Freitag, 10. Fcbnm 1899. Jahrgang 118. Macher Zeitung. 'l«'ne ^!"' h°lb<äh?a s> ^?°?. ^, endu » « : nanzjähriy fl. l5, halbjährig fl. ? 50. Im Comptoir: ^^"«'eiatt biz' "''» U-5 5«. Für dir ftustellunn ins Hau» aanzjähri« fl. l. - InsertionSaebUr: Für ^^^^—^^ ""'"' ^5 lr., gröliere per Zrile 6 tr,? bel österen Wiedelholunnen per Zrilt 3 lr. Die »Ullib. Ztg.» erscheint täglich, mit «»«nähme der Lonn- und Feiertag«. Nie «bminifiratlon befindet stch Cungrcfzplllh Nr, 2, tne Medaction Varmherzigergasse Nr, 15. Tprechstunden der Äedaction von « bi« 10 Uhr vor. mittag«. Unfrankierte Ärirfe werden nicht angenommen, Manuscript? nicht zurückgestellt.; ^. Amtlicher Theil. ^bchst^' ^"b k A^^^..^^ Viajestät haben laut vom 1 Februar d. I. ^ T r^ " ' """^' I°sef Freiherm DiPauli ^alleran^i r." ^ ^"rde eines Geheimen Rathes 'rgnadigst zu verleihen geruht. 3"^^ haben mit ? ^ßtto,^-?^bung vom 28. Jänner d. I. ^ster V '^'" ^'sandten und bevollmächtigten '?'slich d r ^' . M'iherrn von B i.: g e l eben !c ^ben N_^" 'hm erbetenen Uebernahme in den ll"l Me72 "'? ble Würde eines Geheimen Rathes U"Mgst zu verleihen geruht. 3^"^'d""V' Apostolische Majestät haben dem be 'Z°st in Berlin ""^ k. österreichisch-ungarischen V,Husaren, w"" "nd Lieutenant in der Reserve V'" vo„ sunents G'°s Nädasdy Nr. 9 Erwin l^erswü de ^ ^ nbo rn - B u ch h ei m die l"uht. urde taxfrei allergnädigst zu verleihen ^I^r^^'. Apostolische Majestät haben mit «Wh undl^"^, """" 2. Februar d. I. Le" "er v?n "^7^^ P'ästdenten in Bozen ^'^rdcns,V "p ^frei das Ritterkreuz des "s allergnädigst zu verleihen geruht. d^^E^ Majestät haben mit beleih dein N '^"ng vom 5. Februar d. I. ^b n'" ^rZ icbt^,^)arakter eines Hofrathes ^te ^^ist^M^Pnchdenten in Marburg ^^">Ww ^.",sum Hofrath iä por^oa^ ^^ttcidiast !!. ' """ gegenwärtigen Dienst- '«>l zu ernennen geruht. A. .__________Ruber m. p. ^3Mtt'iz"Ä k. Apostolische Majestät haben mit ^^/"lich 'Z Hig """ 20.Iäm.er d.I. die ^>m >n P r a n^^''" Dr. Gustav Kabrhel, 5'g > Profcho" ,"'b und Odo Aujwid zu ^ ' ."'n a?d,. ',?'' 'V^gienc, und zwar del. ^«^"genanme^ /"lM.schen Universität in Prag, ^2"'"M n d." " Universität in Granden ^^nnemeu ^'^ersität in Kratau aller-^<^^M^ geruht. Vyl andt m. p. Nichtamtlicher Theil. Ans Schweden-Norwegen. Sofort beim Beginne der neuen Neichstagssession, die vor kurzem eröffnet wurde, sind die Unionfragen in den Vordergrund der Discussion getreten. In der Thronrede, welche an Stelle des erkrankten Königs der Ministerpräsident verlas, wurde dieser Gegenstand allerdings nicht berührt und auch die Interpellation über die Stellung der schwedischen Regierung gegenüber den norwegischen Forderungen, welche während der Rcmiss-debatte, d. i. der allgemeinen Erörterung der schwebenden Angelegenheiten anlässlich der Einbringung der Regierungsvorlage in der Kammer, erwartet wurde, ist unterblieben. Bald nachher wurden jedoch die Unionsfragcn ill beiden Häusern des Reichstages erörtert. Es trat hiebei zutage, dass das Verhalten der Regierung bei der überwiegenden Majorität Billigung finde. Bemerkenswert ist jedoch, dass, während in Bezug auf die Ansprüche der Norweger im allgemeinen in den Neichstagskreisen so ziemlich Einhelligkeit der Ansichten herrscht, die Meinungen speciell hinsichtlich der Flaggenfrage auseinander gehen. Ein nicht geringer Theil der Kammermitglieder neigt nämlich zu der Auffassung, dass Schweden in diesem Punkte nicht in-transigent bleiben, sondern, um einer weiteren Verschärfung des Zwiespaltes zwischen den beiden Unionsstaaten vorzubeugen, in Sachen der sogenannten «reinen» Handelsflagge, deren Einführung die Norweger beschlossen haben, nachgeben sollte. Ministerpräsident Voström hob in seiner diesem Gegenstande gewidmeten Rede hervor, dass innerhalb der Negierung bezüglich der Unionsfragen volle Einig« teit bestehe und die Annahme von Meinungsverschiedenheiten zwischen ihm und dem Minister des Aeuhern irrig sei. Da man von norwegischer Seite erklärt habe, mit Schweden über die schwebenden Fragen gegenwärtig nicht unterhandeln zu wollen, so wäre es nicht zweckmäßig, wenn Schweden auf solche Unterhandlungen trotzdem hinarbeiten würde, und ebenso gebiete die Klugheit, auch über die Stellung der schwedischen Regierung in dieser Angelegenheit vorläufig nichts verlauten zu lassen. Herr Aoström betonte zum Schlüsse, wenn er auch nicht die Besorgnis hege, dass es zu einer Lösung der Union kommen könne, so sei es doch eine gebieterische Pflicht, durch unablässige Arbeit auf die Erhaltung der Union bedacht zu sein. Ueber das Recht zur selbständigen Aenderung der Handelsflagge seitens Norwegens wurden von zwei hervorragenden Kammermitgliedern verschiedene Ansichten geäußert. Professor Alliu betonte nämlich, die Flaggcnangelegenheit sei im Jahre 1844 nicht durch königliche Entscheidung, sondern durch ein unionclles Uebereinkommen geregelt worden; somit sei auch gegenwärtig eine einseitige Regelung ausgeschlossen. Dem widersprach jedoch der gewesene Minister des Aeuhern, General Bjönstjerna, indem er der Ueberzeugung Ausdruck gab, dass sich das Inkrafttreten des von der norwegischen Volksvertretung beschlossenen Flaggengesetzes, mag man über die Berechtigung dieses Beschlusses wie immer denken, unmöglich verhindern lasse. Jedenfalls wäre es verfehlt, wenn Schweden das Vorgehen der Norweger mit einer Aenderung der schwedischen Flagge erwidern würde. Politische Uebersicht. Laibach, 9. Februar. Nach der «Politik» bereitet der Polenclub zu seinem bereits ausgegebenen Communique' eine er« gänzeude Kundgebung vor. Nach demselben Blatte hatten die Abgeordneten Prinz Friedrich Schwarze n-berg und Graf Palffy bereits Sonntag mit dem Oberstlandmarschall Fürsten Loblowitz und dem Ministerpräsidenten Grafen Thun eine Conferenz, betreffend die bevorstehende Landtagscampagnc. Nach einer der «Pol. Corr.» aus Paris zugehenden Meldung scheine es, dass von dem Mouvement im französischen diplomatischen Corps, das vor kurzem angekündigt wurde, vorläufig abgesehen werde. Herr Jules Cambon, der bekanntlich abgeneigt war, seine Stellung als Botschafter in Washington noch länger zu behalten, lehrt nunmehr doch auf seinen Posten zurück. Die Abreise des neuen Botschafters beim Vatican, Herrn Nisard, nach Rom stehe unmittelbar bevor. Eine Pariser Meldung weist daraufhin, dass die c a r l i sti sche Agita tl o n im nördlichen Theile Spaniens, die eine Zeitlang wenn auch nicht als ernste Gefahr, so doch als ein beunruhigendes Moment angesehen werden musste, allen Anzeichen nach beträchtlich abgenommen habe. Verlässlichen in Paris ein-getroffenen Nachrichten zufolge habe die Zuversicht, die man früher in carlistischen Kreisen zur Schau trug, Gefühlen der Enttäuschung und Entmuthiguug Platz gemacht, was auf den Mangel einer strammen Organisation der carlistischen Partei sowie an materiellen Hilfsmitteln für eine größere Action zurück« zuführen sei. i . °"A.i!^l°""'°-»!ezi>«e«.sLeopolds. 'd„ > A,...? "" Algier Nl. 2?, h N^"° °«'« ^"r^" bes Ochch.e« «°„ ^!ii«h«Ml,tär i«„I.^ "' der St, Pcteiskirche ° Z>d"°"z Ni°i "„^'^«nst obgelMtm. welche?» >«„, °" NU,^,°", Regimen«-Commandant l' > »nd 5 G» ,Gm,"?,,,,, °"den militärische Wiir- >«i "Iv^" den, N," ,^"»n!ch«ft des Regiments l^Mn^ unter der ,^Z'?igte ' I durch'' ,^er ten Herzog W.lhelm ^"'e Bravour und " ÜÜ 5 b"5 sein energisches '' ^eiHechtes i"„ " den kritischesten Augen- "ch I"^r A ^' s"" Erfolge des ^nlbar^^'" welchem die Mitglieder "MlÄe zu Gott für den ruhmvoll errungenen Sieg den im Kampfe gefallenen Heldenbrüderu fromme Erinnerung weihen, und zu« gleich im warmen Gedenken der Tapferkeit und Pflichttreue ihrer Altvorderen das Gelübde erneuern, es ihren braven Vorgängern in der gewissenhaften Ausübung der Soldatentugenden in friedlichen, wie in stürm-bewegten Zeiten nachthun zu wollen. Aus dem gleichen Anlasse haben wir uns auch heule, als dem fünfunddreißigsteu Jahrestage des Ge» fechtes, an dieser heil. Stätte versammelt, um nach hergebrachter schöner Sitte die Festesfeier mit Gebet und Gelöbnis zu begiunen. Soldaten! Erfüllt von höchster Achtung für Oeversees Helden und durchdrungen von den Gefühlen jener edlen Kameradschaft, die der Gräber Grenzen nicht kennt, versetzen wir uns in dieser Audachtsstuude in Gedanken an Oeversees Gemarkuug. Beim Anblick der Wahlstatt mid im Angesichte der Leichenhügel unserer Waffenbrüder taucht vor unserer Seele wirres Kriegs-gewoge auf. Wir hören Drommetten und Hörnerklänge die ernste Kampfesstnnde künden nnd sehen scharf bewehrte Heerhaufcn zu Fuß und zu Ross ailmiaiider-prallen. Wir vernehmen Gewchrgetnatter, der Schwerter Ztahlgeklirre und das dumpfe Rollen des Kanonen, donners, des beginnenden Schlachtgetümmels wilde Töne. Immer greller wird der Waffenlärm, unmer Zimmer der Kampf, immer lauter und lauter das Tosen und Brausen des Knegsgewitters. Wir sehen die Banner flattern durch Tooesuacht und Grausen, nnd unsere Kameraden im Vereine mit den wackeren «Hessen» und Neuner-Jägern ringen und kämpfen mitten im Kartätschenseuer, stammenden Kauonenblitzen und dem Pulverdampfe dröhnender Geschütze, die Herzen und Schwerter gewandt gegen einen muthvoll kämpfenden Feind. Verwundert schauen wir den Oftfermuth und die Todesverachtung der Braven aller Chargengrade, ihr ungestümes Vorwärtsdringen ohne Ruh und Rast im Kampf und in Sturm hinein. Unser Auge bleibt ruhen auf Steierinarks biederen Söhnen, welche trotz der großen Strapazen und mannigfachen Entbehrungen, die sie an den fünf vorangegangenen Tagen zu überstehen hatten, voller Thatenlust im Laufschritt und unter Hurrahrufen der Feinde Schanzen stürmen und wo es am hitzigsten hergeht, am grimmigsten drein. Wir sehen, wie die Däncn vor der Belgier unwiderstehlichem Anprall Schritt für Schr. zurück-weichen bl^s sie nach schwerem, hartem Kampfe über d" Ka,nm der ?erschanzten Hügelketten geworfm w den wir sehen aber auch tiefbcweg en Herzens, im'wil^i'Handgc'Menge so nnmchc liebwer^ Ka-meradm rechts und links uon des Fc.ndcs Säbel-klingen und seiner Schützen Kugeln getroffen zur Erde sinken, mit ihrem Herzblute die nut Eis und Schnee bedeckte Wlhlstatt netzend. An unjer Ohr dringt das Stöhnen schweruerwundetcr Krieger und das Geächze der sterbenden Brüder, die noch iu den letzten Zügen ihre Soldatentreue durch den stammelnden Zuruf bekunden: «Kameraden! Vorwärts aus der Siegesbatznl» «Hoch Kaiser!» «Hoch Vaterland!» Laibacher Zeitung Nr. 33. 244 10. Februar 1^ John Dillon legte die Führerschaft der anti -parnellitischen Partei nieder. Der Rücktritt wurde in der vorgestern nachmittags stattgehabten Versammlung der irischen Mitglieder verkündet. Nach einer der «Pol. Corr.» aus Sofia zugehenden Meldung hat der Minister des Aeußern, Gretow, in Constantinopel beruhigende Versicherungen über die Haltung der bulgarischen Regierung gegenüber etwaigen Versuchen zur Herbeiführung einer macedo nischen Bewegung abgeben lassen. Die fürstliche Regierung werde — so wurde iu diesen Erklärungen betont — absolut nicht dulden, dass Versuche dieser Art vom Boden des Fürstenthums unternommen werden, und sie habe alle diesem Grundsatze entsprechenden Vorkehrungen getroffen. In Finanzkreisen heißt es, die 20 Millionen Dollars, welche Amerika an Spanien zu zahlen hat, würden direct vom Schatzamte abgesendet werden. Die amerikanische Regierung werde sich deswegen in keiner Weise mit dem Wechselmarkte einlassen. — Ministerpräsident Sa gasta hatte vorgestern mit den Präsidenten der Kammer und des Senates eine Besprechung in Angelegenheit der Einbringung des Friedensvertrages in den Cortes. — Die Repatriierung der spanischen Soldaten auf Cuba ist beendet. Die nordamerikanischeRegierung scheint nun entschlossen, gegen die ausständischen Philippiner energisch vorzugehen. Das Washingtoner Cabinet berieth über die Angelegenheit und kam zu dem Entschlüsse, dass man die Aufständischen erst zur Niederlegung der Waffen zwingen müsse, ehe an einen dauernden Frieden zu denken sei. In Washington erwartet man, dass General Otis zusammen mit Admiral Dewey unverzüglich einen Vorstoß unternehmen wird, um den Insurgenten keine Gelegenheit zu geben, die Verluste in dem Gefechte vom vorigen Sonntag wieder einzubringen. Die Seestreitkräfte werden sofort Ilo-Ilo besetzen. General Otis soll unverzüglich nach Malolos marschieren, um die Regierung der Philippiner gefangenzunehmen oder auseinanderzutreiben. — Zwei Transportschiffe sind von den Vereinigten Staaten nach Manilla abgegangen, um den amerikanischen Truppen Vorräthe und Munition zu bringen. Tagesneuigteiten. — (Das Schicksal eines Schiffes.) Die österreichische Admiralität hat die Fregatte «Novara» außer Dienst gestellt, welche einst den Kaiser Maximilian nach Mexiko gebracht und nach dem unglückseligen Tage von Queretaro seine Leiche nach Europa überführt hat. Ein Theil dieses geschichtlichen Schiffes soll der Nachwelt erhalten bleiben und in der Krypta der Kapuzinerkapelle zu Wien aufgestellt werden, wo bekanntlich die Gebeine des unglücklichen Herrschers ruhen. — (Der zerstreute Räuber.) Auf dem Corso Vittorio Emanuele zu Neapel widerfährt es einem Herrn, dass er von drei Galantuomini in der eindringlichsten Weise aufgefordert wird, Börse, Uhr und Kette auszuliefern. Da es spät nach Mitternacht und weit und breit keine Hilfe zu sehen ist, so vollzieht sich die Besitzübcrtragung in der raschesten und coulantesten Weise; erst als das Haupt der Nande sich auch des Paletots bemächtigte, erhebt dessen Besitzer ernsthafte Einwendungen, darauf hinweisend, dass er von einer Erkältung den Tod haben könne. Den Räuber erfafst ein menschlich Rühren: während er in den eleganten Paletot hineinschlüpft, hängt er den zottigen Ueberrock, welcher ihn bisher vor Kälte geschützt, über die Schultern seines Opfers, und da man sich nun nichts mehr zu sagen hatte, gieng jedes seine Wege. Als aber der Be-raubte seine Hände in die Taschen steckte, fand er darin wieder feine Börse, seine Uhr und seine goldene Kette. — (Die Inschrift auf dem Denkmal Peters des Großen.) Fürst Mesöersti plaudert in seinem «Gragdanin» : Wissen Sie, wer die genialste Denkmalsinschrift, die auf dem Monument Peters 1. in Petersburg, verfasst hat? Ein betrunkener Dichter. Katharina 11. war vertieft in die Frage, wie es gelingen würde, auf dein Denkmal eine Inschrift anzubringen, die fowohl Peters, als des Denkmals würdig wäre. Sie beauftragte einen ihrer besten Dichter, in Versen eine kurze, aber schlagende Inschrift zu verfassen, und händigte ihm unglücklicherweise im voraus eine größere Summe Geldes ein. Der Poet eilte nach Hause und begann vor Freude unausgesetzt zu trinken. Es naht der zur Denkmalsent-hüllung bestimmte Tag, und die Verse sind nicht da. Katharina sendet einen Adjutanten zum Dichter, um zu erfahren, wo die Verse bleiben. Der Adjutant meldet, zurückgekehrt, der Kaiserin, dass er nichts erfahren konnte, weil der Dichter vom Tage der Bestellung an bis zur Ohnmacht betrunken ist und nicht zur Besinnung kommt. Irgendwie brachte man ihn fchließlich zur Besinnung und zum Verstehen eines strengen Befehls der Kaiserin, so-fort die bestellte Arbeit zu vollenden. Der Poet überlegte ein paar Minuten, zuckte mit den Achseln, beugte sich nieder und kritzelte etwas auf einen Fetzen fettigen Papieres. «Hier», sagte er mit schnapsheiserer Stimme, «es ist fertig, bringen Sie es der Kaiserin und sagen Sie ihr, dass der Dichter heute sehr trank sei, Verse nicht schreiben könne, doch hier hingekleckst habe, was ihm gerade in seinen Kopf kam! Nehmen Sie und bringen Sie es htn!» Der Adjutant warf einen Blick auf die hiero« glyphenähnlichen Krähenfüße, ergriff das Papier und gieng. Als Katharina die Hieroglyphen entziffert hatte, strahlte sie vor Freude und rief aus: «Keine Verse könnten mehr sagen als diese Prosa!» Die schöne Inschrift des fusel« begeisterten Dichters auf dem herrlichen Monument lautet bekauntlich in lateinischer und in russischer Sprache: «I^tro I^rimo lüatkurinu Osounäli.» — (Pariser Ausstellung.) Zu den Wnndern der Pariser Weltausstellung 1900 wird ein Automat gehören, der folgendes Kunststück der Weberei ausführt: Man stellt sich vor den Apparat, wirft ein Geldstück hinein und verhält sich ruhig, bis ein Glockenzeichen kundgibt, dass man photographisch aufgenommen ist. Dann geduldet man sich eine Viertelstunde, worauf aus dem Automaten ein Taschentuch hervorgeht, in das man sein Bildnis eingewebt findet. Die Erklärung der Thätigkeit des Automaten wird solange noch unvollkommen bleiben, bis nähere Nachrichten über dessen Construction vorliegen. Jedenfalls wird das Bild in zahlreiche Punkte zerlegt, die auf einem langen Metallbande in ebeufo viele Löcher verwandelt werden. Die so hergestellte Patrone dient dazu, auf dem Webstuhle die Fäden der Kette an den ent-fprechenden Stellen zu heben, in ähnlicher Weise wie bei den bekannten kleinen Leierkasten die Durchlöcherungen der Scheibe die entsprechenden Töne auslösen. Durch das Heben eines Kettfadens aber erzeugt der Einschnssfaden einen Punkt, und die Gesammtheit der Punkte gibt onrch ihre verschicdelle Lage das Bild. Dunkel ist bisher nur, wie die Photographisch hergestellten Punkte i" ^ ^ Zeit in Löcher verwandelt werden. Jedenfalls ^ . diese Umsetzung von Photographien in Patrons ^ Iacquardstuhl dazu berufen, einen großen F^ff ^ der Weberei einzuleiten. , ' y — (Ein Henker-Gentleman) w". Presse beschäftigt sich mit dem Debut des Pari!"' richters Deibler Sohu, der seinem emeritierten ^,'^ eben nachgefolgt ist. Der erste von Deiblcr ^> ^ gerichtete war ein jugendlicher Mörder, Pcog^', ^ den letzten Tagen guillotiniert wurde. Die ^ ^ sprechen die Execution wie eine erfolgreiche kc>^ führung. Der < Figaro» berichtet: «Herr Anat^ ^ hat sein Debut in Paris soeben brillant (bi'»^, absolviert. Er hat Peognez mit einer herli^H Sicherheit der Hand befördert.» Noch befriedigt" sich der Kritiker des «Matin» aus. Er sa^,.H Deibler Sohu war sehr correct in seinem s^'"^I^ rocke und Cylinder. Er bewegte sich in der -"^ ^ Gehilfen mit der leichten Sicherheit eines ^,,^ Der neue Henker hat auf alle Anwesende!« ^^, gezeichneten (uno oxosllLut,« improgsion) ^ h^ macht.» Auch aus den armen Süuder? , ,^ — (Was ist das Eude von ^a^ ,y Feder?) Die «Eisen-Zeitung» antwortet da^,^ oft legt man sich die Frage vor: «Wo kom«"" '^ die Stecknadeln, Nähnadeln und Schreibfedern h'^ alter Herr im Norden Englands kann Ausku»!'^ ertheilen. Er hat herausgefunden, dass es b>e ^ Wirkung der Luft ist, welche die störrischen, "^'^ zeuge in die ihnen eigenen Bestandtheile austi^ (^ einige hundert Messing- und Stahlstecknadeln,/ ,^ Haarnadeln, Hutnadeln und Schreibfedern in e^z^ seines Gartens nieder, wo sie allen zerstörenden . <^ der Witterung ausgefetzt waren, ohne dass ,,^ Hände sie berühren kouuten. Das Resultat ^ /ch«,, merkwürdiges: Die gewöhnlichen Haarnadeln ^ Durchschnitt in einem Zeitraume von 145 ^tz^ ersteu, die in bräunlichen! Noste oxydierten, .^bestj dieser gebildet hatte, wurde er vom Winde "^z^, uud uach eiuem Zeiträume von vielen ^^^rl man nicht mehr die geringste Spur von den-^ >,^ decken. Bei den gewöhnlichen weißen Steckn"^ I^ es 13 Monate; die messingenen waren l>"^ll»ja lange vorher von Grünspan zerfressen. ^l" M^isc Haltern waren nach 15 Monaten die Sta^ckn» ständig wcggerostet, während die hölzernen ^Rh gar nicht verändert hatten. Die polierten ^'^^ nadeln hielten sich am längsten, über 2V«H^ widerstandsfähigsten jedoch erwies sich ein ^ ^MH schien völlig unzerstörbar zu sein, denn sow^^kich als auch der Graphit hatten sich wie neu erh" ^dl^ wohl weit härtere Dinge der Zerstörungskra! Vlei, mente anheimgefallen waren. . hMa — (Das türkische Wappen.) B'^Ms, moud das türkische Wappen wurde, erzählt ^ V«!1 «Neologos» anlässlich der Besprechung des ^.^?^i Kreta folgendermaßen: Seit Eroberung 6" Mi^^ durch Sultan Mnhamcd II. ist der weifte i rotheu Felde das Wappen des ottomanischen ^ lA 5 war früher das Wappen von Byzanz. ^F,M Philipp von Macedonien Pcrynthus erobert y ?,Ih er mit seiner Flotte vor Vyzauz, um diese 'iMr einen nächtlichen Handstreich wegzunehmen, ^cv^u wäre nahezu gelungen, als der eben ausgehe" ,^^ der byzantinische» Besatzung die Gefahrze^/"'^ bis sie, durch Blutverlust entkräftet, mit des Erlüfers heiligem Namen auf den erblassenden Lippen, mit einem letzten Blicke auf die sieggekrönte Fahne und mit einem letzten Gruß ans treue Vater- und Mutterherz daheim ihre Augen schließen für diese Welt; die Braven, sie starben in des Kaisers Pflicht und auf der Ehre Bahn. Wir sehen Grab an Grab geschüttet, und in jedem schläft ein Krieger, der hier als Held gewaltet. Behütet vom Seraph mit der blanken Wehr und dem Ruhmeskranz in Händen, halten die Tapfereu Waffenrast nach schwerem, blutigem Waffeugange. In stillen Grabeskammern zur Nuh gebettet, harreu fie unter dem Kreuzesstamme, des Christen Siegeszeichen, des Gottesrufes zum seligen frohen Urständsfest. Kameraden! Voller Bewunderung für die helden-müthigen Kämpfer und deren glänzende Waffenthaten neigen wir demuthsvoll unser Haupt vor dein ewigen Gotte, der die Herzen unserer Brüder in Muth gefestigt und bis zum letzten Augenblicke in jener edlen Manuestreue erhielt, die nicht wankt in Noth und Tod, und legen znr Ehrung der tapferen Necken einen Kranz aus Immergrün auf ihre Ruhestätte mit dem Gebete für dereu Seelenfrieden uud dem Gelöbnisse, dem Beispiele der Wackeren in rastloser Thätigkeit, unentwegter Pflichttreue und unermüdeter Tugend stets nacheifern zu wollen, damit es jederzeit heiße: Die Steirer find alleweil die gleichen Eisenmänner. Der Alten Thaten sind gleich frischen Saaten in die Herzen ihrer Sohne gesäet. Start im Glauben, reich an Tugend, stramm und kühn, wahr und offen, scharf nnd klar, zeigen sie durch Wort und That, dass sie würdige Sprossen sind ihrer braven Väterschar. Und dass es also geschehe, lasst uns andachtsvollen Sinnes sprechen: Herr, so lass ims stark uud schlicht Leben m der Arbeit Pflicht, Dass »uir stets ill frommer Scheu Neben Vätersitt' und Treu'. Wie Dein Wille mast geschehen, Wird Dein Volt mit Nrast bestehen.» Hierauf celebrierte Militär - Curat Ivanetic die heilige Messe, die er mit dem Segen und dem Gebete beschloss: «Herr Zebaoth, Du starker, gewaltiger Gott, bisher hast Du gnädig gewaltet über dem wackeren steirischen Fußregimeute Nr. 27, halte Deine schützende Hand auch fürderhin über demselben. Segne es heute auss ucue sammt den Veteranen aus dessen Nuhuics-tagen. Nimm es unter den Schatten Deiner Flügel und bedecke es mit Deiner Lieb und Gnade. Rüste alle Angehörigen desselben mit Heldenmuth. Lasse sie in Dir stark sein und iu der Macht Deiner Stärke und sei Schild und Horn ihres Heiles heut und immerdar. Amen.» Um 1 Uhr nachmittags versammelte sich das Officierscorps zu ciucm Festdiner, an welchem auch die Generalität und die militärischen Spitzen der Garnison theilnahmen. Dabei concertierte die Negiments-Musittapelle uuter der Leituug des Militär-Kapellmeisters Christoph, welcher zum Festtage des Regiments einen schneidigen «27er-Marsch» componiert und dem Officierscorps zugeeignet hatte. Im Verlaufe der Tafel toastiertcn mit kernigen und ^.l^ Worten: Divisionär FML. v. Hochs'"/"! S e. Majestät, den obersten Kriegsherr".^ seiner Soldaten, Oberst v. Nit s ch e auf ^ ^ deren hohe Anwesenheit dem Feste eine" hMtt Glanz verleiht, Brigadier GM. Frank H^M Regiment und dessen chevaleresken Command" s^d« auf die auf dem Schlachtfelde bewährte',^ Riedl und Christen und aus den O^^'V v. Lukan c. Außerdem wurden im ^ , v^> Diners noch viele andere von Herzlich^,^N kameradschaftlichem Fühlen durchdrungene >^,l ausgebracht, u. a. auf das Officierscorps ^' > ^ die Festgäste, die Waffenbruderfchaft u"v ^ Steiermark. smll^ Das Bankett verlief im trauten, ^'^ ^. ciersheime, dessen Wände nebst "new ^ l einem Palmeuhaine umsäumten Kaiserbildl' ö,.,, r interessante Gemälde: «Vormarsch der ^.>ü' z.^, Gefechtslinie bei Oeversee. uud 'F?/Ä'^ Gaeta 1851» ziereu und bei dessen F^'^ii,^ diesem Tage aus dem prächtigem OoldP" ,^^e steirischen Landstände seinerzeit dem """ ^ ehrten, köstliches Nass nippen dnrste. ^ ^ Sicherlich werden jedem Theilnehmer" ^ ^ Feste die Stunden, welche er im Klc",^ H Belgierosficiere verbrachte, in liebwe ^ Erinnerung verbleiben. Mj ^r Die Mannschaft begieng den Gcdew /^ als Feiertag, erhielt Aufbesserung der 5"" hatte nachmittags freien Ausgang. ^^er ZeitungNr. 33. 245 10. Februar 1899. ^Dankbarlpi. ^ "chtzeitig zurückschlagen konnte. M°" an K ^'" ^^anz den Halbmond als Stadt-^sniens der / ?" Mchmed 11. Fatih, dcr Eroberer !" byzantiiüschen ^ ^°"l hielt, als trefflicher Kenner ," griechisch'^" ?lchichte für den legitimen Nachfolger ^th. die^' N"ser angesehen zu werden, bestimmte ^^Halbmm.^r^"'" H'"Wr, °ls Flaggenfarbe "> ^ (Vo> ' "^alt aus Marinekrcisen folgende ^in der!3?^' Die höchste Leistung im Tauchen Ü." weichem?^ " Perlenfischern auf Ceylon oder "e zuqeick'^n dienenden Tauchern i,n perfischen """ NaV' ben. Bei diesen aber ist 1'/. M.ntten »^ komm k' ^bleiben die grüßte Leistung. Aller-,c Hl; diel. n "" schwerwiegender Umstand in M und annps. '""lsc>l unter Wasser nngemein ^scheltt l60 l ""^ arbeiten, um ihren Korb mit ^""2 "nsumi ^ ^" Tliick) z„ füllen und jede Be-l ^ leicht '" Sauerstoff, daher es wohl Verhältnis-"^"chc„ Äs^,/" "hender Stellung eine solche Zeit b? ^l Uette, " ""d vollkommen loyalen Behelf, ^ " das N'« d"'gl.. verwendet der geübte Taucher ?^ NlatÄ"'^^"'- So rettete sich z. B. ein ^"k^s^' der beim Uutergcmge des Panzers ^ unte, . .'"" ben anderen beim Kentern des A>". n. ° ^ gerieth. Er hatte die Geistes-^ le?^? ^ ^"lsers, der anfänglich nach ^ '^ Als 'w und, ^^ auszugehen drohte, schluckte ^^' vom ,..^"3 ^"sser und schließlich gelang hervor und an die 3 s'ch vor e " '"' ^lch die Taucherkünstlerin Lurline. 3^ product^""'äig I")ren in den großen Städten »^^M Gr. .. ' bannte diesen Behelf und trank wohl 3° ^urli^ !''"'"« Wasser eine Flasche Milch aus. "3 angesta..,, "7!^ ^' ""^ das wurde seinerzeit nicht 5 tragt. E" ganzen Umgebung nur Eichen und ^td ^ uns 'is ^chwisterte strauchartige Amorpha Zicl!.. '"" in 9l., ^'^'"^ "' Bärten angepflanzt ßl^". Vsw.M "^' ^sonders in den Staaten K w"ilager "7 «nd Illiuois, als Leitpflanze für U> ans' d? ^ '" Missouri Gummibäume und > V°"zeu beknn^?^"^ des giftigen Sumach Dass Bnchen Liebhaber > ?!' Nam Wd. lst bekannt, und schon oft haben l<>rn 7,l '" ^?"ung zur Entdeckung von > 3'" ist ein" Wi , ^^ben. Nach spanischen Er-hH^ther "0,^^"'" (Convolvulus ^1tl^viäe8) "nd als solcher htt """anisch "V""l!'biete "on Estremadura geschätzt. < ^ ^e n M^«"e Montana sind sogar Silber- ^ "Ufgesü "?,"""' Wanze I^onmn ov.ii->3"das f^^ ^ Deutschlaud recht 5«< don d! ^ A !"e Galulet-Veilchen oder Kelmes-^i^'diew^ ^ ^a und der Abart >s j >ien und^'^esien, in Westphalen, aber '"cht ^" Staate Ntah ^^^^, der Lager von Galmei,d^ !Me N"^n^Di^ Aus Newyort l^e ent^'uenge «.? >' '^ °"l NiagarafaN eine ^^sich'^gn.'^" knapper N dem grausigsten , V M^rhalb des ^n. ^"'^" ««f der Eisbrücke, l> ch ^ slroma^H"^ ^bildet hatte, als das Eis ^^ll'" bew " Beweguug sehte. Ungehenre !>>" ^iu>, ""d u u 5" >'ch an beiden Ufern in den d"e s^s di^br hundert Personen waren auf ^ , ^ der G^V' l'ch erzitternd loslöste, be- 1 > nn^' ben User) "'" "ne furchtbare Erregung. i! '>t. ^ '" ihrer AM.'«' 'Ehrend oben die Eisdecke ^ ^"sn l/"z« Zeit n"''^ ?'"" wundervollen Anblick ^ "" e7 "nes^' alles an den Ufern gerettet, Hl dielet" I"«, die 2 ^' ^em Ufer schon nahe !'F"nge,/' ^altblnti k^ '? ""ten inl Strome stand. A zu re^'d^ es auch diesen, durch ^"' Eck^'^lz wieder f3"b ^"llen Wandernng ^«^^recken vers^ . ^' der Tansende in den ,t l) ^^3>?^^^>^l yatte. ^'^>szei/. ""-Nachrichten. ^h^ ^eder ^ne^" ^ldung des -Slo- "^s z^7 ' a/^ar und Domcanonicus päpstlichen Hausprälaten er- — (Einlösung der Einser no ten.) Von oen am 24. Juli 1894 einberufenen Staatsnoten zu Einem Gulden per 57,883.361 fl. waren bis Ende Jänner 1899 eingelöst, vernichtet und als getilgt ab» geschrieben 57,199.155 fl., so dass noch 684.206 fl. im Umlaufe verblieben. Es wurden mithin im Jänner 1699 1976 fl. in Einsernoten eingelöst, während im December 1898 nur 392 fl. eingelöst werden lonnten. — (Inventare der staatlichen Archive.) In der letzten Sitzung des k. k. Archivrathes wurden folgende Anträge gestellt: Der Archivrath erklärt die Herstellung und Veröffentlichung von übersichtlichen In-nentaren unserer staatlichen Archive für eine dringende Aufgabe und ersucht das Miuisterium des Innern, das-selbe möge diesem Gegenstande seine Fürsorge zuwenden lind möge zunächst das ihm unmittelbar unterstehende Archiv, sowie das Statthalterei-Archiv in Innsbruck mit oer Herstellnug derartiger Inventare beauftragen und die Veröffentlichnng derselben ermöglichen. Der Archivrath bezeichnet es als erwünscht, dass auch die anderen Mi-nisterien die Herstellung und Publicierung von Invcn-taren der ihnen unterstehenden Archive ins Auge fassen. Der Archivrath behält sich die Schlussredaction dieser Inventare vor. — (S emesterschluss.) Morgen wird an sammt-lichen Schulen Laibachs das erste Semester des laufenden Schuljahres mit einem Gottesdienste uud der darauf folgenden Vertheilung der Zeugnisse geschlossen werden. Die Semestralfcricn dauern bis einschließlich Dienstag; am Mittwoch (den 15. d. M.) beginnt wieder der regelmäßige Unterricht. — (Dec orierung.) Der Oberdirector der Strafanstalt in Marburg, Herr Anton Marcovich, wurde bekanntlich anläfslich des Regierungsjubiläums Seiuer Majestät des Kaisers durch Verleihung des Ritter-kreuzes des Frauz Josef-Ordens, der Anstaltvlehrer Herr Felix Stegnar durch Verleihung des goldenen Verdienst-lreuzes ausgezeichnet. Am 5. d. M. erfolgte nun im Marburgcr Strafhaufe die feierliche Dccorierung der beiden genannten Herren, die sich zur Zeit ihres Wirkens in Üaibach allgemeiner Wertschätzuug zu erfreuen hatten. — (Von der Laibacher Volks- und Studentenküche.) Am gestrigen Tage fand in der Laibacher Studeuten- uud Volksküche eine festliche Bewirtung der Stndenten, welche daselbst um geriuges Eut-gclt verköstigt werden, statt. Die Anstalt beehrten an diesem Tage Seine Excellenz Herr Landespräsident Baron He in und der Hochwürdigsie Herr Fürstbischof Doctor Iegliö mit ihrer Anwesenheit. Von der Vereinsleitung ehrerbietigst begrüßt, besichtigten dieselben alle Räumlichkeiten, kosteten auch von den Speisen und sprachen sich über die Einrichtung der Anstalt in sehr anerkennender Weise aus. — (Vom Laibacher Studententische.) Die Einnahmen dieser unter der Leitung des Herrn (lanonicus Kalan stehenden humanitären Institution betrugen im Jänner l. I. 239 st. 70 kr., die Ausgaben 290 fl. 56 kr. Einer Unterstützung wurden im abgelaufenen Monate 139 Studenten theilhaftig. ^ (Fünfzig Jahre Caf»itier.) Herr Ulrich Schmidt, Besitzer des Cafe's «Austria» in Laibach, bcgieng gestern den fünfzigsten Jahrestag, seitdem er sich in Kram als Cashier niedergelassen hatte. — (Reducierung der Militärmusik-mannschaft in Wien.) Wie die Wiener Blätter mittheilen, wurde diesertage über eiue Beschwerde der Civilmusiker den Mnsikverwaltungen der in Wien garnisonicrendcn Regimenter vom Corpscommando aufgetragen, alle «über den Stand» gehaltenen Musiker zu entlassen, die Kapell?« alfo auf die vorgeschriebene Stärke von etwa 43 Mann zu reduciere«. — (Gründung eines Gesangvereines.) Man schreibt uns aus Weißenfels: Hier hat sich im vergangenen Jahre ein Männerchor zusammengestellt, welcher sich «Deutsche Säugerrunde Weißenfels» nennt und dem sndmärkischcn (krain.-tnstenländischen) Sängerbunde als Bundesverein bcigetreten ist. Nachdem die Bildung des Vereiues von dcr hohen k. k. Landesregierung in Laibach bewilligt wurde, faud am 5. d. M. die erste Hauptversammlung statt, bei welcher folgende Herren in den Vorstand gewählt wurden: Als Obmann Robert Lilpop, Bureauchef der Stahlwerke Weißenfels; zum Obmannstellvcrtreter und Sangwart Oberlehrer Alfred Eifcnhut; zum Schriftführer Heinrich Haberl, Vnchhalter dcr Stahlwerke; zum Zahlmeister Josef Kofchir, Werks-beanitc, uud zu Ersatzmännern die Herren Matthäus Pacher uud Caspar Pernat. Am 12. d. M. veranstaltet dcr Verein in der Gastwirtschaft dcr Stahlwerke Weißen-f^'ls seine Gründuugs-Liedcrtafel, verbunden mit einem Tanzkränzchen. Die Musik besorgt die Tarviser Bürger-kapelle. ^ ^. — (Sterbefall.) In Reifnitz ist am 8. 0. M. der pensionierte Oberlehrer Herr Josef Rakteli ,m Alter von 75 Jahren verschieden. Der Verblichene war ein gediegener Schulmann, dem die letz.ge Generation m Reifnitz ob seines nahezu vierMährlgen Wlrkens m Reifnitz vieles zu verdanken hat. Das Leichenbegängms findet heute statt. — (Landwirtschaftliche Gen offen scha ft.) In Seifenberg wurde eine Landwirtschaftliche Genossenschaft «TlULtiisico äi'uätvo v ^uiomborku» mit beschränkter Haftung gegründet. —o. — (Aus Gottfchee) geht uns die Mittheilung zu, dass die commissionelle Collaudierung der dortigen elektrischen Beleuchtungsanlage am 16. d. M. stattfinden wird. —0. — (Gemeindevorstands-Wahlen.) Bei der am 11. v. M. stattgehabten Neuwahl des Gemeinde-vorstandes der Ortsgemeinde Oberschischka wurde der Gutsbesitzer Adolf Galle' zum Gemeindevorsteher und die Besitzer Jakob Ternivc aus Dravlje, Matthäus Klemenc und Johann Ieras. beide aus Oberschischka, und Anton Tomc aus Dravljc zu Gemeinderäthen gewählt. — Bei der am 12. v. M. stattgehabten Neuwahl des Gemeinde-Vorstandes dcr Ortsgemeinde Arschische wurden Anton Aobuciö, Grundbesitzer in Schemnik, zum Gemeindevorsteher, Franz Prasniker, Grundbesitzer in Islal, Andreas Groblar, Grundbesitzer in Zabreznil, und Franz Kovac, Grundbesitzer in Schemnik, zu Gemeinderäthen gewählt. — (Tobsuchtsanfall.) Der seit seiner Jugend geistig nicht normale 19 Jahre alte Grundbesitzerssohn Matthias Krhlikar von Moäenit, Gemeinde Sanct Lamprecht, wurde am verflossenen Montage plötzlich von dcr Tobsucht befallen. Derselbe wollte das Haus seiner Eltern anzünden, und als ihm dies nicht gelang, bemächtigte er sich einer Hacke und bedrohte jedermann, der sich ihm nahen wollte, mit dem Erschlagen. Da sich weder die Eltern noch die zu Hilfe herbeigerufenen Nachbarn wagten, dem Tobsüchtigen zu nähern, wurde telegraphisch an das Gendarmerieposten-Conlmando in Littai das Ersuchen gestellt, einen Posten an Ort und Stelle zu beordern, was auch sofort gefchah. Es gelang fchließlich den Irren unter Intervention der Gendarmerie zu fesseln und ihn unschädlich zu machen. Derselbe wurde in Begleitung seiner Angehörigen in das Irrenhaus nach Stu-denec transportiert. —i!c. — (Zoll anf Fahrräder.) Der Bund österreichischer Industrieller hatte sich sciuerzeit an die Regierung mit einer Eingabe gewendet, in welcher das Begehren gestellt wurde, dass Fahrradgarnituren, das sind complete Fahrräder, in die einzelnen Bestandtheile zerlegt, statt wie bisher nach dem Gewichte, fürderhin per Stück zu verzollen seien. Dieser Eingabe wurde nunmehr stattgegeben; fortan werden Garnituren dem Zollfatze von 25 Gulden Gold per Stück unterworfen. Was die Verzollung einzelner Fahrradbestandtheile anbelangt, so wurde diese gleichfalls iu der Eiugabe berührte Angelegenheit im Zollbeirathe bereits behandelt, ohne dass jedoch bisher eine Entscheiduug getroffen worden wäre. Einzelbestandtheile sind demnach auch weiterhin nach dem Gewichte zu verzollen. Dies wird speciell betont, da in den jüngsten Tagen ein Zollamt den Versuch machte, Einzelbestandtheile dem Stückzolle zu unterwerfen. — (Lawinen-Gefahr.) Der «Klagenfurter Zeitung» wird aus Tarvis berichtet: Als das Ab-lösungs-Detachement vom Fort Predil am 1. d. M. die Straße nach Raibl passierte, wurde es von einer Lawine erfasst und ein Mann im Schnee begraben. Er konnte bald befreit werden und hat außer Blutungen aus Mund und Nafe sonst glücklicherweise leinen Schaden genommen. Dies ist in wenigen Tagen nun der zweite Fall, dass Jäger auf der Predilstraße durch Lawinen in Gefahr kommen. Das erstemal traf es einen Mann des Villacher Bataillons, diesmal einen vom Feldjäger-Bataillon Nr. 8. — (Typhus in Trieft und Pola.) Aus Trieft wird der «Neuen Freien Presse» berichtet: In Pola ereigneten sich neuestens mehrere Typhusfälle, die auf den Austerngenuss zurückzuführen sind. Aus der gleichen Ursache kamen auch hier mehrere Typhusfälle vor. — (Aus Abbazia.) In der Zeit vom 29. Jänner bis 7. Februar sind in Abbazia 476 Gäste zum Cur-gebrauche eingetroffen. — (Faschingschronil.) Die christlich-sociale Vereiniguug veranstaltet, wie uns mitgetheilt wird, übermorgen um halb 7 Uhr abends im großen Saale des «Katoliski Dom» eine Faschingsuntcrhaltung, an welcher der Gesaugverein «Zvon» und der Vereins-Tamburaschen-chor mitwirke» werden. Das Programm umfasst außer verschiedenen Gesangsnummern und Compositionen fiir Tamburaschenmusil zwei Lustspiele («^je ^o '"«>' ""d «/^UPttN»). Theater, Kunst und Literatur. * sDeutsche Bühne.) Einem Vaudeville der lustigen Possenfirma Blum und Tochs sieht man immer mit einer gewissen spannungsheitercn Stimmung entgegen und die kam auch der «Prima Ballerina- gestern sehr Matten, denn, offen gestanden, diese Schöpfung ist bel-nieitem nicht fo lustig wie andere Vorgänger nnd Nachfolger der französischen Schwankliteratur, an deren geistvollen Frivolitäten voll hinreißender Komik jeder Widerstand scheitert. Nun, das zahlreiche Publicum, das sich gestern zum Ehrenabende der verdienten Soubrette Fräulein Minna Gruber emgesunden hatte, brachte der Komödie das sreulAichste Interesse entgegen, und Laibacher Zeitung Nr. 38. ____ ______ 246_________________________ ________ 10. Februars bereitete ihr einen anständigen Erfolg. Die originelle Idee, dass die Gattin den Gatten zum Löwen der Liebe commandiert, und der Löwe wider alles Vermuthen wirtlich in dem ehrsamen Spießbürger erwacht, ist geschickt durchgeführt und manche wirtlich gelungene Situation wirlt zwerchfellerschütternd, ja der zweite Act mit seiner parfumgcfüllten Äalletatmosphäre vermag einigermaßen über den allzu breit ausgesponnenen ersten Act und den matten Schluss zu trösten. Die graziöse Walzermusik von Weinberger perlet liebenswürdig dahin, belastet aber das unumgänglich nothwendige flotte Tempo des Schwankes und schwächt eher seine Wirkung. Die Prima Ballerina mit den» Schlafrock und dem Nalletröckchen, welche die Tugend des wackeren Tamponin durch ihren Zauber ins Wanken bringt, gab Frl. Gruber mit Chic, Laune und Schelmerei Ihre Verdienste als braves, vielverwendetes Mitglied ehrte das Publicum durch einen sehr schmeichelhaften Empfang, Widmung schöner Blumenspenden und wiederholte Hervorrufe. Im Mittelpunkte des Stückes stand Herr Göttler als Tampon in mit seiner unverwüstlichen Komik, die in französischen Schwanken unwiderstehlich wirkt und auch gestern vollen Erfolg erzielte. Fräulein v. Schwe ick hardt fpielte die ältere Dame Melanie mit einer gewifsen Zurückhaltung, Fräulein Wichert und Herr Roche^ ersangen sich freundlichen Beifall und Herr Wähle gab den guten Hausfreund mit gutem Humor. Das Publicum gieng bereitwilligst auf alles ein, was ihm geboten wurde; dass die Prima Ballerina sich jedoch zugkräftig erweisen wird, möchten wir bezweifeln. Die Zwischenacte waren von ermüdender Länge. ^. — (Aus der Theaterlanzlei.) Morgen wird die Ausstattungsposse «Eine tolle Nacht» aufgeführt werden. Montag den 13. d. M. wird Offenbachs Operette «Die Prinzessin von Traftezunt», und zwar zum Vortheile der Operettensängerin Iosefine Jelly, in Scene gehen. Mittwoch den 15. d. M. wird Ibfens «Wildente» aufgeführt werden, ein literarisches Ereignis, eine Vorstellung, die nur für die Intelligenz der Stadt einstudiert wurde. — (Theater un fall.) Die auch dem Laibacher Concertpublicum bestens bekannte dramatische Sängerin, Georgine v. Ianuschowsky erlitt kürzlich auf der Bühne ^ einen Unfall. Seit kurzem in Berlin weilend, wurde Frau v. Ianuschowsty von Director Hofpaur eingeladen, am Samstag im Theater des Westens die Valentine in den «Hugenotten» zu singen und erntete in dieser Partie stürmischen Beifall, einen Erfolg von einer Wärme, wie sie in jenem neueil Operninstitute noch nicht oft herrschte. Durch einen Zufall stieß nun auf der Bühne Raoul seinen Schwertknopf so unglücklich in das Auge seiner Partnerin, dass Frau v. Ianuschowsky eine Verletzung davontrug und mehrere Tage mit verbundenem Auge das Zimmer hüten muss. — (Eine zweite Oper für Wien.) Die «Reichswehr» erhalt die Mittheilung, dass die Gründung einer zweiten Oper für Wien geplant wird. Es soll auch ^ eine bedeutende auswärtige Capitalskraft für das Unter-^ nehmen gewonnen sein. Das Unternehmen stellt sich als ein rein privates dar und hat den Zweck, breiteren Volks-kreisen den Genuss guter Opernaufführungen zu verschaffen. Als Vorbild dient die Komische Oper in Paris. Das Repertoire soll neben den Classikern und Romantikern vorzugsweise Ncuschöpfungen voltsthümlicher Art von Brüll, Kienzl, Hausegger u. a. Pflegen. Das Personal soll vornehmlich aus jenen österreichischen Gesangskräften, die gegenwärtig im Auslande wirken, zusammengestellt werden. Die Unternehmer beabsichtigen, schon demnächst mit einem detaillierten Projecte vor die Oeffentlichkeit zu treten. — (Eine hinterlassene Oper Lortzings.) Adolf L'Arronge las iu der General-Intendantur der Berliner königlichen Schauspiele die nunmehr vollendete Umgestaltung der Textdichtung für Lortzings hinterlassene Oper «Regine» vor. Das Wert machte in der neuen Form einen lebhaften Eindruck, und Director L'Arronge wurde von den Zuhörern zum besonderen Gelingen des schwierigen Wertes lebhaft beglückwünscht. Lortzings «Regine' — es wird doch wohl bei diesem alten Titel sein Bewenden haben — dürfte nunmehr im Frühjahre zum erstenmale auf der Bühne des königlichen Opern-Haufes in Scene gehen. — (Hervorragende ungarische Musiker) haben ein Memorandum ausgearbeitet, in welchem sie bei der Regierung und der Hauptstadt um die Realisierung einer Idee ansuchen, welche in Amerika mit sehr schönen Erfolgen seit Jahren besteht. Es ist das die Idee sonntägiger Gratisconcerte für das Volk, um demselben den veredelnden Einfluss der Musik zugänglich zu machen. Die amerikanische Regierung wendet, wie das Memorandum ausführt, jährlich Hundcrttauseude diesem edlen Zwecke zu. — (Wilhelm Jordan.) Aus Frankfurt am Main, 8. d. M., wird telegraphiert: Dein Dichter der «Nibelungen», Wilhelm Jordan, wurde heute an« lässlich der Feier seines 80. Geburtstages durch dcu Ober« . bürgermeister und eine Deputation des Magistrates eine Adresse überreicht, worin demselben mitgetheilt wird, dass der Magistrat beschlossen habe. eine Marmorbüste Jordans in der städtischen Bibliothek aufzustellen. Kaiser Wilhelm verlieh dem Dichter den rothen Adlerorden dritter Classe mit der Schleife. Viele wissenschaftliche Vereinigungen übersandten kunstvolle Adressen. Die Freunde und Verehrer des Jubilars überreichten demselben eine namhafte Ehrengabe. — (Augen d'Alberts) neue Oper «Die Abreise», die Ende dieser Woche im königlichen Ofternhause in Berlin ihre erste Aufführung erleben soll, ist das vierte dramatische Wert ihres Verfassers; vorangegangen find ihm «Der Rubin», «Ghismonda» und «Gcrnot». — (Der Kunst wart.) Herausgeber Ferdinand Avenarius, Verlag Georg D. W. Callwey, München (vierteljährlich Mark 2 50, das einzelne Heft 50 Pfennig). Heft 9 enthält: Ethifch und Aesthetisch. Von Karl Weit-brecht. — Ueber Wagner als Denker. Von Rudolf Louis. — Mufitliteratur. Von Richard Äatka. — Kunstpflege im Mittelstände. XII. Von Paul Schultze-Naumburg, — Der neue Berliner Dom. Von Oskar Bie.—Sprechsaal: In Sachen «Schauspielkunst und Theaterschule». Von Rudolf Lorenz. — Lofe Blätter: Die Pest in Bergamo. Von I. P. Iacobsen. — Rundschau, enthält u. a.: Suder-manns «Drei Rciherfedern». — Berliner Musik. — Musikalisches aus Stuttgart. — Von Berliner Kunst. — Viloerbeilagen: Max Liebermann, Bildnis Constautin Meuniers; Landschaft. Heinrich Vogeler, Die heiligen drei Könige. — Notenbeilage: Josef Stransty, Moud-aufgang. — («Wien erIllustrierte Frauen-Zeitung»), Familien- und Mode-Journal, Verlag M, Breitenstein, Wien, IX., Währingerstrahe 5. Preis vierteljährig 90 tr. Einzelne Hefte 15 kr. — Probenummcrn gratis; vorräthig in allen Buchhandlungen. Inhalt des neunten Heftes : Drei Verse zum Ucberreichen kleiner Geschenke. — Im Jahre 1. — Elfchcn im Schnee. — Der Einfluss der Hoffnung. — Beschreibung zum bunten Bilde. — Die verheiratete Tochter. — Schmuck für Masken- und Costümfeste. — Der Leutetisch. — Schon Frühlingsmode. — Das jungfräuliche Herz. — Aus der Frauenwelt. — Modernes Pelzwerk. — Putz. — Schneiderei. — Elegante Bettwäsche. — Zwei Kleider für junge Frauen. — Nützliche Winke. — Die Demas-kicrnng. Humoreske von S. Halm. — Schirm-Saison 1899. — Menu.— Modetheil enthaltend, 83 Illustra-tionen. — Spielecke. — Allerlei. — Brieflasten. — Iuferate. Neueste Nachrichten. Erzherzog Leopold Kaluator iu Belgrad. (Original-Telegramme.) Belgrad, 9. Februar. Erzherzog Leopold Salvator und König Milan trafen mittelst Extra-zuges um 10 Uhr vormittags hier ein und wurden vom König Alexander, dem österreichisch-ungarischen Gesandten Freiherrn von Schießl, dem Personale dcr Gesandtschaft und von den Ministern und Würdenträgern begrüßt. Am Bahnhöfe war eine Ehrcncom-pagnie aufgestellt. Der Erzherzog und Freiherr von Schießt fuhren in Gala-Equipagen, gefolgt von zwei Garde-Escadronen, nach dem Palais, wo die Vorstellung des Hofdienstcs stattfand. Um 6 Uhr findet ein Galadiner statt. Belgrad, 9. Februar. Erzherzog Leopold Salvator, welcher im neuen Palais abstieg, stattete dem König Alexander einen Besuch ab, worauf dieser seinen Gegenbesuch machte. Hierauf besuchte der Erzherzog den österreichisch-ungarischen Gesandten Ritter von Schießt. Um 1 Uhr fand ein intimes Dijeuner statt. Nachmittags besichtigte der Erzherzog in Ve-gteitung des Königs Alexander und des Königs Milan die Festung, die Kasernen und die Militärakademie. Abends findet ein Galadiner zu 40 Gedecken statt. Murgen früh fetzt der Erzherzog die Reise nach Agram fort. Lürftin Marie Louise von Bulgarien s sOrissinal Telegramm,) Sofia, 9. Februar. Die sterblichen Ueberreste der Fürstin Marie Louise von Bulgarien wurden nachts nach dem Bahnhöfe gebracht, von wo sie heute vormittags 9 Uhr zur prouifurischcn Beisetzung nach Philippopel überführt wurden. Erbprinz Alfred von Sachsen-Eolmrg-Gotha s (Orlginal-Ielealllmm.) Gotha, 9. Februar. Der Sarg mit der Leiche des Erbprinzen Alfred wird morgen im Bahnhof anf den Leichenwagen gehoben nnd nach dem Schlosse Friedenstein überführt werden, wo die Herzogin von Sachsen - Cobnrg - Gotha den Leichenzug erwarten wird. Daselbst findet eine kurze Feier statt, worauf die Ueberführnng in die Gruft erfolgt. Graf Caprivi f (Orizinal'Telegiamm.) Crossen, 9. Februar. Der heutigen ^ der Leiche des Grafen Caprivi in Skyren >', die Vertreter des Kaisers Wilhelm, des: Albrecht von Sachsen, des Reichskanzlers Hohenlohe, des auswärtigen Amtes und dci' Ministeriums, ferner die Staatssecretärc Graf M^ Tirpitz und Nieberding, Minister v. Thiels Präsident v. Vötticher, das Präsidium des M und zahlreiche Abgeordnete oei. Italienischer Senat. (Original-Telegramm,» Rom, 9. Februar. Der Senat b< französifch-italienifche Handelsübereinkomllie»> . Senatoren fftrachen zu Gunsten des Ueberci^ das Italien zum Vortheile gereichen werde, ^ tonten die Nothwendigkeit, an der Politik ^,, vnndes festzuhalten, der, auf die Sicherung!" friedens abzielend, die wirtfchaftliche Entw'^l Landes ermögliche und zur Befestigung dcr >^ ^ lichen Beziehungen zu den anderen Staaten ^. ^ Der Minister des Acußern Visconti-Venos^^ Bemerkung des Senators Canizzaros, das ^, kommen sei beinahe als Preis für eine« ^ Schwäche in dcr tunesischen Frage anzusehe^ Es sei besser gewesen, das theoretische ^,, Kapitulationen, welches auf den Abbruch.,,^ -ziehungen zu Frankreich hinansgclanfen <^,z vertragsmäßige Garantien zu ersetzen, ^.» nationalen Interessen in Tunis besser wa^ Uebereinkommen werde auch eine Aes!^ politischen Beziehungen zu Frankreich l»> s> haben. Der Redner empfahl die Annah"" .^ einlommens. (Lebhafte Zustimmung.) NaM ' morgen. * Gel'egrarnnLe. ," Wien, 9. Februar. (Orig.-Tel.) Dc^„ empfieng heute den Gefanoten der Vcrci»«^' > Charlemagne in Mschicdsaudienz und nal)"^ , berufnugsschreiben entgegen. ^ Linz, 9. Febrnar. (Orig.-Tel.) Her ^ », und Landtagsabgeordnete Gregor Domha»^ 3, gestorben. /«, Berlin, 9. Februar. (Orig.-Tel.) D" ^, Zeichenstetten für die neuen dreiproceütig^ , ^ Anleihen gemeldeten Ergebnisse weisen ei'^, -Ucberzeichnung des aufgelegten Betrages cm!^ Zeichnungen ist zu erkennen, dafs bcs^ U dauernde Anlagezwccke fowoht aus sämilitll^ «, Deutschlands, als auch vom Auslande sl^ ! ^ starke Nachfrage nach den neuen Anlell/ ^, macht. . .. < London, 9. Februar. (Orig.-Tel.) M,.^ ning Post» aus Newyort meldet, hat ^ Commission des Repräsentantenhauses bescy H Zahl dcr Schlachtschiffe um drei zu crhbhHs' die amerikanische Flotte über sechzehn ^ , verfügen könne. <<> Constantinopcl, 9. Februar. (Orig^, Nachricht, dafs etwa 100.000 armenische U"^ nische Einwohner zur katholischen Kirche < ^ seien, ist stark übertrieben. Es handelt i^ die drei Ortschaften Glortar, Kurnbasch ^H im Vilajet Van, deren circa 3000 g""s armenische Einwohncr thatsächlich vor eiM.., zum Katholicismus übertraten. Einige ^»ii, schaften, welche die gleiche Absicht hegcll, ^/Mi Ucbertritt noch nicht formell vollzogen. "^^ gregorianische Patriarch Msgr. Orma!iian,y ^o, der Pforte einc Beschwerde überreicht, '",^D ausführte, dafs der Uebcrtritt der schr " l/^ Bevölkerung durch materielle Untcrstützul'g,^ ^ wurde. Von einem massenhaften ^!/^ Nestorianer zum Katholicismus ist hier "l^ ^ N unter denselben macht sich im Gcgcnthe> ^,z Zeit — insbesondere in der Nähc ^M Grenze — eine Bewegung zur Orthodox, M Coustautinopcl, 9. Februar. (Or'^/^ nen ernaimtc französische Botschafter ^ ^,,.. reichte heute nachmittags dem Sultatt " ^ Audienz fein Beglaubigungsschreiben. ^' Constantinopel, 9. Febrnar. (O^/>, den aus dein Icmcn eingelangten DepcW, ^ fo, den Districten Vita del Eschres und Ä"l'^Kh, Ortschaften und befestigte Orte, die sich "' «^ ^'g' der Aufständischen befunden hatten, "" 3°e Truppen genommen und befctzt. <>A' « Washington, 9. Februar. (Orig.-Tcl^ ^ «nd departement lehnte es ab, den Anspr"^ ' ^N Ungarns auf Entschädigung wegen "^< 3>t ungarifcher sinkender Arbeiter in V" j? "^ Beamte des Sherifs am 10. Septet "« zuerkennen. ----------- z ---^^Hitmlg Nr. 33. 247 10. Februar 1899. Angekommene Fremde. ^5' A"? ^ b°tel Stadt Wien. ' 3' ^ Irschil N^ lNibitsch, Beamter; Pozzetto, Privatier, I 3^ " NlN Wlermelster- Heller, f. u. l. Regimentsarzt, ' K ' "°' '- T Lr ^""'' '' ^^er, Vigaun. - Cosulich, s' 3i« ^° — i!?,i. ^l""^ ^ Eduard Sauer, Ksm., Groß- 2- 3riedema'„ 17°'"' l Frau, Pilsen. - Velina, Kfm., ' Ü.^',Et ^t '^'"'' iiimt'llch. - Kleinbichler, «ederer- ' l>„/ "^i. baMp^^"^' f. u. k. Lieutenant, Domanouic. -- ' »,^ ^ Nachn? , . «^ " Schreiber, Wachs, Beamte, Lunden- ^ 2°pest, ^' l> l, Notar. s. Frau, Egg. - Schäffer, Reis,. ' ?,' Vriinn ^'' datier, s. Frau, Laibach. - Srackar, »? Anender m ^"k' ^rzt, s. Gemahlin, Budapest. - Blut- 32 «" nm z^" ""' " Stole, Commis, Villichg.az. - Sessana. - Ficht, Felbinger, b2' Tchmi?" ' Vutz, Fiirstel!' Mayer, Grabler, Kirchen- 3»? ' ^'»nan's^ ^"^' ^ünderhof, Lassnia.. Mahler, Rubasch, l- »7' ^ ßn?c> l/ ^"b. Eisler, Kfl.e.- Porges, de Majo, >' ??"'Dir«t'^^'"/^^^ Reisende: ""der, Nil """'", Beamter s. Gemahlin, Wien. - ' ^2'Wr, Privatiers, Vomschale. ' ln^ "ln 7 ^°l> Hotel Elefnnt. i^ "^ Besih^ ^bruar. Petsch. Bescher. Nltenmarlt. - Per. ^3. ^ Clavc?.',Ssn°selsch.-Glanz. Hollnsteiner. Me., < ^ s ' ^- z>on/ ^"^hnuer. Kronlln, — Lessat, Priester, ' il>'!^'"erftein «, '^' Vauunternehmer, Antiö, Beamter, Selce. l' «ei5 "l. ^ N..^ '^'^"' ^^inq. - Bruner. Private. Ru< pV^Frm"^^^ " Ertler. Beamter, <'«5—beck/'^^ iiundenburq, - ssransurter. Kfm., i '!"' Kuß^,5l'n. Vriinn. - Til ch, MüNner, Joachim ^ lN^^ln 8 ?«'"' Vaas, z^flte,. Wien ' ^"' l.'°i^l?""^'' Vu'chtä, t. u. k. hauptmann, ^. Ge. "-^^^/ ' ^"lz, Bergvcrwalter, Raibl. — Vilowitzli s. Gem., Riediger, Aufterlih, Fauto, Spihla, Gellis, Flach, Freund, Goldner, Breuer, Dolupiel, Jonas, Busel, Friedmann, Kflte., Wien. — Berent, Kfm., Prag. — Griinhut, Kfm, Boglar. — Meng, Kfm., Eger. — Mahorcic, Kfm.; Bubal, Ing. u. Dampf« lesselinspcctor, Trieft. — gimmermann, Kfm., Straßburg. — Dobrauer, Kfm., Prag. — Kretz, Kfm., Wählen. — Trojan. Kfm., Graz. — Carlebach, Kfm., Frankfurt. Verstorbene. Am 6. ssebruar. Iosefa Indof, Fabrilsarbeiterin, 19 I., Unterlrainerstraße 11, Tuberculofe. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Sechöhe 306-2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. « 2U.N. 73^7 «1 ^W. mäßig , bewül« ^ 9 » M. 740 1 76 SW. zml. stark, fast heiter i0.>7U.Mg. s741-1^ 2-4i ONO. mäßig , theilw.bew. j 0 0' Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 7'7», Normale: -0-8°. Verantwortlicher Redacteur: Anton Funtel. ßene, mit (uontrI,Iliki2un^ vßrsykons Vollnung besteksnä »U8 vier wimmern, Llldinel, Vornmmsr, Kuoks, llellsr unä vlldldoäeullllmmer, ist vom 1. Il»t »t» ?u vsrmieteu. ^»Kers8 iu üer Vnol»b»nä1n2^ 2»n»borzs, »tsrn» ^11»«. (423) 4 Wilhelms flüssige Einreibung „»»330N!»« lais. lönlnl. privilegiert 1U?l. Preise: 1 Plützerl 1 fl., 6 Plützerl 5 fl.. 12 Plüherl v ft. franco jeder Poststation in Oesterreich'Ungarn» Wilhelms lais. lünigl. priv. «Basforin» ist ein Mittel, dessen Wirksamkeit auf wissenschaftlichen Untersuchungen und praktischen Erfahrungen beruht und wird ausschließlich in der Apotheke des Franz Wilhelm in Neunkirchen erzeugt. Als Einreibung angewendet, wirkt es heilsam, beruhigend, schmerzstillend und besänftigend bei Nervenleiden sowie bei Schmerzen in den Muskeln, Miedern und Knochen. Von Aerzten wird dasselbe gegen diese Zustände, insbesondere wenn dieselben nach starken Anstrengungen auf Märschen oder bei veralteten Leiden auftreten, angewendet; deshalb wird es auch von Touristen, Forstleuten, Gärtnern, Turnern und «abfahrern mit bestem Erfolge gebraucht. (38 l3) 9—5 Course an der Wiener Börse vom 8. Februar l899. «a« dem offic«^ CourM»«« 'DAW M ^ "' ' - «»95 »Olb '>>!^ah„^ - . . ' lüU--loo-i.0 Vom Vt««« zur Zahlung übtrnommenc Elsenb.'Vrior.» Obligationen. Elilabcthbllhn 600 u, 8«» Vl. 4«/„ ab 1»°/«, ». Lt. . . . l»4'/i» lil»?0 20« M 4"/'...... "g 50 ^20 bN Franz-Josefs,, »m. l»»4. <»/. »» «" «« «" Galiz1,che «arl. Ludwig < V«tz». dwtrst Stücke 4°/, . . . , »»« "s" Borarlbcrger Nahn, dto St,/i°/o »»°<> ^?0 blo. dto. Silber 10» fl,, 4>/,°/s «21 l5 l22l:> dto. Etaats-Obli«. (Ung, Ostb.) V. I. I87S. l>°/n..... '»!'»!» lLl'nl dt°.4'/,«/«2chankegal.«lbl.-ObI lOU Si> ln1«5 dtu. VrHm.Nnl. k 100 l. «. «» l»l 25 16» »5 dto dto. k bN fl. «. W l«0ö0l>!i°u Theih.Ntll'Lolt «»/, l«0 fl. - 18» bi >4«1 — Grundentü-Gbligatisnen (f«l 100 fi. LM.). ^ Mlgarische (l00 fl. 0. W.) . 9°'sH l>6 S>; 4»/. lroatilche und slavonisch« . »?'- «s- Andere 'öffentl. Anlehen. Donau.«ea..L°s« »«/<>. . . . <3^-l« - dto. .««Iclhe l875 . . l0«-bO lU!»'»5 «lnleben der Stadl Oörz . . li» - — — «nlehtn b. Stc>d!nemci»de Wieil lU4 ö0 10ä'3O Anleben b. Stadlgrülciiide Wie» (Ollber odcr Gold) . . . . 187 — — — Prämien-A»l, d. StadlM, M«n t?? 50 i?S 5« lwlsediUl^lnleh e», «rl»eb. »'/, lO« 50 1«1 Lü ^ «W»i»« ,»»tz^ »nl,h»> . S8 »b> M »b »«U> «are Psandblits» (für 100 fl.). Vodcr, allg,est.in50I,v«l.4»/l »l»»0 9» «0 dt°. Prllm..3chlbv, »"/„, l, Em. l»l »i> l»» 25 bto, dto, 8'/o, II,Vm, 117 ä0 lls 2« N-üsterr, Uanbe§.HyP,'A»sz,4''/« S8U0 lU0 «U O°/, . . lUU'io iui io bto, dto. «Ml, ,, 4°/, . . 100-10 101 10 Lpa«asse,1.öst„ »o I.5'/.»/»vl, wb bo — - Prioritäls-Gbligalionen (snr 1UU fl.). ^id!»a„dK Älordbahn «M, 188» 101-40 10» 4<> Oesterr, Nordlvestbahn . . . 11« ,iü 111 »^ Ztnalölml!!,3^uFic«.50UP,S<. z>?H'S0 — — Lüdbali» ll"/t, ti ssrc«, 500 p. Et. 1s0 — I8i — dlo. ü°/„il2»0fl, P. 100sl. 1»ü 40 IllS 40 Ung,-aallz, Bahn..... 103-4!) iUS-40 ^>/, Untcrlrainer Vahnen . . 98 bO 100 — zl,nK>AltitN (per Stück). ) 89«'- Deposilenbanl, Allg,. 200 fl. . 2^—824- Vöcomftle Ocs,. «dröst., 500 fl. 745 — 750^ OirouCasseiw,Wiener, Lnafl, 25?-- 25»'- Hl,putl,slb..0est., 20l>sl.2b°/,«. 88-— «»- — Läiitierbanl, Oest., 200 fl. . . »öl-- 25:i>0 OesUrr-uiigar. Vanl, S00 fl. . 8i3 — 81? ^ ünionbaill 200 fl..... 32» 50 g blo. dto, slit. N) 200 fl. , «l—«b8 — Douau ' Dampfschiffahrt« < Ves., Oesterr,, b»<> fl, CM, . . 4'8-4«0'— vi'5'«obe»l>llcher!t.°V,200fl,<3. ^»'20 74 b« sserbi!,ailb«.«ordo, I000fl,CVl. «505' "215-Lemb'Czerlio».« Iassy ° ltisenb.» «esellschaft 20« fl. 3, , . »«» »2 ««ö »5 «loyl». Oest., Xriesl, 500 fl, CVl. <»'5ft 48« - Oesterr. Nordwcstb, 20» fl. G. »" «5 24525 dto. dto. (lit. «) 200 fl. V. »^ 2l> 25? »ü Piag-Duzer «tlsenb. 150 fl. O.. »« b^> ><>0 «' Olaal«e!se»l>ahn 200 fl. S. . ««3 z» 364 — Lüdbahn 200 sl. S..... sü'25 >j?-«5 Südiwrbb. Verb.'U. 200 fl. «M. 20« 50 »08 «n tiamwayGes., Wr,17Ufl.«.W. — — - — dto. «M. 1887, 200 fl. . . 552 — 558'— tramway Ges,, Neue wr,, Pri»« rilät« Aclien 100 fl. . . . 120'— 181'- Ung.-aaliz. «isenb, 2«0fl. Silbe, »14 50 215 b« U,laMtstb.(«aab°«ra,)20«fl.O. 214Ü0 215 — «ener Lckcalbahneil» »ct,>»ch. — — —'— 3»>ustrit'Alti»n (per Stück). V«ug«f.. «llg. »ft„ 100 ss. . . lib'- U« — ««lzdler Eisen» un!» stahl.I«». w Wien 100 fl..... 10? — 1W-— Eisenbahn».«Leihg,, »rft«, »o fl. 1H«— 143 — ,,»Ibeml!hl", Paplerf. u. »..». 8» — 8« — üieftnger Vraiiersi l»0 fl. . . 188 — 1W — Vi,»t«n «eselllch,, vest, -alpin« 2»? ?o 283 25 Piagcr «Nsen I»b.-»es. 2»« ft. i,30- H43- b»l«,'I«lj. Olelnloblen »a fl. 68S — »40 — „Schl»^»ühl", P«plels. »00ft. 20475 206 7d ««»!W„».". »«p<«l. », ».^». 1«z-1U7- VeN> V«t rrifaller Kohlenw.^»«s. 70 ft. l«4— »lib-- Waffenf..G,,c!est.«n Wlen,l00fl. 21? 50 ,l>l— «Ua«gon.L«ihanst., Nlla,, in Pest. «r. Vaugesellschaft 100 fl. .' .' ,«, 5ü tiall Wlemrberger Ziegel Ncrien-«e<. ,81 l» 8«2-— Diverse Kose (per Stück). Vudapest'Vasilica (Dombcm) . «gy ?,,y «reditlose 100 fl...... 18«,5 »00-. llary«Lose 40 fl, LVl, . . . hg zy «<;.__ 4°/<,Dona»'Dampfsch. lOOfl.EVi. i?o-— »80 — vfener Lose 4N fl..... g« l,o «7-50 Palffy-Uose 40 fl. LM. . . . s,2i> «l.«z Nöthen Kreuz, vest.Ves.v., 10fl. 20 30 «» «o «ottjen Krenz. Una. Vef, V»fl. N-^a 1,— «udolph.Uose IN fl, . . . z«.z«pi»r.«ub«I . . . : . i 12?» l »7^