölkerung über das glückliche Familienereignis im Kaiserhause erfüllt ist." — Die „Neue freie Presse" und das „Neue Wieuel Tagblatt" constatieren, dass der „neue Act kaiserl. Munificenz", die Schenkung des Schlosse« Weinzierl an das unter dem Schutze der Commune Wien stehende „Jugend-Asyl", im Gemeinderalhe freudige Sensation erregt hat. — D.is „Extrablatt" sagt: „Die Freude im Hause uuseres Kaisers wird auch dies-mal wie jedesmal Freude und Segen bringend hin/ ausstrahlen in die Stätten der Unglücklichen und Lei-denden. Das treue Habsburger Herz bewährt sich auch jetzt wie zu allen Zeiten, es kann nicht allein nur Glück empfinden, es muss theilen die Freuden mit den Aermsten." Die loyale Festfreude in unferer Monarchie, die herzliche, durch erhebende Manifestationen aller Art sich kundgebende Theilnahme an dem Familienglücke des Allerhöchsten Kaiserhauses wird gegenwärtig durch lein Ereignis der auswärtigen Politik, welches dle Interessen der Monarchie näher berühren würde, abgelenkt. _______ Die „Ungarische Post" vom 3. d. M. meldet aus Agram: Gelegentlich der Unruhen in Vistrica wurden 36 Bauern verhaftet und nach Agram gebracht, wo der Process gegen sie augestrengt wurde. 3)>e Anklage lautet auf das Verbrechen der Störung der öffentlichen Ruhe und auf boshafte Beschädigung fremden Eigenthumes. — In Krapina wurden 34 Ver< Haftungen vorgenommen; die Nburtheilungen erfolgen in Warasdin. — Der Tumult in Gorica reduciert M auf einen lärmvollen Excess eines betrunkenen Haufens der in übermüthiger Weise von der Gendarmerie Kaserne das kroatische Wappen herabreißen wollte« Die Mannschaft gab Feuer, ein Tumultuant, Fleisch' Hauer, fiel, worauf die Excedenteu auseinanderstoben-Der heutige Markt in Gorica wurde, nachdem vo« lommen und zu gehen, wann es ihnen passte. Auch er hielt große Stücke darauf, dass in Laxenburg theatralische Vorstellungen stattfänden und traf persönlich Anordnungen bezüglich der Vorstellungen der deutschen Comödie und der italienischen 0pLra dussa. Auch den Sommer 1789, in welchem bekanntlich der hochsinnige Fürst seinen edlen Geist aushauchte, brachte Kaiser Joseph, schwer krank und tief bekümmert über den NuLgllna. des von dem selbst kranken Laudon geführten Frldzuge« gegen die Türken, in seinem Lieblings» schlosst zu. Franz II. gab dem Schlosse und dem durch neue Ankäufe und Aufhebung der Reiherbeize abermals be-deutend vergrößerten Parke die Gestalt, die sie im wesentlichen heute noch haben. Wenig prunlliebend, war er ein großer Naturfreund und wurde in seiner Vorliebe für Laxenburg von seiner zweiten Gemahlin, der schönen Kaiserin Maria Theresia, die sich in Laxen-bürg ganz besonders wohl fühlte, eifrigst ermuntert. So entstanden all die Verschönerungen des Parkes; kaum waren indes des Kaisers Pläne in Laxenburg durchgeführt, als der Krieg das Lustschloss abermals empfindlich schädigte. Laxenburg wurde von französischen Truppen besetzt, die ziemlich wild hausten, und am 23. August 1800 kam Napoleon selbst, um das Schloss zu besichtigen und dort zu speisen. Kmser Franz fand aber noch Gelegenheit, seine Schöpfung willkommeneren Gästen zu zeigen; es war das m den Iahreu 1814 und 18lli beim Congresse. dem zu Ehren zahllose, großartige Feste aller Art m Laxen-bürg abgehalten wurden. , , Seither ist Laxenburg ein Lieblings - Aufenthalt unseres Hofes geblieben, der trotz der auch heute noch nrohm Einfachheit der inneren Ausstattung sehr häufig darbst residiert und seinen fremden Gästen mit Vor-lleve dort Feste gibt. Das Alpengeschmeid. Original.Erzählung aus der Alpenwelt. Von Harriet-Griinewalb. (21. Fortsetzung.) Am Himmel zogen indessen finstere Wolken herauf. Einer jener heftigen Märzstürme, die oft urplötzlich ins Land kommen und in den Bergen dann mit furchtbarer Gewalt hausen, war im Anzüge. Aber die beiden Menschen schienen das wilde Brausen in den Wipfeln der entlaubten Bäume nicht zu vernehmen. Mariens Brust athmete schwer. Sie hatte die Hände auf das Herz gepresst, als wolle sie damit den Wehschrei zurückdrängen, der durch ihre Seele zog: „Du hast dein Glück durch eigne Schuld verloren!" Sie wollte reden, doch vergebliche Anstrengung, die Kehle war ihr wie zugeschnürt. Ohne auch nur ein-en Vlick auf Burghart zu richten, eilte sie, einem gehetzten Wilde gleich, dem Thale zu. Iu ihrem Ohre tönten seine letzten Worte: „Nichts in der Welt kann mir das zurückgeben, was ich in Euch und durch Euch verloren!" Jetzt hatte sie das Seeufer erreicht. Sie sprang in den Kahn und löste denselben von der Kette. Ein heftiger Windstoß trieb ihn weit in das bewegte Wasser hinaus. Mariens Arme, sonst so stark und kräftig, schienen heute das Fahrzeug nicht lenken zu können. Da kam ein zweiter, noch stärkerer Windstoß über die aufgeregte Flut daher, er hob den Nachen in die Höhe und trieb ihn dann, einem schwachen Spielzeuge gleich, mit rasender Schnelle, im wirbelnden Tanze um sich selbst. Dem Mädchen entsank bei diesem furchtbaren Tosen und Schwanken des Bootes das eine Nuder. Ihre Anstrengungen, das Schiffchen doch zu leiten, waren frnchtlos. Der Sturm peitschte die Wellen immer höher und höher. Der Nachen füllte sich mit Wasser und drohte jeden Augenblick umzusinken, das bleiche Mädchen hinab '" den See zu ziehen. Marie faltete die Hände kramj^ haft ineinander. Sie glaubte sich verloren, denn le'"/ Menschenseele befand sich in der Nähe, die ihr H"" leisten konnte. Da tauchte Burghart am Ufer auf. Er musste von den Ruinen aus den Kampf des Mädchens '"' den Wellen gesehen haben. Der Jäger stürzte sich " das Wasser und versuchte es, mit dem Aufwand "Ue physischen Kräfte, den Kahn zu erreichen. Es a""^ ihm. Doch in dem Momente bog sich der Na^'' ganz zur Seite und stürzte um. Äurghart fieng ^ Mädchen mit einem Arme auf. Das war ein R'"Ar mit Tod und Leben, mit der eigenen Kraft und v Wuth der empörten, sturmgepeitschten Elemente, zwei Opfer in die Tiefe ziehen wollten. Endlich^ reichte Burghart mit der jetzt besinnungslosen "M „ das Ufer. Sie war gerettet, ihn aber schien die Kr" zu verlassen, denn als eine schäumende Welle day° brauste, erfasste sie ihn und trieb ihn widerstand weit in den See hinein. , <^<, So zog die Sturmflut doch ein Mensche"^ in ihr tiefes, feuchtes Grab! „Mahnt mich nicht, dass ich allein« Nin vom Frühling ausgeschlossen- ^ Mehr als eine Woche war vergangen. 53"^^ Hof lag unter wilden Fieberphantasien eine TodM" , Es war Marie, welche die nach ihr ausgei"" Knechte in nassen Kleidern und ohnmächtig "'" .^«ec user fanden. Em fchweres Nervenfieber hatte den ""H^ des Mädchens ergriffen. Hanni wachte Tag «""/ Oe-bei Marie, die trotz der irren Fieberreden ^ ^ heimnis jenes Abends nicht preisgab. Vle.le^A, schwebte sie in Lebensgefahr; endlich siegte die ^" Z. kraft über die aufreibende Krankheit; das Mdchc" U Lalbachcr Zeitung Nr. 204 1759 6. September 1883. Ar Husaren daselbst eingetroffen sind. abgehalten. — ^"f'amobor wurden einem Bürger die Fenster ein-schlagen. Die Ursache ist unbekannt. Der „Pozor" '.. l" d>e Bevölkerung vor Ausschreitungen und em-^"ylt. d,e Agramer Bürgerschaft nachzuahmen. Vom Ausland. ^. Die nächste Gestaltung der Beziehungen zwischen l^ranireich und China ist von großer Bedeutung uno erfüllt die englische Presse mit Besorgnis. In vongrong dauern die Befürchtungen in den Handels-f"^n über die Absichten der chinesischen Negierung ^ / r. '" ^'^ chinesischen Truppenbewegungen. Der «on stationierte französische Admiral beobachtet alle "Mange mit großer Aufmerksamkeit und ist im be-mV? telegraphischen Verkehre mit dem französischen ?,?^'ter in Peking. — Nach der letzten Depesche N.,«, ^ Mann chinesischer Truppen bereits die """A. überschritten. mil ^ "Times" beschwören Frankreich, den Krieg V8 l^^° zu vermeiden, da ein solcher überall euro-^"'icye Interessen berühren und srhr delicate Fragen unregen würde, bei deren Lösung England zu Rathe "Uen werden müsste. Die „Times" glauben. China K:I'.^ch zufriedengeben, wenn Frankreich weitere SchrMe in Tonkin einstelle. Nack »?"' englische Kriegsschiffe wurden beordert, sofort H der Sunda-Meerenge abzugehen, um die ""ll'ge Lage zu prüfen und über die durch das Erd-s^en verursachten Veränderungen, soweit sie die Schiff-U" berühren, zu berichten. (Die zwischen den In< bi.,^ ^nnatra und Java gelegene Sundastrahe ver« moet den indischen Ocean mit der Sunda-See und ''! em Haupt-Eeeweg nach Ostasien. Sie soll durch " neuesten Erderschütterungen und Vulcanausbrüche Word l^" ^" ^'^ ^er theilweise unfahrbar ge- enal?^ "Optischen Zeitung" zufolge wird die ^UliiHe Occupationsarmee im Laufe des M^« und November wahrfcheinlich bis auf 3000 übri^ ""mindert. Ein Bataillon soll in Kairo, die tun? '" Alexandrien bleiben. Es werden Vorberei. Sudan ^?^n, um nöthigenfalls 2000 Mann nach srül>pr^"^^en. Die englischen Truppen werden die in Kairo im Laufe der Woche rokk?'sin?'^""zen zwischen Italien und Ma-sckiss m 6"^'lh beigelegt. Das italienische Kriegs-Tan^/'^ «/'g°" kam am vorigen Mittwoch in neu d.n ^ ?^ ^"li. mit Sidi Su.ssi. dem Gouver-b "."!!" Nabat, an Bord, an. Letzterer landete und «no ^ch nach der italienischen Legation, wo er in "egenwart sämmtlicher Officiere des italienischen Ge« ^waders dem italienischen Gesandten Signor Sco. ^'^^Ibbitte für die gegen italienische Unterthanen r. .Marokko verübten gesehwidrigen Handlungen lei-^ele. Die gleiche Abbitte hat noch der marokkanische Gou-La!^/ ^^ ^enet im italienischen Viceconsulate zu ^"lanca zu leisten. In Tanger wird nur noch bef^, Flüssigmachung der den italienischen Schutz, handl!"" ^" bezahlenden Entschädigungsgelder ver. N;,^2 war an einem herrlichen Frühlingsmorgen, berp,^ >- '^ strömten in die Stube. Draußen blühten lln^ Dringen in ganz üppiger Menge und all die dem w' ^"' "izenden Lenzesboten. Marie saß auf d N,. ^ ?"oe und blickte hinaus in den Garten, Farben- und Blütenpracht jedes Auqe 'Mcken musste. - O welch eine Luft war es für E^m' der Genesenden einen riesigen Strauß in den F"V zu legen. Das Kind kam jetzt in die Stube, ""a freut Euch doch an den schönen Blumen!" N?„ol" >." "? m"^ ja alle Pflanzen aus," meinte die Lesende und schob das Vlumenbonauet beiseite, ohne auch nur emen Blick darauf zu werfen. ' ' ^ "?"s, Ihr habt keine Freud' an dem Büschen?" sek' ?^ ^""elte leicht das Haupt: „Komm, Hanni. H n,'^ V^ °"^ 5" Schemel zu meinen Füßen, wollm^ d^ was fragen; ich hab's schon immer der Se/« ^ ' ^ ^^^' "^ ^' ""r nicht aus wollt??"' ^ ""'^ ^""' "^ Ihr mich fragen Ert>i^^ wahr, ich bin damals in dem See dem schenk "^ gewesen und", sie blickte das Kind for- yH "^ Knechte haben mich gerettet?" da mi.l^"?"' Dr wart schon glücklich am Ufer. Leu' .«^ ^lützlich übel geworden sein, denn die hat w„ "^uch dort. Weil es auch später gerea.net ^rbi^". bie Gewänder ganz nass. O die große der V °^ch oas Steigen in die Berg', nachher schade?" ^ ^"^ und Negen hat Euch so ge- damals^i^H^^ Geh', sag mir aufrichtig, ist unserer G^n^ ^"aren Sturm kein Unglück in ästete ibr 3 ,.^^"'^" In fieberhafter Spannung ' "e chr Auge an dem Munde des Mädchens. (Fortsetzung folgt.) Tagesneuigkeiten. — (Hof nach richt.) Ihre Majestät die Königin von Portugal ist in Bordeaux angekommen und von Kem Gemeinderathe empfangen worden. Der Präfect stattete der Königin im Namen der Regierung einen Befuch ab, — (Personalnachrichten.) Se. Excellenz der Herr königlich ungarische Finanzminister Graf Szüpäry ist am 4. d. M. friih aus Budapest in Wien angekommen. — Der Herr Vicepräsident des Abgeordneten. Hauses des Neichsrathes Baron Gödel-Lannoy ist am 3. d, M, in Wien angekommen. — (Die Schluss stein« Urkunde) für das neue Nathhaus in Wien ist bereits dem Bürgermeister übergeben worden. Die Ausstattung derselben ist eine würdige, aber einfache. Sie beginnt mit den Worten: „Wir Bürgermeister und Gemeinderäthe der Stadt Wien beurkunden hiemit: In froher Hofflmng auf das stetige Ausblühen der Stadt Wien haben wir im Jahre 1872 diesen Bau begonnen." Hieran knüpft sich eine Anführung der wichtigste» Momente aus der Baugeschichte, die Hervorhebung der kaiserlichen Huld und Gnade, die sich auch bei diesem Baue kundgegeben hat. und andere auf den Bau bezügliche Daten. Nur das Initial „^V" des ersten Wortes ,st besonders reich ausgeführt und trägt in feiner Mitte das Wappen der Stadt Wien. In der Mitte der Urkunde ist ein freier Raum für die Unterschrift Sr. Majestät des Kaisers und der durch, lauchtigsten Herren Erzherzoge, welche der Feier der Schlusssteiulegung beiwohnen werden; tiefer unten ein Raum für die Unterschriften der Herren Minister und eingeladenen Peinlichkeiten. Unterfertigt wird die Urkunde vom Bürgermeister, den Vürgermeister-Stell« Vertretern, dem Magistratsdirector und den Mitgliedern der Nathhausbau-Commission. — Am 4. d. M. morgens begann im Magistrats.Präsidium unter massenhaftem Andränge des Publicums die Vertheilung der Freikarten zum Besuche der elektrischen Ausstellung für die Be» wohner des l. Bezirke«. In den Amtshäusern sammt» licher Bezirke wurde die Vertheilung der den Bewohnern der Bezirke zugewiesenen Karten vorgenommen. — (Internationale elektrische Ausstellung) Die Abendausstellung am 3. d. M. war von 6505 zahlenden Personen besucht, von denen 3709 beim Süd- und 2796 beim Nordportale EinlasS fanden. — Die elektrische Eisenbahn wurde am 3. d. M. von 3543 Personen benützt. — (Der deutsche und österreichische Alpenverein) beschloss in seiner vom 26. bis 29sten August zu Passau abgehaltenen Generalversammlung die selbständige Mappierung und Herausgabe einer Karte der Berchtesgadner Gebirgsgruftpe, votierte für Weg. und Hüttenbauten im Hochgebirge 10400 st. wie auch bedeutende Subventionen für meteorologische Stationen in den Alpen und für Wiederaufforstung der Wälder. Die Versammlung genehmigte ferner den vorgelegten Nechnungs« und Vertheilungsausweis über die im Vor« jähre vom Alpenvereine für die Ueberschwemmten in Tirol und Kärnten veranstaltete Sammlung, laut welchem den Ueberschwemmten in den genannten Gebirgsländern von dieser Seite die namhafte Summe von 145 000 fl, zugewendet wurde. — (Ausstellungen in London) Der außer« ordentliche günstige Erfolg, welchen die internationale Fischerei-Ausstellung in London errungen hat, veranlasste das Ausstellungscomitö, sich von den betreffenden Be« Hürden die Bew>llignng einzuholen, auch in den nächsten drei Jahren derartige, einen Zweig der Production oder Gewerbsthätiakeit umfassende Ausstellungen zu veran« stalten. Den Neigen derselben wird im Jahre 1884 eine internationale Blumen-, Gartenbau» und forstwirtschaftliche Ausstellung eröffnen. — (Die Ueberreste Shakespeares) werden, einem Beschlusse des Stadtrathes Von Stratford am Avon gemäß, welcher von dem Vicar gutgeheißen wurde, exhumiert werden, „um den Schädel des Dichters mit der in der Kirche aufgestellten Büste zu ver-gleichen und den Streit über das Aussehen Shakespeares endgiltig beizulegen". Ob dies durch die Betrachtung des Schädels möglich werden wird, erscheint gerade so fraglich, wie die Identität der im Grabe Shakespeares ruhenden menschlichen Ueberreste mit jenen deS großen Dichters. — (Selbstmord) In Neapel starb am 30sten v. M. der Herzog von Vastogirardi, der letzte seines Stammes, an Morphium-Gift, das er selbst genommen, Er war, wie neapolitanische Blätter erzählen, ein sehr geistreicher und beliebter Mann. der sich auch im Staats» dienste ausgezeichnet hatte. Zerrüttete Vermögensverhält-nisse sollen die Ursache dcs Selbstmordes sein. — (Eisenbahnunglück.) Auf der fchmalspurigen Bahn in Atlantic°Ci«y. New Jersey, entgleiste am 3lsten August ein Personcnzug aus einer noch i»'cht ermittelten Ursache, und sieben Wagen stürzten einen steilen Damm hinunter und wurden in Trümmerhaufen verwandelt. Von den darin befindlichen Reisenden trugen 30 meist schwere Verletzungen davon. — (Das große Erdbeben auf Java.) Ueber die vulcanische Eruption auf Java wird aus Batavia weiter berichtet: „Von der Sumatra-Küste liegen keine weiteren Nachrichten vor. Die Zerstörung von Telek-Betong wurde gemeldet Von dem Capitän des Dampf» schiffes „Gouverneur-General London" aus Vatavia, welcher auf offener See war. als die Eruption ihren Höhepunkt erreichte, und nach Anjer oampste. aber diesen Ort zerstört vorfand. Der Dampfer hatte eine achtzehn Zoll dicke Aschenschicht auf seinem Verdeck, und hier und da trieben im Meere sieben Fuß hohe Massen von Bimsstein umher. In dem Bezirke Tiringin wird der Lebensverlust auf 10000 Personen veranschlagt. Einige Schätz« ungen beziffern den durch die Eruption verursachten Gesammtlebensverlust in der Meerenge mit über 30000 Seelen." Locales. — (Fest-Serenade.) Gestern abends halb 9 Uhr veranstaltete der Gesangsverein der hiesigen Citalnica anlässlich der Taufe der neugeborenen Erzherzogin eine Fest-Serenade unter Begleitung der Musikkapelle des 7. Infanterie-Negimentes Freiherr von Dahlen. Mit« alieder des Turnvereins „Sokol" trugen hiebei zahlreiche Wachsfackeln. Der Zug gieng mit klingendem Spiele durch die Schellenburggasse. den Marienplah. die Theater« und Herrengasse, von Tausenden von Menschen begleitet, auf den Auerspergplatz vor das Gebäude des Landespräsi-diums. Hier sang der Männerchor der öitalnica unter Leitung des Chormeisterö Herrn Albert Valenta zwei Strophen der Volkshymne, welche das Publicum entblößten Hauptes anhörte, an deren Schlüsse in brausendeHivio-Rufe ausbrechend. In Nedveds „2v62ä3." excellierte Herr Pucihar mit seinem Baritonsolo, in der „81aV8t,V6na biruna" von Vilhar aber brillierte der Tenorist Herr Mcdcn Zwischen den Gesangsvorträgen executierte die Musikkapelle in bekannt vorzüglichster Weise einige Concertstücke, worauf sich der Zug unter klingendem Spiel und Aivio-Nufen zur Citalnica rückbegab und hier auflöste. Der Herr Landes-Präsident Freiherr von Winkler sammt Frau Gemahlin und Familie wohnten an den Fenstern des zweiten Stockes der Serenade bei. »x- AuS Stein wirb berichtet, dass dortselbst die Nachricht von der glücklichen Entbindung der Frau Kronprinzessin mit Pöllerschüssen bekannt gemacht wurde, und dass am selben Tage noch von dem Herrn Dechant I. Oblak um 5 Uhr abends ein feierliches Tedeum abgehalten worden ist. An demselben betheiligten sich: die Beamten der hiesigen Staatsbehörden, das k. l. Ossi» cierscorps der hiesigen Pulverfabrik, die Gemeindevertretung von Stein, der hiesige Ortsschulrath mit der Lehrerschaft, der Fenerwehrverein in corpors und ein zahlreiches Publicum. Abends wurde der ganze Ort solenn beleuchtet und reich beflaggt. Zur Gratulation fanden sich ein beim Herrn l. k. Bezirkshauptmann: Im eigenen und im Namen der hochw, Geistlichkeit der Herr Dechant Johann Oblal, die Gemeindevertretung der Stadt Stein, der Ortsschulrath mit der Lehrerschaft der beiden Voltsschulen, die sämmtlichen Beamten der k. k. Behörden, eine Depu-tation des freiwilligen Feuerwehrvereins. des LesevereinS „Litalnica" und des ..I. train. Militär-Veteranen-Vereins in Don,zc,le". sowie der k. k. Notar Dr. Karl Schmiedinger. In Rudolfswert wurde nach dem Bekanntwerden des freudigen Ereignisses am 2. d. M. dasselbe der Bevölkerung mittelst 21 Pöllerschüssen verkündet. Um 6 Uhr abends desselben Tages wurde in der Stadtpfarrkirche ein feierliches Tedeum unter zahlreicher geistlicher Assistenz und Betheiligung der Civil- und Militärbehörden, der k. k. Gendarmerie, der freiwilligen Feuerwehr. deS Stadtgemeindevorstandes und einer großen Anzahl Andächtiger aus der Bevölkerung abgehalten. Während des Teoeums selbst wurden von dem in Parade ausgerückten, vor der genannten Kirche aufgestellten Bürgercorps Salven abgegeben, und die Musikkapelle intonierte die Volkshymne. Nach Beendigung dieser Kirchenfeier fand die Defilierung des uniformierten Vürgercorps vor dem Herrn k. k. Bezirkshaufttmann und dem Landwehr^Batail,-lonscommandcmten statt. Abends um 8 Uhr brachte die Musikkapelle des Aürgercorps drei Ständchen, und zwar: dem Herrn k. l. Aezirkshauptmann, dem k, k. Militär-Stationscommandanten und dem Gemeindevorsteher; zum Schlüsse fand ein Zapfenstreich mit Musik statt. Me Stadt war bis in die entlegensten Güssen hinaus alün« zend beleuchtet. Nach Beendigung dieser Festlichkeiten fand in dem Garten des Gasthofes „zur Sonne eine musitalische Production statt, welche von einem l^r zayl< reiche» Publicum besucht war. das bis spät m tne ^licyi und in fröhlichster Stimmung vereinigt olied. -(Der hoch^^e" H'", ^.^^W Klemenöiö) befind/t sich. wie ..Slov. Narod' meldet von der neul ch gemeldeten V^ Wundung bereits sowe. be er da se das Bett verlassen und ,m Z.mmer auf un! ab aehen l.„n. Dieses rasche Besserwerden verdankt derselbe vornehmlich auch seiner kräftigen, durchaus gesunden Körpercunstitution, Die zahlreichen Freunde und Schüler des hochw, Herrn Professors werden diese Nachricht mit ungetheilter Freude aufnehmen. — (Todesfall.) Gestern morgens verschied „auf der Drenikshöhe" die in weiten Kreisen als treffliche Laibache« Zeitung Nr. 204 1760 6. September 1883. Hausfrau und ausgezeichnete Mutter beslbekannte Frau Antonie Drenik geb. Baraga im seltenen Alter von 86 Jahren. Die allgemein beliebte, von auswärtigen und hiesigen Freunden des herrlichen Aussichtspunktes anf der „Drcnikshöhe" immer gerne aufgesuchte, durch ihre lebhaften Erzählungen aus längst entschwundenen schönen Tagen Lalbachs interessante Matrone wird gleichwie von ihren Angehörigen so auch von zahlreichen Ferner» stehenden gewiss aufrichtigst betrauert werden! —08. — (Das Meisterstück eines steirischen Töpfers.) Unter den zahlreichen Proben heimischer Töpferlunst. welche die Grazcr Ausstellung vereinigt hat, vom unglasierten Osenbruchstiicke aus der Nuine Ober« cilli angefangen bis zu den Erzeugnissen der lebenden Meister Wudia und Lipp, die sich so stilvoll in die Einrichtung der alten Zimmer einstigen, ist das Meisterstück des biederen Heinrich Veiuprcis eine der augenfälligsten. (Section III, Nr. 941.) Ein Holzkasten mit bemalten Deckeln, welche sich nach Art eines Flügelaltares öffnen, umschließt im Innern figural ausgearbeitete und mit bunten Schmelzfarben bemalte Thonplatten. In der Mitte einer Nische befindet sich eine Blumenvase zwischen zwei emsig arbeitenden Hafnern und die Jahreszahl 16-16 Säulen, auf welchen Engel mit reichen Festons stehen, schließen die Nische und das Mittelstück nach außen ab. Die Flügel sind zum Theile mit der gleichen Form gearbeitet und zeigen das Bild des Gekreuzigten und Töpfergeräthe von fchöuen Formen. Außerdem enthält der eine den Meister im Sonntagsstaate nebst drn An» fangsbuchstaben II-L, der andere aber seine gleichfalls geputzte Ehegesponsin und eine Tafel mit dem vollen Namen: Hainrich Banigreis H(afner) Meister). Die Außenseite der Holzdeckel ist gemalt und zeigt einerseits den steirischen Panther, andererseits den arbeitenden Hafner. Die Ausstellung dieses interessanten Zeugnisses steirischen GcwerbffleißeH verdankt die Grazer Ausstellung der Zuvorkommenheit des He französische Politik sei keineswegs arm an Erfolgen; ihre Ergebnisse sollten dringendst davon abmahnen, die Ziele der nationalen Entwicklung in einer Richtung zu suchen, in welcher ihnen Recht und Vernunft entgegentreten. Paris, 5. September. Gestern starb zu Vou-gival in einem Landhäuschen der bekannte russische Schriftsteller Iwan Turgeniew-Sergiewitsch, 65 Jahre alt. Brüssel, 4. September. Das Dorf Battittcourt bei Arlon ist in der vergangenen Nacht vollständig abgebrannt. Dasselbe zählte 116 Gebäude. Rom, 4. September. Dem „Moniteur de Rome" zufolge vermachte Graf Chambord als Peters.Pfenn'g ein Legat von 400000 Francs, das ist nämlich die Kapitalisierung jmer Summe, welche er jährlich dein Papste bot. 'Angekommene Fremde. Am 4. September. Hotel Stadt Wien. Wail, Reisender, Hamburg. — Richt", Oelonom, sammt Frau; Filipcl, Kausm., und Bergman", Npothelcrsgattin, Wien. — Dr. v. Thomann, l. k. Staals' beamtcr, Trieft. — Ioicviö, Vahnbeamtcnsgattin, Agram--" Strimcr, Univcrsitätsstndcnt, Graz. ^ Hotel Elefant. Vadaß, Reisender, Budapest. — Heinrich U"° Wellisch, Kaufltc., Wien,—Jordan, l. l. Ob erfinanzrath, u"? Untcrwea.cr, Private, sammt Tochter, Graz. ^ Hotel Europa. Kreis, Fabrikant, Wr.-Neustadt. — Gösch U"° Fruck, Med.'Doctoren, Kindbcrg. — Sivics, Geometer, ^ rovo. — v. Schmuk, Obcrrcalschul.Profcssor, und Dr. v"" Alpenhcim, Stadlpfarr-Cuoperator, Innsbruck. _____, Verstorbene. Im Spitalc: Den I. September. Jakob Chlumecki. Feilhau"' 45 I. Lungenschwindsucht. „ Dcn 2. Septcmber. Maria Oberstar. Inwohner"" 66 I., Hcrzklappcnfehler. ^^^«« Meteorologische Beobachtungen in LaibaH^. Z "Z M N - 3° 14.3 SW. schwach Neffen ! 25,6" 5. 2 „ N. 730.85 4-17.8 O. schwach bcwöltt i Reg«-'" 9 „ Ab. 731.72 ^12.8 N. schwach bewölkt j Intensives Morgenroth; nach 7 Uhr Regen, einigest" den anhaltend, dann Sonnenschein; nachmittags trübe, uns""' lich; abends Regen. Das Tagesmittcl der Wärme 4- 15.« , " 1,0° unter dem Normale. _______Verantwortlicher Redacteur: P. v. Radics. ^- Möbel -Album. 1nS^htranJ , nobstProiacouJ»^ unontbohrlich fur Mübolkäufor. Prois fl. 1 boi J. »• *aü. Frankl, Tischler und Tapoziorer, Wien, II., Obere 00» . Strasse 103. Daselbst reichste Auswahl eleganter »sa solid, billig. (297(5) lf^ Für die vielen Vewcise liebevoller Theilnahme « sowohl während der Krankheit als anlässlich des , Hinscheidcus dcs Herrn > Johann Mauser. ferner für die vielen und prächtigen Kranzspenden > und das überaus zahlreiche Geleite zu dessen Icht" , Ruhestätte sagen allen den tiefempfundenen Da»l > die trauernden Hinterbliebenen. > Laibach am 6. September 1883. > 1761 Course an der Wiener Börse vom 5. September 1N83 c^« d«« oM^en C»^«««« > ».^ »eld «z»l, Stal»«.Nnlche». ^^«nrente ^iNennlle.......^'^ ^^ »54« 4° e^»,«, ', ' ' ' 'b eo ?8 ?o »iu« !«>' ^taal«l°sc . »50 fi. i',<) 5<, ,^i - ««lenrente, stluerfrei . 8« ^ «»'is °" »/. ... ,^,,^ ,^,.,^ ' Pav,«rentc 5"/ ' ' «L 55 b« 70 ^»«alizijcht ' '.....l0«5t> —>— l°/» mählische '......s»'"v 9» — ^° nicderofterllichil«,' ' « . I04--b 105 »s, ? /« slllrischi ^ '^° ... 104 eo 105 50 ^/° lroatijch, ' ^ ,.' - - - .104 »5 ,05'— .____ »^'Kk'. ..... ,8 _ gß-LO »eld XKare L°/, Icmlsvoi-Vanat« . . . »»— vv b« 5°/, ungarische......9s^> 8»bO «ndere öffentl. Nnlehe». Donau.««ss.'Lose 5«/„ l0« ss. 114 5» I15 — dto. «nleihe i«?8, ftcu«<«i , i<<5'«o io< ^c «nlehin d. Stabtgemcmdc wie>, llli ?b l«z«'5» Nnlehen t. Stabtacmeinbe Wien (Silber ob« Gold) . ...---------------- Priimltn.«nl.d,Et«lbtgem.wll!, l,l« zc. i»3 50 Pfandbriefe /, «/„ 95 25 »5, 5.,, dto. in 50 , „ 4r/, , »1-k(< «!t «» bt«. Piämien^Schulbvlrschr.3«/« »V50 88 — Oeft. Hypotheleudllnl i«j. 5>/,"/<, ioc ?l> ic.l «« Oeft.'Ung. Nan! v«l. 5°/, . , wo 3<, »»i ic> dto. , 4'/,'/«- . »7 45 »7 ec, dto. , 4°/, . , 9130 91-l.o Nng, allg.Vob«nci!ebit^Uctitna«s. in Pest in 34I. vnl. 5'/,°^, . ioi »5 io« — Prioritots. Obligationen (für 1U0 fl.5. Llisabcth'W^slbahn 1, Vmisfion 107 «c 107 en ffeldinaiib,-Noidbahn in Silb. ic,4 ?z ic>s> 2> ffla»,'Ios>,<°«llh>!.....103— 102 «0 ^.u^ische Äarl »Ludwig«Nahn Hm, I««I 3U«N. S, <>^»/„ , , 9»»0 98 70 Otfteir. «,rbn,«ftl>»hn .... i«), — 102 40 kicbentülgt»,......81 ?ü !>l< !ib ««lb War, Gtaatsbahn 1. «mission . . . 183 — lgz « — Nn«.«galiz.»ahn . . . . 94— U4« Diverse Lose (pei Sl««l). «lltbitlole i»t, , f, ,«5 L0 «llaiy»?° fi. . . ,«'— 10« on H»nt.«<:Hlnft., Oeft,!ioofl. S.40°/„ xc»'.-— «oi 50 Lrdt.-Nnft. f. Hclub u. G. i«o st ^«,^0 W» 7« !irbt,»«nft., Mg. Unq. «00 st. ,8».- 258 50 Depofitenb., Nllg, H»o ft. . . , zai-— z<>', bo «tOcomPte-Ols., Niebcröft. gno fl, »Un. I«, ss. . l4«' - I<« s>e «ctien von Transport» lluteruehmnngr» ! (per «»<,«), »rbrecht'Nahn ««> ft. Silver . —> - —-— »Nölb'ffiumoK.Vabil WoN.Kilb, ,«, ^ ,«8 59 «usfl»,.Tevl. »c>» ft. . lg« — >»a 5« Donau < Damvfsch'Hahrt < Ges. ' Oefterr. 5oa N, LIN.....57,-574 — Drau.«ll,l«2t,.L>b.>Z,)!iaass.S------—— Duf'Voden!>ach?rE,'H, ^s»c>ff.S,---------------- I Elisabetb'Vllhi, ^on ss, HNt. , . 253.75 224-25 „ «,n,»>ttllbwt!« 2Ul) fl. ...---------------- ,Sl,b.'Tir°l.IIl,E.i8782aaN.S, 1»»-- l8k 6^ l sselbinanb«»Norbb. lono ss. EM, ««»a 2e«5 fflan,»Iolef»Bahn l«ua fl. Gilb 137 — l»3'— Nllnfnrchen»Varcser!iis.»auss.G,---------------- Valz.Kllrl»«udwig'Ä, »ON«. L N, «9i üo ,9i 75 Vrc,,»»öf!acher«,'V. »oass.o.W. »8« 2^ »62 ?» «ahlenbsrg-Eisenb. «no fl. . . — — —-— «aschau.Oderb. «isenb, «N0Z. G, 1« — 143 ÜU ^«mberg»Hzrnow.»Iassy «isen» bahn'Gesell. 200 fl. 0, W. . . 184- . 161 — Lloyd, üft.'iing., TrieN 500fl,llM. «4^— «^7-— Oefterr. Nordweftb. i!N0 ft. Silb, 19S — >»7 — bto. (lit. ll> «uo fl. Sllh« . ,14 75 ,15-— Vlanlu« «sisenb. 150 fl. Silb. —.- - — Rudolf - «ahn !in» ft. Silber . I85— i«5 5» Siebcnburger !I, 0, W, . zig — !,1g 25 Vlldbahn «V ft. Gil»« . It» 70 >5n .. sllk.Norbd. Vtrb.«V.«»ll.«Vt '<« 25 >48 ?S Theih.«ahn »nn N. 3. «>. . .«48 50^3»» Llamwah.G«s..Wr. 170 fl. s.W. N» «» «29 5» . wr. nene 70 st. . . »1 l5 »Ä — Tlan«poit,G«sell» Ung. Noidoftbahn »00 fl. Vilbei 155 — ^56 ^ Nll8.Wtftb.(«aal>.<»ra,)»— Visenbahnw.'Veih«. I. »oass. 40«/„ —— —>— „Eldcm,I!>l", P>iv,er!, n, Ä..G. «,4 5« «5-s>0 VlontclnGesells. 3ste«.»alpine . ft» «« e»-?5 Prag« «>sen.Ii,b..Ocs. »00 fl. 6, 25 «0 75 S^lg,.' Tari. «iwiraff, 1«0 fl. . 128 »5 l»3 76 Waffenf..«.. OeN. in W. 10a ft. — - — Irisailer «ohli'nm..Ves. l0« ll. . — — ^---» Devise«. Deutsch« Plätze......58'4l 68 5» v?Nb0N.........!,s. — 1X0 10 Part«.........4? 37, 47 4«» Petersburg.......—— - — Valuten. Ducaten........ lßg