.U M. Freilag mn 5. slMmlier l862 Die „Lllibacher Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- nnd Feiertage, täglich, und lostet sammt dm Beilagen im Comptoir ganziiihrig 11 fl., halb-jiihrig 5 si. 50 lr., mit Kreuzband im Comptoir gllNZj. 12 fi., halbj. « si. Mr die Zustellung in's Haus sind halbj. 50 tr. mehr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganzj., untn Kreuzband und gedruckter Adresse 15 si., halbj. 7 fl. 50 lr. Anstrtionsgebiihr für elne Garmond c Spaltenzeile odtr den Raum derselben, ist fur l malige Einschaltung 6 lr., für 2malige 8 fr., fttr Zmaligc 10 lr. u. f. w. Zu diesen Gebühren ist noch der. Insertions - Stempel per 30 lr. filr eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten 1 si. 90 tr. für 3 Plal. 1 fl. 40 lr. für 2 Mal uud 90 lr. für l Mal (mit Inbegriff des InstltionöstcmpelS). ^^!»^>^ __________ ______ '____________________________^W^^B^ , ______ __^—!^_^___ Amtlicher Theil. Mcr am Allrrbochstcn Hofc ncn ernannte königlich dänische anßcroroentlichc Gcsanote mW bevollmächtigte Minister Kaiumcrhcrr Karl v V ü I 0 w bat dic Ebrc ^cyal't, scinc Vcglanbigung^schrcibcn am l. Scptem» der d, I. Sr. k. k. Apostolischen Majestät in bcson« derer Audienz zn nbcrrcichen. Der Staatsminister bat den Lehrer an dem Gymnasium in Tarnoiv, Thomas Schrey, znin Lehrer und provisorischen Direktor an dcr k, k. Unlcr< ^'calschulc i» ^.'aibach ernannt. Das k, k. Ministerium für Handel nnd Volks-wirtbscliaft bat dic W.ibl des ^uigi Äl'a z ^ a r i znm Vizepräsidenten der Handels und Gcwrrbckammer in Viccl,;a bestätigt. Nichtamtlicher Theil. Die Ncftlücfwiinschnngsadrosse wclchc der ^andcöansschnß filr itrain an ^hrc Majestät dic itaiscri» (5 l i s a l> c t h gcrichtct hat, lautet wic folgt: „Eure k. k. MnjclM!' In augcstamlntcr Trcuc haben dic Bewohner „dcs Hcrzogthums Kram Eurc Ätajcstät in dcr "harten Prüfnngszcit nut dcr innigsten Theilnahme "allerorts begleitet. Vereint nnt dcm Flchcu allcr ' ^ändcr, dic das Band dcr gcnlcinschaftlichcn ^icbc und Trcnc nntcr dcm mildcn Szcptcr Sr. k. k. ^'apostol. Majestät unseres Hcrrn nnd Baisers „umschlungen hält, sind die hcißcn Gebete dieses „Bandes emporgestiegen zum Allmächtige,!, um „gänzliche Wicdcrhcrstcllnng dcr tostbarcn Gesnndhcit „dcr geliebten Laudcsmuttcr. „Dic Allmacht hat dic Bittcu von Millionen „Unterthanen gnädig erhört; Enrc Majestät treten „wieder gestärkt mit neuer Lcbcuskrast in dcu Krcis „Ihres bcglückcndcn Wirtcns nnd Schaffens, uud „nur cm Gcfiihl - dcs Dankes - erfüllt Aller Brust; „daß dcr Spcudcr jcder Gnade Eu. Äiajcstät die „laugcutbchrtc Gcsnndhcit wicdcrgegebcn, und mit „ihr das Glück dcr Nücktchr in die Mittc Ihrer „Familie, Ihrer treuen Volter. „Mögen es dahcr Encrc Majestät hnldreichst „gestatten, das; der trcncrgcbcnc Landcsausschuß als „das Organ dcr Vcrtrctung des klciucn aber „gcsinnnugstrcucu Kroulaudcs Krain Namens des-..stlbcn scine tief cmpfnudcncn Glückwünsche zu ,'dicscm frcndigen nnd hcißcrschutcu Erciguissc an „dic Stnfcu dc^ Thrones Eucrcr Majestät uio „dcrlcgc." „Gott beschütze, Gott erhalte Eurc k.k. Majestät „und das durchlauchtigste östcrrcichischc Kaiserhaus! „Drr Knndc5mi5sllinß dcs t)rrzo.Uhnms Sraln. „Laibach, am ^;. Angnst 1862." Die Adresse des Gemeiuderathes, "Ns gleichcm Anlasse an Ihre k. t. Majestät gerichtet, lautet: „Eucrc k. k. Majestät! „Dic glückliche Gicdcrgcncsuug Enrcr Majestät „hat den Böltcrn Desterrcichs abermals eiuc höchst „crfrculichc Gclcgcuhcit gcbotcu, ihrc fclscnfestc „Trcuc uud imügste Anhänglichlcit an das aller „höchste Herrscherhaus chrcrbictigst zn bcwciscn nnd „dic Bertrctnngcu dcr uerschicdcucn Korporationen „ans allen Bändern uud' Städten dcr Monarchic, „bccilcu sich ihrc reinsten Gcsühlc dcr Frcndc an „dcn Stnfcn dcö Throncs Eurcr Majestät chrfnrchts^ „uollst nicdcrznlcgcn. „Dic Bcwohucr dcr Stadt laibach haben in „altbewährter Trcuc mit ticfcr Betrübniß dic lange „Dancr dcr Kranthcit (5ucr Majestät wahrgeuoin „men nud ihre Gebctc vcrciuigct mit dcm Zlehcn „allcr Böllcr dcr Äionarchic nm ein baldigcs Cudc „dicscr hcrbcn Prüfnngszcit, sie jubclu uun gcmcin „schaftlich mit dcr ganzcn Vcoölkcrnng dcs Nciches, „daß Gott dcr Mmächtigc ^ncrc Majestät dic lang „crschntc Gesundheit wicdcr gab nnd dadnrch dic „Nücklchr in die Mittc Ihrcr trcncn Böller er „moglichtc. „^erlihcii demnach Eucr äiajcstät hnldrcichst zn „gcslattcn, dlist dcr NviiciMln-üc (^ciilcindcratl), nlc< „Organ dieser Hanptstadl des Vandc-s ^iwin, feiii^ „innigstcn Glückwnnschc zn diescni überaus glück „lichen Ereignisse allcrnnlcrthänigst darbringe. „Gott crhaltc Encr Majestät uud das durch-„wuchtigste Kaiserhaus! „Dcr Grmeindciatl) l»cr ^ndrohauptstadt Mbach im tMuMum ^ruin am 2<). August 1602." Gin Toast Tchmerlings. Der Toast, dcu dcr Staatsministcr bei dem Z-cslcN>n in Vadcn anöbrachtc, hat allgemein einen ticfcn lHindrnck hcrvorgcrnscn. ^ s^^nt nach Zorin nnd Inyalt von wlchcr Vcdcutung. daß wir glauben unscrn ^cscrn cincn Dienst zu erweisen, wcnn wir dicsc Ncdc wortgctrcu wicocrgrben; sie lautct: „Eine schönc Wochc naht dcm Schlüsse! Wic herrlich hat sic bcgonncn, wic frenoig ift fic ucrlan fcn! Unsere lieben Gäste, doch uicht uuscrc Güstc, uuscrc Frcundc, uuscre dcutschcu Brüder ^l)ürt,hört)! sind in Wicn eingctrosfcn. ^>ir habcn sic hcrzlich, iilnig bcgrüßt. Es hat sich gcfügt, daß sic Zcngcn warcn jener Beweise, mit dcncn Oesterreichs Söhne an ihrcm angestammten Fürstcuhausc haugcu. Sic warcu alich Zengcn, wie jcdcr in dcr Hauptstadt Gcbornc odcr^ Jcdcr, der sich Wiener nennt, gcwiß dnrchdrnngcn ist — von dcr Frcudc, daß dcr Iuri> stcntag in Wien getagt hat. Diesc schöncu Tagc sind nun zn Endc. Unscrc thcnreu Bvüdrr wcrdcil uns verlassen. Wien, das dnrch Tage hindurch sein lasse cs, darauf hinzuweisen^, was dcr Inristentag seinem cigcncn Bcrnfc gcwesen. War cs ihm anch nicht gcgönut, uud lag cs auch nicht im Acrcichc sci-ucr Ailfgabc, sich nu't nilcu Fragcu im Dctail zu beschäftige»,, so hat cr doch Großcs dariu gclcistct, >!r hat wichtige Prinzipien mit solcnucr Einmüthig- kcit hiugcstcllt, cr hat iusbcsoudcrc dnrch den Be schlnß, den cr gestern in scincr Vcrsammluug gcfaßt, den: cigcncn dcntschcn Voltc bewiesen, daß dcr Geist dcr Hnmanität cs ist, (Brauo), dcr nns Allc dnrch> nn'ht°, die bernfen sind, an dcm crnsicn Wcrkc uiit^ znwirtcn, daß gebrochen ist mit dcm Systeme ciucr Abschrccknngsthcoric ^Itanschcndcr Bcifall), daß wir in einem gcfallcncn H^cnschcn ciner Brnder noch cr^ blickcn lBrauo, Brauo!), dcr durch Mitdc uud Erust zugleich gebessert, dcm mcuschlichcu ^trcisc willkommen sein wird, wcnn er dic Zelle dcr Strafanstalt vcrlas-scn hat. (Bravo.) „Mcinc Herren! Aber uicht bloß für Ihrc ci gcuc Anfgabc habcn Sie gcwirtt, Sie habcn auch gcwirkt im höhcrcn Sinnc dcs Wortcs für Dcntsch land, Sic hadcn gcwirtt für daosclbc in politischer Bczielmng. >Hört!> In dcm Rcchtc licgl dic Äcacht! Wcnn Sic dcntschcs ^)cccht gcschaffcn Imbcn, wcrdcn Sic dcntschc Ntacht gcschaffcil haben l Bravo!) Wcun an dcm Gcstadc dcs adriatischcn Niccrcs uud an dcn Düncn nach denselben Gcschcn entschieden wird, wcnn Jcdcr in Dcutschland nach gleichen Gcsctzcn nnd Ncch tcn gcrichtct wird, dann, mcinc Hcrrcn, wcrdcn Sic das dcutschc Bewußtsein in allcn Thcilcn Dcntsch lands erst emporbliihcu machen. (Bravo!) Wir habcn uor wenigen Wochcn crst gczeigt und wahrlich nicht in feindlicher Richtung, abcr wir habcn gezeigt, daß denlschc Mmmcr dic Waffcn mit kräftiger Hand zu fulnvii wissen, N'cnn es acltcn solltc, Dclttschlands ^hic mid UmU'hängiglcit zil wahren. Diesc Wochc habcn anch ^ic bcwicscn, daß cö cbcn so in dcn Gciftcrn lcbt, wcnu cs gilt auch dcntschcs Nccht zu wahrcu, auf dcm Deutschlands Größe uud Ätacht, als anf den festesten Fundameutcu rllhcn soll. Und inocm Sic, mcinc ucrchrtcn ssrcundc, in dicscr dop' peltcu Bczichunss Ihrcr Aufgabe, wic ich glaube, schön uud hcrrlich cutsprochcu habcu, uiögcn Sic mit dcm Bcwußtsciu, sic crfnllt zn habcu, in allc Gauen dcs wcitcu Vatcrlaudcs zurnckkchrcn, inindcstcns alol Missionary daß cs dcntschcs Gefühl, dcntschcs Hcrz, dcntschc Einigcit uud Größe bei uns gibt, uud" mit dicscm Gefühle bringe ich dcn dcutschcn Mäuucru dcs Iuristcntagcs cin herzliches Lebehoch! (Die Vcrsamm-lnng stimmt bcgcistcrt in den Nnf cin uud rauschen-, dcr Beifall folgte dcu Wortcu dcs Niiuistcrs, während die Kapelle das „dcutschc Vaterland" austimmtc.) Oesterreich. Wi».'n, 3 l. Angnst. Sc, k, k. Apostolische Ma. jcstät baben mit dcr Allerhöchsten EulschlicLnng vom 2.'i. Angnst d. I, d'.c im § 3 des Allerböä'stcn Grnndeütlastun^z-Patcntes ^om 2l. Juni 1«li4 (N. G, VI. ?!r. i«'i) nnd im i^. l.';!i der Urbarialgcrichts' I".^r»klion für Siebenbürgen vom 27, Jänner >8.'>tt (N. G. Vl. Nr. 16) zur Vewcisfnbrnng übcr die Allodial' odrr Nrbarial« Eigenschaft drr Grnndc in Siebcnbnrgcn bis :^l), Jänner 186l festgesetzte und zn Folge Allerhöchster Ontschlieüung vom ül),'Jänner !l>lil bis (5nde Illni l8l,i2 allergnadigst verlängcrlc Fnst l'is tll Dezember 18ti2 allcrgnädigst zn erstrek-ken gcrliht. V3ien. Se. Majestät der Kaiser Ferdinand baden zum Vauc ciuer römisch'kalbolischcn Kirche in Schäpbnrg !l(w ft. allcrgnädigst zn spenden geruht. — In Vctreff der ö'stcrr Zollcinignngs-Vorschläge brachten mehrere Wicner Blätter ol'nc iiäl^rc Qnclienangabc dic Andeutung, daü sich in Vcrlin dafür neuerlich eine gnnstiqsn' Stimmnng zcigs. Dlc „Don.Ztg," bemerkt'dagegrn. ss sci »och lcüic 3u^ ^ftitigc (vom 2l v M. dalirte) E.nladnng a» dic kö.,i^,ch^ dcs ^,'d^c/m vl„ dc.n dalmat,.n,chen wldcs- 8R4 Ausschüsse d,cm Statthaller zur Uebermittlung an Sc. Majestät dcn Kaiser überreicht worden. Die Pcten-len bitten, daß dieselbe noch vor Beginn dcs Kamc> raljahres stattfinde. Die Petcntcn stützen sich auf das Landcsslatut. welches feststellt, daß die Laild-tage alljährlich rinberufeu werden müssen, lind auf die Nothivcndigkcit, die Provinzial - Vorschläge für 1862—63 votircn zu lassen. Klassenfurt. Die Arbeiten au unserm Bahn-Hofe nehmen cineu recht günstigen Verlauf, uud weun es der Gesellschaft uur halbwegs Ernst damit ist, so kaun die gänzliche Vollendung dcssclbcu bis zum Spälhcrbstc dieses Jahres leicht ermöglicht werden. Dieß wäre recht erfreulich; weniger Ursache zufrieden zu sein, hat unscrc Stadt jedoch damit, daß also wirklich keine Pcrsoncnhallc gebaut wird. Der Lan« dcsbanptstadt wäre die Gesellschaft so viel Rücksicht schuldig, den Bahnhof anständig auszustatten Den Reisenden aber zuzumutbcu, bei jeder Witterung im Freien auS und rinznstcigcn, isl ciu Ucbclstand, den man auch an viel klcineren Bahnstationen nicht an» trifft. Auch daö Bctricbsmatcrial der Gesellschaft muß dadurch sehr leiden, indem am bicsigln Bahn« Hofe gar keine Waggon - Remise erbaut wird; das ursprünglich dazu bestimmte kleine Gebäude soll für Lokomotive verwendet werden. In Villach soll aller« dings cine Pcrsonenhalle und sogar eine Maschinen» Werkelte am Bahnbofc crbant werden, desto empfind« licher ist es für Klagenfnrt. in dieser Richtung so vernachlässigt zu werden. (Z, f. K.) Italienische Staaten. Turin, 3V. August. Vor der immensen Wich. tigkeit der heute eingetroffencn Nachrichten tritt alles Andere zurück. Ich babe Ihnru mitgetheilt, daß die Kolonne des Obersten Pallauicino in der Verfolgnng Garibaldi's begriffen war und daß sich Gehlerer auf den Höhen von Aspromontc festgesetzt hatic, welches inmitten waldiger Abhänge am äußersten Ende der Appennincn gelegen ist, Hatte er seine Stelluug hicr-srlbst bchaupteu könucu, so wäre es ihm ein Leichtes gewesen, auch die Engpässe von Soriano und Monte« rosso, dic Buchtcu von Scrra, Cardiualc oder Sqnil-lacc zn gewinnen, von dort aus Catanzaro zu erreichen und so nach der Vasilicata zu cullommcn, was auch sein Plan gewesen zu sciu scheiut. Das Hauptaugenmerk Eialdini's war demzufolge darauf gerichtet, ihn in sciucr fcsten Stellung in Aspro« monte, wo er mit eircil 2^i0U Freiwilligen stand, anzugreifen. Gestern um die t l. Morgenstunde langte Pallavicino mit l800 Mann uon der Vrigadc Pil'. mont, Bersaglicri uud zwei Gcbirgslanoncn in un> mitle-lbarer Nähe Garibaldi's an und rief ihm zn, sich zu ergeben. Er stellte diese Aufforderung, seinen Instruktionen znfolge, drei Mal, aber Garibaldi ver> weigerte es und war entschlossen, sich zu schlagen. Pallavicmo warf sich hierauf, die Höhen erklimmend, anf das Zcntvnm der Freiwilligen, und es entstand ein hitziger, langwährender Kampf. Anf beiden Sei« lcn war man bedacht, so wenig Vlut wie möglich zn vergießen. Endlich durchbrachen die Versaglicri das Zentrum der Freiwilligen, die andern Truppen slürnim, l'inzn nno die ganze Kolonne wurde sammt Gariba!i?i nnd seinen Offizieren gefangen genommen. Garibaldi erhielt eine schwere Wnndc am Fnß nnd cine lcichte Kontusion des Schenkels. Sein Sohn Mem'tti wnrdc leicht ain Vein verwundet. Man zählte ungefähr lli Todte und 2.i0 Verwundete. Wenigen Freiwilligen gelang cö zu entkommen; cil'^l 2000 sind in dcn Händen der Truppen. Garibaldi uud Menoiti wllrdin mit großer Schonung an Vord eines Kriegsschiffes gebracht, wo ihnen ärzlliche Hilfe zn Theil wnrdc, Turin, 1. September. Während die ministe« ricllrn Blätter nnd mit diesen die vcrfassungsgctrcnc Schaar der sogenannten unabhängigen Organe jnbcln und ob des so schnell und glücklich beendeten Vür-qcrkrieges in einen» Frcudeumecre schwimmen, geben uns von allen Seiten die bedenklichsten Berichte über tumnltuarischc Volks - Versammlungen lind Straßen» Auflaufe zu, zn deren Anscinandcrlrcibung an ver> schicdrnen Orten das Militär von den Waffen Go brauch machen mnßtc. Die mazziuistischc Partei, welche ihren Sturz vor Augen sieht — und zwar einen Sturz, von dem sie sich nicht so leicht und sobald wieder erholen dürfte — spielt im letzten Mo< mcnt noch ihre Karten aus. Sie verbreitet die Nachricht von dem Tode Garibaldi's, spricht von einer Revolntion, die drei Vicrthcilc der Halbinsel zumal ergriffen haben soll und fordert zur Rache auf. Der« lci Redeu finden noch viclc Gläubige uuter den auf. gerben Massen. In einem Ministcrrath wnrdc be» schloffen, dcn Prozeß gegen Garibaldi und Genossen unverzüglich zu eröffnen. Viele wollen noch daran zweifeln, allein man versichert uns, daß man in dcn when und höchsten Regionen auf volle nnb ganzc Handhabung des Gesetzes dringt. Die Verfassung,?, bestimmung', daß das Gcsctz für Alle gicich ist, soll niit ganzer Strcngc aufrecht erhalten werden, um o mehr, als man am Ende der königl. Gnade ge-wiß sein lann. «Es ist in die Augcn springend", sagt iil dieser Beziehung die „Discnssione", „daß ge» gen Garibaldi, der mit dcn Waffen in der Hand in ftagrantcr Rebellion gegen den König und den Staat gefangen genommen wurde, keine Toleranz und keine Nachsicht geübt werden kann, nm so mehr, als diese Mittel mit fabelhafter Langmnth angewendet worden waren. Gerechtigkeit — rnhigc leidenschaftslose Gc« rechtigkeit uud nichls als Gerechtigkeit — dieses schnl« dct die Regierung Garibaldi sowohl, als Italien." — Der Plan, Ga ribald» in dcn Engen der Gebirge aufzuhalten, soll von Cialdini nnd Lamar-mora vereint ausgedacht wordcu sein; die Kühnheit eines Offiziers hat dessen Gelingen herbeigeführt. Emilio Pallavicino della Priola ist aus dem oberen Piemont gebürtig uud stammt ans der berühmten genuesischen Familie gleiche» Namens. Es ist nicht wahr, daß er ein früherer Waffengcfährte Garibaldi's ist; er stcbt vielmehr seit 184« als Offizier bei der regulären Armcc. war in der Krim nnd im Jahre lttä^ mit im Felde uud erhielt bereits dcn St. Lazarus» Orden und die große Tapfcrkcils < Medaille; er war Oberst des ersten Regiments der Bcrsaglieri nnd wurde jetzt eigens zu dein Zwecke. Garibaldi zn ver< folgen, an dic Spitze der Bcrsaglicri gestellt, die gegen den Freischaarenführcr aufgeboten wurdeu. Das Gefecht siel Freitag um 5 Uhr Nachmittags vor; schon Abends hatte man davon in Paris Nachricht, aber man hielt sie geheim, da man nicht recht traute. Aus Alessandria, 22. August, schreibt man der ,,A. A Z>g.": Letzten Samstag kam die nnga. rischc Legion hier an. Niemand konnte sich jcooch erklären, warum diese Leute unbcwaffnct in die Stadt und dauu sofort in die Zitadelle gebracht wurden, Vorgestern nnn wurdc ihucn eröffnet, daß sic cnt-weder in verschiedene Regimenter vertheilt wieder Dienst nehmen könnten, oder im Weigerungsfälle das Land vcrlasscu müßten. Diese Maßregel scheint von der Regierung längst vorbereitet worden zu sciu. Die Uugaru erklärten hierauf, in Folge der ihnen von Seite der Regierung dnrch General Türr gestellten Alternative, daß 400 derselben das Land verlassen. 300 aber dienen würden, im Fall man sie nicht trennte. Den Ictzlcrn wurdc keine Autwort, und die Andern sieht man bereits mit ihren Rcisebündeln dnrch die Stadt wandern. Sie werden von Polizei-soloatcn überwacht, die ibncn auf jedcm Schritt fol« gcn. Man fürchtet. daß sie unter irgrndcincm Vor« wand wicdcr fcstgcuom>mn nnd nach Mcrilc» gcbvachl wcrdcn möcht«-!! Es ist dieß cin Gerücht, das nach all dem bereits Vorgefallenen nicht so ganz unwahr« schcinlich klingt. Etwa 8(1 Ungarn, welche in die Zitadelle gebracht worden waren, weil sie sich für Garibaldi erklärt hatten, wurden in das Fort Easalc geschafft, uud einige von ibncn trngen anf dem Transport sogar Fesseln. Das ist der Lohn für die Dienste, welche sie Italien geleistet haben! Von dcn nnga-rischcn Offiziers!! entsagte keiner dem Dienst, sie wnrdcn daher alle nach Acqni geschickt nnd dem Mi-nistcrium zur Verfügung gestellt. Das ist das Ende der nngarischcn Legion! So interprets Ratazzi daö Prinzip der Nationalität nno Solidarität der Völker. Zum Schluß unseres Berichtes theilen wir noch einige Episoden ans den letzten Tagen der ungarischen Le< g>on nut. Mehrere Soldaten kauften sich Bildnisse Garibaldi's, küßten sie uud schrieen: «Dieser wird uns nach Ungarn führen, cr hat es versprochen." Einige Offiziere riefen: „Wir sind alle Brüder!" „Nein!" schrie cin anderer, «wir sind alle Garibal' diner!" Ein Ungar äußerte sich noch diesen Morgen: „Eurrc Regierung lohnt nns schlecht unsere Dienste; wir sind unter Todesgefahr aus Oesterreich entwichen, wir kämpften gegen die Vriganti. und jetzt schickt man uns fort. Wenn unsere Kameraden von dieser Behandlung hören, wird cs wohl keinem einzigen einfallen, zu descrtircn." Daö Volk verbreitet diese Acußernngcn nnd beklagt dic armen Lcntc, welche einer, alle Parteien betrügenden Politik zum Opfer fielen. Frankreich. Paris, 30. August. Der „Monitcur- bringt einen Brief aus Mexiko vom !7. Inli. Die Position des französischen Expeditionskorps wird darin als eine höchst befriedigende geschildert. Nicht nur, daß es gegm jcdcn Angriff gedeckt ist, es hätte auch sonst von der mexikanischen Armee nichts zn befürchten, indem diese, völlig desorganisirt. anßer Stand sein sollte, offensiv vorzugehen. Unter ihren Generalen herrscht Zwiespalt, nntcr ihren Soldaten Mutlosigkeit. — Die französische Expedition in Mexiko nimmt immer größere Dimensionen an. Sogar cin Belage» rnngötrain wird nach Mexiko eingeschifft nnd eine Eisenbahn von Vera < Ernz durch die Terra calicntc bis zur ersten Küsten. Terrasse gebaut wcrdcn. Dic Befürchtungen, daß dic Expedition sich in cine In. tcrvcntion zu Gunstcn der Südstaatcn von Nordamerika verwandeln könnte, muß in Frankreich sehr all» gemein sein, denn Graf Fialin dc Persigny fand sich veranlaßt, in St. Elienne, gelegentlich eines ihm gegebenen Banketts, diesem Gcrüchte wi-nigstens in« direkt zn widersprechen, indem cr versicherte, daß bei Forldaner des nordamerikanischen Krieges der Kaiser der darbenden Bevölkerung abermals zu Hilfe kom. men werde. Montenegro. Ueber das Attentat gegen den Fürsten Nikolaus von Montenegro läßt sich die „O. D. P." zwei Ver-sionen mittlieilen. Nach der cincn soll das Attentat bei Gelegenheit der. von Frcndcnschüsscn begleiteten Festlichkeit zu Ehreu der eben angekommenen Fürstin Darinka stattgefunden baben. Die Kugel traf das Pferd des Fürsten nnd soll auch ihn leicht verwundet babcn. Nach der andern Version soll sich der Fürst am,17. August gegen Abend auf eine Anhöhe begeben haben, um mit seinem Fcrnglase die Stellungen uud Bewegungen beider Armeen zu beobachten. Da hörte man plötzlich den Knall einer Büchse, deren Kugel das Pferd des Fürsten traf und leicht verwundete. Der Fürst wurdc uicht verletzt. Der Thäler eutfioh von der Dunkelheit begünstigt. Der Verdacht fiel anf die Familie cincs gewissen Sovo Nodonic, Sobn des Milo Vnkov, der zur Zeit der Flucht des Bruders des Vladika Peter II. hingerichtet wurde, weil die Hütte der genannten Familie in der Nähc lag. Doch fand man die Hütte leer nnd nur nackte Wände. Der jüngere Bruder des Sovo Milov wurde vor einigen Tagen von Bndua in's Kriminalgefäng« niß von Eattaro gebracht. Er hatte sich au der östcrr, Grenze einem Militärpostcn überliefert. Man erzäblt ferner. Savo Milov selbst sci von dcn Vmicrn in Braici festgenommen worden, als sie ihn nach Montenegro fübrten. aber unterwegs entsprungen. Der Onkel dieser beiden Brüder. »reicher sich auch geflüchtet hatte, soll iu der Nähc der österr. Grcuzc gc-tödtct wordeu sein. doch weiß man nicht, ob von den Banern oder dem Pcrjanik. Serbien. Aus Belgrad, 27. August, wird gemeldet: „Einem Gerüchte zufolge, welches sich aber wahr« schcinlich in dcr nächsten Zcit bestätigen wird. wird Vcfik Effendi in knrzer Zeit hier eintreffen, nm dem Fürst-Diktator Michael cin Ultimatnm dcs Snltans zn überbringen. — Eine Legion, welche sich durch riii widcvspänsliacs Betragen besonders auszeichnete, wurdc auf Vcfrl.'l dcö Stabschefs. Oberst Giorae-witsch, aufgelöst, — Der Verkehr zwischrn Srr^c.» nnd Bosnien hat fast ganz aufgehört Die Türken gcbeu jedem Reisenden, welcher die Grenze übcrschrci' tct, eincn Manu Wache mit, welcher ihn wieder znr Grenze znrückcskortiren mnß, ohne denselben einen Augenblick aus dem Auge zu lasscu. Die Serben gestatten cs dcn türkischen Reisenden überhaupt nicht, die Grenze zn überschreiten, Drei vorncbmcu Türken gab man ausnahmsweise die Erlanbniß, in dcr Grenzstadt Soznicc (an der Drina) zu übernachten, aber man ließ sie nicht weiter reisen, sondern schickte sie am anderen Morgen wieder znrück. Diese Maß« rcgcl ist übrigens scrbischerscils gercchtfcrtigl. dcnn cs ist von jedem Türken gegenwärtig eine große Unvorsichtigkeit, nach Serbien zn kommen, wo er wahrscheinlich nicht lange scin würde, ohne cin Opfer des Fanatismus zn wcrdcn. Donanfiirsienthlimer. Bukarest, 20. August. Wie es scheint, stebcn wir hicr am Vorabend einer Katastrophe mid l'rgin« ncn die cingclcitctcn A^italimicn schon die Aufmerksamkeit dcr europäischen Diplomatic in Anspruch zu nehmen, denn cs l,at den Anschein, als gälte es nicht weniger als den Sturz dcs Fürsten Cusa. Zwar machten seine Anhänger erneuerte Schritte, sich der Partei dcr Demokraten in die Armc zu werfen, doch diese will die vollständige Lossagung von dcr Pforte nnd Sclbstständigkeitscrklärung. steht zn diesem Zwecke mit der griechischen Hctäric nnd dcn Südslaven in Verbindung, und hat lein Vertrauen mehr zn Eusa. ta cr sie bereits mebrmals verlassen nnd sich den Bojaren zugcwendct bat. Lctztcrc bat cr aber fast durchgängig zu Feinden. da cr das ilmcn gegebene Versprechen, nach Verwirklichung der Union freiwillig zurückzutreten, nicht erfüllen will. Ihr Sircbcn geht dahin, einen Mann der »lum!«,' url>lo^i'l>li,« an dic Spine zn bringen nnd die Wahl dcs früheren, jetzt in Paris lebenden Hospodarcn. Fürsten Bibesco, znm Kammermitglicdc, kann als cin Vorläufer bclrachlct werden, daß man diesen auf dcn Zürstcnstuhl setzen will. Es sind von Bibcsco Briefe l'icr eingelaufen, welche scinc uahc bevorstehende Rückkehr anzeigen. Nnßland. Von der polnischen Grenze, 20. August, wird gcmcldct: „Dic russischc Rcgicrung soll cnt« schlössen scin, mit Anfang Oktober die felt sechs Iay> 8R5 rcn in Polen sistirtc Nekrutirung wieder vorzunehmen. Da sich in dcu Städten eine große Menge arbeitsloser junger Lcntc vorfindet, die stets bereit sind, sich zu Werkzeugen aller rcuolutionärcn Umtriebe herzu« geben, so scheint der russischen Regierung dic Absicht vorzuschweben, durch eine ausgiebige Nckrntirnng. welche namentlich in Warschau und in den anderen wichtigeren Städten des Königreichs stattfinden soll, das Terrain so uir! als möglich von derartigen Elc» mentcn zu sänbern, welche gegebenen Falls unfehlbar die eigentliche Armee der Revolution bilden würden. Unter den Gntvbcsihcrn herrscht die größte Unzufriedenheit gegen den Marquis voll Wielopolski wegen der den Vanern bei der Durchführung der Iiobotablösungcn ertheilten Instruktionen. Die Vancrn wurden nämlich dabin belehrt, daß sie, im Falle ihnen Seitens der Gutsherren ein Unrecht widerfahren sollte, ihre Beschwerden nöthigcnfallö bis an den Staats« rath bringen könnten. Der Gutsbesitzer. der unter Recht nur oen eigenen Vortheil zu verstehen gewöhnt ist. sieht darin eine Parteinabinc der Regierung für den Vaucrnsland, nicht aber das was es in Wirk» lichkcit ist, cinc Schutzwehr gegen dic leider nur allzu häufig betriebenen gutshcrrlichcu Uebcrgriffe." Vaterländisches. l>i. tt. l,'. Die Ernennung des Herrn Sektionö« Ohcfö Dr. Moriz Ritter v. V c st c n c ck zum General-Direktor der direkten Stcnern ist für itrain von gro» ßcr Bedeutung, da derselbe hier zu ^andc, lind zwar in Untcrkrain eine der größten Herrschaften mit einem Komplexe von 8l)l) Joch, mit Getreide-, Wein-, Sei» den- und Stcinkohlcnbau, Getreide- und Sägemühlen u. s. w. besitzt, folglich ans eigener Anschauung und Erfahrung ^and und Leute kennt, nnd weiß, was dem Lande, welches in Manchen» noch zurücksteht, aber große, noch uncrschlosscnc Hilfsquellen hat, Noth thut, um es zu einem höheren Wohlstande, und so gcstaltig nach und nach auch zn einer größeren Stencr« kraft zu bringen. (5s ist gewiß, daß das Stencr Ausmaß, je nach seiner Größe und Echweve, auf die Entwicklung der ^andwirthschaft uud Industrie eincu mächtigen, entweder erdrückenden oder bebenden Ein« finß zl> nehmen geeignet ist, nnd wie wir namentlich Untcrkrain ans mehrjähriger, persönlicher Ueberzeugung und wiederholter Anwesenheit in fast allen dortigen Bezirken kennen, herrscht dort selbst die mannigfaltigste Verschiedenheit, wic in der Kultur des Volkes selbst, so an Grnnd und Vodcn. Darum ist ls uon großer Wichtigkeit, daß Diejenigen, welche auf das Schicksal niw dic Wohlfahrt des Maudes nnd sriücr Vcnwlmcr (tziiifiiiß zu ucl)U!!,'!i l»crufrü smd, z^'and und bellte kennen. MW deßhalb plllscn wir im Interesse unseres Vaterlandes die Ernennnng des Herrn Dr. Ritter v. Vestcnccl znm Gcneral«Dircktor der direkten Steuern und zwar um so mehr, als der Herr Scktionö-Cdcf im Finanz« nnd Stcucrfachc seit Jahren als eine Antorität bekannt ist. Mancher Mißgriff, manches Unrecht hat hier !Md da in den verschiedenen Bändern bereits stattge. fnnden, ulld Unzufriedenheit und lanlc Mißbiliignng hervorgerufen, weil man eben das Volk, seine Wünsche und Bedürfnisse nicht kannte, in dieser Rich« tung aber ist unser Vaterland Krain mehr als manches andere Land mancherlei Gefahren ausgesetzt, denn „nicht wie and're Länder liegt es da. ein anfgeschla genes Buch: — begreifen mnß man es, nm es zu licbcu", nnd deßhalb begrüßen wir nochmals mit Befriedigung dic ucuc Wahl des Gcucral.Stcucr-Dirckwro Dr. v. Vcstcnccl, den wir durch Bcsitzthnm nno wenn wir niä't irren auch durch Vcrwandtschaftsbandc zu den Unseren, zu den Landeskundigen zählen. Tagesbericht. Vaibach, 5!. September. Gestern Nachmittag alarmirtc ein Kanonenschuß vom Kastellbcrge unsere Stadt. Znm Glück bedrutelc es kein Schadenfeuer; der Schuß soll von selbstlos« gegangen sein; wic, weiß man nicht gcnau. — Unsere Theatersaison wird am 111. d. Mts. beginnen. Der Theatcrdircltor trifft am 10. mit der ganzen Gesellschaft hier ein. Hierdurch dürften alle Befürchtungen beseitigt werden, welche i» der letzten Zeit laut wurden. — Durch die Regengüsse der letzten Tage ist orr Lailmchfiuß s^. .^ garden, zumal der Abfluß durch den Grubcr'schcn Kanal gesperrt ist. ^ciichtigiing.) In der ersten Notiz des ge« Mgcn ^agc^erichles hat sich eine Namensverwechs« ung cingeschlichen; statt Oppolzer soll es „Nokitansky" heißen. Wien, 3. September. Die Vrümm Deputation, welche die Beglück« wünschnngsadressc an Ihre Majestäten überbrachte, wnrde gestcrn von Sr. Majestät dem Kaiser nm halb 11 Uhr empfangen. Nach der Ansprache dcö Herrn Bürgermeisters erwiederte Ec. Maj»stat! „Ich habe nie an der Lovaliiät der Bewohner Brünns ge;ivc>-felt, es thnt Üi!') aber wol'l. ncnc Brwcisc davoil zu erhalten. Ich wcrde der Kaiserin den Ausdruck Ibrer Gesinnung mittheilen nnd Sie wird sich hier« über gewiß sehr freuen." — Das ,,I de Bruges" vom 3l. Anglist erzählt: «Am 28, Angnst hat eine böchst interessante Zeremonie in Blankenbergbe stattgehabt. Ihre l. Hoheit die durchlanchligste Fran Erzbcrzogin Marie, deren Güte und Wohlthätigkeit einander gleichkommen, hat sich herbeigelassen, das ^ind ihres Badc» diencrs, eines gewissen Van Vnlpcn, aus der Taufe zil heben. Die hohe Frau hat sich. uon ihren, ganzen Gefolge begleitet, zu Fnß nach der ärmlichen Woh-Nling der Eltern begeben, um dort das rcichbcschenktc Nino abznholcn uud sich mit demselben, wieder zn Fnß, nach der Kirche zn verfügen. Das Kind erhielt den Namen seiner erhabenen Palhin. AUc Fremden wohnten der interessanten Zeremonie bei. Die Vcr< ehrnng, welche dic dortigen Fischer noch jetzt den, An« denken der Kaiserin Maria Theresia zollen, mnß sich steigern, da sie in den Nachkommen derselben der Sympathie begegnen, welche die großc Kaiserin ihnen zugewendet hat." — Ueber das Befinden dcs Iustizministcrö Frei-berrn v. Pratobcvcra erfäbrt man, daß das sehr hart« nackige Bindehaulübel zwar zum größten Theile ge> hoben ist; aber dic Sehkraft des erkrankten Angcs ist so geschwächt, daß cö voraussichtlich uoch einige Zcit andauern wird, bis cö wieder zn anhaltendem Sehen verwendet werden kann oder auch nur so weit gekräftigt sein wird. das andere ebenfalls knrzsichtigc Auge etwas im Lesen zu unterstützen. — Ein der „S. C,- zugekommenes Telegramm meldet, daß der ungarische Emigrant Alexander Szon-tagh. welcher als Bevollmächtigter eines Biüsseler Banqnierhanses in Pest angekommen war, gestern Nachmittag daselbst verhaftet wurde. Vermischte Htaclnicbreu. Der „Mähr. Korresp." berichtet über ein furcht-bareö Ereignis;, welches am W. Anglist in dem Dorfe Alcrowitz bei Eibcuschütz stattgefnndcn hat. Ein Fabrikarbeiter, auf den der Verdacht fiel, einiges Ocl entwendet zu haben, nnd der deßhalb mit Entlassung aus der Arbeit bedroht wurde, tödtetc sein Weib nnd scinc drei itindcr mit Bcilhicbcn; nach vollbrachtem Morde begab er sich in dic Fabrik znrück und stürzte sich in selbstmörderischer Absicht anf dic in vollem (^ausic l'cfindlichcii Tin-limcn, zwci Rüder im untcrstcn Maschilioul'lnmic, welche lwui Wasser actl'icl'cu »vcldcu uud mit den Ciscnznhncn in ciuandcl- giciscu. Dic Nädcr zogen ihn nicht hinein, sondern trieben den Kopf zurück, hierdurch wurde dcr Mörder zwar schwer doch nicht lebensgefährlich verletzt. Derselbe befindet sich jetzt unter ärztlicher Behandlung im Vercinsspitalc in ^ibcnschntz. Ansfallcnd ist, daß die SchrcckcnSthat am hellen Tage vor 5 Uhr^ Nachmittags und zn cincr Zcit, wo dic Nachbarn zn Hanse waren, verübt wurde, ohnc daß irgend cin Schrei gehört worden wärc. Das vierte 5tind dcs Äiördcrs, cin 1 ^jähriges Mädchen, befand sich gerade zur Zcit des Mordes in dcr Fabrik in Arbeit nnd ist dadurch wahrscheinlich dem Todc entgangen, sonst hättc dcr Wüthcrich anch sic gewiß nicht geschont. Scinc Frau muß cbcn vom Fcldc aclonnnen scin, denn sic lag mitten untcr den cbcn nach Hause gebrachten Fcldfrüchten. Dic drci crmor-dclcn linder schleppte der Mörder anf das im Himmer ,tchendc ^ctt und legtc sic dcr Rciyc nach ncbcn-cinandcr. -- Dcr Nestor dcr Münchner Künsllerschaft. der Maler Adam, ist am 2«. August Nachm, gestoiben. N a ch t r a g. Mailand, 3. September. Gestern Abends fanden wieder Ruhestörungen Statt, wobei cs zum Blutvergießen kam Zahlreiche Gutsbesitzer begeben sich nach dcr Schweiz. Mazziui befindet sich in Lngano. — Ein in Kopenhagen am 39. August pnbli« zirter königlicher „ofsvner Brief" rnft den dänischen Rcili'stag zu Sonnabend 4. Oktober d. I znsammcn. Neucjlc Nachlichlrn und Telegramme. Neapel, 2. Scptbr, General Eugia ist nach Turin abgereist. Die Verhaftungen dauern fort. Frankfurt, 2, September. Dcr Senat bat hellte Vormittag die Zustimmung zum Handels»Vcr< trage des Zollvereins mit Frankreich beschlossen und erklärt. Turin, 2. September, (Ueber Paris) «Italia" meldet: Ein außerordentlicher Minister. Konseil hat stattgefunden, um über die gegenwärtige Situation zn beratben. Selopiö, der Vize < Präsident des Se« nats Alfieri, Azeglio. Tecchio, Farini wohnten dem« selben bei. Der Gesundheitszustand Garibaldi's ist bernhigend, ?tew-Aork, 26. Alignst. Eine Bolsä'af! des Präsidenten dcr Konfödcrirten schlägt Verbcsseriiügcn in dcr Armee und Marine vor und entwickelt die Kricgspolitik der Unionisten. Sie schildert die Schnld als unbeträchtlich lind empfiehlt die Ansgabe nrlier Schatzscheine. Dic Konskriptionöpfiicht wärc bis znm 4!>. Lebensjahre anszlidehnen. Anf Baumwolle und Tabak wird eine Ausfuhrsteucr uon 20"^ gelegt, nm die Bürger für die dnrch den Feind erlittenen Vci-llistc zu entschädige». Der französische Konsul in Nen-Orleans protestirt gegen dcn Befehl Butlers in Betreff der Waffenausliefcrnng. Butler bcharrt bei seineni Befehle. Zanbcls- nnd Vcschlissslll'richle. (5lcr M!tklNi9wci5 drr östrnrichischrn Nntio- unlllank.) Nach dem Bankausweise vom :w. Anglist ist dcr Notenumlauf lim etiva l.:!M».0!)l> fi. glsticgen. dennoch zeigt die nähere Prüfling eine wesenliidic Bcssernng dcs Standes Ende Juli betrugen: Noten' umlauf. eiuzulöscilde Anweisnngen lind Gntbabcn der Finanzvcrwaltling znsammen 4.'ll> Millionen ' rechnet man hievon ad dir für das Silberdepot dcs Staates ausgegebenen Banknoten, so ergab sich damals ein Gesaillmt-Passivlim dcr Bank von cirea 45 l Millie ncn. Ende Auglist uuu betragen Notcnnmlauf. ein« zulösende Anwcisiingen und Gutbaben des Staates circa 4i>0 Millionen und nach Abzug des früher er« wähnten Depots verbleibt noch eine Passiv-Post dcr Bank uon circa 446 Millionen. Andererseits hat iiu Laufe des Monats Auglist sich nnlcr dcn Aktiven die Schnld ocö Staates an die Bank um circa 4,800.(1W Gulden vermindert und das Portefeuille lim nnr circa !t Millionen vcrinchrt. — Bei dcr an, l. d. M. stattgebabtcn 3l>4. lind AUii. Verlosung der älteren Staatsschuld wur^ den dic beiden Serien Nr. 307 und 40lj gezogen. — Bei dcr 25. Verlosung dcr Gewinn.Nummern'dcö Lottcric-Anlchenö vom Iabrc l«39 wurden ae^ogen' Nr, litt,'527 gew. 200,0(10 st,, Nr. 80,l)i;2 acw 40.000 ft, Nr. 33.744 gc,u, ,0 000 ft.. Nr. 3? l5l' gew. 0000 fi., Nr. 7li.«77 gcw. i)000 ft., Nr «2 4^7 gcw. .''000 ft, Nr. 33.878 nnd 13.265!^, je3000fi Nr. 2l.39! gcw. N00 fi„ Nr, 5l.-.'9l grw, l20l) fi.. Nr, li3 3lili gcw. 000 fi„ Nr lii,3l(i gew. 1000 ft Nr. 7l 007 gew. 2000 ss., Nr. 3!).!1.';2 gcw U)00 ft Nr. 48.94?: gew. 1200 ft.. Nr. 1ltt!,l)7 gew. Ni00 fi' Nr. 78., 1U gew. 1000 ft,. Nr. 1 l7 lilii; gsw ,000 st' Nr. 59.«l)2 gew. 2000 ft . Nr. 83.3. 0 > Gr. NW. im 0. bedeckt 2 „ Nchm. 324.0,1 ^17.50 „ «W. ctwaö bcdM U. 00 10 „ Abd. 325.06 ^-12.50 „ - str,„lM 3l. „ <>UhrMrg. 325.64 j- 8.00 Gr. — Sounensch. 2 „ Nchm. 325.39 >l6.00 „ NW. dstto 0.00 10 „ Abd. 32<;.33 j < l . 75 „ >!W. sternhell Druck uud Verlag von Ignaz v. Kleinmayr st Fedor Vamberg. — Verantwortlicher Redakteur: Ig'naz v- Kleinmayr. Anhang zur Baibacher Aeitung. ^/ll'll'llllpl'll^l Wie,, , >l. S>'p!m,''cr, (MittaqS I V. Uhr.) (W>, Ft>z 'Al'dl'l.) Etill . w.ü!^ Gcsch.ist. wriiiq Aclld.r!i„q. Vcw^'hiilichc M.tasliq!llS - Obli.iaticiNlii lW9.r - km.' ^l»^^llt^l»U/i. Dampfschiff-, >Na»f- u»d Krldil-Afti.ii. ,ich't schl'i's's,, w>« ,-,sst^i! ; nur T^iltsii auf Pari.' wurdeu thcunr l'.zahlt (Ä.'ld stiissi^r imd ,^u billi^clni Z »iV» al^! i» dcil Vurlagr» zn l'l^'üinnn. ' « v ^ ' < / >> Vefsentliche Hchulv. ^. des Sta.ncs (siir 100 st.) Weld War. In üstcrr, W^hrnil^ . zu ü"/„ 0«,20 6(i.30 b°/« Anlch. v. 1^1 mit Nückz, W 75 84,- dltto ohne Abschnitt 1««^ . 92.25 92,00 National-Ank'hcii mit Iäiiücr-^rupoüS . „ 5 °/, 82 «0 82.70 National 'Nülchcn mit April-CoupouS . . „ 5 „ 82 70 82,90 MctaliqucS....., 5 „ 70.90 7l. bctlo mit Wai-Coup. „ 5 ., 71.— 71 25 dctto....... 4j„ U2.75 03,- mit Verlosung v. Iah« 1839 134,50 135 — „ ., 185,4 89.75 90 — ., ., 18«0 zu 500 fl. . 91.- 91,20 „ z»100fl, 92 50 92,75 Eomo ? Rcnllüsch. zu 42 I..3li«ll. 17.— 17 25 il. dcr Krouläilder (sür Ivt) fi.) Grundtnllasluüg^lOl'ligationcii. .Mic^r-Ocssslrsich . . j,u 5°/<, 85 50 80 50 <ö!c!d Waie Ol'.-Otsi. und Salzl'. zu 5"/„ 80,- 86 50' Böhmen .....5 „ 80,— 8050< St.itrmatf.....5 .. 85 50 80 50 Mähren u. Sch!.slcn , 5 ., 88.- 89 - Ungarn......5 „ 72,— 72 75 Tcm. Van . Kro. u Slav. 5 . 70,75 71,- («alizi.».....5 „ 71.25 7150 Sicl'cnb. u, Vulow. . . 5 „ 09.50 70.- Äcnltia,lischcö Anl. 1859 5„ 97,- 98.- Aktien (pr. Stück). Nationalbank......791,— 792,- ,'cr.dit''.'ln,'talt zu 200 st. ö. W. 212,10 210 2« ?i. ö E^'on'.-Äcs. z. 500 fl. ö W, 033 — 035,— K. Fcrd ^iordb,z,10,)0 fl. CM. 1942. 1914,— StaatS-(5is.-Gcs. zu 200 fl. CM. ode: 500 Fr......242.50 343,50 Kais. (5l!s.-Aal)>l zu 200 st. CM. 155,— 155,50 Slid.-ncrdd.Vcrl,.-Ä.200„ „ 12!i.30 12^,50 Sud. Staats-, loml,'. vcii.n. Cnitr. ttal. Cis. 200 fl. ö. W 500 Fr. m, 180 st. ^90°/«) ^inzah!!,»^ 280,- 281.- ^>rli) Wars Galiz.,ssa!l-kudw,-Val>»;.200fl. CM. m. 180 fl. (90",) Cm- 229 - 229,50 O.,1, Dl-n.-Dampfsch-cy.s. ^^ 414,— 415,— O.'ülrrsich. ^,'loyd in Tn.sl 8 ^ 224.— 220,— WimcrDampfm.-Aft.-Ocs. ^V 390,- 395,— P.stcr .ll.tl.»l'mck.,i .... 398,— 400,— Aöh»,. WM'ahu zu 200 st, . 157.50 158,-ThcißbahU'Mti.'!! 200 st C, M, »,. 140st. (70°/„) Cinzahluuii. 147.— 147.-Pfandbriefe (für 100 st.) National, 0jäh.v. 1.1857z 5°/, 103,50 104.- l'ank auf 10 „ d.ttv 5 „ 100 25 100.75 C. M. vnlo>,il'ave 5 ., 87.75 88,- '.'latil.'nall',ausc'. W „lrlosb.5 „ 8350 83.75 Vos.' (pn- Stück.) 1t«d.-Ansialt sur Handel u Gcw. zu 100 fl. öü. W. . , . 131.— 131 25 Don.-Damms.-C'. z» 100 st, CM, 94.— 95 - Sta^tg.»!. Oftn „ 40 ., C. M. 30.50 3?.— Mnyap) „40„ ., 93.50 94 — La Im__________.. 40st,öft, W. 30 50 37.- '^«lssy zu 40 sl. CM. . 37.50 38 - (5l>"„ „40., „ . 35— 3550 Zt. !w!.1 „ 40.....35 50 30.— Wi»d,s.1^räh „ 20 „ „ . -^2.— 22.50 Waldein „ 20 „ ,. . 21.25 2175 'lt^ln'ich „10, „ . 14 75 15.— Wechsel. 3 Monate. „, , Gcld Briefe Augsburg ,ür 100 fl. Md. W. 107.75 108 — Franlfiirt a. M. dctto 107,90 108.-^ Hamburg für 100 Marf Aaillo 95 15 95.40 ^oiidlin ,ür 10 Pf. Stcrliii., . 127.90 128-" Pariiü für 100 Franli? . . . 50,^5 /)<) 75 VourS der Geldsorteu. Geld W.irc K. Münz-Dukatsn 6 st. !0 kr. 6 fl, 12 Mr 'ttn'ü.n .... 17 „ 55 .. 17 „ 56 „ Napo!consd'l,'r , . 10 „ 18 ., 10 „ 20 Nuss. Iuncrialz . 10 ., 48 .. 10 „ 50 ^ VcrciuCthakr . . 1 „ 89 „ 1 „ 891 „ Zill'.r-'>>lqio . . 125 ., 75 „ 120 „ 50 . Effekten- und Wechsel-Kurse an der k. k. öffentlichen Vörse in Wien Den 4. Eeplemdcr 18U2. Effekten. , Wechsel. b°/« M.talliquks 71.15 ^ Silber ..... 125.75 5"^9lat -Anl. 82 80 ^ Lvndri, ....128. Banfaftiru . . . 790 ^ K. f. Dukaten. . 011 Krcditastici! . . 212.50 H r eu« d c u Ä uz e i<^ r. Den ll. Septtmdcr l862. Hr. v. Zrisbcr^. k. k. Fsll'malsch.iU'i.'ielltlüaiil. von Tirol. — Dic Hcvrcn: 0. Schmid, l. k. Miiu» uclialrall)..— Fkarl^. k. k. Ssktionölalh. — Trei,. schiorl. Agc«t, lind — Vo,it. Hliiidluügslcisllic'cr, von Wiril. — Hr. Hödl. Milltäl'Velpfie^s'Vclw.iItcr, voll 5'iliz. — Hr. Vidil), l. k. Steiilramlö« Offizial. von Gr<^. — Hr. Tomao». Usr^licamlc, von Ratl'I. — Hr. Vögel, Kalism^mi, uo» Dollchirn. — Hr. O'chi'Ifi» . Kmifilmml . von Sch^ffli'-lilscu. E d l k t. Von dem k. k. Vezuksamte Plaiuna. alS Gericht, will) lncmit l'lk.iinU gemacht: Os sei über-Äüsllchcn drs Ios»f Mnsi von Ziil» ,utz. gcqcn Lukaö Tlnschitz uon Vigdtti,, wc^en schul» digcil :^li ft. li0 ki'. öst. W. c. x. 0. . l» die crcki,. liue öffcntliäic Vcrstci^rriliiq dcr. dem i,'s>)!ll!! gsl,'ö-ll^e», >l!i Nrklf. Nr, 390 uolkl.inimtlircli Realilä'l, iin gelichllich erho^ncil Schäz> zmiM'sllhc uor, 0121 fi. ö. W,. gcwiliigct ulid zll> Vl.'slnU)mc dersrll'cli die rrclulior Fcill)lcli!!,g^lcigsat)'i>'g auf c>s>l 10. Ol°wl>er V^rniillags lim 10 Nl>l im Gc, lichteiiße «nit dem AittMi^c deNimmt worocn, dcip die feilzubietende Nealilat ,ulr dei di^r eiilzigs» Feil. bielliüg liuch unler dem Schäy»»^i!wertde nn den MeisNüclenps» l'ilitlni^gcden werdc. Da« Schäi)nn^spil.Ul.'kl.'Il, oer Grliiwdnchoerilall lind dic ^izlialioi^lilc'iiiglüsse fölnien l)ei dilscm Gc> richlr in dcn gewöhnlichen AmlSstlii'den eingescl'rn !!.'sl!>s!>. ss, k. Vezirkön Holhetsrschiy Nr. 4l). mesicn alls dem Ulilml.' ^'l?m 2«. Mai 16U0. Z. 28:l8. sänlldigcn i»2 ss. 78 kr. ö. W. <'. 5. <'-, in die crckuliue öffcnlliche Vcrslciqenlllg der. dcm Letztcrn qchöligcn, im Grlind« bnchc uoitsch -M» Ncllf. Nr. 321 »nid 1!rl>. Nr. 191 vovlommendcn Ncalilät. im gerichlüch tlhobcncn Schäßllllgswerthc vm, 4970 fi. ölttrr. Währ., gc» williget, lino zur Vorliahmc deisellien dic crckuliuc,' ^cildietungötagsahungen auf den 4. Oklol'cr, alif den li. Nooemlicr »lio auf ocn 6. Dlzcml'er 1862, je0eö> mal Vormiltagö um 9 Uhr im Gerichiöslße mit dem Anhange bestimmt woroen. baß die feilzliliictendc 3iea° I>lä> llnr l>e< dcr lebten Flill)!et!ing nnch unter dcm Hchäl)ungöwcrlhc au den MeWictenrcn hiulangege» !.'cn werde. DaS SchälMigöprototVIl, dcr Glnndbnch^crlraki nnd dic LizltlUionödldingulsse können l»n diescni Gc^ richle in den gewöhnliche!, Anll^slll»rcii liugc>cl)cn werden. K. k. Vczirköaml Planina. a!s Gericht, am 16. August 1ttu2. Z. 1694. (3) Nr. 4981. E 0 i k l. Vom °. k. Vezilköamlc Planma, a>ö Gerichi. wiro hiemit dclannt gcinachl: Eö sei ildcr das Ansuchen der Ursula Tomasi» von Holcdcrschil). dl^rch dcn Machlhalicr Johann ^ci!« koliz uon Hoicoclschli). gcgc» Isini Tonniftn von Ho« icdlrschiy. wcgcn al,o dem Vcrglcichc vom 14. No-vcmdcr 1860, Z. 6166. schnloigcu >!»5» ft. 26 ll. ö. W. <^. «- <'.. i» ric cr>luli!.'c öff.nllichc Versleigelluig dcr, dcm ^chtrln ^^pöri^cii. liu Gninovllchc ^oilsch Rlktf. Nr. l>2l volkommcoocn Iiraliicit, im gclichlKch crhodencn Schäl)ni!gOlvcilhc von 4970 ft. ö. N,, ge,Mi< get lliidzul Vornahmc l)elsl'Il>,il die exclut. Fci!l>lllm>a> Tagsal)nngcn cuifdlN 4. Ol°lol>er, auf dcn 6. November und alls dlll 6. Dczsmdkl d. I.. jcrc^lnal Vormitlags um 10 Uhr in, Oellchlöslhc mit dem Anhange !»' lNmiiil wordcn, daß dic scilznliielcnoe Realität llur oci rev leßlcn Fcildictung auch unter dem Scha'hüngS» wcrihc an den M'lstt'ielclidcn yüUaügcgelit'n wcrdc. Daö Schäl)lingöprololol1. dcr Grllndlmchocklrall und die ^izilaiioilöliecingnisse tönuen l'ci dicscin Gc^ lichte ül den gewöhnlichen Amtöstuuren elngeschcn weiden. ^. l. Vezillsamt Pll'nina. alö Gcochl, din 16. __________Äugn st 1862. Z. 1 696. (3) Nr. 4982. Edikt. Vo» dem k. l. Vezirkiiamte Planilm. alö Gc» richte wild hiemil dek"»»! gemach!: Es sei über y^ö Ansuche,! der Kall'arina Fiogon» schlk von Odcrrolf, gcgen A»lon I>riül! von Ol>el> dorf. ui.ter VertMnng scixer Pormu»rcr Mari.i Ierina »>l,d Simon ^apainer uon Oberdorf, we^cn Vc^Ieichs uom 24. Novcmder 18««, Z. 6036 l.»o 6l):j7, schuldigen 244 fi. 44 kr. nnd 96 fi. 36^ kr. ö. W. 0. 8. ».'., i„ die el.kliiive öffcnilichc Vcrsteigc< rung der. dcm 5,'ehtsrn «lhörige». im Grnüdl'lichc <.'o>Ü'ch ^u!> Ncllf. Nr. 1'/, und ^ud Utt'. Nr. 1 vo> kommenden Nsaliiät. im gcrichllich^iliodlnen^Scha^ ^ungswcilhe uon 391.^ fi. 5. W. gcwiliigct, und zur '^oroalunc dersclocu die e^tklitiven Feill'ülnngölag« saßnngen ans den 27. Seplcml'er. auf den 29. Oklolicr nnc> auf dcn 29. Noveml>er1862. jeresmal Vormittags nm 10 Uhr im Gcrichie'l'iße mil dcm Anlmngc licstinnnt ivoroe:,, daß die feilzndiettnpc Nealilat »nr l»ei rer Ictzlen ^s,II'iclu»^ a,,ch nuler dein Schal)iü,g(!!l.'c!thl an dcll Me>sll,is!c»»cn dilnan^cgrl'ln ivcrde. Das Hchäßun^'vrolor^l!. dcr Grundliucliöerirakt lliiv die Llzttalionül'edingnisss köonei, bei oiesom Oe. »ichlc in den gewöhnliche» AnilosNmpen eingesehs,, werden. K. ? Ve^irksamt Planimi. alö Gericht, am 16. August 1862. H. 1697. (3) ^ Nr7^089. Edikt. Mit Vezu>, auf das Eoilt uo», 24. Mai 1862. Z. 3162, wir? bekannt gemacht. da6 i» rcr Erck»' üonösache dcs NcittaniteO der Helrsch.n't H.iaölierg, ^cgln i.'nk>^ Viachüitsch von Manni; Nr. 83, s»cll). 9l^ ft. ii7 kr. <. l'„, am 20. Scptlml'er 1862 zur drillen Feillnclung der Nealilät Neklf. Nr. 2^3 lnl Haciöberg. ,m Gerichlrlsilzc geschriltcn wild. K. k, Vczil?ö>iml Planina, als Gericht, am 20. All^ust 1802. Z. 1773. (!) Gine Realität sammt Wirthschaft - Vebnndc, 2 Slilndln uon llmliach, a» der Wicnerstraße. mit oil'cz, 30 Joch Alck,r. Wiesen lino Waldung, wird auö freier Hand verkauft. LaS )iädt>? slllicilt Herr Josef Welsch, am ncuen Markt, Haliss »Nr. 199, in V,ailmch. 3 l">43. (3) Anton BrezeFs Möbclnicderlagc und Modclmlglcihanstalt. Endcsuntcrfli.t!gtcr gibt sich dic Ehrc, dcm hochverehrten Publikum in der Stadt und auf dcm Lande anzuzeigen, dasi cr cine wohlassor-til'te Mödclüicdellage am 3taan Hauö-Nr. ltjl clrichtct hat, und verspricht den gcneigten ?lb-nchmern mit cincr guten daucrhaften l»nd billigen Ware zu cnlsprechen. ?luch ist mit derselben cine Möbelau5leil> anstalt unter dcn erwünschten nnd möglichst billigen Vedingnissen verbunden. Anton Brezel, T'sHlcrmemrr. 3 "¦ l3';i ssr M®IL)I/Ü "^* Seidlilz-Pulver (in versiegelten Drigmalschachteln sammt Gebrauchsanweisung __________________l si. 2"> kr. ö. W.) Dorsch - Leberthran - Oel lwil ^«?„-^ ^5 K"«,'t»« zu Älrl^lil ill Nieaerlantl sin Orlglnalboiittillcn s. Gebrauchsanweis ü 2 fl. ,<»kr. u. l st. 5 kr.ÖW.' Moll's Seidlitz-Pulver sind »ach Auösproch rcl ersten är^llichs» Au?, lorilätcn ein erprol'teö Hellinitlel bei dcn ineist^" Massen- und UuterleibS-beschwerdeu, itcberleiden, Verstopfuuss, ^'ämorrhoideu, Sodbreunen, Mageukrampf, dcu verschiedenartigsten weiblichen Krankheiteu zc. Warnung. Da ich m Erfahnn,ss ss^bracht habe, das; Tndlitz - Pnlun- niil (YM-attckMu-wl'ismiss^l vnkluift werdl'il, dic dm mmu'n Worl für Wort üach^cdruckt sind und M Täuschung d^'i< Pnblilmiic sostar mcinc sscfälschlc Nlimcn^liiitnschrifi tni!M, deßhalb der Achülich^it dcr iniszcr» Form nach lcicht mit mcim'm Fal'rilntc verwechselt wcrdcil l^nucn, su wlunc ich oor dcm Antailfc dicscr ^alsisilalc mit dcm Bcmcrkcn, das; „jede Tchaclitcl" „der Vliu mir crzcusstcn 2cidlitz-Pulver ;u„t Unterschiede vm» ählllichen" „(frzcugilissen mit meiner Vckuhmarbe nnd Unterschrift vcrsel,cn und a„f" „jedem di? einzelne Pulverdosiö umschliesicndcu weisien Papier das .ttenn«" „zeichen „Moll'ü Hcidlitz-'V"lver" iu Wasserdruck ersichtlich gemacht ist." Das eckte Dorsch-Lebertl)rau-Oel wird mit desttm E'wlg angc-ncndct bei Vrust- uud Aunssenkraukheiteu, Tkrophelu nnd Nhachiti^. (zs licilt die ucraltctsteu Gicht- und rheumatischen ^'eiDr», sowie chronische Hautauöschlässe. In itaibach befindet sich dic Haupt-Nicdcrlagc obiger Heilmittel einzig und allein in dcr Apotheke zum «goldenen Hirschen" dcs Herrn ^VNN«.'«'« Hl»^»', in Gör; bei Hrn. .1. .K»<»>lli, in Gurkfeld bei Hrn. ^».z<»«li. Ni»,«c'l,t»8, in Vdeustadtl bei Hrn.I>.8«z?/,.oli. z^S^ Bei auswärtigen Bestellungen des Leber-Thran's ist für Emballage «5 tr. ö. W. beizufügen.