«r. 309. Donnerstag, 12. September <8«9. WK. Jahrgang. Zeitung. Dl» ,,««>i»»ch« ij,ltnnz" «rsch»w» l«nl«ch mlt «n«n«h»l de» «onn« «lud he»e«»gf Vie >v»l»!st«tt»« befindet sich Lüngressplatz », dl« «»»netl»» Vahnhojgasst »». «piechstnuben der «ebactlon täalich von l0 b!« l» Nhl vüvmlttag». — NnlranN«»e«r<,l» »«b«n n!^t «n«nl«««e>l nnd ««nnscrlpl« »ll»tl»»lsgesi«llt ^ Amtlicher ^heil. ?ll"höchs<^ "^ l, Apostolische Majestät haben mil t>ein Si',? s/^"bschre,ben vom 4. September d. I, ann R ?""" ^ der Markgrafschaft Mähren Her-Nathcs tars?-^ ^^bl die Würde eines geheimen "lsrel allergnädigst zu verleihen geruht. ^"höchst', ^ '- Apostolische Majestät haben mit «°ndta°z css^"'chllcßung vom 2. September b. I. den ^ezha,.^'^neten Pr. Josef Pollutar zum ^"dtaqz^ '"" "n Herzogthnme Krain nnd den !,rern ,» ?? "ten Otto Freiherrn von Apfal' ^"dtaae« «n''"' Stellvertreter in der Leitung bei ^ allergnädigst zn ernennen geruht. Taaffe m. p. MtthöGe' ^!'. ^swlische Majestät haben mit ^lrector^, , Wleßung vom 2. September d.I. dem >lr Visen, ,,,.^ ^""'^"' Fachschule nnd Versuchsanstalt °«z Aterlr,.. ^^ustrie 'n Steyr Alfred Mnsil ^ berleihe,, "^ ^ Franz-Iosef-Ordens allergnädigst b'lssbeam3"^n s"l ^^^^ ^^^ Unterricht hat den °" Joanne m°>" " swermärtischen Landesbibliolhek der NiMi^".^''^ Emil Ertl zum Amanuensis ^^"uotyel der Gra;er technischen Hochschule ^ Nichtamtlicher Mil ^l k"^"^^- und Erntcbcricht ^ ^ug,.?/i3!!'""ü^eriums nach dem Stande zu « Hlsp/H/^9 hat folgenden Wortlaut: In der ^inrn 2/°" ^' bis .^.August war im all° M'MltHii^U'usche Witterung vorherrschend. ?"°hlnsloz "^«.«ledere Temperatur erstreckte sich 3»? ^nigstenz in > s°"ze Reichshälfte, erhob sich ""k« ^ »n vielen Gege..dm gegen Ende des ^entlich in N°^ ""en in den Alpenländern. aroßentheils auch U?> der n«V^^^'^ ""d start, in den meiste,, ttai^lelben zw". .^" ^°"e dagegen wiederholten ine bedeutende Höhe erreicht, jedoch wenig Kolben angesetzt. In den meisten Alpenländern, theilweise auch in den Karstländern hin» gegen steht derselbe sehr schön nyd verspricht eine gute Ernte. Auch bezüglich des Reifezustandes machen sich große Unterschiede gellend; in der Vukovina und im niederüsterreichischen Marchfelde, wo hie und da über Nothreife gellagt wird. steht eine sehr zeitliche, dagegen in Tirol eine ziemlich verspätete Ernte bevor. Hirse wird in Kram bereits geerntet und ver spricht daselbst ein gut mittleres Ergebnis, obwohl in Innerlrain Engerlinge viel geschadet haben. In Steier-mart nnd Körnten lässt ihr Stand recht gute, in Ost-galizien gilt mittlere, dagegen in Mähren. Schlesien uud Westgalizien mittelmäßige u«d schwach mittlere Eruten erwarten. Der Buchweizen als erste Frucht lieferte in Schlesien und Westgalizien schwach mittlere und schlechte Ernten, welche znmeist schon eingeheimst sind. In Ostgalizien verspricht derselbe eine schwach mittlere Ernte. Der als zweite Frucht gebaute Buchweizen in den Alpen- und Karstländern, meist in der Blüte stehend, verspricht im ganzen eine recht gute, aber in Körnten sowie in manchen Gegenden der übrigen Alpenländer, wo die Blüte vom Scirocco ungünstig beeinflusst wurde, nur schwach mittlere Ernten. Die Kartoffeln, deren Stand bis Anfangs August zu den besten Hoffnungen berechtigt hatte, litten unter den häufigen Niederschlägen außerordentlich, da diese das Umsichgreifen der ^srono^pula inf^lan« sehr begünstigten. Die Klagen darüber wiederholen sich in den meisten Berichten, und wird der entsprechende Ernte-Entgang nach Verschiedenheit der Lage auf 10 bis 60 M. gefchätzt. Am meisten betroffen hievon erscheinen Steiermart und Krain. Nur verhältnismäßig selten sind die Berichte, dass die Kartoffeln bisher ge-sund blieben. Solche liegen aus Ostgalizien, dem östlichen Schlesien und aus einigen Gegenden von Böhmen und Dalmatien vor. In manchen Gegenden, besonders von Galizien, Niederösterreich und Krain, vernichten die Engerlinge einen großen Theil der Knollen. In Gali-zien und in der Bukovina, theilweise auch in Böhmen und Niederösterreich, blieben die Knollen auf manchen Feldern sehr tlein. Trotzdem kann mit Rücksicht auf den zumeist reichlichen ursprünglichen Knollenansatz und die günstige Entwicklung der gesund gebliebenen Knollen im großen Durchschnitte immer noch auf eine mittlere Ernte gerechnet werden. In Galizien haben auch auf den Rübenfeldern die Engerlinge viel geschadet. Die Ernte der Zuckerrüben wird heuer ungewöhnlich früh beginnen und ist in manchen Gegenden Böhmens schon für anfangs der zweiten September-Woche in Aussicht genommen. Der Stand der Futterrüben und der Sloppelrüben ist besonders in den Alpenländern recht güustig und stellt im allgemeinen gute Ernten in den Alpenländern und gut mittlere in den Ländern der nördlichen Zone in Aussicht. Die Nachrichten über die Entwicklung des Kopfkrautes lauten zumeist sehr ungünstig. Nur in Oberösterreich, dem daran grenzenden Theile von Nieder-österreich und in dem westlichen Theile des Sudeten-Gebietes von Böhmen steht das Kraut schön, sonst überall schwach mittel, schlecht oder sehr schlecht. Ueber Flachs liegen aus Böhmen und Tirol theils gute, theils Feuilleton. ^>chm/"^'Ultsehler. Vr2" Sieh „m?7, s° traurig an deinem Hoch-beit? '"es, das die !^ ^"ue dich deines schö.m, ften m/" MM ^ ^ dieses Faches gear-^iM^lanntrn d?s ' ^" """'he aller deiner weil,-b°ld i llefährdit^? Gesundheit durch eine Ga«. ^^^''"hrrz^^^ühendm Schönheit, die sammt, ^'ht u^' der GZn Unterschied der Diätenclasse. ^nasj^ soqar U «""g «. s. w. in helle Flammen "i.^ °ProH, ^ en relativen Sieg über den °h nie ^ denn liA b" davontrug (nnr einen re-^t! Al»?""gen) ^UUve wurden gea/n Professoren >lch^^ derselbe eines türmi- '^hlv ll d.^Eonttr^?^oratorium vorsichtig cut d in welchem du ebcuso 7/< >es'' als du cho„ bist. Freue dich neben-3'^? haV zKn Bräutigams, der unter ""giftAstern), '../"lw" wert ist (daher auch ^l^lieche ^ b^ doch deine 3'''Ba?'"u Um"^^ Schon rüstet sich deine ^ k! .l'""q müsste, welches man bei einer l ik'^ nennen sollte. ^'^ dv >. Echon^K' ^ "Hl -H°chzeit. Hrs^n Eal^lj citen die geladenen Herren ^'bieVäute. die glänzenden Frack. "' blinder, und der siegreiche Lleutenaut Fröhlich, dessen schlanke Erscheinung zeitweise an das Unheimliche grenzt, wirft noch einen letzten prüfenden Vl,ck in den Wandspiegel, sich selbst einen Augenblick später in den Wagen, und fort geht's! Marie! Und du sitzest hier in deinem jungfräulichen Kämmerlein und blickst hinaus über die wogenden Felder bis an den fernen Oebirgszug. der seine Färbung von dem wolkenlosen Himmel entlehnt — und deine weitgeöffneten großen, schwarzen Augen schauen so träumerisch, so weltentrückt! Uud jetzt füllen sie sich mit Thränen, welche langsam über deine ble,-chen Wangen herabfließen und die reichen brauucn Lock.n netzen, die sich sanft an deinen Mädchenbusen schmiegen. . Wir sind Gedankenleser, Marie. d,e sich nicht umsonst bei verschiedenen Gelegenheit", von Lenten ähnlicher Profession an der Nase herumführen ließe», wir verstehen die Sache und wissen auch deine Gedankenperlen aus der tiefen Flut deiner Seele zu fischen! Und wir können dir sthr gut sagen, wen du hinter jenen blauen Bergen suchst — wir verstcheu es, wir! ^., . . , Vor ungefähr sechs Jahren stellte sich bei dem Iufanterie Obersten von Falk ein Lieutenant vor: Mg (eine sonderbare Eigenschaft der meisten Lieutenants), hübsch (das Reglement schlicht jede HässlickMt aus) nnd mit dem individuellen Vorzng versehen, lein Monocleträqer zu sein. Aus den ersten Bl,cl war Lieutenant Sturm ein Lieutenant, wie solche m unserer friedliche,! Zeit zu Hunderten in jeder Garmwn zu finden sind, aber Sturm wartete nur auf den zwei en Blick, nm die Fabel von der Sieben auf den ersten Blick lügen zu strafen, schwang sich dann nut emem 5>all,o morlklw in dein Herzchen und hatte sich, ehe du dich's versah'st, darin im Sinne der permanenten Befestigung verschanzt. Da war es geschehen um dich, arme Marie, und alle Blümchen, inclusive jene, die im verborgenen blühen, neigten ihre Kelche vor deinem Haupte, das der Glorienschein der Liebe umstrahlte! Da du seit achtzehn Jahren die Tochter des Obersten von Fall warst, hattest du dich an die Lieute« uants so gewöhnt, dass du jede Wachsamkeit gegen jenes gefährliche Geschlecht unterließest, bis dich eine Ueberrumpclung wehrlos machte. Erinnerst du dich all der geistreichen Spiele, in die du den Lieutenant Sturm freundlich als Opfer hineinzogst, aller lebenden und todten Bilder. Theater, Concerte. Sone'en und gemüthoollen Familien-Abende, die er deinetwegen so gerne erlitt, stets erfüllt vom Glücke eurer geheimen Liebe? Ach. leider war eure Liebe eine geheime, eine solche, die heißer brennt als Kohle und Feuer und die auch mit der geheimen Liebe die Merkwürdigkeit oer« band, dass niemand davon etwas wusste. Warum hatte auch Sturm so einen eigensinnigen Kopf! Weil er finanziell arm war und du reich und adelig, dein Vater ein Regiment commandierte, wogegen er nur über fünfzig Mann sein Scepter schwang; solcher Lap« palien wegen wagte er mit seinem Heiratsproject nicht hervorzutreten aus der Götterdämmerung eurer Liebe, und du musstest mit ihm für diese Schwäche büßen! Hörst du den Klang der SonntagsMorgenglocken, wie ihn der Wind auf seinen leichten Schwingen über die Dächer der Häuser trägt? So lieblich ertönte in deiner Brust der Wiederhall jener zierlichen Polla. die er heim letzten Balle mit dir tanzte. Dein Vater, dcr vailmchlt Zeitung Nt. 309. 1780 12. September l^. minder günstig, aus Mähren nur gute Nachrichten vor. Die Ernte des Bergheues in Tirol fiel sehr güt nus. Auch der Nachwuchs auf Kleefelderu und Wiesen verspricht in den Alp.uländern gute und sehr gute GiummelernM' met häufig durch Regen in der Qualität geschädigt. In den Ländern der nöldlichen Zone fallen die Grmu-meteniten nach Verschicdinheit der Lage verschieden aus, überwiegend jedoch sehr spärlich; an vielen Orten komüe nur ein größerer oder kleinerer Theil der Wiesen und Kleefelder gemäht werden. Im allgemeinen ist das Er» gebnis ein sehr ungenügendes. In vielen Orten der nördlichen Zone, besonders von Oalizieu, fieht man einer großen Futternoth entgegen, welche dnrch dm Strohmangel verschärft wird. Die nun beendete Hopfenpflücke lieferte in Böhmen, »nd zwar namentlich in den eigentlichen Hopfen-gebieten, ein recht gutes Ergebnis sowohl in Beziehung auf Qualität als auch auf Quautität. In Galizien und in Ob^röfterreich dagegen ist man damit nicht sehr zufrieden, und können für diese Länder wohl nur schwach mittlere Ernten angenommen werden. Für Steiermarl liegen diesmal keine Nachrichten vor. Bezüglich des Weines haben sich sowohl in Böh» men, Mähren uud Theibn von Niederösterreich und Steiermark di»» Aussichten auf eine gute und sehr gute Lese erhalten, für die übrigen Weinbaugebiete der Reichs« Hälfte siud die Lese Aussichten ungünstig; zudem wird massenhaftes Auftreten der I^orlrix uvana in Süd« Tirol und eine zunehmende Verbreitung der l'eronospoi'», besonders in Tirol, im Küstenlaude und theilweise auch in Steiermark, sowie des Oidiums in Südtirol gemeldet. Die Obsternte fällt, wie vorausgesehen wnrde, schlecht aus. Nur in wenigen Gegenden finden erfreu« liche Ausnahmen statt. Politische Uebersicht. (Der Kaiser in Böhmen.) Die böhmischen Blätter feiern in schwungvollen Artikeln die Ankunft des Kaisers anf böhmischem Boden. Die «Politik» schreibt: «Selten ist das Verhältnis eines Herrschers zu seinem Volke ein so ungetrübtes wie bei uns, und diese Erscheinung ist umso erhebender, als Oesterreich von zahlreichen Völkerschaften bewohnt ist, die alle mit glei« cher Hingebung und Treue zu ihm emporblicken. Diese Gefühle seien umso begreiflicher, wenn man neben dem Hoheitsrechte der Geburt auch die persönlichen Eigen» schaften des Kaisers in Erwägung ziehe, der mit be> wunderungswerter Pflichttreue hohen Gerechtigkeitssinn, ungewöhnliche Herzensgüte und Milde paart. Unver-gesslich bleiben dem böhmischen Volte die Worte, m,t welchen der Kaiser vom Throne herab erklärt hat: Oesterreich müsse ein Hort sein allen seinen Völkern, müsse denselben gleiches Recht zutheil werden lassen und sie alle mit gleicher Liebe umfassen. Diese hohen Tugenden haben ihm die Herzen aller seiner Völker zugeführt, und die Liebe zu ihm sei der feste Kitt, der das Gefüge dieses complicierten Staatswcsens innigst zusammenhalte. Wenn sich jetzt die Deputationen der einzelnen Städte und Bezirke und die Verschiedellen Corporationen um Se. Majestät scharen, so werden sich unter denselben beide Stämme, welche dieses Land be« wohnen, vertreten finden. Der Kaiser betrete diesmal ein ausgesprochen gemischtsprachiges Gebiet, wie er im Vorjahre in einigen rein böhmischen Gegenden weilte. Die Huldiguugen, die ihm entgegengebracht werden, werden von beiden Seiten gleich herzlich sein und dem Kaiser ein Bild bieten, wie glücklich die Verhältnisse dieses Landes sein könnten, wenn sich zu der Liebe zum Herrscher auch Liebe zu dem Nachbar gesellen würde, der dieselbe Scholle mit ihm bewohnt und bearbeitet. Er könnte durch nichts mehr erfreut werden, als wenn der Traum zur Wahrheit würde, beide Volksstämme dieses Landes wieder versöhnt und vereint zu sehen.» (Parlamentarisches) Ueber das Arbeitsprogramm des Neichsrathes in der Winter S'ssion verlautet: Der Budget-Ausschuss wird sich vor allem mit der Durchberathung des Budgets zu beschäftigen haben. Im Plenum gelange»! unter anderem die folgenden Gesetze zur Verhandlung: die Vorlage, betreffend die Verfälschung der Nahrungsmittel, das Gesetz iiber die Regelung der Verhältnisse der jüdischen Cultusgemeindcn. (Mährisches Landesanlehen.) Wie aus Brunn berichtet wird. wird der Landesausfchuss dem Landtage einen Antrag auf Contrahierung eiws Landes' anlehens im Nominalbeträge von zehn Millionen Gulden vorlegen. Diefe Anleihe foll mit vier Procent verzinslich sein. Die Rückzahluug hätte biunen vierzig Jahren zu erfolgen. Mit dem Anlehen soll bekanntlich auch die Grundentlastungsschuld gänzlich getilgt und dadurch ermöglicht werden, die Landesumlage für letztere von 7 Procent auf 5-55 Procent herabzusehen. (Steiermark.) Das Wahlcomile' des verfassungstreuen steiermärkischen Großgrundbesitzes beruft anlässlich der bevorstehenden, infolge des Ablebens dci Abgeordneten Pauer erforderlichen Reichsraths und Landtagswahl für den 18. d. M. eine Wählerversamm-lung nach Graz behufs Entgegennahme von Kandidaturen und Vornahme einer Probewahl ein. An dem gleichen Tage findet eine Sitzung des Wahlcomitös statt. (Die Wiener Czechen) planen die Bildung eines neuen politischen Vereines und wollen demnächst eine czechische Volksversammlung abhalten. (Militärisches.) Die «Reichswehr, kündigt außer der Ernennung des FML. Grafen Grünne zum Corpscommandanten iu Prag auch die definitive Ernennung des FZM. König zum General-Infanterie» Inspector an. Anstatt des FZM. König soll FZM. Schönfeld nach Wien versetzt werde». Die Ernennung des Erzherzogs Iohü.m zum Corpscommandanten in Graz sei nicht unwahrscheinlich. Anstatt des FZM. Catty, welcher in den Ruhestand tritt, soll Erzherzog Friedrich Corpscommindant in Pressburg werden. FML. Prinz Croy soll das Commando des 9. Corps erhalten. Anstatt des Prinzen Croy sei FML. Graf Uexkull zum General'Cavallerie°Inspector ausersehen. (Aus Belgrad) wird der «Pol. Corr.» tele« graphiert: Nach hier eingelaufenen Privatmelduugen wird Königin Natalie am nächsten Sonntag Jalta verlassen, um sich über Turu-Severin nach Belgrad zu begeben. Ein officieller Empfang findet nicht statt, nachdem die Königin der Regierung ihre bevorstehende Ankunft nicht angezeigt hat. Die Königin wird im Hause der Oderstens-Witwe Vukevic absteigen, welche ihre Wohnung dem hohen Gaste zur Verfügung stellte. Fcruer meldet der Telegraph aus der s^rb'sch"H ^, stadt: Eiu halbamtliches Commnnique' Mlst ""!^ ^ den Vorwurf zurück, dass die serbische N''g'"l''U der Verzögerung der bulgarischen Handelsoem u Verhandlungen die Schuld trage. , ^ (Russland uud Deutschland.) u^, Orüude der Verzögerung der Mise des Z«"" Deutschland wird der «Kreuzzeituug» aus P" "h^ geschrieben, dass dieselben nicht in Petersburg, '" in Berlin zn suchen seien. Die Verhandlungen. " Mitte August vor der Abreise des Zaren M^ Petersburg uud Bei liu stattfanden, machten "^ ^, schielmug des Kaiserbcsuches nothwendig, wm l Berlin erklärte, die anderwärtigen Reisedispo' Kaiser Wilhelms seien zur Zeit bereits so ''' h„ troffen, dass umfassende Abänderungen, wle i^ Znenbesuch nothwendig mache, nur sehr !^^.^ ssal führbar seien, Unter diesen Umständen trat o ^ mit seiner Familie zunächst die Fahrt nach ""^/^^ an und der Gegenbesuch wurde für Ende ^ ^,. über Kiel i» Aussicht genomm.n. während ^ ^l witsch schon an den Kaisermanöv-rn 5Mtt ^ p «^ theilnehmen sollte. Die Beziehungen der ^ ,,W seien zur Zeit als recht befriedigend zn beM" ' ^ Symptom dessen ist auch zu verzeichnen. ba)s f.,^z deu Professor Bogoljubov beauftragt hat. em "V ^ Gemälde wie das Salzmann'sche als Gegend Kaiser Wilhelm anzufertigen. klüen»^ (Aus der französischen Fay ^e gung) ist zu verzeichnen, dass Montmartre eine Wählerversammlung statta^'^ ^, in welcher die beiden Bewerber, der 3A^ ^ M' beiterpartei Ioffrin und der Bourgois-Radlca ^ tole de la Forge, gegeneinander auftraten. ^ ^B warf Ioffrin vor/zu Jules Feny zu .stehen- ^z erwiderte, das sei lange nicht so schlimm, ^^, De la Forge, der jetzt Voulanger velämpse" ^ ein Haupterfinder des Voulangismus gewesen , ^ las Stellen aus Briefen De la Forge's vo, ^ bewiesen, wie überschwenglich er 188? Voma"U ^ Hoffnung des Vaterlandes», «den Schrecken . sjch lands», gefeiert habe. Die Versammlung ll" ^ ^fM mal irgendwo den Karl Moor, worin ". «?, od^. dringende Frage stellte: «Amalia, d" »>"'> g zB hm — hm — es ist doch etwas Sonde" ^ innerungen. Oinqeb^ Mt< Auch Marie muss so eine Art ^''' ei""",^','. spüren, denn lange haften ihre Blicke aM ^„n "^ litze. Endlich lächelt er und sagt langsa"' ? M,^ warum so traurig an deinem HochM""^ f>n ^ an Lieutenant Stnrm etwas, so nehme - ^ „i denn ich bin derselbe, der dir vor lang" ^ Stammbuch geschrieben: ..^ Frei wie der Aar in den LMN l Und von oben die Erde b^tra") ^. Erhebe sich immer dcin edl« ^ Hmgg"ll''b" - ,<. ,htt" O erkannt, au seinen schlechten V"seu Y^ fühlenden Karl erkannt, und jubelnd ' "' ^sl^ während er das gleiche thut, nw""! ^wZellun« M. !i0!). 1781 12. September lww. in?^? ^chor, fiir die römisch-katholischen Schulen l'schen 2,!^ in Tütgyugy, für die griechisch katho-^d°,w'3' ^ '" Mso-Iablonla. in Inocz und in '" KldnMr. .^ ^' "' griechisch-katholische Kirch.' Cchch^,? l5y^^ f^ ^ griechisch-katholische We ssi ^"afalva 100 fl.. für die griechisch-katho-Blckp «"I "' Szincve'rpolyäna 100 fl.. für die evan-ch^ ft'^> Natlü-Aißtrü 200 fl.. für die refor-Acke ^ 3.'." K's-Iklvd 100 si., für die reformierte ^ '" -Plili-Tcl^ 150 ft. zu spenden geruht. tage^^'ens neuestes Theater.) In wenigen «kutsch'? b'"d " Wien ein neues Theater, das ber GH.,-. skater», eröffnet. Der Name dieses neuen ei hin "-. ""lt geweihten Tempels besagt, dass man Kllnn li?«. ?" Schöpfung zu thun hat, deren Zwcck Kren m ein N^ " Sp'tze des Unternehmen«, das, bald aus dor seiner 3 n ^^iecles tretend, gegenwärtig lnapp "l"» boil, ^^""^ ^bt. In unmittelbarer Nähe des NWheV " . ers. °"l ^^ ^^ahe des ehemaligen ^. das? .7^ "^bt sich, anmuthig und stolz zu-""'llanceba, '^ Volkstheater, ein italienischer Re« Illsüzpalatt l - °"^"' "^ l'ch als solcher dem neuen Wich ^ s'°^" den beiden Hofmuseen würdig an-belan»len ^ " ^"""n ist das von den rühmlichst Fellner und Hellmer " Aim«.« .^^"^'lile ll^alten und umfasst in ?"! den h^ ^»en, im Parterre. Raume 624 Sitze. ?Parterr» V """ ^^ Sitze, endlich Stehplätze ^l°ne>, l, > l °"^ ben Gallerien für ungefähr 500 ^a," .l^"b ^"ben. Wenn irgendwo, so kann '" '"it ll^« "^""theater mit Recht sagen, dass °8ar nesch«« " ^"'"eln nicht Großes nur, Großartig?« "°n sich :?." ""de.. Penn nicht nur behaglich filhlt ^°^n ahsas,.. ?I^" Vollstheater, sondern auch so. ^'C°rr d°^^"l siebzehn AuSgänge führen ins ""^rtinen w « biegen sind breit und bequem, die >en. V 7^"len find von freiliegenden Terrassen ^""Nte Gall!- «,""^bar sind und groß genug, das ?' slolz ,,, f" ^"^icum aufzunehmen. Wien hat das ?" nur .u" V?^"l das deutsche Vollstheater. und es ""en H^se ' ^ "n freundlicher Stern über ^f°"^as^^^°pbe in Antwerpen.) a« " la Nie^^. ^"ungs.Gesellschaft verweigert !r ^egte iibeVall ^ ^ung des Schadens. Die Po-N7" wit Nel!.? "°" ben Trödlern gelausten Pa-^lung Hag Die an der Vors? eingeleitete üe»n»^ lK. G » " "^n Tagen 35.000 Francs. «^?°lle . . «. von Leitner.) Der geist. und ^^^^^DichterKa^l Gottfried Leopold Ritter von Leitner wird am 18. November b. I. in fein 90. Lebensjahr treten. Er ist am 18. November 1800 zu Graz geboren. Es ist sehr erfreulich, zu vernehmen, dass sich der Nestor der deutschen Dichter der Gegenwart geistig und körperlich frisch und gesund befindet. Einen hohen Veweis von seiner ungebrochenen Geisteskraft legte die Thatsache ab, dass Leitner in der letzten Zeit eine große Tragödie in Versen: «Der Richter von Galwey» vollendet hat. Der greise Poet lebt sehr zurückgezogen, und nur selten dringt eine Nachricht über ihn weiter hinaus. — (Ein origineller Wagen.) In Petersburg ist kürzlich auf Bestellung eines Engländers ein sehr origineller und bequemer Wagen construiert worden. Die Equipage ist heizbar und wird mit Elektricität beleuchtet. Im Inneren befindet sich anßer den Sih>n ein Tisch und ein Schränlchen für herz« und magenstärlende Gegenstände. Die Sitze lassen sich in äußerst bequeme Betten verwandeln. Der praktische Wagen hat 6000 Rubel gelostet. — (Die Attentate in Ja roslau.) Die Bauern lieferten einen desertierten Führer ein, welcher über An» zeige des ermordeten Oberlieutenanls Don at wegen Unterschlagung im Arrest interniert war, von wo er in der Nacht, in welcher das Attentat erfolgte, auSbrach. Mau vermuthet in ihm den Mörder Ponats. — (Czech ische Schule in Favoriten.) Graf Harr ach hat dem Komensly'Vereine zur Errich» tung einer fünften Classe an der czechischen Schule im zehnten Bezirle Wiens den Betrag von 2000 Gulden gespendet. Diese Classe soll am 16. October eröffnet wer» den. Mit dem Beginne des nächsten Schuljahres wird die Komensly Schule 14 Abtheilungen, einen Kindergarten und eine Uebungsschule für weibliche Handarbeilen um« fassen. — (Von Räubern überfallen.) Der Ver. liner Student Julius Dierle ist am Freitag voriger Woche bei Cammarata auf Sicilien in einem Hohlwege von Räubern überfallen und durch einen Flintenschuss verwundet worden. Die Briganten nahmen ihm sein Portefeuille mit 375 Liren weg und ließen ihn hilflos liegen. In diefer Lage wurde er von einer Patrouille reitender Carabinieri gefunden. Es ist übrigens inzwischen gelungen, die Schuldigen zur Haft zu bringen. — (An der Hungerlnnst gestorben.) Wie aus Lyon geschrieben wird, ist der Faster Maillard, welcher die Wette gemacht hatte, durch 20 Tage nichts zu essen und nichts zu trinken als reines Wasser, im Hotel «Dieu» in Lyon infolge seines Fastens gestorben. Maillard, dessen wahrer Name Lesort war, war 43 Jahre alt geworden. — (Das schöne Haar.) «Sieh' mal, N»as das Mädel für entzückendes Haar hat!» — «Ja, das hat sie von ihrem verstorbenen Vater.» — «Hatte der auch so schönes Haar?» — «Nein, aber er war Perücken« macher.» Local- und Provinzial-Nachnchten. Aus der Handelskammer, in. IX. Herr Kammerpräsident Vaso Petrici ^ trägt die nachstehende Note des l. f. Oberpostcommissärs für Krain vor: «Der Briefbestelldienst in Laibach leidet an dem Uebclstande, dass die mit den Postzügcn Nr. 7 und 10 hier einlangenden Briefschaften vom Postamle gemeinschaftlich erst um 4 Uhr nachmittags aufgetragen werden und auf diese Weise den Adressaten, besonders den entfernter wohnenden, ziemlich spät zukommen; ferner dass die mit dem Oberkrainer Zuge Nr. 1715 (Ankunft in Laibach 4 Uhr 51 Minuten nachmittags) und die mit der Postbotenfahrt aus Lukowitz (Ankunft in Laibach 4 Uhr 40 Minuten nachmittags), endlich die mit dem Eilzuge Nr. 4 in Laibach eintreffenden Briefschaften erst nächsten Tages zur Bestellung kommen. Wenn schon die Abgabe der mit dem letzterwähnten Eilzuge in Laibach einlangenden Correspondenzen am nämlichen Tage mit Rücksicht auf die Abendstunde, zu« mal zur Winterszeit, nicht leicht möglich ist, so erscheint es doch als sehr unzukömmlich. dass die Briefschaften vom bezeichneten Oberlrainer Zuge und von der Lulo-wiher Post, obwohl deren Ankunft in Laibach gegen 5 Uhr nachmittags stattfindet, erst tagsdarauf zur Aus, gäbe gebracht werden, wie es nicht minder misslich ist, wenn die Briefe vom Wiener Postzuge (Ankunft in Laibach um 1 Uhr 9 Minuten nachmittags) erst nach 4 Uhr nachmittags von den Briefträgern gemeinschaftlich mit den Briefen vom Triefter Postzuge (Ankunft in Laibach um 3 Uhr 3 Minuten nachmittags) an die Adressaten zugestellt werden. An dem besprochenen Uebelstande trägt nun hauptsächlich der beschränkte Briefträgerstand Schuld und der ausgedehnte Aestellbezirk, welcher von denselben täglich bei dem Vestellgange durchgemacht werden muss. Dem Briefpostamte stehen gegenwärtig zehn Briefträger zur Verfügung. Dieselben beforgen dreimal täglich den Bestelldienst in der ganzen Stadt und deren Vororten. Bei dem ersten Vestellgange um 8 Uhr früh ist ein bedeutendes Material von Briefen und Postanweisungen nach allen Richtungen hin zuzustellen, und es müssen die Briefträger sich alle Mühe nehmen, damit sie rechtzeitig wieder im Amte erscheinen, um den zweiten Bestellgang um 11 Uhr vormittags (Eilzug aus Trieft) vornehmen zu können. Dieser zweite Vestellgang verlangt ebenfalls einen gewissen Zeitaufwand, und da die Briefträger denn doch eine Rast haben und ihr Mittag, mahl einnehmen müssen, so ist es denselben nicht möglich, so frühzeitig wieder im Amte einzutreffen, um sofort nach Ankunft des Wiener Postzuges das mit demselben eingelangte Material austragen zu können. Aus diesem Grunde erfolgt die Bestellung der Briefschaften vom Wiener und Triester Postzuge gemeinschaftlich. Wegen der Unmöglichkeit sohin, zur Uebernahme und Austragung der Briefschaften vom Oberkrainer Zuge und von der Lukowitzer Post rechtzeitig ins Amt zurückzukehren, unterbleibt die Bestellung dieser Briefschaften am felben Tage. Würden entsprechend viele Briefträger dem Postamte zur Disposition stehen, dann könnte in der Weife leicht abgeholfen werden, dass die Briefträger in zwei Partien den Bestelldienst beforgen würden, die eine Partie die Vormittag-Posten, die zweite die Nachmittag'Posten. Insolange dieser Mangel an Per» sonale besteht, lässt sich eben nichts anderes thun. und dennoch möchte ich versuchen, wenigstens theilweise Abhilfe zu schaffen, und zwar derart, dass die breiten Posten aus Wien und Trieft getrennt sofort nach Ankunft der Postzuge zu erfolgen hätten und dass mit der Bestellung der Post aus Trieft auch das Materiale aus Oberkrain und Lukowih zur Austragung gelänge. ^MillT^..,, ^____----.------_____ hat er sich >ln kann. "' °°'s er dle ihn umschwebenden Räthsel ^" ^erwulIt"!".^" ä"" in dem Gefechte bei ^7"!° wli d'l^°H erholte er sich nach einigen derlck„'l>bei ' ^." verschiedene Bäder besuchen bei, l^ene Lieb/ i??U" seine Gesundheit als seine selbft bersten ^1/",,^ Augen hatte. Er vermochte ""t> in/?s davon w U"ds aufzufinden, und da er ^tte ? dessen H'' ^s« ihn die «Neuigkeiten, lolwe't^hnte' «nch andere Journale todtgedruckt bei s! " Urlaub U w "°W und suchte dabei, so >n?r Eilirückun, V"t"6gen währten, weiter. Elst !"h«lt?^en d?r ^""Dienste erfuhr er durch Do^"' Alande gewesen, einige 3< "en wH'"hu'derte die Sorge^ um sewe ^e s^ei^ und so "'". lä,. ^wden "l. '" fettes und ein halbes drittes ^ V n"'" Nrla.k ' b'? er wieder in die Lage Aahl?'" Wick"^b.?" "hmen. >e'>I°b sich bein?V'6t. lam er auf die richtige "°" Fa" zu erkennen. ^'""i°n^" und^"bm" zum weiblichen Ca- E> län^"ehu,a ^t sofort' ihre erst" Sub- ^'Nn,^rs H geg,. hie oberstlichen Eltern ^de Pläne, >und zwar: Valentin Lavtar nach Slavina. Anton Lesjat nach Dobrova, Anton äesenj nach Sagor, Johann A ega nach Wodih, Albin Ilovsli^ nach Landstrah, Johann Zupanec nach Hl. Kreutz bei! Littai. Mathias Mrak nach Reisnih, L. Picigas als ^ Katechet und Beneficial nach Idria, G. Majer nach Mariathal bei Littai, Johann Ambroz nach Hl. Kreuh bei Landstraß; neu angestellt werden die Herren, »nd Er dachte nicht daran, dass trügerischer Blumen« flor auch manchen Abgrund überwuchert, aus dem es für den Hinabstürzenden keine Rettung, leine Wieder, kehr gibt; er sah nur Adrieune's Augen, die ihm. einem schönen Stern gleich, vorleuchteten — so nahe und doch, ach. so fern, so fern..... 14. Capitel. Mr. Gilbert Farquhar hatte ein sehr schönes, äußerst kostbar eingerichtetes Stadthaus und überdies eine sehr elegante Wohnung neben seinen Geschäfts, localitäten, woselbst er jene Geschäfte abfchloss, durch die er zu seinem unermesslichm Reichthum gelangt war und wo er nur sehr begünstigte Personen bei sich cmpfieng. Eines Nachmittags, kurz nachdem er sich mit Na« talie Egerton verlobt halte, saß er. behaglich in seinem Fauteuil zurückgelehnt, und lieh seine Gedanken nach Kings D'Ne zu der schönen Tochter des Hauses schweifen, als fein Nachdenken plötzlich durch ein Klopfen und den Eintritt eines Angestellten aus seinem Comptoir unterbrochen wulde. «Eine Dame wünscht Sie zu sprechen, Sir.» sagte er ehrerbietig. «Eine Dame?» wiederholte Farquhar überrascht und sofort an Natalie denkend. «Führen Sie sie augenblicklich herauf.» fügte er hinzu und wartete dann in athemloser Ungeduld, bis die Gemeldete ein« trat. Als dies jedoch dann geschah, sank e<- mit einer leise gemurmelten Verwünschung in seinen Lehnstuhl zurück, -» ' ^ (Forschung solgt.) zwar: Johann Pelc in St. Ruprecht, Johann Cuder» man in Hönigftein, L. Smolnikar in Ratschach, I. Men singer in St. Margarethen und Peter Havptman in Schwarzenberg bei Ibria. — (Vom Marburger Gymnasium.) Für die Schüler slovenischer Nationalität wird im nächsten, am 16. d. M. beginnenden Schuljahre am Marburger Gymnasium eine eigene Parallele eröffnet werden, i» welche nur diejenigen Schüler eingetheilt werden, welche von ihren Eltern oder deren Stellvertretern al« der slo» venischen Nationalität ungehörig bezeichnet werden. — (Staats'TelephonlinieWien'Prag.) Die interurbane Staats - Telephonlinie Wien-Prag ist nunmehr von der Telegraphenamtsstation Wien bis zur Telegraphenamtsstation Prag vollständig fertiggestellt worden. Die Eröffnung ist für den 14. festgesetzt. Die Taxe für ein Gespräch von drei Minuten beträgt einen Gulden, doch werden auch Express-Telephongespräche mit dreifacher Taxe eingeführt. — (Zur Entwässerung des Laibacher Moores.) Beim krainischen Landesausschusse findet am kommenden Montag eine Conferenz von Interessenten statt, welche über die Frage der Vertheilung der, Kosten der Moor-Entwässerungsarbeiten berathen soll. Die Kosten belaufen sich bekanntlich auf 1,400.000 st. — (Am Krainburger Gymnasium,) wo im beginnenden Schuljahre nur noch die vierte Classe erhallen bleibt, werden Anmeldungen für die Aufnahme am 14. und 15. September von 9 bis 12 Uhr vormittags entgegengenommen. — (Erzherzog A l b r e ch t.) Eine Wiener Local-correspondenz will wissen, dass sich Erzherzog Albrecht demnächst nach Madrid begibt, um seine Nichte, die Kö' nigiu von Spanien, zu besuchen. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Wien, 11. September, Ministerpräsident Graf Taaffe begab sich heute früh an das kaiserliche Hof-lager nach Leitomifchl, wo der neuernanute Stalthalter von Böhmen, Graf Franz Thun, den Eid in die Hände Seiner Majestät des Kaisers ablegen wird. Morgen trifft Graf Taaffe wieder in Wien ein. Lcitomischl, 11. September. Der heutige erstr Manövertag brachte zwei große Reitertämpfe, eine Reihe l kleinerer Caualleri^Zusammenstöße und die Fühlungsnahme der beiderseitigen Gros. Die Vorrückung beider Corps sowie die Gefechte ihrer vorgeschobenen Cauallerie» Brigaden vollzogen sich, soweit thunlich, ganz kriegs-! gemäß. Die höheren Führer wie die Truppexcomman danten haben die ihnen unterstellten beträchtlichen Heereskörper bis auf eine kleine Marschentfernung von einander concentriert, so dass sie nunmehr an die eigentliche Aufgabe, die Operationen ihrer respective!« > Armeen auf der Linie Kollin-Iglau zu decken, schreiten können. Der Kaiser erschien um 8 Uhr früh auf dem Manöoerfelde und kehrte gegen Mittag nach Lcitomischl zurück. Tausende von Z»scha»ern halten sich auf dem Manöverfelde eingefunden. Das Wetter hier ist Pracht voll. Das Aussehen, die Haltung und die Action sämmtlicher Truppen, die Landwehr inbegriffen, war musterhaft. Marode gab es fast kine. Dem heutigen Hofdiner bei Seiner Majestät dem Kaifer wohnten sämmtliche anwesende Erzherzog«', die heute eiugetroffeneu Minister Graf Taaffe. Graf Kalnoty. Kriegsminister Bauer, die Höberen Militärcommandan« ten und die sämmtlichen Militär-AttackM in der Suite des Kaisers bei. Während des Diners brachte der Kaiser einen Toast auf das Wohl des Kaisers von Russland aus. Die R^gimentskapelle intonierte hierauf die russifche Hymne. Fara, 11. September. Der Stalthalter FML. von Blazekovic fetzte gestern seine Dienstreise von Castel-nuooo nach Cattaro fort. Paris, 11. September. Die Seine.Präfectur wies die von einem Huissier gestern überreichten Candida-turserklärungen Boulangers und Roch>forts zurück. — Der Fürst von Monaco ist gestern abends in Chateau Marchals gestorben. Cctinjc. 11. September. Der Namenstag des russi-schen Kaisers wurde einer Anordnung des Fiirsten zufolge im ganzen Lande festlich begangen. In sammt' lichen Kirchen drs Landes wurden Festgoltekdienstc abgehalten. Constantinopcl. 11- September. Die Cholera hat im Norden Mossul erreicht; dagegen ist sie in drr Hafenstadt Bassorah schon gänzlich erlosch n. Correspondenz der Redaction. Nebaction deS «Glovensli Narad»: Wen» Sie schon unsere Locallwtizen Ihren Lesern „icht uore»1h,l!e» zu dürfen glaube», so wolle» Sie doch auch angebe», woher Sie dieselben schöpfen. I» der vorgestrigen und gestrigen Nummer drucken Sie unsere Verichle ungeniert ohne Quellenangabe uach. Wer über sein eigenes literarisches Eigenthum so «sorgsam» wacht wie Sie. sollte doch wohl auch Fremdes zu resp^cticren wisse». «. Munde: WoNe» Sie u»s freundlichst Ihien acaen-wärtigcn Aufenthaltsort mittheile,,. MkswiltschaslMes ^ illudolsswert, 9. September. Die Durchschnitts^^ sich aus dem heutigen Marltc wie folg!: _________^-^ Weizen per Hektoliter 6 50! Vutter pr. Kilo. ' ^. 2 Korn . 4 70 Eier pr. Stück - - ' ^ Ü Gerste . 4 i 88 Milch pr. Mer - - ' ^ 44 Hafer . 2 , 27 Rindfleisch pr. MW - ^ 4« Halbsruch! . 5 20 Kalbfleisch ' ' ^. 4« Heiden . 4 88 Schweinefleisch ' ' ^. 32 Hirse . 4 54 Schöpsenfleisch ' ' ^. 25 Kuluruz . 4 88 Hcitmdel pr. SNlcl > > ^. ,4 Erdäpfel pr. Meler°Ctr. 1 9b Tauben ' ' ' 2 -^ Fisolen per Hektoliter 5 52 Heu pr. M.'Ctr. ' ^ D Erbsen . 5 52 Stroh 100 ' ,,,' Liusen . 5 85 Holz.hartes.pr.T'w'l 2 ^ L'insamcn » — — Meter. - - ' ,' Rindsschmalz pr, ttilo — 80 Holz. weiches, pr.M"" ^^ Schweineschmalz » — 80 Meter. - - '.' ^. ^ Speck, frisch, » —60 Wein, roth.. pr-V""- ^.^ Speck, geräuchert. » — 80 Weiu. weißer, ' Die Weinpreise variierten zwischen 13 und I4si^^^------- AlMloillillrüc ^lcllldc. Am 10. September. , qMM^' polt! Stadt Wien. Weiß, Rosenberg. F^erl ,«"' ^FsB, Kull.i ; Stimer, l. t. Hofrath. und Baron Leerer °' ^ ^< Wie». — Lodncr. t. t. Marinc-Obercomnnssar, -p" ^, ^ lazuil und Korosec. St. Peter. — Hö>>n>"^' .nM, Kreuher, l. l. Rittmeister, Klagcnsurt. — Vcr°"<> ' l'r'icl' Gottschee. — Körrr. Professor, sammt Fa»"/". ^> ^,'0""' Hotel Elefant. Frau H.msuer. Göcz. - '""'" ^ SchM'v Private, uud Panzion sammt Familie, T^"' i»!. lv'l" und Schuller. Kaufleute. Wieu, - PhillipP. "^ ,M!tt"" . - Gräfin Brigido und Hrrmiue vo» Or»^, .^ IW"> rathsMitwe, Graz. — Horwat, Pfarrer, Caiez-Pfarrer. Unteridria. ^ .„„ B>""' Mthol Kaiser von Oesterreich. Kopriva s. Schw/'" ,^s„st>'"l Rasthof Sternwarte. Graf Meran und Prinz Alm" ^',l,M l. l. Lieutenants. Villach, — Dr. (lantaly ""^.^rjc. 'I Musealcustos. Wien. — Nachtigal, Pfarrer, ^Ml^, Lipold. Hofraths - Witwe s. Tochter, Idria. -" ^ Drajgose. ___________— Verstorbene. l,eittls^.s Den 11. September. Albitt Suctek, "^„schcl, 'l'' 2."j Tage. Polanastrahe 29. Fraisen. - Th^cha ^, ^M zirlshauptmanns^Oattin. 41 I.. BllrmhcrM"^ entartung. ^^^^ Meteorologische wii.N. 7409 215 NO. schwach h" < 9 . Ab. 7413 136 NO. schwach ?" > her ^ Schöner Tag. feuchte Luft. Das Tages,"..... ^ 15 4", um 08" über dem Normale. ____. ., ^ Verantworllichcr Eine Perfon, welche durch ein einsacl.es M'ttt ,^ bec ^' rigel Taubheit uud Ohrcngeräuscheu geheilt >"" «^n ' .^!, zeichneten einfachen We^e fich von nervösen ^"Schla!'"''" hie Art. insbesondere von Migiäne. Cougest'one", „.M' ,^ Lahlnliugeu nach Schlagfluss u. s. w. befreien >v°",^a''7,, ^ Äroschnrc von Roman Weihma n u «Ueber "li" ^rach«' 1, 17. Auslage, lesen, welche, iu zwölf verschnde''" , 5^ schienen, lustensr. i und franco durch die Apothc" ^ (5^ in Laibach zu beziehen ist. ______ ----------------------------------------------- Der Gefertigte gibt im eigenen Na'"". Fclll Namen feiner Kinder Valerie, «dele '.^ ^i„er die betrübende Nachricht uo» de», H"'^, ^„.i lieben Gattin. bezichnngSiueifc Mutter, ol Therese Schaschel welche am 11, September 1889 um 1H ^,, ^ tags nach längerem Krankenlager, """" ^ Lel«' Sacramrnten für Slrrbende, zum "'» , eingegangen ist. heN lf'., Das Leichenbegängnis findet 55«'tag- 5^" Teplcmber, uni 3 Uhr nachmittags von " ,^ho! « lmufe Varmherzigergasse Nr. 3 auf de" lf St. Christoph statt. Sep"«'"^,, Die Seelenmessen werben am 1»-^^ >uel°l der Pfarrkirche Maria Verkündigung g"c, Vebeten wirb um stilles «eile Laibach an, 1 l. September 1«^- l.t.Vezirlshm'p"" N«lr!i!!N?«»nstHll de« »franz ^ ^^^^^^ 1788 12. September 1889. Course an der Wiener Börse vom 11. September 1889. N°ch ^ ^en lour^««. «lM^en.e mN°.tn 83^ ««-7.. >3^^'°°'«'°le', 25.. fl' i^.!^ ^« L'»M -,!.'"""" 1<>0 st, .« 7Ü 144 5U .»' . ^ ' ' "»ON, >?< -174^ i°/^ . «>^st, , . ll»u75l5i.z.b ll»° ^'tlnme 3'/^ ' ' ' »»55 9N75. ^'° Lnüi "MUI Etück. ^^ l"«c>n4s.o Veld Ware Grundcllll.-OIililllltlllllen (f,!r 10« fl. "/„ galizilchc...... lN4'S0 lc»!'.'— 5>«/n mährische...... l,U2s>lll»75 5«/o Krai» und Küslci'land , . —-—------ 5"/„ „icdrrustrrrsichlsche . , . IN» 5!> — 5"/„ sisbexbürnische .... l<>4 7>) "/„ »nanlüchf...... 104 7« >0!> 20 Andere öfscntl. Anlehen. Dona»^«rss, Luk 5"/,, ll»N fl. . «23 - >«3 b<' bto. «i-.Ieihe l«7« . , l0? 7ü l<>« b(> «nlchsn der Cladt G»r» . , — —' — «nlrhn! d, Ewdtgemriübe Wien »N5 bu l«f> 1^ Präm.^lül. d, ötablgem, Wien l44 50 l4k> — Nürlenbllü-Nnlehen verlos, 5«/<> »5 75 9. . 4'/,°/» ' . . 1l>0'»N W1 b<> dt°, . 4°/n . . . »« «n 99 U' bto. Pram. Hchuldverschr. 8"/« l08 75 109 Lü Oest. Hypothctrnbant lNj. 5l»»/„ lNl— 108 — 0esl.°m>«, Va»l vcrl, 4>/,°/o . l0i 75 lO« ü^ detordbahn !g°V»hn 30 «eld Ware Oesterr, Älorbwestbahn . . . lU7 40 l07'9c> Elaatsbahn....... l9ü — 19«' - Lübbah» k 8«/,..... ,43 2!, l43 75 » ^ 5»/„..... »194» <»l>'1U Una.^aliz. Äayn..... 99 90 100 3(> Diverfe Lose (Ver Stüll), «lrcbittose l«u fl...... l»z «5 INA L5 lllart, liose 4« ft...... HU .. 59 75 4"/„ Donau-Dampfsch. ION sl. . l«5 — '28 - Lalbachrr Präm. Vlnlrh. 20 st, «4.. 85- Ofener Uose 40 si..... ^,-25 «l - PMy llose 40 fl...... z„,.. hy i,,, Rochen Kreuz, üst. «es, v,. 10 fl, lg-^ I»'5? Nudolph-Uose 10 fl..... «,,40 8i>- CalmLole 40 fi...... gz ^ ^,„ St.Geno!» «°se 40 fl, . , . gz.z^ ^ ,.5 Waldstei» liose 20 fl..... 4,.z>. ^.^ Winbilch Vrätz Uose 20 fi. . . 54^ 55^ Vew.°Ech, b,»"/„Prüm.«Schuld« versch d. Vodencrrb«a»slalt . ,7 — ,8 — Vllnl - Actieu (per Etüll). Nnglo-Oesl. Van! Loo fi. »u«/,«, i»5 4<> «35 »0 Äai'luereln, Wiener 100 fl, . , 11L >lb 1IL 75 Vbucr.-Nnst. «s>. 200 fl. S. 4N"/„ L»l - ?8L - Vrbt.-Nnst. s. Hand. u. . liiofl. 304 ?5 30-, L5 Vrebilbanl, Mg, »na. 200 si. , 315 !»«, 31« - Depolitcnbanf, NNn. 200 fl. . i»t — 1»«— Esri'Mp!!'Vl!.Ndröst. !>0« fl, . 550 — 555'— Vlro «Tasse»»., Wiener »O0fl. 198 — ?N0 — Hypothelenb.,öst. »Ol)st. ,5»/«. 6«-— S8 — «elb Nar» LHnderlianl. «st. 200 fl. V. . . «4^> — 24025 Oesterr.ungar. Van! L0U fl. . 910 — 91« - Unlonbanl 2!« st...... 23225 232 5.', Nerlehrsbanl. «lllg, 140 st. . . 158- 159 — Actien von Transport-Unternehmungen. (her Stück). Albrech! Nahn 200 fl. Silber . 55 75 l»l 25 Mwld ssimnan. Vah» 200 fl. L. »«0 - 200 5.^ Äöhm. Nordbal», 150 fi. . . . 23L - ü37'b« ' Westbah» 200 fl. . . . 339 50 340 5« Vulchtiehraber 55 »5«<» Gcil.Cnrl Lubw.-Ä. «00 st, HM. 19425 19475 Lcmb. ° hd,«lt.'UN8.Tr5(< b« -- iiiestnger Brauerei «00 fi. . . 1<»8 l»o 104 — Montan - Gesell., »sterr.»alpine 85 ?<> 8f> 3i» Präger !»-4^ London........ ll»5!>l,9 80 Part»......... 4? »7, 4? 3b Valuten. 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