Nr. ?o. Montag, 26. März 1888. U)?. ImMa«!,. AillllllierMIeitMa. lonjiähria^,^^^^"^' ^'l Post versendu ng : ganzjährig st. lb, halblähiig I>. ?,6U. Im Lomptoii: ^ Die „Vaidochtl Zcilung" «rschewt täglich m>! «»enohn,! der Eoi,,!. u,,d sseicltags lleinl Vni/'. ^^^^'« sl.s>,n<» V«l bic Zustellung »n« bau« „an»lähr ,5, dil «eballion W^nerst,^ ,?>, - Nnsranliert« Vi!t»l »»»er«!« b,« ,« < Zcil^n 25 fr,. q,öf!ele vrr Zsils '! kr : bei olleren witdrrkolunyi'i, pr, .><«ile « ll, V wllt>>'i> nili,! .in^nwm!»'n u,',d z>^»l!>i!sl!V!,' nlchl zu»ü ^" ^anz Joseph Nr. 1 Albert Na-ta^i .n ^" Nagy-Rätö die Käm,nererswürde allercinädigst zu verleihen geruht. Alleres/' ^'^ k. Apostolische Majestät haben mit ^tt2 . ^"schließung vom 19. März d. I. dem Alexander Vogel in Klagenfurt in ^M N.s1"^ "'eljährigen pflichtgctrenen. sehr der Kr»., ?""^mg das goldene Verdienstkreuz mit '^^Uergnädigst zu verleiben aernlit._________ Nichtamtlicher Theil. Verhandlungen des Rcichsrathes. H. ^ Wirn, 2.'!. März. ^ Nkllel»» "?'^"^ ^t heute das Gesetz, betreffend bischen V N ^ äußeren Rechtsverhältnisse der jü« ^^llvoVt ^"^^"wssenschaften, «ach einer warmen ""b Nawn o, H ^" Untcrricktsnlinister von Gautsch '" zweiter und dritter Lesung ""He die in ""' Kautsch entwickelte die Griiude. .^laftt hah«« ^'^"^ ^'"^ Vorlaste des Gesetzes ver-^'"' Welck" l^ ' < ""^ "'ch ""f die Schwierigkeiten W'edF l,?""' bestehen, dass die Juden keine fest. 's reliqi^^lch.sche Verfassuug haben, ferner, dass Ml dir 5ins """Uen bei ihnen gibt. welche zwar ^ Einhrit >? °" Religion tangieren, wohl aber Gesetz /...,,'^es religiösen Lebens. Das vorliegende ^°blk!n 2. '^^ "lcht der Absicht, ein theoretisches x streue !n !' '^'dern dem Bestreben, factisch die ? Grsetzol ""hältnisse zu regeln. Das erste Princip Mländi^''' '" ^" "'""en Angelegenheiten die « !'slus8na,,m ^" wahren, die volle Autonomie. Die "berenR^. ^Staates erstreckt sich nnr ans die ^'°N'Nlen.,^.^ Legierung habe hicbei Rücksicht ^"gen. dam/, c^ orthodoxen uud neologischen Strö- °" nlz m?.'" ^ °en factischen Verhältnissen so-.. Aaron ^'^ entgegengekommen. !^l'Ng. h ." " n l ^swarter begrüßte es mit Genug. 3""'sse und ^^ Legierung sich trotz der vielen Hin« ^Negrlun^^/ugkeiten bewogen gefnnden habe. au ^^ ^ ^"!"- verworrenen Verhältnisse heran« zutreten nnd den vorliegenden Gesehentwurf der legislativen Behandlnng zuzuführen. Aus eigener Wahr-nehmnng könnte er benrtheilen, wie sehr eine Abhilfe noththue. Seit Kaiser Joseph sei nichts für eine durchgreifende Organisation auf dem Gebiete des ifraclitischen Gemeindewrsens geschehen, erst Herr von Gantsch. dessen , besonnenes Auftreten und dessen zielbewnsstc Haltuug ^ allgemein anerkannt wnrdc, gehe daran. Ordnuug zu machen. Insbesondere seien die Aestimmnngcn, betreffend die Ehrschlichnng. vielfach unklar und verworren gewesen. Der israelitische Cultus sei der einzige unter den anerkannten Neligionsgenossenschaften im Reiche,' der bis nun von Seite des Staates keine Unterstützung ^ aus Staatsmitteln hat, so dass die Gemeinden anf die Selbsthilfe angewiesen seien. Einzelne Gemeinden besassen wohl ein Statut, in welchem die Bcitragspflicht der Mitglieder ausgesprochen war, aber gleichwohl fanden sich immer renitente Gemeinde-Angehörige, welche die Veitragsleistung verweigerten. Den heikelsten und schwierigsten Punkt des Gesetzes bildet die Stellung der Rabbiner. Im Jahre 1797 etfloss eine Verordnung, dass in Böhmen nur Rabbiner angestellt werden dürfen, welche absolvierte philosophische Stndien nachweisen Heute, uach 91 Jahren, ist ein Gesetz iu Verhandlung, welches nur den Nachweis der absoluten Gymnasialstudien fordert, ja. die Commission musste sich zu ihrem Leidwesen entschließen, selbst dieses be-scheidene Maß hcrabznschen. und es wurde bloß die «allgemeine Bildung» als unerlässlich bezeichnet und es der Regierung anheimgestellt, im Verordnuugswcge das weitere nach Maßgabe der Verhältnisse und der cultnrellcu Entwicklung zu verfügen. Im Westen des Reiches war man schon zu Beginn des Iahrhundertes bemüht, hoch gebildete Männer an die Spitze der Gemeinde zu stellen. Leider ist dies in den östlichen Provinzen anders, dort waltet ein fanatisches Nabbinat. welches einen weitreichenden Einfluss ausübt, welches sich nicht begnügt mit der berufs» mäßigeu Thätigkeit, sondern alle Gebiete des menschlichen Lebens umfasst. Ein Rabbiner in Galizien mischt sich in die Familie, in Handel. Gewerbe. Pachtverhält, nissc. Politik uud sogar in die Justiz, und zwar geschieht dies nicht immer mit einem ermahnenden Worte oder einem wohlwollenden Rathe. Wenn diese Mittel nicht ausreichen, so wird auch zur That. zu mittelalter-licheu Zwangsmaßregcln Znflucht genommen. Die ga-lizischen Rabbiner sehen die theologischen Kenntnisse als das ansschließliche Erfordernis an. nicht bloß für sich. sondern für die sämmtlichen Glmeindegte die Gründe dar, welche ihn seinerzeit zum Auttriltc aus der Commission veranlasst haben, und tadelte die Art nnd Weise, wie der Schriftführer der Commission, Hofrath Ritter v. Langhammer, von feinem Amte enthoben wurde. Abg. Dr. Victor Fnchs erklärte, dass ditse Enthebung gerechtfertigt war und wies auf die seither erfolgte Indemnität hin. Abg. Dr. v. Plener behauptete, dass nur Parteimotive bei der Maßregelung des Hofrathes v. Langhammcr ausfchlaggebeno gewesen seien, und hält dem letzteren eine eifrige Lobrede. Fi-nanzminister Ritter von Dunajewski wies in aus- Jeuilleton. Valdasors Todteutanz. 3^2VW""H des Todes als eines persönlichen 2? Ned s,".^" mythische "ud lebt nnbewusst iu Mf conc ?7«" l°", wenn wir den abstracten 3. den od/r'^" ""d sagen: der Tod erlöst den 3^'chtende, w3,^"bende ringt mit dem Tode. erschien er als ein Bote der du„»?'"'nkehr ,.. . ^^e kommt, um dem Mruschen und seine Seele auf dem h^ '" der 5,'. we^N """et. da' ihn nichts zu rüh. Kl" kein . .l^"e "°ch Drohung, so ist er doch bt°H> h b )?3^"'. mürrischer Gott. der^ °az K Auffassung des Freundes Hein !Ü^"^ Nun wird er znm Jäger. FHl' zum 2 ^ ä"'" Schnitter, der die Aehren l«"Nge., bf,,'. ' der die Bäume fällt, und solchen d^t ^unstft,^ «Men wir .z^fach anch in der Volks- 6tH "s dilr^ « "!, ^'^^^undert "" ""« ^nd > ^ entg,« Knochenmal.n mit Hippe und c Ei^°lischer A^'"' " uoch jetzt die Mauer- hsiun« V"N'°r sti^N U"d Friedhöse schmückt. ^"ze ^5 Tod s'l)"bnlscher Zug liegt in der Aus- "llpiM .^^ „""^ Spielmannes, der zum «' und vlelleicht habe», wir iu dieser Vor< stellnng die Qnelle für den millelalterlichen Todtentanz zu suchen. Eine bildliche Darstellung desselben findet sich zuerst nach dem Jahrhundert der furchtbaren Seuche, des schwarzen Todes, der Tausende und Tausende zum Opfer fieleu, trotz oder vielmehr ob der Geißlerfahrten, die mit Kerzen und Fahnen, singend und betend, dnrch die Lande zogen und vou wahnwitziger Sclbstpeinignng nicht selten in krankhafte Tanzwuth übetgiengen. Dass dieses große Sterben geeignet war. die menschlichen Ge-müther zu verdüstern und mit Todesqedanlen zu pei» nigen, liegt auf der Hand. Man konnte sehen, wie der Tod mitten ins blühende Leben hincingriff uud ohne die geringste Anwandlung aristokratischer Dcnkungsart alle zu sich nahm. vom König bis zum Bettler, vom Papst bis znm Vettelmönch. Der bildlichen Darstellungen sowohl in germa« nischen als in romanischen Ländern gibt es viele. Ich erinnere nur an das großartige Gemälde «Der Triumph des Todes» im Campo Santo zu Pisa, ferner an den Berner Todtentanz von dem schweizerischen Dichter und Maler Niclas Mauuel. an die Todtenlänzc von Basel, Dresden :c. :c. Ein Trinmphzug des Todes zwar nicht in einem Einzclgemälde, sundern in einer Reihe von Einzclnholzschnitten ist der Todlentanz des jüngeren Haus von Holbein. Es liegt in diesen Bildern, die 15i.')8 zu Lyon mit lateinischen Vibelstellen und fran-Mischen Versen erschienen waren und seither zu wieder-holtenmalen heransgegrben wurden, ein Stück Culturgeschichte des 10. Jahrhunderts. Vom reformatorischen Geiste beseelt, führt uns der Künstler alle Schichten der Gesellschaft, vom Kaifer nnd Papst bis znm Bettler und Bettelmönch herab, vor nnd geißelt m>t erhabener Ironie die Eitelkeit alles Irdischen. Von Holbems Todlenlanze erschienen viele Nachahmungen in Kupfer. Eiue solche ist Valvasors Todtentanz. Das Buch Valvasors. gedruckt zu Laibach 1W2, führt deu Titel! «Schaubühne des menschlichen Todes in drei Theilen. I.Theil: Der Todtentanz. 2. Theil.' Unterschiedliche Todcsgattungen. 3. Theil: Der Ver-dammlen Hölleupei» uorstelleud. Mit schönen Kupfe,-stichen geziert und an den Tag gegeben durch I. Wei° chard Valvasor.» Das Buch ist also, wie Valuasnr selbst in der deutschen Vorrede an den Leser sagt. kein Buch, das weltliches Ergötzen enthält, sondern ein Buch. in dem wir nichts anderes finden, als den letzten Feind aller Erdbewohner, den diirrgerippten Sensenmann, der. gleich einem Diebe, zum Fenster hereingesprungen kommt, dem leine königliche Krone, so sehr sie glänzt, die Augcu blendet, keine Heldenstärke die Hände bindet, keine Ve-rcbsamkeit die Uubarmherzigkeit bieget. O eleudrr Mensch! ruft Valvasor aus. mehr als elend wegen deines Lebens, welches sich eben so großer Beständigkeit zu rühmen hat, als eine Seifenblase, schaue die Luft und das Wasser, das Feuer und die Erde an: Sind nicht der Nebel, der bald hält, bald fällt; das Wasftr, das bald stchl, bald vergeht; der Rauch, der bald fatt. bald mali; die Rose. die bald roth. bald todl. ein Abbild deines Lebens? Sterben ist dir gewiss. Frage unsere ersten Elteru, die von Gott erschaffenen Adam und Eva; frage drn zuerst dahingeschiedenen Abel, der uns allen den Weg der Sterblichkeit gewiesen; frage den alten Methusalem und den schönen Absalon; frage den stärksten Helden Samson: von diesen, wie von allen anderen Adamskindcru. ist nichts in diesem Iammerthale geblieben, als ein I^mt. (Es sei bemerkt, dass ich Val-vasors Sprache nmdeutjch wiedergebe; wer den altei- Vltibachcr Zeitung Nr. ?l). 592 2K. MiiN 1888. ^ führlicher Weise nach, dass das Vorgehen des Präsi» diums der Staatsschulden«Eontrols-Commission sowie das Verhalten der Regierung vollkommen gesetzlich war. Die Negiernng habe die Rechte der Commission niemals beschränkt und auch niemals eine Beeinflussung derselben zu üben versucht. Der Minister entwickelte den Thatbestand a»f Grund der Acten und erklärte, dass die Regierung den hohen Wert der Staatsschulden' Controls.Commission anerkenne und bestrebt sei, die Würde dieser parlamentarischen Commission aufrecht zu halten. (Beifall rechts.) Abg. Dr. Fuchs stellte einige Behauptungen des Abg. Dr. v. Plener richtig. Abg. Dr. v. Plener hält seine Bemerkungen aufrecht und erklärt das Vorgehen des Präsidiums der Commission für incorrect und bedauert, dass der letzte Rest parlamentarischer Controle dadurch in Frage gestellt sei. Abg. Neuwirth und Abg. Dr. Herbst polemisieren gegen den Finanzminister. Dr. Herbst wies auf die Anerkennung hin, welche die Staatsschulden-Controls-Commission seinerzeit von Seiner Majestät dem Kaiser für ihre ersprießliche Thätigkeit erhalten habe. Finanz» minister Ritter v. Dunajewski erwiderte auf diese Aeußerung. Nach einer kurzen Bemerkung des Abg. Dr. Sturm und dem Schlussworte des Referenten Dr. Mat us wird der Jahresbericht zur Kenntnis genommen und beschlossen, die Regierung anfznfordern, halbjährig auch über die Schuldverschreibungen der vom Staate übernommenen Privat-Eisenbahnen zu berichten, welche noch nicht in den Schuldbüchern des Staates eingetragen sind. Die Abgeordneten von Burg st aller und Luz» zatto begründen ihren Antrag, betreffend die Ver« setzung der Stadt Trieft in eine günstigere Classe der Gebäudesteuer. Der Antrag wurde dem Steuer-Ausschusse zugewiesen. Der nächste Gegenstand war die erste Lesung der Regierungsvorlage, betreffend den Marken« schütz. Die Abgeordneten Reicher und Bohaty be« tonten die Nothwendigkeit eines strengen Markenschutz' gesetzes, wobei sie auf die Ergebnisse des Processes Holländer hinwiesen. Handelsminister Marquis Bac« quehem wies hin, dass das vorliegende Gesetz den Charakter eines Specialgesetzes zum Strafgesetz in sich trage. Die Regierung hoffe, mit demselben den Be« dürfnissen der Industrie Rechnung getragen zu haben. Abg. Graf Kuenburg erklärte sich mit dem Um« stände nicht ganz einverstanden, dass durch das uor« liegende Gesetz die Markenfälschung aus der Sphäre des Verbrechens entfernt werde. Er wünscht strengere Bestimmungen. Die Abgeordneten Vielguth und Dr. Heilsberg schlössen sich diesen Ausführungen an. Abg. Pattai schlug vor, es möge in der Vorlage, § 23, der Satz eingeschoben werden: «insoferne es nicht eine schwerer verpönte Handlung darstellt.» Dadurch werde sichergestellt, dass das Strafgesetz auch auf Markenfälschungen noch Anwendung finde. — Das Markenschutzgesetz wurde dem volkswirtschaftlichen Aus« schusse zugewiesen. Die Verhandlung wurde hierauf geschlossen. Die Abgeordneten Ruczka uud Genossen stellten den An< trag auf Regelung der äußeren Rechtsverhältnisse der katholischen Kirche in Rücksicht der Gründung von Pfarrgemeinden. Die Abgeordneten Stad lober und Genossen interpellierten den Handelsminister wegen der Bahn Wolfsberg-Zeltweg. Die Abgeordneten Graf Kaunic und Genossen interpellierten den Landes» vertheidigungs» und den Handelsminister wegen der Beleidigungen, welche einige Gemeindevorsteher des Bezirkes Pilsen durch einen Oberlieuteuant erfahren haben sollen, und wegen der Inhibierung eines hierauf bezüglichen Telegrammes. Der Präsident setzte die nächste Sitzung für den 10. April fest. Neun Gegenstände befinden sich anf der Tagesordnung dieser Sitzung, als letzter die Budgetdebatte. Präsident Dr. Smolla wünschte den Ab« geordneten ein fröhliches Osterfest. Politische Uebersicht. (Die Minister-Conferenzen.) Auf dem Gebiete der inneren Politik beginnt es allmählich still zu werden. Unter den wenigen politischen Nachrichten, welche heute vorliegen, verdienen wnhl die-jenigen die meiste Beachtung, welche sich auf die Mi« nister-Conferenzen beziehen. Wie nämlich die Wiener Blätter berichten, scheint es sich bei diesen Conftreuzen um eine Art erster Lesung des gemeinsamen Budgets und der zu demselben gehörigen Creditvorlagen zu han' deln. Die Minister werden sich im allgemeinen über die Lage und über die Ansprüche der Kriegsverwaltung zu orientieren sucheu und in eine principielle Erörterung eintreten. Die definitive Feststellung des Budgets und der außerordentlichen Credite dürfte erst in einer zweiten Serie von Conferenzen staltfinden. (Verlegung der Landtagssessionen.) Die «Politik» berichtet, dass im Hinblicke auf die Schwierigkeiten, welche mit der angeregten Verlegung des Verwaltungsjahres zum Zwecke der rechtzeitigen Erledigung des Staatsvoranschlaa.es verbunden sind, an eine Verlegung der Landtagssessionen gedacht werde, um die letzten Monate des Jahres dem Reichsrathe zur Erledigung des Budgets einzuräumen. Dies soll bereits hener geschehen, und zwar sollen die Landtage heuer im Sommer zu einer kurzen Session zusammentreten, um zum mindesten ihr Budget zu erledigen. Der Reichsrath dürfte im September einberufen werden. (Steiermark.) Se. Majestät der Kaiser hat dem vom steiermärkischen Landtage beschlossenen Gesetz» entwürfe, mit welchem der H 1 des Landesgesetzes vom 4. Februar 1870 zur Regelung der Errichtung, der Erhaltung und des Besuches der öffentlichen Volksschulen abgeändert wird. die Allerhöchste Sanction er« theilt. Durch dieses Gesetz werden die Bedingungen zur Errichtung neuer selbständiger Volksschulen im Einklänge mit dem Reichsgesetze vom 2. Mai 1883 geregelt. (Reichsrathswahl in Böhmen.) Bei der Reichsraths - Ergänzungswahl im fideicommissarischen Großgrundbesitze Böhmens wurde an Stelle des Barons Dobrzensky, der bekanntlich sein Mandat niedergelegt hat, Graf Ferdinand Deym gewählt. (Kronprinz Rudolf in Berlin.) Ber« liner Blätter melden, dass Kronprinz Rudolf während seiner jüngsten Anwesenheit in Berlin nicht bloß von Kaiser Friedrich empfangen worden sei, sondern auch Gelegenheit hatte, mit dem Fürsten Bismarck zu konferieren. Die Unterredung des Kronprinzen mit dem Kanzler soll länger als eine Stunde gedauert habeu. (Ein Handschreiben des Papstes.) Die «Nordd. allg. Ztg.» veröffentlicht das Handschreiben des Papstes, welches der Nuntius Galimberti d Kaiser Friedrich überbracht und in feierlicher A" welche in Gegenwart der Kaiserin und des Hw^ stattgefunden, übergeben hat. Das Schreiben condM in herzlichster Weise wegen des Todes des «" Wilhelm, beglückwünscht den Kaiser Friedrich 5" °H Thronbesteigung und gibt dem Vertrauen AlMu ^ dass auch bei ihm der Papst derselben G"»eiMi " gegnen werde, deren er sich bei dem entschlal Kaiser erfreute. ,^ (Bonlanger.) Nnn hat auch das große M>, Arbeitercomite' ein Manifest gegen Boulmiger ul>o Äoulangisten erlassen. Auch herrscht nicht mehr " geringste Zweifel, dass der Beschluss des Protest"" ^ die aufgestellten Candidaturen in Marseille und "" zurückzuziehen, nur gefasst wurde, da eine voMe . derlage vorauszusehen war. Vorläufig scheint ^r ^ von Clermont-Ferrand demnach allsgespielt z" V" ' was freilich nicht hindert, dass er heute oder mW wieder Oberwasser gewinne. Uebrigens wird aM^, men. dass der Beschluss des Allsschusses auf die ^ scheidung des militärischen UlltersuchlMgsrathes ^ Einfluss bleiben wird. «^ (Deutschland.) Die Stellvertretungsordre u rascht außerordentlich. Man sagt sich. das Vch'^" ^ Kaisers müsse diesen bedeutsamen Act nothwelM ^ macht haben. Es wird versichert, der OnM^ ^ll stamme der eigenstell Initiative des Kaisers. ^ ^ weitesten gehende Auslegung geht dahin. bass "^ .^ eine Art Mitregentschaft bedeute. Der Eindruck ?">^ politische Welt ist sehr tief. — Unter dem V"^^ Kaisers fand Samstag der erste Ministerrath w Wesenheit des gesammten Staatsministeriums M' (Frankreich nnd Itali en.) Die «M"' ^ warnt die römischen Militär-Iournale. Fram«^ ^c Ausfälle gegen dasselbe zu reizen; anderseits ya .^ «Esercito italiano» die Behauptung aufrecht, "^, lienische Regierung hätte alle Augenblicke eine» ^ falls zur See seitens Frankreichs gewärtig z" A"'Ait-au« diesem Grunde seien neue Befestigungen ve telmeerhäfen angeordnet worden. . « fB' (Frankreich.) Die Armec«Commission d" ' ^ Mischen Senats nahm die Bestimmung b"'" .W', zwanzigjährigen Dienstzeit, den Landsturm "MU ,„ an. Der Paragraph, welcher die Dienstpflicht , ^ Frankreich gebornen Söhnen fremder Untertya'^ ,»^, selbst in Frankreich geboren, verfügt, dürfte 0"^^ nationale Einsprache hervorrnfen. Geistlich^ ,hM!> Kategorie immer, sind der Präsenzpflicht "icht "'"«co< (Aus Massauah.) Um die Abyss""" s ^ vocieren, ist der italienische Oberst BegM "^z^ starken Cavallerie.Abtheilung nach Ghinda uno " abgegangen. Tagesneuigleiten. ^ Se. Majestät derKaifer haben, wie d»e '„H Morgenpost, meldet, dem Ortsschulrathe lN s M» zum Neubaue eines Schulhauses 200 st- s" ' geruht. ,^ fl. p Ihre Majestät die Kaiserin hat ^"^ S" die erste Kinder-Bewahratlstalt des W- ^" spendet. thümlichen Reiz seiner Redeweise kennen lernen will, möge unmittelbar aus der Quelle schöpfen!) Dem ersten Theile, dem eigentlichen Todtentanze, geht ein Gespräch zwischen dem Menschen und dem Tode in lateinischen Distichen und deutschen Reimstrophen voraus. Umsonst rühmt sich der Mensch, dass er zum Ebeubilde Gottes erwählt und mit einem Geiste aus« gestattet wordeu, dessen Wert gleich dem Diamanten alles übertrifft und mittels dessen er sich selbst über die Gestirue aufzuschwingen vermag. Was nützt dir. entgegnet der Tod. der Verstand, der durch die Sünde blind geworden ist? Was dein gauzes Regiment auf Erden, seitdem du, der Elendeste, den Tod mit allen Uebeln auf dich geladen hast? Ach, entgeanet der Mensch- Ach Eündengift, was hab' ich gestift't, Was leid ich draus für Schaden: Mm Glück ist hin, dafür ich bin Mit tausend Elend beladen, lind was das Grüßt', wenn ich zuletzt Hab' tausend Jammer ertragen, Kommt erst der Tod, erbarm' eö Gott! Und dreht mir um den Kragen. Tod. Wohlan nun Welt, der Tod hat's Feld, Der Tod scherzt, triumphieret, Weil Adam hat durch Missethat Den Tod in die Welt gcführet. An K'ünia. und Knecht übt cr sein Recht, Tcr Tod alles zwingt und fället; Scepter und Pflug nach allem Fug Er in dem Grab gesellet. Den eigentlichen Todtenreigen rahmen, wie bei Holbein, vier Bilder aus der Schöpfungsgeschichte, vier sinnig gezeichnete Kindergrupften, das jüngste Gericht und das Wappen des Todes ein. Der Triumph des Todes oder die Gebeiue aller Menschen, bei Holbein dem Todtenreigen vorangestellt, hat bei Valvasor seine Stelle am Ende vor dem jüngsten Gerichte gefunden; außerdem hat Valvasor dem Todtentanz mit dem ster» bendcn Christus am Kreuze einen erhebenden Abschluss gegeben. Von den Ständen und Berufsarten, welche der Tod zum Tanze abholt, sind die meisten vertreten, die höchsten und die niedersten, die geistlichen und die weltlichen. In abweichender Reihenfolge treten bei Val« vasor zuerst die geistlichen nuf: der'Papst, Cardinal. Bischof, Abt, Chorherr, Pfarrer. Prediger und Mönch; die Aebtissiu und Klosterfrau. Den weltlichen Reigen er« öffnen Kaiser. König. Fürst, Graf. Ritter uud Edel« maun. Sodann ziehen an unserem Auge nacheinander vorüber: Soldat, Straßenränder, Richter, Ralhsherr, Advocat, Arzt, der Sternseher, der Reiche (fälschlich für «der Geizige»), der Kaufmann. Krämer, Schiff, mann, Fuhrmann, Ackermann, der Säufer, Spieler, Narr, der Blinde, der Bettler und der Alte. Ihnen folgen die Kaiserin, Königin. Fürstin, Gräsin und die Edelfrau; den Schluss machen das alte Weib und die Amme (besser gesagt: das Kind). Auf der linken Seite steht jedesmal das Gespräch des Todes mit dem betreffenden Opfer deutsch und lateinisch; auf der rechten besiodet sich das Bild, zu dem dcr gegenüberstehende Text als Erläuterung ge« schrieben ist. Die Kupferbildchen sind bei Valvasor außerdem mit einer zierlichen Randumfassung. einem Rahmen, umgeben, der mit Pflanzen und Thieren aller Art sinnig geschmückt ist. Da siht ein Laubfrosch im Grüuen, schleicht eine Schnecke, kriecht ein Käferchen, ____- „led"' lässt sich ein Schmetterling auf eine V^"" ^ s^ dort springt ein Hirsch aus dem Walde, ,^ >y Eichhörnchen auf den Baum. säugt eme "'Oil^ Illuges — oder wir sehen einen Vogel, f>er^ W chcn im Schnabel trägt, eine Raupe, die ^ ^„gc' umkriecht. eiue Schlange, die nach der «? ^ u eine Katze, die eine Maus erhascht... "" gM viele andere Thiere, umrankt von Vlumen l" AB' in den verschiedensten Formen, daMi") ^ 1 Sträucher. Zweige. Früchte. Muschel» "-^ ^ f wahr. eine allerliebste Arabesken-Umraym" u^sg ^ nicht selten der Gedanke veranschaulicht ^'^t " Erden nur ein Kampf um das Dase'N " ^ " « der Tod in hundert Gestalten lauert. U^ ^ jedem Bilde steht eine Stelle aus der ^u ^, ^ ebenfalls in lateinischer und deutscher "^ ^ .,, z. B. beim Sündenfalle aus L^n-ll'. ".' s^'/ sl-uetu illiu« 6», cl)M66lt cltM^uo v, „„o ü «mneöil; und brach die Frucht ab "no ' ^ ihrem Manne auch davon, und er aß- Oild^^ Ich will nnu in Folgendem """ °- ^M' > Todtentanzes nnd dann von den V/9^äesWAt^ chen. Den Anfang macht die Schöps""^" stel, ^ ^s zwar die Erschaffung der Welt und der ^e ,„ Gott Vater mit ehrwürdigem V"^' c fe"^"« sti"b dem Haupte, entnimmt der R'M des '^liebs^, s'i seine künftige Ehegesponsn,. Eua. em " ^ >' ^ mit wehendem Haargelock. Uon die Besuche des Prinzen und H. Prinzessin lion Wales, des Pcinzen Albert u„z> .^ u"d G e o r g von Wales, des Kronprinzen S^. ^""Prinzessin von Dänemark, des Marquis von GemM ^' des spanischen Botschafters und dessen Und 9, b und Lady Randolph Churchill, Lord "by Claud Hamilton empfangen, ffrok^^, ^aterbrand in Oftorto.) Ueber den Nl,.»^ ^"l"brand in Oporto werden noch folgende stattn^", "''taethcilt: Trotz der in den letzten Jahren l>on O?. zahlreichen Theaterbrände waren im Theater ium N^ keinerlei Anordnungen und Vorrichtungen bran,,?? "^ ^^ Publicums getroffen worden. Das Gas lur.aen k ^'"^ schützende Umhüllung aus den Lei-^rand'H ^!'^ ^^ "" "uch die Entstehungsursache des slainn-e ?'^. ""stiert wurde, kam eine «offene» Gas-iünllülte" ""^ Decoration in Berührung. Die Flamme hänaen^«"^"' ^azestoffe empor, ergriff die nebenan Mae « „ "orationen, und bald darauf war der links, »vciter " ^enlract von Flammen eingehüllt, die immer schrei? - ^"^"- Entsetzlich war das Iammer-diele Da "" ^eucrgrabe Eiugeschlossencn. Man sah die Loa?? '" ^alltoilette in wahnsinniger Angst über Das es "unswngcn sich vorneigen und um Hilfe rufen. Trägerin" "^ die leichten Kleider und umgab deren Wichste -^ "'^ ""k" rothen Tuche. Das Ent-Vlatrosen?'?ete s^ n"f der Gallerie, wo zahlreiche suchte e ^"stellung anwohnten. Die Scemannsleute Dusten s ü ^"s'ueg in das Freie. Mit den nervigen °uf den ^""' s'e sich den Weg. Als das Gedränge und stack ^" '"""" ^M wurde, zogen sie ihre Messer Viele zw^^""^"' "^ lich 'h'"n »n den Weg stellte, ^kommen ü ""^ ^'"^"' ^'"^ ""f diese Weise um-Vlehelei ..s"< l"U", auch viele Leichen die in dieser ^ erhaltenen Todeswunden. b"sammlun/?^" Sparcasse.) In der General-ll°g der 2?' " Sparcasse in Lemberg wurde auf Anbellenden ' Flossen, den derzeit 400.000 fl. ^ssei, ^ ^ ^^'^"ngszwecken bestinlmten, aus Uebcr-Zubilöums Sr ^ '^"^ ""lasslich des Regierungs-""^Etiftun -""Testat des Kaisers als .Kaiser-Franz« Wesen dien-^ sum Baue eines gewerblichen Unterrichts. „ ^ lL?.? Monumental'Gebäudes zu verwenden. ?"^rischi^'°" in einer Apotheke.) In !"tele^i . ^sch "folgte vorgestern, wie von ^ ^lpolbekp « wird, in den Soutcrrain-Localitäten Moswi, .,^" Landtagöabgcordnetcn Stanzt eine ""lita,/t V sichtbare Zerstörungen anrichtete. Der Netüdtet ,,u °^' ^°h" eines Gemeinderathes, wurde ü^itrn'e-n ' l. '" de" angrenzenden Gebäuden " Lavorm'^ ^ Fensterscheiben wurden zertrümmert. . »- /w ^ durch eiucn glücklichen gnfall. ^'"büran s?'"^, i" Siebenbürgen.) In l/""l)rberä " """" dort befindlichen Arzte ein ^ Neoloais^ ^"3^^ '""den, der nach den, Gutachten sr be sow^" ^elchsanstalt an Reinheit und blendender "laranm^ "' Feinheit deS Kornes nur mit dem TV ^ (O?sl " '"^eichen ist. a bfterre^^^ichische Aerzte im Orient.) Wichneten N?" ^ genießen im Orient einen aus- beispielsweise gibt es heute vier österreichische Aerzte; es sind dies die Doctoren Nruck, Lubij, Adler und Lazar. Auch eine Apotheke in dieser Stadt befindet sich in den Händen eines Oesterreichers, und zwar eines Herrn Kuzinski, der ein Pole aus Galizien ist. So trägt Oesterreich auch auf sanitärem Gebiete die Cultur nach Osten. — (Die Menge de r C a n ni ba l e n) auf der Erde zählt nach Millionen. Ein Drittel der Einwohner Neuguineas sind Menschenfresser, ebenso zwei Drittel derjenigen der Neu-Hebriden und der Salomon-Inscln und alle Bewohner der Santa Cruz-Gruppe, der Admi-ralitäts-, der Einsiedler-Inseln und der Luisiaden, Im übrigen sind diese Menschen meist gar nicht so wild und so grausam, wie man sie sich vorstellt; die Luisiade»Can-nibalen sind im Gegentheil sehr srcuudliche, umgängliche Leute, die ihren Freunden nichts zu leide thun. — (Arbeit schändet nicht) W. F. North, der älteste Sohn des Lord North, hat sich, wie aus London geschrieben wird, als Fleischhauer in dem unweit Banbury. dem Stammschlosse der Familie, gelegenen Dorfe Wroxton etabliert. — (Frage und Antwort) Er: «Geniert dich denn das gar nicht, Haare von anderen Frauenzimmern auf deinem Kopfe zu tragen?» — Sie: «Und ist es dir denn gar nicht unangenehm, Wolle von anderen Schafen auf deinem Körper zu haben?» Local- und Provinzial-Nachrichten. Eonrert der philharmonischen Gesellschaft. Nachdem die artistische Leitung der philharmonischen Gesellschaft in der eben ablaufenden Concertsaison uns eine Neihe fremder Künstler — wir erinnern an die Wagnersänger, dann Hu bay, Wihan, Graf Zichy, Baronesse von Grcm mingen — in den Gesellschafts-concerten vorgeführt hatte, hat sie gestern im fünften Ge-fellfchaftsconccrte die Durchführung eines fast zu reichhaltigen Programmes ganz aus den eigenen künstlerischen Kräften bestritten. Das Publicum schien diesen Umstand auch ganz besonders zu würdigen, denn wir können uns keiner solchen Uebcrsüllung des Concertsaalcs erinnern, wie dies gestern der Fall war. In der That, die heutige philharmonische Gesellschaft ist über die Näume des Rcdoulensaales hinausgewachsen; leider ist nicht abzusehen, wie, oder besser gesagt, wann diesen von Jahr zu Jahr sich fühlbarer machenden Uebelständen abgeholfen werden soll. Der Abend srlbst gestaltete sich in künstlerischer Vc-ziehung zu einem hervorragenden, und war es das erste Auftreten des Damcnchors in der heurigen Saison, welches dem Concerte ein besonderes Lustre gab. Er führte Reincle's «Dornröschen» ans, eine poetisch angehauchte, fmnige und mclodienrciche Composition. Der Damcnchor sang mit feiner Intonation, mit hübschem Enfemble und brachte den Ausdruck des träumerischen Märchens und des poetischen Duftes, der sich über die Composition ausbreitet, z», glücklicher Geltung. Schon dem Entreechore und auch dem Schlnsschore folgte rauschender Beifall des Publicums. Fräulein Valentin sang die Partie des Dornröschens schr hübsch; ihr hoher Sopran, ihre leichte Aussprache, ihr schönes wv^voc« ist von früheren Con certen her bekannt, und zeigte sie diese Vorzüge ihres Gesanges sowohl im Dornröschen als ganz besonders in den zwei Sololiedern, die sie vorher sang; im Meyer-beer'schen Liede zeigte ihre Stimme auch eine glückliche Coloraturanlage, in allem, was sie sang, die gut veranlagte musikalische Natur. Fräulein v. Höffern hat uns jüngst in einem anderen Vereine durch den Wohllaut eines sammtartig weichen, eindringlichen Mezzosoprane« überrascht, Gestern klang ihre Stimme noch schöner, noch weicher; lag ihr auch das Lied der bösen Fee offenbar zu tief, fo war es die ihrer Stimme gut liegende «Sage vom Dornröschen», welche sie wirklich wunderbar schön fang und durch stimmungsvolle Wiedergabe der Dichtung mit dem Zauber musikalischer Poesie auskleidete. Die Partie des Herrn Kosler ist klein, und doch verstand er es, seinen Königssohn mit seiner sympathischen Stimme glücklich auszustatten. Herr Luka spielte den Clauierpart tüchtig und verständnisvoll und im geeigneten Momente sich dem Gesänge anschmiegend und unterordnend; Fräulein Emma Valenta, eine auf dem Podium der Gesellschaft neue Erscheinung, war die Sprecherin deS verbindenden Gedichtes. Die junge Dame verfügt über ein ausnehmend klangvolles Organ, dessen Modulation-Fähigkeit dasselbe zur Wiedergabe aller seelischen Affectc geeignet erfcheinen liifst, dazu spricht sie mit vollstem Verständnis, mit deutlicher Aussprache, mit richtiger Betonung und vor allem mit einer bei einer dilettantischen Sprecherin gewiss seltenen Ruhe, so dass es ihr gelang, die Dichtung Caesters zur vollsten Geltung zu bringen. Für das volle Pathos, den leidenschaftlichen Aufruhr der Seele sowie für den Humor fand das biegsame Organ die richtige Klangfarbe, und darf die Sprecherin, abgesehen von dem reichen Beifalle, den ihr das Publicum zum Schlüsse ihrer Declamation spendete, mit ihrem ersten dcclamatorischen Erfolge zufrieden sein, Uebrigens wurden alle Solisten mit wiederholten Beifallsrufen ausgezeichnet. Fräulein Valentine Karinger erzielte auf dem Clavier einen stürmischen Beifall und mehrfache Hervorrufe. Ueber ihr Spiel haben wir schon voriges Jahr eingehend berichtet. Wir können uus daher sür heute daraus beschränken, zu constatieren, dass ihre virtuose Technik, die sich besonders in der Liszt'schen Paraphrase zu «Rigoletto» glänzend zeigte, ihr schöner Anschlag, die Sicherheit und Kraft ihres Spieles, die verständnisvoll? Auffassung und die Klarheit ihrer Phrasiernng sich gestern bedeutend noch entwickelter erwiesen haben, als dies voriges Jahr der Fall war, dass also die junge Künstlerin ganz bedeutende Fortschritte gemacht hat. Aber auch das Orchester hatte einen glücklichen Abend. Heinrich Zöllners «Sommersahrt» repräsentiert eine Neihe musitalischer Bilder, deren Charakter uns die Auf-jchrift der einzelnen Sähe theils mittheilt, theils finden niir denselben selbst heraus. Reicher Fluss der Melodie, Wechsel der Rhythmen, geschickte Instrumentierung ersrhrn mit Glück mehrseitig den Reichthum an Erfindung, Die Aufführung war eine tadellose, und Musildirector Zöhrer, der die Einstudierung und die Aufführung mit Schwung leitete, wurde zum Schlüsse mit stürmischem Beifalle hervorgerufen. Die rnssische Suite von R. Wuerst litt leider etwas an der sichtlichen Ermüdung des Publicums (es war bei Begiun derselben bereits halb 10 Uhr geworden), und trotzdem waren es der zweite und dritte Sah, die einen wahren Beifallssturm entfesselten, der zweite Satz (Träumerei) durch das seelenvolle Spiel Meister Gerstners, (Nachdruck vssbole»,» Stolze Kerzen. °N'°N aus dem Englisch«,,. N°" Vlaz von Weißene vo s^>ls alles so ssekommcn ist,- sprach ^3 trat V h/"' während sie in dns Innere des Edi^" neuem '1 ""besten so f'lr sie!» h^' Elches " l^" bk" schlanen Intriganten das ? 5 gegebn „, ^°" ""l""» gewähnt hatte, in die 6.V zu gewinnt ^" entschlossn,,, diesmal Zug Nr?' '"hust' ^"'^br "reicht, al« ich mir in t ^er^ Erstellungen träumcn ließ,- trium-'> ? '5 'Da s^"' 2Lac,tu, der gnvartct hatte, be. Ge°> EH Nannette anf meiner Seile ist. sichert l"er 3 ^rlasw' ü '°"^r. wenn beide morgen diese b^n. ''Dup ^ i?t H?'^ darf nicht entdecken. "Nd ^'ksesmä ,.,. ^' kr soll schon nichts cnt-lei^. '"e Villckt ^' "^ d" Zügel in den Händen k"!. cacht der Welt soll sie mir wieder cut» ^brl>nw.^^"' gefolgt. to. ur lebhaft, m das Boudoir ihrer Mutter «Es handelt sich einfach darum.» erklärte Karl Hararave, welcher inzwischen ebenfalls eingrtreteu war. «dass Isabelle m.ch gestern während des Eostümfches emer Dame vorstellte, welche sie Elisc Dupont nannte und die das Costün, einer Perserin trua. Die Stimme jener Dame hat die Erinnerung an ein Wesen mit er« ncuter Gewalt in meiner Seele wachgerufen, welches ich einst kannte.» «Und welches du liebtest? Gestehe es nur.'» wendete Isabclle ein. «Ja. ich will es gestehen. Isabelle, rs war allerdings ein Wrsin. welches ich von ganzem Herzen und von ganzer Srele liebte. Wenn ich bisher nicht von ihr gesprochen habe, so geschah dies. weil jcne Tragödie damit im Zusammenhange stcht. an die ich niemals ohne das peinlichste Empfinden zu denken imstande bin. Doch nun ich so viel a/sagt habe. was brauche ich weiter zn verheimlichen! Sieh her, dies wird dir am deutlichsten darthun, ob ich mit meiner Muthmaßung im Rechte oder Unrechte bin.» Während er sprach, hatte er ein Miniaturporträt aus der Arnsttasche gezogen und wies eS den beiden Damen. «Sie ist eS. Elise Dupont. es kann kein Zweifel bestehen!» rief Lady Delange. «Elise Dupont? Nein. Sidonie de Ilaine!» fiel Karl mit Una/stüm ein. nnd im Fluge begann er seinen beiden Zuhörcrinnen alles zu erzählen, was mit der Geschichte des Medaillons zusammenhicua.. Ui,d als Karl seinen Bericht vollendet, dem die beiden Damen athemlos gelauscht, da rief er lebhaft: «Ich muss sie finden, ich muss mit ihr sprechen, schon um den furchtbaren Verdacht von ihr zn nch> men, dass ich ihren unglücklichen Bruder gemordet habe!» «Es ist entsetzlich!» enlgegnrte Isabelle schaudernd. «Und sollten wir ganz Vaugirard durchsuchen, wir müssen die Freundin finden, bei welcher sie wohnt!» Die Equipage war schnell beordert, und mit dem größten Eifer machten sich Isabelle nnd Karl an die sich selbst gestellte Aufgabe. Aber den ganzen Tag über forschten sie vergeblich von Haus zu Haus, ohne irgend ein Resultat zu erlangen. Am folgenden Morgen jedoch kamen sie auf ihrer Nachforschung zu einer alten Frau. welche ihnen alsbald das Häuschen der alten Nannette bedeutete, und von seligem Hoffen erfüllt, suchten sie dasselbe auf. Ein Mann in blauer Bloufe arbeitete im Garten nnd ertheilte den Fragenden den Bescheid, dass aller« dings eine alte Frau Namens Nannette Vrien bis zum gestrigen Tage hier gewohnt habe, dass sie aber sammt dem Fräulein ausgezogen wäre und alle ihre Effecten in einem Magazin deponiert habe. Das war alles, was sich in Erfahrung bringen ließ; leiner der Nachbarn v-rmnchte irgend eine weitere Auskunft zu ertheilen, und Verzweiflung erfasste Karls Seele. — Und wohin waren Sidonie und ihre alte Dienerin gerathen? Am Morgen nach dem Balle hatten sie cm langes Gespläch zusammen geführt, in welchem sich Nannetle in Wirklichkeit als die Verbündete des Grasen ent» puppte. Sidonie fürchtete, d.iss Isabelle. die darüber befremdet sein musste, dass sie den Ball so rasch verlassen habe, auf den Einfall kommen könnte, sie zn suchen, nnd erklärte daraufhin ihrer alten Dienerin, dass sie fort müfse. da sie um jeden Preis einer möglichen Nachforschung aus dem hause Delange entgehen wolle. M (Fortsetzung solgt.) W Lmliachcr Zeitung Ni. 70. 594 26. März IM___ der dritte Satz (Intermezzo) durch die Originalität der Instrumentierung und das hübsche Thema wirkend. Ob Vorspiel und Trepat russisch sind, wissen wir nicht zu beurtheilen, fremdartig sind sie ohne Zweifel; der erste Satz könnte nach unserem Dafürhalten ebensogut ungarisch heißen. Alle Sätze aber tragen den Stempel nicht bloß der Frcmdartigkeit, sondern auch der Originalität interessanter Rhythmen und charakteristischer Themen. Ge< spielt wurde die Suite mit einer Verve und einer Präcision, dass wir dem Orchester das vollste Lob nicht versagen können. Nach dem Gesagten bildet also das fünfte Gesell« schaftsconcert einen würdigen Abschluss unserer heurigen, an musikalischen Genüssen so überreichen Saison. — (Der hiesige Turnverein «Sokol») bcgcht heuer bekanntlich das Jubiläum seines 25jährigen Bestandes. Aus diesem Anlasse sind mehrfache Festlichkeiten in Aussicht genommen. Im Laufe des Sommers unternimmt der Verein drei Ausflüge, und zwar den ersten am 8, Inni nach Littai, den zweiten anfangs Juli nach Krainbllrg, wo die dortige Gemeindevertretung im Vereine mit dem slovenischen Schriftstellervereine am Geburtshause des verstorbenen Patrioten Dr. Johann Blei we is Ritter von Trsteniski eine Gedenktafel setzen lässt, und den dritten anfangs September nach Planina, wo dem slovenischen Dichter Friedrich Vilhar eine Gedenktafel errichtet werden wird. Am 5. Mai, 10. Inni, 1. Juli, 5. August und 2. September ver» anstaltet der «Solol» im Garten der Laibacher Citalnica Unterhaltungsabende mit Turnproductionen, Gesang und Musik. — (Sechs Personen vergiftet.) Wie man uns aus Rudolfs wert berichtet, ist am 23.d.M. die aus 6 Personen bestehende Familie des verstorbenen Amtsdieners Prokel auf tragische Weise verunglückt. Als am genannten Tage die Inwohnerin Iosefa Amerkol der Familie Prokel einen Besuch abstatten wollte, fand sie beim Eintritte in die Wohnung die Witwe Prokel angekleidet auf dem Fußboden des Zimmers, deren Kinder Josef, Johann, Maria, Francisca und Christine in ihren Betten todt liegen. Der anlässlich der Assentierung in Rudolfswert weilende Regimentsarzt Dr. Sonnewend und Dr. Bervar, welche fofort an Ort und Stelle erschienen waren, nahmen zwar Wiederbelebungsversuche vor, dieselben blieben jedoch erfolglos. Die Aerzte con« statierten Vergiftung durch Kohlenoxydgas. Die Witwe Prokcl halte spät nachts den Ofen geheizt und — um die Wärme zu erhalten — denselben gut verschlossen. Durch mehrfache Sprünge, welche der Ofen aufwies, drang Kohlenorydgas in die Wohnung, wodurch der Tod der gefammten Familie herbeigeführt wurde. Die Familie Prolel wurde gestern unter großer Betheiligung der Bevölkerung von Rudolfswert zur ewigen Ruhe bestattet. — (Ersatzbau für den abgebrannten Gebäudetheil der Sa lpeter«Raffinerie in Stein.) Donnerstag, den 5. April, um 10 Uhr vormittags findet in der k. k. Geniedirection zu Trieft (Via äi Usi-cata vecctuo Xr. 3, II. Stock) eine schriftliche Offertverhandlung für den Ersatzbau der Salpeter«Raf' ftnerie in der l. k. Pulverfabrik in Stein statt. Allgemeine und besondere Bedingungen, dann der Voranschlag und sonstige Baubehelfe sind in der Kanzlei der l. l. Geniedirection zu Trieft zur Einsicht aufgelegt und können täglich zu den gewöhnlichen Amtsstunden eingesehen werden; nur in die Offertausschreibung kann in der Kanzlei der Handels- und Gewerbekammer zu Laibach Einsicht genom« men werden. — (Neuerung auf dem Gebiete des Po st we sens.) Das österreichische Handelsministerium hat, wie verlautet, mit der ungarischen Regierung Verhandlungen eingeleitet wegen Ermäßigung des Portos für Kartenbriefe und wegen Einführung von Normalcouverts mit ermäßigtem Porto im Postverlehre in Oesterreich» Ungarn, Die Anregung zu dieser Neuerung soll von dem Hofsecrctär Dr. Hugelmann ausgegangen sein. — (Section Krain des Alpenvereines.) Heute abends 8 Uhr findet im Casino - Clubzimmer der dritte diesjährige Sectionsabend der Section «Krain> des deutschen und österreichischen Nlpenvereines statt, an welchem Herr Victor Galle einen Vortrag: «Reise« und Iagdbilder aus dem Oriente», halten wird. — (Blattern-Epidemie in Laibach,) Stand der Alatternkranken am 23. März: 22 Männer, 16 Weiber und 9 Kinder, zusammen 47 Kranke. Bis inclusive 24. März ist 1 Kind zugewachsen. In Abgang sind gekommen, und zwar durch Genesung: 2 Männer und 1 Weib, durch den Tod: 1 Mann, zusammen vier Personen. Es verblieben daher in ärztlicher Behandlung: 1>!) Männer, 15 Weiber und 10 Kinder, zusammen 44 Personen, und hat sowohl der Zuwachs als auch der Gesammtlrankenstand gegen den Vortag um 3 Personen abgenommen. — (Der Verein der Aerzte in Krain) hält nächsten Mittwoch, den 28. d. M, 6 Uhr abends eine Sitzung ab mit folgender Tagesordnung: ^. Innere AngelMühciteli, darunter 1.) Antrag auf Vermehrung des umculierten Capitals der Löschner-Stiftung; 2.) Anträge des Bibliothekars Dr. Vock, weshalb die Gegen- wart von mindestens 12 Mitgliedern erforderlich ist. V. Vorträge: 1.) Klinischer Assistent Dr. Dereani: Demonstration einer Missbildung; 2.) Regierungsrath Dr. Valenta: «Ueber Impftechnik»; 3.) Dr. Prossin agg: «Ueber Specialistenthnm in Wissenschaft und Leben.» Nach der Sitzung gesellige Zusammenkunft im «Hotel Elefant». — (Postalisches.) In Oberloitsch ist vorgestern eine postcombinierte Telegraphenstation mit beschränktem Tagdienste eröffnet worden. Für die zwifchen den Telegraphenstationen Ober- und Unterloitsch gewechselten Telegramme wird der Localtarif angewendet, das ist 12 kr. Grundtaxe, mehr 1 kr. für jedes Textwort. — (Tramway im Görz i schen,) Das Comite zum Baue von Dampftramways im Görzischen hat sich nun constituiert und den Grafen Coronini zum Präsidenten und die Herren Fürsten Hohenlohe und Baron Eugen Ritter zu Vicepräsidenten gewählt. Letzterer ist bereits nach Wien abgereist, um die Unterstützung der Regierung für dieses Unternehmen zu erlangen. — (Aus Raibl) kommen schlimme Nachrichten. Am 20. d. M. wurde die Reichsstraße unweit des Fort Predil durch eine Lawine in einer Breite von 40 Metern stellenweise thurmhoch verschüttet, so dass dieselbe möglicherweise wochenlang für Fuhrwerke unpassierbar sein dürfte. Andere Lawinen haben auch diesseits des Prcdil stellenweise die Straße 4 bis 5 Meter hoch verschüttet. — (Gemeinde wähl.) Bei der jüngst stattgefundenen Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeindc Vormarlt im politischen Bezirke Radmannsdors wurden gewählt: Johann Walland zum Gemeindevorsteher, Anton Dovzan und Franz Pretnar zu Gemeinderäthen. Neueste Post. Original'Teleqramme der «Laibacher Ztg.» Wien, 24. März. Das rumänische Königspaar ist abgereist. Der Kaiser begleitete dasselbe nach dem Bahnhofe, küsste der Königin zum Abschiede die Hand und umarmte und küsste mehrmals herzlichst den König. Wien, 25. März. Der Kaiser empfienq den in außerordentlicher Mission eingetroffenen General Grafen Lehndorff in Privataudienz und nahm die Notificiernnq der Thronbesteigung und den Dank des Kaisers Friedrich für die Theilnahme des Kronprinzen Rudolf an der Trauerfeier in Berlin entgegen. Graf Lehndorff besuchte sodann den Kriegsminister Vaner. Anlässlich der Anwesenheit des Grafen Lehndurff fand ein Diner bei Sr. Majestät statt, wozu Graf Lchndorff und der Botschafter Graf Renß mit dem Votschaftspcrsonal»' geladen waren. Görz, 25. März. Der Unterrichtsminister verschob seine Inspectionsreise nach Gürz auf unbestimmte Zeit. Agram, 25. März. In der gestrigen Gemeinderathssitzung erfolgte das Allgelöbnis der neuen Gemcinde-räthe und die Wahl des Vice-Bürgermeisters. Gewählt wurde der Oppositionelle Kalabar mit 20 Stimmen. Der Candidat der regierungsfreundlichen Partei, Handl, erhielt 12 Stimmen. Verlin, 25. März. Es verlautet, der Kronprinz werde fortan allen wichtigen Vorträgen des Kanzlers und der Minister beim Kaiser beiwohnen. Florenz, 25. März. Die Königin von England ist mittags hier eingetroffen und wurde vom cnqlischln Botschafter, den Behörden sowie von den italienischen Hoffnnctionären empfangen. Paris, 24. März. In Salle Favie fand ein anti-boulangistisches Meeting statt, bei dem 2500 Personen anwesend waren. Beständiger Tumult. Rufe «Hoch Vonlanger!', «Nieder Boulanger!» wnrden lant. Das Meeting nahm die Tagesordnung an, das Vorgehen Boulangers brandmarkend, die Eandidatnr Pyats in Marseille acclamierend. Der Enqucterath wegen der Affaire Bonlanger tritt Montag zusammen. Boulanger wird Zeugen citieren, um sich zn rechtfertigen. Vulärcst, 25. März. Das Königspaar ist heute hier eingetroffen nnd wurde auf dem Bahnhofe von den Ministern und Behörden empfangen. Danksagung. Die österreichische Gesellschaft vom ie Nereinsleitung. Verstorbene. Den 22. März. Carl Hermann, Echlossers.Sohn, 4 Mon., Chröngasse 1«. Blattern. Den 24. März. Johann Snoj, Weichenwächter, 64 I., Wiencrstraße W, Lungenentzündung. Den 25. März. Marie Schreyer, Private, 31 Jahre, Polanastrahe 8, Lungentuberculose. Im Svitale: Den 23. März. Anton Iesersel, Inwohner, 70 Jahre, Lungenödem. Den 24. März. Alexander Kusar, Maurer, 25 Jahre, Tuberculose. — Ursula Iagorc, Inwohnerin, «ü Jahre, Marasmus. Lottoziehullgcii vom 24. März. Trieft: 45 81 13 62 78. Linz: 66 81 42 5 38^^. Z L W ft «w° >..V.,. 8 ____L I s°K ! ^ j______^___^---!----- s? u. Mg 729 0 1^6 > wnidsM Mel H) 24. 2 . N. 729 0 10 0 SW. schwach bewölkt " 9 » Ab. 729 7 6 4 SW. schwach __^-^ 7U.Mg 720 4 7"6 WTschiuäch ^'bewölkt ^ 25. 2 . N. 729 « 10 4 SW. stark bewölkt " 9 » A. 728 9 9 « SW. start bewöllt Dcn 24. morgens Nebel, dann wechselnde Bewölkung, wc Tonnenschm, Den 25. trübe, windig, unsrenndlich; ""chi > mischer Südwest. Das Tagesmillel der Wärme an bewen ^ " tt-0" und 9 2°, beziehungsweise um 12" und 4 1« über dem male. Verantwortlicher Redacteur: I. N a W Schmerzersüllt geben wir allen unseren lieben W M Verwandten, Freunden und Bekannten die höchst "^ W M trübende Nachricht von dem Hinscheiden unserer m ^ M nigstgclicbtcn Tochter, resp. Schwester, SclMgr"" « W und Tante, des Fräuleins I Marie Schreyer ^ welche nach langem, schmerzvollem Leiden, ^'^.,„ M mit den Tröstungen der hl, Neligio», hnitc sniy W 12'/,^ Uhr sanft im Herrn entschlummerte. ^ M Das Leichenbegängnis findet Monlag, d"' ^"' " « um 4 Uhr nachmittags vom Trauelhause Man M straße Nr, « aus statt. ^>^ W Die heiligen Seelenmessen werden in VMH ^ denen Kirchen gelesen werden. M Um stilles Veileid wird gebeten. » Tic trauernde» Hilltcrlllicbcnen. > W Laibach am 25. März 188«. I W Besondere Parte werden nicht ausgegeben- W ^ecrbigunpsanfialt dt? »jianz > Danksagung. W Allen unseren werten Verwandten und ^ ->>», M ten, welche unS bei dem Ableben M's"" "'Hr, M geliebten, unvergesslicheü Gattin , bezw. Sa)'" , ^ Schwägerin und Tante, Frau > Rosalia Tioha „°b. Schiffttl W ihre Theilnahme in so herzlicher M für die ehrende Begleitung zur lchte» NU^! ^ M und sür die schönen Kranzspenden spreche» '" M seren ausrichtigsten und herzlichsten Dant aus- > M trauernde 3"«^ W Für die überaus zahlreichen Beweise der.-^ > M nähme anlässlich des schmerzlichen Verlustes " « M unvergcsslichen Mutter, der Frau W I Theresia Hpoljaric > W Haus- und Ncalitätenbcscherin ^ > W die nns von allen Seiten entgegengebracht ^^N > W für die vielen schonen Kranzspenden, so>"'^ «gcsch'^ > W Freunden nnd Bekannten, welche der ^"^he g"' » M denen die Ehre der Begleitung zur lchtcn ^ « « ben, sprechen wir unseren wärmsten T>c»ui « M Laibach am 26. März 1688. > > Die trauernde "»»«««>................ A .It»». (^mpLi-manovL I>e»mi, ki 80 ws^ /^„!(1, ^?„li>o ' pi5üi>i iini!ttulr5iii<'.i.xa!6 po 1 6^' ,^ ^ l'oZl."''^1!»"' kemu 2v<5?.!ö>^ n«^u I»u pußtnil» n»kn,^ni<:ttll. , ^ßß» ?^^ve^'» vreäne, tic:!)» „am ni p<^ lrcuu ; « tem t'« ^^i <^l>^ .> v»i pi-ljlitc-^i lopnxlov^, n^ninu, ki «o «i«"^ lilli'^" ^ 7->'^ in .l^ul)I>n«!ii Xvun., .Kr««, i. t. a. .'" po3'>^ ^''!, n^ili tuöi prvi Il^jjlcvl.iki naZi. I^liornl "^^o p"^7„ l>lcil'"' ^osl' tukaj V!,em!i intl-Ii^elllnoiou uliom^tvil ^ ^!jli nllse. .._; ^ l,!^ ^ lan. LiantlNl v 595 Course an der Wiener Oorse vom 24. März 1888 ^ch^office« Cousbatt. l3»« ,2 ^ Geld Ware ^>b«».nt«...... 77 2» 77-55. A" ^a»l«^l ^" "° '' l" 75 138 21! ' ' ül> „ I«» 25 l«3 75 ^«r,^^"^tt°uerfrei , '°»'<..'<.9«. """"tt, steuerfrei »2- 92-20 ^n^'!^ ' ' ' ' loo-,01- ' l>lbenbu°^''b slavonische ,03.«« -_ Geld Ware 5"/„ Temeser Vanat .... ,«3 so >N4 80 5"/„ ungarische...... li»4 — ll<4 5« Andere öfscntl. Anlehen. Donau-Mea.^'ose s,"/« 100 fl. . H75b II8-- dto, «nlcihe 1«7U, sicuersrci 104 75 105-75 Nnleben d. Stadtgcmeindc Wien l<>4 — 105 — Anlehcn b. Stabigcmeinde Wicn (Silber und Gold) ,.,.—.- —- Plämie»-Vlnl.d.StadtgemWien »83 b0 184 — Pfandbriefe (für Il»u sl,) Vodencr. allg. öfterr. <"/,, Gold . l«? »o l>? no blo, in s>a „ „ 4>/,"/o n>: i!5 >s,i 75 bto. in 50 „ „ <"/n . ü? 50 >,« — bto, Prämien'Schlilbvcrschr,3"/» <0i 75 l<>2'25 Oesl.Hypolhelcnbanl ioj, 5>l/,"/^ i0uou ><»i s>« Oesl'UNg, «'ant Verl. <>/,"/» , . 'Ol'5» lNl'7b bto. „ /i"/c> - »? 72 98 25. Oefierr. Nordweftbahn , . . io«-—!!««'«!» Siebenbürger ...... -^ — Gelb Ware Slaalsbahn I. Lmission , , i?9' - 1»9 5c Sübbabn ^ 3°/„..... ,..... lLL-b« l27 - Ung.'galiz. Nahn..... »5 40 ?« — Diverfc Lose (per tzlUF), Credillose iou fl, . ,?»'2b l?» 7l n 22'5.u Osener Lose o «0— E<,-Gcnoi«.Lesc 40 sl, , 5» — KN 5« Wa>bNeiN'V."sc 20 sl, , , 4025 40 7i! Windischgräh°i!ose 2<> fl, , . 47 50 4» 5l! VcinlMctien (per S«,!cl>, Nnglo-Oeslcrr, Nanl 20N sl, , in» ^ «00 5,l> Vanlvcrrin, Wiener. ,uo sl, . 82'50 »3 - Vd!,cr,,?!nst,,ijsl,^0Nfl,S,4N'V„ ^ü> >>o «32-- Lrbt,- «nst, f, band,u,G,i<:u fl. 2«» 5« >«!j'8!> «ircbitbaul, »>Ng. Ung, 200 sl, l?o 75 i!7i »5 Dcpos>lenb>,nl, «ll^, 2<»0 sl, . ,73 — '?4 «>u /„»>,, - Ocs>crr..l„ig. Vanl . . . . «i«-- 858 - »Nionbanl 200 f>..... ',87-5,0 <«« — ?!e>scbrei'a»l, Alls,, >^<' sl, , i^-?s, 14!>'I',N Weib Ware Actien von Transport-llnternchmungen. (per Stiiil), Mbrecht-Vabn 2c>l, fl, Silber . —'— —' — Nlsöld-ssiuioVahn 2UU f!. Silb , 17! l,<> 17^5« Nussig-Tcpl, liiscnb. Luu fl. ÜVl. 715— —'— Aöhm, Nordbah» 150 sl, . . , -— — — „ Wcstbahn 200 fl. . . . —-- - — Vuschtichrader Eisb. 500 fl, LVt. — —! —— „ (lit, II) 2NU sl, . 2I9-5.0 820 50 Donau - Dampfschiffahrt» -> Ges. Ocfterr. 50« fl. LM. , , . 3«^— 304 - Drau-Lis,<«al,.Db,.Z,)L00fl.S. —- — Dul°Vobcnbachcr -- Gali,,ssall-i,'!,dwig-Ä,i!0Nfl,2M, l«0 ^N IK0 l!0 Gla»-KöflacherE.-Ä,20»sl,ö,W. — — -,- Kablcnberss iliscnbahn 100 fl, . —'— — - KaschnN'Obcrb, Liscnb, 20o fl, S. — — -^ -Lemoerg'Hjcrnowih-Iassy-EiseN' b»hn°Gescllschaft iluu fl. ö.W, 2I0-— 211 — klovd.ösi-unss,.Trieft5b7 20 157-75 dols«Vahn 200 fl, Silber . 17« 75 I7U.25 Siebeüblirgcr Eisenb, 2«u sl, . —-— —-- Llaalsciscnbab,! ^«,!> sl ö, W, , 2<<- 2K,2s. OlldWär« Südbahn 200 fl, Silber . . . 72-75 73 — Süb.«orbd.«Verb.-V.200sl,0 Prasser Lifen»Ind,. Gef, 200 sl. 2>« — 21? - Salnolarj, Eisenraff, 10U s!, . l«8 — lü!» —. Waftenf..O .Ocft. inW, I00sl. , 250 —25Ü-« Devifen. Deutsche Pliihe...... ««40 «2 «<» London......... 12«,95 127-25 Pari«......... 50 »5 LU 80 Valuten. 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