Lsibschrr Vrqan bet Verfasiungspartei in Stain. Rr.608 Adonnementl-Bedingnisse: GanzlShrtg: Sue Laibach ft. 4.— Mit Post ft. 5.— $alt>|ibti9: . . . 2 - . . . r.LO 5tiierttli46rig: . . . 1-25 gut Zufttllung in'I Hau»: itiitrtiljdljrig 10 ft. Samstag den 2. April — Die Erklarung her Regierung fiber den bohmischen Ausgleich. Viel hatte man fiirwahr nicht erwartet, auf eine blotze Phrase iiber daS fetbstverftandliche tzesthalten her Negierung an bem Ausgleiche war man gefatzt, aber dah die Regierung auch diese Selbstverstandlichkeit noch dadurch abschwachen rotirbe, boh fie bem Wortbruche ber Feubalen eine tiefe Verbeugung rnachen roerbe, bas war eine jener Taaffe'schen Ueberraschungen, roie fte ber Minister-prasident schon wieberholt auSgefiihrt hat. Oberst-landrnarfchall Zurst Lobkowip unb Statthalter Graf ^hun haben bas Verbleibcn auf ihren Posten bacon obhangig gewacht, bah ben guten feubalen Herren Unb ben Altczechen ja kem bofeš Wortchen gesagt toetbe. Nun gut. haben fte aber auch verlangt, doh man bie wortbriichige Gesellschast auch noch tmt einer Belobung ouszeichne? Das haben sicherlich Uicht einmal Fiirst Lobkovic unb Graf Thun zu hoffen gewagt, bie ja ganz gut gewuht haben, tvklche rnoralische Ohrfeige biefe fur bie Deutschen fein mtifete. Uebcr bie Etklanmg zweiter Theil ein Tort zu verlieren, ist eigentlich iiberfliissig. Die Slegierung preist ben AuSgleich, fie erklart ihn atS vrsten unb wichtigsten Schritt zur Erzielung be« tationalen Friedens in Biihmen. Da muhte man benn boch glauben, folchen Worten muhte eine scharfe Erklarung folgen, etron in ber Art, bah Regierung mit alien SDJitteln, bie iht Feittlleton. Wanderungen in Gottschee nnd an der Kulpa.*) Ein noch wenig befannter unb vom Toutisten-beilehre noch ganz ausgeschlossener Sanbftrich, welcher nur in culturhistorischer unb ethnologischer Be-itehng HSchst intereflant, fonbern auch burch eine tziille non Naturfchonheiten ausgezeichnet ist, ist jcneS stzvlich gelegene Stiick von titain, welches baS Gcbiet bt8 ehemaligen HerzogthumeS Gottschee bilbete unb ti„e Flache von etwaS meht alS 20 Quabrotmeilen ^^ffienn auch bie politische Selbststanbigkeit dieses ^kindchenS verloren gegangen unb basfelbe burch cine mannigfacher Beziehung ungliickliche Eintheilung tzegenwiirtig in brei politische Bezirke unb in ftinf tzerichtSbezirke zetrifien ist - wobei allerbing« be-dierft roerben mufe, bah ber grohere Theil im po-litischen. beziehungSweise im GerichtSbezirke Gottschee tiegt _ so bilbet eS boch ein Lanb, seine Bewohner tin Viilkchen flir sich, unb eS ist begreiflich, bah ker Gottscheer von „seinem" Sanbe spricht, basfelbe t>0„ Arain unterscheibet unb bie ihn untgebenben ^iochbain bie „Krainer" nennt. >v~ *) Vorlrag bes Herrn Dr. Fritz Luppan in ber Section ^aibach bes Deutschen unb Oesterreichischen AlpenvereineS. zu Gebote stehen, jene Theile bes Ausgleiches, roelche vollstanbig in ihrer Hanb liegtn, ausfuhren unb burchfuhren wolle. Statt bessen hegt bie Regierung lebiglich ben bescheibenen, bafi'tr aber auch rncksichtslosen Wunsch, bie Commission moge in bie meritorische Perhanblung ber Ausgleichsvor-lagen eingehen. Nur ein Wunsch, leine Forderung, fein entschiebenes Verlangen, bas etron burch ben Himveis auf bie Mafenahmen unterstiltzt rotirbe, roelche bie Regierung etroa ergreifen rootle, roenn bie Commission nicht so liebensroilrbig fein foUte, biesem „'2Bunfche" ber Regierung entgegenzukommen. Cine Hal bheit im besten Falle, eine AusgleichS-untreue im fchlimmsten ist biefe RegietungScrflarung. Die einjige Partei, roelche im bohmischen Sanbtage ben Ausgleich hochhalt, ftir ben boch auch bie Regierung in erfter Reihe engagirt ist, sinb bie Deutschen. Statt bah bie Regiernng biefer Partei irgenbreie entgegenfommt, katzbuckelt fie cor ben Feubalen, roelche ben Ausgleich treulos verlassen haben, unb ftoht bie Deutschen bnmit riitf* sichtsloS vor ben Kopf. Der alte CurS, ber zehn Jahre lang zum Unheil gefteuert rourbe, roirb neuetbings eingefchlagen. Die Jungczechen jubeln unb fie haben recht. Der Felbzug, ben sie gegen bie Deutschen unternommen, enbet mit einem voll-ftanbigen Siege fur fte. Erst fielen bie Altczechen ab, roie bie reifen Birnen, bann kamen bie hoch« abeligen Herren unb erflarten mit ihren emfteflen Mienen, bah sie zum Wohle ber Czechen auch Nach bem Stanbe bet Geschichtsforschung roar Gottschee bis in bie Mitte bes vierzehnten Jahr-hunbetts eine unberoohnte Wilbnih unb bcutsche Stamme — roahrscheinlich auS Franken unb Thii» ringen — roaren es, roelche bas Walblanb non Gottschee, „bie Gottschee", roie im Volksmunbe noch hiute bas Lanb, nicht bie Stabt Gottschee genannt roirb, urbar machten. Unb trotzbem bie Gottscheer ben Einflussen bet fte umgebenben slavischen Bolker auSgesetzt roaren unb es heute mchr ben« je sinb, trotzbem iht Lanb zur Zeit bet Tiirkennoth wieberholt unter ben feinb* lichen Einfallen ber Tiirken zu leiben hatte unb manchen Sturm erlebte, haben bie Gottscheer ihte Sprache, ihre Sitten unb Gebrduche im Wechsel bet Zeiten rounbetbat erhalten. ES rotitbc zu roeit fiihren unb auherhalb beS RahmenS bes heutigen VorttageS liegen, bie Sitten unb Gebtauche bes Gottscheer VolkchenS, bie Sagen, bie im Volksmunbe lebcn unb betcn viele uralten germanifchen Ursptunges sinb. zu fchilbetn, ich roill nut barauf hinroeifen, bah Gottschee auch burch seine Bewohner, burch bas Leben unb Treiben bet» selben, dutch DriginalitSt, bie Jebem, ber es besucht. fofort auffoHt, sich als ein Lanbchen fur sich barstellt. 3 n f ettion«»$tei(e. •infyaltige Pktit-Aeilc k 4 It., bei Wiedetholungei, i 3 ft. — Nnzcigen bit 5 Zeilen 20 ft. iKebettion, ’Jibminifttatioii u. Iryebltlon: Echuftetgaffe Sir. 3, 1. Slock. 1892. einen schnoben unb elenben Wortbruch riskiren roollen, unb nun kommt auch noch bie Regierung unb snnctionirt bie Fahnenflncht ber beiben letzt> gennnnten Parteien bamit, bah fte ftir bie Altczechen auch nicht ein einziges Wort btS Tabels hat, bie Feubalen aber mit ihrem Lobe front!! Freilich die Regierung hat gesagt, sie halt am Ausgleiche feft. Ja, roie benn, auf roelche Weise roill fie baS erroeifen? Die blohe Behanptung ist zu NichlS, sie finbet sich ja auch in ber Erklarung ber Feubalen, bie mit bem Antrage auf gefaHige Umbringung beS Ausgleiches burch 93ertagung fchlieht. Die Regierung muh boch etroas meht zu sagen roifsen, als biefe theoretifche Vetsicherung, mit bet nichts zu hoten ist, sie muh auch roifsen, was fte thun will, unb muh auch, um ihre Worte nicht bloh leeret Schall fein zu lassen, sagen, was sie thun fann unb thun will. Eine Partei fann fchliehlich mit einem leeren Principe iht politisches Dafcin frifien, eine Regierung nicht, von ber will man Thaten sehen, bas allein heiht regieren. AuS ber Erklarung bet Regierung ist jeboch nur eine That zu ersehen, bas muthige Zuttickweichen vor ihren eblen Frcunben unb bie alte Vernachlciffi-gung ber Deutschen, obgteich biefclben in biefer Ausgleichsangelegenheit bie treuen Mit- kampfer ber Regierung roaren. Vorlaufig sitzt bet Ausgleich ganz gemtithlich zroischen zwei Stiihlen! So ist es auch in ber Volkstracht*); zwar ist bie Tracht ber Manner im Laufe ber Zeiten verloren gegangen, was bei ben Gottscheem, bie auf Grunb Jahrhunberte alter Privilegien ben Hausirhanbel betteiben unb ben grohten Theil bes JahreS vom Haufe abwefcnb sinb, roohl leicht erllarlich ist; bie Tracht bes roeiblichen Gefchlechtes hingegen hat sich, besonbers in ben cntlegenercn Theilen Gottschees et« halten. Det Erttag bes BobenS ist ein geringer; in oielen Theilen bes Gottscheer LanbchenS tritt bag nadte Felsgestein zu Tage, andete Strecken haben mit Waffetmangel zu fampfen unb es roirb jebem, ber bas Land burchflreift, liar roerben, bah ber Etltag bes Bobens nicht hinteichen fann, seine Bewohner zu nahren, unb c8 so begreiflich finben, bah bet Gottscheer schon friihzeitig auf cinen anbern ErwerbSzweig benfen muhte, ben et im Hausirhanbel gefunben hat, ber nun auch feinem Niebergange entgegen gcht, was eine bebenfliche ©teigerung bet Auswanbetung nach Amerika zur Fvlge hat. Die Zahl ber in alien SBeltrichtungen jet* ftreuten Gottscheer betragt viele Tausenbe; mancher terfclben hat eS dutch Fleih unb AuSbauet zu gtohem Wohlstanbe unb Anfthen gebracht, unb zur *) Siehe Niihetes bariiber im Deutschen Kale Krain von Professor Linhart, Zahrgang 1892. Krainer Landtag. (Achte Sitzung, 24. Marz.) Die Hauptbilanz deS Lotterieanlehens bet Stadt Laibach wird zur Kenntnih genommen (Ref. Hribar). Die Petition des G^meindeamtes in Pollandl um Subvention zur Anlegung von Wasser-reservoirs und Anschaffung etner Feuerspritze (Ref. Murnik) wird dem Landes-Ausschusse zugewiesen, die Petition der Jnsassen von Gurkfeld um Befreiung von der Zahlung der Bruckenmauth an der land-schaftlichen Savebriicke zwar abgelehnt, dem Landes-Ausschuh jedoch die Erhebung des einschlagigen Materials empfohlen, um in der nachsten Session cine Vorlage behufs Ermahigung der Mauthabgaben einzubringen. An der Debatte betheiligten sich vor-nehmlich Abgeordneter Schuklje, der die ganzliche Aufhebung der Mauth beftirwortet, und Abgeordneter Baron Schwegel, der meint, daS Land, daS zum Bruckenbaue 10.000 ft. beitrug, fei gegenwartig kaum in der Lage, von der Mauth absehen zu konnen, die ja nut den Zweck hat, Mittel zur Deckung der Kosten zu gewahren. Habe man statistische Daten von wenigstens einem Jahre, so konne man dann die Sache roeitcr betathen und Ermahigungen, die er entschieden fur geboten erachte, eintreten lasien. Die Gebuhren seien zu hoch (68 kr. stir ein paar Pfetde), man mtisie abet bet Neihe nach vorgehen und die dttickendsten Lasten zuerst bertickftdjtigen. Abgeordneter Scheiser steLt auf die Herabmin-derung beztigliche Antrage und dex Berichterstatter jte t 5n tf bemerkt zum Schlusse, vielleicht werde man den Gurkfeldern damit ein Christgeschenk machen konnen. Dem Bartholoma Petschnig wird cine Subvention behufs Untersuchung von Oder- und Jnner-krain in archaologischer Beziehung gewahrt, woraus der Berichterstatter Baron Schwegel eingehend die hohe Bedeutung bet Funde in Stain be-spricht, wie bas Ansehen, dessen sich das Rudolfinum etfreut, nut wurden [eider die Fundorte ausgebeutet und die Sammlungen zerstteut. Er schlagt daher die Ausnahme eines eigenen CatastetS vot, welcher die Fundorte ersichtlich und ben plan- unb zweck-losen Grabungen tin Enbe machen soll. Jebet Funb im Lanbe fei zut Kenntnih bet politischen Behvtbe zu btingcn, bie bann butch iht technisches Personate im Einverstandnisse mit der Musealdirection das Ehre der Gottscheer sei es gesagt — gar mcmchet hat in glucklichen Tagen seiner Hcimat nicht vet-gessen und sich als treuer Sohn seiner Heimat bewiesen. So bekannt unb in alien Windrichtungen zer-ftreut bet Gottscheer nuch ist, so unbelannt ist sein Lanbchen. Jch will eS vetsuchen, ein Bilb von bemselben zu entwetsen, unb babei zuerst das Thai von Gottschee, fobann baS Gebiet beS Hornwalves unb enblich bas Hinterland, ben touristisch interesiantesten Theil von Gottschee, besprechen. Wenn wir ben Weg auf bet von Reifniz nach Gottschee fuhtenben Bezirksstrahe einfchlagen, so getangen wit tiber ben Schweinbetg (578 m), am Gtenzsteine, ben bet heitnfuhrenbe Gottscheer mit Jubel alS Grenze seines Lanbchens begrtiht, bei bm Ortschaften Koflern, Winbischbors unb Mitterdorf oortiber in die Thalmulbe von Gottschee, ein freuudlicheS Waldthal, welcheS einetfeits von ben Hohen beS Koflernocks unb bent Hotn-tvalde, anberetseits von ben bichtbewalbeten Hohen deS Buschinet unb Winbischdorser Nocks, bctn Buigernock, Friebrichsteine unb Nechenbuchel (mit bent Durchschnitte von 1000 m Seehohe) einge-schlossen wird. Beilaufig in der Mitte dieser Thalmulde liegt die Stadt Gottschee in freundlicher Uinrahmung, in einet Seehohe von 460 m am Ufet des Rinfche- Weitere zu vetanlaffen hatte. Der Lanbes-Ausschuh moge fiir die nachste Session einen diehbeziiglichen Gesetzentwurs vorbereiten. Die Aussiihrungen des Barons Schwegel wurden mit Beifall aufgenommen. Einige Gesuche um Unterstiitzung fanben ihre Er-ledigung. Bei § 6 „GommunicationSmittel" des Rechenschaftsberichtes machte Abgeordneter Hribar Betnerfungen tiber bie Mihwirthschaft, bie in einigen Stratzenausschiissen hettsche, tibet bie theuren Jn-spectionsreisen, Schottetiibernahmen u. s. to., bie nicht selten in Diatenschneidetei ausarten, unb ent-pfahl bent Lcmdesausschusse eine Seffere Ueberwachung sowie genauere Durchsicht der vorgetegten Rechnungen, worauf sammtliche Marginal-Nummern (Referent Lenarčič) zur Kenntnih genommen unb genehtnigt wurden. (Neunte Sitzung, 29. Mcitz.) Det Gesetzcntwutf, betreffenb bie Hetstellung einet neuen Bezirksstrahe von Podpetsch bis zum „tangen Graben", wo sich bieselbe an ben im Gebiete bet Stabt Laibach unb ber Geineinbe Tomischl ge-legenen ehcinaligen Wirthschastsweg anzufchliehen hat, wirb gcnehntigt (Ref. Dr. Tavčar.) Det Bericht bes Verwaltungsausfchusies, betreffs (Sinreihung ber Grohlaschitsch-Oblaker Bezirksstrahe in bie Kcttegorie bet Lanbesstrahen wirb zur Kenntnih genommen, bie enbgiltige Entscheidung jcboch bis nach Vollenbung ber Unterfrainer Bahnen vorbehalten. (Ref. Baron Rechbach.) Slbgeorbneter Povše betichtet tiber bie Petition be« Ortschaftsvennogeits-Ausschusses tit Sanator um Subvention zur Herstellung von Sttahen-burchlaffen zwischen ben Ortschaften Sanobor unb Zovetnili unb beantragt 150 si. aus dem Landes-sonb. Slbgeorbneter Schuklje ertlart sich bagegen, weil er ftirchtet, bie Zahl berartiger Petitionen weibe in's Unenbliche wachsen, wenn diese Freigebigkeit andauere; bet Mangel bes Bewuhtseins eigener Kraft sei ein grower Fehler; in onberen Landern lame Derartiges nicht vor. Er beantragt ben Ueber-gang zur Tagesorbnung, ber angenotnnten wirb. Abgeorbneter Murnik betichtet tiber bie Petition bes Gerneiitbeaintes in Wippach unt Herstellung ber Ganaliftrrntg tangs ber Reichsstrahe burch ben Markt Wippach, bie ber k. f. Regierung nbgetreten wird. Abgeordneter Baton W u l z b a ch betichtet tiber 8 1, „Sanction der Gesetze" unb § 2 „Steu-rn" des Rechenschaftsberichtes. Abgeorbneter Dr. Tavčar baches, welcher auf brei Seiten bie Stabt untgibt unb seinerzeit bie Bertheibigung ber Stabt wesent-lich erleichterte; gegenwartig fuhren zwei Brticken | tiber bie Rinfche. Die Stabt Gottschee, welche circa 1100 Ein-wohtter zahlt, ntacht burch iht reinliches AuSsehen, butch die ansehnlichen Gebaube, unter benen das herzoglich Auersperg'sche Schloh, das Gymnasia!-und daS Gebaude ber Holzindustrieschule besonbers hetvorzuheben find, einen guten Einbruck, der dutch die in ben letzten Jahten entftanbenen oillenartigen Reubauten in ber Richtung gegen Grafenfelb, wesentlich gehobcn wirb Mehrete schattige Gartenrestautationen unb zwei comfortabel eingerichtete Hotels, „Stabt Ttiest", am ©ingange det Stadt, nahe am User bet Rinfche getegen unb „Hotel Post" von schattigen Alleen um-geben, bieten eine alien Anfotbetungen entfptechenbe Unterkimft. Nut bie Kirche, eine ehemals herzoglich Auers-petg'sche Kapelle, tnacht einen atmseligen Einbruck unb bet Bau einet neuen Kirche ist eine btingettbe Nothwcnbigfeit. Die Rinfche, welche eine Stmtbe oberhalb GotscheeS entfpringt unb eine Stunbe ftiblich von Gottschee, bei Lilienselb wicber verschwinbet, beutet schon burch ihren Namen „tinnenber See" auf bas getinge, kaum nterfliche Gefalle biefes Wassers Hitt. Da bie Temperatur beSselben im Sommer beantragt zu Marginalnuntmer 3 folgenbe Refolution Der Lanbtag erblickt barin, datz ihn die hohe gierung im Jahre 1891 nicht einberief, eine Recht» verletzung, erhebt nachbrucklich Einspruch bagegen ui gewortigt, bah im Jahre 1892 bet Lanbtag nof tttals einberufen werbe. Lanbesprasibent SQBinHf bemerkt, bah bie Regierung nur auf Wunsch bri LanbeSausfchufses bovon Untpang genommen haU Die Berichte bes FinanzausschusseS tiber ben Re^ nungsabschluh bes Lanbesfonbes und tiber bie SB«1 theilung ber aus StaatS- unb Landesmitteln tfl willigten Nothstands -Unterstutzungen im Jahre 1891 (Ref. Schuklje) werden zur Kenntnih gcnommei Der krainifchen Landwirthschafts-Gesellschaft (M Hribar) wirb eine Subvention voit 2000 fl., be* Vincentiusverein (Ref. Kersnik) ein Beitrag zu bn Baukosten im Marinnutn von 2000 fl. bewifligt Die Gesuche des Secundararztes Dr. Rudolf Repi^ um Entlohnung fur Substituirungen, dcs Dr. Pete Košenina unt Bewilligung der Taxe zur Ablegu«? des mebicittischen Rigorosums, bes slovenischen Lehrer vereineS in Laibach um Entlohnungen fiir bie i'{ ben Schulwerkstatten thatigen Lehrer roerben dck Landesausschusse zugewiesen. Die Petition ber Dai lehenscasse in Gurkfelb um Subvention wirb afr gelehnt, bet Gehalt ber brei Hauptschubftihter if Laibach auf 400 fl. erhoht. (Zehnte Sitzung vom 31. Marz.) Die Rechnuttgsabschlusse ber S t if tun gl' fonde fiir das Jaht 1890 und die Boranschlazk stir das Jaht 1892 (Referent Klun) werden gi't nehmigt. — Fur ben Bau einet Brticke tiber die Save Flobnig roerben 5000 fl. bewilligt. — Zur tition bes Stadtmagistrates Laibach unt ©nichtunf einet LandeSsiechenanstaltin Laibach bemetl: ber Berichterstatter Baron Schwegel, dah di> Verpflegskosten, bie sich in attberen Kronlandern on' 27—46 It. belmisen, in Krain auf 50 It. toglii betragcn, bespricht bie Decentralisation, beziehung«' weise bie Bermehtung bieser WohlthatigkeitsanstLlt«k unb beantragt, biese Petition an ben Landesaussch^r zur Erhebung unb Berichterstattung in ber nachst^ Session zu leiten. Abgeorbneter Hribar btinf eine Resolution ein aus Aenbermtg einiger Bestir mungen bes Heimatsgesetzes, utn bie ®f meittben vor Schaben zu bewahren. Dent Le^«1 zwischen 17 unb 20° R. schwankt, so ist fiir Ba!^ in Gottschee bestens gcsorgt unb bie B.ideanstalt.p Hettn Robert Braune, welche dent Publikum f offnet unb von einem bufttgen Tnnnenwalbchen utf' geben ist, macht bie Rinschebaber zu einet gall befonberen Annehmlichkeit von Gottschee- Wahrenb an ©otnmerabenben eine Kahnfahll auf ber tnalerifch untranbeten Rinfche ein angenehm^ SBetgnilgen bietet, gestattet die gefrorene EiSbei im Winter eine ouSgiebigc Uebung des EiLsportri Die Rinfche zcichnet sich tiberbieh dutch eiitfl reichen Fischstand unb dutch Ebelktebse aus. Die in unmittelbaret Nahe ber Stabt steil " soHenben Rticken dcs Btirgernocks unb bes Friedrich' stein bieten in ihtem Baumschmucke einen tnaleriW Hintetgtund. DaS faftigc Gttin ber Laubholp wcchfelt mit bent tiefen Gttin ber Tannen unb biff*' namentlich beim Nahen bes FttihlingS und •' Herbfte, wenn sich bie Blotter ber LaubhLher! fatben beginnen, ein farbenprachtiges Bilb. _ . | Ein fchoner Walbweg fiihrt burch die M Auetspetg'fchen Parkanlagen in 3/4 Stunden tn WJ Richtung gegen Laibach nach Wittbifchborf, von #fj nach Mitterborf, zwei stattliche Dorset ntit 0Un Unterktinften, ein beliebter AuSflugsort bet Sta . In Bstlicher Richtung ber Stabt liegt Scha dors, in unniittclbarer Nahe bie Kohleniverke ^ Trifailer JtohlenroerfSgefeUfchaft unb bie det Iktz kr . gehbtigen Fabtiksgebaude der ehemals Ra>tj>»8" 'im ZkauS roirb eine Erhohung seiner Gnabcngabe, dem Dr. Anton Arko die Nachsicht des iiberschrittenen NormalalterS, dem Seehospiz Grabo eine Unter* stiitzung von 100 fl. aus Landesmitteln bewilligt. Die Petition bet krainischen Landwirthschaftsgesellschaft in Laibach urn Subvention zum Zwecke bet Hebung bet Rinbviehzucht errcgt eine h-ftige Debatte. Ab-grorbnetet Murnik stellt ben Anttag: bie Verthei-lung bet Zuchtstiere bet Gesellschaft zu iiberlassen, Weil her Lanbesausschuh, mit anberen Geschaften iiberburbet, sich bamit nicht in wunschenswerther Aeise befassen konne. Abgeorbneter Baron S ch w e g e l iiutzert sein Befremben batiiber, roie ber Prasibent bet LanbwitthschaftSgesellschaft (Murnik) als Gesuch. steller in bie Debatte eingreife, was bet politische ^£ict vetbiete. Det Lanbesausschuh Habe kein Mih. Irauen verbient unb es hiehc sein Ansehen unter-oraben roenn man bie Lanbwirlhschaftsgesellschaft sejnem'Einfluh entziehen wollte. Abgeorbneter PakiL faat solche Fragen seien nut sachllch zu behanbeln, frei' von jebet politischen Ruckstcht. Abgeotbnetet TavSat fteut sich, biese Worte vernommen zu Wen, ba sie seine Ansicht bestarken bah nur p°. \me Zwecke biese Debatte herausbeschworen; bie Landwirthschaftsgesellschaft stehe aus nationalem Stanb-vunkt unb bas sei es. was man .hr von gew.sier T-ite nickt verzeihen konne. Der Lanbeshanptmann selbst s-i bie Seele aller gegen bie Gesellschaft gcrichteten SUnatiffe, weil er ihr Ansehen furchte, wohl abet Habe sich bet Lanbesausschuh solche SrttHumer unb Hillkittlichkeiten zu schulben kommen lessen, bah eine Srenmmg nut zu gerechtfttt.gt erscheme. Abgeorb-»,/ter Murnik erklart, er Habe N.emanb nahe tteten ntoUen, semen Antrag in beftet^lbftcht geftellt Mnb seine Worte so abgewogcn, bah sie N.emanb verletzen konnten. Abgeorbneter Baron Schroegel halt seine Ansicht aufrecht dah es bie ®.tte erforbere, 018 Betheiligter sich jebet E.nmengung m b.c Debatte iU entfjalten, roonmf bet Lanbeshauptmann ben Vor-svtz an seinen Stellvertreter Baron A pf altretn QbgiBt, um als Abgeotbnetet fprechen zu tonnen. ^r wid-rlegt schlagfertig «llc ,hm ro.e dem Landes-Ou-schusse zur Last gelegten B-rbachUgungen bie m keinem Fall- zutreffen, warauf ber Antrag Murn.k s iU, Abstimmung g-langt. Er fallt m.t grohcr ^.jotitLt unb bet Anttag bes FmanzausschusseS t*itb ohne Aendetung angenommen. Lj^ikU GottscheUs Schalkenbotf wurbe % Vorjahre eine Obstallee nnQelegt. Am Fuhe bes Durach, 3/« ©tunben von tzyttschee. Iiegt bie Ortschaft Zwischlern; wen in-bitten bes Walbgebirges von Gottschee d.e Sehnsucht ben eisgelronten Gipfeln unserer Alpen ergre.ft, V tonn in Gottschee biese Sehnsucht butch einen %ojiergcng nachZwischlern Men; denn nach zurLck-8eLttm halben Wege offnet sich bet Bl.ck ciuf b,e Ve der Steinetalpen mit bent Gtmtovc, beren %ye[ «ch bei reinem Wetter vollkommen liar unb eUtlidj vom Fitmamente abheben. E.n roeiterer 'f' bi- O-„ch-st MeI ,wei ©tunben slibostlich von Gottschee ge. le8en> 'mit eintm schonen AuSblick auf bie Thalmulbe Gottschee. So ist Gottschee mit semen gesunben Babern, fchaitigen Spaziergangen. bet guten Unteikunst Nb seiner Beoolkerung. bie betn Fremben gegentiber IS* entgegenlommenb ist, zum Sommeraufenthalte geschaffen. Auch an Geselligkeit bietet bie ©tabt, N« untet ben obrooltenben Umstanben miiglich ist, ^lb so steht zu etroatten, bah Gottschee mit bet t *6ffmmg bet Untetktainetbahn einen tegen Auf-3t6Ung nehmen unb bah baselbst auch bet Werth tegen FrembenvetkehteS entsprechenbe Wurb.gung ^ben roitb. _________________________ Politische wochenuderfichl. Der Statthalter von Bohmen hat in ber Prager Ausgleichs-Commission folgenbe Erklarung abgegeben: .Die Regierung nimmt bavon Akt, bah seitens bet Abgeordneten bes Grohgrundbesitzes er-kart wurbe, an ben aus ben Wiener Ausgleichs-conferenzen ubernommenen Verpflichtungen fefthnlten unb nur im Jnteresse bes enblichen Zustanbekommens bes Auszleiches berzeit mit ber Sercithung zuwarten zu wollen. Es gereicht ber Regierung zur Befriedi-gung, dah bie genannten Herren Abgeordneten dts Grohgrundbesitzes bie wohlthatigen Wirfungeit ber bereits zu Stanbe gelornntenen Ausgleichsgesetze, namlich bes Gesctzes vvm 24. Juni 1890, betreffenb bie geonberte Sinrichtung bes Landesschulrathes unb bes Gesetzes corn 20. Marz 1891 , betreffenb bie Reorganisation bes SanbesculturrntheS bes Konig-teiches Bohmen, anetkannt haben. Die Regierung, fur welche bie Ausgleichsvereinbarungen in gleicher Weise wie fur alle anberen auf ben Wiener Con-ferenzen bes Jahres 1890 vcrtreten gewefenen Theile binbenb sinb, ist von ber feften Ueberzeugung butchbruiigen, dah bie Ausfiihrung ber AusgleichS-vorlagen b«S erroahnten Friebens im Sanbe bie erste Voraussetzung bilbet. Wirb biefeS Ziel nicht balb erreicht, so muh nothwenbigerweifc auch bie culturelle unb wirthschaftliche Entwicklung bes KSnig. teiches Bohmen barunter leiben. Die Regierung kann baher nicht anbers als bem Wunsche Ausbruck gebcn, bah ber Ausgleich, unb zwat so balb als immet moglich, in allen seinen Theilen perfect werbe, unb bah baher alle bem Lanbtage votge-legten AusgleichSvotlagen auch von bemfelben bet miritorifchen Betathungen unterzogen werben." Die Ausgleichs-Commission hat sich gegen alle ©timmen bet beutschen Mitglieber f u r bie SSertagung ber Ausgleichsvethanblungen ausgesprochen. Die Finanzministet briber Reichshalften werben sich nachstens gegenseitig die Berathungsergebnisse ber Valuta-Enqu eten mittheilen. Der Valuta-Gesetzentwurf soll beiben Parlamenten bis langstenS Enbe April unterbreitet werben. Der Lanbesprasident Graf Pace in Czer-nowitz soll, wie verlautet, vom Ministerprasibenten Grafen Taaffe bie Weisung erholten haben, ben K a mpf gegen bie Rum an e n aufzugeben unb mit benfelben eine Serflanbigung zu fuchen, ba in Deslerreich leine Rationalitat an bie Wanb gebriickt werben btirfe unb es auch unpolitifch ware, bie Rutnanen bet Bukowina, beren Anspruche stetS ge* mahigte waren, zu einent verzweiselten Kampfe zu treiben. Graf Pace soll bercitS mit bem Abge-orbneten Lupul vethandelt unb liber bie Zahl ber ben Rumanen zu tiberlasienben Manbote eine SSetftanbigung erzielt haben. Die p t e u h t { ch e Regierung hat bie nntiliberale ©chul ge setzvvr la ge zuriickgezogen. — Dr. v. Miquel wurbe zum Minister-Vice-Prafibenten ernannt. Der Berliner „Reich8anzeiger" veroffentlichte bie ©nthebung bes ReichSlanzlerS Grafen Caprivi von seiner ©tellung als Prasibent bes preuhischen Staatsministetiums unter Belasiung beSselben in bet ©tellung als beutfcher ReichSkanzlet, al8 Mitglieb bes preuhischen StaatSministeriums unb Minister bes AuSwartigen; ferner bie Entlassung veS Grafen Z eblitz als CultuS minister unter Belasiung bes Titels unb Ranges eines ©taatSministerS, jowie bie Erneimung bes Grafen Eulenburg zum Prafibenten bes preuhischen StaatSministeriums unb bes ©taotssecretars Dt. B o s se zum preuhischen Cultusminister. DaS „Berliner Tageblatf bemerft: bah biefer Ministetwechsel noch feine vollige Klarheit in bie Lage gebrocht Habe. Auch bie „Vossische Zeitung* sagt: bie inn ere Sage Habe burch bie neuen Berfiigungen nicht bie erwiinschte Klarung erfahten. Das Ministerium sei keineswegs von ein* heitlichetn Geiste erfiiHt unb feine Beziehungen zu ben gesetzgebenben Kotpetschasten unb ben Patteien seien unburchsichtig qeblieben. Zwischen Deutschland unb ber torni« s ch en Curie soll in neucster Zeit eine sehr be-merkbare ©pannung eingetreten sein, da die deutsche Regierung dem Papste in Bctreff der ©chulfrage gewisie Zusagen gemacht habe, die sie nun nicht einhalten kann. Grohherzog Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt hielt beim Empfang einet ihn zum Regierungsnntritte begluckwunschenden Deputation bet hesstschen ©chullehrer eine fulminant« Rebe gegen ben An t i f em i 1 ismus. Er legte ben Sehretn einbringlichst ans Herz, bie Jugenb im ©inne bet Menschenliebe zu erziehen. Er bebauete auf bas Tiesste bie antisemitische Bewegung, die er, roie Kaiser Friedrich, als eine Schmach unseres Jahr-hunderts betrachte. Soweit es in seiner Macht liege, werbe er in seinent Sanbe entschieben Front gegen biese verwersliche Hetze machen. Die franzosifche Kammer genehntigle ben Gesetzentwurf, nach welchem der Utheber eineS Dynamit-Attentates mit dem Tode zu bestrafen ist. Das e n g l i s ch e UnterhauS hat ben Antrag auf Einfiihrung einet nur acht ft unbigen 211* beitszeit abgelehnt. Die klerikale Presse in Briissel verlangt inbitect bie Abdankung bes it on i g § von Belgien zu Gunsten seines Brubers, des Grafen von Flandern. Zroifchcn ben europaifchen Machten sinben so eben Berhonblungen behuss 2lbschlusseS einer inter* nationalen Anarchiftenconoention ftatt, welcher auch Rotbamerika beitreten soll. Die griechische Kammer wurbe aufgelost. Die Reuwahlen werben am 1. Mai stattfinben. Wochen-Lhronik. Der Kaiser empfing am 28. v. M. in ber fionigsburg zu Dfen die Mitglieber ber evan-gelifchsreformirten Syn ob e unb fprach feine Genugthuung aus, bah bie Synobe ihr gesetz-geberischeS Wirken befonnen, umsichtig unb zum Wohle ber itirche fortfetze. Der Monarch versicherte biefelbe seiner Gnabe unb seines SchutzeS auch fttr bie Zukunst. Demnachst roirb bas „Buch" ber Frau Kron« prinzessin-Witroe Erzherzogin Stephanie — bie Schilverung von Lacroma — ber Oeffentlichfeit tiber* geben werben. Der Papst forberte ben Wiener Erzbischof Dr. Gruscha auf: nicht zu bulben, bah auf bem beoorftehenben Katholikentage in Wien bie romifche Frage erortert werbe, ba bag Wiener Cabinet bieh burchauS nicht wiinsche. Der Hanbelsminister gibt bekannt: bah am 1. April ber birecte ^Berlehr mittelst Postanwei-fungen zwischen Defletteich • Ungarn unb ben SSereinigten ©taaten con Rotbamerika beginnt. Wie verlautet, sollen bie Antrcige, betreffenb bie Tatiftesotm auf ben ostetreichifchen StaatSbahnen, bis Mai vom HanbelS- unb Finanzministerium vollstcinbig burchberathen sein, um bem in biefent Monate zur FruhjahrSsession ein« zuberufenben StaatSeifenbahnrathe vorgelegt werben zu tonnen. Baron Albert R o t h f ch i I b in Wien tibergab aus Anlah bes Tobes seiner Gemahlin bem Burger-meifter in Wien ben nennhaften Betrag von 15.000 fl. zur Bertheilung an bie Armen in Wien. Die fubalterne ©taatsbeamtenfchaft in Defterreich beabsichtigt, dem Abgeorbneten-haufe cine neunzehn Punkte enthaltenbe Petition um Gehaltserhohung, Erlah einer Dienstpragmatik u. s. w. zu tiberreichen. Fur ben 1. Mai werden in Wien A r b e i t e r-Demonstrationen geplant. Jm Wiener allgemeinen Kranken-hause waren im Jahre 1891 124 Aerzte, 72 Warier und 214 Warterinnen beschastigt. Aerztlich behandelt und hauslich verpflegt rourben 13.341 Manner, 10.941 Frauen, zusammen 24.282 Personen. Der osterreichische Weinbautag tritt morgen, am 3. b. M, im Sofiensaale in Wien zusammen. Die Donau verschlang in voriger Woche zwei Frauen. Die Oberstlieutenants-Witwe Baronin Bech-tolb in Linz unb Baronin Verbeck auS Gallneu-kirchen sttirzten sich in bie Fluih beS genannteu FlusieS. Fttr bie Errichtung eincs Hamerling-DenkmaleS im Walbviertel Nieber-Oesterreichs find noch 4000 fl. erforberlich. Das Gomitč ersucht urn roeitere Beitrage. Jm steiermarkischen Lanbtage wurbe ein Antrag auf baldige Verstaatlichung der Stibbahn eingebracht- In Steiermark besinden sich 801 offent-liche unb 29 Privat-Schulen. In Klagenfurt roitb ein neues Lanbes-Krankenhaus erbaut roetben; ber Kosteniiberschlag mit 485.000 fl. wurbe genehmigt. Jm Gorzer Bezirke rourben Falschmlinzer verhaftet. In Abbazia rourben bie neuerbauten Post-unb Telegraphen-Amtslocalitaten eroffnet. Die ComeniuS-Gebachtnihfeier ver-lief in oieten Stabten OesterreichS in rotirbiger Weise, nur in Prag nahm biefetbe einen ernsten Charakter an, eS fanben Strahenbemonstrationen unb Excesie statt. An benfelben betheiligten sich nebst 4000 Personen auch viele czechische Hoch-, Gymnasia!-, Neal- unb Volksschtiler. Die Sicher-heitsroache schritt mit blanker scharfer Waste ein. Die montanistischen Werksleitungen in Bohmen iiberreichten Petitionen unt Beschrankung bet Gast-Haus-Concessionen unb Tanzlicenzen. Der Deutsche Bohmerroalbbunb zahlt grgemvartig 225 Gruppen mit 28.000 Mitgliebern. Die osterreichisch-ungarische Marine-Es-cabre monSvrirte bieser Tage vor Fiume unb Abbazia. AuS bent Brezowaer Bezirke (Ungarn) sinb heuer 500 Personen nach Amerika auSgewandert. DaS Domcapitel in A gram wahlte ben Bischof Pavlisic zum Capitularvicar unb ben Domherrn Nacki zum ProcustoS. Ftir bie osterreichische AuSstellung in Chicago routbe ein Raum von 8000 Metem au6gemittelt. — Der beutfche Reichstag be-willigte ftir AusstellungSzroecke ben Betrag von zwei Millionen Mark. In Paris stehen Dynamit-Explosionen an ber Tagesorbnung; mejjrere berfelben sollen auS Nache auSgeftihrt roorben fern. Der Bischof KoppeS in Luxemburg wurbe auf betn Wege von ber Kathebrale zum BifchofS-palast von einem Trupp ©olbaten tiberfallen tinb mit ©teinen beworfen. Die 9lttentSter rourben ver-haftet. Ex-Konig Milan routbe mit Bewilligung beB Zaren in ben r u s s i schen ©taatSverbanb auf* genommen unb crhalt, insolange er ben Boben ©erbien« nicht betritt, vom Zaren eine Monats* untersttitzung im Betrage von 4000 Rubel. Det rus s i s che BetkehtS-Minister hat zwanzig Minifterialbeamte roegen Bestechlichkeit, theilS ent< lasien, theils penfionirt. fora I- und Provinr-tlachrichten. — (Die flovenische Hetzpresse) roirb nicht nttibe. Slovenen gegen anbere Nationen zum Kampfe aufzufotbetn. Das Organ ber slovenischen Geistlichkeit in ber ©udsteiermark — ber „Slov. Gospodar" — bringt unter bent Stichworte „Ernster Wille, sicherer ©teg" nachstehenden, mit Puloer unb Blei gefuHten Artikel: „Ftir bie Ssterreichifchen Slaven ttahen ernste Zeiten. Die Nemtschuren, Jtaliener unb Magyaren haben sich gegen uns ver-schworen. (!?!) Von ber Wurzel au§ rooHen fte uns vernichten. Es ist ber letzte Augenblick gekommen, bah roir erroachen, roenn wir unsere Sprache, uns ere Nationalist retten unb zu jenen Nechten gelangen wollen nach gottlichem unb kaisetlichem Gesetz. Die allergrohte Gesahr broht uns Slovenen. Von brei Seiten sinb roir von Feinden umschlossen, bie uns ben Krieg ohne jebe Barmherzigkeit erklart haben. Traurig ist es, bah roir unsere Feinbe noch zu roenig lennen. Wir glauben namlich, fte hatten auch so zarte unb leichtsinnige Herzen, rote roir Slovenen solche letber besitzen. Einige von uns glauben sogar, bah bie Nemtschuren unb Nemfchfuter boch enblich einmal bes KriegeS satt sein rourben. Solche Leute sinb kurzsichtig unb roahre Arme im Geiste. Jm Allgemeinen ware es unrotirbtg unb eineS furchtlosen Mannes unroerth, roenn man nach solchen Ansichten hanbeln wollte. Zu unseren Nechten werben roir mentals fommen, roenn roir auf fte mit ben Hanben in ben Sacken roarten roollten; roir roerbett fie viel-mehr nur burch har ten, un a u sg e s e tz t e n Kamps erreichen. Bis jetzt ist noch in keinem Krieg ohne Waffen gesiegt roorben. Der Mensch muh auf ber Welt Alles burch Wehr unb Krieg errtngen. Daftir ist unS unfer Heilanb bas fchenfte Beifpiel. (!! ) Auch er muhte gegen bie Teufel unb bie Holle kampfen, bamit uns bie Himmelsthtir geoffnet wurbe; aber auch roir mussen hier auf Erben noch lange unb schwere Kriege bestehen, roenn roir uns seines Konigreiches wtirbtg erweisen wollen. Es ist Krieg erforberlich, wenn wir file unsere flavische Nation jene Nechte befommen wollen, bamit sie als Nation Ieben kann. Unb Krieg, ftdhlerner Krieg ist gegen unfere oerfluchten (zakletim) b e u t f ch* lingis ch en Feinbe erforberlich , bie mit uns kein Erbarmen lennen. Wir wollen bie grausamen Anfiille bet gtaubenslofen, haherfuHten Feinbe (sovrage) nbroehren uitb Herren fein auf unferent slovenischen Boben. Dieses Recht ber Abwehr ge« wcihten unS unsere Staatsgesetze, bie mit seiner eigenen Unterfchrift unset Kaiser Franz Josef I. unterzeichnete. Unb bit unS Slovenen bie nemsch-kutatischen Liberalen keine Nechte zngestehen wollen, unS, bie roir Steuern zahlen unb unfere beften ©ohne zunt Militar geben, uns, bie sie nur als Arbeiter unb finechte brauchen roollen, so sinb roir gezwungen, uns gegen solcheS schulbbetabene unb un-lobsante Auftreten kriegerisch zu roehren. Wer hat benn Defterreich im ©iiben gegen bie Tittken butch Jahrhunberte befchtitzt? Der Slovene! Wet schtitzt Oesterreich im Westen gegen italienische Uebetscille? Der Slovene! Wer hat im Often sein Blut ver« spritzt gegen bie magyarischen Anfiille? Wiebet ber Slovene! Slovenifche Nation, bie Du fur Oesterreich unb bie habSburg’fche Dynastie Millionen unb Millionen SDeiner beften ©ohne hergabft — roa6 hast Du heute baffir ? In alien Aemtern auf flo-venischet Erbe crhalt sich noch immer bct8 Deutsche, bie Stibmatk ftebelt auf unferetn Boben jtibifche Vagnbunben an; bet Deutsche Schulverein verbeutscht mit preuhifchem ©elbe unfere Jugenb unb nimntt ihnen ben heiligften Neichthum: ben heiligen Intho* lischen Glauben; unfere Mutterfprache ist verachtet unb verfpottet vor bie Thtire gebrtidtt. Aber verznge nicht Nation! . . . Det gerechte Gott hat bie Welt auch ftir un8 Slovenen etschaffen . . . Gut unb lobenSroerth ist bie Unterthanigkeit, wo sie nothig -ist, aber roenn ber Mann gezwungen ist, seine EH« unb Ehrlichkeit zu retten, ba sinb unterrotirfiy Demuth unb ©anftmuth nicht am Platz, ba muj maitnhaft, entfchieben aufgetreten roetben. Jm Ratnpf unt unfer Recht sinb uns bie Staatsgesetze, bit unset Kaiser selber unterfchrieben hat, bet Weg' weiser .... Lassen roir nicht um ein Haat cob unseren Rechten, stellen roir uns vielmehr mit all« Entfchiebenheit ben nentfchfutnrifchen Anfallen jur Wehte .... Uebergeben roir uns nicht!" (Aus bem slovenischen Lager.) Ei» Leitattikel bes »Slovenec* behanbelt bie so ftucht-bare flovenische ©chriftftellerei mit koftlicher, attt unberouhter Selbstironie Eine neuefte Literatut* bltithe ist selbst bem „Slovenec" zu arg. „53e8na* heiht eine Monatsschrift bes unternehmungžftihnen Dr. Hribar in Cilli, fur bie flovenische stubirenbe Jugeni unb zum Theil aus SBeitragen berfelben gefchtieben. Schriftsteller heranjubilben fei ja recht loblich, nteitf „Slovenec", aber im Gymnasiastenalter hatten bit ©tubenten boch nut eine Aufgabe, namlich Lernni. Det Artikel fchlieht mit ben Worten Goelhes's aut bem Zauberlehrling : „Die ich rief bie Geistcr, roeri' ich nun nicht los!" Auf bie „©eifter" ist bas deti’ kale Blatt freilich fchlecht zu fptechcn, roir abet haben bas Literatunmroefen im slovenischen Lag« schon lange mit ©taunen beobachtet! In ben 8 Zeitungslobhyinnen nur ben abgebrauchteften ©chin*' roortern roie: ,,naš narod »brezdomovinec* »predragi Slovenci", „mili moj narod", verbanlt bettf unferen Lefern nicht oorenthalten roetben. ^ In fehr abfatliger SBBeife fpricht bas fromine Bl^. uber ben Einfluh AmerikaS auf bie AuS>vanbet»! Die Jagb nach Golb taht auf Gott unb ©eligtti vetgesicn; roenn auch Gelb in bie Heintat gefchi# roirb, es fehtt ber Segen; man fptire nichtS baoi* in ben mannerteeren Pfarreit UntertrainS; bie Mirit' fchaft geht zurtick; „Slovenec" rath: ein frommC Slovene gehe nicht nach Amerika, roo er an ©i^ unb Religion oetbirbt. — (Slovenifche J o u r n aIi st i k.) ®t,! man aus ben Leiftungen ber slovenischen YitgesblSW i auf bas Fortschreiten ber slovenischen Sultut Ritk schltisse tnachen ivollte, so mtihte man annehtnen, baM mit Letzteter herzlich schlecht bestellt sei, keine Woche, w kein Tag vergeht, bah nicht im „ Slov. Narob" bents# Anstalten nngegeifert, mihltebige Personen in Koth gejogen, Vorfalle bes Prioatlebens in niebtigPi geineinfler Weise in bie Dcffentlichteit gejerrt Er Hat ben Anschein, alS ob biefe ttciutige t bet Joumalistik mit einer Strt von Wuth t AnstanbSgestihl von sich roeisen, sich von bet ge beten Welt absichtlich auSstohen will. Jiingst T0* bas rabilale Blatt roieber ein natiottaU’8 1 blatt auf. Man follte glauben, bah jeber befonnjj Slovene im Jnteresse be8 LanbeS tibet bie o*” | bergaffaire ben Schleier bet Vergessenheit zu Breiten fich bestrebt; gerabe bas Gegentheil ist richtig. „©lov. Ijarob" zieht jenes Attentat in einer Remeniscenz ^euerlich wieber nrt bas Tageslicht, ben „armen" Stobe beflagenb, ber bei jenem brutalen Ueberfalle je Behauptung, bah in Folge beS Uebecfalles am ^Zantschberge ber Gemeinberath ber Stadt Laibach dutch eine breiglieberige Deputation beim Minister bes Jnnern Dr. Giskra bie Verhangung beS Be-kagerungszustanbes fiber Laibach anbot. Dieh ist eine breiste Unwahrheit. (Die heuri gen ©pen ben ber trainischen Sparkasse) geben bem „©Iov. U^rob* wie alljahrlich ben Anlah, seine abge* droschenen Albernheiten zu wieberholen. Wir haben dieh Thema vor ein paar Jahren ausffihtlich be-sprochen unb roerben unseren Sefern nicht zumuthen, jich bamii neuerlich zu besassen. Uns fann bet ^Utger biefer Leute nut Spah bereiten, roir sehen ijntiut bie gleiche Frechheit. bie ftch Anspruche ein-bjlbet, stir roelche jeber ©rund sehlt; ben gteichen %ib,' ber es nicht vrtragt, roenn Jemanb einige <8ulben mehr erhcilt, als ein Anberer; bie gleiche tzcherliche Grohthuerei, welche bie Spenben zuriick-»»etfen mochte, babei abet nach jebem Groschen hascht; bie gleiche Wuth, bah man ber krainischen Tparkafse nicht zu Leibe fommt, unb ihre Mittel ^jcht ausschliehlich stir sich ausnutz-n fann, unb bie Seiche Unverschcimtheit, mit bet man an ein Institut, dgSman, roenn es nut anginge, aus jebe 3Beife schabigen biSchte, alls moglichen Anforberungen stellt. Zum ^liicke stir Tausenbe beburstiger Slovenen ignorirt die frainische Sparkasie berlei lcippische Expects, tationen unb lciht nicht jene ben Unvetstanb ihtet ttusbringlichen Protectoten entgclten. — (WohlverbienteZurechtweisung.) fleiermarlischen Lanbtage rourben gegen beutsche ^$tofeflorert ant ©ymnasium in Pettau f.itenS s I o-^denischer Abgeorbneten Beschwerben oorgebracht, seiche jeboch von mahgebenbet unb unbesangener Vtelle als unbegrtinbet erklart rourben. (Petition«- S ch winbel.) Jm Karnt- ^er Lanbtag rourben 33 Pctitionen urn Einffihrung befl slovenischen Unterrichtcs in ben Volksschulen *ingebracht. In ben hieriiber abgeforbetten Be-ticbten erflarten bie Gemeinbevorstehnngen unb tzrtSschulrathe. bah bie Petitions-Unlerschristen butch ^rteffihrung ber Bevolkerung unb butch tzzlschung von llntcrschriften erzielt rourben. (Personal-Nachrichten.) Die Czet- howitzer Amtszeilung melbet: .Wie roir vernehmen, b>irb mit Hartnackigfeitbas Getficht verbreitet, bah bie ^bberusung beS Lanbesprasiventen Gras e n P a ce von teinem Posten bevorstehe. Wir fonnen mit vollet ^estimmtheit vetsichern, bah bieses ©eriicht jeber ©runb* tqfle entbehtt unb sich baher augenfcheinlich als eine 'enbenziofe, auf bie Jrrefiihrung ber Bevolkerung Kerechnete Etsinbung batstellt." — Eine Drahtnach. ^icht aus Czernoroitz theilt FolgenbeS mit: ,,Am ^g. Marz SRachmittags fanb in ber Cuczkaer Ca-batfeiielaferne cin P i st ol enb u e l l mit eimnatigem ^ugelroechsel zroischen bem Lonbesprdfibentcn ©rafen unb Baron Mustatza au8 Anlah bes *>efannten BrieseS ftatt. Beibe ©egner ftnb unvetletzt tzehlieben." — Det Obet - Postkommisiat Alo is katoliška, frfiher in Laibach, berzeit in Brfinn, tburbe zum Postrathe crnannt. (Da8 britte philhatrnonische Concert*), dessen Ptogtamm sich so anspruchSlos ^q6, roar, roeil in alien Einzelnheiten gelungen, von *inem wahrhast roohlthuenben Ersolge bcgleitet. Rie-Xnbem roar eine Aufgabe zugemuthet, roelche seine ttberschritt, unb so roaren alle AuSubenben ^ * SBegen Raummangcl betfpfiltt. imftanbe, anfcheinenb muhelos ihre Tuchtigkeit im vortheilhaftesten Sichte zu zeigen. Fraulein Jba Schontag, roelche Lieber von Schumann, Men-belssohn. Grieg unb ©ounob sang, setzte uns butch bie berounberungSrourbigen Fortschritte, roelche fte feit ihrem letzten Auftreten machte, in bas angenehmste Erstaunen. Ueber ihte trn hohen ©rabe entroicfette ©timmbilbung, namentlich fiber ihren teichten correcten Ansatz, ihre glanzenbe Goloratur unb fiber bas eble Mah ihres Tones lapt sich nut in Worten ber grohten Anerfennung sprechen. Einen besonbers geroinnenben Ausdtuck legte Fraulein Schontag in Solvejg's Lieb von ©rieg unb ©ounob's Lieb aus „Romeo unb Julie". Die Scingetin routbe mit roohloerbientem Beisalle aus-gqeichnet, von bem ihre Lehretin, Fraulein Anna Lfibeck, nicht ohne Stolz ihren Antheil hinroeg= nehmen burst«- Einen oorzfiglichen Flotisten ternten roir in Herrn Fr e b er i c L e g r a n 6 , ber als zroeitet Solist ftch Horen lieh, kennen. Dct junge Kunstlet beherrscht mit Leichtigleit bie Technik seines SnstmmenteS, fein Ton ist rein, voll unb roarrn. Das Koncertstfii von F. Doppler, roelches er mit SSirtuositat zum Besten gab, erfreute ftch bes schmeichelhastesten Beifalles. Auher ben beiben Solisten Horten roir an bem Abenbe bie reizenbe ©erenabe in D-dur von Robert Fuchs unb bie H.iybn'sche Symphonie gleichet Tonart. Beibe Orchesterwerke fanben unter ber Leilung bes Herrn Musikvirectors Zohrer eine ganz ausgezeichnete Sluffuhrung, roelche auch mit ber sreunblichsten Anerfennung hingenommen routbe. — (V. K a m m e r m u s i k - A b e nb.) Det Wunsch nach Zugnbe noch eines Jlammermuftf* Abenbes routbe so vielfach laut, bah bas Quartett ©etfiner zu unferein grohten Bergntigcn ftch ent= schloh, bem schmeichelhaften 'ilnftnnen zu entfprechen unb am Mittwoch, ben 6. April b. I. um 7‘/2 Uhr Abenbs eine fiinfte Aufsuhrung zu oeranftalten. DaS Duartett erroibctt bie freunbliche Absicht mit ebenfo grohem Entgegenfommen, inbem es bret hochinteressante Musiknummern auf fein Ptogtamm setzte. Wie roir namlich mit Bestimmtheit vernehmen, roirb bas letzthin mit so grohem Ersolge ge« fpiette Sextelt vom Brahms, bann bie in jungstet Seit butch Tolstoi in žlUer Munb gefommene Kteutzer-Sonate von Beethoven unb enblich bas grohartige Schumann'sche Klaviet-Quartett in Es-dur jut Aus-siihrung gelangen. Den SUluftffteunben steht baher fein getinger ©enuh bevor, unb es ist zu erroarten, bah auch biefer Abenb zahlreich besucht roerben roirb. — (D ilet ta nte n - Th e at e t). Det rfihtige Vergnfigungsausschuh bes Gaf inovereineS ist auch in ber Fastenzeit von unermiiblicher Thatigkeit. Dank feinen etfolgreichen Bemiihungen fant am 26. Mcitz im grohen Casinosaale eine Dilettanten-Vorstellung zu ftanbe, an bie sich im spateren SSetlaufe ein TanzfrSnzchen anreihte. Das Ptogtamm ffinbigte brei Einacter an, „Trotzkopfchen" von Meyer, „Sie hat Talent" von Hilveck unb „Vor ber Ballpause" von Schroab-Linben. Die Vorstellung, roelche mit viel ©eschmack unb ©orgfalt vorbereitet roar, machte in jeber Richtimg einen ubetaus be* friebigenben Sinbtucf unb routbe mit reichent Bei-salle hingenommen. Ain hfibschesten in Ersinbung, Auisfihrung unb ©ebnnfen gab sich bas Hilveck'sche Stuck, dessen Titelrolle von einer teizcnben jttngen Dame allerliebft gespielt ivurbe. Ueberhaupt fetzten einzelne Leistungen bas schauspielerische Talent ihtet (Signer in bas schonste Licht. Wit mbchten jebem ber „Kfinstler" manch frcttnbliches Wort verbienter Anerfennung sagen f alle in roir toiirben bamit gar nicht zu Enbe fontmen. Anberseits wisscn roir, bah Jeber von ihnen bas angenehttte Bewuhtsein hat, bie Zuhiirerschast in sehr vcrgniigter Weise unter* halten zu haben — unb biefer Ersolg ist neben bem etgenen Vetgnugen bet Spielenben boch bet Haupt-zroeck ber Seranstaltung. —' (Im Laibacher beutschen Turn-verein e) hat sich vor mehreren Jahren ein ©tammtisch mit bem Ramen »Kamerun" bezeichnet unb beffen Mitglieber senben alljahrlich am Christ-abenbe ihren Brfibern —. ben Seamten bes faiser-licheit ©ouvernements in „Kametun" — einen Weihnachtsgtuh. Wie fottst in jebem Jahte kam auch biefjmal eine Antroott in bet Form einer ein* sachen Postfarte, roelche lautet: »Kamerun, ben 8. Februar 1892 — Die unterstehenben Seamten bes Kaiserlichen ©ouvernements in Kamerun trinfen in herzlicher Erroiberung bes Brubergruhes auf baS eroige Blfihen, SBachfen unb ©ebeihen bes Laibacher Kameruncasinos ihren Reft in Gestalt eines Sala-manberS. Grist, Kanzlet von Kamerun, D. Schroder, Schram, Geyget, Schefflet, v. Oettzen, Betg." — Abgegangen ist bie Karte von Kamerun am 9. Februar unb in Laibach angelangt am 18. Marz. SDiefe Zeilen fallen auch einen fleinen Beitrag zum Beweife bet Verlahlichfeit unb (Senauigfeit bes Vetfehres im Weltpostvereine bieten. — (Th e a t e r b ere t n.) Die Beittitte neuet Mitglieber vermehren sich in erfreulicher Weife. Namentlich bie Betheiligung bet SDamenroelt beroeift, bah bie Rothroenbigfeit, mit gemeinfainen Ktcisten bas beutfche Theater zu forbern, aUgemein erfannt roirb. Da auch mehrfache Seitrittserflarungen vom Lanbe erfolgt ftnb, so machen roir aufmerffam, bah biehsallige Zuschristen an ben Dbmann, Herrn Regierungsrath Dt. Keesbacher ober ben BereinL-cassiet, Herrn Valentin Zeschfo gerichtet roerben roollen. Ueber bie Jntentionen bes LanbeSausfchufseS roegen Bergebung bes beutschen Theaters ist bisher noch nichtS befannt geroorben. Wit erneuern ben Sipped an alle Theaterfreunbe, bem Iheatervereine beizutreten. Denn ber Bestanb eineS beutschen Theaters in Laibach ist ein gemeinfameS Jnteresse aller gebitbeten Kteife unb nicht eine politische Parteifache. — (Evangelifche Kirchcngemetnbe.) Pfarrer August KnieSner hat fein Aint frei-roillig niebergetegt unb auf Grunb ber beftehenben Kitchenvetfafsung um bie Genehmigung biefer AintS-nieberlegung beim oberflen Kirchenrathe in Wien angefucht. — Ffir morgen ben 3. b. M. hat bag Presbyteriurn ber hiesigen evangetifchen Gemetnbe eine allgemeineVerfammlung ausgefchtieben. Aus ber Tagesorbnung ftehen: 1. Mittheilungen fiber bie Erlebigung bet Pfarrerstelle; 2. Befchluh-sassnng, betresfenb bie Wieberbesetzung biefer ©telle; 3. Vortrag bet ©emeinberechnung slit 1891 ; 4. Be-stimmungen, betreffenb bie biehjahrige Feiet beS Oster- unb Eonfirmationsfefles. — (Deutfcher © ch u l v e t e i n.) Wir roerben erfucht, ben Mitgliebetn bet Hetten-OrtSgtuppe „Laibach" beS Deutfchen ©chulveteines bie Mit-theilung zu machen, bah bie fatzungsmithige Haupt-cerfammlung biehmal erst nach 0 ft e r n roirb ftatt* sinben fonnen, ba betmalen feine passenbe Versamm-lungStdumlichfeit jut Berffigung steht. — (Eine neue ©parcasse in Krain) unb zwar in Kratnburg foil, nachbem bie ©tatuten=@enehmigung bereits erfolgt ist, in ben nachften Tagen eroffnet roerben. Hatte bie ©tabt Krainburg biefen Befchluh vor 20 Jahren auSge-fiihrt, so rofirben roir sie bazu beglfickrofinfcht haben, jetzt fonnen roir fte nut bebauern unb rourben ben Stabtvcitern rathen, sich in letzter Stunbe bie ©ache noch einmat reiflich zu uberlegen. Die ©rfinbung einer tteiien Sparcasis hatte roohl schon zur Zeit, als bie ©tabtuertretung KtainburgS biefen Enifchluh fahte, roenig VerlockendeS mehr. Die Gelv- unb Grebitverhaltniffe btingen es mit sich, bah alle jungen ©parcaffen einen fchroeten Kamps um ba* Dasein ffihten unb man halte sich bas Beispiel bet fiabtischen Sparcasse in Laibach vor Augen, welche ungeachtet bedeutender Geldeinlagen die erste 15monatliche Geschaftsperiode mit einem Verluste abschloh unb bercn Gewinn wohl auch mit Ende 1891 kein nennenswerther sein roirb, benn roenn selbe auch ihren Geschaftsbericht noch nicht veroffent-licht hat, so kann man' srch doch von vorhinein iiberzeugt halten, dah selbe keine erfreulichen Ueber-raschungen bieten roitb. Seither fmb aber bie Steuerreform»Entwurfe unseres Herrn Finanz« Ministers bekaimt geworben, welche die Aussichten fur bie jungen unb nun gerabezu fur bie neu zu gttinbenben Sparcassen geradezu trostlos geftalten. Schon die Zahlung der Erwerbsteuer mit 10% unb zugleich der Landes- unb sonstigen Umlagen mit mindestens 15% deS Reinertrages sind cine grohe Belastung. Die alteren Eparcassen, welche bereits iiber bedeutende Reserven verfugen unb aus dem Ertragnisse alljahrlich bedeutenbe Summen gemein-niitzigen unb wohlthatigen Zwecken widmen, werden in ihrem Bestande wohl nicht alterirt, fie iiinnen sich auch baburch regressiren, bah fie jene Spenben in Zukunft einfach unterlassen. So Hat z. B. die krainische Sparcasse in ben letzten Tagen zusammen iiber 33.000 fl. fur betlei Zroecke votirt unb beiliiufig ebenso viel wiirde ihrem Nechnungsabschlusse zu-folge die Erwerbsteuer nebst Einlagen betragen haben. Wenn diese nun nach dem Jnslebentreten bet neuen Steuergesetze berlei Spenben unterlaht, so roitb fiit fie keine Aenderung in bem ihr net* bleibenben Ettrage cintreten unb eS wiirde bieh nur so manchen anberen gemeinnutzigen Unter« nehmungen zurn Nachtheile gereichen. Fur bie jungen Sparcassen, welche sich etst allmahlich einen Neservefonb sammeln fallen, bleibt bietz aber eine fchwere Belastung unb es werden sich gar manche die Frage vorlegen, ob fie noch weitcr ihr Lcben fortfristen follen, nachdem fast keine Aussicht mehr vorhanden ist, irgenb welche nennenSwerthe Erfolge zu erzielen. Dieh ist umso mehr zu besorgen, als auch die Zinsen der ©pareinlagen von mehr als 525 fl. bet Rentensteuer unterworfen wetben follen. Diese Steuer trifft zwar nicht die Sparcassen selbst, fonbern bie ©integer, es roitb jeboch biefec Umstand manche veranlassen, tljre Gelber zuriickzuziehen, unb jebenfalls ber Vermehrung bes Einlagenstanbes hinberlich sein. Hierin liegt abet nur ber geringcre Uebelftanb, roelchen biese Finanz-mahregeln jut Folge haben roerben, ber bebentlichste liegt batin, bah bie Sparcassen selbst biese Stcuern einzuheben ur.b abzusiihren haben roerben. Dieh fuhrt zu einet solchen Belastigung, zu einet bet« artigen Vermehrung an Arbeit unb baburch zu erhohten Regiekosten, bah barin noch ein roeit gro&etet Nachtheil liegt, als in bet Zahlung ber 10% Erwerbsteuer. ES wiirbe zu roeit fiihren, bieh hier naher darzulegen, es roirb bieh aber auch jeber von felbst einsehen, ber weih, wie fehr bet Stand einzelner Einlagen wahrenb eineS jeben Semesters wechselt, wie bie ©integer bcstrebt sein roerben, butch entsprechenbe Theitung ihtet Einlagen bieset Steuer zu enlgehen, unb roie gefcihrlich es ware, etroa ben Einlagenstanb an einem bestimmten Tage als mahgebenb zu erktaren, roobmch zwar eine Vereinfachung erzielt, ben Sparcassen aber grohe materielle Dpfer auferlegt wtitBen, benn viele rourben bann vor biesem Tage ihre Einlage rebuciren unb auch feltener roieber bie Gelber roieber in bie Sparcasse tragen, biese muhten also fur jenen Termin grohe Gelvmittel in Bereitschaft halten unb halten nach defien Ablauf roieber viele iibcrfluffige Gelder, welche fie nicht sosort fruchibringtnd machen konnen. Unter solchen Urnftdnben sollte unferer Ansicht nach jeberinann bie Lust oergehen, eine neue Sparcasse zu eriichten, ivir glauben vielmehr, bah nach 15 Jahten bie Zahl ber jetzigen Sparcassen seht bebeutenb rebucirt sein roirb unb es hdtte sonach die ©emeinbevertretung Krainburgs mit Rucksicht aus die Steuerreform wohl alien Grund, ihr Project nochmalS nach alien Seiten hin sich zu befehen. — ($er ein snachrich ten.) In det letzthin ftnttgefunbenen Versammlung des V ereines der Aerzte in Krain stand unter anberem auch bie Abgabe eines Gutachtens iiber bie kunftige Consti-tuirung bet Aerztekammer fiit Krain an ber Tages-orbnung. Nachbem bie anwefenben slovenischen Mitglieder bed Vereines ben slovenisch-politischen ©tanbpunft zur ©runblage ber Debatte machten unb ben anwefenben Milit iitarzten bas Recht ber Betheiligung unb Abstimmung hieriiber beftreiten wollten, so haben bie Militdrarzte ber Vereinsleitung ihren Austritt als Mitglieber bieses Vereins angemelbct. — Dieser Schritt ist nut zu billigen, ein Zusammenwitkcn mit ben turbulenten slovenischen Elementen ist unmoglich. — (Mit dem Baue bet Unterkrainer B a h nen) roirb anfangS Mai begonnen roerben. Die Arbeiten roerben bemncichst irn Dffertrocge vet-geben roerben. — (Zur Frage bet Errichtung von Lanbes » Branbfchaben - VetsicherungS-A n st a l t e n.) Dem Karntnet Lanbtage liegt nach= stehenber Antrag zur Beschluhfassung vor: „Det Lanbesausschuh roirb beauftragt: a) Auf bie Re-gierung einzuroirken, bah die in Aussicht gestellte Negelung bes Feuerversicherungsivefens, roomit bie Grunbziige, nach roelchen bie Dersicherung gegen Feuerfchaben, ini Wege bet Lanbesgefetzgebung fest-gestellt roerben follen, ehebalbigst ber reichsrdthlichen Behanblung untetzogen unb teichSgesetzlich bestimmt roerben. b) Die biehbeziiglichen Neichsraths-Verhanb-lungen sorgfdltig zu verfolgen, foroie sich mit ben LanbeSausschiifsen von Steierniark unb Krain iiber einen einhe itlichen Vorgang hinsichtlich ber nothigen roeiteren Vorkehrungen, behufs ehethunlichftcn Zustanbekommens von Lanbes' Branbschaben-Ver» sicherungs-Anstalten ins Einvetnehmen zu setzen unb iiber bas Etgebnih im ndchsten Landtag zu berichten unb roomoglich biehbeziigltche Vorschldge zu machen. — (Der Itainischen Lanbroirthfchafts-© c f e 11 s ch a f t) beroilligte ber Lanbtag fur ba8 Jahr 1892 eine Subvention im Betrage von 2000 fl. — (Se lb stmorb.) Der Gesellschaster ber hieftgen Getteibe-Gtohhanblung Knez, Anton Knez, hat sich am 29. v. M. Nachts, ndchst bem (Sitter* thore bes FtiebhofeS zu St. Christos mittelst eineS RevolvetschnfseS schivet verletzt unb rourbe in bas Civilspital iibertragen, roo et am 30. v. M. urn 3 Uht Morgens starb. — (U n g I ii d s f d 11 e.) Ftdulein The r efia Dbetro aider, Schwdgerin bes ©trohhutfabiifanten Ladstdtter in Domschale, wutde auf einer Sandbank im Feistritzflufse ertrunken aufgefunben. — Im Pfarrorte ©ogor ndchst bet Subbahn hat ber An-sasse Johann Kuhar sein Eheweib erschlagen. — Der Keuschenbesitzer Primus Osel in Winklern bei Krainburq hat sich erhangt. — Die dteijahrige Antonia Market aus Wodenitz bei RadmannS-dotf fiel in einen ungcntigend geschlosfenen Btnnnen und wutde todt herauSgezogen. — (Sterb ef a lie.) In Graz starb Dr. Anton U r a n i t f ch , frtihet HandetSkammer-Secretar unb ©enieinberathsmitglicb in Laibach, ein treucr Anhdnger ber krainifchen VerfafsungS-partei. — In NubolfSroerth verschied ber Gymnasial-Profeffot Valenti n Ambrusch. — Am 30. v. M. starb in ©raj ber Dbetingenieur a. D., Herr Johann Vičič, geboren zu Abelsberg. Dcrfelbe roirkte heroorragenb beim Baue der Ktonptinz Nubolfbahn. — (Det Vet >v alt un gsgerichtShof) hat iiber Beschwerbe ber ©tabtgemeinde Krain-burg bie von berfelben angefochtene Entscheibung ber krainifchen Finanzlanbesbirection, betreffenb eini Einkonunenfteuer fiir bie Verpachtung von Eommunfll' roagen, aufgehoben. Die Regiernng roar butch bet Ministerialconcipisten Dr. Meistet, bie ©tabb gemeinde Krainbutg gat nicht vertreten. — (Drucke r ei- unb Verlags-Actiek ©efellfchaft „Leyka m".) Am 27. v. D fanb in Graz bie Hauptversarnmlung dieser Gesel' schaft statt. Im Jahre 1891 rourbe ein Neingewin« von 33.358 ft. erzielt. Die Versammlung beschlv^ hievon 3335 fl. 85 kr. bem Reservefonbs zuzuweiski, rooburch bieser bie Hohe von 54.306 fl. 17 erreicht, 6 Percent, bas ist 30.000 fl., als Di benbe zu vertheilen unb ben Restbettag von 4929 {!■ 27 kr. auf neue Rechnung vorjutragen. Criminal Tclc^vaiiiinc dro ..tTaibndter Wochenblatt". 8. Wien, 1. April. Gegen den Abgc-ordneten Pcrnerstorfer wnrde die Strafnnter-suchung wegen Storung der iiffentlichen Ruhr, begaitfltu durch aufreizende Neden, eingeleitrt. Der Kaiser Wilhelm wird im Herbste bit Musik-AnSstellung in Wien befnchen, bann rf ben Jagden in Steiermark theilnehmen. Der Reichsrath wird sich mit den Bahi-vorlagen beziiglich Eifenerz-Bordernberg unb ber Mnrthal-Bahn beschiiftigen. Die „Wiener Zeitung" pnblicirt das abge-iinberte Gesetz wegen Entfchabignng ber bat* bie Reblaus verheerten Weingiirten._____ Einladungr. Mit 1. April 1892 roirb auf da» „|nibadjrr Wchklibliitt" ein neucS Biertrljahr-Abonnemrnt rrSffnet. Die Preisk find am Kopfe nnscreS ©latte« erfichtlich. firgebetifle Administration bes „£oibad)er Wochenblatt", /3632)_______Laibach, Schustcrgaffe 3. ^ Eingesendet. Kon(li(uUonetrerVcrctinn£ni6at| Der Au-schuh beelirt stch die Herrcn Mitglieder zur OOiBnats-z^kiiGiiBiiral-VeriiaraoilE einznlaben, wclchc Freitag den 8. April i89tr Abends 8 Uhr, im Clubzlmmer bed tfoteu „Stadt Wien" stattfindet. Tag-esordnung: 1. Skslbuft«. uub Cassebrricht. . 2. Neiirouhl be« 9tu#fdjuffeft unb ber Relbiiiiiig« - Rt»»or» 3. Bericht be* Gomit6l bt» Krainische,, Sch»lpfknn>g». 4. anffldiflt Antrane bet Mitglieder. _ . 5. Schluhbericht iiber bie Gtliahrimg be8 StfchinonM'*^" uml-Roubce. _ _ M UlBEenliBtaprli, »}*prp*lr. *PP*‘ tltlo*l*Uelt, Sodbreiinen etc. sowie die Katarrhe der Lnftwege, Vereelilelmun*, llueten, .Melee«*-keit sind diejcnigen Krankheiten, in wclclien MAXTOR mm nach den AussprUchcn niedicinisclier AutoritSt®0 mit bcsonderem Erfolge angewendet wira. biztV* WWW Viel-Mtir-Pulver fiir Pferde, Hornvieh uud Schafe. Seit nahezu 40 Jahren mil be.tem Erfolge in den meisten Htallnngen im Gebrauch, bei Mangel an Fresslust, achlecliter Verdaunng, znr Verbosserung det Milch und>erraclirung der Bllchergleblgkeit der Kul.e ; e, unterstfltzt wesontlich die natiirliclio Widerstandiskraft der Thiere gegen durch-seuchende Linflusse. preis V* Sohachtel70 kr., y8Sohaohtel 35 kr. Man achte gef&llig»t anf oblge Schutzmarke und verlange 7n.drflckHch Kwlzda’s Korneuburger \ieli - Nahr-PulVer. Echt zci beziehen in den Apotheken a. Drogu.rien. H a up t- D 6 p 6 t Franz Joli. 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Aik Schriftleitung und Uerwaltnng der „Deutschrn Zeitung" (3640) Wien, I., RathhansstraHe Nr. 21. Zum Schutze gegen irrefiihrende Nachahmung. Alle Freunde und Consumentcn echter Hunyadi Janos Quelle werden gebeten, in den Depdts steis ausdrucklich Sitterwasser zu verlangen und darauf zu sehen, ob Etiquette und Kork die Firma ,,Andreas Saxleh.ner“ tragen. THE GRESHAM66 Lcbcnsvcrsichcrnngs-Gescllschaft in London. Filiale Mr Oesterreich: Filiale fur Ungarn: %Vieil, I., Giselastrasse 1, Budapest,FranzJosefsplatz5 u.6 ini Hause der Gesellschaft. \ im Hause der Gesellschaft. Activa der Gesellschaft am 30. Juni 1891 Jahres-Einnalime an Priimieu und Zinsen am 30. Juni 1891 Francs 117,550.797-— 20,'725.259*— Auszahlungen fiir Versicherungs- und Reutenvertr&ge und fiir Rilck- kiluie etc. seit Bestelien der Gesellschaft (1848) . . . 249,811.449"— In der letzten zwolfmonatlichen GescMftsperiode wurden bei der Gesellschaft far ..................................................61,87 > .000-— neue Antrilge eingereicht, wodurch der Gesammtbetrag der seit Bestehen der Gesellschaft eingereichten Antriige sich auf 1.728,184.555.— stellt. — Prospecte und Tarife, auf Grunil welcher die Gesellschaft Folizzen ausstellt, sowie Antrags-Formulare werden unentgeltlich ausgefolgt durch die (3610) geneiaMgeitlnr in Laibach, Srieflerliragc 3, 6ei <*uido Zescliko. (3613) llerren bie an ferueller ©chwAche lei' ben, roollen bie illnftrirte Broschnte liber ben nach Prof. Lolta eoufttiiirten, in alien Staaten patent, galv.-elektr. llVVarat „Kefector“ litm ©elbflgebrautl) eerlangen. (Da-rantirt unfchabliche« Tragen am Korvet 41on beII meifteti Slerjten ervrobt, emvfohlen unb verorbuet. In ber Tasche be. q ue in uiiterjiibriiigen. Bto-fchiireii gratis (miter Goiieert g.gen 10 (r.»*Dlarfe) burd) Thoo llleriiianna, (ileflrotechmfet. Wien, 1.. Lchulerstratze 18. Local-Verinderong. Dai felt 33 Jahren in Wien bcstchcndc unb best-teiiommirte erste osterr. Annouccii-Burcau A.Oppelik beflnbet sich veil jetzt ab Wien, <3tnbt, Grunangergasse 12 (Lckhan« ber Apotheke, Singerfttaje 15) (3592) unb emxstehlt sich beftem zur Beforgnng non Annoncen jeber Art fur fimmtliche Wiener, in- unb «n*ldnbifche Aeitunzen, galenber ic zu brn billigften Preisen unb vromptei Effectuirung. PWscoiuante unb Kosteuuberschldge gtati«. 'SI Self dem Julirc 1868 liewalirt. 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