Macher TMiltt. Redaclion und Expedition: Babnhosgasse Nr. Ib. Pränumeration «Preise: Laibach: Tanzj. fl. 8 40 Ins«rtioo«preise: Eia» ustellung in» Hau» vrtlj. S5 kr. Kit der Post : BanzjLhr. fl. I». Dienstag, 4. Mai 1880. — Morgen: Pius V. UUhWn13. Jahrg. Die italienische Ministerkrisis ist in eine ParlamentSkrisiS umgewandelt worden: König Humbert hat die Demission des Cabinets DepretiS nicht angenommen und sich für die Auflösung der Deputiertenkammer ausgesprochen. Bei dem streng konstitutionellen Geiste, welcher sich in Italien zum Unterschiede von anderen Nachbarstaaten unter jedem Regierungssysteme Geltung zu schaffen weiß, musste sich eben der König, nachdem die Majorität der Kammer dem Cabinete Cairoli-Depretis das Vertrauen verweigert, entweder für das Parlament entscheiden und das Entlassungsgesuch des Ministeriums genehmigen, oder aber er musste sich auf die Seite seiner bisherigen Rathgeber stellen und den letzteren gestatten, auf dem Wege eines Appells an die Bevölkerung den Nachweis zu liefern, dass die gegenwärtige oppositionelle Majorität der Kammer nicht der wahre Ausdruck der Volksstimmung sei. Ob es woh! dem Cabinete gelingen wird, sich bei den bevorstehenden Neuwahlen eine parlamentarische Majorität zu sichern? Bei der Unsicherheit der Parteiverhältnisse Italiens ist wohl niemand imstande, eine solche Frage mit Sicherheit zu beantworten. Aber so viel ist anderseits gewiss, dass die Krone trotz der Ungewissheit der parlamentarischen Zukunft die Auflösung der Kammern doch noch einer Erledigung des zwischen Regierung und Parlament ausgebrochenen Conflictes aus dem Wege einer Ministerkrisis vorziehen musste. Denn nach konstitutionellem Brauche wäre in letzterem Falle dem Könige Humbert nichts anderes übrig geblieben, als das neue Ministerium aus den Reihen der früheren siegreichen Opposition zu nehmen. Diese aber rekrutiert sich aus so verschiedenartigen, zu positivem Schaffen ganz unvereinbaren Elementen, dass die Bildung eines einheitlichen Ministeriums aus ihrer Mitte als ein Ding der Unmöglichkeit gelten muss. Wir verweisen hier zur Erhärtung des Gesagten darauf, dass die Verweigerung des Vertrauens dem Ministerium Cairoli-Depretis gegenüber nur durch das Zusammenwirken der konservativen Rechten mit den Parteien der mehr oder minder vorgeschrittenen Liberalen Crispi, Nicotera und Zanardelli bewerkstelligt wurde. Nun ist aber ein Zusammengehen zwischen der konservativen Rechten und der erwähnten liberalen Opposition im italienischen Parlamente behufs Neubildung einer Regierung ebenso wenig möglich, wie eine Coalition zwischen der Rechtspartei und der Verfassungspartei Oesterreichs zu dem gleichen Zwecke. Was aber dem Ganzen die Krone aufsetzt, ist der Umstand, dass auch die Fraktionen Crispi, Nicotera und Zanardelli ganz unversöhnbare Widersprüche repräsentieren. Crispi und Zanardelli sind sowohl wegen ihres radikalen Parteistandpunktes als auch aus persönlichen und Provinciellen Rücksichten die Gegner Nicoteras, während anderseits der politische Puritaner Zanardelli gewiss unter keinen Umständen sich zum Regierungskollegen des ehrgeizigen und moralisch etwas anrüchig gewordenen Crispi hergeben würde. Nun verfügt aber die gefammte Rechte sammt Einschluss der vorerwähnten liberalen Oppositionsparteien nur knapp über die parlamentarische Majorität, und würde schon der Abfall einer einzigen Fraction genügen, um eine solche künstlich zusammcngeschweißte Majorität alsobald in die Minderheit zu verwandeln; Grund genug, dass man in Italien keine Neigung verspürt, CoalitionSpolitik nach dem Muster Taasfes zu treiben. Wie nun heute die Dinge stehen, ist es jedenfalls am besten, dass sich König Humbert dazu entschloss, der nergelnden Eifersüchtelei, welche Männer der liberalen Partei bloß aus persönlichen Rücksichten zu Bundesgenossen der Conser- vativen und der Reaktionäre zu machen droht, mit mehr Entschiedenheit gegenüberzutreten, als es bei früheren Regierungskrisen der Fall war. Würde man auf dem bisher eingehaltenen Wege beharren und jeden Conflict zwischen Parlament und Regierung mit einer Entlassung der letzteren beantworten, so müsste infolge deS ewigen Wechsels nicht nur die Staatsverwaltung leiden, sondern auch der Parlamentarismus selbst zu einem bloßen Jntriguenspiel um den Besitz der Macht erniedrigt werden. Heute ist keine Partei im italienischen Parlamente im Besitze der absoluten Majorität; aber jedenfalls ist die Partei der heutigen Regierung die stärkste unter allen einzelnen Fraktionen, und wird es auch hiedurch hinlänglich motiviert, wenn die Neuwahlen unter einem Cabinete dieser Partei und nicht unter den Auspi-cien eines italienischen Taaffe stattfinden. Oesterreich-Ungarn. In einer vom Präsidenten des österreichischen Abgeordnetenhauses einberufenen Versammlung der Clubobmänner wurde über das noch zu erledigende Arbeitsprogramm des Abgeordnetenhauses dahin eine Einigung erzielt, dass womöglich jede überflüssige Debatte zu vermeiden sei, da nur unter dieser Voraussetzung an eine Lösung der dringendsten parlamentarischen Aufgaben bis zu den Pfingstfeiertagen zu denken ist. Als solche Aufgaben werden außer dem Budget die serbische Eisenbahnvorlage, die Vorlage inbetreff der Regelung der handelspolitischen Verhältnisse mit Deutschland, die Vorlage inbetreff des Veredlungsverkehrs, die Elbe-Schiffahrtsvor-lage, das Militär-Taxengesetz, endlich die Wahlen für die nächste Delegationssession bezeichnet. Jedenfalls hofft man die Sitzungen, wenn nicht schon vor Pfingsten, so doch in den ersten Tage» nach dem Pfingstfeste schließen zu können, worauf dann sofort die Landtage einberufen werden sollen. JeuiLeton. Eine treue Seele. Novelle von Levin Schücking. I. Ein wunderlicher Mensch war er aber doch, wie sehr er auch vom gewöhnlichen Zuschnitte aller der Leute zu sein schien, die jeder Tag an uns vorüberführt. Wenn man ihm begegnete, sprach er vom Wetter; kam man mit ihm auf die Tagespolitik zu reden, so hatte man das, was er sagte, Wohl schon in irgend einer Nummer der Zeitung gelesen, und wollte man über irgend ein Ding ein Urtheil von ihm, so war man vor einem landläufigen Gemeinplätze durchaus nicht sicher oder vor einer großen Naivetät, über die sich dann weiter nichts sagen ließ. Aber er war doch — obwohl er gar nicht den Drang hatte, davon zu erzählen — so weit herumgekommen in der Welt, hatte so gute gesellige Formen und sprach so geläufig die neueren Sprachen. Wie konnte er es in seiner absoluten ländlichen Einsamkeit — er war mein nächster Gutsnachbar, kanm eine halbe Stunde von meiner entfernt lag in einer freundlichen Thalmulde feine Besitzung —, wie konnte er es Winter und Sommer hindurch da aushalten ohne irgend einen gebildeten Menschen neben sich? Weshalb hatte er sich nicht verheiratet, weshalb dachte er nicht jetzt noch — er konnte nicht viel über vierzig alt sein — daran? Auf ein solches Gut, das der Herr selbst bewirtschaftet, gehört eine Frau. Freilich, die Gutsbewirtschaftung schien ihm nicht sehr am Herzen zu liegen; er nahm Sonnenschein und Maifröste. Dürre und Regenstürme mit einer für einen Oekonomen auffallenden Ruhe hin, und ich glaube, dass er dem Einfahren seiner Ernten ohne rechtes Bewusstsein des Unterschiedes zwischen Halmen und dünnen Strohbündeln zusah. Darum sagte man ihm denn in der Gegend auch nach, dass bei der „lateinischen Wirtschaft" sein Gut verkomme. Es mochte etwas Wahres daran sein. Ordnung herrschte wenigstens weder auf seinem Hofe noch in seinen Zimmern. „Sie müssten eine Frau haben," sagte ich ihm einst, als er über sein Gesinde klagte. Wir hatten uns auf der Jagd getroffen und giengen eine Strecke zusammen heimwärts. „Weshalb heiraten Sie nicht?" „Heiraten?" antwortete er kopfschüttelnd. „Nun ja — das habe ich auch wollen, aber eS ist mir nicht geglückt. Vielen glückt eS, aber manchem eben nicht. Was kann man dann machen?" „Man sucht sein Glück anderSwo." „In der Zeitung etwa?" fiel er spöttisch ein. „Nein, mein Bester, das geht nicht. Wem das Leben die Frau, seine Frau zubringt, der ist eben glücklich. Wem das Leben sie nicht gewährt, nun, was soll der machen? Sich irgend ein angenehmes weibliches Wesen suchen, welches die Gefälligkeit hat, ihre Rolle zu übernehmen und die Frau bei ihm vorzustellen? Eine Surrogatfrau?" „Welche Ideen Sie haben — man kann doch. . ." „Man kann nicht wider das Schicksal. Dass sehr viele Menschen glücklich sind, beweist nicht, dass ich es auch sein muss. Wer in der Ehe ist, kann nicht zum Junggesellen sagen: sei du auch darin; wie ich mit meinem blonden Haare nicht zum Fuchsigen sagen kann: sei du auch blond. Die meisten Menschen sind blond oder braun; daS macht aber dem Rothsuchs seinen garstigen Skalp nicht anders!" „Wie paradoxe Dinge Sie Vorbringen!" versetzte ich, in der That verwundert, bei ihm, der sonst durch seinen absoluten Mangel an Paradoxien langweilig werden konnte, in einem Punkte so viel davon zu finden. Während die österreichischen Officiösen, darunter auch der sonst gut unterrichtete „Pester Lloyd", sich mit Händen und Füßen gegen den Verdacht verwahren, als ob eine Wiederauffrischung des Drei-Kaiser-Bundes in Aussicht stehe, legen sich die Berliner Regierungsfedern weniger Zwang auf. So weiß unter anderem ein Berliner Correspondent der Prager „Bohemia" zu berichten: „Der Zar und seine Regierung haben den Cabineten von Wien und Berlin keinen Zweifel darüber gelassen, dass sie weder auf Gladstone rechnen, noch jener panslavistisch - revolutionären Politik Vorschub leisten werden, welche schließlich die Ruhe und Sicherheit des eigenen Landes bedrohen würde, und dass Russland die Verständigung mit den Cabineten von Wien und Berlin in der Orientpolitik sowohl wie zur Förderung der monarchischen und konservativen Interessen Europas vorziehen würde, statt sich mit dem französischen oder englischen Radicalismus zu verbinden. Die Regierungen von Deutschland und Oesterreich haben somit dem englischen Cabinctswechsel die Wiederbefestigung der Beziehungen zu Russland zu verdanken, welcbe in der That umsomehr im Interesse aller drei Reiche ist, als sie gemeinsam konservative Interessen verfolgen und sich gegen den internationalen Radicalismus, von welcher Seite er auch kommen und so interessant, phantastisch und verführerisch er auch aussehen möge, in gleicher Weise vertheidigen müssen." — Bekanntlich hatte auch die sogenannte heilige Allianz unseligen Angedenkens den Kampf gegen die internationale Revolution und für confervative Principien ans ihre Fahnen geschrieben. Ihr Resultat war aber die internationale Reaction mit Karlsbader Beschlüssen und Laibacher Conferenzen, deren ganzer Zweck darauf hinauslief, unter dem Aushängeschild einer Affecuranz des internationalen Fliedens jede freiere Volksregung gewaltsam zu unterdrücken. Vor einer neuen, wenn auch veränderten Aufgage dieser Hl. Allianz möge uns aber der Himmel in Gnaden bewahren. Deutschland. Die Rede Richters im Reichstage, welche den „unerträglichen Kanzlerdespotis-„mS" zum Gegenstände ihrer schneidigen Angriffe machte, wird von der gouvernementalen „Nordd. Allg. Zeitung" mit einem Artikel abgefertigt, in welchem die Einmischung des Reichstages in die Frage betreffs Einbeziehung eines Theiles des hamburgischen Territoriums in das Zollgebiet als ein revolutionäres Beginnen gebrandmarkt wird. Der Reichstag habe — so sagt die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" — kein Recht, den Beschlüssen des Bundesrathes vorzugreifen, doch^scheint sie bei Er schwieg, und so Hub ich nach einer Weile Wieder an: „Also — Sie sind in der Liebe unglücklich gewesen — aber das ist eine indiskrete Frage. . . ." „In der Liebe bin ich nicht unglücklich gewesen, im Gegentheile, erst als sie zu Ende war; als sie endete mit einer großen Entdeckung, die ich über den Charakter der Frauen machte. Die Franen sind andere Wesen wie wir. Sie verstehen uns absolut nicht. Unser Gemüthsleben liegt ein ganzes Stockwerk hoch über dem ihren, in einer höheren Luftschichte des Geistigen, worin ganz andere Strömungen herrschen. Daher kommt es — ich weiß eS jetzt zu deuten —, weshalb die meisten Frauen gegen die Civilehe sind, — mit welcher der Mann gern vorlieb nähme, während die Frauen durchaus auch kirchlich getraut werden wollen." „Nun, weil sie religiös gläubiger, der Kirche gehorsamer sind. „Ah bah — das ist es nicht. Nein, weil der Mann zur Sache die Weihe schon mitbringt, weil er sie in sich hat, in der religiösen Natur des Gefühles, mit dem er eine solche Verbindung eingeht. Die Frauen aber — sie bedürfen des Priesters — ihnen muss die religiöse Weihe dabei von außen dieser Gelegenheit auf den Wortlaut eines Artikels der Reichsverfassung vergessen zu haben, welcher die Hausestädte. Bremen und Hamburg sammt Gebiet so lange für Freihäfen erklärt, bis sie selbst ihren Einschluss in die Zollgrenze verlangen. Letzteres ist nun nicht geschehen, uud es macht daher einen geradezu drolligen Eindruck, wenn die Vertheidiger der verfassungsmäßigen Rechte Hamburgs als Revolutionäre an den Pranger gestellt werden. Uebrigens hat Bismarck im Reichstage neuerliche Niederlagen erlitten. Die erste Lesung des Gesetzes über die Verlängerung der Legislatur- und Etatperioden ist bis kurz vor Sessionsschluss vertagt worden, was einer vorläufigen Ablehnung des Gesetzes gleichkommt. Ebenso hat die Geschäftsordnungs-Commission des Reichstages zwei ihr überwiesene Anträge des Reichskanzlers auf strafrechtliche Verfolgung zweier Blätter, nämlich der „Pfälzischen Bolkszeituug" und des "Nürnbergers Tageblattes" ablehnend beschieden. England. Eine Wiener Correspondenz der „Times" verbreitet sich über die möglichen Folgen, welche der Ministerwechsel in England für die Beziehungen zwischen Großbritannien und Oesterreich haben dürfte. Es heißt darin in völliger Uebereinstimmnng mit unserer bereits vor Wocheufrist ausgesprochenen Ueberzeugung: „Die Ernennung des aus seiner früheren Amtszeit bekannten Lord Granville konnte nur zur Beruhigung und zum Vertrauen beitragen. Sein Name allein scheint eine Garantie dafür, dass die Beziehungen der beiden Länder auf dem guten Fuße verbleiben werden, auf welchem sie während seiner früheren Amtszeit beruhten. Oesterreich könne unmöglicherweise in Opposition mit dem neuen Cabinet kommen, da auch nicht im Schlafe daran zu denken sei, dass dasselbe die orientalische Frage abermals zu eröffnen beabsichtige." Türkei. Die von montenegrinischer Seite erhobenen Vorwürfe, die Pforte habe die Montenegriner absichtlich erst in letzter Stunde vom Abzüge der türkischen Truppen aus dem an Montenegro abzutretenden Gebiete verständigt, um den Albanesen Zeit zum Einmärsche in das geräumte Territorium zu lassen, haben die Pfortenregierung zu einer Entgegnung veranlasst, welche die Schuld an dem verspäteten Eintreffen der Montenegriner und an dem hiedurch herbeigeführten montenegri-nisch-albanesischen Conflicte einem Versäumnis des mit Durchführung der Occupation betrauten montenegrinischen Wojwoden Plamenac zuschreibt. Nach einem offenbar von maßgebendster Stelle inspirierten Berichte des „St. Petersburger Herold" vom 20. v. Mts. hatte nämlich der Gouverneur kommen, sie verlangen danach — denn in ihnen selbst ist nichts dergleichen!" „Ich bitte Sie", rics ich aus, „welche abscheuliche Ketzerei, welche Versündigung am Frauenherzen! Sie müssen durch eine sehr bittere Erfahrung zu solchen Ansichten gekommen sein." Trotz der Lebhaftigkeit meiner Erwiderung beantwortete er sie nicht und blieb aus meine indi-recte Frage nach seiner Erfahrung stumm. Nach einer Weile begann er von anderen Dingen zu reden, und bald darauf trennte uns unser Weg. Einige Tage nachher besuchte ich ihn und fand, dass er nicht allein war. Es war ein noch sehr junger und sehr hübscher Mann, der bei ihm war; er zeigte eine selbstbewusste Haltung, ein aristokratisches Gesicht mit reichem kastanienbraunen Haar und einem wohlgepflegten, sprossenden kleinen Schnurrbart; ich hielt ihn für den Sohn eines der in der Gegend wohnenden Landjunker, bis Egbert — mein Bekannter hieß Egbert *** — ihn mir als einen jungen Doctor Paul Kraushold vorstellte. Der junge Mann war eben zum Doctor der Philosophie promoviert und beabsichtigte nun als Docent an einer Universität aufzutreten. Ueber Geschichte und ihre Hilfswissenschaften, denk' ich, wollte er sein junges Licht leuchten lassen. von Skutari, Jzet Pascha, rechtzeitig einen Boten an Plamenac in Podgoriza entsendet, welcher anzukündigen hatte, dass am Donnerstag drei Stunden vor Sonnenuntergang die Räumung deS Gebietes zwischen Podgoriza und dem Skutarisee erfolgen werde. Der Bote sollte binnen drei Stunden in Podgoriza eintreffen, wurde aber von einem Unfall betroffen und traf erst Donnerstag früh in Podgoriza ein, so dass die Montenegriner noch acht Stunden Zeit gehabt hätten, zur Besetzung zu schreiten, trotz der verspäteten Meldung. Plamenac soll nicht protestiert, vielmehr den Empfang der Botschaft bestätigt und dann den Marsch angetreten haben. Als er aber sah, dass Albanesen anrückten, unterbrach er den Marsch und dadurch sei unnöthigerweise Zeit verstrichen, die angeblich zur Einnahme der türkischen Stellungen vollkommen genügt hätte. Da Jzet Pascha keinen Protest von Plamenac erhalten, räumte er die Stellung und überließ sie den Montenegrinern. Diese hatten demnach die Folgen der Verspätung selbst zu tragen. Ueber die Stellung, welche Italien zu der albauesischeu Bewegung einnimmt, geht der „Kölnischen Zeitung" ein detaillierter Bericht zu, welcher trotz der officiösen Dementis der italienisäien Regierung das Vorhandensein einer italienischen Agitation in Albanien außer allen Zweifel setzt. Nicht bloß italienische Priester, sondern auch alte Garibaldiner Hetze» die katholischen Albanesen auf, sowohl gegen Montenegro als gegen die Pforte sich zur Wehre zu setzen und von den Mächten die Errichtung eines Fürstenthums Albanien mit einem katholischen Fürsten zu verlangen. Die Miriditen werden lediglich durch italienischen Einfluss bewogen werden, sich der Bewegung anzuschließen. Abgesandte der katholischen Stämme haben den Vertretern der Mächte in Skutari sogar eine Erklärung in italienischer Sprache überreicht. Vermischtes. — Schnee im Mai. Eisenbahnconducteure berichten, dass am 1. Mai morgens fast auf der ganzen Strecke von Bndweis bis Freistadt die Gebirge und theilweise auch der Eisenbahndamm mit frisch gefallenem Schnee bedeckt waren. — Pater Maier. Man erinnert sich noch, welches Aussehen vor wenigen Monaten das Verschwinden des Schottenpriesters Maier erregte. Alle Nachforschungen blieben vergeblich; man befürchtete, weil der Vermisste mehrere hundert Gulden bei sich hatte, einen Raubmord oder doch einen beklageus- BiS zu meinem Eintritte in Egberts Wohnzimmer mussten dieser und der junge Doctor jedoch sich über Geschichte und Sphragistik nicht unterhalten haben; ich sah eine Photographie zwischen ihnen auf dem Tische liegen, welche ein junges Mädchen darstellte — recht hübsch, so viel ich wahrnehmen konnte, denn Paul ergriff bei meinem Eintritte das Bildchen mit einer ein wenig verdächtigen Hast und ließ es in seine Brusttasche gleiten. Und seltsam, als ich mich niedergelaffen und die ersten gleichgiltigen Redensarten mit ihnen ausgetauscht, kam mir der Eindruck, als ob Egbert sich heute durch irgend etwas aus seinem gewöhnlichen philosophischen Phlegma habe bringen lasse». Er hörte, offenbar zerstreut, nicht, was ich sagte und schien sich dann wieder zur Aufmerksamkeit zu zwingen, und legte diese durch ein Reden an den Tag, das viel rascher und erregter war, wie er sich sonst zu äußern pflegte. Was hatte er? Von wem war zwischen ihnen die Rede gewesen? War das kleine Bild, das ich gesehen, Ursache dieser Erregung? Hatte dieser junge Doctor, der sich schweigsam verhielt und dem mein Erscheinen also wohl lästig war, ihm mit dieser Photographie die Ge.uüthsruhe genommen? Es gieng mich nichts an; was mich angieng, war eine werten Unglücksfall, da man für eine andere Lösung keinerlei Anhaltspunkte fand. Und doch hat sich eine solche, und zwar eine höchst einfache und unblutige gefunden. Pater Maier ist nämlich, wie die „Montags.Revue" meldet, von Wien nach Zürich gereist, dort zum Altkatholicismus übergetreten und hat sich mit einer Näherin verheiratet. — Feldherr n-Combination. In Berlin cursiert gegenwärtig folgende Hof-Anekdote: Als vor kurzem Kaiserin Angusta sich beim Marschall Moltke zum Dejeuner hatte ansagen lassen, combi» nierte der Feldherrngeist Moltkes sofort, dass Wohl auch der Kaiser mitkommen würde, und die dem Moltke'schen Hause als äruns ä'Iwimeur vorstehende Frau v. Burt, eine nahe Verwandte, ermangelte nicht, das Mahl aus den Lieblingsgerichten des Kaisers zusammenzustellen und das betreffende Couvert für den Monarchen aufzulegen. Als nun in der That die Majestäten zusammen eintrafen und der Kaiser aus der Zahl der Couverts und der Zusammenstellung des Menns ersah, dass die Ueber-raschung. die er seinem Feldherrn zugedacht, infolge der Moltke'schen Combinationsgabe doch nicht so ganz wirksam gewesen, drohte er lächelnd mit dem Finger mit den Worten: „Also keine Situation findet meinen Marschall unvorbereitet!" Eine stumme Verbeugung und ein zufriedenes Lächeln auf Moltkes Gesicht war die bescheidene Antwort. — Vergiftung durch eine Robe. Der „Berliner Börsen-Courier" erzählt: Der Commer-zienrath L. brachte vor einiger Zeit seiner Tochter aus einem bekannten Pariser Atelier eine prachtvolle Robe, dunkelgrün mit hellgrünem Blätterbesatz, mit. Die Robe gefiel der Dame sehr gut, und sie trug dieselbe hänfig. Etwa vierzehn Tage später bemerkte die Dame, die einen sehr zarten Teint besitzt, am Halse und an den Armen kleine Pusteln, die namentlich des Nachts empfindlich schmerzten. Die sehr eitle junge Danie wollte sich weder ihren Eltern noch dem Hausarzte anvertrauen, zog es vielmehr vor, allerlei Hausmittel anzuwenden. Das Uebel wurde jedoch schlimmer, und endlich musste der HauSarzt geholt werden. Derselbe constatierte sofort eine Arsenikvergiftung. Der Farbstoff, mit welchem das Pariser Kostüm behandelt worden war, enthielt einen bedeutenden Procentsatz Arsenik. Die junge Dame muss das Bett hüten, und ist ihr Zustand nicht unbedenklich. — Eine fürchterliche Tragödie. Dem „North China Herald" zufolge spielte sich im März in Macao folgende Tragödie ab: Oberst Mesquita, ein pensionierter Osficier, der Held von Pafsalnao, erschoss seine Gattin und jüngste Tochter, verwnn- allgemeine Angelegenheit unseres Kreises, für die ich seine Theilnahme gewinnen wollte; aber ich sah «in, dass er heute für solche Angelegenheiten, um die er sich überhaupt nicht viel kümmerte, weniger zugänglich sein werde als je und so gieng ich bald wieder, um am anderen Tage zurückzukommen und mit ihm darüber zu reden. Am anderen Tage, als ich wiederkommend an der Hecke seines Gartens entlang ritt, sah ich, dass der hoffnungsvolle Jünger Klios noch bei ihm war. Sie giengen zusammen im Garten auf und ab und waren in ihre Unterhaltung so verliest, dass sie mich gar nicht wahrnahinen; Egbert aber sprach so lebhaft, dass er mit Hand und Arm gestikulierte. Es war merkwürdig — welche Gähruug oder Unruhe brachte der junge Doctor — der übrigens, wie er so elastisch in seinem kurzen Sammtrocke über den Kiespfad dahinschritt, eine auffallend hübsche Gestalt war — welche Aufregung brachte er in den Gedankenfluss des alten Freundes, diesen Fluss, der sonst so still und glatt schien, wie daS Gewässer, das zwischen den platten Böschungen eines holländischen Kanals den Himmel spiegelt? Ich fand abermals für gut, ihn mit Kreisangelegenheiten nicht zu behelligen, und wendete den Kopf meines Pferdes. (Fortsetzung folgt.) dete seine» ältesten Sohn und seine älteste Tochter sehr erheblich und ertränkte sich dann in einem Brunnen. Es heißt, es sei ei» Brief vorhanden, worin er Erklärungen über die fürchterliche Blut« that abgibt. Andere Berichte schreiben die tragische Begebenheit dem Irrsinne zu. Local- und Provinzial-Angelegenheiten. — (Der neue Landespräsident) Herr Hofrath Winkler ist in Laibach eingetroffen. — (Landtagswahl für den kraini-fchen Großgrundbesitz.) Das heutige Amtsblatt der „Laibacher Zeitung" veröffentlicht nachfolgende Kulidmachung: „Die Neuwahl eines Land-tagsabgeordneten aus der Wählerklasse des kraiuischen großen Grundbesitzes an Stelle des Herrn Franz Ritter v. Langer, welcher sein Mandat als Land-tagsabgeordneter niedergelegt hat, wird am Lösten Mai 1880, vormittags 10 Uhr, im Landhause zu Laibach stattfinden. Dem entsprechend wird in Gemäßheit des Z 23 der Landtagswahlordnung die Wählerliste für den Wahlkörper des großen Grundbesitzes nachstehend mit dem Beisatze kundgemacht, dass Reklamationen gegen dieselbe binnen 14 Tagen vom Tage der Knndmachnng bei diesem Landespräsidium eingebracht werden können. Zugleich wird bekanntgegeben, dass den in Krain auf dem Lande wohnenden Wahlberechtigten des großen Grundbesitzes die Legitimationskarten zur obigen Wahl im Wege der k. k. Bezirkshauptmannschaften, den in Laibach wohnenden Wahlberechtigten aber unmittel-bar werden zugesendet werden. Dagegen ergeht an die außer Landes wohnenden Wahlberechtigten dieses Wahlkörpers die Einladung, die Legitimationskarten entweder persönlich oder durch einen Bevollmächtigten beim Landespräsidinm zu erheben. Laibach am 1. Mai 1880. Für den k. k. Landespräsidenten: Dr. Anton Ritter v. Schöppl - Sonnwalden m. p., k. k. Hofrath." — Die Wählerliste, deren in obiger Kundmachung gedacht wird, führt im ganzen 110 Wahlberechtigte auf. — (Widmungsplätze des Laibacher Frauen vereine s.) Die Landesregierung für Krain veröffentlicht die Ausschreibung von 12 Wid-mungsplätzen von je 39 fl. 90 kr., welche infolge Bestimmung des Laibacher Frauenvereins aus den Interessen der durch patriotische Samlungen eingeflossenen Gelder alljährlich am kaiserlichen Geburtstage vertheilt werden. Hierauf haben Anspruch: a) die im Feldzuge des Jahres 1866 und die anlässlich der Occupation Bosniens und der Herzegowina im Jahre 1878 verwundeten und invalid gewordenen Soldaten der vaterländischen Truppenkörper vom Feldwebel oder Oberjäger abwärts; b) in Ermanglung solcher oder bei nicht genügender Anzahl solcher Bewerber — ganz oder theilweise arme Witwen und Waisen von Soldaten der vaterländisch-krainischen Truppen, welche den Feldzug des Jahres 1866 oder die Occupation Bosniens oder der Herzegowina im Jahre 1878 mitgemacht haben; c) endlich in Ermanglung oder bei nicht genügender Anzahl von Bewerbern aus den beiden ersten Kategorien — ganz oder theilweise dürftige ausgediente Soldaten gedachter Truppenkörper. — (Unglücksfall.) Vom gestrigen ziemlich lebhaften Pferdemarkte ist ein Unfall zn berichten. Wie man uns nämlich mittheilt, wurde ein Bauer vom Huf eines ausschlagenden Pferdes so schwer getroffen, dass dessen sofortige Uebertraguug in das Spital angeordnet werden musste. — (Literarisches.) Als 9. Heft der von der Redaction der „Lima mator" herausgegebenen Sammlung öffentlicher Reden erschien soeben ein Vortrag über „DasTraumleben", welchen der berühmte Psychiater Leidensdorf vor kurzem in Wien unter ganz außerordentlichem Beifall gehalten. Das große Räthfel, welches der Traum schon seit alter Zeit geboten hat und das oft zur Quelle ge- waltiger Jrrthümer geworden ist, nämlich dessen Beziehungen und Wirkungen auf das reale Leben, wird hier der kritischen Sonde des gelehrte» Forschers unterzogen. An einer Reihe merkwürdiger Beispiele, sowie gestützt auf die Resultate der Wissenschaft, weist LeideSdorf nach, dass nicht der Traum das Leben, sondern gerade im Gegentheile die reale Welt den Traum beherrscht und oft durch ganz unbedeutende Dinge seine Form und seinen Inhalt bestimmt. Dieser Vortrag hat trotz seines wissenschaftlichen Charakters durch seine glänzende, leichtverständliche Diction für jedermann das höchste Interesse und ist durch jede Buchhandlung um den Preis von 30 kr. — 80 Pf. zu beziehen. * * 4- Aus Cilli wird der Grazer „Tagespost" vom 29. v. Mts. geschrieben: Heute ließ die Gattin de-Fabriksarbeiters Martin Roßmann in StorL, während sie ihrem Manne das Essen nachtrug, ihre beiden Kinder im Hause allein zurück. Als sie zurückkehrte, war die Wohnstube voll Rauch und beide Kinder todt. Sie sind dem Feuer zu nahe gekommen und verbrannt. Angekommene Fremde am 3. Mai. Hotel Stadt Wien. Binder und Schidlof, Kaufleute, Wim. — Schlüpfer, Kfm., Triest. — Obermann, k. k. Beamter» Tüffer. — Kosmuk, Director, Carlshütte. — Stern, Kfm, Agram. — Kohn, Groß-Kanischa. — v. Stein, Berlin. — Tsching, Tuchsabrikant, Lichtenbach. — Malli, Hdlsm., Ncumarktl. — Stech, Priester, Trata. Hotel Elephant. Berschnik, k. k. Militärkaplan, und Pichler s. Frau, Klagenfurt. — Biller und Schwarz, Kaufleute, Graz. — Badl, Fabrikant, Marburg. — v. Janesich s. Töchtern und Pochl, Agent, Triest. — Fuchs, Kfm., Wien. otel Europa. Horn, Reisender, Wien. aierischer Hof. Krainz s. Frau, Feistriz. — Blason, Pferdehändler, Udine. — Testa, Pferdehändler, Mailand. — Russin, Pferdehändler, Monza. — Lcvisch, Fleischhauer, Görz, Kaiser von Oesterreich. Sedmak, Kaufm., Graz. — Reichelt, Oekonom, Cilli. — Dolnitscher, k. k. Postassistent, Triest. — Dollenz, Bischoslack. Mohren. Raisp Edler v. Caliga, Oberst, mit Gemahlin, Fiume. — Millinger, Graz. — Koschmel, Gerber, Eis-ncrn. — Svekak. — Hofbauer, Gerber, Lichtenwald. — Kofler, Tirol. — Miller, Privat, mit Gemahlin, Tarvis. — Slaner, Besitzer, Radkersbnrg, — Peternel, Bergknappe, Bischoslack. — Torbe, Ksm., Wien. — Prinz, Pferdehändler, Saboria. Verstorbene. Den 1. Mai. Carl Bivie, Dienstbotenssohn, 4 Monate, Polanastraße Nr. 57, Lungenentzündung. — Johann Strauß, Tischlermeister, 50 I., Kuhthal Nr. 22, Brustwassersucht. Im Livilspitale: Den 28. April. Simon Hafner, Taglöhner, 48 I.» chronische Lungentuberkulose. Den 29. April. Johann Osanik, Taglöhner, 29 I, Lungenentzündung. — Johann Priniik, Taglöhner, 34 I, Lungenbrand. — Jakob Marenka, Inwohner, 82 I , Lla- Den 2. Mai. Franz Lampe, Arbeiterssohn, 1 I., Marasmus. — Johanna Tertnik, Inwohnerin, 45 I., Wassersucht infolge Herzfehlers. Den 3. M ai. Maria Pestator, Inwohnerin, 56 I., Entkräftung. — Maria Bizjak, Kaischlerstochter, 21 I , Lungentuberculose. _________________________ Gedenktafel über die am 7. Mai 1880 stattfindenden Lici-tationen. 3. Feilb,, SvolLak'sche Real., Heil. Geist, BG. Lack. - 3. Feilb., Barbo'sche Rcal., Prem. BG. Feistriz. — 3. Feilb., Devjak'sche Real. Unterloitsch, BG. Loitsch. — 3. Feilb., Prosen'sche Real., Rutezevo, BG. Feistriz. — 3. Feilb., Zele'sche Real., Dorn. BG. Adelsberg. — 8. Feilb., Maslu'sche Real. Sevce. BG, Adelsberg. — 3. Feilb.. Zleko'sche Real., Narein, BG. Adelsberg. — 3. Feilb., Ce-pirle'sche Real., Kal, BG. Adelsberg. — 2. Feilb., Mu-hovc'sche Real,, Vormarkt, BG. Radmannsdors. — 3. Feilb., Tomsik'sche Real., Bak, BG. Feistriz. — 3. Feilb., GaS-persii'sche Real.. Prem, BG Feistriz — 2. Feilb., Penko-sche Real., Peteline, BG Adelsberg. — 2. Feilb.. Sie'sche Real., St. Peter, BG. Adelsberg. — Relic, Pangre'scher Real, Bresowiz, BG. Rudolsswert. — 3. Feilb., Mau-ßer'sche Real., Walitschendors, BG. Seifenberg. — 2. Feilb., Deisinger'sche Real., Lack, BG. Lack. - 2. Feilb., Zaplot- Esche Real., Oberkanker, BG. Krainburg. — S. Fcilb, Pozlep'sche Real., Krainburg, BG. Krainburg. — 1. Feilb, Kraker'Iche Real.. Unterwarenberg. BG. Teisenberg. — 3 Feilb., Zagar'jche Real., Damel, BG. Tschernembl. — g' Feilb., Kastelic'sche Real, Weiniz, BG. Tschernembl. — y Feilb. Berle'sche Real., Mitterdors, BG. Stein. — 8 Feilb..' MuZii'sche Real., Tersein, BG. Stein. — 3. Feilb., Novak'sche Real., Kertina. BG. Egg. — F-.F"lb.. Pav-lii'sche Real., Branica, BG. Wippach.— 3. Fe>lb.. Zadu sche Real.. Wagone, BG. Feistriz. — 3. Feilb., Lasii sche Real., Altlinden, BG. Tschernembl. — 3. Feilb., Kebe'sche Real., Unterseedors. BG. Loitsch. — 3. Feilb., Grahek'sche Real., Loko BG. Tschernembl. — 3. Feilb., Barii'sche Real., Schweinberg, BG. Tschernembl. — 3. Feilb , Srcbernak'schc Rea", Zirkniz, BG. Loitsch. - 3. Feilb., Novljan'sche Real., St. Oswald, BG. Egg.___________________________ Verlosungen. 1860 Staatslose. Bei der am l. d. M. in Wien vor genommenen Verlosung des Staatslotteric-Anlehens wur »en solaende Seriennummern gezogen: 29 325 1035 lOt^ 1IS3 1305 1439 15Ü7 1898 1929 2130 2333 2940 3226 1534 3638 3796 3982 4473 4534 4582 4935 5110 5158 5217 5546 5629 5758 5779 6274 6708 6780 6856 7172 7515 7560 7565 7722 7760 7903 7991 8349 858t> 9279 »393 9631 9984 10221 10255 10294 10570 10574 10646 10647 10890 11114 11162 11235 11289 11292 11528 11565 11567 11931 11947 12084 12l79 12244 12316 12460 12881 12924 13108 13754 13895 14267 14435 14573 14663 15079 15783 16103 16149 16414 16688 16706 16969 17029 17122 17871 17921 17946 18083 18109 18231 18255 18261 18954 19019 und 19738. Es fiel der Haupttreffer mit 3»«,««« fl. aus S. I46S8 Nr. 15, ker zweite Treffer mit 5«,00« fl. aus S. N292 Nr. 5 und der dritte Treffer mit 2ü,««« fl. aus S. 3534 Nr. 9, scrner gewannen je 10.000 fl.: S. 7560 Nr. 12 und S W49 Nr 6 je 3000 fl. - S. 1035 Nr. 5. S. 1062 Nr 8 und 13, -L. 4534 Nr. 7, S. 5217 Nr. 19, S. 5629 Nr. 5 S. 6780 Nr. 13, S. 7172 Nr. 20, S. 7560 Nr. 7. S 7760 Nr 20, S-11162 Nr. 12, S 11528 Nr. 2, S.11567 Nr. 13, S. 16969 Nr. 18 und S. 17921 Nr. 2; je I0V« fl.: S 29 Nr. 4, S. 325 Nr. 16, S. 1163 Nr. 13, S. 1929 Nr 19 S. 2940 Nr. 6, S. 3226 Nr. 5, S. 3796 Nr. 15, S 5110 Nr 10, S. 5546 Nr. 13. S. 7722 Nr. 17 und Nr 19 S 8349 Nr. 14. S. 8586 Nr. 2, S. 9631 Rr. 6. S 9984 Nr. 12. S. 10,225 Nr. I, S. 10,570 Nr. 5 und Nr. 16 S H.528 Nr. 20, S. 11,565 Nr. 4, S. 12,881 Nr. 29, S. 14,435 Nr. 9, S. 14.573 Nr. 19, S. 14,663 Nr 18 S. 16,149 Nr. 9 , S. 16,414 Nr. 16, S. 16,706 Nr 6 S. 17.029 Nr. 17 und endlich S. 18,109 Nr. 9 und Nr 11 — Aus alle übrigen in den gezogenen Serien enthaltenen und hier nicht besonders verzeichneten 1950 Ge winnummern fällt je nach dem Nennbeträge von 500 oder 100 fl. der geringste Gewinst von ;e 600 oder 120 Gulden. Wiener Börse vom 3. Mai._____________________ Witterung. Laibach, 4. Mai. Trübe, Rege», schwacher Südwest. Wärme: morgens Uhr > 102°, nachmittags 2 Uhr -j- 13 2° 6. (1879 -s- 7 8°, 1878 -s- 20 0° 0.) Barometer im Steigen, 726 32 Millimeter. Das gestrige TageSmittel der Wärme -s-10 3°, um 12" unter dein Normale; der gestrige Niederschlag 7 00 Millimeter Regen. Kunstlicht Zühne und Lnftdruckgebiffe bester Constrnction werden schmerzlos eingesetzt, !sKN0PKI'Llill»ieN mittelst I.U8lgL8-IlS!'Itll88 vorgenommen bei Zahnarzt Paichel crn der Krcröeczüybrücke, 1. Stock. Seine Murrdwaffereffenz ist außer im Ordinationslocale noch bei den Herren Apothekern Maier und Swo-boda und bei Herrn Karinger zu haben. (157) 2 Goldrente............ Staat-lose, 1854. . . 1860. . . 1860 -u 100 fi. , 1864. . Oölidatio»«». Galizien............. Siebenbürgen . . . Lemeser Banal . . Ungarn ....... Lonan-Regul.-Lose Lsg. Prämienanlehen wiener Lnlehen . . . Aetiea ,. Eredi'.anstatt f.H.n.G Nanonalbank. . . . . Aeti«« ». Tr«««p»rt Llföld-Bahn .... Donau - Dampfschiff. Llisabeth-Wepbabll Kerdinand-.Stordd. Kranz-2osevh>Bahn . Galiz. Karl-Ludwigb. Lemberg-Ezeruowih 8lo»d-Gesellschatt . Geld War- 7, 95 73 05 73 bl) 73 SO 89 — 89 10 18L-50 123 — ISO 25 130 50 LSS — 133 5l) 173 50 174 ^ 98 5V 94— 91 50 94 75 112 7S 111 75 US 85 277 - 636" 99— 94-5.0 95 — 95'25 113— 112 25 118 75 277 30 838 156 50 157— 590— 592 — !8S — 188 50 8445 I 2450 168 — 168 50 ,66 75 267 — 170 — 170 50 668 - 664 — Nordweftbabn . . . RudolfS-Bahn . . . StaatSbahn .... Südbabn............. Ung. Nordoftbahn . Plaaäöries«. Bodencreditanstalt in Gold........... in österr. Währ. . Nationalbank.... Ungar. Bodenkredit- Prioritüt«-OLkig. Elisabetbbahn, i.aliz.S-Ludwigb.1.E. Oest. Nordwest-Bahn Eiebenbürger Bahn Staatsbahn, 1. Lm. Südbahn 1» S Perz. »5 . . Peivalkok«. Ereditlose.......... Rudolf-lose .... Geld 168-159 50 277 — 8Ü60 148 — Devisen. London .... Geläsaete». Ducaten........... 80 Franc- .... 1«^v d. rUciL-mavr Silber............ 180 75 108 108 80 108— Ware 162 50 160 — 877 50 85 80 146 50 181 25 10» 30 108 9 5 108 50 99 85 107 50 101— 107 — 102 -84 50 177 85 186— 110 80 176 75 17 75 II» 15 LSI 949 58 70 99-50 108 -101 30 107 5.O 108 50 84 75 17? 75 186 50 111 2» 177 85 18 — 119 80 5 68 S-49V-58 75 Telegraphischer CurSbericht am 4. Mai. Papier-Rente 73 Ib. — Silber-Rente 73 75' — Gold-Rente 89 30. — 1860er Staats-Anlehen 130 25. — Bankaktien 840. — Creditactieu 280—. — London 119 15. — Silber —'—. — K. k. Münzducaten 5 61. — 29-Franes-Slücke 9-48'/,. — 100 Reichsmark 58 65. Alan biete äeu» 6lüeke itie Uanä! 4«« o«« Llsrlr > Hauptgewinn im günstigsten I'alle bietet die »ller-iieueste grosse Oeläverlosuug, weleke von der koken Regierung genekmigt und garantiert ist. Die vortkvilkaktv Liuriektung des neuen kla-nes ist derart, dass iw I-aufe von wenigen Uonateu durek 7 Verlosungen HL-OO rur sickeren Lntsekeidung kommen. darunter beLnden siek Haupttreffer von eventuell Uark speeiell aber 1 6ewinn ü U. 250,000, ! 1 6evinn ü >l 150,000, I 1 6e^vinn ä Ll. 100,000, 1 6en'inn »Ll. 60,OM, 1 6evinn Lül. 50,000, 2 6e>vinnv ä Ll. 40,000, > 2 6svinne ä Ll. 30,000, 5 üevinne ä Ll. 25,000, I 2 6ewinne L Ll. 20,000, 12 6evviono ü.U. 15,000, 16e^v. 24 «ev. 4 6evv. 52 6ovv. 68 6ev. 214 6evv. 531 6ev. 673 6sv. 950 6ev. 25,150 6vv. ete. LU. 12,000, L Ll. 10,000, LU. 8000, LU. LU. LU. LU. LÄ. LU. LU. 5000, 3000, 2000, 1000, 500. 300, 138 etc. Oie 6svinnriükun§sn sinä xlLninrissix amtlivk ^ kestAestellt. (125) 27—11 2ur niivkston ersten (ZevinnrivkunA dieser ! xrossen, vom Staats x»rt»ntiertei> 6eIävsr!os>i»A kostet 1 Aiuires OrixinLl-Los nur Uark 6 oder ü. 3 50, 1 Kalbes „ „ „ 3 „ „ 17o, 1 viertel 1'/. .—-90. ^Ile ^ukträAv veräen sofort ^o^on Linsen ! äuux, ko8telnr»KIonx oäer »»vknakme Los Letruxes mit der ^rossten Lor^kalt rmsxekiikrt, unä erkiüt jedermann von uns die mit dem Staatswappen verseksnsn Ori^ln»l-I^08e selbst in Händen. Den LestellunAsn werden die erkorderlieken amtlivken kläne gratis beiAvküxt, und nsek jeder 2iskunx senden wir unseren Interessenten unauk-xefordert amtlieke Listen. vie ^usraklunz der Ovwinne erkolxt stets prompt unter 8t»r»t8x»r»utiv und kann durek direete Zusendungen oder aus VvrIanAon der Interessenten durek unsere Vordindungen an allen grösseren klätren Oosterroieks veranlasst werden. Ilnssre Oolleete war stets vom Ollleke besonders begünstigt, und kaben wir unseren Illtsresssntsn oftmals die grössten Treffer ausbersklt, u. a. soleke von Uarlc 2SV,U»t», 223,»««, 13«,«au, 80,«««, «0,«V0, 40,»«« «to. Voraussioktllek kann bei einem soloken, aut der xexrllnäeten llnttzr- nekmen überall auk eins sekr rege Lstkeiligung mit Lestimmtkeit gereekuet werden, und bitten wir daker, um alle ^uktrage auskükren ru können, nns die Lsstolluugsn baldigst und jedenkalls vor I dem 13. Aal 6. 3. rukowiuon ru lassen. ILaulmÄN» L 8inwn, knnk- unä WvoksvlxvskkiUt in llumkur^, ! Lin- und Verkauf aller ^rten Staatsobligationo», Lisenbaknaotien und ^ulskvnslosv. I?. 8. ^V!r äLvIrsu kisrävrek kür ä»s uns »vitdsr xosobsu^to Vortruaon, vnä iu6vm vir dsi Lvxion äsr vvuon Vsr-losuox rur LstdsiU^uox sialLäsa, vsräsn vir uns Lved fsrvsrtri» dsvtredsv, «inred stets xrowxt« uo