.^ 3». »8 A3. Tatbacher Leitung. ^ Samstag den 17. Mai. _______ VV » e n Te. t. e. Majestät haben mit Allerhöchster Ent.' schllebul's vom 27. April l. I., den k. t. Ni. Oest-Appellacionsrath, Georg Eggend orfer, zum Präsidenten des k. t. Stadt- und Landrechtet »n Salz« bürg zu ernennen, und die sich hierdurch erledigende Stelle eines Ni. Oest. AppellationSrathes dem Salzburger Stadt- und Landrathe, Ludwig v. Fließ er, aUergnadigst zu verleihen geruhet. Te. k. t. Majestät haben mit Allerhöchster Ent-fchl»«ßung vom I. d. M., die Hofkl iegS. Secretäre Joachim Einkh < mmer von Reichwiy, ll„d Carl Freihcnn von So iron, dann den Hof-Commissions. ,ath Carl Beck, zu wirklichen Hofiäthen dn schon früher «uS dcm köingl. Camera! .- Aerar gnadigst bcwllligten 1000 fi. C. M., abermals i0,tt0tt fl. C. M. vo«, dem Krönungsgeschenke dcs Jahres l8.?tt alle,gnädigst zu bewllligen geruhet; welche Summe dereitS dem neuernannten Obergespan - Administratol- zugennttelt worden ist. Se. k. k. Apostol. Majestät geruhten für die Nothleidenden im Zipser Comitate aus dem königl. Cam,ral,?leral 3U00 fi. C. M. allergnädigst zu be. willigen. S<. tiinigl. Hoheit der durchlauchtigste Erzherzog Franz Carl haben die Summe von lOttO fi. C. M. mit der Bestimmung überreiche» zu lassen ge-ruhet, daß hiervon zwei Dlitcheile für die Nothleidenden im Arvaer, der dritte Theil aber für die im Maguraer District« des Zipser Com«tateS verwendet werde. (W. Z.) Frankreich Paris, 4, Mai. Die Presse vom 3. d. M. enthält einen weitläufigen Artikel über die von Herrn Thiers in der Deput»rtenkammer angeregte Frage, wegen Vollziehung der Staatsgeseye gegen die religiösen Congregation««,, ill «»t, Jesuiten, und d,e hierüber in der vorgestrigen Sitzung jener Kammer Statt gefundene Discussion, an dessen Schlüsse eS he,ßl: Wir wollen die Jesuiten nicht gegen die leidenschaftlichen Angriffe vertheidigen, deren Zielscheibe sie von , Seite der HH. ThlerS und Dupm gewesen sind; die Jesuiten haben »bre Verlasterer, sie fuiden aber auch ihre Üobredner, und wir wollen weder zu den einen noch z" den andern gehören. W»r denken heute von den Jesuiten, was wir uumer von ihnen gedacht ha-, ben, und was das Jouinal deS Debats vom 4. Jan-' ncr »839 von chncn dachte, als es nachstehende Zeilen schrieb: »Fürchtet man heute wirklich im Ernste 260 „die religiösen Uebergriffe und die Wiederkehr der geistlichen Herrschaft? Wie! Wir sind die Jünger des »Jahrhunderts, welches einen Voltaire der Welr g.--»,geben hat, und wir fürchten die Jesuiten! — Wir „sind die Erben einer Revolution, welche die politi. „sche und bürgerliche Macht ees CleruS zerstört hat, „und wlr furchten die Jesuiten! — Wir leben in ei-»nem Lande, wo die Preßsreihcit die geistliche Ge ,walt dem ersten besten Luther, der die Feder zu füh-„ren weisl, Preis gibt, und wir fürchten die Jesuiten! — Wir leben in einen, Jahrhundert, wo der „Unglaube und der Scept,cismuS alle Segel aufge-,spannt haben, und wir fürchten die Jesuiten'. — „Wir sind kaun, Katholiken, Katholiken bloß dem «Namen nach, Katholiken ohne Glauben, ohne Uebun-„gen, mid man schreit uns in die Ohren, daß w»r unter «das Joch ulrramontaner Congregationen zu fallen im „Begriffe stehen ! — In der That, werfen wir einen rich-„tigeren Blick auf uns selbst, und erkennen wir bes.-^ser, wer wir sind; glauben wir an die Kraft, an die „Wirksamkeit jener Freiheiten, auf die wir so stolz „sind. Da wir so große Philosophen sind, so laßt unS „wenigstens au unsere Phllosophie glauben. Nem, die „Gefahr ist nicht da, wo unsere volurtheilsvolle Ein. „bildlmgskl'aft ste uns vorspiegelt. Ihr ocrlaumdet »das Jahrhundert durch euern Allarm und euer klem.-»müthigcs Geschrei « — Wir denken von den Jesuiten, was Hr. Saint-Marc-Glrardin daoo» dachte, als er sich im Jahre 1837 auf der Rednerbühue folgendermaßen ausdrückte: „W»e, meme Herren, ihr «habt Furcht vor dieser Gesellschaft? »hr habt Furcht »vor ihr, und wenn ich unsere Geschichte zu Rathe »ziehe, so finde ich, daß ihr sie im Jahre l763 »überwunden habt. Und heute habd ihr Alles, was „eure Väter euch gegeben haben; ihr habt, ich weis; „nicht wie viele, Ausgaben von Voltaire, e»ue Art „Geschütz, daS ohne Unterlaß gegen die Jesuiten spielt; »ihr habt ste allenthalben verbrelcet; chr habt mehr »als die alten Parlamente, lhr habt die Nednerbüh.-»ne, alle Staatsgewalten; ihr selbst steht auf festen »Füßen, ganz bereit, mit den Gesehen auf alle diejenigen loszuschlagen, welche die öffentlichen Freihei-»teu antasten, oder verderbliche kehren verbreiten wollten. Und trotz so vieler Gewalt uiw Macht, die „euch von euren Vorgängern, von euch selbst, von „euren , unsterblichen Schriftstellern und von euren ,Gesehen gegeben sind; trotz dem allen fürchtet ihr „euch! — Aber wer stud sie denn, und wer sind wir? „Was soll dieses Geständniß von Furcht und M>ß^ „trauen? — Allein, ,ch stelle euch nicht so niedrig, ^ich stelle uicht so niedrig die Civilisation von »789, „alS ob sie vor den Ichnteu Furcht hätte. Ich glau.- »be, dasi sie im Stande ist, die Concurrcnz auSzuhal-»,ten, sie zu bekämpfen. Und was m,ch betrifft, so „werdl> ich me em Gestandn,ß m.ich^i, das uns in »der Meinung oou Europa tief herabsehen würde.« _^ Wir denken von deu Jesuiten, was Heinrich ,V., der Cardinal von Richelieu, Bossuet, Fenelon, Voltaire, Buffon, Montesquieu, d'Alembert, Haller, Mu. raror», Raynal, I. I. Rousseau, Lelbniß, Grotius, Bacon, Bayle, Descartes, Lalande, LachaloraiS , de Lally-Tollendal, der Cardinal Maury, die Protestanten Kern, Johann von Müller, Schlosser, Schoell, Leopold Ranke :c. zc. von ihnen gedacht haben. Ja, wlr gestehen es laut, die Jesuiten ftößen uns kemes, wegs den Schrecken ein, der sich, wie es scheint, der Gemüther der HH. Thiers und Dupin bemächtigt hat. Bestrafen wir ihre Handlungen, wenn ste strafbar, bekämpfen wir ihre Lehren, wenn sie verderblich sind. — Haben wir nicht auf Emeu Jesuiten mindestens zehl, Journale? — Aber proscriblren w«r uicht ihre Persoile« ; seyen wir Liberale aber keine Revolu-tiouairs; seyen wir wachsam aber nicht gewaltthätig; lassen wir sie uicht für eme Schuld büßen, die nicht die ihrige ist, wie Hr. de Carne in der ersten Abtheilung seiner Rede sehr gut gezeigt hat. Es ist sehr zu bedauern, daß fortwährende Unterbrechunge» die Ver^ kettung seiner Ideen gestört, ,md ihn zu plötzlich aus der Frage herausgetrieben haben, in die er allein, was auch Hr. Dllpin sagen mochte, wirklich eingegaugeu war. — Vier Reden haben die ganze Sitzung ausgefüllt; die des Hrn. Thiers, dem die Jesuiten eine solche Angst, oder einen solchen Abscheu emftö'ßen, daß er, der ehemalige Minister des Königs, ehemaliger Präsident deS Conseils, sich uicht gescheut hat, offen auf der Rednerbühne für die Freischaareu gegen die Regierung von Luzern das Wort zu führen; die des Herrn Siegelbewahrers - Cultmimstcl s, der es weder au Maß »och an Umsicht fehlte, der wir jedoch mehr Schwung und Festigkeit gewünscht hätten; die des Hrn. de Carne, m welcher die Frage sehr gut gestellt war, und endllch die des Hrn. Dupiu, die, wenn sie statt »m Jahre l845, im Jahre l825, wo das Recht, seine Memung bekannt zu machen, abwechselnd der vorläufigen Ermächtigung ooer der Censur unterworfen war, wo das Staatsoberhaupt dafür galt, unter der Herrschaft contrererolutionairer Einflüsse, die das Land ängstigten, zu stehen, gehalten wol den wäre, einiges Verdienst gehabt haben winde. — Die Discussion wird heute fortgesetzt werden, uud aller Wahrscheinlichkeit nach mit elucr motwirten Tagesordnung eudel», deren Folge die Schließung der Iesuitenhäuscr »n Jahre der Freiheit »845 seyn wird. Was wird man dabe» gewinnen? — Die HH. ThicrS und Dupln 26l wissen sehr wohl, daß der Kampf, der zwischen den, Clerus und dem Staate seit v»er Jahren obschwebt, nichr darin seinen Sih hat." Was die Presse voraussagte, ist e,«getroffen. _^ Nachdem i» der gestrigen Sitzung der Deput»rtenkaM' mer noch die HH. Berryer, Hebert, de Lamartine, Odilon-Varrot, der Siegelbewahrer, Thiers, de La.-rochejaP,elem und de Fontette gestochen hatten, lst die Kammer auf Antrag deS Hrn. Thiers, dem der Siege!bewahier seine Zustimmung gegeben hatte, durch ein motiv'ilcs Votum zur Tagesordnung übergegangen. Der Beschluß lautet: »Die Kammer, sich oer. „lassend a»f die Negierung m Betreff der Sorge für „die Vollziehung der Gesetze des Königreichs, geht „zur Tagesordnung über.« (Dest. B.) Toulon, 3. Mai. Man hat ansang? geglaubt, den neuen Ausstand m Algerien leicht dampfen zu tön. neu, e) schemc aber nicht, das, man so bald zum Ziel kommen wii d. Das Lager, das von den Arabern überfallen wurde, ist das des 5. Batallions der Orleans-jäger an der Straße von Tcnes nach Orleansville. Die zum Thell schwächlichen jungen Soldaten, deren Obhut es anvertraut war, hatten kaum Zelt, sich in das Blockhaus zu fiüchten Das ganze Material, die Habseligkeire» von Mannschaft und Officleren, Felleisen und Zelte siclen den» F.ind in die Hände. Die, ser glückliche - Schlag , befinchtete »na» drüben, würde elneu allgemeinen ?lufstand in jener Gegend zum Aus« bruch bringen. Der heilige Krieg wurde allenthalbeu «epredigt, und weit umher herrschte eine ungeheure Gähruug. (Allg. Z.) K V a >» l e n. Madrid, 29. April. „El Tleinpo" sagt. es fchrine, das, der Krieg li, Marocco sich wieder an* fache; nichts desto wemger haben dle Nachrichten, wel. che auf diesen Krieg Bezug haben, mcht Gewißheit genug, um mit Zuversicht verbreitet zu werden. Der »Bayonner Phare" meldet unterm 3. Mai: Zu Villain», k Stunde» von Valencia, habe» ernste 9iuhestö>u„get, Statt gehabt. D»e Einwohner dieser kle.ne.. Stadt waren stecs eifr.ge Schmuggler, und chre Däuser stehen .„, R..fc, '„^ Schinuggelgütern angefüllt zu seyn. AIs nun nenl.ch b„ Bürgergarde mehrere Arllkel lN Beschlag zu nehme,, versuchte, wur« den 4 Gardisten getödtet. Sobald der Generalcapltäu zu Valladolld, General Manso, die») erfühl-, marschlrte er m«c 5 Bataillons Infanterle, 2 Schwadronen Reitern und einer Ingemeurcompagnie nach Vlllalon ab und rückte am 22. Aprll dort ein. Er erließ sogleich strenge Befehle und forderte die Bewohner auf, ihre Waffen luid die in ihrem Besitzte befindlichen Schumg-gelgüter abzuliefern. Die Rädelsführer ergriffen dle Flucht, und der Nest gehorchte. Ueber 300 Flinten wurden weggenommen und bei Abgang der Berichte waren Haussuchungen nach Schmuggelwaren im Gange. (W. Z.) Kroßbritannien. Aus „Yarmouth" melden Berichte vom I. Mai Abends ein schreckliches Unglück, welches durch den Einsturz der Kettenbrücke über den Wereftuß herbei, geführt ward. Ein Mann, der zu einer in Yarmouth sich aufhaltenden Kunstreiter-Gesellschaft gehörte, hatte angekündigt, das; er sich in einer Tonne durch vier Gänse den Flusi hinauffahren lassen wolle. E«ne grosie Menschenmenge, angeblich etwa 500, waren auf der Brücke versammelt, als plötzlich die Mitte derselben zusammenbrach und alle darauf befindllchen Personen ,n den Flus! stürzten. Die letzten Berichte geben die Zahl der um's Leben gekommenen Menschen auf 40 an. (W. Z.) Amerika Das Oregon-Gebiet, über welches sich neuerdings wieder ein Streit zwischen England und den Vereinigten Staaten zu entzünden droht, ist der früher unter dem Namen Neu - Albion bekannte und im Genter Frieden 18 l 5 von England abgetretene Di» strict, der sich von den FelSgedli^en, an dem Oregon oder Columbia und seinen Nebenflüssen hin, bls an daS stille Meer erstreckt. Derselbe enthält uach Tanner l4,259 Qnadratmeilen uud war früher von etwa I7l,200 Indianern und 200 Weißen bewohnt. Die mächtige englische Hudsonsbay, Gesellschaft beherrschte factlsch ausschließlich dieses Gebiet im Interesse «hres Pelzhandels. Dasselbe hat vielen fruchtbaren Boden und ein für den Nord-Europäer geeignetes Klima. In neuern Zeiten ist nun dieseS auch von den stets vordringenden nord.- amerikanischen Einwanderern gesucht und der Gegenstand vielfacher Erforschungen ge» worden. Unser Landsmann, Johann Jacob Astor aus der Pfalz, lange Zeit der reichste Bürger New-Yorks und der Vereinigten Staaten überhaupt, hatte schon im Jahre l8ll ein Schiff um das Cap Horn an die Mündung des Colu.nbiastromes gesendet und un» weit derselben das Fort Astoria gründen lassen, das jetzt verfallen ist; dcr Handel wurde nach Fort Vancouver verlegt. Dieses bildet einen Hauptposteu der mächtigen Hudscusbay - Gesellschaft, welche nahe an tausend Beamte im Oregon - Gebiete hat. Sie leben friedlich »eben einer Menge von Amerikanern, Bürgern der Union, die sich besonders im fruchtbaren Thale des Willamette angesiedelt haben, und Jahr für Jahr an Zahl wachsen. Die neuesten Forschungen haben ergeben, daß vermittelst eines CanalS von 90 Meilen eine Wasserstraße von New-York über TroyeS bis 262 zum, oder richtiger nach Holländischer Auslegung, ins stille Meer hergestellt werden kann. Es liegt am Tage, welche Wichtigkeit gerade durch diese Wasserstraße, die Europa so lange sucht, das Oregongebiet für beide Seestaaten, England und Nord .- ?lmerika, gewinnt, besonders wegen des neu eröffneten Handels mit China und der Herrschaft am stillen Ocean. — Durch den Flonda.-Vcrtrag, der im Februar l839 l-atlsicirt wnrdc, trat Spanien sem Recht auf daS Oregon.- Gebiet den Vereinigten Staaten mit fol-genden Worten ab: »Se. katholische Majestät tritt den VerelNlgteu Staaten alle Ihre Rechte und An.-sprüche ab auf jegliche Territorien im Osten und Nor« den der besagten Linie (nämlich dis 42 Grades nörd--Ilchcr B'eire vem Hauptstrome des Arkansas westlich zum stillen Weltmeere) und entsagt auf »mmer für S>ch, Ihrc Erben und Nachfolger auf das genannte Gebiet." Außerdem führen die Amer»kaner das auf die erste genaue Erforschung gegründete Besihrecht für sich an. Dagegen hat Eir R. Pee! in der Unter» yaussihung vom 4. April das »klare und uubestrett-bare Necht" Englands behauptet und hinzugefügt England sey »fest entschlossen und wohlvolbtreltct« dasselbe zu wahren. Diese Aeußerung wird in Amerika, wo d,e öffentliche Meinung auf das Oregon - Geblet brennt, emen gewaltigen Sturm erregen. Doch darf man wohl annehmen, daß man überelnkommt, die streitige Frage einem Schiedsgerichte zu übertragen. Ein Kileg kann für England keinen Vortheil bringen (und den Engländern, welche Mill,onen an die Nord-Amerikaner zu fordern haben, sichere Aussicht auf den Verlust ihrer Forderungen; auch hatte England in semen bisherigen Kriegen mit Amerika kein Glück); die Amerikaner aber gewmnen mtt der Zeit und dem Aufschübe Vieles. Der Zug der Auswanderung hat sich eunnal in jene Gegend gelenkt, und Tausende von amerikanischen Bürgern habe«, sich bereits »u» Oregon-gcbletc niedergelassen. (W. Z.) „Amer»tan>sche Blätter" theilen folgenden, zwar von dem verstorbenen Munster Upshur unterzeichneten, aber, w,e man versichert, von Hrn. Webster verfaßten Brief des vorigen Präsidenten an den Kaiser von Chl. NH mit: »An den Kaiser von China. Ich, I?yn Tyler, Präsident der vereinigten Staaten von Amerika — welche Staaten sind: Mame, New.Hampshire, Massachusetts, Rhode -Island. Connecticut, Vermont, New.Pork, New-Jersey, Pennsylvanien, Delaware, Maryland, Virgmien, Nordcarolina, Süd-carolma , Georgien, Kentucky, Tennessee, Ohio, Loui- siana, Indiana, Missisippi, Illinois, Alabama, Missouri, Arkansas und Michigan — sende Euch diesen von mir eigenhändig niUcrzeichneten Brief. Ich hoffe, Euere Gesundheit ist gut, China ist ein großes Reich, das sich über nnen großen Theil der Welt ausbreitet. Die Chinese» sind 'ein zahlreiches Vo!k. Ihr habr Millionen und aber Millionen von Unterthanen. Die 26 vereinigten Staaten sind so <,roß w,e China, ob. gleich unser Volt nicht so zahlreich ist. Die aufgehende Sonne schaut auf gleich große Strönie und Gebirge in den vereinigten Staaten, Unsere Gebietc erstreb ken sich von einem großen Ocean zum andern, und im Westen sind wir von Euern Reichen nur durch das Meer getrennt. Aus der Mündung emes unserer großen Ströme absegelnd und bestandig nach der un-tergehenden Sonne fahrend, gelangen wir nach Japan und in das gelbe Meer. Nun, meine Worre sind, daß die Regierungen zweier so großen Länder mit ein« ander in Frieden seyn sollten. Es ist schicklich und dem Willen des Himmels gemäß, daß sie «lnauder achten und weise handeln. Ich sende daher an Eu^rn Hof Caleb Cushing, linen der weisen und gelehrten Män, ner unseres Landes. Gleich nach seiner Ankunft in China wird er sich nach Eurem Wohlbefinden erkundigen. Er Hai dann strengen Befehl, sich nach Eurer großen Stadt Petina. zu verfügen und dort diesen Brief zu übergebe,,. Er »vnd Geheimschrelber und Dolmetsche bel sich haben. Die Chinesen handeln gern mit unserm Volk und verkaufen uns Thee und Selde, wofür unser Volk in Silber und lnanchn'al i„ andern Artikeln bezahlt Aber wenn die Chinesen und Amerikaner mit einander handeln wollen, so sollten Regeln dafür bestehen, auf daß sie nicht Eure Gesetze brechen noch unsere Gesetz,. Unser Botschafter Caleb Cushing ist ermächtigt, emeu Vertrag zur Regelung des Handels zu schließen. Möge auf keiner Se,tc em ungerechter Vortheil gesucht werden. Möge das Volk Handel treiben nichl bloß »n Canton, sonder» auch in Amoy, Nlngpo, Shanghai, Fu.-tscheu-fu und an allen andern Orten, die für den WaarcuauStausch zwischen China und den vereinigten Staaten günstig gelegen sind, vorausgesetzt, daß es nicht Eure Gesetze übertritt »och unsce Gesetze. Wn' werden nichl Partei nehmen für Uebelthäter. Wir werden sie nicht schützen, die Eure Gesetze brechen. Daher zweifeln w«r nlchl, ,s werde Euch gefallen, daß unser giled.'nsbole mit dlesem Brief in semer Hand »ach Pckmg komme und ihn Euch überreife, »»d daß Eure hohen ReichZbean,. ten, Euerm ^csehl gemäß, einen Vertrag mir ihm schließe» zn>' Regelung der Handelsangelegeuheicen, so daß sich nichrs ereignen möge, den Frieden zwischen China und Amerika zu stören. Möge der Vertrag v»„ Eurer eigenen kaiserlichen Hand unterzeichnet werdl'l!. Er wird unterzeichnet werden von der meinigen, un.-ter Ermächtigung unseres großen Naches, des Se° nats. Und so möge Eure Gesll»dhe>r gut seyn, und Friede zwischen un« wallen. Geschrieben m Washing, ton, heute am 12, Iul', "^ Iay'v unseres Herrn »842. Euer guter Frew'd, John Tyler. (Gegcn;.) A. P. Upshur, Staacssecrerär.« (Oest. B.) Verleger: Ignaz Alois Edler v. Kleinmayr. Anhang )nr Fm!mHerSeitnnH. Vours uuln lg. Mal l845 VtaalSschüldverschreid. zu 5 pcit. (mEM.) :i2 ,^8 dtlto detto ' 4 . ("'EM.) ,o, l^y dttto detto "Z » (in Cvl.) ?» ^8 «trlo,!e Obligation, . Hofkam.l 5 ^,<^^ z,3 ,^8 Mtr . Obliaatio,,. d. 3""nqs> «^ ^ ^ ^, s — Dar!e!)e„S i>, strain u ^""'tzz^H >^ ? — r,al. Obligat, v. Turol. Vor.l^^ >/5 .„ X — arlblrq u"i> Salzburg 1 ^ Darl.""t Verlo<.v. I »629 für25o ss. (i>, CM.) 33» ,^4 detto l»«tto do , 5a«(ll'(5M.) 66 i)4 Wiener Stadt-VallcolObli^atlo». zu « »^ ^Ct. 65 Actit» dcr Kaiser Ferdinands Nordbahn zu »<>ou fi. O. M. . ... i860 fi. i„ E. M. Aetien der ofterr. Donau-Dampfschiff, fahrt zu 5oo ft. C. M. . . 685 fl. in C. M. i^. N. Nottoziehungen. In Gratz am l0. Mai 16l5. 22. 23. 49. 3l. 45. Die nächste Ziehung wird am 2l. Mai lö45 in Gratz gehalten werden. In Wien am 10. Mai 1845: 72. 65. 71. 46. 4. Die nächste Ziehung wno am 21. Mal 1845 in Wicn gehalten lvcroeli, ^sl emven Anzeige d,r bier Angekommenen und Abgeteilten Hm 8. Mai l8«5. Am 9. Hi. Dr. AndleaS Vollmayer, k. k. Hofc«mmissl°ns - Ralh. von Trieft nach Wie». — Hl Heinrich Renner, Handlungsazent, von Triest nach Klag'nfurt. _^ Hr. Ioscph Ren>,«r »i O, Vene^ dig nach «I"«:./- Hr. Anlon Talachmi. B siher, von Verona nach W.en. - Hr. O^,. W^f Spediteur, nach Trieft,-Hr. Geo.g H,dley , en.l.scher Otelmann, von Tr,est nach Wien. - Hr. Carl Glöljel, Handelsmann, von Trieft „ach Wien Am l0 Hr. Carl Wed,mann, Fadr.esgtschäfts-führ,r, von Grah nach Trieft. — Hr. Klem.ns Knechlel. Handelsmann, von Grah nach Trieft. — Hr. I hann Czernkovich. t. k. Mapp'r. - Adjunll. vvl, l>)rah n»ch Trieft. - Hr. Iosept) Sehena. k. t'. Nerm.ssul'gs Adjunct, von Grah nach Tri.st. ^ Hr. Joseph Lokarner, k. k. Oeomelcr, von Gratz (3. Laib. Zeitung v. ,7. Mai 1845.) nach Trieft. — Hr. Joseph Kar^fiu, Lehrer, von 2r,»st nach Grah — Hl. Joseph Langer, FabrikS-dircclor, nach Trieft. — Hr. Heinrich kaoureur, Fa. brikant, von Trieft nach Wien. Am l«. Hr. Heinrich Golbmann, Handelsmann, von Salzburg nach Tr,est. — Hr Giuseppe Corbo, Besitzer, ^on Trieft nach Wien. — Hr. Mi« chael Bleß, 1)r. t^er Medicin, nach Wien. — Hr. Leopold Vondi, HandlungsgcschafcSfuhrer. von Triest nach W«n. — Hr. Giuseppe Micini, Bes,h,r, von Trltst nach Grah — Hr Is.,ak Gu«>tta. Besitzer, von Trieft nach Wien. — Hr. Friedrich Hirschv. Handelsmann, von Wien nach Triest. __ Hs. ?lu« gust Vatel, Besitzer, von Wien nach Venedig. __ Se. Excellenz Hr. Al.'is Graf Palffy von Ordöd, k. k. rvirkl. geh. Rath. Kämmerer und Gouverneur in Venedig, von Agram nach Trieft, — Hr Johann Mö'rk von Mölkenstem. Hauptmann von Prinz Leopold Infanterie, von Diest nach Grah — Frau Josephine von Pausch, Feldzeugmeisters - Witwe, von Verona nach Wien. Verjeichmß ver hier Verstorbenen Den 8. Mai l8!«5. Alex Leßiak, Inwohners. S^hn , alt 8 Jahre, im Civil'Spllale Ni. 1, am äch,s,Vder. D«n 9. D,m Hrn. Ant«>, Briui, Ballmeist,na B.inko, gewesene Kran-kenwälle lnn, alt 32 Jahre, in der Capucincr-Vo«, stadr Nr. ?, an d,r Lungensucht. D,n ,l». Fran, Ienko. Knecht, alt 40 Jahr,, im Civil . Spitzle Nr. l. an der Lungensuchl. Wermischtc Verlautbarungcn. ?. 76g. (2) Haus- und Gattcn - Verkauf. Das Haus Nr ä> in der Schieß-stattgaffe, im guten Bauzustande, ist s^mmr dem dazu gehörigen gewölbten . 'I'. Herren Interessenten berichten, wie vicl ^ Klafter und wtlchcn Winkel oder Beiger das Dach hat, ob es von 4 Seiten frei steht, oder ei», zwei ober drci Feuermautln hat, und wie viel Schluchten und Erker es bekommt. Wie sch''n in meiner ftühcrn Anzeige erwähnt, ist zur Schieferd'ckung jeder alte Dach, stuhl von allen Formen brauchbar und hinlänglich stark genug, dagegen aber zur Ziegelein-dcckung en, massiver, in starken Winkel gestellter Dachstuhl erforderlich w,rd, der bedeutend arö'ßere Kost.n verursacht. Was die Ver>chaUung beim ^Vchieferdüche anbelangt, so ist sie mit Rcichladen (Brettern) stark genug, welches auch billiger als die Latten zum Ziegeloache kommt, und nock den Vortheil gewahrt, daß durch dieselbe und die darauf genagtllen Schiefertafeln nicht Mäuse und anderes Ungeziefer Eingang finden, wie dieß be, den Ziegeldächern der Fall ist. Wird durch die Dichtigkeit dieser Decku>,göart im Frühjahre jedcö Eindringen von Wasser beseitigt, da die Schiefertafeln doppelt übereinander, jede mit 2 Nägeln, befestiget werden, wodurch auch die Nägel geschützt bleiben, und weun auch Wasser darunter kommen sollte, die Eismasse zu dünn ware, um die Kraft zu haben, eine Platte zu heben. Diese Deckungsart ist daher vorzüglich auch für WirthschaftSgedaude empfehlenswert!), denn wie ost geschieht es nicht bei Ziegeldächern, daß die durch unbemerkt gebliebene, gespaltene und gebrochene Ziegel aus die Futterböden eindringende Nasse das Futter verdirbt, oder dasselbe durch die herabfallenden Splitter für das Vieh nachtheillg wird. Bleibt das Schieferdach stets sehr leicht, da e5 gar keine Feuchtigkeit einsaugt, und selbst der Thau vom Dacke abrinnt; während Ziegeldächer bei anhaltendem Negen eine große Last für die Gebäude »verve,,. Kommt auf Schieferdächern bei den Schluchten, Kaminen und Erkern kein Blech wie bei den Ziegeldächern :n 'Anwendung, wab einerseits vor Reparaturen schützt, anderseits aber die Auslagen verringert. Nur am Firste ist es anwendbar, und wenn allenfalls cine Nachhilfe Statt finden sollte, für das Anhängen der Leitern bequem, weil sonst der Schiefer del solcher Gelegenheit herabgrdrückt wlrd. Allen diesen Vorzügen verdanken die Schieferdacher ihre Beliebtheit in ganz Deutschland, da durch sie jede Klage beseitigt wird. Das hier eben Gesagte findet sich bei den z^ur größten Zufriedenheit von mir ausgeführten Dächern vollkommen bestätigt, so wie in 'Bt. Ruprecht bei Villach ein Thurm mit Kuppel, Gesimse, Sockel und Laterne, ganz von Schieferstein gearbeitet, zur Ueberraschung für jeden besteht. In Anerkennung aller dieser Vorzüge wurde der Gefertigte bei der Prels» vertheilung der dritten innerösterrcichischcn Industrie-Ausstellung zu Laibach mlt der vroncenen Medaille sammt Diplom beehrt. Da dieser Hermagorer - Schiefer den strengsten Proben unterworfen wurde, so kann man wohl sagen, daß er von unverwüstlicher ewiger Dauer ist; es kann wohl der Dachstuhl seiner Zeit einer Erneuerung bedürfen, er kann durch ein von innen ausgekommenes Feuer zerstört werden^ dsch die Schiefertafeln sind dann wieder wie früher zu verwenden. Stellt sich auch dem ü des Tchiefersteines ist nicht dc„ von 3 >, stth » ler Bau.rn «usqtfüy,«,, B.°achu„>,»> z» v««l.'ich>'n . 0>nn e« >m>t, üieselde durch °ia.,,t vom A^lanle bez°. nene «lch.ilcr ku„stq.«cht in Au«,«!).»,.« ged.llchi, wovon l°w°!)l °lle l>. 1°, Hcne» Bau'nl.r. esslnt«, »!6 °„« Tlchnik.r und K.,»sttcnn«, im Haust de« 5)enn Joseph Moy'rd°>°, «n, ^rosckulay zu Laidach, bei d« vo« m,r I>ego,>ne»en Oi„l>ccki„,,, deö SlaN,e >,»° d« ^°>zlege da-«eldst sich die U> die Vociüge »or der diöh«,gcn. in Mific«°,i »crfaUene» Ausfü,)>ung Verse!- ""' °° D°« n7eÄGeMig.e w b.ieit, für aN. Orte die Emdeckungen mit LuMhaler Dach. s^ief.r «r 51 Klafttr »a«, f"lig, s"«ml Nägel, milder Haftung auf drei Jahre zu üder. n^>« n ü'n^w m dem B merken, daß Achluchtt,,. Grade. Firste und Lrter doppelt im "^ /u stchn »men. und Mit i..°Iu»,v° ^5 Ärad abwärts l st. °,e ^ «'^ '^"" b'. r^chn t wi d ^ '^stl»a, >st der P'ei« °°n 5 st, 30 kr, C, M, »er.nft)l.gt; «^ d» ae en sich nach Verhältniß der Entfernung °i° höhere» Kosten der Fracht «o« s^st. H Centner Schiefer «erd«, pr,^ ü, Klafter angenommen, obscho,. da« bi« 2W Pfu»° ausmacht, da« U.brige geh. durch die "'!«u«g>n>° ^^ Lden s° «erhält <5 sich beim Decken der Thürme. D,e ^ ^^ "^"'^" °e> Pyramiden mit 2 ft . b« °"f»chen Kuppeln mit 3 st,, und de. Kuppeln w't «ck «cke» oder Gesimsen «>tt ^st C M höher berechnet Auch übernimmt er das Decke» °°» Thurme« sammt Aufsetzen