W* Drgan ber Verfastungspartei in krain. *lr.492 5Htonnemtnt«-$tbingnifft: GanzjLhrig: gur Laibach fl. 4.— Mit Post fi. 5,— HalbjLhrig: . , „ 2.— . , , 2.50 DierteljLhrig: „ , . 1.— . . . 1.25 gur Zustellung in'I Hau«: SierleljShrig 10 kr. \ Ausgleichsverhandlnngen und die Slovene«. Der in Wien versammelte Ausgleichsrath, aus ^ssen Berhandlungen die Beendigung des nationalen pistes in Bohmen hervorgehen foil, nimmt, un-Seiichtet die Nachrichten uber den Fortschritt der Bet-kblungcn nut auherst sparlich in die Oeffentlichkeit ^qen die allgemeine Aufmerksamkeit noch immer ^ au'sschliehlich in Anspruch. Es ist begreiflich, \ aleich der gesammten osterreichifchen Presse sich Qti* die slovenischen Blatter sehr lebhaft mit den ^tsch bohmischen Ausgleichsconfcrenzen beschaftigen. % anerkennen zwar ihre grohe Wichtigkeit und er-E^ren selbst dah von dem Ausgange derselben die ^eitere Entwicklung der inneren Verhaltnisse unseres Miches abhangig sei. allein gleich den mcisten anderen ^viscken Oraanen bringen sie denselben mcht nut feme ^ bie vielmehr cine starke Dosis Mihtrauen Caen unb aus den bezuglichen Auslassungen liest htj 'ntiicfi heraus, bah sie fast unangenehm uber-Lb roci[ es nun doch im Ernst zu solchen ^/otbunae'n gekommen und den Czechen die Ge-^ K gegeben ist. ihre so oft theoretisch betheuerte * * - nun emmal praktlsch zu be- ES ist wohl charakteristisch fur die slovenische ^Uffofiuna nationaler Ausgleichsverhandlungen, bah hQj' was in den letzten Jahren vorgegangen nachdem sogar die Negierung sich endlich zu der ^ ^euilleton. Aus Gottschee. ^auerkundgcbung siir Fiirst Carlos Auersperg. 7. Janner. Wohl nirgends in Oesterreich hat der plotzliche des Fllrsten Carlos AuerSperg cine grohere und QUf,iAtiaerc Theilnahme hervorgerufen als in un-Kem fleincn Landchen, zu dem der Vcrstorbene ja lt f0 yjelfachcn Beziehungen stand und dessen Be-durch die Bande der Verehrung und Dank-Vf»it fl(6 mit demselben innig verbunden fiihlten. die Nachricht von dem Hinschciden des Fllrsten % f da gab es nicht nur auhere Zeichen der ' fonbern rvahre Bekllmmcrnih und herzliches -v' erfafete die Bewohncr von Gottschee. Der Germeister Herr Alois Sot,, der allgemeinen der Bevolkerung Ausdruck gebend, berief Hufs einer wlirdigcn Trauerkundgcbung die Mit-j,er Stadtvertretung vorgcstern, Sonntag, zu autzerorbentlichcn Sitzung, zu der bieselben ^llrablia erschienen waren. Bei biefer Sitzung mid* |ht(® Bllrgermeister dem verblichenen Fllrsten kgenden trauervoller Anlah ist es, S UnS heute zu einer auherordentlichen, feierlichen Samstag den 11. Janner 3 n I ertioni-Preise: Tinsxaltige Petit-Zeile a 4 kr., feti Wiederholnngcn L 3 kr. — Anzeigen tie 5 Zeilen 20 kr. Redaction. Administration ».Expedition: Schustergaffe Nr. 3, 1. Stock. 1890. Ueberzeugung bekennt: es sei nicht Ilinger moglich, uber die berechtigten unb bescheibenen Forberungen ber Deutschen in Bohmen einsach HinroegzugcHen, unb es an ber Zeit erachtete, an bie Versohnung ber Deutschen zu schreiten, man auf slovenischer Seite noch immer die Auffassung hervorkehrt, dah ja nur bie Czechen bisher in ihren Nechten verkiirzt geroesen waren, bah bie Negierung nicht ganz unparteiisch sei unb viel zu stark auf Seite ber Deutschen neige. Wcnn bas in Wirklichkeit die Anschauung der slovenischen unb aller anderen slavischen Parteien uber die Art ber Behanblung ber nationalen Fragen ware, bann mllhte man auf eine Beenbigung des nationalen Habers in Oesterreich wohl ein siir atte Mal cerzichten unb es ware um jede Stunbe fchabe, bie auf Berathungcn zu solchen Zweckcn verwendet wurde. Moglicherwcise barf man aber wohl auch diehmal wie bei anberen ©elegenheiten annehmen, bah bie slovenischen Politiker nut grohe Wotte in ben Munb nehmen unb bah vicllcicht in Wahrheit boch meht Einsicht uber bie eigentliche Sage der Dinge unb iiber bas, was jut Bescitigung bet nationalen Streitigkciten noththut, vorhanden ist, als man zur Schau tragt. Erschwert wird es (Šinem freilich ganz auherordentlich, sich an eine solche fchwache Hoffnung im Jnteresse des endlichen nationalen Friedens anzuklammern, wcnn man weiterS sieht, dah auf slovenischer Seite cs als ein besonberS schlechtes Zeichen fur bie Aussichtcn ber Wiener Be-rothungen unb als ein Bcweis siir bie Ungebiihrlich- Sitzung zusammengesiihrt hat: Furst Carlos Wilhelm Auersperg, unset gnabigfter Herzog — er ist nicht inehr. Ganz Deuisch - Oesterreich trauert im tiefsten Schmerze an ber Bahre bes gtohen Mannes unb und Bllrgcrn von Gottschee kommt es sicherlich vor Allem zu, angestchts bes unersetzlichen Vcrlustes, ber uns betroffcn, unferer tiefinnigen Theilnahme, unferer potriotifchen Empsinbung weihevollcn Aus-bruck zu verleihen. Mit Fllrst Carlos von Auersperg ist ein Staats-mann seltener Grohe bahingegangen, eine Zierde des Vaterlandes, ein Paladin unsercs NeicheS, dessen erstcr Cavalier er genannt wurde. In der That ist er eine der glanzenbsten Erscheinungen in ber Ge-fchichte seines erlauchten Hauses. Wie einst seine tuhmvollen Ahnen — ich brauche ja nur ben glor-reichen Namcn cines Herbart von Auersperg zu nennen — mit Wort unb Schwert, als Staats-nttinner unb KricgShclden ftets eintrnten fllr Oester-reichs Grohe unb Macht, fur bes Baterlandes Nuhm unb Ehre, so war auch unseres verblichenen Fllrsten hochster Ehrgeiz, seinent Vaterlanbe zu bienen, ihm a lie seine Kraste, all' scin flonnen zu weihen. Was er im Staat erstrebte unb nimniertntibe vctfocht, war ein einheittiches, freiheitlich regiertes Oesterreich, ein Oesterreich mit beutscher Fllhrung. Dich waren teit ber Ansprllche ber Deutschen unb beren Unver-tragtichfeit hingestellt wirb, bah biefe unter Anbercnt auch ben — Abgeordneten Baton Schatschmib in bie Consetcnz entsenbeten. Bekanntlich zahlt biefer Ab-geordnete unter die aUergeinahigteften unter ben osterreichischen Politikern unb es gibt sicherlich in bet ganzen Ausgleichsconfcrcnz teinen Theilnchmer, bet ihn, was tuhige Haltung unb objective Auffassung ber Sage anbelangt, itbertreffen rolirbe. Unb bennoch vcrsucht man, Baton Schatschmib in ben slovenischen Slattern als einen Gegncr jeben Ausgleiches, als einen beutschen Politiker extremen Schlagcs einzig bloh aus bent ©runde hinzustellen, weil fein Name an der Spitze des von deutschliberaler Seite im Ab-geotbnetenhause eingebrachten Sprachengesctzentwurfes steht. Auch hier zeigt sich eben wiebet in ber be« zeichnenbsten Weise jene von Einseitigkeit unb Ueber« hebung beherrschte Auffasiung bet ganzen Sptachen-frage seitens ber slovenischen Partei, die in der gesctzlichcn Feststellung einer Staatssprache unb beren Geltungsbcreichcs sosott cine Hintansetzung ber slovenischen Sptache ober wohl gar eine Beleibigung ber Nation sehen will. Unb boch ist es etwas Selbst-vetstanbliches, etwas UnauSbleibliches, bah bie nationalen Streitigkciten mentals verschwinben konnen, bevor bie Sprachcnfragc nicht in legislativem Wege georbnet unb so bas Gebiet genau unb bauernb ab-gegrenzt wirb, bas einerseits im Jnteresse ber ftaat-lichen Aufgaben unb ber staatlichen Einheit bet beutschen Sptache vorbchalten wcrben ntuh unb bas bie schoncn Seitstertie seines etfolgreichen politischen Schaffens. Moge es mit gefiattet fein, einen ganz kurjen Riickblick ju wetfen auf btefe seine ruhmvolle Tha-tigkeit. Die Febtuat> Vctfassung bes Jahtcs 1861 unb bie mit ihr beginnenbe conftitutioneUe Acta in Oesterreich erschloh bent bis bahin in stiller Zurllck-gezogenheit Iebenben, mit literarifchea unb roifsen* schastlichen Stubien beschaftigten Manne, ber bantals im 47. Jahre seines Sebens ftanb, fofort ein reiches, bantbareS Gebiet jut Bethatigung seiner ungewiihn-lichen ftaatsmannischen Begabung. Ausgestaltct mit ben glanzenbsten SSorjtigen beS Geistes unb Charak-ters, benen ein ritterlich stolzer ©inn unb eine feltcne Energie unb Thatkraft zur Seite ftanb, war er schon damals als Prasident bes Hcrrenhauscs der geroanbtefie, uncrschrockcnste Vorkampfer freiheitlicher VetfasiungSprincipien unb ftaatlicher Einheit. Als bann spatcrhin zur Zcit ber Minifterfchaft Belercbi's bie Nechtsbcstanbigkeit bes Neichsrathes in Abrebe gestellt wurbe, muhte er eine Zeit lang sich von bent Boben ber politischen Thatigkeit zutllckziehen. Sofott aber nach Belcrevi'S Sturze im Jahre 1867 sehen wit ihn Anfangs 1868 als Prasibcnten an bes Bllrgerministetiums. In biefer hohenZ bekampft er auf's Nachbrllcklichste bie andererseits den verschiebenen Landessprachen zur Ent-wicklung uberlassen roerben kann. Jm Grohen unb Ganzen rotirbe hieburch jo vielfach nur bas gesetzlich geregelt roerben, was ohnehin thatsachlich besteht, unb es hanbelt sich hiebei nur urn bie Schaffung eines Verhaltnisses, roie es in jebem georbneten Staats-roesen unb behufs erspriehlicher Functionirung ber Gesetzgebung unb Verroaltung besteht unb bestehen muh. Unter ben vielen Verkehrtheiten, welche ber sprachliche unb nationale Haber in Oesterreich gezei-tigt hat, gibt es in ber That keine grohere, als jener gehassige Widerstanb ber slavischen Parteien gegen bie Festsetzung ciner Staatssprache, tin Wiberstanb, ber im Gegensatze steht mit allen Anforberungen ber Wirklichkeit unb SSernunft unb ber seinen Urfprung einzig nur in jener blinben Abneigung gegen Alles, was beutsch ist, hat, bie ben Ausgangs- unb Enbpunkt fur jeben Schritt unb bie ganze Haltung biefer Parteien bilbet. Angesichts ber eben gekennzeichneten Anschauungen ist es hum zu verrounbern, bah man auf slovenischer ©cite bet allen Erorterungen fiber bie schroebenben Ausgleichsverhanblungen immer zu bem Schlusse kommt, bah sich bieselben zerschlagen unb bah sic erfolglos Kleiben roerben, unb irgenb cine Nachgiebigkeit seitenS ber Czechen roirb hiebei als so ausgeschlossen betrachtet, bah man sogar cine Verstanbigung zroischen bem Grafen Taaffe unb ber Linken als roahrscheinlicher hinstellen will, als eine solche zwischen ben Deutschen unb Czechen, roelche letztere, roie auch die Slovenen, naturlich in solchem Falle sofort in die Opposition treten rntihten. Etivas eigcnthiimlich nimmt es sich aus, dah die slovcnischcn Blatter, anschliehend an die Aus-lassungen tiber die in Wien schroebenben Verhand-lungen, zuglcich gegen die Czechen mit Bvtwtirfen fommen unb namentlich bie Altczechen fur bie an-geblichen sur alle Slaven so ungunstigen Auspicien biefer Berhandlungen verantwortlich machen. Es sei seit jeher ein Fchlcr ber Czechen geroescn, sich nur auf ben Standpunkt bes bohmischen Konig-reiches zu stellen unb sich bie slavische Solibaritat viel zu roenig gegenrocirtig zu halten, inbeh bie Deutschbohmen es immer ve.stanben hatten, ihre ©ache zu ciner gcmcinsamcn mit ber allcr Deutschen DcfterrcichS zu machen. Wenn nicht bie roichligsten slavischen Jntercssen leiben sollen, music ber czechische Stanbpunkt cine Correctur erfahren; er burse kcincsfalls cinscitig immer nur aus bas boh- Grundsatzen nicht cereinbatlichen Bcstrcbungen Bcust's unb als biefer hintcr scinem Riicken mit benFiiHrern ber Czechen Unterhanblungen pslog, nahm Ftirst Auersperg im September 1868 seine Entlassung. Doch crlahmte deshalb seine Thatiglcit unb fein Eiscr fur bie verfassungstrcuc Sache in leiner Wcisc. So sanb ihn benn auch bas Jahr 1871 als strammstcn, un= erbittlichsten Gcgncr bes Ministeriums Hohcnroart. Nachbcm biefer furze staatsrechtliche Spuk hinroegge-fcgt roar, erosfnete sich unserein StaatSmanne roieberum ein neueS Fclb segenSreichen Wirkens. Als Prasident bes Herrenhausts (1871—1879) lieh er bem Cabincte seines erlauchten Bruders, bes Mini-sterprasibentm Ftirsten Abols Auersperg, seine that* frdstigste Unterstutzung unb rourbe so bet eifrigfte Forberer allcr jener segensreichen, frcihcitlichcn Reformen, bie roir bem unennublichen Schasfcn dieses Ministcriums vcrbankcn. Es gentigt ja, roenn ich vor Allcin hinroeise auf bic langcrschntc Wahlrcsorm unb auf bie ©rimbung bcS VcrroaltungsgcrichtShoscs unb Anberes. Als nun im Jahre 1879 jahlings bie segens-vollcn Pfadealtbsterreichischer Politik verlassen rourben, als Ftirst Carlos Auersperg seine staatserhaltenben unb staatseinigenden ©runbsatze tiber Borb gcivorscn, fein ihm so theueres bcutsches Volk in Oesterreich von ber ihm geschichtlich gebuhrenden Stellung ver- mische ©taatSrecht bebacht fein, fonbetn er musse auch ben Anforberungen ber anberen Slaven Defter-reichs nach nationaler Autonomic Ncchnung tragen. Sonst muhten Diesc gegen bas czechische Auftrctcn cnblich formlich proteftiren; vor Allcm ware bieh eine Pflicht ber slovenischen 2l6georbneten im Reichs-rathe unb bie Slovenen haben energisch barauf zu achten, bah ihre Slbgeorbneten biefe Pflicht nicht vcrsaumcn. Wic man sieht, kommt also auch bei biefer Gelegenheit ber fundamental Gegenfatz zum SBorschein, ber zroischen ben Czechen unb Slovenen in ihten lctzten politischen Zielen besteht, inbem bie Czechen nur an ihr Staatsrccht unb ben bohmischen Staat benten, roahrenb bie Slovenen roieber nur bas „vereinigte Slovcnien" im Auge haben, zroei ZukunstSkonigreiche, von benen eincS bas anbere voll-kommen ausschlicht, inbem sie zu ihrer Existenz zroei sich bircct roiberstreitenbe staattiche Organisations zur Voraussetzung hatten: bas cine bie histtorisch-politischcn Jnbivibualitatcn, bas anbere bie Zerreihung von einem halben Dutzend Kronlandcrn unb bie Zerschlagung Ocstcrrcichs in nationale Sanbergebilbe. Es roare wohl ber grohte unb schonste Ersolg ber Ausgleichsverhanblungen, ber sich rotinfchen liehc: roenn bieselben ben Slovenen roie ben Czechen klar machten, bah in Oesterreich zur Berroirllichung ber Berschrvbenhcitcn ber Einen roie ber Anberen fein Naum ist. Freilich roirb das roohl nur ein frommer Wunsch blciben unb boch roare cine Klarhcit in solchen Puntten vom osterreichifchen Stand-punkte nur das Selbstvetstanblichste. f Filrst Carlos Auersperg. Wien, 7. Jannct. J. N. — Immer lichter roerben bie Neihcn ber Manner, bie an ber SBiege bes conftitutioneQen Ocstcrrcichs ftanben unb die unverdrossen als leuch-tenbe SSorbitber eincS starkcn Willcns bie ©runbsatze bes Vcrfasiungsstaatcs vertheibigen halsen gegen fine machtige unb zahlreiche Gruppe von Anhangern bes alien Systems bes patriarchalischen Absolutismus. Unb roieber hat bet unerbittliche ©leichmacher, ber ebenfo den Htitten ber Settler roie ben Palaften ber Ftirsten nnht, Einen aus jener alien Garde hinroeg-gerafft, einen Mann, ber roahrhaft ein Ftirst, ein PrincepS roar unb ber immer genannt roerben roirb, roenn man ber unausloschlichcn Thatigkcit ber Vcr-sasiunqspartei, ihres Wirkens stir bie Entivicklung vcrfasiungsmahigcr Zustande, ihrcr Liebc zur Ftci- brangt sah, ba zog er sich, das Hcrz voll Schmcrz unb patriotifcher Traucr, zuruck com Schauplatze politischer Thatigkcit, bie man ihm so fchnobe ver« leibet hatte; er rourbe ein stiller Mann. Allein bie Liebc zu feinem Volkc erfaltete nicht nur nicht, sie rourbe im Gegcntheilc angesichts ber trtiben Ersah-tungen unb Erlcbnisic in unserem Staatsrocscn nur noch inniger unb warmer. So gait er auch in biefer Beziehung als ein leuchtenbe?, nachahmungsrourbiges Bcispicl stir seine Stanbesgenossen, fur ben deutschen Adel in Oesterreich. Ich brauche ja nur zu erinnern, roie Futst Carlos Auersperg bei ber Hauptvcrsammlung des Deutschen Schulvcreines zu Karlsbad im vorigen Jahre an bem schonen Fcste beutschcn ©emeinsinnes in bamals noch collet, torperlicher Ntistigkeit lebenbigen Antheil nahm unb sich nicht scheute, seine Btust mit bem schroatz-roth'-golbenen Fcstzcichcn zu fchmuien. Unb fo roar benn ber hohe Vcrblichcne dutch ben stolzen Abel seiner ©efmnung, butch bie makcl-lose Lautcrkcit seines unbeugfomen Charakters uns Deutschen in Oesterreich ein hchreS Votbilb, ein Jbeal unb Muster politischer ©csinnungstuchtigleit. Uns Deutschen in ber ©ottjchee aber roar er noch tnehr als bas. Der Titel eines HctzogS von Gottschec, ben er mit Stolz stihrte, roar ihm fein leerer Schall, iein bloher Zierrath. Nicht nur bah er stctS Bcdacht heit gebenkt. Fiirst Carlos Auersperg roar ein Mann unb ein Gharafter; stark unb zielberouht in scinem Wollcn, chrlich unb aufrichtig, ohne bie aalgtatte Hbflichkeit bet Diplomaten, babei gut im Jnnercn seines HerzenS, von einer unnahbaren Unabh8ngig= teit nach Oben unb Unten unb ein gliihenber Patriot. Das roaren bie Eigenschasten bes „ersten Cavaliers bes Reiches", bessen Emennung zum Chef bei Burgerministcriums bie„Wiener Zeitung" am 1. Janner 1868 melbete. Reich begutert in Bohmen, Krain unb anberen Ktonlanbern, ubenmhm er ben Vorsitz im Conscil unb fein Stcllocrtretcr roar — ©rflf Taaffe. Als entschiebener Verfassungstreuer hatte et sich soroohl unter Belerebi butch seinen Austritt aus bem bohmischen Sanbtag, rote unter Schmerling et-roiefen, roo er als Prasibent bes HcrrcnhauseS grohe Enetgie gegen bie Anmahungen bet Fcubalcn zeigte unb namentlich bie Marotten bes ©rasen Leo Thun mit fcharfen Repliken stets schtagsertig zuttickwies. Was Futst Auersperg roahrenb ber anberthnlb Jahre seiner Miniflerprasibentfchast geleistet, roie er auf bet Basis bet Staatsgrunbgcsctzc als seines unverrtick-baren Rechtsbobens zum Ttotze einer frcihcitsfcinb-lichen Clique bie Reise ber Bolter stir bie ©egnungen bes Coiistitutionalismus beroies, roie er bie Ein-btirgerung ber Versasiung im Nechtsleben bes Staates forberte unb ben Dualisrnus vertheibigte — all bas laht sich nicht in bem engen Rahmen eines ZcitungS-Auffatzes schitbern. Aber mit Recht fonnte Ftirst Carlos Auersperg von feinem Ministctium sagen, es sei ein Zcichcn stir ben entschiebenen Fortschritt auf conftitutioneller Bahn. Unerbittlich, so ftigte er bamals hinzu, roerben roir gegen Allcs auftrctcn, was ber ruhigen vctsassungsmahigcn Entwicklung beS staatlichen Lcbcns cntgcgenstchcn ober biefelbe zu stbten vetsuchen sollte. Ftirst Carlos Auersperg hat Wort gehalten. Wahrlich, nicht gering war bie Zahl ber Gcgncr bet Bersasiung unb roer sich bie Mtihc nimmt, in ben ReichsrathSprotofoHen jener Zcit zu blattern, bet roirb staunen tiber ben zahcn Widerstanb, ben bie Goncorbateritter unb Gaugrasen bem Ausbau unscres Staates auf moberner Gtunblage cntgcgcnsctztcn. Unb gerabe bem Ftirstcn Carlos Auersperg bereiteten sie bie scharsstc Opposition. Als ob sit cs nicht ver-roinben fonnten, bah ein Mann aus ihrem ©ebltite an ber Spitzc bes Stirgerministeriums jtanb, sctzten biefe Meifter ber Intrigue alle Hebei in unb auher btm Parlamente in Bcrocgung unb glaubten jeben nahm auf cine zroecfentfprechende Beivirthschastung seiner ausgebehnten Forste unb Sanbereien im ®ott* jcheer Sanbe, rooburch auch ber meist armen, mittew losen Bcvolkerung unseres Laudchcns cine roiHkommene Erroerbszubuhe errouchs zu bem kargen Ettragnijfe bes roenig ergiebigen Bodens, roar er auch ein stets bereiter, hochherziger Forberer ber Jntercssen von Stabt unb Lanb Gottschec. Es btirste ja in unferem engeten Heimatlanbe kaum cine Kitchc, eine ©chule, eine Wohlthatigkcitsanstalt geben, ber nicht bie hulb> volle, vatctlichc Ftitsotgc unseres geliebten HetzogS zu Theil geroorben roare. Er roar so unter Anbercm auch ber ertauchte Protector bes Untctsttitzungsver-cines an unserem Gymnasium, einer Anstalt, bere« ©ebeihen ihm so sehr am Herzen lag unb stir bere« btirstige Zbglinge et alljahrlich namhaste, ja furst' liche ©untmen roibmete. Auch unsecer FachschuK stir Holzinbustric schenkte et fort unb fort sc ink hohe Gbnncrschast. Unb rourbe eine Ortschaft vo>> Branbungltick heimgesucht, rourbe irgenbivo ein humani* tares Unternehmen in's Leben gerusen, ein gemctn< ntitziger Betein gegrtinbet, so roar seine milbthatige Hanb stets offen unb nicht selten roar bie ansehnliche Gabc noch von herzetsreuenben Wottcn unb Wiinfchen begleitet. , . Dahcr ist benn auch bet ©chmerz bei biesew schrocren Verluste bei uns zu Lanbe ein ebenfo tiese I Augenblick aus den Schwingungen einer in Hoskreisen geanderten Luftstromung das Ziigenglocklein fur das Biirgerministerium herauszuhorcn. Wie wenig den Fjirsten Auersperg dieses Treiben genirte, wie er ftch vielmehr wirklich als Burgerminister fiihlte, das geht aus einer Aeuherung hervor, die er im August 1868 gegeniiber einer Deputation aus Saalfelden dtachte. Das Volk, so sagte er bamals, konne zur 8t#gietung Vertrauen haben, da im Rathe ber Krone Conner satzen, die, unmittelbar aus dem Biirgerstanbe Quf ihren Posten berufen, aus eigener Anschauung bie BedLrfnisse ber Bevolkerung bis in die untersten Cchichten kennen. Der Jubel, mit dem das Volk die Erlosung von den driickenden Fesitin bes Concordats aufnahm, die spontane Volksbewegung am Tage drS Falles biefcr geiftigen Zwingburg, wie sie grotz-artigcr feit den Marztagen des Jahres 1848 nicht 8esefien wurde — sie bewiesen, batz Furst Auersperg ft* niibt aetauscht hatte: das Volk hatte Vertrauen zu seiner Regierung. Es ist ein merkwurdiger Zufall, batz der Ruck-tritt tes Fursten Auersperg im September 1868 durdi eine That deS Mannes veranlatzt rouide, ber nun longer als zehn Jahre die Geschicke Oesterreichs lmkt unb datz diese That nichts Anderes war als e'jn Ausgleichsversuch mit den Czechen. Der yoiser unternahm im Sommer 1868 eine Reise nach tzzhmen unb Graf Taaffe benutzte in Gemeinschaft »Nit Beust biesen Anlah, urn ohne Wisien Auersperg's UnterBanblungen mit ben Czechensuhrern anzu-iniipfen. Dietz veranlatzte ben Fursten Auersperg, um seine Entlafiung anzusuchen, bie ihm auch gewahrt rvurbe Unb ein Jahrzehnt spater bewegt berselbe Graf Taaffe ben Ftirsten Auersperg zum Abschlutz »me« Wablcompromisies im bohmischen Grotzgrunb-bekitze das ber czechisch-feudalen Partei bie Mehr-Ut im Lanbtage sicherte. Wohl erklarte ber Furst hater im Herrenhaufe. Graf Taaffe Habe ihn ge-tguscht bieser aber hatte seinen Zwcck erreicht. Unb teie n* jebe Schuld auf Erden racht, so sehen wir lach roeiteren 10 Jahren denselbcn Grafen Taaffe bo8 anftreben, was er im Jahre 1868 versucht, 1878 erreichen zu koimen vermemt unb nach zehn-iSBrtaer Unthatigkeit nicht erreicht hat: ben Aus- ojjch mit ben Czechs Rur kommt noch burch sein system bie Nothwenbigkeit eines zweiten Ausgleichs him: bes mit ben Deutschen. Doch wir wollen heute, wo unS ber Tod Emen ber Besten entriffen, nicht mit bent Grafen Taaffe tethten. Was ben Verlust dieses Mannes so furcht* yls^allaemeiner^ mit bercits crIau6t' im Stamen der Gemeinde Gottschee Jhrer Durchlaucht vr Fiirstin-Witwe Ernestine. Herzogin von Gottschee, Unb Sr Durchlaucht bem Herrn Karl Prinzen von Auersperg, Herzog von Gottschee das tiefste Beileid QuBiudrticken, sowie auch emen .Rranj nut schwarz-tDtb.floldener Schleife mit ber Jnschnst: , Semen, tbelflnniflen Herzoge das trauernbe Gottschee"-an bet Bahre be« Vercwigten webetlegen ,u lafien. Sie, wine Herren, haben ftch schon von Ihren Sitzen er-t‘6cn urn Jhrer schmerzlichen Theilnahme roUtbigen Lsbrucf zu geben. Das ganje banlbare Gottschee aber ftimmt gewitz in bie Worte ein, mit bencn ich Tifilieftc - Ehre, Preis. unverganglicher Ruhm sei bem Fnbenken unsereS Herzogs'. - Auf die Beileibstelegramme ber Gemetnbever-tictunn liefen folgenbe Antworten ein: Hetrn Alois Loy, Biirgermeister in Gottschee. Dankbar ftir bie Kunbgebung JhreS unb ber (Mrnieinbeoertretung AntheilS an unferem grotzen Kum->«er versichere ich, datz die Gesinnungen unb Geftihle v - „kren Dahingeschiebenen mir bad theuerfte Ver= find. „ Flirst Auersperg." Meinen innigsten Dank Jhnen unb ber Ge-htfinbet,ertretung ftir Jhre warm ausgefprochene Theil-haHme. Win Auersperg." bar schmerzlich macht, bas ist bet Umstand, datz das deutsche Volk nur wenige Trager so glcinzender Namen zu seinen Mitstreitern zahlt. Mannhaft unb ehrlich, wie es der Grundzug seines Wesens war, trat Furst Karl AuerSperg fur die Rechte seiner Stammesgenosien ein bei jedem Anlasse. Ungleich jenen Abtriinnigen, deren Vorfahren deutsche Heere zum Kampfe gegen Deutschlands Feinde gefiihrt, blieb Furst Auersperg stets ein treuer Sohn seines Volkes, unb je bringenber bie Deutschen jetzt, in ben Zeiten eines schweten Kampfes um ihte nationate Existenz, solcher Manner bebutfen, besto herbcr ist ber Schmerz iiber ben Verlust bieses Mannes. Aber mag auch sein Korper nun im engen Grabe ruhen: sein Anbenken roirb in ben banfbaren Herzen ber Deutschen fortleben, er roirb stets als Vorbilb eines Mannes gelten, ber seinem Volke ooranging, ber ein Furst war in bes WorteS roahrer Vebeutung! Er ruhe sanft! Politische Wochenuderficht. Die AusgleichSconferenzen haben am 4. b. M. in Wien im Ministerraths - Prasidium begonnen. Dr. v. P l e n e r entroiielte in ber ersten Sitzung bie bekannten Wunsche ber Deutschen, roorauf Dr. Rieger in ber zweiten Sitzung am 6. b. M. bie ©teHung ber bohmischen Dele-girten zit ben von Dr. Plener vorgebrachten Fvr-btrungen beleudjtete. An ber ©prachenfrage-bebatte nahrnen alle Conferenzmitglieber theil. Auch bei den Landtags-Erganzungswahlen in ben beutschen Stabten Bohmens routben sammtliche beutsch-bohmifche Abgeorbnete, viele ein* stimmig, wiebergewahlt. Die Delegationen sollen in ber Mitte Mai nach Bubapest einbetufen werben. Die Vertrauensmanner ber beutschen Parte i in Steiermark fasten folgenben Beschlutz: „Wir begluckwunschen bie beutschen Stammesgenossen in Bohmen auf bas Herzlichste zu ihrem neuerlichen Siege bei ben Landtagswahlen, welcher nut die Frucht bet mannhaften unb unentroegten Vertretung ihrer nationalen Jnteressen ist, unb stnb iiberzeugt, datz sie mit ber gleichen Entschiebenheit, mit welcher sie ben schroerroiegenben Schritt bes Austrittes aus bem bohmischen Lanbtage gethan haben, auch bei ben beoorftehenben Ausgleichsverhanblungen an ihren Forberungen fefthalten werben, batz sie baher, wenn biese Forberungen nicht ganz gewahrt ober ber Aus-gteich sonst mit irgenb einem Dpfer bet Deutschen in Dcsietreich erlouft werben soll, bie Ausgleichsverhanblungen abbrechen unb ben Reichsrath vetlaffen werben. Wir etllaren zugleich, batz wit es bann fur bie Pflicht unferet Abgeorbneten ha I ten, s ich bei biesem autzersten ©chritte ben beutschen Abgeorbneten Bohmens anzuschlie tz en." Das ungarische 2lbgeorbnetenhaus tritt am 11. b. M. zusammen. Die ReichstagswahleninDeutschlanb rourben fur ben 16. Marz angeorbnet. Der Ko nig von Runtan i en erklarte bet Abretzcomnufsion bet Kammer, batz bie Banbe zwi-schen bet Dynastie unb bem Lanbe butch bie An-wesenheit bes prasumtiven Thronetben befestigt rourben ; er, ber o n ig, schatze ftch gliicklich, consta-tiren zu konnen, batz bie Kammer bie Regierung in ber Durchftihrung ihrer Aufgabe unterstutze. Nur ein enges Einverstanbnitz zroifchen bet Legislative unb bet Regierung vermoge bie Schwierigkeiten zu tiberivinben unb bie Zukunst bes Vaterlanbes stcher-zustellen. Die Berliner „National-Zeitung" ersahrt aus Belgrab, batz bie inn ere 2 a ge in Serbien in letztet Zcit ftch wesentlich verschlcchtert haben soll. Die tussische Regierung hat, wie bie „Koln. Ztg." erfahtt, an sammtliche Unterjeichner bes Ber- liner Vertrages ein Rundschreiben gerichtet, worm sie bie Aufnterkfamkeit ber Machte auf die A n» lethe ber bulgarifchen Regierung unb bie 33erpfanbung ihrer Eisenbahnen lenkt. Rutzland erblickt im Vorgehen Bulgariens eine Vetletzung beS Artikels 21 bes Berliner Vertrages. In Petersburg rourben 32 bes Nihilismus verbachtige Dfftciere verhaftet unb in Odessa nihili* stische Proclamationen consiscirt. — Das Petersburger „Nowoje Wrernja" bespricht bie Kunb-gebungen bes P a p st es au6 Anlatz bes Neujahrs-tages unb sagt: „Historische Thatsachen, wie bie Einigung Jtaliens, feien unabanberlich; Rom roerb e niemalS aufhoren, bie H a u p t» ftabt bes Konigteichs zu sein. Det Papst wisse befset als jeber Anbcre, batz er an keener S telle Euro pa's bie Rolle eines i rb is ch en Souvetans roieber spielen konne. Wenn er batan bachte, ftch bie roeltliche Macht roieber zu er« ringen, so sei bietz lebiglich ein platonischer Wunsch." In Spanien demissionirte das Ministerium. Wochen-Lhronik. Der Kaiser ernannte zu Rittern b e S DrbenS bes golbenen Vlietzes: ben Erz> Herzog Albrecht Salvator, ben Baron Lubroig Josika, ben Feldmatschalllieutenant Moriz Palffy, den un_ garischen Oberststallmeister Erdody, ben Herzog" Victor Ratibor, ben Grafen Ernst Hoyos, ben Fursten Abolf Schwatzenbetg, ben Botschaftet Grafen Wolkenstein, ben Grafen Julius Katolyi unb den Fursten Albert Thurn unb Taxis. Die Kaiferin Elisabeth unb Erzherzogin Marie Valerie sollen ftch Anfangs Februar nach Englanb begeben. Am 6. b. M. fand eine Hoftafel statt, zu ber sammtliche Theilnehnter an ben beutsch -bohmischen Ausgleichsverhanblungen ge* laben roaren. Nach beenbeter Tasel hielt S e. Maje ft a t Gertie unb fprach hiebei mit alien Abgeorbneten, besonbers lange, nahezu eine Halbe Stunbe, mit Dr. von Plener. Am 7. b. M. Nachmittags 4 */2 Uhr starb in Berlin Kaiser in Augusta, bie Witwe Kaiser Wilhelm's bes Ersten. Sie war 1811 als eine wei» marische Ptinzesiin geboren, eine Dame von Geist unb hohen Anlagen; ihte Jugenbzeit am Hofe von Weimat stel noch in bie Zeit bet beutsch-classischen Litetaturepoche. Die Frau Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Stefanie beabstchtigt, nach Ablauf bes Ttauet-jahres einer Sitzung bes Comity's bes Werkes „D ie osterreichisch - ungarische Monarch ie in Wort unb Bilb" beizuroohnen, bet welcher ®e* [egenheit bann ber hohen Frau, bie ftch ftir bieses Werk sehr interefiirt, bie einzelnm Fachreferenten vorgeftellt werben sollen. Die Kronprinzessin-Witroe hat fur bieses Werk neuerbings zroei Zeichnungen, Lanbschasten, bie sie personlich in Dalmatien in ihrem Skizzenbuche aufgenommen hat, angefertigt unb bent Sectionschef von Szogyenyi zugeschickt. In Cilli starb nach langerer Krankheit ber hochbetagte Stadtpfarrer unb infulirte Abt Herr Anton R. v. Wretschko; er setzte ben Armenfonb bet Stadtpfarre Cilli zum Univetsalerben seines Vermogens ein. Abt Wretschko roar ein treuer An* hanger ber beutschliberalen Partei unb mutzte bieserroegen seitens ber nationalen Hetzblatter unb ber fanatischen slovenischen Geistlichkeit zu roieber* holten Malen Vertmglumpfungen erfahren. Ob seiner vielfachen Verdienste war Abt Wretschko von Sr. Majestat dent Kaiser der Orden der eisemen Krone III. Classe verliehen wordett. Das Justizministerium verorbnetc, batz ge* tichtlich beeibete Sachverstanbige unb Doin' e 1 s ch e bie Bezeichnung „k. I." sich nicht bei* legen unb den kaiserlichen Adler in ihrem Siegel unb Schilde nicht fuhren durfen. Am 15. d. soil Papst Leo cine Encyclika „Lber die Pflichten bet Menschen" publiciren. Laut Militar-Verordnungsblatt rourben 248 Lanbwehr-Unterofficiere zu Lieutenants, beziehungsweise zu Cabet - OfficierS - Stellvertretern ernannt. Die neue Apotheker-Stubienordnung stellt als Bedingung der Zulasiung zum Studium die Absolvirung von sechs Mittelschulclafsen sest; Realschuler musien lateinische Kenntntsse nachweisen. Zur Erlangung des DiplomS werden drei Vor-prtifungen unb tin Rigorosum verlangt. DaS Doc-toiot bet Pharmacie kann in bet bisherigen Weise nicht mehr erworben werden. Magister, welche da« Doctoral der Philosophie erworben, durfen den Titel Doctor der Pharmacie fuhren. Zahlreiche genossenschaftliche Kranken-cassen in Wien find wegen der auherordentlichen AuLbreitung der Influenza nicht mehr in der Lage, die Krankengelder voll auSzuzahlen. Gelegenheitlich der im heurigen Jahre in Wien stattfindenden land- unb forstwirthfchaftlichen Aus-stellung wird Ansangs September ein allgemeiner internationaler Ian 6- unb forstwirthschaft-licher Congreh tagen. — Auch in Sarajevo findet heuer eine Landesausstellung statt. Zwischen Budapest und Wien ist abermals eine Postsendung, unb zwar imvetrage von 30.000 Mark in Verlust gerathen. Apotheker Noh in Marburg vermachte dem Deutschen Sprachverein in Marburg ben itarnhasten Betrag von 24.000 fl. In Steiermark befinben sich derzeit 155 Ad-vocaten, bacon 62 in Graz. Im Jahre 1889 find in ben Triester Hafen 8213 Schiffe cin« unb 8192 ausgelaufen. In Belgien striken 30.000 Bergwerks-arbeiter. Der vor einigen Tagen veroffentlichte AusweiS irber die Gesammt-Einnahmen ber Subbahn im Jahre 1889 ergibt ein Plus von 2 Millionen ©ulben gegen das Vorjahr. DaS osterr.-ung. Schiff „Provibenga" jst bet seiner Fahrt von Marseille nach Konstantinopel bei FarmanS untergegangen; bit ganze Bemannung ist verungliickt. Am 1. b. M. ist daS Theater in Zurich (Schweiz) unb am 3. d. M. das Port-Theater in Rhonddatthale (Provinz Wales) abgebrannt; daS neue Amphitheater in Billa let do (Mexico) ist eingesturzt. Am 6. d. ist das Theater de la Bourse in Btttssel, in ber Nacht zum 7. b. baS Alcazat-Theatet in Havre ganz abgebrannt. Die russische Regierung bestellte in Frank-reich 150.000 Repeiir-Gewehre. In Bern ist ein Setzerstrike ausgebrochen. Local- nnd Provinz-Nachrichten. — (-j- Fur st Carlos Auersperg.) Der Tod deS am 4. b. in Prag im Alter von 76 Jahten verstorbenen Ftirsten Carlos Auersperg, Herzogs von Gottschee, hat inSbesondere auch in unserer ©tabt unb in den Kreisen ber deutfchliberalen Pattei des LanbeS bie allgemeinste unb aufrichtigfte Theilnahrne hervorgetusen. Wit sptechen von ber Bebeutung unb ben Berbiensten dieses grohen StaatSmanneS unb Patrioten ausfuhrlich an anberer Stelle. Hier sei nut noch hervorgehoben, bah Fiirst AuerSperg vcr-moge seiner ausgebehnten Besitznngen in Gottschee, als Besitzer ber Hettschaften Einod. Saisenberg, des Eisenwerkes Hof, des Babes Toplitz rc., zu ben allergrohten (Srunbbeft^erii in unsetcm Lanbe zahlte; in ihin hat auch bet krainische Grohgrunb- besitz, was den Glanz des Namens unb bet Stellung, roie nicht minber bie Hoheit ber Geftnnung unb bes Chatakters betrifft, eines seiner ausgezeichnetsten Mit-glieber verloren. — (Conferenz slovenischer Abgeord-netet.) Schon seit langerer Zeit besteht bas Project einer Conferenz sarnrntlicher ReichSraths- unb LanbtagSabgeorbnetcn auS allen Theilen „SlovenienS", ohne bah eS abet bisher seine Verwirklichung ge-funben hatte. Einerseits f.'hlt es an genugend an-erkannten Fuhrern, welche bie Sache mit Ausstcht auf Ersolg unb ber nothigen Autoritat in bie Hanb nehmen konnten, anbererfeitS lassen eS bie am Schluffe ber Lanbtagssession muhsam und nut ciuherlich bei-gelegten Zwistigkeiten unter ben einzelnen Fractionen nicht recht rathlich crfcheinen, eine beraitige Berathung abzuhalten, bei bet leicht wieber Differenzen aller Art auftauchen konnten. AuS Anlah ber in Wien im Zuge befinblichen deutsch-bohmischen AuSgleichs-verhanblungen wird nun in ber nationalen Ptesse neuerlich bas Betlangen nach ungefaumter Einbetufung einer solchen Conferenz erhoben, inbem es nothig sei, dah die slovenischen Abgeordneten angesichts ber ©chroierigleiten, bie sich aus bem Resultate bet Wiener Verhanblungen fur bie slovenische Pattei ergeben konnten, mit ben SSortrauensmannern enge Fuhlung nehmen unb „eine Art Instruction" fur ein einiges unb energisches Vorgehen im entscheibenben Augenblicke erhalten. In ben Kreisen ber Abgeord-neten aber hat man nun wohl nicht mit Unrecht burchaus [eine Sehnsucht nach einer betartigen In-struirung unb man ist baher ber Beschickung einer Conferenz derzeit nicht sehr gencigt; von bieser Seite wirb bie Parole ausgegeben, bah momentan bie Situation zu ungeklart sei, um iht gegenuber Stel-lung zu nehmen, unb bah sich baher die angeregte Berathung erst in einem spateren Zeitpunkte empfehlen rotirde. — (Personalnachrichten.) An Stelle des, roie roir seinerzeit meldeten, in Ruhestand ge-tretcnen RegierungsratheS Herrn Josef Eckel ist ber seitherige Bezitkshauptmann in Abelsberg, Friebrich Ritter von Schwarz mit ber Leitung ber Bezirks-hauptmannschaft Rubolfswetth betraut worben. — Dem Prasibenten ber krainischen Spatcasse Herrn Josef Lu ckmann unb bem Amtsbirectot berselben Herrn Dr. Joses S u p p a n rourben butch eine Deputation ber Direction ber philhatmonischen Gesellschaft bieser Tage bie kunstlerisch ausgesuhrten Diplome als Ehrcnmitgliebern ber Gesellschaft ubetreicht. Herr Josef Luckmann fpenbete bei biesem Anlasse fur ben Baufond ber Gesellschaft eine Actie bet kcainischen Baugesellschast im SBerthe von 100 fl. — Der Pfarrcooperator bei St. Jakob in Laibach, Herr Anton S chlo ger, rourbe zum Seelsorger in bet hiesigen Manner-Strafanstalt ernannt. — Hett Rudolf Ullepitsch Edict von KtainfelL, Lan-besgerichtsrath in Rubolfswetth, wutbe zur Dienstes-leistung beim Grazer OberlanbeSgerichte betufen. — (Sanitates.) Die Influenza hat, roie an so vielen anbcren Octen, auch in Laibach ihren Einzug gehalten unb sich in allen Alters- unb BetufS-clasien ausgebreitet; bet Berlauf ist gliicklichet Weise in bet grohen Mehrzahl ber Falle ein rascher unb giinstiger. Auf ein recht balbigeS Betschwinben dieses unsteundlichen GasteS, so rounschensroerth es ware, bllrsen wit leiber nicht rechnen, ba, soweit Erfahrungen vorliegen, eine Jnfluenzaepibetnie burchschnittlich acht bis neun Wochen auszuhalten pflegt. Wie in allen Kreisen, tritt bie Influenza selbstverstanblich auch unter ber Schuljugenb zahlreich auf, bie Ausbehnung roar abcr wenigsVns bis Mitte bieser Woche keine so groge, bah zu einer Sperrung ber Schulen hatte geschritten werben musien. Jin Gymnasium z. B. waren bis zum genannten Zeitpunkte u.igefahr 140 Schiller als an Influenza erkrankt angemelbet, bent-nach gegenuber einer Schulerzahl von iiber 800 eine relatio nicht allzu bedeutende Ziffer. In der Tabak fabrik waren bis zum 7. b. M. 4 Beamte, mehrett Aufsehet und etm 400 Arbeiterinnen von bet Ji>> fluenza befallen worben. Im Civilspitale gelangten Jnfluenzafcille bisher in erheblicher Zahl nicht zur Aufnahrne; auch aus ber ZwangSarbeitsanstalt rr> fahren roir, bah bis in bie ersten Tage bieser Woche bie Epibernie bort nicht aufgetreten ist. — Nachbew bie ootflehenben Zeilen schon zum Dtucke besotbert roaten, erfahren roir bei Schluh beS BlatteS noch, bah bie Influenza in ben Kreisen bet ftubirenben Jugend sich stetig auSbreitet unb bah bis Donnetstag Mittag im Gymnasium schon ttbcr 200 unb in ber Oberrealschule bei 100 Schuler als erkrankt an-gemeldet rourben. Auch in ben Kreisen ber Pro« fefsoren unb Lehret sinb zahlreiche Personlichkeiten von bem Uebel befallen worben. Angesichts bieser Bethciltnisse worben oorauSftchtlich vom 10. b. M. on bie Schulen stir einige Zeit gespettt roerben. — In ben Gemeinben Ober- unb Unterloitsch herrschen berzeit bie Slattern. — (Theatervorstellungen in ber Casino-Glashalle.) Eine Reihe bet letzten Auf-fiihrungen erfreute sich eines sehr guten BesucheS, barunter insbesonbere auch eine als Anzengtubet-Feiet gegebene Botstellung „Det Pfattet von Kitchseld". Am letzten Mittrooch ging als sensa-tionelle Novitat: „Det Fall Cl^manceau* bei ebenfallS gutem Besuche in Scene. Das Drama, nach bem befannten Dumas'schen Roman gleichen Namens von Artnanb d'ArtoiS beaibeitet, ist bis zum Schlusse fesselnd in seinem Ausbau unb seiner Ent-roidflung, enthalt aber gleichroohl Schroachen mancherlei Art unb Crahheiten, bie sich stark in's Ungebuhrliche steigern. DaS Stuck stellt an Ausstattung unb Dar-stellung sehr grohe Ansprtiche, von beren voller Be-friebigung bei ben vorhanbenen Buhnenvethaltnissen natiirlich nicht bie Rebe fein kann. Einen billi-en Mahstab angelegt, barf man trotzbem bie stattge-habte Auffuhrung als eine befriebigenbe bezeichnen. — (Das Concert ber Frau Rosa Paurngattnet - Papier) soll, roie uns ge-melbet roirb, nun befinitiv ubetmorgen, Montag, AbenbS stattfinben. Angesichts ber Erfahrungen, die roir gemacht, geben roir biese Mittheilung nut mit Reserve unb ohne SBerantroortung, ob sie im Augenblicke, roo bie vcrehrten Leset bacon Kenntnih erhalten, noch ihte volle Richtigkeit hat. Ungeachtet bet Reboutensaal mittlerroeile srei geworden ist, wird dieses Concert noch im Saale der alien Schiehstatte abgehalten roerben, um eine Umanberung sammt-lichet Sitzreihen zu vermeiben, roas derzeit, nachbem btkanntlich sammtliche Sitze schon vergeben sinb, mit mancherlei Unzutommlichkeiten verbunben ware. — (N a chtsest am @ is la us pi atze.) DaS> selbe ist nunmehr fur nachsten Dienstag, ben 14. Jiin-ner, in Aussicht genommen worben. Nach allen Bor« bereitungen zu fchliehen, wird bas Fest ebenso origi* nell roie glanzenb ausfallen unb ein kaum noch ge-sehenes Schauspiel bieten. Das Progtamm besteht im Wesentlichen au8 brei Theilen: einer allgemeinen grohen Auf fahrt, einer von 20 Paaren getanzten Eisquabtille unb bent Contrabogen-Fahten. Alls Theilnchmct an ben Nummern bes Programmes er< fcheinen im Costiime. Das Fest beginnt um Halb sitben Uhr; ber EintrittSpreiS betragt fur BereinS-mitglieber 20 kr. unb fur sonstige Besuchet 50 It.; Fiir ben unerroarteten Fall, bah daS „Concert Papier” am Montag nicht slatthatte, rourbe even-tuell bas Eissest bereits an biesem Tage abgehalten roerben. — Die Proouction ber Kunftlaufer Hettn Leopolb Frey unb seiner Frau bllrste Ansangs bet zroeiten Halfte b. M. stattfinben. — (Casino - Berein.) Die Reihe der Faschingsunterhaltungen beginnt heute Abend wu einem Tanzkrcinzchen. Die nachste — ein Ball — findet am 25. Janner statt. (H a nbelSbalI.) *Wie wir schon vor riniger Zeit zu melbett in bet Sage roaren, roirb tm SJaufe deS heurigen Carnevatt auch ein Hanbelsball obgehaltcn roerben. Me wir roeiter erfahren. ist gut Abhaltung deSselben, unb zroar in ben Casino-Salen htt 8. Februar in AuSsicht genommen roorben. 1_ (Krainischer Mus e al v e r ei n.) Die lctzte gut besuchte Versammlung fand am 3. b. M. ftatt/ Herr Prof. Paulin hielt hiebei tinen Vor-*r«o : „11 er retch behangte unb beleuchtete Christbaum ge-toaBrte 16 arnten franlen Kindern einen prachtigen Sl blick Die ©tellvertreterin ber obersten Schutz- * ” S?rau Baronin Winkler, nahnt in Gegeit-w,art ber Mitglieber bes VerwaltungSratheS unb W fonst erschienenen Damen unb Herren bie AuS-tyilung der Weihnachtsgeschenke, bestehenb in Klei- bungsslticfen, ©pielereten unb Ehwaaren, vor, welche von ben befchenftcn Kinbern mit ben Zeichen gtohtcr Freube entgegengenommen wurden. — (Selbstmorbversuch.) Wie bie in Villach roiebet etscheinenbe ^Deutsche Allg. 3tg*" berichtet, hat sich am WeihnachtSfeiertage die in einem Villacher Btirgcrhause bebienstet gewesene Kochin Maria Walach auS Ah ling in Strain in selbstmorberischer Absicht nachst bet Schlagbrucke in bie Drau gesturzt. Die Lebeniiiberbrtisftge rourbe jeboch vom Taglohner Anton (Sailer noch rechtzeitig aus bem sie fortreihenben Elemente gezogen, roorauf fte in bas Spital gebracht rourbe, roo sie Dank bem ihr sofort zu Theil geroorbenen arztlichen Beistande in'S Leben zurudgerufen roerben konnte. Der Be-treggrunb dieses verzweifelten Schrittes ist unbefannt. — (Arbeiter-Unfall-Bersicherung.*) Am 28. v. M. fanb in Triest die erfte Delegirten-versamrnlung bet Bezirkskrankencassen aus bem Sprengel ber Arbeiter UnfallversicherungSanstalt fur Triest, Kiistenland, Strain unb Dalmatien statt. Das Percentausmth bet Beitrage ber Verbanbs-cafsen zur Ansammlung des Lerbanbs-NeservefonbeS unb zur Deckung ber Auslagen des VerbandeS rourbe nach einer langen Debatte mit 10% fest-gesetzt. Der Laibacher Delegirte Herr Johann Foderl sprach sich gegen bie Anstellung eineS hono* tirten 3nspectors zur Controle ber einzelnen Bezirkskrankencassen aus, doch fahte die Versammlung be-zuglich dieser Motion keinen Beschluh. Sobann brachte Schriftfiihrer Colcuc eine Zuschrifl bes Mi-nisteriums des Jnneren, betreffenb eine Abanberung ber geltenben Bestimmungen tiber die Unterstutzungs-pflicht riicksichtlich ber Wochnerinnen, zur Verlesung. Auch on biefen Gegenstanb knLpfte sich eine langere Discussion; tiber Antrag bes Delegirten Foberl rourbe beschlossen, baS bisher tibliche System ber Unterstutzung beizubehalten. — (BetreffS einer Brticke tiber bie Save bei Ratschach nachst Steinbrtick*) rourbe bet krainische LanbeSauSschuh bekanntlich in ber letzten Lanbtagssession angeroiefen, alle noth> roenbigen Erhebungen zu pflegen unb eventuell in ber nachsten Session ein Project hieftir oorzulegen, vorher sich aber mit bem Lanbesausschuh von Steier-mark roegen Uebernahme eineS TheileS ber Kosten in'S Einvernehmen zu setzen. Wie nun verlautet, ist ber LanbeSauSfchuh in Graz nicht abgenetgt, daS Project einer solchen Brticke zu forbern, boch konnte tin Beitrag hieftir erst in'S Lanbesbubget pro 1891 eingestellt roerben, inbent baS Bubget pro 1890 bereitS in ber abgelaufenen LanbtagSfeffion beftnitio festgefieflt rourbe. Der steierntarkifche Lanbesausschuh hat baher vorlaufig ben hiefigen um Mittheitung tintS Planes unb KostenvoranschlageS erfucht. — (Betriebseinstellung roegen z u hohetSteuervorfchreibun g.*) Vor mehreren Tagen hatte baS Amtsblatt gemetbet, bah ber Be-trieb ber etroa 30 Jahre schon in Oberschischka bestanbenen Krisper'schen Holzstiften-Fabrik eingestellt roorben sei- Tags barauf veroffentlichte Herr Anton Krisper itn Amtsblatte folgenbe Ertlarung: „Unter Bezugnthme auf bie in ber geftrigen »Laibacher Zeitung" gebrachte Notiz tiber die Einstcllung tneiner Holzstiften-Fabrik in Oberschischka erklave ich hiemit, unt alien irrigcn Deutungen oorzubeugen, dah ich mich zu biejer Betriebseinstellung burch zu ho he Steueroorfchrei&ung veranlaht fanb." — (Abfchaffung bes Trommelschla-g e S.*) Die magiftratifchcn Kunbntachungen roerben von nun an nicht ntehr burch Trommelschlag, sonbern nur burch Affichirung auf ben magiftratifchen Stmts« tafeln am Nathhause erfolgen. — (Eine neue postcombinirte TeIe-graphen-Station) rourbe zu Grabatz in Unterkrain errichtet. *) Wcgcn fflaummaiigel vcrspatet. — (AuS bem Militar-Verorb nungS-6latte.) In den nichtoctioen Stand der Sandro ehr rourben ubersetzt die SieutenantS in der Reserve: Rudolf Freiherr von Apfaltrern in Cilli, Josef Lavrenčič in Laibach, Dr. Georg Putfchko in Gurkfeld, Wilhelm Ritter Laschait von Moorland, Karl Deperis in Abelsberg, Dr. Gustav Smolej in Treffen, Karl M ti 11 e v in Zwischenroassern unb Ferbinanb Tschech in Cilli. Der von mehreren ber vorbenannten Dfficiere vor-gebrachten Bitte um Belassung in ber Reserve des f. unb k. Heeres konnte mit Riicksicht auf die Officiersstanbesverhaltnisse ber k. k. Lanbroehr keine Folgt gegeben roerben. In bas Verhaltnih der Evidenz rourben versetzt: det nichtactive Hauptmann Alois Poljanec (Domicil Laibach) des 24. Lanbweht-Bataillons; die nichtactiven Ober-lieutenants: Ezydius Kastreuz in Sittich, Dr. Amon Z h u b e r von Okrog in Schonstein unb Johann Mohar in Triest; ber nichtactive Regi mentsarzt Dr. Julius Ko tzmut h (Domicil Laibach); ber nichtactive Lieutenants-Rechnungsftihrer Oskar Ritter von L u s ch a n in Millstatt. Der erbetenc AuStritt aus der Lanbroehr bei Ablegun;! bes Dfficierscharakters rourbe nach vollstreckter ge-setzlicher Wehrpflicht beroilligt ben nichtactiven Lieutenants : Kart Mulley in AdelSberg, Josef Rihar in Laibach unb Maximilian I ermann in Laibach. — (Agrarische Vcrhandlungcn.) Im Lause dieseS Monats finben unter Seitung eineS RegierungscontmisiarS die Theilun gen biSher gemeinfchaftlicher Trundbcsitze (Wicscn, Walbungcn unb Hutiveiben) unter bie einzelnen Jntetessenten in nachgencmnten Katasttalgerneinben, unb zroar in Abelsberg, Bukuje, GoboviS, Gorjach-llnter, Koschana-Unter, Menkus, Ranborf, Rarein, Rablek, Rakitnik, Salilog, Schalkenbotf, Seebach, Stttmza, Wippach unb Zoll, ftatt. — (Stubentcn-Stipenbien.) Fur ba8 Stubienjahr 1889/90 gelangen 47 Stubcnten-Sli-pettbien zur Verleihung. Die naheren Competenz-bebingungen ftnb auS ber betteffenben Jtunbmachung im Amtsblatte zu cntnehmen. — (Thierkrankheiten in it r a in.) Der-zeit herrfcht bet Rotz bei Pferben in Jeschza, Bezirk Umgebung Laibach, unb in Morautfch, Bezirk Littai. — (Laibacher Lotteries 21 n t e h e n.) Bei ber am 2. b. M. vorgenommenen Ziehung von 150 Losnummern ves Laibacher Stabt - Lotterie-Anlehens rourben gezogen: Nr. 25456 mit bem Geivinne von 25.000 ft.; „ 31814 .......................... 1.500 ft.; .. 43629 „ „ ., „ 600 ft.; » 46771 „ „ „ „ 600 fl.; . 54513 „ „ „ „ 600 ft.; „ 62408 ., „ „ , 600 ft.; „ 10095 „ „ „ „ 500 fl.; „ 32837 ., „ ., „ 500 ft.; Nr. 2479, 4935, 5262, 6446. 7036, 8019, 8803, 9162, 9403, 11090, 11790, 12257, 12370, 13701, 14421, 14607, 15435, 15724, 15870, 16250, 16423, 16581, 17172, 18414, 19772, 19954, 20020, 22845, 23205, 24359, 24399. 24438, 24628, 24714, 25007, 25089, 25464, 26056, 26264, 26527, 27249, 27879, 27903, 29369, 30026, 30188, 30298, 30684, 30806, 31307, 31765, 31827, 31832, 32989, 33077, 33121, 35322, 35462, 35760, 35802, 36320, 37050, 37466, 37741, 38022, 38360, 38512, 38652, 38929, 39581. 39927, 40021, 40264, 40815, 41040, 41198, 41304, 41400, 41485, 42273, 42461, 44149, 45586, 45598, 4fil54, 46241, 46388, 46559, 46585, 46639, 46973. 48055, 48370, 49094, 49119, 49622, 51919. 52267, 52322, 52406, 52973, 53679, 53904, 54051, 54133, 54841, 55043, 56078, 56224, 56365, 56607, 56834. 59379, 59580, 60070, 60143, 61608, 62241, 62856, 64205, 64385, 64609, 64670, 64695, 64770, 64881, 65661, 66001, 67388, 69339, 69781, 69986, 70684, 71741, 72405, 72737, 72978, 73221, 73481, 73807, 74028, 74823 mit dem ©croinne »on je 30 fl. Von den bisher gezogcnen Losen find: Nr. 44920 mit dem ©croinne von 25.000 st.; „ 36052 „ „ 15.000 sl. „ 45330 „ „ „ 1.500 fl. „ 14179 „ „ „ „ 600 fl. , 33724 „ , „ „ 500 fl. „ 38044 „ „ „ 500 ft. „ 53935 „ „ „ 500 fl. Nr. 1192, 1738, 1832, 2416, 2712, 3781, 4129 4878, 4991, 5026, 6236, 7800, 8012, 8284 8317, 8735, 9024, 9379, 9462, 9537, 9550 9879, 9898, 10306, 10981, 11231, 12109 12238, 12517, 12518, 12875, 13264, 13334 13392, 14003, 15196, 15200, 15715, 15728 15900, 16041, 16193, 16309, 16872, 17911 18057, 18239, 19403, 19505, 20214, 20568 21740, 22937, 23025, 23209, 24071, 24669 24744, 25187, 25234, 25247, 25560, 26246 26887, 27637, 28399, 28619, 28980, 29098 29685, 30398, 30593, 30702, 30983, 31252 32069, 32345, 32348, 32364, 32424, 32822 33184, 34428, 34837, 85014, 35824, 36111 36222, 37731, 37785, 37786, 37967, 38044 38179, 38209, 38214, 38260, 38452, 38483 38553, 38913, 39318, 39444, 39626, 39753 39891, 40463, 40776, 40792, 41221, 41599 41987, 42434, 42575, 43438, 44632, 45440 46725, 46753, 47478, 48143, 48203, 48631 48839, 50582, 50630, 52297, 52569, 53688 53986, 54114, 54506, 54702, 55051, 55359 55522, 55897, 56284, 56371, 56472, 58201 58441, 58972, 59459, 60580, 60889, 61441 61486, 61652, 62439, 63097, 63113, 63659 63702, 63767, 64345, 65195, 66775, 67173 67750, 67939, 68058, 68368, 69202, 69470 70062, 70468, 70515, 70746, 70966, 71033 71272, 71503, 71933, 72279, 72510, 72574 72715, 73819, 73908, 74186, 74845 unb 74855 mit dem ©eroinne von je 30 st. bisher noch nicht eingelost roorden. — (Agio-Zuschlage im Janner 1890.) In denjenigen Fallen, in roelchen bei Zahlung von Zollen unb Ncbengebiihren, bnnn bei Sicherstellung von Zollen statt bes GolbeS Silbermiinzen zur Ver-roenbung fommen, ist ein Aufgeld von 18 Percent in Silber zu entrichten. — Auch vom 1. Janner ab roirb bis auf Weiteres ein Agio - Zuschlag sur die in Silber ausgedruckten Gebuhren von Seite der Eisenbahnen nicht eingehoben. Hiedurch roird jedoch auch roie bisher die im Civilverkchr bestehende Iheilweise Erhebung eines 15perccntigcn Agio-Zuschlage« im Personen-, Gepacks- unb Eilgutverkehr der Siibbahngesellschaft nicht beruhrt. — (Norspannsgebtlhr pro 1890.) Der Vergtitungspreis fiir ein Vorspannspferd unb ein Kilometer ohne Unterschied bes Geschaftszweiges unb bes Vorspannnehmers rourde fiir die Zeit vom 1. Janner bis 31. December 1890 mit 9 Kreuzern festgesetzt. — (BeibenPostsparcasseninKrain) routben im Laufe bes Monats December 1889 im Sparverlehre 14.627 fl. unb im Checkvcrkehre 659.804 fl. eingelegt; im Sparverkehre 15,597 fl. unb im Checkvcrkehre 244.243 fl. ausbezahlt. Vom Buchertisch. Korschunaen unb Wanderungen im »ordlichen BStztnen. Von A. Pandlcr. Mit 16 Abbilbungen, ficipa, Sobann Aiinftnct. 130 6ciicn. Die limdschaftlichen Reize unb bic culturgeschichtlichcii Besonbcrheiten 9torbb6I)iiien# zu ali-nemeinctet Kcnntinh zu brmgcn. da» ist die Aufgabe deS Dor-licflcnbcn BucheS, bcten Losung bcm Vcrfasscr auch prachtig gelungen ist. Landschaftliche Schildcruiigen wechseln mit histo-rischen Erinnerungen unb sagenhaften Ueberliefcrungen, sie vereinigen sich z» herrlichen Silbem deutschen Lebens unb SchaffenS, deutschen Siebenč, DuIdcnS unb Strebens. Wcr uber Nordbohmen, seine iiibuftricreidjen Siudte unb Orte unb seine lanbschaftlichcn Schonheiten in nnterhaltenber Weise fich unterrichten lassen will, dem sei baS Buch anf’8 Warmste empfoblen. Wiener Mode. Vierteljahrlich 1 fl. 50 kr. Die am 1. unb 15. jcben MonatS mit bet Beilage „Jm Boudoir" ctfdicinenbe „Wiener Mobe" hot fich biirch iljtc Vorzugtichkeit schnell grohe Beliebtheit erroorben. Sie gewahrt ihren Abon-nentinnen baS Recht, Schnitte nach Mah »nentgeltlich zn bcrlangcn. Hest 5 bringt cine Reihe schiiner Musterbilber unb Stickniuster. Original - Telegramme bca „§»ibacher Mochrndlatt". S. St cit, 10. Janner. DieAusgleichs-Con-fercnz unterbrach die Verhandlnng liber bic Zwei-rheilung des Landesrultnrrathes, ura Fachmiinner beider Parteien anzuhoren. — Das Befinden des Konigs von Spanien Hat sich sehr verschlimmert itnb wird das Aergste befiirchtet. 8 e tli n, 10. Janner. Der Reichstag geneh-migte die Systemisirung des dritten Viceadmirals. Die Bndgetcoramission strich 300.000 Mark fiir die Errichtung eines Absteigqnartieres fiir den Kaiser in Frankfurt. ____________________ Verstorbene trt Laibach. Am 1. Janner. Thomas Stibil, Stabtarmer, 57 J., Karl-ftabtcrftroBe 7, Lnngcntnberculose. — Andreas Lnkec, ftah-biiider, 84 3., Kuhthal 11, Entkraftung. — Apollonia HoLevar, Mrbeilcrin, 42 3., Kuhthal 11, Schlngfluh. Ani 2. Janner. Cornelia Rothan.r, Private, 72 3., stranz Josef-Strahe 3, Gehirnschlagslnb. — Maria PolonLek, Partieffihrers-Tochter, 1>/, M., Petert trahe 57, Fraisen. — Rudolf JurkoviL, BrieftragerS-Sohn, 1 M., Castellgaffe 11, Fraisen. Am 3. Janner. Maria Jesenko, Private, 78 J., Kuhthal 11, Entkraftung. — Michael LjnbSe, Saicnbrttbcr, 30 3., Wiesengasse 1, iiiberfulofe. — Andreas Klabnik, Simmer-mami, 68 J., PcterSstratze 13, KehlkopfkrebS. Am 4. Janner. Antou Mair, Miiller, 48 J., Polana-damin 50, fiungencnljiinbimg. — Georg Cit, HanSbesiher, 59 J., Frofchgaffe 12, Lebereiitartiing. — Hermine Prepeluh, ZinimermanuS-Tochter, 1 M., Polanabamm 26, Magcn- unb Darnikatarrh. Ani 5. Janner. Maria Pichler, Stabtarine, 53 3., Karl-stabterflrnbe 7, Gebarmntterkrebs. — Anna Pobgornik, Walb-hegerS-Witwe, 90 3., Barniherzigergasse 8, Entkraftung. — Anna Avi. stiqkcrS-Witwe, 79 J.. Herrengaffe 9, Entkraftung. A in 6. Janner. Leopolbine Stal, ArkeitetS-Tochtet, 2 3., Schiehstaltgofse 11, Sctophnlosc._____________________________ Es Inbrt AUr ein Der Deutsche Schulverein Zu milden, baaren Spenden! — Wirb’s wieder gut verwenden. (3095) Witterungs-Bulletin aus Laibach^ t » r: a Suftbrun inSDlitti-nietetn auf 0 rebiicirt Thetmomeiet nach Celfiu« Nieber-schlaq in Mitti-metetn Wittetung«-2hataktet Tagei- mittel Tage«- mittfl Mari- mum Mini- mum 3 74V3 01 1-5 1 — 2-5 1-7 Rege,i SGotmittag trube.gttingtr Negeu, Nachmiktag« etwas gelichtet. 4 742-9 0-7 20 - 1-8 00 Nebel anhaltenb. 5 746-6 — 0-9 — 00 — 20 00 Stark njffniber Nebel anhaltenb. 6 752-4 — 3-2 — 2-2 — 4-5 0-0 Nebel anhaltenb. 7 754 1 - 45 - 30 - 6-0 0-4 Nebel Nebel, Rdite zunehmeiib. e 750-1 - 5-3 - 30 — 6-5 0-0 Motgennebel, banniieni-iich heiler; moudhelle Nacht. 9 748-5 - 5-3 — 30 — 8-5 00 Nebelig. Ejngesendet. (Fur die elegante Welt) stub Puritas-Mund-fcife unb Eucalyptus Mundessenz vein kais. me;. Leib-zahnarzt Dr. Faber in Wten bic einzig oettraucnSrourbigni Priipatalc zur rationellen Vflege bee Mnnbe« unb bcr Ziihne. Zu huben in alien Apothekeu, Drognerien unb Parfu»>eri sichere Hilfe fur Magenleiden und ihre Folgen! 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Da bie Ptager Univetsal-Hautsalbe scht oft nachgemacht roitb , mache Jebetmann aufmrtffam, daste nach detOtiginal-Dotschtist nut bei mir allein bereitet wirb. — Diesrlbe ift nur dann ■w echt, roenn bie gelben Metall- dosen, in welche fit gefullt toitb, in tothen (Stbtauch«antoriningm (gebruitt in 9 Extachen) «nd in blauen Satton« — welche die obenstehenbe Schusmarke ttagen — eingehiillt find <* e li o r b a 1 s a m. Da« eevtcbtefte unb butch eitlt Versuche al» be« vetlatzlichst« gnittil befennt >»t Hkilung bet Echwithorigkeil unb >ur 6t-langung bt» gSnzlich verlorenen Behore«. 1 Flacon 1 fl. «K«KtJWI>ET 1855 Aelteste u. grSsate Annoncen - Expedition HAASENSTEIN & VOGLER (OTTO MAASS) WIEN, PR A O etc. Tigliclie >>- — Mariazeller Abfuhrpillen, S 1- ■ l Sollc II. 1.20,2 Rollen «. 2.20, » Rollen «. 3.20. ^ Ma«e».Tropsen und die Mariazeller Absiihr- »iIl»?Nnd^ke?nc Geheimmittel. Die Bcrschrift ifl dei jedem Flasch. Die seit Iahren mit beftem Erfolge bei Stnhlverftopfung u. 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Benedlctmer, in der l)osi» J von eininen Tropina >,» Glase Wasser j verhindoi t und lieill das HohHerden dorl Zaehne, welchen or weisseu Glam undf Kesliijkeit rerleiht und dabei das Zalin-fleisch stiirkt und geiuud erhalt. » Wir luiston also nnseren I.esern einon tliatsachlicheu Dientt indem wir die sie auf diese alte und !>r.iktische l’i aoparation aufmerksam maolu.n,welche dal bests Uellmlttel und der elnzlge Schntz liir and gegen Zahnleldsn stud > Bi'is (cegrtindrt 1807 |||ul,nii Hugnarla General-Agent : O KU UI Pi BORDEAUX Zu haben in alien guten Parfumeriegeschaefttn Apotheken und Droguenhandlungen. 500 mot vergrokert Neht man jtbtn Gtgtnstanb in it btm ntutrfundtnen Wiiildkr- $nfd|rn-iHilitofkoti, daher baSselbe unentbebrlich ifl fiir jtbtn GeschSftSmann. Lthrtr, Stu btnttn, ja fogar nothwtnbig u.nutz lich fur jtbtn Hanihalt gum Unttr suchen btr Spciftn u. 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Miiller’s ZeitungS- und Annoncen Bureau in Laibach teforgt honorarfrei Pranumera tionen und Annoncen in Wiener, Grazer, Triester, Prager u. andere Sldtttr. erhalten Ofsiciere, Bcamtc, PrivatierS, GutSbesiher, Ge-merSetreibenbe, Kaufleute, uberhaupt alle NI Stellung befind-lichen Personen, auch Damen, auf Personalcredit eon 100 st. bi« 3000 ft. z» 6 Percent, gegen Jn-tabulalion zu 4‘A Pcrc. schnell stenS und discret. Adreffe: J. Halmay, Budapest, Til., Akazlengaese Nr. 34. Auf Anfragen find 15 kr. Srief. marken beizuschlietzen. 3098 A CJI ■oD Agciitcn werden fur den Verkauf tints lucrative« Artikels gegen bohe Provision aufgenom-mcn. Solche, die fich mit dem Derkaufe von Loscn befaffen, werden bevorzugt, eveittuell fir augestellt. Zuschriften an F.Wohliniitk, Oliuutz, Kapu^inergaffe. Ungeheuercs Aufschcn The Patent,,Darning Weaver66 Stopf - 4|i|»anat. (Sin Kind kann denselben handhaben In der Pariser AuSstellung 330.000 Stuck verkauft. Dieser Apparat ist in alien Weltgegenden von einer amerikanischen Gesellschaft paten-tirt worden. Dieser Stopfapparat naht alle Sorten Stoffe, Wirkwaa-ren, 34fltr6rmbni, Socken ic., sowie er WeitzwSscherasch u. wieneu ange-webt hcrstelll. In gain Amerika und in England, Wit and) fchoii in Wien gibt e« Etine gamilic, keinHanr, wo der auSgezeichnete praktische und unentbehrliche Apparat nicht tin* "kfnhrt ist. Er wird in kiirzester Jett in der ganzen civilifirten Weil tiiigefiihrt werden, daher beeile ft* daS P. 1. Publikum, so lange der Vorrath reicht, zu bestellen. Preis per Stuck 3 ft. gegen Caffa oder viachnahme nach auen Orten der Monarchic durch das alleinge Ber-fantit. Etabliffement Schmidt, Wien, Margarcthen. (3077) Zufall T f Durch vorgeruckte Saifon Habe es mir crmoglicht, deu ganzen Lorrath einer grosien Nmhangtucher-Fabrik Muflich an mich zu briugen , I id; bin daher in der Lage. I jeder Dame tin qroheS, dicker, I marine« Umhangtuch zum | staunend billigen Preis von fl. 1.35 o. W. zu lieferu. Diese hochst modernen tim« l)dnqtud)tc find iti grau (drei I Schattirungen „licht, mittell »nd dnnkelgrau") in it feinen I Franstn h'trgtsttlll, dunklerl Bordure und find eineinhaU' I Meter tang nnd eineinhalb I Bieler brtil. (S« ist dietz das | grotzte Unchiiiifltnd). Berfendung geqen Nad), uahme durch bn« Vcrsandt* KtubllsNomeiit (3075) I Export l, n 11 si (II. Hlehner) Wien, I., Postgaffe I Nr. 20. 1 HZ. k_ pnv. Assieurazioni tienerali in Tries! (gegrundet im Jahre 1831). fc 38,369.849*10 217,357.394*75 ft. 110,813.920*80 23,202.794*10 GewahrleistungSfondS der Gesellschaft am 31. December 1888 Seit Grundung der Gesellschaft gezahlle Schaden .... Am 31. December 1888 in Kraft bestehende Capitalverfiche- rungeii in bet LebenSbranche............. Prainienscheine und in spateren Jahren einzuzieheube Pramien auS der Fenerbranche.......................ff. ________ Die Affienrazioni Generali leiftet Bersicherungen in folge nden Zweigen 1.) auf das Leben der Menschen; : 2.) gegen Fenerschaden auf Kirchen, Giiiet, herrschaftliche nnd lanbliche Besitzun-aen, Wohn- itnb Wirtl,schastsgebaube unb deren Jnhalt, Waaren aller Art, Erntevorrathe, Holz und Kohlen im Freien, sowie gegen Schaden, verursacht durch Niederreitzen unb Ausraumen, sowie bnrch Blitzschlag, Gas- und Dampfkeffel-Explosion. Gemeinden, birchen, Klostern, frommen Stiftungen und Hcrrschafteir gewahrt bic Assicurazioui Generali 20% Nachlasi Don bet Notmal-Ptamie; 3.) gegen Transportschaden auf Waaten, Ptobucle, Schiffe unb aubete TtanS-pottmitlel wahrenb bc5 TianSporteS znr Sec, auf Fluffen, Canalen, Binnenseen unb zu Lande uiiter Linschluh der Postwerthsendunaen; 4.) gegen Bruchschaden bei SpiegelglaSscheiben nnd Spiegeln; 5.) gegen korperliche Unfalle fiit Rechnung der ersten allgem. oftetreichifchen Nnfallversicherungr-Gesellschaft in SBicni HK~ 3it dem Lebensversicherunas-Zweige garantiten die Versichetnngrbedin-gungcn den Versichettcn autzet andeten zahlteichen Bortheilen: bic Ilnanfechtbarkeit bet Polizzen im Falle bc8 Selbstmordes, Duells ic. nach unsjahtigcm Scftnnbc; die Unmoglichkeit deS ErloschenS unbelehntet Polizzen nach dteijahrigem Bestande; den Ansprnch auf Reactivirung (innerhalb 3 Monaten) der mangels ZahluiiK etloschenen Polizzen, ganz unabhangig tioiit Gesundheitszustande be« noch lebenbeir ™ sichcrteii;2 bic Veschrankung der Nullltatsgrunde auf ben wiffentlichen unb wieseuen Betrug; bic kosteufreie Ausdehuung bet Giltigkeit bet Vetsichetnng bid 15.000 Gulbeu fiit ben Fall bet Linbetufung beS Vetsichetlen in Folge | pflicht nach einjahtigem Beslande; ben Fortbestand bet Vetsichetuna wahrenb des Kriegsdienstes fiir Versicherte, welche bem stehendcn Heere obet bet Lanbweht angehoten, uiiter Bemessung billigster Zusatzptamien. NichEombattanten zu Lande (Seomtc bet Felbpoft oder Telegtnphie, Miliiar-atzte, Militat-Thietarzte, Militar-Apotheker, Militaraeiitliche, Zahlnieifter. Jntendantur-BC' oiiite) oder Combattanten zu Lande vom F-elvwebel abwarts zahlen keine Zu» '»tz-Pramie fiit die Kriegsverstchernng biS zum Belanfe Don 3500 fl., fobnlb bit olizze wenigstenS btei Jahre in Kraft beftonben hat. Die LebenSversichcrungS-Ablheilung ist gauz selbststandig, befitzt eigeneS Vennogen nnt> ist Don ben andeten Abtheilnngen derart getrennt nnd unabhangig, dah anch cin all-falliget Vcrlnst in bcr Fcuct- obcr TtanSporiabthcilnng keinen Einfluft auf die Lebens-branche ansnben kann. Die Gesellschaft gewahrt jede mit einer gestntbcn Gefchaftsfuhrung zn Dereinbarenbe Erlcichtcrung somohl in bet Prainienbemeffung ale bei Liqnibation bcr Schaden, deren baare Bezahluug stets piinktlich erfolgt. (3080) Die Haupt-Agenlur in Lailisch befindet sich bei C. Tag’Iiapietra, i a inn Belaufe Don seiner Landstunn- HTeii. $ Complete Haus-Telegraphen mil Trockenelementen zum §elliHtmontli'«ii! __ _ Jeder Laie kann mil bicscrn Apvatate biimen einigen Minntcn cine elektrische Glockenleitung her» stcllcn, wobnrch jeber Mechaniker nnd 3 n st a 11 a t e u r e n t b e h r I i ch ! Avparat saminl Trockenbatterie, welche nie nachznfiillcn ist nnd boniiglich snnctionirt, LeitungSdraht nnd Birne kostet mit o. SB. fl. 10.—. Complete Haus-Tele-Pdon-Stationen mit Dorzuglichem Telephon, leicht ohne Miihe aiizubtiugeu, per Stiick o. 58. ft. 13.—. Gewohnliche HauS-Telegraphen Doit o. W. ft. 6.1,0 aufwatis, Elektrische llhren und SchlSffer, Gluhlampen, Accumnlatoren, Elektr.Salonfeuerzeuae fl.5.—, Uhrstander, Barometer, Higroiueter, Laterna magica, Nebelbilder, fcamera olmeur«, kletne ytcoriutioer, lyMiiierw »»»>>» Dampfmafchinen und Locomotiven, Opernglaser, Feldstecher, Baro meter. Hygrometer, fiit Gefchenke passenb ic., Lomplete Blitzableiter znm Selbft-aufstcllen Don fl. 20.— auswattS, Batterien ic. Jllusttitte PteiS-Coutaute g r a t i » unb franco. (3057) W. Josef Neumann & Cic., Eierleger unb verantwortlicher 9leboctcur : Franz Miiller in Laibach.