Nr. 30. Mittwoch, 7. Februar 1912. 131. Jahrgang. Mbllcher Zeitung N», da>l>j«l,lüllr: ssi,s liriin Iincralr b<« zu 4 Zeilen üv»,. grolle v" Zrilr l!i d: be> öfteren Wirderlwlunaen per Zrüe »l». Dir «-Laibachsl ^eit,m<,» rrlchtil,» »llglich, m« Nusiwlimt der Koni!- und ^eisriags. Die «dniinissr«lion befindet ftch Milll.5>ös!lus!r Nr. 20; d,e Lttl>al,1io», Willo«,'ftiaßs Nl, ^U, bei l«ebnt!!on von « t>i»l«NW vormitlug«. Uniranlil-lle ^ri»ir »s,t>rn nildl an«»n°mm»", Ml>„uilrivat in Wien, wo er durch eine Reihe von Jahren als deutscher Botschafter gewirkt hat, in poli» lischer wie in persönlicher Hinsicht d»c günstigsten Er« innei'ungl'u hinterlassen. Während der ganzen Dauer seiner hiesigen Tätigkeit erwies er sich als lrcucster An^ liänger des Bündnisgedankens und Zeigte er in jeder Richumg das feinste Verständnis für die Erfordernisse, die sich.ius dem Geiste der Vündnispolitil für die Pflege der persönlichen Beziehungen ergeben. Sein strenges Pflichtgefühl, fein gerader, aufrichtiger Charakter und die Vornehmheit seines Auftretens erwarben ihm hier in den maßgebendsten Kreisen besonderes Vertrauen und eine geradezu exzeptionelle Stellung. Die in jedem Nr» tracht vollendete Art, in dcr er sein Amt führte, er» höhte in bedeutendem Maße das Ansehen dcr deutschen Botschaft. Man hat dem Grasen Wedel in Österreich» Ungar." ein ausgezeichnetes Andenken bewahrt und begleitet scincn 7l). Geburtstag mi,t den herzlichsten Glück» wünschen. Bei diesem Anlasse wird in Wien auch dcr Gemahlin des ehemaligen Botschafters, Gräfin Ste» phanic v. Wedel, die in der hiesigen Gesellschaft eine her» vorragende Rolle gespielt und große Nelicbtheit ge» nossen hat, in der freundlichsten Weise gedacht. Die „Neue Freie Presse" würdigt die Verdienste, die sich dcr Statthalter von Elsaß-Lothringen Graf Karl Wcdel :n seinen verschiedenen Stellungen erworben hat, und seine staaismännische Bedeutung. Nur ungern habe man ihn seinerzeit aus Wien scheide», sehen, wo er sich als Botschafter mit dcr ganzen Wärme seiner Natur der Aufgabe hingab, die Beziehungen Deutschlands zu Östcrreich'Ungarn so innig als möglich zu gestalten, den Dieibund, so weit es in seinen Kräften lag, zu festigen. Das ..Deutsche Nollsblatt" erklärt, es sei für Österreich.Ungarn und besonders für Wien ein Sonder-gründ, dieser Persönlichkeit zu gedenken. Denn in lang-jährig..',» Aufenthalte und Wnlen ist er in amtlicher Eigel'schaft bei uns für die dem Dreibunde zugrunde liegenden Frildenszielc mit voller Kraft eingetreten. Er Hai während feiner Amtswirksamleit in Wien die ihm obliegende Aufgabe, die.innigen politischen Beziehungen zwischen den beiden Kaiserreichen zu vertiefen, geradezu restlos gelöst und so seinen Wirken in Wien ein blci-benies Denkmal gesetzt. Politische Ucberlicht. ^ aibach, 6. Februar. ^>,s Lembcrg wird gemeldet: Die Bemühungen Zur Herbriführung einer j»olnisch>luthrnischcn Verständigung in der Wahlrcformfrage sind in vollstem (vangc: die Aussichten sind nicht ungünstig. Es gilt als Wahlschein» lich, daß thencn auf dir Gestaltung der parlamentarischen Verhältnisse nlchi ohnc Einfluß bleiben würde' denn der Ulrai» nische Klub dürfte sich dann den arbeitswilligen Par» tc-en des Parlaments anschließen. In mehreren Blättern ist die Nacksrichl verbreitet, daß dic vor wenigen Tagen erfolgte Beurlaubung 'oe-Leiters dcr wirtschaftlichen Abteilung der bosnisclfrn Landesregierung Hosrates v. Gyurlovies einen Grund in den Differenzen habe, in die er mit den bei der Landesregierung herrschenden Auffassungen geraten wäre. Das Tclcgraphcn»Korrespondenzburlau ist von kompetenter Seite zu der Erklärung ermächtigt, daß diese Version durchaus unrichtig ist. Hofrat von Gyur» lovics ist tatsächlich ernstlich erkrankt und infolge fei-nes Leidens außerstande, die Geschäfte seines Ressorts wviter zu führen. Er hat deshalb um seine Beurlaubung gebeten. Es hat jedoch weder in geschästlickfcr noch in persönlicher Beziehung irgend eine Differenz Mischen der Landesregierung und diesem verdienstvollen Funk' tionär gegeben. Die „Pol. Korr." erhält folgende Mitteilung: In der letzten Zeit sind in der Presse wiederholt Nachrichten Feuilleton. Was geht uns die Ehre an? Von ^lobortc» Mrc»ccc». (Schluh.) Ill verzweifelten Besuchen, sich zu befreien, hob sic, den Kopf, wandte den Körper, fletschte die Zähne und rollte die Auge», aus denen wütende Blicke schösse,,. Ohne zu überlegen, fand Fulvio die Energie, sie unter semen Händen zu belMen, und über sie gebeugt, bän^ b'Nte er ;hn> Befrciungsversuche. ..Gehen Sie! Rasch! Wchcn Sie! Ich bitte Sic oaruni, 5>i,,5^,, ^c mich nicht, heule zu slcrbeu. Viel-"")' hab' ich morgen nicht mehr den M„l dazu. Und '"' ""'K slerben, will sterben!" ,:,„i"^'""'? Warum? Warum?" ,raglr ", m diese mo?^s ?' "ll die Gedanken prchend, die der Selbst» "wrdver,uch z., ^,„„, ^.,„ ^rchcinanderfluten ließ. micn dar'"ß"chs<' """ Mörder!" di "M«''"'^" ^lien ein langer Todeslamps. cin elen. dig(S Maitunmn wäre . . . 2n >hre bin ich alt und Ichon verloren, entehrt ,„^ ^ « „ Der Trunkene fühl.o ^ Nedurinis. clwas Ver» unfits zu lagen, ,.,„ ^ese Unglückl.che vom Selbst- "wrd abzuwngen. Er ärgerte sich über sein U,wei> mögen zu denken, wurde wütend, daß er nichts Kluges fand und sich selbst nicht kontrollieren konnte. Welche Gc danken würde er aussprechen? In welche Worte sie kleiden? Und wenn er begonnen hätte zu sprechen, wie sollte er sich der Work' erinnern, die er scl)on gesprochen? „Ehre! Ehre! Was geht uns die Ehre an! Was haben Ehre und Leben gemeinsam? Verflucht, bin ich bctrunlcn! Aber leben, leben, leben, zum Teufel! Ehre? Was nützt die? Ich lelx und pfeife aus die Ehre! Voll» dampf und man lebt. Ich werde hundert Jahre leben und bin ein Schmutzfink. Ein Schweinehund! Uah! Uah! Und wer ahnt, daß ich ein Sst denn das, Gewissen? Mein Gewissen sagt mir, daß ich betrunken bin. Furchtbar betrunken; verflucht! Aber Volldampf und morgen ist's vorbei! Ich verdien' ,m Spiel jeden Abend Geld! Geld der anderen! Und was ist dcnn das Geld der anderen? Das ist mein Geld. Mein Gewissen sagt mir. daß ich Falschsp'clcr bin. Volldampf, und man lebt hundert Jahre lang. Leben, leben! Volldampf, entehrtes Fräulciu!" Kniend, die Hände auf den Schultern des wütcn-den Geschöpfes, gebeugt über den schmächtigen Körper, dcr zitterte und sich krümmte, znxmg er sie mit dem Rücken aus der Erde zu liegen, wie einen besiegten Ringkämpfer. „Lassen Sie mich! Lassen Sie mich!" bat sie Win» selnd imd knirschte in einem hysterischen Anfalle mit den gähnen. „Nein, nein, icl> lasse Sie nicht." „Ich muß sterben, will sterben!" ..Aber ich lasse Sie nicht." „Der Tod wartet auf mich." „Und ich lasse Sie doch nicht!" Eine wilde Flamme funkelte m oe» Augcn i»er wntenden Person und ihre Stimme, nicht mehr schwach oder weinerlich noch winselnd, gellte brutal ins Gesicht Fulvio Ardenzis. „Wenn Sie mich hindern zu sterbe», dann zeiqe ich Sie als Falschspieler an!" Er sprang aus die Füße. Im Nu nnren seine aei^ sligen Fähigkeiten wieder erwacht. Er fühlte sich in die Wirklichkeit zurückgefchleudert und erkannte blitzschnell dic Gefahr einer Anzeige. Die Furcht ließ ihn erstarren. Langfam ging er zurück, zitternd, ocn Blick starr auf das Geschöpf gerichtet, das mählich wieder im schatten vcrfank. Weil es ihm schien, als ob sie sich ""ch »'ch< bf' Wege, blieb er stehen, erfüllt von dem heißen Wun,a>. sich von seiner eiaemn Rettimg zu "bezeugen. Nach einigen Minuten erhol, sich ^ C"Mrn, lN 3 aus die Nrüstuna, i.e.g.e sich '"'d '"'^^"^" ^n Ar'denz, verstopfte sich die 0h"N m'< n Handen. :rm das Brüllen des Meeres nicht zu «""„. ^aivacher Zciwng Ni. 30. 274 7. Februar 191 s. über das Bestehen einer angeblichen geheimen Organi» fation im serbischen Offizierskorps, die den Schreckens» namen „Schwarze Hand", führen und einen revolutionä. reu Zweck verfolgen soll, verbreitet worden. Die könig» lich serbische Gesandtschaft ist ermächtigt zu erklären, daß alle diese Nachrichten phantastische nnd böswillige Erfindungen sind. Das „Fremdenblatt" erklärt, die Bedeutung der Grohjähriqkeitscrklärnng des bulgarischen Thronfolgers, in der die historische Tatsache der Errichtung einer bul» garifchen Dynastie gu so sinnfälligem Ausdrucke gelangte, sei vom offiziellen Europa durch Missionen aller Staaten voll gewürdigt worden. Mit gerechtem Stolze mögen den König Ferdinand die Festlichkeiten der letzten Tage er-füllt haben- einst viel angefochten, ficht er heute seine Tätigkeit allseitig als eine ersprießliche anerkannt. Die Position Bulgariens und seines Königs wird eine immer stärkere werden, je mehr es sich als ein Element der Ordnung und des Friedens auf dem Balkan auch weiter» hin bewähren wird. Die Eigenschaften, die dem 5lron» Prinzen Boris nachgerühmt werden, dürsen gewiß als eine Garantie nach dieser Richtung betrachtet werden. — Die Sonn° und Montagszeitung schreibt: Die Entsendung eines österreichischen Erzherzogs zu den Feierlichkeiten ist ein Zeichen für die Fortdauer der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Bulgarien und Dstcrreich'Ungarn, die ja feit der Thronbesteigung des Königs Ferdinand niemals getrübt waren. König Fer» dinand hat es verstanden, auch in kritischen Augenblicken der Fricdensidec in Bulgarien zum Siege zu verhelfen. Angesichts möglicher Verwicklungen auf dem Balkan zu Beginn des Frühjahrs ist die Zuverlässigkeit der bul> garischcn Politik einc wertvolle Tatsache. Dem Krön» Prinzen Boris wird ein klarer realistischer Verstand nachgerühmt, eine hochentwickelte Vmerlandsliebc und militärische Tugenden, welche ihm die Sympathien der Armee sichern. Nach einer Meldung aus .Konstantinopel haben die türkische und die persische Regierung den seftcn Ent. schluß gefaßt, die seit mehr als sechzig Jahren schwebende Frage der strittigen Punkte an der tültisch.pcr« fischen Grenze, welche im Jahre 1905 von türkischer Seite besetzt worden sind, aus der Welt Zu schaffen. Ge» maß dem am 4. Jänner in Teheran unterzeichneten Pro. lokolle wevdcu die Vertreter der beiden Staaten in vier Wochen zusammentreten, um die Angelegenheit einer Regelung zuzuführen. Sollte es nicht gelingen, in die» sen Verhandlungen innerhalb sechs Monaten ein Ein» vernehmen zu erzielen, so wird die Frage dem Haager Schiedsgcrichtshofe zur Entscheidung vorgelegt werden. Die Initiative zum Einschlagen dieses Weges ist von der Türkei ausgegangen, die damit dem musclmanischcn Nachbarstaatc einen Beweis besten Willens bieten wollte. Tllgcslicmglcitclt. — Wn <3jährigcr Näuberhauptmann.j Kürzlich wurde in Rom der 73jährige Vanditenführer Carmine Dang.lo, der über die Hälfte seines Lebens im Ge» fÜngnissc zugebracht hat, auf freien Fuß gesetzt. Daugelo machte seinerzeit viel von sich reden, als er an der Spitze einer 150köpfigen Räuberbande die Provinzen Mittel» italiens arg heimsuchte. In den letzten Jahren war Dangelo als Galeerensträfling beschäftigt, wurde jetzt aber wegen seiner guten Führung aus der Haft ent» lafsen. Der Näuberhauptmann scheint aber mit seiner Freilassung nicht recht zufrieden zu sein, denn als der Gefängnisdirektor ihn fragte, was er wohl jetzt tun würde, sagte er: „Ich weiß nicht, warum ich jetzt aus deni Gefängnis entlassen werde, da ich doch kein Gnadengesuch eingereicht habc. Ich bin ein vollständig gebrochener Mann, und moin sehnlichster Wunsch ist der Tod." — ssluö dem Geistesleben eines Affen.) Wie wenig es dem Menschen gegeben ist, in das Geheimnis der Gchirntätigkeit von Tieren einzudringen, beweist am besten die Tatsache, daß sogar über die geistigen Fähig» teilen der höchststchendcn und daher noch am ehesten be» greiflichen Tiere wie der Affen kaum etwas Sicheres bekannt ist. Professor Shepherd hat sich zum Zwecke von Studien sehr eingehend mit einem Affen aus der Gattung der Makaks abgegeben und feine Wahrnehmuu» geil jetzt unter dem Titel: „Einige geistige Vorgänge beim Rhesusaffen" ill der „Psychologischen Rnndschaü" veröffentlicht. Darnach stellen sich die geistigen Fäyigtci» ten wenigstens in den Grundlagen der sinnlichen Wahr» nehmung als ziemlich bedeutend dar. Der Affe tonnte Farben ichnell nnd sicher unterscheiden. Um dles zu er» mitteln, wurden Reiskörner, seine Lieblingsnahrung, verschieden gefärbt, nämlich rot, rofa, gelb und grün. Ferner prüfte der Professor seinen Affen anch auf must» lalisches Gehör und stellte fest, daß er musikalische Töne der Höhe nach durch zwei Oktaven zu unterscheiden vcr» mochte. Daraus folgert der Gelehrte, daß dieser Affe allen anderen Säugetieren, die bisher in ähnlicher Welse untersucht worden sind, weitaus überlegen ist. Noch aus« fälliger ist die Behauptung des Forschers, daß die Affen im Gegensatze zu der bisher einstimmigen Ansicht ver« hältnismäßig wenig durch Nachahmung lernen. Eine Urteilsfähigkeit und eigentliche Überlegung will er ihnen dagegen nicht zubilligen. — lDie kleinste Frau der Welt.) Der berühmte General Tam Thumb, der vor vielen Jahren die Welt durch seine Kleinheit in Erstaunen versetzte, ist über» troffen oder besser: unterboten; im Hippodrome, einem angesehenen Londoner Variötö, tritt gegenwärtig „Lady Little" auf, eine niedliche tlcine Dame von 18 Jahren, die, wie englische Blätter berichten, genau 23 englische Zoll, also ettua 58 Zentimeter groß oder besser:' tlcui ist. Das Gewicht dieser kleinen Dame beträgt trotz ihrer 18 Lenze nur ncunvicrtel englische Pfund, alfo wenig mehr als vier Kilogramm! Sie ist übrigens, abgesehen von ihrer außerordentlichen Kleinheit, durchaus gesund nnd hat eine sehr wohlgebildete Gestalt. Sie hat acht Brüder und Schwestern. Alle diese sind aber, genau wie auch die Eltern, Menschen von Durchschnittsgruße! Lady Little ist trotz ihrer Kleinheit noch nicht die kleinste Frau der Welt. Diesen Ruhm nimmt vielmehr ein Fräulein Anita für sich in Anspruch, angeblich eine Schweizerin, die vor kurzer Zcit in England mehrere Variüt6s besucht hat. Fräulein Anita, eine 21jährige Dame, soll noch zwei Zoll kleiner als Lady Little sein nnd wäre dann mit nur 53 Zentimeter, also etwa der Größe eines ge» funden neugeborenen Kindes, die kleinste erwachsene Dame der Welt. — lüber den Umgang mit Spähen.) Welcher Pari. scr kennt nicht Henry Pol,' den Spatzeilfreund! Ein Vcr> treter des „Ncwyort Herald" hat den Spatzenfreund, der lange Zeit trank gewesen ist, aufgesucht und weiß nun folgendes von dem seltsamen Manne zu berichten: „Ich war früher," fo erzählt er, „Telegraphenbcamter und bevor ich zum Bureau ging, pflegte ich im Park meine Zeitung zu lesen. Dort schloß ich Freundschaft mit den Vögeln, und es sind besonders die armen, von aller Welt verstoßenen Spatzen, die ich in mein Herz geschlossen habe. Wie? Sie meinten, alle Spatzen sind gleich? Nicht im geringsten alle sind verschieden^ Und dumm sind sie keineswegs. Jedes Tierchen hat seinen Namen und es versteht meine Sprache. Da war z. V. meine erste Freundin, die kleine Ieannette, die fich auf meine Faust setzte, mit ihrem Schnabel sogar in meinen Mund hin-einkam, kurzum alles tat, um'was ich sie bat. Und welch gutes Gedächtnis die kleinen Spatzen haben. Der kleine Nikulans, einer meiner liebsten Freunde, begrüßte micl) zu meinem größten Erstaunen eines Tages, als ich mich im dicksten Gcwühle der Rue de Rivoli befand. Ja, meine Tiere trageil Namen. Während des Transvaalkrieges hatte ich einen Gesellen, den ich den „kleinen Buren" getaust habe. Sein erbittertster Feind war „Chamber» lain", mit dem er die hartnäckigsten Kämpfe ausfocht, übrigens lvar dieser Chamberlain ein zänkischer Kerl, der überall Händel suchte. Auch einen kleinen Kuroki zählte ich zu meinen Freunden. Wohl der interessanteste voll allen aber war der Amerikaner. Er kümmerte sich um niemanden- stolz ging er seiner Wege. Aber wenn er einen Wagen vorbeifahren sah, in dem einer seiner Landsleutc saß, dann kannte seine Freude kciue Grenzen und unaufhörlich machte er seine Verbeugungen." — lFrauen als Geschworene.) Aus Newyork, 18.'v., wird geschrieben: Visher sind hierzulande Frauen als Angeklagte das Leid und Kreuz jedes Staalsanwalts gewesen. Je ärger er gegen Damen, die sich Vermögens» objckle ihrer Ncbenmcnschen angeeignet oder die mit dem Revolver in der Hand eine wirtliche oder einge-bildete Unbill gerächt hatten, loszog, desto sicherer lvar ihre Freisprechung. Erst kürzlich' wurden hier zwei „Schauspielerinnen" freigesprochen, die einem allen Ho-telicr diverse Ladungen Blei ins Bein geschossen hatten. Ihre Schnld lag klar zutage und ihre Motive waren keineswegs ^zweifelsohne". Dennoch sprach die Jury nach kurzer Beratung das „nichtschuldig" aus und nie» mand wunderte sich und niemand war besonders ent» rüstet. Sobald nun auch hier weibliche Geschworene aus. gelost werden, mag es doch anders kommen. Daraus deutet eine Meldung ans Seattle im Staate Washing« ton hin, wo kürzlich die Frauen die volle politische Gleichberechtigung mit dem Manne erlangten. Dort bestanden zwei Damen aus der Geschwurciünbanl dar» auf, eine gewisse Frau Olsc-n muffe des tätlichen Nn» griffs schuldig erkannt werden. Die zehn männlichen Kollegen dieser Geschworenen gaben denn auch nach, obwohl sie anfangs einstimmig der Ansicht gewesen waren, Frau Olsc'n halle nichts verbrochen, weswegen sie ins Gefängnis gesperrt werden müsse. Die Angeklagte hatte einen Mann — zusällig war's ein Richter — mit der Reitpeitsche durchgeprügelt. Das ist bekannt» lich ein altgeheiligtes Privilegium der amerikanischen Frauen; derjenige der die Prügel erhielt, konnte nirgendwo auf Sympathie rechnen, denn es hieß gleich: „er wird sie wchl verdient ll ben." Und je'tzt wird dem schöneren Geschlecht dieses Vorrecht entrissen — durch Verräterinnen im eigenen Lager! — (Vin wandernde Mauer.) Eine beinahe amerika» nisch anmutende Verlegung einer Mauer hat „lau jüngst, wie die „Nature" erfährt, in Antwerpen ausgeführt. Wegen der Verbreiterung einer Straße in der Nähe eines Bahnhofes follte eme 72 Meter lange Mauer ab-gebrochen und 25 Meter weiter weg aus den alten Stei-ncn wieder aufgebaut werden. Der ausführende Ingenieur fah aber, duß die alte Mauer fu gut zementiert war, daß beim Abreißen alle Steine zerbrochen wären; so wäre das ganze Material verloren gewesen und die Hcranschaffung neuer Steine hätte ziemliche Zeit in Anspruch genommen. Er ließ deswegen die ganze Mauer Flüchtiges Glück. Roman von Mctrisla Aohde. (A9. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten ) Rasch glitten sie dahin im leichten Kahn, lauter helle, junge Gestalten. Katharina saß Erich gegenüber. Sie überließ sich ganz dem Vergnügen, einmal wieder auf dem Wasser zu fahren. Ihre Gedanken flogen da» bei nach dem Ehicmsce, zu dem Vater, zu ihrer Cilly, und leise lies; sie die lühlc Flut ihre Finger umspülen. Während alles ringsumher schwatzte, blieb sie schweigend, ebenso Erich, der ganz glücklich war, sie an» sehen, ihr reizendes Köpfchen, den wechselnden Ausdruck ihrer Züge beobachten zu können. Er hätte immer so weiter rudern mögen, ohne andere Wünsche zu hegen. Aber die sinkende Sonne mahnte zur Heimkehr. „Da scheint sich auch etwas anzubändeln," raunte Frau von Dalton dem Professor zu, als sie ausgeslie« gen U>aren und hinauf nach d r Villa schritten. „Haben Sie darauf geachtet, wie füll Leutnant von Vreidcn» stein und Frau Markwald sich verhielten, und wie er sie mit seinen Blicken fast verzehrte?" „Aber Gnädigste," rief der Assessor, „Sie fchen bei Gott mehr als jeder andere. Weil die beiden still loarcn, da so« sich gleich etwas anbändeln? — Nein, nein. für die reizende Frau Katharina stehe ich ein." Sie lachte nur und eilte auf ihren Mann zu, der ihrer schon an der Freitreppe harrte. „Eine böse Zunge, diese neugebackene Baronin." dachte der Assessor. „Man müßte dcm liebenswürdigen jungen Leutnant oder vielleicht befscr noch seiner Schwester einen Wink geben, denn böse Zungen stechen." XI. Katharina stand in der Ausstellung vor den Vil» dern von Vater und Schwester. „Am Ehiemsec" stand unter dcm Bilde des Professors Reinscld. Wie ust halte sie aus diesem Platze, aus dem von Grün umrankten Steine gesessen, über den die Zweige der Trauerweide von der stillen weißen Kloslermauer sich herabscntcn — den Blick über l,as ihr zu Füßen leise ans User plät-schcrndc Wasser des Sees hinweg weit in die Ferne gerichtet. Es war ihr Lieblingsplatz, den der Vater sich als Motiv gewählt, den cr Hieher g.landl hatte. Sollte das eine Mahnung sein an das Herz seines Kindes? Sie wußte ja, seine Seele hatte bei ihr geweilt, als cr das Bild auf die Leimvand geworfen — und fic? Im Rausch des Lebens kam sie so selten dazu, ihre Gedanken zu sammeln, an die Heimat, die stille bescheidene Hei» mat zurückzudenken, aus deren Enge sie sich so oft hin« ausgesehnt, und in der sie — ja, jetzt wußte sie es — so glücklich gewesen. ^ ' „Wirtlich ein sehr ansprechendes Bild," sagte die Kommerzienrätin, in deren Gesellschaft sie die Ausstel» lung besuchte. „Je länger man es betrachtet, desto mehr gewinnt man es lieb, wie einen Freund, der uns nur im traulichen Beisammensein zu zweien seinen Herzens» reichlum enthüllt. Schade, das; darauf stehle „Unver» käuflich!" Jetzt erst las auch Katharina diefcn Vermerk. „Unverkäuflich!" Sie verstand, was ihren Vater ver-anlaßt halte, das aufzuschreiben. Er wollte nicht, daß es etwa von ihrem Gatten getauft würde und er sich gc» wisscrmaßen als sein Protektor aufspielte. Der gute, teure Vater! Sie kannte seinen Künstlerstolz! Er grollte mit seinem reichen Schwiegersohn, der nicht begriff, wie er sich nach seinem Kinde sehnte, und ihr noch nicht einmal nach ihrer Verheiratung gestallet hatte, die Ihren wiederzusehen. Und ihr dünkte es, als läge schon eine Ewigkeit zwischen dem Tage, wo sie in der schlich, ten protestantischen Kirche in München ihre Hand in Justus' Hand zum ewigen Bunde gelegt hatte. So viel hatte sie erlebt, innerlich und äußerlich. „Aber das Bild dciuer Schwester," fuhr die Kum» merzicnrätin fort, „das ist verläuflich. Weißt du, Katha-rina, daß ich es sehr gern l)aben möchte? Ich finde es wirtlich ganz außerordentlich gut gemalt, und die römische Campagna gehört zu meinen Schwärmereien. Solch ein Sonnenuntergang, über dieser weiten öden Fläche — die Albaner Berge in der Ferne vom Abend-glänz rötlich gefärbt, die einsame Pinie dort, die so still und feierlich ihre Zweige ausbreitet — das ist Poesie, und deine Schwester hat sie tresslich wiederzugeben g.wußl. Katharina begriff, daß ihre Schwägerin ihr etluas Freundliches sagen wollte. „Wie lieb von dir, Leunic," sagte sie mit einem warmen Blick ihr dankend, „daß du das findest. Justus äußerte neulich, er hielte nichts von Frauenmalereicn und habe sie zu betrachten keine Zeit. Als wenn die Frau nicht auch Künstlerin, und oft vielleicht bedeuten-der als der Mann sein tonne. Aber Justus ist gegen alle Frauenarbeit." „Liebe Katharina, gestalte, daß ich dich mit meiner Frenndin, Frau von Atting, bckannt mache." (Fortsetzung folgt.) «aivachcr Zeitung Nr. 30. 275 7. Februar 1U12. am Fuße abschneiden, was auch ganz vortrefflich go» lang; dann wurde oin mehrfacher Schienenstrang gelegt und auf diesem wurde die Mauer im ganzen dann schlichlich nach der neuen Stelle verschoben. 18 Mann arbeiteten I", Tage an dieser Arbeit. Die eigentliche Verschiebung der Mauer um 25 Meter wurde von 28 Arbeitern in genau 27 Minuten bewerkstelligt. Lokal- und Plovinzial-Mchrichtcn. Laibacher Gemeindcrat. Der Laibacher Gcmeinderat trat gestern abends abermals zu einer Plenarsitzung zusammen, an welcher lmter dem Bursche des Bürgermeisters Dr. Tavi-ar 43 Gemcinderäte teilnahmen. Als Regiernngsvertrclcr fungierte k. l. Landesregiernngsral Kremen^ct. Zu Vcrifilatoren des Sitzungsprolololles wurden die Ge» meindcrätc Nonpar nnd Dr. Detela nominiert. Der Vorsitzende machte zunächst die Mitteilung, daß an Stelle des gewesenen Gimeinderates Ivan Ievc, welcher bekanntlich sein Mandat niedergelegt l>at, der Ersatzmann Ianto Iegl i^ in den Gemeinde» rat einberufen wurde. Mit Zustimmung des Gemeinde» rates tritt Iegli'" anch als Mitglied in jene ständigen Sektionen ein, in welche sein Vorgänger Ievc gewählt worden lvar. Nachdem das Protokoll der letzten Gemeindcrals-jilMng ohne Widerrede verifiziert worden war, bcricl)° lete Gemcinderal Dr. Novak namens der Personal-nnd Rechtsseltion über die Wahl der verschiedenen Sek» lionen und Direktorien sowie der Vertreter des Ge» meinderates i,n versä)iedenen Korporationen. Es sei die Frage, ob auch diese Wahlen nach dem normierten Schlüssel vorzunehmen seien. Die Personal« und Rechts, seltion stehe ans dem Standpunkte, daß bei den heule auf der Tagesordnung flehenden Wahlen der Wahl-schlüsfel nicht zur Anwendung zn kommen habe, da im Sinne des H 55 der Wahlordnung für die Landeshauvl-stadt Laibach der normierte Schlüssel nur für die Wahl der ständigen Sektionen vorgesehen sei, welche vom Ge» lneinderale selbst kreiert werden. Die Personal- und Rechtsseltion habe daher dcn Beschluß gefaßt, daß bei den heute vorzunehmenden Wahlen der Schlüsfel nicht anznwenden sei; die Mitgin der der einzelnen Scttio. »cn und Direktorien seien vielmehr nach freier Wahl ,^> bestimmen. Grmeindcrat Dr. Zajc sSlov. Volwparlci.) gab clV Allsicht Ausdruck, daß auch bei den heutigen Wahlen der Wahlschlüssel angewendet werden müsse. Der Bür-germeister, als berufener Hüter der Autonomie, möge diesbezüglich eine Erklärung abgeben. Der Klub der Slovenischen Voltspartci flehe auf dem Standpunkte, das; auch bei dcn nunmehr auf der Tagesordnung slehenden Wahlen der Schlüssel zur Anwendung zu lommcn habe, denn im Sinne des gellenden Gemeinde» swtuts aus dem Jahre 1910 müsse auch hier das Pro> ponionalsysiem znr Geltnng gelangen. Redner stelle daher „omens seiner Partei den Antrag, daß die er» forderlichen Wahlen nach dem normierten Schlüssel vorgenommen werden. Gemeinderal Dr. Zajc verlangte schließlich, daß bei dieser Gelegenheit auch die Neuwahl des Verwallungsratcs der städtischen Sparkasse vor» genommen werden müsse. Bürgermeister Dr. Tav» <- aus 7 Mitgliedern besteht, wurden sodann ent» sendet: von der national.fortfchritllichcn Partei die Ge» meinderäle l'crne, Franchetli, Likozar und Smolc. von der Slovenischcn Voltspartei die Gcmclnderäte Baho-vee und Lo/.ar und von der deutschen Parte, Gemeinde-l"< Staudacher. . ! Während der Wahl war es zwischen den Mitglie» dern der einzelnen Parteien zu einer Kontroverse ge. lommen, weshalb Gcmcindcrat l-, tcsc einige Zwischen-n'se machte nnd verlangte, daß «der Friseur Fran-chetti" endlich Ruhe geben möge. Bürgermeister Doltor Tav^a^ ^teilte dem Gemeindcrate ^efe für d,efe Äußerung den Ordnungsruf, da eS im Gcmcmderatc feine Friseilre, sondern nur Gcmcinderäle gebe. Im übrigen dürfe nicht gcnießen, die Unter, siützung den Tcucrungsverhältnissen entsprechend erhöht werde. Desgleichen sollen die Unterstützungen aus dem Nürgerspitalfonds eine angemessene Erhöhung crfcchren. Bei der Abstimmung wurde die Dringlichkeit abge« lehnt und dri Anttan der ArmenilllilM ',ur Vclaluna zugewiesen Gemeiüoliui ^>^>e stellte n.'^!^!.' >,>>! ^.nü^l^l)' leitsanlräge, daß an der Unterkrainer Straße sofort eine PolizeiNXlchtftube eröffnet nnd daß weiters gegen den städtischen Marllinspellor Adoli Ribnitar, der in der Zeitschrift „Dan" die Slovenische Voltspartei in der heftigsten Weise angrcise, die Tisziplinarunter» snchung eingeleitet werde. In betreff dcs letzteren Falles fragte der Vorsitzende den Antragsteller, ob Ribnilar im „Dan" als Verfasser der beanständeten Aufsätze unterzeichnet, bezw. ob ihn, die Autorschaft bcwiesen werden könne. Hinsichtlich beider Anträge wurde die Dringlichkeit abgelehnt. Der Antrag, betreffend die Er» richtnng einer Polizeinxlchtstnbe an der Unterkrainer Stlaße, wurde sodann der Polizeiaktion zugewiesen. Der Dringlichtcitsantrag dcs Gemcinderatcs Tho» mas Novak, daß die Wasscrleitung an der Ziegel» straße bis zur Maut verlängert und dortselbst auch eine Viehtränke errichtet werde, wurde d?r Bausektion zur Beratung zugewiesen. Bürgermeister Dr. Tavöar brachte den Dring» llchleitsantrag ein, daß der Polizeiwache, welcher voni Rcgierungslommisfär eine Tem'rungtzzulagc bewilligt wurde, die Zulage bis aus weiteres flüssig gemacht wl'rdc. Der Antrag wuroc einstimmig anqrnoniuien. Gcmcindcrat Dr. Zajc wies auf einen in national» fortschrittlichen Blättern veröffentlichten Wahlaufruf, betreffend dic Ergänzungsluahlen für die .Handels, und Gcwcrbekammer, hin, welcher u. a. auch vom Bürger» meisicr Dr. Tav^r unterzeichnet war. Der Aufruf cntlMte hesligc Ausfälle gegen die Slovenische Volts^ parlci und Redner stelle daher an den Bürgermeister die Anfrage, wie er feine Unterschrift auf dem erwähn» ten Wahlaufruf rechtfertige und wie er dies mit der vrrsprocl)enen Objektivität in Einklang zu bringen der» Nlögc. Bürgermeister Dr. Tav< nr stellte die Beanl. wortung dieser Interpellation für die nächstc Sitzung in Aussicht, konstatierte aber gleichzeitig, daß er den bezüglichen Wahlaufruf nicht als Bürgermeister nnterzcichnel habe. Gcmcinderat Ktcsc interpelliert ixn BÜMr-meister, ob er das Nötige verfügen wolle, daß auch die höheren Magistratsbeamtcn die Amlsstunden püllttlich einhalten und daß die städtischen Arbeiter nur zu den ihnen obliegenden Arbeiten verwendet werden. Auch fei die Abhaltung von Sektionssitzungen den Mitgliedern stets rechtzeitig bekannt zn geben. Schließlich stellte Gemcinderat Ieglic- an den Bürgermeister die Anfrage, ob er Vorsorge treffen wolle, daß der städtische Park nächst der Peterslirche besser als bisher gepflegt werde. Bürgermeister Dotwr Tav^ar erwiderte, daß fämtlichen städtischen Part» anlagen die gleiche Aufmerksamkeit zuteil werden soll. Sodann wurde die öffentliche Sitzung um 9 Uhr abends geschlossen. In der hierauf abgehaltenen ver> traulichen Sitzung wurden mehrere Unterstützungs-und Konzfssionsangeleoenheiten erledigt. lSchulferieu.j Wie wir erfahren, hat Seine El-zellcnz der Minister sür Kultus und Unterricht in Ab-änderuug seines Erlasses vom 30. März 1911 folgende? angeordnet: Das erste Semester schließt mit dem letz' ten C-amstag vor dem lli. Februar und das zweite Semester beginnt mit dem darauffolgenden Sonntags Der Montag und der Dienstag sind jedoch noch sclinl. frei. — lKorpstommandobelobunqrn.» Das ttorMom-mandr, lLandn.,ehrlommandu) hat die belobende Änerle». nung ausgesprochen: dem Hauptmann l5""^V?^ hofcr des Landlvehlinfanlericrcqin'.nts Klagenlur' Nr. 4 für seine in vielseitiger »""'ndunq bc-, ^r Truppe.' im 'Grenzschuhd.'enst? und " 5H^ H ^ schwieriger Wegbauten ?ele.s ic.^ m s <,c ) ^ Dienste; dem gleichen Regiments für d" «"^ « '' ^^^, ^^, Verhältnissen mit "s^'H7^ 'ev wic,.- und besonderem Gefch'ckc l'M"l"< ^ taibacher Zeitung Nr. 3O 276 7. Februar 1912. liger Vegbaulcil inl Grenzgebiete sowie überhaupt für die hervorragenden Leistungen während der mehrjähri» gen Venoeiidung als Pionieroffizicr; dem provisorischen Landwehr.Nczirtsfcldwebcl Andreas Lup^ina des Landwehrinfantericregiments Laibach Nr. 27 anläßlich seiner Ernennung nnd Transfcricrung für seine mehr als 14jährige, stets durch außerordentliches Pflichtgefühl »nd besondere Verläßlichkeit hervorragende Dienst. Icislung; dem Feldwebel Josef Rudolf Kral der Sani. lätsableilung Nr. 8 in Laibach anläßlich seines Über» trittes ill den Zivilstaatsdienst für seine 14^iähr>qe vor» ',ügliche Dienstleistung; dem Feldwebel Viktor D n ß des Infanterieregiments Nr. 7 anläßlich seines Übertrittes in den Zivilstaatsdienst für seine durch hervorragenden Fleiß, strenge Gewissenhaftigkeit und größte Verläßlich« keit ausgezeichnete, 12jährigc vorzügliche Dienstleistung beim Garnisonsgerichtc in Graz. — aben die Direktionen auch den in Betracht kommenden Ortsbuchhändlern Mitteilung zu machen, da. mit es von dieser Seite unterlassen werde, Exemplare von Schulbüchern, bezüglich deren das Approbations» verfahren noch nicht abgeschlossen ist, vorzeitig vom Ver. lagsbnchhändler zu beziehen und solche, nicht mit der Approbationstlausel versehene Exemplare an Schüler zu verkaufen. — sGewerbefördcrunqsbeirat.j Dem Gewerbefördc. rungsbeiratc des Ministeriums für öffentliche Arbeiten gehören für die nächste dreijährige Funktionspcriode u. <,. an: Dr. Franz ^ itnil, Rcichsratsabgeordneter, Domherr in Laibach, als vom Minister für öffentliche Arbeiten ernanntes Mitglied, und Ivan Kregar, Gürtlermcister, Vizepräsident der Handels, und Ge> werbekammcr in Laibach und Präsident des Gewerbe» forderungs-Instituts für Krain, als Vertreter des Ge» werbefördcrungs.Instituts für Kraiu in Laibach. ** ^Philharmonische Gesellschaft.) Wie uns mit» geteilt wird, hat Musikdirektor Herr Josef Zöhrer seines vorgeschrittenen Alters halber um Versetzung in den dauernden Ruhestand ersucht. Durch das Scheiden dieses ausgezeichneten Menschen und Künstlers aus öffentlicher Tätigkeit erleidet nicht nur die Philharmo» nische Gesellschaft, sondern das ganze Musikleben nnsc» vcr Stadt einen schweren, ja unersetzlichen Verlust. Herr Musikdirektor Zöhrcr wirkt seit 1869 — also durch 13 Jahre — segensreich als Lehrer, Künstler und Di-l igcnt im Dienste der Philharmonischen Gesellschaft, die ihm die Hlbung ihres Ansehens, die Mehrung ihres künstlerischen Rufes dankt. In den letzten Jahren trat Herr Zührer auch als Komponist mit mehreren geist» vollen Werten erfolgreich hervor. Wir behalten uns eine eingehende, Schilderung der hingebungsvollen Tätigkeit des hochverdienten Mannes vor, der allgemeine Achtung und Verehrung genießt und hegen den herzlichen Wunsch, es mögc 'hm nach einem halben Jahrhundert aufopfern» den Wirkens im Dienste der edelsten der Künste noch lange gegönnt sem, sich der wohlverdienten Erholung und Ruhe zu widmen. .7. _- Mündung eines Tchachtlubo in Laibach.) Um dem Wunsche der zahlreichen Schachsreund. in Laibach .u willfahren, wurde am 31. v. M. der „I^ublMn-cki !lkov«ki KW!)" gegründet und es wurden folgende Her« ren in den Ausschuß gewählt: Heinrich Pfeifer lOb-mann), Ludwig Va ga j a lObmannstellvertretcr), Dok» tor Miruslav Vranölö, Leopold Pcvalek und Bruno K 1 auer lAusschußnntgwder), Dr. Hugo P e» renyi und Franz Golob Msatzmcmner),' Doktor Branto Fi^er und Johann Kr lv,c lRechnungs. prüfer). — Der Klub hat sein Lokal un Cafe „Elefant", die Spielabende sind auf Montag, Mittwoch und Sams» taq ab 8 Uhr abends festgefctzt. Den Mitgliedern wer. den Schachzeitungen und 'Sachbücher zur Verfügung stehen; leerte Sammelbüchse des Eyrill- und Methodvereincs aufgefunden und der Polizei übergeben. Der die Sam» melbüchsc in Ausbelvahrung hatte, wird ersucht, sicb beim städtischen Polizeidepartement oder in der nächsten Sichcrheitswachtstube zu melden. " sVerloren.) Ein Kinderschuh, eine silberne Taschenuhr nebst einer Riementcttc, ein Spitzentaschen-tlich', ein Geldtäschchen mit 16 X, eine Handtasche mit 6s) l<, ferner ein Handtäscllchen mit 12 l< und diverseil Sachen. " gefunden.) Eine silberne Taschenuhr, ferner meh» rere Geldtäschchen mit Geld und eil« goldener Rina. — lVerstorbenc in Laibach.) Anton Novljan, Am-mcrmann, 64 Jahre, Hradetztydors 19; Johann Krmcc, Hulzhacker, 72 Jahre, Zimmerergasse 3; Hl. Elisabeth Schmitt, Ursulinerin, 79 Jahre, Konqreßplatz 17; Dr. Lndwig Jenlo, Arzt, 71 Jahre, Hur dolf Vernauer und Ernst Welisch, zwei Berliner Theaterleute. Das Buch hat nichts mit dem Wienrr Vulkssänger des 18. Jahrhunderts zu tun. Was mau sieht, ist eine milde Ofsenbachiade, die nach Thessalien verlegt wird. Eine unterhaltende Verwechslungs-Komödie spielt sich ab. Zwei Milchschwcstcrn sind an ihr beteiligt. Die eine hat der Irrtum eines Geistlichen zur Prin-zessin gemacht, die andere, der dieser Nang von Haus aus gebührt, zur Tochter eincsVedicnten. Natürlich klärt sich alles zum Bellen, und znm Schlüsse gruppieren sich die Paare. Die amüsanteste ssigur ist nicht etwa der Titelheld seiu lyrischer und sehr verliebter Klavier-spieler), sondern der thessalische Regent Nogumil. Falls Musil, die zum Teile del» „Rebellen", einem Jugend» werk, angehört, besticht durch faßliche Melodik uud blühende Instrumentation. Ein paar straff rhythmisierte Märsche gefielen- d«e Walzer entzückten. (Hesclzäftszeitung. — ^Eröffnung einer Fahrkartenausgabe und h)cpäckabscrtia.unsssst'clle.j Mit 1. Februar 1912 wurde, die ^ahrlarteuansgabe und (Heplickabserlignngsstelle der l. f. österreichischen Staalsbahiieu P.' Chrislofidis, Trieft, Filiale Excelsior.Palacc.,Hotel, eröffnet. Zu» sammeusicllliale Fxchrscheiuhesle des Vereines deutscher Eisenbaynverwallungen werden jedoch ausschließlich im Fahrkarlcnbnreau P. Girislofidis im Hotel de la Ville ausgegeben. — ^Telegramme nach Paraguay und nach Pcru.j T nussenfchaflen der Stadt Marburg teilt der Handels» uud lvcwcrbetammer iu Laibach mit, baß er in der Zeit vom 15. bis 29. September 1912 iu Marburg eiue uuterslcirische Handwerlcrausstcllung veranstalten wird. Ein diesbezüglicher Sahungsentwurs kann im Bureau der hiesigeu Handels» und Gewerbetammer eingesehen werden. Laut diesen Slchungcn können anch Halbfabnka» ten für HaudN'erker, gelo^rblichc Maschinen, soweit sie in yandwerkslnaßigen Betrieben in Verwendung kom« men, als auch mit Handwcrlzeugeu, sobald sie Neue» Lungen darstellen, als Aussteller teilnehmen. iInternatiouale Kochkunstauostellung in Wien 1!N2.) Die stiindige österreichische Ansstellungslummis» sion in Wien teilt der Handels» und Gewerbelammer in Laibach mit, daß der Verband der Wche Qsttrreichs die Absicht hat, in der Zeit vom 16. bis 27. März in den Räumeil der l. l. Garteubaugesellschaft in Wien, I., Kaiser Wilhelm.Ring, eine Internationale Iubi-lnums-Kochlunslausstellung zu veranstalten, über wei» tere Details informiert der Prospekt, der samt An» Meldeformular im Nnrcau der Handels» nnd Gewerbe» lammer zur Eiusichlnahme aufliegt. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Vuremls. Konfiskationcu in Agram. Hgram, 6. Jänner. Sämtliche Blätter der lroa. i'sch'serbischen Koalition wurden heute konfisziert. Die Veschlagnahmc erfolgte wegen Veröffentlichung der Ne» sululionen, welche gestern in einer Sitzung der Vcr» trauentznlänner der Koalition gefaßt wurden. Diese Ne» l"lutiunen enthalten Angrisse gegcn die Union und ge-^" Ungarn. Die sozialdcmotratische Partei hat für mor» A" abends ^,^ Volksversammlung einberufen, in wcl» nomm?"' ^'^ Auflösung des Landtages Stellung ge» ^ Der italienisch türkische Krieg. ^ie türsi^' ^^ruar. Die „Aqenzia Slefani" meldeli Euroväer?"'« Förden von Hodeida hiudcrten die blockierten N,>^"^ "'"6 Da,npsers. der sie aus den Xn.wisck n <>.^"' bringen sollte, Waren zu verladen. mönV Bef bl'? '"s italienische Kri. Februar. 17 Soldaten einer Straf, lompmne »oarsen während einer Ubuuq die Gewehre sort und flüchteten in das Gebirge. Neueste telephonische Nachrichten. Wien, 7. Februar. Seine Majestät der Kaifer hat dem Bezirtöschnlinspellor Direktor Ioh Drcslal in Marburg das Goldene Verdicnftlreuz mit der Krone verliehen. .Kopcuhagcn, 7. Februar. König Friedrich wurde gestern während seines Nachmillagsspazierganges von einein leichten Unwohlsein befallen, das sich auf dem Heimwege verschlimmerte. Der König mußte sich zu Beit begeben, woraus sich das Unwohlsein nach und nach besserte. Es scheint eine ernste Erkältung vorzuliegen. Ein gestern ausgegebeucs Bulletin besagt: Abends 10 Uhr lvar das Befinden des Königs den Umständen entsprechend befriedigend. Berlin, 7. Februar. König Nikolaus von Monte» negro ist gestern aus Frankfurt a. M. hier eingetroffen. ' Rom, 7. Februar. Die „Agrnzia Slcfani" bezc.ch. net die Nachricht eines französischen Blattes, wonach die Italicner in einem Kampfe be> Venghasi geschlagen wurden wärcu und 1300 Manu verloren hätten, als unwahr. 3iom, 7. Februar. Die „Agcnzia Stcfani" meldet aus Vcnghasi von gestern: Unsere Kavallerie halle, unterstütz! von einer Batterie, einen Zusammenstoß mit Beduinen, die in die Flucht geschlagen wurden. Paris 7. Februar. Mnimcr.) Deputierter La-uessan begrüßt »nil Freuden das französische Flotten-Programm, dessen Notwendigkeit er einsehe; doch glaubt er, daß zehn Panzerkreuzer an der Nordtüslc von Frankreich nicht genügen werden. Nächste Sltzung Don» nerstag. Tiibris, 7. Februar. Der gewesene Gouverneur Sia ed Daulrh, der sich in die englische Botschaft ge» flüchtet halte, hat Selbstmord verübt. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehohe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 73^0 um». « ^Di^_____M « s^l37s5 730-7 ! 2 - il^NOTmiiß^ b^wdltt " 9U.NH. 732 2! 18, «schwach teilw. heiter 7 l 7"Ü7F. ,732^6 j 3 »I NO. mäßig > ^ j"i-3 Das Tagesmittel der ssestrigen Temperatur betr««t 0 8'. «ormale -11» Wien, 6, Februar. Wettervoraussage für den 7. Febrn« für Steiermarl, ltärnten und Krain: Wechselnd wollig, u»« bestimmt, Lempeillturzunllhme, südliche lebhafte Winde. Für Trirst: Trübe, zeitwrise Niederschlage, Temperaturzunahwe, Schirotlo. mäßige Wmde. Für Ungarn: W.stlich etwa« Te». peraturfteigerung, bstlich Abnahme zu erwarten, sporadisch Schnee. Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funkenwarte. (Gegründet von bei Krainüchen Sparkasse l««7) (Ort: Gebäude der l. t. Staats-Oberrealschule.) Lage: N0rdl. Breite 46« 03'; östl. Länge von Greenwich 14' 3l'. Auszeichnungen: Beginn «. ZL . 3 Herd. K-. ZK K3 5ZD ^3 ß L distanz 5Z Z.Z .«Z, ^^ 2H ß lnn llm« lim» dm» dm» llM ___ Aaib ach: 6. 250 ^b658----------105646 10565b 1057 V Vodenunruhe: Mäßig stark. A„lennenst0runc,en: Äm 6. ssebruar um ltO Uhr V4"*; am 7. Februar um 7 Uhr 30 Minuten U ii. Funlensprüche: Am 6. Februar um 20 Uhre-äs; am 7. Februar um 7 Uhr 30 Minuten ä. » lt« bsdrülrn: K — dreifach,« horl^oxialpsnbrl von »«edeurlkhlerl, V — Milrvseiemonillph «lce»!!«. W <^ Wlechf,! Pendel, Q — Lu. Minute; IU «hzusil,» jede Minute » bi« 3 Störungen: IV »sehr hüufia» jede b. bi« 10, Leluob»- «tnünbungen-, V «änne»de Gerünsche mit Funken-bildung zwiichcn Anteün? und ch»»ch». c «schwach», ' 1 44 Maismehl . . . » »2b— Schweine. . . » 190 — Gemischtes Brot. > »—40 Schaffl.isch . . » »150 — Reis.....» » —-56 Schweinefleisch. » »152 — Gerste...... » — 48 Ziegenfleisch. . » »150 — Grieß.....» » — 48 Kalbfleisch . . » » 180' — Fisolen.....» » — 44 Geselchtes Fleisch » > 190- — Linsen.....> » — 46 Salami. ...» »430 — Erbsen.....» » — 46 And trock. Würste » »240 — Nusgesch. «rbsen, » »—96 Speck ..... »162 — Hirse.....» » —34 Schweinefett. . » » 192 — Heiden.....» »—44 Butter . . . . K3 , 270 Türlen.Mehl . . . »— — Käse.....» , 2 40 Kartoffeln . . . » » —14 Heu.....y » 7 — Gemüse (Kraut, Kukuruzgrieß . » »30- — Rüben usw.). . . » — 08 Klee....., » 7 50 Sauerkraut. . . » »—20 Stroh . . . . , » 6 50 Saure Rüben. . » »—16 hartes Holz . . m' » 12 — Kaffee....., » 3 20 weiches Holz. . » » 9 — lee......» . 6 — Steinkohle . . y . 3 04 Kakao....., » 6 — Kohle , , . . . . 11 — Zucker.....» , 104 Kots...... . 5 60 Salz...... »—24 Petroleum . . 1 » —36 Pfeffer.....> » 2 40 Brennöl ... » » -88 Neuisskeiten vom Büchermärkte. Sax Karl Nitter von, Geschichte des Machtucrfalls dcr Türkei bis Ende des 19. Jahrhunderts ilnd die Phasen der Orientalischen Frage bis auf die Ocgenluart, K 10.—; Scapinclli Carl Conte, Die Künftlerlolonic, K 3,60; Schade M., Weiterwollen, Roman aus gärender Zeit, K >;.— ; Schanderl Josef, Stamm, ^. Vd. Gedichte, X 3,6(1; Schahmann G., Lchryalia, der cnsslischen Sprache für den Schul- und Selbstunterricht, 1. Teil, geb. l< 2.40; Schau A., Statik II. Teil: Grundgesetze. Anwen-dunsscn der statischen Gesetze auf Trägcranordnun^en, ein-faä)e Stabkonstrultiouen und ebene Fachwerkträger, K 2,«8; Scherer Georg-Kutscher Artur. Deutscher Dichterwald, lyrische Anthologie, geb. X 8,40; Schering A., Musikalisch«.' Bildung und Erziehung zum musikalischen Hören; Wissenschaft und Bildung, Vd. II, geb. K 1.s)<); Schering A., Geschichte der Instrunicntaltonzerte, l< ^,60; Schewior Georg, Meine Eisenbctonbrückcn. K 6,—; Schlicht Freiherr von. Exzellenz Scyffcrt. hu-nioristischcr Roman, K 4,80; Schlicht Freiherr von, Oberleutnant Kramer. Roman, K 1,80; Schlicht Freiherr von, Richtung! Fühlung! Vordermann! br. X 2,40, geb. K 3,60; Schmid Dr. Ulrich. Kultur- und tunst. sscschichtliche Reisebilder: Vamberg-Würzburg. K IM; Schmiedcr Dr. I., Lektüre zur Geschichte aus Meisterwerken deutscher Geschichtschreibung, l.: Von der germanischen Urzeit bis zur französischen Revolution, K 1,92; Schmitt Walter, Vom Himmel, astronomische Erzählun« gcil für das Volt und die Jugend, geb. K 1,80. Vorrätig in der Buch., Kunst, und Musikalienhandlung Jg. v. Kleinmayr K Fed. Namberg in Laibach, Kon» greßplah 2.____________________________________ Angekommene Fremde. Hotel „Elefant". Am 4. Februar. Baron Apfaltrern, k. u. s. Kämmerer, Kreuz bei Stein. — Eger, Industrieller, s. Ormaylin, Eisnern. — Teppey, Industrieller. Cilli. — Ettinner. Kfm., s. Gemahlin, Petersburg (R»ßland). — Theuerschuh. Kfm., s. Sohn. Neu» marttl. — Spiegler, Herbert, ltflte.; Knorr, Lichtenegger, Hahn, Rosenzweiq, Rsde., Wien. — Wieland, Nsd., Linz. — Schossia. Rsd.. Warnsdorf. — Nußbaumer. Rsd., Jug (Schweiz). — Dr. R.iß. Aduokat, Wien. - Dr. Schiller, Advokat, s. Ge» mahlin, Zirtnitz. — Kern, Verwalter, Hörber«. — ltunze, Revierförster. MerlinSranke. — Gaspari, Inspektor. Adelsberg. — Nohutin^ly. Professor; Suglat, Laborant, ttrizeoac (Kroatien). — Ribitsch. Private, Graz. — Inessich. Private, Pola Lllistl - zlllNi - 3ch>lh - WllWslheattt iu Lllilllllh. 109. Vorst. Logcnabunn. ung. Sperrsitz Abonn. nng. Nr. 4.'i, Morgen Donnerstag den ». Kebruar Benefiz für den I. Charakterdarsteller und Spielleiter Oswald E g e l e r. Narciß der grölte starr Frankreichs. Trauerspiel in fünf Altcn von Emil 'Brachvogel, Borszeker erstklassiges Tafelwasser! Heilmittel gegen englische Krankheit und Blutarmut. AIh Krfrischungs- und Gonußgotriiuk unübertrefflich Das Wasser eignet sloh vorztiglloh zum Misohen mit Wein. (4808) 7 - & GeuoTalvertreter für Krain: Franz Schantel, Laibach, Franziskanergasse Lager im „I. Laibacher tisfrntliclipu Lu»erhause Krissper Tomažiè, Gesellschaft m. b. II." Aktienkapital: 150,000.000 Kronen. Kitt, VerkMf aal* Belehnuno von Wert- pafiirei: Blntiirdrei; Verwaltang im D«ioU, Sife-Oepositt etc. Filiale der K..K.prlv.Desterreicliischen (1750) in Laibach Mit-Mlt für Hei und Hie Franz-Josef-Straße Nr. 9. Reserven: 95,000.000 Kronen. Etcompte voo Wechtelo i. Divisen; Getf-elnlageo geg. ElnlagtbOcher a. Im Koate-Xorrent; MllitBr-Heiratskaalloaea »te. Kurse an der Wiener Börse vom G. Februar 1912« S. HuliknrH id | V ore All«. Staatsschuld. Pro». - f(Mai-Nov.)p.K.4 M7« 90-96 C **lm I ,, ,, P- U* BO-7» 90-96 3 k. it. K.WJ&n.-Juli) p. K.4 9070 909i [ „ „ p. A.4 SO-70 SCSI -Ž 4 9«/l8.W.Mot.r«bjVuK.p.K.4-2 »390 94'U Ü 4J«/, „ ,, „ „ p.A.4'2 9390 64-H -S 4J«/, „ 8Hb.Aiir.-Okt-i..K.4-2 93'9b 94-It w 4'2% „ „ „ ., p.A.48 93 9f\ 64-lt Lom V.J.1860iu600fl.ö W.4 lbSb I6bk Lose v.J.186Ozn tOOfl.ö.W.4 4.14-- 446- Lo«e».J.i864zuio'«« 90 fit O«it.Iiiveet.-Rent.stfr.p.k.3i/, ?s'" ""*' Fraii2jo8ef8b.i..Silb.((i.S.)5V4 mn nsvt Galiz. KarlLudwigsb.(d.St.)4 90-7t> 9llt Kordwb.,ö.n.8U«lnd.Vb.(d.S.)4 »ISO SŽSt Rndolf»b.i.K.-VV.stfr.(d.S.)4 90-90 Bi.% V«« SiMte ».. Za.hlug fiben. Biseibaki-Prioritita-Obli^. Bühna. Nordbahn Em. 1882 4 112- ii:>- BOhm.Weetbahn Em. 18S5. .4 93-76 »r?6 Böhjn.Weetb.Ern 1895i.K. 4 92-90 93-iic Ferd.-Nordb.E. 188«(d.S.)..4 94 76 96-7r> dto. E. 19O4(d.St.)K____4 96-bC M'M Krauz JosefBb.E.J884(d.S )S4 S3 10 9410 «alii Karl Lndwigb. (d.St.)S4 9?4U 93 40 Laib.-KteinLkb.yoou.i0O0ll.4 9276 93-7t !-«¦».-Czer.-J.K. 1M4 d.S.)h4 »/¦- 92- Noriwb., Oest. «00 H. SiiLero tQl-Hb topfit *o. L.A E. 190»(d.S.)K.V/, *3 -¦ K4-- Scl Irßturn Pro». Nordwb..Ocst.L.B.20OD.S.6 tot 10 lOlic dto. L.'B.E.l«O3(d.S.)K3>/, 8816 84-lt dto. E.l885 2OOU.100Ofl.S. 4 922b 99 H Rudolfabahn E. 1884 (d.S.)S. 4 9290 9.1 9i Staataeisenb.-G.siOOF.p.St. 8 «7«-- »SO- dto. E^'.-NetiöOOF.p.St. 3 ISO-- 862- ^«dnorddenUcheVbdgb.fl. S. 4 9t:t H4-2> L'rJ5.-gal.E.E.lÖ872OOÖiU)or 4 91-10 92-lt Ung. Staatsschnld. Ung.StaatskasgcnEch.p.K.4V, 99'SO iOO-- I'ng. Pentc in Gold ... p. K. 4 109kb iiOOf Ung.Pentoi.K.etfr.T.J.1910 4 S&sti 9V-ot Ung. lUnte i. K btfr. p. K. 4 so to !>O¦ :n Urg.FriJniien-AnlcbenälOOfl. 422 bo 434-ti U.TheiBB-R.n.bzcg.Pnn..O.4 2S6-~ »o7~ U.GrondcntlaBtg.-Oblg.o.W^ Bi-- ei- Andere iiiTentl. Anlehen. Ba.-herz. Eis.-L.-A.K.l»02 4'/ 97'70 9S-7(. Wr.Verkehruanl.-A. Verl. K. 4 910b 920r dto. tm. 1900 Terl.K____4 9106 92-0t (:aliziBches v. J.1893vcrI.K. 4 8/-7» W7f Krain.L.-A.v.J. 1888Ö.W. .4 92-26 98-zt Mahritchcsv.J. 1890V.Ö.W. 4 92-26 9326 A.d.St.Bndap.v.J.1903v. K. 4 89-SC 90it Wien (Elck.) T. J. 1900 T. K. 4 6USb 9iSt Wien (Invest.''v.J. 1902 v.K. 4 92-n 93- lc Wien v.J. 1908 v.K.......4 8J «« 92-61 RnsB.St.A.190Bf.lOOKp.U. 5 103 7c i04-u Bnl.St.-Goldanl.l907l00K4i/t Bb-bO bcci Pfandbriefe nnd KonnDnnalobligationen. ]iodenkr.-A. fist., 5OJ. ö. W. 4 92-40 9f4C Bodcnkr.-A.f. Dalmat. v.K. 4 99-76 1OO-6L Bobno.HypothekenbankK ..5 1O1-4O 102 41 dto. Hypothbk., i.B7J.v.K.4 94-60 94 90 dto. Lb.K.-Schuldsch.,f>Oj.4 »2-7« 9i 7t dto. dto. 78 J. K.4 92-bC 9»-nC dto. E.-Schnld*ch.78J. 4 82 60 Wft ' O< Id 1 Wan-Pro«. Galiz.Akt.-Hyp.-Bk.......6 no- —- iJto. inh.ftOj. verl.K. 4/i too-— too 7* Mkhr.Hyrioth.-B.ö.W.u. K. 4 93-60 94-60 ^ied.-o8t.Larjd.-Hyp.-A.55J.4 92-76 9f7f Oest. Hyp.-bank i.MJ.verl. 4 P2•^^ 93-26 Oest.-nng.lianköOJ.v.fi.W. 4 96-70 97-vo dto. 50 J. v.K..........4 96-SO 97-ko Ccntj. Hyp.-B.urig. üpark.41/, 9826 99-2b Comrzbk.,Pegt. Ung. 41 J. 41/» 98-tO »9-60 dto. r.om.O. i. M)'/, J.K 41/, P8-- P9-- Hcrin.B.-K.-A.i.W-J.v.K 4V» 98-60 9960 Sl ark.]nnLTBt.Bud.i.6O.].K4'/, 98-26 99-21 dto. inh. fiOJ.v.K.....4'/« 93— 94- ^iork.V. P.Vat.C.O.K . .4'/j »«»O 99»o Urig. Hyp.-Ii. in Pent K . . . 4Vi 98-60 99-60 dto. Kom.-Schi. 50J.V.K4«/. 98-60 99-60 Eisenbahn -Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E.18H9(d.S.)S.4 60-20 6120 d/o. Ein.l908K•- ^laat»EiBb.-G. p. U. 20tf-— SC9'- SchluBknro Geld |Wiii Pcrlmooser h. K. n. P. lOufl 49$— I 497-M, PragerEisenind.-Gosell. 500 K T82fl j93»•- Himamar.-Salgo-Tarj. lOOfl. 72126 72Z 2t Salgo-Tari.Stk.-B.....lOOfl. 724 -- 7HO- Skodawerke A.-G. Pils. 200 K 7*9 se 74 Italienische Bankplätze..... 94