VtiMewereltdit« * Preis«: KSr Laidach; Ganzjährig . . 8 st. 40 kr. Laibacher Halbjährig . Vierteljährig Monatlich. . 4 „ 80 8 „ 10 - » 70 M»t btt Post »«,,jährig.................18 fl. Halbjährig..................6 „ vierteljährig...............8 , Für Zustellung in« Hau« viertelt. 86 k., monatl. 9 tr. Einzelne Änmmttn 6 kr. TJ [iigblfltt. Anonyme Mittheilungcn werden nicht berücksichtigt; Manuskrtptt nicht zurückgtsendtt. Redaett««: Bahnhof,affe »tr. 16. 8rprditio»s- * Juseraten-vnrean: «ongreßplay Nr. 8 (Buch. Handlung von Jg. v. «lein-wahr & gel. Bamberg.) JnsertionSpretfe: Kür die einspaltige Petit,eilt i 4 kr , bei wiederholter Einschaltung i 3 tr. Anzeigen bi« S geilen Rr. 206. Freilag, 7. September 1877. ÄÄSST ».t. Bei größeren Inseraten öfterer Einschaltung enlsprt»'^' chender Hobelt. Kür complieierten Satz btson»^ bert Vergütung. 10. Jahrgang. Die Steuerreform bfivfte in der soeben fortgesetzten ReichSrath«-Campagne den wichtigsten Theil de« BerathungS-materiales bilden und der Verlauf der Debatten rin recht lebhafter werden. Die „Neue freie Presse" bemerkt, es werde eine Corporation in Steuerfragen entscheiden, die vorwiegend au- „wohlhabenden Leuten" besteht, deren Aufgabe es jedoch fein wird, Steuern zu votieren, welche die ärmeren Bolksklaffe« entlasten und die reicheren mehr belasten solle». Thatsache ist, daß durch ei«« längere Reihe von Jahren Klage geführt wird über den Druck der bestehenden Ertragtsteuern; die ungleiche Berlheilung ■ *i 66^m' namentlich bei der Grundsteuer, gab - ML,bet 001 )khn Jahren begonnenen Steuer, reform. Diese Klage« traten alljährlich in den Vordergrund, aber mit der Steuerreform wollte e» ungeachtet dieser Klagerufe nicht recht vorwärt- gehen, die Kosten der Vorarbeiten und Arbeiten Behuf« Einführung und Durchführung der projektierten Steuerreform verschlingen schon jetzt die anzvhoffen-den höheren Steuererträgniffe. Die Regierung fordert da« Parlament auf, einen durchschnittlich zehnperzentigen Nachlaß bei den Ertrag«steuern zu genehmigen und den hiedurch sich ergebenden Ausfall von elwa 8 bis 12 Millionen Gulden und nebstbei einen mäßigen Mehrbetrag dadurch zu erzielen, daß eine ergänzende Personal-Einkommensteuer eingeführtwird, melde, auf Bekenntnissen und Einschätzungen beruhend, die bisher der Besteuerung ganz oder zum Theile sich entziehenden beweglichen Bermögenschaften entsprechend ins Mitleid zieht. Dieses Reformprojekt ist ein tief einschneidendes, es trägt die Devise „Entlastung und Belastung" auf seiner Fahne, eS soll die Last von überbürdeten Schultern hinwegnehmen und diese Ueberbelastung solche» Schultern auflegen, die eine Belastung bis-her noch gar nicht oder bisher in nur geringem Aulmaße getragen haben. Wir werden in nächster Zeit wahrnehmen, welche Stellung die Vertreter der verschiedenen Länder zu den Steuerreform-Vorlagen einnehmen werden. Dem vernehmen nach wollen die Polen von einer Steuerreform nicht- wissen, denn Galizien befindet sich gegenüber den übrigen Kronländern, die auch da» zahlen müssen, was Galizien zu wenig zahlt, in einer günstigen Lage. Die Polen gehen gegenüber den Steuerträgern in den übrigen dsleithanischen Provinzen unpatriotisch vor, sie wußten den Zug der Grundsteutrrtsorm durch lange Jahre aufzuhalten und setzen ungeheuerliche Einschätzungen auf die Tages-Ordnung, beispielsweise den jährlichen Reinertrag einer Waldfläche von eit.em Joch mit zwei Kreuzern ö. W. an! Die Polen sind nicht nur offene Feinde der Grundsteuerreform, sie erweisen sich auch als offene Gegner der Steuerreform überhaupt. Aber auch inmitte der Abgeordnetenkreise geben sich divergierende Ansichten kund, ein Theil der Ab- geordneten will von einem Nachlasse bei den Ertrag»-steuern nichts hören, ei« anderer will vorläufig nur ein Katastergesetz schaffen, noch ein anderer möchte die ganze Steuerreform beseitigt wissen. Die Regierung hält in ihren Vorlagen zwei Grundsätze fest: Nachlässe bei den Ertragest euer tt und Personal-Einkommensteuer. Der Verlauf der nächsten Wochen wird uns belehren, ob die derzeit sich feindlich entgegenstehenden Elemente sich einigen werden, um die richtige Ziffer zu finden: was de» Kaisers und wa» de» Volke» ist. Die Durchführung der Steuerreform ist eine Nothwendigkeit für die Regelung de» Staatshaushaltes. Die Steuerträger Oesterreichs fordern diese Reform, namentlich die überbürdeten. Wir zweifeln nicht, daß sich das österreichische Abgeordnetenhaus bei den einschlägigen Debatten aus den richtigen Standpunkt stellen wird. Bolkswirthschaftlicher Kongreß. Gustav Pacher von Theinburg wird gelegen-heitlich des am 10., 11. und 12. d. M. in Gra; stattfindenden Kongresses österreichischer VolkSwirthe einen Vortrag über das Thema: .Staatsaufwand und Vvlkswirthschaft in Oesterreich" halten. Der genannte Referent hat seinen dieSfälligen Vortrag bereits der Oeffentlichkeit übergeben, und wir lassen den interessantesten Theil desselben, den achten Absatz, hier wörtlich nachsolgen: IeuMon. Die Herrin von Kirby. Roman von Ed. W a g n t r. (Fortsttzung.) Der jetzige Besitzer war ungefähr fünfundzwanzig Jahre alt und hatte vor etwa drei Jahren von seinem Vater mit den glänzenden Titeln und dem klangvollen Namen auch diese» tief verschuldete und verfallene Gut geerbt. Er hatte sich in den Ruinen wohnlich eingerichtet und es sich zur Aufgabe gestellt, die Heimat seiner Vorfahren wieder herzusteüen und von den übermäßigen Schulden zu befreien. Seine nächste Aufgabe war, die Farm-Häuser zu restaurieren und die Pächter von der drückenden Last zu befreien, unter der sie verarmt und muthlos geworden waren; denn rücksichtslose und eigennützige Agenten hatten die Pachtsummen bi- zu einer fast unerschwinglichen Höhe hinaufgeschraubt. Er ordnete alle» selbst an, war überall zugegen und legte selbst Hand aoö Werk, wo e» noththat, arbeitete vom frühen Morgen bi» zum späten Abend, in der Hoffnung, dem Boden wieder seine alte ErtragSsähigkeit und dem Platze wieder seinen alten Glanz zu verleihen. Der junge Lord war mit den besten Eigenschaften seiner Familie ausgestattet. Er war edel, brav und muthig, aufrichtig und großmüthig; er war rasch in der Ausführung feiner Entschlüsse und besaß eine seltene Ausdauer. Heiterkeit und Frohsinn waren seine steten Begleiter bei allem, was er that, und selbst bei der ungewohnten schwersten Arbeit hörte man ihn oft ein. lustiges Lied singen. Diese beständige Lustigkeit, die Raschheit in seinen Bewegungen sowie seine Energie und Unerschrockenheit hatten ihm den Spitznamen „der wilde Dal-ton" eingebracht, unter dem er in der Umgegend, ja fast im ganzen Lande bekannter war als unter seinem Titel. Und dieser junge Mann war der Geliebte der Lady Olla Kirby, welche sich aus dem Wege zu ihm befand. „Die« ist das lieblichste Thal in Irland — in der ganzen Welt!" sagte Olla, als sie aus dem Walde, dessen mächtige Bäume ihre Aeste und Zweige über dem Wege zu.einem dichten Laubdach wölbten, herausritten und da» offene Thal jetzt vor ihnen lag. „So, wirklich?" bemerkte Mrs. Kelly, welche meinte, daß sie von ihrer jungen Herrin angeredet worden sei, und warf dabei einen Blick um sich. „Aber wa» für einen hübschen Morastkessel haben die Dalton« daraus, gemacht mit ihrem unftäten Wesen und ihrem flotten Leben am Hofe, und wir haben die betrügerischen Agenten die Pächter gedrückt, daß sie alle bettelarm geworden find." .Aber es hat sich schon bedeutend geändert, seitdem der junge Lord in den Besitz des Gutekam," wendete Olla ein. „Es ist wahr, Mylady," sagte MrS. Kelly; „aber es wird mehrere Menschenalter dauern, ehe die ungeheuren Schulden, die, wie ich höre, auf dem Grundstück haften, getilgt werden können; es müßte denn wahr sein, wie man fich allgemein erzählt, nämlich daß der junge Lorb im Begriff steht, eine reiche Braut heimzuführen," und dabei warf sie verstohlen ihrer Herrin einen Seitenblick zu, „welche imstande ist, die Schulden mit einer Leichtigkeit zn beseitigen, als handle es fich um einige Schillinge. Eine solche Heirat wäre ganz nach dem gewohnten Glück der Daltons." Eine leichte Röthe bedeckte Lady Olla's Wangen, welche jedoch bald wieder schwand, da das Geschwätz der Haushälterin sie zu allerlei schmerzlichen Betrachtungen veranlaßte. Dieses Geschwätz aber ließ sie zugleich erkennen, wie im allgemeinen und selbst von ihrer Dienerschaft ihr Verhältnis zu Lord Dal. ton angesehen und besprochen wurde. (Sortierung folgt.) „Bei der vielfachen Wechselwirkung, in welcher Staatsaufwand und Volkswirtschaft in jedem Lande stehen, ist auch die Wirihschaftskrankheit, an wacher Oesterreich seit vier Jahren schwer daniederliegt, auf die seit drei Jahrzehnten währende und von Jahr zu Jahr zunehmende Zerrüttung der Staatsfinanzen zurückzuführen, welche ihrerseits ausschließlich durch einen die Kräfte de« Landes übersteigenden Militäraufwand hervorgerufen worden ist. Durch d'e hohen Zinsen der Staatsanleihen, durch da« beständige Schwanken aller Werthe im Lande Mangels einer festen Währung, durch die übertriebene Besteuerung und andere Folgen überlasteter Staatsfinanzen ist die Bevölkerung in größerem Maße von der produktiven Arbeit abgezogen uüd dem Börsenspiele und seinen entsittlichenden Wirkungen in die Armee getrieben worden, als dies in irgend einem ändern Lande in unserm Zeitalter der Fall gewesen ist. Das Zugrundegehen einer großen Menge lebensunfähiger Schöpfungen der Gründungsrpoche hat das ohnehin relativ beschränkte Nationalkapital in Oesterreich schwer angegriffen und geschädigt, namentlich die lange angesammelten Ersparnisse der mittleren Klaffen verschlungen und in alle «reise de« volkswirthschaftlichen Leben« eine Störung hineingebracht, deren Wirkungen bi« j-tzt ungeschwächt fortdauern und welche ein Zeichen der Abnahme für die Zukunft noch nicht erblicken läßt. Eine andere fortwährende Kapitalsschwächung findet dadurch statt, daß die Besitzer der Staat«, rente sowie der vom Staate in ihren Zinsen garantierten Aktien und PrioritätSobligationen nach der gegenwärtigen Sachlage in dem nominellen Zinsen-genuffe, welcher die dauernde ErtragSfähigkeit dieser Papiere weit übersteigt, jedesmal auch einen Bruch-theil des in jenem Fond angelegten Kapitals selbst verzehren; ferner dadurch, daß da« Verhältnis von Ankaufspreis und Verzinsung jener Werthpapiere überhaupt einen falschen Maßstab der Kapitalem« zinsang zur Folge hat, der sich auf die privatfinan. zirllen Verhältnisse im Lande überträgt und die Bevölkerung noch immer zu einer Neuschätzung ihre« Einkommens und zu einem dasselbe überschreitenden Aufwande verleitet. Zu diesen inneren Ursachen wirtschaftlicher Entkräftung gesellt sich noch eine von außen her-rindrängende, im letzten Jahrzehnt maßlos gewachsene internationale Ueberproduction der Massenindustrie, welche auch den in Erwerbsunternehmungen angelegten Theil des Nationalvermögen« hart bedrängt und in manchen Zweigen mit Zerstörung bedroht. Infolge eines übertriebenen StaalSaufwandeS, der nicht dem wirklichen Nationaleinkommen, sondern höchstens jenem Scheinreichthum der Periode der Ueberfpeculation und der Börsengründungen entspricht, mußte nach und nach der Bevölkerung eine Ueberbesteuerung auferlegt werden, welche nicht blo« dem Einkommen, sondern zum Theil sogar dem Kapital der Steuerträger entnommen wird, mithin diese« ebenfalls herabmindern muß. Durch weitere Anspannung der Steuerkräfte mittelst Erhöhung der Steuersätze oder Einführung neuer Steuern würde aber schließlich kein größeres finanzielle« Ergebnis, sondern nur fortschreitende Kapital«schwächung und Zerrüttung der WirthschaftSzusiände zu erreichen sein. Nichtsdestoweniger bleibt Jahr für Jahr ein bedeutendes Deficit der Staatseinnahmen gegen die Staatsausgaben zurück, welches eine dasselbe im Betragt noch weit überschreitende alljährliche Vermehrung der Staatsschuld und in gleichem Verhältnisse eine Vermehrung des Betrages ihrer Verzinsung zur Folge hat. Mit dem fortschreitenden Anwachsen dieser Belastung der Staatsfinanzen mu i eine fortschreitende Verschlechterung des StaatSkredit« Hand in Hand gehen, so daß jede spätere Anleihe Ausficht hat, zu noch niedrigerem Kurse begeben zu werden als Ihre Vorgängerinnen. Da» österreichische Ausgabenbudget zerfällt in eine Reihe von Posten, von denen ein Theil zu geringfügig ist, um bei Ersparungen merklich in« Gewicht zu fallen; in eine Anzahl anderer, welche nur einen mäßigen Bruchtheil des GesammtbetrageS darstellen, deren Reduclion aber einen weit fühlbareren Eingang an jetzigen und künftigen Staatseinnahmen zur Folge haben müßte; in eine kleine Anzahl noch anderer Posten, welche zwar sehr hohe Beträge darstellen, aber ohne förmlichen Bruch ein» gegangener Verpflichtungen nicht herabgesetzt werden rönnen, und endlich in einer Reihe von Posten, welche geringeren oder größeren Ersparungen zugänglich find. Die einzige Rubrik von SlaatSauSgaben jedoch, n welcher sich ein rationeller Nachweis über die Notwendigkeit einer nur annähernd so großen Höhe als der jetzigen in keiner Weise führen läßt, und in welcher andererseits eine Herabminderung auf einen niedrigen Stand eine wesentliche Entlastung der Staatsfinanzen in sich schließen würde, ist das Heeres« erfordern«. Mit der fortschreitenden Anhäufung und Mobilisierung des europäischen Kapitals und durch die Fortschritte der militärischen Technik ist der Kapital» reichthum eines Landes zum maßgebenden Factor der Ausdehnung des HeereSaufwandeS geworden, während die beliebte Proportionalität blos zwischen . )eereSstärke und Bevölkerungszahl schon an und für ich die wirtschaftliche und nationale Zukunft der apitalsarmen Länder untergraben muß. Auf Grund dieser Erwägungen werden dem Kongresse folgende Erklärungen zur Annahme empfohlen: 1.) Die Pflicht der Selbsterhaltung gebietet Oesterreich, sich der durchgreifendsten Wirtschaftlich» keit und Einschränkung des Aufwandes im ganzen Volks- und Staatshaushalte zu befleißigen und dadurch auch die Gefahr einer von Jahr zu Jahr fortschreitenden Verarmung des Landes abzuwehren. 2.) Insbesondere würde die Fortführung eines dem gegenwärtigen ähnlichen StaatSaufwande», fei es durch fortwährende Steuerüberbürdung oder mittelst weiterer Staatsschulden, ohne Rücksicht auf die wirklich vorhandene Wirtschaftskraft, den öffentlichen Kredit mehr und mehr untergraben und Oesterreich zweifelte# zuletzt in die Unmöglichkeit versetzen, die gegen die Staatsgläubiger und nach anderen Seiten eingegangenen Verbindlichkeiten zu erfüllen. 3.) Der Heeresaufwand in Oesterreich-Ungarn, derzeit wesentlich nach der Proportionalität zwischen Soldaten- und Bevölkerungszahl mit den anderen Mächten Europa'« bemessen, welche sich großen Kapitalreichthum«, hohen Nationaleinkommen« und blühender Finanzen erfreuen, muß sich im Verhältnisse zur eigenen Kapital«- und Wirtschaftskraft ermäßigen, soll dieser einseitige Aufwand nicht den Hauptzweck des Heeres selbst vereiteln und da« Reich zur Ohnmacht verurtheilen." Vom Kriegsschauplätze. Neuesten Nachrichten zufolge erlitten die Russen bei Lowaz eine empfindliche Niederlage. A ch m e t P a f ch a griff neuerdings die R u f f e n bei Kadikiöi an. Die Ruffen wurden vollständig geschlagerk und zurückgeworfen und verloren 1000 Mann, während der Verlust der Türken sich au 150 Mann beläuft. Suleima« Pascha fährt fort» die Befestigungen der Russen im Schipka-Passe zu bombardieren. JSmail Pascha beunruhigt fortwährend die Russen durch in die Provinz Erivan ausgesendete RecognoScierungen. Die Russen sind bei Jgdir concentriert. Die Schlappen, welche die Russen auf der ganzen Linie erlitten, haben eine verzweifelte Stimmung hervorgerufen. Man hält den Feldzug beinahe für verloren und den Moment für Wiederaufnahme der Offensive vorüber. Der Großfürst Nikolaus äußerte zu einem fremden Militärattache .Wir werden noch einen äußersten Verfud i machen.' Man hält daher einen Angriff au Osman Pascha'« Positionen für unmittelbar bevorstehend. In der russischen Armee macht ch eine große Unzufriedenheit bemerkbar, und sollen einzelne Truppenkörper kürzlich, al» der Zar und der Großfürst ihr Lager besuchten, gerufen haben: „Gebt uns andere Generale!" Die Lage der Russe« in Bulgarien ist ehr gefährdet. Man spricht von Anzeichen der Insubordination infolge der unglücklichen Kämpfe der letzten Tage. Die Truppen sollen dem Groß-ürsten Nikolaus zugecufen haben: „Schaffe die ksel ab, und wir werden gut fechten!" Man habe die Leute nicht zu strafen gewagt aus Furcht vor offener Meuterei. Bei der letzten Affaire am Schwarzen Lom soll Großfürst Wladimir so eilig davongegangen sein, daß er sein Zelt und sein per« önliches Gepäck im Stiche ließ. Die Noth der Truppen ist so arg, daß auf Befehl de« Zaren da» , Hauptquartier aller Bedeckung entblößt worden ist. Zwischen Frateschti und Simniza soll eine Tramway gebaut werden. Die Besatzung von Widdin wurde um 5000 Mann verstärkt, ferner 200 Barken dorthin beordert, woraus man auf einen von den Türken geplanten Mafienübergang schließt. Politische Rundschau. Laibach, 7. September. Inland. Heber den Verlauf der Verhandlungen, betreffend den Abschluß de« deutsch-österreichischen Handelsvertrages, meldet die „Pefter Korr.", daß die beiderseitigen Unterhändler sich ge-nöthigt sahen, neue Instructionen von ihren Regierungen einzuholen. Die ungarische und die österreichische Regierung haben sich auf Grund der von den diesseitigen Unterhändlern erstatteten Berichte »ereit» geeinigt, und die betreffende Instruction ist m beiderseitigen Einvernehmen wesentlich abgeändert worden. Da die Hauplschwierigkeiten im Tarife bestehen, sollen sich die Abänderungen ebenfalls hauptsächlich nur auf die Tarifpositionen beziehen. Der positive Inhalt dieser Abmachung ist nicht bekannt, doch scheint es gewiß zu sein, daß säst allen Wünschen Deutschlands Rechnung getragen wurde. E« sollen die Zölle für Schafwollwaren, für Eisen und Eisenwaren, für Getreide, Mehl, Chemikalien, Kurzwaren und andere minder wichtige Gegenstände, wenn auch nicht ganz dem Verlangen Deutschland« entsprechend, so doch wesentlich herabgemindert worden fein, so daß der Tarif den bisherigen, ziemlich schütz-zöllnerischen Charakter einbüßen dürfte. Die deutschen Unterhändler haben ihr Operat nach Berlin abgehen lassen, und ihr Bericht soll derart abgefaßt sein, daß die österreichifch-ungarischerseits gestellten Forderungen befürwortet erscheinen. Auch vonseite de» Grasen Andraffy wird da« baldige Zustande-kommen de» Vertrage» eifrig betrieben. Ausland. Gerüchte über neu aufgetauchte Mediationsversuche geben dem Wiener Korrespondenten des „Observer" Anlaß zu folgender Com-bination: „Der geeignete Augenblick für einen Media-tionSvorschlag wird, wie man glaubt, gegen Ende September erscheinen. Graf Andraffy wird dann die Note vom Dezember 1875 auf» neue präsentieren und die Pforte wird erklären, daß sie nicht allein bereits allgemeine Reformen eingeführt habe, sondern auch bereit sei, besondere Reformen für Bulgarien zu gewähren. Zu gleicher Zeit wird die Diplomatie Mittel finden, die Empfindlichkeit Rußland« zu schonen. Mittlerweile werden Serbien und Rumänien keinen weitern Wunsch hegen, eine Rolle in der orientalischen Frage zu spielen, und zufrieden fein, wenn man ihnen ihre alte Unabhängigkeit läßt. Da die Möglichkeit irgend einer großen Lösung der Orientfrage durch die siegreiche Energie der Türken in die Ferne gerückt ist, wird sich die europäische Diplomatie mit einer theilweisen Lösung begnügen, die ohne weiteres Blutvergießen durch an Rußland gerichtete gemeinsame energische Vorstellungen erlangt werden dürfte."_______________________________________ W Fortsetzung t« der Beilage. "WA Beilage zum „Laibacher Tagblatt" «r. 206 vom 7. September 1877. Eln an Frankreich gerichtet« Manifest btt Linken de« Senates hebt dir Verdienste Thier-' hervor und fordert bet dieser Gelegenheit Frankreich auf, bei den Wahlen seinen souveränen Willen in Einigkeit und mit Festigkeit (und zu geben. Da« Manifest empfiehlt die liberal-konservative Republik. Auch die deutschen Blätter widmen dem großen sranzvfischen Patrioten Thiers sehr anerke«. nende Nachrufe. Allgemein tritt in denselben dir Ansicht zutage, daß der Tod Thier»' für die republikanische Sache in Frankreich ein harter Schlag sei. Die „Nat. »Ztg.- kann sich der Befürchtung nicht rrwehren, daß der Tod Thiers' auch auf dir auswärlige Politik Frankreich- von Nachlheilse in wird. Au« den russischen Sadettencorp» und Junkerschulen, wie aus den Militärgymnasien und anderen Militür-Bildungsanstallen wurden 800 Zög> linge zu Offizieren ernannt, um den großen Abgang an Offizieren bei der Armee in Bulgarien zu decken. Die „Zastava" fordert Serbien aus, sogleich in Action zu treten. Dadurch würde zum erstenmal die slavische Einigkeit ihre Probe bestehen, Europa den Slaven gewähren, was fie verdient haben, die große slavische Frage gelöst und die untere Donau dann ein slavischer Strom werden. — Die „Zastava" scheint infolge Sonnenstiches an Größenwahn zu leiden. _______________________________________________ Zur Tagesgeschichte. — AuS dem Parlamen tS Hause. Die Mit» glittet des österreichischen Abgeordnetenhauses gaben, wie die .Pr.' meldet, der Verehrung für den dahingeschiedenen großen sranzöfischen Staatsmann und ihrer Theilnahme für den Verlust desselben Ausdruck, indem sie eine Subscription einleiteten, um im Namen der österreichischen Abgeordneten einen prachtvollen Kranz auf den Sarg Thiers' legen zu lassen. — DerKongreß der österr.-nngar. Schuhmacher findet, nach Bericht der Grazer „Tagespost", am 8., 9. und 10. d. M. in der Puntigamer Bierhalle in Graz statt und wird über die Mittel zur Hebung des Bewerbe« und zur besseren Heranbildung der ÄrbtiteMfte berathen. Dos Programm der Verhandlungen ist ein ziemlich nm» sangreiche« und befaßt sich mit Besprechung und Beschluß, saffung über die Lage des Bewerber, über wirtschaftliche Angelegenheiten, unsolide Eoncurrenz, Fachjournale, Wünsche zur vendernng des BewerbegesetzeS, dann über Strashans-erbeit gegenüber dem Bewerbe der Schuhmacher, über Be» noffenschastSwesen, Krankenkassen, Altersversorgung ic. Im ganzen stehen achtzehn Fragen auf dem Programme, für deren jede ein Referent bestellt ist. Der erste österr.-nngar. Schuhmacherkongretz fand vor vier Jahren in Wien statt. In dem gegenwärtige» haben sich bisher die Brazer Meister und etwa vierzig auswärtige Theilnehmer gemeldet. — Betreibe. Ausfuhr. Der große Aufschwung, welchen der Getreide-Export aus Ungarn in den letzten Wochen «ahm, wird bald eine weitere Ausdehnung gewinnen, indem demnächst auch die galizisch-rnmänischen Pro» ductionSgebiete in die Action hineingezogen werden dürften. Wie die „91. fr. Pr." auS wohlinformierter Quelle erfährt, find auf Grund einer reichen Ernte in den obenerwähnten Ländern große Quantitäten von Getreide aller Art dis« penibel; da« Ausland hat dort schon beträchtliche Mengen gekauft und wird sich voraussichtlich, infolge der convenablen Preise, noch weiter engagieren. Man erwartet daher von dorther große Transportmaffen, namentlich für Süddeutsch, tattl und den Elsaß, und glaubt, daß sich eine lebhafte Eon-ciirrenz zwischen ungarischer und rumänisch-galizischer Ware auf den Absatzmärkten entwickeln wird. Aus jeden Fall tritt an unsere Transportanstalten eine schwierige Ausgabe bezüglich der Bewältigung deS sich ganz außergewöhnlich steigernden Verkehres heran, doch sollen dieselben durch zweckentsprechende Maßnahmen so weit gerüstet sein, um die an fie herantretenden erhöhten Ansprüche erfüllen zu können, waS im allgemeinen Interesse höchst wünschenswerth wäre. Lokal- und Provinzial-Allgelegenheiten. — (AuS dem nationalen Lager.) Die projektierte Fusionierung deS klerikalen „Slovenec" ntit dem russisch gesinnten „Narod" ist zu Wasser geworden, „SIo-venec" will nicht Russe und „Narod" nicht Römling werden. — (Dt* Krieg und die sloventschen vlät» 11 r.) „Narvd* schenkt, wie nicht andttS zu erwarten, nur den Petersburger Telegrammen vollen Glauben, mögen sie immerhin auch „gedruckt," Lügen enthalten. So erzählt „Narod" feinen Lesern, daß am Schipka-Paffe nur 3000 muffen gegen 60,000 Türken kämpften. — Die „Novice* nennen Snkeiman Pascha einen Menschenschlächter. In Bezug auf die in Umlauf gesetzten FriedenSgerüchte sagt „Narod": „Die FriedenSgerüchte sind ohne Bedeutung, denn in ganz Rußland gibt e» keinen einzigen Menschen, der an den Frieden denken würde, bevor nicht daS Ziel de» Krieges vollständig erreicht ist. Für Rußland existieren weder Festungen noch Balkan, die Ruffen wollen durchdringen nnd durchbrechen, koste es, waS eS wolle; die Türken und ihr« Freunde werden sich hievon noch überzeuge»." (Warum steht „Siarod" nicht an der Spitze der russischen Armee? Er hätte den russischen Adler längst anstelle des Halbmonde» aufgepflanzt I) — „Slovenec" motiviert den Wunfch der Nationalen: daß die Russen siegreich auS dem Kampfe her» vorgehen mögen, mit Folgendem: „Als da» mächtige (?) Rußland der Türkei den Krieg erklärte, bemächtigte sich unserer zungenfertigen Deutschen und Liberalen große Furcht, da diese erkannten, daß eS nach russische« Siegen auch mit den österreichischen Slaven anders werden müsse als jetzt. Welche Freude haben die Deutschen und Liberalen über daS Unglück Rußland», obgleich eine entscheidende Schlacht noch nicht stattfand? Wie wäre e» dann, wenn Rußland erst vollends geschlagen würde? Würde Rußland sein Ziel ■*-die Befreiung der Südslaven — nicht erreichen und Frieden schließen müssen, fo wäre die» sür unsere Dentsch-Liberalen ein größerer Gewinn, als der Sieg der Deutschen über Frankreich. Auch bei Sedan wurde der Föderalismus geschlagen. Aehnliche Folgen, wie die Siege Deutschland», würde sür unsere deutsch.liberale Partei die Erniedrigung Rußlands haben, das letzte Stück Bleichberechtignng würde man beseitigen und auch für uns Oesterreicher die ausgezeichnete türkische Herrschaft verlangen, die Slaven würden zur Knechtschaft verurteilt werden. Weil also die Niederlagen Rußlands für uns österreichische Slaven von so furchtbaren Folgen wären, deshalb wünschen wir den Russen den Sieg." — „Slovenec" fährt fort, für den fitleg da» Wort zu führen, n sagt: „Der faule Friede dauert nun schon elf Jahre, nnd in dieser Zeit haben sich in O-sterreich viele Feinde eingenistet. Napoleon IU. konnte einen faulen Frieden eben auch nicht dulden, deshalb erklärte er Deutsch-tand den Krieg, um seine Leute zu beschäftigen. Napoleon wurde zwar gestürzt, aber die Franzosen hätten ihn ohnehin früher oder später davongejagt. Wären unsere Begner, die gegenwärtig unser Oesterreich leiten, so gute und treue Oesterreicher wie wir (?), Oesterreich würde schon längst dort stehen, wo sein Berus ist — aus Seite Rußlands (?) — zum Nutzen und Wohle aller (?) seiner Nationen. (?!) — „Narod" ruft seinen Lesern zu: »Glaubt den deutschen Zeitungen, die über Spaltungen 6er Parteien in Rußland, über russische Niederlagen, N>edergeschlagenheit, Faulheit und Friedenssehnsncht schreiben, nichts, alles ist Lüge I" („Narod" und „Slovenec" sind die privilegierten Bücher der Wahr-heit 1) „In ganz Rußland weht nur «in Beist, und dieser ist kriegerisch, und er wird nur noch kriegerischer, falls die Russen noch ein weitere» KriegSunglück treffen sollte." »Narod" bemerkt weiter: „Daß die Russen trotz der kleinen (?) Unglückssälle in letzterer Zeit sich auch vor den Engländern nicht fürchten, beweist, daß sie ihren Zweck — die Befreiung ihrer slavischen Brüder — erreichen werden." (Welche Sicher-heit I) „Das Unglück hier nnd dort wird die Ruffen zur rechten Zeit noch zu größerer Vorsicht anspornen, und dann wird ihnen auch dos schwindelnde (?) England nicht schaden." — „Narod", der Siegessicher« sagt: „Ueber das Endresultat de- Krieges braucht man sich keinem Zweifel hinzugeben, da die Ruffen nicht eher zu kämpfen aufhvren wollen, bevor sie die Türkei nicht tojal vernichtet haben werden (?). Auch am Schipka Paffe find die Ruffen Sieger geblieben (?), die Türken sind gefallen, wie1 die ituffm bei Plewna. Die Türken werden sich bei ihrer Offenftve verbrennen (?)." — „Slovenec" erklärt sich in auseinander folgenden Artikeln für den Ktteg und faselt fort über den „verderblichen" Frieden, wie folgt: „Der Krieg, und sei er wie er wolle, müßte alle jetzt gedrückten Stationen Oesterreichs (natürlich in erster Linie die slovenische) zur Geltung bringen; de« auf« getlasenen Magyaren könnte der Kamm nicht mehr wachsen und auch der deutsche Wiener LiberaliSmu» müßte den Schweif einziehen. Wenn Oesterreich am Kampfe ttzeilnetzme« würde, fo ist eS selbstverständlich, daß eS nicht gegen Rußland und Deutschland austreten würde, da» «Sre der letzte Todesstoß für Oesterreich. Die Magyaren möchten fich am liebsten mit den Türken vereinigen, weil fie eben Feinde Rußland» fiud. Der Platz Oesterreich» ist rar an Seite Rußlands (-1), da wäre e» mit den zwei größten »eifer-reichen — Deutschland nab Rußland — in Verbindung. Oesterreich, wie »S jetzt ist, kann fich nicht mehr lange halten (?). So lange Oesterreich im stände ist, nnS zu beglücken, kümmern wir uns um keine fremde Regierung (? I). Wir wünschen den russischen Waffen nur deshalb Glück, da sie gegen den Erbfeind der Ehristenheit gerichtet find und für die Befreiung unserer Brüder kämpfen. Die deutsch-liberale Partei ist der Alp, der Oesterreich drückt (? I). Da wir eine Aendernng im Innern nicht zu hoffen haben, fo müffen wir nach auSwärtS blicken. Ein feste» Bund mit Rußland und Deutschland würde uns schützen nnd auch Italien einschüchtern, da» seine Brenzen bis Adelsberg an», dehnen möchte. Bosnien und Herzegowina wären immerhin eine schöne Errungenschaft für Oesterreich." — (Schuljahranfang:) An der evangelischen Schule, an der Waldherr'schen Privat-Lehr» und Erziehungs-Anstalt und an den Rehn'- und Hut'schen Lehr» und Erziehungsanstalten für Mädchen am lf>. September; am hiesigen Obergymnasium; an der hiesigen Oberrealfchnle und an der Ursulinerinnen-Schnle am 17. d. M.- an der Mohr'fchen Handelslehr- und Erziehungsanstalt am Iten Oktober. — (Born Tage.) Nahezu die gefammte elegante Damenwelt Laibachs fand fich gestern nachmittags im Tivoli-parke ein, um an der Promenademnfik der Regimentskapelle theilzunehmen. Sämmtliche Sitze beim Schweizerhaufe waren bereits um 3 Uhr im Sturmschritt eingenommen. — (Benexalversammlnng.) Der Hotbach« Mufikvercin hält am 17. d. um 10 Uhr vormittag« im hiesigen «emeinderath-saale eine Beneralversammlnng ad. Tagesordnung: 1.) Rechenschaftsbericht3.) Kassebericht; 3.) Antrag des Ausschusses auf Statutenänderung; 4.) Wahl der Ausschüsse; 6.) anderweitige statutenmäßig eingebrachte Anträge. — (NeUe Methode.) Der in hiesigen Besell-schast»- und Familienkreisen wohlbekannte Grazer Zahnarzt Herr M. Dr. Tänzer hat sich auf mehrseitigen Wunsch seiner Patienten zur Vornahme de, Narkose bei Za-nope-eattontn mit dem neuesten Apparat zur Darstellung und Anwendung deS „ Lustgase» " (Stickstoff-OxyduIgaS) ein-gerichtet. — (Die Rudolf »bahn) läßt am SamStag den 8. d. um 8 Uhr vormittag» einen vergnügungSzug nach RadntannSdorf-Lee» zu bedeutend ermäßigten Fahrpreisen — II. «lasse 2 ff., HI. Klaffe 1 fl. 20 tr., für Familien über-dir» ermäßigte Preise — verkehren. Die Rückkehr nach Laibach erfolgt am selben Tage um 8 Uhr 6& Mm. abend*. Bei günstiger Witterung dürfte die Theilnahme zu einer sehr lebhaften sich gestalten, denn die Oberkrainer Gebirge», namentlich die Seelandschaft Velde», prangt noch in ihr« Pracht und Herrlichkeit. — (Annoncen-Expedition.) Wie au» de« Jnseratentheile der heutigen „Laibacher Zeitung" zu ersehen ist, hat die auf dem Wiener Platze und in Berlin, BreSlau, Mn, Dresden, Frankfurt a. M., Hamburg, Leipzig, London, München, Nürnberg, Prag, Straßburg, Stuttgart und Zürich installierte bestrenommierte Annoncen-Expedition de» Herrn Rudolf Mosse in Wien dem in Laibach bestehenden Annoncen-Bnreau de»Herrn Franz Müller, Fürstenhos Nr. 14 neu, die Agentur für Laibach übertragen. Die in Laibach, beziehungsweise in »rein 8a« tionierten P. T. Behörden, Ämter, Advokaten, Notare, Banken, Gut», und FondSverwaltnngen, Vereine, Gesellschaften, FabrikSdirectionen, Handlung»- und Geschäftshäuser und die gesammte Bevölkerung werden aus die Errichtung dieser Agentur aufmerlsam gemacht. Diese Agentur ist' ermächtigt, Annoncen zur Einschaltung in alle in Oester-reich-Ungarn, ganz Deutschland. Frankreich, Italien, Schweiz, England u. a. Staaten Europa'« bestehenden Zeitungen z« übernehmen und deren Einschaltung durch die M-ffe'fche Annoncen-Exepedition in Wien besorgen zu lassen. Do» inserierende Publikum ist durch die Errichtung dieser «gen«« jeder »orresp-nvmzführnng und Geldsendung nach atttoät« enthoben. — (PreiSvertheilung an Künftlrrund Industrielle.) Der nieder österreichische «ewerbeverein in Wien hat ans Ärunb der in der «eneralversamuilung vom 11.3Äoi 1.3. erlheilten Ermächtigung eine Anzahl Preise für hervorragende Leistungen im ttebiete der Kunst und Industrie ausgeschrieben. Die näheren Bestimmungen über die «attung der zu prämiierenden Leistungen, die Bedingungen zur Erlangung der Preise, dir Anzahl und Höhe der einzelnen Preise, die Termine, bis zu welchen und die Behörden, bet welchen die diesbezüglichen vewer-bungSgesuche einzubringen find, können bei der HilfSümter» direction der hiestgen Landesregierung eingesehen »erden. — (Landschaftliches Theater.) Die Ski« tation der disponiblen TheatersondSlogen für dir heurige Saison wird am -*)ien3tog den 11. d. M. um 10 Uhr vormittags beim hiestgen LandeiauSschuffe vorgenommen werden. — Herr Direktor F r i tz s ch e ließ aus eigene «osten die zur Darstellung deS großen Spektakel» und Schaustückes „Die Reise um die Erde in 80 Tagen" ersorderlichen Dekorationen nach neuester naturgetreuer Borlag« ansertigen. Derzeit werden diese Decorationen im Preßburger Theater mit immensem Erfolg verwendet. — (8tu8 dem Amtsblatte.)Kundmachungen, betreffend : 1.) Verleihung von drei StaatSstipendien für Hörer an der Wiener Hochschule sür Bodenkultur; 2.) Preise-vertheilung an Künstler und Industrielle vonseite deS nieder* öftere. «ewerbevereineS; 3.) Besetzung einer Besangen-Aufseherstelle beim Kreisgerichte in Rudolsiwerth; 4.) Besetzung von Lehrstellen in Roob und Altlag; f>.) Aufnahme eines Diurnisten beim Bezirksgerichte AdelSberg; 6.) Vornahme der 44. Verlosung der krainischen Grundentlastungs-Obligationen; 7.) Besetzung einer Gecundar-Arztenstelle im hiestgen Landes-Eivilspitule; 8.) Auslassung de« alten Streckensragmentes aus der Kanker Straße; 9.) BerzehrungS-steuer-ilbstndungsverhandlungen in den Bezirken AdelSberg, Feistriz, Senosetsch, Wippach, LaaS, Loitsch, «ottschee, Reisniz, «roßlaschiz, Ratschach, Siassensuß, »Uttfeld, L«ndstraß, RudolsSwerth, Heisenberg, Sittich, Treffen, Möttnig und Tschernemdl; 10.), Verleihung von sieben LanveSstipendiea für Zöglinge au der Obst. und Weinbauschule in Slap. Ueber die forstliche Unterrichtsfrage hielt Forstmeister Dimitz au« Görz in der Versammlung de« Forstoereme» für «rain und Küstenland folgenden Bortrag: „Ein hervorragender, gewiß von un« allen feiner fachlichen Verdienste willen hochgeachteter Forstmann, Joses Wessely, hat in dem Februarheste der „Monatsschrift" seine Anstchten in der Forstschutfrage neuerlich in bestimmtester Form ausgesprochen. Wessely erklärt stch unbedingt für die F ö r st e r s ch u l e. Erlauben Sie mir, daß ich Ihnen einige« Daraus verlest: „Das mit dem gewöhnlichen Betriebe beschäftigte Eros der Forstleute vermag mit einer Oildung gute Singt zu leisten, die sowol nach Tiese wie nach Umfang etwa in der Milte der empirischen de« Foistgehiisen und jener maximalen steht, welche von der Hochschule «präsentiert wird, denn: 1.) Es handelt sich da wirklich nur um den gewöhn-lichen Forstdetritb, indem die Äeschäste spezieller Richtung (Vermessung und Kartierung, Vetried«e>nrichlung, Ertrag«-und WerthSanlchlag, Bau- und Maschinenwesen, Recht«» Vertretung, Haupiverrechnung rc ) desondeien Angestellten ausgegeben sind, welche oie uöthigen Spezialstudien gemacht haben; 2.) «erden die Betriebsbeamten in der Regel durch Boraesetzte vollendeter Ausbildung na»gesehen und geleitet, welch' letztere zugleich jene Geschäsie besorgen, 6« einen wutenn Kreis von Kennmiffen bedingen (Diensteinrichtung, oberste Maßiiahmen und Vertretung der Verwaltung vor dem Herrn und nach außen); 3.) dienen die BetriebSbearnten gewöhnlich nur in ein und demselben Kullurgebiete, bedürfen also keineswegs der Ausbildung für alle Länder der österreichisch-ungarischen 9Ronarcf)ie i 4.) vermögen jene Betriebsbeamten, so durch Talent und WifsenSdrang hervorragen, stch ungeachtet einer nur mittleren Schulbildung das Wissen und Können durch späteres Selbststudium wie durch die Erfahrungen des Dtenftes ins Unbegrenzte zu erweitern, indem die Schule ja doch nur für die Mittelmäßigen gar so maßgebend ,st. In Bezug auf Vorbildung wäre für den Eintritt m diese Mittelschulen zu bedingen: erstlich absolvierte Oberrealschule oder Obergymnasium, oder wenigstens vorzügliche Erfolge in der Unlerrealschule oder im Untergyrnnasiurn; dann hinlängliche Bekanntschaft mit dem Walde, erworben durch genügenden Aufenthalt im väterlichen Hanfe (einer ForstmannSsamilie). durch mindesten« einjährige LehrpraxiS im Forstbetriebe, oder auch durch Absolvierung einer Forst grhilstnfchule. Die territoriale Beschränkung deS Unterrichtes denke ich mir derart, daß wir je eine derlei Schulen für die hoch» kultivierten österreichischen Nordwestländer, für den weit tiefer stehenden österreichischen Nordosteu, sür die Alpen, sür die adriatischen (Rarst») Länder und endlich für daS ungarische und innere kroato-slavonische Flach» und Bergland besäßen. Die genannten Länder bilden Kulturgebiete, die vermöge Natur, Volk und BolkSwirthschaft so wesentlich verschieden find, daß fie auch ihrem Forstwesen einen ganz eigenen Stempel aufdrücken. In jedem solchen ®ebiete kann und soll die Forstwirth-schaft in der Gestalt eben dieses Gebietes gelehrt werden, weil bloS für die fo gemodelte Lehre die unentbehrliche Anschauung möglich werden kann und weil nicht anzunehmen ist, daß die Abiturienten in einem ändern Ländergebiete alS demjenigen der Schule ihre Laufbahn vollbringen." Ich beuge mich gerne vor Autoritäten, aber in diesem Falle ist es mir mit dem besten Willen nicht möglich, mich den Anschauungen de« Herrn Wessely zu occommoditren. Meiner Ansicht nach kann e« nur zur Verflachung der forstlichen Wissenschaft und Praxis führen, wenn Oesterreich mit einem Netz von forstlichen Mittelschulen der angedeuteten Art versehen und damit getoissermaßen eine spezifisch kroato» slavonische, Alpen-, eine Flach- und «Üstenland-Forstwirth-fchaft geschaffen würde; daS wären eben so viele chinestsche Mauern für unser Fach. Ich halte daS Sistem durchaus nicht für fachförderlich, welches den eigentlichen Forstwirthen das forstliche Wissen nach verschiedenem Maße zumessen, in genau abgewogener Dosts von mehr und weniger verabreichen will. Ich halte vielmehr dafür, daß die Entwicklunng und Ausbildung unseres Fache- aus der heutzutage einzig berechtigten wissen-schastkichen Grundlage eS geradezu erfordert, dag eben diejenigen, welche die Waldwirthschaft direkt besorgen, die Forstverwalter, dieselbe allgemeine und spezielle Bildung befitzen, wie sie der erwähnte Artikel nur für diejenigen für nvlhig hält, welche den Betrieb oder die Verwaltung einzurichten oder zu leiten, al» forstliche Lehrer auszutreten oder als Vitterbefitzer stch die nöthigen Fähigkeiten zu erwerben haben. Zweifelsohne wird e« am besten mit unseren Forsten bestellt sein, wen fich alle, die fich mit Wirtschaft, Vermal-tung, Betrieb, Einrichtung, Verwaltungsleitung u. s. w. befassen, an der gleichen Stätte, auf denselben BorbildungS-grundlagen, d. an der Hochschule, ihr Wissen verschaffen. Die Spezialisten für diesen oder jenen Zweig deS Faches bilden fich von selber heraus, dazu bedarf man einer Untertheilung de« forstlichen Unterricht« in Mittel- und Hochschule« nicht. Um eine Parallele mit einem anderen Fach zu ziehen, brauche ich Sic nur daran zn crinntrn, daß man auch die chirurgischen Lehranstalten aufgehoben tat. Unter den Aerzten [ibt es zwar Spezialisten für diesen oder jenen Zweig der Heilkunde, aber keine Wundärzte mehr zum Unterschiede von Doktoren. Wir wollen nicht den Stab brechen Über die bestehenden forstlichen Mittelschulen Oesterreich«, au» denen mancher ausgezeichnete Forstwirth hervorgegangen ist; aber prinzipiell, glaube ich. werden Sie mir zustimmen, wenn ich sage: ES gibt für den Forstmann der heutigen Zeit nur eine berechtigte Bildungsstätte. nnddaS ist die Hoch sch u lei Damit aber find wir auch bei der Frage angelangt: Welche Hochschule soll daS sein? Dieses Thema ist 1874 zu Freiburg im BreiSgau und vor» und nachher in den Journalen fo eindringlich behandelt worden, daß eS eigentlich alSbald obgethan wäre, doch erlaube ich mir auch dttSiaüS den Wessely scheu Selegen-heitsartikel ins Auge zu fassen, weil tr — wie gesagt — für Oesterreich zweifelsohne bedeutende Tragweite hat. Wessely berührt diese Frage gar nicht, die Frage, die uns allen ans den Lippen schwebt, wenn wir heutzutage da» «ebiet deS forstlichen Unterricht« berühren, die Frage nämlich: ob der höhere forstliche Unterricht nicht vollend« an die allgemeinen Hochschulen verlegt werden solle r Die Umschiffung liefet «tippe hat allerdings etwa« für fich: wir Oesterreicher befitzen in der eben erst errichteten Hochschule sür Bodenkultur ein Institut, welches seiner Organisation nach al« über der Akademie stehend zu bt» trachten ist und einen entschiedenen Fortschritt im Fachunterrichte zu bedeuten hat. Soll man heute schon wieder an diesem Institute rütteln? In der Thal, dieser «edanke heimelt eben nicht an. und Wessely hat wohlgethan, dieser Frage au» dem Wege zu gehen. Er erörtert die Organisation btt spezifisch forstlichen Hochschule und gliedert fie in vier Jahrgänge: 1.) «rund-wiffenlchasteii, 2.) Productionsfächer, 3.) Admintstrativsächer, 4.) Jngenienrwesen. Beweis, daß er von der allgemeinen Hochschule abfieht, ist der Umstand, daß die Grundwissenschaften einen besonderen Platz finden. Der Artikel gibt zn, daß der Unterricht in den Grundwissenschaften und den «dministrativsächem am besten in einem LivilisationScentrum (also in Wien) zu etablieren sei. Für da« Betrieb«- und Jngenienrwesen aber sei der Unterricht außerhalb der Stadt, in der Nähe eine» Lehr sorsteS (sür nn» Mariabrann), zu ertheilen. Die Notwendigkeit begründet Wessely mit der Schwierigkeit und Kostspieligteit der Exkursionen von Wien aus und mit der Unzulänglichkeit der Räume, welche derzeit in Wien für daS Betriebsmuseum zugebote stehen. Ich brauche die organisatorischen Schwierigkeiten, welche ich ans solcher Zweitheilung ergeben würden, wol nicht zn rörtern und ich ziehe daraus nur den Schluß, daß die ^anptbedenkeo, weicht gegen die Verlegung des forstlichen Unterricht» an die allgemeine« Hochschulen erhoben zu werben pflegen, immer nur lokaler Natur sein können. Gewiß ift e», »aß Deutschland mit seinen vielen Hochschulen in kleineren Städten damit viel günstiger daran ist al« wir, und daß also dort die vertheidiger der allgemeinen Hoch, chule für den forstlichen Unterricht einen viel leichteren Stand haben. Indessen, e« handelt fich hier um eine Prinzipienrage, und einer solchen gegenüber müssen lokale, neben-'ächliche Rücksichten zurücktreten. Ich sür meine Person erkläre mich, wiewol ich selber einer au« der alten Schule bin, unbedingt sür die Verlegung de« forstlichen Unterricht« an die allgemeinen Hoch-d) ulen, also auch gegen jede lokale Zweitheilung bereiten. Meine Beweggründe dafür brauche ich wol nicht aufzuzählen, ich könnte nur in Wiederholung gerathen uno da« wieder sagen, wa« schon so oft von berufener Seite in tiefer Richtung gesagt und geschrieben worden ist. Telegramm. S ch um la, 4. September, nachts. Die von dem ©erbat Mehemed Alt Pascha persönlich kom. manbiertt Hauplarmee hat, ihren Bormarsch, statt westlicher Richtung, nach Norden sorisetzend, bei Pizanca eine russische Kavallerie-Brigade zersprengt, «adiktöi genommen, bei Buzisma ben Lom passiert und heute abend» ohne Schwertstreich Obertenik be-rtzk. Die Vortruppen sinb etwa zwei Stunden von Bjela vergeschoben. Er hatte also seinen guten Grunb, daß zwei Tage lang au« Schumla nicht« gemeldet wurde. Es durfte eben biese Truppenbewegung unb Frontveräuderung nicht vorzeitig dem Feinde vertagen werden, um den Erfolg bet Operation nicht zu gefährden. Während für den Fernstehenden dir Ürmee Mehemed Ali's seit dem Tage von Kara» »assankiöi scheinbar stillsland, hat dieselbe in Wirklichkeit eine großartige Schwenkung vollzogen und gewaltige Märsche gemacht. Infolge besten steht die türkische Hauptarme» heute, auf bie Festung Rust-chuk gestützt, zwischen ber Donau und den Russen, im Rücken de« russischen Hauptquartiers, keine ganze >ehn Meilen von Gornistuden entfernt. Türkische Reiterei ist gleichzeitig am linken Lvm-Ufer nordwärts abgtgangctt. Ihr Zweck ist bie Zerstörung ber Brücke bei Pyrgos. Morgen findet wahrschein, ich ein Zusammenstoß mit ber russischen Hauptarmee statt. Hier ist ein glügeladjutant beS Groß-ürsten Nikolaus mit einer Mission eingetroffen. ötener Börse »om 6. September. Staatsfonds. I »«u, > w--- Pfandbriefe. «elb matt ifetj. ttente, fift-lSa)).' 64 30 «♦ «O'eUg. 6|t. lBob.-4teblt. 104— 104-10 »te. et», ö#. in eil». 6f 80 67 SO bto. in 38 3.......... 88-60 88-76 tej« von 186* .... »0116 10» »5 Nation, ö. SB j sg — 98-ic iole een 1860, jaule 11*50 11*76 Ung. 8ob.»6«btt.mli.' #0'76 91- — !o|« een 1860, tfünft. 1U-1O lto -, Otämienf*. e. 1864 . 18*'- 18» .0 PrloritaU-Obl. Or and ent.-Obi. üitbcnbäcg. Inger» Aotien. tnglo.Ban!.......... ÄttbitanRaU......... 6e»efUenb«nl . . . . *lcemMe-*n(JaZt . . Ec»-Bank . . . . debant ........ inetbenl . . . . Oeft SanlgtftHl. . . Urnen-Säst.......... ticrk^tlban!........ «sltd-B-hn . . , . Karl eubeiababi , . Kail, etif.-iabn . . ftaif. th. 3ef«|fb . , Bteatebe^n . . . . , Bübba&n............ 74 76 70 rtauj 3o|et*«8a!>a Ketbmeflba^n eiebenbiitgtt . . . 74-85 ©taat«ba$n .... 78-90 Südbahn i 8 Per,, bte. Bon« Loa«. Jttebit - Holt . . »1— #1-15 Rubels» - «oft . *01-80 *01-40 690 - 6*5 - 860 — 88-60 »«•-114" *47 60 178-1*8— *70-76 68 60 «* 68 76 »7 114-60 *47 76 176-50 1*8 *71 1.9 — Weohe. (3Moa.) >ng«b»r> 100 Katt Frankl. 100 Mari. foSon'io’jßfb.fetnl. Pari« 100 Franc« Manzen. 88-50 88 75 8« ie 86-76 64 — 80— 164 76 18 50 68 ■ 119 SO 47-50 ftaif. Diäng-Bucaten 6-69 eo»gtanc«#n4 - - - 9 55' ®cut|»c Reichimark 68-60 eilbn . . .104-50 64*6 9U16 les-st 18-75 68 15 119-80 47 66 671 6-16 68 65 104 60 Telegrafischer Kursbericht am 7. September. Papier-Rente 64 40. — Silber-Kente 67-35. — ®olb-Rente 74 80 — 1860er Staatt-Anlehen 11180. — Bank-aetien 847. — ftrtbitectien 201 25. — London 119 80. — Silber 104-76. — Jt. k. Mitn»dnkaten 571. — 20° Franc» Stücke 9 56. — 100 «eichSmark 58 65. dem Normale. — (Aus beit Nachbarprovinzen.) Am z WitttkUNg. . und 22. September versammeln sich die Bürgermeister i ., . - ~ - «frnteti« in Klagenfurt zu einer »onserenz. Aus der La. bach. 7. September, '«geiothnung stehen folgende Gegenstände: Aushebung der Morgens Nebel, dann hei Jagdbarkeit auf sremdem «rund und Boden. Errichtung m°rgkn"°7 Uhr + 8 5°, nX ”11 «ezirktkrankenhäusern, Errichtung fine« Zwangsarbeit«, mittag« 2 Uhr + 202* C. WBst«, Errichtung eine« CorrectionShaufeS filt verwahrloste (1876 + 23 2" ; 1875 •fflend, Erweiterung de« LandeSstechenhause«. - «uch die ^„^ 4° 6 ) Barometer im Tp'tz.n der Villacher Alpe, de« Mittag-kvgel« und der SsmittTter TOr« *a«toantenktte waren dirsertage leicht beschneit. — Der ; me _|_ i2 7«. um 31° unter »«ue Ausschuß des konstituierten Zweigvereine« de« bster. fischen Touristenklubs hielt am 2. d. in Eisenkappel! «in« Sitzung ab; e« wurden die Statuten festgesetzt, die | Funktionäre gewählt, und e« wird nach Bericht der »Klagen-Zeitung" die Wiedererrichtung der meteorologischen woba*tung«|iation aus der Hochodir angestrebt. — Der ^"igk Tage zwischen Schelleberg und Gossensaß aus der ^nnerbahn unterbrochene Verkehr ist wieder hergestellt. — 161 n t n e i Feriensest beginnt am 8. d. M. um halb ® Uht abends in Billach und schließt am 10. d. abend« mit ^Ner Seepartie und Alpenexcurstou ab. — Der Do bratsch $ In den Tagen vvsu 23. bi« einschließlich 26. August von Ein Fräulein, wohnhaft Florianigasse Nr. 1, im ersten Stock, wünscht noch einige Stunden Äavierunierrieki zu ertheilen. (448) 2—2 •» in den Lagen vvff Touristen bestiegen worden. Verstorbene. Den 6. September. Peter Berhovec, Rauchsang-E^rerweisters- und Hausbesitzers Kind, 14 Monate, Peters-He Nr. 52, »ehlkops-Lroup. ftlt nvterstülzeude Mitglieder -er Laibacher freiw. Feuerwehr ästeten den Jahresbeitrag pro 1877: Stau Jtottnil Fanny..................................mit 2 fl. Herr Lentsche Michael..................................... 6 „ „ Auer (Btotfl...................................... 15. » kercher «eorg . . 5 „ „ Ferlinz Franz . . 5 „ " Dr. Schaffer «dolf . . ! . . „ 5 „ (Wird fortgesetzt.) Ein Fräulein, welches in der renommierten Buwa'llden Musik - Lehranstalt in Graz den pädagogischen Musikkurs tnit bestem Erfolge absolviert und die beste Lehrmethode sich angeeignet hat, hierüber mit vorzüglichen Zeugnissen sich ausweisen kann, empfiehlt sich zur Ertbeilung eines sisiematischen Klavierunterrichtes. Nähere Auskunft ertheilt F. in Laibach. Gedenktafel über die am 12. September 1877 stattfinden, den Licitationen. 3. Feilb., Suhadolc'sche Real., Dobrava, BK. Laibach. 3. Feilb.. Mauz'sche Real., Sevnik, BG. Laibach. — 3. geilb., Rovak'ste Real., Malaratschna, BB Laibach. — Feilb-, Bivoda'sche Real., Bojansdors, BG. Möttling. • 2. Feilb, Perhauc'sche Real., Potvie, BÄ. Senosetsch. • 2. Feilb, Osana'sche Real., Präwald, BB. Senosetsch. — „• Stilb., Strumbetz'sche Real., Untergolo, BW. Laibach. — « Feilb., Zakrajschek'sche Real., Belika - Jlovagora. BB. Elbach. — 2. Feilb., Vrum'sche Real, Selo bei Panze, ««. Laibach. ~ 2. Feilb., »rad'sche Real., Fvrtschach, BG. ««bach. — 2. Feilb., Serat’sche Real., PrapretsLe, BB «gg. - 1. Feilb., Zibenik'sche Real., AdelSberg, BB.Adel«> °ng. - 1. Feilb., Bitenz'sche Real., Dorn. BB. Adel« 5«fl- — 1. Feilb., Spelar'sche.Real., Nadajneselo, BB. «delSberg. _ Ätaff. z. F«,b., Cehovin'sche Real., Klein-K .«« «dettberg. - 3. Feilb., Mahorkii'sche Real., M.. ""Ewerth. fl®. RudolfSwerth. — Reaff. einz. Feilb. vetrovc scher Real.. Mitterdorf, BG. Oberlaiba». - 3. Feilb., Sl0»attoe Real., Oberkoschana, BB. Oberlaibach. - 1. Feilb., *8an’fukr'sch, Real., Podraga, BB. Wippach. — 1. Feilb., ^tlan'sche Real, Jnnergoriz, BG. Laibach. — 1. Feilb., «umße'sche Real., Brest, BG. Laibach. — «taff. 1. Feilb, «ttar'sche Real., Stoschze, BB. Laika». — 3. Feilb., Sto->!Nec'sche Real, Plesivce, BB. Laibach. — Neuerl. 1. Feilb., Mjet'sche Real., Pece, BB. Laibach. - 1. Feilb., Mihelii'sche «tat., Bizavik, BB. Laibach. — 1. Feilb., Strukelj'sche Poljane, BG. Laibach. — 1. Feilb , «gnola'sche Real., ®kinii, BG. Laibach. -- 1 Feilb., Zakel'sche Real., Go-Wt, BG. Jdria. — 1. Feilb., «liika'sche Real., Nassensuß, Naflensuß. — Relic. flump'scher Real., Brdb. But Imus, BG. Möttling. — 3. Feilb., Derglin'sche Real , «»'I«t, BG. Laibach. Herren-Wäsche, eigenes Erzeugnis, ödeste flrbeit, bester Stoff und zu möglichst billigem Preise empfiehlt C. J. Hamann, Hauptplatz Nr. 17. und zwar: Grabsteine von 5 fl. auswärts um jeden Preis. Auch bin ich im Besitze der neuesten Zeichnungen von ffirobmonnmentm des In- und Auslandes, und können solche auf Wunsch zur Einficht eorgeltflt werden. Auch ist Marmorschotter stet« unentgeltlich zu haben bei Peter TKomann, (429) 3—3 Steinmetzmeister in Laibach. »uch wird Wäsche genau nach Maß und Wunsch an Wfttilgt und nur bestpafsende Hemden verabfolgt. (341) 28 Ankündigung. X In des Beseitigten, vom hohen k. k. Ministerium Joes UnimidbteS mit dem OefftnilichktitSrechle autorisierter |)rivat~£ek~ und $qieliung8an|att für änaüen in Laibach beginnt daS I. Semester des Schuljahre« 1877/8 mit 15. September. Da« Nähere enthalten tie Statuten, welche auf Verlangen portofrei eingesendet werden. Mündliche Auskunft ertheilt die Borstehuiig täglich von 10 dis 12 Uhr Diese Anstalt befindet sich nun in einem eigen« zu diesem Zwecke in der gesundesten Begend Laibachs, in der Nähe der LattermannS-aflfe und des Tivoliwaldes, neuerbauten, mit Anlage» und freien Spielplätzen versehenen Hause Beelhovengaffe Rr. 6. üfoig MukäKerr, Inhaber und Vorsteher der Anstalt. (377) 7-7 Müllers Annoncen-Bureau (444) 3 -3 te, Die coangcfifcfcc Schute eröffnet da« Schuljahr mit sechs Abtheilungen am 15. September. ES wird in der Anstalt neben dem evangelischen in gleicher Stundenanzahl auch katholischer Religionsunterricht ertheilt. Knaben und Mädchen jeder Lonsession im Alter von 6 bi« 14 Jahren werden unterrichtet, und werden Anmeldungen vom 13ten September an, und zwar vormittag« von 9 bis 12 Uhr und nachmittag« von 2 bis 5 Uhr, von der ES Unterzeichneten Schulleitung entgegengenommen. rsl (45i) 3-2 O. Schack, Maria Theresienstraße Nr. 7. Henri Nestle’s ilindcrnttfirmcht. Wnn nnht wenn die ffitiquetten einer jeden Dose mit der JX111 Uiml, Unterschrift de« Erfinders „Henri Nestle“ und der Namensfertigung de« Eentral-Depostteur« „F, Berlyak“ versehen stnd. (438) 5—2 €ent«rol=$e»et für vesterreich-Ungarn: Wien. I., Raglergafie 1. Haupt-Depot bei Wilh. Mayr, Apotheke zum .goldenen Hirschen" am Marienplatze, Laibach. E PILEPSIE (Fallsucht) heilt brieflich der Spezialarzt Dr. Killieoh, Neustadt, Dresden (Sachsen). Bereits über 8000 mit Erfolg behandelt. (416) 3 Mieder! % 'S I I“^8.5S «ZK^Z. gfs«® Eg? B«n S r§ teils Erfolge allein entscheiden! 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Danivu -IV üsolie: 1 Damcnhemd, geschlungen, aus echtem Shirting fl. 1. 1 Damenhemd aus echier öeiügornleincn mit »jugband fl. 1, 1 50, 2. 1 Damenhemd, Fantasie, aus Shirting mit Spitzen auS dem Erzgebirge fl. 1.50, 2. 1 Damenhemd aus echter Holländerleinen mit schöner Handschlingcrei ft. 1.80, 2.so. 1 Damenhemd aus belgischer Reinleinen, reich gestickt, mit Rtoirnsuitzcn des Erzgebirges fl. 2.50, S, 4. 1 Fantast« - Damen - Leinenhemd in elegantester Ausführung mit Balencienne-Spitzen fl. 3, 4, 5, fi, 7. 1 Mode-Damen-ieinenhemd In verschiedenster Ausführung, mit Einsätzen deL Erzgebirges fl.. 2‘/„ 3, 4, 5. 1 Damenhose an« bestem Shirting, mit Sänrnchen-Aufputz fl. 1. 1 Danienhose aus bestem engl. Shirting, vorzüglichem Schnitte, geschmackvoll garnirt ft. 1.30, 1.75, 2. 1 Damen-Leinenhose, mit reich gestickten Einsätze» auS dem Erzgebirge fl. 2, 2'/,, 3. 1 Dainen-Corsett aus Chiffon, feinst geputzt fl. 1. 1 Darnen-Corsett ans feinst, engt. Shirting, IiBlMwaudc und Tischzeuge: 80 Ellen Weiügarn-Leinwand fl. *■/», 5'/,. 30 Ellen echtsärbigen HauSbettzeug fl. 3'/,, 4'/«. 30 Ellen */. weiße »Äedirgsleinwand fl. 7, 8, 9. 30 Ellen */• Weibe» Ueberzuggradl fl. 5.80, 7.60. 30 Ellen */. schlesische HauSleinwand ft. 6‘/„ 71/,. 30 Ellen */. gestreifte Sternberger Bettzeug fl. 5'/i, 6'/,, 7IR. 36 Ellen •/, schlestlche CreaSleinwand fl. 8.50, 91/,. 30 Ellen */« Weibgarn-Lederleinwand fl. 7.50, 8'/,. 2 und 2‘/i Ellen breite Lieinleinwand für 6 Leintücher ohne Naht fl. 12",. l4‘/„ 16'/,. 30 Ellen */, feine schlesische Zwirnleinwand fl. 9.80. SO Ellen */« gebleich'e Weisigarnleinwand fl. S'/„ 11, 12. 50 Elle» */« seine Handgesplnnst-Webe fl. 12'/,, 14'/,. 50 Ellen ‘i, seiust Pandgeipinnst-Webe fl. 17'/,, 18'/,,20. 54 Elleu V, Rnmburger Webe ft. 22, 24, 26. 28, 30-60. ■>/, Chiffon Pr. Meter kr. 24, 26, 28, 30, M, 40, 50. V«, V., */« weis, und gelb Nanking Pr. Meter 25, 30, 35, 40, 50, UM, 70 kr. 6 Stück weiße Leinensalktiicher 50, 80 tr., fl. 1. 6 Stück weitze Battislsacktiicher mit färbigtm Otanb 50 kr.. 1, 1.50, 2. 6 Stück weide Riimbitrget Leinensacktücher fl. 1.50, 2, 2“., 3, 4, 5. 6 Stück weiße Äattifttalchentücher gesäumt fl. 1.50, i, 2'/,. 3. 6 Stück weiße Leinenhandtücher 1'/% Ellen lang fl. 1.70, 2, 2l/i, S. 6 Stiick weiße Leinen-Dainasthandtiicher l'/i Ellen lang fl. 2.50, 3, 4, 5. 6 Stück weiße Lelnen-Scrvletten ft. l.50, 2, 21/,, 3. 6 Stk. weiße Leinen Damaft-Servietteu fl. 2.25,2.75,3'/,. 1 Stk.'/., '"U. ll's weißes Letnentijchtuch fl.l.so, *.*•/,, s. 1 Stk. »/.. ">/«, weißes Lelnen-Damastlifchtuch ft. 8 1 ©tt firb!Cafctuch, •/„•/„“/«gr.70kr., fl. 1,IV«, 2.2>/,. 6 Stk. weiße n. särb. Dessert Servietten70kr.,fl. 1,1';,,2. 1 Stk. 6pers. Damast-Garnitur fl. 4l/„ 5V», 6'/„ 7. 1 Stk. lüpers. $amasl=0arnitur fl. 71/,, 81/,, 10,12,15. 1 Stk. 18pers. Damast-Garnitur fl. 18, 20, 25, 30. l>iverses: zur Ausbildung in der einfachen und doppelten Buchführung nebst allen einschlägigen Handelswissenschaften einschließlich dem Wechselqeschäste. Anmeldungen beliebe man an F. Müllers Annvncen-Bnreau in Laibach, Herrengafse, Fürstenhvs, zu richten, woselbst auch nähere Auskunft erlheilt wird. (445) 3—8 Wiener Weltausstellung 1873 Verdienstmedaille. . . _ „ reich ge- putzt, neueste Fa?on ft. t.50, 2, 21/,, 3. 1 Darnen-Corsett mit reich gestickten Einsätzen aus bem Erzgebirge fl. 2, 2■/„ 3, 4, 5. 1 Damen-Unlerrock aus feinstem Shirting fl. 1.50, 2, 2'/„ 3. 1 Damen-Unlerrock, Costume ober Schlepp, reich geputzt mit Säumchen und Volants fl. 2>/„ S, 4, 5. 1 Damen-Unterrock, Costume oder Schlepp, Fantasie mit reich gestickten Einsätzen fl. 3, 4, 5, 6, 7, 8. l Damenschürze, elegant, reich geputzt 80 fr., fl. l, l‘/„ 8. 1 Damennachthanbe, elegant 80 tr., fl. 1, !>/,. Vollstündige Brautausstattungen von fl. 200 angefangen. Alles nach neuestem Schnitt. T* IT* I rrrr Abnehmer von äBaartn im Betrage von fl. 60 erhalte» 11-elnenhem/>, S. 1 seiner Damen-Barchenlunterrock fl. 150, 8, 2l/„ 3. Knaben- und Mäbchenhemden »nd Hofe» aus deinen, Shilling, Barchent 80 kr. fl. 1, IV,, 8, 2‘/,. Niederlage der k. k. priv Klattauer fädefalnk lör3cn~@xport) aus der Für die Redaktion verantwortlich: Franz Müller Lruck von 3g. o. «leinmatzr & Fed. »ambetg. Verleger: Ottomar Bamberg.