Lmbllcher Zeitung. Nr. 67. Präilü müratlonSPrci«: Im Comptulr glNlzj. fl. ii, l'^Il'j. st. 5.5». Für dic^uftclluiin >n« Hans hlllbj.5„,lr. Mit der Post ^anzj.fl. >n. halbj.ss. ?.50. Mittwoch, 24. März Iulertl onegebühr diö 10 Zeilen : imal «tio>!öflc»!pcl iet'cl«!». »ol». 1869. ^^^ Des h. Feiertages wegen erscheint die nächste Nummer a,n Freitag. Amtlicher Theil. Vlsch !»»!! 9. My 1869 dlivl ^ ^^ Eiuführuug von Schwurgerichten für die ^ ben Inhalt einer Druckschrift vcrnbtcn Verbrechen und Vergehen. (Fortsetzung.) l!„d ^ ^^' Sobald die Gcschworncnbank gebildet isl ,^ bie Geschwornen ihre Sitze in der Reihenfolge, dc» !^ '^^ Namen ans der Urne gezogen wnr-li„/ ^"gknommen habcu, beginnt die Hauptuerhand< iM.^'^ ^'^ Anfrnfc der Sache durch den Schrist- 8 2^?^' Vorsitzende stellt an den Angeklagten die im ^ der St. P. O. vorgeschriebenen allgcmciucu Fra- a». ,""b richtet an ihn die in demselben Paragraphe an- ^^dnelc Ermahnung. ^ . § 30. Hierauf wird von dem Vorsitzenden bei It'gcr Nichtigkeit die Beeidung der Geschwornen vor- lchlu ^" Vorsitzende hält zu diesem Behufe an die Gc-«. orncn, welche sich von ihren Sitzen erheben, folgende lvell, "^'^ schwöre» n»d geloben vor Golt, die Beweise, ^ ^ ac^n und für den Angeklagten meiden vorge-jl, , „'"cldcn, „nt der gewissenhaftesten Anfmcrlscnnleit lhcil''^"' "'^^ uneiwogen zu lassen, was znm Vor-Ges. ^^^' zum Nachtheile dcö Angeklagten dient, das ^v, dem Sie Grltnng verschaffen sollen, fest im km ^' behalten, über den Gegenstand der Vcrhand-^H.'uit niemandem außer mit Ihren Mitgcschworcnc» 3»,?^^^ ^' nehmen, der Zu- oder Abncignng, der i^t> °^^ ^"' Schadenfreude kein Gehör zn geben, llkl?' >^1 "lit der Unparteilichkeit und Festigkeit eines d>i^ ^" und freien Mannes uur nach den für und 3h^ ^" Angeklagten vorgeführten Beweismitteln n>id >>e»^ ^lauf gegründeten Ueberzeugung fo zu cntschei-,w' ^>c Sie cö vor Golt und Ihrem Gewissen ucr- '""'en tonnen. V»ts' ^'" ^'^ ^^^' Geschworne einzeln von dem ^'^noen aufgerufen, hebt die rcchte Hand empor nnd antwortet mit lauter Stimme: „Ich schwöre, so wahr mir Gott helfe!" §31. Der Schriftfühier verliest sohin die Anklage-schrist, worauf der Vorsitzende dem Angeklagten zu sei ner Verantwortnug das Wort zu ertheilen nud die Vor^ führuug der Beweismittel nachVoischrlft der allgemeinen Ztrafproceßordnnng zn l itcn hat. Protokolle über die Vcrnehmnng von Milbcschnl digtcn nnd Zcngcn, dann die Gutachten der Sachver-ständigen dürfen nur in folgenden Fällen vorgelesen werden: 1. Wenn die Vernommenen in der Zwischenzeit ge-slorben sind, wenn ihl Aufcnlhalt unbekannt ist oder ihr persönliche Erfchciucu wcg.n ihicö Alters, wegen Krank hcit oder Gebrechlichkeit oder wegen entfernten Anfent-Haltes oder aus anderen erheblichen Grünen füglich nicht bcwclkslclligt werden konnic; 2. wenn die in der Hanptvcrhandlnng Vernommenen in wcscullichcn Punkten von ihren früher abgelegten Anssagcn abweichen; endlich 3. wenn über die Verlesung Ankläger und Angeklagter einverstanden sind. Die Geschworenen sind bcfugt, an den Angeklagten, die Zeugen nnd Sachverständigen Fragen zn stellen, „achdcm sie hiczu vou dem Vorsitzenden das Wort erhalten haben. Der Voisitzcndc ist berechtigt, Fragen, die ihm nn-augemesfcu crscheiucn, znrückznwciscn. § 32. Nach Beendigung des Bcwcisuelfahrcns werden der Ankläger und der allfällige Beschädigte, dc> Angeklagte und dessen Vertheidiger mit ihren Aufführn» gen nnd Anträgen gehört. Ihre Anöführungen haben sich hier auf jene Ergebnisse der Hanplvcrhai'dlung, welche dem AnSspiuchc der Gcschiuurcncn zn Grunde zu legen sind, zn beschränke», ülölternngcn jc»er Ergebnisse der Hanpt-uerha»dlnng, welche der Entscheidung dcö Gerichts-hofcS unterliegen, sind einem späteren Zeitpunkte vur^n behalten. l> )i.'i. Hierauf hat der Vorsitzende nach vorläufige! Vcrathnng mit dem Gerichtshöfe die an die Geschwor--ncn zn richteudcu Fragcu festzustcllcu. Dieselben müssen schriftlich aufgesetzt und bei sonstiger Nichtigkeit, nachdem sie von dem Vorsitzenden unterfertigt worden, verlesen werden und sind sowohl dem Ankläger alö dem Vertheidiger schriftlich nützn theilen. Gegen die Fragestellung können beide Theile Ein- wcndnngcn erheben uud Zusätze beantragen, worüber der Gerichtshof sogleich entscheidet. Wird die Fragestellung abgeändert, so müssen die Fragen nochmals verlesen werden. tz 34. Die Hauptfrage ist darauf zu richten, ob der Angeklagte fchuldig sei, die der Anklage zu Grunde lic< gcndc Handlung begangen zu haben. In die Frage siud alle gesetzlichen Merkmale der strafbaren Handlung unter Vczichnng nnf die Druckschrift oder jene Stellen derselben, anf welche die Anklage gegründet wird, aufzunehmen. § 35. Ist behauptet worden, daß ein Zustaud vorhanden szewescu oder eine Thatsache eingetreten sei, welche die Strafbartcit völlig ausschließen oder anfhcbcn würdc, so hat der Gerichtshof cinc dicfer Behauptung entsprechende Frage zn stellen. § 30. Sind Thatsachcu behauptet worden, vermöge welcher, ihre Wahrheit uoranögcsctzt, ein des vollendeten Verbrechens oder Vergehens Angeklagter nur dcö Versuches oder ein als unmittelbarer Thäter Ange« klagtcr nnr der Mitschuld oder Theilnahme schuldig wäre, oder wonach die dem Angeklagten znr Last gelegte That unter eiu Strafgesetz fiele, welches gleich oder minder strenge ist als das in der Anklage angeführte, so sind cnlsp!echcndc Fragen an die Geschwornen zu stellen. Eine Frage dagegen, vermöge welcher die dein Angeklagten zur ^ast gelegte That unter den Acariff einer schwerer verpönten strafbaren Handlung gebracht wird, als anf welche die Anklage gerichtet ist, kauu nur mit Zustimmung des Angeklagten gestellt werden. § 37. Ueber ErfchwernngS- uud Mildcruugsum-stäudc sind angemessene Fragen au die Geschwornen nur dann zu stellen, wenn deren Vorhandensein nach dem Gesetze ausdrücklich cmc Aenderung dcS Strafsatzcs oder der Strafart begründet, keineswegs aber dann, wcuu dieselben nnr auf die Ansmeffung der Strafe innerhalb des gesetzlichen Strafsatzcs Einflnß haben, oder wenn es dem Nichter wegen vorhandener Mildcrungsumstäudc gestattet ist, unter den geringsten gesetzlichen Strafsatz hcrabzu-gchcn lßH 5>4, 5>5> uud 2<Ü>' des St. G.) Iu diesen letzteren Fällen nutcrlicgcu dic Erschwc-ruugs- und Mitdcrungsumständc ansschlicßlich der Äc-nrlhcilnng des Gerichtshofes. ^ 38. Die an die Geschworenen zu richtenden Fragen siud so zu stelle», daß sie sich nut „In!" oder „Nein!" beantworten lassen. Welche Thatsachen in einer Frage zusammenzufassen oder zum GMnstaudc besonderer Fragcu zu machen, AltsurjUicho Vcsclligkcit. ^8c l?" s"gl, daß ein wohlhabender Vürgcr unserer ^chc?" lebe, als ein König des Mittclaltcrß. Die ^lrcfs Mt sich iu der That so, uud uicht blos iu "ns ^ ^l' viclcu Lcbenöbcqucmlichkcitcu, ohne dic wir ^ie ^ k behäbig«: Exislcuz gar nicht denken köuucn nnd Mc ^" alten dcntschcn Kaiser gleichwohl abgingen, vcis. cnich in Betreff der höhcrn Genüsse, die den Wl, '"lire,,. Selbst hinsichtlich des Tons der Unter- !^Ulill, ' "ämlich Boccaccio's Decameron, von dem >"b ^.«"^' Ausgaben in nnim D^i'kini möglich ">i^ v dann die Scherze und Witze der alten Großen .''d r ^"f dm, !v ^'"clll fürstlichcn Gaste ränmtc dcr ' ^l S , -"landcnbnrg, wenn die Gemahlin mit- '"uen und zwei Kammern ein uud lieferte die Victualicn; für das Kochen mochte der Gast selbst forgcn. Kant viel Besuch, so borgte man vou anderen Höfen daS erforderliche Silbergeschirr. Zn cincr Hochzeit in Anhalt lieh die Dresdener Silbcrkammcr hundert Stück Silberzeug (1571), Gesandte wurdcu „in die Herberge eingelegt" uud sehr darauf geachtet, daß nicht Schmarotzer unter dem Vorgeben, daß sie znm Gefolge gehörten, frei mitzchrtcu. ilnrfürstin Anna von Sachsen, vou der wir unsere Leser schon einmal nntcrhicltcn, halte die Gewohnheit, wcuu Gäste im Schlosse warcu, alle au dcrcu Zimmer anstoßende Stubcu und Kammern geschlossen zn halten. Ihr Gemahl hatte ciucu Leipziger Professor uud eiucn Uhrmacher nach Dresden bcschieden uud erhielt c,uc lange Gasthofsrcchnnng präsentirt. Unverzüglich that er seinen Gästen zu wisseu.- „Daß ihr so lange damit (mit den Arbeiten für ihn) umgegaugcn, cnre Weiber nnd Kinder zu euch in deu Gasthof gefor^ dcrt, ciu Jeder fein eigen Losamcnt in dcr Herberge cin genommen, cnch aufs herrlichste tractireu uud uach aller Schwcic auftragcu lasfen, das wisse» wir uns nicht zn erinnern, daß es auf uuseren Befehl geschehen." Was dcr Knrfürst zu ihicm Unterhalt bestimmt habe, das werde dem Wirth gezahlt werden: waS sie aber mehr gezehrt hätten, das muffe aus ihrem Säckel gehen. Zu bestimmten Jahrestagen, zum St. 'Niclaötag. zu Weihnachten, zum großen nnd kleinen Neujahr, auch an Nameuö- uud Geburtstagen, bei Messen nnd Jahrmärkten crfrcntcn fich Fürsten uud Fürsliuucu mit Geschenken. Die Vcrchrnngeu bestanden in silbernen Löffeln, Mcffcrn nnd Gabe!». Uhren, Tischen, Stühlen, schönen Gläsern uach vcucdigcr Art, Krugen mit silbernen Deckeln u. dgl. m. Merkwürdigkeiten wnrocn besonders dann mit Wohlgcfalleu augcnommcu, wenn sich ein Aberglaube au sie knüpfte. Solche Dinge waren, nntcr andern Ningc von den ficbeu Metallen dcr sieben Planeten, Glücksgulden, Schlangensteine, Camccn, welche ihre Farbe verwandelten, Serpcutinsteinc, „welche gut sür Gift find," lederne Becher, darans dic Türken trinken, Elcnnshörncr nnd Elcnnshäntc von Thieren, wclchc zwischen den beiden Frauentagen erlegt worden waren. Dic wirthschaftlichc Anna von Sachsen fchcnktc mehrmals Ladcu nnt fertiger Wäsche. Dcr dänische Admiral Christoph von Truusthcim erhielt vou ihr cin an ihrem Hofe genähtes Hemd, bei dcsscu Uebcrscuduug sie bemerkte": „Hättest Du unsere Iimgfraucu nicht so weit nmacführt'nud ihucn zn Blödigkeit Ursache gegeben, so möchten sie vielleicht besser und schöner gearbeitet habcu." Manche Geschenke wollen uns fclbst für die damalige Zeit fast zn gering erscheinen, z. B. ein halbcö Dutzend Wischtüchlcin, cinc Verehrung dcr Knr-fiirstin Elisabeth von Brandenburg, und cin Nühkisscn. wclchcs mau, wie die Gebcrin Salome Gräfin von Thurn fchrcibt, anf- nnd zusperren, auch darin Näh-wcrk nnd dergleichen in verborgenen Kä'stlcin aufbc-wahrcu kaun. Zur Uutcrhaltuug dienten hanplsächlich Narren und Zwerge. Dcr berühmteste Narr dcr zweiten Hälfte des fcchszchntcn Jahrhunderts war Gabriel Salvago, . der am päpstlichen 5)ose lebte. Er trieb fein Handwerk über dreißig Iahrc uud erhielt sich eiue solche Beliebtheit, daß cr bei kciucm Banket und keiner Gasterei fehlen dnrftc. „Wer ihm das erste mal hört rcdcu," heißt es iu cincm Bricfe von ihm, „der meint, cr fei gelehrter denn Aristoteles, denn cr redet uou hohcu Sachen nud halb Latciu, aber wcr das andere iual mit ihm redet, der fieht bald. was cr für cin Vogel ist, uud ficht in Summa mit sciucu Gebcrdeu, Gesicht, Ncdc und Thnu cincm ?l'arrcn gleich, hat dabei cin schönes in^uium nnd ist gar geschickt, Iedcm ciucu Schmitz zn geben. verschont Niemand, redet vou Icdcrmauu übcl, dcrhalbcu cr oft mit Stecken nnd Fäusten abgcfchmicrt wird uud gut Maultafchcn (Ohrfeigen) einnimmt." Gnte Narrcu wur- 480 den wic heut zu Tage Säuger und Schauspieler zu Gastrollen verschrieben. Zwerge branchtcn nicht gerade witzig zusein, ihreÄiißgcslalt genügte zur Unterhaltung. Ein Zwerg des sächsischen Hofes, Anlhouius, scheint sich durch" nichts ansgczcichnct zu haben, als durch ciue uu-geheure Nase, die der Kurfürstiu Anna so merkwürdig vorkam, daß sic ein Äilduiß ihres Zwerges nach Kopenhagen schickte. . Viel Wein trinken zu können, galt fur eine lugend, in der man sich von friih anf üben miissc. Kurfürst August machte dem Sohn des Landgrafen von Hesse», den er aus der Tanfc gehoben hatte, ein Jahr später „ein klein Kännlein" zum Pathcngcschcnk, „damit er daran allgemach leine an Bänken gcheu, sobald er aber mit göttlicher Verleihung älter und vcrmöglichcr werde, solle er alsdann mit cincm großen Triukgcschirr versehen werden, damit er dem Tränllcin gleich dem Vater geneigt werden möge." Die Angaben, welche wir über die Weinflnlhen erhalten, die durch vornehme Kehlen flössen, würden unglaublich klingen, wenn sie nicht von den Trinkern oder ihren Familien selbst herrührten. (5inc Gräfin Mannsfcld nimmt in cincm Briefe ihren Sohn gegen den Vorwnrf der Unmäßigkcit in Schutz Ihr armer (5rnst soll in acht Tagen fünfzig Eimer gctrnnkcu haben, aber sie sei der Sache auf dcu Grund gegangen und habe ermittelt, daß an dem Gerede kein wahres Wort sei. ..Wenn er Lcnte hat , sagt sie. „so muß er etwa eine Woche fünf Lmucr haben, wcnu er allein ist, drei Eimer/' Falstaff wurde den so mäßigen Grafen Erust mit Begeisterung mw armt haben. Sir John fiel in der Scheute zum wil< den Schweinskopf hinter die Tapete, nachdem er bluS zwei Maß Sect gctrnntcn hatte, und Graf Ernst bezwang täglich füufuuddrcißig unserer Rhcinwcinflaschcn. Auf einen Bedarf von sünzig Eimern an einem Abend rechnete Kurfürst August von Sachsen, als er im August 1573 mit einer Gesellschaft in Wcida übernachtete, uud ließ fo viel Wciu vcrsorglich dorthin schaffen. Dr. v. Weber theilt verschiedene Briefslellcn mit, iu denen Fürsten, die an einem Hofe zu Besuch gewesen sind, „für die alldort beigebrachten guten Räusche fleißigen Dank sagen." Ein aufmerksamer Wirth mußte sciu „der allerbeste und voller als die Gäste." Wurde er unter den Tisch getrunken, so gab es großen Jubel. Der Pfalzgraf Johann Easimir schreibt über einen Besuch beim Markgrafen Georg Friedrich vou Brandenburg: „Ich bin einen Tag auf der Plafscnburg still gelegen, habe den großen Willkomm anögctrunkcn, darnach getanzt, hab dann wieder getrunken, derweil der Wirth hat müssen schlafen gehen, habe wieder getanzt uud einen hübschen Pcrlcntrauz crtanzt, darnach ist unser Wirth vom Schlaf wieder gekommen, hat einen feisten iudiemischcu Hahn bringen lassen, dazu bin ich ucdcn anderen anten Gesellen geladen wurden, da hadcn wir unsern Wirth abermals gegen Bethlehem (ins Bett) abgefertigt." Zweimal an einem Tage uutcr dcu Tisch gctrnntcn zu werden, konnte der Braudcnbuigcr nicht vergessen. Als der Pfalzgraf am nächsten Tage sich verabschiedete, fuhr sein liebenswürdiger Wuth mit, ,,nm ibin einen nähien Weg zu zeigcu", in Wahrheit aber, um ihn drei bis vier Stunden in den Wäldern irre zl, Üchrcn und dauu wieder auf die Plasscnburg zn schaffen. Da der Pfalzgruf sich nicht irre führen licß, hielt der Brandenburger auf osfcucr Bandstraße an und brachte ,,vicl große Büchsen von Glas" zum Vorschein. Zu seinem höchste» Vertnnß schlug ihm dieser zweite Vcr-such, seine Niederlagen zu lachen, gleich den, ersten fchl. Gläser waren da, aber lein Wein. „Wic es nun über die Blixcu (Hosen) des Lakaien gegangen, welcher sol-chcs vergessen, wirst Du leichtlich erachten", schlicht der Pfalzgraf feinen Bericht. (Forlschmig sol^l.) seien, bleibt der Beurtheilung in jedem einzelnen Falle überlassen. Fragen, welche nnr für den Fall der Bejahung oder für den der Verneinung einer anderen Frage gestellt werden (Zusatz- und Evcutualfragcu), sind ausdrücklich hcrvorznhebcn nnd auf dem Fragcnbogcu als solche zu bezeichnen. ß 39. Nach Feststclluug der Fragcu erklärt der Vorsitzende die Verhandlung für geschloffen. Er hat die wesentlichen Ergebnisse der Hauptvcrhaudluug iu ciucr gedrängten Darstellung zusammenzufassen, den Gcschworc ncn die gesetzlichen Merkmale der strafbaren Handlnng nnd die Bedeutung der in den Fragen vorkommenden gesetzlichen Ausdrücke auseinanderzusetzen nnd sie auf die Vorschriften über ihre Vcralhuug uud Abstimmung aufmerksam zu machen. § 40. Der Vorsitzende übergibt hierauf die niedergeschriebenen Fragen den Geschworenen, welche sich sofort in ihr Bcrathungs;immcr zurückwiche». Es werden ihnen nebst der Anklageschrift die Bcwcisgcgcnständc so wic die übrigen Proccßaetcn, mit Ausnahme der Proto^ tolle über die Zcugeuvcrnchmungcn, mitgegeben. Der Vorsitzende hat zngleich die Entfernung des Angeklagten ans dem Sitznngssaalc zu versügcu. (Fortsetzung folgt) Nichtamtlicher Theil. Laibach, 23. März. Ueber d!c französisch-belgische Eommission zur Schlich' tnng des Eifcnbahnconflicts erfährt man, daß von belgischer Seite bereits als Mitglieder die Herren Fassiaur, Gcncraldircctor der Staatsbahncn, und Vanderstractten, Director in demselben Ministerinn,, dcsignirt sind, während von französischer Seite noch keine definitive Wahl getroffen wurde. Wie der „Public" hört, würde die Eommission während der Parlamcutsfcricn in der Ostcr-wochc ihre Sitzungen halten. Das Brüsseler Eabiuet soll nach einer Mittheilung der „Libert«''" in die Prüfung aller wirtschaftlichen nnd commcreicllcn Fragen eingewilligt haben, was der erste Schritt zu ciucm westeuropäischen Zollverein wäre. Nach Beilegung der gegenwärtigen Differenz soll ein französisch-belgisches Zollparlamcnt in Paris tagen. Die „Patric" meldet, allerdings uutcr allem Vorbehalt, daß zum huudcrtsten Geburtstage Napoleons I. (15>. Angust 1809) der Kaiser und die Kaiseriu, sowie der Prmz Napoleon und die Prinzessin Mathilde sich nach Eorsica dcszcdcn wcvdcu, wo sich auch die meisten übrigen Mitglieder der Familie Bonaparte cinfindcn sollen. Ueber die »uahrc Nalnr des Aufstandcö von Tcrcs Hort man widersprechende Nachrichten. Die „Oftinionc nationale" behauptet, in der Umgebung der Königin Isabella sei schon vor vierzehn Tagen ausgemacht gewesen, daß demnächst republikanische Unruhen ansl'rechcn sollten. Dagegen schreibt Herr Miranda im „Ganlois" der Bewegung einen katholisch-carlistischcn Eharattcr zn nnd er wird in dieser Anf-fassung durch die Thatsache bestärkt, daß iu der Umgebung des Don Earlos seit einiger Zeit wieder ciue großc Aewcguug herrsche, nnd daß noch am 18. von dort vier Individuen mit düsteren Aufträge» uach Spa-uicu abgesandt worden sind. Die italienischen Journale sprechen noch fortwährend von dem Abschlnssc einer Tripelallianz uud gehcu sogar so weit, zu versichern, daß ein französischer militärischer Abgeordneter sich in Florenz befinde, um ciucn Feld-zug zu vereinbaren, allein von einer Allianz bis znm Kriege ist es doch noch ziemlich weit uud die Zwecke vou Allianzen lassen sich auch ohne Krieg erreichen. Italien hat noch hinlänglich mit seiner eigenen Consoli-diruug zu schaffen und wird daher sicherlich seinerseits jedem Eonflicte so lange als möglich ans dem Wege geheu. Die Urlaubsreife des Barou Kübeck nach Wien kann übrigens als Beweis dienen, daß für den Augenblick nichts zn befürchten ist. Wir haben gestern an dieser Stelle dc» Anschan-nngcn eines dcutschcu Politikers iu der „Allg. Ztg." über das Verhältniß Frankreichs zn Dcntschland nnd die im Falle ci»cs frauzösischc» Erober»»g5kricgcs der Unabhängigkeit Europa's droheude» Gefahre» Naum gegeben. Heute finden wir in den Briefen, die ein englischer Staatsmann i» Pcst veröffentlicht, den Gedanken, dlch eine Bcsicgnng Norddcutschlands durch Frank-die Alleinherrschaft Napoleons h'ute cbcuso hcrstcllcu würde, wie sie 180!) liis 1812 bestanden, nicht weniger eingehend entwickelt. Die Ansichten des Engländers finden in Pcst viele» Anklang und wir wollen deshalb die sich auf Oesterreich beziehende Stelle hier wörtlich wiedergeben: „Würde i» einen, Eoalitionökriege gegen Norddcutsch-land die Bundesarmcc geschlagen, dann sei von Kadix bis znr russischen Grenze jede Macht vcrschwuuden, welche als Gegengewicht gegen Frankreich betrachtet werden könnte. Eine solche Situation herbeiführen zu helfen, seien die Italieucr iu ihrer Gesammtheit zu klug; die italienische Armee würde, selbst wenn diese Einsicht ihrer Ncgicrnng in irgend einem Angcnblicke fehlen sollte, einen, solchen auf die Niederwerfung Norddculschlauds gerichteten Entschlnssc nicht Folge leisten. Von Oesterreich müsse, wic leidenschaftlich das Gefühl der Rache daselbst anch cin;clnc Persönlichkeiten beherrschen möge, doch vorausgesetzt werden, daß es daselbst nicht an Staatsmännern fehle, die sich den Augenblick vergegenwärtigten, in welchem Frankreich nach dein Siege der Eoalitiou über Norddcutschlaud sich zu seinen Mit-vcrbündctcn we»dc» würde, um ihucu Vorschläge über die künftige Gestaltung Enropa's zu mache»,, d. h. sie ih»c» zu dietiren. Es sei uicht wnhrschciulich. daß ciu denkcudcr Politiker iu Oesterreich sich über diesen Mo-inc»t n»d slinc Bcdentnng für die Stellung des vielsprachigen Iccichcs neben dem einheitlichen Frankreich ciue Illusion mache. Bei diesen Erwäguugcu sei die Möglichkeit der Verbindung Norddcutschlands mit andcrcn Mächten gar nicht in Betracht gezogen. Es sei aber fer»cr der Fall! i»s Auge zn fassen, daß Norddcutschland im Bunde »lit N»ßland als Sieger alls dein Kampfe hervorgehe. Iu diesem Falle hätte Oesterreich die zerschlagenen Töpfe allein zn bezahlen, abgesehen davon, daß das Reich beim Ausbruch des Krieges schnellen nnd entscheidenden Angriffen feiner beiden mächtigen Nachbarn zuuächst ausgesetzt sei» würde." Der englische Staatsmann schließt mit der Bemerkung, die Situatiou sei der Art, „daß bei ciucm Kriege zwischeu Fraulrcich und Dcutschlaud keine einzige e»^ päische Macht dcu Sieg Frcmkrcichs ohue Gcfähw^ ihrer cigcncn Unabhängigkeit ertragen könne, >v"^ ein Sieg Deutschlands die Selbständigkeit keines ai'dcn Staates gefährden würde." ^ 178. Sitzung >cs Abgcordnctcnhauscli vom 19. März. Das Hans wird erst nm '/,12 Uhr zur Noth ^ schlnßfähia. Auf der Tagesordnung stcht der Bericht des^' Ausschusses über die Rcgicruugs-Vorlage, betreffend d^ Gesetz für dcu Landsturm. Die Majorität des Ausschusses (Gcrichmsl^ Abg. Skcnc) beantragt den Ucbergang zur Tage ordnung, ci»e Minorität von 3 Stimmen dagcgc' (Berichterstatter Frh. von Pctri no) stellt den N"^' den Ausschuß zu bcauflragcu, iu die Special ÄcratlM des Gesetzes einzugehen und hierüber dcm Hausc ^ richt z» erstatte». . Zur Motivirnng letzteren Antrages ergreift M> Pctri no das Wott: Die Minorität glanbc dl'M ans nicht, durch ihre» Antrag für die Annahme ^ Gesetzes selbst einzustehen, sondern halte es m" '. eine Pflicht des Ausschnsses, vorerst in die Dc>"' beiathuug einzugehen und dann erst einen Beschluß ' fasse"- .^ Redner nnterzicht sodann nnter geringer Ans>^. samtcit des Hauses die von der Majorität vorgcdlasV ten Grüudc einer längeren Kritik, nm die Nothwcil^-keit der Erlassung eines Gesetzes über den LandM« zn rechifertiacu. In der General-Debatte crgrcifl ^ Wort Abg. Horn, uz all). Im Wchrgesctzc seien Bestimmungen über die >1 tigc Orgauisirnna des Landsturmes getroffen, und > der Annahme des Majorilätöantrages fei daher ^ Wanderung deS Wchrgcsctzcs nothwendig. Ans di<^ . Grunde beantragt 'Redner für den Fall der A"iM ^ des MajorittManttages: die ß§ 2, 5 nnd 9 dcs M'^ siest'tzcs seien mit dcm hcntc gcfaßlcn Bcfchlnsse Hanfes in Einklang zn bringen. ,.^ Vorsitzc»der Vicepiäsiocnt von Hopfen cll> ' daß er, nachdem der Abtrag mit der Debatte in kcw Zusammenhange stehe, dcnscll'cn nicht znr Verhandl> bringe» kö»ue. ., Minister GiSkra: Beim Gcdaukcu der Wchrh^' l»ach»»g des Reiches iu allcu seinen Theilen l^ z„ natürlich, daß mau auch jcuc Kräfte, welche u'ch'^ der Linie der Landwehr Platz finden, für den 3^ ^ Bedrohung oder des Angriffes des Reiches zum ^"1 ,^ dcssclbcu hcranznziehcn bestrebt war. Hicbci w»l^ ^ Erwägung gezogen, ob dicö durch allgcmciucs AuB ^, wie im norddeutschen Bunde zu gcschchcu habe, ^^',,„,,1 > die Sache dein freiwilligen Ermessen der Bcvöln^ über Ausfordcrnng der Regierung zn überlassen sc>- ^ ^tcgicruug hat sich für Letzteres entschieden; daß c»! ^ chcr freiwilliger Landsturm, wcuu es sich u»l die ^ tl,eidig»»g des Reiches haudclt. uicht ohuc O^^^,' ist. dafür habe» wir van der ältesten bis zur "^ ^ Zeit Beispiele uud beruft sich Rcducr auf die s^^zü scheu Kriege, auf Tirol, Dalmaticn u. f. w. . ^ komme, daß das Haus selbst im Wchrgcsctzc bereut >,, schlössen habe, daß ein besonderes Gesetz über de" ' „i> stnrm zn erlassen sei nnd würde daher die Abwi ^, des Principes des Landsturmes mit den gefaßt^,,,« schlüssen in, Widerspruch stchcu. Auch der weitere ^ sland, daß in Ungarn das Laudsturmgcsctz bereits ^ nommeu und im Ausglcichsgcsetze das WchrsY!^'^ gcinciusam bczcichuet ist, müßte zur Vorlage des ^ ^z-führcu. Auf das Gesetz selbst übergehend, bcmcn ^ ncr, daß iu demselben das Princip der VolkSü'U ^l einer Weise zum Ausdruck gebracht sei, wie das ^, Schweiz uud iu Nordamerika nicht mehr der ^^F Mau spreche vou Militarismus. Es sei dies ein ^ ^ wort des Tages, vou Jedermann gebraucht. M'a" ^ damit Institutionen an, die solche Angriffe '.'^.^ diene» ; man spreche sogar von bedrohten, Eonst^ M lisinns, dcm gcgcuübcr niüssc er darauf hinwciic"^^ i» England, wo jetzt das Kriegsbudget berathe" ^c alle Journale für die Unterordnung der Landwc) dcn Kriegsminister plaidircu. .^. z» Abg. Schindler. Wir habeu in Ocslcr" ^!' traurige Erfahrungcu mit dem freiwilligen ^a D gemacht, als daß wir dcnfclbcn wünschen so"l .^ p Hanptgrnnd für die Annahme des Gesetzes '"' ^W dadurch entstehende völkerrechtliche Schntz crmal)!"^ „M ein einseitiger Ausspruch der Regierung statn ^ kein Völkerrecht. ^,asa»d,!!t Abg. Frhr. v. Hackelberg: In ^H F der Kriegsminister dcm Parlamente vcrantlvoul ^ aber wic bei nns, der Delegation. ^c>^ Abg. Graf Spiegel verlangt für "' M,,^ Recht mit dcn Ungarn. Wenn diese das ^n ^ ^« setz annehmen konnten, dann müssen w,r m'll) ^, » haben, dasselbe zu verwerfen. Es meldet ^„ g< l Niemand zum Worte und wird daher d,c ^ ^ ^^^Der Berichterstatter der Minorität u"d,^>'H aicrnngsvcrtrctcr Obcrsllieutcuant Horst pl"'° .st !'" malS für dcn Minoritätsantrag. Letzterer 481 weiulich auf mchrcrc militärische Schriftsteller, die den ^Wimit anf das Wärmste empfehlen. ^ ^ Nachdem Berichterstatter St cue in treffender Weise . ^u-cdncr rcplicirt, wird zur Abstiminnng geschritten, u'° hlcbci der Antrag der Majorität anf Uebergan^ znr agcöordmmg mit 7<> gcgcu 5iO Stimmen angcno.umcn, ^^gcn stimiucn die Polen, Slovcncn nnd Tiroler. . ^s folgt der Bericht des Finanzansschnsscs über ,' Abschluß eines Staatsvertragcs. wodnrch die Grenze a >>chcn Vöhmcn nnd Prcnßcn endgiltig geregelt wird. s "" Hans ertheilt diesem Slaalsvcrtrage ohne Debatte l">" Gmchn.ignng. e. "bg, Dr. Bau Hans erstattet hieraus den Aus- ^Mbcricht über die Gcsctzcövorlagc, betreffend einige uaudernugcn der bisherigen Bcstimmnngcn nbcr die '"Hebung der Vcrzchrnngsstcner oom Bicr. ., Das Gcsctz wird oh»e Dcbaltc nut den vom Ac^ f,^Ustalter Dr. Banhans beantragten Zusähen iück- Mich d^ Gcltnn^s^biclcs nno dcs Zcilpnnllei' ''"cr Wiltsamteit in zweiter nnd dritter Lcsnna augc- s! ^llsgcnomu'cn von der Wirksamkeit dcö Gcsctzcs '"«darnach die Zollanssch-üssc und dasstlbc tiilt am ' ''"'N d. I. n/Wnksamlcil. ^ ^'ächste Sitznini Dienstag den 0. April, nnd als ^l'öordüiilig: 1. Schrislfilhrelwahl; 2. mündlicher ^Mmbb.-licht ilbcr dic voin Hanse bchi'losscncn Acn-^^'Ngcu a» del, Gesetzen betreffend das ^lcichsgcricht . b>c C^eelilionsfähigkcit der bci dcu Geimindcn ab-^ >!c!chlossc!,cn Beri,leichc; !i. .zwcitc ^esnng der litegie-^"l>i«vorlagc, welche die Verjähning^frist beslinunl sni s/ von den Landcsfondcn au öffentlich,.'» Kraukcnau-' ''U^zli lcistcuden Verpflcgsknstcncrsatzc. ^Schluß der Sitzung 2 Uhr. Uns land. . Paris, 20. März. (S i tz ll u g des gcsctzgc» .°"dcu itürpers.) Den Gegenstand der' VerHand-^,'6 bildet dic Vorlage nbcr das Mililäreontingent. ^!^'d tadelt das Armccgcsctz und dic Nnstnnn.cn ssrant-'^^- Hacntjcns sagt, dic Vcrantworllichleit für die ^^>lwintigc ^agc falle Prelißen nud nicht Frankreich ?'"st. 'Marschall Nicl drückt sein Erstaunen ans ^"' die Angriffe anf das Armccgcsctz, welches für die y,Mrhcit der Kation nothwendig sei nnd sagt: Das ^Wsrtz gibt Frankreich eine militärische Macht, snn ^ "'^ besessen hat; die ncnc Organisation ist ^! bullendet. Wenn eine dringende Gefahr eutsliiude, ^bc alles sehr rasch bereit sei» ; wir nehmen nns aber 3^> ldcil dem nichts entgegensteht. Nicl bcdancrt, daß j! " ^l einem Versuche, nnserc lnilitärischen Institn-l»n^^ ,^^ erschüttern, einen Zcilpnnkt gewählt habe, wo ^ " »icdcrgcworfenc Vlächtc nnd auin-ctirte Voller sieht. ! !'^ ^'c>s^ ist die militärische Organisation kost-H ^' ^^) ist sie die demokratischeste von (5nropa. h"" unch nicht vergesse», daß Frankreich, das keinen H.^nut, cinc Macht ist, die am allerwenigsten eine l>>> s',^""g duldet nnd daß in seinen Augcn das größte isl^ek ^,^^.^ ^'lcidigt zn werden, wenn es cutwafsuct ^' ^^ wurde entrüstet cinc Regierung stürze», die es <^gcsctzt hätte. (Acifall.) Hagesnmisslieilen. js, °" Ee. Majestät der Kaifei haben anlöhlich des ^ gOei, Vt? des Küstenlandes und dir Stadt Tri.sl «»«^ ^^""" des Veswaltmigsgebietes nachstehende V.lläge bi^ ,^"" Piiualeasse zu bestimme» geruht, und zwar sik 1.!,^^ T>i,sl n"d las Tellilouum die Emnme vol> g,,"" f>-. litt die Malt^asschaft Isl.ie» !2N0 fl., für die ^l)'s Grafschajl Görz nnd Gradisca 910 fl., zusammen 3lm„ ^' Ieiner I>al Se. Maj,släl die weile,c Summe von Unlct ^' ^'^ ^^ Vlitimm»"^ zu widmen geruht, dah s,e d'ylm'^ ^'Ustcller nach M^>ß ibrer Dülfligkeil uüd Wilr-^ s "lheilt w^rde. welche uunnlt.Ibar bei Sr. Majestät ^llu„g§gcs„ch;. liügrbracht haben. ^»^7 Ihre Majestäten der Kaiser Ferdinand und der z^'U' Maria An» a daben für dic Ausbesserung vü? '" ^" 2"ge unseren Lescru mitzutheilen, das, der ^gkn "' b" gc»liich s,„d rs vier veischicdene Piojilte, w.lchc ^!kn ^""^ gezogen werden, doch hat vor Allen dasjenige, ">ch,e>, '""dzüge wil im Nachstehenden mittheiln,, die ^ttsl """"n auf Genehmigung und Durchsichrunz: vom z»v^ «bwarls sullen die Gagen cihohl werden, und ^"t vo°""^' ^belst von 210 auf 250 fl., Odersllieulc-^uvln>a ^^ ""f ^^ sl.. Major von 105 auf 135 fl., leitet ^"/'l'" Classe von 79 auf 100 sl.. Hauptman» ""f (;y s"^ von 62 auf 75 fl., Oberlieulenaot von 4l "'l«ln-zv.',^cutenaut vun 30 auf 40 fl. Für die Sub-p "e»>wn /" "'^^^ hingegen die HolzgelMr sür die ^ ^°N d> /" Die QuQltiel-Cumv^enzeu bleiben filr alle ^lchei' ^ ^'"ben wie jcht. Neu ist ci»e Veslimmung, nach A^ '"r de!"^"^^ °uch dem Hauptmann a/staltel s,i» °^"'"alent "" ein allerdings sehr niediig gcsl.'Mes 5," "ach '! ^'l" zu bczieheu. Die 6rl,0hu"g der Ga-Ministe ^'" vorschlage wird das lZlforderniß deö Numz um ungefähr 4 Millionen jährlich steigern. — (Begnadigung ciueo Räubers,) Während dcv Ainm'süüheit deö Kaisers iu Zengg trug sich folgender interch'mile Fall z»: F3NL Baron Gadlenz trng Sr. Majestät das vom ZeiilMr Vteglmcutoconnnando bcfünvortele Vcgiiadiguiigsgesuch eiiiei» Ninitn'rhauptmanneö vor, der eine gar merkwllrdigc Hicr-gangeiihcit uüd viel liluligc Thaten veriibt hyt. Der Manu war bei d.r Tvüppc, deserlirte und >vurdc aus Flircht — Ncwl^r. (5i>,!»al a»f der abschiissigm Bahn d^ Vcrdrecheu^, schwule n »ichlö nichr uud machte selbst Boöuien dnrä) sriuc häufigen Besuche unsicher. Die Märttc in Bosnien wurden durch ihn gestört, da er 40 bis 50 Kaufleute gleichzeitig altaquirtc und bii> misö Hemd auilzog. Nach lg Jahren wurde ihm sein Haiidwers doch zu l'lint uud er wollte - allerdings auf merlwürdigmi Weg — sich vou der Qual seiner gehetzten Existenz befreien. Um dicö zu erreichen, nahm cr dcu Zeugger Obcrslcu, der sich cbm auf einer Inspeeliousrcisc, befand, gefangen uud trug ihm die Bitte um Begnadigung vor, Daö tonnte der Oberst nicht ucrsprcchc», er sicherlc nnr jenen Räubern dic Bcgnadignng zu, welche noch lciuen Mord ucriilit hatten. Und wirklich mcldclen sich einige, der Bande. Der Hanptmann aber nicht; er hielt aber trotzdnn dm Gcdanteu an ein Zurückkehren in ruhige Berhältuissc fes!, da er cinmal den Obersten beim FnihsMet überraschte und sich „sttllle." Ein Jahr lang dcgleilele er ..... ans freiem Fnßc belasse» — du- <3^m;er anf ihrcn Streifziign, nnd sithrte die EMdilio»!,'» Jahre» uerunhl'ilt, I» Äu-belracht sei,ier Verdienste um die Nuöwtlu -g d>r Räilbcr tlim mm das Reginniit^conimando um snnc Begnadigung eiu, die auch vc»n Kaiser zugestanden »viirde, — (Daß Ministerium deö (5 ultuS nud N u t e r : richly iiibt für seinen Dieustdenich uom t. April ab eiu Ver-uidnnugeblalt heraus, welches die nnschlägigcu Gesetze und nor-»,!i!ir>eu Vewvd»»ugc» , Pcrs^üalnachrichle» ie. enthalten wird, Eiu Sämmtlich wird die Agnate Jänner, Februar nnd März nachtragen. — ( D o uau - Nc g ul ivu u g ö - Co m »iissio u.) Die Dl,'»au'RegnIiru»gS°Counuission, uulche auch alö oberstc Justau; bei der Aubsilhning dieses ebenso nuchlige» als großartigen We>-seS snngireu U'ird, besteh! ans slilgenden Älilgliedern: Vom Ministerium des Innern: Section^chef Rilter uou Wchle, IecliouS-rcuh Rilter vo» B>'iedensrld; vmu Finanzministerium: sections chef von Moser; uom kandet«ansschusz: S. Wintcrstein, Ernst Schneider, Ä. U. Czcdik; vou dev Commune: der Bilrgevmeister Dr. Felder, der Stellucrtreter Dr Newald und Gemeiudevath Professor Sueß, Den Vorsitz bei der Commission führt der Mi-nister dcS Inner» und in dessen Verhinderung der Scciw,iSchef Ritter von Mehle. — (Betrug bci >u K ohlc n v e rs chlei s;,) Dem Wiener Marltcommissariat ist cs gclungcu, eine »rue Art uc,» Bclrug, der beim stohleuverschleisz ucriibt ivurde, ^u entdecken. Ei» Kohlen^ Händler in einer südöstlich gelegenen Strasse der iuuer» Stadt pslegle seiiil',, Kunden die Kohlen nnr anf Handwägelchen zn;». jühreu; hier befanden sich iinnnr vier Cemne»' nnd zivar iu vier Säcken mit je !><) Psnnd, in einei» filiislen Sack waren noch Pfnnd verladen; dir Säcke zu !»>) Pfiind galten irdrr fiir einrn vollen Centner. War uuu rine Nnlersüchimg '»> Anzüge so lonnle der Reservrsack leicht das Drficil decken, geivohnlich kam eö aber gar nicht zn dirser scharfsininge» „Bedeckung," da die Parteien deu Betrug „icht merkten. Endlich lam mau dem Mmwver ans die Spur uud das Bezirksgericht hat jetzt Aulas! genommen, sich damit zu beschäftige». — (Dcr Herr als K » c ch t.) In der „ ?alzb. Ztg," befindet sich folgendes Inserat: „Ich gebe hiemit bekannt, das, ich, Walbnrga Nenmanei', Alleiubesitzeriu dcö HüglerguteS i» Walv« bin, uud daß meiu Ehegatte, Joseph Neumcn>rr, bci mir uur als Knecht iu Dieustru stcht, waruc daher Jedermann, sich mit ihm iu Rechtsgeschäfte einzulassen," — (V on deu Karl S sck, ül r rn) deren Akademie 17!»l aufgrhnbeu wurde und dn.ch Schiller'S dortigen Aufenthalt besonders eine Veruhmlh^t erlangte, leben jetzt noch drei, uämlich FiirdrichSchäffer (Vortrumachrr iu Stuttgart), Rrich-igras Kart lwn WelSperg Railcnan-Primizr (zu Fiumc) und Freiherr Karl Friedrich v. Gemmiinien (zu Bouscld bei Heilbrouu"). — (Mütterliebe biS iu deu Tod) Die Frau eineS Bahun'ächters bei Piacruza sah dieser Tage, wähi'rnd ihr Söhu Iriu clicn Über die Bah» laufru wollte, rineu Eisenbahnzug her^ ankomme»; sie warf sich auf das Kind, um tö vor eineln eitt-schlichcu Tode zu wahren, erhielt aber uon der Locomotive eiueii Stost, der sie ilbcr die Böschung hiimbschlcndrrtc. ?lnch im Sturze ließ sie daa cininal crfasüc Kind nicht loZ und cS lag nnbeschä digt iu dcu Armeu der — todteu Multcr. Sie war am Kopfe so fchwer vcrlctzt, daß dcr Tod wcuige Miuuteu uach ihrem Sturze erfolgte. Gine Explosion iu Paris, über welche der Telegravb berichtet, bat sich in einer s.hr bekannten Iabcit chemischer Ploouete ereignet. Liu Mitaibci-ter des Panser „Figaro" war iu der Nähe des Schauplalzes nnd gibt einen aussühslichen Ve'ickt des surchtbalen Un-glilckssallcs. (?s war am 10, März Nachmittgs „ach 4 llhr, als eine furchtbare (^-plosion das Solbo»in.Qualli sichtige Gebahrung bn Anseltigung einer besonderen Galtung Zünd-masse. Tic Wukung war schrecklich', in der Umgebung der Unglück^stHltc glaubten die Lcute im klsten Äugsubl'cke a„ c!n (ßldbeben. Aus dem Plcche selbst und in den angrenzenden Strahen wurden alle Fcnsleiscdeiben zeischnntteit, in den Häusern die Mübcl von der Elclle getüctt, die Bewohner zu Aodeu geschleudert. Der Plalj war mit Trümmern bedeckt, die umherfliegenden Stücke Holz, Äsen, Glas vetletz-ten viele Vorübergehende. Untci den Trümmelu bemerlte man Slücke menschlicher Leichüame. Die Zahl der Todten ist noch nicht genau seslgestellt. Gewis; 'st, das; zwei iu der Fab'it b.schästigle Beamte auf der Sttll» todt gebli.ben sind. Die Neste »hier Kü'pei iauo man in einer E,'lflsnung von 200 Schlitten. Der Ae< scher rcr Fubiik, welcher sich in ciucm anslolunden Hause befand, ist nur leicbt veil.lu, aber der Schlacke» und der Vellusl seines Sohms baben ihn blmd «nd wabnsinuig gemacht. . . . Den» von diesem Sohne bat sich leine Spur gefunden. Vi.ll,!cht, daß dem Unglücklichen die Scküdellhsile angchöilen, di>>, wie man sagt, cinen Studenten getroffen, der im dritten Stockwerk des gegenüberliegenden Hauses bei li'.Km Buche sah. Als timn Vewcis von dcr ungeheure» Wucht der Ex« Plosion erzählt der Venchtrsstattcr des „Figaio", dah alle '" der Nähe des Plalus ausgestellteu Wage» umgestü.zt wurden. Nährrod des ganzen Abends halte eine ungeheure Menschenmenge die Unglücksnülte umlagert: während dcr Nacht wann Zimmeileute beschäftigt, an mehreleu Häuser», welche cinzustlnzen droht.',,, Nothg/rusle anzulegen. ZU9 dcr Zlilldcla- und Vl'wl'll'lkallluu'r. Sitznng voin 4. März. Holltarifövoforzn. .. Verlchr neit 2pa„ie». — Ve-amteupe»,si>,'l>5f>)»d. — ^rssän^lin^HN'alile». ^)tach Nlitthcilnng der Einlänfc und aildcrcr minder wichtiger Ocqenständc gelangt zum Vm'tragc der Bericht dcö Cmnit!^ ^nr Prnfung lind Vcgntachtlnlg dei< ttcncn allgemeinen ZMarifcntwnrfcö und Wahl eines Vertreters der Handelo und Gcwcrbetauuncr bci der Hau^ dels- und Zollemiferenz. — Das CouM erklärt sich mit den allgemeinen (^rnndsätzcn, welche bei der Adfas sung der fraglichen Entwürfe znr Ornndlagc dicnteit, u^llt^ntmen einverstanden, weil sie jedenfalls cinc Ber^ cinfachnng crzweckcn wcrdcit. Dicsc Grnndsähe sind: I. Nachdem Oesterreich mit der Mehrzahl dcr europäischen Staaten im Bcrtragsoerhältnisse stcht, so werden die in cincn cinzigen Tarif zusammenzufassenden Vertragstarife tnuftig den allgemcineu österreichische»! Zolltarif bildcil und es wird festzusetzen sein, daß Pro ucnicuzcu ans solchen Staaten, mit welchen Oesterreich in tcincm Vcrtragsverhältnisse stcht oder welche unserm Handel die meist begünstigte Behandlung versagen sollten, bei dcr hinfuhr uach Oesterreich mit einem bestimmten Perccutualznschlage zn den Zollsätzen des ucncn Tariscs odcr mit cinciu -dcstinlmtcu Betrage, wcun es sich um allgemein zollfreie Artikel haudclt, zil belegen sind. ^. Es ist im allgcmciueu daran fcstzuhaltcu, daß die Tarifrcform, insoweit sie sich aus die Zollsätze bezieht, durch die bisher abgeschlossenen Handels^ und Zoll-vertrage ihr Ziel erreicht hat, und daß diejenigen Zoll^ sätzc, welche durch die gedachten Verträge uicht berührt wurden, aus dem gegenwärtigen iu dcu knuftigcu allge^ meinen Zolltarif übertragen werden. Nichtsdestoweniger wurde der Zolleommission anheimgestellt: II. Acnl>erniigc» einzelner Zollsätze, welche die (5r fahrnng als »ntzlich erwiesen hätte nnd namentlich solche Modifikationen, welchc in dem im Jahre I^05> dein Ncichsrathc vorgelegte», Tarifsentivurfc beantragt waren, ohne daß sie biohcr ihre Verwirtlichnng gefnndcu habcu, ucuerdiugs in Erwägung zu zieheu und eventuell zur Dnrchsnhruug zu bcautragen. 4. Im Interesse der cinheiutischen Iudllstrie dic Zollfreihcit odcr doch die äußerste l>rmäßiguug für alle diejenigen Artikel vorzuschlagen, welche, ohue selbst den Gegenstand einer schntzbednrftigc» inlältdischcu lHrwcrbs-thätiglcit zu bilden, zu den für die einheimische Industrie uothweudigcn Arbeits nnd Hilfsstosfcn gchörcn. Das (äontit^! hat dcn Entwilrf in mehreren Siz-zuugcu berathen, und einzelne Aenderungen in» Tarife beantragt, welche der Eccretärssnbstitnt vorträgt. Es hält jedoch die Berathung nicht fnr erschöpft nnd beantragt daher, daß sich die Kammer an ^ndnstriclle mit den, Ersnchen wenden solle, ihre Wünsche derselben bc< tauxt zu gcbcn und erst nach Einlangen dieser Berichte soll das Gutachten abgegeben werden. Dieser Antrag wurde augcnommcn. Bci der Berathung übcr die Namhaftmachuug des in die Handels- und Zolkonscrenz zu entsendenden Dele-girteu betonte dcr Hcrr Präsident die ')iothwcudigtcit und Wichtigleit dieser Konferenz, worauf sich eine Debatte, au dcr sich die Herren H oral, S ch wcutucr, Vcr -hovz, Blasuit bcthciligen, darüber entspinnt, ob man die Wahl sogleich vornehmen oder vertagen solle. Schließlich wird der Antrag des Herrn Viccpräsi-dcnleu Horat, daß die Wahl bishiu vertagt werden solle, bis mau erfahren wird, wam» die Zolleoufcreuz zusam-mcntrctcu werde, angenommcu. Dcr uächstc Gegenstand dcr Tagesordnung war dcr Bericht des <äomit.'>, betreffend die Bekanntgabe jener Wünsche, welche die Geschäftswelt des Kammerbczirkcs iu Beziehung auf den Bcrkch r mit S p auic u hegen sollte. Das Coutitl; hat iu zwei Sitzuugeu dieseu Gegenstand behandelt und sich kuch brieflich au mchrcrc Iu-dnstriclle mit dcin ^rsnchcu gcweudct, daß dieselben, ihre Ansichten bekannt geben möchten. Dic mcistcu Antwortcu gehen dahin, daß sie in keinem dircctcu Verkehre mit Spauicu stchcu. Die Gewerkschaften Neumarktl uud Weißcufclö halteu jedoch die Abschlicßuug eines 482 Handels- und Schifffahrtsvcrtragcs niit Spanien von größter Wichtigkeit für die Entwicklung dcö Vertehrs. Viach diesen solle die hohe 9tegiernug darauf dringen, daß Diffcrcnzialzöllc zu Gunsten der unter eigener Flagge eingeführten Waaren ganz abgelassen, die österreichischen Waaren in Abnahme der Hafengcdühreu und die nuf denseldeu zllgefnhrtcn Waarcu in der Zolleutrichtnug und Manthbehandlung gleich dencu auf spanischen Schissen importirten gehalten wcrdcn sollm; fcrucr, daß Ocster reich zu den meist begünstigten Staaten erklärt, mithin jede Begünstigung, welche in der Folge non Spanien irgend eiucr andcrcu Flagge eingeräumt uierdcn würde, kraft des Vertrages auch auf Oesterreich überzugehen hätte. Die ^infuhröMe in Spanien mögen möglichst ermäßiget werdcu, namentlich bei Stahl, welcher mit hohem Zoll belegt ist. Bei deu bisher bcstaudcncu Diffcrcnzialzöllcn war die dircttc Schiffsverbindung zwischen Oesterreich, Trieft mit Spanien fast null. Die dahin gemachten uicht un-erheblichen Geschäfte lnllßtcu in der Regel a.if Unnvcgcu über Marseille uud Gibraltar znr Aufführung gclaugeu, nälnlich vou hier wegen Mangel spcüschcr Schiffsge lcgcnhcit uach einem der beuauuteu Häfen cxpcdirt wer deu, uu: von dort die Umladung auf spauischc Schiffe beforgeu zu lafscu, was ^cdcuteudc Spefcu vcrurfachtc und fo. die österreichische W^crc zuul Nachtheile der Cm,, curreuzfähigkcit vcrthcilcrt hat. Dasselbe gilt vou audcrm Eiscu uud Eiebbödcu, >vclä>e arch dorthiu exportirt wcr^ den. Spanien ist sonach uach der Ansicht des Comites iu Folge seiner Produttions- und Cousumtiousvcrhält nissc ciu Gebiet, dessen Gewinn für uuscre ^iscnindnstrie sowie den Handel mit Bau-, Werk- und Schisf^holz und Sicbbödcu iu hohem Grade wünschenswert!) wäre. Es würde sich dicscu ciu vielversprechender Markt eröffnen, wenn die Zollvcrhältnifsc sich günstiger gestalten. Der hohen Regierung möge es daher gelingen, nus der beabsichtigten Reform der ^llgeschgebnng in Spanien für unsere Industrie Vortheile zu ziehen. Spanicu tönucu sonach von Seite Oesterreichs, die aw deren Staaten in den jüngsten Handelsverträgen gebotenen Begünstigungen zugestanden werden, jedoch uur gcgeu dem, daß die Zugeständnisse gegenseitig sind uud Oesterreich auch seitens Spaniens dcu von ihm meist begünstigten Staaten gleichgestellt wird. Das Comit^ beantragt daher, die Kammer wolle sich in dein hier augedcutcteu Siunc dem hoheu t'. k. Haudelsministcvinm gegenüber aussprechen und ihm dcu Abschluß eines Handelsvertrages gegen (Hinräumung der weitest gehenden Begünstigungen, selbstverständlich nnter der Bedingung der Nceiproeitär, im ^nteressc nnscrer Indnstrie clnpfchlen. — Dic Kammer nahin diesen An-trag einstimmig an. 5. und l>. Bericht, betreffend die Modalitäten zur Bildung eines Pensionsfondes für die von der Kammer definitiv angcstelllen Beamten und Diener im Sinne des ueucu Haudelolammrrgcsctzcs. Der Sccrctärssubstitut theilt die diesfalls von der Haudcls nud Gcwcrbekammer zu Czcruowitz, vou der zu Pilsen uud Graz geniachtcn Schritte mit, erwähnt der vou der Pilsner Kammer diesbezüglich augcregten Petition an das Abgcordnctenhans und theilt mit die diesen Gegenstand betreffende Zuschrift des crsteu allgc mciuen Beamtcnvcrcins der österreichisch ^ ungarischen Monarchie vom 2?.. Jänner 180'.', worauf er den Comit'''bcricht vorträgt, welcher mit dem Antrag fchlicßt, daß zur Bildung des Pcufiousfoudcö jährlich l) pCt. der gcsauuutcn Kaunucrtostcu in den Voranschlag zu stellen sind uud daß für dcu Fall einer Pensionirung der seh lcndc Abgang durch erhöhcte Umlage zu crgäuzeu wäre. Ueber diesen Antrag entspinnt sich einc sehr leb hafte Debatte, bei welcher der Herr Präsident V. (5. Supan, der Herr Viccpräsident Horak uud die Hcrreu Kaunucrräthc'Blasuik, Debevc, Pctriäc, Schwcutucr, der Scerctärssubstitut uud Se. Durchlaucht Herr Vothar Fürst v. Victteruich wiederholt das Wort crgriffcu. Schließlich wird der Autrag des Hccru Dcbcvc mit Majorität augenommcn, welcher dahiu geht, daß dicfcr Gcgcustaud uochmals einem Counts vou 7 Niitgliederu zur Berichterstattung zngcwicscn werde, worauf iu dieses Counts dic Hcrrcu Iohauu Ncp. Horak, Josef Dcbevc, Aiatthäus Schreiner, Blas Vcrhove, Vaso Petricie, Franz Mali und Johann Fabian gewählt wcrdcu. Ueber die Note der hohen t. k. Landesregierung vom Ili. Februar, Z. 1148, womit dieselbe die vom hoheu k. k. Haudclsministcrium gcuchuügtc Wahlorduuug mit dem Ersucheu um Aiitthciluug des Programms der vorzuuehmendcn Ergän;uugswahl übermittelt, wurde dieser Gcgcustaud einem (5c>mit<>, bcstehcud aus dcu Hcrrcu Pctrieic', Vcrhovc und Vcc, zugcwicfcu.___________ Locales. — (Amnestic act im (5a stelle.) Gestern Morgens mu halb 8 Uhr uach beendeter heiliger Messe wurden die iu der hiesigen Strafanstalt am Castellc aus Anlaß der Ieschza-Affaire iuhaflirten 17 Berurthciltcn iu die Bcrwaltnngötanzlei berufen und dcuscldcu vom Herrn Etaats-anwalt Dr. v. Vchmauu der allerhöchste Äcguadigungsact bekannt gegeben, in Folge dessen 12 derselben die weitere Strafzeit gänzlich nachgesehen und bei den übrigen 5 eine Milderung des Strafausmaßes auf ein Drittel der bestimm- ten Strafzeit ausgesprochen wird. Der Herr Staatöanwalt hielt zugleich eine eindringliche Ansprache au dieselben, worin er ihnen die grüße Bedeutung der ihnen zu Theil gewordenen kaiserlichen Miadc zu Gemüthe führte nnd sie aufforderte, derselben zeitlebens eingedenk zu sein, so wie ihnen ihre Bcrnrtheilnng znr Mahnung dienen solle, sich in Hin-lunft stets ruhig nud dem besetze entsprechend, ferne von jeder Gehässigkeit zu benehmen und Sr. Majestät dein Kaiser die dankbarste (Erinnerung zu bewahren. Die Am ucstirten nahmen diese Ansprache mit sichtlicher Rührung entgegen nnd gaben in schlichten Worten die Zusicherung, das; sie die vom Herrn Staatsanwalt an sie gerichteten väterlichen Mahuworle nicht vergessen, der großen (^nade Sr. Majestät stets eingedenk sein uud sich hmfort als friedliebende Unterthanen benehmen werden ; worauf atle iusgcfammt ein begeistertes dreimaliges Hivio auf Se. Majestät ertönen ließen. Unmittelbar darauf vertcmfchteu die 12 zur Freilassung Bestimmten die Sträflingskleider mit ihren eigenen nud verließen um ^ Uhr, von einem Theile ihrer Augehörigen außerhalb der Strafanstalt erwartet, rnhig das Castcll. — In unserem Vklichte über deu Aufenthalt und (5m-psana, Sr. Majeslä't in Laidach haben wir sämmtliche Ve,-line Laibachs als am Empfange bethe,ligt blz>ich„e>. Wic Vl'ücMien diesen Auscruck uachliäglich dahin, daß, sooul wi> wissen, anwesend waxn: Dic !1ioh> schufen, der Laibach»! Turuverei», der Solol, der Männeichor der philhaxnonischen Oeslllschcst, der Ätännerchor dcr Citalnica, der Verei,> öloueliisa, der conslitntionllle Verein uud der Gesillenueitin. — (Die Mnsealvcrsammlnng für diesen Atonal) findet hente Mittwoch den 21. Aiärz nm 5 Uhr Nachmittags im historischen Bereiuslocale statt. Zum Vortrage gelangen: Mittheilungen über mehrere Grotten Unter-traius und ihre Fauna von I. Stuf finer; Steinbergs Beschreibung des Zirtuitzer Eee's vom Jahre 175^ von Gustos Deschmann; die nencsten Forschungen über Trichinen von Moriz Echcuk. An diesen Versammlungen kann außer den Mitgliedern des Vereins auch jeder Freund der Naturwissenschaften thcilnehmcn. — «.G e m ein d c r ul b.) Dem Ve> nehmen nach wild dir Ci„belusuliq der ncugcwahltl'» Gemciüdl'iäilic durch dcn Ma-gift:at zur Ulbtliiahm^ dcr Wah!opcrut>>, Wahl d^ö 'Altcrö plüsiolNteu u. j. >o. fur Dieustc,^ den Z0. d. M. clsolgeu >md uolciussichllich in deu elsl>n Tageu deö Mon.Uo Ap.il zur Wahl dcs Vl1rgr>Mlisie>s ^>'schlittc>l wcrdcn. — (In dem u olkewirlhschaftlicheu Ausschüsse) wuide das von der !)t^^i»lu!!g vorgelegt!.' Gesc^, drtr»fsr»d die Hl,sl>llu»cz der Liuicu Villach-Vri^c» u»d St. Pclcr-Fiume, dem Abg. Dr. K l u u zur Äerichteistallun^ zu^ gewiclen. — (Laibachcr M u s > t c a p e l l e.) I" dcr am 22. d. M. adgil)alle»r» Kl),nilU!ilcap!so>i!che Mufttcomit«' eiu^lladen worden, bei den verehite» Mitglieder» Snl'scliptiuiun zu obgenanntem Zwecke zu er-öfjne» und eH ist z» gewaltigen, das; alle Vereine lhalllüflig dieses gemcimnchigc ll»ler»eh»ilu unt.islntzen werd,», ^ch meiden bei den urrchrteu Äewohuern ^ailiach^, welche nicl't ^ Mitglieder von Vereine« sind, Summlungen jur die Musil duich das Comitt' cinglleiltt wriden. Ferners wu»de beschlossen, an den löblichen Landesauischlch das Ansuchen zu stellen, bei der Conlcahiiung uut dem zukünftigen Theater-Dircelor für die nächste Saison aus das Orchester dcr Lai-bacher Mufitcapelle Rücksicht zu nehmen, indem daösellie dem Tveatcrdirector Dienste leisten tan» und sich bis zum Herbste mit den uoch fehlenden Klüften zu ve>sehen i» der Lage wäre. Wenn man bedenlt, da»z der Hcrr Thealeilileclor Zöllner demüsfigel war, die meisten tnchtigeu Olchcstennil glieder vuu auswärts sitt die Theatersaiion mit cinem Kosien-auswande vou mehr als 4000 fl. jilc Gagen und desou-derer Neiscvergütung sich zu ve>schaffen, so dülste das Gl-deihn dieses llnlclnehmeus auch siir die leichtere Erhaltung vts Theaters uud der dramatischen Vorstellungen von Wichtigkeit sei». — (Lebensgrobe Photographie.) Unser vaterländischer, strebsamer Photograph Einst Pogo,elz voll« endet soeben da? Vluslbild einer sehr talentvollen, in gc« achteten Kreisen beliebten Sängerin. Wir begrüßen diesen künstlerischen Foitschiitt unseres Landsmannes und wünschen, dah diese seine Ausführungen, wozu er sich kostspielige Apparate kommen lieb, erfolgreich und lohnend sein mögen. Derlei Erzeugnisse hallc» bisher nur grüßere Städte, wie Tuest, Graz und Wien aufzuweisen. Eingesendet. M i t li ü rger! Während iu allen größeren Städten dcö Reiches, ja sogar! iu kleineren Städten unseres Landcg das Institut voll LlUilcapellcu -sich als ciu lebensfähiges erweist, steht Laibach in dieser Richtung fast nllmi zurück. Es hat sich zwar iu jilnqsler Zeit eine M'isikcapclle gebildet, allein dieselbe hat nicht jene Theilnahme von «cilc der Bnrgcr-schaft gesunden, welche allein dic ^cbcnssähiglcit eines solchen Iu-stilllles ermöglicht. Getragen von der Ueberzeugung, das; dcr Biirgersiim uuscvcr Stadt sich im glänzenden dichte geigen wird, wcnn cs sich darum handelt, nntcr allseitiger Theilnahme ein gc- ^ nimuutlMes Knllsllllstitnt i»s Lcbcn zu ruscu, haben sich die Gc-serligttu vereiniget uud ciu provisorisches <5omit^ gebildet, »reiches sich zur Aufgabe gemacht hat, siurrseits die bisher bestehende Ci-vilcaftetlc fort zil erhallen, nüdercrseits aber die Bedingungen hev-beizufithrcn, ivelchc geeignet siud, die lliittrnehmung dauernd fort-zufilhrcn und zn einem einer ^andeshaiiptstadt wiirdigeu iluusl-mstitlltc zu erheben. Dic (5avellc soll cinc städtische Äcusilet,pcllc werdc», dcrGe-meindcrcUl, wird ersucht werden, dic Obhut der Capclle ?u >^ ncljnien, lvobcl jcdoch cine culsprcchciidc Vertretung dcr Sildia' beuten genährt litcibcu wird. , ^. In dieser Uutnstcllnng dcr Capclle unter dic StadtM^ sehen die Olfevtiglcn die Garantie, daß dein UüternchnMl lw lciilcr «eile Äiis^lranc» entgegengebracht wcrdcn tönnc, D>c rag >vird nngenonimcii, leincr ist Z» !>^'.^ O» soll die Musikmvcllc nicht der Anfopsernng cinial'r K»m freundc, sonder» der Opjerivilligkeit der GesamlNtheit n»scnl"v wohnrr ihren Bestand z» dautv» habe». Dic Ocfertigtc» wcrdcn bis zur Coiistitnirnng dcö °bn> ^-»anntcn dcfinitivcn Coinit,;'ö dic Verwaltung uiit dcr 3^^'^ Ocsfentlichlcil führen nnd iibcr dic Snbseliftlio», libcr dcii ^ d^r Augelcgeiiheilcn so wic übcr alle Details stets i» dcü 3°"' nalcu »»sever Stadt Bericht crstattc». ^.'aibach iui März 1«6l». Das provisorische Comitü: . ,.,, Johann Vanmgartiicr^m, Dr. Kavl Blciiveis, i', Bilrgcr. W''" Fröhlich. Pctcr Gilly. A. Hartmann. Dr. ikccsbachlr. ^" Kosler. Ednaid Ponr, Franz Rannikcr. Dr. Adolf SclM'' Dr. Schöppll. Dr. Nittcr v. Slöäcl. ^^ Neueste Post. Wicu, 21. März. (Tr. Z.) Dcr Abschluß ci»" belgisch - französischen handelspolitischen Union ist l'N^' Die Stiininnna. iu Paris ist friedlichst. Pest, 2:';. März. (Tr. Z.) Wahlrcfullatc: Ui>' Ocakistcn, 118 Opposition. Anrain. ^3. März. (Tr. Z.) Gablcnz ist i"' Coininandanlcn in Ungarn, Knsscmch in Croalicii c nannt. — Die Kaiserin rciot iiu Mai nach Ischl» ,^, Florenz, 22. März. Dcr Kaiser oon OestttN'wj eiilsendetc dcn General Möring uach Florenz, um ^ .^unigc fur dic durch dcn General dclla 9l'occa i>^ l'rach'tcil Glnckwünschc dcn Dank dcö Kaiserö an^z"^" keit. — Uscduüi wnrdc vom Könige iu einer Alisä)^ andicuz cmpfangcu lind crhiclt dcsscn init Diama»icn sctztcö Porträt.' . ,K Brüsfcl, 22. März. Morgen erscheint m >'"'„ nnd Aliiffel cinc officicllc Erklärnng, wclchc dic lo^ , sl'enndschafllichcn Ocsinnnngcn Belgiens fiir Fra'il" lxtheucrt und die Eröffnnna uou Bclhandlnngcl, z'^^ Slndilim dcr alii« dcn Aahiwcrhältnisscn hnuorgchcw ökonoulischcu Fragen ankündigt. Dic bcmsfcndc ^^, »lisfion bcslcht anö Fachiuännern, aus polilifchcn >' diplouiatischcn Persönlichkeiten. Dic Minister Nonh"'» ^rdan nchmcn an dcn Äcrathnngcn lhcil. ,. „ Madrid. 22. Mär;. Mends. Großc M'"! Dcinonsllation uor dcm CortcspalaiS gcgcu dic ^'ol's^^ tion. Dic Volksmenge wurde aufgcforoctt, sich ^>n^' ^ ziehcu, vou andere» jedoch, in dcu (äortcssaal einzu^ gen. ^»i>lauo Vusch rnft Freiwillige uutcr dic Was'' Garcia Vopcz spricht gcgcu dic (5ol!scliption und ". billigt dic tiiniultnöse Manifestation , woM'cr ' .^ rcguug auf dcu Miuoritälöbänkcn. Die Minister bcn schlagen. Teles,rapliiscl»e ^ttechsclcou,sc oom 2il März. , ,„>> I'.vcre. Mctalliaues tt2.^. -- 5'vcrc. M.lallianc« m" ^"'^ ^e,ve!nl,i,rrZi»scn>"" . London l^!5).'.O. — Silber lxi^. — K. I Dueaten s>^<> Das Post - Dampfschiff „Cimbiia," Capilä'n b^ welches am 2hal"' New-Vorl ai'gctommeii, Handel und Dolliswiltljschastlic<1^ «raillburg, 22, März. Ans dcu, hcntigru Mar^h erschienen: NO Wagen mit Getreide. 0 Wage» mit Hcu »"" ,^l,! l2 Wagen niit h">z, ^ Stuck Schweine (14 1« lr. pl nud ,^ Wagen in it Speck, ^ ______________Hnrchschnilts-Prcisc._________^-ft' Wr,zen pr. Mei>cn 4 «0 Bntlcr pr. Pfnnd , ^ U Korn „ ^ 10 (sirr pr. Stück . - ^, >' Gerste „ 2 86 Milch pr. Maß - ^ '', Hafcr „ 2 30 Rindfleisch pr. Pso- ^ '^ Halbfrncht „ — — Kalbfleisch „ ^,^ Hcidcn „ 2 40 Tchwciucflcisch „ ^^< Hirfc „ 2 3« Schöpsenfleisch ,, ^!-< Kulnrntz „ 3 — ^ Hähndcl pr. Sl»cl ^zi' Erdäpfel ,. 1 60 Tanbcn „ 1z'^ linsen ,. - - Heu Pr. Zentner - ^>H Erbscn „ " - , Stroh ,. - 5,^, Fisolen „ 3 84 Holz. hartes, pr. Klst g ^ Rindöschinalz pr. Pfd. — 5>3 — weiches, ,, 5 ^, Schweineschmalz „ — 32 Wein. rothcr, pr.M"" ^ Spcck, frisch, „ — ^ 28 — wc,ßer ,. ^ Spcck, geranchcrt, Pfd. — 40 >, ^^<<«^^ «U.Mg, ^k«5^-2.v SO. schwach tntbc^/ o.«" "'; 2 N ! 322 .^! ' 4- 8,Hl" ,,.d^ lu»q, in dc» Alpe» ^ch»ee,aN. Intcns.vcö fc n ae' ^ii^ Das Tagcsmittel dcr Wärn.c ^ 5.2", n». 1 <;' Nl'e^ d" ^ Verantwortlicher Redacteur: Iguaz v. ^tlelU' 48.8 s'^lNlwNl^l Wie,:, 22. März. Tic Börse verkehrte im allWneincn i» gntcr Haltimg. da Fo,ldö mid Acticn. bi« aus wenige Anöuahmen, besser bezahlt wurden nur Devisen und Va-, '»v^^,HH,z. luteu taum verändert schloffen. Geld flüssig. Umsah bedeutend. lllsscmeine Ttaat^sch,,ll». Für 100 fl. ^'»beitt^ ^ Geld Waan> '-.')?' Staatsschuld zu 5, pCt,: „ ^,s « Februar.August 62.75 02.85 .. """' ,< Iäuner-Iull . -.- —.- ^°sle.r9n'., ^ftnl-Oclober. 71.10 71.20 b"°v ??«/..' ' ^"^^. 59.60 59.80 dm "»Zahlbar (?) , 5) ,. 98.25 98.75 "»>. 18„4 (i.St.) 5 „ 77. - - .- ^ttllllim.,^^ wrcö.) 5' .. 80.50 -.^ ^itVe,^ ^ ' -5"4',pCt. ";- 5"!..^ '^sch,^2^.^ '^'^ ^!an«^SUlck.....23,50 24,- I.»,,'^l"»mir!!'Pfandbriefe ',n ^^"bcr pr. Stück . . . 118.25 118.75 Gr» ndcutlastllUssS-Oblissatione,». Für l00 st. Geld Waare Nieder-Oesterreich . . zu 5, pCt. 92.50 N<.— Ober-Oesterreich . . „ 5 „ 9>».-- 91,— Salzburg .... „5 „ 90.^ 91.- Böhuieu .... „ 5 „ 92.50 9.'j— Mähreü .... „ b „ 90.50 91.— Schlesien , . . . „ 5 „ 90. 91.— Sleicrmarl ... „ 5 „ 9,'.— 91.— UuglN'U.....,.-')« ?«,7ü 79.25 Teunser-Bannt . . ,. 5 ,. 77.- 77.50 Croalieii und Slavonie» „ 5 „ 79.- W.— Galizien .... „5 „ 70,75 71.50 öiebenl'ürglii ... „ 5 „ 7<<.75 74.25 Vukovina .... «5 „ 70.75 71.50 Nug. m. d. V.-C, 1l?67 „ 5 „ 77.50 78. - Tem,B.m,d.V.-C. 1867 „ b „ 75.— 75.50 Vctie« 0sI. o.W. 828- 83>. Stalöche»l.'.-Ges. zu 200 fl.EM. oder 500 ssr.....Z2l!.- !<2tt.20 Kais. Elis, Äahu zu 20(. ,1. EM. 179, - 179,50 Sild.-nordd,Ver/-N.200 „ ,. 16125 161.75 Geld Waan Slld.St.-, l.-ven, u. ,.-i.E. 200 fl. ö. W. Pder 500 Fr. ... 231.25 2X1 75 Glll.Km!-^ud.-V, ,.20r . . 1 .. «4z „ l „ 8-