Nl. 152. Donnerstag, 7. Juli 1892. 111. Jahrgang. MbacherWMmg. »l, 7 «1 Im «°mpt°l... I D!e «Lascher geiwn«. erscheint tigl.ch. ««. «u.n°hm« der Sonn- und Feiert°«e, Die «»«t«<^.tw. llrwo In,orat/di« z» 4 «oile» U5 lr,, l>röb"e'ver »ei e n s. l«< «^.'^3i ! ^. I»s"«°«e<>ebür: Für V befindet stch »°n«re„vl°h »r, L. die «eb.cti« Herren»°sse Nr. «, Sprechstunden der «edactlcm täalich b«, .___ ' " " p" A"" t> lr.; bei öftere» Wiederholungen per «eile 3 lr, ? ,u b<« l» Uhr twrmMa«« - Unfranlierte »riefe werben nicht angenommen und Vlanulcripie nicht ,urü. "?^ ^"t)en die Leute ziemlich gleichgiltig wisse t?^Ä de" Gesichtern zeigte sich eher ein? gesucht. ^ Neugierde, als Aufgeregtheit oder Gewinn- die v^ ?"^<ü nämlich folche Gepäckstücke feilgeboten, den wäl.. ? Mbern im Warcnhause deponiert wnr-um'ihr Gl^ ^l"bst "ach den Goldgruben giengen. jener ö?iV l^ s" suchen. Fuhrwerke waren nämlich zu pielig die^l! ^ ^schaffen und auch sehr kost-clrökten <5l^s?°^clver waren also gezwungen, den zu Fuß u machen, und jedes die Nr ^ F""'.zur Last. So waren ihnen denn für N M .^' einladenden Aufschrift: -Ruheplatz sti cke" im« "c^"' und Ablagerungsort für Gepäck-'lurle. mimer sehr willkommen, qelassene ^ )"ensten Fällen wurden solche zurück-aN. ^""' ""t)er reclamiert. Die Ablaaernnas-b ^ dass sie de°r Gold- »raver. wenn es chm schlecht gieng. nicht erschwingen konnte, und wenn es ihm gut gieng. kümmerte er sich nicht weiter um die zurückgelassenen Sachen. Nach Ab-lanf einer gewissen Frist wurden nun diese Effecten immer auf dem Wege öffentlicher Auction veräußert. Anfangs wnrden die Koffer geöffnet nnd deren Inhalt feilgeboten, später jedoch wurden sie ungeöffnet verkauft, weil dies dem allgemeinen Geschmacke'besser entsprach. Die Neugierde uud das Interesse wurden immer rege erhalten, denn die glücklichen oder unglücklichen Käufer öffneten die Gepäckstücke gewöhnlich gleich im Warenhause. Man unterhielt sich. indem man Muthmaßungen aufstellte, wer wohl der frühere Eigenthümer eines Kosfers war, was er wohl — der Form nach — enthalten könnte, man beschäftigte sich mit den verschiedenen Initialen, man beobachtete, ob der frühere Eigenthümer sich nicht etwa unter den Käufern befände, in der Hoffnuug. auf diese Weise um eine geringere Summe, als die vorgeschriebenen Gebüren betrugen, zu seinen Habseligteitcn zu gelangen. Es wnrde eben ein ziemlich unansehnlicher, aber gnt erhaltener Koffer feilgeboten, als Harry Flint sich zu der Menschcngruppe gesellte. Ohne einen Heller in der Tasche und ohne einen Menschen zu kennen, war der junge Mann vor einer Woche in San Francisco angelangt und hatte sich gezwungen gesehen, seine Hab-seligkeiten zu verkaufen, um für seine dringendsten Bedürfnisse zu sorgen, bis er eben irgend eine Beschäftigung finden würde. Am Morgen dieses Tages hatte ihm der Eigenthümer eines großen Geschäftes, dem das gefällige Acnßere und die guten Manieren des jungen Mannes gefielen, eine Anstellung in feinem Hause ver- sprochen, vorausgesetzt, dass er imstande sein würde, fich präsentablere Kleidungsstücke zu verschaffen. Er blickte halb zerstreut, halb hoffnungslos auf den Koffer und beachtete das eifrige Zureden des Ausrufers gar nicht. In seiner Zerstreutheit bemerkte er nicht einmal, dass der Gehilfe des Ausrufers ihn neu« gierig betrachtete und dass vielleicht seine sehr defecte Kleidung die Aufmerksamkeit eines der müßigen Zuschauer auf ihn gelenkt hatte. Einen Augenblick später wurde er aber aus seiner Träumerei geweckt, als man mit lauter Stimme verkündete, dass der Koffer um 15 Dollars verkauft war, und er erschrak nicht wenig, als der Ausrufer mit lächelnder Miene denselben vor ihm niederstellte. «Das gehört Euch, Fowler,» sagte er, »und man sieht Euch wirklich an. dass Ihr die Sachen sehr nöthig habt.. — .Aber das ist ein Irrthum.» stotterte Flint. sagte er. «Aber ich muss Euch bemerken. Alter, dass ich ein Angestellter des Waren- Laibllchcr Zeitung Nr. 152. 1803 7. Ml l892. Functionäre entschieden zurückweisen. Es kann nicht zugegeben werden, dass die Unabhängigkeit des Votums der betreffenden Beamten in Zweifel gezogen wird. Der Minister erörtert hierauf im Detail das ganze Verfahren und kommt auf die Bestimmungen des i> ili des Staatsgrundgesehes zu sprechen, nach welchem die Beamten wegen der in ihrem Berufe gemachten Aeußerungen nur vom Hause zur Rechenschaft gezogen werden können. Die Frage spitze sich dahin zu. ob die Aeußerungen Spincic' unter seinen Beruf als Ab» geordneter zu rechnen sind oder nicht. Aus den Verhandlungen bei der Entstehung des betreffenden Gesetzes ergebe sich, dass unter der Thätigkeit des Abgeordneten die Thätigkeit im Hause und in den Comites gemeint sei. Die Durchführung einer Disciplinar-Untersuchung gegen einen Abgeordneten wegen einer Handlung, die mit seiuem Berufe als Abgeordueter uicht zusammenhängt, sei keine Verletzung der Immunität. Dics beweise schon, dass zu Wiederholteumalen solche Verhandlungen ohne Widerspruch durchgeführt wurden Der Minister verwahrt sich entschieden dagegen, dass Feindseligkeiten gegen eine Nationalität im Spiele waren. Das politische Moment kam nur soweit in Betracht, als der Minister die Schule immer von» politischen Parteigetriebe fernzuhalten bemüht sei. Ich habe den Lehrern niemals verboten, sich politisch zu bethätigen. Die Lehrer müssen jedoch auch außerhalb der Schule ihrer Pflicht eingedenk sein. Das ist aber nicht mehr der Fall, wenn ein Lehrer in blinder Parteiwuth Leidenschaften wachruft. Ein solches Vorgehen muss das Vertrauen erschüttern. Der Minister erklärt, er werde auch künftighin Ausschreitungen der Lehrer mit allen Mitteln entgegentreten und sehe der Beschlussfassung des Hauses mit Beruhigung entgegen. Abg. Dr. Zucker erhofft die entsprechende Erwiderung auf die Ausführungen des Ministers von einem Vertreter schärferer Tonart. Er, als Vertreter der milderen Tonart, könne nur sageu, dass die Rede des Ministers den üblen Eindruck nicht verwischen konnte, den die Verurtheilung des Abgeordneten Spincic hervorgerufen habe. Abg. Dr. Bareuther muss gegen das Vorgehen der Regierung sein Veto einlegen. Der ganze Fall sei ein Stück Cabinetsjustiz. Im Namen seiner Gesinnungsgenossen müsse er gegen den Vorgang des Unterrichtsministers protestieren uud erklären, dass dieselben für die Zuweisung der Angelegenheit an einen Ausschuss stimmen werden. Abg. Dr. Lueger hält dem Minister vor, dass dieser nicht berechtigt sei, die Sprechweise eines Abgeordneten zu kritisiere«. Wohl aber haben die Abgeordneten ein solches Recht, und der Minister müsse die Kritik dulden. Der Redner erklärt, in der Verantwortung des Ministers liege eine unglaubliche Heuchelei. Vicepräsident KatHrein mahnt zur Ruhe. Ich bitte, ich kann diesen Ausdruck «Heuchelei» nicht dulden und rufe sie zur Ordnung. Abg. Dr. Lueger meint, es wäre eventuell Pflicht des Staatsanwaltes gewesen, um die gerichtliche Verfolgung Spincic' anzusuchen. In dieser Umgehung des Gesetzes liegt die eclatanteste Verletzung der Rechte der Mitglieder des hohen Hauses. Redner kommt sodann auf den Einfluss Ungarns zu sprechen, der allein die Verurtheilung Spincic' herbeigeführt habe. Minister Baron Gautsch erklärt, dass bei Fällung des Disciplinarerkenntnisses die Partei- oder Club-zugehörigteit des Abgeordneten Spincic keine Rolle gespielt habe. Iustizminister Graf Schönborn sagt, im parlamentarischen Kampfe sei Sonne und Wind zwischen der Regierung und den Volksvertretern ungleich vertheilt. Man sieht vieles von den Abgeordneten als zulässig an, was man dem Minister in höchstem Maße verübelt. Wenn ein Minister nur den dritten Theil der polemischen Schärfe anwendet, welchen der ihm gegenüberstehende Abgeordnete in Anwendung bringt, so sieht man hierin schon eine Privilegiumsverletzung. Der Abgeordnete Lueger habe sich sogar zu der Behauptung verstiegen, der Minister sei nicht befugt, die Abgeord-ncteu zu kritisieren, aber die Abgeordneten hätten das Recht, den Minister zu kritisieren. Wenn der Minister immer nur dem zustimmen solle, was die Herren Abgeordneten gesagt haben, dann sei es zwecklos, dass er überhaupt spreche. Die Exemplification auf England sei uuzutreffeud. Dort können die Mitglieder des Parlamentes zu den strengsten Strafen herangezogen, ja sogar ausgestoßen werden. Ein Privilegium dürfe im modernen Staate nicht extensiv interpretiert werden. Vor dcu Thoren des Parlamentes müsse das Privilegium der Immunität aufhören. Das sei festzuhalten, ob es nun populär sei oder nicht. Man habe dem Unterrichtsminister Kälte des Tones vorgeworfen. Kalt soll mau nicht sprechen, warm natürlich auch nicht. (Heiterkeit.) Es wäre doch am besten, wenn jeder mit Töahruug des Anstaudes sich gebe, wie er ist. Mau habe immer wieder auf die Würde des Hauses hingewiesen, zugleich aber das Vorgehen der Disciftlinar-Commission in Zweifel gezogen. Und doch sei in einem Verfassuugsstaate die Unabhängigkeit des Richters wenigstens ebenso heilig wie die Würde des Parlamentes. Abg. Dr. August Weeber erklärte im Namen der Vereinigten deutschen Linken, dass diese der Immunität der Abgeordneten eine große Bedeutung beilege und in der Unabhängigkeit der Abgeordneten eine der wesentlichsten Stützen des Parlamentes erblicke. Aus diesem Grunde werde seine Partei für die Zuweisung der Angelegenheit an den Ausschuss stimmen, dem die genaue Prüfung der Angelegenheit vom Standpunkte des Gesetzes und des parlamentarischen Rechtes obliegen werde. Abg. Ritter v. Abrahamovicz erklärte im Namen der Polen, dass seine Partei für die Zuweisung an den Ausschuss stimmen werde, damit Klarheit in die Sache komme. Es sprachen nochmals die Abgeordneten Zucker, Herold und Dr. Lueger, worauf der Antrag Pacäk mit Stimmeneinhelligteit dem Immunitäts-Aus-schusse zur Vorberathung zugewiesen wurde. Es folgte hierauf die dritte Lesung des Gesetzes, betreffend die Regelung der Baugewerbe. Das Gesetz wurde mit 149 gegen 131 Stimmen angenommen. Für dasselbe stimmten: die Linke, die deutsche Nationalpartei, der Coronini- und Trenw-Club und die Antisemiten; gegen: die Polen, Hohenwart-Club undIung-czechen. Das Haus genehmigte endlich ohne Debatte das vom Herrenhause amendierte Börsenstenergesetz. Politische Ueberficht. (Der Budgetausschuss) überwies den Antrag auf die Aufstellung einer Büste des verstorbenen Abgeordneten Herbst in der Säulenhalle des Parlamentsgebäudes einem Subcomite' von sechs Mitgliedern. (Das Reichsgericht) entschied, dass durch die Abschaffung der Bergarbeiter Kramer und Kohl-hofer eine Verletzung des Rechtes der Freizügigkeit stattgefunden habe. Dasselbe Erkenntnis wurde auch bezüglich des dritten Arbeiters Namens Schilhanek, der von der Bezirkshauptmannschaft Pilsen ausgewiesen > worden ist, gefällt. (Ungarischer Reichstag.) Im Laufe der Budgetdebatte erklärte Ministerpräsident Graf Szapary, die Regierung halte hinsichtlich der Wegtaufungsfrage an der Durchführung des Gesetzes fest; sie werde die Frage der Gesetzesrevision bei der Regelung des Ehe-und Familienrechtes erwägen, jedoch nicht einzelne Fragen herausreißen, sondern alle zwischen Staat und Kirche bestehenden Fragen in einer entsprechenden Reihenfolge der Lösung zuführeu, und zwar auf Grundlage der vollständige« Rechtsgleichheit aller Confessionen, Das Budget wurde in der General- und Specialdebatte angeuommeu. (Italien uud Brasilien.) Reuters Office meldet aus Rio de Janeiro: Gestern fand in San Paulo eine Versammlung von Italienern statt, um gegen die Unbilden zu protestieren, welche italienische Matrosen jüngst vou der Polizei iu Santos erfnhren. Die Versammlung hatte große Unordnungen zur Folge. Die Italiener durchzöge» die Straßen, achteteu der Nuhcmahuungen der Polizei nicht uud rissen die brasilianischen Flaggen vom Polizeigebäude herunter. Die Polizei sah sich' genöthigt, von der blanken Waffe Gebrauch zu machen. Von der Volksmenge wnrden ein italienisches Wirtshaus uud das Redactionslocale des Journals «Roma» zerstört. Die Unruhen dauerten bis in den späten Abend fort. Mehrere Personen wurden getödtet, zahlreiche verwundet. Die Truppen sind consigniert. (Deutschland und Frankreich.) Gegen-über dem Gerüchte, wonach der deutsche Botschafter Graf Münster wegen der die Straßburger Statue schmückenden Kränze und Fahnen der französischen Regierung gegenüber gewisse Bemerkungen gemacht hatte, wird von gut unterrichteter Seite erklärt, dass die Beziehungen zwischen dem deutschen Reiche und Franks reich vollkommen unverändert seien, dass keinerlei Zwischenfall aufgetaucht und Graf Münster keinerlei Schritte unternommen hat, die den Charakter dieser Beziehungen ändern können. (Die Wahlen in England) scheinen sich für Gladstone nichts weniger als günstig anzulassen Bis vorgestern abends waren 91 Wahlen vollzogen! bei diesen haben die Gladstoneaner neun Sitze fte wouueu und drei verloren; ihr Gewinst beziffert sich mithin auf sechs Mandate. Gestaltet sich das Wahl ergebnis auch fernerhin ähnlich, so erhält Gladstone ei» Mehr von dreißig Stimmen zu seinem bisherigen Äesiß' stände und wäre anch fernerhin genöthigt, in der OpP0' sition zu bleiben. (Serbien.) Nach einer der «Politischen Corre-spondenz» aus Belgrad zugehenden Meldung wird be< züglich der bevorstehenden Auslandsreise des Königs Alexander nunmehr authentisch mitgetheilt, dass derselbe nach Erledigung seiner eben im Zuge besindlichel' Prüfungen sich für einige Wochen zur Erholung in ein österreichisches Bad begeben wird. Die Reise wird iin strcllgsten Incognito erfolgen. (Der Khan von Bokhara) kommt doch nach Petersburg. Wie «Novoje Vremja» nämlich au, Grund zuverlässiger Informationen meldet, trifft Mirza-Scid-Abdul-Khan gegen den 15. d. M. alten Stils dort ein uud uimmt im Winterpalais Absteigequartier. --- i Hauses bin uud dass ich mich gauz gut au Euch erinnere. Dazu bin ich ja hier. Aber da dieses Gepäckstück uun einmal für Euch gekauft und Euch übergeben wurde, so geht es mich weiter nichts all. Ihr könnt es mitnehmen oder auch hier lasseu, gauz uach Belieben. > Harry Flint fand es lächerlich, das Glück, welches sich ihm hier so uuerwartet bot, zurückzuweiseu, uud da er sah, dass sein uubekannter Wohlthäter mittlerweile verschwunden war. nahm er den Koffer uud eilte davon. Er öffnete ihn erst, als er in seine ärmliche Wohnung trat, lind begann seinen Inhalt zu unter-sucheu. Vor allem fand er, dass er nun reichlich mit Kleidung versehen war, die seinen Bedürfnissen sehr gut entsprechen würde. Kleine Schmucksachcu, die sich vorfauden, legte er andächtig beiseite; ebenso mehrere Briefe, die rein geschäftlichen Charakters zu sein schienen. Größere Aufmerksamkeit widmete er mehreren Photographien, unter denen die eines Mädchens ihn besonders fesselte. Aber da war ein zweites Bild, das ihn ganz stutzig machte. Er blickte es lange prüfend an, dann fchlug er sich vor den Kopf. Wie ein Blitz durchzuckte es ihn! Das Bild hatte eine ganz merkwürdige Aehnlichkeit mit ihm felbst! Nun ward ihm Plötzlich alles klar. Das Bild musste den früheren Besitzer des Koffers vorstellen, und deshalb hatte der Ausrufer ihn zu erkennen vermeint! Er nahm die Briefe nochmals zur Hand: sie waren alle an Shelby Fowler gerichtet, und mit diesem Namen hatte ihn ja der Mge Mann angesprochen. Das Räthsel war gelöst, und er sagte sich, dass er diese Gabe des Glückes ruhig annehmen dürfe und dass er wohl später, wenn es ihm gut gienge, Gelegenheit finden würde, die Sache gut zu machen. Nachdem er seinen äußereu Menschen aufs vortheilhafteste umgewaudelt hatte, verließ er seine Wohnung, nm sich in das obenerwähnte Geschäftshaus zu begebeu, wo er nun aufgestellt zu werden hoffte. Da er aber zu so früher Stunde nicht hoffen konnte, dass der Geschäftsinhaber Zeit für ihn hätte, betrat er kecken Muthes eines der am Wege gelegenen Spielhüuser. Sein vortheilhaftes Aeußere verlieh ihm volle Zuversicht. Kaum hatte er sich aber au einen der Spieltische gestellt, um vorläufig dem Pharao-Spiele zuzusehen, als ein Mann, der dort saß, plötzlich aufsprang und, indem er einen Fluch ausstieß, ihm einen Nevolver-schuss ins Gesicht feuerte. Der Schuss gieng fehl. Bevor der unbekannte Angreifer nochmals feuern konnte, hatte Flint sich auf ihu geworfen und ihm instinctiv die Waffe entrissen. Ein kurzer verzweifelter Kampf entspann sich, Flint fühlte schon seine Kraft erschlaffen, als er bemerkte, wie plötzlich ein Ausdruck des Stauuens sich ill dcu wuthsprühenden Augen seines Gegners zeigte uud wie dessen mächtige Fäuste sich von seinen Armen loslösten. Durch diese Bewegung entlud sich die Pistole, um die sie gerungen, von selbst Die Kugel drang dem Manne in die Schläfe, und er fiel todt zu Boden. Keiner aus der Menge war dazwischengetreten, niemand hatte ein Wort gesprochen. Aas Oeßennnis der Uosenpafsage. Roman aus dem kleben von Drmanos Sanbor. (N0. Fortsetzung.) «Da läge nun das Ergebnis eines fünfundzwanzig/ jährigen mühevollen Strebens!» rief er, wie um seined Gedaukeu Luft zu verschaffen, heiser. 'Dass wir MeN' schen uns nie von dem Wahuc, selbständig handelnde, nns selbst den Weg bahnende Wesen zu seiu, losreiße" können! Dass wir immer uud immer wieder vergesse" müssen, dass wir doch nur Marionetten sind, dem "" libitum des Schicksals preisgegeben — dass wir n't genug bedenken, dass kein Vorwärtsbringen, keine Arbeit, kein Mühen uus nützt, wenn die Fäden einmal riw" wärts ziehen oder uns anders leiten! ... Da lM ich die fünfundzwanzig besten Jahre meines Lebens darauf verwandt, das Haus zu ballen. Ich habe d»e beste Kraft meines Geistes und meines Körpers »N dem Werke verschwendet uud es mit meinem Herzblut gemauert. Und das alles, um ill dieser Stunde zu ^ kennen, dass seine Pfeiler in einem Sumpfe stehen, >^ den sie tiefer und tiefer versinken, bis ...» Das Selbstgespräch des Senators verlor sich ^ ein dumpfes Grolleu. Seme brennenden Augen h<" teten theilnahmsvoll auf dein regell Leben drunte" im Hofe. wo die Lastwagen knarrten, wo man Kaste" und Ballen auflud, Säcke in die oberm Stockwerk takelte und anf einer riesigen Decimalwage Tonnen nM Es war ein heißer Iunitag, und die Männer, wohl dreißig all der Zahl, welche sich dort uutell tM" melten, hatten saure Stunden. Vielleicht flog """ Llltbacher Zeitung Nr. l52 1309 7. Juli l«U?. Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «Grazer Morgenpost' meldet, dem Ortsschulrathe Kammern zum Bau eines Schulhauses in Seiz 200 fl., der Gemeinde Katsch zum Schulbau 100 fl. zu spenden geruht. — (Der oberste Sanitätsrath) in Wien hat in seiner am 2 d. Mts. abgehaltenen Sitzung mit der Berathung jener Maßnahmen begonnen, welche angesichts des Auftretens der Cholera in Naku und Tiflis schon gegenwärtig zu veranlassen und für den Fall des Fortschreitens der Krankheit in Aussicht zu nehmen sind. Dieselben beziehen sich im wesentlichen auf die Vorkehrungen zur sanitären Revision von Reisenden aus Russland und ihrer Effecten in den Eisellbahn-Einbruchstationen an der Grenze der Bukovina nnd von Galizien, auf die aufmerksame Beobachtung des Gesundheitszustandes dieser Reisenden durch das Zugbegleitungs - Personal und die Eisenbahn-Bediensteten, als auch durch das Personal von Hotels und anderen Unterkunftsanstalten für Fremde; auf die verschärfte Durchführung der Vorschriften über die Anzeige von Inftstionskrankheiten, insbesondere bei den ersten Fällen von solchen; auf die vermehrte Beschaffung von Ifolier-Localitäten und Dampf-Desinfections-Vorrichtungen; auf die wechselseitige Unterstützung der Civil- und Militärbehörden bei Bekämpfung der Infections-krankheiten. -^ (Eine anzügliche Bühnenspende.) Aus Karlsbad wird geschrieben: Der Bürgermeister hat verfügt, dass das Ueberreichen von Blumen an Personen auf der Bühne vom Orchester aus nicht mehr stattfinden darf. Veranlassung zu dieser Verordnung gab die Thatsache, dass einer Sängerin — ein Kinderbett mit einer darin liegenden Puppe überreicht worden war, welcher Fall im Publicum große Sensation hei vorrief und die Curorchestermitglieder zu einer Beschwerde beim Bürger meisteramte veranlasste. ^ (Verunglückter Bergarbeiter.) Wie uns aus Cilli geschrieben wird, war am 4. b. Mts. dcr Häuer Josef Fakin bei der Kohlengewerkschaft in Trifail m der Grube mit einem zwei Meter langen Abbau beschäftigt, welcher infolge Brüchigteit niedergicng, den Genannten verschüttete und tödtete. Als Ursache wird Unvorsichtigkeit des Verunglückten angegeben. Derselbe hinterlässt eine Witwe mit vier unversorgten Kindern. ^ (Edelsteinhandel.) In Paris hat sich vorgestern ein Diamantenagent, Moriz Loevy, wegen großer Verluste erschossen. Der Schaden der Netheiligten belauft sich auf zwei Millionen Francs. Locvy war seit dreißig Jahren am Platze und genoss großes Vertrauen. Eng damit hängt die Zahlungseinstellung nnes Edelsteingeschäftes im Palais Royal zusammen. Ferner meldet »nan die Insolvenz eines anderen Perlen- nnd Diamantenhändlers. — (Kein Murillo.) Das Grazer «Tagblatt, erhält von seinem Kunstreferenten folgende Zuschrift: Ihrem Wunsche gemäß habe ich mich zu Msgr. Techct begeben, um den angeblichen Murillo zu sehen. Das Bild ist aber kein Murillo, sondern gehört der niederländischen Schule all und stellt sich als eine Nachahmung der Ru-bens'schen Art dar. Im Besitze des Herrn Techet befinden sich Bilder von ungleich größerem Werte. — (Großer Brand.) San Jose' in California war vorgestern der Schauplatz einer großen Feuersbrunst. Das größte Hotel und das California-Theater, dreißig Gebäude, fast der ganze Geschäftstheil der Stadt, sind niedergebrannt Mehrere Personen sind umgekommen, viele wurden verletzt. — (Der Pantoffelheld.) Kranker: «Kommt denn das Wasser nicht bald, nach dem ich schon öfter verlangt hab'?» — Frau: 'Ich glaubte, du phantasiertest, weil du's in so befehlendem Tone gefordert hast!» — (Schloss Biarritz.) Die Königin Natalie hat in Biarritz die Ruine des Chateau de Biarritz mit umliegendem Lande angekauft, um das Schlofs neu auszubauen. Local- und Provinzial-Nachnchten. Laitmchcr Gemeinderatl). * Auf der Tagesordnung der jüngsten Sitzung des Laibacher Gcmeinderathes stand zunächst der Bericht der Finanzsection über die Rechnungsabschlüsse der städtischen Casse und der mit dieser vereinten Fonds pro 1891. Als Referent fungierte Gcmeinberath Ravnihar. Vor Erstattung des Berichtes meldete sich Gemeinderath Prose nc zum Worte. Derselbe führte aus, dass man bei Berathung eines so wichtigen Berichtes wohl mit Fug nnd Recht erwarten könnte, dass der Bericht, sei es ge druckt oder lithographiert, dem Gemcinderathe vorgelegt werde; sonst sei es nicht möglich, dem Berichterstatter zu folgen uud eventuell an einzelnen Posten Kritik zu üben. Redner beantragte daher, diesen Bericht von der Tagesordnung abzusehen und ihn nach Vertheilung unter die Gemeinderäthe in der nächsten Sitzung in Verhandlung zu ziehen, Gemeinderath Blei weis führte aus, dass die Verl Heilung des Berichtes bisher nicht üblich war und durch Einführung einer solchen Neuerung nur unnöthige Kosten verursacht würden. Gcmeinderath Hribar erklärte sich gleichfalls gegen den Antrag Prosenc; die Rechnungsabschlüsse sollen heute schon in Berathung gezogen, gleichzeitig aber für die Zukunft die Drucklegung und Vcrlhcilung derselben beschlossen werden. Gemeinderath Prosenc bcharrt auf seinem Antrage und erklärt, dass dic Berathung der Rechnungsabschlüsse in dieser Sitzung auch aus dein Grunde, incorrect wäre, weil ihm die Tagesordnung erst tagsvorher und nicht vorschriftsmäßig 48 Stunden vor Abhaltung der Sitzung zugestellt worden sei. Nach einer dicsfälligen Aufklärung des Vorsitzenden, Bürgermeisters Grasselli. beschloss der Ge-mcindcrath, sofort in die Berathung der Rechnungsabschlüsse einzugehen. Gemeinderath Ravnihar referierte sodann über die in Frage stehenden Rechnungsabschlüsse, welche die Finanzsection geprüft und mit nachstehenden Refultaten richtig befunden hat: 1.» Der Armcnfond halle gegenüber dem Voranschläge um 538 fl. Mehreinnahmen und 684 fl. Mehrausgaben. Das Vermögen desselben vermehrte j,ch um 5307 fl. und belief sich am 31. December 1891 auf 220.251 fl. 2) Der Krantenfond hatte nur unwesentliche Abweichungen rom Präliminare; das Vermögen desselben vermehrte sich um 1591 fl. und betrug mit Ende dcs abgelaufenen Jahres 12s»,337 fl. 3.) Der Stiftungsfond »vcist nach eine Vermögcnsuermehrung von 5647 fl. uud betrug mit Schluss des Jahres 198.770 fl. 4.) In-betreff des städtifchen Fondes (Stadtcasse) bemerkte der Referent, dass sich die Finanzsection veranlasst sah, sich in nähere Details einzulassen, damit die intelligente Bewohnerschaft Laibachs in die Lage komme zu beurtheilen, inwiefern die Anwürfe bezüglich der schlechten Wirtschaft im städtischen Haushal e gerechtfertigt erscheinen. Bezüg- lich der Bedeckung führte der Referent Folgendes an: Beim Titel I.: »Verwaltung im allgemeinen,» waren die Einnahmen im Vergleiche zum Voranschläge um 1K9 fl. 75 kr. geringer, besonders bei den Bürgerrechtsgebüren, Beim Titel II.: «Verwaltung des städtischen Vermögens,» waren größere Eingänge; bei den Realitäten um 1460 fl. 60 kr. wegen der Steigerung der Miet- und Pachtzinse und weil außergewöhnlich viel Schotter verkauft wurde; bei den städtischen Gefallen um 6132 fl. Itt'/« kr. wegen allgemeiner günstiger Entwicklung der Verhältnisse. Es zeigte sich nämlich, dass bei den Zinskreuzern aus eine jährliche Einnahme von rund 26.000 fl. statt der bisherigen 23.000 fl. gerechnet werben dürfe. Bei dem 60proc. Zuschlage ist zwar ein Rückstand von nahezu 4000 fl. ausgewiesen, derselbe bezieht sich jedoch zum größten Theile auf die Südbahn, und wurde bereits im Jänner d. I. abgezahlt. Weiters ist zu bemerken, dass die vorgeschriebenen Zinskreuzer per 26.000 st, und die bezüglichen anfänglichen Rückstände per 10,000 fl. bis auf einen minimalen Betrag vollständig eingebracht wurden, was den erfolgreichen Urgenzen des Magistrates sowie dem aufopfernden Dienstfleihe des zugetheilten Beamten zuzuschreiben ist. Beim Titel 'Gut Unterthurn» waren größere Einnahmen um 3116 sl. 71 kr., hauptsächlich wegen Holzvertaufes aus den Tivoli-Waldungen anlässlich der Verheerungen durch den Orcan. Bei der Verwaltung des städtischen Vermögens ist über» Haupt eine Mehreinnahme von 10.709 fl. 69 kr. erzielt worden, und haben sich die Rückstände von 20,000 aus 12.000 fl. reduciert. Letztere treffen meistens die im nächsten Jahre einlaufenden Heu-, Mahd. und Pachtzinse. Beim Titel III: «Straßen, Gassen. Plätze und Promenaden», ist nur ein Unterschied von 1 fl. 96 kr; beim Titel I V: «Sanitäls- und Humanitätspflegc», nur 206 fl. Mindereinnahme, uud zwar in den Gebüren für Leichen-beschau 106 fl. und bei sonstigen Gebüren 100 fl., brim Titel V: «Schule, Wissenschaft und Kunst», waren geringere Einnahmen um 340 fl. 72 kr. hauptsächlich in den Unter» richtsgcldern, infolge steigender Zahlungsschwierigkeiten. Beim Titel Vl: »Militärbequartierung», war eine Mehr» einnähme von 1471 fl 30 kr. wegen nach der neuen Tarisierung erhöheter Mietzinse, Beim Titel VII: »Ver» schiedenes», war ein Ausfall von 380 fl. 35 lr. Bezüglich des Erfordernisses führte der Referent folgendes an: Die Ausgabe bei Titel I war größer um 1102 sl. 76 "y kr., und zwar wurden die Functions-gebüren erhöht, die Gehalte der Diener von 300 auf 360 st. gebessert, die neuen Wachthäuser errichtet, die Gnadengaben erhöht, eine Deputationsreise nach Wien war nothwendig, neue Uniformen für die PolizeiOrgane wurden angeschafft und die Remuneration für Interventionen bei Vereinsversammlungen war höher bemessen; geringer waren hingegen die Ausgaben um 9522 fl. 57 lr. wegen Vacatur der Baupraktilanlen, wegen Ausfalls des Rechtsconfulenten-Expensars und weil die beabsichtigte Organisierung der städtischen Aemter nicht durchgeführt wurde. Bei Titel 11 war eine reine Mehrausgabe von 7541 fl. 90 lr., und zwar musste un« vorgesehen die Gebür für den Anlauf des Galle'schen Hauses gezahlt werden, der Kubella'sche Acker wurde gekauft behufs Schottergewinnung, der Wasserkreuzer ist für die städtischen Gebäude eingeführt worden, und für das Iallen'sche Haus ergab sich eine höhere Zinsfteuer; ferner waren außergewöhnliche Conservationen in den städtischen Wohnungen, ein größerer Bedarf an Gewächsen und Bäumen, die Wasserleitung wurde m das Tivolischloss und in die Gewächshäuser eingeführt und mancher neidische, grollende Blick aus den erhitzten Gesichtern der Arbeiter hinauf zu dem Chef, der, die Arme unterschlagen, müssig am Fenster lehnte, und in mancher keuchenden Brust wogten vielleicht vorwurfsvolle und anklagende Gedaukeu gegen den allwalteudeu Gott, der die Nummern der Lebcnslotterie so grundverschieden uud anscheinend so ungerecht vertheilt. Dass der reiche, stattliche Kaufherr in diesem Momeut fast neidisch auf die am geringsten Besoldeten seiues Bereiches herabblickte, ahnte wohl keiner von ihneu allen. Ja, Friedrich Hellwig beneidete die Leute dort m?"f- ^ "^'' "°" ^ln Commis, der, mit Buch und ^leljnft ill der Hand, die ankommenden und abgehenden Waren notierte, bis zu den Arbeitern in ihren blauen Blousen, die im Schweiße ihres Angesichtes oen Kampf »ms Dasein kämpften, sie alle konnten sich '»ach des Tages Hitze und Arbeit abends zur Ruhe i>« ^"" z" Mas"'. Und sie schliefen! Ueber ihr Wer beugte sich nicht der Alpdruck: «Sorge», wie s^. 's. des Kaufherrn — ihre Vedürfuisse passten !^ 'y"" Verdienste an; sie brauchteu nicht stuudeu-n^ '!^^' "°" qualvoller Unruhe getrieben, umher-zuwanoern und zu rechnen, zu sinnen, zu grübeln uud wleocr zu rechnen. Sie bückten sich und sammelten die -orocl^ d„ ^, ^ y^chm Tische fielen; ihre Füße nebten an der Erde; sie stiegen nicht in leuchtenden gallons in wolkeulose. schwindelerregende Höhen uud ymten deshalb auch keinen zerschmetternden Sturz zu surchteu. Ihren Lebcushorizont verfinsterte nie das stywere, unheilschwangere Gewölk, welches del, des Kaufherrn zu überziehen drohte. Der Senator stöhnte, wie von einein körperlichen Schmerz gefoltert, laut auf. Er hatte Ursache dazu. Soe^eu blickte er auf ein Vierteljahrhuudert seiner Führung der Firma zurück, und dieser Rückblick war nur zu wohl dazu angethan, erdrückend auf ihn zu wirken. Schwere, finstere Wolken hieugcn verderbcudrohend über der Firma, als Friedrich Christian Hellwig damals das Steuer ergriff. Das Geschäft glich zu jener Zeit einem Kartenhause, das ein Luftzug, ja. ein Hauch über den Haufen wirft, und wahrlich, ciues Anstoßes nur hätte es bedurft, um das Haus Hellwig zu zer-tiümmcru. Friedrich Christian aber war jnng, thatkräftig und voll Begeisterung für den Staub des Kaufherrn und fein altes, hochangcfehenes Patriciergeschlecht, und so gieng er frischen Muthes und froher Illusionen voll daran, das im Wauken begriffene Gebäude zu stützen, auszubesseru und aufzurichten, was in diesen» Falle eine fchwierigere Arbeit war, als wenn er mit wenig Mitteln ein neues Haus gegründet hätte. Selbst als er sein Unternehmen in der ganzen Schwierigkeit erkannte, erlahmte er nicht. Energische und groß angelegte Naturen lasscu sich nicht durch Hindernisse und Schwierigkeiten schrecken; sie werden dadurch weit eher znm Schaffen angespornt. Mit der Lust und Liebe zur Sache paart sich der Ehrgeiz, uud sie streben unbehindert vorwärts. Friedrich Hellwig griff unverzagt das Werk an, unverzagt schritt er seiueu Weg; selbst s.'im-n Vater weihte er nicht in die verwickrltli, Verhältnisse ein. Ganz allein wollte er das Fahrzeug an Klippen und Abgründen vorbei wieder in ebene Bahnen lenken, unter ihm sollte das Haus Hellwig wieder zu seinem alten Glänze emporblüheu. Er scheute keine Miiheu und persönliche Strapazen, um sein Vorhaben auszuführen. Von der Commandobrücke aus überschaute er sicheren, klaren Blickes das Werk. dessen Fürsorge alls feinen Schultern ruhte. Er opferte die beste Kraft seines Geistes und seines Körpers, ja, seine Freiheit, als er mit dem Eheringe, durch den er sich Rahel Gol> schläger vermählte, die Kette einer lebenslangen ver« hassten Gefangenschaft auf sich nahm. Umsonst, umsonst! Der Segen fehlte! Der Segen fehlte, das Gedeihen. Die Mitgift der Jüdin verdampfte wie ein Tropfen Wasser, der auf glühendes Eisen fällt, und während das Haus Hcllwici sich äußerlich wieder zur vollen Vlute entfalt^, unterminierten in seinem Innern die Wucherzmstn das Gebäude. Sie wareu ihm «über. gewesen, du' >f"0en, wie er an Rahels Beerdigungstag f'ch zerschmettert , ^D^Renovation h,s G.'schäM erforderte enormen Geldaufwand; Wechsel nach Wechsel musste emcM.bm werden und'so hatte nach und nach Samml Gold-schlaaer, der Schwiegervater des Senators, dlc Fadru an sich gebracht, und wenn Friedrich Hrllwin. heule auf seine Thätigkeit zurückblickte, so musste »r sich mit aufwallender Bitterkeit sagen, dass er die Quintessenz seines besten Lebens für ein Phantom hmü/a/beu hatte , . . sFurlschunu solgt.) > sllidachrr Zeitung Nr. 152 1310 7. Juli lllv?. außerordentliche Arbeiten waren bei der Holzgewinnung aus den zerstörten Naumanlagen. Hauptsächlich ist jedoch dieser Aussall bedeckt durch Investition und durch den Holzverkauf. Bei Titel III war ein Mehrbedarf von 1301 fl. 78 kr. für außergewöhnliche Neupflasterungcn infolge der Canalbauten; anderseits ergab sich ein Er^ sparnis von 25^7 fl. 97 kr., weil der Ankaufspreis der Straßen-Maschine noch nicht mitgetheilt wurde. Im allgemeinen bezieht sich das Mehr auch auf das fleißigere Reinigen der Gassen, das Minder aber auf das geringere Erfordernis für Schneefchaufelungen infolge des ungewöhnlich gelinden Winters. Bei Titel IV war eine Minderausgabe von 251 fl. 8A kr. infolge des Todes des städtischen Arztes, eine Mehrausgabe von 962 st. 47 kr. infolge höheren Bedarfes für den Armenfond. Titel V weist eine Mehrausgabe von 6216 fl. 79 kr. infolge außerordentlichen Bedarfes an neuen Bänken und an Schulerfordernissen für die erste städtische siebenclassige Mädchenschule, für die deutsche Knaben- und Mädchenvolksschule über 8000 fl., weiters für die Anbohr-Arbeiten und für Brennholz an der ersten fünfclassigen Knabenschule; dann für die unvorhergefehenen Bedürfnisse der Gewerbeschule, ferner weil für die Beheizung der Realschule mehr als bisher verwendet wurde, endlich ist ein nachträglicher Credit für den Nefuch der Prager Ausstellung bewilligt und verausgabt worden. Beim Titel VI. war der Bedarf höher um 253 fl. 78 kr. wegen der höheren Tarife in der Militärbequartierung. Beim Titel VII. weniger 53 fl. 23 kr. Beim Titel VIII, «Außerordentliche Ausgaben, war das Erfordernis höher infolge nachträglicher Gemeinderathsbeschlüsse für die Neton-Canalvauten, für den Ankauf des Galleschen Hauses und weil die Schlussrechnungen aus früheren Jahren beglichen werden mufsten. Anderntheils war bei mehreren Posten das Erfordernis geringer, weil die bezügliche Rechnung auf mindere als vom Aauamte vorgesehene Beträge lautete und »veil verschiedene Schlussrechnungen zur Zeit noch unbekannt sind. Bei diesem Titel war lediglich eine reine Minderausgabe von 1302 fl. 99'/^ kr. bei einem Voranschlage von über 1l>0.000 fl. Beim Titel X. «Verschiedenes» sind die Kosten für die Volkszählung per 300 fl. erst im Jahre 1891 zur Auszahlung gelangt und überdies ist den slovenischen Universitätshörern nachträglich ein Beitrag von 100 st. bewilligt worden; infolge dessen ein Mehrerfordernis von 484 fl. 79 kr. Im allgemeinen sind in der ordentlichen Gebarung an Bedeckung 11.082 st. 21 lr. mehr eingegangen, als präliminiert wurde, an ordentlichem Erfordernisse ist .5013 st. 88 kr. mehr, an außerordentlichem aber um 318 fl. 20 kr. weniger ausgegeben worden, daher mehr um eine relativ sehr geringe Differenz von 4195 fl. <>8 lr., welche nur aus den nachträglichen Genehmigungen anerwachsen ist. Im Vergleiche zum Jahre 1890 ist im ordentlichen Gebaren um rund 10.000 st. weniger aus-gegebeu worden, wenn nämlich die neu zugewachsenen Auslagen für die Polizeiwache, für den Armenfond und für die Schule in Rückficht genommen werden. Das außerordentliche Erfordernis war allerdings gegen daK Jahr 1890 etwas bedeutender, was jedoch mit der Anlage der neuen Vetoncanäle und mit der Investition im Galle'schen Hanse hinlänglich gerechtfertigt erfcheint, und wenn diefe zwei Fälle abgerechnet würden, so würde sich sogar ein Mindererfordernis von rund 20.000 fl. ergeben haben. Die Gefammteinnahmcn betrugen demnach in der ordentliche« Bedeckung 233.61? st. 21 kr., die Gesammt-ausgaben im ordentlichen Erfordernis 186.527 fl. Sk^kr., daher Mehrbedeckung 47.089 fl. 32'/, kr., im außerordentlichen Erfordernis 101.692 fl. 50 kr,, somit ein Abgang von 54.603 fl. 17'/^ kr.; der im Budget vorgesehene Abgang beziffert sich auf 60.479 fl., daher das erzielte Ersparnis 5875 fl. 82'/.2 lr. beträgt. Das Vermögen der Stadtgemeinde vermehrte sich gegen das Vorjahr, ungeachtet der großen, im Interesse einer gedeihlichen Entwicklung der Stadt gebrachten Opfer für vielfällige Conservationen und Nencwlagen, nm 11.525 fl. 57 kr. und betrug Ende 1891 im reinen Activum 314 013 fl 23'/, kr. Referent Ravnihar stellte schließlich den Antrag auf Genehmigung der Rechnungsabschlüsse und Ertheilung des Absolnwiiums, welchem Antrage der Gemeinderath ohne Debatte zustimmte. Gemeinderath Kunc stellte zu diesem Berathlmgsgegenstande noch den formellen Antrag, dass die Rechnungsabschlüsse in Hinkunft in Druck gelegt und vertheilt werden sollen. Der Antrag wurde mit großer Majorität angenommen. (Schluss folgt.) — (Aus dem Reichs rathe.) Das Abgeordnetenhaus des Rcichsrathes ist gestern in die Berathung des Antrages Stürgkh und Heilsberg, betreffend den Acht-Millionen-Crcdit für die Hochschule«, eiugetreten. Die Abgeordneten Scichctt, Masaryk und Mek traten für die Rcactivk'iimg der mährischen Universität; Luzatto, Sal-vadori und Campi für die Errichtung einer italienischen Universität ein. Der Unterrichtsminister empfahl die Annahme der Vorlage und erklärte gegenüber dem Abg. Aurgstallcr, welcher über beabsichtigten Versall Triests klagte, die Maßregeln der Regierung bezwecken nur das Blühen und Gedeihen Triests. Die Vorlage wurde stimm-einhcllig angenommen. Die nächste Sitzung findet hexte stall — (Beim Baden ertrunken.) Aus Seisen-berg wird uns gemeldet: Am verflossenen Sonntag nachmittags badeten mehrere beim Baue des neuen Gerichtsgebäudes beschäftigte Arbeiter, '/4 Kilometer vom Marktorte entfernt, im Gurkflusse, Der aus Skosivse bei Oberschischka gebürtige Arbeiter Martin V 0 lbenk schaute vom Ufer zu, begab sich dann vollkommen angezogen auf das theilweise trockene natürliche Wasserwehr, unterhielt sich daselbst mit den Badenden und trieb, da er etwas augeheitert war, allerhand Allotria. Plötzlich glitt er aus und fiel ins Wasser, welches an jener Stelle bei acht Meter tief ist. Des Schwimmens kundig, hielt er sich zwar kurze Zeit ober dem Wasser, versank jedoch, weil angezogen und mit schweren Stiefeln versehen, nach einigen Minuten in die Tiefe. Die angestellten Rettungsversuche blieben ohne Erfolg, und tonnte der Leichnam des Verunglückten erst nach dreistündigen! Suchen aufgefunden werden. — (Keine Cholera in Fiume.) Wie man uns telegraphisch mittheilt, ist die gestern vom «Buda-pesti Hirlap» gebrachte Nachricht, dass das von Dalmatien dort angelangte Schiff «Ungeria» wegen angeblich ans demselben vorgekommener Cholera-Fälle einer 21tägigen Quarantäne unterzogen wird, vollkommen aus der Luft gegriffen. Im ganzen Küstengebiete hat sich kein verdächtiger Fall ereignet. In der Martinschizzaer Quarantäne-Anstalt befindet sich nur das von Batum angelangte, mit Petroleum beladene Schiff «Chigwell» in siebentägiger Beobachtung. — (Ertrunken.) In Ergänzung unserer gestrigen Mittheilung wird uns aus Rudolfswelt noch ge schrieben: Der Schüler der fünften Glimnasialclasse Louis Murgelj und dessen Collegen Dereani und Äartl fuhren in einem Schifflein aus dem Gurtflusse. Plötzlich kippte das Schiffleiu um und alle drei sielen ins Wasser. Da nur Murgelj des Schwimmens kundig war, machte er sich sofort an die Rettung der Collegen, und es gelang ihm, Dereani zu retten. Als er noch Bartl zuhilfe kommen wollte, verließen ihn die Kräfte und er ertranl, während Äartl gerettet wurde. Unter allgemeiner Theilnahme der Bevölkerung, seiner Lehrer und Collegen wurde Murgelj, der beim Rettungswerke den Tod gefnnden, heute zu Grabe geleitet. — (Per Laibacher Nicycle-Club) feiert heute ein Fest, welches in den Annalen der Vereine selten verzeichnet wird. Als das Abbazia - Spurtfest mit dem glänzendsten Erfolge, dem persönlichen Danke Ihrer k. und t. Hoheit der Frau Kronprinzessin - Witwe Stephanie an den Obmann Dr. Gratz y für die Huldigung des Clubs, beendet war, ahnte niemand, dass die hohe Frau noch ein bleibendes Zeichen Ihrer höchsten Zufriedenheit dem Club spenden werde. Dies Ehrengeschenk wird heute dem Club iu einer Festversammlung übergeben werden, wozu Freunde des Sportes Zutritt haben. *(«Glasbena Matica».) Gestern begannen die Schlussprüfungen in den Musikschulen der «Glasbena Matica» mit den Zöglingen in Theorie (zwei Abtheilungen) und Clavier des Lehrers Herrn M. Hubad und Clavier der Lehrerin Frau M. Gerbic. Heute kommen die Schüler des Directors Herrn Gerbic (Sologesang und Clavier) sowie des Lehrers Herrn Baudis (Violine und Clavier), morgen des Herrn H 0 sfmeister (Clavier) an die Reihe. Nach Schluss der Prüfungen werden die Zeugnisse vertheilt. Ueber das Ergebnis der Prüfungen werden wir seinerzeit berichten. ^. * (Philharmonische Gesellschaft.) Wie bereits angekündet ist, findet morgen ein Zöglingsconcert der philharmonischen Gesellschaft, am Samstag die Prüfung der Schüler iu den Musikschulen, sodann die Zeugnisvertheilung statt, womit das Schuljahr seinen Abschluss findet. ^ — (Reifeprüfung.) Am l. k. Obergymnasium iu Rudolfswert fand vorgestern die mündliche Reifeprüfung statt. Zu derselben hatten sich 11 Schüler gemeldet ; davon erhielten 2 das Zeugnis der Reife mit Auszeichnung, 8 das Zeugnis der Reise, 1 wurde auf zwei Monate reprobiert. — ( S t a a t s t e l e p h 0 n W i e n - G r a z - T r i e st.) Aus Graz wird uns gemeldet: Die Vorarbeiten zu der Herstellung der Telephonverbindung Wien-Graz-Triest schreiten rüstig und mit groß r Schnelligkeit vor. Man hofft, dass inbälde die telephonische Verbindung zwischen Graz und Wien hergestellt sein wird. — (Der trai nische Feuerwehr tag) findet am 14. August, anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der dortigen Feuerwehr, in Stein statt. Neueste Post. Bruzilml-Nclcgrammr der „Laidnchcr Zcitum,". Wien, li. Juli. Wie das «Fremdenblatt, con-statiert, ist iu hiesigen maßgebenden Kreisen über emeu angeblich bevorstehenden Wechsel in unserer Vertretung in Constantinoprl durchaus nichts bekannt. Trieft, 6. Juli. Einige Blätter verzeichnen die Nachricht, dass ein Landmann vorgestern abends auf der Straße plötzlich an «-lmly,» «i^in,.^ erkrankte und in ein Spital gebracht wurde. An competenter Stelle migezogcm' Erkundigungen licsliitigeil, dass cs sich um einen gewöhnlichen Fall von ckolsi-a nostra» handelt m'd dass sich der Kranke bereits auf dem Wege der Besserung befindet Budapest, 6. Juli. Das Ausstellungscomite des Landes-Industricvereines nahm den Antrag Zichy an, in welchem der Wunsch ausgedrückt wird, die Nationalausstellung in Budapest spätestens im Jahre 189« zu veranstalten. Szcgedin, 6. Juli. Eine Feuersbrunst verwüstete das große Fabriks-Etablissement der ersten ungarischen Hanfspinnerei. Der Schaden beträgt nahezu eine halbe Million. Opfer an Menschenleben sind nicht zu betlagen. 200 Familien sind brotlos. München, «. Inli. Kaiser Franz Josef ist nm 8 Uhr 35 Minuten abends von Tegernsee nach Ischl abgereist. London, 6. Inli. Visher wurden «9 Conservative, li Unionisten und til Gladstone« ner gewählt. Die Conservative» gewannen 9, die Unionisten I, die Gladstoneaner 18 Sitze. Petersburg l>. Juli. Ueber den angeblichen Unfall des Großfürsten Vladimir auf der Inspektionsreise liegen keinerlei weitere Meldungen vor. Der Großfürst setzt seine Inspectionsreise fort. Rio de Janeiro, ti. Juli. In San Paulo ist die Ruhe wiederhergestellt, jedoch dauert die große Erregung gegen die Italiener fort. Angekommene Fremde. Am 4, Juli. Hotel Glefant. Stirler, Deutsch, Me.; Groß, Privat- Franl, Weiß, Reis., Wien. — Dr. Fries, Zborowitz. - Dr. Volöic, (Äurlfeld. — Dolar, Hauptmaun, (Araz. - Colombari. Private, Trieft. — Oriifin Pace, Private, Schloss Thurn. — HaaS, Kfm., Budapest. — Social, Ägram. Dr. Burger s, Frau, Oottschee. — Salanion, Conlrolor, Capodistria. - Fantini, Holzhälldlcr, Stein. Hotel Stadt Wien. Schreyer. Kfm., Wien. — Palfi, Verlin. — Freud, Kfm.; Vischitz, Prag, — Terdina, Kaufmanns-aattin, und Rossi ssinauz-Oberconimissärsgattin, Klagenfurt, — Tonhäuser, Windisch'sseistritz. — Horat, Ina.,, Villach. -Schubic, Radmannsdorf. — v. Hieser, Oberst i. R., Trieft. — Dr. Bicfel, Dresden. - Biefcl, Amtsrichter. Kissingen. -Ethauariouic, Oberl., Vanjalula. — Obereigner sammt Tochter. Schneeberg. - Wins, Procurist, Linz. — Lauriö, Planina. -^ Majbic, Priv., Cilli. — Seih, Abbazia. Hotel Tlidbahtlhof. Tedeschi uud Curovvi, Holzhändler. Trieft. — Czumpelil, Reis.. l«raz. — Rigoni. Besitzer, Neudorf Hotel Vaierischer Hof. Zgur, Besitzer, Mivvach. Verstorbene. Den 4. Juli. Johann Noval, pens. Amlsdieuer, ?A I., Deutsche l«assc 7. Magenlrebs. Den 5. I »l i.' Valentin Peterlin, pens. Beamter. 78 I>, Polanastraße 8. Rüclengratdarre. — Blagomir Zabavnil, Al' bciters-Sohu, 5 Mon., Wienerstrahe 7, Krämpfe. Im Spitale. Den 4. Juli. Franz Hasel, Inwohner, 42 I., Siechthum-Den 5. Juli. Josef Slavin, Inwohner, 75 I., Alters schwäche. Lottoziehlmg vom 6. Inli. Nrünu: 17 9. 80 84 59. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ^ «Z RZ? W ,„. ^ «»licht ZHZ 7 U7Mg' 7'jl! «, um 1-8" über deu« Normale. Verantwortlicher Redacteur: I Nagliö. Gestreifte und carrierte Seidenstoffe, l.ouls!n« — fou!»sll8 - 8u!»»l, — Illffetll« «ßsveMeux oto. — von 45 lr. bis fl. ll.»5 per Meter versendet roben» und! stiiclweisc, Porto- und zollfrei die 2eidenfabril 0. llsnno- > ! l»«i-8 (l. u. l. Hoflieferant), 25UrioI>. Muster umgehend. Briefe ^ losten 10 lr. Porto. (15) «—ü ! M Die <2anitäts-U>iftrictS-Vertretung gibt M « allen Freunden und Nclannten Nachricht, dass Herr W » Anton Paulin > W Districts» und ^euerwehr-Arzt, Besitzer des goldenen D ^ Verdiensttreuzes W W im «2. Lebensjahre heute den 5. Juli um :l Uhr W M nachmittags, versehen mit deu heil. Sterbesacramenten, W ^ lelig im Herrn entschlief. W ! W ^ Das Leichenbegängnis findet Donnerstag den W M 7. Juli um 8 Uhr früh statt. > W Tschcrncmbl am 5. Inli l«!)2. M #albad)ft jteitung Hr. 152. 13N 7. Juli 1892. Course an der Wiener Börse vom 6. Juli 1892. ««a ^m ^eu«, t°ursbl°tt. Veld Ware ztaal«'Anlehen. z°> ° cinhelttlchi Rente in Noten 95 ?0 96 5<» Lilbcrreute....... »5 «0 95»! 1854er 4"/n Etc'lllsluse , 250 st. l40 - 14l - l8NNer b°/„ » ganze 500 l, 141 - 14150 l8«0 » » Mnflel 1<»(> I, 15l 40 152 ü',' l8«4er Vtaatilose . . 100 l. 158 50 l»3'5o ' » . . 50 st. 18« 5s' »88 5N °/„ Dom. Psobr. il 120 fi, . , l5l Li> l5» »»' t°/„ Oest, Gulbiente. steuerfrei 111! »« l,»,,u Oesterr. «otencenle, > . 10» ?<» l<"» R> GarantinN Elsenbahu» Schnldverschltibunlltn. «lisabethbahu in O, steuerfrei . 115 . 115") glll!l,'I°s.'ph.Va!,!i in Vllbn ll« — l«6'?< Vorarlberner Äahn <» Silber lO<> ?ü l!»l 75 Elilabethbali» ^»o st, CM. , - ll5<> - kb« - dtu, Linz Älwwol« ^<><> ft. U. W. 2»! — 235 - dto, Lal^b.Tirol 200 st, ö. W. 2l«!- - 2,9 - «llisabethbahn sür 200 Marl , 11» 25 1l»25> btu. sür 2M> Marl 4"/„ , . . 11» — 1,» «., Krao^Ioscph^Aahn Gm. l6«4 . 9? — 8? «c, «orarlberger «ahn ssmiss. l««4 98 »., yg 50 llng, Äulbrcnle 4°,„ , . . . 11» 2<> llU 4>» d!o, Papierexte z»/„, , , 10l, 4l> lOO »<» «<^ »Nl 5/, dlu. vstbahn.P^orltaten . — .-i __.^ dtu, Slaatö Obligat, v. I. l«?n ll? 40 i,u 40 dto, Wel!l,ehent.Abl..Ob.l<»nfl 9!» ^5.! i,.<> 2>. dlll. Vräul.'Änl, K l»0N. g.W ,42 — l42 5<> ^ ^'°.. ^ '"'st- b. W. ,4, .. ,41 50 lhelßMg, Lose 4° „ lo»> fl. ö, W. 1»u ?^i iz? ><<. Veld Ware Grundentl.'Vbliglltiontn (sül 100 st. KM.). 5"/„ «allzische...... W4'45 105 4b 5"/„ mährische...... -^'— ^ ^ ü«/n ^ain und Küstenland . . —-— —-— 5°/„ nieberüstorreichlsche . , . 109 75 1l0 75 5°/« steirlsche...... —-— —>— 5"/n lroatlsche und slavonische . 105-- los — 5"/„ siebonburgische . . . . —'— —'— 5«/„ lemeser Äanai .... —>— —>.. 5>"/„ ungarische...... 84 »0 »5 8» Ändere üffentl. Anlehen Lunau Neg,-Lose 5"/„ KX> fl. . lL» - l»>l 50 dto, Nnleit" 1«7« . . lO« »5 107 25 «nlchtn der Stadt Vörz . . 109 — !l0 — '.'lulsyen d. sladtgrmeindl' Wien 105 »" ln« — PiHm.'«!!>, d. <5'>dtgem. Wien lt.« 75 »5/25 Wlü'nbaü.ÄnIek verlo«, 5"/„ 99 - ^9 75 Mndbriese »sürlWfl), «ubeülr ailg. i!sl, 4",„ blv. blo. 4'/," „ . . lW'üU ll'l dto. dlo. 4°/„ , . . W i5 S8-75 »'lo, Präiil. Nchuldt^rschr. »»/<> lll'5« ll^?<> 0rst. Ht!putl,^.»bll!il ll»I. 5N"/„ ft8 8N U9 80 Oest, miss, Bü»l vn!, 4'/,",^ . ^'« — dello » 4°/„ . . 88 70 1N<> 2" bettu 5<»jHl,r. » 4°,.. . . »9-70! lNO'2" Prl«ritlll0'VbIiglltian»n ! (sür 100 st.). ! ,v<'rbl!,undl°Nordba^l, !ku>, »!-4i> Gaüzlschr Karl-Ludwig-Äahn ! C,n l««t »<«> st, V, 4>///„ , —-—! —'- «llb war, Oesterr, Nordwestbal,» . . . «o? 4N lu» /s Claattbahn....... lVl 75 Eüdbahn i» 3<>/„..... l4l ?t> l4« ?b » k 5"/p..... l«^.- >«2 «<> Un«.-»»' >. Vabn..... ,l>« »b 104 2ü Dlvtlse Kos» (ver Ltücl), Lrebitlosr l!»N fi...... l89 — 189 5« «larl, Lose 4t» fl......55 — 5« — 4"/„ Dona» Lampfsch. l<«> st. , lull-— 1L». — liaibacher Präm, Änlel». 20 fl. 8» 25 L2 »><> vfrner Lose 40 st. , . ^ — —-. Palffh Uosr 4« fi......b5 — 5?- Nöthen Kreuz, üflVes.v . lU st, l7i.a l? 9" Nubolpl, !ir>se <<» fi.....,»'75 »475 Salm Lose ücl>, Änalo ös«. «ant 2«/«. , ,e»3 — l5!< l.<> Vanlvrreii!. Wiener. lW fi ll»7« 114 8" ^drr, Nnst, «st,. 200 fl. E. 40"/„ 874 — 87ä— Llbt. Nnst. s. Hand. u. «. ,«0fl. 8>s l.0 3<« - «redltbanl, «llg, unn.. 200 fi. . ,«(, w ,«0 ?e> «epositenbanl. «llg., 20a fl. . «o5 — »««- - «compte Ve! , Mr«st„ 5»«> fi. «33— 84« — Vlro u.Cassenn.. Wiener ^uofl. «lU —!»l? — <»«lb War» Hypothelenb,, Vsl. 2l»uft ^ü°/,« 74- 78 — Länderbanl, vtt, 2«0fi. V. . , l>l9 8o L8< l.^» 0efterr,-un8 «anl U<»' ". . . »94 Wl, Unionbanl »0<> fi...... «44»5 »:4?!, Vcrlehr»b»nl, «llg., l4« . . is? — l»2 7^ Httitn von Hransport' Vnternehmungen (per 2tu fi. Bilder . »l t»0 »» - «lföld-Fiuman. »ahn »00 fl. T, »0»— »ON 3» V«hm. Norbbahn 15« ft. . . 1»4 — 18s. — » Westbahn »Mi fl. . . 34» 850 — vuschtiehraber Vis. 500 st. «M. illl» 11l5 dto. «lit. U.) 20Ufi. . 449 — 450 Donau«Pampfschifffahrt ^ <«s., Oesterr, 50« st. VM. . . . 344 - 347 — Dra>l'Eis.(«.°Db.'Z.)»0<»fi. E. l»8«5 l»9 90 Dui-«ods,ib.. Lubw >t!.2!»<»fi, CVl. »14 50 »14 90 l>>nb.' »»ernl,». < Iassy ° Eisen» ahn.VsseNsch. »00 fl 3. . . »4» «44 — .yb.üsl. una,lr!eft5l»«fi.««». 878- 28»- oefterr Norbwistb 20<»ft. Till,. 1>l5 - »15 50 dto. (M. «.) »00 st. V. . . »35 — »85 4l> «rag-Duier «tisenb. l50 st. Vlll>. 8^75 88 5<> Glaatleisenbahn »00 fl. Gilb« »0» 10 8»6 l>0 Lübbahn »<»0 fi. Silber . . . 9l» 10 l^ 80 Slld-Nordb.Veib,'«, »00fi.«Vl. 191 - 19^ — Ir»m»ay^»es.,Wr.,170st.».«. »»» io! »3? 50 » neue wr,, Prioritit»» ! «lcrlen 100 fl...... 94 — ; »5 - Ung.^allz. Eisenb. »00 st. Silber > 19« 75 ! 199 »5 Ware Ung Norboftbahli 200 fl. Gilber >9? - 197 30 Unll..Wsftl».(N..Ve°^b Salao - larj Vteinlohlen 80 fi, b»»— «» — «Sckl0aelmühl'. Papiers, »00st. '"" ' ,^^ .Lte«,rnmühl',P°pier! 2 « -5. ^« '' "^ " Tr«sllll«»ohlen»..Vs,. ?o fi, . 1«5N,e8«» Waffens.-V.oesl. in Wien 1lx.fi. "? ^ «» Waggon «fihanst,, «ll«, W Prft „.^.^ ,^ ^ Vr, Vauzesellschaf! 100 fl, ^ „^ " ,??. WienerbergerZiegel «ctirn.»^, ">< " ^"' " Vtvisn». Deutsche Plitz,......" «7, 58 8/. London ......11l.«0 l».. P»r<«.......47 5>l.47 57, Daluten. ! Duraten........ 5 S6 5/0 »0-ssr»nc«-Ttülle.....! » 5« 8 »» Deutsche Neichlbaotnolen . . 5« «>7, «76 Papier N>,l>el...... ,1» ll», Italienische »ttanlnott!! (1,w L> «b—! 4«s' __________________________________________l Laibacher Bicycle - Club. Heute Donnerstag den 7 Juli 1892 Fest - Versammlnni im „goldenen Zimmer" der Casino-Restauration ariktsslieh der Uebergab, des Ehrengeschenkes Ihrer k. u. k. Hoheit «er durchlauchtigsten Frau Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Stephanie an den Club. Beginn 9 Uhr abends. Club-Galatracht oder Gesellschaslsanzug. __________5f^_O. OratzF. Obmann. Ein Salon-Flügel aucl!iilliß 7M verkausen; dortselbst wird Zither- u. Clavier Unterricht fegen massiges Honorar ertheilt. Adresse Mjter Administration d. Ztg. (3022) 4—1 Gesucht: HerrsohaftBköohin, ferner mehrere einfaohe und bessere Köchinnen für nier und auswärts, drei Kindsmädohen (vorzügliche Plätze) und Kellnerin (auch Anfangen,,) dringend: Bureau G. Flux «am Nr. 8. (3023) ' (2851)3-1 ' Nr. 11.218. Curatorsbestelluul,. .^^?^^? dcs Franz Doberlet von Lmbach (dllrch Dr. Sajouic) qwl'n f^l08f. 92kr.sammt Anh. wurde ^ . " ^tcrn Herr Dr. Krisper. Ad^ ^"uiLalbach, znm Curator a^.lmn stellt, deulselben der diesgerichtliche Bescheid vom 26. Mai 1892, Z 1121« 2'b""d'gt und zur summachcheu Verhandlung die Tagsatzuug a.lf dm 15. Juli 1892, vorMtags 9 Uhr, Hiergerichts äuge- 2°i- (2933)3-1 - - ft|.1^7: c Oglas. naznanja Okrajno KOdišèe na Kr*kein je sG;k]Pnnr°ŽnOsodišèe v «udolfovem Stev 850* Z dne 14 JuniJa 1892> tonom /' POdaljšal° v"Stvo nad An- n nn;°reCOm (Zurc) iz Zabukovja v"smiWST 12- febrUVarja 1869 L' ÄÄV6 Jaküb Kotar iz Za" (2980)3—2 Nr. 4758. l Kundulachllng. Bei dein k. k. Bezirksgerichte Adelsberg wurde über die Klage des Franz Fajdiga, Grundbesitzer in Zalog Haus-Nr. 7, gegen Fraucisca Bizjak wegen Verjährt uud Erloschenerklärung der auf der Realität Eiulage Z. ll der Catastral-gemeinde Zalog im Grunde des Neber-gabsvertrages uom 2l.. Mai 1847 per 200 fl. CM. s. A. die sunnuarische Ver-haudluug auf deu 15. Juli 1892 um 9 Uhr vormittags mit dem Anhange des § 18 der Allerh. Eutschlicßuug vom 18. October 1845 angeordnet lind die Klagsabschrift infolge des unbelauuteu Aufenthaltes der Geklagten dem auf ihre, Gefahr und Kosten bestellten Curator, Herrn Dr. Eduard Deu, Advocate» in Adelsberg, behändigt. Die Geklagte hat daher am bezeich- l netcu Tage hiergerichts zu erfcheiuen oder deu Machthaber namhaft zu machen oder aber ihre Behelfe dein Curator rechtzeitig mitzutheilen. K. k. Bezirksgericht Adelsbcrg am 16. Juni 1892. (2979) 3—3 Nrn. 3856, 3857. Kundmachung. Bei dem k. k. Bezirksgerichte Adelsbcrg wurde über die Klage 1.) des Barthelmä Zigmau und Matthäus Mauer von Salog gegen Josef Vessel uud Antou Vaumgartuer vou Adelsberg; 2.) des Franz Smerdu vou Dorn Haus-Nr. 7 gegcu Stefan Wolle uud Anton Zele von Dorn wegen Vcrjä'hrt-uud Erlofcheuclkläruug der auf deu Nea-litäten nd 1 des Barthelmä Zigman von Zagon Einlage Zahl 17 der Catastral-gemeinde Zagon uud des Matthäus Mauer von Zagon Haus-Nr. 14, Einl. Z. 141 der Catastralgemeinde Zagon a) für Josef'Vessel vou Adelsberg aus dem Vertrage vom 14. Februar 1848 zusteheudeu Rechte; b) für Anton Vaumgarturr von Adelsberg aus dem Pachtvertrage vom 15. Mai 1846 zusteheudeu Rechte; »cl 2 des Franz Smerdu vou Doru Haus-Nr. 7, Einlage Z. 11 der Catastralgemeinde Dorn: 2) für Stefau Wole aus dem Vergleiche vonl 23. Juli 1833 per 6.j fl. 20 kr. s. A., ails dem Vergleiche vom 21sten April 1834 per 34 fl. s. Auh.; k) für Autou Hele von Dorn aus dem Schuldscheine vom 13. Mai 1837 per 235 fl. 14 kr. s. Anh. haftenden Pfandrechte nnd Löschuugs-gcstattuug dieser büchcrlichen Rechte vou deu obigen Realitäten die summarische Verhandluug auf deu 8. Juli 1892 um 9 Uhr vormittags mit dem Anhange des ij 18 der Allerh. Entschließung vom > 18. October 1845 angeordnet und die Klagsabschrift infolge des unbekannten Aufenthaltes der Geklagten dem auf ihre Gefahi und Kosten bestellten Curator Herrn Paul Beseljak in Adclsberg behändigt. Die Geklagten haben daher am bezeichneten Tage hiergerichts zu erfcheiuen oder de» Machthaber uamhaft zu machen oder aber ihre Behelfe dem Curator rechtzeitig mitzutheilen. K. k. Bezirksgericht Adelsberg am 14. Mai 1892. (2897) 3—3 Nr. 4523. Erinnerung. Von dem k. k. Bezirksgerichte Gottschee wird dem unbekauut wo iu Amerika bcfiudlichen Georg Paje vou Grintovec Nr. 2 hiemit erinnert: Es habe wider ihn bei diesem Gerichte Mathias Eiscnzapf von Altlag die Klage «ud l)..«65. 16. Juni 1892, Zahl 4523. hlergerichts per 50 fl. eingebracht, worüber die Tagfahrt auf den 12. Iuli l. I,, vormittags 9 Uhr, hiergerichts angeordnet wird. Da der Aufeuthaltsort des Geklagten diesem Gerichte unbekannt und derselbe vielleicht aus den k. k. Erblandeu abwesend ist, so hat man zu dessen Vertretung nnd auf dessen Gefahr und Kosten den Florian Tomik von Gottschee als Curator aä äclum bestellt. Der Geklagte wird hievon zu dem Ende verständigt, damit er allenfalls zur rechten Zeit felbst erscheinen oder sich einen andern Sachwalter bestellen und diesem Gerichte namhaft machen, überhaupt im orduungsmäßigeu Wege einschreiten und die zu seiner Vertheidigung erforderlichen Schritte einleiten könne, widrigens diese Rechtssache mit dem aufgestellten Curator nach deu Bestimmungen der Gerichtsordnung verhaudelt werde» und der Geklagte, welchem es übrigens freisteht, seine Rechtsbehelfe auch dem beuauuteu Curator an die Haud zu gebeu, sich die aus einer Verabsäumnng cutsteheudeu Folge» selbst beizumesseu habcu wird. Gottschee am 16. Juni 1892. (2Ü05)3-l Sl. 3031. Razglaw. Dne 13. julija 1892. 1. dopoldne ob 9. uri bode pred tern sodišèem relicilacija poseslev vložne Ätev. 80, 81 in 82 kalaslralne obèine Babina (iora in vložna šl, 141 kat.a-stralne obèine Polhovi (Jradec Janeza Kavnikarja i/. Do!6nje Vasi, koja je Neža Kavnikar od (am izvrsilniin poloin za cenitveno vrednosl 50 gold., 1715 gold., 300 gold, in 50 gold, kupila. Hrodala se bodo t.a posestva ludi pod cenitveno vrednosl jo. Draftbeni pogoji in /emljeknjižni izpisek so tukaj na upogled. C. kr. okrajno sodisèe na Vrhniki dne 25 maja 1«92. « (2784) 3—3 Nr. 4287. UebcrtraMst cxcc.Mbictungell. Vom t. k. Bezirksgerichte Gottschee wird bekannt gemacht: Es seien in der ExecutionZsache des Marti» Gotenc von Novascla die mit Bescheid vom 10. April 1892. Z. 2591, auf de» 8. Juni und 13. Juli 1892 angeordnet gewesene executive Feil birtungcn der dem Thomas uud der Maria Gotenc von Zöllnern gehörigen Realität Einlage Z. 58 »ci Verh von Amtswegen auf den 13. Juli und 17. August 1892, vormittags 9 Uhr, hiergerichts mit dem vorigen Bescheides - Anhange übertragen worden. K. k. Bezirksgericht Gottschee am Men Juni 1892. (2844) 3—3 St. 3537, 3584. Razglas. Vsled tožeb: 1.) Antona Vesela iz Si novice St. 3 proli UrSuli in Mariji Slupica in Te-reziji Vesel zaradi izknjižbe zastaranih terjatev ; 2.) Janeza Modica iz Nove Vasi proti nepoznalim pravnim na.sled-nikom (po Janezu Planincu iz Sodra-žice) radi plaèila 135 gold. 48 kr. s pr. doloèil se je narok v skrajftano raz-pravo na dan 16. julija 1892. 1. dopoldne ob 9. uri pri fern sodiftèi. Radi nepoznatega bivališèa to-žencev vroèila se je tožba ad 1 ime-novanernu kuratorju gospoiu Jo«ipu Fleschu v Kibnici, ona ad 2 pa gosp. Josipu Zotterju od tod. C. kr. okrajno sodišèe v Kibnici dne 22. junija 1892. (2773) 3—3 ftt. 855. Oznanijo. G. kr. okrožno sodišèe v liudolfovem naznanja, da je na prosnjo Martina Sopèièa iz Gradca dovoljeno powto-panje za proglasitev dne 23. oktobra 1813 rojene, že okoli 55 let zginule posesfnika hèere in dekle Mice Sopöiö iz (Iradca Alev. 17, .sodni.^kega okraja Metlika, za mrtvo. (iospod Leopold dixny;\ v Mefliki poslavljen je nji v lej zadev/ kura-torjem. J'ozivJja se vsakleri, kojemu «o jznane okolnosli o življenji ali «mrli Mice Sopöiö, naj Jih w"iini a» lemu .sodisèu ali pa kuralorju do 15. julija 1893. lela. Po preieku lega röka bode se prožnji, naj se Mica Sopsiiè proglani za mrlvo, na novo zahlevanje ugodilo. C. kr. okrožno sodiSèe v Rudol-fovem dne 14. junija 1892.