1h*m*mtilsn6 - Preise »fltLaibach: •ratttyrig . . 8 fl 40 k. jMMWtifl... 4 „ 20 „ Tterte-jrhrig . 2, 10, »WMtfich „ 70 „ Milder Post: »**}j56rig...........12 fL frrfWg............... 6 „ 3 „ Artr Kostrllnng inl Haut **telj. S6 ft., atoRdti. 9 kr. •hqdn* üm*wmt 6 kr. Laibacher TJ Lttgblntt. Sturatyne «tttheilungen werden nicht berücksichtigt; «annscrtpte nicht zrrrückgesendet. Re»artt»n Bahnhofgaffe Nr. 13Y «r»e»iti«u- & Inserate« Bureau: Tvngreßplatz Nr. 81 (Buchhandlung von Jgn v. Kleü> «ayr & Fed. Hainberg ) Zuiertionsprtise: Für die einspaltige Petl ä 4 kr., bei zweimalig, schaltung a 7 kr., dre k 10 kr. Kleine Anzeigen bis 20 kr. Bei größeren Inseraten im» Ssterer Einschaltung entsprechender Rabatt. Nr. 218. Freitag, 25. September 1874. — Morgen: Cyprian. 7. Jahrgang. Die Gesährlichtcit der Jesuiten. Professor Friedrich in München hat jüngst in der „K. Z." eine Reihe von Briefen zu veröffent-lichen begonnen, welche er von dem in der ersten Hälfte des Monates August d. I. in Rom verstorbenen Oratorianer'Ordenspriester P. Theiner in den Jahren 1870—1873 erhalten hat. und welche rin Verdammungsurtheil gegen die Jesuiten und die Römerei enthalten, wie cs schärfer und vernichtender kaum noch sein könnte. Der Inhalt dieser Briese trifft die Ultramontanen um so schwerer, als P. Theiner nicht etwa ein „abtrünniger Ketzer," ein von der römischen Kirche „abgefallener", sondern wie aus vielen Stellen seiner Briefe hervorgeht, rin streng gläubiger Priester war, dem man Liberalismus mit Unrecht zum Vorwurfe machen würde. P. Theiner war seiner Kirche treu ergeben, allein rr war nicht blos ein frommer Katholik, sondern auch ein ehrlicher, wahrheitsliebender Mensch. Zwar nicht völlig unbefangen, was feine abfälligen Aeuße-rungcn über die „Freimaurer," „Piemontesen," „Revolution," „Protestantismus" u. s. w., sowie sein Lob auf die „edlen Bischöfe der Opposition," seine Beteiligung an der Adresse des theologischen Collegiums an den Papst :c. genügend darthun — indessen war er von dem größten Wohlwollen für die katholische Kirche beseelt, und nur die Thatsachen, »on denen er während eines vieljährigen Aufenthal- tes in Rom und insbesondere als Bibliothekar und Archivar des BaticanS Kenntnis erhielt, erregten derart seinen gerechten Widerwillen, daß er, obschon er nach seiner innern Urberzeugung eher zu den Ultramontanen als zu den Liberalen gerechnet werden muß, seinen Abscheu vor dem vielen Unfug in der Kirche in den Briefen an Prof. Friedrich nicht zurückhalten konnte. Besagte Briefe gewähren einen interessanten Einblick in das Thun und Treiben der Jesuiten, die bekanntlich das Papstthum vollkommen beherrschen, und in die gemeinschädlichen Tendenzen des römischen Priesterthums. Sie zeigen ferner, wie man in Rom Unterschriften für Adressen sammelt und wie man denjenigen mit dem Bannstrahl bedroht, der sich unterstehen sollte, einer vom unfehlbaren Orakel selbst gewünschten Adresse die Unterschrift zu verweigern. Was aber den Briefen TheinerS ein ganz besonderes Gewicht für dir liberale Sache gibt, was in denselben die Klerikalen am entschiedensten schlägt, ist der Umstand, daß cs einer der Ihrigen ist, welcher ihnen dieses Verdammung«' und Beschämungsurtheil ins Gesicht schleudert, schärfer und vernichtender als alles, was von liberaler Seite bis jetzt vorgebracht worden ist. Als Beleg geben wir folgenden, vom 24. September 1870 aus Foro d'Jschia datierten Brief, in welchen P. Theiner, dieser genaue Kenner des jesuitischen Treibens und Einflusses, eine Schilderung der verderblichen Thätigkeit der Gesellschaft Jrsu gibt, die besonders für die zahlreichen Jesuitenfreunde in loyvlabeglückten Oesterreich von Interesse sein dürfte. Derselbe lautet: „Ich danke Ihnen herzlichst für Ihren lieben Brief und die Einsendung der Schriften von Menzel * nnd Acton. ** Ich habe die letztem in einem Athemzuge gelesen. Acton hat den richtigen Stand. Punkt eingenommen. Die «tradierenden Bischöfe müssen mit ihren eigenen Waffen geschlagen und an den Pranger gestellt werden. Es ist traurig, wahrzunehmen, wie die Oppo sitionsbischöfe, in Rom schon uneinig und nicht klar über ihre eigene Lage, itzt schon zu Kreuz kriechen, und zwar auf eine so unwürdige und lächerliche Weise, wie besonders der von Trier. Wollen die Bischöfe vor ihren Gemeinden als Männer von Ehre und Gewissen dastehen, so bleibt ihnen kein anderer Ausweg übrig, als kurz auszusagen: Wir unterwerfen unS blos darum, um kein Schisma heraufzubeschwören, aus Liebe zur Kirche; jeder andere Grund ist frivol und entehrend. Dies hatte Rauscher schon in Rom gesagt, *** und die Jesuiten wußten diese Aussage wohl zu benützen und setzten deshalb mit so großer Härte und wahrem Hohne und beispielloser Keckheit ihren Triumph durch. Die Furcht vor einem Schisma * Wolfg. Menzel, „Was hat Preußen für Deutschland geleistet T ** Lord Acton, „Sendschreiben an einen Bischof der Minorität." *** Siehe Friedrich „Tagebuch," 2. Aufl., S. 237 ff. Ieuilleton. Von den Nordpolsahrern. Utbtr die Entdeckung von Franz Jos essend durch die Nordpolfahrer, sowie über die vom »Tegetthoss' aus gemachten Schlitten-Expe-bitionen entnehmen wir einem Berichte der •$. fr. Pr." folgendes wesentliche: Am 30. August *873, um 2 Uhr nachmittags, kam Franz Josefs-zum erstenmal in Sicht. In den Monaten ^tptember und Oktober trieb der „Tegetthoff", !®n66 der Küste dieses Landes auf und nieder, immer N» herrschenden Winde folgend, und erst am lten -lvvember kam er nach einem starken Ostnordost« ganz unerwartet an Land, fast auf drei Met-*tn von einer flachen Insel, welche die Mitglieder J* Expedition schon am nächsten Tage betraten, g 06 Land wurde im Namen des Kaisers in Besitz Benommen; es wurde ein Cairn (Steinhaufen) ge-darunter ein Dvcument niedergelegt, wel-eint kurze Geschichte der Expedition enthält, arökern ^..wurden die Vorbereitungen zu den hrffpn d,littcnrtiftn während des Frühjahres ge> ^ mit einer dicken Hose und einem Matrosenhemd, über den Kops eine Sturmhaube aus doppeltem Tuch geworfen, welche nur einen Theil des Gesichtes freiließ, und ein Bärenfell umgehängt. betraten die lodesmulhigcn Kämpfer im Dienste der Wissenschaft bei einer Kälte von 40 Grad Reauinur die unermeßlichen Eisfelder auf den schwachen Schlitten. Dazu heulten die Stürme über die Gletscherselder und die Windstärke war oft so groß, daß dir Schlitten mit auf gespannten Segeln ohne jede menschliche Thätigkeit mit rasender Geschwindigkeit vorwärts getrieben wurden. Auf diesen Schlittenreisen haben sich die mitgenommenen Hunde in erstaunlicher Weise bewährt. Alle Strapazen, alle Noth waren nicht im stande, sie arbeitsunfähig zu machen, galt cs nun, dir Schlitten vorwärts zu ziehen oder auf Eisbären Jagd zu machen, welche Leckerbissen für die Mahlzeit lieferten. Zwei dieser Reisen führten nach Westen, eine nach Norden; während der letztem blieben die Theilnehmer dreißig Tage vom Schiff entfernt, während der beiden ersten je sechs Tage. Auf der Nordreise gelangten Oberlieutenant Payer, Schiffsfähnrich Orel und fünf Mann bis an« Cap Hohenlohe unter 81° 35'. Die bisher bestandenen Gefahren machten vier Mann unfähig, die Reife fortzusetzen, sie wurden zurückgeschickt, und nur Payer, Orel und der Matrose Zemilovitsch wagten sich mit zwei Hunden weiter nordwärts. Payer, der Matrose und die Hunde wurden vor den Schlitten gespannt, während Orel rückwärts nachschob; auf dem Schlitten lag der Proviant für acht Tage und ein Zelt. Sie kamen zuerst nordöstlich au ein Gletscher-Labyrinth, in welchem sich die Eisberge zu Hunderten aufthurmten. Vor denselben wurde Mittag gehaltkn, Essen ge» kocht, und nach eingenommener Mahlzeit setzte sich die todeSmuthige Karawane in Bewegung. Kaum hatte sie jedoch zwanzig Schritte zurückgelegt — Orel drehte sich eben nach rückwärts, um zu sehen, ob nichts von der Bagage zurückgeblieben sei — da erschütterte ein donnernder Krach die Luft; Menschen, Schlitte, Hunde waren verschwunden und Orel sah sich allein in dem Umkreise von Gletschern. Bange Angst befiel ihn um die verunglückten Gefährten; er begann sie zu suchen und hatte bald herausgebracht, daß sie in eine Gletscherspalte gestürzt waren. Payer war glücklicherweise an einem Gurt hängen geblieben und hatte sich platt auf den Boden jenseits der Spalte gedrückt; dies war nur möglich, weil sich der Schlitten zwischen der Spalte gespreizt hatte Nun warf sich Orel ebenfalls auf den Bauch und kroch auf allen Vieren bis zur Spalte; dort sah er Payer in einer Tiefe von zwei Klaftern liegen, und aus dem Abgrunde tönte das Jammern des Matrosen und das Gewimmer der an der Leine baumelnden Hunde. Orel warf Payer ein Taschen- und die ihm vorbeugende Unterwerfung als reme- üchfttn betretenen Punkt der Erde. Dort wurde die österreichische Flagge aufgehißt und ein dreimaliges Hutrah gerufen. Au» den mitgebrachten Jngredien- In allen das vatikanische Concil betreffenden Schriften müßte diese gerechte Anklage gegen die Jesuiten obenan stehen und der stete WteberhaU sein. Dies würde der erste Anfang zu einer ernsten Kriegserklärung gegen sie sein. Das Losungswort muß und kann kein anderes sein, als : Cartliago delenda. | ES ist noch Zeit, diesen Sieg zu erreichen, aber die höchste; denn sonst glauben Sie mir nur, werthester Freund, bringen uns die Jesuiten den Protestanten gegenüber wiederum zu jenem scheußlichen Helotenthum zurück, aus dem wir uns erst nach müheool«, lern Ringe« nach der so lang ersehnten Aushebung' der Gesellschaft erhoben haben, eben weil diese empörenden Prahler und Charlatane auch nicht einen einzigen Mann im Weltklerus gebildet hatten, der uns nur halbwegs hätte unterrichten können. Sie' ließen den gesummten Klerus in der crassesten Un=1 wissenheit zurück. Wäre die Gesellschaft doch nie wieder hergestellt worden! Das war ein großes Unglück für Kirche und Staat. Sie treibt ihr verruchtes Spiel auch itzt noch wie früher vor ihrer Aufhebung fort. Wenn! sie sich früher die Fürsten zu gewinnen suchten, um' mit bereu mächtigem Arm alle freie Bewegung im gesellschaftlichen Leben wie in der Kirche und in der Wissenschaft nicberzutreten, und auf diese Weise selbst den Sturz der Fürsten vorbereiteten, so begi schein sie itzt die Bischöfe, um durch sie den Klerus und die katholische Wissenschaft zu beherrschen und zu ruinieren unb so auch am Sturz der Bischöfe zu arbeiten. Verhängnis ist es, daß die Bischöfe dies nicht einfehen. Auf dem Concil vom Vatican haben ja die Jesuiten allein alle göttliche Autorität der Bischöfe untergraben, in der alleinigen Absicht, um dieselben durch den infalliblen Papst (desto besser) beherrschen und dann mit ihrer Hilfe den Klerus verdummen und knechten zu können. Gegen diesen tödtenden Polypen oder Würgengel, die Gesellschaft Jesu, müssen ernste und wirksame Mittel ergriffen und vor Allen die alten Pro* hibitivgesetze seitens der Regierungen wieder hergestelt werden, zum Beispiele verfügen, daß keiner eine Anstellung weder im Staate noch im Klents erhalten könne, der von ihnen gebildet sei, und namentlich, daß keiner nach Rom ins deutsche Collegium gehen bu-s. Ueberhaupl müssen wir den Schweizern nachahmen und nicht gestatten, daß auch nur ein Schatten eines Jesuiten bei uns bleibe. Daß es dahin kommen werde, befürchtete schon ber Bischof von Mainz in einer Unterrebung, die ich mit ihm hatte, wobei er bas unbegreifliche Auftreten ber Jesuiten auf bem Concil tief bejammerte. Wenn dies nicht geschieht, so ist nichts gewon- nen brauten sich bte Entdecker ein seltsames Getränk aus Rum, Kaffee und Fleischextract, das »hnön nach eigener Aussage sehr gut geschmeckt hat. Von 1000 Kuß Höhe herab überschauten sie das Land, welches nach einer beiläufigen Schätzung sich 70 Meilen nach Nord,west zieht. Die Flora ist gleich Null auf Franz JosefS-Lan) und auch die Fauna bietet wenig Abwechslung. Es finden sich Alken zu Tausenden, verschiedene Movengattungcn, der kleine Schneezeisig und eine Gattung Siranbläufcr. Von Vierfüßlern fatibcn bie Nvrbpolfahrer Eisbären in großer Menge, sie schössen mehr als sechzig, bereu kostbare Felle in Fässern verpackt auf bem „Tegetthoff" zurückgelassen wurden, bann sahen sie oft bie frischen Spuren der Füchse auf Caps, wo sich Vogel aufhielten, der Thiere selbst konnten sie jedoch nicht ansichtig werden. Sie lehnen nach dem „Tegetthoff" zurück, welcher immer noch in der gefährlichen schiefen Lage, umgeben von ungeheuern Eiömassen, sich befand ; so mußten sie an dem denkwürdigen 20. Mai mit Wehmuth im Herzen den Entschluß fassen, ihr Kleinod, den „Tegetlhoff", zu verlassen. lieber die Ergebnisse ihrer 90 tägigen Schlitten-reise bis zu ihrer Auffindung durch die beiben russischen Schooner liegen bis jetzt keine nähern Berichte vor. nett und die Wiederherstellung der Reform der Universitäten ein lächerliches Unternehmen; dies bezeugen die Bischöfe von Regensburg und Paderborn. Unsere Professoren werden leeren Bänken bociereit unb bie Universitäten endlich eingehen und durch die DressierungS-Jnstitnte, die kleinen Seminar»» ersetzt werden wie in Frankreich. Dann der volle Sieg des Protestantismus und des Unglauben». Baiern muß hiebei mit aller Energie vorangehen; ihm wird Oesterreich (? D. Rcb.) unb bann daübrige Deutschland, Preußen an der Spitze, nach« folgen, welches letztere endlich den Ausschlag und den Sieg geben wird. Sind die Jesuiten einmal bis auf den letzten Mann aus Deutfchlanb fort, bann werden wir auch gelehrte nationale Bischöfe und einen guten und würdigen Klerus bekommen: dann wird auch Rom aul seiner jesuitischen Verblendung erwachen und einmal die Augen öffnen. Die Würfel sind soeben geworfen. Ich kehre nach diesem befreiten Jerusalem zurück, um dem Drama beizuwohnen. Ich reise übermorgen von hier ab und werde Ihnen über den Ausgang des Plebiscits sogleich berichten. Hane» berg’s Brief hat mich mit tiefer Wehmuth erfüllt. Nächstens das Nähere. Politische Rundschau. Laibach, 25. September. Inland. Die Üstereichischen Nordpol saht er sind am 22. d.M. auf der Rückreise in Hamburg eingeiroffcit und bortfelbst auf da-heirlichste empfangen worden. Für die vielen Mühseligkeiten und Gefahren, welche sie im Dienste der Wissenschaft in der arktischen Zone erduldeten, dürsten bieselben einigermaßen burch bie lebhaften Sympathien entschädigt werben, welche ihnen aus deutschem und österreichischem Boden entgegengebracht werben. Der Kaiser hat die beiden Führer der Expedition durch die Verleihung des Ritterkreuze» des Leopoldordens ausgezeichnet. Der niederösterreichische Landtag votierte in feiner vorgestrigen Sitzung einstimmig und ohne Debatte beit Betrag von 8000 Gulden als Ehrengeschenk für die Nordpolfahrer. Zur Beschönigung der Niederlage unsere-Ministeriums in der Getreidezollfrage haben unsere Offiziösen erzählt, Ghyczy hätte aus ber Wiedereinhebung ber Getreidezölle eine Cabinetsfrage gemacht. Aus Pest wird nun diese Angabe, welche geeignet wäre, die Bedeutung des magyarischen Sieges abzuschwächen, telegraphich dementiert. Die ungarische Regierung läßt es kund und zu wissen thun, daß sie zur Durchsetzung ihres Willens keiner künstlichen Mittel bedurfte. Die „Presse" dagegen hält ihre Angabe vom Gegentheil aufrecht. Der ungarische Ministerrath, welcher die Steuervorlagen des Finanzministers endgiltig feststcllcn und gleichzeitig tibef das 1875er Budget und über die Frage des Gleichgewichts im Staatshaushalte verhandeln wird, beginnt, wie Naplo meldet, am 29. d. M. Bis bahin wirb der Fi« nanzminister in der Lage sein, einige wichtigere Gesetzentwürfe vorzulegen und den Vorschlag fiit das Gesainmtbudget zu unterbreiten. D e r M it te l f ch u l > G e f e tz e n t w u rf wird, wie Napio vernimmt, denn doch in ber näch« sten Reichstagssession zur Verhandlung gelangen. Während der Finanzausschuß sich mit der Prüfung deö 1875er Budgets befassen wird, hält daö Hau« öffentliche Sitzungen, in welchen außer anderen dringenden Vorlagen auch der genannte Gesetzentwurf erledigt werden soll. So ist Aussicht vorhanden, daß die Mittelschulen noch in diesem Jahre die gesetzliche Organisation erlangen werben. Ausland. Der Spcctakel über Ausweisungen in Nordschleswig scheint von den dänischen Blättern nicht zum Mindesten in der Absicht begonnen worden zu sein, um den deutschen Kaiser bei seiner Anwesenheit in Kiel gelegentlich des Stapellaufes des neuen Panzerschiffes „Friebrt® der Große" zu einer Aeußerung über die u°t!)* schleSwig'sche Frage zu veranlassen. Dänische Blätter sprachen aber wenigstens diese Erwartung aus, die indeß nicht in Erfüllung gegangen ist. Den Deputationen, welche den Kaiser begrüßten, wurde nicht Gelegenheit zu politischen Auseinandersetzungen gegeben, da der Kaiser als constitutioneller Monarch jede bestimmte Erklärung vermeiden wollte. „Für deutsche Leser war im voraus jeder Zweifel ausgeschlossen, daß die Mörder eines OfficierS bei dem Kaiser Alexander auch nur bie leiseste Sympathie finden könnten." Dies der einschneidende Commentar der öffiziösen Norddeutschen Allgemeinen Zeitung zu der beschwichtigenden Note im „Nord", welcher die Möglichkeit eines auffälligen Ausdrucks von Sympathie in dem Schreiben des CzarS an Don Carlos hinwegraisonniren wollte. Das preußische Blatt konnte keine Satyre voll größerer Bitterkeit schreiben, als, auf die Ermordung des Hauptmannes Schmidt verweisend, die Zweifel des russisch inspirierten „Nord" im Ngmen der deutschen Leser als correct zu acceptiren. Das Journal des Debats widmet seine Aufmerksamkeit dem Familienrathe, welchen die italienischen Bourbonen mit Don Carlos gehalten haben. Es macht sich lustig über das Erbrecht, welches dem spanischen Abenteueret in Frankreich von seinen Vettern zuerkannt worden sein soll, und meint, wen» heute der Graf von Chambord stürbe, so würden sich morgen die Legi-miften in verschiedene Parteien spalten und einander drüber in die Haare fahren, wer das meiste Recht auf die französische Krone hätte. Wie dem Daily Telegraph aus Berlin tele-graphirt wird, hat die persische Regierung von Deutschland sechstausend Chassepots gekauft. „Diese Waffen sind mit russischer Erlaubniß via Orel und Riga und auf der Kaukasus-Route frei vom Transitzoll befördert worden." Mit Obigem ist constatirt, daß Persien sich mit Rußland betreffs der großen central-asiatischen Probleme auf besten Fuße befindet. Jene Waffen werden selbstverständlich einmal gegen England gebraucht werden, bas seine Partie in Aeran verloren hat. England verkaufte einst lassen gegen Deutschland. Der Spieß hat sich ^gekehrt. sei, bemerkte der Arretierte, diejenige eine- Freundes, der sich im Großherzogthurn Baden aufhatte. Mau schickt die Photographie an die badische Polizei mit dem Ersuchen, da« Original zum Verhör nach Zürich zu schicken, da dasselbe schwer cornprornittiert sei. Die Antwort lautet: Das Original kenne» wir schon, können eS aber nicht ausliefern; es ist unser Groß-h-rzoz. — Vom Kanonenköllig. Nach einer Meldung aus Berlin soll Krupp die Abficht haben, die Gewerkschaft Neuberg-Mariazell um 21/» Mill. Gulden zu erwerben. — Weibertrost. Die diesjährige Kaffee-Ernte ist sehr günstig ausgefallen unb ist besonders in Brasilien, dem HaupiproductionSlande, noch keine in solcher Menge erzielt worden. — Bon Mac Mahon wird in einem Pro-vinzblatte eine sehr hübsche Geschichte erzählt. Ja SrraS habe ihn ein Individuum mit dem Rufe: „Er lebt bet Kaiser!" begrüßt. Darauf habe der Mar« schall langsam sein Haupt entblößt und gerufen: ,E» lebe die Republik!" Wie man denken kann, ist die Geschichte nicht wahr. Das unerhörte Factum, daß der Präsident der Republik ein Hoch auf dieselbe angebracht haben sollte, wird am anderen läge von „La Presse" feierlich für unwahr erklärt, und der „FcanxaiS", der über die Anecdote alle Fassung verloren hätte, kann sich wieder beruhigen. Zur TageSzeschichte. — D te „Arbcitercolonie" in Fünf-Archen. Die Donau-TUmpfbootsahrt-Tesellschast be= W in Fitnskirchen ein Kohlenbergwerk. Die dortige »Arbeitercolonie" ist eine kleine Stadt, w:lche auf dem "jucken eines kleinen HöhenzirgeS liegt, hoch über dem "tani) und Danst der 3ß:tt(lätien und Oesen. Diese ~^°iie bestiht au3 226 sauberen Hausern mit 2772 ^ujehneen und befinden sich dabei eine Kirche, Schule, "leinkmderbewahranstalt und Spital, eine niedliche ge* '•'einsame Gartenanlage und eine oiergängige Damps-^Ühle, beten M »schine dc8 Nachlg trinkbares Wasser !n genügender Menge zutage fördert. Der Z:it nach i°'ülen aufeinander im Anfänge der Fünfziger-Jahre " y^u von Arbeitshäusern, und zwar anfangs Doppel-^nungen mit gemeinsamen Eingang und gemeinsamer ^Me, dann Coloniehäuler m:t je einer Wohnung ; ' "ne Fimilte und endlich Coloniehäuset nach den bekannten neuesten unb besten Mustern. Bis jetzt *b 5o m vaS Pnoaieigenthui« der Arbeiter Qurr3an8en, welche dieselben bewohnen. Der Einfluß erst ®'ltl'd)tetl und Gesundheit war gleich in den ®4ul '^ccn unverkennbar. ES folgte bet Bau einer ejöet ^ die Errichtung eine» ConsurnvereineS, der Bau & • j ^e, einer Kleinkindetbewahranstalt, eine- neuen als und endlich die Anlage eines Stadtpark-. beitet*1*'*'” Oktalen Einrichtungen verdanken die Ar-unb na" ^")>iative der Gesellschaft, die letzteren jedoch hab-n den Bau der Mühle und Wasserleitung damit ein « tiler selbst in Angriff genommen, und G-meinw"fen g7gebe^^ ÄUfblÜI)'n8 °l8 ^bst-hätigeS zUtidieTsR^1 i°itb nicht au«geliefert. Die litl£ a,tell««e und durchsuchte einen «er. 9 und fand bei ihm eine Photographie. E» Local- unb Provinzial-Augelegekheite«. — (Lanbeglehtetconfetenz.) Bretter (letzter) VerhandlungStag. Nachdem die Lehrpläne für die krainifchen Volksschulen noch in einer Nachmittagrsitzung durchberathen und angenommen worden, stellte man noch daS Verzeichnis derjenigen Lehrmittel auf, welche an jeder Volksschule vorhanden fein müffen. Gestern vormittags um 9 Uhr begann bann die vierte Sitzung. Erster Gegenstand: Die an den Volksschulen KcainS im Gebrauche stehenden Dr. Mocait'schen Rechenbücher werden als zweckentsprechend beibehalten; es wird ober jedem Lehret zur ! Pflicht gemacht, auch die dazu verfaßten Anleitungen sich anzuschaffen. Zweiter Gegenstand: Beurteilung der an ben Volksschulen KrainS im Gebrauche stehenden Wandfibeln, Lehr« und Sprachbücher. Bei diesem Gegenstände rein didaktischer Natur w!rd viel hin und her geredet; e- ist die- auch leicht erklärlich, wenn man bedenkt, daß jeder Lehrer etwa- andere- in (ein Lehr- ober Sptachbuch ausgenommen wissen will, ! baß bie Lehr- und Lesebücher ben neuen Lehrplänen 1 entsprechet eingerichtet werden müssen unb daß die Lehret KrainS m;t zwei Sprachen zu kämpfen haben, so daß ein Lehr- oder Sptachbuch, da- all' den vielerlei 1 Anforberungen gerecht sein will, eia wahre- Kunstwerk sein müßte. Interessant waren bie verschiedenen Kritiken der in den Lehrbüchern vorhandenen Legenden, die oft eine gar schlimme Moral lehren. Sie stammen noch au- jener Zeit, in welcher der gesammte Unter-! riefet nur eine Magd deS Katechismus war. So i kommt in „pervo berilo“ die bekannte Geschichte bet ' heil. Elisabeth vor, bie in ihrem zweifelhaften Wohl-thätigkeitSdrange sich deS häuslichen DiebstahlS schuldig machte; als sie nun wieder eines Tage- mit den annektierten Lebensmitteln die Armen betheilen ging, begegnete ihr ber Hett Gemal, bem bie fortwährenden unrechtmäßigen Annexionen vonseile seiner Fr. Gemalin denn doch endlich zu viel würben; er fragte sie barsch, was sie da habe, und erhielt die Antwort: Rosen? ! — Und siehe da, unser Herrgott selbst war so gefällig unb vetwanbelte bie gestohlenen Gegenstänbe in Rosen, bamit bet Herr Gemal nicht etwa gut von feinem Hin-recht Gebrauch mache. Da« soll Moral sein. — Derlei katholisch-moralischer Blöüstnn kommt leibet in großer Anzahl vor, so baß der Ausschuß beauftragt wurde, fämmtliche Lehrbücher, wie auch die Sprach büchet gänzlich umzuarbeiten unb namentlich darauf zu sehen, daß nur Erzählungen mit gesunder Moral ausgenommen werben. Sodann kommen die besonbetn Anträge bet Mitgliebet zur Besprechung: 1. der Antrag, baß die Lehrer der Bolksschule nach de« vollendeten dreißigsten Dienstjahre in den Rahestand versetzt werden sollen, wird in Anbetracht de» Lehrermangels, bet dadurch nur vergrößert würde, bet nächsten LandeSlehretconferenz zugewiesen. 2. Ans den Antrag, daß bie Bezirkslehr erb ibliot Heien auch Portofreiheit genießen sollen, wirb auf eine Entscheidung des Lanbtffchulratht* in einem speziellen Falle hingewiesen, wie dieselbe zu erreichen sei. 3. Die Lehret beschlossen, an ben hohen Lanbtag eine Petition folgenbtn Inhalts einjährigen: bem §. 87 bei Lan-beSgefetzeS zur Regelung ber Rechtsverhältnisse de« Lehretstandes in Krain soll folgende Fassung gegeben werden: §. 87. Die erste im §. 30 bezeichnet- Dienst. alterSznlage gebührt den bereits angestellten Mitgliedern des Lehrerstandes nur bann, wenn biefelben bereits zehn Jahre lang an einer öffentlichen Bolsschule eine» der im ReichStathe vertretenen Länder ununterbrochen gewirkt Haben. Jene, welche bereits mehr als zehn Dienstjahre haben, erhalten mit ber ersten soviel weitere DienstalterSzulagen, als sie Quinquennien 86« zeh" Iah« zurückgelegt haben. All- ändern bereit* definitiv angestellten VolkSschnllehrer trete» nach 5 Iah«», vom Beginn der Wirksamkeit diese« Gesetze» an gerechnet, in den Genuß der ersten DienstalterSzn» läge, sofern fie nicht mittlerweile das zehnte Dienst-jaht zurückgelegt haben. 4. Der hohe k. f. Landes-schulrath möge dahinwirken, daß alle Lehrergehalte etc. nicht, wie man hört an den Gemeindevorsteher, sondern fammt und sonders unmittelbar burth die f. f. Eteuerämter monatlich auSbezahlt werden. 5. Zur Hebung der in manchen Gegenden KcainS fo sehr vernachlässigten Obstbaumzucht wolle ber hohe k. k. LanbeSschulrath alle OrtSschnlräthe beauftragen, unver» zUglich für Herstellung geeigneter Obstbaumschul-Beteine Sorge zu tragen. 6. Der hohe LanbeSschulrath wird gebeten, beim hohen k. k. Ministerium dahin zu wirken, daß bie^B-zitkSlehretbibliotheken Portofreiheit erhalten. 7. Die löbliche LandeSlehretconferenz wolle sich an die hohe Landesschulbehörde mit der Bitte wenden: a) daß die Leitung einer mehrklaffigen Volksschule dort, wo sie bem Katecheten übergeben ist, bem» selben abgenommen und einem bet Lehrer biefer Schule übertragen werde; b) daß künftighin von der hohen LandeSfchulbehörbe nur solche Männer al» BezirkSschulinsprctoren vorgeschlazen werben, bie dem Lehrsache angehören. 8. Endlich wird noch die Bitte vorgebracht, ber hohe LanbeSschulrath möge dahin wirken, daß ben Abgeordneten der LandeSlehretconferenz eben solche Diäten bezahlt werden, wie den 8 mdtagtabgeorbneten. Unb so endete die erste L indeSlehtet-Consetenz. Trotz ber vollen Redefreiheit, die jedem einzelnen gestattet war ,störte kein MiSton bie ernst* Arbeit. Der Herr Land-Sschulinspector Pirker, ber dies mit Befriedigung constatierte, schloß die Conserenz mit einem Hoch auf Se. Majestät den Kaiser, in dar bie ganze Versammlung begeistert einstimmte. Wir behalten uns vor, noch des Näheren auf diesen Gegenstand zurückzukomrnen. — (Tagesordnung der morgigen Landtags sitznnz.) 1. Lesung de» Protokolls bet 4. Sitzung. 2. Mitteilungen beS LanbtagSpräsidium». 3. Regierungsvorlage mit dem Gesetzentwürfe betreffend den Schutz de» FeldguteS. 4. Begründung des Antrages des Herrn Dc. Bleiwkis wegen Vermehrung der Bezirksätzte in Krain. 5. LandeSaufchuß-Berichl mit dem Entwürfe eines neuen Gemeindegesetzes. 6. Fi» nanzanSschußbericht über den Gesetzentwurf, betreffend bie AuSschUeßung ber vom Einkommen aus zinSsteuet-freien Gebäuden zur Vorschteibung gelangenden Einkommensteuer von den Sleuerzuschlägen für Lande»«, Bezirks- und Gemeinbe-Ersotderniffe. 7. FinanzauS» schußbericht betreffend bie Erhöhung bet Remunerationen bet Bezirkswundärzte in Krain. — (Selbstmotb.) Der Verkehrsbeamte PodktajZel in Sagor hat fih heute erschossen. Der Beweggrunb bet That ist bi» zur Stunbe unbekannt. — (Für bie österreichischen Rotbpol» expedition.) Vonseite der Gemeinbeoertretung der Reichshauptstadl Wien ist an bie Städte unb größeren Gemeinben Oesterreichs die Einladung ergangen, sich an dem Ehrengeschenke für btt Zheit» |nehmet bei östert.«unz. Nordpolexpedition zu bethei* tifltn, d heißt darin u. A.: „Dir östnr..,og. Nord. | Gedenktafel polexpeditio» ist kein Untervrh««» d«» Staate», fiej8*tr Mt am 29. September 1874 stattfindrn- ist oh« der Initiativ« einzelner hochsinviger Privat »ünner hervorgegavgen, fie gereicht aber de« öfter reichischeu Gesa««tvaterlaode zur Ehre und zum Ruhme wd es ist daher avch eine Ehrenpflicht der Bevölkerung, den Theilnehmern der Expedition die Möglich, teit zu bitten, das fie einerseits die Resultate ihrer Forschungen für die Wissenschaft «ad die weitesten Artist nutzbar «acht« können, anderseits in die Lagt vtrsetzl werden, fich von de» überstanbenen Gefahre» und Mühsalen z« erholen." — (Aus btm Er» ttbtrichtt), welchen das hohe k. k. Ackerbauministerium unter« 16. b. ver-röffentlichle, entnehmen wir inbezug auf bie südliche Lone — Südtirol und Karstländer — folgendes: .Die Witterung in diesem Gebiete war jener in den Nlpenländer» sehr ähnlich, in Ata in und Görz eine Woche schön, eine regnerisch, in Südtirol meistens Ichön. In vörz und Dalmatien gab e» in dieser Ztit fthr weit verbreitete Hagelschläge. Die frühere Sorte >efl Maises (Cinquantino) wurde bereit» geerntet und «gab in Dalmatien, wo sie in größerer Ausdehnung gtbaut wird, tin schwach mittleres Erträgnis. Die späte Sorte steht fast überall schön, doch ist in Äroin das Reifwerben noch vom etwas längeren Anhalten des schönen WttttrS einigermaßen abhängig. Der Haide» verspricht tint gutt Ernte in Sübtirol und in Görz, eine mittelgute in Krain. Die Weinlese hat in Deutsch-Südtirol unb in Dalmatien bereit» begonnen, Görz unb Jtalienisch-Sübtirol werden bald nachfolgen. In Dalmatien har sich der Beginn der Weinlese um etwa eine Woche gegen sonst verspätet (zu Anfang der dritten statt der zweiten Woche.) In Südtirol und im südlichen Theile von Dalmatien wird eine ganz gute, in Istrien und Görz eine gut mittlere, in Unterkrain aber und im nördlichen Theile von Dalmatien eine ziemlich schlechte Weinernte erwartet. I» Deutsch-Südtirol befriedigt auch die Qualität und werden von dort sehr viele Trauben auSgesührt." ! Witterung. Laibach, 25. September. ' Morgen,rebel, sonniger, warmer Herbsttag, fast wolkenlos. Wärme: morgens 6 Uhr ■+■ 13 8“, nachmittags Ä Uhr + 24 0« C. (1873 + 13 0«, 1872 + 14 5« C.) Barometer stationär 741.01 Millimeter. Das gestrige Tagesmittel der Wärme 17'7°, um 3 8' über dem Normale. Verstorbene. De» 24. Skplember. Alfred Zeschko, Procura-sührerS Kind, 3 Jahre und 9 Monate,, barmherzigen Gaffe Nr. 131, Rachenbriiune. - Johanna Genie, Sommiffionäre Kind, 6 Wochen, Karlstädttrvorstadt Nr. 29, Durchsoll. — Maria Prandovka, Inwohnerin, 95 I., Civilspital, Altersschwäche. — Katharina Novakovich, PrivatierStochter, 15 I., Stadt Nr. 179, EarieS der Wirbelsäule. den Wcitationen. 2. Feilb, Pvzar'sche Real., Kal, BG. Adelsberg 2. Feilb., Zele'sche Real., Dorn, BG. Adelsberg. — 1. Feilb., Supancii'fche Real., Kerschdorf, BG. Gnrkfeld. — 3. Feilb., Pupis'sche Real., Seuosetsch, BG. Senosetsch. — 2. Feilb., Smerdu'sche Real., Kal, BG. Adelsberg. — 2. Feilb., Sre bot'sche Real., Neverke. BG. Adelsberg. Wiener Börse vom 24. September. Staatsfonds. Bpetc. Reute, ö[ dt», bto. oft. in tiefe voll 1864 . tfsfe ton 1860, iofe aon 1S60, _ vrämielllch. 8. 1864 Grnndentl.-Obi. •IrtenBätg. Injam Actiea. üllglo.Bauk......... irttttonftalt . . . . Depofiteuballk . . . . kScompte-Anftalt . . ' anco - Bank . . . handelSbav!.......... »tatiomiltanl . . . . Ccftetr. allg. Baak . Leg. Banlgesells. . . Union - Bank . . . . BereinSbanl.......... verlehrsbanl......... Slsöld-Bahu......... »arl-Ludwig-Bobn. . tait. Elisabcrh-Babll. Rail. 8tanj»3ofef«.. kiaatSbahn . . . . Kitdbahn............. »nt. I »att I Pfandbriefe. 71.50 SNz. SA. Bod.-Lredtt. 71 40 74.25 105 25 l 113-130 25 76— 77 50 164 50 »50-149 50 815. -69 2 83 50 991 — 54.50 195 74.35 153 5C 110. 113.50 136 75 7650 164.75 »50.^5 150.-925.-69 75 84.-993. 5.k0 198 - 132 25 I3i 50 81.-| 21.25 113— !H3 60 142 - 143. $45, - l»4ä.50 199.601200. 194 - 194 50 315 501316-149 7£!J60.— bto. in 33 3. Mation. o.SS......... ilng. iSod.-Sreditanft. Prioritäts-Obl. stranz-Joseft-Bahn . Oest.-Slordveftbahn. Eiebenbürger......... Elaal«bah» Eüdb..«el.,n 500 Fr. So - Geld | War, 94.— 94 5« 87.-| 87.50 93 75! »3.90 86.25 bto. Sone Lose. Sredil - L. . . Rudolfs-L. . . ICO 90 96 82 25 137 25 109.50 221- , 165.60 13 50 Wechsel (3Mon.) Lug-d. lOOfUäbb.®. ftrankf. 100 fl. „ Hamburg........ JonbDB io Pf. Hterl. LariS 100 fttanc# Münzen. ttaif. SNtinjV-Xacateu. 5.27 5 28 LO-tzraucSstüS . . .|8.78~!#.79 -Preutz. ffaftrafOetne .11.6171 l 62-Silder................jioS 80,103 90 86.7b 101.10 66 50 S2 75 1S7 75 109 75 2*3 - 66.-14 — Der telegraphische Wechselkurs ist uns bis zum Schlüsse des Blattes nicht zugekommen. Tiefbetrübten Herzens geben wir unseren 83er» wandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unser innigstgeliebtes einziges Kind Äathi im 15. Lebensjahre nach langem schmerzvollen Leiden, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, heute nachmittags um 1 Uhr in ein besseres Jenseits abzuberufen. Die Bestattung der theuren Dahingeschiedenen findet Samstag den 26. September d. I. nachmittags 5 Uhr vom Baron Rastern'schen Hause, Stadl Nr. 179, statt. Die heiligen Seelenmessen werden in mehreren Kirchen gelesen. Die thenre Verblichene wird dem freundlichen Andenken empfohlen. Laibach, am 24. September 1874. Die trauernden Angehörigen. Georg und Julie Novakoviö, als Eltern. Im Schlöffe Roscnbüchel ist ein schönes neues Olauvier verkäuflich. (586-1) Eine halbe Loge im 2. Rang zu vergeben. Näheres in der Expedition d. Bl. (579-3) Die evangklischk Schule beginnt mit 7 Abteilungen ihren Unterricht am 1. Oktober. Die Anstalt hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Lehrziel der Bürgerschule zu erreichen, und bietet nebstdem @t-°ge»he«t zur Erlernung der flovenifchen, italienischen uni französischen Sprache. Es werden Knaben und Mädchen jeder Consession ausgenommen, und erhalten auch die katholischen Schüler ihrflt-besondern Religionsunterricht in der Schule. Die Anmeldung nen eintretender Schüler kann vom 28. September an in den Vormittagsstunden bei dem Unterzeichneten geschehen. (577—2) Schack, Pfarrer, Klagenfurterstraße Nr. 88. Ankündigung. In des Gefertigten, vom hohen f. k. Mini st e r i n m des U n t e r r i ch t e s mi t de m Def f entlichf eitärechte autorisierter Prival-Lehr- & Erziehungsanstalt für Knaben in Laibach beginnt das erste Semester des Schuliabres 1874/75 mit 1 Oktober. Das Nähere enthalten die Statuten, welche aus Verlangen portofrei eingesendet werden. Mündliche Auskunft erlheilt die Vorstebung täglich von 10-12 Uhr am Hauptplatz Nr.M, zweiten Stock. (550-4) Alois Waldherr, Inhaber nnd Vorsteher der Anstalt. Wiener Lose Cminerts 1000 Stück in Quart mit Firmendruck fl. 4'— 1000 St. in Postformat mit Firniendruck „ 4 — Eisenbahn-Frachtbriefe mit Firma und Bahnstempel pr. 1000 Stück fl. 7 50 .. 2000 „ „ 14 — vtlgut-Frachtbriefe „ 1000 „ „ 9 — dto. „ 2000 „ „ 17 - Post-Frachtbriese „ 1000 „ „ 5 — jede weitere 1000 „ „ 3.50 Buchdruckerei v. lifcmmnyr & Bambmt. Angekommene Fremde. Am 25. September. Hotel Stad« Wien. Homan, Privatier, Radmannsdorf. — Ehrlich, Reisender; Tufchar, Ingenieur, und Dr. Brunn, Wien. — Rappe, Affecurranzfecretär, Graz. — Mandelz, Lack. — Großmann Anna, Hanptmannsgattin, Pettau. Hotel Elefant. Fischer, Czakathnrn. — Kreminger, zur Ziehung am 1. Oktober und Proinemsen davon Karlstadt. — Manich, Organist, Marburg. — Tratnig,! verkauft Großlaschiz. — Wild, Haup.mann, Görz. — Ärtavec, Joll, Ev. WlltSCliei* St. Martin, Graab, Ehrimt und Frau Germovnil, in P a i b a * Wien. — Dr. Martini, Padova. — Zaruik, Lehrer, i 1 _____________________________________________________ Hiie&r»»«. e««nwi«r, gt,j, S»in 1 fiHfljipr SSL»! fe‘- »B."»Ä' 1 1. UilUUöl Lieske, Beamte, Triest. — Hajek, Opernsänger, Stajer. Diese Lose, von der Stadt Wien garantiert, bieten Bohren. Roßmann, Kfm., Karlstadt. — Krijncr, Rei- günstigen Spielplan alle jene Vortheile, welche die dermals so sender, Salzburg. — Krug. Reisender. Wien. — Scvcr- gewähren. '■ Jährlich 4 Zleliungen, «00,000 n Balerlneher Hof. Pfeiffer und Kiot, Wien. —1 Jedes Los wird mit mindestens 130 bis 200 fl. rückgezahlt. Original Lose zum TagescourS. Aus Waten f «alaschinSky, Triest. -- Furlani, Görz. 15 fl. Angabe. (530-9 Kaiser von Oeeterreleh. Re.ser, Müucheu. - PrOIUeSSCll Mtobn Haupttnffn 200,000 fl. ^ ..och i > fl. 50 kf. und Haupt- treffer nebst der unzweifelhaften Sicherheit, durch ihren besonders so beliebten Ereditlose, deren Sours bedeutend höher steh', •1. Piudle«, Lemberg. een J,n. e. «ternmayr * fted. vamberg. --------- ^UUVCl - w W .a Wechselstube der f. I. Pr. wiener Handelsbank vorm. J. C. Sotiien, Grabe« Rr. 1®* :-Los-Pro.»essen von obiger Wechselstube ausgefertigt, find auch zu beziehen durch: Tolx. ZE’v, "\X7~-u.tscl3.er in ZLa,i'ba,cl3.. Berleger Ottvmar Bau.derg. Für die Redactivn ttroiuwertli*: Franz Spitaler.