Frey tag den i3> October 1826. L a i d a ch. ^'e. k° k. Majestät haben mik a. h. Entschließung vom !3. 2luguft ^826 folgende Privilegien zu verleihen g<» ruhet:! I. Dem Heinrich Bullmann, bürgirl. Posam^tifsr, wohnhaft zu Wien, Vorstadt M^nahilf Nr. 3o», für die Dauer von dtey Jahren, auf die Erfindung und rücksschtlich Verbesserung: »auf dem Ps>'Iment,istuhle elastische Halsbinden für Männer , so wie Leib ° und A?^» binden für Frauen < aus WoUe, Gan;- und Halb-Seive von verschiedenen Farben und Zeichnungen, mii Ein» tragung elastischer, darch Garbung zudileiteter Stosse zu erzeugen." II. Dem Johann Dicdeck, wohnhaft in der Leopold« stadt, große Schiffgasse Nr. 5^, dann dem Mathias Weißdöck, wohnhaft in Margarethen Nr. 2 , und dem Johann Fischer, wohnhaft in der Leopoldstadt, Vrunn« gasse Nr. 455, für die Daner von fünf Jahren» auf die Erfindung in der Verfertigung der Kerzen und Seife, weiche darin deftehe: „2) das Unschlut, zu Ker, zen da:ch Zusatz von minelülischen Mutelsal^en zu lei» nigen, denselben damit ei.nen hohen Grad oon Festig» keit und Geruchlosigkeit zu verschaffen, fo daß die hier« aus gegossenen oder gezogenen Kerzen (welche die Erfinder patentirte Wiener Meifterkerzen benennen) sich Jahre lang erhalten, nicht abrinnen, viel länger und mit Anwendung von Doppeldochten reiner und heller brennen» als die gewöhnlichen Kerzen; d) eine vegetabilisch '. animalische Kaliselfe (unter der Benennung Wie-«er ReimgungZseife) zu bereiten, welche den Vortheil gewahre» daß sie dic Wäsche vollkommen.reinige, derfel» den «ine Alt von Glanz verschaffe, und auch d§n Farben der Stoffe tncht schade.« III. Dem Belnhard Dietsch. Theilnehmer der Fa< brik der Wiener Handschuhe mit einer Nath, wohnhaft in 5er Leopoldstadt Nr. l. für die Dauer von drey Iah« «n. auf die Verbesserung, welche darin bestehe, die Handschuhe mit einer Math besser, geschwinder, und lwt «lnce gzyßein Elsparniß ysn Lld» zu velftltigen." lV. Dem Christian Nademacher, Drechsle? «t Compagnie, wohnhaft in der Iägerzeil, große Fuhr» mannggasse Nr. 486, für die Dauer von drey Iakren> auf d't Entdeckung und Verbesserung: ,.3) Körpe? von beliebiger Form, lnsdesondere aber die elastischen Ner» liner ° Pfelfen « Röhre mit Gold, Silber, Seide, Baum» wolle oder sonstigem Gespinste viel geschwinder und des» ser als bisher, mittelst einer aus Gußeisen verfertigten Maschine zu übelficchten, welche bey dem einfachsten Mechanismus durch ein einziges Treibrad, ohn« daß die Arbeit über Walzen zu gehen habe, in Gang ge« seht weide, die zu vollendende Arbeit von selbst anziche? und das vollendete Fabcicat ohne Zuthun von Zeug» gewichen selbst auf die Ieit« schaffe ; d) die auf die oben angegebene Weise überflochtenen Berliner« Pfeifenrohre durch eine Vorrichtung so herzustellen? daß sie vielschö» ner und biegsamer werden, als die bisher bekannten, das Dulchdringen des Tadaksaftes nicht zulassen, und ohne Nachtheil des übtlsponnenen Drahtes, mit Wasser vollkommen gereiniget werden können. Vom k. k. illyr. Landes«GubermuM' Laidach am 25. September 1826. Da für das dem Ios. Graf mit a. h. Entschließung Vom 29. Iuny 18^3, auf die Erfindung einer neutn Vorrichtung den den Bettstätten, verliehene fünfjährige Privilegium die zweyte Hälft« der Tare nicht gehörig entrichtet worden ist, so hat die k. k. allgemeine Hof« kammer das gedachte Privilegium, nach Vorschrift v«s i5. und 23. §. des a. h. Patent» vom 8« Dect einer Abwechslung, nähmlich : die ersten zehn Tage, d.i. vom 6. bis einschließig iS., October, die titfe, dann die letzten achl Tage, d.;. vom i6. Hz» einschließig 2Z. Qctobee, d^e Halbtrauez g«tla« gen werden. Das historisch «topographische W«?, welches unter dem Tlttl: ätaria clälie lüiiin^a^ne e cl«^Ii .4.35«^ «leüli It«1l2Ql in I5P2FN2, im verflossenen Jahre zu Mailand mtt der ehrenvollen Zueignung Sr. k» k. Hoheit des Erzherzogs Johann von Österreich ersHienen ng allergnädigst belohnt. Mehrere Glieder der k. k. Familie und verbündeten SouVerains geruhten dieses Werk großmüthig zu un» terslühen; >»sd«sondere haben Te. Majestät der König von Preußen noch Ihre aliergn^digsten Gesinnungen in folgendem huldsoUen Schreiben neutllich kund ge» than: ^An den k.k. Ollere. Ing« Stadt O !'ten de ist am 19. September von nnem großen UnglücksfaU« betroffen wsrden. Das i-pn !chtn den beyden neuen Cafern«n amVcügger Thorege» legen« Magazin, 122b Fasse? Pulver zu 5a nieder!. Pf. (also etwa so viel Ctr.j enthaltend. ist um lo Uh» Wor> gens aulgestogen und auch de? ödere Theil der Cafernen , und alle Häufer der Stadt sind mel)? oder weniger, Haupt» fachlich an Dachwerk, sowie aller Hausrath beschädigt. Eö hattcn sich cin Qfficier, drey Unlersfficiele und einige Ar» till,listen imMag^zin befuudln.EinArtiUelie.LleulenLnt, ein Serg-ant. ein Corporül, vlee iianouiere und ein I»< fanteri«« Fourier find tödtl!ch,ein StLgeant und acht Kanoniere leicht verwundet; «in Selgeant. dl«y Iuß< knechte und Drey 5^anoniere sind umgekommen; zwey Ka« noniere und ein Pontonnier sind nicht wiedei gefunden worden; auch drey Bürger, die in der Gegend albeit«» ten, haben dag Leben verloren. Mehrere Einwohner sind in ihren Häu'ern verletzt worden, doch nicht s«,)l schwer. In der Gemeine Steene ist eine Person aufden Felde todtlich verwundet, drey Kühe sind getödtet und fünf stark »erwundet. Das Vekleidungs» uiw Waffen-Magazin hat sehr gelitten u. s. w. Die eigentlich? Zahl der Todten war noch unbekannt, und man beschäftigte sich mit Ausgrabung nach denselben. Diß nicht weit größeres Unglück geschehen, muß man dem Umstände verdanken, i^ß die Richtung des Aufsiiegens nach der Seeseile ging. sonst wäre di« Scadt zu emem Trümmer» Haufen geworden. Großbritannien und Irland. " 3in ruw'ches Schiff hat ein Geschenk nach London gebracht, welches der Kaiser Nicolaus dem Herzog von Wellington gemacht hat. und das in Spiegeln aus den rutsch.n Manufacture« besteht. Zum Unglück wurr« der großt« Spiegel unterwegs durch Ungeschicktheit zer. drochen. W o N^fto''«^^^" "at ganz neuerlich an Hrn. ..' nörd a er B A "7 >"" ^" 8""!'" «nterm 65° z n Monat^^ ^"'' ^ einerStelle. wo einfngan. Boden ?n d^^^'" gebrannt hatte, fanden n»r den ^>o0ln ,n drey Fuß Dese fezt gtfroltn.Untelmeg°H9< Dltitt, und l35° ä3< Längt, zwanzig kleine SeemeUtN 5zu 950 Totten) von dem Aubftuß des Mackenz eftusslZ, hm großen Opern »Theater gegeben, zu . ,e man, nebst den Logen > 12,000 Eintritts» Karten ausgetheilt hatte. Jedoch, so äußerst brillant und toMpleligdie Decorationen undIUumination auch waren^ so stark war hingegen auch dieHche und der Mchter.Dampf, Denn außer din lausenden Wanokerzen und Lampen, drannten ns auf dem einen Kronenleuchter ,40a, und auf dem kleinen 720 große Wachskerzen. Um S Uhr wurde den Galen das Theater eröffnet, um 9 Uhe erschien d?r Hof. Die Musiker des Orchesters saßen m 33 Logen des vierten Ranges, und wurden durch drey Director?« . der weiten Entfernung wegen , dirigirt. Die Allerhöchste kaiserliche Fanulie, in Begleitung von 6s Paaren Hof Tavaliere und Staate« Damen eröffneten dieses Fest mit einer Polonoise, die eine volle Stund« dauerte. Die Cavaliere waren sämmtlich in Uniform und Domino ,und oie Damen in reicher russischer Na« tional« Teacht gekleidet, wobey die Zahlder flimmernden Brillanten, die der brennenden Kerzen gewiß dey wet« tem überstieg , den alles wetteiferte, dieses Fest durch Pracht zu erhöhen. Se. Majestät der Kaiser erschiene» ln der rothen Chevalier«Garde, Oalia»Uniform. Nach Beendigung der Polonoise begab sich 3er Zug. zum Spe,se°Saal wo bey glänzender Beleuchtung, schon 2e» corirte, mit den ausgesuchtesten Speisen detttzte ^aseln, unter blühenden stehend . die Allerhöchsten Gaste zum Adend.VssenlMlu. d«n. Um M.ttsrnacht wal oieß Fest zu ^noe. . 33o Der Stüatsfe Talente, die Sie auszeichnen, und der Eifer, mit wcl» chem Sie diesilben für den Dienst unseres Vaterlandes vtkwenden. haben die besonder« Aufmerksamkeit des hochstieligen Kaisers 2llexander, unseres theuern Vru« dtlß, auf S«e gewendet. Sie hatten das Glück, in den tUhmvoUften Zeitabschnitten feiner Regierung seine wei« sen Anordnungen auszufühstn. Noch jetzt rechtfertigen Sie seine Wahl und fcin Zutrauen, und beretts haben Oit ung feWst eine unantüsibare Frgedenhelt darzulegen gewußt. Hierdurch, so Me durch Ihre verstäudlgz Maß, nehmungen in den Ihrer Führung anvertrauten Geschäft ten, haben Siesich einen Anspruch auf unser Wohlwol» ltn erwordtn. und um Ihnen davon einen Beweis zu geben, hüben wir den Tag unserer Krönung gewählt? »ind mittelst Ukascs von diesem Tage an den Fmanzmi« nifter—obne daß d!eß Beyspiel Andere berechtige — in dem Ve^nk Tambow eui b so wie des Wohlwollens, das W«r ge» gtn S>e hegen. Wir verbleiben Ihr wohlaffect,onirter (ge^.) Nicoiaus.« F r e md ez:-An z elg e> Angekommen den 6. October 182s. Hr. Ferdinand Graf v. Aichelburg, k. k. Kämmertr u. erster KreiscommMr, mtt Familie, von Wien nach AdNZVera.__Hr. Gotlhaed Gras v. M'rbach, von Wien nach Trieft. — Hr.Ios. Kncfevich, k. k. Marine. Kriegs« conc'plst. von Venedig nach Wien.— Frau Fortunaca Mancich, k. k. Klc'izcommissHlS'GHltinn, von Zara nach Wien. — Hr. Anton Zervls, Priister und Suvenoz des h. 2lntonü i Ordens, son Agram nach Trxst. — Hr.VvaUii Pandia u. Hr. Franz Hoffmann, Handels« l'!"°>......^./«U^^"° Darl.mlt Verlos. v.J. 1820 für iaa fl. (inCM.)i32 iM dctto ditto i6Zl f^r io»fl. ^ln CM.) n4 ^j9 Wlen.Hta0tlBanco.Obl. zu« 1^2 v-H. (in CM.) 42 öji, detco detto zu 2 v.H. (inCM.)24!)ä Odligacwnen der allgcm. und ungar. Hofkammer zu3 v.H. (in CM.) 5c> 1^ decco oecc? zu 2 v.H. (lnCM)34 (Aracial) (Dornest. Obligationen del Standes (C.M.) < E.M. V. OK^rlelch un:cr und j zu 3 vH. —^ — od o Slüct i«6o >n Cci,v. Münze. W e ch s e l « C 0 u r s ('nC.M. -Amsterdam, für i°o Thlr.Curr.Rtblr ^9'"Vr.6Noch. Augsburg, für looGuld. Curr. Guld.^" '^ ^«.^ Genua, für. Gulden . . . 6«1ä^^^/.M Hamburg, f. 10a Rthlr. Bancs, Rthlr.5^^ »^Vr. 2?/?on. Livorno, für l Gulden . . . 3ol,äi 56Z/^G. 2M0N. Londsn,PfundMerling . . . Guld/'°'6 3Mon. Paris. k. E^t. Wasserstand des Laibach . Flusses am Pegel der gemauerten Canaldrücke bey Oröffnung der Schleusten: Den i2. October: 4 Scduh n Zoll oder derSchleußenbettung. Ignaz Aloys Edler V. Kleinmayr, VeUeger und Redaettur»