IrÄuuuilran»»» i'ktisr Für La,dach >«,,lLhrig > . . » fi. «> >r- tzlbsahrig . - t . 2» - BterteljLhr,« - . i . I» . Movorkich . . — » 70 » vr>> P»ie,-Hriz . 'jiihrig. >»> .^^stellnng >o« Hau» »terle!> 'ös»7i^ »5 kr., sivaatlich A tr. i> ,.-lee «-mmeru « kr. Faibacher ioa: «ahuhosgafie Rr. iSi tkpeiiliou und Zasrr-tr« Sorcau: S»ogreßplay Nr. 81 jür die einspaltige Petitzeit« » k> sweimaliger Einschaltung » Skr dreimal t 7 kr. Lvserti-nsftemvel jedesmal ,o k». «ei größeren gns-r-ien und üsrern «ialchaltiiiig entsprechender Rabatt Änony»e Mitlhcklungen werden nicht berückfichtlgtManuscriple nicht zurückgesendet. Nr. 237. Dienstag, 15. Oktober 1872. - Morgen: Gallus A. 5. Jahrgang. .-r Ides und Bodens. von der Versiegung der Produc- (NeN0^cU^chü>tSM^eN Mo ^tUlÜvöll. tilmskraft bei dem althergebrachten irrationclle» Acker- bauiyste.nc zu überzeuge» und zu besserer Bcwirth-! schastung anzuleilen. Nur dort, wo die sprechende, Der Zweck der Genossenschaften geht dahin, die Eriorrbslhätigkeit der so„e»aniilcil kleinen Leute dadurch zu fördern, daß man sie crcditsähig macht Thalsache ihm unmittelbar vor Auge» tritt, wo vcr Es soll damit eine Klasse von Menschen crcditsähig „enen rationellen Methode unmittelbar die greifbare! gemacht werden, die zwar erwerbsfähig ist, aber Frucht folgt, glückt es mitunter, ihn aUmälig zur > keinen oder^,ur einen sehr beschränkten Credit genießt, Erkenntnis und Nacheiferung zu bringen weil sie entweder kein Vermöge» besitzt oder verschuldet ist und teShalb Luch keine Sicherheit stellen kann. Das nun ivir> und kann nur dadurch erreicht werden, daß mehrere derartige Personen zu-sammenstehen und die bindende Erklärung abgeben. Beispiele in unmittelbarer Nähe müssen es demnach sein, will man ihn für Belehrung empfänglich machen; wir wollen daher alle Freunde des Fortschrittes, insbesondere diejenigen, die mit der bäuerlichen Bevölkerung i» Berührung kommen, auf einer für alle und alle für einen haften zu wollen > eine Schrift aufmerksam machen, welche den Einfluß Jeder einzelne für sich bietet nur eine geringe und , des Genossenschaftswesens auf Hebung und För-überdies unzulängliche und precäre Erwerbskraft, in ^ derung des Wohlstandes unicr dem Landvolke be-ihrer Gcfammthcil aber bilden sie durch ihre Soli handelt Es ist dies da> K-erkchen, welches Gcucral- darhast nicht nur eine ganz bedeutende Erwerbs- sel.retär Thilmany in Bonn soeben „Ueber die Ge- kkcst, sonder» gewähren auch eine genügende Sicher- nossenschasten auf dem Lande" in der preußischen heit denn die fünfzig oder hundert und mehr Rycinprovin; veröffentlicht hat. Daraus ersehen wir Genossenschafter werden nicht alle auf einmal krank! an schlagenden Beispielen, von welch wohlthätigem Einflüsse sich das Genossenschaftswesen, insbesondere dir Borschußvereine auf die Entwicklung und Hebung der Landwirthschast erwiese» haben. Diese Vereine haben zu nützlichen und gemein samcn Unternehmungen angeregt, haben an Pünktlichkeit in Erfüllung eingegangener Verpflichtungen gewöhnt, die wirthschastliche Lage der Mitglieder zusehends gebessert. Arbeitslust, Leistungsfähigkeit und Ereditfähigkeit sind damit gestiegen, wirihschast-licher Sinn und Gemeinsinn an die Stelle des Schlendrians, der Nachlässigkeit und Vereinzelung getreten. Durch genossenschaftliche Vereinigung sind zustandegekommen : Banmschnlen, Weinlager, Zucht-stationen, Bewässerungs- und Entwässerungsanlagen von Wiesen, Regulierungen der Verkehrswege, Loh-magajine, Viehversicherungen, Ankäufe von Ackcr- und erwerbsunfähig werden oder gar sterben. Während irun die Bedeutung des Genossenschaftswesens für den Gewerbe- und Handelsstand, skr die industrielle Productionskrast immer mehr erkannt und gewürdigt wird, ist dies leider bei u» irrer bäuerlichen Bevölkerung, die doch den Grund stock der steuerzahlenden Staatsbürgerschaft ausmacht, "och bei weitem nicht »ach Gebühr geschätzt und in seine» wohlthätigen Wirkungen erkannt. Der größte Theil unseres Landvolkes ist zähe von Natur aus, hängt am alten, hergebrachten und ist durch keinerlei Vorstellung Md Belehrung zu vermögen, sich aus dkr Indolenz und dem Kleinmuthe, in welche er ret tlingslos versunken zu sei» scheint, emporzuraffen, ^ur schwer gelingt es, ihn von den wahren Quellen filier Verarmung, von der Entwcrthung seines Gruii- baumaschinen zum Pflügen, Säen, Dreschen, Mähen, Reinigen des Getreides u. s. w. Es wurden ferner gemeinsam bezogen: Compostdünger, Sämereien, Kraftfutter und selbst Gegenstände der Haushaltung. Die chemische Versuchsstation in Bonn untersucht alle diese Erzeugnisse vor ihrer Ablieferung «rf ihre Güte und ihren Gehalt — eine sehr praktische und »achahmungswerlhe Einrichtung. Alle Gerichtsbehörden spüren bereits die wohl-thätige Einwirkung der Darlehenskassen! Pfändungen, zwangsweise Versteigerungen, die bei uns zu Lande beinahe nnzertreniilich scheinen vom Betriebe des Lanübauers, haben dort fast ganz aufgehört — der beste Beweis, daß es den Landleuten früher nur an baren Mitteln und an Credit gefehlt. Besonders ausgefallen ist, d>ß die Klagen aus dem Verkehr mit Viehhändlern fast gänzlich auSgcblieben, u»d daß die früheren Beschwerden über die Wucherer verstummt sind. Als Kennzeichen der wohlthätigen Einwirkung der Bo schußvereine wird allgemein die Hebung der Thatkrast erwähnt, die infolge der früheren Noth und Bedrängnis des Landmanns gesunken war; es wird mehr und verständiger-gearbeitet, mehr erspart, den Werth des Geldes hat man schätzen gelernt, darum wird jede unnütze Ausgabe vermieden, dagegen mit fruchtbringenden wirtschaftlichen Auslagen, welche auf die Verbesserung der Gründe abzielen, weniger gegeizt. Eine sehr wichtige und zweckmäßige Einrichtung ist die allmälige Zurückzahlung der Anleihen in kleinen, aber bestimmten Theilen. Der Schuldner wird dadurch im Laufe der Zeit lastenfrei, ohne daß er's merkt; im Falle des unbeschränkten Gcwährcnlassens bleibt er Schuldner und hat doch nichts übrig. Es werden Rückzahlfristen bis zu fünszeh» Jahren gr-währt. Bis heute ist noch keinerlei Besorgnis ent- Feuilleton. Minun von Barnhelm. „Ein gutes Lustspiel gehört seiner Zeit und Zeiten. Was cs seiner Zeit war, kann sich mit °er Zeit schwächen, kam, verblasse», unverständlich werden, aber cs muß, um auch für die Zeit, in sicher es wurzelt, etwas zu bedeuten, Eigenschas-'t» haben, die es über den Moment erheben; es ^uß im vergänglichen Costüme die unvergänglichen Akgc des Menschen, dcr an keine Zeit gebunde» s>, zu treffen wissen: nicht allein die Laster, wie ^"st Lessings Jugendtheorie forderte, nicht allein Lächerlichkeiten, sondern auch die mit Schwäche harten edlen Züge des Menschen. Den» wie "d Mensch bloS lasterhaft oder lächerlich ist, gibt es ^4 keinen, der bloS aus einer Schwäche oder Mrbenmischuiig von Schwäche bestände. Die Posse an» sich a„ diesx,, grolm, Zügen genug sein lasse», das Lustspiel hat seiner zn schattieren und in dcr Stufe filier Charaktere, aus denen dic Handlung fließt, wie I„ den Charaktere» an sich die Bestandlheilc ^bknswahr zu vereinen, unbekümmert darum, ob cs wirklich solche Charaktere gibt, nur daß dic Möglichkeit derselben unleugbar sein muß." Diese Anforderung stellt Karl Goedecke an ein gutes Lustspiel und diesen Anforderunge» entspricht Lessings „Minna von Barnhelm" in jeder Beziehung. „Minna von Barnhelm" ist das erste deutsche, aus deutschen Anlässen, mit deutschen Sitten, mit deutschem Gemüthc gedichtete deutsche Lustspiel apf der deutschen Bühne seil dem Untergänge des deutschen VolksschauspieleS, welches — wenn wir nicht irren — gestern zum ersten male über unsere Breiter ging Entworfen ward „Minna von Barnhelm" von Lessing, als dieser Secretär des Generals Tauenzien, ausgearbeitet erst, als derselbe nach Berlin zurückgekchrt war. Miuna erschien im Jahre 1767 und wurde noch in demselben Jahre, nachdem sie anfangs auf preußische Veranlassung beanständet und verboten war, zuerst am 28 September in Hamburg, im März und April des nächsten Jahres erst, und zwar mit großem Beisalle, in Berlin gegeben. Lessings Minna ist ein unmittelbares Erzeug nis des siebenjährigen Krieges und beweist hinlänglich die Wahrheit des von Goethe ausgespro. chenen Gedankens, daß Lessing, Schiller und cr ohne Friedlich den Großen und seinen glanzvolle» siebenjährigen Heldenkampf nicht möglich gewesen wären, da dic Kunst klassischer Perioden dazu dient, dem Gold, welches die heroischen zutage gefördert, ein allgemein giltigeS Gepräge zu geben und es in Umlauf zu bringen Lcssing bedurfte eines so gewaltigen Hintergrundes, um eine Figur von so heroischem Charakter, von so ausgeprägt deutscher Ehrlichkeit, wie er sie uns in seinem TelHeim vorführt, zu schaffen. Diese specisisch deutsch-nationale Figur mit ihrer stahlharten Außenseite und ihrem so warm schla-genden Herzen, das beinahe den cdclmännisch-sol datischcn Standesbegriffen zum Opfer gefallen wäre, wie sticht dieser Mann, geschnitzt aus echt deutschem Kcrnholze, ab von den jämmerlichen Figuren und Helden der neuen französischen Lustspiele! Nicht die gleiche Begeisterung, dic wir Tcllhcim aus vollem Herzen zollen, kann uns dessen Minna abringen. Eigenschaften, die wir an jenem verschwendet finden, missen wir an dieser ganz, nur in einem Punkte finden wir eine Achnlichkcit der beiden Cha-raktere, und diese ist die Gutmüthigkeit. Minna zieht unser ganzes Interesse auf sich, standen, die Vereine würden auf so lange Zeit nicht genügend Kapitalien erhalten. Bei vorsichtiger Geschäftsführung, namentlich bei Wahrung des Grundsatzes : nicht länger Kredit zu geben, als man selben hat — wird auch nicht so leicht Gefahr entstehen. Politische Nunvschau. Laibach, 15. Oktober. Julau-. Die Zerbröckelung im föderalistischen Lager konnte nicht schlagender illustriert werde», als durch das soeben in Wien stattgefundene t)öderalisten-kränzchen, bei welchem nicht blos die tirolische Frac-tion Greuter-Rapp, sondern auch die Jungczechen, Polen und Slovenen und sämmtliche Südländer durch ihre Abwesenheit glänzten. Die großen Kirchenlichter der altczechischen und feudalen Partei, die Rieger, Zeithammer, Prazak, Belcredi, Leo Thun, Giova-nelli rc. fehlten allerdings nicht, aber sie blieben auch ganz unter sich. Kein jungczechischer Neuhussit, kein Reichsrathspole, ja nicht einmal der allezeit getreue Herr Costa störte ihre frommen Conventikel. Der eigentliche Zweck der ganzen Conferenz war die Erzielmitz eines bindenden Beschlusses bezüglich der Nichlbeschickung des Reichsrathcs von Seite der Tiroler und Krainer, da aber ein solcher Beschluß infolge der Abwesenheit Greuters und Poklukars nicht zu erzielen war, die anfangs für die Feudalen so rosige Lage in Pest sich ebenfalls getrübt hat, so begnügte man sich schließlich mit einem Beschlüsse, dahingehend, mit allen möglichen Mitteln gegen die neue Volksschule zu wühlen, um sie den Jesuiten wieder preisgeben zu können. Ferner wurde die Bildung von Gauverbänden angeregt, welche für das Fernbleiben der klerikalen Abgeordneten ans den Landtagen wirken sollen, weil dadurch eine Verlegenheit für die Regierung geschaffen werde! Die Debatten über die Präsenzstand-Erhöhung in der österreichischen Delegation sollen in ungarischen Parlamentskreisen die Absicht zur Reife gebracht haben, in irgend einer noch zu bestimmenden Form den Gedanken zum Ausdrucke zu bringen, daß die Delegationen nicht als selbständige legislative Körperschaften, sondern als Ausschüsse der beiderseitigen Parlamente zu betrachten sind, was schon der Name, nämlich die von ungarischer, respective österreichischer Seite zur Behandlung der gemeinsamen Angelegenheiten entsendete Commission enthält. Der praktische Zweck dieser Interpretation des Ausgleichs-gesetzes ist zunächst, den beiderseitigen Ministern die Möglichkeit zu gewähren, in den Ausschüssen der Delegationen ohne Aufforderung erscheinen, Aufklärungen geben und in die Debatte eingreifen zu können. Die Formulierung dieser Erklärung stößt jedoch auf staatsrechtliche Schwierigkeiten. Im ungarischen Abgeordnetenhause wird ein Antrag auf Einführung der obligatorischen Civil ehe vorbereitet. Derselbe hat bereits über zwanzig Unterschriften gefunden nnd die Anreger der Idee geben sich der Hoffnung hin, daß sie ungefähr vierzig Unterschriften zusammenbringen werden. Gleich nach Ablauf der bevorstehenden Parlaments-Ferien soll der Antrag eiugebracht werden. Der „Pester Lloyd" schreibt über die Bankfrage, wie folgt: „Den detaillierten Nachrichten mancher wiener Blätter gegenüber ist zu bemerken, daß die Verhandlungen erst vor zwei Tagen begonnen haben und die Entscheidung selbst über das Princip noch nicht getroffen ist, daher auch von Detailvorschlägen nicht die Rede sein kann. Die Haltung des österreichischen Finanzministers ist sehr schroff und ließe, wenn die Sache von ihm allein ab hinge, keine andere Wahl, als die Verhandlungen abzubrechen und um jeden Preis eine ungarische Bank zu gründen. Der kaiserliche Commissär bei der Nationalbank, Dr. Schön, ist in Pest eingelrofsen, um an den Bankoerhandluuge» theilzuuehmen." Der Auösprnch des Grafen Andrafsy, daß „pa n sl av i stis ch e Bestrebungen inrussischeu politischen Kreisen keine Unterstützung finde»," hat den bekannten Panslavisten Pogodin zu einem Schreiben in der „Moskowskija Vjedomosti" veranlaßt, dem wir die folgenden bezeichnenden Stellen entnehmen: „Dieser Ausspruch geschah offenbar nur zu dem Zweck, um die Freundschaft der Slaven zu uns erkalten zu machen, allein er wird gewiß keinen Erfolg erzielen, da schon der gesunde Verstand ohne alle anderen Informationen die Slaven iwerzeugen muß, daß, wenn schon die russische Regierung allen Völkern Europas nur gutes wünscht, wie sie es neuester Zeit schon bewiesen hat und noch immer beweist, daß sie jetzt, wie immer, umsomehr den Slaven gewogen ist, mit denen die Russen durch Bande des Blutes, durch Sprache und Religion verbunden sind. — Was die Idee anbelangt, welche jetzt sowohl in Rußland als auch in ändern slavi-schen Ländern immer mehr Verbreitung findet, die Idee der Nothwendigkeit einer Wechselseitigkeit in Cultur, Sitte» und geistiger Arbeit, wie sie zwischen den deutschen Stämmen besteht, die Idee der Noth-wendigkeit einer gemeinschaftlichen Schriftsprache, wie sie die Deutschen, Franzosen und Engländer zum Wohl der nationalen Entwicklung und des Fortschritts besitzen — diese Idee werden sie durch kein Mittel ausrotten, ebensowenig jetzt die Grafe» An draffy und Beust wie früher Metternich und Schwarzenberg, Kossnth und Batthyany. — llaturum kurca sipeUas, tameir usyuv rsäibit." Ausland. Die berliner „Germania" repro-dnciert eine» Theil der Denkschrift, welche die in Fulda versammelt gewesenen deutschen Erzbischöfe und Bischöfe über die gegenwärtige Lage der katholischen Kirche in Deutschland haben drucken lassen. Das Erscheinen der Denkschrift zeigt, daß diejenigen, welche eine gemeinsame Kundgebung der deutschen Prälaten in Aussicht stellten, nicht schlecht unterrichtet waren. Daß die Form der Kundgebung kein Hirtenbrief, sondern-eine Denkschrift ist, ändert an der Sache wenig. Der vorliegende Theil der Denkschrift bietet viel Interessantes und ist geeignet, die Aufmerksamkeit der Staatsregierung im vollsten Maße auf die Denkschrift zu ziehen. In Regierungskreisen hält man dieselbe für die entschiedenste und schärfste Kundgebung des deutschen Episkopats gegen die Staatsregierung, welche im Verlaufe des Conflicts zwischen dem Staate und der katholischen Kirche hervorgetreten ist. Die Denkschrift gilt schon jetzt als eine offene Kriegserklärung der katholischen Kirche gegen die RegierungSgewalten in Preußen und Deutschland, gegen alle Maßregeln derselben, namentlich gegen deren legislative Acte. Als beson-ders auffällig wird die Behauptung der Denkschrift gefunden, daß die große Excommnnication keine Verletzung ter bürgerlichen Ehre in sich schließe, nachdem der unter der Denkschrift unkerzeichnete Erzbischof von Köln noch vor kurzem die entgegengesetzte Behauptung vertreten hahxn soll. Jedenfalls wird die Denkschrift ein charakteristisches Moment in der weiteren Entwicklung des Kampfes zwischen Staat uud Kirche bilden. Die Auswanderer aus Elsaß-Lothringen scheinen zuweilen einen merkwürdigen Empfang in Frankreich zu finden. Es herrscht nnter ihnen nach vielen Berichten Noth. Manche können keine Unterkunft finden, uud der ,Impartial" von Nancy muß sogar konstatieren, daß verschiedene elsaß-lothringer Brüder bei der Ankunft in Nancy am Bahnhofe von Mitgliedern der sympathisierenden französischen Nation bedenklich auSgeplündert und betrogen worden sind, und ruft den Schutz der Polizei gegen solche Schlechtigkeiten an. So handelt die,,große Nation". Prinz Napoleon ist, wie die neuesten Telegramme melden, nebst Gemahlin und Kindern in Cer-cey, auf dem Landgute Rouher'S, in der That ein-getroffen. Der tapfere Prinz Plon Plon weigert sich, dem Ausweisungsbefehle, den ThierS gegen ihn erlassen, nachzukommen, und will nur der Gewalt der Bajonncte weichen. Einen Prinzen des Hauses Orleans, der unter dem Kaiserreiche in so anfälliger Weise iu Frankreich aufgetreteu wäre, hätte der humane Vetter Plon Plon's gewiß ohne weitere Umstände deportieren oder gar füsilieren lassen. Auch der berüchtigte Prinz Peter Bon aparte, unseligen Andenkens vou der Victor Noir-Afsaire her, denn sie ist es, die mit ihrem scharfen Verstände, ihrem Witze und ihrer Tollheit den biedere» Tell-heim schließlich doch zu überwinden versteht, wenn es ihr nachgerade auch hart wird, de» stahlharte» Mann beinahe zur Verzweislnng zu bringen; unzweifelhaft ist Minna das süßeste Geschöpf, das je einen klngen deutschen Mann verrückt zu machen im Stande war. und a»S diesem Grunde 'wurmt es uns, daß Lessing die uiibesoimene Gutmüihigkeit dieses Mädchens benützt, um sic vou einem französischen Spitzbuben, kiomuä de la ^larliniöro, dnpieren zu lassen und demselben durch diese Unvorsichtigkeit wieder auf die Beiue zu helfen. Ein Kammerzöfchen, verwöhnt durch ihre Herrin, deren Jugeudgespielin sie war, die sich darum auch manches erlauben kann, was sonst mehr der Freundin als der Dienerin znstehen würde, ei» kleiner Schalk, der, darüber sind wir noch nicht im Reine», einem ehrlichen wackeren Wachtmeister de» Kopf verrückt oder sich von dieser biederen Soldatenscele, die ihrem Major durchaus aus der Klemme Helsen möchte, so imponieren läßt, daß sich dieses Frauenziinmcrchen nicht mehr ander« als mit einem BundeSantrage zu helfen weiß; als Gegenstück dazu ein ehrlicher, zwar etwas derber alter Diener und ein köstlicher, gewinnsüchtiger, neugieriger Wirth bilden die Haupt Personen dieses ansgezeichneten Lustspieles. Ganz unabhängig von der Handlung tritt ein Franzose Ricoauä äs 1a Uarliuiörs auf, der es, wie schon erwähnt, durch seine Geschwätzigkeit dahin bringt, Minna um 10 Pistole» zu bringen,' und schließlich ganz fraiizösischc Begriffe vou Mein uud Dein entwickelt. - Wenn wir nun zur Aufführung selbst übergehen, müssen wir die ganze Vorstellung als eine wohl gerundete aber keinesfalls gelungene bezeichnen, da wir namentlich von einzelnen Darstellern etwas mehr Wärme erwartet hätte». So konnte nns Herr Röder mit seinem Tellheim nicht den Tellheii» vergegenwärtigen, wie wir ihn n»S gedacht. Wo blieb die markige Gestalt des deutschen Helden, den doch Lessing in seinem Tellheim personisicieren wollte! Statt die Situation zu beherrschen, der Träger des Stückes zu sei», ließ sich der Tellheim, >en uns Herr Röder vorsührte, von der Handlung mit-schleppen. Wo blieb das Feuer des vou Vater-landslicbe begeisterte» Mannes, wo blieb die Glut des mit einem vermeintlichen Ehrgefühle um de» Sieg ringende» Herzens? Alle diese Eigenschaften, ohne welche ein Tellheim nie 8 efsingS Tellheim sein kann, vermissen wir an Herrn Röder, der nnS durch seine bisherigen Proben kein all;ugroßeö Vertraue» i» seine Leistungsfähigkeit einflöße» konnte. Frl. Brand als Minna konnte uus nicht hinrcißen, wenn sie sich auch alle Mühe gab, der Rolle, die sic sehr fleißig studiert, gerecht zu werden. — Frl. Brambilla war ein sehr herzlos Frauenzimmerchen, auf das der ganz gute Wacht-meisler des Herrn Ca rode einen so große» Eindruck gemacht zu habe» scheint, daß wir es ihr für diesmal »achsehen wollen, wen» sie Nch öfter als zulässig versprach. ' . Unbedingt gut waren und ganz ohne Rück> halt ancrkcnnc» müssen wir Herrn Höller als Just und Herr» Direktor Kotzky als Wirth. Herr Ausi m hat uns schon öfter Gelegenheit ge« gebe», seine außerordentliche Verwendbarkeit zu zei' ge», welche er auch als Riccaud auf das glä»' zendste luauifcsiicrte. Wir beuützen diese Gelegen' heil, um Herr» Director Kotzky für den Gennß, den er uns durch Jnsccnierung des SoldatenglückeS verschaffte, zu danken und ihn zu ersuchen, "'' noch öfter durch Aufführung klassischer Stücke I weihevolle Abende zu bereiten. soll sich in Paris herumtreiben. Die Strenge des Herrn Thiers wäre wohl diesen Leuten gegenüber mehr am Platze, als den fünf Offizieren von Grenoble gegenüber, die es gewagt, auf einem Gambetla zu Ehren gegebenen Bankette sich blicken zu lassen Marschall Bazaine, dessen Lage eine immer schwierigere wird, soll von seinen Freunden interessant gemacht werden. Der „Soir" behauptet, daß derselbe thatiächlich an den Folgen einer leichten Verwundung leide, die er bei Gravelolte empfangen habe. Hiegegen macht ein anderes Blatt geltend, daß der Marschall in dieser Schlacht keinen Augenblick ins Feuer gekommen sei, und daß er während der ganzen Campagne höchstens einmal, bei Rezonville, in die Lage kam, mit seinem Generalstabe blank zu ziehen. Zur Tagesgeschichte. — Ein Weltpriester an Bischof Rudigier. Sin Weltpriester hat an Bischof Rudigier in der „Linzer Tgpst." ein Schreiben gerichtet, in welchem er denselben eines ungesetzlichen Vorgehens bezichtigt. Wir entnehmen diesem Briefe folgende Stellen: „Es wird von manchem Mitglieds Ihres Diöcesan-Klerus und besonders von den Laien sehr übel vermerkt, daß S«e, der Sie doch in Ihrer maßlosen Hetze gegen die Staatsgesetze sich immer auf die kirchenrechtllchen Gesetze berufen, eben diese Kirchengesetze in flagrantester Weise verletzen. Ich beschränke mich bei dem Erweis dieser Beschuldigung auf die mir genau bekannten Fälle. Im Decanate Weyer sind nämlich von sieben Pfarreien Vier, Weyer, Groß-Ramming, Tcrnberg und Neustist, unbesetzt und werden durch Psarrproviforen schon seil Jahren verwaltet, ohne daß dieser Modus überall bu ch Schulden, Unfähigkeit des Pfarrers u. s. w. gerechtfertigt werden könnte. In ähnlichen Verhältnissen befinden sich nach den Diöcesan-Schemalismen viele Pfarrge-meinden in Oberösterreich, und ich kann mich nur wundern, daß nicht das ganze Land wie Ein Mann sich gegen diese von Ihnen beliebte Ungesetzlichkeit schon längst erhoben hat! Das gemeine und das kanonische Recht aber bezeichnen übereinstimmend den vollendeten sechsten Monat als äußersten Termin zur definiliven Wiederbefetzang einer Pfarrei. Staatlich steht dem nichts im Wege, denn selbst das Concorda! rechtfertigt Ihre unumschränkte Willkür nicht. Ich berufe mich auch auf das trideminer Concil, das doch gewiß „unwandelbare (also auch von einem Bischos nicht zu umgehende) Beschlüsse" gefaßt hat, und aus das hinzuweisen Sie nicht müde werden. In den Acten des Concils aber ist folgende Bestimmung enthalten: „Die heilige Synode befiehlt, daß, wenn in irgend einer Weise die Vacation einer Pjarre eimrete, der Bischof sogleich einen Psarrverweser ernenne, der die Geschäfte jener Kirche besorge, bis ein Pfarrer eilige-treten sei Der Bischof soll innerhalb zehn Tagen vder innerhalb einer ändern von ihm zu bestimmenden 3:it Anstalten zur definitiven Besetzung der Pfarrei treffen. Damit es aber keinen Aufenthalt durch das Reach in der Eigenschaft eines General- oder Direc lion-rathes wieder in die Verwaltung eintreten werde, rein aus der Lust gegriffen und werben von gewisser Seite tendenziöser Weife verbreitet. Gleichzeitig erfahren wir, daß i» der Schadenabwicklung auch nicht einen Moment eine Störung eingelreten ist — und alle als l>qa»d anerkannten Forderungen prompt bezahlt werden. Cerue'fche Real., Milterwa>d, BG Tfchernembl. — 2. Feilb^ Supaucic'sche Real., Sella, BG. Tfchernembl. - S. Feilb., Klopiar'sche Real., Ursnasela, BG. Rudolssmerth — 2. Feilb , Mali'sche Real, Dcklniverch, BG. Rudolfswerth. — 2. Feilb., Gasparic'sche Real, Arbsberg, BG. Tfchernembl. — 2. Feilb., Trebec'sche Real., Rodokendors, BG. Adel^erg. Verstorbene. Den 14. Oktober. Der Mari« Topolove, Private, ihr Kind Franziska, alt 7 Monate, in der Gradischavorstadt Nr. 2 an Fraisen.______________________________ Theater. Hente: Lncrezia Borgia. Oper ,n 3 Acten von Domzetti. Personen: Alfonfo, aus dem Haufe Este, Herzog von Ferrara.............................. Hr. Woloff. Donna Lucrezia, aus dem Hanfe Borgia, seine Gemalin............................. . Frl. Pabst. Gcnnaro, Capitiiu im Dienste der Republik Venedig..................................Hx. Stoll. Maffio Orsini.............................Frl. Rosen. Rustighello, Trabant des Herzogs ... Hr. Ausim. Gubelta, im Dienste der Herzogin ... Hr. Siick. Wiener Börse vom 14. Oktober Geld Wares - erc.Keme, Sst.Pap.' «z.-Pyp-O.-Basr rt-. dto. SS.inEi!-! vor, 1854 . '-,r ' Geld j War- 95.—" SL5 '. ic »,» 18S0, za-;- 10z 5 Stidr.-««;. zu sm> Fr. >u».—US.« - js- »oa 188V, Füust. 12g zz 123 75 - >>t-. Boss S M —. ! - . ?ocai- und Hrovinrial-Anaeleaenbeiteti , BE-m, BG R-dmannsdorf. 3 F-iw., Kor» 1 Ej. fi„^sch^Real., Wrußnitz, BG. Rudolfswerth. - 2. Feilb., — (Spende.) Von einem ungenannt sein Wollenden sind der freiwilligen Feuerwehr 50 fl. gespendet worden. — (Verlosung.) Am 31. Oktober 1872 vormittags 10 Uhr findet die vierunddreißigste Verlosung der krainifchen Grundentlastungs-Obligationen im hiesigen Burggebäude im ersten Stock statt. — (Das Erkenntnisj, womit der „Slo-venski Narod" confisciert wurde,, lautet: Im Namen Sr. Majestät des Kaisers hat das k. k. Landesgericht in Laibach als Preßgericht über Antrag der k. k. Staatsanwaltschaft erkannt : „Der Inhalt des in Nr. 116 der in Laibach erscheinenden Zeilschrist „Slovenski Narod" vom 8. Oktober 1872 auf der ersten Blattfeue abgedruckien Leitartikels, beginnend mit den Worten: „Mvs. u6V!M08t LuZg.," begründe den objectiven Thalbestanv des im § 300 St. G. bezeichnten Vergehens gegen die öffentliche Ruhe und Ordnung, daher nach tz 8 des Gesetzes vom 17. Dezember 1862, Nr. 7 R. G. Bl., die von der Sicherheitsbehörde einverständlich mit der Staatsanwaltschaft versügte Beschlagnahme des Blattes Nr. 116 der Zeitschrift „Slovenski Narod" vom 8ten Oktober 1872 bestätiget und bei eingeleitetem objecti-ven Verfahren nach Artikel V des Gesetzes vom 15ten Oktober 1868, R. G. Bl. Nr. 142, das Verbot der Weiterverbreitung dieser Druckschrift ausgesprochen, sowie nach H 36 und 37 des Gesetzes vom 17. Dezember 1862, Nr. 6 R. G. Bl., auch die Vernichtung der mit Beschlag belegten 778 Exemplare derselben und die Zerstörung des betreffenden versiegelten Satzes ungeordnet wird. — (Landwirthfchaftsschule inGörz.) Aus Görz, 9. Oktober, schreibi man der „Novice" : Als die slovenische Abtheilung unserer landwirtschaftlichen Schule eröffnet wurde, haben wir große Vor-theile für die Hebung der slovenischen Landwirthfchaft erwartet und uns auch nicht geirrt, denn der tüchtige Professor Povße hat durch seinen sachgemäßen und leicht verständlichen Vortrag unsere Landleute für rationelle Bodencultur so sehr begeistert, daß sie mehrere Weinbauvereine gegründet haben und überall bestrebt sind, den Wein rationell zu keltern. Nunmehr aber droht allen diesen Erfolgen der Untergang, denn man will die landwirthschastliche Schule nach Cormons verlegen. Mit der Uebersiedlung der landwirthschaftlichen Schule aber nimmt man der slovenischen Abtheilung ihre Schüler und hemmt deren Thäügkeit. Man sucht die Verlegung der Schule durch andere Gründe zu rechtfertigen, wir aber sehen darin nur den Zweck, die slovenische Abtheilung zugrunde zu richten. Die Zukunft wird lehren, ob wir recht hatten. — (Elementar-Versicherungsban k.) Wie wir aus verläßlicher Quelle erfahren, sind die seit einigen Tagen colportierten Gerüchte, daß Herr 8".— 82 50 83.75 84.25 ?Ä.- , 123 25 123 75 ikLWivsch. v. I8S4 ,42 7S 143 25 Srcierm-ri zuyM si5g gzzg Srruten, ürLM a. SüKelliaud S ,.___________________ rr«zan». . zu- . «l-mt. u. Slav. S , SirdenbLrg. » 5 - Ulltloa NationLlrank . Lu'.oa - Bank . . Lreditanstalt . .o. ruglo-öfteir.Lall! Bodencred.-L Oea. Hypolb.-Lauk 71MI0. Austria . Aerd.-N»rdb. Sadbahu-Sesellsch. Ltilabeid-Ba-i Siedend. Liseadavi! Slaarsbahn. üordb. (1»g K. -LM.)' SS.75 SS so St«b.-B.(S00si.S.W. Kulv »r.so StaatSbadn Pr. Stück lis 130.- Gta-ilSb. pr. St. 1867 125- 126. - öilldkl?rb.(S«!l.ö.W.,^ S3.7S 84.25 SI8 - Sl..— L:s.7z 274 25 S32 5U 333.— 103» 114> Sri 5V 322 — 2S7. > — 123> ^vn der Klrche vorgeschriebene Examen erleide, solle» die Examinatoren alljährlich auf einer Dlöcefan-Sy-"ode bestiiiimi und beeidigt werden, die dann sosort, ' sobald innerhalb dieses JihreS eine Vacation ""tritt, das Examen vornehme» und den Würdigsten ezkichnen sollen, dem der Bischof die betreffende Stelle ver elhen müsse." .... Sie wissen, Herr Bischos, nur zu gu>, desiniiiv angestellte Pfarrer sich weniger um Hetzereien kümmert, sondern eher en Fi ieden ,ni> seiner Gemeinde zu wahren sucht; ist er doch wenigsten» seines Amte« sicher, da er unab-letzbar ist, so lang« ^ cliviili» suspendiert wird was denn doch „ich, sg geschieht. Ihr Zweck 'st offenbar: er ist die unuir.schränkie Herrschaft übcr i H.35 Millimeter. e üredii ioa fl. S. W. . DLa.»DaulvfsÄ.»1Ae', »u ioo k. SM. . . T-i^-r 10LLM. . l>lo. bv st. l.W. . »0 fl. S.W. Satm - , 40 , Patffy . . 4» , L'a-v . , 4V . St. H-noi», ly „ iSlubilchgratz 20 , Waldßein . so 2« 5.—>2ti5.5».j,izl«VI- . 10 , 20 205 50 102.L 246 — 24>>.5S 2dS 2b -32.75 325.-i32^50^ ^ ! .'o..:voa 10 Ps. G!er^. Mld-ifium.Babn I7«.bö IM ffr-u-« 1V0.L0 100.40 Lais. Kranz-JosefSc.. ; -vLafl.-Barcser L.-S ,»5.50 lb6 50' ttirtLca.ö.W. verlosb.^ 93.^0 90.60 L2A. Lod.-Lreditauj».! 87.75 88. U2g.öst.Bod,-Lcedtt. 101int.5v ,to. tv SSU.rrt«!,. ^8.75 89.L5 186.- 186.50 96.— 97.-117.50 118 50 58. 59 - 29.- 80.— 40 - »1 -L7.50 28.-38.— 39 -29.— 30 — 24 50 25.-r3 — 24 — 17 l.O I8 5i> 14.50 15.— i ^ dl.W 9190 SL - 92.10 107 - 1.9 — 42 50 4L.55 Äats. MÜ::^L)vcatrr:. SÜ-^rLucb'üüL. . . SereLn-thale? . . . Hrlber 5.24 5.25 8.71» 8.78 !107-75 108. Telegraphischer Cursbericht der Filiale der Steiermark. Lsromptebank in Laibach, oon der k. k. öffentlichen Börse in Wien am 15. Oktober. Schlüsse der Mittagsbörse, üperz. Melalliques mit Mai- und November-Zinsen 65.W. — 5perz. National-Anlehen 70.40. — 1860er Staats-Anlehen 102.— — Bankactien 930. — Credit 332.30. --Änglvbank 320.75. — Francobank 128.50. — Lombarden 204.—. — Unionbank 272.—. — Wechslerbank 320.—. — Baubank 132.25. — Anqlobaubank 225.—. — Vereinsbank !80. . Tramway 336.—. — London 168.50. — Silber 107 25. — K. k. Münz-Ducaten 5.22. — 20-Franc-Stücke 8.69. Wrncrunji. Laibach, 15. Oktober. Regenwolken aus Süd ziehend, sehr feucht. Wärme: Morgens 6 Uhr -j- 12.2 , naLmittags 2 Uhr 16.3 6. «l87l t 7.6"; 1870 -f-8.3'.> Barometer im Steige», 734 29 Millimeter. Das gestrige LafteSmittel der Wärme -f- 14.4", um 2.4" über Normale. Der gestrige Niederchlag Gedenktafel aber die am 18. Oktober 1872 statlftndenden Mttatio.ien. I. ffeilb., Eeriie'fchk Real., Raiüa, BG Littai. — 1.Feilb., Grei'j'sche Skeat., Obrrberg, BG. Tschernembl. -- 2. Feitb., Penko'sche R>al., Parje, BG. Feistei;. — I. Feilb., Cul'sche Bcsiyrechte, Kirchdorf, BG. Planina. — 2. Feilb., Anibro-j>t'sche Real, Smerje, BG. Fristriz. — 2. geitb., Znider-sit'sche Real., Biline, BG. Felstriz. — 3. Feitb., Pohr'sche U Nr ^k8vsl!likr, praktischer Arzt^ wohnt seit 5. Oktober 1872 untere Hradischa Ar. 3 im Secmann'schcn Hause, 1. Stock (zweites Haus neben dem neuen Oberrealschul-Gebäude), ordiniert wie bisher von 7—8 Uhr morgens und von 1—2 Uhr nachmittags. (589-6) Zahnarzt . L lülir. vr. VgM Docent der Zahnbeilkunde an der Universität in . Graz. wohnt in Laibach, L.-Hs,-. «LSI I»»» I. »itavit, und wird bis Endb Oktober d. I. täglich von 8 bis 4 Uhr nnnnterbrochen seine zahnärztlichen und zahntechnische» Drdinationen >>»d Operationen ausiiben. (616—4) Zur Reinigung und Gesunderhaltung der /rlüne lä äos eignet sich das Hna1ti6i'in-^unl1wa886k- von »I . I. 6.1'Oi'I'. k. K. Ilot/.!>I>i>!>r/.l in >Vien, wie kaum ein anderes Mittel, indem es durchaus keine der Gesundheit nachtheiligen Stoffe enthält, das Faule» der Zähne und die Weinsleinbildung an denselben verhindert, vor Zahnschmerzen und Mundfäule schützt, 'und diese Uebel (falls sie schon eingetreten sein sollten) in kurzer Zeit lindert und beseitigt. !!> - 3) Zu haben : In Laibach bei peti-iöio L pinker, Xi-isper, loset Ksningei-, lok. Xi-asekoMitr, Lli. Ullskii', k. kirsoliitr, Apotheker, und f. KI. 8okmitt; Ära inburg bei f. Xi-ispei- und 8eb. 8cksunig, Apotheker; B l e i b u r g bei ttendst, Apotheker; Wa -rasdin bei kislter, Apotheker; Rndolfswerth bei 0. kirroli und 1. 8e>-gmsmi, Apotheker, und loset öei-gmsnn; Gnrkfeld bei fi-ieür. Lömekss, Apotheker ; Stein bei Iskn, Apotheker; Wippach bei ^nton veperis, Apotheker; Görz bei pontoni, Apotheker, und Kellei'; Wartenberg bei f. Kalller; Adels berg bei j. Xupfersvtimilit, Apotheker; Bi schoflack bei L. fadisni, Apotheker; Gottschee bei 1. k^aune, Apotheker ; Idria in der k. k. Verks-apotkeke; Littai bei X. Uülilvenrel, Apotheker; R a d m a ii n sd v r f in der Apotheke von 8sIIocliei'8 ^itvve. Agenten Gesuch. Personen jeden Standes kann ei» leichl qbjiisetzkiider Artikel, der weder Raun, »och kausmämiifche Kenntnisse er- sorderl, gegen hohe Provision zum Wiederverkaus zugewiese» werden. Reflectaiile» belieben ihre Adresse unter den Buchstaben IV P. 827 an die Expedition dieser Zeitung zur Be förderung franco ein,»sei,de». (613—2) In Wiener Kerbli und Winter! Höchst intkrrssaiit für Damen! Ich beehre mich, die elegante Dameuwell bei meiner soeben erfolgten Rückkunft aus Wien zn», Besuche meiner höflichst ei»?»laden. Alles, was in vLure»- nnd IVlsüvIieL-Ssiäei»-, Samiot-, Stoks- nnd rilr-Sütev, vamev-VLlvtots. mLnteli», Sanlillt- nnd ruvk-FLekea, SckLkwoll-SeüuilivL, Soiüen- nud OLcdeiLir-lüiipuolioo«, LLsckIilrs, Häubcken, Ooiüures, Lselen- nn!> Luisvsrmora, vLinei»- und Lin-cier OLwLsclisa, k'rou-l'rou-^üvllera, AIou11-6k8iLiset8, Lrs-xxen und AIssolieL, 6L2S, k'rou-k'i'ou und Lrvps ,n alle« Fai! e», Ltoncl-, VLlssvisn-und 6Iur»^-8pitrvL, Liiixuoiis, Lopken »ud SlLLrlletreL, 8LLreiii»1^ko^oHe, allen Gattungen Leiäen- und 3Lmn»t-2Ln<1erii, 2Iumsn, Rraut^rLursL und Sckleisri» und allen in das Modislenfach einschlagenden Artikeln die Mode und feiner Geschmack in Wien ersonnen hat, ist in reicher Answah! bei mir z» slhen. I» der Ueber^engnng, daß alles Gesehene sich am beste» empfehlen wird, erspart sich jede weitere Anpreisung (615-2, LI. liichi'i. Kundschaft SP lat; Nr. 223. Ii» 8ekon am I. ^lovembei' srkol^t äiö ^itzlniu^ äsr Wendilrxsr 3perc. krsmiso I-o§e mit ULlu^ttiett'eiu von ZH.OOO, 10.000 llurloi- u. 8. >v. Oiv xvi'ltliil olme 8t( UVIitt 8illui' »iosu l-oüt! »ilM >1«!, Oliloubue^^i»>'nlu,in>-l^Lnn>',,-,Xl,Ivln!,i!i, I, sul,eli> l, 3 l^er>:t!nt XiUüüu I« 8111»«;^ ir« »« . l Itiii »«,» ü > I lt 8oIl>^ iiöbvl, l<6i»6 Lsrien-, soexloen nur ^ui«lNLett-^>6bu»8^», ">"l ^t;l»i,^oi> itoiittvli 'eu ^0»!,t« IUU l> /ioliun^ rue /V,i8r:>lilnn^. .liil,eli>l> lind«-» 2 Xic>i»»t;>:n, »U(i r»sr >il» 1. ALL» l»nl 1. Ikovvmksi- »t!,« Wir lÄ>Ie'» 6as p t. l'ulili^u», rum (lii!«>e >Ii« n>ü>!>i>:I,j H»-»»Dtlllt«'!»!«'»» »»»»», »II«» I»I« EVIt- »I. «I. un, elv» l'eviü von 75'tl. bei u»!> U,»»»« ileio X>^ile»u»,v von, 20. l-in 25. Okt»!«,-, I875> »»»Ii «»I»»'»» «» ,«»» L II., eis» ist mit N. >»,»>-ist ?«>,u,ol> >,>>.->luevl, ^ubnton, ,,I»'I»< »»»,- «>»,-«->, «t 1^1,->>»»- »»-»» n,»I«-l«i,, sv,»It!ri> Iu,t elvrKlinfoe ILI»M,'-»^«-»»,»M^ von 3 l'er>^»ut mM I»«».xIlIv«->» H>»«,.,'»» H,»>» »B II. >>vi l.vü. Ol„>» Iiii(!klt»nf»v«!r>,lIioIitu>,j; vo,l< n,lvn wie >t!e oldvnbue^'oe llur/vit ninl, 8^80» !',>,»»« i> 70 II. ^>ee 8tii>^ u,ul >u»tcln ,»»n>>llit'l,o Hute» vo» 4 ll. klm lvenve ltui» >>. t. Publikum cliv Uoj;Iicl>iiv>t LU ti,eto», »us >!MV j;eüss»eu ^nrulil v»>, >^U8U„ /.» !>pi>!ivn, »i, ^,^e>>»>'Iu,Il!i!i>>ivl>! »eniUjzivet, ». /. ^ »nt Ltt > so,>a<-I, aul «O 8^8"" mu»»ll!oI>» liutv» i> 10 >1 Mieln'k 12 /üel,u„j;un n,it IVelleei, in, Oo«!>»»nt>>eln,>!l! SO I i,i It« »», > v n i e l« , HIIIII«»« 6 I I n HN il»» »»>I «>« »^ I l»»xi»I»Ii»»,«»«1>lM> «,»I^MMI «I« ^ IL»»»> ^ „ T» ir»-»»»»«MEl»»» I «« n. ttinl na>:l> ^nlloüui^' ,!>>e Oiüii-IIüd^st I 3>>ee>:. »I^vuInnPue, 1 Ineltcn-, 400 >°'e!>n,» »»<> ^ »vliwei^'ve 20 UniIoi-^t'Ä. Ilior/n »,'(!>>«» wie »I-, F.,wl ,»»»» I. I»«7««»»»>»«>' Im I^«»W^, >Ivr>», »,» 1. Mi'/ l>. 1 uiiSLssnsoils /.« ^lvictuu» ltnulol» rui (!io Ilivilnolunvi' vci'titt'ilt wontitUl, somit «i« , UM" ^WU - ist. /.icl>un>,'»li»ti!i> ,nnl I'eu^>,"ttl Ve'rhin^o» ^'e!,li8 UN>I srunuu ^»lteü^i! woxli » »uub ll>6 »atkn-^btliöilung ae,- (603—4, (A»>:I,>In»^ «>e,I ni,I,t I,»,»iei«el.) (vormal8 6omp.) H ivn, n i i »« i:r. Kerles,er und fjtr dis *i-"acnon »»a^kwurtliL' Ortomar Ba«>berfl