Vereinigte « Lllibacher Zeitung. ^"" 32. ^ Gedrllckl bei Ignaz Aloys Edlen v. Kl?inmanr. ^u ungestörtcr wahrend Hhrer bec>orftebenden Abwesenhelt von hier, den durchlauchtigsten Herrn Erz-b'r'zog ^ud'.vig zu Allerdöchs:ihrcm ^>t?ttver-trettr zu erkennen, und demftlben die Lel-tung dieser Geschäfte zu übertragen; daher dann dieser'Allerhöchste Entscblnß den Oberst« hofamtern , der geheimen Hoftund Sl^lska-'z« ley so w',e sämmtlichen HofstcNen und Höft k^umissloncn ^ur Nachachtung ^ ":mnrcn scr> (^' ?'/, Se. k. k« Majestät haben mi: aUe^ock-sieul Eadinetsschreiden vom 8. April, l'i dit bei der obersten Iusiizsielle erlebet: erne WicepraNdenten Stelleden zweiten ^'.cepla. sidenten o. Hienci;, vorrücken zulassen , nnö zum zwelten Lic.'p'aNde:uen bei der ooersten '^ustumeile den Präsidenten d-s k. k. Stadt« m.d Lmldrechtes in Käcnthen, Ferdinand §ccl' Herrn v. Ulm zu ernennen geruhet. (Ndc.) Se. f. k. Hoheit der Erzherzog Rainer, Wicekönig des lombardisch, venetianischen Kö-uigreichcs, haben am i3. d. M, die Reise nach Mailand übec Linz, Salzburg, München, Innsbruck, Bolzen und Verona angetreten. Se. k. k. Majcslat haben den Joseph Anton Pilat, Redacteur der unter dem Titel : „der österreichische Beobachter. in Mei, erscheinenden Zeitschrift, in VerücksickNignnz der Verdienste, welche sich derselbe seit dem Iahre ltti t durch die Redaction dieses Blat< tts cr-.vo.bi!l: hat , zum lvlrrlichcn k. k. Hofs sekretäc zu erncnns», geruht. (Wd .) D:e bissige k. k. A^adem'e der vereidigten bilbeilden Künste hat dci der ain 19. Februar des geaenwartlgen Jahres gch^lrellen Raths-sltzu'lg zur Wiedcrbesetzung d^r durch das Adlebe.» des Hrn. v, Son'.enfels erledigte,, StcNe dss aküd.'nüsck-.en Hräseä , den um dl^ AiNtt ihm? der vaterländischen Kunst hochvsr-dienten Gra'en 3l»»ton 0. Lam"oecg, miteins belliqcn StM'.mcn gewählt. I^achdem diese Wabl von Sr. Majestät dem Kaiser allergnadigst bestätigt worden, hatte am ,l. April die feierliche Vorstellung-d E/der Grafv. StraMdd,,Hrafi<. dent^des Mailander Guberniun.s h;er. ein^ derselbe, welcher im Iunius)l8if die offenes. ticheil Angetcigenhel'ten diescs Staates im,Na-wen I. M, unserer erhabenen ^ouverai-ninn lntete. Als er seine Aufwartung bei Hofe machte/ hatte er die Ehre voji I...M. zur Tafeln gezogen zu werden. (M. Z.) -Rom den 1. .April. MVnsiglior Haffelin> Blschof von Cher-sones und außerordentücher Gesandter' des baierischeu Höfts >bei S< p^ H.'hat fi.ch durch gedruckte Erläuterungen von ^dsr falst>en 'An, gäbe des Abbe. Baruel, der ihn'in die Saßt der Iljllminate«-giefttz<> bej'S. P. H. gekef^ ,ngr. " , --. ? ' lM. Z.) In öffentlichen Nachrtchien aus Roll, vom 28. Mirz beißt ö's: ' Die. Unterhandlungen dee hier 'resldiren^ den Nussiscken Gesandtschaft Hder "eiiis neue Diözesan-Einthellung Pohlens sind beendigt. ' Dieses.Zkich erbali, acht Bischnmer, unö Warschau dst zum Erzbisthume lerhoben wor-den. Vorgestern strlrb hier, nach mehrwöchent-, licher Krankheit, der Kommandeur Plnto de Souza , Gesandter Sr. allergetrel:esten Majestät beim heil. Gmhlr. , Se. ksttigl Hob. der Kronprinz von Vai-ern hat seine Abreise nack Griechenland um einige Tage verschoben» Man sagt, d^eKar-diiial- Pro.ckotion des königl. Baier^schen Ge«, sandten, Mousignor Häffelin, werd« im.nach-sien Koysistorinm am ^ April i?rfölgeN. Sir John Core Hippis-lei bat einen Schleier der.Maria St»art Mr in ÄupfKr' siechsn lassen , welcher als ein Legat des Kardinals 0. Port das -Blatt zeigt nichts als ein N^tz ,wie dasje-, nige uügefahr auf welches die^Damen ^apc-tniarbeN zu sttcken pflegen; an den Ecken ist da>5 Zechen der"-Fesu'ten, dann e'l!,e Einfassung , in dMn v wovon mehrere^der heil., Vater selM verrichtete, fanden sich unter 'Aützern auch. der König Karl von Spaniell, der Kronprinz von Baier'n, dasgau'ze diplomalifche'Korps, Und eir.e Menge Fremder von allen Gallonen ünd'Stände'n ein. Besonders wurde das Volk durch, den Prinzen, von He^en«,Darmstadt erbaut/ w.'lcher aiu grüilen Donnerstag mit^ ^ seinem- Hofstaate sich' zivdeiu Tische P'es Herrit. ' begab, ,zu,M het!tg.zn^. Grabe begleitete, und 'Aveilds der Passions« preNgt itl'der Npostelkirchö beiwohnte,. ^ Deut s ch l a n d. In einem öffentlrchen Blatte lies't mait. Folgendes vom Main , vom 3. Ä^ril: „Wie es heißt,' wird au^ein paostlicher Nnnzius nach Frankfurt kommen, üm de Hr. Gesandte/ Graf von Bnol -Echauenstein, ist am 5. 3lpril N^chnü.ttags wenig,: S.tmtden^ach dem Eintreffen eines ^ur Beschleunigung, der RetR se vorausgeetlt^!, k. k. Cabinets Conrtes im ^r« wünschten Wohlseyn zurückgekommen, und bähen am 6. Mpril die Bundestagä^SiZnngen wieder eröffnet. Fast gleichziltig sind in Frankfurt eingeirpffen.: dcr k. k. ösie-r. FeldttiarschalllLieutenant nnd Gouverneur von Mainz, Freihcl.-rp.iStr>aucs>; der Hr. Graf von Grüne, konigl. niederlän, bischer außerordentlicher Gesandter und be-vKUmächtigter Minister bnm d^rchlallchiig--sien deutschen Bundestage; der Herzog von Ahremderg; derkönigl. sächstscheGenerallien-tenant,, Freiherr von Gablenz, Oberbefebls-haber des königl. sachsischen Truppencorps Ln Frar,kr?ich, aus Dresden komm.nd» An dnr vertraulichen Ssrathungen wehres rer Vundesiiaaten über d^ie Angelegenheiten. de^fcubollschen Kirche in Deutschland, lviod auch von Seit^ der freien Stadt Fraukfult> durch t?en Vund'sgesandten , Spndicus Danz, Theil genommen. ^., (Wdr.) > An oie Stelle des nach Wien' zurückkehrenden kaiserl. österr. Legationsrathes, Fried« rich v. G>bl'.'.^el, i,ft der disherige ostecr,. Geschäftsträger zu München , v. Weffen-l)«ri>, al Hier ist sett einigen^ Tagen e^ine Karrikatuc erschienen, die viel Aufsehen erregt. Es bezieht sich öieselbc aufverschiedene hiesige Schriftsteller, die man we, , gen den Namens-Anspielungen sofort Errath. ^ ,, So.i,stz. B,^ eme'znBoden liegende dicke Figur, z mit der Ueberschrift: „John Bull" / von ^ sehr,grimmtgenl Änfthcn. Daneben ist in ei« nei-Diogeneß-Tonn« eine Fahne aufgepflanzt, Wobei ein Rltter der Tafelrunde ans den Zei-^ ^n.,RichardF steht, mit der Ueberschrift? H '„Alte und neue Zeit." Dieser vertheidigt die i forpisteute Figur gegen ein windiges Männ- ' lein, das zwei offene Scheeren in den Han-b'en, hält> mit diesen Wasse.n, den Ritter in die Flücht treibtV und uuu auf hen Hohn Butt «mchig josschreitet- die alte Englische-Herzlichkeit bei der Tafel 1 herrschen soll. ' lW.Z,) Man sagf,.heißl es in Times, Lord Cych« rane lasse ein Dainpsschiff bauen, auf wel-chem er eine 3ieise nach dem Nordpol unternehmen und alsdann durch die Beyrii^gsst^, ß? schiffen werde. Dieß Schiff soll als Schoo-uer ausgerüstet werden. Er niznmt bis Spitzbergen clyige alte mit Steinkohlen beladene Fahrzeuge nnt. Ans Spitzbergen werden die Stcinkohle u an B 0 rd desSch 0 0 ners gcbr aH t, und da es von da nur fünf T,;grelsen "bis zum Pol> nnd von da nur Neun vls zur Be-ril^sstra^e seyen, so hofft der Lord, mit Hälfe der ßegcl, so oft dcp- Wi.ud günsttg ist, zuerst den Durchweg uach Norbwest^ indem er durch die Polargegenden dringt, zu elitoe-cken) und so Tie beiden vom Parlamente ^e« °retirten Preise von 25,noa Pf Sterl. zu gewinnen. Die Hälfte dieser Summe wür^e 3ie Kosten der Ausrüstung und Relse deck^l,. Aewagt mag es immer scheinen, mit ein«M ^ WM Panp^c5i5>>li- 5 Eisfelder zu se^eltt. Aber >a oft die Schiffe durch d>5 Eis nur aufge« halben werde«,,, wenn cs Windstille ist, welche fls hindert, oor-.nl,ulop^fchiss, dessen Gang dnrch Willdsiille nicht aufgehalten wird, sich niit-kn durch die Eisfelder hindurch arbeiten können. Hamburger Blatter enhalteu folgendes Schreiben ans Gibraltar vo:n ?. Mar^ „Die Portn.Nfsen machen sich jetzt um die Christliche Haudelswelt wohlverdient, seit einem Monathe liegen in unserer Bay zwei Tunesische Korsaren, eine Korvette und ein S-chooner vor Anker. Sie sind vor einer Portnaiesisc-lien Eskadre von ^Fre,;atte^ bier--her aeflnckuet, die in dcr Straße kreuzte, u^d von "weicher die Tunei'cr fortdauernd so blo-kirt gehalten werden', daß sie es nicht wagen, in Gee zu geben. Sie gaben vor, daß sie nach Tanger bestimmt waren; aUcin dieß geschah bloß , um ihre wahre Besiimmunz »die nach dcmAtlantischcnÜ)cean ging,zu verbergen. Wir haben jetzt Nachricht von einem andern Tnneser ) Frankreich.^ Jemand zu Paris, soll der berühmt gewordenen Manwn 100,00^ Fr/geboten ba-bcn, wenn sie nach ihrer Lo^sprechung in die Hauptstadt kommen, und die Leitung eines Kaffeehauses übernehmen wollte. (N. Z.) In dem Dorfe Villiers - !e - 5'»el , i^n Seine-und i^iss z Departement , wo'lt? man am 2v. ?larz eine ;erfprunstcne Glocke oom Kir-thurme herabne^msl,. Außer den ')l:b?'»«rn befanden sich ^egen ^a Neuaierii? im Th'.'.r« nie und qeqei: /,^o, meisicns Wsibsdi'der, unten in der ^'rche. Die Glocke wurde un-sseschtckt abi?ll>s't s siel und schl'.^ das Hir-chtnqewslb dnr h D^''ch d'l? über ach"iq ^chu^ her,ib^"i'',?'id!'!, Zte'me wurden fVn' »lnd z'va>l;iq Weibsbilder tödtlich oer'.vund''t, wovon I nach etlichen Mumien st icbell. Fünf; zig Menschen, die im Glock? itburme in ?.'-bensgcfcchr gericthen wurdeil noch qerctt?t. (S. 3.) Straßburg, den i. April. Ein i^ühufest hatte heute in dem Straß-ln^rger Knaster zu ,Ehre« des ei'.'st auf Vc». naparte^s Befehl erfcho^eücn Herzoqs von Enghiei-l Statt. Nlle bürgerliche, militärische und gerichtliche BeHorden, so wie auch zahlreiche Abtheilungen der Garnison, wohns teu ihm bei. Eine große Mcnqe Menschen fü'.'tteti die Kirche. (S. Z.) ^ S ch w s d e u. Bei der am 20. M5rz zu StoMon, statt gehabten feierlichen BeerdlHM'g Köiüg ^m-ls Xl,!,s. folgte der jetzt re.;'ierc''d'e K>'!'.is der Leiche in, 3rauer;nantel «:id Hut mit langem haugöndni Flor, umgeben von der Hro^eil Wache der nächsten Befeblshab^- nl»d den hoben Hyfchar^en, die Schleppe des könig^ Nchen Mantels qetragsn von d?l: lKtellver-tretern des Dbcrsikammcrherrn und zw:i^