Aaibacher Zeitung.^, ^.° KV3. Samstag am 2». August il?men die Appartements des schönen VaueS und die freundlichen Garten ' Anlagen in Augenschein, wornach Se. Majestät der Kaiser. in Begleitung Sr> k. k. Hoheit des durch-l^ucht'gstcn Oheims, ein?» Ausflug nach der eine reizcnde Aussicht gewährenden Höhe von Lustbübel unternahm men, Ibre Majestät die Kaiserin aber zur k. k. Hofburg zurückkehrten. Heute Morgens nach 8 Uhr haben Allerhöchsiihre Majestäten die Nl ise nach dem südlichen Theile der Sieyer-ma>k auf der Staatöbahn angetreten. Gratz, den 2',. August. Am 2,. b. M. Morgens « Uhr verfügten sich Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin nach dem hiesigen Bahnhofe, um in Veglei' tung Sr, k. k. Hobeit des durchlauchtigsten Erzherzogs Johann, und gefolgt von Sr. Excellenz dem Herrn kandesgouverneur, m.tt tem Hofstaate an diesem Tage die standische Kuranstalt zu Sauerbrunn mit Höchstihlem Ve- suche zu beehr,n und die Besichtigung der Staalsbahn bis zu ihrem d^mal'gen Endpuncte Eilli foitzu^etzen. Wie im Oberlande, gab sich auch auf di.ser Strecke die Freude der Vewobncr Eteyeimarks, das allgel>ebte Kai-serpaar zu schauen, in mannigfalliger Weise kund. Tie Stationsgebäude und Wächcerhäuser der Bahn waren festlich geschmückt in Kalsoorf. Wilden, Leibnitz und mehreren anderen Puncten Ehrenpforten errichtn, Festmusis, Pöüersalvcn Uüd der freudige Zuruf einer darrenden Menge begrüßten ti, höchsten Ncisenden, namentlich am Bahn« Hofe zu Leibnitz hallen sich in s?hr großer Anz.chl die Be-woliner der Umgegend, an ihrer Spice der Herr Guber-nialraih und Kreishauptmann des Marburger Kreises, Nitler v. Marquet, die Obrigkeiten und ler Clerus eing.flindl'nl die Schuljugend und eine Echaar weißgekleideter Mädchen waren in Reihcn aufgestellt, und obsHon hler kein Aufenthalt beantragt gewesen, geruhten Ihre Majestät die Kaiserin, von dem überaus herzlichen Empfange fr^ud'g bewegt, den Zug nnhalten zu lassen und den von einem der Mädchen dargebrachten Blumenstrauß huldieiclist entgegen zu nehmen. Nichr minder lebhaft war die Begrüßung in Ehren» hausen und Spielfeld; der 365 Klafcer lange Tunnel des Leitsssbera.es war mit Lüstern und dichten, in Form von Gesimsen und Pilastern angcbracbtlN Lampcnreihen sehr effectvol! beleuchtet. In Marburg wurden die allerhöchsten Reisenden von sämmtlichen Behörden und Notabilitäten, der Geistlichkeit, ten Stabs- und Obeross'cicren der Garnison feierlich em. pfangen; nun eilte der Zug unter V>vat-Nuf und Pöller-salven vorbei an den zierlich decorirn Schürer von Waldheim Ihren Majestäten im Namen dcs Cillier Kreises seine ehrfurchtsvollste Huldigung d^rbracht?. Eine Neihe hier in Bereilschafc stehender Wagen förderte die allerhöchsten Herrschaften und Ihr Gefolge auf der neuen, trefflich angelegten Straße über den Lan-genberg, dess.-n böchsten Puncte eine herrliche überraschende Aussicht über die Thäler von Rohilsch und Sauerbrunn und ihre sonderbar geformte, «ach dem frommen Brauche dcr Wenden meist mit Kirchen und Kirchlein ack,önte Vergumwalluriq, die der Donatus in Pyramidlnform über» ragt, darbieten. So weltbekannt, so vielfach besucht dieser von den Herren Slä'nden Steyermarks reich ausgestattet? Curort mit seinen Sauerquellen, den wirksamsten im Umkrene 636 von mehr als hundert Meilen, auch seyn mag, so baden die Bewohner dieser Thaler doch nie ein Fest erlebt, wie das durch den Besuch Allerhöchstihcer Majestäten veranlaßte. Lange Reihen von jubelnden Landieulen im Sonn» tagsstaate, die Frauen und Mädchen zur Rechten, die Männer zur Linken i>er Ctiaussee aufgestellt, ließen das Ziel der Reise vermuthen. Da, wo die Neugebäude des Etablissements aus dem Laudgrunle bervorblitzten, überwölbte ein schöner, mit Blumengewinden geschmückter Triumpdbcg.n di« Straße, auf flatternd,n Wimpeln die Landesfarben Oesterreichs und Stey.rmarks entfaltend; von hier bis gUM Curocte war tie Schuljugend aufgestellt. An der Estrade deS reich decorircen Anns - und In« spections-Gebäudes empfingen Se. Excellenz, der Herr Landeshauptmann der Steyermark, Ignaz Graf von Alte ms, bissen Frau Gemahlin, die A us sch us. rät he und Verordneten des Landes, denen sich auch andere Landstände anschlössen, Ihre Majestäten unter dem Iubelrufe einer unglaublich zahlreichen Volksmenge, dem Donner der Pöller und den .^längen einer r^u^chenlen Fcstmusik mit «hrerbieligster Begrüßung. Se. Majestät der Kaiser wurde von Sr. Excellenz dem Herrn Landeshauptmanne, Ihre Majestät di, Kaiseiin von dessen Gemahlin, Ihrer Excellenz Frau Louise Gräsin v. Attems, n.'ch den zum Aufenthalte der allerhöchsten Reisenden vorbereiteten Appartements geleitet, und draußen st,mmie die Menge, begleitet von ter auZgezeichneten Musik.-Gesellschaft der Brunnenanst,lt, >n mächtigem Edore die Volksdymne an, dlren Strophen jederzeit begeisterter Vivalruf unterbrach. Um 2 Utn- begaben sich Ihre Majestäten und S?. k. k. Hoheit der durchlauchtigste Erzhec^g Johann zur Mittagstafel in dem neuen Curs.,a!e. ter bei impo» fanter Große in der Harmonie leiner Säulenordnung und der Pracht der inneren Au?staccu"H, so wie dec in Gold und Lazur ausgeführten Decke, seines Gleichen sucht. Beim Elncrüte in dcnfelben, über welchm Ihre Ma-jestäten Ihr besonderes Wohlgefallen zu bezeigen geruhten, erbat sich Se. Excellenz der Herr Landeshauptmann die Erlaubniß, diesem Saale den Namen »Kaiser Ferdinand?« saal" beilegen zu dürfen, was auch von Sc. Majestät al« lerduldreichst gestattet wurde. Der Herr Lantesgouvernem', Landeshauptmann, dessen Frau Gemahlin, die Mitglieder des ständischen Ausschusses und V.ro.dneten Rothes, so wie dcr Herr Kieis-hauptmann von Cilli, genossen die Ehre, der Tsfel b«i-Zezogen zu werten. Ihre Majestäten geruhten allcrgnädigst zu erlauben, daß die ödere, drei Seiten des Saales umgebende Galle-rie für die zahlreich anwesenden Cur« und Vesuchsgäste geöffnet werde, und augenblicklich strömten ciese in gio-- ßer Anzahl herbei, um stch an dem ?lnbl cke des geliettin Herrscherpaares zu erfreuen. Nachmittags wurden von Ihcen Majestäten d^e n.lhe gelegenen Gebäude und Anlagen besichtigt, sorann d-, wiederholt und auf'« huldreichste auszusprechen geruhten. Auf der Eisenbahn waren noch die Stationen Po. niggl und St. Georgen zurückzulegen,- das Aufmchms-gedäude, bereits beleuchtet, ii^hm sich bei geschmackvoller Anorlinung der Decoraiionen sehr gut aus j auch hiec be» grünte Festmusik und Iudelruf die hehen Ne,sen0en. Dann flog der Zug der Kreisstadt Cilli entgegen, wo Ihre Majestäten von den Beholden, der Geistlichkeit, den Stabs- und Oberoff,c>eren der Garnison und dem größten Theile der Einwohner feierlich empfangen wurden. Vor dem Kreisamtsgebäude . zur Nachtruhe der höchsten Reisenden bestimmt, machte eine Compagnie dcs Re-g mentes Graf Kinsky mit klingentem Spiele die Hon> neurs,' der Bahnhof und die Straßen ter Siadt waren festlich erleuchtet, besonders reich und effcciooll das Ra h-h.ms mit dem transparenten Zifferblatt? seiner Thurmuhr. Wien. Se. k. k. Macstäl haben Sich, laut allerhöchsten Cadineilsschreibens vom »9, d. M., bewogen gefunden, den bisherigen Vorsteher des Hofstaales Sr. kaiseil. Hoheit des durchlauchtigsten Erzherzogs Stephan, Obersten Carl Grafen v. G'ünne, allergnädigst zum Ode.^hofmcistlr bei Höchstdemselben zu ernennen. Se. k. k Majestät haben mil allerhöchster Entschließung aus Gratz vom 19. d. M,, dem Professur der Botanik an dcr hiesigen Hochschule, Dr. Stephan Endlicher, drn Titel u»d N,?ng eines 3legierungsralbcs mit Nachsicht der Taxen allergnäd,gst zu verleihen geruhet, G a l i z i e n Fort setzun g ccs in unserer letzten Donnerstags,Zei'e tung abgebrochenen, aus der „Gaz;etta ^wowZka« entlehnten Berichtes üder das Tooesurtheil des Theophil Wieniowskl.' Mieroslaweki war erst am Ii. December 18^5 aus Frankreich in Posen eingetroffen, und wuide von der Centralisation , welche zulel-t aus dem gedachten Mieroslawski selbst, aus dcn abwesenden Victor Heltmann ulid Theophil Wi/niowski, dann aus Johann Alcyato und Joseph Wy-socki bestand, mit dcr vollmacht versehen, sich mit den ^bgeordi'tten der ehemals polnischlN Provinzen über de Glieder einer beim Ausbruche des Aufstandes einzusetzenden Revolutions i Regierung zu einigen, und rücksichtlich d.r militärischen Opccatlonen n^ch Gutdünken inlicrh^lb der Gränzen dcs vor», dec Elnlralisalion genehmigleü KriegspiancS zu handeln, laut welchen Plancs man nach gelungener Eh.bung in den andern polnischen P,o'»'inzen aus dils.n m!t aller in den ersten acht Ta^en aufjubliN' 637 gcnden Kriegsmacht (dem ersten Aufgebot») in d>,s König reich Polen einrücken, gegen d,e nachiücke^den österlich!» schen und russischen Truppen die zurückgelassenen Reserve-corps (das zwciie ?lufget>oti verwenden, und im Kampfe mit dcm russischen Heere auf dem Boden des Königreichs die Entscheidung herbeiführen sollte. Zu Gliedern der Nalionalrcgierung wurden m Kra kau gewählt' Ioh.mn Alcy.ito für die Em!grat!on, Dr. Carl Nebelt für Preußisch-Polen, ?ud,vig Gorzkowski für das Krakauer Gebiet, endlich für Gaüzien Graf Franz Wiesiolcivökl, welcker jedoch am 2^». Jänner ,816 diese Stelle bem Johann Tyss^wsti abtrat, und dafür zum Statthalter von Galizien ( Nlelkorzomdca) bestimmt wurde., D^e Regierung sollte an dem Tage, wo Alcy.ito und Liebelt in Krakau eintreffen würden, in dos Leben tr Mitglied für das Königreich Polen zuordnen. Damals wur e der 2>. Februar 18^6 zum Tage des Ausdruckes deS Aufstandes bestimmt. Mieroslawski lbe,lle d.,nn mit uno erläuterte den Feldzugsplan; er dictirte die Instruction für die Nevolu» llonsbehörden und Organisation der Regierung. Diese In« ficuction, welche in der Folge auch in Nr. 2 der in Kra-kau eisch encnen Staatszeitung der ephemeren polnischen Republik veröffentlicht wurde, enldält auch die C'mtheilung des im Aufstande begriffenen Polens in 5 Provinzen un« ter besonderen Statihaltern, in Kreise unter Krciscom^ Miffären, und Gemeinden unter Gemeindevorstehein sWoji); ferner die Anordnung des an einem und demselben Tage zu einer und derselben Slunde zu !)cwercstell,gendrn Alis-brucheK dcs Aufstande?. Eine eigene, bri Ludwig Mie-roslawski aufgefundene Instruction war für die Kreisoffi« ciere entworfen, deren jed.r K reiscommissär drei zu erncN' nen hatce; in dieser Instruction wird die Vermchlunq der militärischen Besatzungen durch Ulberfall und Hinterlist, nach einem wiedeiholt gebrauchten Ausdrucke turch eine »sttilianische Vesper," angeordnet. Andere, unmittelbar vor Ausbruch des Aufstandes vielfaltig in Galizicn verbreitere Instruclionen und Aufrufe, deren mehrere im Besitze der Gerichte sind, enthalten die Weisungen, wie der Aufstand in den einzelnen Orten des Landes durch Gutsherren, OrtZseelsorger oder herrschaftliche Beamte kundzumachen, und wie auf E'he-bung der Masse, insbesondere auf den Bauernstand durch Verkündig der geseilsch.ifüichen Umwälzung (socialen Revolution), bestehend in Cinführung der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, und Aufhebung deS Sländeunterschie. des, der Frohuen. Gicbigkeiten und turch Zusicherung an» derer ähnlicher Vortheile einzuwüken sey. Alle diese schriftlichen Grundgesetze und Weisungen «nlhallen und bilde,, das Ergebniß der vom dem.'crati-schen Pclsnrereine durch eine Neihe vrn Jahren verhau-detten und in seinen Druckschriften öffentlich besprochenen Fragen über die Duvchfühcung des Aufstanbes und Olga. n sirurg der 3^volui!onsgew.,!te,i, un^ dc,s von der Cen-- lralis.ilion ausgesprochenen Grundsatzes der Verbindung der Insurrection mil der socialen Revolution. Da nach dem oderwähnlen Organisationeplan« in jeder Statthalterschaft ein «igenes Ntvolutionelridunal be« stehen sol/te , so w , Häupiern in Krakau bcschioff,», r,n Tbcopbil Wisniowski zum Präsidenten dieses Tribunals für Galizien zu ernennen, in welcher Eigenschaft derselbe sich bei dem ernannten Stalthalter von Galizien, Grafen Franz Wnsioloivski, befinden, und mit dilsem in Iordanoiv den Ausbruch des Aufstandes abwarten sollte. Umstände, welche die Verschwörer nicht voraussehen konnten, durchkreuzten in der letzten Zeit unmittelbar vor de-n Ausbiuche die genaue Durchführung ihrer Plane und insbesondere das verabredete Einsinden der Häupter der Verschwörung an bestimmten Orten. So wurde in Folge der zahlreichen Verhaftungen von Verschworenen und der von der Regierung getroffenen Vorsichtsmaßregeln der Plan, in Lemrerg loszuschlagen, schon am l?. Februar ,8^6 aufgegeben, während im Tarnower Kreise durch die, mehreren Mitgliedern der Verschwörung drohende Verhaftung, der Ausbruch des Aufstandes beschleuniget, und in der^acht vom 18. zum 19. Februar »8^6 gewagt »vurd». Die schnell verbreitet? Kunde von dem blutigen Ende des ver'uchien Angriffes auf Tarnow veranlaßte in mehreren, insbesondtle in den nächsten Kreisen gelegenen Or« ten ein Abrufen des auf den 21. Februar festgestellten Termines znm Ausbruche des Aufstandcs, in anderen, meist entfernteren Gegenden kam es aber dennoch an diesem Tage zu bewaffneten Versammlungen in vielen Krei^ sen und theilweise zum wirklichen Auebruche, wie z. B. in mehreien Puncten des Sanoker Kreises. In Cho-ckolow Sandecer, und in Horozana Samborer Kreises, ses, hallen ernste blutige Kämpfe Statt. — Diese gleich, zeitige, durch beinahe ganz Galizien verbreitete Bewegung beweis'l die bedeutende Ausdehnung dcr Verschwörung. Eines der hervorragenden Ereignisse dieser Art, der Angriff auf die in Narajow, Vrzezaner Kreises, liegende Abtheilung des 6., den Namen Sr. Majestät des Königs von Württemberg führenden k. k. Husaren. Regimentes war das Ergebniß und die letzte Aeußerung der von dem oflg,dachten Emissäre 2heophil Wisniowski für die Sache des Aufstalides entwickelt.« Thätigkeit. (Fortsetzung folgt) Nömische Staaten. Der »Oesterr. Beobachter« vom 23. August berichtet: Bekanntlich ward durch den Artikel ,03 der Wiener Cour greffacte Sr. Majestät dem Kaiser von Oesterreich das BesabUügsrecht in den Plätzen von Ferrara und ron Com-macchio eingeräumt. Dieses Recht ward bi?her stets von Oesterreich unter genouer Einhaltung seiner Gränzen, innerhalb derselben in größerer oder geringerer Ausdehnung, je nachdem die Um' stände es glholtn, ausgeübt. In Zeiten tcr Ruhe auf das 638 minbeste numerische Ausmaß zurückgeführt, ward die k. k Besatzung vo>i Ferrara jedesmal sofort verstärkt, wenn die Erfordernisse des Dienstes ein solches als nothwendig er< scheinen l>eßen. So vermochten nun neuerlich Befrachtungen , deren Zlitgemäßbeit N,em,ind in Abrede stellen wird, den Ober-hefehlshaber der k. k Truppen im lomb^rdisch . Venetian!« schen Konigleiche, eine Besatzungsnerl'tärkung, bestehend in ! Bataillon I,ifant,'rie, '^ Escadron Caualleiie und einer halben Batterie, nach Ferrara adgeden zu lassen. Diese Truppen, daselbst a"g?langt, wurden «Heils in der Citadelle, theils >n der Stadt in Casein^n lmtergedracht, welch.' von leher zum Gebrauche der k k, Vesaliunq bestimmt gewesen waren. Einige Officiere, die in d^n Casernen nicht mehr Platz fanden, erhielten in nahe gelegenen Häusern ihre Wohnung gegen Miethzins angewiesen. In der Nacht vom l. zum 2 d. M. ward in einer der Straßen Ferrara's ein aus der Stadt in die Citadelle zurückkehrender k. k. Officier von einem Podelhaufen thätlich angegriffen, und in den Gemüthern herrschte unrer: kennbar eine durch die Presse und durch die Aufreizungen dcr Clubbs hervorgebrachte, täglich sich steigernde Aufregung. Diese Umstände haben dem k. k. Befehlshaber die gebiete-rische Nothwendigkeit aufgelegt, zur Verhinderung ter Stö rung der öffentlichen Ruhe, zur Sicherheit seiner Trup' pen, und zum Schutze der freien Communication zwischen dcr Citadelle und dm Casernen in der Stadt, einen nächtlichen Patrouillendienst anzuordnen, von welcher Maßicgcl FML. Graf Auersperg den Herrn Cardinal» Legaten von Ferrara gleichzeitig in Kenntniß zu setzen sich zur Pflicht machte. So unzweifelhaft aber auch die getroffene Verfügung aus dem Begriffe deS Vesatzungsrechtes heruorgi"g, un> so entschieden ihre Nothwendigkeit unter den Umständen Les Augenblicks am Tage lag, so hat der Herr Cardinal-Legat dennoch gegen dieselbe nicht nur Einsprach? zu thun, sondern zur Bekräftigung derselben einen P,olest durch Notarialsact folgenden InhaltS aufnehmen lassen zu sollen geglaubt: ,Im Namen Gottes. Unter dem Ponlisicat Sr. Heiligkeit, Papst PiuZ IX.. im zweiten Iadre Seiner Ne-gilrung und Unseres Heils «8^7; im Lauf der Römer-Zinszahl V. Zu Ferrara, dem Hauptotte der Legation, heuie, Freitag den 6. des Monats August » »Ich Endesgefertigler, päpstlicher Notar, habe mich, auf Befehl Sr. Eminenz, des Herrn Cardinals Luigi Ciac-chi, fur S>. Heiligkeit, P.'pst Pius IX.. Legaten dieser Stadt und Provinz, persönlich in diesen Pallast und Ca-stell tes Regierungssitzes begeben, um den verehrlichcn Weisung,n Sr. Eminenz nachzukommen: hier angelangt ist vor mir, Doctor Eliseo Monti, Sohn des verstorbenen Doctor Luigi, öff,nilichen Notar in Ferrara, wohnest Straße Go^ecca, Nr. 2, in der Pfarrei der Kaihedi-ale, und in Gcg^nwarc der unten angefühlten, bekamucn, taug- lichen und mit den vom Gesetz erheischten Eigenschaften versehenen Zeugen, persönlich erschienen. Se. obbelovte Eminen, , der Herr Cardinal Luigi Ciacchi, apostolischer Leqat ciesec Stadt und Prnvinz Ferra a, und auf Seinen Befehl und von Ihm dicrirt habe ich von Wort zu Wort nachstehenden Protest niedergeschrieben:« »Nachdem mir durch Depesche vom h'utigcn Tage von sr. Exc., dem Herrn ,>ML. Grafen Auersperg, welcher im N,,men Sr. Majestät des Kaisers «on Oesterreich die FcslllN^ und die kaiserl. Truppen befehligt, mit-getheilt worden ist. daß wegen des Verfalls mit dem Herrn Haurlwann Iankovich, vom k. k Negimcnte Erzherzog Franz Carl, von der Stunde des ZapfenstieichS am Abend bis zur Reveille Morgens österreichische Patrouillen voa anqemlssener Stärke jene'.'. Theil der Stadt, in welchem sich die Casernen und d-e verschiedenen Wohnungen der Officiere, daS Castrll und das Comm mdoamt der Festung befinden, du-chikreifen werden: 5a ich der Ansicht bin, daß ein solches Factum durchaus ung schlich und den spateren Ueberemkunften, nach dem Winner Tractat, und der da» auf folgenden langen Gewohnheit zuwider ist, so protestire ich in meiner Eigenschaft als apostolischer Legat dieser Scadt und Provinz, da ich die gcbeiüyten Neckt« des heil. Stuhles unverletzt erholen will, feierlich und in bester Form ge^cn die Gesebwidcigkeit eines solchen Faclums und jeder weiteren Handlung, die zum Nachtheil eben jener Rc und der meiner Verwaltung und meinem Schutze anv, trauten päpst ich.'n Unterthanen Statt finden könnte, u>i dieß alles, um mich der Pflicht meines Amtes zu ent' ^ gen und in Er^varilmg der allerhöchsten Eiilschücßuniien: und da der Vorfall mit dem Hcrcn Hauptmann Iankovich nicht erwiesen ist, und wen» «r es a^ch wäre, nichi <^l der getroffenen Maßregel, die gani,e Stadt durchstreifet zu lassen, noch zu dem Uebriacli berechtigen kann, w:s in der vorerwähnten Depesche Sr, Excellenz, des Herrn Feld« marschall ' Lieutenants, derrn Mittheilung an die Regierung ich mir vorbehalte, enthalten ist, so erneuere ich auch aus diesem Grunde den aus den obenerwähnten Ursache-» eingelegten Prolest, da ich iene Rech't, wie sie dem heil, Stuhle stcls zustanden und immerdar zustehen, jederzeit unversehrt erhalten will." „Dieß haben Se. Eminenz erklärt und in dcr besten und wirksamsten Form Rechtens protestirt, mit d.m Wil< lcn und Befehl, daß von gegenwärtiger Protestation das Original in meiner Registratur aufbewah>l und authenti' sche Abschrift davon d«m hohen Staatssecretariale. dem österrcichischcn Militärcommando, der hiesigen Gemeinde und der hiesigen apostolischen Legalion zum immerwähren> den Gedächtnisse mitgetheilt werde.« »Gegenwärtiger Act ist von mir, dem Notar, aufgenommen , und mit lauter, klarer und vernehmlicher Stimme vorgelesen worden im Kastell von Ferrara, in einem Zimmer im ersten Stocke, in welches das Licht durch drei Fenster vom Fricdensplatze einfällt, und i>, fort« wäh- «39 Währender Anwesenheit der Herren: Advocat Flaminio Bot-loni, ReHtsanwalt. Sohn des noch lebenden Pietro aus der Pfarre S. Stephano, und Doctor Francesco Carlltli, Sohn des verstorbenen Alphons, Gutsbesitzers, auS der Pfarre S. Slephano. als Zeugen, welche mit Sr. odbe» lobten Eminenz sich unterzeichnet haben." »Luigi lZardinal lZiacchi, apostolischer Legat, prolestiie, wie obtn >n. j). Flaminio Abvocat, Bottoni. Zeuge. granllSco Maria Dr. lZarlelli, Zeuge. Dr. Elisco Monti, Notar des vorstehend g»> richtlich aufgesetzten Actes. Registrilt :c." Unter den im Eingänge geschilderten Umstand,n, und nachdem durch keine Art von Abkommen das Recht des Festungscommandanten, Pat.ouillen auszusenden, beschrankt weiden ist, — konnte auf diese Protestation Seitvei dcrselbfN wurde am »0. Aug. das llrlheil Der Prinz ven Ioinville ist am l6. August mit dem nuge der Eisenbahn ven Orleans in Paris eingetroffen. Den OberbefM üder das Geschwader des Mitlelmeeres hat ^er Prin; dem Conlre-Admiral Trehouart übergeben. ^ In «Galignani'ü Messenger« wird als Grund, daß Mehemeo Äli seine proiectirte Reise nach Europa aufgege^ ben, die Etikett,nfrage angefühlt, welche bei seiner Ver-ll»Uung, insbesondere in Frankreich, zu mehreren Schwierig- keiten Anlaß gebe, die er durch Verzicht auf seine Reise am besten uermeide. Die Getreideernte ist nun in allen Departements ein« gebracht und allenthalben ausnehmend reich ausgefallen. Spanien. Die völlige Aussöhnung zwischen Esparlero und dem Hof, und dann seine Zu ückberufung scheint nicht mehr lange auf sich warten zu lassen. Nach berichten aus Ma» drid 8. August halt» die Regierung Lefehl gegeben, daß ihm 25 000 ^Piaster auf Rechnung seiner Rückstände an seinem Gehalt, als Statthalter des Königreichs, zugestellr werden sollen. Die Königin von Spanien ist, wie »in« telegraphisch« Depesche aus Köln nach Berlin meldet, am ,?. Au' gust nach Madrid zurückgekehtt. Portugal Nach iveiteren Berichten aus Lissabon vom?» Au, gust hatte das »Di^rio« ein Decret veröffentlicht, welches die Ernennung des Königs zum Oberbefehlshaber des Hee-l'cs bestätigt, so wie ein zweites Decret, welches das KrngS-ministerium neu olganisllt. Aus den vom amtlichen Iour» nal veröffentlichten bericht geht hervor, daß allmälig auf allen Puncten Fiiede und Ordnung sich herstellen. Einige vereinzelte Aufstandsvelsucbe waren vorgefallen, jedoch erfolg» los geblieben Die Insel Madeirc» hatt, sich am 25. Juli der Königin unterworfen, G af da2 ?.'nas lvar noch in Lissabon; er hatte seine Paffe erhallen und sollte sich einschiffen, eine Mittheilung des französischen Gesandten aber hielt ihn noch davon zurück. In Eruthampton war di? gewöhnliche Post mit Nach« richten aus L'ssabon bis zum 9. August elngstlcff?n. Der »Expreß" enihalc die kur e telegraphische Nachricht, daß die Königin auf den in der Collcclivnote ausgesprochenen Wunsch, ein neues, nicht cabralistisches Ministerium zu ernennen, eingea..i>',gen ist. Die i)»stu gsnerke von Oporlo sind geslhll'ifl i, Nachricht von einem siegreichen Gefechte erhal, ten, welches idre Truppen g/gen die aufrühierilchen ?llba-Nssen b»'i Berat bestanden, und w.rin sie diesen lehtern einen Verlust vo,i 120 Todlen und una/fähr 8 0 Gefa>ige.-ncn beigebracht lieben Am 8. ?. M. drach in Scutari eine sseuersdninst aus, die vie!e Stunden dauerte, und mehrere hundelt Hau, ser und Kaufmanüsbuben verzehrte Am Adende desselben Togi<^t. iin <3M.) >o6 ,^8 d-t?» detto . «>^«« (inCM.j 54 ij« Qoliaar i»l? aüaeili, in»? linear- < .'ü H s><^t, ^ — H^fk^nim^r, i)er airer» öo!»>» l <.! 2 i»l » l — ^art'ischfi« Scku!!>,'!», de^ <>'. /ju»li< »» / — Florti'i ui,0 Gexua aufg,- l z» 2 «.. l 55 Hecien der ösleri. Ocliau » Dampfschifffahrt zu 5oo fl. C. M......6.8 ^3 fl. in Z. M. K. K. Lotto.; i ehung en. In Gray am 25. August 1tt^7: 5'4. 9. 8. 7i. i6. Die nächste Ziehung in Grav »vird am 4. Slpcemrer i5^7 gehalten werden. In Wi»n am 25. August 1857: Htt. 6. 59. 6l. 77. Die nächste Ziehung wirb am 4. G< ptemi'er l547 in Wien gehalten werden. Veljelckmß ver hler Verstorbenen. Dl'l, 20, A uglist «8^7. MargaretheKäle^-, T^glohiiersil'tt^e, alt 63 Jahre, in der Tirüali^oistadl Nr, 2», am Bauchryphus. Den !il. Franz Pestotüig, Ta^ehner, a!r 7ft I.-.hre, in der Sr. Petcrs?or!lcldt Nr. ll), a» der Lllttger.wcht, — Theodora Torna^y, Trieste»' Findling, alt ,7 Jahre, im (^ivllspltal Nr. ,, am Zehrfiebel'. Den 22. Marm, Iescheg, Knechr, alr 36 Jahre, im Elvllspltal Nr. i, achani,a, alt 7 Jahre, i» der Krakallvori^adt^r. 59, ail dcr Einai tlUlg der Gckrös-drüseu. — Maria Burger, gewesene Maa.d, alt 40 Jahre, »m Civllspttal Nr. ,, an der Abzehrung. Den 24. Bein Hrn. Joseph Oermeg, bl'ngrl. Faßdindermelfter und Hausbesitzer, sem K<»d Marca, alr ,4 Moi»ar»', <» ter Gradichavorstadt Nr. 33, an Fraisen. Den 23 Anton Ianeschicsch, Vauer, alt 50 Jahre, im Clrilspltal Nr. ,, an der Abjehrllcig. Elisabetha Kral, In^itlitsarme, a't 70 Iahle, ii, der Ca»ujlliervor!?art Nr. /»9, an der Brilstwafsersucht. Im k. k. Militär - Spital. Den 27. August l847. Fr««; Kroch, Gemeiner von Fürst Windlschgräß 4. d^evllllxlegel-z - Regiment, all 2 l Jahre, am nervösen Gallensieber. __Johann Sj'kray, Gemeiner von König v.Sardinien 5. Husaren-Regiment, alt 32 Jahre, au der Auszehrung. Bei 53"«x NÄlo» V «^loin«,n>r. Buchhändler in Laibach, ist zu haben: B l u m entbal, I 0 s. p , Vater Unser, für vier Singstimmen, mit Orchester- und Olgel-beglcitung. Partitur und Stimmen, l fl. 3l)kr. Bibl, A., ^!isnultl c?,<;^ ^j^ ^>^ für Sopran oder Tenor Solo, mit Orchester- und Orgelbeglcitung. s)p 2l, l fl.3N kr. -------'i^l,lul» <.,^o (in K5), für Alt ooer Baß Solo, mit Orchester- und Orgelbcgleltung. Oj). 22, I ft 3U kr. Fuchs, FC, Offertorium(^.v pi..sun^l>), für 4 Singstimmen. Mit Orchesterbogleitung. 0,> 34, 2 si. lä kr. Führer, Robert A, Große Messe für 4 Singstimmcn, mit Orchester- und Orgelde-gleitung, 7 st. — — I'e Ooum, für 4 Singstimmen mit Orchester- und Orgelbegleitung. I ft. Klemm, Friedrich, 'l ini n,« 6,30, für Sopran, Alt, Tenor und Baß. 15, kr. Lin 0 pa in t ner, Peter, Große Messe (in^), für 4 Bingstimmen und Orchester. 7 ft. Liszt, Franz, :'ive Mlna, für Vocal-Chor 3ll kr Nicolai, Otto, ^^lv« llc^u,», Hymne an die heilige Jungfrau. Für eine Sopran-Stimme mit Begleitung des Pianoforte. 3U kr. -------Dasselbe nut Orchesterbegleitung. Partitur und Stimmen. I ft. 3U kr. — — l^A'l l.c»l l!illt il» a55Mll>iono 1)l al.'lo iVlil-riue Vil^il»!^; s^llili^,,« vuc:1!>u5. 3U kr. Nordal, Eugen, 5 Psalmen für eine Baßstimme mit Begleitung des Pianoforte. ^>l. i, ^ st- !5 kr- VI ?i.„^6 l.inzu», für ä Stimmen mit Orgelbeglcitung. Won Mehreren compcnirt. 2 ft. 30 kr. Schubert, Ferdinand, Die Kinder bei der Klippe. Für 3 Singstimmen. Mit Orchester- und Orgclblglcitung. l)s». 38, 1 ft. Storch, Anton M., Ollet-^siu«» äv« lC"ln«, für 4 Männerstimmen. 45 kr. — — Orl'^l l.«»l i^lll. tVli.'ic.l'«! l^ >»< i Deus Für 4 Männerstimmen. AU kr. Trnka, Johann, <->i,(1,llil(?,für Orchester- und Orgelbegleitung 4.> kr Weber, C. M v , Messe (inl>>), für ä Singstimmen und Chor mit Orchestcrdcglei-tung. 8 fi. Weiß, Laurenz, Vlll. Psalm, fur 4 Singstimmen, i si. 45 kr. 5«l Vermischte Verlautbarungen. Z. ,472. (»^ i)ir. 4l4l. Edict. Alle Jene, welche auf den Nachlaß des zu Jgg.-lack Nr. 2o verstorbenen Martin Schupetz Ablebens, aus was immer für einem Rechlsgrunde eine Forderung zu stellen vermeinen, oder in denselben etwas schulden, werden aufgefordert, zu der auf den l3. September l. I ftüh !) Uhr anberaumten Anmcl-dungs- und Liquieaiionstagsatzung sogewiß zu erschein nen und ihre Ansprüche rechlsgellend darzuthun, widri^ gens sie sich die Folgen des §. 8l4 b. G. B. nur selbst zuzuschreiben haben werden. K. K. Be;. Gerichc Umgebung Laioachs am t8. August »847. ^____ Z. l457. (>) Nr- 715. E d i ct. Vom Bez. Ger.Wippach wird kundgemacht: Es sey über Einschreiten des Johann ZUlk, von GozheNi. 5l, als Bevollmächtigter des Hrn. Joseph Seunik von Laibach, in den exemtiuen Verkauf cer, dem Amon Ma-horzhizh von Gozhe gehörigen Realitäten, als: 2) des Hauses in Oozhe Urb. Fol. 1082. R. Z. l75; ri) '^ Keller u„d Stalles «ul, Urb. Fol. 107^, R. Z. »48; «) des Gestlüppcs ll I^o^nvillll, und der Oednlß Voinl)u5i,^c U>b, Fol, 85, der Herrschaft Wippach dienstbar, wegen schuldigen »»2 st 27 kl. M, M. gewilliget, hiezu drei Termine, d. i. auf oen 22 Juli, den 2». August und den 20. September i. I., jederzeit vc»n 9 — 12 Uhr Vormittags in luca Gozhc mit dem Beisätze bestimmt woroen, daß jrder Licitam vor dem Anbote das ,0 ".»<, Vadio des Schätzungswcrthes von 385 fl. zu erlegen hat, und daß die genannten Realitäten nur bei der dritten Feilbicllmg unier dem ^chaliUligswerthe hiiuangegcben weiden. Das Schä'tzu'.igsprotocoll, der Grundbuchser-tract und die Llcitationöbedingnijse tonnen täglich hier-amis eingesehen werden. Bezirksgericht Wippach am »7. Apnl ,847. Anme»kllng. Nachdem bei der am 2>. August l. I. abgehauenen zweiten Feilbietung kcine Kauflu» stigen erschienen sind, so wird zu der am 20. September l. I. bestimmten dritten Versteigerung gc. schritten. Bezirksgericht Wippach am 2l. August 1847. 3. ,^56. (l) Nr. 2,59. Edict. Von dem k f. Bezirksgerichte Reifniz wird hie-mit bekannt gemacht: ES sey über Ansuchendes Io. hann Tanko von Niedndorf, sessional, res Franz Bel-las uno Joseph Praschnizki, in die Rciickatlon der vom Mathiaö Tschinkrl im ^veculionswege erstandenen, der Herrschaft Reisniz »uli Urb. Fol. 2?4 und 706 zinsbaren, gerichtlich auf .665 si. ä<> kr. geschätzten Realitäten zu Rakitttiz HausÄtt. 36, wegen nicht zuge» hallenen l!ili:atlonsbedingniilen, gewiillget und zu de-rell Vornahme aus H,lahr uno Dusten des säumigen Olstthcrs, Maihias Tschinkel, eine einzige Tagsatzung auf den »3. September l. I., Früh um «1 Uhr in l->cl. der Realität mic dem Beisatze angeotdnet worden, daß obige Realität um 3o3o si. ausgerufen, jedoch um jeden gemachten Anbot hintangegeben werden wild. (Z. Inte«. Bl. Nr. ,o3 v. 26. August lSt7.) Der Glunbbuchse^lract, das Säätzungsproto-coll und die Licitalionsbedingniffc können täglich hier-amis eingesehen werden. K. K. Bezirksgericht Reilniz den 22. Juli ,8^7. ^ ,^70. (!) Nr. 2504. Edict. Alle Jene, welcke an den Naäilaß des am 7. August I. I. 2l> imeztaw verstorbenen vormaligen Amisdieners Johann ilangmayer, Grundbesitzer ju Hrib in Laaserbach, aus welch immer für einem Rechtsgrunve einen Anspruch zu stellen vermeinen, haben deilseldcn bei der ans den »5. September l I. angeordneten Liquidatio!»s!agsatzung, bei sonstigen Folgen des §. 6>4 b. G. B., rechtsgültig darzuthun. K,K. BezirksgeiichtNeifniz den ^I^. August l8^«7. Z. »475. (,) Nr. 2789. Edict. Vom k. k. Bezirksge>'lchte Egg und Kreulberg wird hicmit bekannt gemacht: Es sey über Ansuchen der t k. Domcapitelgült Laibach, nuder Georg Krall von Verhoule, wegen aus dem Urtbeile cllin. I». Juli ,646, 3. 2l57, schuldigen ,6 st c. 5. c., in die erecutive Fcilbietung der, dem iietziern gehörigen, zu Verdou!e gelegenen, dem Gute Kreuiberg 8,il> Rect. Nr. »8 dienstbaren Halbhube bewilliget, und seyen zur Vornahme derselben die Termine auf den »'». September, den ,^l, October und den ,5. November d. I, jedesmal Vormittag von 9 dis ll Uhr in loco des Execulen mit dem Beisatze bestimm^ daß die Realität nur bei der dritten Fcilbietung un» icr dcm gerich'lich erhobenen Schätzungswerthe pr. »0?Ü si. 49 kr. hincangegeben werden würde; und daß den unbekannt wo befindlichen Georg und Ier-ni Kaioiga Gregor Igliisch von Prevoie zum Cura-lor aufgestellt worden ist. Bas Schä'lMlgspsolocoll, der Grundbuchserlract und die i.li.icatiunöbe0ingnissc rönnen täglich hinamts eingesehen werden, K. K. Bezirksgericht Egg und Kreutberg am 2/., Juli 1Ü47.________________ Z. »^5. (i) Nr. 20«2. Edict. Vom Bezirksgerichte Schneeberg wird hicmit bekannt gemacht: Es sey über Ansuchen der Filiale Et. Nicola« zu Bö'senderg, in Vertretung der Vogt? Herrschaft Schneeberg, gcqen Georg Anselz von Bö, senbcrg in die executive zeilvietung der dem Executen gehörigen, sul, Urb. Nr. »9? der'löblicken Herrschaft Schneeberg dienstbaren, gerichtlich auf 660 ft. geschätzten Halbhube, wegen schuldigen 44 fi 46 kr. gewil« l'gec, und dazu drei Feildlelungstagsatzungen, auf den 23. September, 23. October und 22. November '84-/, jedesmal früh 9 Uhr in loco Gösenbcrg mit dem angeordnet, daß diese Realität nur bei der dritten Tagsal^ung auch unter dem Schätzungswerthe hinlangegeben weiden wird. Das Sckähl,ngsvrotoc».'ll, der Grundbuchsex. tra1>? in den Widei'm^i'tigkeiten des Lebens q,'duld>g, ^»«harrend und ln dcr Tugend stets beharrllch ^u erhalten. Ans dieser nämlichen Vnchdruclerei ist ferner uoch erschKüeü und m obiger Handlung jll MesingaCti Rrish 10 kr. JVatikopoIne pripovesti sa i'lovcnsko mladofi. i5 kr. •