Beilage zurLaibachcr Ztttung I^ro. 20. ' 1 7 99 Kurrende. Seine Majestät haben, ^u Aufreckthaltung der in dem vormaligen venezianischen, und jetzigen k. k. Gebiete bestnditchen Seidenfabriken als emes so ergiebigen Zweiges der dortländigen Nazionalindusine gnädigst zu bewilligen geruhet, daß die Einfuhr der venezianischen Seidenfabrikate m höchstdero übrigen Erblandern unter den nämlichen Begünstigungen , und ^ollerleichterungen, welche für die österreichische Lombarde, und die Toskanischen Staaten festgestzt worden sind, statt ha< ben solle, und daß imes, was bisher durch den bestehenden allgemeinen Zolltarif von 2. Jan. 1788. zu Gunsten der Emluhre, und derZollbes Handlung der Mailänder, und Mantuaner Seidenerzeügmße, dann in Alshulig der Leailimazion derselben vorgeschrieben wordm lst,von nun an vollkommen lür alle zene Veidenfabnkate, jedoch auSdrüklich auf d'tselbe Arl,und in dem elbenMaße zu gelten habe, welche aus den nun-mehr oest^reichlschcn, vormals Venezianischen Staaten kommen, und dastldst erzeugt wo'den sind. Welche h^ckste Ensschließung nun aus einem untern «;. d. eingelangten hohenHMammer Res"?lpte vom iy. v- M- zur allgemeinen Be-. mmmunqswisstlischaft der Handelsleute sowohl, als Privaten kuttd ge- 7 macht wird- Lawach den 6. März i?9<). Die G?Mdejgenthün^^ve"rden anM^ ZicAeUtn auf dem Lande fürBauiustlge Partheien zu eröfnen da von lu:n an aus den z.^aibachclZlcgklöfen in ft lang.',a«s nicht daöLaidacher Publikum verschen scln wird , keine Ziegel auszuführen gestattet werden kann. L^ldach am 27. Hornung 1799- Von dem Magistrate der k. k- Hauptstadt Laldachwisd hien'it allen denMigtn, welche auf dem Verlaß desHrn. Priester Iakod Koso« ri Sch!''ß>^!stzlchkn ?,u Thurnam^art ^uocumqiie r^u)0 Ansprüche ^u wachen sich bsr?chtiqet glauben, bcdeutet, daß sie solche den 6. k. M April Nai mittags um 3 Uhr am h;nsigen Narhdauje so^cwiß armci.' deu, vlw llquiduen lollen, widrigens der Verlaß abgchanoeit, und den ttgltlmirten Erben cingeantworltt werden würde. Laldach dcn 22. Fchruar 1799. Von dem Magistrale derk. ?. Hauptstadt Laibach wird anmR denjenigen, wtlcye aufdie Verlassettsch^itderMariaStrrnili, Schnei< dermeisters Wittwe Foderungen, Ers- oder sonstige Ansprüche ^u n.as chen gedenken, bedeutet: daß sie solche den 14. d. M- März Nachmittags umI)nm Slabttz Färderlehrzungens gegründete Forderungen, ^rbs odtr sonstige Ansprüche zu machen berechtiget sind, bedeutet, daß l:e jolche den 28. d- M. März Nachmittags um z Uhr vor dlesemMaat-strme sogewlß anmelden und crwetßllch danhun sollen, wtdriasns der Verlaß aogehandelt, und den erklärten Erben eingeantwortet werden nmd. Latdach den 22. Februar 17^. Von dem Maglstmte der k. k. Hauptst^äibM wird^hftmit dcn sämnultchen Verlaßglaudtgern des Hrn. Joseph Mayer, alwtst-nen Pjarrvllar zu ZeMe bey Gurgfeld hiemlt bedeuttt, daß man zur Abgcoung lhrer Aeusserungen: ob sie bey überwiegenden Paslvstanoe, dm Aktwstand vcrhälimßmaßig unter sichthellen, oder awaus Er-ötnung des Konkurses ankommen lassen wollen, den 16. Märzmo-nats Nachmittags 3 u^r am hltstgen Rarhhauje bestlmmt haoe- Wo- zu dieselben entweder selbsien, oder durch hlttlänglich VcvollmHHft'gF le zu crlchewen hlemit vorgelade ll werden- Laibach den i s. Febr. t 799 " IlsAnbe'sracht der in den BZerbbezirken Lustthal > Tufstein, unVk Gellenberg ausgebrochenen Horlwlchscuche lst höbern ONs für nolh-wendm befunden worden den auf den Gregors>Tag, daß lst: delt '2.Marz d-I. bestimmten Vlehmatkt in der Stadt Stein einzustellen. Welches dahltt allgemein kund gemacht wtrd,damlt sjchNtkmand anmalst, an bejagten Tage ein Vteh zu Markt zu treiben. Maglsttat La^ach als Werbdrzirk den 25. Febr. 179^. "" Montags den ^Märswerden"aufdem"ä Hause Nro-1^8. tm ersten Stock, und Nachmittags zu den gewöhnlichen Gerätschaften, als Kasten, Tische, Vttistädte, Sessel, Wmterfmsttr,7dann mehrere dergleichen Fahrnlsstn denMeistbltthenden gegen ftglelch' baareBezahlung hlndann-gegeden werden.____ '^ _______^___^^^. K u r r n d e. Es hat sich der Fall ergeben, daß von dem aus dem Auslande eingeführten in Lohn gearbeiteten rothgefarblen Schaafieder der Em-tuhrözoll, statt solchen, wie von dem in Lohn gearbeiteten ungefärbten omel^der, nach dem Tarts von Pufchcn mit i fl. alzul^hmen; nur Mitzzkr., wle von demKorduan,undSasfianlkder,etnqehobcn worden lst. Da aber wegen des geringen Unterschiedes lm Preise des gefärbten und ungefaßten im Lohn gearbelleten Schaasteders m der testgefe, ttn Verzollung dleaft Mll dem Belsaz bekannt gemacht daß rünftig m den Waaren ,//^^^l dim Artltkll rothgefarbtes m Iolge des io. ^. oebZollpatcnts vomIahre 1788. bcstlmmt antzesezt wirden folle: ^ »> ^ ^^bt: gtardelltleö gltälbtes, oder em sogenanntes Kordus an^dlt SaMiun nver jeye. Lttldach den 2z. Hotnung 1799- Die k. k. LandesFelle inKarnthen bat unfer n. l. M- ersucht, hier-landes bekannt zu machen, daß in der Kreisstadt Vill ich zwei Fletsch-hauer«Gerecktsamen in Erledigung gekommen sind. in Hinsicht deren den allfalligen Unternehmern nicht nur das Meister-und Bürgerrecht, fondern auch die Fleischdank qanz unentgeltlich werde eingeräumet werden; Die zudieserUnternehmungLusttragenden aber, sich beimVillacher Magistrat, oder dem dasigen ssreisamte zu melden haben- Welches daher anmit bekannt gemacht wird. Laibach den 27. Hornung 1799. Verordnung. Seine Majestät haden auf die höchst denenselben gemabte allenmterthänigste Anfrage gnadigstzu entschltessm befunden, daß die untern 2!)ten Oktober v- I, kund gemachte höchste Generalentschltes-sung, wodurch dem Einschulden der Staatsbeamten Einhalt ge-schi het, auch auf die Beamten des Versatzamtes, der Kranken, und Versorgungs-Anstalten, dann auf die städtische Beamte sich zu er-strekenhabe. ,.^^ Welche erfolgte hoHlte Entschließung aus eingelangten Hofdekret der k. k. BüdmllH'Oesterlei'hlschm Hoftanzlci dd. W'.en den 26ten Iäner a'd^ln. und Empfang?fen dies zur Benehmungs Wlssenscha^s hiem.t lntimlrct wird. Klageajurt den 8. Febr. 1799. Marltprels des Getraids allhier in Lazbach den 6. März. 1799. W Neuer M hllnderliühnger Kalenders vom Jahre 1799 biö 1899/ W in welchem DD jeder Hausvater nebst einem immerwährenden Kalender und einer Zeittafel « auf iOO Jahre, die in keinen anderen ivojährigen Kalender gefunden wird, » sehr biel nützliches in Ansehung der Witterung, des Feldbaues, der Ge- « sundheit und Krankheit bey Menschen und Thieren findet. ^> 8. Grätz 17^9. Kostet ungebunden 24 kr., brockürt und beschnitten 27 kr., blaustcif ge- « bunden Zv kr. D ä^iesen Kalender darf ick allen vernlinstia.cn Menschen mit Reckt anempfehlen, man findet« kein abergläubisches / läppisches lind schädliches Zeug darinnen, welches gewöhnlich der Inhalt « ter Augsburger und anderer ivojährigen Kalender dieses Gelichters ist; die ökonomischcn und « medicinischen Artikel, sind aus den Werken der berühmtesten Männer dieses Fackes mit Vor« Z ficht und kluger Auswahl aufgenommen worden. « Sein Inhalt ist folgender: Kürzer Begriff vom Weltgebäude/ von der Cintbei-« k'ng der Zeit,, vcm Kalender, immerwährender Kalender dcr Monathstaftlu, Zcittaftl iür ß loo Jahre, Erklärung dcr Zeittafel, Muthmassungcn über die Fruchtbarkeit oder Nnftücht-< barkett eines Iakres. Eigenthümliche Witterung der Monate, Vermuthungen über die z Witterung einzelner-Tage, Vernmthungcn über die Witterung ganzer Iakrszcitcn. Verba!« tungsregcln beym («ewitter, Bemerkungen und Vortheile für den Landwirth. 1) Der fruchtbares slcker. 2) Wohlfeile Fütterung und Mästung dcr Fische. Z) Mittel den Brand im Weihen 1 ehne Kosten auszurotten. 4) Mittel die schwarzen Kornwürmer von den Kctreidboden m vcr.- 3 treiben. 3) Verbalten bey Wetterschaden auf Gctreidfeldern. 6) Vortbcilhafte Art den Flachs ! zu rotten. 7) Mittel wider die Werrc. 8) Dem angegangenen Fleische den faulickfcn Geruch und Ge,ckmack zu benehmen. 9) Mittel wider die Erdflöhe. 10) Scknelle Mästung dcr Schweine. 11) Wie die Juden ihre Gänse mästen. 12) Zu erfatircn, ob die Garten - Sämercnen ;um ^ amqcben sal,q?lck sind. iZ^Die schicklichsten Dunqmittel für jeden Boden. 14) Ein auter Baum-"ltt. 13) Die Butter gegen den Übeln Geschmack und die Nanzigkeit aufzubewahren. i6)Ver^ zci^nrßderßranb^ltenben und feuettöschenden Matexien bey Gebäude,,. 17) Einen brennenbeir Nauchftüg geschwind zu, löschen. 18) Unftnchtl'are Obsibäume fruchttragend zu ma.hen. 19) A3l-ber d,e Kohlraupe^ber Gärten- 20) Nützliche Anwendung der wllden Kastanien. 21) Vorschläge wid.'r d?n Koller der Pferde vor einem bespannten Wagen. 22) Ein Mittel den Reif und Frost zur und Obstbäumc abzuhalten. 25) Mttcl wieder t-ie Maul- wurfe. 24) Mitte! wider die Ratzen, Spitz, Md und andere Mäuse. Mittel wider Nr^tHeiten einiger Kutschiere. Krankheiten des Rindviehs, blutiger Harn, Klauengeschwulst, Knicschwanim, Bräune, Kröpf, Rückenblut, Ausschlag, aufgesprungene Klaue, Wakcln der Zahne, Lanze, weißer Kalbcrmist, Freßkrankhcit, Verfangen, Aufblähen, Leberenttundung, Husten, Harn ^crhaltung, Fehler tzer Kuhmilch, Kundschlvamn, dcr Kälber, Dürrhfall dcr Kalber, Anstehende Rindviehscuche. RranßheitTtt der pftröe. D^s hitzig Ficücr, die Drüsen, dcv Rotz, die kunaen^un-dnng, DarlyMt oder Kcllk, der Feivch die Mauke, Steingallen, Spröder Huf, Sattcldruck, Krankbetteil dn- ^chwen?e, Br,u,".?3 odcr Keölsucht, Finnen, V?rfa!'.g?!l, Milzsuckt, Durckfall, Krankheiten dcr ^chMc, siläu^) odcr Kra^c, Schaafpoken, Esieln/Dre^krankheit, Rothliuf» Rrancheli-en des FZd^rvich^. Dcr Hüncr, der Gäust/Krankheiten der Huudc, Hift' weh, Wunden, Räude, Hunbcswuth. Gesundheit^r^aeln. Von dein Verhalten bey Scheintoten/ Rettungsmitteln in schlelm,^ gen Todesfällen, Erfrorne, Ertrunkene, Erhenktc, Erdrosselte, Erwürgte, von schädlichen Dünsten Erstucktc, vonl Buh a.ctr)fcne, Ohnüiächliac, vom Schlagsiuß gerührt?, Vergiftckc. Hei-' lunsssmttcl g:^>. cimge äußerliche Krankheiten. Haushaltungswissenschaft, KllniheitSreqcln, Nahmen unb Wetth-bcr m drn k. k. Landern qangbarstcn Mmnen di,: gewöhnlichen Gewichte, Gold und Silöcrge.vich?, Apotheker, ("etreidemaß, Feldmaß, Weinfaß, verschiedene Gewichte , ^Mb Zablarten, Verglc! düng dcr ausläüdlschen,Meilen mit dcn gemeinen deutssben Meilen. Ende Ms InHalls. .z Praktische Französische Grammatih wodurch man diese Sprache auf eine ganz neue und sehr leichte Art in kurzer Zeit gründlich nlernen kann. Von IHantt Valentin Meidinger, Lchrer der französischen Ulld itaZienischen Sprache zu Frankfurt am Mann. gr. 8- Frankfurt am Mayn 1799. Fükszeünte durchaus vermehrte, vcrbessc! t< lind von aücn Druckfehlern gereinigte Ausgabe, c;8 Bogenßark, auf zchonem tveinci! ^i'plcr aedruckt, unq^unden :'"^ b^^?lf >mt Schilde! gebunden 1 fl. ioir. >—------------------->—-<----------------—,-------^»^--------------------------""