Nr. 276 Freitag, 1. Dezember 1916. 135, Jahrgang, Mbacher Zeitung »H «, halbjährig il «,, ,'jur die Zustfllan« Nil ^.uü ,,c> jährig ss I. - Z«s,«««»«g,bHH»l Für lleinr ^nseral? «« ,u !,<er lj,«»tn»ft»a MitlDäil'strak« v!r. l«; die P<>a»«No« Vülloslüstlah^ . des Gesanücrträgnisses; l>) bei einer Anbaufläche für Mais von mehr als ein Hektar bis einschließlich drei Hektar 50 «^ des Ge- samterlrägnisses, und li) bei einer Anbaufläche für Mais von mehr als drei Hektar 40 A des Oesamterträgnisses. s 2. Von der im eigenen Netriebe geerntöten Hirfe dü> fen Landwirte ein Drittel für Saatgut- und Futterzwecke verwenden. 3 3. Insoferne Landwirte von den in den 8tz 1 uud 2 eingeräumten Berechtigungen zur Verfütterung oder zu Saatzwecken nicht vollen Gebrauch machen, sind sie verpflichtet, die erübrigenden Mengen der dort genannten Fruchtgatlungen der Kriegsgctreideverkehrsanstalt anzubieten und zu verkaufen, — es sei denn, daß sie diese Mengen nicht etwa zur Ergänzung der ihnm nach der Verbrauchsregelung für menschliche Gemlßzlvese zustehenden Verbrauchömengen benötigen. ^ Kaiser Franz Joseph f ^ Die Leichenfeier nach Kaiser Franz Joseph. Wien, 30. November. Mit wnhchaft fürstlichen Ehren, unter Entfaltung allen Gepränges, welches das Hoszeremoniell für diesen ticftraurigcn Anlaß vorsieht, und unter einer seit Men-schcngedcnfcn wohl kaum dagewesenen pietätvollen Beteiligung des Herrscherhauses, der verbündeten und befreundeten Staaten und der Völker der Monarchie hat heute die Beisetzung weiland Seiner Majestät Franz Joseph I. in der Gwft seiner Väter stattgefunden. Die allgemeine Verehrung, die der verblichene Monarch in der ganzen zivilisierten Welt genossen, das m nnnmchr über zweijährigen Känwfen, wie sie die Weltgeschichte uicht erlebt, glänzend erprobte AnndesvertM-nis der Monarchie mit dem mächtigen Deutschen Reiche, der Türkei und Bulgarien, die tiefe Liebe und Anhänge lichleit der Völ?er des weiten! Reiches des Hingeschiedenen Fürsten, die sich in diesem Weltkriege so glänzend bewährt hat wie nie zuoor, dies alles trat bei der Leichenfeier augenfällig in die Erscheinung, so daß sich die Neisetzungsfeierlichkeiten nicht nur einer der Größe uno Bedeutung des entschlafenen Monarchen entsprechenden Ehrnng, sondern zugleich zu einer Huldigung gestalteten, die in ihrer imposanten Gröhe und ihrer Innigkeit Zeugnis ablegte dafür, wie segensreich und vollständig der verblichene Kaiser lind König die hohe Mission, der Er durch mehr als zwei Menschenalter seine ganze Weisheit und Kraft, sein ganzes Leben gewidmet, erfüllt hat. Wie draußen die heldenmütigen Truppen Osierreich-Ungarns im Verein mit ihren treuen Verbündeten, von edelstem Patriotismus und einmütiger Begeisterung erfüllt, nicht nur die Grenzen des altehrwürdigen Vaterlandes verteidigen, sondern weit über dieselben hinaus den Ruhm nnd Glanz der Habsburger Standarte in Feindesland getragen haben, so baben sich auch die Völker beider Staaten der Monarchie, alle Nationalitäten, alle Stände der Monarchi in begeisterter Vaterlandsliebe um oc-n Thron ihres allgeliebten Monarchen geschart, ein einig Volk von Brüdern, eine einzige große Völkerfami-lie, die heute dem allvcrehrien verblichenen Landesvaier das letzte Geleite durch ihre berufenen erwählten Vertreter erwiesen. Und wie aus Tausenden von Feuer-schlünden an den weiten Kampffronten in oer Stunde der Beisetzung Franz Josephs I. ein Ehrensalut er-« dröhnte, wie er niemals der Leiche eines Monarchen erwiesen wurde, so stiegen nicht/ nnr aus dien Herzen der Tausenden, die unmittelbar an der Trauerfeier teilnahmen, der Hunderttansenden, die Zeuge dieser einzigartigen Totenfeier waren, sondern, anch aus den Herzen von Millionen treuer Untertanen, die durch den Klang der in allen Städten des weiten Reiches zur Zeit der Beisel-zungsfeier geläuteten Kirchenglocken, i„ den Gotteshäusern eine stille Andacht vorrichteten, heiße Gebete für das Seelenheil des verewigten Herrschers und füc die E,v» süllnug seines letzten Wnnsches emp'or, daß dieses alt-ehrwürdige Reich untcr dem jugendlichen Kaiser und König auf dem Thron der Habsburger nach siegreich beendigtem Kampfe einer neuen glanzvollen Epoche des Friedens und Anfschwnngcs und ungeahnter Entwicklung entgegengehe. Kurz nach 1 Uhr nMags setzten sich unter Vor-, antritt des Staotllerus die Bürger aus den Wiener Ver-sorgungshmlscrn, die Mitglieder der frommen Stiftungen nnd Kleriseien von der Augustiner Hoskirchc nach dpm inneren Vurgftlatz in Bewegung. In der Hosburglc,pelle wurde die erste Einsegnung der Allerhöchsten Leiche Seiner Majestät de<- Kaders mit großer geistlicher Assistenz vorgenommen, woraus Hofsaallammerdicmr und Leiblakeicn den Sarg hoben,. Laibacher Zeitung Nr. 276 1990 1. Dezember 1916 § 4. Pravna opravila, ki nasprotujejo tej odredbi, so niÈeva. § 5. Prestopki tega ukaza se kaznujejo po dolo-èilih § 11 minißtrske naredbe z due 5. julija 1916, drž. zak. St. 220. § 6. Ta ukaz dobi moè z dnevom razglasitve. C. kr. deželni preilsodnik: Henrik grof Attems s. r. Štev. 35.140. Razglas c. kr. deželnega predsednika na Kranjskem z dne 28. novembra 1916, štev. 35.140 s katerim se razglas z dne 3. novembra 1916, St. 33.632, o dovoljenju prodaje plemen-skih prešièev in prešièev za rejo, deloma izpremeni. V delni izpremembi t. u. razglasa z dne 3. novembra 1916, štev. 33.632, o dovolj nju prodaje plemen8kih prešièov in prešiÈev za rejo, se preloži za Rudolfovo na 4. decembra 1916 doloceni dan za dogon in prodajo na 5. december 1916. To se daje na splošno vednost. C. kr. deželni predsednik : Henrik grof Attems l. r. s 4. Rechtsgeschäfte, die gegen diese Anordnung vor-" stoßen,, sind nichtig, § 5. Übertretungen dieser Verordnung werden nach Maßgabe der Ztrafbestiimnungen des § 11 der Mmisterickl-vorordming vom lö. Juli 1916, R. G. Vl, Nr. V0, geahndet. s 6. Diese Verordnung trilt mit dein Tagc ihr^r Kundmachung in Kraft. Der k. k. Landcspriisioent : Heinrich Graf Attems m p Z. 35.140. Verordnung des k. k. Landespräsidenten im Her-zogtumc Kram vom 28. November 1916, Zl. 35.140, mit welcher die Kundmachung vom 3. November 191«, gl. 33.632, betreffend die Gestaltung des Verkaufes von Iucht- und Nutzschwemen teilweise abgeändert wird. In teilweiser Abänderung der h. o. Kundmachung vom -z. 'November 1916, Z. 33.632, betreffend die Gestaltung des Verlaufes von Zucht- und Nutzschweinen wird der in Nudolfswert auf den 4. Dezember 1916 festgesetzte Auftrieb und Verlauf auf den 5. Dezember 1916 verlegt. Dies wird zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Der l. t. Landespräsident: Heinrich Graf Attems m i> der unter Vorantritt des Hof- und Vurgpfarrers, der affistierendcn Hofkaftläne und Hofkapellcndicncr nach dem im Schweizer Hof stehenden Leichenwagen getragen wurde. Der Erste Obersthofmeistcr Fürst Montenuovo imt dem Stäbe, die drei obersten Hofchargen, die Leibgardekapitäne, der Hofnmrschall in Ungarn, die Hosdicnste, die Gencraladjutantcn, die beiden fürstlichen Kämmerer und die Flügeladjutanten folgten dem Sa^ge, der von acht Edelkimben mit brennenden Wachsfackeln, Arcieren-, Ungarischen und Trabantei^Leibgarden eskortiert wurde. Nach nocl)maliger Einsegnung des auf den Leichenwagen gehobenen Sarges setzte sich unter dem in diesem Augenblick einsetzenden Geläute sämtlicher Kirchturmglocken Wiens der Leichenzug in Bewegung. Zwei Hosiers knechte mit Laternen, eine Eskadron Kavallerie, ein Hof-einspanicr zu Pferde bildeten die Tete des Leichenzugcs. Es folgten ein zweifftänniger Hofwagen mit den Hof-saalkammcrdiencrn, ein Hofkommissär zu Pferde, Hofstaatswagen mit den Flügeladjutantän, ein zweispänni-gor Hosstaatslvagen mit den fürstlichen Kämmerern, ein sechsspänniger Hofstaatswagen mit den Generaladjutan-ten, zivei Hofreitlnechte mit Laternen, hierauf die sechsspännigen Hofstaats wagen mit den Hofoienstcn, den Leibgardekaftitänen und dem Hofmarschall in Ungarn, ein weiterer sechsspänniger Hofstaatswagen mit dem Obcrstlämmcrcr und dem Obcrsthofmarschall, ein Hof-Matswagen lttit dem Ersten Obcrsthofmeister — zwei Hofteitknechtc nüt Laternen zwischen jedem dieser Hofstaatswagen —, eine Abteilung der Leibgarde-Infanteriekompanie, eine Abteilung der Leibgarde-Reiter-eskadron zu Fuß und je eine Abteilung der beiden Tra-bantenfLeibgarden unžter Führung je eines Offiziers schritten dem mit acht Rappen bespannten schwarz drapierten Leichenwagen mit dem Sarge voran. Vier Leiblakaien mit brennenden Wachsfackeln, vier Edelknaben zwei Gardcchargcn und vier Garden der Arcieren und der Ungarischen Leibgarde, je ein Offizier, ein Wachtmeister und acht Garden der beiden Trabanten-Leibgarden und der Leibgarde-Reitereskadron sowie der Leibgarde-Infanteriekompanie bildeten zu beiden Seiten die Eskorte des Leichenwagens, an dessen rechter Seite der Oberststallmeister ritt. Dem »Leichenwagen folgte die Brigade der Ai^ren-Leibgairde, die Brigade der Ungarischen Leibgarde zu Pferde eine Kmnpanie Infanterie und eine Eskadron Kavallerie. Im Augenblick, da der Leichenwagen durch das Schweizertor in den inneren Bnrgplatz, der cbmso wie der äußere Burgftlatz von Menschen dicht besät ist, erreichte, erwies die Vurgwache dem verblichenen Obersten Kriegsherrn die Ehrenbezeigung. Zum Ictztenmale senkte sich die in Trauerflor gehüllte Fahne uor dem Monarchen. Zwischen den Erzmonumenten des Prinzen Eugen und des Erzherzogs Karl, deren Andenkn niemals lebendiger war als in diesen schicksalsroichen Tagen, hindurch nimmt der Zug im Angesicht d,es Denklnals der großen Kaiserin Maria Theresia, der Stammuttcr des Hauses HabMlrg^Lothringcn, den Weg nach ^r Ringstraße. Hell lodern die Flammen aus den Trauerobcliskcn am schwarz dekorierten äußeren Burgtor cinftor. Hinter dem Militärspalicr staut sich entlang der Via funebris cinc nach Hunderttau senden zählende Menschenmenge. Schwere schwarze Fahnen wehen von den Giebeln der Paläste der Ringstraße und des Franz Joseph-Kais, Opferflammen lodern aus den Kandelabern vor dem Hof-Oftemhause empor, dicht besetzt sind alle Fenst-r dem ganzen Wege entlang. Zwischen den Denkmälern Goethes lind Schillers hindurch, vorbei an dem herrlichen von Kaiser Franz Joseph der Kunst gewidmeten Ho^Operntheatcr geht der Zug über den Ofternring, hinter dessen Palästen das Künstlerhaus und das Mustkvereinsgebäude gleichfalls Zeugnisse der Fürsorge des verblichenen Monarchen für die Kunst sind, nach dem Schwarze:ibergplatz, wo das eherne Monument des ruhmvollen SchlachtenlenkerK an längst vergangene Heldentaten, der Wehrmann in Eisen an diejenigen der jüngsten ruhmreichen Käinpfe erinnert. Vorbei am Stadtftark, an: Kunstgewerbemuseum, am neuen Kniegsministennm, dem Symbol der verjüngten Wehrmacht Österreich-Ungarns, in der der Geist Ra-detztys fortlebt, dessen Denkmal hier eine würdige Stalte gefunden hat, während die neuen Gebäude der Handelsund Gewcrbekammer und der Postsparkasse all dai-jeniye versinnbildlichen, was der verblichene Kaiser während seiner langen, segensreichen Negierung für Handel, Verkehr und wirtschaftlichen Aufschwung seines Reiches vollbracht hat, über den Asperirftlatz mit dem trauerbcwim-pelten Turn: der Urania, des Symbols der Wissenschaften, die seitens des verewigten Monarchen nicht mindere Förderung gefunden haben, geht der Lcichenzug, um hier auf den den Namen des Monarchen tragenden Kai, einzubiegen, dessen stolze Paläste den Aufschwung von Handel und Industrie versinnbildlichen, der ihilen während der langen friedlichen Periode der Regierung Kaiser Franz Josephs unter dessen mächtigem Schutze gegönnt war während der Donankanal, an dem entlang der Kai sich hinzieht, mit seinen neuen Anlagen an das große, unter Franz Joseph geschaffene Wcrk der Donau-regulwrung und die mächtige FördeMmg des Schiff-fahrtswesens erinnert. In stummer Trauer, entblößten Hauptes läßt die Bevölkerung den imposanten Leichenzug passieren, dem sich in unabsehbarer Folge die Mordnungcn der österreichischen Königreiche und Länder, der Komitate und Munizipien Ungarns, Kroatiens und Slavoniens, der > Städte, unzähliger Korporationen aller Stände, der Ae- Treibende Kräfte. Roman von E. Glabowsli. (24 Fortsetzung.) (Nachdruck verboten,) Im Garten wurde es lebendig. Ein Schrei war schreckhaft verklungen. Er schlürfte und lief mit «lten und jungen Füßen. Marka war Zuerst zur Stelle. Alles tat sie, was Schreck und Angst dem Menschen in solchen Augenblicken eingeben. Anton sah stumpfsinnig zu, als ginge ihn das alles gar nichts an ... er konnte sich auch spätn sicht auf diefe Momente erinnern. Martiöek blieb knapp vor dem Kranken stehen und sah mit unverhohlenem Grauen in das entstellte Gesicht des Müllers. Schreiend und händeringend kamen die anderen. Marta richtet sich aus ihrer knienden Stellung auf. Auch ihre Augen zeigten Furcht, aber eine andere als jene vom Aberglauben gebovcne. „Schnell!" rief sie. „Ich meine fast, es sei noch Leben in ihm." Und sie schob ihre schwachen Frauenainie unter Kopf und Brust des starren Körpers. Anton, welcher bis dahin wie betäubt am Boden gekauert, kam langsam zu sich. In seinen Augen lag wohl der Schreck über den jähen Fall des Vaters. Er strich mit der Hand das Wirte Haar aus seiner Stim, as Trauriges um die Mühle. Sie hat uns oft des Abends beim Federnreißen oder Kukuruzriegeln (wohl reiben) erzählt, wie ehemals ein geiziger Mann in der Mühle gcfesson. Ganz allein — seine Kinder waren m dec Welt, das Mädel diente, der Bub war bei den Soldaten -^ niemand hielt in der Mühle aus. Nur einmal, da fand man den Müller tot — erwürgt. Er und der Hund waren tot und die Katze sah dabei." (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 276 1991 1. Dezember 191 v anrtcnschaft, der Vereine anschließen. Während der eigentliche Leichenzug bei, der Mar'ienbrücke in die Roten-tllrnrsrraße einbog, löste sich der »oeitcre Zug an dieser Stelle auf. Inzwischen haben sich die Mitglieder der Allerhöchsten Kaiserfamilie, die zur Leichenfeier in Wien eingc-troffencn Mitglieder der verwandten und befreundeten Fürstenhäuser, die Spezialgesandtcn, das diplomatische Korps, die Geheimen Räte, die Minister, die Hostean^ ten, die Beamten der Zentralstellen, die (^neral.ität »md das dienstfreie Offizierskorps, die Präsidien und Mit gilieder der beiden Häuser des Reichsrates und des ungarischen Reichstages, die Präsidien der Stidtvcrtrctu:^ gen der Reichshauftt- und Residenzstädte ^i:n un^> Budapest, sowie die Deputationen uor und im Stephansoom versmnmelt, in dem zum erstenmale die Totenfeier für einen Monarchen aus d?m Hause Habsburg-Lothringcn stattfand. lturz vor .i Uhr trafen Ihre Majestäten K^nser Karl und z^aiserin Zita mit ihrem Hofstaat vor dem Haupt-Portal des ehrwürdigen Domes ein. Der Fußboden ist schwarz belegt, die mächtigen Pfeiler sind vis zur hailvcn Höhe mit schwarzen! Tuch umgeben und mit dem Wappen des Kaiserhauses geschmückt. Die Oratorien sind schwarz aussftaliert, die Ktuebänke schwarz überzogen, die Altare mit schwarzen .Meuztüchern behängt, auf denen das Wappen weiland Seiner Majestät angebracht ist. Vom Ricscnportal zum Presbyterium war ein Mili-tärsftalier ausgestellt. Auf die Meldung, daß der Leichen-zuss herannahe, begaben sich die Allerhöchsten und höchsten Herrschaften zn den für sie bestimmten Äetschemmeln und Plätzen im Presbytcrium, worauf aus der Sakristei Kardinal Fürsterzbischof Dr. Piffl, gefolgt von den assistierenden Nischöfen und Prälaten, dem Tomkapitel und der Geistlichkeit, sich zur Einholung »er Allerhöchsten Leiche an das Portal des Domes begaben, Nun wurde der Sarg vom Leichenwagen gehoben und unter Voran-rrVtt der Geistlichkeit, eskortiert von Edelknaben und Offizier-Leibgarden, nach dem Prcsbyterium, getragen und auf den Katafalk nicdergcstellt. Der Erste Obersthosmeistkr mit dem Stäbe, die übrigen Hofchargcn und Hosdienste der Hofmarscl>all in Ungarn, die General- und Flügel-ndjutanten sowie die fürstlichen Kämmerer folgten dein Sarge. Kardinal Fürsterzbischof Dr. Piffl tnn nun an den Scrrg heran und nahm die Einsegnung vor, welcher dic das weite Gotteshaus bis auf das letzte Plätzchen füllende Trauervcrsanrnilung in tiefer Ergriffenheit und weihevoller Stinmmug folgte. Zwianzig Minuten nach 3 Uhr war die Zeremonie oollendet. Unter den ergreifenden Klängen des von den Sängern der Hofmusitkaftellc angestimmten Libcra wurde der Sarg von neuem gehoben und von den Kammerdienern und Lciblakeicn mit der gleichen Eskorte wie bei der Einholung nach dem Leichenwagen getragen. Wieder sehte sich der Leichenzug in Bewegung. Un» mittelbar hinter dem Leichenlvagen folgten jetzt Seine k. und k. Apostolische Majestät und Ihre Majestät die Kaiserin, die fremdländischen Allerhöchsten und höchsten Herren, die Erzherzoge, die fremden hohen Frauen und die Erzherzoginnen, die fremdländischen Spezialnesandten und die fremdländischen Offiziersdepulationen. die Suiten der Allerhöchsten und höchsten Herrschaften und die inländischen Regimcntsdeputationen, deren Inhaber der Aller« höchstverblichene lvar. Arcieren und ungarische Leibgarden zu Pferde, eine Kompanie Infanterie und eine Eskadron Kavallerie bildeten den Schluh des Zuges, der inmitten eines Spaliers aus der Armee im Felde entsandter Al>° ordnungen den Weg durch die Kärntneistratze. Kupfer-schmiedgasse über den Neuen Markt zur Kapuzinertirche nahm. Von der Geistlichkeit empfangen, wurde der Sarg in die Kirche getragen und auf den Katafalk gestellt. Die Allerhöchsten und höchsten Herrschaften sowie alle Persönlichkeiten, die der Allerhöchsten Leiche auf diesem letzten Teil des Weges das Geleite gegeben hatten, nahmen in der vollständig schwarz ausgeschlagenen Kirche die für sie bestimmten Plätze ein. Noch einmal erfolgte, die Ein-segnung der Allerhöch» sten Leiche, wieder stimmten die Sänger der Hofmusik-kapellc das Liberu an, dann wurde der Sarg gehoben und unter Trauergebeten und Fackelbegleitung, unter Voran-rritt der ?.?. Kapuziner, in die Gruft hinabgetragen. Tränenerfülltcn Auges, von Schmerz übermannt, begleiteten die Mitglieder des Allerhöchsten Kaiserhauses und die übrigen Versammelten mit den Blicken den Sarg, welchem Seine Majestät Kaiser Karl. der Erste Obersthofmeister mit dem Stäbe und die beiden fürstlichen Kämmerer in die Gruft folgten. Hier wurde der Sarg, dem Wunsche des verblichenen Monarchen gemätz, zwischen den Sarkophagen weiland Ihrer Majestät Kaiserin Elisabeth und weiland des Kronprinzen Rudolf niedergestellt. Nach Beendigung der Einfegnung und der Trauergebebe übergab der Erste Obersthofmeister den Schlüssel zum Sarge der Allerhöchsten Leiche dem Guardian der ?. I». Kapuziner und empfahl dieselbe seiner Obhut, worauf der Monarch mit Gefolge in die Kirche zurüstehrte. Nunmehr verliehen die Allerhöchsten und höchsten Herrschaften dic Kirche. Die Schatten des Mxmds senkten sich herab, als die Trauerfeier beendet war. Wer Zeuge derselben war, wird zeitlebens eingedenk bleiben dieser Kundgebung der Liebe lind Vorehrung für den Monarchen, dessen sterbliche Überreste heute in der Gruft seiner Ahnen zur ewigen Nuhc bestattet wurden. Die Kaifergruft wird aber fortan ein Wallfahrtsort sein, zu dem Einheimische und Fremde pilgern werden, um dem in Gott ruhenden Monarchen ihre Liebe, Verehrung und Ehrfurcht auch in fernen Zeiten zu zollen. » — (Beileiddlmldstcbungen.) Venn Herrn Landes-Präsidenten Grafen Attems sind ferner mit dci Bitte erschienen, aus Anlaß des Ablebens Seiner Majestät des Kaisers Franz Joseph l. den Ausdruck des tiefsten Beileids an die Stufen oes Allerhöchsten Thrmiüs leiten Zu wollen: Herr Direktor Pros namens des Personals der hiesigen Tabaksabrit'; die Herren Hosrat Ritter von Kaltcneggcr und Landesjchulinspcktor Belcn namens der Beamten des hiesigen Landesschulratcs; ferner namens des Lehrkörpers der ihnen unterstellten Anstalten: Herr Gymnasialdirektor Nre/nik aus Rudolfswert, Herr Tchul-rat Prof. Vcsel und zwei Mitglieder des Lehrkörpers namcns der Staatsgewcrbeschnle i» Laibach, cin Vertreter des Lehrkörpers der Realschule in Idria und hier weilende Ver!treter des Lehrkörpers der Lchrexbiloungs-anstalt in Görz. Weiters haben die Versicherung des tiefsten Beileides zum Ausdrucke gebracht: Vertreter tcr Aduokatcnlammer in Laibach sowie dic Herren Pfarrer Hcgemann und Apotheker von Trn!>czy namcns der evangelischen Kirchengemeinde. Im eigenen Namen haben ihr tiefstes Beileid ausgedrückt: die Herren k. und k. Kämmerer FML. Philipp Freiherr von Rcchb.nh und Ladislaus Gras Aichelburss, ferner Herr Oberst i, R. von Pctrovan, Herr Vczirkshanptmann i. N. T men unter Führung des Herrn Generals von Stern« berger und des Herrn Stationslommandanten Obersten von Kleinschrodt Offiziere und Glcichnestellte sowie Mantlschaftsabordnungcn sämtlicher Kommanden, Truppen. Formationen und Anstalten des Etappe nstal ions-bereiches Laibach teil. Für die Mililärpersonen evangelischen Glaubensbekenntnisses hielt Herr Fcldkurat Pastor Hubatschck einen Trauergottesdienst um 10 Uhr vormittags in der evangelischen Christuötirche ab. Die Militärpersonen griechisch-orientalischer Konfession hatten einen Trauerfestgottesdienst um 9 Uhr vormittags bei der Manlrschaftsrelonvaleszentenftation in ziska. Um 2 Uhr nachmittags findet ebendort ein islamitischer Trauerfest-gottcsdicnst statt. — Die Militärpersonen israelitischen Glaubensbekenntnisses halten ihren Trauerfestgottesdienst heute um haw 7 Uhr abends im Turnsaale des „Ljudsli dom" ab. — (Hoftrauer.) Für den Militärbercich, in dem Lai» bach liegt, gelten bezüglich der militärischen Hoftrauer folgende Anordnungen: Die Hoftrauer wird von Donnerstag den 30. November angefangen sechs Monate hindurch in nachstehender Art beobachtet: Die Generale, Stabs.- und Oberoffiziere tragen während der ersten Periode, d. i. vom 30. November 1916 bis einschliehlich 29. Jänner 1917, sow wohl i0. Geburtstage folgendes Glückwunschtelegramm gesendet: „Mit wärmsten Glückwünsclicn gedenke Ich Ihres heutigen Geburtstages, dn Sie nun schon zum driltenmale in ernster Kriegszeit begehen. Vom Herzen danke Ich Ihnen für alle Treue, mit der Sie Mir in schwerster Zeit mit Rat und Tat erfolgreich znr Seite stehen. Gott schenke Ihnen auch im neuen Lebensjahre Gesundheit und Kraft und weiteres Schassen lind Wirken im Dienste Ihres Königs und des geliebten Vaterlandes und gebe Ihnen und uns den endlichen siegreichen Abschluß in der sturmbcwcgtcn Kampfzeit. Allezeit Ihr dankbarer Kaiser und König Wilhelm I li." Als Geschenk des Kaisers wurde dem Reichskanzler eine kostbare Vase überreicht. Das Bureau Rc»'^ meldet ans Kaiiro: Der c^rie-chische Dnmpfcr „MnüMrita" (1N2 Tonnen) ist von einem U-Voot versenkt worden. Die Passagiere und die Besatzung wurden in Alexandria gelandet. Der bulssarischc l^eneralstat» bcrichtvt unter dem 29. November: Mazedonische Front: Ein Angriff des Feindes gegen die Höhen bei Nitolj wurde durch schweres Feuer zurückgeschlagen. Im (''ernafVogen relative Ruhe. I-n der Umgebung des Dorfes Grunzte scheiterten sechs Angriffe des Feindes. In der Moglcnica-Gegend bcidicrseits des Vardar und an der Velasica-Fwüt Ar-tillcriefeucr. An der S^rumn beiderseits lebhaftes Infan-tcricfeuer. Veim Tahynos-Sce zerDeutcn wir durch Feuer starke Erfundnngsabteilungen. Ein feindlicher Aeroftlan warf anf die Ortschaft Radulovo zwei Vom-bcn, wodurch zwei Frauen und Zwei Kinder verletz: wurden. ^ Rumänische Front: In der Walachei dauert der Vormarsch an. Vci Ginrgiu »nachten wir zwei Offiziere und 200 Mann zu Gefangenen. An der Donau zwischen Tutrakan und ('erna voda Infanteriefeuer. Vci Silistria Geschützfcuer mit Unterbrechungen. In der Tobrud/.a säiwaches Artillericscucr und Patrouillcngcfechte. Aus Sofia, 29. November, wird gemeldet: Im So-branje legte Nadoslavov die politische Lasse seit der letzten Session dar und erklärte bezüglich dcs Krieges mit Rumänien: Die bulgarische Regierung bemühte sich stets, mit Rumänien freundschaftliche Beziehungen zu unterhalten, die anfänglich guten Erfolg zu haben schienen, so daß 1915 bei Eröffnung der Feindseligkeiten mit Ser-bieu die rumänische Regierung iu Sofia die formelle Versicherung gab, das', sie die Neutralität bis zur Stunde der Beendigung des europäischen Krieges beobachten werde. Bald jedoch hatte die bulgarische Regierung infolge dcs Verhaltens Rumäniens keine Illusionen mehr über ihre Absichten und mußte die Verteidigung der bulgarisch rumänischen Grenze verstärken. Ende August ^9l6 kehrte der rnmämschc Gesandte Derussi nach Sofia zurück und verbreitete das Gerücht, Rumänien sei. bereit, zwecks Aufrechterhaltung der guten Beziehungen mit Bulgarien die Dobrud«l zurückzuerstatten gegen die Verpflichtung, owe passive Haltuug für den Fall einer militärischen Aktion Rumäniens gegen Osterreich Unaarn zu beobachten, Diese heuchlerische Freundschaft,, wodurch Rumänien Zeit zu gewinnen trachtete, um seine-höllischen Pläne aencn Bulgarien durchzuführen, übte in Sofia ihre Wirkung. Unterdessen erNärtc Rumänien Österreich-Ungarn den Krieg uud seine Truppen verletzten bulgarische Neutralität. Bulgarien war entschlossen, seinen Bündnisverpflichtungen treu zu bleiben, und konnte nicht langer zö- Laibachcr Zeitung Nr. 276 1992 1. Dezember 1916 gem, obwohl ce» auf zwei Fronten zu kämpfen hatte. Seine Lage ist gegenwärtig in jeder Beziehung befriedigend. Die Räumung Vitoljs ist imr ein momcntanes Zurückweichen, dns in der Erwartung des Augenblickes, wo »ran das verlorene (Gebiet zurückgewinnen und sogar noch weiter wird vorstoßen können, beschlösse:', war. Dieser Augenblick naht, denn die Nachrichten aub Rumänien lassen erhoffen, daß die dortigen Operationen bald mit cMcklichen endgMigcn Ausgange abschließen lverden. Der Ministerpräsident sprach schlichlich über die Vertreibung der, Vertreter der Zentralmächte aus Ätyen und erklärte, er hoffe, daß die verbündeten Regierungen ihren Parlamenten bald glückliche Nachrichten werden bekanntgeben können, die die Zustimmung aller verbündeten Nationen finden werden. Der Ministerpräsident richtete an Maclenscn ein herzliches Glückwunschtelegramm zu dcn Erfolgen gegen Numäuie», »vorauf Mackenfen in herzlicher Weife dankt«:. Die „Morningpost" erfahr! ans Atl,cn lütter dem 27.'November: Dcr Besuch, dm die (Gesandten dcr Alliierten gestern, dein Minister des äußern machten, steht in Beziehung zur Lngc im Epiruo, wo griechische und albanische Truppen in Nord-^Epirus auszutrctcn beginnen. Man glaubt, daß die Organisation dns Werk aucchischcr Offiziere sei, Der Minister crklärie, daß an dieser B<-wegnng lein griechischer Offizier beteiligt s?i. Taiaufhiil machten sich die Gesandten erbötig, ihm Photographien von Offizieren in der Tracht von Guerilla-Führern zu zeigen. Die italienische R.'giernng hat um Eittfcninng aller dieser Offiziere au<> dem Epirus ersllcht. Sic teilte der griechischen Regierung inil, daß sie im Falle der Weigerung selbst entsprechende Maßregeln treffen werde, nm ihre Truppen zn schützen. Tie griechische Regierung hat beschlossen, ihrr Truppen zurückzuziehen. Die „Morningftost" erfährt ans Washinglon, daß das Staatsdepartement »ocgcn der Weigcrilng oev englischen Regierung, dem österreichisch ungarischen Bot^ schaftcr Grafen Tarnowsli freies Gelcile z>i c,clvährcn, vcrstinnnt sei. „Newyork World" schreibt: Die Haltnng der englischen Regierung sei zwar keine Veleidignng für Washington^ wohl aber eine britische Dummheit. Lokal- und PrMNMl-Nllchlichtm. — (Dcr Kaiser an Bürgermeister Dr. T'avcar.) Seine Majestät Baiser Karl Hal an Herrn Bürgermeister Dr. Tav^a>r folgendes Tclegminm gcrichltet: Wien, Burg, 30. November. „In der vollen Überzeugung, daß das Hausrcgimcnt, wie seit fast zweieinhalb Jahrhunderten, anch weiterhin, treu dem heiligen Eide, für Kaiser und Vaterland heldenmütig und pflilytgctrrn länchfcn wird, habe. ich Meine« lieben Sohn, den Kronprinzen, zum Inhaber des Nca.ilnenti< ernannt. Ich lnffc, daß gleich dcn im ruhmvollen Kampfe am Feinde stehenden wackeren Kraincrn, auch die anf dcr heimatlichen Scholle gebliebenen Landeolindvr ihr Bestes cinscl'en werden, zum Wohle des Vaterlandes, auf dah wir nmt Gottes Hilfe den schweren Kampf glücklich zu Ende sichren. Ich genehmige, daß das Regiment „Kronprinz" Infanterie das von dcr Stadtssemcindr gewidmete silberne Signalhorn führen dürfe. Karl." — crprnfu!igswca als solche Klassifizierte, Überzählige, dann als Uchrcr, als Ianrilienerhaltcr. als Besitzer ererbter ^andloirtsä)nften oder auf Grund des § U2 W. G. in die Ersatzresorve Gelangte), o) Lairdsturlnpflichtigen des ersten Aufgebotes, die nach vollendeter Heeres-, bezichungs-lvcise Landwclirdionstpslicht ill das Iandsturuwerhältnis gelangten. Um die Zuertennung der Berechtigung znnr Tragen des Cinjährig-Freiwilligcn-Abzcichens ist Ixnm zlistän° digen Truppen (Ersatz) törper usw. 'einzuschreiten, über dieses Ansuchen wird zunächst provisorisch von dem die Charge cincs Stabsoffiziers bekleidenden Kommandanten, bezw. dessen vorgesetzten Stabsoffizier auf Grund dcr vorgelegten Stndirnnachloeisc entschieden. K'üinien diese Nachweise nicht sogleich beigebracht werden, so genügt für die provisorische, Zilertennung die bor zwei Zeugen schriftlich aufgenommene protokollarische Ausfagc dos Bctveffenden über die absolvierten Studien nnd den Zeitpunkt ihrer Vo cndana. Darüber, ob die erwähntc Begülistigung definitiv zuzuerkennen ist, cntsäMdet das zuständige Ergänzungs-bezirkskomniando. Wurde vom Truppcncrsatztörper usw. anstatt der Studiennachweise nur das bezügliche Protokoll dcm Ergänzungsoczirtskommando übcrscndct, sind vom Ei»° schreiier die Studicnnachweisc beim Ergiinzungsbezirts' tmmnando ehestens einzubringen, das crst noch der Vor-läge dieser Dokumente, die definitive Entscheidung trifft. Auch im Falle der Abweisung seitens des zur provisorischen Entscheidung zuständigen Kommandanten entscheidet das zuständige Ergänznngsbezirkskonrmando definitiv. Gegen ablrx'isliche definitive Entscheidungen steht die Berufung frei- cs gelten für deren Einbringung sowie für die Entscheidung über diese die Bestimmungen des § 81 : 5 der Wehrvorschriften, erster Teil. Nunmehr werden auch dic Lehrer, gleichviel welchem militärischen Dienstverhältnisse sie angehören, nach dcn vorstehenden Bestiminungen behandelt; es wird ihnen die Berechtigung zum Trugen des Einjährig-Fre-willigen-Abzeichens auch dann zuerkannt, loenn fie dcn wissenschaftlichen Nachweis nach dem 1. Oktober des Jahres, für das sie assentiert wurden (spätestens jedoch bis zum 1. November 1916), erbracht haben, und selbst dann, loenn sie die Ausbildung zum NcservcoffizicL nicht anstreben. Jenen ehemaligen Lehrcrersatzreservistcn, denen die Begünstigung aD Einjährig-Freiwillige, des Frontdienstes nachträalich zuerkannt wurde nuo die nunmehr die RückVersetzung in das Ersatzreservcverhältnis — mit Boibchaltnng der Berechtigung zum Tragen des Ein» jährig-Frciwilligcn-AbzeichenL — erbitten, wird diese Nückversetzung in das Ersatzreserveverhältnis — sofern sie nicht bereits die Fähnrichs- oder Offizierscharge erlangt haben — bewilligt. Bezüglich der Ausbildung dor nunmehr zum Tragen des Berech- tigten zum Reserveoffizier Norden noch Weisungen ergehen. Jene Mannschaftspersonen, denen die Berechtigung zum Tragen des Einjahrig-Freiwilligen-Abzeichens definitiv zuerkannt wurde, verbleiben ill ihrem Dicnstpflichtver-hältnis (also als Neservemänner, Erfatzreservisten oder Landsturmmänncr). Die Chargenbezeichnung für sie ist folgende: Reservekorftoval mit Einjährig-Freilvilligen-Ab-zeichen (nicht Einjährig-Freiwilliaen-Rescrvckorporal), Er° satzrescrveinfanterist mit Einjahrig-Freiwilligen-Abzeichen (nicht Einjährig-Frciluilligcn-Ersa'tzrescrvist), Landsturm-gefreiter mit Einjährig-Freiwilligcn^Abzeichcn (nicht Landsturm-Einjährig-Freiwilligengefreiter). -^ (Noraann bei Beteiluna von Krica3besck,ndiaten mit Prothesen.) Das k. und k. Kriegsministerium, Abt.. 14, weift mit dem Erlasse vom 6. Oktober, I. 24.722, dllnnlf hill, datz sich für an unteren Glicdmatzen amputierte Invalide, die in ihrem Berufe körperlich angestrengt arbeiten müssen (zum Beispiel landwirtschaftliche oder Fabriks-aobeitcr, Schmiede, Schlosser usw.), nicht Knnftbeine, sondern am besten einfache Bohelfsprothescn oignen, die in jeder Dorfschiniede infolge ihrer einfachen Konstruktion im Bedarfsfälle repariert lverden können. Aus di,efem Grunde wurde angeordnet, daß jeder Beinamputierte in erster Linie und so bald als möglich eine einfache, kräftig geballte und widerstandsfähige Behelfs(Arbeits) Prothese erhalte und mit einer solchen entlassen werde. te—. — (Der Mchlvcrlanf.) Das Mehl wird den Kaufleuten Montag den 4. Dezember im städtischen Bera-tnngssaalc angewiesen werden. Der M/ehlveikauf an Parteien erfolgt von Dicnslag den 5. Dezember an bis Samstag, Äuf je zehn rechtsseitige Mehlabschnittc werden '5 Kilogramm Weizenlochmehl zu 66 Heller und '.',r lll. Stadtbezirk (Tirnan rind Gradi^e bis zur Franz Iosefstraße) Mittwoch den l.'j. Dez.; Donnerstag den ä4. Dezcnw, für die Gassen zwischen der PreZerengasse, der Franz Josef-, der Vlei-weis-, der Südbahn- und dcr MiNoäicstraße; für den IV. Stadtbezirk (St. Petersbezirk und Udmat östlich der Freitag den 15 Dezember; schließlich am Samstag den 16. Dezember und am Montag den l8. Dezember für Unter-Ki>ka und für alle jene, die an den genannten Tagen am Erscheinen verhindert waren. Die Auszahlungen erfolgen von 3 l»iS "26 Uhr nachmittags; die Parteien werden ersucht, sich strenge an diese Bestimmungen zu halten. -^ (Für Besucher des städtischen VollsbadeS.) Bisher erhielten die Besucher des städtischen Vollsbades für jedesmalige Badbenützung archer einem Leintuch, bezw. Hand» tuch ein Stückchen Seife. Dcr Preis dieses Artikels ist jedoch derart gestiegen, daß es notloeirdig gelvorden ist, den Auftrag zu erteilen, von nun an keine Seife den Badebesuchern zu verabreichen, um so weniger, als deren Beschaffung auf grohe Schwierigkeiten stößt. Die Sistierung der Verabreichung von Seife in dieser Badeanstalt bleibt bis zur Besserung der Verhältnisse aufrecht. Die Badeproise erfahren deshalb natürlich keine Änderung. ke—. — lMnc Einhciwzigallc?) Tic Zigarrennot wird im „Pravo Lidu" auf technische Schwierigkeiten znrück-geführt. Von TabaklMngel könne keine Rede sein, weil unser Reich, insbesondere Ungarn, reiche und ausgedehnte Tabakpflanzungen besitze. Die Erzeugung der verschiedenen Tabalsorten sei aber bei den gegenwärtige» Verhältnissen sehr erschwert. Darum werde erwogen, zeitweise eine Einheitszigarre einzuführen, die in Geschmack und Preis die Ansprüche dcr breiten Volkslnassen befriedigen soll. — (Vom Vollsschuldienfte.) Der k. k. Landesschul-rnt sür Kram hat die Lehrerin Johanna — ^Ein dunkler Fall.) Diesertaae brachte der Besitzer Nemans Pretnar aus Auritz auf einen, Wagen die Leiche seiner Ehegattin Theresia in die Totenkammer nach Woch. Vellach mit der Vorgabe, daß seine Gattin in der Wal-, öung bei Kupljenil bei der Holzzubereitung tödlich verunglückt sei. Die Gendarmerie verhaftete ihn unter dem Verdachte, daß er am Tode seiner Ehegattin schuldtragend sein könnte, und lieferte ihn dem Bezirksgerichte in Nad-mannsdorf ein. — (Raubmord.) Am verflossenen Donnerstag wurde )ie Keuschlerin und Bergmcmnsgattin Apollonia Erjavec in Idria von ihrem Ehegalten, als er mittags heimkam, in der Küche in einer Blutlache liegend ermordet aufgefunden. Der Täter soll ein Spariassebuch über eine gro-tzere Einlage sowie 1800 K. Bargeld geraubt haben. Als der mutmaßliche Mörder wurde ein Bergarbeiter dem Go richte eingeliefert; der Verhaftete aber will von der Tat nichts wissen. — (Verstorbene in Laibach.» Josef. Zgonik, Siechn-, 90 Jahre; IoZo Petrous, Militärstlhrmauu; Ka-jetan Gürtler, Kadettaspirant; Alniira Vogri-", Spitzen^ näherintochter, l Mount; Theresia Verzin, Aäckcrmei-stersWitwe, 71 Jahre; Johanna MarjeM, Fabritsarbei-terin, 40 Jahre; Friedrich Ritter von Födransperg, pens. Sleueroberverw alters söhn, 11 Woche»; Amalia Lozej, Maad, 22 Jahre: Antonia Vajdi<-, Private, 67 Jahre; Stanislava Vi^nukar, Pflegekind, 5 Monaw; Katharina Pavlin, Hausmeistern,, 63 Jahre; Martin Steinhäuscl, Lolomojwführcr, 40 Jahre; Wenzel Vlaha, Johann Schlager und Josef Ksiaszek, Infanteristen; Maria Kunstelj, Swdtanne, 85 Jahre; Matthäus Cw Änar. Eisciüiahnportier i. R., 78 Jahre; Älbii, Ple^to, vkeuschlerssohn, 2 Jahre. Eine große Familienvorstellung im Kino Central im Landostheatcr, zu der auch Jugendliche Zutritt haben, findet morgen Zounwa. uni 4 Uhr »achluittags statt. Ausgewähltes erMassia.es Progranuu. Hennlj Porten in ihrem neuesten Schauspiel .,)hr bester Schuß" im Kino Central im Landcolhcnlcr. Erslc Aufführung »wracn Samstag. Dieser Henni) Porten-Film bedeutet entschieden einen, Höhepunkt in der Neihe der Mistcrlcistungen dieser Künstlerin. Die Künstlerin wirkt hier in einem Film, dessen Sujet an sich stark geima, ist, einen Film zu tragen und welters der Kunst leriil Spielraum gibt, ihre reiche, so uugcmcin fasziuic^ ocnde Begabung im hellsten Lichte zu zeigen. Vorführungeil morgen Samstag um halb 6, 7 und halb 9 Uhr abends im Kino Central im Landestheater. Die Trauerfcicrlichteiten für weiland Seine Majestät Kaiser Fran,; Joseph 1. lommen uon moigen Samstag den 2. bid Montag 4. d. M. im hiesigen Kino Ideal zur A u ff« h rung. Vorstellungen für Jugendliche im Kino Idcul. — Morgen Samstag den 2. nm 3 Uhr nachmittags, Sonw tag den A, um 2 Uhr nachmittags und Montag den 4. um 3 Uhr nachmittags finden im Kino Ideal Vorstellungen für Kinder und Jugendliche mit ausgesuchtem Pro-aMm-m statt. Zur Vorführung gelangen: l.) Sascha-Meßter Woche 107 a, Kriegs aktu alitäten. 2.) Ein prächtiges Drama. Z.) Aus den letzten Lebensjahren Seiner Majestät Kaiser Frnnz Joseph) l. 4.) Die Traucifeicr-lichkeitcn für weiland Seine Majestät Kaiser Franz Joseph I. - Ideal-Kino. . „Der Sctrctär der Herzogin." Kino Ideal führt von morgen Samstag den 2. bis Montag den 4. d. M. das allerbeste und feinste Lustspiel der Saison, betitelt „Der TeMtär der Herzogin", vor, das wohl „ngemeiu grohen Beifall finden wird. Die Hauptrollen sind von den besten Berliner Künstlern dargestellt: Damen Ncsl Orla, Käthe Dasch und den Heircu Antalfy, H bedeutet cö doch ciueu guten Anfang. Vielleicht I)at Mann. 7 Geschi'chc und zahlreiches Krien/?n,erät in die Hände der Bayern. Zwischen dein Uz-Tale und dem Tartaren «Paß sehten die Nüssen die zur Cmllnstunü ihres hartbedräusstln rumänischen Vundeossenussen bestmwnen Angrific unter nroßcm Massennufnclwt fort., Die Anncen der bicncrale uon Arz und von Küvesi standen fast in ganzer Front bei Tag und bei Nacht in erbitterten« Hingen gcgcn den immer wieder anfs neue vorstoßenden Fci,lV. An vielen Stellen wurde Mann gegen Mann gelämpft. Der russische Ansturm' brach zusammen. Kleine ört lichc Vorteile tonnen daran nichto andern, daß die großen Opfer des Feindes auch gestern vergeblich wnrcn. Der Kampf geht fort. Hceresfront des Gcn?ralfclomar-schalls Prinzen Leopold von Bayern: Nichts von Ve-lnng. Italienischer Kricgvschauftlah: Östlich von Görz und auf der Karst-Hochfläche war der Artillerielampf zciiwe5sc fchr lclchaft. - Südöstlicher Kriegsschauplatz: In Albanien unverändert. Der> Stellvertreter des Chefs oes Generalstabcs: v. Höfer, YML. deutsches Neich Vo» den Kriegsschauplätzen, Berlin, .A). Noveiubcr. Das Wolff Vurccm meldet: kroßes Hauptquartier, 30. November. Westlicher Kriegsschauplatz: Armee des Herzogs Albrecht von Württemberg: Im Npcrn-Vl'gen Mfeu nach starter Artillerie« Vorbereitung feindliche Abteilungen in etwa drei .Kilo» mcicr Vrcitc H,nscrc Stellungen an. Sic wurden durch Feuer, an einzelnen Stellen i,n Nahtanlpfc, abgewiesen. Heeresgruppe des Kronprinzen Nupprccht: Ati nebligem Wetter nahm der ^lcschi'chlampf nur zwiscl,en Serre und dcr Ancrr svwie i,n Frontabschnitte beiderseits des Samt Pierre PaastWnldc? zu. ^. Östlicher Kriegsschauplatz: Front deo Keucralseldnmrschalls Prinzen Leopold von Bayern: (Größere Kampfhandlungen fanden nicht statt. Front des (he»crnloberst>.'!i ErzheiZog Josef: In den Waldtarpathcn und de» l^rcnzgclnrgcn d^ Moldau setz- ! ten dir Nüssen ihre Angriffe fort, ohne wichtige ssrgcb-nissc zu erzielen. Die Nüssen hatten schwere ^xrluste l,nd musztcn sich ,nit Neincn örtlichen Vorteilen begnügen. Wir drängten in Westrumänicn die feindliche« Nallf-hnten zurück. Außer Pitesc» ist gestern auch CanHvlnng genommen und dadurch dcr Weg über den Törzbnrger ^ Paß geöfstlet wmdcn. Dort fielen 17 Offiziere, 1200 l^cfaugcnc, 7 <^cschiwe l,nd zahlreiche Vagage in die Hände bayrischer Truppen. Vvn Ihrer Majestät Knras-sirrrcgiment Königin nahm die Esladron des Rittmeisters vvn Börcle bei (^ilila Nefti eine feindliche Kolonne mit 17 Offizieren, crgangc hat die Armrc den« Feinde 43 Offiziere, 3421 Mann, 2 schwere und 3tt Feldgeschütze, 7 kleine Kanonen und 7 Maschinengewehre sowie 32 Mnnitwnsfahrzcuge abgenommen. Mazedonische Front: Nordwestlich von Monastil mifigliilttc ein feindlicher Vorstoß. Vom Wcsthnngc des Nuincnbcrgcs l»ei Grnni-tc, dessen Gipfel in den lei'tcn Tagen oftmal? vergeblich durch den Gegner angegriffen wurde, sind die Serben wieder urrtrieben woedcn. Dcr Erste Gcneralquarticr-meister: uon Ludendorf f. Neue Leiter der englischen Marine. London, 30. November. Im Unterhause teilte Lord Bal'four mit, dah Admiral Iellicoe an Stelle von Sir Henry Jackson zum Ersten See«2ord und Präsidenten der Marineakademie, in Greenwich ernannt worden ist, Admiral Die Trauerfeierlichkeiten für weiland Se. Majestät Kaiser Franz Josef I. in Wien werden wir in Laibach diesertage im Kino „Central" im Landestheater sehen. Morgen und Sonntag: Henny Porten " S"" „Ihr bester Schnss" im Kino „Central" im Landestheater. Laibachcr Zeitung Nr. 276 1994 1. Dezember 1916 Boattie wurde zum Befehlshaber der großen Flotte er- ^ nannt. (Beifall.) Lord Balfour teilte weiter mit, daß man schon vor längerer Zeit den Beschluß gefaßt habe, diese Ernennungen vorzunehmen, daß deren Verlautbarung aber «us militärischen Gründen verzögert worden sei. Die Ernennungen würden noch loeitere Veränderungen in der Admiralität zur Folge haben. Die finanzielle Unterstichxng Portugals. London, .W. November. Im Untechnuse sagte Schatz-minister Mac Kenna in Beantwortung einer Anfrage, es sei richtig, daß die britische Regierung t>cr portugiesischen Ressicrung finanzielle Unterstützung gewähre, aber es liege nicht im öffentlichen Interesse, jeyt Mitteilungen über die Form und den Vetrag zu inachen. Griechenland. Widerstand aea.en die Ablieferung dcr 5k,sfcn. Mailand, 29. November. Nach den Blättern organi sierefi griechische Militärs eineil, bewaffneten Widerstand gegen eine etwaige Geneigtheit der Athener Regierung, dein Admiral Fournet die Waffen auszuliefern, die nach dem, WlMante der Note Fournet geradezu für die Kriegszwecke des Vierverban d Nachnahme durch Avothetn A.Moll, t.u. l.Hoflieferant,Wieul., TuchlaubcuU. In den Apo lhekeu der Provinz uerlau^e man ausdrücklich Moll s Präpara, mit dessen Schu^maike und Unterschrift. 1463 ! Buh Freitag, den 1. Dezember 6 Uhr 30 Min. abends findet im Turnsaal des Ljudski Tom ein israelitischer Trauergottesdienst für weil. Se. Majestät Kaiser Franz Joseph statt. Tie Trauerrede hält der Leiter der israelitischen Militärseelsorge Dr. M. Tauber. 3589 Die Unterzeichneten geben, vom tiefsten Schmerz ergriffen, allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß ihre liebe, gute Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Frau Therese Ranzinger, geb. Verderber, Kaufmannswitwe und Hausbesitzerin am 29. November um 9 Uhr abends, nach Empfang der heil. Sterbesakramente, in ihrem 65. Lebensjahre in Laibach gestorben ist. Das Leichenbegängnis findet Samstag den 2. Dezember um 3 Uhr nachmittags in Gottschee vom Bahnhof aus statt. Die heil. Seelenmesse wird in der Stadtpfarrkirche in Gottschee gelesen werden. Kranzspenden werden dankend abgelehnt. Gottschee, am 30. November 1916. Die Familien: Ranzinger, Krek, Rom. Die Trauerfeierlichkeiten für weiland Se. Majestät Kaiser Franz Josef I. sind von morgen Samstag den 2. bis Montag den 4. d. M- bei allen Vorstellungen zu sehen im 35922-1 Kino „Ideal". Laibacher Zeitung Nr. 276 1995 1. Dezember 1916 Amtsblatt. 3559 3 3 I, 7240. Konkursausschreibung. An der l. k. Lehrerinnenbildungs' anstatt in Laibach lomntt mit Beginn des II. Semesteis de?. Schuljahres I916/l7 die Stelle einer ÜbungHschullehreri» mit deutscher und slovcnischer Unterrichts« spräche zur Besetzung, Bewerbungsgesuche sind bis 25. Dezember 191« beim t. t. Landesschulrate iu Laibach einzubringen. Allfällige Ansprüche auf Anrechnung der im Vollsschuldienste zurückgelegten Dienst» zeit find im Gesuche anzuführen, K. t. Pus! und Telc^raphc« - Direktion für Trieft, Küstenland und Krain. 3185 ää D. Z. 28.025/3-1916. Kundmachung. Anläßlich der auf Grund der Bestimmungen der Verordnung des l. l, Handelsministeriums , vom 3. Jänner 1899. Nr. 70.157 «x 1898 (P. u. T. N. Vl. Nr. 7 ex 18W) seitms der Abteilung für unbestellbare Postsendungen bei dieser l. l. Post- und Telegraphen»Direktion vorgenommenen Behandlung und Eröffnung der Postsendungen, welche von den Aufgabepost-ämtern im Laufe des Monates September 1916 als unanbringlich eingesendet wurden, konnten die Aufgeber der im nachstehenden Verzeichnisse angeführten bescheinigten, sowie der gewöhn' lichen Sendungen mit Wertinhalt nicht ermittelt werden. Die betreffenden Aufgeber, welche diese Sendungen zurückerhalten wollen, werden hie-mit eingeladen, innerhalb eines Jahres vom Tage des Erscheinens dieser Kundmachung, ihr Eigentumsiecht im Wege des Ausgabepostamtes oder unmittelbar bei dieser l. l. Post» und Te> legrapheu'Direltion geltend zu machen. Sollte sich binnen Jahresfrist der Empfangs^ berechtigte nicht melden, so wird der zum Ver° kaufe geeignete Inhalt der Sendungen veräuherl und werben die Erlösbeträge, sowie das allen» falls vorgefundene Bargeld zu Guusteu des Postärars verrinnahmt, der sonstige Inhalt der Sendungen jedoch der Vernichtung zugeführt werden. Trieft, am 22, Ottobcr I916. Uon der k. k. Post und Telegraphen -Direktion, Verzeichnis der bei der Abteilung für unbestellbare Postsendungen in Trieft derzeit in Laibach im Monate September 1916 behandelten bescheinigten und gewöhnlichen Sendungen, deren Absender nicht ermittelt werden tonnten. «ekommllnbierte «riefe. Trieft 1: Nr. 1954 vmn ?. Fähnrich Tchista, Feldpost 64; Nr. 730 vom 20./6. 1916, Franz Battig. Zolcnika. Trieft 2: Nr. 31 vom 20./7. 1016. Franz Bostin. Wieucr-Neustadt. Trieft 10: Nr. 72 vom 8./?. 1916. Humbert Prof. Vonnes, Szatmar-Nemett. Trieft 12: Nr. 99 vom 22./?. 1916, Znebel Valeria, Ardnnng. Pola 1: Nr. 562 vom 11./7. 1916, WiNi Mbinss, Miskolcz. Pola> 8: Nr. 7 vom 11./5. 1915, Francesco Fornasar, San Lorenzo del Pas. Nbbazia: Nr. 61 vom ?. Franz Ma-lovic, Klassenfurt. Nabrcxina 2: Nr. 98 vom 4./8. 1916, Marijn Tomasi^, Zagreb- Nr. 99 vom ?, Hollfried Negri, Nohitsch-<2auerbruun; Nr. 4? vom 3./2. 1916. Helene Faidiaa', Wien. Navrexiua 1: Nr. 65 vom 18./11. 1915, Andras Istvan, Preßbura/. Nr. 48 vom 5./9. 1915, Ioana Stazewsla Powit, St. Valat; Nr. 14 vom 31./7. 1915, Fran-zista Drobna, Sassow; Nr. 49 vmn 5./9. 191b. Franziska Drobnu, Sassow; Nr. 38 vom 29./9. 1915, Roman Vurbew, Vrody. Laibach 1: Nr. 1249 vom 22./7. 1916,1 Meg Had^ibcgoviä. Dolnji Vakllf. Laibach 3: Nr. 38 vom 23./?. 1916. Martin Hornjak, Kosakow; Nr. 377 vom 4./8. 1916^ Lederfabrik. Wien; Nr. 171 vom 8./8. 1916, Astija Niedvieh, Vatkow. Laibach 5: Nr. 140 vom 29./7. 1916. Iusuf Cfendia Ccrrbo, Plevlje. Laibach 6: Nr. 24 vom 25./2. 1915, Dr. Maynns Hirschfcld. Wien. St. Peter in Krain: Nr. 38 von: b./6. 1916. Khogler Valyza, Budapest. Rudolfsweirt: Nr. 260 vom ?, Anwn 3wol. Dornbern: Nr. 3 vmn ?. IolMin Frd^I, Feldpost 603. Lovrana: Nr. 141 vom 20./6. 1916, Konstanlia Grcffncr, Tartatow; Nr. 107 vom 9./6. 1916, Anna Homioti, Stanis-lau; Nr. 108 vom 8./6. 1916, Frau^ Wcl-gus, Zinterberg. St. Dani ei am Karst: Nr. 4 vom 22.Z9. 1916, Rudei Ivan, Radkersburg; Nr. 52 vom 27./5. 1916, Molvo Mustafi^, Srebrenica. Cattinara: Nr. 34 vom ?. Johanna Kolaric, Noudorf. Pola 1: Nr. 105 vom ?. Kovl Petta-ros, Feldpost 336. Pola 2: Nr. 221 vom ?. Marcello Per ten i. Laibach. Pula 3: Nr. 47 vom 17./5. 1916, Johann Kolcnc, Ternova bei Görz; Nr. 102 vom ?, Johann Kolenc, Ternova bei Görz; Nr. 17 vom ?, ttsema Surolua, PrzeuU)sl-Nr. 34 vom ?, Gcora. Onciul, Nadanh. Dornberss: Nr. 68 vom ?, Slipie-viä S916. Berta ^teller. Czernowitz; Nr. 1292 vom ?, Ianez Leban, ccvovan. Üaibach 2: Nr. 338 vom ?, Ivan Marfon, Pazin. Laibach 7: Nr. 89, E. Kowtalut. Ko-lomea. Bresowitz bei Laibach: Nr. 5 vom 29./8. 1916. Tan Iatariasne. Hunhad. Na do ml je: Nr. 48 vom ?, Ivan Vojcsuk. Lyczynsfy. AdeI 8 berf,: Nr. 125 vom 2./?. 1916, Peter Hisiat, Feldpost 110; Nr. 99 vom ?. Franz Heizer. Feldpost 36. Un ter-Koscha na: Nr. 70 vom 6./6. 1916, Ga>l Gyürgrmek. Feldpost 70. Fundgegenstände. Gine Schachtel mit Celloidin-Postkarben-Papier. Marke ..Vindobona". Eine Schachtel mit euier Weckeruhr. Marke ..Iun^haus". 3354 3—3 A73/16/8. Proklic dedièa neznanega bivalisèa. Jožef Lunka, užitkar iz Graho-vega št. 6, je dne 19. junija 1916 umrl. Poslednja volja se ni našla. Zakonita dedièa Matevž Lunka in Lucija Lunka, omož. Jurkovich, ka-terih bivališèe sodišèu ni znano, se pozivljata, da se tekom enega leta od danes naprej zglasita pri tem so-dišcu. Po preteku tega roka razprav-ljala se bode zapušèina z ostalimi dedièi in z gospodom Jakobom Šega iz Cerknice, ki se je postavil za skrb-nika odsotnima dedièema. C. kr. okrajna sodnija v Cerknici, odd. I.f dne 7. novembra 1916. 3394 3—3 T 29/16/2. Uvedba postopanja, da se za mrtvo proglasi Anna Sega, rojena 16. julija 1869 v 2erovnici, št. 31, okraj Cerknica. Le-ta je hèi koèarjev Andreja in Marije Šega iz Zerovnice, št. 31, je odšla pred kakimi 20. leti v Brazilijo, se je tarn poro-èila. Nekaj let je bilo njeno tamošnje bivališèe znano, potem pa se je zgu-bila in je najmanj 14 let neizvestna. Ker utegne potemtakem nastopiti zakonita domneva smrti po zmislu § 24 obè. drž. zak. se uvaja po pro-šnji Neže Šega iz 2erovnice št. 31 postopanje v namen proglasitve po-grešane za mrtvo. Vsakdo se torej pozivlja, da sporoèi sodišèu ali skrb-niku gospodu Jakobu Drobnièu, po-sestniku v Žerovnici št. 32, kar bi vedel o imenovani. Ana Šega se pozivlja, da se zgla-si pri podpisanem sodišèu ali mu na drug naèin da na znanje, da še živi. Po 20. novembru 1917 razsodilo bo sodišèe po zopetni prošnji o progla-sitvi za mrtvo. C. kr. deželno sodišèe v Ljublja-ni, odd. III., dne 8. novembra 1916. 3397 3—3 A1990/16-28. Edikt zur Einberufung der dem Gerichte unbekannten Erben. Vom k. k. Bezirksgerichte Laibach wird bekannt gemacht, daß am 19. Jänner 1916 Herr Othmar Glaser, Hauptmann-Rechnungsführer im k. u. k. Infanterieregimente Nr. 17, ohne Hinterlassung einer letztwilli-gen Anordnung gestorben ist. Da diesem Gerichte unbekannt ist, ob und welchen Personen auf die Verlassenschaft ein Erbrecht zustehe, so werden alle diejenigen, welche hierauf aus was immer für einem Rechtsgrunde Anspruch zu machen gedenken, aufgefordert, ihr Erbrecht binnen einem Jahre, von dem unten angesetzten Tage gerechnet, bei diesem Gerichte anzumelden, und unter Ausweisung ihres Erbrechtes ihre Erbserklärung anzubringen, widrigenfalls die Verlassenschaft, für welche inzwischen Johann Stiene, k. k. Steueramtsadjunkt i. R. in Laibach als Verlassenschaftskurator bestellt worden ist, mit jenen, die sich werden erbserklärt und ihren Erbrechtstitel ausgewiesen haben, verhandelt und ihnen eingeantwortet, der nicht angetretene Teil der Verlassenschaft aber oder, wenn sich niemand erbserklärt hätte, die ganze Verlassenschaft vom Staate als erblos eingezogen würde. K. k. Bezirksgericht Laibach, Abt. I, am 4. November 1916. 3503 3—2 P 1317/16-2 Bekanntmachung der Entmündigung. Mit Beschluß des k. k. Bezirksgerichtes Laibach vom 4. November 1916, Geschäftszahl L I 76/16-4, wurde Hugo Wanek, Inhaber eines Militärartikel- und Kürschnereigeschäftes, wohnhaft in Laibach, sv. Petra cesta — St. Petersstraße 19, wegen Trunksucht voll entmündigt. Zum Kurator wurde Frau Jose-hne Wanek in Laibach bestellt. K. k. Bezirksgericht Laibach, Abt. I, am 20. November 1916. ---------- Soeben erschienen: ----------- Vücherei der deutschen Frau Herausgegeben von VskarA.t>5>chmitz Band I. sckxvesterseele v. Willy Rath .... X 4 95 Vand II vie frau unä clie Geselligkeit v NIarie v. Vunsen..........X I H0 Vcmd III. Vom 2^opf zur Nomantik. Ein Veitrag znm Werdegang der nwdernen Frau v. Alexander Freiherr v. GIeiche„-Ruß. wurm...........X 3'— Vand IV. Vom äeutscken Lebensstil v. öaline Lepsius...........K 2'^0 Vorrätig bei lg. v. l^leinmavl H fe Geographisch • statistischer iisäl-lästaäte A»l« 205 Id Taschenformat gebunflen K 4*50, mit Postznsenflnng; K 4"70 Vorrätig in der Buch Kunst- und Musikalienhandlung v. Klelnmayr 5 Bamberg V' Laibach, KongreBplatx Mr. 2. a ___ ^^ mi* ~. __ _____ im ¦ ¦ —ii^^*^ I DlUisund «erla« von 3«. v. Klein«ayr ck Fed. Vamberg.