LmwchtlOMllng. Nr. 148. Pillnnmelatlonsplei«: Im «omptoir gnnzi. fl. 1l. hnlbj. N. 5.50. Yl!r die .^usteNung in« Hau» hlllbl. 5» lr. Mit der Post nanzj. ft. >5, halbj. fl. 7.5U, Dienstag, 2. Juli Unjtrtion«8el>ilhl bi« III Zeilen: lmalSUli., »m. ««Ir., 3m. iss.,sonsspi. ^eilclm. nlr., «m.»li.. »m. l<» ll. u. s. ». ^nlcriion«ftempel irbeem. »u lr. »872. Amtlicher Theil. ^e. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Aller» höchster Entschließung vom 25. Juni d. I. die von dem Scctionsrathe Ferdinand Vuchaczel angesuchtc Ent» Hebung von seinem Posten im Finanzministerium aller» gnädigst zu genehmigen und demselben in Anerkennung seiner vieljährlgen vorzüglichen Dienstleistung den Titel und Charakter eines Seclionsrathes allergnüdigst zu be» lassen geruht. Pretiö m. p. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 7. Juni d. I. die Supplcntcn an der g.°o. theologischen Lehranstalt zu Zara ^jubomir Vuinovic und Nikolaus Milas zu Professoren an eben dieser Lehranstalt allergnäbigst zu ernennen geruht. Strcmayr in. i>. Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 27. Juni d. I. dem Stall' Haltereirathe erster Klasse bei der Statlhaltercl in Trieft, Hofrathe Gabriel Ritter v. Jenny das Komthurlleuz des Franz. Joseph-Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. Der Minister deS Innern hat im Einvernehmen mit den bethciligtcn anderen l. l. Ministerien den Herren Angust Stix und Alexander ^öwy die Gewilligung zur Errichtung einer Acticngescllschaft unter der Firma „Allgemeine österreichische Speditions» und Lohnwagen» Gesellschaft" mit dem Sitze in Wien ertheilt und deren Statuten genehmigt. Der Minister deS Innern hat auf Grund dcr er« halteneu Allerhöchsten Ermächtigung und im Eiuvcrneh« men mit den belheiligleu anderen t. k. Ministerien den Herren Victor Hofmanu, Ignaz Brüll und Dr. Daniel Porlitz in Tricst die Bewilligung zur Errichtung einer Acticngescllschaft nnter der Firma «Triester Vodencrcdit« und Sparocrcin" (>.^8«s»c?iil./iono tri^tiim äi oroäito sonäiiuu'io o d Slac»!?-dliiclcrci in W>cn die ilalifnischs, döhnniche, polnische, rnlhrnische, slovenischc, troalische nnd romanische NuSssadc des am il<^. April 1K7!^, uorlällfiss blos in dcr dliüschln ?l»i«ssalic, llschienenen XXIII SlilcleS d^ Ncichssgcsctzblatlcs an^gegebcn nnd versendet. Daösrllic enlhäll nittcr Nr. 5« den Frenndschafts , Handels- und SchiffalMvcrlrag zwischen dcr Uslerreichisch-niissarischri! Monarchie und dcm Kaiscrthnmc China vom 2. September l«l!0, (Wr. Ztg. Nr 146 vom 28. Juni.) Nichtamtlicher Theil. Die amtliche Ausgabe dcr von dcr l. l. Normal« Aichung'Commission erlassenen „Vorschriften üocr Material, Gcstalt, Bezeichnung und sonstige Bcschaffcnhcit der vom 1. Jänner 1870 ab im öffentlichen Verkehre ausschließlich anzuwendenden und bereits vom 1. Jänner 1N73 ab zur Aichung zuzulassende» ncuen Maße und Gewichte, sowie über die von Seite dcr Aichämtcr bei der Aichung dieser Maße und Gewichte einznhallcudcn Fehlergrenzen" ist, mit drei Mliilduugstafcln versehen, soeben im Drucke erschienen und durch die Buchhandlung von ^. W. Seidel in Wien, sowie durch alle übrigen Buchhandlungen zu bczichcn. Diese in Ausführung der Maß« und Gewichts» Ordnung vom 23. Juli 1tt?1 erlassenen Vorschriften bilden zugleich den ersten Abschnitt dcr Aichordnung und wurden von dcr k. k. Normal-AichungScommission aus dem Grunde sofort veröffentlicht, um die Industriellen in den Stand zu fetzen, mit der Aufertiguug dcr neuen Maße und Gewichte beginnen zu können. Die l. l. Normal-A.chunys-Coumiission. Freiherr v. WurMch -^ Vras Iuersperg. Der bisherige Landeshauptmann iu Kram Alexander Graf AuerSperg wurde von Sr. k. uud k. Apostolischen Majestät zum LandcSpräsldcnlcn des Herzogthumes Krain ernannt. Unmittelbaren Nulah zu dieser Veränderung in der Person deS Repräsentanten Sr. l. uud l. Apostolischen Majestät in Krain gab die freiwillige Resignation des bisherigen Herrn l. k. ttandespräsidenlen Karl Edlen v. Würz bach. Herr v. Wurzbach war bemüht, die in Krain dominllcndcn Parteien, die deutsche und slovcnische, zur Errcichuug eines gloßen ZwcckcS — zur Stäiluug der Verfassung — zur StÜilung 5es großöslcrreichischeu Ge» danlcns — zu einigen. Herr v. Würz back hat im Wege dcr Güte sein möglichstes gethan. Sc. Majestät der Kaiser haben die Verdienste des Herrn vcm Wurzbach durch die Eihcbung desselben in'den österreichischen Frciherrnstand zu belohnen geruht. Herr v. Wurzbach scheint in jüngster Zeit dic Ueberzeugung gewonnen zu haben, daß er den mit dem besten Willen angestrebten Ausgleich zwischen zwei gan; verschiedene Principien verfolgenden Parteien im Wege der Güte leider nicht zu Stande bringen düistr. Hcrr v. Wurzbach überläßt die Pcrsccliuachun», dcS angebahnten Ausgleiches, die luschsüb,rung und den Vollzug dieser für Krain uud Gcsammlösterreich so wichtigen Frage jüngeren Kräfte»; ihm «cbührt aber unbestreitbar daS Verdienst, die eitlen Hoffnungen der vcifassungs' feindlichen Partei auf Vcrwullichunü nebeliger und ex« ccntrischcr Idee» niemals gcuäb/.t zu haben. Herr v. Wurzbach zieht sich vom öffentliche» Schauplatze zurück; er ist iu dcr glücklichen ^age, mit Horaz ausrufen zu löuncn: „doawu Nio!" Hcrr von Wurzbach möge nun auf seinem TuSculum der er-sehnten Ruhe pflegen; dcr gnädigste Monarch hat die ^ast dcS hohcn StaatSanitcö von sciuen Schultern genommen. Herr v. Wurzbach ist auch iu dienstlicher Beziehung — Freiherr qcwordcn! — Alexander Grus Aucrsperg dürfte auf Grund seiner im politischen Dienste uno in dcr Eigenschaft als Landeshauptmann bcrcils gesammelten Elfahrungcn in der ^age scin, vielleicht auf wcnigcr gütlichem, jedoch lc galcm Wege die slovcmschc Pattei fNr verfassungsmäßige Ideen empfänglich zu inachcn. Dcr ncucr-uaunte VaudeSpläsident für Kram stcht im vüsligstcu Manue?altcr, sein Name glänzt in erster Reihe dcr ^dclsfamilien des VandcS. das er zu regieren durch die Gnade Sr. Hiiajcslüt bcrufcn wurde. Oiaf AucrSpcrg nimmt pelsönlichcn Antheil an dcm öfftl'llichcn ^cben; er ficht scldst. er hört scldst. was um ihn vorgeht; cr hat sich immer der verfassungstreuen Paitci an^cschlosssn; cs ist demnach mit Sichci-Hcil zu hojfe.i, daß cr auch als ^aüdcspräsidcut die ^ahnc dcr Verfassung hochhalten, seine Gcsi»»u!igsgenosscrl als Unterstützung an seine Scitc rufcu und dic üdrigcn dcr Verfassung bishcr noch feindlich eutgegcnstchendcn Fractioncu im ^andc für dic Verfassung gcwllmeii, l)or allcm aber dcn auf dcm flachen ^ande erlöncudc» vclsassungS^gnerlschcu wcltlichcn uud geistlichen Stimmen das „cwiljc StlUschwciacn" auferlcgcn werde. Der neue ^andcspräsidcnt wird wohl dcn Schwerpunkt seiner Action iu die ^andgcmeinocn verlegen; dcr nicht unfruchtbare Bodcu KrainS muß hicr und dort purificirt und für die vcrfassungsfrcilndlichc Saat empfänglich gemacht werden. Alexander Graf Aucrspcrg genießt daß Vcr^ trauen seines Kaisers und Herrn. Die verfassungs-freundliche Partei in Krain ruft ihm cin herzliches „Willlommcn" zu. Die cimgcn wenigen Zlimuicu im floucnische» ^ager, dic, irr.gcsühit durch Prediger drS falsche» Euangcliums odcr getäuscht durch Productionc» von Ncbclbildern aus dcm Nciche eines idcalcn, mit dcr Gcja»!mlhcil Oestcrrcichs unvctträqlichcn neuen Kölüg-lhums, vcifassuugSfcindlicheu Ansichten huldigen, wird Alexander Graf Aucrsperg zu «unstcu der Vcrfas» suiig zu gcwinncn suchen. Dcr trainer ^nidtag wird durch dic crsolgtc taiscrliche Ernctnnlng des vcrfas» sungStrcuen Orafrn Ällxandcr AucrSpcrg zum ^an-deSprlisidculcn zur Erlcunlnis lommcn, daß das Herzog« lhum Krain lcinc Sondergclüslc anzusprechen habe, sondern mit Ocstcircich gchcn u^d mit G c s a m u< l-öfter reich allcr Wohlthaten cincs großen conslilutio, nellcn Rechtsstaates im vollsten Maße theilhaftig wer« den foll l Deutsch und freisinnig! Wir begegnen .a»f dcm Wcac dcr inucrcu Politit Oesterreichs ciner Partci, dic dic Parole „nur national und nur liberal" auSgcgcden Hal; einer Partci, die mil der langsam, abcr sicher zum Ziele — zur Cousolidirung Oesterreichs — führenden Entwicklung dcS Verfassung' lebenS unzufrieden ist; ciner Partei, dic hcute dicfcS, morgcn jenes Extrein verfolgt; einer Partei, dcr dic ittc» griffe „deutsch uud src siimig" uicht llar sind; cincr Partci, die durchaus nicht einschm will, daß nur t>c> deutsche Geist, der Geist der Cultur und Arbeit, iu Oesterreich dcr herrschende ist; einer Partei, die es nicht sassci, will, daß ohne die Dculschcn sich in Oesterreich nicht reguren läßt. Eine Stimme, aus Böhmen ist'S, die gegen diese Partei, welche über ihr Ziel nicht im llcuen ist. die ßtistige Waffe ergriffen und Anlaß zur Auftlärung genommen hat. Der „Tagcsbolc auS Böhmen" läßt sich vernehmen, wie folgt: „Das fchädigende Treiben ciner kleinen Fraction macht es zur unerquicklichen Nothwendigkeit für uns, Äcgriffc zu erörtern, in betreff welcher man im Kreise dcr trcuen Partcigcnosfen stillschweigende Verständnis-muiglcit voraussetzen sollte. Es liegt uns die Pflicht ob, absichtlichen u»d unabsichtlichen Misoerständnlssen zu bcgcgncu, eine Pflicht, die zugleich ein Recht ist; denn in diesen Maltern wurde im Jahre IA6I zlim ersten male jene Parole ausgc^cbcn. wclchc das Streben »nd Wirlc» dcr GcsinnuligSgcuossen in den Wortcn: „deutsch und freisinnig" zu präcisem Ausdruck brachte, cine Parole, an dcr wir in allen Wirren der constilu-tionellcn Aera treu und redlich festhalten haben und die zu alle» Zcitcu für uns die leitende bleibcn nnrd. Oie Vcgilsfc: „national und freiheitlich" haben wir als Deutsche nie zu lrcnncn vcimocht. Für uns lag der Schwerpunkt dcr natioualc» I^cc nie im bloßen Rassen» begriff und in dlsseu rücksichtsloser, herausfordernder Betonung; sondern wir fasse«, die dculsch'Nlllionalc Idee als ein Psllducl der Cultur, der edelsten, auch ficmde Elcmeolc bcfruchtcndcu Cultur aus, wclchc mächtig ist uhnc Machlgclüste, slarl ohne Uugcrechtigleit, unüber-wiudlick uhnc Prahlerei. „Fußcnd auf oe» Erruncicuschaflen, welche auS diesem Gebauten emporgewachsen sind und iu diesem Gedanlcn cilijiq und alleiu auS^cdchnt werden tönncn, erhebt sich eine llciuc f^iaitwn, welche «,t breiter Würbe ein neucs ^poslellhum uxtcr dcn Deulschösler-rcichcrn a>>mc>ßt Beraeb,.l,s sucht mau nach dem posi-" tiven Inhalt der ^ehrc, welche die ncuen Apostel predigen. Dic kleine Schaar ihrer Anhänger, die sich vernehmlich macht, weil jeglicher von ihncn in die Posaune stößt, ist überall auf dcm Platze, wo eS durch cin billiges Schlagwoit demagogisch zu verwirren gilt, und man vermißt sie üdciall, wo cs sich darum handelt, durch sch'ichle, aber fiuchldarc Arbeit dcn von den freiheitlichcn Inlculioncu in Oesterreich nicht zu trennenden deutschen Gedanken wesentlich zu fäldcrn. Von ihren ^cistunaen ganz zu schweige» — was ist das sachliche Unterschei-dungsmcrlmul ihrer separatistischen Parteibildutia. ? „Nur national und nur libcrat", das ist das seltsame Flld-«cschrei, das sie gleichsam als Offenbarung nach langen Tagen der Finsternis ertönen lassen. Hätten wir leinen andern Anhaltepunkt zur Bcurlhcilu.i^ dieser Fraction, als das vou llaulhastcm Popularitätödurst eingegebene Äcmühm, unter allen Umständen als Fürsprecher dir Exlrcmc. also gleichzeitig ullraraoical und ultranalional l^u erschciue», niir wüßten gcuugsam, was wir von der Aufrichtigkeit, dem Ernst, der Würde, der Nützlichkeit dicscr Fraction zu halten haben. Gibt es cinen crasseren Mdcisuruch als jenen, dcr in den Worttn liur national und nur liberal legt? Gcrade ex.lusio gefaßt, müssen sich dnsc Bcgriffcn einander aufheben. Wcr nur liberal, rur radical ist, wird mit dcn Humanisten vergangener Iahlhundcrtc conscqueitt da;u gelangen, jedwedeu Natio« nalilätsgedanlen sür ciuc heroische Schwäche c>»zuslhen. Wcr in alle» Fällcn ausschließlich national ist. kunn von vornherein nicht radical in seincn libcralc» Gesi»nu»gen scin. Wcr beidcS zu scin vorgibt, ist thatsächlich keines vou beiden, sondern nur zum Scheme bald daS eine, bald das andere, je nachdem cs den Neigungen der Mcngc zu schmeicheln und das pcrfsnlichc Machtgclüste zu befriedigen gilt, „UuS süiwahr wild man nicht zumuthrn wollen, das; wir von dcr erhaltenden Kraft, vou der maßgebenden Bedeutung, von dem belebenden Einfluß dcS Deulsch-thums in Oesterreich rin Iota hinwcazulcua.nen gedenken. Wir schreien nicht hinaus, die Regierunq Oesterreichs muß eine deutsche scin, aber wil wissen, daß sie lcinc österreichische srin kaun. sobald sie eine antideutsche wird. Keine papierene Gleichberechtigung kann es ver» wischen, odcr vielmehr jene richtig «erfaßte Gleichberechtigung, welche jedem Elemente freie Entfaltung, die sei- 10^2 ner Kraft entsprechende Geltung verleiht, verbürgt c?. daß der demsche Geist, der zugleich der Geist Ler Eult^r ' und der Arbeit ist, i„ O sterre'1) d>r herrschende ,ür alle Zeiten bleibt. Nicht nationaler Eigendünkel, nicht ein nach allen Seilen hin verletzender Chauvinismus, sondern die inncre Gewalt der Thatsachen bcglüi'.dct und befestigt diesen Gedanken. Deutsch ist die Wissenschaft, deutsch Handel und Industrie, deutsch ist entsprechend der geschichtlichen Entwicklung die Dynastie in Oester-rnch. deutsch ist nicht zu Folge eines Gesetzes, sondern durch eine von den Bildungsverhältnissen geschaffene Nothwendigkeit die Sprache des Central «Parlaments. Ohnc die Deutschen läßt sich in Oesterreich nicht regieren, im Kampfe gegen sie ließe sich der Staat nur zu Grunde richten. Das sind Ariomc, auf die wir ruhiq bauen können und die zu verkünden wir als Deutsche und Ocstcrreicher gleichmäßig verpflichtet sind. „Was aber soll unter solchen Umständen dic provo^ circndc Betonung deS einseitig nationalen StrebenS und WirlenS! Was soll die nach vielen Seiten hin verbitternde, egoistisch deutsche Phrase, die ja mit dcn That« suchen in Widerspruch stthl. da doch keine Nationalität mit so viel OpferwiUigtcit an dem Werke der inneren Consolidirung arbeitet als cben die deutsche ? Was sollen ! die Prahlereien mit exclusive« Machtgclüsten, während! doch factisch das Recht in Oesterreich seincn Hort in Dcutschlhum findet? Was soll das provocirende Herbei-zerren eines künstlichen Gegensatzes zwischen deutsch-na« tional und deulsch-öslerreichisch, während c>och eines eine Garantie für das andere bildct? Was kann ein solches Treiben zur Folge haben, als Rivalitäten zu reizen, die wir für unsere Erfolg nicht nöthig haben, die Empfindlichkeit dcS Ocherleicherthums zu verletzen, das wir zu kräftigen beabsichtigen, dcn Kitt der Verfassungsparlei zn lockern, die nicht fest gcnug zusammeügeh.üttü werden knnn? „Wir verspüren uns für cin nächstes mal, zu würdigen, was die Fraction, gc^cn die wir uns endlich offen wenden müssen, selbst gethan hat, und was ihr Urtheil über die Thaten anderer wiegt. Wir branch:;« nicht an die Zukunft zn appelliren. die beredtesten Er-yevnissc der jüngsten Vergangenheit und Gegenwart, können darüber belehren, wer die Interessen dec staat^ erhaltenden Partei in Oesterreich vcl tritt und das Wohl der Bevölkerung ernst im Nugc hat, od j'ue, welche un»! bekümmert um den klaffenden inneren Widerspruch ihrer > Parole bald mit diesem, dald mit jcnem Extnm spccu-Uren, oder jene, welche mit Tieuc und in rastloser Ar-> beit den einheitlichen Grundgedanken ihrcs Strebeus ver«! folgen, deutsch und frcisinnig auf dcmselbm Wege zu! wirken." Zur Lage in Aroalien ! theilt ..Reform" auf Grundlage unmittelbar ausAgram! crbaltcner Telegramme nachstehendes mit: „Im Publi-l cum herrscht großc Freude, da vnde Theile über dic * Hauptpunkte einig geworden. Nur den staatsfeindlich! Gefilmten, blos Schcinsreunden Kroatiens wird das > schon zur Stunde erzielte Resultat theils mdiffcrenl,! theils höchst unniilttommm erscheinen; gcwitz schlägt heute die Brust jcdes chrlichen Freundes der kroatischen Nation höher, dcnil wir sehen endlich die beiden maßgebenden Parteien Hand in Hand den Weg betrctln, der einzig und allein die Erreichung dcs angestrebten Zieles in nahe Aussicht stellt. Der schon heute ehrenvoll bewährten staatsmännischcn Klugheit, der unverkennbarsten, von wahrer Vaterlandsliebe eingehauchten,! völlig selbstlosen und reinen Selbstverleugnung wird es wohl gelingen, durch Manneswürde, Offenheit, unerschütterlichen Muth alle feindlichen Elemente zu bclämpfen. die unablässig auf der Lauer sind, die gegenwärtige Strömung zu hemmen, dieselbe als eine blos ephemere erscheinen zu lassen und dcn Glauben an w^hrc Charaktere und! consequent Naturen möglichst zu erschüttern. Die Zitua-, tion wird sich nicht allein in Kroatien, sondern anch in der Militärgrenze, in den Ländern Cis- und Trans« leithaniens mehr und mehr klären; dic AgitationS-vervlendungen werden dem Lichte der Wahrheit weichen, die Augen des Volkes weiden mit Stolz und Vertrauen auch in Kroatien auf jenc unabhängigen. p.uriotisch.'n Männer dcr Mäßigung, Ordnung und des zeitgemäßen Forlschritts Hinblicken, die ohne Berücksichtigung der eigenen Partei allen die Maske vom Gesichte herabziehen werden, welche nur zum Schein vorübergehen, sich auf das Unionsgesetz' gestützt. Der Ton wird nun endlich auch in der oppositionellen kroa«. tischen Presst ein leidenschaftsloserer, den Zeitverhält, nisstn. den vitalen Aufgaben, wie den Bedürfnissen des Voltes Rechnung tragen. Entschiedenheit, rückhaltsloses Auftreten, redliche Bekämpfung widerstrebender Elemente thue ader vor allem auch angesichts dcr weiteren Fragen noth. Die Ieremiaden der Stammverwandten, die bitteren Vorwürfe enttäuschter, bitter verletzter Nationalitätcn-führer. die lauten Vorwürfe der Ezechen und des gesammten südslavischen Elements dürfen leine erschütternde Ein» Wirkung, nicht die geringsten Consequenzen in den Reihen der Ehrenhaften beider Parteien merken lassen." „Iedinstoo" bemerkt: ..Wir werden Geduld be-weisen, doch bürgen wir nicht, daß diese ewig andauern wird. Nendcrt sich. wie ^Naplo" erwartet, mit Milan'S Rl^nmgsantritt die unfreundliche Haltung gegen Un- garn, werden dic dualistischen und dynastiefreundlichen Ge-siünungm Kroatiens bltauul, wird dem Keime serbischer U!tta^t.ltl0!?,„ weitere Entfaltn'.; unmöglich, fallen die cxaltirten agitirenden, selbstsüchtigen Nationalitäten» fühier wii bis heute mchr und mehr von der Achwin« oelhöhe d.S V^lrauens, dann wird durch gemeinsames, Eidliches, begeistertes Zusammenwirken auch in Kroatien !dic nächste Zuluft lx'wnsen, daß der Oe»st der Huma< i nität, der Freiheit und der Vaterlandsliebe die wahre TriaS. deren heiligen Schutz das Ve>trauen zu Gott, zur Menschheit und zu uns selbst ehrenvoll und herrlich rechtfertigen muß." Zur Paplwahl. Der „Ungarische Lloyd" will angeblich aus gut-insormirter Quelle Mittheilungen über d?n Meinungsaustausch, welcher zwischen den europäischen Mächten anläßlich einer eventuellen Papstwahl stattgefunden habc, erhalten haben. Das genannte Blatt schreibt: „Es ist mehr als bloße Conjecturalpolitil, wcnn man der Ver< mnthung Raum gibt, daß man in Berlin bemüht ge« wesen ist, sich vorweg über die einschlägigen Anschauungen i» Wien und in Rom Keni.tnis zu vrschafftn. Das Stadium dieses Meinungsaustausches odcr der di< plom3tischen Verhandlungen, wenn von solchen die Rede sein kann, entzieht sich natürlich der öffentlichen Vcur-theilung; doch licgt der Gedanke nah?, daß dabei auch die Frage dcs Veto in Betrachtung gezogen wurde. Indessen scheint es unS nach unseren Informationen zu wcit. gcgangen, wcnn man berichtet, daß dcr I'cveschcn» gang sich längst iü vollem Flusse befinde, und daß Na. lien besonders lebhaft sich daran bethciligc. Nicht min-dcr mag dic Nachricht von einem zwischen Oesterreich» Ungarn, dem deutschen Reich und Italien bereits erziel» ten Einverstälidinssc verfrüht fein. Noch weniger kann unfcres Erachtens von festen Abmachungen zwischen dcn sogenannten vier katholischen Mächten: Ocste, reich'Un-ga:n, Itali?»'. Spanien und Frankreich, die Rede s^in. Fp.inicn zählt in der Sache kaum und ft'anlrcich dürfte in der Papstfraqe voraussichtlich auf andcrcn Wegen zu t essen sein, als sie das deutsche Reich eingeschlagen hat und vielleicht auch Italien und Oesterreich Ungarn wandeln werden." Politische UebersiM Laidach, 1. Juli. Die Delegationen sollen am 15. September zusammentreten. Bis dahin wird wohl daS ungarische Abgeordnetenhaus, das am 2. September zusammentritt, ! die Wahluerificationen beendet und die Wahlen in die ! OeleMtioll vollzogen haben. Die Adreß-Debatlc im ungarischen Reichstage soll gleichzeitig mit den Berathungen dcr Delegationen stattfinden. Auch das oppositionelle Blatt „Hon" bespricht die bevorstehende Reise Sr. Majestät dcs Kaisers und Königs nach Berlin schr beifällig. „Hon" ist über» Haupt mit dcr bisher vom Grafcn Andrassy gegen Deutschland und dcn Orient befolgten Politik durchaus cinvc» standen: „Im Orient seien die Verhältnisse noch durchaus unreif, man dürfe dieselben also nicht forciren, sondern müsse sie ihrer natin lichen Entwickelung überlassen, wie das dcr Minister des Aeußern thue. Die Action in Agram ist endlich auch formell inS rechte Geleise gerathen. Der kroatische Landtag hat sich im Sinne der Clubvcreinbarungcn consti-luirt. Präsident und Vice-Präsidenten wurden einstimmig gewählt; der einstimmig genahltt Präsident Mazura < n i c erklärte ii, seiner Ansprache, daß er daS Ausgleichs-gesetz nicht allein als eine Thatsache, sondern auch als rechtskräftig anerkenne. Hiemit ist die kroalisch'ungarischc Frage, wie sie von der Opposition formulirt worden, cndgiltig von der Tagesordnung abgesetzt, und die Diffc« renken, die noch zu löfen sind oder neu geschaffen werden können, bilden fortan in crstcr Linie eine innere Angelegenheit Kroatiens, die ihre Begleichung im Schoße des Landtags zu finden hat. Ein immerhin fchätzens-werthcr Erfolg! Dcr Iustiz«AuSschuß beS deutschen Bundesrathes beantragt nach Annahme deS I e s u i te n-Hese tze s: 1. Den Jesuiten wird die Thätigkeit in Kirche und Schule, sowie die Abhaltung von Missionen verboten. 2, Die Anordnungen zur Vollziehung des Gesetzes er. lassen die Landes-Polizeibchörden. Die Landesregierungen werden ersucht: a) dem NcichSlanzler«Amte jcdc innerhalb der gesetzlichen Frist erfolgte Auslösung einer Ordei'S-Niederlassung anzuzeigen; d) baldthunlichst anzuzeigen, ob- ausländische Jesuiten ansgcwicsen wurden, inländischen der Aufenthalt versagt worden ist; o) Erhebungen über daS Vorhandensein dcs IcsmtM'Ordlns und verwandter Congrcgationen im Staatsgebiete anzustellen und daS Resultat dcm Reichskanzler-Amte in drei Monaten anzuzeigen. — DaS Jesuiten-Gesetz für Deutschland soll rasch zur Ausführung kommen. Der Bundesrath hat sich nicht nur beeilt, dem von dem Reichstage redigirten und angenommenen Entwürfe seine Zustimmung zu ertheilen, er hat auch bereits die Voll» ziehungsbestimmungen festgestellt. Die italienische Dcputirtenlammer hat sich am 23. v. M. bis zum November l. I. ver- tagt. Während dcr letzten Session wurden der Kammer 78 Gesetzentwürfe vorgelegt und 45 hat dieselbe a!,zicllcn Administration Italiens umfassen, allein mehrere Monate in Anspruch nahmen, daß zwei volle Budgets für 1871 und 72 erörtert und genehmigt wur-'ben, daß das Gesetz über die Rco>ganisaiion der Armee, die Auslagen für die Vertheidigung des LandeS, dic Uevereinlunft mit den verschiedenen Postdampfergchll-schuften und den Bau der Bahn Udine-Pontcba angenommen wurde, so gehört die geschlossene Session yc-wiß zu einer der erfolgreichsten für die Entwicklung des Königreichs Italien. Obwohl auf das Bankett der Linlm ein von 120 Deputirten dcr Rechten ueranstal-tetes stattfand, an welchem letzteren sämmtliche Minister thtilnahmen, so behauptete sich die Anzahl dcr beidm Parteien stets in derselben Proportion. Man kann annehmen, daß sich die numerischen Verhältnisse derselben seit dem Beginne der Session nicht wesentlich geändert haben. Erschien bei der während dieser Session dreimal gestellten Cabinetsfrage die von dcm. Ministerium erhaltene Majorität mit jedem male vermindert, so ist diescs Resultat nicht der Zunahme der einen oder der Verminderung der anderen Partei, sondern zufälliger Anwesenheit der einen und Abwesenheit der anderen zuzuschreiben, und das Verhältnis der Parteien unter dcn 508 Olpiltirlm der Kammer blicb ungefähr folgendes : 250 Mitglieder der ministeriellen Rcchlcn und des Centrums, 190 Opposition. 10 schwankende Stimmen und ungefähr 58 fortwährend Abwesende oder va-cante Sitze. Die „Frankfurter Presse" bringt folgendes Privat-Telegramm aus PariS: ./Dcr Abschluß drr Unterhandlungen zwischen Frankreich und Deutschland ist erfolgt. Nach Bezahlung einer Milliarde bleiben fünf-undzwanziqlauscüd Mann in dcn Festnnysplätzcn; Frank-reich verpflichtet sich, keine Veftstigun^arbeilen vorzunehmen." In den polnischen Provinzen tritt die preußische Regierung dcr nationalen Agitation, die sich vollständig der V o llS s ch u l e bemächtigen will, schr energisch entgegen und besteht mi< dcr größten Ent« schiedenheit aus der Einführung der deutschen spräche in der Volksschule. Die königliche Regierung in Oppcln hat an sämmtlichen Kreisschulinspec'olen, Superintendenten :c. unter dcm 1. Juni d. I. nachfolgende Verfügung erlassen: „Die Elementarschule hat die Aufgabe, die ihr anvertrauten Kinder, besonders diejenigen, deren Mutterspruche nicht die deutsche ist. in dcn Gebrauch der deutschen Sprache so weit einzuführen und darin zu befestigen, als cS erforderlich ist. um sie in ihren künftigen LebenSverhiiltnissen zur mündlichen und schriftlichen Verständigung mit ihren deutsch redenden Mitbürgern zu befähigen." Da« Gukarester Amtsblatt theilt unterm 27. u. mit, daß zufolge Nachrichten von Coustantinopcl die Eventualität einer europäischen Confcrcnz bezüglich der Juden frage in Rumänien nicht vorhanden ist. Die „Alabama "> Frage soll nun endlich vom politischen Schauplatze verschwinden. AuS (Yens, London und Washington wird übereinstimmend gemeldet, daß daS Ausgleichswerl gelungen; vom Schiedsgerichte in Genf dürfte daS Verföhnungswclk. dcm die Znslim-mung des amlricanischcn Senates, sowie deS englischen Parlamentes gewiß ist, bereits vollzogen sein. Wiener Weltausstellung 1873. Es hat sich die irrige Mlinung verbreitet, als ob es gcstaltes wnie, eincn beliebigen Raum für Collectiv-ausstellunM anzmnclocn, ohne die Thcilnehmcr an der betreffenden ColleclivanSstcllung gleichzeitig einzeln namhaft zu machen. Wir sehen uns aus dicscm Grunde veranlaßt, cmfmellsam zu machen, daß es nur jenen Firimn gestattet sein wird. in der bezüglichen Collectiv« au?slcllung zu cxponiren, dcrcn Namen auf dcm Anmel« dungsblarzqucttc dcr CollecliuauSslellung- verzeichnet erschei« nen. Nach dem 30. Juni wird eine Vermehrung der Anzahl der angemeldeten Aussteller für eine bestimmte Collectiuausstellung unlcr keinerlei Bedingung und unter keinerlei Vorwand gestattet.— Wie aus Brüssel geschrieben wird. haben sich dicser Tage im belgischen Ministerium dls Innern die Repräsentanten der belgischen Eisenindustrie versammelt, um die Vereinbarungen über die von ihnen beabsichtigte Collectivausstellung zu treffen und beschlossen, sämmtliche Kosten ihrer Ausstellung, so wie dcr Ausschmückung dcs ihnc» von der belgischen Commission überlassenen Raumes zu tragen. — Ueber die Vorbereitungen, welche China für die Weltausstellung trifft, gibt die cbcn eingelangte Nummer der in Hona« kong erscheinenden „China Mail" vom 4. Mai eincn umfassenden Bericht. Das erwähnte Blalt schreibt: ..Wir freuen uns, zu erfahren, daß die Vorbereitungen für eine würdige Vertretung China's auf der bevo/. stehenden Weltausstellung in Wien rasche Fortschritte machen. Den verschiedensten Gesellschaftsklassen angehörende Männer, Industrielle. Kaufleute und officicUc Persönlichkeiten haben ihre Mitwirkung zugesagt und die Arbeit in einer Weise in Angriff genommen, dic keinen Zweifel mehr über ihren günstigen Erfolg zuläßt. Eine bekannte Firma veranstaltet eine durch Muster illustrirle 1053 Darstellung der chinesischen Seidenindustrie, vom Cocon angefangen bis zum fertigen Fabricate; eine andere Firma hat eine Sammlung sämmtlicher in den chine» fischen Häfen vorkommenden Handelsartikel zugesagt. Agenten sind im Innen, des Bandes bcschäftiat um unterslützt von den katholischen Missionälei, eine Samm. luna der Thonmalenerzcügnissc von Puj,n^ i„,d der Pro-ductc der chincsiscl.cn Porzellanindustrie üderhaupt zu^ stände zu bringn. Ein protestantischer M.ssionär vcr-«ustalttt emc Sammlung landwirthschafllichcr Gcralhe und Ma.ch.nen. Andere Herren sind bemüht. Samm-ungeu ch.nch,cher ^chuhwaren. Kinder, Geflechte. Drucksachen, arch.ttttomscher Modelle, Bilder, musikalischer Imttumcnte zu veranstalten. TlMfiaurcn sollen di ver» sch' denm Klassen der chinesischen Gesellschaft und ihre Trachte,, v^,ch«nl,chen u. s. w. Es ist unmöglich, alle EmMhe.lc,, auszuzählen, welche die durch das »u-sammenwlrlen so vieler hervorragenden Kräfte des Bandes und des österreichischcn Consulats bcwerlslelliate an Werth und Reichhaltigkeit alle'vorangega^n encn ^po ! tionen überragende chinesische Ausstellung bieten wird. — D,e Gruppe X (.sturzwaren) faßte mit den Fächer. Machern, Äronce- und Spielwaren-(5rzeugern, Bürsten-b.ndern, Sonnen- und Regenschirmmachern den Beschluß, Obers? N,^!"m" ^'/ V""««isch«n V,mde«r°the«, Herr ?»ndw «1' l? ^ »"r«»m,z dec Abteil,,,,« 14 die wr!5..ii,5i^ ' ^ 7 '^" aufaerechnct werden, als 255UM'-r::.-!,: f^station zu !H.^ ^' l""°"M'zeige an'die Ber» men d^"^^^'' ^tragendsten Wiener Fir. ü/dS^^^ und Ausstat. S Maj l7" ' «"/^ '"" ""s.ttllun,splatze'für Arbeiten ^uae lick ^ '"'^^" "'". erforderlichen uns crwäh.U Mrm.n ^^"."""nen. Deu bereits von clklärlen^ /s'7 nu^ '^ ^'^^"' ^beiten bereit °? ?i«,« l°'"°« 2»j«.«„, mi! »elch.n sich CM °n m'",'«. ch'"«,Z.',^"u°U.n «,,ch- bestreb. si°d, durch h°be„ dl« U,l.. ^. "^"" °nl°h,'lich oermchrt, T° Möbel 3°>>n' !ül rich!,,,« der «,, ^°"««l!,,!ec!i«„ lie ftr die 6i„. SM 7ftr die^D ü:7der'«u«'l.1/'"""° «'°"""ch"> Hagesnemgkeiten. — Die ..Salzb. Zeitung" meldet unterm 27. Juni: «Ihre Majestät die Königin Elisabeth von Preußen 'st gestern abends 6'/. Uhr mit Separalzug Über Regens-bürg und Passau hier angekommen." j — (Die Scha denerhebungs.Commission !nen) in den Ube»schwemmten Bezirken Vöhmens sind! nahezu mit ihrcu At denen fcrlig. 3<ölli^ e, hoben ist oer^ Gesammlschaden der drmgend einer Ellljchädigung BedUrf» > liqen. Derselbe detiäqt' »ach osficillrn Abschlüssen sllns Millioueu. Eelbslyclsl.iuollch siud hie, in die Schäden an 0en Bahnen dcs Äezilles „ud am GcMlinde» Eigenthum, , sowie die der Oroßgru,id!'csitz:'r und Wohlhabenden nicht eingerechnet. — ( Nn der F or sl a la d «,' in i c zu 2)laria -brunn) beginnt das Schuljahr mil I. October !872 uud endet mit Juni 1873. Ncber ein an die Akademie» Direction gerichtetes Gesuch weiden da« Organisation«, stalut, das Disciplinargesey und das Programm stir die ^ AufnahmsprUfungen unentgeltlich ausgefolgt. ^ — (Aus dem Bereinsleben.) Die für heuer ^ bestimmte Generalversammlung des österr. Vereines der ^ Freunde der Naturwissenschaften wird erst im Ausstellungs« < Jahre 1873 statlfiude«. Die Ausfüllung und Einsendung! der Blanquelte wolle diesemnach fortgesetzt werde». — (UnglUcksfall in Linz.) Am 26. v. M. lösten sich von einem im Bau begriffenen und der Vollen» dung nahen Hause die mehrere Centner schweren Gesims» steine am obersten Rande der Fa^ate los, sielen herab und rissen die ganze Facade und da« ganze Gerllste mit; auf diesem waren elf Persouen beschäftigt; vier von diesen sprangen im entscheidenden Augenblicke auf das GerUste des benachbarten Baues, die anderen stlirzten drei Stock hoch mit den TrUmmern herab und wurden in einem höchst erbarmungswürdigen Zustande aus denselben hervorgezogen. Die Taglöhnerin Therese Gerstbergcr und der Maurer Io» hann Mayerhofer waren auf der Stelle todt; 5 Maurers wurden lebensgefährlich und ein Maurer leicht verletzt. l — (Schaden durch Blitz.) Auf der Kraubalhalpe nächst Kraubath in Steiermarl, Bezirk Leoben, entlud sich > am 10. d. M. abends ein verheerendes Hagelwetter, Das! bereits auf der Weide befindliche Vieh, 1« StUcke, sllichtele: sich vor dem Unwetter unler eine hochstämmige Baum» grupfte und wurde dort von einem Blitzstrahl erreicht, wel» j cher sämmtliche 18 SlUck »ödtele. i — (Viehseuche.) In der Orlsgemeinoe Schei» den, Bezirlshauptmannschaft Iudeuburg in Steiermarl. ist unter dem Hornvieh die Maul« uud Klauenseuche aus» gebrochen. — (Aufgefundener Leichnam.) Die „Ngr. Ztg." meldet: „Nächst des Dorfes Marlinslavas, bei Sissek, wurde neulich aus dem Savestrome eiu männlicher Leichnam herausgezogen, der bUrgerlich gekleidet war. Die Identität der Person konnte aus dem Grunde nicht consta-lirt werden, weil dieser Leichnam längere Zeit im Wasser lag und sich bereits im höchsten Stadium der Verwesung befand. Bei demselben wurde ein Messer, ein Zwicker mit! weißem Glas, nebst einem Schreiben vorgefunden, aus welchem hervorgeht, daß er etwa mit der Person des vor ^ einiger Zeit > vermißten Conbucleurs Äitiucr identisch sei. — (Zur Ordens>Statistik.) Der Jesuiten, orden zählte im vorigen Jahre in 22 Provinzen 8809 Mitglieder; die Provinz Castilieu zählt,.774, Deutschland' 738^ Oesterreich Ungaru 451. Mitglieder. - (Zur Vereins» Statistik.) In Nied-r» österrcich bestanden im Jahre 1870 1358, darunter 20 politische Vereine; Oberösterrcich zählt 384 (darunter 12 politische); Salzlmrg 81 (1 polnischen); Sieiermark 322 (8 politische); Kärnlen 83 (3 volmsche); Krain «7 (2 politische); Triest, Görz. Istricn 133 (2 politische»; Tirol und Vorarlberg 189 i lii politisch?); Böhmen 2051 (32 politische); Mähren 859 (4 politische); Schlesien 152; Galizien 207; Bukowina 29 und Dalmalien 21 Vereine. Im Oanzen zählte Westösterreich im Jahre 1870 6536 verschiedene Vereine, darunter waren 240 Vereine zur Föc» tcrung der Rohproduclion, des Handels, dcs Gewerbes und der Industrie; 1251 Kranken«. Leichen», Unleistlihungs-und Pensions«; 295 reine Wohlchäliglcils.; 1679 Versicherung«., Spar-, Spiel', Vorschuß« und Äclien»; 287^ Consul«»; 198 Vereine zur Beförderung der Kllnste und Wissenschaften; 858 Lese- und GeseUigle'us.; 136 politische und 692 Vereine anderer Art. — (Zur Post statistil.) Das deutsche Reichs>Ge° ncralpostamt veröffentlicht m seinem VerwallungSblatle die Ergebnisse seiner Statistik sllr daS Jahr 1871. Wir enl» nehmen diesem Operacle folgende Daten: Zahl der Postan» stallen 4927, Gesammlpersonal 42,736 Köpfe. Aufgestellte Briefkasten 24.703 SlUcke. Es wurden befördert im er» sten Semester 1871 rund 30,170.000 Pakete ohne Werth, declaration. Geldpakele und Geldbriefe wurden versendet rund Über 15 Millionen Stucke mit einem Werthbetrage »on 3.705,443.730 Thlr. PostPassagiere (Personenposten) wurden bei den norddeutschen Posten pro 1871 gezählt rund 6 Millionen Personen. Freimarken und Freicouverls wurden verlauft 374'/, Millionen Stucke im Porlowerlhc von 13'/, Millionen Thaler. Die Gefammteinnahme pro 1871 belief sich auf 26 Millionen Thaler, der Ueber» fchuß auf 3'/, Mill. Thaler. Der Ueberschuß pro 1870 betrug circa 2,159.000 Thaler. — (Ein Briefmarlenfammler.Congreß) wird am 14. Juli l. I in Lllbeck abgehalten werden. — (Theuere Pferde.) Im ersten englischen ^Gestüte von Vollblutpferden von Middle.Parl wurden vor kurzem 58 Jährlinge sllr 17.095 Guineen verlauft. Der Durchschnittspreis stellte sich demnach auf ungefähr 294 Guineen. Doch wurden flir einzelne viel höhere Summen gezahlt. So 1550 fUr daS Hengstfüllen Coimbra (von »Blair Athol"), 1750 Guineen für ein andere» (von ..General Peel"), 1150 Guineen sur einen dritten, nebst 500. 550 und 800 Guineen fUr mehrere andere berühmten Slammbaumes. — (Kunstfinn in New-York.) New Yorl besitzt 18 Theater. Das Stadttheater faßt 3000, die Musilatademie 2260, das Niblotthcater 2060, das große Opernhaus 1880, die übrigen 1770 bis abwärts 400 Zuschauer. Locales. — (Der Herr Landesprä'sidenl) Alexander Graf Auersperg ist mit dem gestrigen Schnellzuge „ach Wien abgereist, um den Diensteid in die Hände Sr. Majestät des Kaisers abzulegen. — (Humane Spende.) Die lraiuische Industrie-Gesellschaft hat dem Aushilfsbeamten.Kranten- und Unter. stUhungsvereine 25 st. gespendet. — (Der freiwilligen Feuerwehr hat Herr K.....3 fl. gefpendet. — (Die hiefige freiwil lige Feuerwehr) war bnm zweiten Gautage der steiermärlischen freiwilligen Feuerwehren, wie wir bereits berichtet, entsprechend oer» treten. Das gastfreundliche Graz. die Hauptstadt der reizenden Slciermarl, hat in den letzten Tagen mehr als 2000 Männer in seinen Mauern empfangen, die es sich zur Aufgabe gemacht, Gut und Blut ihrer Mitmenschen vor der zerstörenden Macht des feurigen Elementes mit Aufopferung des eigenen Lebens zu schlitzen, oder, wenn die Gefahr fchon da, den wüthenden gierigen Flammen zu entreißen. Die Landeshauptstadt Graz, deren Bürgermeister an der Spitze, alle dortigen Gesellschaftskreise, Personen ohne Unterschied des politischen oder religiösen Glaubensbekennlnisses wetteiferten, den Deputationen von achtzig Feuerwehren den Aufenthalt in Graz möglichst an» genehm zu machen; den fremden Feuerwehrmännern wurde ein tausendstimmiges „Willkommen!" zugerufen; es wurden ihnen die wärmsten Sympathien entgegengebracht. Die Feuerwehr hat die gewiß befriedigende Ueberzeugung gewonnen, daß ihr Zweck, ihr Streben und Wirten, weit Über die Grenzen eines gewöhnlichen Vereines hinausrei-chend, die volle dankbare Anerkennung der Bevölkerung gefunden hat! — Das Institut der Feuerwehr wird immer weitere Verbreitung finden. Die Sleiermarl zählt bereits mehrere Feuerwehren. Das Institut der Feuerwehr muß sich allmälig auch in unserem Heimatlande ausdehnen; es muß sich von der Landeshauptstadt aus in die Bezirksstädte uud Märkte, in die Orts- und Dorfgemeinden ver-breiten; in jeder Dorfgemeinde gibt es verständige Männer und kräftige Jünglinge; in jeder Gemeinde kann sich daher das wohlthätige Instttut der Feuerwehr einblirgern. Vor allem aber ist es endlich an der Zeit, daß jene uubegrün-dcten Vorurlheilc. die gegen dieses »lihliche InstUut hier und dort herrschen, einem besseren Vrrständmsse Platz macben! — (Vcrc,nua.u„gsanzeic,er.) Heule gibt die Ofsiciers'Soirce Gelegenheit, sich im Casinogarlen lechl zahl» reich einzufinden. — Mittwoch abends arraua.nl Herr Vorfeld in Casinogarlen em großes Mililärmusil Concert. Wir iralhen unseren geehrten Lesern, sicher zu erscheinen. Herr ! Ehrfeld will sich einen Iur machen und seinen p. t. Gästen eine Uederraschung bereiten. Herr Ehrfeld wird — wir haben zwischen die Coulissen gesehen — sechs durchaus annehmbare Spenden mittelst Tombola gratis zum besten gebcn. Bei uugünstiger Witterung findet dieses Concert nicht statt. - (Für Lehrerkreise.) Die dem k. t. Finanz. Ministerium vorliegenden Petitionen um Stempel- oder Ge» bührenfreiheit für die Anstellungsdecrele dcs Lchrpcrsonals an den öffentlichen Volks- und Bürgerschulen konnten nach Mittheilung der ..Oesterr. Corresp." mcht zustimmend erledigt werden, nachdem schon unterm 3. November 1871 das gleichartige Eluschreiien des Salzburger Landesaus-fchusses abgelehnt worden war und weil eine Ausnahmebestimmung zu gunsten minder besoldeter Lehrer gar nicht gerechtfertigt werden könnte, wenn man die g'eichc -Begünstigung nicht auch anderen Bediensteten einräumen würde; dann weil bei Festsetzung von dergleichen Ausnahmen beim Dienstvertrage man wieder consequent dahin gelangen müßte, auh bei anderen Verträgen bis zu einem gewissen Werlhmarimum Befreiungen zu gewähren und hiedurch den Hauptertrag des Gefälles preiszugeben. — (Localbericht. ) Von Seite der hiesigen städtischen Sichcrhcitsiyache wurden im Verlaufe der vorigen Woche wegen arbeitslosen Herumvagirens !7, Exceß 4, nächtlicher Ruhestörung 4. Betteln 7, Diebstahl 2 und Trunkenheit 4 Individuen beanständet. — (Fleischtarif pro Juli.) Das Pfund Rindfleisch bester Qualität von Mastochsen kostet 27 kr., mittlere Sorte 23 kr., geringste Sorte 19 kr.; von Kühen und Zugochsen losten die drei Sorten Fleisch 24, 20 und resp. 16 kr. — (Die l. l. priv. wechselseitige Brandschaden »Ve r sicherun gs - Ansta lt fur Steier-mark, Kärnten und Krain) hat am 28. Juni eine Generalversammlung abgehalten, auf deren TageSord, nung: 1. der Bericht der Direction, betreffend die abgeän. derten Statuten der Anstalt und deren Durchführung, 2. die Wahl des Generaldireclors, feines Stellvertreters, dann der übrigen Mitglieder der Centraloerwaltung und die Feststellung ihrer Bezüge stand. Herr Oraf Meran 1064 eröffnete als Vorsitzender die Versammlung und Herr ls. V. Payrhuder legte die Gründe dar, die eine Aenderung der Statuten nothwendig erscheinen ließen. Die Aufnahme der Mobilarverficherung wurde von der Regierung nicht gestaltet. — Die bedeutendste Neuerung in den Statuten ist die Vorausbezahlung — und da glaubt die Vereinsleitung jenen Mitgliedern, welchen die auf solche Weise diesmal in einem Jahre doppelt vorkommende Zahlung (postuums-i'Hiiäo und pmonuinsraiiäo) schwer fallen dUrfte, eine Erleichterung gewähren zu tonnen, indem sie die Zahlung !nRo> ten gestattet. Im letzten Halbjahre waren von 1921 Theil« nehmern 2381 Gebäude mit 1.929.530 fl. versichert. Der Eingang wird mit 321.291 fl. beziffert, zu erwarten steht noch ein weiterer Eingang von 440.451 fl.; das Activdermöqcn wird mit 562.247 fl. und die Prämie sllr das Jahr 1872 mit 390.699 fl. angegeben. - Den Ver. waltungsorganen wird nach Anhörung des Rechenschaslsde. richtes das Absolutorium ertheilt und sodann zur Wahl des Generaldirecwrs geschritten; von 31 Stimmen wurde mit 30 Stimmen Herr Graf Meran zum Generaldireclor und zum Stellvertreter Herr Graf Attems mit 29 Stimmen unter. 30 gewählt. Zu Verwalmngsrälhen resp. in den Centralausschuß wurden ferners gewählt die Herren: Moriz Ritter v. Frauck, Ritter v. Konrad, Dr. Sterger, Landes« gerichlsrath Nagele, Dr. Ilwof, Landesausschuß Payrhuber und Dr. Portugal!. FUr die Tirection wurde eine Jahres-remuneration vo.i 1200 sl., für die übrigen Centralaus« schlisse 5 fl. Präs nzgelder und 1 fl. pr. Meile Reise-gebllhr passirt. — (Aus dem Amtsblatt e.) Concursaus-schreibungen zur Wiederbesetzung zweier Studenleuftipendien; Gesuche Us 20 d. M. an die trainer. Landesregierung-zur Besetzung der Bezirtsgerichts-Adjunctenstelle in Neifniz, Gesuche bis 15. d. an das Kreisgerichlöpräsidium in Ru< d^lfswerch; zur Besetzung von vier Slistsplätzen am Obergymnasium zu Mcra,, Gesuche bis 15. d. an den Stadt' magistral in Meran; ;ur Uebernahme von Pinzgaucr Hengsten in die Privalpftege. Gefuche bis 15. d. au die lrainische Landesregierung; Kuudmachuug wegen Aufnahme eines Diurnisten beim f. l. Kreisgcrichtspräsioium in Nu^ dolfswerlh. — (Der Eisenbahnbetrieb) auf deu Krain durchziehenden Bahnen im Mai l. I. war nachstehender: 1. Personenverkehr: a Eudbahn 577.768; l) Kronprinz Rudolfsbahn 120.891. 2. Frachteuverlchr: ii Südbahn 7,244 262 Ctr. ; d Kronprinz Rudolphsbahu 893.130 Ctr. 3. Gcldeinuahmcn : il, Südbahn 2,882.931 fl.; d Krön. prinz Rudolphsbahu 172.850 ft. — (Bon der Kronprinz-Nudolfsbahn.) Das „Centtalblalt" bringt nachstehende Uebersicht über cie Bauforlschrilte auf der Kronprinz-Rudolsbahn. Strecke Weyer.Rottenman»: 11.1 Meilen, 3865 Arbeiter, 38 Pferde, 10 Schotterzügl, 1020 Klst. Dienstbahucn, 56 Lowrics, 79 Kippwägen; Baufortschrilt.' 83 pCt. beim Unterbau, 90 pCt. beim Oberbau, 57.6 pCt. beim Hoch bau. - Strecke Klein.Reisiing-Amstetten: 5.78 Meilen, 3944 Arbeiter, 274 Pferde, 9 Lownes und 134 Kipp. wägen; Bauforlschlitt: 77.27 pCt. beim Unterbau, 45 M. beim Obcrbau und 52.8 pCt. beim Hochbau. — Strecke Hieflau-Eisenerz: 1,9 Meüen. 1259 Arbeiter, 46 Pferde, 4 Karren; Bauforlschritt: 26.2 pCt. beim Unterbau und 14 pCt. deim Hochbau. - Strecke Villach-Tarvis: 4 Meilen, 382 Arbeiter, 64 Pferde; Bausonschrilt: 2.1 pCt. beim Unterbau. — (Für Damen.) Die „Modenwelt" bietet ihren Nbonnentinnen in ihren Nummern vom 16. Juni und 1. Juli einen fo reichhaltigen Inhalt, daß wir wiederum nicht unterlassen wollen, unfere Leserinnen auf diese in der Damenwelt täglich beliebter werdende Zeitschrift ausmerlsam zu machen. Die gebotenen Toiletten zeigen wie ssewohnt von einem feinen und gediegenen Geschmack und lassen sich auch mit geringeren Mitteln herstellen — Nr. 19 bringt ferner auch das mit dem ersten Preise gekrönte Spitzen-Taschenluch (eingesandt aus Bradford) aus der letzten Preis« Concurrenz der .Modenwelt." Nlle Details sind in Bild und Wort so vorzüglich dargestellt und erklärt, daß e« felbst jeder nur einigermaßen geübten Hand möglich gemacht i wird, diefe fchöne und werthvolle Arbeit selbst auszuführen. > Abonnements (zum Preise von 75 Kr. österr. Währ. — ! bei Irancv'Postversendung in Oesterreich.Ungarn 1 Gulden !5 Kr. österr. Währ. pro Quartal, mit vierteljährig neun großen colorirten Modentupfern 1 Gulden 50 Kr. üsterr. Währ. — bei Franco» Postverfendung 1 Gulden 90 Kr. österr. Währ. — pro Quartal) werden jederzeit bei allen Buchhandlungen und Postämtern angenommen. — (Musikalisches.) Von Laur. Trei« ber's „^scimio muuicki" (Handbilbung) — Tägliche mechanische Studien für das Pianoforte^3!:,(:n! <1„ Iji,i-i^ zu versuchen, und diese hat den glücklichsten Erfolg gehabt, so daß der Mann iu wenigen Wochen seine Geschäfte wieder besorgen tonnte und sich vollkommen hergestellt suhlte. Da ich selbst so viel Gute« vou Ihrer l^v^Io»^!-,: genossen habe, so füge ich gerne diesem Zeug» nisse meinen Namen bei. Schwester 8t. I^»ml»ort. Nahrhafter al« Fleisch, erspart die l iu Pulver und iu Tabletten filr l2 Tassen ft. 1.50, 24 Tassen ft, 2,50, 4» Tassen-fl. 4,50, in Pulver fllr 120 Tassen ft. 10, filr 2«« Tassen ft. 20, fltr 576 Tassen st. 36. Zu beziehen durch Varry buVarry ä Comp. in ^l«n, ^«M2»ob«»««n ^. «, ln I.^id»cld Ed Mahr, iu Marburg F. Kolletuig, in Klageufun P. Virnbacher, in Graz Gebrüder O^erranzmayr, in Innsbruct Ditchtl 4 Frank, in Linz Haselmayer. in Pest Türol, in Prag I. Fürst, in Grllnn sf. Eder, sowie in allen Städten bei guten Apothekern und Specereihändlen«; auch uersendel das Wiener Hau» nach allen Gegenden gegen Postanweisung oder Nachnahme. Neueste Post. (Nriainal-Telegramm der „öaibachsr Zeitung.") Wien, 2. Juli. Die heutige „Wiener Zeitung" veröffentlicht die mit allerhöchsten kaiserlichen (Entschließungen vom 2tt Juni erfolgten Versetzungen deS mährischen Statthalters Grafen Thun-Hohenstein nach Salz. bürg, des niederösterreichischcu Staathalters v. Weber nach Mahren und des oberösterreichischen Statthalters von OybeSfeld nach Wien. Trieft. 1. Juli. Mit 1. Juli d. I. trat daS internationale juridische Bureau sür das ganze österrei» chische Reich mit dem Sitze in Trieft >md unler der Leitung des Advocalen Dr. Odoardo Keller in'S Leben. Trieft, 1. Juli. Der ttloyddampscr „Venus," welcher gestern aus Alexandria hier einlief, brachte die Utberlandspost. u. z. auS Calcutta bis 4. Juni ; Vom» bay fehlt. Die Cholera in Darjilwg Terai hat aufsse-hört und die Kulis lehrcn zur Arbeit zmiick. Die Ernte-Aussichten für Indigo in Bengalen sind im °ll-gemeinci, gimstia. Politische Nachrichten von Bedeutung sind nicht eiliaelanat. Telegraphischer Wechselcurs 5om 1 Juli Papier.Nelüc ^.25. - Silbcr-Ncnle 71,30. - 18K0er Staate-Aule!!?» I0. Mai und 2'5>lc» Anglist 1««6.> Veriindcrnugen seit d^m Wochen-Ausweise vom 111. Innl 1872 : V a n l u o t e n - U m I a u f 2i>0,475.160 sl. — Äedeclnng: Melallschatz 119,863.02? fl, 85 lr. In Melall zahlbare Wcchsel 25,82^892 fl. 51 lr.. Staatsnole». welche der Van! gehören. 2.205.808 fl. EScomple 1>'i2,5i.'w2!)3 fl 89 lr Darlehen 29,766.700 fl. Eingelöste Coupon« vu» Grundentlastnnas, Obligationen 189.792 fl. .'N kr., fl. <;.440 0<'0 - eingelüSte und bürsemäßig augelaufte Pfandbriefe -. lj«'/. Percent 4.293.<^3 fl 33 lr. Zusammen 314,7^7.847 fl. 93 lr. itottoziehungen vom Hz<. Juni. W i e n: 47 14 35 44 «4 Graz: 56 83 38 90 48. 'Ml?lenrlisossisch^ Heoüachllili^i! i», QuljalL." " <^i ßZ 3Z - ^« >^Z _____«^^, ^ ,3___Z^_______^___^ l ^ ' ^"'^ 133"" ^^' ^ w'"t"lill theiw.nebrlig^ w" 3. 7^ä "_!_?. Pfandbrief« (fi!r 100 fl) A!^. ^ Vob^n-Crebit-Allftalt Geld Waare derlli«li»r ,u 5 pHt. m SÜbtr 104,— 104,50 ^o.tn33I.rllclz.zu5p»,fif>«,hn . 10120 101.60 Ziebcnb. Vahn w Silber ver, ^. ^ ^°°^ Vtaatsb. O.3°/.,500ffr „I Ey,' -'-. _'_ 3lldb.G.3°/^500Frc.pr.Stilck -'- _' Slldb.-G.H200fl.,.5^fiir100fl. ._'__ _H siidb.-Von« 6'/. (1870 ^74) i 500 Frc« pr. Gtllck .__________ ling. Oftbahu für 100 si, . . «g.'n ^'5^ ». Privatlofe (per Gluck). zu iu>) sl. 0, Hu, . ^ __ __ Nudolf-S^flling zu 10 st. '. ' __^_. _ ^ Wechsel (3 Mou) Geld Waar» N»«5burg für 100 st slldb. W. 93 — 9'z 10 FraiiltuN ll.M. 100 st. detto 93 10 9 l 20 Hamburg, für 100 Marl Vanco 81 «0 8 »80 London, für 10 Psonli Sterling 110 85 III — Pari«, für 100 Franc« . . . 4345 4959 Hour« l,e» Ocldsovte» «. Mllnz-Ducatei: . 5 fl. 34 lr. 5 fl 35 lr Napoleonsd'ar . . 8 , 89 , g l,o Preuß. «lassenscheine, 1 , 64' 1 I 65 I Silber . . 108 , 80 . 109 . - . «raluische Vruubeutlaftun«« . Obli«,»tloueu, Prl, »Llnlitinmg: 8b.7b Gkll' 66 Vaor:.