Vr2»«mkraiicnsprcisr: Für Laibach: *">i!ährig . . . 8 fl. 40 kr. H^Mrig , , . 4 , ro, ^-ki-ihrig. . . r , 10 , Msiüllich . . . — . ?ci, Laib ach er Mit der Post: E«zjährig . . . n k. — kr. öULjahriz . . . k . 50 . *i«!ljährig. . . r , 75 . 8ör Zustellwig ins Hans viertel- lührig 85 kr., monatlich 8 kr. EAzekre Nummern 6 k. Auomme Mittyeilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. N e - a k t i o »: r>»hnho!gasie Nr. t!iü. EkxrLitio« uu- Juscratk«-Lureau: Kongreßplatz Nr. 81 sBuchhandln», vsn I. v.KIeinmiwrL??. Bamberz), Zuseriioosprcisc: Für die einspaltige Petitzeile S kr. dei zweimaligerEinschaltimc; » Skr dreimal L 7 lr. Jnsertil-ni-stempel sedekmal >!ü k. Lei größeren Inserate» und öderer Einschaltung entsprechender R»batt. Nr. 38. Areitag, 16. Februar 1872. — Morgen: Konstantia. 5. Jahrgang. Vil'tuti 6t Uu8i8. (Inschrift aus dem bischöflichen Seminar in Laibach.) Die bekannte Resolution des konstitutionellen Vereins bezüglich der Aufhebung bischöflicher Semi-varieu scheint so recht eigentlich ein Kernschuß ms Schwarze gewesen zu sein, denn das Zeterges chrei darüber im klerikalen Lager ist ein gar gewaltiges. Selbst die Herren Theologen im hierortigeu Semi-narium — diese Unfehlbarkeitsaspirante» der Zukunft — sind dadurch aus ihrer behaglichen Beschaulichkeit aufgescheucht worden, und haben sich, vielleicht iu Voraussicht aus ein lohnendes „äuxlsx" (doppelte Weiuportion am Freitische) zusammen ge-Han, um in der „sogenannten" „Dauica" eine Verwahrung dagegen einzulegen. Hätten diese Herrchen einfach gesagt, daß der weitaus größte Theil von ihnen eigentlich nur deshalb iu daö Heckenest des Seminarinms sich verkrochen habe, weil sie dort, der materiellen Sorge ledig, zn ihrem Berufe aufgefüttert werden, und daß, von dieser, allerdings be-achtenswerthen Rücksicht abgesehen, es noch keinem von ihnen beigefallen sei, Thräue» zu vergießen, so oft sich die Thore dieser vortresslicheu Anstalt hinter ihnen geschlossen, dann wären sic der Wahrheit treu geblieben und läge in ihrer Verwahrung ein Funke jenes praktischen Verstandes, dem wir das Recht nie absprechen werden, sich im „Kampfe um das Leben" geltend zu machcu. Aber so haben diese jungen Herreu eine Erklärung losgelassen, die — ein Muster der Heuchelei und Verlogeuheit — eigentlich das sprechendste Ar-gumeut uud die beste Illustration zu dem Resolu-tiousantrage bietet. Ist das eiue hohle Aufgeblasen heit, eine frafenhafte Selbstüberhebung und ein vermessener Eigendünkel, wie man ihn nur dort finden kann, wo „Gottähuliche" gezüchtet werden. Da soll es die heilige Gottesgelchrtheit — die Wissenschaft über alle Wissenschaften — sein, welche nach dieser Erklärung den vorzüglichsten Reiz der Seminarien bildet. Nuu, wie diese Wissenschaft in dem Semi-narinm gelehrt wird, zeigt schon die eine Thatsache, daß — wir dürfen wohl sagen, keiner dieser Herren im Stande ist, die Bibel iu ihrer Ursprache zu lesen oder zu erklären, und somit aus der reinen, unver-sälschten Urquelle des Christenthums,am Fuudamcntal-steiue der heiligen Gottesgelehrsamkeit selbst zu schöpfe». Mau begnügt sich in hergebrachter Behäbigkeit mit mehr oder minder einseitigen Exegesen, mit abgeblaßten Uebersetzungeu von Übersetzungen, dereu Abweichen vom eigentlichen Urtexte schon mehrsach nachgewiesen wurde, und lernt zur Beschwichtigung des Gewissens pro lorwa kaum das hebräische Alfabet. Und das maßt sich an, den Mund von Gottes-gelehrtheit voll zu nehmen, und andere au die Geschichte und das „Einmaleins" zu verweisen! — Ja wohl, die Geschichte aller Zeiten lehrt, daß Wissenschaft und Fortschritt im ewigen Kampfe lagen mit der „Geistlichkeit und dem Jesuitismus." Niemals war die Priesterschast, die Priester k ast e eiu Hort der Gelehrsamkeit und der Kunst. Wenn einzelne würdige Priester gottbegeistert iu stiller Zelle Wissenschaft und Kunst pflegten — Männer, die auch wir im dankbaren Andenken verehren, so lehrt uns die Geschichte nicht minder, wie die Kultur-bcstrcbnngcn gerade solcher Priester von ihren Obern und der übrigen Priesterkaste mit Argwohn und Schelsucht angeseheu, hundertfältig gehindert, verfolgt und bestraft wurden. Wo immer eiu Geistesfunke über das vom Kasteniuter esse eng ab-gesteckte Richtscheit hervorzüngelte, dort eilte in soli-! darischer Gegnerschaft die Klerisei mit den Lösch-^ hörnern der Unduldsamkeit und des krassen Aber-' glaubens herbei, denselben zu ersticken. Vielen jener würdigen Männer brach in stiller Klause das Herz über diesen widernatürlichen Kampf ihres Geistesdranges mit den unerbittlichen Grundsätzen hierarchischer Tyrannei. Viele glänzen auch als Blut- zeugen ihrer Ueberzeuguug unter den zahllosen Opfern, welche zelotischer Fanatismus gewaltsam hiugeschlachtet hat; alle aber bestätigen die eine Thatsache: daß die Priesterherrschaft, grundsätzlich seind jeder Aufklärung, nur in so ferne Wissenschaft und Kunst beachtet, als sich diese erniedrigen, um de» ultramontanen engherzigen Sonderzwecken des Klerus zu dienen. Es ist daher leeres Geflunker, wenn unsere insallibel sich geberdenden Seminaristen die Verdienste, welche sich einzelne Priester trotz ihres Standes und im aufgedrungenen Kampfe mit demselben, hie und da um Wissenschaft und Kunst erwarben, diesem Stände — der Geistlichkeit zu vin-diziren oder gar daraus zu folgern versuchen, cs sei dieser Erfolg nur der Erziehung der Kleriker iu dem bischöflichen Seminare zn danken. Zufällig sind wir in der Lage eines Vorfalls zu gedenken, der ein kleines Streiflicht auf die Methode wirft, wie den jungen Halbgöttern in unserm Seminar die Gottesgelehrsamkeit beigebracht wird. Eines Tages, vor ungefähr zwei Jahren, trat ein Doktor der H. Gottesgelehrsamkeit und zugleich Professor * um die vorgeschriebene Stunde in die Schulstube der Herren Seminaristen. Seelenvergnügtes Lächeln spielte um seine Lippen und sein Auge glänzte freudig, als hätte es eine himmlische Verklärung geschaut. Gespannt harrten die Schüler der neuen Offenbarung ihres Meisters entgegen, da öffnete sich sein Mund und er erzählte folgende Parabel: Er sei hiuausgegangeu vor das Pomö rium der Stadt, vielleicht um sich die Thermopylen bei Jeschza zu besehen, wo bekanntlich die Laibacher Turner, selbstverständlich nur durch ihre Schuld, eine kleine Verdrüßlichkeit gehabt haben sollen. Dä sei denn auch in ihm der alte Adam wieder rege * Den Namen möge sich „Danica" bei den Herren Theologen des IV. Jahrganges selbst ersrageu, und wir schließen ausdrücklich die gegenwärtig am Seminarium glänzenden Lehrkräfte aus. Äeuiü'eton. Die Frau als Lehrer. (Schluß.) Wo aber uun auf einmal den durch ein Zusammentreffen vieler Umstände so sehr gesteigerten Bedarf an solchen serafischen Seelen hernehmen — und gar auch noch von solche», die zugleich etwas gelernt haben ? Die Antwort ist leicht, und unsere Broschüre gibt sie: Sucht und nehmet sie doch auch aus den Frauen, uud vorzugsweise aus den Frauen! „Wir wollen die Frauen zum öffentlichen Unterricht heran-gezogen und sowohl dar Lehramt der Volksschule, als der untercn Klassen der Mittelschulen in die Hände des weiblichen Geschlechtes gelegl sehen." — „Die Frau ist von Natnr, und das wird von niemanden bestritten, znm Ausbringen, Heranziehen und Heranbilden des kommenden Geschlechtes bestimmt, uud alles, was mit der Kindheit zusammen, hüngt, liegt in ihrem Berufe, ist iu ihren Anlagen vorgesehen. Sie steht der Natur näher, als der Mann, und das thierische Wesen der Neugeborueu ist ihr nicht abstoßend, die Ungeberdigkeit der Heranwachsenden Kinder nicht unleidlich. Der Mensch sängt für sic mit dem Säugling an und die Anthropologie ist ihr eine Erfahrungs-Wissenschaft. Innig vcrbnudcn mit der Welt der Heranwachsenden Generation zählt die Frau die zarte Kindheit und die aufstrebende Jugend zu den Faktoren ihrer eigenen Existenz. Diese Wirksamkeit ist aber kein Resultat der Kultur; sie muß vielmehr als dereu erste Grundlage betrachtet werden. Wer jemals mit aufmerksamem Auge sich im Volke bewegte, hat wahrnehmen müssen, wie auf jeder Stufe weiblicher Entwicklung sich ein eigenthümlicher Trieb, ein natürliches Talent ansspricht, das sich selbst Ungeeignete weiter zu übertragen. Auch bei de» Weibern der rohesten Völker zeigt sich eine gewisse Anstelligkeit, ihre eigenen geringen Kenntnisse ihren Kindern mitzntheilen, welche inan de» Lchrtrieb nennen könnte." ES handelt sich nur darum, diesen Lehrtri.'b anszubilden. „Ein Unterricht im Unterrichten würde diese Fähigkeiten im Lause der Zeiten von Generation zu Geueraliou ebenso gesteigert haben, wie sich dies aus anderen Gebieten Nachweise» läßt." Und was hier vorgeschlagen wird, ist anderwärts bereits erprobt. In den Bereinigten Staaten Nordamerika's betrug im Jahre 1869 die Zahl der Lehrerinnen siebzig Perzent des ganzen Lehrstandes, denn von 350.000 Lehrenden waren 200.000 weiblichen Geschlechtes. In allen Lehranstalten, sowohl in den unteren, als in den höheren, sowohl in den für Knaben uud Mädchen abgesonderten, als in den gemeinschaftlichen sekools und eollezss sind nur die höheren wissenschaftlichen Fächer, sowie die Leitung des Ganzen in den Händen von Männern. Die Anfaiigsgrüttde und untersten Stufen aller Lehrgegenstände in allen Unterrichtsanstalien werden den Schülern von weiblichen Lehrer» vorgetragen. Wir können hier nicht in eine Beschreibung amerikanischer Hochschulen für das weibliche Geschlecht eiugche», lecker OolleZg, Unäger und vor allem Vassirr LoUoZs, meist Stiftungen reicher Menschenfreunde, deren Großartigkeit die Seelenstumpfheit der Verirrter des europäischen geworden, und er sei in ein Gasthaus getreten, um der leiblichen Nöthen zu pflegen. Hier nun habe rr eine Erfahrung gemacht, die sein geweihtes Zwerchfell so gewaltig erschütterte, daß er des beglückenden Eindruckes noch immer nicht los werden könne. Er habe nämlich hier einen großen Kettenhund ange-trossen, welchem die Hausleute den Namen — Desch-mann beigelegt haben. Das „Kusch' Deschmann! — Apport Deschmann!" — klinge noch jetzt wie Sfärenfcmg der Cherubim und Serafim in seineu Ohren. Und min lispelte und rauschte cs durch die Reihen der Zchulbänke, anfangs leise, immer lauter, dann: Knsch' Deschmann! Apport Desch-rnann! und wieder unter Händereiben und Kichern forr und sort: Kusch' Deschmann, Apport Desch-inanu! — — ES bedurfte einer kleinen Unterbrechung, bis diese idyllische Stimmung dem gottgeweih-len Bortrage wich, der möglicherweise gerade das Kapitel von der christlichen Nächstenliebe zum Gegenstände hatte. — Ja das ist es! außen die zwei steinernen ' Thorwarte, die ernst uud ehrwürdig auf die Firma-iafel „virtuti st musis" — der Tugend uud Wissenschaft — Hinweisen, und drinnen: „Kusch' Deschmann! Apport Deschmann!!" — Und nun fragen wir — nicht die hochweisen Herren im Seminarinm — sondern die übrige sündige Laienwelt, welcher die Begriffe von Menschenwürde und Anstand noch nicht völlig abhanden gekommen sind: welche Frucht läßt - sich wohl dort erwarten, wo solche Saat bestellt wird? , Aber auch „verteufelt" witzig können diese jungen Herren mitunter werden, denn sie erklären in ihrcm Pronunciamento, daß sie das Dogma der Unfehlbarkeit ihres Papst-Gottes lehren werden trotz „dem Teufel und seiner Mutter." Die biblische Exegese scheint an diesen Herolden der Jnfallibilität spurlos vorübergegangen zu sein, denn sonst hätten sie sich bei der kühnen Sprache, die sie führen, wohl zu Gemüthe führen müssen, daß nach der Lehre der Bibel die Mu tter d e s T euf els d i e H o ff art jener gefallenen Engel mar, welche sich in eitler Selbstüberhebung unfehlbar und Gott gleich dunklen. Was aber den Bcrnf dieser Helden zum Lehr-amie und den „Teufel" selbst anbelangt, will es uns nach dieser Probe scheinen, daß es nur ein erbärmlich dummer Teufel sein müßte, der sich durch solch hohlköpsiges Pathos bethören oder bekehren ließe.________________________________________ Politische Rundschau. Laibach, 16. Februar. Zuland. Die Erledigung deö Nothwahlge-setzes verspricht eine beschleunigte zu werden, da der Verfassungsausschuß der diesbezüglichen Regierungsvorlage - den Vortrjtt vor dem Elaborate des Sub- Schlendrians so recht in die wahre Beleuchtung setzt — auch nicht zeigen, wie die amerikanischen Erfahrungen das hohe Maß der weiblichen Lern-und Lehrfähigkeit dargethan haben; wir verweisen hier wie in anderen Punkten auf die Broschüre selbst, die auf 37 Seiten nach Tiefe und Breite mehr leistet, als manches halbe Dutzend dicker Bücher. Die Arbeit des reifsten Verstandes erhält hier durch die Direktion des Herzens die rechte Berwerthung. ES wird hier die Bedeutung des Unterrichts in der richtigen Größe aufgefaßt, Lern- und Wehrfähigkeit des WeibeS gegenüber der männlichen Leistung richtig bemessen und zunächst der gerade richtige praktische Vorschlag daran geknüpft: „Gründung von Gymnasien und Lehr-Seminarien für Frauen." Ganz allein schon wäre „das Bedürsniß nach weiblichen Mittelschulen zur Heranbildung von Lehrerinnen hervorgerufen durch die Verbreitung der allgemeinen Wehrpflicht über Europa — als eine Kompensation des Verlustes, den das Heer der Streiter der Humanitären Entwicklung auf den Schlachtfeldern nnd im Dienste der nationalen Ehre erleidet." Fügen wir hinzu, daß die Hebung, welche das weibliche Geschlecht dnrch eine solche Bildung und komitees über die polnische Resolution eingeräumt. Die Aufklärungen, welch: der Minister des Innern über Sinn und Tragweite des Gesetzes gegeben, entsprechen im allgemeine!! den von nns bereits darüber ausgesprochenen Anschauungen. Während der Gesetzentwurf demnach von Seite der Verfassungspartei keinerlei Anfechtung zu gewärtigen hat, finden die Polen und flooenischr Blätter in der Regierungsvorlage eine gegen sie gerichtete Spitze und erklären darnm, gegen dieselbe stimmen zu müssen. Dieses Bekenntnis; klingt ebenso unbefangen nns offen, wie wenn jemand gegen die Einbringung eines Strafgesetzes über den Diebstahl sich erklären wollte, weil er darin eine gegen sich gekehrte Spitze erkennt. Die Entschiedenheit, mit welcher der Ministerpräsident namens der Regierung sich für die Wahl-reform erklärte, ist die Sprache eines Gentleman, der gewohnt ist, als „ehrlicher Mann" zu gehen und zu kommen, wie er im Salzburger Landtage sagte, und muß jedem anständigen Menschen wohl-'thun nach jener Jesnitenregiernng, der die Sprache nur gegeben schien, um finstere Pläne zu verbergen. Ueber das Nothwahlgesetz begegnen wir bereits in der auswärtigen Presse einem gewichtigen Ur-theile. Der Berner „Bund", das Hauptorgan der Schweiz, in welcher man von Föderalismus etwas mehr verstehen dürfte, als unsere Sorte von Föderalisten, ist vollkommen von dem Gesetzentwürfe befriedigt, von welchem er sagt: „Mit diesen Bestimmungen werden wohl alle die Kniffe, mit denen die feudal-nationale Opposition dein bestehenden Staatsrechte eine Nase zn drehen sucht, nicht ganz, aber doch zum guten Theile unschädlich gemacht." Zu den polnischen Stimmen über das Elaborat des SubkomiteeS betreffs' der galizischen Resolution wäre noch heute die der Lemberger „Gazeta Narodowa" um so eher zu verzeichnen, als sich dieselbe über das Elaborat keineswegs ablehnend ansspricht. Nur die Osfenlassnng des ersten Reso-lntionspnnktes bis zur Berathnng der Wahlreform beunruhigt sic, da sie darin die geheime Absicht der Versassungspartei erblickt, nach eventnellem glücklichen Wahlerfolge in Böhmen auch in Galizien die direkten Wahlen cinzuführcn. Wenn die gegenwärtigen Abgeordneten aus Galizien Strike machen wollten, dann könnte allerdings so etwas ihnen passiren. Ueber die Aktion, welche Lonyay in Kroatien zu unternehmen gedenkt, geben die Vorgänge in Agram einigen Aufschluß. Die Demission des Banus Bedekovich und seines getreuen Berathers, Sektions-Ehefs Suhaj, wurde angenommen und als BannS-Stcllvcrtreter der kroatische Finanzdirektor Vakaiwvic ernannt. Dem BanuS Bedekovich nnd seinem Adlatus Suhaj wurden Energielosigkeit und Mangel an jeglichem Geschick für die Behandlung solche Mitarbeit zur Förderung der höchsten Staatsund Menschheitszwecke in seinen eigenen Augen empfängt, einen der mächtigsten Faktoren bilden wird zu glücklicher Lösung der sozialen Probleme. Kan» auch nicht Jede unmittelbar theiluehmen, so geht doch das Bewußtsein, höhere Wertschätzung in der Person der Lehrenden zu genießen und der tiefsten menschlichen Theilnahme, der an den eigenen Geisteszuständen, in solchem Maße gewürdigt zu sein, erwärmend uud alle edleren Empfindungen belebend bis in die unterste und letzte des Geschlechtes hinab. So vermindert sich schon durch Willensveredlung der Stoff, aus dem sich Dirnen und Petroleusen bilden; wie könnte aber die so ausgedehnte Vervielfältigung der Personen, auf welche der bisher vorenthalteue Uebnngs- und Arbeitögewinn von Jahrtausenden übertragen wird, im großen anders wirken, denn als eine Veroielfältignng weltgemäß ansgebildeter Organe höherer Menschlichkeit, deren jedes wieder zum Mutterstamm für tausend andere wird! Die Großstädte hätten alle Ursache, mit gutem Beispiel voranzugehen. Dr. Adolf Wahrmund in der „D. Z." der schwierigen kroatischen Verhältnisse zum Vorwurfe gemacht, während man dem neuen BanuS-Stellvertreter Vakauovic eine unbeugsame Energie und eine ansgebreitete Kenntniß der Landesverhältnisse nachrühmt. Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. Lokal-Chronik. —(Die AusstelluugS-Landeskommis-sion) für Kcain mit dem Amtssitze in Laibach ist bereits eingesetzt, deren Präsisium und Mitglieder sind bereits ernannt worden. — (Der Ärb e i ter bi l du n gsv e rei n) halt Sonntag, den 1H. d. M., Nachmittags 2 Uhr, in seinem derzeitigen Vereinslokale, Gasthaus zur „Sternwarte" seine statutenmäßige Mouatsversammlung ab. Auf der Tagesordnung steht: 1. der Bericht de» Ausschusses: 2. Besprechung über ein täglich erscheinendes Arbeiterblatt; 3. die Arbeiteriudustrieansstellunz ; 4. Wahl von fünf Rechnungsrevisoren; 5. Anträge des Ausschusses betreffs der allgemeinen Arbeiter» Kranken- und Jnvalidenkasse; 6. allfällige Anträge. — Der Umstand, tnß dies die letzte Monatsoer-fammlnng vor der ordentlichen Jahres - Generalversammlung ist, sowie die wichtige Tagesordnung lasten einen zahlreichen Besuch seitens der Mitglieder wltn-schenswerth erscheinen. — (Das vierte Konzert der filharm. Gesellschaft in Laibach) findet Sonntag den 18. Februar im landschaftlichen Redouten-Saale statt. Anfang präzise halb 5 Uhr Nachmittags. Programm : 1. Jal. Grimm. „An die Mnstk," für Solostimmen, Chor und Orchester. 2. C. Gurlitt. f,Der Jäger Heimkehr," Männerchor mil Orchester. 3. N. Gade. „Beim Sonnenuntergang," Konzertstück für gemischten Chor und Orchester. 4. H Fiby. „Im Frühling." Fantasiestück für Orchester. 5. R. Wagner. Entr'acte und Spinnerlied aus dem „Fliegenden Holländer," für Damenchor und Orchester. 6. A. Grelry. Chor aus der Oper: „Die beiden Geizigen," für Männerstimmen und Orchester. 7. R. Wagner. Marsch und Chor aus „Tannhäuser." — (Theatcrnotiz.) Oskar von Redtwitz'S Schauspiel „Philippine Welser," welches bei seinem ersten Erscheinen im Jahrs 1859 sowohl durch die Wahl seines historischen Stoffes, wie durch die glanzende Behandlung desselben gerechkeS Aufsehen erregte, kommt heute Abend an unserer Bühne zur ersten Aufführung. Wir können allen Theaterfreunden den Besuch desselben daher nur angelegentlichst empfehlen. — (Theater.) Zum Benefize unserer jugendlichen Operettensängerin Frl. Zäzilie Eber Hardt hörten wir gestern Offenbachs liebliche nnd immer gerne gesehene Operette: „Die Hochzeit bei Laternenschein" in recht gnter Be setzung. Sowohl die Benifiziantin selbst als „Denise," wie Fr. Pa ul mann (Fanchette), Frl. P ich o n (Katharina) und Hr. LöcS (Pierre) brachten ihre Parte in gelungener Weise zur Geltung. — Ihr voran ging die bekannte, vor züglicbe Posse: „Der Mord in der Kohlmessergasse," in wel cher es den Herren Schlesinger nnd Schulz gelang, durch ihr drastisches Spiel das Publikum in die heiterste Laune zu versetzen. — Ein etwas drollig gehaltenes, aber nicht nnamiisantes Lustspiel von Görner: „Französisch," er ^ öffnete die Borstcllnng und bot Frl. Brägel nnd Hrn. Traut Gelegenheit znr Entfaltung ihrer Laune. — Das Haus war sehr gut besncbt und nahm sammtliche Pießen beifällig auf. Gemeinderathssitzlmg am 15. Februar. Borsttzender: Bürgermeister Deschmann. A»-wesend 22 Gemeinderäthe. M i tt hei lu n gen des Borsitzenden. Eine Zuschrift de« Landesprästdenten an den Bürgermeister gibt bekannt, daß Se. Majrstät dem vom krainer Landtage wiederholt beschlossenen Gesetzentwürfe betreffend die Unterrichtssprache in de» Volksschule« und Lehrerbildungsanstalten die allerhöchste Sanktion nicht zu ertheilen befand, womit demnach auch der seiner Zeit im Gemeinderäthe eingebrachte Protest seine volle Berücksichtigung gefunden hat. (Lebhafter Beifall.) Die Fiuanzdirektion berichtet über das nach der neue» Verzehrungssteuer-Verpachtung auf die Gemeinde entfallende Aversum. Dr. Costa sendet 30 Exemplare der Denkschrift über die illirischen Zentraleifenbahnen zur Vertheilnng an die Mitglieder des Gemeinderathes. Von Seite des GR. Winkler ist in Folge seiner andauernden Krankheit seine Resignation auf die Gemeinderathsstelle eingelangt. Dieselbe wird angenommen und nach Antrag Dr. v. Kalteneggers einstimmig beschlossen, den GR. Winkler hievon mit dem Beisatze zn verständigen, daß der Gememderath nur mit lebhaftstem Bedauern ein so geachtetes und durch seine allzeit korrekt konstitutionelle Gesinnung ausgezeichnetes Mitglied ans seiner Mitte scheiden sieht. Petition, betreffend die Einführung direkter Rei ch s r a t h s iv a h le n. Tr. Schaffer ergreift das Wort. Er weist im Eingänge seiner Rede darauf hin, daß die Wesenheit direkter Reichsrathswahlen, die Nothwendigkeit ihrer Einführung längst allgemein verstanden und anerkannt sind. Es hieße wahrlich, sich unnütze Mühe machen, wenn man- heute noch neue Gründe für die Unauffchiebbarkeit dieser Maßregel aufsuchen wollte. Die Komplizirtheit des gegenwärtigen Wahlmodus, wornach die Reichsrathsabgeordneten aus einem dreifachen Wahlgange hervorgehen und so leicht in die Gefahr gerathen, nicht mehr der wahre Ausdruck des Bvlkswillens zu sein und die nothwendige Fühlung mit ihren Wählern zu verlieren, Folgen, die tatsächlich leider schon öfter eingetreten sind; das unnatürliche Übergewicht, das die Landtage mit ihren ausgedehnten legislativen Befugnissen dem Reichsparlamente gegen-über einnehmen und das eine Stärkung dieses letzteren behufs Herstellung eines natürlichen Verhältnisses unter den staatlichen Faktoren dringend nothwendig macht-die konstitutionelle Parität mit Ungarn und seinem volksthumlichen Reichstage; die immerwährende, namentlich für die materiellen Interessen der Länder höchst nachtheilige Kollision der Sessionen des Reichsrathes und der Landtage; der gewiß natürliche und gerechtfertigte Anspruch des Volkes: sein wichtiges, politisches Recht, das Wahlrecht in die Ncichsvertretung selbst anzunehmen; diese und noch eine Reihe anderer gewichtiger Gründe sind bekannt und haben die Ueberzen-gung von der Nothwendigkeit der Einführung direkter Reichsrathswahlen längst für jeden, dem es überhaupt mit der Fortdauer verfassungsmäßiger Zustände in Oesterreich Ernst ist, zu einer unumstößlichen gemacht. Redner hebt dann hervor, wie auch die falsche Anschauung, daß der ReichSrath nicht ohne Befragen der Landtage aus eigener Machtvollkommenheit direkte Wahlen zu beschließen vermöge, fast alle Anhänger verloren hat, somit es sich heute um nichts mehr handelt, als um hie Mittel und Wege, wie der Reichsrath am schnellsten unv unter den zweckmäßigsten Modalitäten ein diesbezügliches Gesetz zn Stande bringen kann. Bekanntlich ist auch die gegenwärtige Regierung für die Einführung direkter Wahlen, und wenn die Frage auch formell »och nicht auf der Tagesordnung des Abgeordnetenhauses steht, so können doch die Verhandlungen über den galizifchen Ausgleich und das Nothwahlgesetz als ihre unmittelbaren Vorläufer bezeichnet werden und die Wahlreform bildet in Wirklichkeit schon heute den Schwerpunkt aller parlamentarischen Thätigkeit der gegenwärtigen ReichSrathssession. Im jetzigen Augenblicke, wo alles auf die Lösung der Wahlresvrm hindrängt, wo für eine gedeihliche Durchführung dieser Angelegenheit Angesichts der übereinstimmenden Intentionen der ReichSvertretung und der Regierung der günstigste Zeitpunkt ist, erscheint es in hohem Grade angezeigt, daß auch auS der Bevölkerung eben jetzt ein mächtiger Impuls zu Guusten der Einführung direkter ReichSrathswahlen, die bereits eine Lebensfrage für eine künftige gedeihliche Entwicklung unserer staatlichen Zustände geworden ist, bemerkbar werde^ Mit gutem Grunde haben daher gerade in der letzten Zeit eine außerordentlich große Zahl von Ge- meindevertretungen und Gemeindevorstehungen diesbezügliche Petitionen an das Abgeodnetenhaus beschlossen. Es erscheint gewiß im hohen Grade am Platze, daß auch der Gemeinderath von Laibach in die Reihe dieser verfassungstreuen kommunalen Korporationen trete; er kann dies in der bestimmten Zuversicht thun, daß er damit vollkommen den Intentionen der Bürgerschaft entspricht, aus deren Wahl er hervorgegangen und er hat dazu gewiß den gegründetsten Anlaß, als die Vertretung der Hauptstadt eines Landes, dessen Bevölkerung durch den Terrorismus und die Verfassungsfeindlichkeit der jetzigen Landtagsmajorität der steten Gefahr ausgesetzt ist, der Vertretung im Reichsrathe beraubt zu sein. Der Redner stellt daher schließlich den Antrag: Der löbliche Gemeinderath wolle beschließen: 1. Es werde eine Petition an das hohe Abgeordnetenhaus, die Einführung direkter Reichsrathswahlen betreffend, gerichtet. 2. Der Herr Bürgermeister wird mit der unver-weilten Abfassung und Absendung dieser Petition betraut. Da es von hohem Werthe sei, daß die Petition jetzt, zugleich mit allen a»dern im gleichen Sinne lautenden, und wo die Sache eben der parlamentarischen Behandlung entgegensieht, an das Abgeordnetenhaus gelange, so bittet der Antragsteller ferner, seinen Antrag als einen dringlichen zu behandeln. Bei der Abstimmung wird die dringliche Art anerkannt und der Antrag selbst einstimmig angenommen. Vorträge der Nechtssektion. Dr. v. Schrey reserirt wegen eines Vergleiches mit Herrn Josef Kord in wegen des gräflich Stu-benberg'schen Legates und beantragt denselben dahin anzunehmen, daß er als Ausbesserung zu dem Stuben-berg'schen Armenhauslegate den Betrag pr. 3500 fl. aufzahle. — Wird einstimmig angenommen. Dr. v. Kaltenegger fragt, ob über die Verwendung des Betrages ei» weiterer Gemeinderathsbeschluß gefaßt wcrdeu wird. Der Vorsitzende bejaht die Anfrage. Dr. v. Kaltenegger referirt wegen eines Beitrages zur Brücke nächst der KoSler'schen Ziegel-Hütte und beantragt den noch beanspruchten Betrag, obgleich eine streng rechtliche Verpflichtung nicht besteht, dennoch wegen seiner Geringfügigkeit mit 29 fl. 25 kr. zu bezahlen. — Angenommen. Dr. v. Kaltenegger beantragt wegen Erledigung der Einquartierungsfrage ein Spezialkomitee von 5 Mitgliedern zu ernennen. Wird angenommen und ins Komitee der Bürgermeister, Dr. v. Kaltenegger, Lafchan,Stedry und MR. Jeras gewählt. Vorträge der Finanzsektion. Dr. Suppan referirt wegen Herstellung des Gleichgewichts im städtischen Haushalte. Aus dem umfangreichen und lichtvollen Operate des Referenten heben wir nachstehende Daten hervor: Der von der städtischen Kasse im Sinne des GemeinderathSbeschlusseS vom 23. v. M. vorgelegte Ausweis über die auS dem Jahre 1871 in das Jahr 1872 zur Zahlung übergegangenen Passivrückstände weist letztere mit 21176 fl. 21 kr., der Kasserest Ende 1871 mit 14644 fl. 40'/, kr ans, so daß sich ein unbedeckter Abgang von 6531 fl. 80'/z kr. ergibt. An eine Deckung des Defizits pro 1872 au« dem Kasserest des Jahres 1871 ist also nicht im entferntesten zu denken. Dieses Defizit beträgt bekanntlich 25.000 fl. Sollte auch in dem nächsten Jahre nach Deckung der Spitalsverpflegskostenrückstände die dieSfällige Ausgabkpost sich um zirka 12.000 fl. vermindern, so ist für die nächsten Jahre noch immer ein Defizit von mindestens 13.000 fl. jährlich zu gewärtigen, das aber, da in verschiedenen Rubriken bestimmt erhöhte Auslagen eintreten und nirgends eine Steigerung der Einnahmen zu erwarten ist, ganz sicher mit 15.000 fl. angenommen werden muß. Wenn nun auch auf die Ausführung aller ändern nothwendigen Projekte verzichtet und nur die Deckung des Defizits pro 1872—74 mit 45.000 fl. und der bekannte Schulbau mit wenigstens 55.000 fl. ins Auge gefaßt wird, so handelt es sich für die erwähnte Zeit um einen Aufwand pr. 100.000 fl. oder um zirka 33.400 fl. jährlich. Die vom Gemeinderathe im Juli v. I. in Aussicht genommene Zinskreuzererhöhung würde nur etwa 12.000 fl. ergeben, es wäre daher nebstbei noch eine mindestens 15perz. Umlage auf sämmtliche direkten Steuern mit einem voraussichtlichen Erträgnisse per 17.739 fl. nothwendig, was also erst nur eine jährliche Mehreinnahme von 29.739 fl. repräsentiren würde. Trotz einer so enormen Belastung der Steuerträger wäre damit kaum für die allernothwendigsten Bedürfnisse der nächsten Jahre vorgesorgt, eine Menge höchst zweckmäßiger Arbeiten müßten abermals verschoben werden und sür eine weitere Zukunft wäre damit eine Ordnung im städtischen Haushalt- erst nicht angebahnt. Um alle diese Nachcheile hintanzuhalten, muß neuerdings die Aufnahme eines unverzinslichen Lotterie-Anlehens ins Auge gefaßt werden. Es wird nothwendig sein, dem Landtag gegenüber alle, das letzte mal freilich nur zum Scheine erhobenen Bedenken zu beheben, ja es können sogar noch weiter gehende Garantien von der Gemeinde geboten werden. Dann ist doch zu hoffen, daß der Landtag nicht abermals gegen das evidente Interesse der Stadt Laibach einen Beschluß fassen und ihr so vielleicht für alle Zeiten die Möglichkeit benehmen werde, ihre finanzielle Lage ohne Belastung der Steuerträger zu ordnen und eine Reihe der vortheilhaftesten Projekte ins Leben zu rufen. Sollte der Landtag aber gegen all.' Billigkeit und alles Erwarten nochmals die Zustimmung zur Aufnahme des Anlehens verweigern, dann bleibt freilich nur noch der leidige Ausweg der oberwähnten Zinskreuzererhöhung und Umlage auf die direkten Steuern. Eine andere Frage ist die, ob der Landtag nicht schon durch seine erste Ablehnung der Stadt einen unwiederbringlichen Nachtheil gebracht hat. Dies ist in der That insoserne der Fall, als die Anlehensopera-tion auf der alten Basis nicht mehr durchgeführt werden kann. Seitdem sind mehrere ähnliche Anlehen auf den Markt gekommen; um für die künftige» Lose der Stadt Laibach jetzt »och Abnahme zu finden, müssen größere Treffer gemacht, dem Publikum größere Chancen geboten werden als früher, und die Stadt hat daher sür bedeutend höhere Amortisationsgüter zu sorge». Der Referent gibt nun im weiteren Verlaufe eine umfangreiche, vortrefflich geordnete Uebersicht über die Durchführung der ganzen Operation und gelangt endlich zu dem Schluffe, daß unter den heutigen Umständen ein unverzinsliches Lotterieanlehen von 1Millionen Gulden in Aussicht genommen werden muß. In diesem Sinne stellt er auch seine Anträge, die einstimmig angenommen werden. Vorträge der Bausektion. GR. Bürger referirt über den Antrag der Kasinodirektion auf Uebernahme des Musikpavillons in der Sternallee in die Regie der Gemeinde und schlägt vor, auf diesen Antrag einzugehen. — Wird angenommen. GR. Samassa referirt über den Anbot wegen Ablösung eines Theiles des Gaönikfchen HaujeS in der Gradifcha um den Preis von 5200 fl. und beantragt, den Anbot abzulehnen. — Nach einer Bemerkung de-GR. Dreo, den Ankauf des ganzen Hauses im Auge zu behalten, wird der Antrag angenommen. GR. Bürger referirt über die Bauholzlieferungen von August bis Ende Dezember 1871 und beantragt, die Rechnung mit 610 fl. zu genehmigen. — Wird genehmigt. Derselbe reserirt über die Kanal- und Muldenherstellung im Kuhthal und beantragt, da die Arbeit nicht ganz vertragsmäßig hergestellt ist, eine reduzirte Summe von 140 fl. statt 170 fl. zu genehmigen. — GR. Laßnik stellt den Antrag, auf der vertragsmäßigen Durchführung der Arbeit zu bestehen. Nach eiuigen Bemerkungen Dr. Sn pp an's und Dr. von Kaltenegger's wird der Sektionsantrag angenommen. Derselbe referirt über die Herstellungskosten der «bhaimungsanstalt und beantragt, die Kosten mit 2044 fl. 37 kr. zu genehmigen. — Nach Antrag. Derselbe beantragt, sür die Anstellung des Deckmaterials zur Konservirnng der Straßen im I. 1872 3729 fl. 10 kr. zn bewilligen. — Angenommen. Vorträge der Polizeisektion. GR. Lasch »n referirt über eine Petition von 300 Stadtangehörigen um Wiedereinführung des Vorkaufsverbotes auf Wochenmärkten nnd der Brotsatzung und beantragt, das Vorkaufsverbot angesichts des ausgesprochenen Wunsches so zahlreicher Stadtangehörigen versuchsweise auf 1 Jahr wieder einzuführen, die Einführung der Brotsatzung aber abzulehnen. — Nach Antrag. Derselbe referirt über die mit 28 Gemeinden der Umgebung Laibachs getroffene Vereinbarung wegen Benützung des städtischen Zimentirungsamtes, beantragt, die von letzteren jährlich sür die Benützung zu zahlende Summe per 100 fl. zur genehmigenden Kenntniß zu nehmen. Uhr Schluß der Sitzung. Hierauf um Witterung. Laibach, 16. Februar. Trübe, Regen anhaltend. Wärme: Morgens 6 Uhr 0.4-, Nachm. 2 Utr ->- 1.8' 6. (1871 -j- 0.3°; 1870 -t- 2.5"). Barometer im Fallen 728.50 Millimeter. Das gestrige Tagesmittel der Wärme -I- 0.9°, nm 1.2° über dem Normale. Der gestrige Niederschlag (Regen mit Schnee abwechselnd) 7.80 Millimeter. rungögesetze vvr, indem er hervorhebt, dop der Entwurf wesentlich mit den früheren Ausschußelnboraten übcreinstimme; ferner einen Gesetzentwurf betreffs zeitweiser Ein-fteilung der Wirksamkeit der Gesrhlvor-uengerichte, betonend, die Negierung erackte zur Nettung des Instituts der Geschwor nengerichte diese Nraßregel dort für noth-wendig, wo die Gesckwvrnen nicht von Recht und Gewissen, sondern von politischen Leidenschaften sich leiten lassen. Wien. 16. Februar. Der Berfassuiigsails-schuß hat das Nothwahlgesetz mit einer vom Minister des Innern selbst vorgeschlagenen Modifizirnng angenommen. Pest, 16. Februar. Das Schwurgericht ver-urtheilte den Redakteur Popovics der „Zastava" wegen eines Artikels, worin die ungarische Regierung der Theilnahme an der Verschwörung gegen den Serbenfürsten Michael beschuldigt wird, zu 18monatlicher Gefäugniß- und 500 fl. Geldstrafe. Theater. Heule: Zum ersten male: Philippin? Welser. Historisches Schauspiel in 5 Akten von Oskar von Redwitz. I Für die bewiesene innige TheUuahme wäh rend der Krankheit und die zahlreiche Begleitung zur letzten Ruhestätte unserer geliebten Tochter C m m a lagen allen geehrten Freunden und Bekannten den tiefgefühltesten Dank die trauernden Eltern Karoline Gedenktafel über die am 2 0. Fe bru a r 1872 stattfindenden Lizitationen. I. Feilb., LakSek'sche Real., Stein, BG. Stein. — 1 Feilb., Perklet'sche Real, Stein, BG. Stein. - 3. Feilb., Presel'sche Real., Palovic, BG. Stein. — 3. Feilb., Wis-kovic'sche Real., Unternrem, BG. Senosetsch — 2. Feilb., Hnk'sche Real., Schwarzenberg, BG. Jdria. — 2. Feilb., Corn'sche Real., Altoberlaibach, BG. Oberlaibach. — 2. Feilb., Dolcnc'sche Real., Bründl, BG. Senosetsch. Wiener Börse vom 15. Februar Ware 6S.60 71.35 Geld Hcrc.Sienie, öst.Pap. ^ SS.bo dio. dto. 71.LL von 1854 . - . >'4.— S1.5V Lc?-: vsn 1SSV, gan,e 1VS75 li>1 — IS».- ILS.50 143.- 14« 5!) Geld Ä5.— Ware SZ. 5V Lüss von I«so, Kunst. i-r>m>e»sib. v. 1884 «lriermar! zu5pS!. »ärnle», «rain u. »»ftsnlaiid 5 , Lug-rn. . ,uö „ I»at. L. Ela«. 5 , Giebeubürg. . s . Lotls». iiaUouaiba»! . . - Sstsn-Ban! . . -krrditanftalt . . -K. S. -I. so.— AI — 85. 5 8«,.-8».— 80.5» 8Ä.50 84. 75.50 7».— Orft. Süj>>>..>S;!.zll50vFr. 112.- N1.50 d!o. LonS L pEr rso.- LS2.— N-rtb. <100 k. EM.) 1V4.L5 104,75 Sieb.-B.lsov fl. ö.W.) S2.S5 Sr.« SlaatSbahn Pr. Stillt ISS.— SlaaiSb. Pr. Sr. I8S7 1SI.ro 1S2 — «iud°l!-b.(S00st.i!.W.)I LS.25 SS.50 Fran,.IcI.(20»fl.S., 101.50 101.75 r,o»s. wio. IVI5 S7I.,5'»7».- B-dencr-d.-L. . rn«!.—^88.— L>c!i. Hypoth.-Ban! Li:zlo> österr. Bau! O-st.L' 85».- 855.— »02.50 30».— »52.25 »52.75 Sa!m Palffy S8^-!l02.- Stirer. Llcomvt.-Lr. 202. Kranlo - Austria . . 1»8 — Kaik. Ferd.-Nordb. . >205. SüIbahn-Bcl-lllS. . SI4.7U »aiI.Elis-b-tb.Bahi 24L.5I Larl-t!udwia-Bahi, 2u,.75 Ktebenb. «iseubahu .187.-kta-llSbahn. . . .405.5» ,.i,.Sran,.S°'°'-b..^^ -üllft."B°rc,-r »ML-'gium. Bahn . >84 75 Nation. ö.W.verlcSd. 8^» ?v Luz. Bod.-Ereditallst. >^^5 «^.°st.B°d..Sr-ttt. ^103.-^04-«to. rUS». j 87.2^1 87.->» 2V». IS8.5» 227» 214.-10 217.75 2«».— t8I.5v 1i>8 50 208.75 185.75 185 — «r-d!t S.A>. Doo.-DaMpsich.-Ee! zu Ivo fl. .« IM.— ISI.-- Sg.50 1NV.SV ILV.5V I2I.5« 58.—^ 5».-»1.50^ »».- s».—! »»!— »8.—j »9.— 2I.5V 22^50 22 50! 2».-14. -! 1«.-14.50; IS - ^Vec>ir,s->»Men.) «Nk«b. ivv st.südd.W granks. 1»0 st. , . Bonbon tv Pt. St«-.I Pari» io« ffraucr ikais.Mii»,-Ducalea 20-KrancSilüL . . y-rein»thalcr . . Silber 05.20 »5.S0 S5.4» »5.5Ü II».5V I1».«5 44.»«^ 44.4i, 5.4» ! 5.45 S.V1 j S.02' i.u« i.e». HL.—>112— Telegrafischer Wechselkurs vom 16. Februar. 5per». Renle Lsterr. Papier 62.25. — 5perz. Renn »strrr. Silber 71.05. — 1860er StaatSanleben 103 3». — Bankaktien 855. — Kreditaktien 348.75. — London 113 60 — Silber 112— K. k. Milnz-Dukaten 5.43. — Na-polevnsd'or 9 03'/.. ______________ Telegramme. (Orig.-Telegr. des „Laib. Tagblatt.") Wien. Itt. Februar. NeichSrathS-sitzung. Der Justijminister legt die neue Strafprozeßordnung nebst dem Sinsüh' 108kf !Ng6I''8 Galanterie- und Tapisserie-Handlung zum am Hauptplatz Nr. 8 in Laibach. Auswahl seiner Hirlanteriewaaren in Bronze, LeSer, Hol; rc. der Fabrikate in <5hinasilber, Plaque, Alpnkka, Hritannia-Metall, Pakfon» nud Messing; von optischen <Äe,ie»sti>nVkil; von Bernstein-und Meerschaum - Waaren; aller Toilett - Artikel ; von Schreib-, Zeichnen-und Maler-Utensilien; >U»ttschnk-Tainenschniuck; von Solinaer und krainer Taschen-„icsscrn und seinen Schee rc»; von engl. (^ummi-Män-tel», Bürste«, Schwämmen und Patent-Uebcrschuhen; von schweizer und krainer antiken Hol;schnit:waaren; von modernsteu Halökralmtte», Schleifen uudMascherln; von LeinwanSkräge» nud Manschetten. der ueuestcii angefangeneit. fertigen und niontirten Arbeiten in Tapisserie, Applikation, Leder, Perlen re. Montlrnnncn werden nett und rasch besorgt. 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Hochachtuugsvoll l.ucl>vig L ^Ii86 8amon aus London., Mein neues reichhaltiges Preisverzeichnis; über I Gemüse-, landwirthschastliche, Wald- nnd Blumen-1 samcil, Obst- uud Zierbäume rc. steht aus Verlangens gratis zu DieiMeu. . .,. XV. >V,»xI<->Il>Ii Die Filiale-erSteimnärkischeuEslromptebank in Laibach bcslimnit zur Wechseleiureichu»!! bis auf weiteres folgende drei Wochentage.: Dienstag, Soiiilknckig u»- Sainstay. Die Einreichung findet in den Burcaustunde» von 9 bis ll Uhr Vormittags, die Auszahlung der Wechsel dagegen von 3 bis 4 Uhr Nachmittags an deren Kassa statt. (76—2) Malt !>tr Slticrumkischtii Eskimple-Aauk. Druck «o» Jg»- v. 1klein»ayr » ftrd. vambrrq m Laibach. Verleger und für dir Redaktion verantwortlich: Oltomar Bamberg.