MMuM 'll. 1U1. «l«nnm«t»lion»plll»! Im «onlptoll o»n»l. fi, ll, haibj. ft. b 50. YUl b!k »«lfitNnng . 5« lt. Mtt d« Post «an»l. N. l», h»lbj. 7 5N, Donnerstag, 5. Mai. w!«d»ho!nnz«n pel »^tll« l lr 1881. Amtlicher Theil. slll^' ^ ""d l, Apostolische Majestät haben mit ^."Mter Entschließung vom 2<). April d. I. in l»eit>„ '"""3 '^" vieljährigcn treuen Dienste dc:i l«lw' ? ^^ Kammer Sr. k.' nnd k. Hoheit des durch-le^Mn Kronprinzen Erzherzogs Rudolf zugetheil« Ljj^"""dienern Joseph Neu bach er nnd Andreas ^ttw ^ goldene Verdiensttreuz nnd dem daselbst in lank^ ". ^hciiden Hoshausdiener Franz Tho-Iei^>. s'lberne Veldienstlreuz aUergnädigst zu ver-^/7' geruht. Nichtamtlicher Theil. W.?^ Majestät die Kaiserin nnd Königin zur m .s"! P'"sidenten der Wiener k. l. Polizeidirection Nienc, m """- ^"" UilterstützunqLwerber aus dem ^»nt? n^^^^iruyon. deren in letzterer Zeit einge-d°t> >,, "^slühungsgesuche über Allerhöchsten Befehl eige,""' Secretariate Ihrer Majestät demselben zur bei, f. ^-"»digung und Erlcdiguilg übersendet wur-'lbcs'^^ Cumme von 1000 fi. 0. W. allcrgnädiast 5 Zur Vermählung ' u. f. Hyhcit des durchlauchtigsten Kronprinzen Erzherzogs Rudolf, ^logrnnnn der Loftlichkciten in Laibach. "acbmi."^' ""' l>. Mai, zwischen 3 und 4 Uhr ^N e?^.' der Stunde, innerhalb welcher Ihre pha? Hoheu dle durchlauchtigste Prinzessin Ste-atenle^"." ^/lgien die österreichische Reichs. l«M V''^ "^lgt über Beschluss des Gemeinde-d°A^^bgabe von 21 Kanonenschüssen hier s<„v"""^ae, nnd zwar durch eine Batterie des ^"omerten k. k. Feldarlillerieregiments Nr. 12. ^gz> <^°U' den «. Mai, 10 Uhr vormit-"'ein'd»".Gottesdienst ^er evangelischen Ge-<- ^ V " ^^ evangelischen Kirche. ^0 Stn? ^ ^^ vormittags an Betheilung von lüche w^ men in der Laibachcr Volks. ^M'uvel, ""b der Bethcilung spielt iui Garten die lurst Ujl//es l. k. 26. Insanterieregimcnts Groh- ^. A" von Russland. >chiesz<.',z ^mittags: Eröffnung des Fest- her Uns c "s be>» k. k. priv. Schießstande der Lai-n» -^ n?^3"tzengessllschaft (auf stehende Scheiben). "lkss^chlnillags li Uhr: Beginn des gr oßen ^^'les j,„ V^,^^, ^^. Kosler'schen Bicrhallc, veranstaltet vom Laibacher „ S 0 k 0 l" im Vereine mit dem Sängerchore der Uaibacher äitalnica und der Cilalnicas von Bez 0 vik, St. Veit und Ziska, und ferner im Vereine mit der Laibacher Feuerwehr, dem allgem. lrainischen Militür-Veteranenvereine, dem katholischen Gesellenvereine und dem Laibacher (deutschen) Turnverein. Der Frstzug unter Begleitung der städtischen Musiltapclle ordnet sich zum Abmärsche nach dem Festplatze um halb 1 Uhr nachmittags im Hofraume der ^italnica. Während des Volksfestes erfcheinen auf dem Festplahe auch Deputationen anderer geladener Vereine, darunter auch eine Deputation des Laibacher Schühcnvereins; im Garten spielt die Musikkapelle des k. k. 20. Infanterieregiments. M 0 n t a g, am 9. Mai: Vormittag in der l. k. Lehrer- und Lchrerinn en » Bildungs -anstatt und den damit verbundenen Ucbungb-und V 0 rbereilungsllassen Ansprachen der Ordinarien, welche den Schülern und Schülerinnen die Bedeutung der Feier an das Herz legen, sodann Ve» lheilung der Fcstbroschüren: „Kronprinz Rudolf" in deutscher und slovenischer Sprache. — Abends um halb 9 Uhr: Beginn der Soirie beim Herrn k. l. Landcspräsi-denten A. Win kl er. — Abends um halb 9 Uhr: Beginn des militärischen Zapfenstreiches, ausgeführt von der Musikkapelle des k. k. Infanterieregiments Groh. fmst Michael Nr. 20. Derselbe nimmt unter Begleitung des Veteranenvereins und der Feuerwehr, des „Solol", drs Männerchors der ^italmca und nationaler Vereine der Umgebung, deren Mitglieder Fackeln tragen, die Richtung von der Coliseumskascrne durch die Wiener-, Schcllcnburggasse, über den Congressplah durch die Herrengasse auf den Auerspergplah, wo vor dcm Landhause, der Wohnung des Herrn l. k. Landet» Präsidenten, eine Serenade stattfindet; sodann bewegt sich der Zug über den Rain, die Zois'sche Brücke, durch die Trubergasse, den Allen Markt und den Rathhausplah hinab vor den „Vischofhof", wo die Musikkapelle aber» mals ein Ständchen brinqt, dann über den Valoasor-Plah, durch die Vodnilgasse, über die Flcischhauerbrücke, durch die Petersstraße, über den Marienplatz, durch die Elephanten- und Wienerstrahe zurück in die Coliseums-laserne. Mit Beginn der Dämmerung nimmt die durch Gemeinderathsbeschluss festgesetzte allgemeine Stadtbcleuchtung ihren Anfang. Dienstag, am 10. Mai, dem Festtage der Vermählung Sr. k. und k. Hoheit des durchlauchtigsten Kronprinzen Erzherzogs Rudolf mit Ihrer lönigl. Hoheit der durchlauchtigsten Prinzessin Stephanie, beginnt am Morgen die durch Gemeinderathsbeschluss festgesetzte allgemeine Beflaggung und De-corierung der Stadt. In den Morgenstunden, zwischen 8 und 10 Uhr, finden in den Pfarr- und Klosterkirchen die von Sr. fürstbischöflichen Gnaden für die ganze Diöcese angeordneten Gottesdienste für die Gläubigen statt, und wohnen die Studierenden des k. t. Obergymnasiums, der k. l. Oberrealschule, der l. k. Lehrer- undLehrerinnen-Äildungsanstalt, sowie die Schüler und Schülerinnen der k. k. Uebungsschule, der k. k. Vorbercitungsklasse und der städtischen Knaben- und Mädchenschulen, sonne der WW. EE. Frauen Ursulinerinnen den feierlichen heil. Messen in den betreffenden Kirchen bei, bei welchem Anlasse von den Schülern un'o Schülerinnen auch die Volkshymne, von den Realschülern das Rudolfslied zur Adsingung gelangt. Nach Abhaltung der Gottesdienste findet am k. k. Obergymnasium eine Betheilui'g 21 dürftiger Schüler mit dem Betrage von 105 Gulden aus Sammlungen des Lehrkörpers und Beträgen des Unterstützungs« fondes statt. An der k. l. Obcrrealschule sowie an der l. l. Lehrer- und Lehrerinnen-Bildungsanstalt, beziehungsweise der damit zusammenhängenden Uebungsschule, finden gleichfalls durch die Herren Directoren Belhei-lungen von dürftigen Schülern und Schülerinnen mit Geld und Kleidungsstücken statt. Au den städtischen Volksschulen und an den Mädchenschulen werden außerdem nach dem Gottesdienste Ansprachen über das denkwürdige und freudige Ereignis durch die Schulleiter gehalten, worauf Decla-matione,.' in slovenischer und deutscher Sprache patriotischen Inhalts und Liebervorträge gleichen Ilchult« folgen; die Absingung der Vollshymne und des Ned-vüd'schen slovenischen Vermählnngsliedes sowie die Vertheilung einer biographischen Skizze über Kronprinz Rudolf und Prinzessin Stephanie und des Textes sammt Noten des vorgenannten Liedes bilden hier den Schluss der Festfeier; die Schülerfeier der evangelischen Gemeinde findet gleichfalls an diesem Vormittage statt. — Vormittags um 10 Uhr in der hiesigen Domkirche feierliches Hochamt mit dem Ambrosianischen Lobgesange, wozu die hohen k. l. Civil- und Militärbehörden sowie die landschaftlichen und städtischen Behörden eingeladen wurden; bei den Hauptmomenten des Hochamtes werden von der auf dem EasteUberge aufgefahrenen Batterie je acht Schufse abgegeben. Unmittelbar nach Beendigung des feierlichen Hochamtes findet im großen Saale der l. l. Landesregierung der Gra- Jeuisseton, ^liosilaten in icr Völkerkunde. H (Schluss,) ö'Uleit als^" bewundert man gleichfalls die Fett-kIgliet j, eln Zeichen von guler Lebensstellung und ^.° bei d '"'! gokeln Respect; besonders in Sindh h, ' und , ^"cn Ständen viel auf Dicke ge-sil^ ^aiiisni'z r b" Würde und Schönheit hallier. H^'id s.^ "' Sildcislilli, das überhmipt das llc,s< >"°. " in ^ " Wlihlbeleiblhcit der Sonvcräne ist, liH.^n^, -U'"tcn nur solche Personen, welche An-V'"lich '^be'l zeigen, und da nachher der König I^t>vahl(ir '<" lässt, so erreicht man durch diese T ""d der ' ^" w'c den Herrscher, welchen Galton Vm Stößer c>''F"ien schlafen musste, weil er wegen V^- Bei ^ ^ "'Hl mehr in die Hülle kriechen ^^"ia» ,. . ^iatabele ist ssetlscin em Vorrecht VchV als ^''d das F,tlwerden des Unterthans I V9° sch.j "'' saueres Verbrechen betrachtet. Den !< ei,,z " der Wohlbeleibtheit sogar etwas Gölt« ^j Nülli^"?'. weshalb sie stark belciblen Per» l>k> Mich ^/latur zuschreiben. In dem afrikanischen ^'' Hl"l""!?rl) N'lt ebenso wie in Unjmo auch V k"z ll,5 "''U'ldcrs bei denen der Könige, die ^" friib s^""' griffe der Schönheit gehörig; ^ ^iter Jugend an werden die betreffenden Mädchen einer fystematifchen Mästung mit Milchbrei oder geronnener Milch unterworfen und von dieser ihnen in Unjoro täglich eine Gallone, oft unter Prügeln, eingezwängt. Von den Mauren wieder erzählt uns Mungo Park, dafs bei ihnen eine Frau nur dann für schön galt, wcnn sie das Gewicht eines Kameels erreicht hatte. In gleicher Weise ist bei den Indern und auf Hawai grohc Stärke für die Schönheit der Frau ein Hauplersordernis, was bezüglich der Inder schon aus der Vorschrift des Manu hervorgeht, bei der Wahl des Eheweibes darauf zn achten, dass der Gang graziös sei, wie der eines jungen Elephanten. Diese Vorliebe für übermäßig volle weibliche Formen findet sich ferner allgemein bei den Arabern, und wohin sie ihre Herrschaft und ihren Einfluss verbreitet haben, ist dieser Geschmack gleichfalls gefolgt. Die Zeit Muha-ineds bereits zeigt uns in snner Lieblingsgallin Aischa ein Beispiel außerordentlicher Ärlcibthcit. Diese war denn auch derart, dass Aischa, als zwei sie stützende Dienerinnen kaum ihr Gewicht aushielten, stolz von sich sagen konnte, sie beuge sich unter der Last ihrer Hüften, wie der von einer fchweren Bürde niedergedrückte Mcnfch. Auch die uns von ihrer Nichte gleichen Namens überlieferte Scholihcilsbeschrclbmia, stützt sich auf die reiche Fülle der Formen im ein. zelnen und dann zusammenfassend auf die allgemeine Beleibtheit, die sich überall in sehnigen Grübchen ver-riethe und bei Bewegungen allen ihren Reizen die wellenförmigen Biegungen geronnener Milch verliehe. Höchst sonderbar sind, um uns einem neuen Gegen stände zuzuwenden, die Tafelgenüsfe der Völker. Wenn wir die Reiseberichte aus fernen Welttheilen prüfen, werden wir bei manchen Völkern einer Geschmacksrichtung gewahr, deren Auseinanderschnng uns Ekel und Abscheu erregt. So gemeßen die Cvchmchmesrn faule Eier, faule Fische und ekelhaftes Untiefer. Die Berichte der Reisenden, welche ihre Betrachtungen im Reiche der Mitte angestellt haben, rühmen durchaus nicht den leckeren Geschmack seiner bezl'psleli Blechner; sie stillen vielmehr lhien Hunaer nut 1' ^ Schlangenfleisch, verschmähen nicht Ratten u ,e und unter der Rubrik „Delxatesse" verzeichnen sie Froschlaich. Vogelnester und Merrschnrcken. A/me Chinesen besitzen wohl noch einen wexiqer empfindlichen Magen, sie essen das Fleisch gefallener Thiere, allenfalls auch Ungeziefer. Die Heuschrecken waren schon die Nahrung des Täufels Johannes in der Wüste; sie werben überdies in Marollo gebraten, von den Beduinen in Kuchen gebacken und von den Hottentotten in Suppen gekocht. Bei den Völkern des hohen Nordens finden w,r eine Neigung zu allem, was fett ist. Thran, den der Kranke nur mit Widerstreben löffelweise zu sich nimmt, trinken sie im Uebermaß. Bärenfleisch, welches unseren civilisierten Nasen schon durch seine Utmulphllre ein Greuel ist, gehört bei ihnen unler die Leckerbissen. Die Grönländer lassen das Rennthiersteisch unier dem Schnee halb verfaulen, chk sic es als Speise für ge-eignet erachten, und aus ihren Menu» befindet sich Laibachcr Zeitung Nr. 101 87« 5. Mai 1881. tulationsempfang der k. k. Behörden und Corporation en durch den Herrn k. k. Landespräsidenten A. Winkler statt. — Um halb 8 Uhr abends Fest concert der philharmonischen Gesellschaft im landschaftlichen Theater. (Festprolog verfasst vom Herrn Dr. Fried. Keesbacher.) Sonntag, am 15. Mai, nachmittags. Fortsetzung des Festschießen 3 auf dem k. f. priv. Schießstande der Laibacher Nohrschützcn-Gesellschaft (anf lausende Scheibe) und Abhaltung einer Tombola auf dem Co ngr essplatze mit anf den festlichen Anlass bezüglicher besonderer Ausstattung des Thurmes und der Gewinste. Die Direction der Laibacher Sparkasse und des damit vereinigten Pfandamtes hat in ihrer Sitzung am 3. Mai beschlossen, anlässlich der hohen Feier der Vermählung Sr. k. und k. Hoheit des durchlauchtigsten Kronprinzen die Summe von 100,000 Gulden zum Neu baue eines Landesmuseums zu spenden, ferner die Zinsen der Hypothekardarlehen bis zum Vetrage von 300 Gulden auf 4 Proccnt herabzusetzen und schließlich die bei dem Pfandamte erliegenden Pfänder-Einlagen bis zu 1 fl. (vom 3. Mai rückwärts) ohne Zinfen- und Spesenberechnung an die Parteien freizugeben. Rede Sr. Excellenz des Herrn Finanzministers Dr. Ritter v. Dunajewski, gehalten in der Budgetdebatte des Abgeordnetenhauses in der Sitzung am 30. April. (Fortsetzung.) Ich habe nun die Ehre gehabt, dem hohen Hause bei Vorlage des Präliminares vom 30. November 1880 zu erklären, dass die gegenwärtige Finanzverwaltung sowie jede andere das Ziel vor sich hat, dem hohen Hause jene nothwendigen Mittel und Wege vorzuschlagen, welche uns das Gleichgewicht im Staatshaushalte herzustellen geeignet erscheinen. Wenn unter einer Reihe von angegebenen Mitteln, welche uns diesem Ziele nähern sollen, ein Programm verstanden werden darf, fo liegt es gedruckt vor. Ich gebe gern zu. dass jedermann das Recht hat, zu sagen, dass es nicht zweckmüßig sei, nicht zum Ziele führe, aber zu sagen, dass es gar nicht besteht, dürfte kaum mit den thatsächlichen Verhältnissen in Einklang zu bringen sein. Ich habe schon früher die Ehre gehabt, dem hohen Hause zu erklären — und leider bin ich vielleicht durch meine Schuld durch keine gegentheilige Meinung überzeugt worden, dass ich Unrecht habe, — dass es zu diesem Ziele nur zwei Wege gebe, wie ja viele hochverehrte Herren seit Jahren in bedeutenden Reden zugeben: die Verminderung der Ausgaben oder Erhöhung der Einnahmen. Ich habe damals erklärt, nicht wie mir in nicht ganz ritterlicher Weise vorgeworfen wurde, dass ich an Ersparungen überhaupt nicht denke, dass ausgiebige Ersparungen — und wenn man vom Deficits fpricht, meint man doch solche Ersparnisse, welche einen beträchtlichen Theil des Deficites decken könnten — nur in dreifacher Weise möglich sind: Entweder wenn man den Staat unter den gegenwärtigen Verhältnissen wehrlos macht, wenn man zweitens rechtsverbindlich eingegangene Verpflichtungen des Staates nicht erfüllt, oder wenn man eine vollständige Stagnation im staatlichen Leben eintreten lässt durch Unterlassung wirtschaftlich nothwendiger Maßnahmen. Ich gebe zu, dass ich bis heute diese Meinuug nicht ändern konnte; es bleibt also nur der Weg der Erhöhung der Staatseinnahmen, und ich habe schon damals dem hohen Hause die doch auf gewissenhafter Prüfung uud Studien beruhende Ueberzeugung mitgetheilt, und ich muss es leider wiederholen, dass ich cs absolut nicht für möglich halte, auf rationellem Wege innerhalb eines Jahres, in einem Iahresbudget, das Deficit zu beseitigen, dass ich dasselbe als eine volkswirtschaftliche Krankheit anfehe, welche nicht anders beseitigt werden kann, als durch Geduld, Ausdauer und Arbeit von allen Seiten, dass ich es aber absolut für nöthig halte, das Deficit möglichst bald einzudämmen, was nur durch eine Steigerung der Einnahmen gefchehcn kann. Eine Steigerung der Einnahmen im Wege der Reform der directen Stellern erfordert, wie die Praxis vieler Jahre lehrt, so lange Zeit. ehe sie zum Gesetze wird, dass sie nicht als das geeignete Mittel angesehen werden kann, diesem dringenden Bedürfnisse wenigstens theilweise schon jetzt zu entsprechen. Ich habe aber damals in Aussicht gestellt, einen Vorschlag zur Reform der Gebäudesteuer nach den fchon verhandenen Ausarbeitungen vorzulegen und von welcher der Herr Abgeordnete der Egerer Handelskammer gesagt hat, dass das hohe Haus sie über den Haufen geworfen hat. Ich sage, es hat sie amcndiert nach seiner besten Ueberzeugung. Ich habe von ihr 1.000,000 fl. erwartet, und ich glaube, auch diese reformierte Steuer, wenn sie von beiden Häufern des Reichsrathes angenommen sein wird, wird kaum weniger als eine Million einbringen. Nach dem Entwürfe über die Erwerbsteuer und der Verminderung der bestehenden Einkommensteuer würde sich ein Mehr von zwei Millionen ergeben. Es wurde — wenn ich nicht irre — in der gestrigen Sitzung — ich kann mich übrigens irren — hervorgehoben , dass dieser Entwurf nicht vorliegt. Ja es liegen zwei bis drei Entwürfe in meinem Ministerium, alle aufgebaut auf dem Principe, das in den Jahren I8L8 und 1869 sich hier fchon Bahn gebrochen hat, der Einschätzung durch Commissionen, namentlich was die Erwerbsteuer anbelangt. Nun habe ich ans den Erscheinungen, die in den Gesetzgebungen anderer benachbarter Staaten gerade im letzten Winter in den Debatten zutage traten, entnommen, dass der Herr Abgeordnete der Egerer Handelskammer dazumal vollkommen Recht hatte, wenn er gewarnt hat vor der Einführung dieses Principes bei der Erwerbsteuer und namentlich das gegenwärtig bestehende Princip der Tarifierung vorderhand vielleicht für zweckmäßiger erkannte. Jedenfalls wird es nicht lange dauern — ich bitte, versichert zu sein, dass der Entwurf dem hohen Hause vorgelegt werden wird. Der Entwurf über die Petroleumsteuer ist vom Ausschufse schon er' ledigt und kann, so wie er erledigt ist, über vier Millionen dem Staatsschatze einbringen. Ich habe einer Besteuerung des Leuchtgases erwähnt — das Project ist aber noch nicht vollständig spruchreif — und dann das Brantweinausschank-Gesetz, die Gebürennovelle liegt dem hohen Hause vor, welche theilweise Entlastungen, theilweisc Erhöhungen für den Staatsschatz in Aussicht nimmt, und ich habe mir dazumal den Schluss erlaubt, wir hätten auf diefe Weise einen Mehrertrag von 14 bis 15) Millionen für das nächste Budget zu erwarten. So lange als erster Posten verfaultes Seehundfleisch und verfaulter Walfischschwanz; daneben genießen sie freilich auch Blumen, Blumenkelche, Blätter uud Wurzeln von einer Art Fetthenne und einige Weidenröschen-Arten, gewifs eine im Vergleich mit ihren sonstigen Gewohnheiten sehr poetische Nahrung. Die Mongolen legen den bei ihnen beliebten Ziegelthee, um ihn zu erweichen, vor seiner Verwendung aus heißen Argall, das heißt auf Excremente von Rindern oder Pferden, wodurch derselbe sicherlich weder an Wohlgeschmack noch an Wohlgeruch gewinnt. Von den Australiern bemerkt Alfred Lortsch, sie verzehrten außer den Beutel-thieren und allen Vögeln, selbst Aasgeier nicht ausgenommen, Fische jeder Art, Eidechsen, Raupen, Ameisen, Schlangen nnd Würmer. Dasselbe bestätigt Jung, der uns noch mittheilt, dass selbst Wurzeln von Binsen- und Farnkräutern genossen werden. In Neu-Südwales werden die Leiber bestimmter Nachtschmetterlinge gebraten und zu cinem Kuchen zusammengestoßen; anfangs verursacht zwar ihr Genuss heftiges Erbrechen, aber trotzdem mästen sich damit die Ein->ebornen. Den Bongo in Afrika, berichtet Schwein-urt, erscheint mit Ausnahme von Hunde- und Men-chenfleisch fast alles essbar, gleichviel in welchem Zu-tande. Die verwesenden Reste von Löwen-Mahlzeiten, welche das Dunkel des Waldes in reicher Menge zu bergen pflegt, sind ihnen eine stets willkommene Beute; Illmt-^out, sagen die Bongo, ist ein Zeichen, dass der Braten mürbe sei und schließt die Zähigkeit des «M«2 aus; das macht stark uud giebt mehr Kraft aen N*«,,^ ^" Meinung und den Erfahrungen Hrez Magenz wine e2 leichter verdaulich. So oft ich Rinder fchlachten ließ, erzählt Schwein-furth, sah ich die Träger sich gierig um den halb« verdauten Mageninhalt streiten, wie Eskimos, deren einziges Gemüse der Magenbrei des Rennthieres bildet; selbst die abscheulichen Amphistomawürmer, welche die Magenwände aller Rinder in diesen Gegenden auszukleiden Pflegen, streiften sie immer frisch von ihren Sitzen und führten sie handvollweise und roh in aller Gemüthsruhe zu Munde. So kann es uus auch nicht wundernehmen, dass von den Bongo alles als Gegenstand der Jagd betrachtet wird, was da aus Erden kreucht und fleugt: von den Ratten und Mäusen des Feldes bis zur Schlange, vom Aasgeier bis zur Hyäne in immer räudigem Pelze, vom fetten Riefenskorpion der Erde bis zu den Raupen und den geflügelten Termiten mit ihren öligen, mehlwurmartigen Leibern. Derselbe Reisende erzählt an anderer Stelle, dass ihnl im Auftrage des Königs Uando als Gastgeschenk eine Anzahl großer Speisctöpfe vor das Zelt gesetzt worden sei, in welchen das Auge bei näherer Besichtigung, umflossen von einer dunklen Brühe, Fäden und Faserstränge, wie von aufgelöstem Tauwerk, dazwischen Lederabsälle und altes verknotetes Riemenzeug erblickte. Die Bewohner der Goldküste lieben, wie öfter berichtet wird, halb faule Fische ganz außerordentlich, und das Fleisch entspricht ihrem Geschmack am meisten, wenn es für uns ungenießbar zu werden anfängt. Von den Amaxosa wieder hören wir, dass sie das zum Kochen bestimmte Fleisch, das auf dem Mist liegt, mit dem daran klebenden Schmutz verzehren. __________ (Fremdenblatt.) die beiden hohen Häuser nicht schlüssig sind über diel Entwürfe, kann man doch wenigstens nicht sage», o", diese Vorausberechnung vollständig unrichtig 't," ich glaube billigerweise kann man auch "MM' dass ein Minister, der am 30. November drei 'MM die Ehre hatte, diesem Amte vorzustehen. 9«"^,'^ eingetreten ist in die Verwaltung des laufenve" ". des zunächst bevorstehenden Jahres. Nun bm ^ l,. nicht der Recriminationen wegen, aber docy um Thatsachen zu coustatieren. gezwungen, zu """^ dass der gegenwärtige Finanzminister bei den o Arbeiten des früheren Hauses und der Rcglermig, doch nicht auf dem Principe der gegenwärtlssM ^8 rung fußten, ungeachtet der bestimmten VerslGru"« der Jahre 1808, 1873, 1875 u. s. "-,""" die Ehre hatte, dem hohen Hanse am 30. Nov ">" 1880 über den Stand der Fiuanzen zu refmem. >,. gegenübersieht einem Dcficite, welches eutsta"^ in einem Decennium durch einen Verbrauch von ^ Millionen aus Creditoperationen oder StaatsverMM Veränderungen (Hört! rechts), während d«e " fchüsse dieser nicht regelmäßig wiederkehret' nahmen im Betrage von 500 Millioneu über me ^ gaben derselben Kategorie im Vetrage vou ^«^n Gulden zur Deckung des Deficitcs im v"s ^,,de Decennium fowie zur Stärkung der KasselM verwendet wurden. ^ Nicht als eine Recrimination, nicht als ^ Kritik habe ich das fchon damals angeführt ^ ^ Seite 3 meiner damaligen Rede — sondern ß"^ ^z fach, um darzulegen — wenigstens für uuH . .^ ein Beweis — dass die bestangclcgten. mit den« re>^ Wissen ausgestatteten Pläne und Programme ,^ Finanzen nicht ausreichen gegenüber der rauhe' ^ lichkeit. Ich weiß sehr wohl, dass der sehr bedeutende, vielleicht nicht immer nolu>" ^ Investitionen machte, ich weiß sehr wohl, °«!^ auch in auswärtige Verwicklungen sscratheu 'p,, .^ bedeutende Kosten verursachte, und dass auch """ und nützliche Investitionen gemacht wurden. ,^ Nun, wenn aber ein solcher Zeitraum "H ^ gereicht hat, um trotz aller Pläne und "cr>H> ^ Programme das erwähnte Ziel zu erreiche"/ ' ^ doch billig sein, nicht mehr von demjenigen « ^ langen, der genöthigt ist. auf dieser GruM^ ^, bauen, die er vorgefunden hat. Ich kann dies >, ficht den Herren nicht unterstellen. Es watt ^ schmeichelhaftes Compliment für mich, dass ^se einigen Monaten alles wieder ins rechte ^ bringen kann; dem sind meine Kräfte lvirMH gewachsen. . ^ Nun, was ist denn mit dem Präliminare ^ ^, fenden Jahres? Vor allem war es mein er"! ^l mühen, weil ja von den verschiedensten Seltt'' ^hl hohen Hauses, von der verehrten Opposition ' zte»" als auch von der verehrten Majorität, zu w»e^" „M malen darauf gedrungen wurde, das PrälimM" ^K lichst klar zu machen, nichts zu verschwe'^ '^ig-Staatthaushalt mit jener Klarheit und VU^^t leit darzustellen, wie es nur immer möglich '>' ^l>e. sich die Volksvertretung gar keinen Illusionen v ^ Ich habe getrachtet, soweit es an mir lag, '^ dei" ungeschminkten Weise es am 30. November ^,^ >" hohen Hause vorzulegen. Dass es manchlN" ^ >o schlechter Absicht, aber doch möglich ist, d,e ^ ^" zu gruppieren, dass sie auf den ersten Augenv"^ M, etwas günstigeren Eindruck auf den Leser uno ^ Hörer machen, gebe ich gerne zu; aber '^ .„ia ^ diese Absicht, obwohl dies nicht gerade ^"'"HeN ?! Ich habe z. B. im Finanzgesetzenlwurfe. Hede" 7, Regierung dem hohen Hause vorlegte. aUM,«" ^ lia> Schatzscheine mit 20.600.000 fl., weil B °." zgM stellen wollte, dass man doch nicht unter ^^,M nisse des laufenden Jahres oder, wenn S,e'"" ,g s" die Sünden dieses Jahres die Schulden^, ^hc', Schatzschcine aufnehmen kann, die vor ?.. ^M. emittiert wurden. Es wurde aber ausdructl^ Oe,ce für diese Schatzscheine wird durch ein besonn vorgesorgt werden. ,. hel^ Der Budgetansschuss war anderer Wl'H'tzM z sicht nämlich, dass auch die Tilgung d"/- ue "'^ in das PMiminare eingestellt werde. Ja) " OB' „ dagegen, und so kam es am Schlüsse zu ^ ^M ^ des Deficites von 53 Millionen Gulden. ^ ^e ')t. l Es wurden damals in die Allsgaben ^» M glaube über 20 Millionen Gulden z" " OM^. Schatzscheine. In die Einnahmen wu^de " ^!)^ mit 25 Millionen Gulden (Rnfe rechts-H str gestellt, und so verschwand das Dchcu, ^ Staat war dies nicht von praktifchem ^" v ^Bte Ich könnte ja auch fo vorgehe" :^^e s^,f die Einnahmen 50 Mill. Gulden P"p ^H "'^f, und das Deficit verfchwindet, aber '"Nw,^ t^ „, dem Papiere. Ich lege aber wirklich ^ ' Mi" M den Herren den Stand der Finanzen ^ M> >> wie sie sind, weil nnr durch eine ge,' ^ des Uebels auch demselben stufe„wn>e U > den kann. Laibacher Zeltung Nr. 10! 877 b. Mai !981. H. Ich habe in der Einleitung zu meiner jetzigen """manderschung absichtlich einige Stellen hervor. »yobcn. au« denen e« ja llar zu entnehmen ist, dass "Us der linken wie aus der rechten Seite des hohen Hauses ^ d«z ist ja «eine politische Frage — Ansichten ob-7,!^. wonach das Deficit nur durch eine Steuer« Munss. theilweije durch Reform der directen Steuern, '^"welse durch Reform der inoirecten Steuern und, M der Ansicht vieler Herren, durch die Personal, ^nlommensteuer zu beheben ist. Ich bin gezwungen, »e hochdrehten Herren zu erinnern, dass ich schon "zumal, wie ich das Budget vorlegte, mich ausorück-l'^. ""wahrt habe gegen die Zumuthung, das ge-lummte Deficit in seiner jetzigen Höhe bloß durch ^leuererhühllngen zu beheben. Wenn Sie wollen, ist du, >.'" ^^" meinerseits, ein Mangel an Programm, da« ^ Ueberzeugung kann ich aber nicht ablassen, ein ^.^ ^^ eine unpraktische. eine gefährliche, m schädliche filr den Staat und die Steuerträger ^ W rechne dabei. wie ich schon damals die ^re hatte zu bemerken, erstens auf die Opferwil-tttll« l- ^^en hohen Häufer der Reichsvertretung, «", i'e durch Bewilligung gewisser Steuern das De-' " emdämmen, und zwar sehr bedeutend eindämmen ^_______ (Fortsetzung folgt.) Vom NeichSrathe. 144. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 2. Mai. M n?" H"l Präsident Dr. Smolka eröffnet um '"Uhr 15^^ die Sitzung, nj., w'l der Ministerbanl: Se. Exc. der Herr Mi-Nern a?'^"" ""^ ^iter des Minlsteriums des In-Nli^ ! Taaffe. Ihre Excellenzen die Herren "Wer: Dr. Freiherr v. Ziem iallowsli, Graf Ev^ .'^^"'Dr. Prajäl. Freiherrv. Conrad. Ij^esfeld. GM. Graf Welsersheimb. Dr. ^.D"najewsli „„d Freiherr v. Pino. ^^fV"Fortfehul,g der Generaldebatte über das Budget tz/yel0lu.t der Gencralbcrichlerstatler Graf Heinrich ^, !"'"iartinitz die in feinem Berichte nieder. t»n ^'lagen, der Gesetzgebung und der natio-er die ^n. ^^' Namen seiner ganzen Partei lüime dar<,n d !^^^'^ Versicherung geben, dass sie nicht auch nl,"- ' ^'^' Rechte der Deutschen in Böhmen DüK '3 ^ringsten anzutasten, dehnte iil.^^'^ beschließt hierauf, in die Special« ^ heri^ . bas Budget einzugehen. Au« derselben dafs Graf Taaffe auf eine An-^khlllt >, 3 n ^' Beuger rrllärte, er beziehe nur den lustig d I ^'"isterpläsidenten. die Bezüge des Mi-^erweis '"" ^'^ nur eingestellt, weil mög-des I >e „n Laufe des Budgetjahres ein Minister es ah ," ernannt werden könnte. Das Haus möge Minister ^omgt ausgeschlossen betrachten, dass em der T)e^.. ^^^ ^""'^ halie. (Beifall rechts.) In »eordnet,. «"ber den Disposilionsfond griffen d,e Nb« und e^' ^l ^'^ "ne Rrpublicierung der bereits "Ung h " -"umsteii,,,,, Auerspcrg erlassenen Verord-Adlier v ./""ftimmung rechts. Widerspruch links.) Mr,! Mi s?"^l1t die Negierung, insbesondere den - "leu °'^Ueipläsidenten. gegen die von Seite der ^besond^ ?en Vorwürfe und vindiciert letzterem l °Uftari"n. ?°^ Verdienst, das erste österreichische Mulln n.. zustande gebracht und damit die Ver. M, V I ""len Garantien umgeben zu haben, Er " ^ljerl^ ."^ bie Frage der Universität im Geiste ' ^'l'chlett und allseitigen Gerechtigkeit werde gelöst werden. Redner erklärt. dass er für die Bewilligung des Dispositionsfonds stimmen werde. (Leb-hafter Beifall rechts.) Nach dem Schlussworte des Berichterstatters Heinrich Grafen Clam-Martinih wird zur Abstimmung geschritten und Titel 2, „Dispositionsfond", mit dem eingestellten Betrage von 50,000 st. unverändert angenommen. In der heutigen Sitzung kam unter anderem auch der Antrag des Grasen Hohenwart und Genossen zur Verlesung: „Das hohe Haus wolle beschließen: Es sei ein Ausschnss von 24 aus dem ganzen Haufe zu wählenden Mitgliedern mit der Aufgabe zu betrauen, die Competenzfrage des Reichsgerichtes inbetreff der oberösterreichischen Grohgrundbesitzwahlen zu prüfen und darüber an das hohe Haus zu berichten, eventuell die als nothwendig erkannten Anträge zu stellen." Zur Lage. Der versöhnliche Ton, mit welchem die General-debatle über das Budget ihren ebenso würdigen als wohlthuenden Abschluss fand. klingt heute in den Aeußerungen der Pcesse nach. Mit Ausnahme jener Organe, denen die Opposition als Selbstzweck dient, heben fast sämmtliche Blätter mit Genugthuung her-vor, dass in der gestrigen Sitzung des Abgeordneten. Hauses nach langer Zeit wieder einmal maßvolle und versöhnliche Worte gehört worden sind. die in den Kreisen der Bevölkerung gewiss den lebhaftesten Wieder-hall finden werben. Den Anstoß zu diefer erfreulichen Thatsache bot die eben fo staatsmännische als formvollendete Rede, mit welcher der Gcneralberichterstatter über das Budget. Graf Heinrich Clam-Martinitz. das Eingehen in die Specialdebatte über den Voranschlag empfahl. Die «Neue freie Presse" vermag es nicht zu begreifen, wie die Regierung das „polilifch-equi' libristische Kunststück" zuwege bringe, über den Par-teien zu stehen und sich doch auf eine derselben zu stützen. Vielleicht — sagt die ..Wiener Abendpost" — wird dem genannten Blatte die Sache besser einleuchten, wenn cs sich die Situation einer Regierung ver-grgcnwältigt, die zwar nicht erklärt hat, dass sie über den Parteien stehe, die aber trotzdem durch die „politisch-rquilibristifchen Kunstücke" jener Partei, auf deren Unterstützung sie naturgemäß angewiesen war, sich wiederholt gezwungen sah, wichtige Vorlagen mit Hilfe der ihr als Opposition gegenüberstehenden Parteien durchzubringen. Solche Erfahrungen will eben die gegenwärtige Regierung vermeiden, und darum stützt sie sich, über den Parteien stehend, auf eine Majorität, welche weih, was sie ihrer parlamentari-fchen Stellung schuldig ist. Vom Ausland. Aus Petersburg schreibt man der «Wiener Abendpost" unterm 28. v. M.: Das Osterfest hat das Kaiserpaar in größter Zurückgezogenheit in dem Schlosse von Gatschina gefeiert. Es ist das erstemal, seitdem Petersburg steht, dass die Mitternachlsmssse in der großen Kirche des Nimterpalais und die darauf folgende feierliche Gratulation der hoffähigen Personen nicht stattfanden. Der Kaiser bat nur feine Brüder und seine Schwägerin, die Großfürstin Maria Paw-lowna. nach Gatschina eingeladen. Sonst waren noch zugegen der Hofminister Glas Ablerberg sowie die Herren vom Dienste. Was die auf den Straßen von Oatschma gefundenen Proclamation«!« anbetrifft, so hat die Untersuchung ergeben, dass sie von zwölf, jährigen Buben. Zöglingen eines dortigen Erziehung«-institutes, herrühren, welche, ohne dabei rtwas Arges zn denken, Socialisten spielten und die recht kindisch geschriebenen Papiere auf die Straße warfen. Natur, lich sind die Kinder fowohl wie deren Erzieher, welche sich so wema. um die Spiele derselben bekümmert haben, angemessen bestraft worden. Die italienische Abgeordnetenkam-m e r hat am vorigen Samstag nach dreitägiger Debatte über die Mmisterkrife ihr Votum vom 7. April nicht gerade zurückgenommen, aber doch mit 263 gegen I Stimme und 146 Stimmenthaltungen durch ein an. deres erseht, welches weder eine Billigung noch eine Missbilligung der Regierungspolitik ausspricht, dem Ministerium Cairoli jedoch der bringenden inneren Angelegenheiten wegen gestattet, im Amte zu bleiben. Die Debatle war sehr erregt gewesen, die Regierung wurde von der Rechten wie auch vom Centrum und einzelnen Fractionen der Linken wegen ihrer Haltung in der tunesischen Verwicklung heftig an.qeqrifffn und verdankt ihren schlicßlichcn Sieg hauptsächlich der Gnippe Nicotcra, welche ihre eigene Abstimmung vom 7, April desavouierte. Die Blätter der Rechten spotten bitter über dieses Desaveu. Aus Genf wird der „Allg. Ztg." gefchrieben: „Dank dem energifchen Vorgehen der schweizerischen und eine« Theiles der deutschen Presse ist eine recht erfreuliche Volksbewegung in der Schweiz gegen das anarchistische Treiben der hier wohnenden Social-revolutionäre in Gang gekommen. Zu Zürich hat eine große Anzahl der angesehensten Bürger eine Petition zustande gebracht, um den Staatsrath zu veranlassen, den für künftigen Herbst beabsichtigten internationalen Socilllisten.Congress nicht zu gestatten. Hier in Genf sind die Anschlagzettel der Nihilisten und Genossen vom Volle abgerissen worden. Es herrscht in unserer Stadt, in allen Genfer Kreifen nur sine Stimme: die der Entrüstung ob solch rücksichtslosen Verfahren« der hier weilenden internationalen Revolutionäre, die sich um den guten Ruf des sie schützenden Landes nicht allein nicht kümmern, sondern im Gegentheile alles aufbieten, um es vor den Augen Europas zu compromittieren." Hagesneuigkeiten. — (Die Sammlungen des Kronprinzen auf defsen Orientreise.) Se. k. k. Hoheit Kronprinz Rudolf legte auf seiner Orientreise sehr bedeutende Sammlungen an, die in mehr denn 30 Kisten verwahrt in Wien anlangten. Dieselben enthalten ethnographische und naturhiftorische Objecte, sowie namentlich sehr viele interessante altegyptische Gegenstände der verschiedensten Art. Der Kronprinz widmete diesen Sammlungen ganz besonderes Interesse; dieselben wurden auch unter seiner persönlichen Intervention in Anwesenheit des Intendanten des naturhistorischen Hofmuseums, Hof-ratheS Dr. Ritter v. Hochstetter. den Kisten entnommen und nach verschiedenen Abtheilungen geordnet. In den Sammlungen befinden sich unter anderem Sandstein-Tafeln mit Hieroglyphen «nb historischen Darstellungen, kleine Mumien-Nachbildungen in Stein, egyptische Waffen aller Art. Thongesäße, Schmuckgegenftände. eine altegyptische Bettstelle aus Holz zur Aufnahme der Mu, mien, wie sie noch heute mitunter als Ruhebetten in Anwendung find u. dgl. m. Auch eine schon zum Theil verkohlte vollständige Hand. von einer Mumie herrührend, befindet sich unter den Sammlungen Die Sammlungen werden den verschiedenen Museen, zum grbßeren Theile den» Antilencabinet, einverleibt werden. Unter drn Gegenständen für die ethnographische Abtheilung des naturhistorischen HofmuseumS befindet sich auch ein schwarzer Fächer mit Hlsenbeingriff und den Initialen des Kronprinzen, welcher diesem auf seiner Reise zum Geschenke gemacht wurde. — (Eine Einladung an den Bürgermeister von Wien.) Der Gemeinoerath von Madrid hat den Bürgermeister Dr. Ritter v. Newald zu der in der Hauptstadt Spaniens zu veranstaltenden Ealderon-> Feier schriftlich geladen. DaS betreffende Schreiben wurde dem Bürgermeister durch die fpllnische Gesandtschaft in Wien zugestellt. — (Veränderungen im Theresi anum.) Der neuernannte Director des Theresianums. Regierung?» rath v. Gautsch. hat Sonntag die Leitung dieses Institutes übernommen. Der bisherige DirectionSsecretür, Freiherr v. Lapenna. nahm Dienstag von den Beamten und Zöglingen in herzlichster Weise Abschied, Freiherr v. Lapenna tritt in den Staatsdienst ein und hat eine Stellung in Voilnien erhalten. — (Die Bevölkerung von Brunn.) Die Stadt Grünn hatte nach den nun vollständig vorliegenden Vollszählungsresultaten zu Beginn dieses Jahres 79.219 Einwohner, von denen 47.878 Deutlch und 31.108 Böhmisch. Mährisch oder Slovakisch als ihre Umgangssprache angaben. Die Garnison bestand au« 3441 Mann. darunter 2006 mit deutscher und 1286 mit czechischer Umgangssprache. — (Der Streit um einen litel.) Der in Nom residierende Fürst von Teano (Herzog von Ser-moneta) hat schon vor längerer Zeit den österreichischen Grafen Leopold Palffy-Daun. der sich ebenfall» Flirft von Teano nennt, vor da» römische GerichtStribunal citiert, indem er behauptet, der Graf habe lein Recht, diefen Titel zu führen. Graf Palffy giebt dagegen an, seinen Titel vom Könige von Neapel erhalten zu haben, und bestritt die Competenz des römischen Gerichttztribu-nalK in dieser Angelegenheit. Der CllssationShof hat jetzt dem genannten Gerichtstribunale eine solche l Beginn derselben hatte der Bürgermeister der Versammlung auch noch die Mittheilung von dem wenige Stunden zuvor erfolgten Tode des Gemeinderathsmitgliedes Herrn Josef Iurcit gemacht und demselben einen kurzen Nachruf gewidmet, worauf sich die Anwesenden zum Zeichen der Theilnahme von den Sitzen erhoben. Unter einem lud der Vorsitzende die Gemeinderäthe zur corporative« Betheiligung an dem heute abends erfolgenden Conducte deS Verstor« benen ein, — (Graf Theodor Auersperg f.) Die Befürchtung, dass der fchwere Unglücksfall, der den jungen Grafen Theodor Auersperg betroffen, zu einem traurigen Ende führen dürfte, hat sich leider bestätigt: der einzige Sohn und Erbe Anastasius Grüns, Graf Theodor Nuersperg, ist gestern mittags in Graz den Folgen der erlittenen schweren Gehirnerschütterung im hoffnungsUlillen Alter von 22 Jahren erlegen. Mit ihm erllfcht der männliche Stamm der gräflich Thurnam-harter Linie der lrainischen Auersperge, dessen letzter vielversprechender Sprosse der in so jungen Jahren Verstorbene war. Das sehr bedeutende Vermögen, das er hinterlässt, geht dem Vernehmen nach zufolge einer noch von feinem Vater getroffenen testamentarischen Verfügung auf die Sonnegger Stammlinie der Familie Auersfterg über. Der unter so traurigen Umständen erfolgte Tod des jungen Mannes, dem als würdigen Sohne eines fo hervorragenden österreichischen Staats« mannes und deutschen Dichters die Sympathien vorne, herein gesichert waren, wird gewiss allseits die wärmste Theilnahme und das lebhafteste Bedauern wachrufen. Mit dem im vorigen Jahre zu Motriz verschiedenen letzten Chef der Mokrizer Linie, Grafen Gustav Auers» perg, und dem Grafen Theodor, sieht das ehemals so weitverzweigte Geschlecht der krainischen Auersperge nunmehr binnen Jahresfrist bereits die zweite seiner Linien im Mannesstamme erlöfchen. — (Redacteur I. Iuröi«! f.) Der Ge-meinderath und Redacteur des „Slovenski Narod", Herr Josef Iuröi»!, ist gestern nachts in Laibach verschieden. Derselbe war auch als belletristischer Schriftsteller vielfach thätig gewesen und hat in dieser Eigenschaft die slovenische Literatur um mehrere, von Kennern sehr geschätzte und als hervorragende Werke bezeichnete Romane und Novellen bereichert. Nächst der Redaction des slovemschen Parteiblattes, die er durch mehrere Jahre 2«1ührt hatte, betheiligte er sich auch als Mitarbeiter ^ick-'«^ 5" Herausgeber am «Ljubljansli Zvon". Das Le,chenbe°üna.m» d«, ««rftorb.nen. d« in Verhältnis- mäßig jungen Jahren einem mehrjährigen Lungenleiden erlegen ist, findet heute um halb 7 Uhr abends statt. — (üaibacher Volksküche.) Die Freikarten für die am Sonntag, den 8. d. M, in der Laibacher Volksküche stattfindende unentgeltliche Bewirtung von 500 Laibacher Stadtarmen mit einem completten Mittagsessen werden tagsvorher. den 7. d. M., von 10 Uhr vormittags an bei der Kasse der Volksküche (im alten Schiehstättegebäude) an die Bewerber vertheilt werden. — (Pferdedieb ft a hl.) Dem Grundbesitzer Anton Pene aus Podturn im Gerichtsbezirke Nassenfuß wurden im April zwei vollkommen angeschirrte Pferde, ungefähr 12jährige Schimmel, und in der gleichen Nacht dem Grundbesitzer Josef Perger aus St. Margareten ein sogenanntes Steirerwagerl mit Flechtwerl von den seither bereits eruierten und verhafteten Dieben Anton Slatii und Fraz Zabulovec entführt. Die Diebe fuhren mit dem gestohlenen Gefpanne über Gurlfeld, Wisel und Windisch-Landöberg gegen Cilli zu und verkauften nach dem Geständnisse des Anton Statik auf der Straße zwischen St. Marein und St. Georgen die Pferde sammt Wagen an einen ihnen angeblich unbekannten Mann um den Betrag von 240 st. Nach diesem verdächtigen Käufer und dem gestohlenen Gute wird invigiliert. — (Raubanfall.) Der auf dem Heimwege von Rudolfswert nach Tscheschenze befindlich gewesene Besitzer Johann Spoller aus dem letztgenannten Orte wurde am 25. v. M. in der Waldung zwischen Hopfenbach und Stattenberg von vier ihm unbekannten, vollbärtigen Männern räuberifch überfallen und seiner Brieftasche und Geldbörse, in denen sich 35 Gulden in Banknoten und Scheidemünz« befanden, beraubt. — (Süd- und Rudolf bahn.) Dem Aus» weise über die Betriebseinnahmen auf den österreichischen Eisenbahnen im Monate März d. I, entnehmen wir hinsichtlich der beiden unser engeres Heimatland Krain durchziehenden Verlchrsinstitute folgende Daten: Süd» bahn : Befördert wurden im März d, I. 396.731 Personen und 387,987 Tonnen Frachten; die Einnahmen betrugen 2.783.641 fl. und waren höher, als im März 1880; — Rudolfbahn: Befördert wurden 76.939 Perfonen und 114,127 Tonnen Frachten ; die Einnahmen beliefen sich auf 349.128 si. und waren niedriger, als im März des Vorjahres. — (Festschrift.) In ähnlicher Weise wie zum kaiserlichen Jubiläum im Jahre 1879 hat der Redacteur I. Nltter v. Singer in Wien auch anlässlich der Ver» mählung des durchlauchtigsten Kronprinzen eine mit zahlreichen hübschen Illustrationen geschmückte Festschrift unter dem Titel „Rudolf und Stephanie" herausgegeben. Es ist dies eine patriotische Gelegenheitsschrift im Formate einer Zeitung, die durch die Reichhaltigkeit ihres Stoffes, wie nicht minder durch die glälizende typo» graphische und artistische Ausstattung die Berechtigung in sich trägt, ein würdiges und dauerndes Erinnerungsblatt an das Fest zu bilden, dem es gewidmet ist. Der textliche Theil verbreitet sich mit Gründlichkeit und mit einer Fülle von ebenso interessanten als authentischen Daten über die Lebensgcschichte des hohen Brautpaares. Eine nicht minder wirksame Empfehlung des Werkes dürfte in dem Umstände lieger. . dass das ganze Rein-erträgnis desselben einem wohlthätigen Zwecke, und zwar der Heiratsausstattung mittelloser Brautpaare, zugewendet wird. Der Preis eines Exemplares beträgt 20 kr. Neueste Post. Original'Telegramme der «Laib. Zeitung." Augsburg, 4. Mai. Die Königin der Belgier und Prinzessin Stephanie sind abends hier ein, getroffen. Morgen erfolgt die Weiterreife. Wien, 4. Mai. Das Herrenhaus erledigte die Wuchervorlage nach den Commissionsanträgen, H 14 mit dem Amendement, wornach nur solche Handelsgeschäfte ausgeschlossen erscheinen, bei welchen beide Theile Kaufleute sind. Das Abgeordnetenhaus nahm das Budget des Landesvertheidiguligsministeriums an und begann die Debatte über das Ünterrichtsbudget. Der Untec-richtsmimster betonte, die Regierung habe auf dem Gebiete der Schule gewiss auf das unbefangendste und objectivste, sozusagen mit Sympathie, für alle berechtigten Wünsche jeder Nationalität das Erforderliche ge-than. Die Ausführungen desselben wurden fehr beifällig aufgenommen. London, 4. Mai. Die Jury befchwss die Ein-leitung der Criminaluntersuchung gegen den Redacteur des Journals „Freiheit" wegen Aufreizung zum Morde und fprach den Grundfah aus, dafs eine in England erfolgte, die Aufreizung zum Morde lion Souveränen oder anderer. Personen bezweckende Publication ein strafbares Verbrechen bilde. Wien. 4. Mai. (Slovenfli Narob.) In der Specialdebatte der Vudgelberathung sprachen zum Titel Unterrichtsministerium: die Abgeordneten Vos-njak und Tonkli. — Se. Majestät der Kaiser haben gestern den bisherigen Landeshauptmann von Krain, Herrn R. v. Kalten egger, dieses seines Postens enthoben. London, 3. Mai. Nach einer der Admiralität zugegangenen Depesche aus Montevideo ist die englische Corvette „Doterel" am 26. Apr'l " der Magelhaensstraße in die Luft geflogen» Der Commandant und 10 Personen wurden gereW- London. 4. Mai. Die untergegangene Corvette „ Dote rel" verließ Chatam zu MM des Jahres, um zum Pacifique-Geschwader zu fto^' Die Anzahl der umgekommenen Perfonen wild mu»' bestens auf 140 geschäht. Man vermuthet, dass M Pulverkammer explodierte. . .„ Athen, 3. Mai. Placate bedrohenden König, wenn er der Stimme der Na""" kein Gehör schenke. Der Präsident der National liga, Frearitis, welcher auf einem Meeting eme ^i tige Rede hielt, wurde feines Postens als Univeritta« profefsor enthoben. „Elhnikon Pneuma" sagt: ,, Nr. 87. S. 1476 Nr. 25. S, 2455 Nr. 49. S, 2528 M- l»"., Nr. W. S. 2673 Nr. 9. 48. 52 und 75. S. 272!) Nr. 4<>, ^ 3021 Nr. 16. 40. 43. 64 und «0. S. 3337 Nr. 85 "«" S, 3686 Nr. 39 und S. 4048 Nr. 84. Auf alle übrigen m verlosten 16 Serien enthaltenen und hier nicht aufa.cn'^^ 1551 Gewinnummern fällt der geringste Gewinst von ic ^ Rudolfswert. 2. Mai. Die Durchschnitts-Preise ste^ sich auf dem heutigen Markte wie folgt: Weizen pr Hektoliter 9 27 Eier pr, Stück . - "'s Korn „ __ _ > Milch pr. iilter , - ""4« Gerste „ ^ — ! Rindfleisch pr. Kilo . ^ ga Hafer „ 2 93 Kalbfleisch „ ^ 5S valbfrucht , — — Schweinefleisch „ ^ ^. »ciden « 4 68 Schöpsenfleisch ^, ^ ZO Hirse „ 4 88 Hähndel pr. Stück - ^. zs Kukuruz „ 4 88 Tauben ^, " ^ Erdäpfel pr.Metcr.Ztr. 3 40 Heu pr. 100 Kllo . "" ^. Linsen pr. Hektoliter — — Stroh 100 .. - "" Erbsen .. — — holz. hartes, pr.Kubll' ^ Fisolen .,----------Meter .... ^ -. Nindöschlnalz pr.Kilo — 80! — weiches. « . «« ^ Schweineschmalz „ — 80 Wein. roth., pr.heltol». s. ^. Specl. srisch. „ - 60 - Weiher. Speck, geräuchert, „ — 80 Angekommene Fremde. Am 3, Mai. y,ch, Hotel Stadt Wien. Bacil. Holzhändler. Fiume. ^,^n^ Advocatcnsgattin. Zara. — Sittig. Ingenieur, »tav"" dorf. — ^ana. Michl und Väck, Kaufleute, Wien. ^nel, Hotel Elephant. Gcrnulsch. Klaaenfurt. — Döml, "ver^^ «tubar. — heumann, Reis., Prag. — Obersteine', < ^t besihcr. und Kovarfchcg, Kaufm., Graz. — Dr. M"" < ^ Frau. Italien. - Bühelm, Reis,, Wien. - Förster, *» Brunn. , a>^ Hotel Europa. Nusa, Holzhändler, Trieft. - Husse"- ^ nant, Klagenfurt. . , MB Kaiser von Oesterreich. Airtt. Ratschach. - Stt«. 'alltl' Frau. ^aibach. — Müller. Klagenfurt. — Zeme, »«»- Mohren. Voniina, ttausm.. Prag, — Fall, Wlen^^^^ Verstorbene. .^, Den 2. Mai. Marianna Kos, lligarrenfabrits-Arbe 29 I., Domplah Nr. 15, KlonillMÄ tubsreulo»!». Im Civllspitale: ^h" Den 30. April. Martin Korentte, Taglöhne" 11 I, Lungentubcrculose. Meteorologische Beobachtungen in^aib^> 7U.Mg. 733.5? ^.104 windstill bewö" » 4. 2 . N. 7.<4 51 U-12 6 O, schwach bewö! ^ 9 . Nl>. 735 66 ^-116 SW. schwach bewölN .z.ß,, Trübe, regnerisch^ Das Tagesmittel der Wärme -r um 0 3° unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Van»^--s MATT0N1S GIESSHÜBLEH roinster alkalischer Hauerbrunn, bestes Tisch- und KrfriselniMgsgotrünk, uö" vorzüglich verwendbar bei Katarrh dor AtUmung Vcrdaunn^Horguno und dor IJlaso. Pastillen digestives ot poctoralos. Vorräthig in ullon Apothokon und faur»0^' MinoralwaasorhamUungon, Oafos und »«•» r\%^ (8Jt4)24-io Heinrich Mattoni, W 879 Curse an ier wiener Lörse vom 4. Mai 1881. M« be« 0^«, «ur,blatt«) <>,,, »eld wa« »«Il,""t«........ 79-_. 7920 »°, "?!'' .'....... 9645 »660 "' A........ 122— 122 K0 ' W........ 13275 13325 ' in3? (iU ^^ ft) - - - 133 ?b 134 25 iln« «^......... 175 75 1762.'. ^ld!» «"'"'"«!. - - > N950 119 80 thtihH. ',........ I81-- 182- < '."/''se....... IN50 111 75 «^7'U-........ 19- 20'- ««n°,. w°"- ^" Etabt «!en 124 - 124 50 . . II». 11330 0«ft°""'^l°ndbrieie . . . 142 50 143 50 llnza^ «........ '01-90 10210 llnHeGoldrente .... 11745 117-60 Hul°tws.ück5 . ....'. 1«4- 13440 "«en inU. V. ..... 102-80 10320 Grundentlaftungs'Obligationen. Veld War« vöhmen......... 104 75 105 75 Nleberösterrelch...... '05 50 W6 50 »alizien......... 101 40 102 - Giebenbüranl....... 9720 97 60 Temeser «ana»...... 97'25 97 75 Ungarn ......... 9925 100 — Actien von Vanlen. Veld ware «Nlllv'Ssterr. «anl . ... 145 75 146- «lebitanstalt .......34230 342 70 Depositenbanl.......2l<5 50 23« 50 Credltanftalt. unzar.....341 50 342 — Oesterreichlsch. unsarlsche Vanl 842 - 844 — Unionbanl ........14220 1425ft Nerllhrsbllnl.......143— 144 — Wiener Nantvereln.....140 140 25 Actien von Transport'Unter» nehmungen. Veld Ware «lsillb.Vahn .......173 50 175 Donau.Pampflchiff.'Eesellschllft 574 - 576 — Ellsabelh'Wcstbahn.....20s» - 20975 Ferdinands.Nordbahn . . . .24»2—2417 — Geld III»»« Franz.Ioseph.Vahn .... 188— 189 — VaKzische 2°rl.Ludw!cl-Vahn . 297 60 »98--KaschllU'Oberberger Vahn . . 150 75 15125 Lemberz.Hzernowlhri «ahn . 181- 182 — Lloyd-Gesellschaft.....tw«'- 69? - vefterr. Nordweftbahn .... 205 25 205 75 Ut. L. . 242 50 243 — «ubols.Nahn.......164 25 1N5 - Stlllltsbahn........32». 32350 Eiibbahn.........117 25 N775 Theiß.Vahn........24» 50 250 50 Ungar-llllli» Verbinblmzsbahn 166 - 16? -Unaari'che Norboftbahn . . 163 - 164--Ungarische Wcstbahn .... 170— 17050 Wiener Tramway-Gesellschast . 230 25 230 75 Pfandbriefe. «lla.öft.Vodencreditanft.(i,Vl>.) 1I6 25 116 75 . . . li. V.-V.) 102 50 -- Oesterreichisch, ungarische Vanl 103 25 103 b0 Ung. Vodencredit-Inst. (N..V.) 100 - 101 - Plioritllts-Obliglltionen. Elisabeth.V. 1. Em.....9985 10920 Fcrd.'Nordb. in Silber . . . 106-25 106 75 »eld V«« Franz.Ioseph.Vahn .... 102 SO 10230 Gal. llarl-Ludwiz.Y. 1 »«. 108 50 109 2b Oefterr. Nordweft-vahn . . 103 — IU34H vlebenbüraer Vahn .... VI 50 92 — Iiaatsbahn 1. V , »3»/, . Deutsche «elch». Noten . . . , 57 , 4b , i? , bb . Bllbergulden .. -^,— ,— .— , Krainische GrundentlastungK'Obligationm Geld 103 - N«e 104 - ,