.»-"! »2K. Freitag am RK. Mai «82«. -----------------------—-------——-----"'.«.,..„, d,r Som,- »» F.'i«t>,,,c t^lich, u!» kostct sa»,M dc„ ^il^.n >». «iomvlolr ^^jührlg > l fl.. h a biahrl g ., ft. .l0 lr, >m t ga.,iN'ri^ ,mt^r K^.,'v >md ^r.ck> ^ .. ^ ,^ 'k.st., l ,l. far 1 Mal. '>',. fe. f..r 2 MU >.,., ,, fr. far . M.l einznfch.lttn. ^lnlsicher Theis. , sVr. k. k. Apostolische Majestät haben nlil der Allcr^ höchsten Entschließung vom ll. d. Mts. dem wegen Hoäwerrath in der Festung Thcrcsienstadt in der Strashaft befindlichen Franz Pöffel den Nest seiner Strafzeit zn erlassen; dem auf der Festung Josefstadt befindlichen Hochverrathssträfiingc Georg Nichts» fcld dagegkil die Nachsicht der halben gerichtlich zuerkannten Strafdauer unter gleichzeitiger Gestaltung der Einrechnnng seiner Untersuchungshaft zu gewäh< ren geruht. Der Minister des Innern hat dcu Doktor Rudolf Haubnrr zuiu Mitglicde der stäudigcu Medi> zinalkommission bei der Statthaltcrei-Abthcilnng in Oedeublirg eruauut. Der Iustizminister bat in dem Sprengel des Krakauer Obcrlaudesgerichteö die bei dein Taruowcr Preisgerichte erledigte Landesgerichtsrathsstellc dem Rzeszower Krcisgcrichtsrath Ludwig Kornbcrge r, und von dcn bei dcu Kreisgcrichtcn iu Taruow uud in Rzeszow erledigte» Krcisgerichtsrathsstellen, die erstere dem Ralhssckrctär und Staatsanwalts-Sul'sti-tlttcu bei dem Krakauer Landesgerichte, Karl Ott m aycr Ritter v. A delöbnrg, die ledere dagegen dem Aojuukten des Bezirksamtes in Podgürze, Johann Podiwili, zu verleihen befunden. Der Iustizmiuister hat die bei dem Komitatsgc. richte in Efsegg erledigte Hilföäiutcr.DirektorösteUc dem dortigen Hilfsmutcr ° Direktions«Adjunkten Josef Cclenkovic zu verleihen befundeu. Der Iustizminister hat die bei der f. k. Vanaltafcl erledigte Nathssckrctä'rsstclle dem Otto Ritter uon L, uschan, Vezirksamls-Aojnnkten zu Krapina iu Kroatien, zu verleihen befunden. Der Minister der Justiz hat den Posteu des Kanzlers uud Kassiers beim Notariats «Archiv in Vrcscia dcm Kanzler uud Kassier des subsidiarischcn Notariats «Archivs iu Lodi, Josef Ta li u i, verliehen. Die erledigte Pfarre Kuchl iu der Salzburger Erzdiözese ist dem gcistlicheu Nathe uud Negeus im Kirchenlhalc, Josef Vrugcr, verliehen worden. Das Handelsministerium hat dcn k. k. Schiffs» ^'l^'tt. Ludwig Vlassich, zum Hafen- uud Scc.Sauitäts-5^p!tän iu Lnssiupiceolo ernauut. Die Oberste Nech»nugs>Koutrolsbchördc hat die Nechuuugö'Ofsizialc der lombardischeu Staatöbuch-haltuug. Phllipp Albauclli uud Alois Novida zu Nechuuugsrätheu dieser Cwatöbuchhaltuug eruaunt. Veränderungen in der k. k. Armee. U e b c r s c k u u g c u: Der Iuscl-Kommaudaut in Lissa. Major Mari« miliau Mathicvich, als Platz. Kommaudaut u.ick Castelnuovo, uud der Plapmajor iu Fiume, Ailton Palitschck v. Palmforst, als Insel>Kommmi. dant nach Lissa. - ! P ensionir u n g c n: Der Linienschiffs. Kapitän Joses Maillot und der Korvetten'Kapitän Hct'tor Dabovich; der Hauptmaun Edmund Schulz, 5kommau< daut des Transport > Sammelhauses zn Venedig. mit Majors > Charakter ;»i) voll ein-gezahlle», zu dirfcr Eunssiou gehörigen Akticu < Ilttc< rimö' Scheine vorzugehen. Zu diesem Eude wurde» folgende Bestimmungen getroffeu : 1. Die Vesihcr vou solchen, bis AI. Dezember l8!>ü voll eingezahlten »ud als voll eiugezahlt abgestempelten Interims»Scheinen haben diese!» ben der Liquidatur der National^Bauk mit einer vou ihueu uuterzeichueten Konsignation zu iwergcbeu, in welcher die Nummern der 'Aktien-Intcrims-Scheiue iu arithmetischer Ordnung ausgeführt sciu müssen. 2. Die Liquidatur der Bank wird dcn be. treffenden Parteien über die Stückzahl der ihr ein» gebändigten Iutcrims-Scheiue einen Empfaug» Schciu unter Beisetzung der Frist übergeben, biunen welchcr gegen dcu Empfang > Schein die neu ausgefertigten Aktien behoben werden können. 3. Die auf jedem Iutcrims-Schcinc vorgcdrucktc Klausel der Zession an die Natioual. Bank zur Aus> fcrtiguug ciucr Vank>Aktic auf den, iu dieser Klausel genau zu bezeichnenden Vor- uud Zunamcu muß gehörig ausgefüllt uud von der Partei unterschrieb bcn sciu. 4. Dcn Parteien werden bei der Liquidatur der Bauk die dicßfaliö erforderlichen Blanqnctten von Kousiguatioueu uucntgelllich verabfolgt wcrdcu, Uebrigcns wird noch zur öffentlichen Kenntniß gebracht: Daß die ucn cmittirten Aktien mit Coupons ver> scheu sein werden, welche mit der Nnmmcr !l00.00l beginnen, und deren erster Coupon im Juli 18.'!6 zahlbar ist. Wien, am 23. April <6:,6. Pipih, Bank «Gouverneur. Siua. Bauk' Gouverneurs - Stellvertreter. M u r lu a ll ll. Bank ° Direktor. Richlanllsichl'r Thl'il. Oesterreich. W icu. 14. Mai. Von sehr geschätzter Hand kommen der „Oestcrr. Ztg." nachfolgende Zeilen zu: „Wir fühlen uus verpflichtet, einem Artikel „Vom Main" iu Nr. 122 der „Augsburger Allgemeinen Zeitung" cutgegcu zu tieteu, Ans dcm einträchtige» Zusammenwirken, in wcl» chem Kaiser und Papst gemeinschaftlich die Bischöfe Oesterreichs zur Berathung über die Ausführung des Konkordats beriefen, nnd aus der offenen und edlen Anerkcnnnng der gegenseitigen Nechte, welche in dein ehrerbietigen uud frommen Schreiben des versam» mclleu Episkopats all Se. k. k. Apostolische Majestät uud iu der hochherzigcu Autwort unscrcs erhabenen Monarchen ausgesprochen wurde, werdeu Schlüsse gezogeil, welche cbeu so unwahr als beleidigend für den hohen Beruf des heiligen StuhleS und für die unabhängige Stcllnng der Kirche in Oesterreich sind. Eine gewisse Partei hat sich so lange gewöhnt, Kirche lind Staat als zwei einander feiudliche Ge< walten zu betrachten, dast sie den Anblick der inni> gen Eintracht dieser beiden obersten Lenker der mensch» licheu Gesellschaft, desscu wir uns in Oesterreich ge> gcnwärtig erfreuen, nicht zu ertragen, an dessen wirk« lichen Bestand nicht zn glanbcn vermag." — Die Aufnahmsarbeitcn der k. k. geologischen Reichsanstalt werden im Laufe dieses Sommers uach folgendem Plane ausgeführt: III Böhmen werden die Umgebungen von Saatz und Leitmeritz znr Auf» nähme gelangen. In südlicher Nlchtung in dcn Süd« alpeu schließt sich an die vorjährige Aufnahme in Kärnlen das Gebiet des Isouzo in Istrien uud der Save iu K r a i n an, welches bis an das Wippachthal, bis Adclsberg lind dem Savcfluß bis an die steierische Grenze aufgeuommcu wird. In der Lombardic lind Venedig werden die Arbeiten durch die Herren von Hauer nud Fö'tlcrlc vorgenommen. In Ungarn wird die Aufnahme des zwischen Ofen lind Gran und dem Plattensee gclcgcncn Gebirges ausgeführt. Wien, 14. Mai. Das Ministerium des In« ncru hat gcstattct, daß die zur Pariser Thicrausstrl« lnilg abgegangenen Thiere aus Oesterreich durch eine entsprechende Beschreibung in Form einer Broschüre, welche iil deutscher uud französischer Sprache erscheint, und mit Abbildungen ausgestattet ist, gewissermaßen illnstrirt werden. — Sc. k. k. Apost. Majestät, von dcm Un« glück in Kenntniß gesctzt, wclchcs die Ortschaften Warndorf nnd Mattersdorf durch Feuer erlitten, ha< ben Sich Allerhöchst bewogen gefunden, znr Linde» rung des Seine getreuen Unterthanen getroffenen Unglückes 6000 ft. a II erg nä dig st zn spenden. Dieser Betrag wurde durch deu k. k, Rittmeister Kolomaml Grafen Hunyady über Allerhöchsten Auftrag und im Beisein des Ocdcuburger Komitatsoorstandcs an die genannten Ortschaften vertheilt. — Sc. k. k. apostolische Majestät haben dem Institute der barmherzigen Schwestern zn Rozdol, im Stryjer Kreise, für das laufende Jahr eine besondere Untcrstütznug von ^00 ft. allcrguädigst zu bewilligen geruht. — Sämmtliche Bestimmungen dcr zwischen dcn Htaatcn des deutsch »österreichischen Telegrapheuvcr« eins. Frankreich und Belgien am 29. Juni 18«ü ab« geschlossenen Telegraphcnkonveution, welche mit der Verordnung vom 26. November 18.'Ui knudgrnmcht worden ist, haben '.-.ach einer von Seüc des k. k. Handelsministeriums veröffentlichten Verordnung vom 1!). Mai d. I. an, auch im telegraphischen Verkehre mit dem Köuigrcichc Sardinien in Anwendnng zu kommen. 48«> — Der k. k. Gesandte am pr>lißischen Hose. Hcrr Graf Esterhazy, »velchcr ».'oil seiner Kranlheii vollkonunell hergestellt ist, wird demnächst zur Erho-lung cineil mehrwochenllichen Urlaub autreten, und bei dicscr Gelegenheit auch nach Wien loininen. — Iil dem Befinden des Herrn Baron v. Sina ist nenestens eine Verschlinnnernng eingetreten. — Se. Exzellenz der Herr General »Golivernenr hes lonibaidisch > vcnctianischcn Königreichs, Feldmar» sch.ill Graf Radet)ky. hat den Exilirtcn Michcle Eassich, Toinmaso Hafner. Giovanni Millich. Eniilio Mainardi und Vinccnzo Eonlc Bnrovich die straflose Rückkehr in die f. k. österreichischen Staate» bewilligt. — A»s Wien iviro geschrieben: Ileber das neue Gewcrbegeset) dauern die Verathungeu noch fort, und dürsten dieselben i» Hinblick anf dir Unzahl von Einwendungen, welche die Negierung zu erledigen hat, und dic mitunter von sehr cinfinßrcicher Seite erho« den werden, noch cine ziemlich geraume Zeit in An> sprnch nehmen. Erfrclilich ist es. daß dic Regierung an dein Prinzipe der Gewerbcfreiheit nach wie vor festhält, so daß eine, init den gegewärtigen^nalional' ökonomischen Verhälluisseu im Widersprüche stehende illiberale Fassung dieses für die Entwicklung unserer Industrie so nothwendigen Gesepcs nicht z» besor-gen ist. — Die „Gaz;etta di Milano" voui !'. d. M. schreibt : „Wir wissen, daß der Hcrr Contc Giuseppe Ar< chinto bereits das Delict in Händen hat. durch welches das' von einer Gesellschaft ftipulirle Ueberciu-kommen bezüglich oes Baues der lombard,säi venetia' Nischen Baliucn und der italienischen Zentralballn der Allerhöchsten Sanktion theilhaftig wird. Ferners sind der Herr Conte Archiuto unt» der Hcrr Herzog L. Mclzi verständigt worden, daß sie den in Mai» land resioireu sollenden Aoministvalionsrath fnr dir lombardisch » venetianischcn Eisenbahnen zu bilden haben. Trieft. Im Laufe des heutigen Vormittags machten die Beamten der k. k. Statthaltcrci. mit dem 5crru Hofrathc Varon Pascotini, die Justizbehörden, der Gcmcindcrath, die Handels« und Gcwerbekammer und die Direktion des ostcrr. Lloyd Sr. Exzellenz dem Herrn Finanzministtr ihre Aufwartung. Se. Erzel» lenz sprach sich, wie wir vernehmen, in sehr thcilneh' mende» Ausdrücken liber die gegenwärtige Lage unsc-rcs Handelsplatzes aus, für dessen Zukunft sich jedoch durch die, »ach dein Willen Sr. Majestät im nächste» Jahre zu bewerkstelligende Eröffnung der Eisenbahn, so wie durch daS große Feld. welches sich der Thä< tigkeit unseres Handelöstandes, namentlich im Oriente darbietet, erfreuliche Aussichten öffnen. (Triest. Ztg.) Innsbruck, 7. Mai. Der „Grazer Ztg," wird geschrieben: Das hiesige Museum veröffentlicht demnächst eine Publikation. welche gewiß die Ansmerlsamkcit aller Freunde mittelalterlicher Kunst in hohem Mape auf sich lenken wird. Es sind die altberühmten Freske» im Schloß Runglstcin bei Botzen, Darstellungen ans der altdentschcn Heldensage und Tiroler Geschichte, über wclchc seiner Zeit der alte Görres eine Abhand» lung schrieb. Sie erscheinen nach den Zcichuuugen des bekannten Landschafters Scclo's in Tondrnck, die Blätter, welche ich bereits vollendet gesehen habe. ge< hikcn zum Besten, was seit langer Zeit in Deutsch, land in diesen, Genre erschien. Anch die Franziskaner zu Bohcn sind mit der Reparatur eines schönen gothischen Altares, der in einer Scitenkapcllc steht. bc> schäftigt. Dieses ausgezeichnete Dcukmal alter Knust sollte in früheren Jahren, wo man noch die Gothik nicht zn schälen wußte, um eine Mrc Wein uerlrö« dcll wndcn. cin glücklicher Zufall hat es dein Orden und dem ^ndc erhalten. Deutschland. Dresden. N. Mai. Vorgestern Abends ist die Stadt Schöneck fast ga,^ niedergebrannt. Alle öffentliche,: Gebäude sind mrdcrglnssc,,. „nr das Gc> richtshaus wurde gerettet. Gestern traf cin gleiches Unglück die Stadt Lengenfeld, ebenfalls im Vo^lande. Hier wlirdcn mehr als 1l)0 Gebäude, unter denen ?ic Kirche, Schule und mehiere öffentliche Gcbändc i'ich besindcn. ein Naub der Flaminc geworden. Die Einwohner beider Städte sind wegen ihrer Armuth ockannt. Italienische Staaten. Die zweite picmontcsisch c Hammer hat am 6. d. M. die Debatten über den Friedensverttag begonnen. Der Abgeordnete Pnffa verlangte eine Erklärung über den Traüat im Allgemeinen lind inM'sondN'e üder Wale,vc'ü's Aeußernngen ivegen dev Presse in Velgicn, ivclche als eine Drohnng gegen Piemoiit angesehen werden lonnlen. Der Minister-Präsident, Graf Cavour, bernhigte deßhalb die Kammer, sprach von den Leistnngen der Konferenz nberhalipt und namentlich von den Anträgen der piemoullsischen Abgeordneten. Eontc Solaro dclla M'argberita sprach sich mißbilligend über die Regierung und dcn Vertrag aus. Vrofferio l!ag!e, daß Piemoni ^nrch seine Betheiligung am Kriege anch nicht eine Spanne Landes zugefallen und bezeichnete alle Reden im Kongresse über Ilalim als leeres Gcschwät). Die Diskussionen werden fortgesetzt. Ans den KammcrvM)and!ungen am 6tcn, sagt die „Tricster Zeitung." ist noch folgendes zu erwähnen: Vuffa sagt: Im Fricdensvertragc errege bloß die kommerzielle Frage Interesse; es schcincn aber auch auf den wichtigen Antrag des piemontcfischen Vertreters im Interesse von ganz Italien Erörterungen stattgefunden zu haben, deren Tragweite aus den Protokollen nicht hervorgebe, er würde milhin den, Minlsler zum Dauke verpflichtet sein. wenn er dar über Auskuuft geben wolle. Eapour erwiedert hierauf in langer Nedc: Sardinien habe bei dem Bündniß mit England nnd Frankreich seine Stellung unter deu kriegfnhrendeu Mächten näher bestimmt, wonach nichts obnc scine Znstimmnng nnlernonlineil werden konnte. Die picmont rcn in Italien habe er den französischen nnd engli» schcn Vevollinächligtcu nicht ein „Memorandum," sondern eine Verbaluote überreicht, die sehr gut auf-grnommen luurde. Die österreichischen Abgeordneten sagten mit Recht, daß sie sich mit dieser Frage nicht beschäftigen können, weil sie nicht wußten, daß sie zur Sprache kommeu werde und deßhalb leine In» struktion halten. Anf die Verhältnisse mit Oesterreich übcrgrhcnd, bemerkt Herr Eavour, daß die sardini' scheu lind öslcrveichischcu. Vertreter sich nach dcn Kon-fcrenzen ohne persönlichen Groll ^cnnn in; nl^onuli) getrennt nnd er mache es sich uameutlich znr Pflicht, dem anständigen und artigen Benehmen der leytcren alle Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. In der Sil)nng der zweiten Kammer vom 7ten gab der Ministerpräsident weitere Aufklärungen über den Friedensverttag, so wie über den von Frankreich, Oesterreich und England unterzeichneten TraNat. Schließlich nahm die Kaminer fast mit Stimmen, cinhclligkeit cinc vom Abgeordneten Earlo Eador^ na vorgeschlagene Motion an, die solgendcrmaßcn laulctc: „Nach Anhöruug der vom Herru Ministcrprä. sidcntcn gemachten Mitlhcüungen approl'irt die Kammer die nationale Politik der Regierung des Königs und das Verhalten der piemonlefischen Ve vollmächtigteu am Pariser Kongreß; vcrlranend. daß die Regierung fest in derselben Politik ver> harren wird, geht sie zur Tagesordnung über." Frankreich. Paris, 9. Mai. Der gewöhnlich gutiusor mirtc Korrespondent der «Ocstcr. Ztg." schreibt: Aus sicherer Quelle erfahre ich. daß die beiden Höfe von Wien nnd der Tnilericn in Betreff ihrer künftigen Haltung Italien gegenüber vollkommen sich verständigt haben. Eine selbst oberflächliche Prüfuug der italieni« schen Zustände rcicht hin, jeden unbefangenen Beobachter zu überzeugen, daß von einer Zurückberufuug der französischen und österreichischen Truppen aus dem Kirchenstaate keine RVdc sein kann, so lange die Maz. zinisten ihr Unwesen auf der italienischen Halbinsel zu treiben »licht anfhörcn. Das von der Revolution stark durchwühlte Land kann unmöglich sich seiest überlassen werdeu, wenn neue,'noch gefährlichere Stö> ruugen nicht ausbrcchen sollen. Die Fortseßnng der Militär Ocenpation des Kircheustaales bleibt also eine zwischen Frankreich nnd Oesterreich verabredete Maß» regel, gegen welehc alle sardinischcn Meinorandlims wie Seifenblascil wirken werden. Damit soll nicht gesagt sein. daß Oesterreich nicht die dringende Noth» wendigkeit zweckmäßiger Reformen in der Verwaltung des Kirchenstaates bevorworten mag. Im Gegentheile sind beide Höfe darin übereingekomnicn. dem heiligen Stuhle die dringendsten Vorstellungen deßhalb zn ma» chen, Nnr werden solche Vorstellungen weder in ei« ner so heftigen Weise wie die Londoner Vläller die Mißssände des Kirchenstaates beurtheilen, noch mit der Leidenschaft, welche Piemonl gegen Rom zur Schau trägt, erfolgen, sondern in Form srenndschaft« lichcr Rathschläge. wie solche sciteus katbolischer Mächte dem Oberhanple der Kirche gegenüber sich ziemen. und wie es die einein nnabhängigei» Monar» chen gebührenden Rücksichten verlange,!, eingekleidet sein. Der Standpunkt, anf den Frankreich und Oe« sterreich sich dabei stellen, ist ganz ein anderer als jener des Grafen Eavonr <> lull, «i>ü>»li. Frankreich und Oesterreich wünschen die Regie» rnng des heiligen Vaters durch beilsame Reformen zu kräftigen und zu befestige». während Piemont »nr solchen Reformen das Wort redet, welche der revolu« tionärcn Partei als Waffe ^ca/n drn Pcipst dienen könnten. Großbritannien. Die „Times" berichtet: „Es gereicht nns zur großen Freude. melden zn können. daü die Königin, von dein Wnnschc beseelt, den Abschluß des Friedens dnrch einen Gnaden «Akt zu bezeichnen, alle »regen politischer Vergehen vcrurtheiteu Personen vollstäu» dig begnadigt bat, In Folge davon werden Frost und seine im Jahre 1<^N> des Hochverraths überführten Genosseil in Freiheit gescpt werden und Smilh O'Brien wird in sein Heimatland zurückkehren kön» nen. Die von der Begnadigung Ausgenommenen sind jene verurtheilleu Irländcr, welche ihr Ehren« wort so unwürdig gebrochen haben und »ach Amerika geflohen sind." )( „Die Diskussion im Hause der Gemeinen". l'e> merkt die „Times", «halle in mancher Hinsicht eine auffallende Aehnlichkeit mit der neulichen Debatte über Kars. Iu beideu Fällen drehten sich die Ver> Handlungen um Dinge, welche der Vergangenheit angehörten, an welchen keine parlamentarische Be< redsamkeit etwas ändern oder wieder ant macheii konnte und bei welchen die Redner beider Parteien wußten, daß sic übrr cinc abgemachte Sache spra> chen.... Wenn wir die gestern gehaltenen Reden left», fühlen wir erst recht, wie groß die uns von zweierlei Politikern drohenden Gefahren waren, de. nen wir nur um ein Haar eutgaugeu sind. Hätten wir die Zügel der Macht in die Hände der Männer gelegt, denen es im vorigen Iahvc in ihrem Aber« wii)e so angelegen!lieh um die Beendigung des Krieges zu thun war, so würden wir wahrscheinlich auch beim Frieden angelangt sein. aber bei einem so her. abn'ürdigenden Frieden, daß wir das Bewußtsein gehabt haben wnrden. einem geschlagenen Feinde mehr eingeräumt zu haben, als er von uns hätte mit Gewalt erzwingen können nnd wir würden lins cin Brandmal der Schwäche aufgedrückt habeil, wel> chcs ein schlechter Lohn für die Opfer und die Hoch« Herzigkeit des Landes gewesen wäre. Hätten wir ande» rersrits auf dcn Rath dercr gehorcht, welche als deu Zweck des Krieges etwas ganz Anderes hinstellten, 48« als das, was wir in unsern Proklamationen und im Parlamente offen verkündigten, so würden wir uns in einen hoffnungslosen Krrnzzng zu Gllnstcn Po» lens und Italiens vrrivickelt. unsere Sache tins den, Gebiete der Wirtlichkeit in phantastische R'egionen verlegt und Geld nnd Blnt in der Verfechtung von Ansprüchen verschwendet haben, die z>var an und für sich gerecht sind, jedoch writ seilabwärts von dem praktischen Felde liegen, anf welchem allein sich Staatsmänner bewegen dürfen. Kein Friede erfüllt allc Wnnschc dcr Kriegführcilden . . . 3>>r den Erfolg eines Vertrages kommt cs nicht sowohl daranf an, oli er allc unsere Wünsche verwirklicht, als vielmehr darauf, ob das, was er nnerfüllt läßt, das Blut, die Gefahren und die dosten cincs neuen Fcldzngcs werth ist." X Beim Lordmayor von London war am 7ttn d. den Ministern zu Ehren großes Bankett, das so ziemlich den Eharal'ter eines Fri cdcn sfe st c sseus hatte. Von den fremden Gesandten war drr prcupi» sche, französische, sardinischc, belgische, griechische, sächsische nnd türkische, von dcr eleganten Hcrrcn' und Damenwelt an !W0 Gaste anwesend. Der Toaste gab cs Viele, und alic galten dem glücklich wieder' hergestellten Frieden, der Harmonie zwischen Ost nnd West. Süd uno Nord. — Der französische Gesandte ließ sich unter Anderem folgendermaßen vernehmen: Nach diesem Kriege, der binnen 2 Jahren eine der größten Fragen unseres Iabrhnndrrts gelöst hat, nach diesem kriege, der vermöge seines Zweckes, seiner Mäßigung und seiner Prinzipien einer der edelsten unter alle» kriegen war, u»d deßhalb sür alle Zeilen eine der glorieichsten Episoden in der Geschichte dcr Zivilisation bleiben irird, hegt Frankreich vor Allem anderen den einen großen Wnnsch — dc>5 Bündniß anfrechl zu erhalten, das im kriege so Gro> stes geleistet hat. Dieser Wimsch Frankreichs, den England, wie ich überzeugt bin. theilt, wird in Er< füllung gehen. Denn auf dem Punkte der Geschichte, anf denl wir uns jetzt befinden, meine Herren, gibt cs Nichts, das dieses Vündniß zu trennen vermag. Unsere allen Gereiztheiten sind in dcr Verbrüderung alls' nnseren gemeinsamen Schlachtfeldern zu Grabe getragen worden; noch enger aber wurde das Band d.idnrch, daß jetzt auch die alte falsche Doktrin, als könne ein Staat seine Wohlfahrt nur anf den Nui> nen eines andern Staates begründen, vollkommen überwnnden ist. Wir wissen heule, Gott sei Dank, daß Arbeit die Grundlage des VölkerwohlstandeS ist, und taß die Prodnkiivkrast des Nachbarn zu unserm Wohlstande eben so nothwendig ist wie unsere eigene, Daß es daher Niemand sich beifallen lasse, unser Vündniß lösen zu wollen; das würde Niemanden ge< lingcn. Möge die brüoerlichc Einignng Englands nnd Frankreichs zur Verbrüocnmg von ganz Enropa wer-den; möge sie eine sichere, unerschütterliche Grundlage sür allc aufrichtig angestrebten Allianzen werden, zm Fördevnng des Völker« Verkehrs, zum Heile uud zur Würde dcr Völker. — Es läßt sieh wohl denken, daß diese Rede des französischen Gesandten mü warmer Theilnahme begrüßt wnrdc, nnd nicht mindcr rnlbu siastiseh war der Vcifall, mit dcm die späteren Rcdcn Palmerston's lind Clarendon's anfgenommcn wnrden. Ersterer bemerkte, auf einen vorhergehenden Toast des Lordmayors eingehend, in bescheidener Weise, seine Anfgabc sei cinc leichtere, als dic Welt glaube. Die titling drr öffentlichen Angelegenheiten sei jetzt weniger schwierig, als zu irgend einer früheren Zeit i>n Vrrlmife der englischen Geschichte, denn nie sei die Sympathie zwischen Krone nnd Volk ansgespro. chener, nie waren die Veziehnngen zwischen Herren und Unterthanen inniger gewesen. Was die Kriegführung betrifft, habe die Regierung dcr ruhigen Entschlossenheit, dem männlichen Geiste und der bewunderungswürdigen Ents^gnng des Ranees gegenüber kaum mehr als eine passive Rolle spielen können. Sei doch Alles freudig uno reichlich geboten worden, was die Regicrnng znr Leilnng des Krie. ges bcdnrfte. Und anch der Frieden werde günstiger benrlheilt werden, wenn man die gegenwärtige Lage mit den Gefahren vergleichen wird, von denen Europa l.,ci Beginn des Krieges bedroht war, wenn das Vertrauen in djc edlen Prinzipien dcr französischen Politik, wie sie dcr französische Gesandte eben cnl> wickelte, von Tag zu Tag sich befestigen wird. Der edle Lord schließt' seinc Ncde mit sehr war» men Komplimenten für Sardinien nnd die Pforte, nnd bringt im Verlaufe des Abeuds noch einen Ian> nia/n Toast für die Hausfran und das ganze zarte Geschlecht ans. — Lord Elarenooll's Rcoc beweg, sich ebenfalls in Rückblicken; er charakterisirt den Krieg als einen Kampf des Volkes znr Vertheidignng heiliger Prinzipien, nnd spricht seine feste Ueberzeugung aus, daß Rußlands Politik fortan die friedliche Entwicklung dcr russischen Hilfsgncllen uno keine gcwall' same Vergrößerung nach Außen anstreben werde. Rußland. St. Petersburg, A. Mai. Für dic bevorstehende Krönung werden bereits mit großer Thätigkeit die nöthigen Vorbereitungen getroffen. Abweichend von früheren Fälleu wird aber nicht cinc besondere Kommission dazu ernannt, was Se. Majestät dcr Kaiser bei dem Bestehen eines Ministeriums des kaiserlichen Hofes für überflüssig und mit unnützcn Ko< sten verknüpft erklärt hat, sondern das genannte Mi-nisterium des kaiferlichcn Hofes unter dcr oberste» Teilung des Ministers ist mit din Vorkehrungen und Anstalten znr Krönung beauftragt- Znm Obcrmar« schall bei diesem feierlichen Akte ist der wirkliche Gc> heimrralh ersten Ranges, Fürst Golizyn, nnd zum ersteu Zeremonienmeister des kaiserlichen Hofes Graf Vorch ernannt. Sämmtliche Gonoerncmcntsadrlsmar' fehälle nnd Sladlhalipllcnlc der Gonvernemenlöstädle — mil Ane«!mhme der sibirische», wegen der großen Enlfenmilg - sind befohlen, sich im Augnst in Mos f.nl bei der Krönung rmznfiuden, Asien. Die „Tricsttr Zt^." bringt folgende neueste Nachrichten ans Ostindien i Das Sprichwort, daß der Appetit mit dem Essen komme, scheint sich in Ostindien abermals zn bewäh> ren, denn kaum ist das Kömgrech Audh ,fanne>irt," so spricht 'Man von einer ähnlichen Maßregel mit Bc> ;ug auf das Gebltt vo» Varoda. ja es heißt sogar, das Direktorium der ostindischen Kompagnie habc bc> schlössen. Hyderabad. Drccan, Kaschmir bci der ersten günstigen Gelegenheit dem ostindischen Kolonialreiche einzuverleiben. Der „Englishman," welcher diesen, Systeme sonst sehr abhold ist, macht anf die Anda> man «Inseln, Meerbuscn von Bengalen, aufmerksam, oic jept bloß von „Kannibalen" bewohnt seien, ob» wohl Port Eornwall, anf der größten derselben, dcr schönste Hafen von Indien und von ungchrnern Wäl-dern ningeben sei, so daß cr alle von Ealcntta nnd Alyab nach Enropa segelnden Schiffe mit Holz und Wasser versehen könne. Der Eingang licsic sich leicht stark befestigen, und man dürfe sich nicht wnii' dcrn. wenn andere unternehmende Nationen sowohl diese «ls die benachbarten nikobarischen Inseln (einst sür Oesterrlch m Bcsiy genommen) kolonisiren. Eö sei in der That einc nicht gcnug hervorzuhebende Thatsache, daß ein treffliche H^fenplah, den ein Segelschiff von Ealcutta ans in ^,er Tagcn erreiche» kam,, noch von Wilden bewohnt sei, Indien, meint die „Bombay Times," indem sic die Annexlrnngen bespricht, könnte England zwei Mal mehr eintragen nnd seinen Handel verzehnfachen, wenn es znm Besten feiner eigenen Bevölkerung und nicht zn Gunsten eines halben Hunderts von Schützlingen der Leaden-hall« Street verwaltet würde. Was den abgesetzten König von Andh betrifft, so weilt er noch immer in Eawnpore, durch cin Unwohlsein verhindert, sich uach Calcutta zu begeben. Die dvrtigc Lokalrcgierung hat, nm ihn das Demüthigende seiner jetzigen Slellnng recht fühlen zn lassen, Befedl ertheilt. ilTl, bei seiner Ankunft nicht zu salutiren. Mittlerweile werden seine sämmtlichen Fahr> nisse, darunter eine zahlreiche Menagerie, versteigert, TclcMphifche Dcpcschcn. Paris, 13, Mai. Ein kaiserliches, im ,.Mo< nitcur« enthaltenes Dekret verfügt, daß von der blasse dcs Jahres 18«? bloß I00.0M1 Mann einberufen werden sollen. Weiler veröffentlicht das amt> liehe Blatt mit dem Anspucke seiner Befriedigung einc im „Monitcur Belge" enthaltene Note. " Berlin, Dinstag. Prinz Friedrich Wilhelm wird am 17. d. M. die Reise nach London antreten. Die verwitwete Kaiserin von Rnßland wird am 18. o. M. hicr erwartet. * T u r i u , 13. Mai. Im Senate äußert Castagnette das Bedenken, cs könne die Politik dcö Kabincts Verwicklungen zwischen Piemont und Oester« reich bewirken. Graf Eaoonr erwiederte hierauf in aualogrr Weise wie iu der Deplitirtenkammcr! Pic» niont habe die Elörterung der italienischen Frage an» gestrebt; Oestrneichs nnd Piemonts Politik seiei, di» vergirend; diese Thatsache habc znr Sprache gebracht wcrdcn müsscn. General Dcbormida ist ,uit einer Mission uach Pclcrsbnrg betraut. — In Malta hat cin Konflikt zwischen dcr italienischen Legion nnd den englischen Tinppen statt« gefuudeu. Der Polizeiinspeltor wurde getödet, die Meuterer fluchteten sich iu e>n kleines Fort, wo sie nmzingelt wurden. Tele^raphisck liegen folgende Nachrichten vor: London, (Montag) 12. Mai. Die Erneu» »nng des Fürsten Ehreplowiisch zum rnsjischrn Ge« sandten in London ist amtlich angezeigt worden. K o p c n h agen, 1 l. Mai. „Faedrelandet" meldet, Rnßland nnd Schweden haben in einem am Freitcig unterzeichneten Protokolle sich für die von Dänemark vorgeschlagene Ablösungsweisc des Sund» zolleö erklärt. Marseille. 1l. Mai. Dcr Dampfcr .,Ta. misc" bringt Nachrichten aus Konstantinopcl voiu 1. o. M. Man sah dort dcr Pnblikalion dcö Friedens« Vertrages fur'den nächsten Tag entgegen. Die russi» schc Gesandtschaft sollte bald eintreffe». Nach dcm „Ionrnal de Eonstanlinoplc" bcträgt dic Zahl der in Kamiesch bereits eingeschifften Franzosen 3!i.00!> Mann (die Engländer haben !>000 Mann cinge» schifft.) Der Handel iu Kamiesch ist in voller Thä> tigkeit. Das iu« Baioar>Thale grwcscnc Korps ist nach Sebaswpol znrüekgekehrt. General Luders hat gestaltet, daß die Kavallerie des Generals Alonville zn Lande längs der Küste dorthin zurückkehre. Der Sultan hat mehreren anglo > französiselicll Divisionen das Verweilen in Konstantinopel bewillig!; das bezügliche Anerbieten ist dem Vernehmen »ach dnrch die Lage dcs Landes veranlaßt. Man spricht noch immer von der großen Revolte in Arabien uud incint, daß Egypten zn deren Unterdrückung beitrage. Die Ionrnalc schweigen über deu Ausstand. Smyr« narr Blättern znfolgc haben syrische Fanatiker den englischen Agenten in Marasch. Herrn Gnarmini, und o.sseu ganzc Familic ermordet. Magnesia ist paeifi< zirt; die Rädelsführer dcr dortigen Unruhen sind fest« genommen. Ans Enpatoria emigriren die Tartaren nach dcr Dobrndscha. Die Umgegend Salonichs wird von Räuberbanden dnrchzogen. Ans A t b e n lncldet mau dagegen vom 3. d. M,, daß Thess.illeu rnhig sei nnd man in Griechen» land cinc baldige Ränmung Seitens der fremden Truppen entgegensehe. Der mit einer Inspcllions' Mission beauftragte General Espinasse ist in Athen angekommen. Lokales. Laibach, am Iti. Mai. Die Tr i ester k. k. priv. Versicherungsgesellschaft ^icm'l,/lmü t^»<>i'!>Ii (Allgemeine Assekuranz) veröffentlicht das Verzcichniß dcr im Jahre 18^6 dc» zahlten Schäden, dam, der zuerkannten Belohnungen für ausgezeichnete Dienstleistungen bci Rettung versi. cherter Gegenstände und bcstritteueu Rettnngs. und Schäden Erhebu:,gsspesen. In, Kronlande K r a i n sind an dreizehn Beschädigte 2W9 ft. 20 kr. bezablt worden. — I,n Ganzen hat die Gesellschaft 13. Schäden vergütet, lind zusammen 2,!)9:!.02!j fi. EM. bezablt. _______________ Börsenbericht mis dem Abendl'lattc der östcrr. kais. Wiener Zeiimu-,. Wicn N. Mai. Mittags l Uhr. Auf die kl'hafts Blw'^l,»^ der lstztvcvgaiu^nru 3as>»' tr.it an dcr hniti^cu Wrsc, ohiu injüid wclchül l'»s>.'Ndcrcn Olinit', lil,c ^rmaltxii^ in all.n Cff.ft,!>-GattmlglN ciu. n»d zei^t!,, sich die .«lnsc >twa»,i wcich.nd, Dcvis.ii und V.ilut.u. ^.„n.^nd a,u,ll",'tsn, blicblN i»i 'i rlisl' iiü^^^hr N'ic gellcr». DaS^ld war gl^cu l^n^ dcr Aö,ft »twai,' fnappcr. A!l«.hrn v. ^,. ll<.>l ^, U. zu 5°/, W-ttl Loiül'. V.!ltt, A>il.i)m z>l 5>".. <»l '»2 Slaat.'schlildvllschrcil'ungln zu 5 '/„ 85 V, - 8'» '/, detlo ., 4'/.°/» 75-75 V. dtttu „ 3"/„ f,0-i'»0 ^, dctto .,,2'/,"^ 4l'/.-4'7. detto „ l',^ ,7^,7'^ Gloggmhcr Oblig. l». Niickz. „ 5" <, U l- tt:i'/. Ocd.lil'i,rg.r dltt^ d.ttl' „ 5°/, N1 '/. - !>2 Pe,,h.r d.ttu dctto „ 4"/« U2'/.-«:' Mml.nidlr d.t!» dctto „ ^7» W'/,—'-'"^ Gi li»d,„tl.-Ol'lig. N. O.N. „ 5 °/, »7-87 '/. rcltl,' v. Galiji^n, llngmn le, zu 5°/» 7li—77 detto der l'.l'rigcu ^ronl. z» 5 "/« lj^ "^ Van^' - iDl'lig.i^mn zu 2 '/,"/« ^> '',—«i i!ottnic - Anlch.'!! v. I. >8:N ?2-l—228 '<, dclio ., 18:;U 128'/.—»2!> dcttt, ., j8.^zu^"/« ,N8'/. -l<»8 7. El'iuo lillNtschlinc l:l—I^j'/, G^lizischc Pfandlnicf. zu 4 7« . ^?5"«! Nordl'ahn - Plirr.- ^l'li^, j» .' 7° «7 /,"^« D.nau D.,nPssch..Ol'lig. „ 5 7« »2 ',-8.Ul'anl "'""!> 7'., O.st.rr. sindit'Aü^iIt st. ^cüon!p!c.^ss. lU^'/,-,<»>'' „ „ Budwii6-pmz-^'unmdntr- ^iftnl'ahn 2'»5-2.7 ., vlmdbahn ohn.' Dwidrudc ^84-284 /. „ Donau-Diimpfschiffsahlls- Orsellschaft '"^'^ „ „ d.tto l!l. «mission '?''. /'.I dcs Lloyd ".'^^" „ Wicncr Dampsm.G.stllschaft 8<>"K2 .'. ., Pv.,!b. Ty,n, «'ls.ul'. >. (5'">si, '8^^ dctto 2. ttnuss, m, Pnollt. '^^^' «st!rh^4<»fi, vos, ^'^'-25'/. Nindisch^n'h „ 2'.''/. 2')/ Waldfteiu „ ^"/^ ^'.7 -«U»,!sv!ch „ ^<, ^.. ,^ St. Gexois ., "/' ' . ^ Telegraphischer K»rö Vericht der Staatspapicrc uom i^. Mai I8!>tt. E..alsschu.bv.rschnil'.m«,n zu 5Mt ft mMl. 8^./M detto Mls brr National Aolelhr zu 5 7. st- "> l^l. ^ < ^ betto .....- ' 1'^ ' " u<;:v8 Darl,h<» mit Btrlosm.g'',. 'I.'lLH ,>n° 10U st. 22? V2 Nlticn der östcrr. Kreditanstalt . - '80 ft.m^ M, Vmnd^nÜ.-Odligat. v. Ni.d, Ocftcr ° ' Grnndmtl.-Obligat. andrl.r Kronlandcv ' ^ Bmls-Kltie» Vr. Stuck .'---' '^ ' sltticn der Nicdcröstrrr. Gscompte-Ge- stllschast rr. Stuck zu 5.l1U'!. . . . 5>o st.m^.^<. «fNei! dcr l. f. priv. östcrr. SlaatseiftnI'aYn- « m V gchllschaft zu 2U0 ft., voll cin^czahlt - st> ' ^ mit l1lat.»zahlu»g ...... ""'^ '' ""u"i0'!. K" tt^crd.,.a«dS-N«rdbay» ^^ ^ ^ ,^ ^ ^ ^''7^> ^^vcis^mz-Gmuudncr Bahn ^ ^ ,^ ^ ^ Wcchscl°i1urö uom 16. Mai I8K0. Augölunq. fur ,W fl. V»r. 0'nld.. . - '«2'/^ Vf. U,o, i^väulsun a. M. ^,'ur l>/0 ft. snrd. Vcr- c^'^wahr. in. 24 1/2 ft. Fuß. Guld. . W 1/« .i - - Haml'urg. ftn 1U0 Marl Banlo. ^ulv. . 74 /8 Vs. 2 . "' - London. >>r > Pjuud Stcrlinii. Guld. . i0,2 >/i .i 2lo a . P"^'. w MO zran^. O»I0. . . . lll)I,8 2 M^»a . Bulansl, sur 1 MNd.. l'l"u .... 2<»l) 31^.^l«)l. Gold' und Slid« < KlN'sc vmn lll. Mai 18l^li. W.ld. W."c. Kais. MilN^Dllfatcn Agio.....5 ^g g ^ dstto Nand- dllto „.....^, ^^ -, ^; ^ <^c»1^ !>< ,»l,i<« „.....^ 4 ' AapokoiisdVr ^ ..... 7,5« 75^ Som trainer „..... ^^5" l3.5U siricdricl'c'^or >...... ^'" «'" C»z,l, Srvcrngn^ ,...... '"-'' '">' Nuss. I.np.riale „..... ^'" ".'" Eil^ragio.......... >» ^'^ K. K. Lottozichuttgcn. In Tril'st am 14. Mai 185u H5 ooi, Wien noch !!^,l'ach . Nachm. '. ^9 — dlu »to . Fiüh , 3u — — Die K.lss>! wird ,0 ?)?nilit>>n ror eel Alf.drc <;,sch!osse!,. Vrief- Courier ^ Tri^st ,. ^>nl>ach . Frlil, 7 /jo — -^ Pcrso»«e>l-6uurier .'on lf^idach »ach !>I>'i>!5 . . Abbild!« — — IN « Trill» „ i!c>,l>>,ch . ssrud 2 ^" — - I. Mallepost uon l?llll>>>ch „,>ck Tril'st . sslüh — — ^ >. Tr,est ,. i!a>l,^ch . Abends 6 -^ — " II Mallepost >uon rail'ach »ach 2>l.'!t . . Ab.'»t>s -"I" ^i >5 » Trust , Latt'ach . Fl"h 8 3a — — 6 8'3. (') Zu verkaufe« ist das m dcr Kallstadter-Vorstadt geleacne H^nlS Nr. W (l>>, <^<>,' ^,l»c>l) nebst dazu gehörigem großen Garten. Auskunft: Gradlscha- Vorstadt Nr. ^2. Zwei.Hnnsev zu verkaufen. Dle in deliGradlicha^Vorftadt H.-Nr. Hl und 2H, in dcr^mic des dc-itcn Verkehres gelegeneil Häuser, del welchen sich em schöner Hof: ramn nebst Brunnen befindet und wclche bestimmt elnen 7 perzenti-gen Ertrag nach Abschlag allerslus^ lagen abwerfen, sind untcr günstlgen Bedingungen verkausilch Auskunft wiro in dem Hause )ir. 171 an: neuen Markte, im L. Stocke, ertheilt. Fortepiano - Verkauf, mid WohlMltgvcrälldmmgs - Anzcigc. Be> Andreas Wittcnz in Lc»lbach, j.tzt m dcr Gladischa-Vorstadt Nr. 37, d.m großen 2»'lv^hl Fl,'rtlp!a!w's zll vl'rkauft'ii, umzlitausä>'>, und l»>l)cn. Z. 754. (:j) Eröffnung des Marien-Dadrs am ^. Mai l^"»> >. ein raltes Bad nnt 2 Handtüchern . lH kr. ein warmes Bad mit .^ <. , 2 Handtüchern . !5, kr. In Holzwa,»,.-,. ^.,„ ^,z ^.d „m ü Handtüchern . l<> kr. Doucheba'der, ein Bad mit Handtüchern ll> kr. Bade-Stunden von Früh 5 bis Abends 0 Uhr, wozu die ergebenste (5'inladung macht JohlMll Carl Cojchicr, Inl)al'er. Meubel-Lizitation. Am l9. undW. Mai d. I werden im 2. Stocke des Mllltar-Verpflegs-Magazin-Gebäudes licht- und dunkel polltirte Meubcln, ein Spiegel im vergoldeten Nahmen, weiche EllN'ichtunqsstücke, Garten Sofa's, Tische und verschiedene Gerathe llzi-tando veräußert. Wovon hiemlt die Verlautbarung geschieht. 3. 8. (20) Zahlllnzt Popp's k. Ü a. priv. Alleiniges Central-Verscndungö-Dcpot ^i, n l'iltct nian :w kr. ^M, siir ^osi^büh^ cinzu^ndcii, ^a dic V.'l's,idling s r a n k >.' ^rschlhcn >nns!. Da di.'i>, durch wl)0 dn anerfcnn.ndstm Zn.gnissr ^" d." Ycrmn'ralrndst.il Antorit^lm l'>-währt.', - l'ri dem sich täql^ch Nciqnnd.n m.d <>l,nsach ^rmchrt.n ^da,,c ,,i ,.dcr ,Vmu'haltnm, «othwcndm m'wovdmc und cr.'robt. Mm.dw^ss.r ftldst v.n h.wi >'>d hochUrn ^>rrschaft,^. s.'wir ^n dcn vc.N'M-mirtcstcn 'A.vzt.n Vsrc'rdnct wird: so s'chl. ich "uch l>dcr W^lttln ,'Iüpn,sii!lg gänzl.ch nl'cch>.'bm. VcgctabiliwelMMi SBAlMFPUIiVliR rc>i, I G. Popp, Z^h".n^ l>i>d P^o I»h. d^, Analhcrin Mundwassers >n 2Vicn. E-j icli'igt die Z.il)„e d^a^l, dasi di>,6) d^ssc» t^»Iicl)!,'!'. lV,^n^nch incht >nu' der gewöhnlich so lästige .^ah»steili cncsVl'üt lvird, sondeli, auch die <Ä!asm' der Zählie an Weiße l>»d Zaiiheic iininer zliimmm. In L^ib.ich ^r,ml),g b.i Antun Krispcr il»d iVtatthäuö Krasch^iwitz, m G!)iz l>ci I. Ilnelli, in Trie st lxi Ticuvich, Apcthcfe,, i„ F i il », e l'ei Nil^vtti. Ap^heke,'. Eigenbau-Weine, mic vorzüglicher N'N'heit zusammen gebracht, werden im Eoli-seum i» 5 Eimer-Fässern vc,kauft, auch Masiwcise zu W kr. ausgeschäukc.