Nr. 44. Freitag, 22. Februar 1907. 126. Jahrgang. Mbllcher Zeitmg ^«««»«ationspreiS: Mit Po st veil ei, dung: gaüzjähria 3» X, halbjährig l5> «. Im «ontor- üanzjähr!« ^ « »,, halhjäliiig ii li. ssür d!e Zustellung in« Hans «anzjähiiss li X. — Inscrtionögcbühr: ssür lleine Injcrate ^ bis zu 4 Zeilen 5l! l>, Nlüsisie pcr Zeile l!i l>; dri üsleren Wiedeiliulnnnen per Zeile « l>. 1 Die «Laibacher Heilung» erscheint täglich, mit «lusliahme der Com,' »nd sseierlage. Nie Adm<" ..l,!lrlp!e nicht zurückgestellt. Amtlicher Heil. <<^Nach demAmtsblattezur «Wiener Zeitung > vom 20. Februar ^ (Nr. 42) wnrdc die Weiterverbreitung folgender Preh-erzeugnisse verboten: ,^ ^^^ ^ «Deutsche Tiroler Stimmen» vom 13. Hornungs (Februar,) 1W?. s. .^'k auf Seite ft der bereits mit Verbot belegten, in Leipziq ^« s"""" und nedrnclten Schrift: «Kronprinz Rudolf und °as "erbrechen der Baronesse Vctsrra. abgedruckte Ankün-"'«Ull^l .Eln unterschlagener Trauschein lc.» ^lr, 4u «5sapi-26l1. vom 15. Februar 1907. ^ "r 7 «r«8wp. vom 17. sscbruar ll)07. MchtcrmMchev Geil. Balkan. t>. ^"< "Fremdenblalt" schildert in einer Erör-^f'/,^ "' ^"'h"ltliisse a>n Balkan deli leidcil-aaNIichcn Kampf, dm dort die christlichen Völker e?naÄ "^'""u der ^ist und der Gewalt, gegen-t^ ^l^ ^-^'"'' ^^n dieser verwüstenden Tätig-mit d). ^^ aufbauende kulturelle Tätigkeit der b ut ^ .^"''"^'"u betrauten Organe, und sie km c?"ldiq N'ehr ans, als die andere zerstören N^' ^ '""^"' '"b die Anfänge einer europäischen ^eu^Itunss. .^eilich das Iustizlveseu ist noch im lncr nicht luesenllich anders als vor dem Regime der Refornien, obwohl die Schon vor dein Urteil der, Europäer manche Ausschreitung verhindert lind die Türkei zu mancher Verbesserung veranlag Vs muß indes gelingen, was allerdings keine leichte Aufgabe ist, die Forni für eine umfassende und wirksame Controlle der Rechtsprechung überhaupt zu finden, die wie letzthin der bulgarische Minister dev ^ern, .Herr Stanöov, richtig beinerkte, noch wünschenswerter wäre als eine Reform der Iustn Unleugbar hat die Aktion Österreich-Ungarns und .'llch audv bereits günstige Ergebnisse herbeige-nl)rt. Mail wey; iu Wien und in Petersburg, wie dlel noch zu leisten bleibt. Die radikalen Darstellung gen des englischen Valkankomitecs bieten nichts das nicht schon bekannt wäre und sind ohnehin dnrch die englisä^ Presse selbst bereits zurückgewie-sen worden. Gewiß, der Sultan ist Mazedonien die Selbstverwallung schuldig geblieben, aber die Erfahrung, die er in Ostrumelien gemacht hat, wird dabei nicht ohne Einfluß gewesen sein. Es sei auch schwer, zu sagen, wie die Selbstverwaltuug in einem ^ande ausgefallen wäre, in dem die verschiedenen christlichen Volksstämme, daranf ausgehen, einander zu unterwerfen oder zu vernichten. Die Reform, aklion hat mit allerlei Schwierigleiten zu ringen. So hängt das mazedonische Defizit noch immer in der Luft, weil England das Zustandekommen der Zollerhöhuug verzögert. Erst wenn sie in Kraft tritt, wird die Finanztommiffion so wirken können, wie es in Europa, nnd besonders von der öffentlichen Meinung Englands, gewünscht wird. Der Gedanke, Mazedonien unter Wahrung der Son-veränität des Sultans allmählich zu europäisieren, hat sich als ein richtiger nnd friedenfchützender erwiesen, der es verdient, mit Konseqnenz durchge führt, zu werdeu. Deutsche Thronrede. In einer Betrachtung über die Thronrede, mit welcher .^aift'r Wilhelm den deutschen Reichstag eröffnet hat, hebt die „Neno Freie Presse" hervor, das; in ihr die Wendung „nach links" zwar nicht zn merkeil sei, man könne aber doch deutlich genng aus ihr herauslesen, oaß auch an der massgebendsten Stelle nicht verkannt wird, wem dieser Wahl-ersolg zu sanken ist. Es wäre sollst schwerlich gerade die Thronrede dazu benützt worden, lim voll der gewissenhaften Achtung der verfassungsmäßigen Rechte und Vefngnisse zu sprechen. Die' Liberalen aller Gruppen können daraus entnehmen, wie nn-abweislich die jetzt an sie herantretende Aufgabe ist, sich in allen grundlegenden fragen zu einem feften Block zusammenzuschließen. Das „Neue Wiener Tagblatt" betont, daß die Thronrede ansschließlich der Genngtnnng über die sozialdemokratische A'iederlage Ausdruck gebe, aber Worte der Mahnung oder dcs Appells an das Zen truln vermissen lasse. Die Versicherung des Kaisern, die verfassnngsmäßigen Rechte lind Befugnisse ge wissen haft zn achten, sei allein Anscheine nach dein Bedürfnisse entsprungen, etwas zu sagen, was dem liberalen Bürgertume gefällt. Wenn die Konnwenz, das Entgegenkommen, nnn auch ill knltnrellen nnd in ^ortfchrittsfragen geübt lind die Dosis im ^aiife der Reichstagssession häufig repetiert wird, dann wird man wohl erklären dürfen, daß das liberale Bürgertnm für sein Verhalten im Wahlkampse wirklich Tank und Anerkennung erfahren habe. Das „Neuc Wiener Journal" findet es nicht angezeigt, daß die Thronrede durch eine gereizte Polemik wider große Volkskreise diese zur Gegen tritik heransfordert. Der deutsche Kaiser müsse versuchen, den Sozialdcmokrateu durch eine wahr haft freisinnige demokratische Politik die Mittel zu ihrer Agitation zu nehmen. Das „III. Wiener Ertrablatt" meint, an die Worte des Kaisers anknüpfend, daß der „Wille zur Tat" auch über die Arbeiten des neuen Reichstages leuchten solle: Nicht nnr der Reichstag, auch die Regwrnng mnß den „Willen znr Tat" besitzen und zeigen, daß sie die Sprache der Wahlen, die den Erfolg des Liberalismus lehren, versieht. Das „Vaterland" konstatiert, die liberalen Parteieil dürften finden, daß die Thronrede ihnen, das heißt ihrem speziellen Parteistandpunkte eigent lich gar nichts bietet. Sie müssen sich mit der An erkennuug ihrer nationalen Gesinnung begnügen und dürfen auf eine besondere Belohnung nicht hoffen. Die „österr. Volkszeitung" sieht in der Erllä rniig des Kaisers, daß an den verfassungsmäßigen Rechten nicht gerührt werde, in der feierlichen Ver t'üiidigiing, daß die soziale Fürsorgegesetzgebung Feuilleton. Ein Schwerenöter. Non Dr. Gustav Kleinort. (Nachdruck verböte,,.) i.>^ 'F^ulein 6imna, ich liebe Sie! Was sage ^ch. Wozu nllch in der schalen Form der Gege.l-.ocnt ausdruckeii^ Ich habe Sie stets geliebt! Und auch das ch noch nicht genug ..." ^ö'-st"^" ^" '^ "^'" wirtlich gespaunt, Herr lieben'^""' ^ '""^ ^"'"""' '^ '""'^' "" """ lick i^!f^^ "N^Herr Förster, das ist wirk-Sie mich unr liebten oder gar Wec/', m m!"v"'' 5" l?'we sich vielleicht noch eiu ^'a,"ie ^ „ch,^,, ,l5e, daß ^" werden, das macht mich, ans .m o> e'^sn ^' """'""'- Malen Sie sich nnr z^r^ünn^ l^'^r-er^ 1"' ^' ^i^ft babe,, recht wi n.iV ^'ttamn, indes,e,i ^ie eben nach un ere>, B ' '"' "'""'"' d" ^'mgkeit nassen. Ich b "^ ^'N"' und Verhältnissen zlveifeln^ D^ 's? -^ ?"bue alt. Sie lächeln nnd Ti ^ Nr nlich, gewiß, "us lvie eine , a^^'^' '"' "" ^eu. ich sobe hilft das n ^ ^.^""^^lUahrige. Aber was IchreÄ"^ ^ b.n seit sechs Jahren zwanzig sagen?" "^ 'sollte ich denn eigentlich Elnmll^ ^'^ '""'"' ^U'be erlvidern, Fräl.leiii aültia^m^ ^7 unlogisch und . . . ,m, gleich-^ ?"" ^ «''st noch ist. Also ich bin jetzt W ^ahie alt und hoffe mmd stens 60 Jahre alt zn werden. Dann würden Sie mich also volle :;4 Jahre lieben müssen." „Ich verpflichte mich dazu!" „Lassen Sie mich ausreden. Sie brauchen sich zu nichts zu verpflichten. Bedenken Sie nur, mein lieber Herr Förster, vieruuddreißig Jahre lang! Und bedenken Sie weiter: Wenn ich mich im nach sleii Jahre verlobte . . ." „Sie sind ein Engel, Fräulein Emma!" „lassen Sie mich doch endlich einmal alls reden: Nenn ich mich im nächsten Jahre mit einem anderen verlobte, wollte ich sagen." „Ich möchte Sie denn doch bitten, in diesem ernsten, feierlichen Angenblnte, wo für mich alles anf dem Spiele steht, nicht^zu scherzen." „Ich scherze gar nicht. Ich setze also den Fall: Wenn ich mich im nächsten Jahre mil einem anderen verlobte ..." „Das ist etwas anderes: Sie seyen nur den Fall. Bitte, fügen Sie noch hinzn, den nnwahr-scheinlichen Fall. Dann bin ich glücklich. Dann bin ich fast ganz glücklich!" „Mit Ihnen kann man aber auch wirklich tem vernünftiges Wort redeu.^ „Doch, das können Sie doch, wenn Sie nur wollen. Sagen Sie zn mir^: Herr Förster oder noch besser, sagen ^ie zu mir: Emil, ich liebe Sie! Dann sage ich sofort: Dn Herzensemma! llnd Sie sagen dann: Dn lieber Emil! Riesig einfach das, wohl?" „Bitte, lasseil Sie meine Hand los. Mit meiner Hand" hat das alles doch nichts zu tun." „Mit Ihrer Hand hat das alles wohl zn tun: es handelt sich zwischen nns beiden doch jeht nur um Ihre Hand." , „Hören Sie mich endlich einmal ruhig an, Herr" Förster. Sonst lasse ich mich von Herrn Schmidt aufsuchen, dem ich den nächsten Walzer versprochen habe. Und dann erfahren Sie vielleicht in Ihrem ganzen ^eben nicht, was ich Ihnen eigentlich sagen wollte." „Wenn Sie heiraten, Fräulein Emma, in« nächsten Jahre heiraten, wie Sie vorhin sagten ..." „Ich habe nnr vom Verloben gesprochen." „BW ich anch zufrieden. Also wenn Sie sich im nächsten Jahre mit mir verloben, dann . . ." „Sie sind wirklich ein Narr, Herr Förster, ich kann mir nicht helfen, ein ansgemachter Narr." „Was liegt nur daran, was ich bin V Wenn ich der Weiseste der Weisen wäre, wenn ich dicke Bände geschrieben hätte, wenn die Nachwelt von mir spräche, jahrhundertelang von mir spräche, und Sie liebteu eineu anderen oder verlobten sich mit einem anderen oder heirateten gar einen anderen, was wäre mir dann das alles nützet Und wenn ich weissagen könnte und wüßte alle Geheimnisse, also daß ich Berge versetzte und hätte Ihre ^iebe nicht, Fräulein Emma. dann wäre es inir nichts nütze." „Sie haben allerdings rechl weise daran getan, daß Sie nicht auch noch von Ihren Flügeln der Morgenröte deklamiert haben, sonst . ." „Sehen Sie, wenn ich anch nur in diesem Pnnkte weise bin, wenn ich nur im allergeringsten elwas weise bin, wie Sie zugeben, dann bin ich lein Narr, dann kann ich doch kein Narr sein. llnd trotzdem möchte ich ein Nan: sein, Ihr Narr. Ihr lebenslänglicher Hofnarr!" „Ich muß es wahrhaftig kurz mit ^hnen machen, denn zu dem, was ich Ihnen eigentlich sagen wollte, komme ich ja doch nicht. Ich weiß aiich nicht, warnm ich nicht scholl längst Herrn Schmidt Gelegenheit gegeben habe, mich daran zu erinnern, daß ihm der nächste Walzer nchöri." (Schluß solgt.) Laibacher Zeitung Nr. 44. 36b 22. Februar 1907. keinen Stillstand ersahen folk' und in der Versicherung, daß der Friede auch weiter den Fleiß des deutschen Volkes schützen lverde, den Kern und die Bedeutung der Thronrede. Eie taun in die Worte zusammengefaßt werden: Freiheit, Friede, Wohlfahrt. Das „Deutsche Volksblatt" erklärt, das deutsche Volk könne die Thronrede mit lebhafter Freude begrüßen, als einen Beweis, daß sein kaiserlicher Führer sich des rechten Weges wohl bewußt ist. Lie ist ein Appell des Monarchen au sein Volt ^ll rastloser nationaler Arbeit nach innen wie nach außen. Möge er nicht nngehört verhallen. Die „Deutsche Zeitung" appelliert an den neuen Reichstag, er möge vor allein die Negierung in ihrem Bestreben unterstützen, den Massen der Unbemittelteu uud Bedürftigen den Beweis lieferu, daß die bürgerliche Mehrheit bereit ist, den berechtigten Beschwerdeu der Schwachen abzuhelfen und eine kraftvolle Sozialreform zum Heil Deutsch lands durchzuführen. Das „Wiener Deutsche Tagblatt" sagt, aus der Thronrede spreche die Freude uud der Stolz des Kaisers, der sich in seinem Volke uud in seinen Erwartungen nicht getäuscht hat. Die gleicheu Empfindungen wurden bei seinen Getreuen ausgelöst. Die „Arbciterzeituug" weist darauf hin, daß Kaiser Wilhelm in der Thronrede selbst großes Gewicht auf die soziale Wohlfahrt der Arbeiter legt. Damit habe die augeblich niedergerungene Partei des Proletariats gleich beim Eintritt in den Reichstag eine Huldigung ihrer Macht empfangen. Politische Uebersicht. Laibach, 21. Februar. In eiuer Erörterung der Ausgleichsfrage hebt die „Zeit" hervor, daß Ungarn das nämliche Interesse an dem Zustandekommen des Ausgleiches habe, wie Österreich. So lange wir uns durch das Geschrei „Los von Österreich" im-pouiereu ließen, so lange uusere Staatsmänner mahnten: „Nehmet das Wort Trennung nicht in den Mund!" — so lange waren wir die Gefoppten und Geschlagenen. Als aber ein österreichischer Minister, das Wort Treuuuug herzhaft in den Mund nahm, ging es gleich anders. Woraus folgt: behandeln wir den Ausgleich gauz, wie ihn die Ungarn behandeln. Haben sie es eilig, so eilen wir redlich mit, und tnn sie, als ob es Zeit hätte, so tun wir ebenso. „Hlas Naroda" meldet: Nach der Hersttaguug des böhmischen Landtages wird Oberstlandmarschall Fürst Lobkowitz sich in das Privatleben zurückziehen. Als sein Nachfolger wird der gegenwärtige Vorsitzende de5 Landestulturrales, Prinz Ferdinand Lobkowitz, genannt. An dessen Stelle soll Pri.iz Friedrich Schwarzenberg berufe» werden. Als durch den Krieg in Oft-Asien die Beden tuug der M i n e n für den H a f e n - und ,Uüsten krieg klar geworden war, zog die deut s ch e M a r i n e - V e r w a l t u n g die notwendigen KousequeuZen. Wie die „Post" schreibt, ist iu den letzten beiden Jahren in dieser Beziehuug viel geschehen. Tie Bildung einer Minenkompanie, die Formierung einer Minensuch-Division, der Bau von Minendampfern und Minenlegern ist ausgeführt worden. Als Zentralpuukt für das Minenwesen wurde Euxhaveu ausersehen, das nach seiner Lage uno Bedeutung auch der geeignetste Pnnkt hiefür ist. Die Erfahrungen haben die Notwendigkeit der Bilduug eines Spezialkorps für Minenwesen bestätigt. Um die neuerwachsenen Aufgaben auch im ganzen Umfange erfüllen zu können, ist eine Personalverlnehrung vorgesehen. Die Minew kompanie soll in diesem Jahre auf den doppelten Bestand gebracht und in eine Minenabteilung umgewandelt werden. Weiter ist die Erweiterung des Minendepots in Eurhaven, die Verstärkung der Iliüerwasser-Verteidiguug der Elbe, die Äuderuug der veralteten Torpedos der Mstenverteidignng uud die Beschaffung von Schutzsperren vorgesehen. Diese Angaben zeigen, daß das Minenwesen allmählich zu eiuem bedeutungsvolleu Faktor iu der maritimen Kriegführung heranwächst. Es handelt sich nicht nur um die Sicherung wichtiger Einfahrten und Meeresteile durch eigene Minen, sondern auch um Maßnahmen zur Beseitigung und Zer-störuug fremder Miueu. Die neue Organisation soll im Laufe der nächsten Jahre weiter ausgebaut werden. Die Ankunft des rufsischeu Bevollmächtigten für die Vorverhandlungen, betreffend die zweite Haager Friedenskonf c r e n z , Professor v. Martens, in Rom ist, wie man voll dort meldet, im Laufe dieser Woche zu erwarten. Er wird sowohl mit dem Ministerpräsidenten Giolitti, wie mit dem Minister des Äußern, Tittoni, Besprechungen pflegen. Ferner wird er dort Gelegenheit erhalten, den Standpunkt Spaniens bezüglich des Programms der Friedenskonferenz kennen zu lernen. Der spanische Botschafter am Quirinal wurde mit der Füh ruug dieses Meinungsaustausches betraut, nachdem der spanischen Negierung russischerseits der Wunsch ausgedrückt worden war, diese Aufgabe einem ihrer diplomatischen Vertreter in den Ländern, welche Professor v. Martens im Verlaufe seiner Neise berührt, zu übertragen. Man meldet aus P a r is: Vou kirchlicher Seite wird berichtet, daß der vom Vertreter des Pariser Erzbijchofs dem Seine - Präfekten nnter-breitete Entwurf über die K i r ch e u p a ch tver -träge den im EntWurfe des Kultusministers geltend gemachten Kündiguugstlauseln lind demzufolge auch allen den Pfarrern auferlegten, Verpflichtungen Rechnung trage, jedoch soll die formelle Übernahme dieser Verpflichtung erst dann erfolgen, wenn der Geistliche die Nutznießung der Kirche altgetreten habe und der rechtsgültige Be-flind über den Zustand des Kirchengebäudes ausgesetzt sei. Tagcsncuigteiten. — (Vier in trockenem Zustande.) Diese herrliche Erfindung ist einem dänischen Inge» nieur Mnardt geglückt und soll jedermann iu den Stand setze»,, sich nach Bedarf sein Vier selbst zn „ln-auen", ähnlich wie man mit Fleischextratt eine Tasse Vouillou herstellen kann. Ingenieur Maardt stellt das Vier als feste Viasse her, die vou unbegrenzter Haltbarkeit ist nud beispielsweise in Kriegszeiten von Soldaten im Tornister mitgeführt werden kaun, da sie nur geringen Platz beansprucht. Um die Masse in Vier Zu verwandeln, wird eil, Stück davon in Leinwand gehüllt und in ein Gefäß mit kochendem Wasser gelegt, worauf man etwas von der in einem Glase mitfolgeuden Hefe zusetzt. Nachdem das Ganze l<^ Stunden gestanden hat, soll das vorzüglichste Vier fertig sein. Die Hefe bewirkt, daß alle Unreinliche teiten ausgeschieden werden und sich ans dein Vier eine Kohlensäureschicht bildet, die das Vier keim! unfähig macht. Wird dieses auf Flaschen gezogen und verkorkt, läßt es sich einige Monate aufbewahren. Die, Erfindung ist hauptsächlich für Weißbier be^ rechnet. Doch auch dunkles Vier kann nach diesem Verfahren hergestellt werden. Iu diesem Falle wird der Masse mehr Hopfen zugesetzt, aber das Gäre» dauert dann beträchtlich länger. Zur Ausbeutung der Erfindung hat sich eine dänische Gesellschaft gebildet, die gegenwärtig mit , der Herstellung der fabrits-mäßigen Eiurichtungeu beschäftigt ist und das „Ne formdiel'", wie das merkwürdige Produtt geuanut wird, in einigen Monaten in den Handel bringen will. Eill Patentbureau unterhandelt schon mit meh rereu fremden Gesellschaften wegen Überlassung des Patents an das Ausland. — (D a s Naby iu d e r Gard e r o b e.) Ans London wird geschrieben: Ein Ehepaar, das vou Winnipeg nach Newyork gekommen war, um Ma dame Melba in der Oper zu hören, wußt« nicht, was wähveud der Theaterzeit mit seinem 18 Mo nate alten Vaby zu tuu. Es verfiel auf deu Gedanken, Unrecht Gut. Roman vou N. Vorony. (Schluß.) Eill schönes, mildes Lächeln verklärte Arsenes finstere Züge. „Nein, ihr beide habt mir stets nur Gutes erwiesen." „Und doch willst du von uns gehen?" „EZ muß sein. Walter hat einen großen Schmerz durch rege Tätigkeit überwunden. Lasse mich seinem Beispiel folgen." „Wenn du dir uur nicht ciue neue Enttäuschung bereitest!" „Wer taun es wissen? Meine Hoffnungen haben aufgehört sanguinisch zu sein. Ich schreite jetzt iu eiu wogendes Nebelmeer hineilt. Was hiuter diesen grauen Schleiern liegt — das muß die Zeit Ichren." „Ich empfinde dein Scheiden so schmerzlich, als wärest du meiue Tochter. Willst du mir versprechet,, zu antworten, wem, ich an dich schreibe?" „Kann und darf nicht?" „Nein, denn ich bin deine Braut!" „Nannte ich dich jemals so? Sagte ich dir nicht stets, daß sich unserer Verbindung unüberwindliche Hindernisse entgegenstellen?" „Ja, und ich erwiderte dir, daß ich keines von jenen Mädchen bin, die ^ tout prix geheiratet sein wollen, sondern daß ich mich schlimmstenfalls allein durch die Welt schlagen würde, fügte aber hiuzu: ,Nur eines muß mir gewiß seil,: deiue Liebe und Treue.' Und jetzt erkläre ich dir: Du führst Juliane nicht an den Traualtar! Ich bin kmneslvegs gesonnen, das zu dulden und werde es verhindern — Guido -^", ihre Stimme wurde wieder weich uud beinahe flehend: „Könntest du mich denn so kalt und gleichgültig auf. geben?" Sie schlang ihre Arme um seinen Hals. Er wand sich los, kalt, beinahe rüh, „Was meinst du denn eigentlich? Wer so entschlossen zu Werke geht, braucht doch auch nichts zu verheimlichen; Papa bemerkte vol> hiit, ohne mich des näheren aufzuklären, du hättest ein Geheimnis in deu Händen, Ist das wahr?" „Ja, und kraft dieses Geheimnisses mache ich dich frei, hörst du: Frei von Juliane!" Er sprang von ihrer Seite empör, die Stirne, auf welcher blaue Adern anschwollen, gefurcht. Ja, weißt du denn. daß ich nach der Freiheit, die du mir bietest, verlange?" „Guido!" schrie sie auf. „Liebst du dieses schemew hafte Geschöpf?" „Nein, aber meine, Karriere ist zerstört, roeun ich zurücktrete." „Deine Karriere? Und ist nicht mein gauzes Leben gebrochen, sobald du dich von mir abwendest? Muß ich nicht zugrunde gehen an dein Unglück, welches du über mich heraufbeschwörst?" „Ja, Tante Katharina, ich verspreche es dir." „Uud uoch eine Vitte verzeihe Guido, was er an dir sündigte." Eiu geringschätzendes Lächeln spielte nn, Arsencs Lippen. „Ich hege keinen Groll mehr wider ihn. Was kann er dafür, daß ich ihm Eigenfchaften andichtete, die er nie besaß? — Lebe wohl! Es ist keilte leere Redensart, wenn ich dir und Walter von Herzen Glück lind Frieden wünsche." Die schlanke, hohe Gestalt des Mädchens trat in das nächtliche Dunkel hinaus. — Drei Jahre waren verflossen. Der Kommerzteurat ruhte unter einem prächtigen Marmorstein, Kurz nach der Ven'lubuug seines jüngeren Sohnes mit der Komtesse vou Seiwitz ereilte ihn eine kurze, abcr tödliche Krankheit. Kathariun lebte auf Walters Gut. Da war sie wieder gauz in ihrem Element und wirtschaftete so eifrig wie einst auf der kleinen Vesitzuug in Luisen-tal. Mit Arsene, die seit zwei Jahren in der Öffentlichkeit stand und schöne Erfolge erzielte, korrespondierte sie viel uud pflegte die Vriefe der jungen ^imstlerm dann immer Walter vorzulesen. Huber hatte auf dem Totenbette feiner treuen Lebensgefährtin den begangenen Fehltritt eingestan den, diese aber ihren bindern gegenüber des Ster-beuden Veichte als Geheimnis bewahrt. Jetzt wartete Walter schon lange vergebens darauf, die Mutter wieder einen Vries mit den wohl bekannte» feinen Schriftzügeu hervorziehen zu sehen; aber verschlossen und zurückhaltend, brachte er keine Frage über die Lippen. Eines Abends, nach längerer Ausfahrt heim» tehrend, fand er Katharina am Garteugitter stehend und seiner harrend. „Du siehst so bewegt aus, Mutter!" rief er, ihre Hände sasseud. „Ist etwas vorgefallen?" „Arseue —" „Hat sie cudlich wieder geschrieben? Uud warum erhielten wir so lange keiue Zeile?" „Ich empfing iu letzter Zeit manchen Vries vou ihr." — „Und verschwiegst es?" „Weil ich dich nicht betrüben wollte. Verursachte es doch auch mir tiefen Kummer, daß eingetroffen ist, was wir immer fürchteten. Das arme Kiud fühlt sich nicht glücklich in den, selbstgewählteu Vernf." „Ist das wahr?" Es klang fast wie ein Iubelrnf. „Es ist so. Dieses stolze herb aufrichtige Mädchen paßt nicht iu die Welt des Scheines. ,Mir ist zumute wie einen, Vogel, der sich müde geflattert hat und kein Nuheplätzchen finden kann. Ich konnne auf einige Wochen zu ench,' so schreibt sie und wird wohl mit dem nächsten Zuge eintreffen." Eiu frohes Leuchten ging über Walters sonst so ernste Züge. „Mutter, ich hole sie uns in dieses Haus!" rief er, wieder iu den Einspänner springend. „Uud wenn Gott will, so soll sie das ersehnte Nnhe-plätzchen auf ewig gefunden haben!" Die sinkende Sonne überflutete die ganze Land° schaft mit rosigem Lichte. Katharina sah deu, leichtcu Gefährt nach uud erhob segnend die Hände, Laibacher Zeitung Nr. 44. 387 22. Februar 1907. .as >w,d m dor Garderobe dor Op<'r abzugeben, wo ^ auch rrchtlg gogen Zahlung der üblichen Gebiibr ubernonunen wurde und ruhig schlief, bis es die E -^rn wieder abholten. Hieso Nellerung soll zu eurer ^nslUutwn werdeil und man denkt, eigene Kinder-wartoftl.bo» m den Theatern einzurichten - (Der Kalifornier mit der Silber-!^/' ^ burch den Prozef; Droysuß der Namo von Mm re wborl o wrrd durch d,n Prozeß Thaw ^' i'chwm.walts Dolphin Delmas in dr ganzen Wet bekannt, llbor ihn, den „Kaiifornier init ^s3^u'^ ' ."^^" "' "N" anu'rilonischen Zeitschrift allerhand Geschichten erzählt, oie ze a.l, sollen nut weicher Wärme sich To ina'' seine K^tt D.'^ ^7^-'^^^' lei'U'r Fran erschossen »mw N" '""" ^'^ ödeten folgo.ldo Ans" w^?' ^uu meme Herreu Geschwornen. lva.s ^ ^n ^ .!'"^'" Ungehenor tun, welches, wie ors^ " ^^". ^ ^li'ck Ihros Hoill.es fü immer ^ """, "^ .ch es Ihnen sagen V Toll ich es ^^'^"' Te.lken Sie sich do., rnchloson ^chand«- der Neinheit Ihres Weibes in diesom Augenblicke h„er voriibergehen hier vor Ihren ^,," .' ^> wnrden Tie tuu, denn Sie sind fanner ^l>uas hatte im Nu eine.i Revolver ans «?r Hnstentasche gezogen und sechs Angeln in die ^Nlftn gejagt, die zu den Bänken der Geschwornen imaunuhrten. Viele keilte erwarten, daß Delmas eme Verteidigungst-ede für Thaw mit einem ähnlichen Knalleffekt schließen wird. — (Mord aus Mitleid.) Großes Aufseheu rrregte in Nelvyork die Verhaftllng dor Frau Leopold Wallau, einer den reiäistcir Kreisen angehörigen Dame, lveil sie angeblich den Tod ihrer ebenfalls !chr wohlhabenden Mutter, Frau Binge, herbeigeführt haben soll. L^tere litt seit Iahroll an Krobs und lnmltlen der fürchterlichen Schmerzen, welche sie erdulden mnßte, soll sie ihre Umgebung wiederholt nngelleht haben, ihr Gift zu reichen und ihrem Leben ^"!s ' ^" niachen. Es liegen nun mehrfache Ver oachtsmomeute vor, wonach ihre Tochter dem Wunsche der Mutter tatsächlich nachgekommen sein soll. Ins-besondere warnte sie die Kraulonpflegeriilneu ihrer Mutter wiederholt, Speisen a»,;»rühre». die sie selbst ihr zn reicho» pflegte._______ Lolal- und Proumzial-^iachrichten. " Deutsche Bühne. Die erste Ausführung des Musikdramas «Die Walküre» von Richard Wagner am 20. Februar 1907. „Es entstand ein überragendes Genie, ein sprühender Ilmnmengoist, berufen eine doppelte Krone von Fener und von Gold zu tragen. Der träumte kühn wie die Dichter träumen, ein Ziel so hoch sich zu stecken, öaß, wenn es je von der Kunst erreicht werdeil kann, die» staler nur in einer Zeit goscl^chon wird, wo das Publikum nicht mehr aus Kmer schwankenden, gelangweilten, unwissende!, und dünkelhaften Masse bestehen wird, die iu unseren ^ayen zu Gerichte sitzt und Gesetze diktiert, die kaum ine Mchnston unwirksam zn machen lvagen." Diese prophetischen Worte, die einst Liszt über Wagner gesprochn, sind in Erfüllung gegangen: Das Z!^. wurde erreicht, und der Wunsch des großen -"«M>rs: „Wir ^ben euch gezeigt, was wir können, mm wollet ihr, dann haben wir eine i^unst," blieb >myt nngehört, denn die Stellung der Kunst zur ^Nentlichkett ist ja seit Wagner, dnrch die lebendige ^erbmdung aller dünste zum Drama, klar geworden: Neuich lnauchte es Jahrzehnte um Wagners Auf-"Mmg von der Kunst überhaupt und von, Theater ^n,<7" ^ ^bn zu brechen, um jenes ideale ^umumn heranzubilden, das im Bedürfnisse nach "^n.'. ^""' ^^t aufwuchs, do.n seine zlunst ^^nsbednrfnis gowordo.i ist. um di<>"^'^^^ ^"bl'tuni muß nun vorhanden sein, stadt ^u .'Nr.,' , .7 "Walture" Ul. euler Provl!,z° und H rz ü7 Z"' "" ^"blikulu,, da. Verstand """"' IdeMsu.us und Kunst. und ^rwätt!gen3'oer V ""' '"'' '"' ^"" die begeisterten ^I. ^"'^'u^ des Mnsikdramas wie ersch Ulen d si^ . '^'" ^u Voden zwang, zu tie er Era jss b" Wirkung der Ereignisse bis n.ck i''öen. Au wd" "'?'"'' '"" '"' ^"bUku,n d"n Dirigent ?.^"''Nch """> den Künstlern und WchteniLaibach.!^- ""' ^"" man getrost de-d<'^ MeiswZ! '"" '^"les Publikum im Sinne die ^istu.^s?"^'"^"Ulg de,r „Walküre" erreichte 3ie«t ,,^ '-""^ ^"' "Mine chren HÄMn.ltt. ^ '^ 5^ 'urc^nds anders als üu „Ring" txvs V^T " Wagners offenbar, 5cm all.s ^tenschliche fur s,^, drainatilche Gestaltl.ng zu g^ rinses Maß zu habeu schien. Darum wird auch m keinem anderon bisher von Menschengeist geschaffenen Werke die Unzulänglichkeit menschlicher StiM' men und modorncr Vül)!N'ntecl)nik so fehr onenoar. Vollendete Vorftellm,geu vom „Ring" kann man nur in Vayronth genießen, da anderen Bühnen, wo sich vielleicht die besten Sänger und Sängerinneu znsam-menbringen ließen, wieder andere Vedingungeu, zum Neispiel oa5 gedeckte Orchester, fehlen. Und dann wird außer in Vayreuth überall gestrichen, manchmal verständnisvoll, manchmal ohne Verständnis. Anch dio vorgestrige Anfführnng der „Walküre" mnßte sich einige Striche gcsallen lassen, Leider fiel luebei ein zum Verständnis des Ganten sehr wich tiger Teil der Erzählung des tragischen Helden (Wotan) zn.ln Opfer, der seinem Schmerz und seiner Verzweiflung über seine Unfreiheit und der Furcht vor dem Ende und der Dämmerung aller Götlor er schlitternden Ausdruck verleiht. Entschuldigt wird vielleicht dieser grausame Strich durch das bittere .,Mnß" nnd die Voraussetzung, daß der größte Teil der Theaterbesucher wohl vordereitel nnd des Inhal les der Dichtung mächtig war. Wir ersuchen Herrn Kapellmeister Heß diese Striche wieder auszumachen. Denn das Drama muß sonst unverständlich bleiben. Das näher zu begründe», dürften wir nns nach dein Tk'nstagsvortrage erlassen. Gegen den zweiten Slrich in öer Todesvertündignng Brünhildens war ans naheliegenden Gründon nicht viel einzuwendon. Man, muß gerechterwoise bei einer Aunührnng der „Walküre" viele Konzefsionen machen, wenn man die enormen Schwierigkeiten ermißt, di,e sich einer auch nur halbwegs würdigen Wiedergabe entgegen türmen. Hoch sind schon die Anfordernngen an die Regie, an die Tekorations- und Velenchtungslunst, namentlich hinsichtlich der Natur° und Himmels-erschoinnügon. Alles >nuß in den Dienst dos Dramas gestellt lverden. Die treffliche Vemerkung Nilhelm Kienzls, daß linker allon Uniständen eine stimmnngö' volle Alldontilng besser sei. als eine zu materielle Anssührung, da solche leicht znr stimmnngmordonoen Halbheit N'ird, hat gerade gegenwärtig besondere Vedeutnng gewonnen, da mau bei der Neuinszenie-rung der „Walküre" in Wien anf alle lästigen, „stimmnnamordenden" Änßerlichteiten verzichtete. Spielleiter Herr Gustav Geißlcr hat hier mit großem Verständnis, Geschick und Geschmack das szenische Problem mit bescheidenen Mitteln gelöst nnd die Vorgänge stimmungsvoll versinnlichr, wobei der Mitwirkung des Theatermeisters Herrn W a losteiu rühmend gedacht sei. Auch die Naturerscheinungen waren diskret und wirkungsvoll. Überraschono malerisch und farbenreich wurde der Feuerzauber zur Wirkung gebracht. Einiges ließe sich bei der nächsten Aufführung vielleicht vorbessorn, der grelle Schein, der ans der aufsprühenden Glut des Herdes auf den Schwert» griff im Eschenstamme fällt, hat rötlich zu sein und strenge, gleichzoitig mit dem Verlöschen des Feners, sofort zu verschwinden. Auch könnte das Schwert tiefer in der Esche angebracht Nx'rden, damit Siegmund beim Herausreißon desselben nicht erst auf den Tisch steigen muß. An Stelle des Ruhebettes, das beim Herd steht, möge die Decke von Bärenfell treten, auf der sich Eicgmnud ansstreckt. Zum Schlnß des ersten Aufzuges haben Siegmund und Sieglindc iu heißer Umarmung im Wohnraum zu verbleiben, nicht aber denselben fluchtartig zu verlassen. Das zur Tür hereindringende Mondlicht muß die Liebenden hell umfluton. Das Aild des zweiten Anfzuges ist ein zu freundliches. Das Laub muß durch Fclson ersetzt worden, an der Decke insbesondere durch blaues Firmament. Für unrichtig halten wir, daß die im zweiten Auszuge ei »tretende Gewitternacht während der ganzen Nalkürenszene fortdanerk. Es muß nach dem Auftritte Wotans im dritten Aufzuge bedeutend heller nx'rden, da nur dann die Vorschrift Wagners zn befolgen ist. daß sich nach Verjagung der Waltüre» Abe»ddä.mmern»g u»d schließlich vollo Nacht herabsenkt. Das F"«!r im Hintergründe beim Feuerzauber hätte erst bei der Stelle hervorzubrechen, die Wagner mit do» Worte» »vorschreibt: „Hier bricht dio lichlo sslackerloho ans." Dor Woltonschl"er, der den granenvolle» stampf Hundings mit Siegfried decken soll, ist überflüssig nnd unschön. Es genügt die Verfinsterung dor Vübno, Die Trachten waren dem Mythisch-Symbolischen anaemossen, voll phantasievollom, malerischem Glanz. Fräulein Schulz, sonst eine schöne germanische Fmuenssestalt, hat nicht sofort im weiße» Nacht ^>li„d von dem übrigens die Hängärmeln und die Schleppe schwinden mögen — sondern mit einem pelzartigen Überwurf zu erscheinen - im Nachtgövand kommt sie erst später. Sinngemäh sollten die Wal- küren nach rasendem Woltenritt lurzgeschürzt auftreten. Herr Kant war als Göttervator charakteristisch in Maske nnd Gestalt und verkörperte die stolze, tragische Hoheit Wotans eindrucksvoll, nur wäre ein ausgesprochen rötlich blondes Haupt- und Varthaar stilvoller gewesen. Hoffentlich vergißt Wotan bei der zwoilen Aufführung nicht wieder seinen Schild auf der Vühne. „Von Morgen bis Abend in Müh' und Angst, nicht wonnig ward sie gewonnon!" Diese Worte Wotans über Walhall können sinngemäß anf die Vor» bereikungen der Anfführnng Anwendung finden. Eherner Fleiß, begeisterte Hingabe seitens dos Di-rigonten Herrn Kapellmeisters Dr. Heß, dcr Künstler i Fräulein Louise Schulz. Flora Pauly, Helene Palven, der Herren Hermann Kaut, Julius Malten, Geor motiv Wotan Arünhilden auf den niedrigen Moos bügel zur Schlafstätte geleitet und sie mit dem Stuhlschilde zndeckl. Es muß hiodnrch Wotan Zeit gelassen werde», seine Bowegnngon laugsam, feierlich würdig durchzuführen. Die Gcsangslunst Wagners ist »och uicht mit dein bloßen technischon Können abgetan, sie beste dornis hiezu ist die Deutlichkeit »»d Natürlichkeit der Aussprache und der Wortbetouunug, größte Oeuauig teit im Beachten der Norcnwerte. nakiirlick^ Vewe gunge», llbereiitstimmlmg von Miene, Haltung, Ge lärde mit dom musikalischen Ausdruck, ohue iu Nein-lickx' M'orlreibuna zu verfallen. Jeder der 5tü»stlor gab sich die größte Mühe, diesen Anforderungen zu entspreche» und jeder verdient deshalb Lob und Anerkennung. Am nächsten kam dem Wagnerstile Herr Mal> t o » i» der Verkörperung dos leido»svollen Wälsing Siogmund. den er einfach, natürlich und orgreifend charakterisierte. Intelligonz paart sich bei ihm mit Er-fahrung und musikalisckMl Können, um die Unter-ordnung unter das Kunstwerk und das Eindringen iu den Geist desselben zu erzielen. Laibacher Zeitung Nr. 44. 388 22. Februar 1907. Dem tragischen Sturm- und Kampsgott Wotan brachte Herr Kant seine große Begabung, sein ernste kliilstlerisches Streben, seine schön?, kräftige, llaiiigvolle, gnt geschulte Stimme, entgegen. Eindruck-voll führte er in genauer Übereinstimmung mit Wort und Ton den Kamps Wotans zwischen Begehren, Erkennen, zwischen Nachsucht nnd Liebe durch. Der wie schon srüher erwähut start gekürzte, hoch-dramatische Verzweiflungsansbruch gegen Brünhilde, sowie der Abschied von seiner Lieblingstocl)ter, bil-deten den Höhepnnkt seiner schönen, künstlerischen Leistilng, Nur wäre Wotans Abschied von Brünhildc noch feierlicher zu gestalten. Vielleicht empfähle es sich, wenn die beiden Künstler vor der großen Umarmung etlvas entfernter voneinander stünden. Di« Muarmuug könnte dann in ihren Bewegungen größer nnd erhabener ausgefiihrt lverden. Gediegen und charakteristisch war H<>rr Bank-wardt in Erscheinung, Auftreten und im Tonwort als düsterer, rauher Hunding. Fräulein Schulz gestaltete die edle germanische Frauengestalt de> Sieg-linde als hiiigebeiides, liebendes, opferfähiges Weib, wobei sie hauptsächlich die lyrischen Momente sehr wirksam brachte. Es gibt ja Sängerinnen, die vielleicht die Umrisse der bräutlichen Schwester besser geschaut und in das Innerliche mehr eingedrungen sind, sich gesanglich jedoch an dem Werke Wagnern versündigen. Solchen Halb-Sieglinden gegenüber ist Fräulein Schulz mit ihrer prächtigen Stimme uud ihrer Gesangskunst noch immer eine ganze Sieglinde. Sic macht auch als Schauspielerin sichtlich Fortschritte: nur eine5 möge sie sich immer vor Augen halten: deutlichere Wortanssprachc. Zu bemerken wäre, daß Fräulein S ch u l z bei der Ankunft Hun-diugs das Tor einige Takte zn früh öffnete. Brünhilde, die herrliche Frauengestalt, war einer Anfängerin auf den weltbedeutenden Brettern, Fräulein Flora Pauly anvertraut, welche diese schwierige Nolle zum erstenmal sang. Die bergfrische, naiv-heroische Wunschmaid Wotans mus; den ganzen inneren Vieilschen gepackt haben, wenn sie überzen-gend verkörpert werden soll. Fräulein Pauly war gewiß vou heißem Bemühen erfüllt, ihr Nestes zu leisten, verfügt über Iutelligeuz. Begabung lind tüchtige Schulung sowie eine in den hoben Lageil und im Affekte frische und klangvolle Stimme. Ihre Darbietung war jedoch augeuscheiulich durch große Befangenheit beeinträchtigt, wodurch die Heldin gegen das naiv-kindliche, liebende Weib viel zn knrz kam. Die große Befangenheit beeinflußte auch stark die Tongebung, weshalb der Mittellagc besonders bei der herrlichen Todesverkündignng Klang und Farbe abging und die Säugeriu vielfach unhörbar wurde. Wir empfehlen ihr von dem zaghaften Aufasseu der Tongebung das nächstemal abzusehen, natürlich, ruhig uud unbefangen, deutlich uud klar zu vokalisie-ren nnd zn artikulieren und sich ja nicht zu schonen, fondern fest hcrauszusingen. Schauspilerisch bewies Fräuleiu P a illy Verstand nnd Talent. Als Fricka entwickelte Fräulein Helene P a l v e n Temperament und Fülle des Tones; auch zeigten sich hinsichtlich der Deutlichkeit der Aussprache fleiue Furtschritte. Die Haltung der heiligen Hüterin ehelicher Trene mnß dnrchan5 erhaben sein, namentlich ist die Verschränkung der Arme eine wenig würdevolle Gebärde. Rühmend sei schließlich des trefflichen Zufammeuwirkens der Walküren durch die Damen: Pola, Krön au, Palven, Zi ehrer, Rivrel, Ernotti, Rauscher und Kom-jathi gedacht. .1. (Das B eam t e n g es e tz.) Die „Wiener Zeitung" veröffentlichte gestern das Gesetz vom 19. Februar 1907, womit einige Bestimmnngcn der Gesetze über die Regelung der Bezüge und Dienstesverhältnisse von Staatsangestellten abgeändert werden, ferner das Gesetz vom 19. Februar 1907, be-treffend die Bestreitung des Aufwandes, der sich für das Jahr 1907 aus der Durchführung der Gesetze, betreffend die Abänderung vou Bestimmungen über die Regelung der Bezüge nnd Dienstesverhältnisse von Staatsangestellten und Staatslehrpersonen, sowie für die im Verordnnngswege zur Aufbesserung der Bezüge sonstiger Staatsbediensteber zu treffenden Maßnahmen nnd für die zn gewährenden außerordentlichen Zuwendungen ergibt. — (Fremder Orden.) Seiue Majestät der Kaiser hat gestattet, daß der Oberst Rudolf Riedlinaer Edler von Kastrenberg, Kommandant des Landesgendarmericfommandos Nr. 12 in Laibach, das Komturlreuz des großherzoglich mecklenbnrgischen Greifen-Ordens annehmen und tragen dürfe. — (Militärisches.) Infolge Erkrankung des d<>m 14. Korpsl'ommando in Innsbrnck zuge-tcUiLn Hauptmanncö wurde zu längerer Substitution der k. und k. Oberleutnant beim 14. Infanterieregi. mente in Nregenz, Herr Franz Kett e, kommandiert. — (H andels - uno G e w e r b e k a m m e r für Kr a in.) Die Handels- und Gewerbekammer für Kraiu hielt gestern uachmittag im städtischen Nat-haussaale eine Plenarsitzung ab, an lvelcheir unter dem Vorsitze des Kammerpräsidenten L e n a r 5 i ? 100 I< nnd fiir die Veranstaltung eines Buchhaltungskurses an der Bürgerschule in Gurkfeld 50 l<. Der Rekurs der Spar-und Vorfchußkasse in Oberlaibach gegen die Vorschrei -bnng der Kammernmlage wnrde abschlägig beschieden und sodann die öffentliche Sitzung nm I Ul,r nach mittags geschlossen, — (Schwurgeri chtsv erh a n d I u n g en.) Montag, den '25. d. M,, beginnen beim hiesigen Landec>gerichte die Schwurgerichtsverhandlungen. Es wurden folgende Fälle aliberaumt: Am 25. Februar: !») gegeu dcu 25 Jahre alten Arbeiter Anton Titar ans Unterdnplach, znletzt in Neumarktl, lvegen Verbrechens de'> Diebstahles: d) gegen den !^1 Jahre alten Müller Franz Pfeifer in Lengenfeld, Gerichts-bezirk .M'onan, wegen. Verbrechens des Diebstahiles,-am 2li. Febrnar: :l) gegen den 21 Jahre alten Steinmetz Johann Zupan in Sclo, Gerichtsbezirf .^lronau, lvegen Totschlages; d) gegon den 28 Jahre alten Besitzerssohn Franz Suinik in Praftreöe, Ge« richtsbezirk Stein, lvegen eines Sittlichleitsdelittes: am 27. Februar: :,) gegeu den 19 Jahre alten Schuh' maclMgehilfen Johann ,5mbic und dou 2li Jahre alten Kenschlerssohn Fr. Gregorao, beide aus Neu,-dorf, Gerichtsbezirk Idria, wegen Verbrechens der schweren körperlichen Beschädignng: l>) gegen den 2l Jahre alten Fabriksarbciter Alston Keber in Sava bei Aßling, Gerichtsbezirk Kronan, wegen Totschlages: ani 28. Febrnar: u) gegen den 17 Jahre alten Josef Nopret, den 18 Jahre alten Johann Pestar nnd den 1l> Jahre alten Valentin Pc'star, säintliche Knechte in Grad, Gerichtsbezirk Krainburg, lvegen eines Sittlichkeitsdelittes: d) gegen den !14 Jahre alten, verchelichteu Arbeiter Johann Pretnar ans Radmannsdorf lvegen Verbrechens der schweren körperlicheil Beschädigung: mn. 1. März: gegen den 28 Jahre alten, verehelichten Grundbesitzerssohu, Johann Peljhan in Kovk, Gerichtsbezirk Wippach, lvegen Verbrechens des Totschlages. —I. (K. Stefan: Geschichte der t.'t. Stu d ieu bi bl io th ct in Laibach.) Auf wiederholte Anfragen hill teilt der Ausfchuß des „Mn° sealvereines von Krain" nlit, daß obige Abhandlnug im Hefte I bis III der „Mitteilnngen des Mnfeal-' Vereines" (Iahrgailg 19i^7) erschien uud beim Portier des Laudesmuseums für den Preis von 2 lv erhältlich ist. - ('Öffentliche Versammlung.) Wir machen die am Privatbeamten-Pensionsgesetz inter-essierten Arbeitgeber und Aligestellten auf die Sonntag, den 24. d. M., um halb 1l Uhr vormittags im „Mestui Dom" stattfindende öffentliche Versammlung nochmals aufmerksam. In der Versammlung soll eine Entschließung von der größten Tragweite für die Veteiliglen am Versicherungsinstitut gefaßt werden. — (V erei n s w.e s e n.) Das k. k. Landesprä-sidiunl für Krain hat die Bildung des Vereines „Ivutoliülvo «Iov<»n^I<« i/<>di'nx<>v:l1nc, l leider >il acher l, n d K leiderma ch e r i n n e ii.) die MI „Mestili Dom" stattfanden, werden Sonntag, den 24. d. M., um 11 Uhr vormittags mit einer kleinen Ausstellung und mit der Verteilung der Zeugnisse geschlossen werden. Die Vorstehnng der Genosseilschaft ladet alle Damen und Herren, die am Fachn,lterrichte teil" genommen, sowie alle Mitglieder der Genossenschaft, Damen und Herreu, schließlich alle Freunde des gelverblichen Fortschrittes ein, sich am Sonntag um, 1 > Uhr zahlreich einzufinden. * (E i ll e Sch n oe I aw in e.) Gestern vormittag fiel im Hofe des Hotels „Kaiser von Hster-reich" eine solche Schneemasse vom Dache, daß das Dach der Holzlege, worin der Holzsäger Johann Artaö und seine Gattin Holz schnitten, einstürzte und die beiden verschüttet wurden, wobei der Mann mehrere Beschädigungen am Kopfe nnd die Fra» innere Verletznnge!, erlitt. ' (Ein kaltes Bad in der Save.) Es kursiert das Gerücht, daß am Dienstag auf der Save-brücke m ('rnuöe eine Dame in felbstmörderischer Absicht iil den Flnß gesprnngcn sei, sich aber, da ihr das Bad doch etlvas zn kalt erschienen sein mochte, ans den Wellen gerettet habe. Sie soll von einigen Personell in ein Gasthaus gebracht worden fein. — (Bah u u nfal l.) Der gestern früh nm 4 Uhr !i0 Minuten in der Ansfalnt vom Gleis /^ I"l °^"' Uwbei viel Vieh und Ernte^ vorrak' ,n den Flamn.en zugrunde gin^n. ^,... ^ ("onzert in .U ra i u bll r g.) Tor Gauner- und FrauenA'sanaöchor des s'italnicaver- ^nes n, ,flra!nbnrn veranstaltet mn 1<>. d. M. abends >n Konzert, Man »inn ^'stehen, daß die (^sanqs- u'mmern sehr glücklich licwähit nnd gar treffcnd v^rwlt waren: neben den alteren slovenischen Ton- ""stern (Fr. Gerbi^ Ant, N.dved, Tr. G. Ipavic) waren auch neuere vertreten (E. Admnii-, Dr G )^. ?"^' ^"" ^'«""i mit I. Prochazkas ac-"Mchtein Chor ..1^,w^,i"- ,'in hoch.noderncs, von 0" .^la^bena Matica" in Laibach preisgttrönteo, ut b«h„„^^„ Polf.n.otiven verflochtenes Gesangs, mm oac' ,chl- ^'izend den T<'rt des Dichter» (Nudols ."ia'iter) illustriert. Nicht minder Mminen ist der Maunerchor .,1<>;„. !<--." von E. Ada.ui<., der an M^itcr stelle ^uin Vortrage gelangte. Alo Tert liegt n" «me nach Volt'snwtiven von I. Nusu, bearbeitete Noman^e vor; die tiefen Männcrstmimen sucheil glücklich die Üie,bc'5glut des i„> Liede aliftrete'nden Liebcswerbero zu iliterpretieren. Es folgwn dann drei geniischte (5höre: ...>1<^i licvoMci" (von Dr. A. Schwab), „l'ti^Ii" (von Dr. G. Ipavic) und „V:>-!n'l." (von Dr. G. .Virek), nette, an die Volkston malorei gemahnende Gcsangspi<^cen. Dcr beliebte bulinilsch.' Tmnueistcr it. Vcndl war mit. zwei Duetts lnr ssrancnchor („I'um1u«I^>") vertreten. Vcsondero gefiel da5 lcVtore, nu Genre der böhmischen Tanzlieder tamponierte Tnett. Der Viäunerchor ^l<>6" (von Jr. Gerbi(') ist eine bekannte, in der nltercn Manlier verfaßte Komposition, die aber noch heut? von der angenehmsten Wirlung ist, die sic auch ^"" Konzerte i» ,^irainburg erzielte. Ms lchte "nnuner Nnirde der faszinierende gemischte Chor ..^./u., v i»ianin«ln musikalischen Vorbildung dec- Gesang.-^. m ' "'^""' "U'ß. Als Solosängerin trat tte sn„ ^'" ^ ' ^' " " ^ "I vier t.irzen Gesängen auf: m n die sehnsuchtsvolle Romanze aus der Oper mung "von °^^?on.ao. '" "'thusiastische ..Wid-»l'ti^ii.^ Cchumaun, die lustig verliebte nicderrhei.'i,? ^.^"' ""ö ^"'' ^'"l^ angehauchte. vonI V' ' ^ ^ltslied „Vergebliches Ständche.i' T'N nnd in dn u^""^ ")r vortrefflich, sich in den 2" vertiefen ..^"^"' ^' vorgetragenen Lieder Geltung ;n ,. ^ ""'" niedergelegten Gefühle zur Dnetts deV^ ""'' Die Klavierbegleitung bei den hntte der'b3^"^"^ ^"^' b" ^" Sologesängen T<'v übernm l)einnsche Komponisl Herr Oskar w"rde er vö n'^' ^"'" «"trage seiner ,,1'tii^" Klavier hatt. f' '^"'" ^"hast attlamicrt. Das I- Depol i ^ ^ '^onz"'t znvortonnuend Herr ^ Söhn, d... ^'"^ ^'' In'"'" Heinrich Franck Krainbnrg ül'^ ?""^ ""' Turnverein „Sokol" it, "nes zahlrei^. !"'' " ^as .^'onzert erfreute sich Wl b Z zu'^ '^'sl.ches, so daß der große Sotol-zmn Atzten Pi^ch,,„ besetzt war. Iagdausstel. öen Son t^. ." ^ " l 0.) Wir machen nochmals auf im klein ,5^ ." ^' ö. M., u», !l Uhr nachn.ittags ^""" facile, i, S^^ ^,^ ^^els „Union" statt- findenden Vortrag des taif. Rates Huber auv Wieil aufmertfam, der über den Zweck und die Organisie-rung der internationalen Iagdansstellung in Wim 1910, unter Demonstration des Hanptplanes der Ausstellung und der Tetailstizzen, sprcä)en wird. Es wäre zu wünschen, daß sich cine große Anzahl von Inter" essonten des Weidwertes, öcr .^tunst, der Industrie, und des Gewerbes zusammenfänden, damit auf dieser internationalen Ausstellung das Land Kmin dnrch eine eigene Gruppe vertreten erschiene. Theater, Kunst und Literatur. (Ka m m erm u s ikaben d.) Der am 17. d. M. wegen Ertrantung des Fräuleins Rosa Wagn e r aus Wien unterbliebene dritte Kammer-innsitabend wird in o r g e n abend halb K Uhr mit iiüuerändertet' Vortragsfolge stattfinden. (Eiii Denklnal für einen böh-m i s ch e li Ti ch t e r.) Die Präger „Narodlu Listy" melden, daß Unterrichtsminister Dr. Marchct 'für die Ausstellung eines Denkmales für öen böhniischen Dichter Inlins Zeyer lü.lXXI X aus Staaloniitteln bewilligt hat. Das Alatt beulertt hiezu, dies fei der eiste staatliche Veitrag für da5 Delitmal eines Czechcn, aber auch der höchste, der je für eim'n derartigen Iwect bewilligt worden ist. — (D a s al, gebli ch älteste V i l d ,l i s S h a te sp ea res) wurde, wie der „Post" aus London berichtet wird, in der kleinen Ortschaft Windston gefunden. Seit undenklichen Zeiten hing dort in einem Gaschause ei» altes Vild mit einem durch Rauch geschwärzten Rahmen. Der Gastwirt hatte dem Vl'lde nie eme Wichtigkeit beigemessen. Der Dichter ist auf dem Bilde, das einen Wert, von liO.lXX) Mark haben soll, im Alter von etwa 28 Jahren dargestellt. (D a 5 h ö ch st e S ch a usviel e, r h o n, ora r.) Ans Berlin wird geilleldct: Josef Kainz erhält bei seinen» bevorstehenden Gastspiele im Berliner Neuen Schauspielhanse das höchste Honorar, das bisher ein deutscher Schauspieler 'erhallen hat. nämlich für 25 VorsteUnngen ^.M<1 Mark. - (A u to g r aph e n au t'l i o n in Leipzig.) Wie aus Leipzig gemeldet wird, fand dort eine große Antographenmlt'tion statt, die seltene Schätze umfaßte und die Sammlor lange in Spannnng erhielt. Das Höchstgebot wurde für ein „Mozart Uonzert" (>2.500 Mart) gemacht. Für einen Brief Lessings wurden :U0l! Mark bezahlt: der höchste Betrag, den bisher .in einzelner Brief in Dentschland erzielte. Telegramme lies l. l. TtlcMcll-MesMiltnz-VuttM. Wien. 21. Febrnar. Über d>as hente abend beim Bürgermeister Dr. Lucger abgehaltene Kon sllinm wurde nachstehendes Konilnuliiqn^ ansge-geben: Der Vlasenkatarrh ist nahezn geschwnndeii. Wielvohl der Patient noch über Schwäche tlagt, so ist doch das objettive Befinden zufriedenstellend und die Nahrungsaufnahme genügend. Puls und Tem° peratur siud novmal. Wien, 21. Februar. Die „Korrespondenz Herzog" meldet aus Neichenberg: Hente früh nm 7 Uhr ist die neue Streifgarnspinnerei Ginzley in Maffersdorf niedergebrannt. 15.0W Spindeln ,nit sieben Sorlinieiiten siclcn dein Brande zum, Opfer. Dtt- Echadeii beträgt einc Viertelniillion Kronen. Der Betrieb erleidet trotz des Brandes keine Störnng. Berlin 21. Februar Der „Lokalanzeiger" meldet ans Kattowitz: Äoi der Station Weichselbahn-Starzisko ist ein von Radom koinniender Pe^sonen-zng ails einen Rangwrgüterzng gestoßen. Hiebe, »vnrden drei Zugsbcamte getötet. Zehn Peisoiieii sind schwer verletzt. Paris, 21. Febrnar Aus mehreren Gegenden werden Stürme von außerordentlicher Heftigkeit ge meldet Einige Personen sollen ums Lebe» gekommen u„d der Schade,! sehr bedeutend sein Petersburg, 21. Februar. Bisher stnd ik,5 Abgeordnete gewählt, nnd zwar 02 Monarchisten, 2^ Gemäßigte. 221 Mitglieder der Linken. 44 Natw-„.listen' Unter den gewählten Abgeordneten der R lte>'^ ^finden sich 27 Monarchisten und 1« Ol-bri tc>i, nnter ienen der Linken 59 Kadetten, 27 Tnbänaer der Arbeitspartei. .il> Sozialdemokraten u d 7 Sozicilrevolntionäre. Die Gesmntzahl der Abgeordneten der Reichsduma beträgt 524. Schiffsungliick. 9 o ndon 21 Februar. Der von London kommende holländische Dampfs „Berlin" der Linie öarw ch-Hoel-Svan-Holland ist bei Hoek^van^ Hottm" gestrandet. Tio an Bord befindlichen M Personen, darunter 91 Passagiere, stnd ertrunken. ' London, 2l. Februar. Wie die Great Eastern Railway mitteilt, ist der Dampfe»- mit der gesamten Post total verloren. Das Schiff M außerhalb des Hafens, aber in Sichtweite von, Lcnrde auf eine Sandbank aufgelaufen. Der Seegang war zur Zeit des Unglückes derart stark, daß jede Hilfeleistung aus-geschlossen war. Nach amtlicher Feststellung befinden sich uuter den vernnglückten Personen der kö'nigll'ckje Kurier Artur Herbert und neunzehn Chormitglieder der deutschen Operngesellschaft, die kürzlich im Covent-Garden-Theater Vorstellungen gegeben hatte, Rotterdam, 2l. Februar. Die deutsche Operngesellschaft, die sich an Bord des gestrandeten Dampfers „Berlin" befand, blPand aus fünfnnd-dreißig Personen, die sich nach Doilmnnd begeben wollte. Alle sind ums Lebon gekommen. Nur ei,n Mitglied der Gesellschaft namens Denninger kam vor der Abfahrt des Dampfers zn spät und machte daher die Reise über Antnx'rpe», Deiininger ist hente früh hier eingetroffen. Hoel v a n Holl a u d , 21. Februar. Um 4 Uhr nachmittags ging das Rettungsboot von neuem in die See, doch war alles vergebens. Bisher sind un-gefähr !itt Leichen geborgen, darnnter fünf Mann der Besatzung. Die Lage des Schiffes ist noch unverändert. Der Minister für Ackerbau, Indnstrie nnd Handel sandte gleich nach Erhalt der Nachricht von der Kn. tastrophe den Schiffahrtsinspeltor nach Hoek van Holland, nm sich über die Größe des Unglückes am Lanfenoen zu halten. Neuigkeiten vom Büchermärkte. Li'lnemann Erich und Dr. Egon v. Komorzhnski, Nepetitorium der deutschen Sprache, X 1 60. — Schi gut Eugen, Methodischer Leitfaden für den Unterricht der lom» nirrziellen Lehrfächer an den laufmännischeu Fortbi!duna.s« schulen Österreichs, Deutschlands und der Schweiz, li 2 80. — Steinbach, Dr. G.. Die ungarischen Verfassmigsgesehe, l( 2. — Schneider, Dr. G., Bergbauliche Steucrrechts« frageu, X 1 50. Toni Wart, Annemarie, k 3. — Toni Mark, Die Wittib, II 2 40. — Falk, Dr. S., Alltags« geschichten, glid. li i?. — Gerlina. R.. nnd Wendler O., Kraft, Gesundheit, Jugendblüte! wie gcwiuut und erhält man sie? gbd. K 7 80. - Iost Henry Edw., Über den Erfolg, gbd. X 12. Vorrätig in der Buchhandlung Jg. v. KIeinmayr gemeine Staats« schuld. «tnhtitllche «ente: lonv. steurrsrei, Kronen (M»l»Nov.) per Kasse . . 99'05 »9 2-beito (Iün.Iuli) per Kasse 99 - 88»! ^ »"/« 0. W. Noten (ss-Pfanbbr. t» 180 fl. 5"/„ 28950 2L150 Staatsschuld d. i. «eichs« rate vertretenen König» reiche und Länder. Österr. Goldrenle, stfr.. Gold per Kasse .... 4°/« n? 2L II? /,°/n 89 15 89-3t> zislnt°hn.z<»°»,schl,l>. »»lschlelbunglil. «lilabtthbahn 1N0-^< Hu zt«mt»schnll>n«schltlbunam »bgeft»»p«l», Kisenbaljn.AKN«, «ltsabethB. 2<>»fl,KM, 5'/<°/« vo» 400 Krone» ... <6U — 468 -detto Llnz.Bndwel!! 20« fl. ö. W. S. KV."/« . . . , 433 - 484 5!^ dettu Salzburg-Tirol 200 . s, «. E, 5«/„ . , , 428—<»<»-- Geld Ware Do» ztaate «r Zahlnng üb«> no««tn» ?ilenb»ßn >Prloriliit»» GbllgaNontn. «ühm. Wesibahn, ltm. 1885. 40« Kronen 4°/^ . . . . 89-25 10025 Elisabethbahn 6N0 und »000 M, 4 ab 1«°/„......115 05 1IU U5 Elisabethbahu 40« und »oao M. 4"/n........116 95 II? 8b ifraiij Josef-Vahn Em. 1884 (t»!v. Lt.) Eilb. 4°,'u . . 89 - 10U'-Galizijche Karl Ludwig ^ Bahn 4°/<, betto per Ultimo 95i»ü kk>-5l 3'/,°/» detto per Kasse . 84 45 84 KK Ung, Prämien.Nnl, k loo fl. . 201!«' W3-5» betlu ä bo fl. . üu, b» 5, Theiß Reg.°liose 4«/<> . . , . ,iii 20 ib3 b<> »«/o ungar. Grundentl.-Oblia. 85- 9«--4°/<> lroat. u. slav. Erundentl.. 0blig........N6 I« —- Unbere öffentliche Nnlehen. Vo«n. La»be«.Anl. (biv.) 4>>/u . 84-8l> 9-,-s,' Bosn. herccg. Eisenli.-La»dcö' «lnlehen (dlv.) 4'/,°/„ . , 88^7ö I«! ?f, 5°/o Donau Reg.-«nlelhe 1878 iNb- i«« - Wiener Verlehrs-Nnlcllje 4°/« 9t»lb 1<>«-1< detto 1800 4"/„ 98-35 ,Wö! «nlchen der Stadt Wien . . 1NL-5!, i»3 6i> dctto (S. od. G.) . , . 121-4«, >-^ 4» detto (1894) .... 9735 9885 betto (1898) .... »9-85 l(>!"3.' bett« (1800) , . . . 89-20 1!>l>-?< detto Inv.'.A.) 1902 .99-^0 100 4' ^örsebau-Nnlehen verlosb. 5"/« 98— i«U'- Bulg. Staatseisenb.. Hyp.^ Nul, 1889 Gold .... e-/u 1I9'5U 120'ü< Äulg. Staat«. Hypothelar Aul. I89ll .....«»/„ 12U'7b —-— Neid Ware Pfandbriefe ,c. Vodenlr.,alIg.öst. 99-5<> Böhm. HüpothelenbanlVerl.4°/° 9960 988 ^enlral-Bud.Kred, Bl., österr., 4b I. Verl. 4'/,"/« . . . 101— 102'-Zcntrnl Vov,.Nieb.;Vl., österr., ß»I. Verl. 4°/u .... 99-5« lso-bl> ttred.-Inst..österr., f. Verl..Unt. n.«ffenlI.Urb.Kat.^vI.4"^ 9810 89-iianbesb. d, Kbn, Valizien und Lodom. b?>/, I. ruclz. 4°/<, 8?'50 98'b>^ Mühr, Hnpllthelenb. verl. 4°/^ 88- 1«0 - N,'österr,^ande«.Hlip..VI»st,4''/« 9»30 100-8» drtto intl. 2«/„Pr. verl.3>/,°/u 9175 92 75 detto K.'Schulbsch. verl. 3'/,°/,, 91-5» 92-50 detto Verl. 4°/« 99-2» 100-2« Os5 10U-85 Sparl. 1. üst., NllI. verl, 4°/» 10075 —- - Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. i>erdinands.Nllrbbahn ltm. 1886 — — — - dctto Em, 19«4 — — — — Österr. Nordwesll,. 20N sl. E. IN.», «0 106-l>< ölaalöbahn 50« Fr..... 42U-— 4ü6 - Hiibbahn tl 2°/u Jänner »Juli 5ou ssr. (per St.) . . , 314 - 316- Tübbahn il 5°/u..... 121 70 185-70 Diverse Lose (per Stück). Derzlnbltche fose. 8°/a Vodenlredlt.Lole Em. 18«0 270- L«0-- betto Em. 188!» 281-- 281--5«/„ Donau »Neaulierungs-Lose 100 sl, ö. W..... 2b2-— 262'- Serb. Präm..Anl. v.iooFi.2"/« <00— 103- Dnvnzlnlllchl Las». Vubap,.Äasilila (Domdau) 5 fl. 2225 24 25 Nrckitlolc- 100 fl...... 4-15 - 455- Claru-Losc 40 sl. K. M. , . i:i9-50 14«"» Oü>dulf'1!ole 10 fl...... 5«-— 6«'- Zalm.Lolr 4n fl. K. M. . , N'5-— 2Y4-- Velb Ware Türl. E..V..«nl. Präm.'vblig. 4oo ssr. per Kasse . . . 175-75 l?n 75 detto per M. . , . 176 - 17? - Wiener Komm..Lose v. I. 1874 49750 507 l>l> Oew..Sch.d. 3"/,Präm..Schuldv. d.«ubenlr,.«nst. Em. 1888 8b— 80- Nltien. fran»port'IntttNth«ungen. «nsslg.Tepl. Eisenb. 500 fl. . 245s.-— 21««-- Völim. Nordbahn 150 fl. . . 3L2-— 3U4 1, Vnschtiehraber lt!sl>,500 fl. KM, 285«-— 287U- dcüo (lit, I!,) 2„N fl. per Ult, ll3<>-— ,132 -Tonan . Tampfschisfanrt«. Ges., I., l, l. priu,, 5o0fl. l,M U'4N- 1043 - TüfModenbackfr Elsb. 400 Kr, 5?«-— 5»«-Lemb.'Lzen!..Iasst, .Eisenbahn. Oesellschllft. 200 fl. S . 578 75 5795« i.'loud.österr,,Trief».,50Ufl.KM, »44— «ün-. ibsterr. Nordwestbabn 20» fl. S. 455- 456 5< detto (lit. «.) 200 fl.lS.P, Ult, 451- 458- Prag'VuxerEisenb, 100fl.abgst, 222-5« 223- Elaalöeisb. 2(10 sl S, per Ultimo ß><4 «u 6»,-, <;< Südb. 200 fl. Silber per Ultimo i«4 2ä ,6b 2b SNbnorbdcutsclir Uervindungsb, 2av fl, KM...... 405 - 408- Tramway »Ges., neue Wiener, Plioritato.Alticn 100 fl. . —-— —--Ungar. Westbahn (Raab'Graz) 20" fl. S. . .' . . . . 403 — 406 — Wr. LolllIb..«lltien.Ves. 200 sl. 180—------- Vanlen. Anglo.tsterr. V»nl, 120 fl. . . 31?- 318- Bankverein, Wiener, per Kasse —-— — - detto per Ultimo . . . 5i>8-75 569 75 Vodenlr.'ylnst. öfierr,, 20«sl.S, 1079- 1085 hl Zriitr..Vod..Kredb, öst,. 200 fl. b5L— 5b8'-iNl'dilanslalt für Handel und Gewerbe, lüo fl., per Kasse —-- —- detto per Ultimo 6«4 — 685- Kreditbank aNg, ung., 2lX) fl, . 83720 888 50 Depositenbank, all«,.. 200 fl. . 47!,-— 47? — Wlomptc-. Gesellschaft, nieder« «sterr., 400 Kronen . . . 60i? — 604'-Giro» »nb Kasseuverein, Wiener, 20U fl........ 46?- 470'- Hvpothelenbant, östel-reichische, 200 fl, 30°/« E..... 2S2-— 894- Länderbanl, »Nerr., 200 sl. per Kasse....... - -- - '- betto per Ultimo .... 4b??5 4<5«-?5 „Merkur", Wechselst, «ktien. Gesflückan, Äw fl, . . . N41-— Ll5 — Veld Ware Österi.'ung. Vanl 1400 Nronen 1763 - >??, — Unionbanl 200 fl...... 588 !»>', 59» — Verlehrsbanl, allg., 140 fl. . 842 50 843 50 Induftrlt'Zlnltrnlhmunzen. Vauges,, allg, osterr., 100 fl , 144— 14?- Vrl,lerKol,lenbcigb..Ge!,iU0sl, 767- ??3'- H!!e»batm!v,>^eil!a,,erste,im»sl. «13— 214-5» ..ltlbemühl", Papiers, u. V»G, «n«-- 204 — lilclri..Ges., allg. »Nerr,,2onf>, 447— 448 — detto internal., 2un s>. 6»8 50 684-50 Hirtenberger Patr.», Zündh. u. Met.'Fabril 4N0 Kr. , . 1!6» — Il?8 — Liesinger Brauerei 100 fl. . . 292 — 8^z> 5« Wuntau.Gesellsch.östeil..alpine «25 25 62625 ..Polbi.Hüttt'", liegclgufistahl. ff..U,.G, ÜOU fl, ... 525— 580 — Präger Eisen.Ind..Ges, Em. 1805, 200 fl...... 2666-— 2676 — ^inia.Murany > Salgv'Tarjaner Eisen«. 1N0 fl..... 572-5U 573 50 Salgo.Tarj, Steinkohlen 100 fl, 6<2— »1« — ..Schloglmühl", Papiers.. 2U0fl. 3??- 380-50 ..Schobnica", A..G. f. Petrol.. Ind.. 5UU Kr..... 5S9-— «00 — ..Steurermühl", Papierfabrik und V 'G...... 46;-— 471-0 Trifaller Kohlentv..G, 70 fl. , 28?-— »91- -lürl. Tabalregie.Ves. 2«0 ssr. pcr Kasse . —'— — — detto per Ultimo 425 50 486 50 Waffenf..E>es,, österr,. in Wien. i«u fl........ 563— üü? — Wagnon.Leihanstalt, allgem., in Pest, 40« «r..... —-— — — Wr, Vaunesellschast 100 fl. . . 172— 17? 2b Wienerberger Zie«elf.'«lt..Ves. 808— 81» — Devisen. Kurze Zichten und Scheck,. AmsterbalN....... 188-95 199 20 Leutsche Plztze...... 11752» 11??»» London........ 241-.!0 t4l-5N Italienische Vanlplähe . . . 9^-40 85-55 Paris......... 95 42' 85-5?» Zürich und Äalel..... 95 47' 85 60 Valuten. Dukaten ....... 118» »140 20 ssranken-Stücke..... 19 Ii IS 1U «w.Marl-Ntuckc...... 23»'» 28-:» Leutsche Ncichsbanlnoten . . ii?-«0 it? »0 italienische Banknoten . . . 9b 40 95-60 »>»bl>! «ole» . , . 2-52" 253" I*F!^T-y- Ti-r\«q "Verlca/vxf von Reuten, l*luudbri«scii, Prioritäten, Aktion, Loweii «tef, HevlNCn uud Valuten. _____(i)_______Los-Versicherung. Ba-xxic- -u.33.<3. T7S7"ecli.slexgrescla.älft i I^itibiicli, HtrltHrtfHMsc Privat - Depots (Safe - Deposits) i TXater el-ganom Veiscliliiia dei I'a.rteL Verzinsung von Bareinlagen im Konto-Korrent und auf Giro-Konto.