Nr. 247. Donnerstag, 28. Oktober 1909. 128. Jahrgang. Mbacher Mmg ^""NleratlonepltlS: MÜ Posiderlendun«: ganzjährig »0 «. halbiähria, ,k «. In, »müur: nanzjährin «". l,alb,at>r!n N X, Für dir Zustelln«« !»« Hau« ganzjahria 2«, - Inser«one«tbühr: ssür Neinr Inierale b'« zu 4 Zeilen l>0 d. größer, per Zeile 12»,; bei öfteren Wiederholungen per Zrile « li. Dir »linibacher Zeitung» erscheint täglich, mit «ulnalime der Gmin- und steiertage. Lie Hlbminiftrnti»« besind»! sick Milloiiöstrake Nr 201 die «tdaltion Millosil'strahe Vir, 2», Sprechstunden der Medallion vc>» ^ bit ,0 Ulil unrmittagi, Unsranlierte Brie!e werben nichl angenommen, Manuttrivte nich! zurüllgellellt. Telephon-Nr. der «edaltton 52. Nichtamtlicher Heil'. Das Efpos«' des Finauzminisicrs. Wien. li«. Oktober. ^ -^ach Verlesung des Einlaufes uitterbreitet '"nnnzministcr Dr.'V i l i n s t i den Staatsvor-"nschlag pro I9M mit einen, eingehenden Expose worin l>r hervorhebt, daß der eigenlliche Abgaitg '"^ Millioi,en belrage, da neben dein budgelmäßi-^'U M'Miq von 42 Millionen I09,li Millionen fiir ^Udestitionen und andere Ausgabel, durch ein«? '^oitopcratiol, aufgebracht werden sollen und 47 --cillionen als erloartetes Einnahinepluö' aus der ^Mhung der Staatsbahiüarife eingestellt sind. Der punster betont, das; die Fertigstellung des dies-l'u)rigen Budgets die schwierigsten Anforderungen ",u die Finai,zverlvaltung stellte, weil die ursPrüng ''Hcn Anforderungen der einzelnen Ressorts 2<^4<^ -'lilliouen betrugen, lvodurch i»il einein Abgänge l'un 2l,., ^^illionen zu reä,nen gewesen wäre. Es ^'oürfe monalelangcr Verhandlungen, um einerseits "'^ Bedürfnisse der einzelnen Ressorts, die durch-!^'Ns im lnlturellen uud lvirlschaftlicheu Interesse ^'l Lander gelegen seiel,, zn befriedigen, anderseits ^'^' einen Abgal,g in den SlaatSsinanzen auf eiueu ^chältnisinäsjig geringen Betrag zu reduzieren. ,^l',Minister venoeist darauf, daß bereits das vor-myrige Budget mit einen, Defizit belastet war und ^^für ^ heurige Budget einorseils die vorjährige . Ottober l9(^ ist um 45) Mil-^> '^u geriuger. Die Hauptursache ist die sinleude ') uiunltur, welche insbesondere auch darin zu er-', , / 'sl' das; die indirekten 2teuern bis Ende s:, liust l. I. um 12'/^ Millionen zurückgegangen w, »Ehrend die direkten Steuern im gleichen ^eit^ ^"?ne ein Plus von 12^ Millionen ausweisen, w,'^? ^lsachen liegen darin, das; verschiedene )1ies fs..^ innierl loerden müssen, das; die Bedürfnisse ,.^ ""Uten,- insbesondere im Interesse des Unter-M3wl,'ft'l,s, sowie die Anforderungen in, Inter-nm> ^ Volkswirtschaft erhebliche Mehrfordernngen '),>', ."dig ,nachcn. Der ^cinister verlveist auf die ^.'l'l"^ernngen für die Aufbesserung der Bezüge sit.ir """"'l'' für die 'Ausgestaltung der Ilniver^ ^^>l und die Errichtung von Millelschnlen, dar^ ^.^/ >^)s neue», l^,,n,nasien, sieben Realschulen und Der Minister bespricht hieranf ^ ^)end das Erfordernis der Staalsbahnen, wobei i„ ^^'"lhebt, das; das ^insenerfordernis für das lim,.,, !^'" uwestierle kapital insgesamt !?:l Mil-nen s.^ "' ^rtriebsüberschust Pro im>« 95) Millio-^ , ^'lrug, so oaf; ci,i Abgang von 7^ Millionen, N'sulti"''! "" -'Billionen mehr als im Jahre 1907, pro ss^ b"' Erhöhung der Eisenbahmarife werde sll r^'/ '"" """" Minus von 4,.-z Millionen lUierd n <"-'""' ^"' Eiscnbahnminister beabsichtige ziell < s <"" ^^e einer fortschreitenden, lonnner diese Ä?.^""l"l Reorglinisation der Ttaatsbahnen schaden lvelligstens teilloeise zu beseitige!,. bon Ä.w'?l""""^ des sinanzgesehlichcn Defizits "" q^vl.i / ^"ü",' bespricht der Minister zunächst " dlnan > ^lhohung der Branntweinsteuer, wobei ""! verweist, das; er. obzwar er inuner noch die Erhöhung der Biersteuer für dao richtigste lind rationellste Mittel zur Tanierung der ^andesfinan-zen beiraclile, doch gegenüber der Talsache, das; der grösste Teil der Parteien des Hauses entschieden gegen eine Erhöhung der Biersteuer sei, auf diese verzichten und den früheren ivinanzplan ändern müs;te. Da eine Erhöhung der Biersteuer nicht möglich sei, tonne die Negierung heute nicht mehr an eine Sanierung der ^andesfinanzen denlen, son^ dein sie wolle nur ihre Pflicht erfüllen, den Län-dern die allerdringendsten Mittel zur Verfügung zu stellen, und beabsichtige demgemäs; aus der zu erhöhenden Branntweinsteuer den Bändern noch weitere ^<» Millionen Kronen zur Verfügung zu stellen, wogegen nunmehr, da die Regierung die Biersteucr nicht zu inlamerieren beabsichtige, jene .vindernisse wegfallen, welche bisher gegen eine eventnelle Er^ höhnng der Landesbierslener vorhanden lvaren. Der Minister verwahrt sich gegen den Vorwurf. als ob die Regierung die Erhöhung der Biersteuer vom Reichsrate auf die Landtage überwälze, und betont, daf; die Beträge, welche die Regierung an die Länder zu überweiseu vermöge, in, Vergleiche zum Vorjahre sehr gering sein werden nnd das; infolgedessen manche Länder mit gros;en Schwierigkeilen zu tämpfen haben werden, namentlich im ersten Jahre, weil die neue Branntweinsteuer erst mil l. September n. I. in ,Urast treten soll. wobei die Regieruug es den, Hause werde anheimstellen müssen, ob die Steuererhöhung nichl erst etwa mit l Jänner de5 nächstfolgenden Jahres in >lrast trete» sollte. Der Minister betont, das; zwischen den Ländern und dein Staate kein Mgensah, namenllich tein wirl schaftlicher, bestehe, und erklärt, wenn von der Abtretung gewisser Ttaat^steneru an die Länder gesprochen werde, z. B. von der (Grundsteuer, so wäre er diesem Prinzipe nicht abgeneigt. Ralürlich mühten die den, Staate entzogenen Steuern von den Steuerträgern dem Staate wieder geleistet werden. Das; der Staat auf die (Grundsteuer verzichten könnte, sei selbstverständlich nicht möglich. Bezüglich der Branntweinsteuer betont der Minister, das; die Regierung in, Vergleiche zur letzten Vorlage zunächst eine Erhöhung der Exportbonifikationen schaffen will, wozu sie die Zustimmung Ungarns noch nicht besitze, die sie aber erhoffe. Die Erhöhung soll so normiert werden, das; sie im ersten Jahre l<» K. im zweiten Jahre tt K und dann normal 7 l< beträgt. WeiterS inacht die Regierung einen Unter-schied zwischen >lesselbrennereien. die wirtliche Bauernbrennerei ei, sind. und jenen großen Brennereien, die als Kesselbrennereien angemeldet sind, aber auf Absatz arbeiten. Diese Art von Xlessel-brennereien soll einfach der Produltionssteuer unterworfen werden, während den Bauernbreunereien ge-wis; kein Haar werde getrümmt werden. Räch Al> zug der erwähnten ^l> Millionen würden aus der erHöhlen Brauutweinsteuer 15, Millionen zur Bedeckung deS Defiziles von 42 Millionen bleiben. Die Erhöhung der Eintommensteuer soll bei einem Einkommen von 2l.Wl) l< angefangeil mil einer Steigerung der Steuer um fünf Prozent beginnen uud bis zur Höchststufe des Gesetzes bei einen. Ein« tommen von W Millionen Kronen bis zu einer Steigerung der Steuer uin litt Prozent steigen, so das; 'der Steuerfuf; von fünf Prozent asymptotisch bis li,4tt Prozenl steigt. Das ist der höchste Steuer-fuf;, den es in Europa gibl. Mehr zu verlangen, hieße die Eintommensteuer ruinieren. Leider wer den die Mehreinnahmen für den Staat hieraus nur li Millionen betragen. sRufe: Armes Österreich!) Die verschiedenen die Mitwirtuug der ^rau und ^amilienmitglieder sowie den Ein zelhaushall und den Haushalt zu zweit lebender Personen betreffenden Bestimmnngen der letzten Vorlage sind auch in der neuen Vorlage aufrechterhalten. Im Interesse einer endlichen Beseitigung der Minderfatierungen wird die Regierung benn- lragen, das; bei Berufung^ und Strafverfahren eine Einsicht in die s^eschäftsbücher genommen werden dürfe < ^ustimmung), wobei dafür Sorge getragen werden wird. daf; der Kommifsion keine De-lails. sondern nur Endziffern mitgeteilt werden. Veiters wird eine Tantiemen- und Dividendensteuer in Vorlage gebracht. Eine Karlellsteuer wäre zwar prinzipiell berechtigt, aber technisch undurchführbar. Bei der Dividendensteuer handle e5 sich nur un, die Besteuerung der zehn Prozent übersteigenden Dividenden, ^u dem Aktienkapital werden auch nach dem (besetze die Reserven zuzurechnen sein. Dafür wird die Progression eine viel stärkere sen,. Die Erbschaftesteuer wird unverändert vorgelegt werden. Aus der Summe dieser Steuern plus der Steuer auf Mineralwasser und sonstige (Getränke hofft die Regierung da5 Defizit von 42 Millionen zu decken. Der Minister beschäftigt sich hierauf eingehend mit dei, von den Delegationen beschlossenen Crediten, weiters mit den zu gewärtigenden und zum Teile bereits vorgeschossenen Summen für Rüstuugs-zwecke für Armee und Marine und beziffert das l^esalnterfordernis mil 25i7 Millionen, wovon auf Österreich quotenmäßig U),i Millionen entfallen. Venn die Delegationen diese Posten bewilligt haben werden, werden diese 2'i7 Millionen in, Anleihewege zu beschaffen sein, damit die bereits aus den .^assenbeständen vorgeschossenen 124 Millionen re-fundiert werden tonnen. Weilers werden für Rü stuugszwecke der Landwehr Itt Millionen zu deckeil sein. Das (hesamldefizil der militärifchen Bewegung beziffert sich auf rund l^l Millionen, ^u Lasten des Staates werden aus der Belriebsführung der Slaatseisenbahugesellschaft zirla >'!<> Millionen zu decken sein. Weiters wird die Resundlerung des aus den >tassenbesländsn für den Bau der Petroleum-reservoirs veranschlagten Betrages von .^ Millionen vorzunehmen sein. ferner wurde in der heutigen Sitzung ein Gesetz eingebracht, wodurch den Altpensionisten und deren Witwen vollständig mit den anderen Pensionisten gleichgestellt werden (Lebhafter Beifall), Maßregeln, die auch auf die Eisen bahnbedienstelen Anwendung finden sollen. Der Minister gibt nun eine Übersicht de5 Ge-sannabganges, den er mit W5> Millionen beziffert, wovon .'52l! Millionen durch >tredilopelalionen zu decken sind. Der Minister berechnet schließlich, daß für eine Summe von 27 Millionen dnrch neue Steuern die Bedeckung geschafft werden müsse. Diebel« der neuen Mineralwassersteuer kündigt der Minister die Reform der Weinsteuer an, von der ein Ernag von 41/2 Millionen, und zwar von 2'/-. Millionen von Schaumwein nnd von 2 Millionen von anderen Weinen zu erwarten sei. Weiters kündigt der Mini ster die Einführung eines ^ündhölzchenmonopols an, das sich nicht nur auf die Produttion, fondern auch auf den Handel beziehen soll, wobei, wenn die Midhölzchenschachlel 2 Heller losten würde, ein Betrag von 15» Millionen zu gewärtigen wäre. Mit Rücksicht aus das Phosphorverbot, welches im lvalle der Einführung des Monopols uin ein Jahr früher in >lrast treten könnte, würden nur schwedische ,'jünd Hölzchen erzeugt werden. Auch die ungarische Regierung sei geneigt, ein Phosphorvcrbot zu erlassen und das '')ündhölzcheninonopol einzuführen, schließlich würde eine Million aus der Aufhebung der gesetzlichen Bestimmung vom Jahre 1tM> zu er-zielen sein. wonach Mineralien, die zum Molor-betrieb verwendet werden, steuerfrei bezogen wer- Der Minister erklärt, daß all diesc Fmcmzvor-lagen nicht der Regierung, sondern dem Staate bewillig! werden müssen und daß es Sache des Abgeordnetenhauses sein wird, die Regierung mit Ende dieses Jahren instand zu scheu, den ^tantshaus« halt einzurichten. Wenn dic neuen Vorlagen verzögen oder verworfen würden, wäre die Regierung Laibacher Zeitung Nr. 247. ________ ________________2212____________________________ _________ 28. Oktober 1909. gezwungen, alle nicht unbedingt notwendigen Investitionen und nicht dringenden Auslagen zurückzustellen. Er bettle demnach nicht um die Annahme des Budgets und der Finanzvorlagen, sondern bitte das Hau's, sie der verfassungsmäßigen Behandlung zuzuführen. «Lebhafter Beifall, der Minister wird vielfack beglückwünscht.)______________________ Politische Uclierkcht. Laib ach, 27. Oktober. Zwischen der österreichischen und der russischen Regierung ist eine Verständigung über die Errichtung eines russischen Konsulates in Prag getroffen worden. Tie Erhaltung dieses Konsulates in Prag wird von Rußland mit jährlich 9000 Rubeln bestritten. Aus Wien, »'<». Oktober, wird gemeldeti In der heutigen Sitzung des deutschnationalen Verbandes wurde angesichts der in der letzten Zeit aufgetauchten Nachrichten über die Bildung einer neuen Koalition und über die Ausscheidung zweier Minister aus der Negierung allseitig festgestellt, das', diese Gerüchte vollständig aus der Luft gegriffen seien. Aus (5hamberli, W. Oktober, wird gemeldet Während der Fahrt von Modane nach Chamber!, konferierte Kaiser Nikolaus mit dem Minister des Äußern Pichon über die Fragen der allgemeinen Politil. Dem zu Ehren Pichons gegebenen Diner zu zehn Gedecken waren auch Minister Izvolskij und Baron Frederik zugezogen. Der Kaiser, der außerordentlich gut gelaunt war, tonvcrsierte während der ganzen'Mahlzeit mit seinen Tischgenosscn, insbesondere mit Minister Pichon. Nach dem Diner hatten Minister Pichon und Izvolskii eine ^'» Minuten lange Unterredung, die sich, wie verlautet, auf sämtliche auf der Tagesordnung stehenden Fragen der auswärtigen Politik bezog. Die Konferenz hatte, wie verlautet, eine neue Bekräftigung der französisch-russischen Allianz ergeben. Als der Zug in Ehambcry einlief, verabschiedete sich Kaiser 'Nikolaus in sehr herzlicher Weise vom Minister Pichon. — Die „Morningpost" bemerkt, das Anwachsen der Macht Italiens, das die Folge der Verständigung mit Nußland sei, werde einerseits Italien im eigenen Interesse mehr an den Dreibund tnüpsen, anderseits seine Bedeutung gegen die anderen Dreibundmächte erhöhen. Das bedeutet eine Verminderung des Übergewichtes Teutschlands im Dreibünde. — „Standard" meint, Italien habe durch die Zusammenkunft sicherlich nicht das Bestreben gezeigt, sich vom Dreibünde loszusagen, denn der Dreibund habe niemals die Politik zurückgewiesen, den verbündeten Staaten die Sorge für die Entwicklung ihrer eigenen politischen Zukunft zu überlassen. Man werde der Einsichl Naum geben, das; zwei Dreibünde einander nicht feindlich gegenüberstehen müssen, ja, daß es nicht einmal notwendig ist, daß die Zugehörigkeit zu dem einen die Zugehörigkeit zu dem anderen ausschließt. — In Besprechung der Zusammenkunft in Nacconigi führt „Taswiri Efkiar" aus: Die italienischrussische Entente kann das Heil der Türkei nicht sichern, weil dahinter Eroberungslust lauert. Nußland will für die Verluste im fernen Osten Ersah im Westen erlangen. Die offiziellen Kreise in Sophia versichern, daß die Neisc des Königs von Bulgarien nach Serbien ausschließlich wissenschaftliche Ziele verfolge. Diese Darstellung finde! auch in Politischen und diplo-malischen Kreisen Glauben. Trotzdem sind die Pan-slavistischen kreise zur Annahme geneigt, daß das Betreten des serbischen Gebietes durch den König von Bulgarien, das seit längerer Zeit vermieden worden war. als Siimptom der gebesserten Beziehungen zwischen den beiden Slaaten gedeutet werde n könne, sohin einer gewissen politischen Bedeu^ tung nicht entbehre. Die vereinzelten Versuche, die Neise mit dein bereits dementierten Gerüchte über einen angeblichen Plan einer Personalunion mit Serbien zusammenzubringen, werden allgemein als absurd bezeichnet. Tagesneuigleiten. sDas (Yrammophou im Vertehrsdienst der Visen» bahnen.j Das (Grammophon, das sich schon als Hilfs' miltel für den Sprachenunlerrichl, als Agitator für Wahlreden nnd für kiele andere Gelegenheilen bewährte, wurde kürzlich cu>f einigen französischen Pruvinzbahn-Höfen versuchsweise für den Verkehrsdiensl benutzt. Es soli den Verkehrsbeamten die Arbeit abnehmen, die sie bisher mit dem Ausrufen der abgehende», Eisenbahn» äuge hallen. Für diesen Zweck wurden von der Eisen» bal)!werwaltling des französischen Slaales Gramm» phoue und Schallplatten ^ur Verfügung gestellt, nm den Reisenden die Abfahrtszeiten der Züge nnd ihre Antnnst in den folgenden Stationen belanulzngeben. Anch die Wartezeiten werden genannt. Diese eigenartige ^cene-rnng findet aber nicht überall den Veisall des Pnbli. knms nnd der Aeamten, die darüber ihre Witze machen nno gar nicht ersrent sein sullen, das; die Regierung nnf diese Weise ihre Sparsam teil beläti^en will, nm an Personal zu sparen. Es ist wahrscheinlich, das; sich diese Nenernng nicht lange behaupten wird, »veil die Aeamten das Ihre dazu tun, das; die Grammophone nicht richtige Angaben machen nnd nicht ordnnnqsgemäß funktionieren, so das; dann Verwirrungen entstehen. Das Sparsystem mit Hilfe des Grammophons wird wohl kein langes Leben haben. — sTheater im Theater.) Im Politeamalhealcr in Florenz ereignete sich jüngst ein Vorfall, der leicht einen tragischen Ansgang hätte nehmen können. In einem sizilianischcn Schauerstück schlng dei belamm Schauspieler Grasso seiuen Partner mil solcher Wucht auf den Arm, das; das lange Dolchmesser, das jener >» der Hand trng, in den Zuschauerranm flog. Ein Hl'ri' der hinten im Parkett saß, wurde von dem Dolch« messer an der Schläfe getroffen, znm Glück aber »>"' leicht verwundet. Das entrüstete Pnblikum schleuderie das verhängnisvolle Messer ans die Nühne zurück, >w Grasso es aufhob und in seiner Wut zerbrach. Dann !«'!' Grasso den Verwundeten ans die Bühne lommen, lwl ihn nnler Tränen nm Verzeihung und applizierte ihm unler dein Veisallstoben des Dauses fünfzig schallcndc Mse. — sEine Nassistin.j Über eiuen ungewöhnlichen ,)-a» Hal Dr. Scheier in der Berliner Laryngologischen Gch'»' schast berichtet: Es Handelle sich nm ein sechzehnjähriges Mädchen, bei dem mit einemmale die vorher klare und helle Stimme tief und rauh wurde. Auf der Schule hatte sie eine schöne Supranstimme, nnd alsdann belcn» sie eine ausgesprochene Männerstimme, die sich nich-mehr im geringsten änderte. Wenn man die iunae Daim' sprechen hörte, ohne sie zn sehen, glaubte man bestimm!, das; ei» Mann mil einem liefen, echten Vasse sprach-Bei der Spiegelunlersuchnng slannle man über dic Größe der Stimmbänder, die bedeutend breiler und länger waren, als man sie bei gleichallrigen Mäoche» findet. Anch äußerlich erscheint bei ihr der Kehll'liPI größer als sonst. Die körperliche Unlersuchiing, sown' der ganze äuszere Eindruck, die geistigen Eigenschaft und Neigungen waren die einer weiblichen Person, Die genauere Prüfung der Tonstala überraschle durch einen gewalliqen Umfang der Stimme. Es war n»» die Frage, ob man es bei dieser Neobachtung mit ein^ Abnormität zn lun habe, mit einein Umschlag der weib> lichen Stimme in eine männliche uud ob die Patient!» für immer die männliche Stimme beHallen würde. E-' wurde oie Ausichl ausgesprochen, das; man es bei diescM einzig dastehenden ^all mit einem männlichen Kel)ll»p! zu lnn habe und die Palienlin ihre männliche Stimme niemals verlieren würde. — lich ans dem Vett nnd weckte ihren Mann mit dem Schreckensrus: „Alfred liegt iu Sand Hill bis zu»' Kopfe im Sande verschüttet, laus schnell, ihn auszugni' ben und zu retten." Vergebens snchte der Mann, .du' Aufgeregte zu beruhigeu. Sie hörte nicht ans zu schreir»-„Ua'us schnell. Ich träume nicht. Ich sehe, wie der Sa»? immer höher steigl nnd sich jetzt schon über den« 5NM' häuft." Um sie zum Schweigen zn bringen, zog M der Mann schließlich an, ergriff eine Schaufel und begü' sich an den bezeichneten Oil. Nachdem er hier stunde»-lang den Sand umgegraben, ohne eine Spur des Vel'' mißten gefunden zu haben, kehrte er entmnligl nach Hause zurück. Die Frau aber drängle nur nm so ?>»« dringlicher aus die Wiederholung des Versuchs »»d LeuMewn. Der Damcncingang. Von Grivil, Molen. (Schluß.) „Ich? Jimmy, ich will gleich umfallen, wenn es nicht wahr ist: ich habe schon seit zwei Tagen keine Zigarette mehr geraucht. Ich habe keinen roren Ceut!" „Ich auch uicht! Heiliger Nooscvelt, ich weiß schon gar nicht mehr, wie ein Vierteldollar aus' schaut." „Aex — wie sind die Damen schlecht!" „Niederträchtig sind sie, miserabel behandeln sie uns Jungens," schimpfte Jimmy. „Denk' ich mir, ich werd' mal ganz schlau sein, und nu tu ich aufpassen, ob so 'ne Dame was braucht. Die eine von Nr. 17 will gerade ausgehen, da sehe ich, daß sie so ein ganz weißes Gesicht hat. Ich lauf' schnell, hol' ein Handtuch und sag' zu Nr. 17: Entschuldigen Sie, Sie haben sich weiß gemacht im Gesicht. Ich hab' ein Handtuch gebracht, damit Tie's abwischen können!' Das war doch sehr höflich, nich? Meinst du, ich hätt' ein Trinkgeld gekriegt? Puh! Zwei andere Damen, die dabei gestanden sind, haben so komisch gelacht, und eine hat gesagt: .Du dummer Jung', das ist ja Puder. Allerdings,sehr viel Puder. Nun, das ist ja Geschmackssache.' Die Nr. l7 wird glühendrot, ganz wütend und schreit: .Du unverschämter kleiner Bengcl, ich werde mich über dich beschweren!' Is das nu nich 'ne Gemeinheit, Fred?" „Vielleicht hat sie sich geärgert, weil sie gemeint Hai, sie soll dir nun ein Trinkgeld geben, weil du so höflich gewesen bist!" „Das'denk' ich auch. Alle Damen sind so. Wenn ich so recht freundlich bin, werden sie wütend. Wie d,e Dame mit dem komischen großen but gestern ms Theater geht, mache ich beide Türen weit auf, wett lch mn, dent'-. Is doch besser, sie könnt' sich den Nle,endeckel anstoßen. Sagt sie: ,Danle schön. Sehr liebenswürdig. Warum machst du denn beide Türen auf? Sag ich: ,Wegen dem Hut, Lady. Sagt sie: ,Du boshafter kleiner Halunke!' Und guckt mich mit bösen Augen an, daß ich mir schon sag: ,Jetzt haut sie dir auch noch eine 'runter!' .^ann man so was verstehen?" „Is nich möglich," sagte Fred. „Nee, es is aber nich zu verstehen. Nr. 25, steht vor dem großen Spiegel im Korridor und ich guck zu, wie sie sich dreht und wieder dreht und mit den Händen an ihrem Haar herumdrückt und wie sie sich bei »iah den Hals verbiegt, weil sie sich durchaus von hinten sehen will. Denk ich mir: die muß sich aber sehr plagen, ich werd' ihr helfen. Die weiß das noch nich mit die zwei Spiegel und das von hinten Sehen. Ich geh', also hin und biet' mich ihr an: ,Soll ich noch einen Spiegel holen?' Sie hat wohl nicht verstanden und sagt: ,.Heh?' Sag ich: ,Ob ich vielleicht noch einen Spiegel holen soll?'" „Hat die dir 'was gegeben?" erkundigte sich Fred. „Jawohl — 'ne Ohrfeige!" Fred drückte sein inniges Beileid aus und Jimmy machte scharf Pointierte Bemerkungen über den Charakter, die persönlichen Eigenschaften und die Zukunftsaussichtcn dieser Dame. Sein Schlußrefrain war: „Ich lauf bald davon!" „Ich auch!" sagte Fred. Es kamen aber andere Tage, wundervolle Tage für Jimmy, Tage ungeahnten wirtschaftlichen Aufschwunges. Man munkelte in den Voykreisen des Palasthotels, daß die Parias am Damcncingang ägyptische Zigaretten nut Goldtips rauchten, und Charley vom Hauptvestibül sagte ganz offen, Jimmy müsse ein gemeiner Dieb sein, denn er habe ganz deutlich gesehen, wie dieser Jimmy mit einer ganzen Faust voll von Silbcrstückcn klimperte, und wie man auf anständige Weise am Dameneingang Geld verdienen könne, sei ihm völlig schleierhaft. Vage Gerüchte von diesen merkwürdigen Geschichten kamen auch zu Ohren des geschäftsführenden Herrn Direktors, der sich mit dem Hotelselretär darüber besprach. „Ich habc mcinc Iungens sehr gern," mcinlc er, „nnd ich zwicke gewöhnlich beide Äugen zu, damit ich mich nicht mit allzu vielen von ihren Schliß geleien zu befassen habe. Aber ernsthafte Schwindel-gcschichten kann ich nicht dulden. Lassen Sie doch diese silberbesihende Zierde des Dameneingangcs einmal holen, bitte." Jimmy kam. „Imilalor eines Nockcscller", sagie der Direktor, „man behauptet, du habest Geld?" „Ja- a." „Woher denn?" „Von den Damen." „ „So—o—o? Vvn den Damen? Trinkgelder? „Jawohl." „Hm . . . Lieber Jimmy, nun erzähle m>l' ganz genau, wie du dieses Geld bekommen hast-Und er starrte den Jungen mit seinen hartt'N >'!i!!erikancraugen an, als ob er ihm auf den Grn»" der Seele schauen wolle. „Um—m—m. . ." begann Jimmy. Es wurde ihm sehr bänglich zumute. „Ich hab' aber wirll'M Trinkgelder gekriegt von den Damen. Jawohl-Ich ... ich .. .es is so gewesen: Ich bring' ^ Nummer 2l» ein Glas Wasser, nnd sie macht N"' eben dic Haare, und ich will sehr höflich sein lnn sag': ,Sic haben aber viel Haare!' Und da fal>> mir was ein und ich erzähle ihr, das sei doch lp'^ anders wie bei der Dame auf Nummer :i«. Ich >)">' nämlich gesehen, wie der ihr Haar auf dem T>!^ gelegen ist . . ." Direktor und Sclrelär sahen sich starr an. . „Darüber hat sich Nummer ^!» so gefreut, da!', sie mir einen Viertcldollar schenkte. Aha! denl' >^ das mögen sie. So hab' ich denn allen Damen w"-' erzählt; einer immer etwas von der andcrcn, u>n. ... sie haben mir alle was geschenkt . . . l^r. Heulend hielt Jimmy dem Direktor die kleine F""!' hill, gefüllt mit Eilbcrstücken. Da passierte diesem ekwns Merkwürdiges. Zu» erstenmal in seinem Hotelleben fand er trvl) st'",'" siebzehn verschiedenen Arten von Englisch tc"" Worte. Absolut keine Worte! Lmbacher Zeitung Nr. 247. 2213 28. Ottober 1W9. lugte hinzu, das; sie ihren Junge!, deutlich sähe, >vie l'r zum ^ch„t.ze gegen den niederrieselnden Tand sich das Gesicht mil den Händen bleckt. Dc-n, Vater blieb angesichts dieser bestimmte,, Erklärung „ichts lveiler übrig, als sich erneut und diesmal in Begleitung eines Acichbarn ans die Tuche zn begebe», die je!U ein besseres Ergebnis zeitigle, denn nach kurzer Arbeit stieß er aus o,e Miit'.e deS Jungen. Vor Schreck über den Fund, der die Vorslelluug der Frau zu trauriger Geivischeit Werden ließ, fiel der Vater in Ohnmacht, der Nachbar aber grub weiter uud förderte nach »venigen Minuten du' Leiche des Kindes zutage, das, genau lvie es die Futter gesehen, die .^ände vor das Gesicht hielt, um !>ch vor der Saudslut zu schützen, die über den Spie» n'nden hereingebrochen war und ihn erstickt hatte. Lolal- uud Prouiuzial-Nachrichten. — lPerloualnachrichl.j Herr Generalmajor Ludwig -'"a i n s cl, t (1, kominandanl der 28. Infanterie» ^'»ppenoivision i» Laibach, wurde zum Feldmarschall. "Ulnanl ernannt. — sDas Vcnuhnnqsvcrbot bei feuchten und UN» ^snndcn Wohnunqcn.l Der VerwallnngSgerichtshof hat ^>>N'prinzipielle Entscheidung über die Frage gefällt, ob "le ^tadtgeiueinden berechtig! sind, trotz des seinerzeit ^teilten Bewohnnngstonsens die Benützung von Wohn» ^anmlichseiteil ans sanitären Gründen zu untersagen. ^>>,er Hausbesitzerin >oar die Rämnnng der Haus» "l'Iurgenoohnnng uud mehrerer Souterrainlotaliläte» Aufgetragen lvorden, da diese ^iäume feucht und ge- »ndheitsschädlich »oaren. Gegen diese im Instanzenzuge ucstatigle Entscheidung brachte die Hausbesitzeriu die ^schwerde an den VenualtungSgerichlshos ein, in der Me^id geinacht lvurde, daß oen, Vorbesitzer des Hauses !") Jahre 1878 der Belvohnnngstonsens erteilt worden ^ l's hätte aber keinen Sinn, deu Newohnnngstonsens l»r alle Wohnräume des Hauses zu erteile,, uud nach. Anglich dennoch die Benützung beslilnmter Näunilich» ^lci! zu untersagen. Der Hansbesitzer, dem der Be-'Nltzllngssunsens erteilt wnrde, inilsse sich darans ver. ^!!cn können, daß die Wohuuugen wirklich benutzt wer. ?"' oiirfen. Der Verwaltnugsgerichlshof hat die Be-Ichwerde als unbegründet abgewiesen »nd in der Ve> Mndung hervorgehoben: Es liegt in, Wesen einer wirk-imneii Snnitälspolizei und Wohnnngsslirsorge, daß daö gotische Bauwesen sich nicht einzig und allein ans die ^M'riulg siner einwandfreien Ausführ,>ng der Ge» ^'Nttde zu beschränke» hat, sondern daß es anch dir Er. v" limg i,,,d Benützbarkeil eines Gebäudes unter die ""' Kontrolle der Baubehörde stellt und daß diese """htigt ist, jederzeit ans die Abstellung bestehender, ^'M, auch cl-si nachträglicl) hervorgekoinmener Nbelstände 'U dringen. , — lSchlldenersajz für den Nücktritt von der Per. ',°bung.j Der Oberste Gerichtshof hatte sich zweimal in ^er und derselbe» Rechtssache mit einer interessanten ,^'NP' des Schadenersatzes für den Rücktritt von, Ver-^bn,s z„ besassen. I», vorliegenden Falle hatte sich -,^' beklagte init der Kläger,,, verlobt uud die .Hochzeit ^ de» Fasching !M»8 in Aussicht genommen. Infolge-^ >^>' lehnte die Klägerin die Annahme einer ihr a». Dienen Stellung als Kiudersräulein ab und belangte Nr' ^'^"flll'n, der von dem Verlöbnis ohne begründete "ache zurücktrat, aus Schadenersatz für deu enlgan-^! nen Verdienst. Die beiden ersten Instanzen wiesen a,l» ^ "^ ^'^ ^llagter gar seinen Einsluft dar-, ,'> ^'»umilieu hat, daß Klägerin die Stelle nicht a„. ^"', und weil der Verlust dieser anzuhofsenden Stelle .^,'u wirklich entstandener Schade», sondern lediglich ^'lgann eines Gewinnes gemäß k l29!j a. b. G..P.^ ist. ^l Oberste Gericbtsbo,' hat der Revision der Kläger,,, i^olge gegeben nnd die Sache zur nenerl,chen Verhaud-lung und Entscheidung an das Bernfungsgericlil zurück, getviesen. In der Begründung >vird gesagte Die Ansicht, daß ein ursächlicher Zusammenhang zwischen der Ab» lehuung des Postens durch die Klägerin nnd dem erst im Fasching 1908 zu erfüllende» Eheversprechen des Beklagten objektiv nicht gefunden werden kann, sondern daß oiese Ablehnung lediglich in de», subjektiven Willen dei Klägerin gelegen war, ist offenbar irrig. Der Ein» tritt als Kinderbonne in eine Familie geschieht unter der Voraussetzung einer längeren Taner dieses Dienst. Verhältnisses. Wenn die Klägerin nach dem stattgehabten Verlöbnis mit dem Beklagten den ihr angetragenen Dienstposten mit Rücksicht ans das Verlöbnis aus» schlug, so war eben das Verlöbnis die Ursache dieses Entschlusses, und zwar eine vollkommen gerechtfertigte Ursache, weil die Klägerin »nil Rücksicht ans die sür den ^aiching 1N»8 in Aussicht gestellte Verehelichung den einen längere» Nestano voraussetzenden Dienst als Kin-derbonne nicht anlrelen konnte nnd die Verehelichnng einer Frauensperson anch allerlei Vorbereitn,,gen be. ansprncht. Nach »enerlich durchgeführter Bernfungsver. Handlung verurteilte die zweite Instanz den Beklagten znr ^>ahlnng von l8l» I< an Luhnenlgang sür sechs Monate nnd der halben Prozeßlosten bei Abweisuug des resllicheu Klagebegehrens per 3l><> X. Infolge der von der Klägerin gegen die teilweise Abweisung ein» gebrachten Revision kam die Sache nochmals vor den Obersten Gerichtshof. Derselbe hat nuu der Klägerin eine» weiteren Betrag von 18<» l< zuerkannt nnd 5en Beklagten zum Ersatze der gesamten Kosten zweiter uud dritter Instanz verurteilt. In der Begründung wird gcsagl: Der Ansicht der Berussiustauz, daß die ,'jeit, für welche die Klägerin den Arbeitsverdienst als Bonne verloren hat, mit sechs Monaten zu bestimmen ist, ist ans den Gründen deS Bernsnngsurleiles beizustimmen, rechtsirrig ist es aber, oaß das Nernsnngsgerichl der Klägerin nur den Geldlohn für sechs Monate, nicht aber auch die Entschädigung sür die angemessene Verpsle-gnng, die sie sich verdient hätte, zuerkannt hat. ^n den, Arbeitsverdienste, um den die Klägerin verkürzt wnrde, gehört aber nicht n»r der Geldlohn, sondern auch die Verpflegung. - lPostnlisches.j Ausgeschrieben ist die Postexpe-dienlenstclle in St. Peter bei Rudolsswert , Maschinenkommissär und Vor. standstellverlreter der Heizhansleitung Görz, znin Vor. stand der Heizhauservositur klostergrab,' Moritz H u . getz, Oberinspektor nnd Vorstand der Abteilung siir de» kommerziellen Dienst in Trieft, zum Vorstand der gleiche» Abteilimg in Villach- Dr. Robert Saut er Edler von R i e d c n egg, Vahnselretär und Vorstand» stellvertreter der Abteilung für den kommerziellen Dienst in Tiiest, znm Leiter dieser Abteilung; Inge. uieur Heinrich Slaus, Maschinenassistenl bei der HeizhauSleilnug Görz, zum Abteilungsleiter für den Betrieb daselbst. Versetzt werden: Emil Schreiber, Banadjunkt bei der Eisenbahnbauleilung Spalato Am l. November werden n. a. nachstehende Gesprächsrelationen eingrsllhrt: Laibach. Grosjmeserilsch, Laibach.^naim und Laibach.Gödmg. Die Gebiihr ift mit je A K für das gewöhnliche nnd mit je 9 !< für das dringende Dreiminntengeipräch festgesetzt. " lÄus dem Vollsjchuldirnjte.» Der t. k. Bezirks-schulrat in Adelsberg hat an Stelle der krankheitshalber beurlaubten Lehrerin Fräulein Rosa Ielenc die gr» prüfte Lehramlslandidatin Fräulein Johanna M u n d a zni Snpplcnlin an der Volksschule in St. Peter bestellt. — Der l. k. Bezirksschulrat in Stein hat an Stelle oes krankheitshalber beurlaubten Lehrers Herrn Andreas L a h die geprüfte Lehrsupplenti» Fräulein Paula Ber . gant znr Tupplentin an der Volksschule in Neu! bestellt. — Der l. k. Bezirksschulrat in Littai hat den absolvierten Lehramtskandidaten Herrn Friedrich Sa-dar znm provisorischen Lehrer an der Volksschule in St. Veit bei 3il!ich ernannt. - >-. lGcnossenlchastowejen.j Die l. l. Landesregierung sin Krain hat die Statuten des Landesverbandes der Genossenschaften der Gast- und Schankwirte, dcr Ease» tiers, der Branntweinfchenker nnd Auslocher in Krain mit dem Sitze in Laibach genehmigt. - >-. jDic „Tloocnstn Matica"< hält Samstag, den 8<». d. M., um halb 6 Uhr nachmittags in ihren Vereins, lokaliläten die 1ti7. Sitzung ab. Anf der Tagesordnung stehe» u. a. Berichte über die Editionen pro 19<»9 sowie iiber das literarische Programm pro 19U», weiters Ne. richte aus der Kunst, nnd aus der Lnndlartenseklion. gendermaßl'n.- Dr. Vladimir Ravnihar, Obmann; Anton Lajovie, dessen Stellvertreter; Matthäus (' adex , Schriftführer, und M. D r a ch s l e r , Kafsier. ~ iTobesfall.j Im hiesigen Landesspitale verschied gcstern sriih der ehemalige Handelsmann, Wirt »,nd Hansbesitzer Herr Peter Strel, Bnrger der Stadt Laibach, im 69. Lebensjahre. Das Leichenbegängnis sin-det heule um 4 Uhr nachmittags vom Laudesspilalr zum Hl. Kreuze statt. Der Verblicliene war vor Jahren eine in Laibach allgemein bekannte und geachtete Person» lichleit. ' k<-.. — iFiatermaximaltarij siir die Tiabt Urainburq.j Die k. k. Landesregierung für Krain hat über Anlrug der Gemeindevertretung der Stadt krainburg sowie nach Einvernehmung der Handels- nnd Gewerbelammer in Laibach auf Grund des 8 51 der Gewerbeordnung oen Ma^imallarif siir das Finlergewerbe im Gebiete dcr Stadtgemeinde Krainbnrg bis aus Widerruf festgesetzt und genehmigt. —>-. ^ lHühnerzucht »nd Hühnerauofuhr.j Wahrend in Böhme», Kroatien, Slavonien und Sleiermarl diese ^uchl jchlm seil zwei Dezennien betriebe» wird, befindet sie sich bei n»s erst im Entwicklungsstadium, ^n den ersten drei Jahren war jedoch der Erporl bereits ein nennenswerter nnd erstreckte sich in erster Linie nach driest nnd Weiler hinunter nach dem Süden. Die ^uchl. statten »ii< Dampfbetrieb !"" ""l Ehlc. Abcr stcckcn Sic jctzt dc^ Ichäf! . "' "" !"'^ lasscn Tic uns übcr das Gc-,„,^ "lorgcn lvcitcr sprcchcn. Ich loill crst cininal ^ ' " .Lcutnmit Millosich Nücksprachc nchmcn i,,^ "' lwgcn, ol, wir dic Juno cntbchrcn lön- oraui^ , t"'« ^"? "' st' l"5'"l- Tolltcn Sic ihn to»nnt." ^"' so bittcn Sic ihn. das; cr zu mir ,^. ^" "crlics; dic c;ardcrodc dcr Fürstin. Er b" di/ ^i """ "^'"' bic uncrwartcic Ncnduug, '''ncn a.^tt'^' Hcnommcll hattcn. adcr nicht ohnc '"'' TieÜannt^"''^ ^"'"'"' ^"l> dic Fürstin ihn Draus;cn fand cr daö> „Murmcllicr" hintcr cincr Eisbärcnkistc schlafend. „Dic Fürstin möchtc Tic sprcchcn," saglc Hugo lurz, ohnc darübcr nm-lizudcnlcn, »ln N'ae cz? sich drehte. „To?" anlworlclc dav ^lreisen belvegen wird. Wird es auch etwas kosten, so schadet es nichts. Er ist zu jung. um schon jcht an das Tparen zu denken." „Mein Gott, ml er dab schon. To ucrnnnslia. bin ich in meinen, ganzen Leben nicht gewesen." „Tas glaube ich schon. Aber bei der Jugend lann man 'sich schon etwas linvernnnfl gcfallcn lassen." „In dieser siezichung tann er leinen besseren Lehrmeister als mich bekommen," antwortete das „Murmeltier", „und ich werde ihn,, wcnn Tie es wünschen, schon den rcchicn Wca, zeiqcu." Damit vcrbeuatc sich Lcutnant Mitlosich und ging, clwa5 erstnunt über die Aufgabe, welche ilim die Fürstin erteilt hatte. lFoNsetzung solgt.) Laibacher Zeituna Nr. 247. 2214 28. Oktober 1909 - - jZtarter Zrost.j In der gestrigen Nacht ent° stand in Ober» und Innertrain ein außerordentlich starker ^rost, der auf einige Feldkultureu sehr nachteilig ivirkte. Auf dem Laude herrschte eine Temperatur von li Grad Reaumur. x. — iEin Tängerfest.» Wir erhalte» folgende Mit» teilnug: Ter südmartische lkrainisch»küsleilläildische) Sän. gerbuud hall am 1. Noveuiber vormittags seinen vierten ordeinlichen satzuilgsgemäßeil Säugerlag, und zivar it» Nalkonsaale des Kasiuovereines ab. Ten Satzungen entsprechend, wird daher anläßlich der erwähnten Ta» gung, am Vorabende, d. i. am 31. Oktober, 6 Uhr abends ein Vundesll.ni.zert in der Tunhalle der Phil» hcnmouischen Gesellschaft aufgeführt, bei dem sich die 13 Vundesvereine durch Sängerabvrdnuugen beteiligen werden, so das; gegen 200 Sänger bei den Gesamt» chören mitwirken »veroen. Der Sängerblind verbindet damit auch eine Art Nachfeier des Kaiserjnbiläunis, das im Vorjahre halte stattfinden sollen, aber aus besou» deren Rücksichten verschoben werden mußte. Das Bun» deskonzerl wird eingeleitet mit der Hymne „Die Ehre Gottes" von Veethoven, woran sich Volkslieder in Be» arbeitung von Sucher und Kremser, darunter die be» rühmten „Allniederländischen", reihen »nd wird mil, dem mächtigen Chor „Dankgebel nach oer Schlacht von Asperil", ^undichtllng von Professor Haus Wagner in ^ Wien, Wortlaut von Modiera, schließen, welcher Chor > zum erstenmale heuer bei der Iahrhuudert.Gedeukfeier! der Schlacht von Asper» vor Seiner Majestät dem! K a i s e r vom uiederösierreichische» Säugerbunde vor» ^ gelragen »vurde lind die Allerhöchste Anerkennung faud. Die bevorstehende Alifführung ist sonach die zweite. Auf der Vorlragsordnuug ftehe» auch Eiuzelchöre, gebracht vom Triester oeutscheil Mäilnergesangsvereiue nnd voir den vereiniglen drei deutscheu Gesangsvereinen in Lai» bach. — Nach Veendiguug des Konzertes findel in deil oberen Räumen des Kasinos ei» Sängerabend statt, bei dem auch die anderen Vuudesuereine Einzelvorlräge, bringe» werden. Bei den Veranstaltungen wird die Musikkapelle des k. und t. I»fa»terieregimenls König der Belgier Nr. 27 mitwirken. — «.Lustiger Abend vo» Marcel! Talzer.j Salzers Name hat eine» so guten Klang, daß es kaum eines besonderen Hinweises bedarf. Er ist der unerreichte Meisterinierprel zeitgenössischer feinhllmoristischer Dich» tuug und, um mit dem Urteil des „Berliner Tage» blatten" zu spreche», „auf humoristischem Gebiete wohl der beste lebende Rezitator". Dichtungen in Vers und Prosa von dem Altmeister des Humors, Wilhelm Busch, Ludwig Thoma, dein prachtvollen Münchener Poeten uud Dichter des „Lausbub", den Mareell Salzer so küstlich zu interpretieren weiß, von Peter Rosegger aller» liebste Schnurre» lind Erzählungen, Henry F. Urban, dein Deiitsch'Amerikaner, desseu grandiose Skizze „Der Eisberg" durch de» Mund Marcell Salzers einem jeden zu einem nnvergeßliche» Erlebnis geivorden, lind noch viel anderes Schölle wird mail am 18. November in der hiesigen Tonhalle hören. — iTodesfall.» Am 26. d. M. verschied iu Krain» bürg, vom Schlage gerührl, nach kurzem schlverem beiden Herr Karl P l> p p o , Großgrundbesitzer, Großhändler usw., im 65. Lebensjahre. Das Leichenbegängnis findet am 28. d. M. um 4 Uhr nachmittags auf den Orts» friedhof statt. Der nuu Verstorbene begann seine kauf» mäun'schc Tätigkeil vor Jahren dnrch Eröffnung eiues kleiilen Geschäftes lind arbeitete sich durch nnverorosse» ne» ^leiß zu eiilem der a»gesehc»ste» Kaufleute nnd Bürger von Kraiuburg empor. Wegeil seines bieoeren Charakters uild wegen seines humanen Wesens ries sein uneriuartetes Hinscheiden unter der Bevölkerung von Kiainbnrg, »amcntlich in armeil und unbemittelten Kreisen, die in ihm eineil opferfreudigen Wohltäter be» saßen, die aufrichtigste Trauer hervor. —j5. — sTanitäts»Wochenbericht.» In der Zeit vom 10. bis 16. Oktober kamen ill Laibach 19 Kiuoer zur Welt »24,70 pro Mille), darunter 2 Totgeburten, da» gegen starben 17 Personell s22,10 pro Mille), und zwar an Diphtheritic 2, an Tuberkulose 1 list ortsfremd), infolge Unfalles 2, an sonstigen Krankheiten 12 Per» sonen. Unter den Verstorbeuen befanden sich 9 Orts° fremde l52,94 ?<) uud 12 Persoueu aus Anstalten <70,58<^). Infektionserkraukuilgeu wurden gemeldet: Scharlach 3, Typhus 6 svon diesen 5 aus Laibach Um. gebuug überführt ins Laudesspital). — lVcsihwechsel.» Wie man uns aus Adelsberg bc-richtet, hat Frau Lina Hudnit, Advokatensgatti'n in Laibach, ihr nächst Adelsberg gelegenes Sägewerk Herr» Frauz K r a , ne r um 34.00l» l< uud das Hotel „Zur ungarischeu Krone" in Adclsberg den, bisherigen Päch-ter, Hcrru Alois Burger, um den Netrag vo» 102.000 X verlanft. — Mne kroatische Universität in Chicago.» Der in Chicago in vier slavische» Sprache» erscheiueude „Sloven" berichtet, daß sich in Chicago ein kroatischer Nationalausschuß konstituiert hat, dessen Zweck sein wird, Beiträge zur Errichtung einer reinkroatischen Universität in Chicago zu sammeln. Die »ölige Summc wird auf 500.000 Iv veranschlagt. — »Keine Leichenverbrennung in Österreich.» Dic Präger Gesellschaft für Leichenverbrenunng halle nn' die Bewilligung znr Erbanung eines Krematoriums a»> gesucht. Poll alleil Instanzen der politischen Behörden abgewiesen, erhob sie die Beschwerde au den Verwalk llmgsgcrichtshof. der unter dem Vorsitze des Marquie ^quehcm d,e Neschlverde mit der Begründung ver> Np'di..^ b" ^'""chlschen ^ ^ von cinel ^ler d "^^l^""uq m de! Erde sprecheil unt — sAutomobilverbindung zwischen Abbazia und ! Trieft.» Der in Abbazia bestehende Verband zur Hebung > des Fremdenverkehres hat mit Uutcrstützuug der maß» gebenden Faktoren einen Automobileildieust zivischeli : Abbazia uud Trieft eingerichtet, der ei»em wirklichen , Bedürfnisse entspricht, da er bei einem rationellen Ne- ! triebe eine sehr wesentliche Verkürzung der Fahrzeit ! für die mit der Taucrnbahn oder alts Italien kom- ! menden Gäste der österreichische» Riviera ill Aussicht > stellt. Die Probefahrt findet heule von Volosca auS ' statt. Ter regelmäßige Dieilsl wird an, !. November < aktiviert werden. ! " süberfahren.» Vorgestern wnrde die siebell jährige Panliile Kanobel, Tochter eines Eiseilbahllbedieusteteil, a>, der Ecke der Komenskygasse nild Resselslraße dnrch die Besitzerstochter Albina Presel aus Manilsblirg über-fahreil und schwer verletzt. Das Kind wurde mit dem Rettungswagen i» die elterliche Wohnung gebracht. — ^Betrug.» Der 27jährige Zimmermalergehilse Stephan Insli ans Resia in Italien war dnrch fechs Wochen beim Tchulbane in Naklas beschäftigt. Am 20. d. M. ilahm er vo» seinem Meister Hnmbert Kraj» gar einen Vorschuß im Betrage von 20 K, womit er sich nach Trata zum Holzhändler Cagliari begab. Unter der Vorspiegelung, daß ihn Krajgar mil der Bille ge» schickt habe, ihm jKrajgar) auf kurze Zeit einen Betrag von 100 I< zu leihe», damit er seine Arbeiter anszahle» könne, entlockte er dem Holzhändler ei»e Hunderlkro» »eililole. Dann flüchtete er sich in seme Heimat. —"— l epileptischen Anfällen «litt, ins Krankenhaus überführt. Vorgestern »achmillagsl isi nun die Zigenneri», die die Ä»fälle »vahrscheinlich ^ nnr siniillierl halte, alis deul Kra»ke»hause entiviche». ! " jTelbst gestellt» hat sich der Polizei die 27jährige, i» Drenje bei Töplitz geborene dienstlose Magd The» j resia Strajilar, die vor etwa einem Monate ihrem ge» weseneu Dienstgeber, einem Wirte i» der Tiruauer ^Vorstadt, Würste so>vie ^leischwaren gestohleil »lld diefe dann einem Gastwirte in der Kralau zur Aufbewahrnng ! iibergeben halle. Sie wurde dem Landesgerichte ei»- 'geliefert. ! ^' sl5in kleiner Betrüger.) Sonnlag vormittags brachte znr Tabatlrasilanli» am Südbahnhof ein eis» jähriger blasser Knabe einen Zellel, ans welchem sie 5 ihre am Perro» befindliche Tabalverläuferiu um 7 l< Kleingeld bat. Ohne Vedeuken folgte die ^-rau deu> so ! ehrlich ausseheudeu Kuirps das Geld aus. Später kam !der Aelrug au deu Tag. Die Polizei leitete die Ans. forschung des kleinen Betrügers ein. " lGcfunden.» In der Stadt eiil Paket Eichhörnchen- l hänte. Auf der Südbahn: drei Spazierslöcke, eine ^ahr" !rc>d!ampe, ein Regellschiriil liild ein Handtäschchen. " jVerloren.» Ein goldener Zwicker, ferner eine goldene Brosche. Theater, Kunst und Literatur. - sAuo der deutschen Thcatcrkanzlei.) Um dem Pnblikum auch eiil Vollsslück zu bielen, llachdeul schon Schall» und Lustspiel gegeben wurden, wählte die Direk» lion znr Aufführuug „Das grobe Hemd" vo» Karl Karlweis. Dieses Meisterwerk des leider so früh ver» storbene» Wiener Volksdichters gelangt morge» zur Dar» slellung. Am deutschen Volksthealer in Wien erzielle das heilere, sonnige Stück mit seinem unwiderstehliche» Humor großen Erfolg. Die Inszenierung obliegt dem Spielleiter Carlo ^elda, in den Hauptrollen sind die Damen N ewald , H oppe lind 3 a ! der n solvie die Herren R i ch ler , H uheuau , Olbat, Felda uild Rotter beschäftigt. — Montag, den 1. November, finde» zwei Vorstellungen stall, nnd zwar wird als erste Nachmittagsvorstellling in dieser Spielzeit die populäre Operette „Die Förster.Christl" von Georg Jarno ge> geben veite Siufouic aus. Wie Brucki,er iiberhaupt, scheiul auch dieses Werk i» ^innland wenig bekannt zu sein' ^s iibte jedoch, wie alls den nach. stehend reproduzierten Besprechungen der Wiborger > Presse erhellt, tiefe Wirkung. So schreibt „Wiborgs Nyheter": Werke wie Nruckners Zweite Sinfonie, Wagners „Siegfriedidyll" uud Liszts „Huunenschlachl" > sind vor allem schwierig für eiil kleines Orchester wie das Wiborger; um so' ehreuvoller war die Art uud Weise, wie diese Tonschöftfungen aufgesührl wlirden. > Das Orchester hatte das Glück', in seinem nenen Tiri. genle», Herrn Leo Funtet, einen Musiker mit unge-N'öhnlich klarenl Gestaltungsvermögen zu finden, der den leitenden Motiven der Werte ein kräftiges Reiie, verleiht nnd dadurch das Wesentliche darin klar beleuchtet. Hie liild dort mußte mail wegeu der geringe» Orchesterbesetzung das richtige Kolorit entbehren, aber oas Bild, das vo» de» Kompositione» geboten wurde, war durchaus fesselnd und mufikalisch vollwertig. Wundern muß mau sich übrigens, wie sehr schon das Orcheslel die Ungleichheilen abge>chlisfeu, die sich sonst nach de» Sommerferien im Zusammenspiel einzustelleil pflege». Die Nuanciermlg u»d das Stärfeverhältms der ^ü-zelnen Instrumente zueinander waren wohl abHewog>'>>. was dem Orchesterklang zum großen Vorteil gereich". Die Siufoilie schlug durch ihreu Melodiereichtum ^n»d ihre Übersichtlichkeit uumittelbar ein. — „Östra ^>»' laud" berichtet! Das erste Sinsoniekonzerl fand vor einem ebenfo zahlreichen >vie enthusiasmierlen Publillü» stall. Wir wollen gleich bemerke», daß das Konzerl alo überaus geliüige» zll bezeich»e» ist, znmal nicht ilur dic sorgfältige Ausführung des Programmes dem Orchester nnd vor allem desse» Leiler zu aller Ehre gereicht, N'»' der» wir auch Herr» ^untel zu Dank verpflichtet si»d, daß er uns mit diesem Konzert Gelegeilheil bot, mil Aillon Bruckner Bekanntschaft zu fchließe». Dieser .^'M' ponist, bei »ns »venig bekannt, ist, nach der Sinf"»"' zn nrleile». ei» Meister, der dell Hörer nicht <>»>' niomenlan inleressierl, vielmehr ist seine Mnsik d»rm so viel melodische »nd technische Schönheit gekennzeichnet, daß man sie nicht so bald vergißt. Seine Zweite S>»' sonie ist eilt Werk, das in jeder Hinsicht sowohl ,'," frappieren wie zn fesseln vermag. Alle vier Sätze si»d meisterhaft gearbeitet und Wetteifer» an Schönheit mil» eiilaiider. Es ist verwunderlich, wie wenig dieser Meister bei uns bekannt ist. Und doch ist er ein Genie, das vor so vielen anderen verdient, in einem Cinsoniefonzer! vertreten zu sein. Deswegen wollen wir Herr» T^iin^'l für die Aufnahme Nructners ius Programm befonde'.o danken. Ebenso fesselnd, wie die Komposition wirlu', roar anch deren Ausführung. Das Ganze zeugte vo» griiudlicher, seiner Arbeit. Sowohl die deutliche, meist"' hast ausgeführte, Phrasieruug wie die bis i»s kli'inile Detail durchgearbeitete Nnaneierung verliehen del» Ganze» ei» verseiilertes Gepräge. — „Karjala" meldet: Ailto» Bruckner ist bei uus sehr weuig betauut u»d doch ist er eiil Komponist, dem ein erster Platz zustchl-Seine Zweite Sinfonie, die die Hauplnummer des .M>'< zertes bildete, ist die herrlichste Tonschöpsimg, die i» de)' Musiklileratur ihresgleichen sucht. Die Komposition >!l voll vo» schöne» und gedankenreichen Melodien, oie >>' farbenreicher Abwechslung meisterhast z>isa»!mengefüsi< sind. Die Themen sind liefsinnig und »veilausgesponne»! sie zengen von ihres Schöpfers großartigem Konzeptions' nild Arbeitsvermögen. Als Ganzes betrachtet, ist bie Komposition eines der harmonischesten Knnslwerke, das auznhöre» hohe» Gennß bereitet. Der reiche, wechseln^' Inhalt ben'irlt, daß die Sinfonie nicht, wie andere so häusig, den Eindruck erüiüdeudcr Länge hervorruft. War die Koüiposilion selbst im Program!» a» ihrem Plal.', so blieb auch ihre Aufführung »ichl zurück: sie stand vielmehr in vollem Einklang mil dem Werte des Werkes. Mit erstaunlicher Klarheil ließ Kapellmeister ^ninel die Konturen aller vier Sätze hervortreten, die Nuancie» ri'.ilg war fein und snrbeureich. Mil einem Wort' Orchester uud Dirigent leisteten Ausgezeichnetes. - lVilder aus der Adelsbergcr Grotte.» Hl" Rudolf N r n n n e r - Dvo rä l" ans Prag. Kami»"'' Photograph Ihrer l. u. k. Hoheiten des Herr» Er,-Herzogs ^ranz T^erdiiland u»d des Herr» Erzherzog" 7ferdi»a»d, hat über Eiilladung dl - Adelsberger Grotten' lommission die vornehmsten Teile der Adelsberger Grotte pholographisch alisgenomilie» nnd die künstlerisch ans» geführte» Pholographie» l2l»s> Nlitzlichtaufnahine», Format 25 X 30) zu einem Album vereinigt, das d>e ganze Pracht der unterirdische» Märchenwelt des Karstes festhält. Es wird daher der Anlans sowohl des ganzen Albums als auch eiuzeluer Blätter de» Privaten, den Behörden, Anstalten und insbesonden' anch den Unterrichtsanstallen auf das wärmst^ empfohlen, da diese Ausnahme» das Beste, zeigen, was bisher in Grottenanfncihme» geleistet wurde, u»d >» jeder Hinsicht geeignet si»d, jedein, der jemals die Adels« berger Grotte durchwandert hat, die Großartigkeit der Unlerwell des Karstes vor den geistigen Augen wach' zuruse». Ein Beweis der großartigen Leistung Nr»»-uers sind die kaum nach dem Erscheine» der Bilder der Grottenkommission nnd dem Künstler zugegangenen zahl' reichen Anerkennungsschreiben seitens hochstehender Psl" söiilichkeite» u»d Fachleute, welche der Arbeit u»l'in-geschräilktes Lob zollten. Die Grottenkommission hat '" ihrer letzten Sitzung Herrn Vruuuer die Anerkennung und den Dank ausgesprochen und gleichzeitig das Rech> erteilt, sich „Photograph der Adelsberger Grotte" z" nennen. Geschäftszeitung. — Marnung.» Eine Firma in Wien bietet sich '"' ländischeu Firmen a», ihnen Bewilligungen zu V"' edlungsverkehreil, bezw., ivenu sie bereits solche Vewill>> gungeil besitze», Erleichlernnge» in der Abwicklung d^-Verkehres, Beschleuiligung der Erledigung von E>»° gaben »sw. zu erlvirken. Interessenten »oerden daran! ausinerksain gemacht, daß die auf diese Weise vorgebrach' te» Parleiivünsche an znständiger Stelle ilichl i>< ^'^'' Handlung genolnmen »verde» könne». — en,nq, >oe!st Handelominister Dr. W e ißki r ch u e r ^wuf hin, das; die ^ebeusmitteltenerunq keine llilale, !°ndern eine allgemeine Erscheillung ist. Der Minister ycbt hervor, das; neben der ^ebensmittelteuernnq auch vlr allgemeine Teuerunq sämtlicher Nedarfsartilel be->tchl', wofiiv luil ein wrund die qewis; berechtigte Elei» grrimg der Arbeitslöhne ist. Wenn die berechtigte Slei-lN'üug dei ^bhne nach der Erhöhung der Lebeusmitlel-lsUl'Nmg eintritt, frage sich der Minister, was jene mit M» Bezügen Angestellleu tun sollen, denen die Mach! ?", Organisation ' fehle. lAeisall bei den Christlich. lUMlcn. Widersprnch bei den Slizialdeuwfrmeu.) Wer ^list und leidenschaftlich an die Lösung dieser Frage ^'"ngehe, durse nickt eiilseitig bei der Uebensmitlel-Aliening stehen bleiben' Er muß das gesamte wirt->"Mlicl> Problem untersuchen. Bezüglich der ?irage °er ^ebeüÖmitlelleilerung verweist der Minister daraus, ,a>i die gegenwärtige Silnaliou gegen ähnliche sriihvr aourch verschärft erscheine, das; 'neben der Fleisch, leuming eine Brot-, Mehl- und Milchtenernng bestehe, ^n noch eine Depression der industrielle» ^onjunliur ?'' drohender Ärbeilslosigfeil hinzulomiue. Der Vandel5minjs^' bespriclzt sodann eingeliend die Frage °" ^elreidezölle.
'^' ^"' l^elreioepreise >r»irlt zk'eifellos die Tatsache ^-!, ..^ ^'^'b der nachdrücklichsten Urgenz der öster» A,^^^>l ^»'egierling in Budapest noch immer ein ^.lihafter Beifall.» Der ^> ^^'^ befaßte sich sodann eingehend mit der Frage jy. /'v'lschleuerung, welche namentlich im nächsten Früh. bed> /,""^>"»^'N' infolge der gesuulenen ^iehstände das' !. ^ ''" '"erden droht. Er spricht deu Wunsch aus, tun-, Regierungsvorlage, betreffend die ^iehoerwer-b^^"'Na!e, baldigst beraten werde. Der Minister vhne ) ^'- ^'^' Fleiichapprovisionierung der Großstädte a,,,. '^'li'lN'uahme geschlachtete» Fle.isches für die Daner true ^"^'" '^' ^" ^l'sprechung der Frage der Milch, dir ^!^.^'l'l der Minister hervor, das; insbesondere >Uld ^""alpreise »>u nahezu l<»0 ^ gestiegen sind, lir,,,^ ^'' b" 'liegiernng >r>erde alle in dieser .Einsicht Vm ?'"' ^"scliläge reiflichst prüfe». Die Pflicht des diese,, ^'"^ ""^ ^" '»»egierung ist es, sich mit allen Ilch „ , ^^'" eingehend zu besassen, deren Lösung »atiir. l'lisle ^' ""'! ^'"'^' ""l 'uorgen möglich ist. Die wich. H'r^.,^"^'d>>lgung fi,r eine dauernde ^ösuug derartiger dl>^,... '" l>>^ Schassung von Orgnuisatiouen der Pro-^»m/'>! '"'^ ^vnsuineu'teu sou.,ie'eiile tunlichste Besei-^'Ndin ? lllegililneu ,'jlvifchenhandels. Besonders not. '""den, " ^'' ^ ^"" Publisum sich a» rationellere, sprich, -^ Vl'rlaussmodalltäten ge»vöhne. Der Minister aus ') schließlich fiir den Antrag des Abg. Drer,el den A,, ,^'^""l' die Regieruug »verde pflichtgemäß an "Utni'irf,^"' ^es vom Halls eiuzusetzenden Ausschusses lx'N'il^' '' ^'" d'^' Fragen in einer für die Vevölleruug ^cic!, ^"'dl'" Weise zu löfen. lebhafter Beifall.) --'^'"Nm '».'"^ ^^"W'"hlnen gegen die Arbeitslosigleil die t'-sf' ' ^"N- ^l ollür Wendel sich enlscbieden gegen ^'l)l a>, v^ Grenzen für die ^ieheinsuhr mit Nucl- ^' ^eiil'^^ '^"^' Seuchengesahr, anerlennt die Frage Ei„s^ "!!»g ^.dl,,sh als dringend und besürlvortel die ^' F'n^^ >,""^ besonderen Ausschnsses znr Beratung ^'^ sckl.'^. ?> ^"leruug. Abg. B urivaI verweist alls Abg. s-,""!'^^ der Eisenbahn. l»,d Postbediensteten, ^artell'^. ,>. ^ Erlangt ein scharfes (hesetz gegen die Tie Vrrli "" Vauptmiltel gegen die Tcneriing. l">,gen P , '""l^ '"ird sodann abgebrocheil. ^iach einer "<' Eiu,n.'> ' ^!" ^»fragen an den Präsideuten wird ?""g !Vschlo,seu. — Nächste Sihunq morgen. Tiirkischc Offiziere in Österreich. polier, ^iach authentischen b,s sech",' ' unrd d,e Türtei ab ,9!<» jährlich v.er -""lt' dsterr.! i. n' ''"^ ^"""Illommilung ihrer Studien ^M).u„a,m» eiusendeu. llnwcttcr ,u Onstlauo. London, 27. Oktober. In verschiedenen keilen des Bandes herrscht infolge von Stürmen und starlen Regen, glissen ilberschwemmuug. Der Eisenbahnverkehr mit uer» schiedenen ^rlschasten ist lüllerbrochen. Die Eisenbahn, brücke über den Notherslus; ist eingestürzt. Ein (Hüter, zug der Südostbahn ist teilweise in den Fluß gestürzt. Die (snnordung des Fürsten Ito. (Henua, 27. Oltober. Marguis Ito, der, Sohn des Fürsten ^lo, der an Nord des japanischen Dampfers „Al>ura maru" iu Begleitung seines Sekretärs hier eingetroffen ist, erhielt die Nachricht von dem Attentate ans seinen Vater dnrch eine Depesche des japanischen Botschafters in London, der ihm milleille, daß sein Vater verletzt sei. Eine andere Depesche, die direkt aus Japan in (Henna eintraf, meldete bereits den Tod des Fürsleu. Der Marqnis war dnrch die Mitteilung nieder» geschmetlerl. In eiuem ^»lerview erklärte er, er glaube, das Attentat habe einen politischen Charakter, denn in Korea bestehe eine Partei, die der japanischen Verwal. tung feindlich gesinnt sei uud ihr eine englische oder ameritauische Verwaltung vorzöge. Diese Partei sei fähig, Attentate zu begehen. Der Marquis erinnerte an das Attentat, dem im Jahre 1908 in San Francisco der Amerikaner Stevens zum Opfer gefallen ist, weil er in ,Norea die Politik des Fürsten Ito unlerstüni halte. Der Margnis, der zweiter Oberzeremonienmeister am Hose von Tokio isl, begibl sich nach Paris. Tokio, 27. Oklober. Eine Erklärung des auswär, ligeu Amtes besag», daß die Politik Korea gegenüber dnrch die Ermordung Ilos keine Veränderung erfahreil werde. Verantwortlicher Redakteur: Nnton F u n t c k. Neuigkeiten vom Büchermärkte. Chodounsll) St,, Was ein Detektiv über Monte Carlo erzählt, I< 2 40. Ocrhcn I. v,, ssraucmuch, Geschichten und Skizzen, K ii<0. — Ncisz G, H. ss., Ditrr und Peter, K 1-lili. — Eberhard I., Neinyold Kühn, « 1Ä», — Wickel Fr., Aus Kinderzeiten. X 1-20. - Corvin F. C,, (7 «8t. Iu vi<,, K 2 40. - Koch Th,. Von Liebe, li 180. - ssarrilon Ädain, 0 «Inmiu?» «x::,, a.eb,, X tt-. — Neun auqe W., Hast Du ne Ahnunss! Il 1 20. — Wertung Heft 10: Streiflichter auf die Lage der bildenden «unst, X -60. Wertung Heft 11: Österreich, X . illcinmayr sl Fed. Vamberg in Laibach, Kougrchplatz 2. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Am 25. Oktober. Bandler, Kfm. Pilsen, — Zimmer, Görlach. Ksitc.; Hitschmann, Goldmann, Wcrmer, Horoschovsly, Lnlacs, Tschmrlitsch, Fried!, Schlcsingcr, Gradl, Rfde,. Wien. — Rosenberg, itfm, Agram, — Lampe. Kfm,: Martelanz, Rsdr. ^ Dr. Quarautotto, Advokat. Trieft. — Helmann. Kfm.. Zittau. Indra, Kfm,: Stiassu, Rsdr., Brunn, ^ Vogel, ^lptowitz. Rsdc., München, - Mcndcl, Rsdr.. Köln, Valarcic, Kfm., Fiume. — Finzgar, Pfarrer, Ieier, — Fulgasi. lisarrer, Mrainice. Verstorbene. Am 25. Oltober. Anna Kos, Schuhmacherstochter, 3 Mon,. Trnbergafse 2. — Helena Krec, Schneidrrsgattin, 73 I.. Nadchkystrake 11. Am 27. Oltober. Methoda Thenerschuh, Amtsdieners» tochter. 20 Tage. Resselstraßc 23. Im Iivilspitale- Am 24. Oltober. AgneS Groselj. Taglshnerin. »4 I. — Johann Knez. Zimmnergehilse, 27 I, Am 2 7. Oltober. Peter Strel. Privatier. 68 I. Deželno gieaaiisce v L.juDijani. Št. iy. Nepar. V èetrtek, dne 28, oktobra 1909. Prviè: Muzikalna drama b predigro \u v dveb dejaujib. Besedilo po drami A. Guiraerc speenil Rud. Lothar. Poslovenil M.Pugelj. UglaBbil Eugen d' Albert. Zaèctek ob pol 8. Konec ob 10. Metcoroloaische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. Z ^z !W^ I"! w"" de« Himmel, z-z ^7 2 U. N. 733 7 4 6 O. fchwach Regen ^^' 9 U. Ab. 733-b b-9 NW. schwach halb bew. 2«.l 7 U. F. 7'^j I 12'1" S. schwach fast bewölkt 12'0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 3 '-i', Normale 8 3'. Wettervoraussage fur den 2«. Nltober sur ivteler.-marl, Käintcn nnd Krain: Trübes Wetter, schwache Winde, zunehmende Temperatur, unbeständig; für das Küstenland: Meist trüb nnd regnerisch, mäßige Winde, zunehmende Teni' prratur, unbeständiges Wetter. Seismische Berichte nnd Beobachtmistcl, der Laibacher (Erdbebenwarte (Ort: Gebäude der l. l. Staats-Oberiealschule., Lage: Nördl. Breite 46« 0»'; Ostl. Länge von Greenwich l4° III. Bebenbericht. Am 22. Oktober: gegen 13 Uhr* 3^ Mi« nuten Erschütterung im nördlichen A etnagebiete. gegen 23 Uhr Erschütterung II, Grades in Mode na, aufgezeichnet in Padna und Salo. — Am 23. Oltober: gegen 2 Uhr 45 Minuten Erschütterung IV. Grades in Messina. — Am 28. Oltober nach 5 Uhr schwache Nahbeben.Aufzeichnungen an der Warte in Laib ach. Vodenunruhe abschwächend. i China-Wein mit Eisen * Hygienisch« Ausstellung Wien 1906: % Staatspreis und Ehrendiplom zur goldenen Medaille. i 5 Wm Appetitanregendes, nerren- > |B Btärkendes und blutverbes- ( M| serndes Mittel für J ^^t^ Rckonvalcszentcn ===== I ^^^^k •r~1 und Blutarme $ ffSBBB von ^rzt^ohen Autoritäten f Vffl&fflH bestens empfohlen. $ P^ffjf Vorzüglicher Geschmack. st ^woOnuuwa^a Vielfmch primilert. » Über 6000 ärztliohe 6utachten. * J. SERRAVALLO, k.u.k. Hoflieferant, Trieste. ^41«) 47-3« Für Gtädtebewohner, Veamte ?c. Gegen Verbau' ungsbefchwcrdcn und alle die Folgen einer schendrn LebenS. weise und angestrengter s,eistiger Arbeit sind die echten «Mols Seidlih-Puluer» vermöge ihrer, dir Verdauung nachhaltig regelnden uud milde anflösenden Wirlung ein geradezu unent-behrlichrs Hausmittel, Eine Schachtel X 2. Täglicher Post. versand gegen Nachnahme durch Apotheker A. Moll, t. u. l. Hoflieferant, Wien I, Tuchlauben !). In den Apothelen der Provinz verlange man ausdrücklich Molls Präparat mit dessen Schutzmarke nnd Unterschrift. (2355«) 2 Hinweis. Unserer heutigen Nummer (Gesamtauflage, lieat eine Abonnementsmlladung auf den!oebeu beaonnenen neuen sXXVl . Laibacher Zeitung Nr. 247. 2216 ____________________________28. Oktober 1909. ^ Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblattes vom 27. Oktober lW9. Li? notierten Kurse verstehen sich in Kronenwährung Die Notierung sämtlicher VIltlen und bei ,,Lwersen Lose" verftchl sich per Stück. ^ «eld Ware Allgemeine Gtaats-schnld. «inheitliche Rente: »", lonver. steuerfrei, Kronen (Mai-Nou.) per «°,se . . 94 ?ü 94 9» detto (Iänn.-Iuli) per »asse 94 7« 94 90 » l°/„ ö. W. Noten (Febr.-Aug.) per »affc......»7 »5 ss 1^ , 2« „ ö. W. Silber («prilOtt.) per Kasse......S? i»d »»1h ,8«0er Vtaotslose 500 fl. 4°/„ I64'b0 >«« 50 ,»SOer ,, l fl. 4°/„24«'- !,«-- l8S4«r ., 10« ft. . . »14 -3l8- 18«4« „ b0 fl. , .,14-31«-- lom.-Pfandbr, ^ 120 fl. b"/^z89 2b29l 2b Vtaatsschuld d. i. Reichs« rate vertretenen König» reiche und Länder. Osterr. Koldrente fteuerfr., V old per Kasse .... 4«/„ n« 30 ,i«-b0 l^sterr. Rente in Kronen», stfr., per Kasse.....4"/« 94 7L 94 9b betto per Ultimo . . . 4°/„ »4 7b 9^ 9b «bst. Investition«-Rente, stfr., Nr. per Kasse , . »'/,"/« «4 40 «4 so G' l>tlsch«ibnn>e». ^lisabeth-Bahn i. E., fteuerfr,, zu ia.oaofl.....4°/„ -- --- Franz Iofeph-Bahn in Cilber (div. St.) . . , . 5>/.«/„ iist b«li9-bo «aliz. Karl Lubwig-Bahn (diu. Stulle) lkronen . . . 4°/„ «4 90 9b 9« ^udols-Vahn in Kronenwähr, steuerfr. (div. Lt.) . . 4°/„ 94 »5 9b eb «orm-lberger Bahn, stfr., 4<« und 2«» Kronen . . 4"/^ »4 sl> 9b sb ^n »<«»<,lch»l>»tls«^«ibn»GN, Prlorttiil»» Gl>llg»tl»nen. Bühui. Westliahn, Em. I8»b. 40«, 200« U. «0.000 Kr. 4"/„ 9ü'!l «k !17 c: Vlisabetl, Äahn 400 u. 2000 M. 4"/„........I1si7bN«'?k Ferbinands-gluldbahn «4 - Let!o 400 u. 5000 Kr. »>/,"/» »S'2b «? «l Vorarlberger Bahn Ein, 1884 ldiv. St.) Silb. 4" „ . . ßb üb 9« «l Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4°/„ ung. Voldrcnte per ltasse . ,12-55 N2-bi 4°/„ detto per Ultimo N2 3l»"2 bl 4"/, »ngar. Ntente in Kronen- währ. stfr. per Kasse . . 91'öb 9, 8: 4° „ delto per Ultimo 91 «5 91 8! 5'/,"/« detto per Kasse «1-90 »2vll Ungar, Prämien.Vlnl. k 100 fl. 211 - lli5 -detto il !>0 fl 21» 25O4 li.' Iheih-Reg.-llofe 4"/s, .... 144 9« !4.'<ü< 4"„ unaar, Gruüdentl.-Oblig. 92 05 S3'0l 4"/<,troat. », slav, «rdentl.-Obl. 94— 9b- Andere öffentliche Anlehen. V°«n. Landes-slnl. (div.) 4°/« »2 90 93 9« Vusn.-Herceg. Lisenb. -Landes- Anlehen ,d,v/> 4>/,"/n . . 99 !o l00 i< »"/„ Tonau-Nel,.-Anleihe 1878 10i'- —'- Wiener Beilehrs-Anl. . , 4"/„ 94 71) 9b 7< detto IW" 4"/„ 94 «5 9b«! «nlehen der Gtabt Wien . . ioi'4o i«2 4< delt« (E. ober .) 1874 120-- >2i- detto (18S4).....93-is> 94 /i'/!> 9» ?b 94 2b Pfandbriefe usw. Vodenlr.alla.üst. i.bnI.ul.4"/n 94 3« 9b-:la Vöhm, Hypothelenb verl. 4°/„ 9? 10 U7-20 Zentral Bod.-Kifd.-Vl., üfterr.. 45 I, verl.....4>/,"/<, ,01'bN 102 k« detto «5 I. verl, , . . 4°/^ 96 7b 97>7b Krel,.Inst.,üsterr.,!.Verl.-Unt. u, öffrntl. Arb. Kat. ^,.4«/n 93 ül< 94-5« Laüdesb, d. Kün. «alizien und llodom. 57>/, I. rückz. 4»/„ 94L5 9b'2b Mähr. Hyvothelcnb. verl, 4"/„ 9«!l5 9' 32 v^-östcr,, Landes Hvp.-linst.4«/, 9e'2.°> 97- f> dcltc, inll. 2"/„ Pr. Verl. 3>/,"/n 8?'b« 8«>«< detto K.-Lchllldsch. verl, 3'///» 87 bo 88-b0 drtto verl......4"/° 96'- 9?-- tsterr, imgar. «anl 5« Jahre Verl. 4°/„ ü. W.....98'- 98-9« detto 4"/» Kr......98-25 99 25 Sparl, Vrftc llst., SOI. verl. 4°« 99-3b i>« 8i> Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Astcrr. Nordwestb. 200 fl. 2. . 102-90 !03'90 Etaatsbahn K«0 Fr..... >>8b - 389-- Lüdbahn u 3^/„ Jänner Juli 500 Fr. - 119 «o Diverse Lose. Dtlzw»liche ftse. 3°/<> Vobeiilrebit-Lose Em. ,8«0 2«4'-- 29«-. detto Em. 1888 2S5"« z>u»trzw»liche lose. Uuoav.-Basiüla (Tombau) 5 sl. 22 !ib 24-2b Kreditlose 100 fl...... 5li«>- b18-— Clary-Losc 4« fl. KM, . . . i?i»— 18<-.- Ofener Lose 4« fl......—>— ---— Palffy-Lose 40 sl. KM. . , . 220-— 230" Noten Kreuz, öst. Vcs. v. 1» fl. b?'- ei'- Roten Kreuz, ung. Ges. v. 5> fl. 34-85 3«-8b Rudolf-Lose 10 fl......«7-bü ?3'b0 3alm-Lo>'>-' Türl. (t.-Ä.Anl, Präm.-Obliss, 40« Fr. per Kosse . . . 2i>4»8l> 20b'8b detto per Medio . . . 2O4'«5 205>-«b «eld «Uare Wiener Komm.-Lose v. I. i«74 b4» - Kb3 — Vew.'Lck. b. 3"/o Präm.-Schuld d. Vodenrr.-Nüft. 0 fl, KM, 2N80 - lL90'- detto (üt, ll» 20« sl. per Ult. 977- 9»»'— Don«» - Dampfschiffahrt«!-Ves., ,., l. l. priv.. 5«0fl KM, ,l>47-- 10^3 - L„x Vobenbacher E.-B, 4 Kr. b83'— l,«8-- Fer'binand««ordb. looofl.KM, b30o>- bi20' -Kaschau - Oberberger Eisenbahn 20« sl. E....... »s,! b<» z«2 bv demb.'llzeni.-Iassy-Eisenba!,». Vest'llschas», 20«fl. O. , , bkü Lb b«"'. >'lond, «st., Trieft, 500 s!,. KM. bl!4 - - b37'-. Östrrr, Nordwcstbahn 2«0 fl, N. — - —>— betto l!it. l<) 200 fl, E.p. Ult. —-— — .- Prun-Düzei lziseub, n»<>fl,llb«ft. 222- «23-— Ltaatseisenb. 200 sl,S. per Ult. 742 »b 74«2l, Lüdbahn 20« fl. Silber per Ull. 124 bd I2b50 Lüdnorddentsche Verbindung«», 2«>fl, KM...... - - —-- Transpnrt-Oes,, inler»,. N.-V. 200 Kr........ >b— 11b — Ungar. Wsslbahn (Maab-Graz) 2<»0 fl. S....... 4V4-— 40U-- Nr. Lolalb.-«ll« - ««»-- Vanluerein, Wiener per ttassc — - —>— detlo per Ultimo bzS'25 bü/ le5 Vudcnlr.-Anft. üsl,, »0« Kr. . 1,54-- ,>««- Zentr.-Vob.-Kredbl, öst,. 200 sl. b?4 — b??-Kreditanstalt für Handel und Gewerbe, 320 Kr., per Nasse —>— —-- detlo per Ultimo Kb? »b «b« 2!» Krebitbanl, uug. allg., 20» fl. 770— 77, - Depnsltenbanl, allg., 2 4- . 4«?-- Hhpotheltubllnl, öst. 200Kr. b"/n ?05>- 308 — Länberbanl. «sterr., 200 sl., per Kasse....... --- -- detto per Ultimo 492 bO 49»'b0 „Merlur". Wechjclstub.-Attien- Gesellschaft, 2<»u sl. . . . «27-— «3<) — Osterr.-lingar. Van! 1400 ^r. 1775-— t?«b — Geld Waic Uniunbanl 200 sl...... b?2 7^ b?3 ?z Uniunbanl, böhmische w« sl. . 248 50 «ü ov «erlehrsbanl. allg. 14««.. . »47— '""" znd»ftlit'ZlnttlNth»NN>tN. Äaugesellsch., allg. »st,, in« sl. 2u3b« 2«4'- Änircr Kuhlenbergb.-Oes. l»« sl. 7b6 - 7l>» ^ Visenbahnvsrlehr«. Anstalt, »st., 100 fl........ 439- "2-- Eilcnbal»nw.-Leihg..erstl, i«Usl, 20s-- 210ü» ,,ltlbemichl". Papiers. „. 3t-G. ^ ^, ,<>« ft........ I««'!'»« -sl'"' LIeltr, Ges. allg, österr,, 2NN fl. 362— »s^^ lz!eltr.«efcllsch., intern, 2N0 fl. —'- ^' ltlclll.-Oesellsch.. Wr. !n Liqu. 240 - "!,-Hirtenbcrger Patr-, gimdh. u. Mct,-Fabril 400 Kr. . - N'-" - N'!« ^ Uiesingcr «ranrrei 10!» fl. . . 2!!'- 212 b" Wo»!a»-Wes., »st. alpine 1»« s>. 729"»" ^"'°" „Poldi-Hiilte". Tiegelgußstahl- F.-«.-«. 200 sl..... 49<— bv« " Praneritisen-InbuNrie-Nelellsch. ,_ 2N<, fl........ «827'- «" ,!iima Müraiw Salgo Tarjaner «tiseüw. 100 sl..... »!«.''" ^". Zala o-Iarj. Slcintohlcn 1erf,.200sl. 30"— "^ ,,Schodnica", Vl.W. f. Petrol.- ,,. Industrie, 5<» Kr. . . . 540-- 5" ,,T!et,rerm«h!",Paftiers.u.V.O, "»'^ "« Trisail« Kohlenw,.«. 70 fl. . 30« - ^" Türl. Tabalregie-<»cs. 20<> Fr. .^ per Kasse..... -' 77.. detto per Ultimo . . , »öb - «°» Wasfenf..«es., üsterr., ,00 fl. . ««» - ^» «r, Baugesellschast. Ivosl. . . '7b' '" Wienerberge hiesse!!..«N.-«e!. 7^i» ' "° Devise«. Kurze Hichten un!> Hcheck». Amsterdam....... i9»-45 >«H Deutsche «anlplätze , , , "?«^li^^ Italienische Banlplahr , , 9l>> - "i° London........ 240 80 l^° Pari«......... "b5 "'" 3t. Pelcrsbura...... ^b - 2°" 71 Zürich und «asel . , , , , 9b 25 «l>" Valuten. Tnlatc»........ "'^ <«^ üNFlaülen-Ltüllc..... 1« 'll ',.!.« M.Marl-Htücke...... L3-b2 f»!? DeuNche Neichsbanlnotc» , , 11? 65 "'.H Illlllciiiscke «anlnolen . , . 94 »5 «°', Nubcl-Noten....... 2-b5-^ 2l>« _________________________________—-o- I von Renten^'p'tandbrltfe^ Prioritäten, Q J. C MctVer Q Privat-DepOtS (Safe-DepOSits) I ¦ Aktien. Losen etc., Devisen und Valuten. •*>- Bank- und Wechslergeschäft /T unitcr eigenem VirtshluB der P*rt*i< ¦ g Los-Versicherung. _____________________L,n.m«.ch, StrltnrgawH<>.________ Verzh»i«nt »»w liriiilifti im Ititi-Iirnit n< nf lir»-(»itt. B