Nr. 297. Donnerstag. 29. Dezember 1904. 123. Jahrgang. Oaibacher Zeitung. Vränumtratlonepssl»: Mi' V osll's, I <>» t>»»,,: a»"^al,rü «, Im ssonlor: «an,, ^iijsni!, !>>>' zi, < ^s!!,'» 5»<» n. nrttft!lt >>el )^l!>' <^l n: »»i üllrrsn Wirderliolüiigen psr ileils N k Die «Laibaitisl ?ll>u>>sl!, >nil ^l!l?»c>>!N!s der Lonn und ifsislllls Uh«lniftr«tl»» bsfinbei fich llonnrsftpllly 0ir, il. dir Mebaltion Dnlmaliiigusis s»,l ^«edallic»! oi'ü « fti« il< UH» vormillag«. Unfrankierte Briesf wer^n lilch» anf>s»»mmf». y><»m!stl'ip<<' i>!chl ^»rüllffeftelli M it l. Iä » n e v beginnt ein ueues Aboilne >nent auf die Dmlmcher Zeitung. Tic „L ci i b a ch e r ^ eit u n g" tritt in ihrel, l2l. Jahrgang ein. Es ist das Bestrebeil der „Laibacher Leitung", bei der Ailslvahl des Ttoffes, bei Veröffenllichnng der Draht- und Postitachrichten »nr auf das tatsächlich Interefsnllte Bedacht zu nehnien und den verschiedenen bieschmacksrichtuu-. gen ihrer Leser gerecht ,',u lverden. Tie lelepho » ! s ch e Verbindung niit Wien erinöglicht die Ver »ntllung der neuesten loichtigsten Ereignisse. In der Nnbrik ,.L ukaIe s" findet jeder Le^ N'r kurzgefasite Nachrichten von lot'aleiu Interesse. Diese Abteiluug bildet, da sie die deinen lilld gro Neu (Geschehnisse aus der engere» Heimat in ge-»auen Aufzeichuungen bringt, das engste Binde-glied Mischen der Redaktion und den Lesern. -Deni V o l k s lv irts ch astli ch e n wird auch fernerhin die grös;te Aufmerksamkeit zugeweildet werden- berichte über Verhandlungen in den Ver lretuugolmperu, über Tivungeu de<' l^eineinde niteo, ^andtageo, der .«oandek'tanuner u. dgs. m. sollen, un'e bioher. rasch und üliersichtlich 'iur Ver M'feutlichuug gelangen. Im lokalen Teile finden ferner die ^esev ein umfassendes Vild aller Vorgänge, die sich in der Ttadt und ihrer Umgebung täglich abspielen und für die Bevölkerung von Interesse sind. Überdies ist die ..^aibacher Leitung" stet'? in der ^age. über wichtigere Ereignisse auf dem flachen ^ande. mit be sonderer Berücksichtigung de5 sozialen ^!eben5, in Niverlässiger und prompter Veise,',u berichten. T h e a ter. M usif uud alle Vorkommnisse Mlf dem (Gebiete der >innst weroeu. loie bisher, die gebührende Würdigung finden; ebenfo »vird dein Vereinoleben eingehende Beachtung geschenkt werden. Auf dem Gebiete de^ ^ euillel o n c' ,mrd die „^aibacher Zeitung" bestrebt sein. ihren Lesern cinc gediegelie Lektüre,-^n biete,,', e» N'erdeu nebst fortlaufenden Erzählungen kleinere Feuilletons lwil allgemcinein Interesse ^um Abdrucke gelaugen. Die P rii n u m e r at i o iis' B r d in st n >l n e n bleibn, uurcräI, dcrt und bctrnlisii -. mi! ziollutrssndung: fül Lnilmch: «Isiiizilchl'iq , . :l<» >< - >' qaiizjayric, , . 22 I> t, ynlbj.iyri« . , «5 - ^ > I'iülijcihriss . , «l ' vi.'l-ieljähriss , 7 > »« vicrteljciliric, . N .^« »wüatlich. . . 2 , »« »loimtlich. , . » - N5 » 7v il l d l c ^ ii ,t l' lI,! nc, inö Hans f » r l, iesinc Ä l» o » I, e „ tl >i vrr ^ ayr ^ Krone „, IW^ vie pliinumelztion» »els3«e wollen porfollei lugetensel u,es«len. Iy. v. Hleinmayr K Fed. ßamberg. Nichtamtlicher Teil. Äußerungen dcö Ministeli« Dclcajji'. Tac> „^l'eue Wiener Tagblalt" verösfenllichl in seiner Weibnachtc-nnmmer den Bericht über eine Unterredung, welche einer seiner 5lo> r.'spondenten mit dem französischen H'inisler de5 ^llis;ern, Herrn Teleassl'. iiber die französische Politik und die Well läge gepflogen hat. Herr Tek-ass»' betonte, dah der (Grundstock der französischen Politik die Allianz mil ?llus'.land sei. welche für beide Nationen eine tiefe Notwendigkeit bilde. Ten Franzosen habe diese Allianz anftatt eineo erzwungenen, die Wohltaten einec' gewollten Friedens gebrailU. und zwar cinco fruchtbaren ^riedeno. Ten, russischen Neiche dagc gen habe die Allianz die wertvolle Unterstützung einer Armee und einer flotte ersten Nanges gc bracht, welche Armee und Flotte fähig find. in ,nächtiger Weife zur Erhaltung de>> ^riedenc- und de5 ^leichgewichteo iu Europa beizutrageu. In Europa sei svraulreich5 Stellung durch die Aunähe rung natürlicher Sympathie!, und übereinstimmen der Interessen, sowie durch Beseitigung alter Missverständnisse und willkürlicher Vorurteile gestärkt woroen. Ter Akkord zwischen Frankreich und Italien, das Übereinkominei, n,it England haben eine Menge von Schwierigkeiten sür Frankreich ver schwinden lassen. Tie Ttellung Frankreichs in, Milielmeero sei verstärkt, ohne das'. e5 hiebei die 3ln>'pc>lhiel, der Mittelmeermächte verscherzt hätte-sie setzt zum gröf'.leu Vorteile für da5 europäische (''Ueichgewichl an die 3telle einer Permanenten Un sicherheit uud Unruhe ein dauerhaftem Eleiueitt der Ttabililät. In bezug auf den russisch-javanischen >trieg sagte Herr Telcass^, das; Frankreich, ohne dir Pflichten der Neutralität zu verletzen, imstande war. 'liichland zu beweisen, das; seine Pfühle für den Alliierten so beschaffen waren, wie eo das Rechl halte, zl, fordern. Frankreich schätze sich glücklich. da',u beigetragen zu haben, das; der Huller Zlvi schenfall begrenzt und beruhigt werde. Wenn dieser >lrieg zu E>,de sein lvird, wcrden die Bande zwi schen ?llus;land und Frankreich die stärkste Probe überstanden haben nnd werden dann beide Teile diese Bande noch mehr schätzen. Bezüglich ver Re' formaktion in Mazedonien sagte Herr Telcasf^! ^flerreich-Nngarn und Nuhland ergriffen die Ini tialive, lveil sie durch ihre Lage an, direktesten an der Erhallung der )1luho auf dem Balkan inter esfiert smd. und die anderen Ttaalen unterstützen diefe Initiative, weil ihnen als Unterzeichnern des Berliner Vertrages die Verbesserung üe5 Tchick-salo der Ballanvölter ui,d die Veendigling der auf sländischen Belvegung. die mit dcr Zeit dei» allge.' meinen frieden loinproiuitlieren tonnte, ain Her-'>eu liegen nnifzte. Tie Organisation der inazeooni> schen (Gendarmerie durch europäische Offiu'ere ssii,g ilireu regelrechte», Weg und lieferte ein gutes (5r gebnio. Frankreich gesellte sich diesen, Werke gerne bei. und ich habe die Hoffnung, das;, wenn auf die< sen, Wege fortgeschritten wird. und nainentlich wenn die !vinal,zreforn,en ausgearbeitet fein wer^ den. die die regelmäßige Besoldung der Truppen und Beamten ermögliche», werden wao eine im-eriäs;Iiche Bedingung des Enoerfolges ist - man eil, ganz imposantes 'lieforinkorpo gebildet haben wird. das der unglücklichen Bevölkerung Mazedo-nie>!5 Vertrauen einflös'.en und zugleich die Autiäw ger deö Aufstalldes «zuninl m<'>m^ entlnutigen loird. China. Tie wiederholten amtlichen Versicherungen, das; die in einzelnen Provinzen Ehinas hie und da vorkommenden Nuhestörungen durchaus nicht den Eharakter eii,er frcn,denfeindlichen Borerbewessung lragen, loerden. loie man aus London schreibt, durch dort eingelaufene (Gerüchte bestätigt. Dies gelte speziell von den Vorgängen in der Provinz Feuilleton. Auf der Polizeiwache. 6,'»e Nl'üi.chlsnfichichie. Von Ac»tl),,!',..'»,5^vs. (Fortsetzung.) „Na, hal'o gegell Morgen noch was gegebenV" fragte er den alten Wachtmeister, der sein Ttab und ^l'ne stütze war in allen schwierigen fällen und ^'r eine Art voll väterlicher Zuneigung für seinen Uillgen Vorgesetzten hatte. „Nichts Besonderes. Herr Leutnant! Nur e,.neu ^'trunkenen, deu zwei Schutzleute zu seiller eige-uen Sicherheit in (^ewahrsanl nehmen mus;ten -^'n »leiltier ^riesicke alls uilserem Revier." Ten Leutnant durchzuckte es lvie ein elektri-!cher 3cl)lag. All seille Müdigkeit war mil einein ^iale verflöge,,. „Was sageu 3ie'^ Ten sentier ^riesicke aus ^'r Ainalienstraste? Und er war betrunken?" „Tiernhagelvoll. Herr Leutnant! Teineu ^ul halle er scholl verloreil, und es war ihm nicht ^>'hr niöglich. sich durch eigene >trast aus seiner ^ln1l»'chl'n Uiuarnlllllg mit einem Laternenpfahle ^.' lösen. Es loäre kaum angängig gewesen, ihn ill ^U'senl Zustande nach Hause zll schaffe,,. Und so ^s')e>! loir ihn hier seinen bausch ausschlafeil. Vor A'!' sleilich hatte,, loir mil iluu >,och ullsere liebe ^ut. denn er schilnpste wie ein Rohrsperling atlf ^' Polizei, lind würde sich, wenn er nüchtern gc wesen wäre. wenigstens drei Monate (Gefängnis wegen Veaintenbeleidigung auf den Halo geredet haben." ..Heule früh haben 3ie ihn dann natürlich wieder entlassen?" „Nein. er sitzt noch in der Arrestzelle mit einen, fürchterlichen physischen und moralischen >lavenjammer. Alles Zureden, sich ',u eutfenlen, ist umsoust. Ohne Hlll könne er nicht aus dem Hause geheu. erklärt er. Und ich wollte eben einen Tchutz-niann zll seinen Angehörigen schicken, damit sie uns von ihn, befreien." „Warten 3ie damit noch! Und laffen Tie mir den Herrn vorführen. Ich möchte selbil mit ihm reden." Mit seiner ernstesten Amtsmiene saf; ,>itz En gelhardt vor seinen, Schreibtische, als Wilhelm ^riesicke eintrat. Ter dreifache Hausbesitzer fah gan-, gebrochen aus. sein unbeugsamer Bürger slol^ schien ihn vollständig verlassen zll habeil. ..'n Morgen, Herr Leutnant! Und meinetwegen auch" Prosit Neujahr! (^ott sei Tank, das; man wenigstens endlich ein Wort mit einem gebildeten Menschen reden kann." Tas Besicht des jungen Mannes bl,eb ganz unbeweglich. ... „Ich danke Ihnen zwar nir Ihrm '^luck-wuusch, Herr jvriesicke, aber ich mus; Tie doch dar auf aufmerksam macheu, das; ich zuuächst nicht als Privatmann, sonder,! als Beamter mit Ilmen u> sprechen habe." Wieso als Beamter?" fragte ^-riesicke matt. Ich bin doch hier nicht als Arrestant?" „Noch nicht. Aber nach dein mir vorgelegten Napport haben Tie sich einer strafbaren Handlung schuldig gemacht, die mir nicht gestattet. Tie ohne weiteres zll entlassen." „Einer strafbaren Handlung? Lassen Sie sick doch nicht ausl,achen! Teit wann hat sich die Polizei darum zll kümmern, wenn ein ordentlicher Bürger uud pünktlicher Tteuerzahler am Tiloester» abend ein (^las über den Turst trinkt?" „Tarunl kümmert sich die Polizei allerdings nicht. Aber es lvird mir rapportiert, das'.. Sie bei Ihrer Einlicsrruug schwere Beaintenbeleidigungen ausgestos'.en hätten. Und es ist Ihnen recht bekannt. Herr ^riesicke. das; dies Telilt ziemlich streng be straft wird." Ter dreifache Hausbesitzer rieb sich die Stirn. „Ties verfluchte Tchädelweh! - Ich karm mich aus nichts mehr besinnen. Teit zwanzig Iah ren war es das erstemal, daf; ich einen Silvesterabend aus;erhalb meiner Familie mit guten Freun-deu zugebracht habe. Uud da mus; die (beschichte auch richtig gleich schief geheil. Was soll ich denn gesagt haben?" „Das wird Ihnen vorgehalten werden, wenn die Beamten zur Ttelle sind. die dabei zugegen wa ren. Aber ich fürchte. ich fürchte, es wirb einc üble Tache für Tie werden." „Was denn? Toch keine öffentliche Berichts' verliandlnng oder so 'was?" „Wenn eilt Ttrafantrag gestellt lvird, dürste Ihnen das kaum erspart bleiben." (Fortsetzung folgt) Lllibachei gettung Nr. 297. 2720 29 Dezember 1904. Honan. in welcher sich angeblich sehr beunruhigende Boxerumtriebe ereignet haben sollen. Tatsächlich handelte es sich aber um eine Auflehnung dcr bäuer° lichen Bevölkerung des Bezirkes Schiang'fu gegen vollständig berechtigte Steuerforderungen dcr Behörden gegenüber Grundbesitzern, die sich bisher durch allerlei Kniffe dcn Ttnlerlcistungen ganz oder zum größten Teil zu entziehen wuhten. Tie betreff senden Bauern zogen unter Führung eines mohammedanischen Reserve-Offiziers niederen Grades. ßi-Men-Tschang, zur Hauptstadt der Provinz Ho-Nan. umgaben sie und suchten sie durch Avschnci-dung aller Zufuhr von Getreide und sonstigen Lebensmitteln auszuhungern, um die Behörden dadurch zur Nachgiebigkeit zu zwingen. Tie letzteren entsandten zuerst eine kleine Truppcnabteilung und, nachdem diese sich als unzulänglich erwiesen hatte, eine größere, um die Revolte niederzuschlagen. Nachdem dieser Erfolg erreicht war. ging lnan daran, die Gemüter in dem durch die erwähntenSteucr-forderungen aufgeregten Bezirke zu beruhigen, was gleichfalls gelungen ist. Taft diese Vorkommnisse nach dem Auslande vielfach unter dem Titel Boxerbewegung gemeldet wurden, sei nur daraus zu erklären, daß es für viele zur Gewohnheit ge worden ist, Vorgängen, die anderwärts als öffentliche Demonstrationen, Strikes. Straßenunruhen, agrarische Tumulte und ähnlich bezeichnet werden, sobald es sich um China handelt, ganz ungerechtfertigterweise den erwähnten Namen zu geben. Politische Ueberficht. Laibach, 28. Dezember. Mehrere Blätter berichten, daß man den Reichs rat zwischen dan 17. und 22. Jänner wieder einberufen werde. Tie Berliner „Norod. Allgem. Zeitung" schreibt: Ein hiesiges Blatt lieh sich vor Weihnach ten alls wohlunterrichteten Kreisen mitteilen, man rechne dort mit der Möglichkeit, baß die neuen Handelsverträge erst Ende Jänner oder anfangs Februar dem Reichstage würden vorgelegi werden. Wir möchten demgegenüber feststellen, daß für die Ausstreuungen über einen solchen Nuffchub für dieEinbringung dcr Handelsverträge im Reichs tage kein Anlas; vorliegt. Aus Sophia wird gemeldet: Der Minister des Äußern sandte an alle Vertreter Bulgariens im Ausland eine Note. worin sie beauftragt werden, den europäischen Regierungen die Erkläruns, abzugeben, daß Bulgarien für alle Folgen der jetzi gen Halving dcr Türkei keine Verantwortung übernehme. Aus Moskau. 27. Dezember, wird berichtet: Die Iem st d o - Vcrsam m l un g des hiesigen Gouvernements wurde heute eröffnet. Der Vorsitzende. Fürst Trubeckoj, hielt hiebei eine An. spräche, worin er auf die schwere Lage Ruhlands, den bedauerlichen Krieg mit Japan, dessen Ende in nächster Zukunft nicht abzusehen sei, sowie auf die schwere ökonomische Krisis und die innere Des« organisation hinwies. All dies laste wie ein schweres Joch auf dem russischen Volke und habe eine starke nervöse Erregung hervorgerufen. Der Vor« sitzende führte weiter aus, das Wort des Ministers des Innern über das Vertrauen zum Volke verleihe dcn Zcmstvos neue Kraft, dem Staate zu dienen. Die Zemstvos hätten das feste Vertrauen zum Kai' ser, daß glückliche Tage nahe seien, lvo durch den Nillcn dev Kaisers die gcgcnwärtigc bureaukratische Staatsordnung, die die Hcrrschcrmacht dem Volke entfremde, umgeändert werde und der Kai« ser frei erwählte Volksvertreter zur Teilnahme an der Gesetzgebung berufe, durch deren Mithilfe die kaiserliche Macht und die Größe des Thrones gestärkt und cm Aufblühen des Vaterlandes herbeigeführt werdc,das auf den unerschütterlichcnGrund-lagen der Gesetzlichkeit, der persönlichen Unvorlch« lichkcit und der Gleichberechtigung allcr Bürger, sowie der Freiheit des Wortes und des Glaubens an die Erneuerung des festen Bandes zwischen Thron und Volk zu gemeinschaftlicher Arbeit für 0as Nohl des Vaterlandes beruhe. - Dic auf Grund der Ausführungen des Vorsitzenden von diesem vorgeschlagene Adresse an dcn Kaiser wurde schließlich mit Stimmenmehrheit angenommen. Man schreibt aus London: Die Admiralität verliert keine Zeit, die neue Ordre de baiaille in die Praxis zu übersetzen. Kaum ist die Neu» cinteilung bekannt gegeben, so folgt schon eine Anordnung für eine Ubungstrcuzfahrt des von nun an wichtigsten Gliedes der britischen Macht zur See, dcr ncucn Kanalflotte, welche aus der Heimatsflotte entstanden ist. Am 9. Jänner M)5 wird dcr Konnnaltdant en chcf. Admiral Wilson, mit seiner Flotte von Portland in See gehen und orei Tage später in der Nrosabai eintreffen. Sechs Wochen lang, also bis zum 23. Februar, werden dann Kreuzfahrten zwischen der Arosabai und Vigo stattfinden. Am 25. Februar wird die Flotte wieder Verehaven anlaufen. Im Februar wird sich auch das erste Krcuzergeschwadcr. den Bestimmungen 5cr neuen Ordre de bataille entsprechend, der Ka« aalflotte anschließen. Einen Monat später werden sich die Schulschiffe, zu einem Geschwader vereint, unter den Oberbefehl Wilsons stellen, so daß auch sic eine gründliche Ausbildung selbst im Flottcn-'^crbande erhalten. In Zukunft werden sie in sedem Jahre drei Monate mit der Kanalflotte übcn. Dem „Ruß" wird gemeldet: Das dritte Geschwader werde in zwei Gruppen auslaufen. Die erste bestehe aus den Panzerschiffen „Apraxin". „Tcnjavin". „Makov" und „Nikolai I.", dem Kreuzer „Kornilov" sowie einigen Torpedobooten ',md Kohlcnschiffen. Das zweite Geschwader sei aus )cn Panzerschiffen „Slava". „Alexander II.", dem Kreuzer „Paml.at Asova", einigen Kohlenschiffen md vielen Torpedobooten zusammengesetzt. Offen» bar soll nur die erste Eskadre noch im Laufe dc?» Monats Jänner auslaufen. Tagesneuigleilen. — (Napoleons Hau s aus Elba.) Napo« leons Villa auf dor Insel Elba. worin cr sein t'urzes Exil verlebte, dürfte demnächst in dcn Vcsil) der Koni» gin Alcxandra von England übergehen. Als Prinzes sin von WalcH hattc sic die Viüa mil ihrcm Gcmahl auf einer Mittclnuvrsalirt ucsncht und war seitdem von ihrcr herrlichen Lage. mcyr abcr von ihrer ori> ginellcn, fast ganz und gar noch vun Napoleon her rührenden kostbaren Einrichtung dergestalt entzückt, daß sie wiederholt Schritte tai, um durch Kauf m ilircn Acsch zu gelangen. Allein Fürst Tcmidov schiel' lcincswcgö dazu gcncigt, wogcsicn der jotzigc Äscher Toniclli. dein halb Elba gehört, sich nunmehr gern clbotcn hat. dcm Wunsche dcr Königin zu willfahren, Tas Zimmcrmcublemcnt ist mit geringen Abweichun-gcn acnau dasselbe wie zur Zcit Napoleons. Wahr» scheinlich wird die Königin in jcdcm.Frühjahre mit dcr Familic, des Prinzen von Wales ciniac Monate in der Villa Martina vorbringn, — (..Fritz", der Vc ri, h a rd i n er.) Neuer« dings hat sich wieder cm Fall ereignet, dcr die aus' gczeichirctcn Eigenschaften dcr Hunde ans dcm Sankt Bernhard im besten Lichte zeigt. Ein Italicner war mit scincr Frau auf der Nückkchr nach Mailand be-ariffcn! da sie nicht über gclnigcndc Mittel ve^ügten, un, sich cine größere Eisendahnfahrt lcisten zu können, hattcn sie. aus dcr Schweiz koimnend, den Weg über den Ct. Bernhard genommcn. Sie hattcn die Pah-höhe noch lange nicht erreicht, als dic Frciu im Schnee zusammenbrach und nicht mchr weiter konnte. La der Mann sic nicht allein zu lassen wagtc. tonnte er keine» lei Hilfe herbeiholen. Während die ilälte auch ihm allmählich die Kräfte zu rauben bcgann. versuchte er in seiner Verzweiflung durch lautes Schreien Hilft hcrbeizurufen, wenn auch mit wenig AuZsickt auf Erfolg, da im ganzen Umkreis keine menschliche Ve-hausung und kein menschliches Wcscn zu erblicken war. Allein sein Rufen wurde in dcm Hospiz von den' wachfamenHund Fritz vernommen. Mit sicherem Trieb rannte das kluge Tier in dcr Richtung davon, aus dcr die Hilferufe erschallten, und langte sehr bald dci dcn Bedrängten an. Tort blieb er zunächst stehen, gleichsam nachdenkend, was da zu tun sei. Sobald er jedoch die Lage richtig erkannt hatte, lehrte er mit mächtigen Sätzen ins Hospiz zurück, rief durch sein lautes Bellen die Mönche heraus und führte sie, dir die Vcdeutung seines aufgeregten Gebarens sofort erkannten, zur Stelle des fast vcrlorcnm Paares. Der Mann hattc noch wenig durch die Kältc deS Tchnecö gelitten, er gelangte mit einiger Beihilfe auf eigenen Füßen bis zum Hospiz. Die Frau dagegen muhte auf einer Bahre von den Mönchen dorthin ge< tragen werden, da sie bereits Hände und Füße er- Das Majorat. ««nan vvn »»»lv «ngust <»nlg. (87. Fortsetzung.) (««chdrvck vtrbotm.) «Um Gottes willen, Herr Varon, folgen Tic ihm nicht!" bat der Kammerdiener voll ernster Besorgnis. „Sie sind aufgeregt, Sie hassen ihn ohnedies, es gibt ein Unglück, wenn Sie in dieser Etimmc mit ihm zusammentreffen. Der Förster ist nicht der Mann. der sich alles bieten läßt. er wird schon zu verteidigen wissen, Tie machen die Sache nur noch schlimmer." Dagobert muhte zugeben, daß der alte Mann recht hatte: im Grunde genommen konnte ja auch sein Oheim dem Förster kaum einen Vorwurf machen, es war besser, wenn er sich nicht hineinmischte. „Lassen Sie mir das Pferd satteln, ich werde zur Stadt reiten," sagte er nach kurzem Nachdenken; bann stieg er die Treppe hinauf, um sich umzu Neiden. Als er bald darauf in das Wohngemach scincr Mutter trat. empfing ihn dort heller Jubel, dein, Hermann Steinfelder und Leontine kamen Hand in Hand ihm entgegen; frohbcwcgt stattete er ihnen seinen Glückwunsch ab. Leontine hatte freudig ihr Jawort gegeben, ohne lange Bedenkzeit sich auszubitten; sie erwiderte die Liebe Hermanns, der Rittmeister war glücklich, und die Baronin nahm an dem Glücke dcs Brautpaares innigen Anteil. Dagobert mit seiner inneren Unruhe paßte nicht in diesen >krcis. er fühlte das bald, überdies muhte er auch das Versprechen einläsen, das er dem Grafen Morrat, ssegeben hatte. Als ihm gemeldet wurdc, daß sein Pfcrd bereit sci, brach er auf. Baronin Adelgunde versuchte ihn zum Bleiben zu bewegen, sie mußte ihn gehen lassen, als er sich darauf berief, daß Graf Morray ihn erwarte. „Ner ist dieser Graf Morray?" wandte die Baronin sich zu ihrem Freunde, als Dagobert sich cntfcrnt hatte. „Ich hörte diesen Namen schon heute mittags an der Tafel; Dagobert sprach von ihm lvic von einem vertrauten Freunde, den er nur inargen vorstelleil will." «Ich kenne ihn nicht näher," antwortete der Rittmeister, aber wenn du es wünschest, werdc ich Elckundiguna.cn über ihn einziehen." „Ich wünsche das allcrdings, dcim co ist mir kcineswegs gleichgültig, mit wem mcin Sohn vci> kehrt. Ich hege die ernste Befürchtung, daß mcin Schwager immer noch gegen uns intrigiert; will er Dagobert verderben, so findet cr leicht dazu cm Weißzeug, das er dazu bcnuhcn kann." „Dagobert ist nun auch ältcr und verständiger geworden —" „Aber in manchen Dingen ein Kind geblieben, Hans; den Menschen, die er nicht kcnnt und dic cs versteheil, ihn für sich cinzunchmcn. kommt cr mit dein größten Vertrauen cntgcgen." „Er sollte meinen Rat befolgeil und cine Rcnc antreten." sagte Hermann; „dicse stctcn Rcibcrcicn mit dem Vormunde taugen nichts." „Ich habe die Verbindung Dagobcn mit scincr Cousine vorgeschlagen", warf dcr Rittmeister ein. „Und ich weiß nicht, ob ich diesen Vorschlag billigen soll", sagte die Baronin kopfschüttelnd; „mcin Schwager würde dann immcr noch cinc qc wisse Herrschaft hier ausüben." «Die Reise ist jedenfalls das Bestc", crtvidcrte Hermann. „Das Beste wäre, es jedenfalls", bemerkte der .Rittmeister, „wenn man auf gesetzlichem Woge die alberne Bestimmung des Familienstatuts mnstohen könnte." „Nie die Dinge augenblicklich liegen, ist das unmöglich", antwortete der Advokat. „Könnte es geschehen, würde ich die Klage bereits eingeleitet haben. Notar Tellenbach geht noch weiter, er ließ mir gegenüber die Äußerung fallen, man wisse nichl mit voller Sicherheit, ob der aus der Verschollen hcit Heimgekchrte auch wirklich dcr Baron Dago> bcrt von Darboren fei. Ein Abenteurer könnte brü-bcn scine Ähnlichkeit mit dcm Baron entdeckt und sich mit ihm bcfrcundet haben, dann sei es ihm sicherlich nicht schwer gefallen, die ganze Vergangen« hcit dicfcs Herrn kennen zu lernen, lind nach dem Tode Dagobei-ts habe cr den Plan gefaßt, die Nolle desselben hier zu spielen." „Und diese unsinnigc Behauptung will er vor Gericht wiederholen?" fragtc seine Schwester; „er könnte sich damit nur läckierlich machen." „Sage das nicht, Adelgunde; wenn der Notar dicsc Erklärung dcm Gerichte abgibt, dann wird cv vorher auch Material gesammelt haben, um s^ ;u bcwciscn. Jedenfalls würdc cr uns viel Arven machcn; cs ist nicht so leicht, wic du glaubst, einen Gcgcnbeweis zu liefern, der Angreifer hat immer cincn Vorsprung." „Durch käme cr damit doch nicht", sagte der Rittmcistcr. „Wahrscheinlich nicht, aber es würde cm langer Prozcs; werden. Haben unsere Gcgncr ihn endaulng vcrlorcn. so können ,'ic auf dic Familicnvcstimmun< gcn zurückgreifen lind von dein Erben den Beweis verlangen, daß seine Elirc drüben fleckenlos ge blieben ist." Vaibvcher Ietwng Nr. 297. _________________________________2721____________________________________29. Dezember 1904 froren hatte. Es war die erste Rettlingötat, die Fritz der Bernhardiner in diesen, Winter vollbrachte. Im vorigen Jahre hat er auf ähnlich Weise 22 Menschen gerettet. — (Eine Tas ch e n u h r als Lebensret -tor im Herero kric ge.) Ein Offizier, der den schworen Kampf am Waterbern in Südwestafrika n,it> gen,nckt hat. sandte kürzlich seinem in Verlin lebenden Bruder eine Taschenuhr, die ilnn dieser bei dein Aus» iftla in den Krieg zum Gescheut gemacht hatte. Einer der Aufständischen hatte den deutschen Krieger aufs Korn genommen: das Gesckok schlug gegen die Prust-' lasche und traf dir Uhr: hier prallte es ab, nachdem! die K'ugel die Ilhr unten am Scl)arnier durchbohrt hatte. Auf diese Weise verdcmlte der Offizier dem Gesahnte des Bruders sein Lebei,. Er hat die zer> schossene Uhr jetzt dem Brnder wiedergeschickt. und dieser wird sie als teurem Andeuten an den P'ingst-feiertag dieses Jahres, au den, das Gefecht am Water, berg stattfand, aufbewahren. — (Eine schwedische Grußresor m.) Nau schreibt aus Etockliolin. 21. d.: Einer in bestem Sinne „galanten" Tan,enwelt darf fich die männliche Bevölkerung d^'r schwedisä^'n Stadt Havaranda er> freuen. Turch einstimmigen Beschluß der städtischen Weiblichkeit ist der stärkeren Hälfte der Havaranda^ Bevölkerung nän,lich öffentlich kund und zu un'ssen ssetan. das; ,uau bei Eintritt stärkeren Temperatur» rückgövfung die Vornahme der erwiesenen Gunstbezeugung nicht aNzuschwer zu Nlachen. ist übrigens in der fraglichen Kundgebung der mögliä>e Vorbehalt eingesloMen. das; die Gruß-Vereinfachung nur an solchen Tagen in Giiltigkeit lritt. wenn das Ther,uon,eter nnndestens einen Kälte-stand von 20 Grad anzeigt. An ..milderen" Tagen dagegen bleibt alle-) beim Alten. — (Eine Hochzeit per Telephon,) bei der der trauende Prediger 1500 Meilen von dem Braut, paar enlsernt war. fand kürzlich im Stante Newnork statt. Ter Pastor und ein Trauzeuge befanden sich in Warrensburg und das Paar war mit den anderen Zeugen in Buffalo. AÜc a« der heiligen Handlung Beteiligten hatten Telephonhörer am Ohr. die sie sich zum Andenken an die, sonderbare Trauung auf' hoben. Die Feier dauerte acht Minuten. Sie war für alle deutlich hörbar. - Es war nicht die erste Trauung dieser Art in Amerika und dürste auch kaum die letzte sein. - (Ein origineller Entführung^ versuch) luurde im Pariser Iuftizvalaft vereitelt, In der Nähe des Bureaus des Untersuämugsrickters Norv. wurden in einem Wandelgange des Iustizpala-steä zwei Individuen verhaftet, die eine verwegene Entführung beabsichtigten, Ihr Plan war. in Advoka-tcnrobon a,u,f das Ersä>eineu des kürzlich verhafteten, berüchtigten internationalen Diebhehlers Göbel zu lvarten. sich mit ihn: l»emc". ..^za" wurden eines italienisä^'n Maestro sür würdig erachtet: aber zu einein ..Flnge durch die Welt" brachte er es nickt, der zwar temperamentvolle, nber immerhin - namentlich körperlich etwas mas< sw angelegte Komponist. Tu lieber Gott! Es lebt sich ja, zumal >venn "'"" Künstler ist. oft nicht schlecht von der Hand in b"i Mund. - von den Klaviertasten zn den Mone-t«.'n - aber es ist doch ganz was anderes, lvenn man "uj feste Bestellung arbeitet', ist der Besteller gar eines drr ersten gekrönten Hänpter der Welt, so muß der ^instler in der Bestellung eine Aufforderung zur un» mittelbaren Unsterblichkeit sehen, ein Ms. dein er nack bestem Können. Wissen und Gewissen zu solgen hat.l ^ir glauben r2 daher dem Maestro aufs Wort. daß ". wie er selbst versicherte, „sein Bestes, was er zu Nebon imstande war. in dos bestellte Wert niedergelegt ^t", T-as wuszte man auch schon im voraus', daher stellte inan sich schon lange, bevor das Werk vollendet ^.llag. die Frage, ob denn „das Beste", das der bustler in sein Wert niederzulegen bemüßigt sei. ^^lt> ,gut" sein werde. Die strage wurd<> in diesen. Jahre öfters brennend und tauchte öfters auf, wenn nirgends fonsl. so in den Witzblättern, besonders im Leibjufblatt der ungezogenen Dame Berolina. in den ost sehr boshastcn „lustigen Blättern". Tort sah ich zum erstenmale die Vonvivantfigur des «uirtpo ni^tn lnurl'lN»»«. Am !^ Tezeinbei' ging die Erstaufführung des ..Roland von Verlin" vor fich, selbstverständlich mit einem Riesenerfolge. Man las in den letzten vier. Mm Tagen einigemal in den Zeitnugen auch von dem Riefenandrang des Publikums zur Vorstellung, als ob dies etwas ganz Besonderes wäre. Das ist bei der Berliner Oper die Regel, sobald dort nur ein kleines ..etwas" los ist! ja bei den Vorstellungen, für die die Anwefcnheit des Kaisers bestimmt feststem, wird auf den Theaterzetteln, oie*wie gewöhnlich pla» katiert werden, oft kurz und bündig erklärt: „Die Billets find vergriffen, ein Verkauf findet nicht statt". Aber auch sonst! Man bedenke nur: Soebeu hat Bcr-lius Einwohnerzahl die Höhe von zwei Millionen er. reicht - olme die Vororte, die selbst Hunderttausende von Einwohnern zählen ...... und für alle diese Leute wird eine ordentliche Opernausführung einzig und allein in der königlichen Oper gcbotcn. in diesen beschränkten, alten Räumen! Und die Berliner sind reich und wollen auch vornehm, besonders bei vor, nehmen Anlässen, in der Oper sitzen! Taiher denn eine regelrechtc Belagerung der Kasse: die Leute stellen sich bald nach Mitternacht, bei besonderen Anlässen auch abends, vor der Oper auf. um um 10 Ulir vm'° mittags die ersten am Schalter zu fein und oft erst zu erfahren, das; Billette nicht mehr zu haben sind: denn im Vorverkäufe, sails er nicht abgesagt ist, wer» den die garten von Zwischenhändlern aufgekaust. — Bei gewöhnlichen Vorstellungen sind lnngegen Karten, besonders für die billigen Plätze, in der Regel auch .,m der Abendkasse noch zu bekommen. Gerade in der Berliner Oper war e5. das; ich das erstemal vom echten greisbaren ..Roland" von Berlin borte. Nack dem Schlüsse der Vorstellung vernahm ich. wie ein Herr zu einer Tame, nut der er dao Thea> ler besucht l>attc. sagte: ..^etzt gehen wir noch zum Iloland!" Einen Moment stiegen in mir alte Gmnna> sialerinncrungen auf. die sich an ..Jung Roland" und .m Rolands lveiltönendes Horn und an dessen Tod knüpften. Aber ick vergas; bald darauf, bis ick znnäckfi .Ulf ciner Ansichtökark'. und dann in natura den „Rolandsbrunnen" sah, eines der nicht am ux'nigslen geschmähten -- datl will viel heiszen! — Denkmäler in Verlin. und mich wiederum fragte, .uas für einen Ort denn jenes Paar in der Oper mit 5em „Roland" geineint haben mochte. Einige Zeit nachher fuhr ich in der Abendzeit nack Scköneberg. den, unglaublich rafch gewachsenen Zororte Berlins. Tic Elektrische brachte mich über den mir sa>n wohl bekannten Potsdamerplatz in die lange Potödamerstrafte: Me Lichter rechts, helle Lichter links: da auf einmal links ein grohe.s Haus. in der Straßenfront bis hinauf unter das Tach nur aus Sckeiben bestehend, großartig beleuchtet. Die Elel-trisä)e blieb gerade davor stehen: die Grooms beim eleganten Eingang liehen auf ein Vergnügung^, etablisseinent schliefen. Und siehe da! Auf den blanken Scheiben ist in Riesenlettern von verschiedenster, mög-tickst greller Farbe einigemal zu lesen: „der Roland"! bresauflage, 2M.000 Exemplare." - Ein ober-'läcklickcr Blick belehrte mich. dcch das Buch ganz ausgezeichnet dein Zwecke diene, der in, el-stcn Satze des Vorwortes in einem halben Tuhenb von Spra-chcn ausgedrückt ist: «Wir wollen den Fremdenverkehr in Verlin heben und beleben," (Schluft folgt,) (Tav Verordnungsblatt d e 9 l, k, Ministeriums detz Innern) enthält in den letzterschicnenen fünsNummern nebst mehreren sanktio nierten Landesgesehen und Verboten des Hausierhan dels in einigen Städten solgende Erlmi'e der versckie-denen Ministerien: betreifend die Errichtung einer direkten Schiffahrtslinie zwisä>en Trieft und Zentral amerika: betreffend die Regelung des Handels mit ge-brannten geistigen Getränken in verschlossenen Gc- säßen gültig für Galizien und Bukowina: betreffend die Intervention der politisclM Behörden in Vertre tung der Militärgerichte bei Selbstentleibungen von Militärpersonen: betreffend die Kompetenz zur Ve willigung höherer als normalmäßiger Bezüge an Kanzleihilssarbeiter und Aushilfsdiener: betreffend die Turchführung der Maßnahmen gegen die Wurm srankhcit beim Bergbaue: betreffend die Anwerbung von Arbeitern für Goldminen in Ecuador: betreffend die Förderung der rationellen Einrichtungen für die Viehversicherung: betreffend die Bedingungen zur Erlangung von Permits für Reisen nach dem Trans vaal und der Ornnje>River-Kolonie: betreffend die Unterstellung dcr Gendarmerie unter die zivilgcist liche Jurisdiktion und zivile Matrikensührung, dann die Kompetenz der politischen Bebörden zur Erteilung ! der TisAnsen von den im allgemeinen bürgerlichen ! (Hesevbuche vorgesehenen Ehehindrrnisseu und Ebe-verboten an die der lnilitärgcisllicken Jurisdiktion unterstehenden Personen: betreffe»,d die Arzncitaxe für das Jahr M»5: betreffend.die Umbildung de5 „Verbandes der Arbeiier-Envcrb^ und Wirtschnfts genossenschaften ^sterreick)>?" in Wien: betreffend die Hegelunn, der Handels und Vertehr^beziehungen mit Italien betrefteud die Bestiminungen zur Herstel-!ung der Gegenseitigkeit gegenüber dem Teutschen ! »leiche hinsick>tlick der dort errickteten Akte und Ur funden, Unter Iudikaten kommen vor die Er tenntnifse des k. k, Vcnvaltung5gclichte>hoses: l.l Die Verfügung hinfichtlich d<'r Errichtung neuer Apo rheken folvie die Beschaffung der Grundlage hiesür > 'st dem freieu Erinesscn dcr Verwaltungsbehörden «verlassen: 2.) das Wiener Apothekerhnuptgremium st nicht berufen, einzelne Mitglieder des Gremiums in Ansehung von diesen zustehenden subjektiven Reckten nach außen hin zu vertreten: 3.) das durch ! lit. k des Punktes 2, 8 1 der Gemeindewahlordmmg ür Böhmen den Lehrern und Unterlelirei'ü cinge äuinle bevorzugte Wahlrecht komuit nuck den weib^ icken Lehlpersouen zn: l.) eine Tonmnendirektion ist veder eine physische noch eine juristische Person im 3inne des tz ii, 8 G.-O., kann daher nicht Inhaberin inel' Konzession sein: 5.) zur Errichtung einer wci ^eren festen Betricbsstätte bestehender konzessionier er Gewerbsunternehmungen in der Gemeinde 5-^taudortes dieser Unternehlnung bedarf l»s ciner leuen Konzession: tt,) stabile Gewerbetreibende sind un, AuffuäM von Bestellungen aus in, Rahmen hrer Gclverbebereckitigung gelegene gewerbliche Ar »eiten von Haus zu Haus berechtigt. Unter v e r -chiedencn Mitteilungen finden sich: die ^ohn' und Eristenzverhällnisse der land» und forsl oirtfchaftlicl)en Arbeiter in Österreich: Österreichs Tparkassen im Iabre 1!<»2: Wohlfahrtsei»!richtungni ei den österreichischen Staalsbahnen: Ausländer i» -»en Vereinigten Staaten Amerikas: Arbnterver ick^erung in Teutsckland: Internationale Verein» !ung für gefetzlick>en Arbeiterschutz: Gesetzentwurf, be reffend den Schutz der Auswanderer: Tentschrift. etreffcnd Studien über die Reform der inneren Ver^ valtung: betreffend die Arbeiterscku'afrcmme gewerb iäx'r Betriebe in Ungarn: Taschenbuch für Lebend nittelkontrollorganr usw. Schließlich enthält jede dummer dieses Verordnungsblattes Thenterzen uren. Literaturanzeigen. Personalnachrichten und verschiedene .^ionkursausschreibungen. Der Pränumc ationspreic» für diefee Verordnungsblatt samt Bei 'latt für die Angelegenheiten der staatlichen Veteri läwerwaltung bleibt auch sür das Jahr 1R)5 der noherige. und zwar: für Vehörden. öffentliche Am-^er nnd deren Beamten jährlich ,ds im kleinen Saale des „Narodni Don»" 'l,re diesjährige Generalversammlung ab. Der Ob mann des Vereines. Herr Tr. Karl Ritter von Blei weis. dankte zunächst dem Vereine sür die anläßlich seines 70. Geburtstages erfolgte Ernennung zum Ehrenmitgliede der Lnibacker s'ilalnicn sowie sür die ihn, bei diesem Anlasse dargebrachten Ovationen und machte weiters die Mitteilung, daß Herr Franz Hu! lmann dem Vereine einen namhaften Betrag gespendet und auf diese Weise die finanzielle Sauie rung desselben ermöglicht habe, wofür dein Svendei dcr Tank dcr Generalversammlung ausgesprochen murde. Wie wir den, vom Sekretär Herrn Sajo -r> i c vorgetragenen Berichte entnehmen, zählt die <^i-talnica derzeit 25"» Mitglieder. Im Lesesaale liegen »^ Zeitschriften auf und wird die Zahl derselben im kommenden Jahre vermehrt lr>erden können, da durcb Auflassung der Miete des großen Saales in, ersten Stockwerke des „Narodni Tom" ein Ersparnis von 3000 X jährlich erzielt wird, Ter Vereinslnssirr Her, M. Paternoster berichtete über die Wirtscha^tlicke Gebarung des Vereines, welche als zufriedenstellend bezeichnet werder Höhe gegenüber» stehen. Tie Berichte des Sekretärs und des Kassiers wurden genehmigend zur Kenntnis genommen und sodann per ln^lniuiNion^ni in den Ausschutz ent» sendet die Herren: Dr. Karl Ritter von V leiweis, Alois Ciuha. Tr. Fran,z Nova k, Milan Pater» no st er,- Tr. Max Pirc, Ferdinand Sajovic, Dr. Hubert S o u v a n, Tr. Franz Tekav ^ it, Io« sesV l ach, Anton Vrhunc und Tr. Franz Windi» scder. Der Generalversammlung folgte ein animier ter Jour fix für die Vereinsmitglicder. " (Verdorbene Jugend.) Als Samstag nachmittags die Eisentrödlerin Maria Murnik in ihrer Wohnung in der Mctelkogasse weilte, kamen drei jugendliche Vaganten zu ihrem im Hofe befindlichen Magazin »md wollten altes Eisen verkaufen. Da sie in der Nähe niemanden bemerkten, erbrachen sie die Magazinstur und entwendeten aus einer offenen Lade -l Kronen Kleingeld, In diesem Augenblicke kam die Frau aus ihrer Wohnung, worauf die Diebe samt ihrem Aufvasscr das Weite suchten. Sie wurden noch am selben Abend durch die Polizei verhaftet. Unter den Vaganten befand sich ein Schuhmacherlchrliug. der zu Beginn des laufenden Monates wegen Aus» lagediebstahles am Alten Markte und wegen Diebstahles am Vlikolomarkte verhaftet worden war. Einer unter dieser Vande befand sich schon in der Zwangs» arbeitöanstalt. (Der Bezirksftraßenau sschuß für den Bezirk Krainburg)) faßte in der am 19. d. abgehaltenen Sitzung folgende Beschlüsse: Zu den Kosten für den gepflasterten Übergang der Zu» fahrtsstraße zu dem Staatsbahnhofe in .Krainburg wird die Hälfte, 300 X, beigesteuert. (Die Herstellung dieses Überganges, den die Direktion der Staatsbah» nen im Einvernehmen mit dem Bezirksstraßenaus« schusse errichten will, wird vom gesamten reisenden Publikum mit der größten Freude begrüßt werden, da man bis jetzt im größten Kot dahinwaten mußte.) — Im Jahre 1905 wird von allen direkten Steuern eine 16 ^ige Auflage für die Deckung der Ausgaben, welche aus 20.909 X präliminiert sind, zwecks Erhaltung der Landes- und Bezirksstraßen cingehoben. — D«m Ansuchen der Besitzer aus Nemilje wegen der Unterstütz,mg beim Straßenbaue aus Nemilje nach Wcßnitz konnte nicht entsprochen werden, weil dem Ctraßenausschusse genügende Mittel für solche Un-terstützungen nicht zur Verfügung stehen. — Zuletzt wurde noch vereinbart, daß auch im Jahre 1905 2 ^ der Einnahmen von den direkten Steuern als vierte Nate behufs Umlegung der Straße nach Weß» nitz fruchtbringend anzulegen sind. Auf diese Art wer-den die nötigen Mittel bereitgehalten, damit diese dringende Angelegenheit sogleich in Angriff genom-men werden könnte, sobald der Landtag eine b> stimmte (Geldsumme gewahrt. —2. — (Von derKrainburger Feuer» w'c h r.) Die 26. Generalversammlung der Krainbur-ger Feuerwehr wurde am 26. d. M. bei lebhafter Ve° Heiligung im städtischen Rathaussaale abgehalten. Im Namen der Stadtgemeinde begrüßte der Bürgermei» fter. Herr kais. Rat Karl üavnik. die Versamm« lung, hinweisend auf die zur allgemeinen Befriedi» gung ausgefallene Feier des 25jährigen Bestandes des Vereines. Feuerwehrhauptmann Herr A. Peö» n i k gedachte der dahingcschiedenenMitgliedcr. worauf Vcreinssckretär Herr (3. Erien den Bericht über die Vereinstätigkeit im abgelaufenen Jahre erstattete. Dn Verein zählt mit den unterstützenden Mitgliedern 110 Mitglieder. Der Ausschuß erledigte in 7 ordent-lichen Sitzungen die Vereinsangelegenbeiten und in 11 außerordentlichen beriet er die Vorkehrungen für die Vereinsfcier. Die Mitglieder beteiligten fich an 7 Gerät« und an mehreren Marschübungen und rückten viermal zur Löschung von Bränden aus. Vereinskas» sier Herr K. Jäger erwähnte in seinem Berichte, daß der Vermögensstand heuer ungünstiger sei, als in den früheren Jahren: schuld daran seien die großen Kvsten bei der 25jährigen Feier und weil der Perein in diesem Jahre nicht die übliche Tombola veranstal-tete. die immer einen großen Gewinn abwarf. Nach Kenntnisnahme beider Berichte bat der bisherige Feuerwehrhauptmann. Herr A. Pe^nik. von seiner Wiederwahl abzusehen. Herr Landtagsabgeordneter Cyrill Pirc hob mit warmen Worten die allseits ersprießliche Tätigkeit Pe^niks für die Entwicklung des Vereines hervor und stattete ihm dafür im Na< men der Generalversammlung den gebührenden Dank ab. Bei der darauf erfolgten Neuwahl wurden auf Antrag des Herrn A. Jäger einstimmig zum Feuer» wehrbauptmann Herr Janko Sajovic und zu dessen Stellvertreter Herr G. Erien gewählt. Die Kassiergeschäfte übernahm Herr K. Jäger und die Stelle des Sekretärs wurde dem Herrn Edi R 0 0 ß erteilt. Bei der Wahl des übrigen Ausschusses gingen folgende Herren hervor : Anton Bidovc. I. Rausch A Drukar, Al, P?5nik. I. Majdiö und A. Kumer ^2 - (Vom Landesweinkeller.) Bei der gestrigen öffentlick>en gut befuchten Weinkost im hie- ^ sigen Landesweinteller fanden besonderen Beifall, von ^ den Unterkraincr Weinen, der Gurkfeld»Stadtberger j Notwein von Pelko, Faß Nr. 20; von Napljenoviö aus Gadovape?, Faß Nr, 12, und von Lenaröi?, Faß Nr. l7 und 16. Weitere die Wippacher weißen Vur» gundersorten von K. Mayer. Faß Nr. 9; von I. Schwickert, Faß Nr. 8, und von A. Hrovatin, Faß ^ir. l. sowie der Zelen-Pinola von K. Mayer. Faß Nr. 6, Karmenet (sckfivarze Sorte) Faß Nr. 7, und der zweijährige Zelen von Fr. Kauöiö, Faß Nr. 5. Nächste Weintost: Mittwoch, den l. Jänner 1905. von 6 bis 9 Uhr abends. —m— - (S a n i täts »W 0 ch e n b c r icht.) In der Zeit vom 18. bis 21. Dezember kamen in Laibach 2l Kinder zur Welt (82-25 pro Mille), dagegen star» den l8 Personen (24-93 pro Mille) und zwar an Tuberkulose 2, an Entzündung der Atmungsorgane l, infolge Schlagflusses 2 und an sonstigen Krank» heiten 13 Personen. Unter den Verstorbenen befan» den sich 8 Ortsfremde (4l l i-end sonstiges Nutzwasser im Überflusse vorhanden ist. — Negieauslagen wird diese Wasserleitung nicht verursachen, weil sie ein so starkes Gefalle hat, daß l)as Wasser schon durch den Druck in die höheren Stockwerke der Häuser aufsteigt. Die Kosten der rüheren Anlage und der jetzigen Erwciternng dieses Hasserwerkes sind verhältnismäßig niedrig. U. ' (S t ei nloh len d i eb e.) Diesertage hielt nn Gcndarmerie'Nachtmeister in der Lastenstraße ein Paar an, das einenTack Steinkohlen trug. Der Mann >ulirde verhaftet, während das Weib die Flucht ergriff. Ter Verhaftete gab den Tiebstahl zu, mit der Angabe, üie Steinkohlen amSüdbahnhofe entwendet zu haben. ' (Trei ei n h al b I a hr e au f d c r Flu cht.) Ter am l2. März 1W1 aus dem bezirksgcrichtlichen Gefängnisse in Windischgraz entwichene Vagant Mi» chael Keber aus Golobuka im Bezirke Windischgraz wurde jetzt verhaftet. Ter Entwichene legte sich meh-rere falsche Namen bei, durchstreifte ganz Untersteier» mark, Närntcn. Krain, Istriel, undKroatien. Während dieser Zeit fristete er sein Leben durch Betteln und Tiebstähle. ' (Diebstahl.) Tem Friseur I. V. wurde ii'l einer Restauration in der Stadt in der Nacht zum 27, d. M. ein branner Winterrock mit kariertem Futter im Werte von 10 K enrwendet. - (Ter Fach verein der Tischlerge,» Hilfen) veranstaltet am AI. Dezember in Koslcrs Winterbierhalle eine Silvesterfeier. Das Programm umfaßt außer Streichmusik noch Lotterie, Festrede und verschiedene Belustigungen, schließlich Tanz. - (Sani tares.) Im Sanitätsbezirke Lit-ta: ist die in St. Martin, beziehungsweise Ustjc bei St. Martin aufgetreten gewesene Typhusepidcmir dem Erlöschen nahe und befindet sich dermalen nur noch eine Frauensperson in ärztlicher Behandlung, ist jedoch bereits auf dem Wege der Genesung. Erloschen ist auch die in einigen Ortschaften der Ortsgcmeind? ^öttitsch aufgetretene Scharlachdiphtheritis, Mit Ausnahme einiger vereinzelter Fälle von Tiphtheri' lis und eines in Sagor hin;uqekonunen^!l Trachom» 'alles ist der Sanitätsbezirk Littai dermalen frei von Epidemien. -ik. - - (Einbissi g e r H u n d.) Tie Telegraphen-,^nstallateursgattin Mathilde Bäcker wurde vorgestern ibends am Theaterplah von einem braunen Hunde angefallen. " (Verloren.) Ein schwarzes Portemonnaie mit 2 Banknoten i» 20 K. eine Geldtasche init 5 lv. .'ine Geldlasche mit 8 K, eine Schachtel mit zwei gol> denen Ohrgehängen und einein silbernen Schweinchen, ein brauner Havelock und eitte Banknote um <0 K. ' (G e f u ndc n.) In der Stadt: Ein Sparkasse-buch. ein Portemonnaie mit einem kleineren Geld> betrag. Am Südbahnliose: ein Fernrohr, uvei Regen« schirnie und ein Hut. Theater, Kunst und j.'ileralur. '" (Deutfche Bühne.) Infolge der Er trankung einer Darstellerin mußte der Spielplan ge ändert werden und es wurde die Operette ,.Dac> Vcilchcnmädel" eingeschoben. Das Theater war schwach besucht, der Erfolg der Vorstellung stand aui gleicher Höhe mit den vorangegangenenAlifsührlMgen des Werkes- am besten gefielen die Tanznummern. - (Aus der deutschen T h e a l e r t a n z ' lei.) „Kettenglieder". Ein fröhliches Spiel am häuslichen Herd in vier Auszügen von Hermann Heyermanns iun., gelangt heute am Landestheater ^ur Erstaufführung. Heyermanns geht diesmal in die charakteristische, naturgetreue Schilderung von Zu ständen ein. nnd dann zeigt sich Heyermanns in die-sein bitterbös gemeinten fröhlichen Spiel am haus' lichen Herd auch von der Seite des Mannes, der durck zusammengepreßte Zähne, aber mit lachenden Lip pi'n blutige Sachen spricht, die aus der Tiefe der menschlichen Natur geholt sind nnd nebstbei läßt er einen derben und wilden Humor auf die Mensä^n los, der mit packender Faust die Ohrläppchen faß< und zwickt. -- (Ö st er r ei ch i s ch » U n g a r i, che N e> vuc.) Inhalt des Doppelheftes !! und 4.: 1.) Frau Aventiure in Österreich. Von A. Freih. v. Schwei-g er» Lerchen feld. 2.) Geschichte der politischen Beziehungen Siebenbürgens zn England. Von Dr. Tavid Angyal, 3.) Goethe imd die Seelensrage. Von Adolf Prack. 4.) Evolution oder Revolution? Von Inim Brooks. 5.) Die derzeitige serbische Literatur. Von Tr. Milan Savi?. 6.) Dichtkunst, l>.) Aus den „Rosen" des Jovan Jovanoviö. Über setzt von Dr. Milan Saviö. — 2.) Vier Gedichte von Kamillo N. Susan. — 3.) Das Meerauge. Aus den. Polnischen des Jan Kasprowicz. übersetzt von Julius Twardowski.) 7.) Rundschau. <1.) Weltpoli tit. — 2.) Zil beiden Seiten der Leitha. — 3.) Klmst ausstellungen von Agathon. — 1.) Musik. Von VV—r. - 5.) Besprechungen und Notizen: Jacques Iae-g e r, Die nordisä> Atlantis 1 Kaiuillo V. Susan. Mit bunten Schwingen. Von Karl Huffnagl. -Graf Hans WiIczek, Erinnerungen eines österrei' chischen Waffcnsammlers: H. von Zwiedi neck ^ Süden horst, Teutsche Geschichte von der Aus-lösung des alten bis zur Errichtung des neuen Kaiser reiches l1806—1871). Von Dr. Karl Fuchs.) Telegramme des k. k. Telegraphen-Horrespsndenz'Dureaug. Der ruMch-japanische Krieg. Petersburg, 28. Dezember. (Amtlich.) Ein Telegramm des Generalleutnants Saharov von gc stern besagt: Ich habe keine Meldung von einem Zu sammenstoß der beiden Heere am heutigen Tage er halten. Während einer vorgestern durchgeführten Ne> kognoszierung am rechten llfer des Hlinho, an welcher Truppen der kaukasischen Brigade teilnahmen, kam eine Patrouille in die Nähe des Dorfes Peytsjaho am Ufer des Hunho. Eine voraus entsendete Auf klärungspatrouille stieß auf eine Anzahl Japaner, die sich in Vcrschanzungen verborgen hielten und foi-mierte fich in Kampfstellung. Die Kavallerie stand unter dem Befehle des Unterleutnants Nistulov. Die letztere griff die Japaner an und machte 17 von 30 Japanern nieder. Der Rest der Japaner ergriff die Flucht. Die weitere Verfolgung wurde aufgehalten durch Verstärkungen, welche die Japaner aus dem Torfe Bcytsjaho erhielten. Auf russischer Seite erlitt der Sotnienkommandant Fürst Jeldarov tödliche Ver-letzungen, denen er erlag. Unterleutnant Nistulov wurde von zwei Kugeln getroffen, blieb aber trotzdem in der Gefechtslinie. Ferner wurden 5 Soldaten gc^ lötet und 5 verlvundet. Am gleichen Tage traf eine nlfsische Patrouille unter den, Befehle des Kornetts Jakschin am rechten Flügel in einein Don auf eine japanische Patrouille in der Stärke von 22 Mann. Tie Kavallerie griff mit blanker Waffe an. Ein Teil der Japaner fiel. der Rest ergriff die Flucht. Unter ofsizier Nanachanov nahm einen japani''^en Wacht meister gefangen. — In der Nacht von 2l. auf den 25, Dezember verfuchte eine russische Abteilung, dn' in der Nacht auf den 23. in der Ortschaft LinfchiP»' durch Explosion von Pyrorilinbomben beschädigten Hütten zu besetzen. Die unmittelbare Nähe des Fein des machte es der Abteilung nicht möglich, dies unbe mert't zu tun und oin Teil des Detachements konntc nur unter heftigem Kreuzfeuer der Japaner die Hüt' ten erreichen, konnte aber in diesen keine Zufluß suchen, da die dein Feinde zugewandten Hüttenwändc beinahe der Erde gleichgemacht waren, auch das in einer Entfernung von nur 50 Schritten aus den japa nisnx'N Schanzen eröffnete Feuer die Hütten unhcllckal machte. Auf russischer Seite wurden Fähnrich ProtU' Laibacher Zeitung Nr. 297._____________________________________2723____ 29. Dezember 1904. >m und zwei Mann verwundet. Tas Tetachnnent ,zoss sich hiercinf mis dcn Hütten hinter eine in der Mhe liefindliche Tonnianei' zm'i'ick, lvelche nnter hefti» ^ein wewehrfener in den Veiteidissnn^öznsiand ssesotzt wurde. Tie Hütten verblieben in unseren Händen. London, 27. Dezember. ..Tcnly Telegraph" wird über 5lintschou von geilern qeineldeti Ter linle nlü^el der rnssischen Arinee ist vorgeschoben. ^>hre ssront ist .lj(»<> Vl'cinn start' sein werde. Mit Hilfe der Armee wn Vladivostok solle dann der Versuch qemacht wer den. die Javaner zu umfassen. Tie in Mulden eintref-fenden Verstärt'unaen koinmen ineist aus den westli> chen Grenzbezirlen: die i^arde wird im Jänner cr-wartet. Tolio, 2,^. Tezeiuber. Tie Militärbehörde vcr-öfsentlicht eine Verluslliste. lvonach !« Offiziere ^efal-len und s>5> verwundet sind, wahrsä>einlich vor Port Artur. — Tie Marinebehörde veröffentlicht eine Vcr-lustliste, wonach !) Offiziere und <»5> Main, umv ^eben lN'tomiuen sind, .^eit, Ort und nähere Umstände sind nicht angegeben. Man vermutet, das; ein Tchifs am cine Mine geriet, gesunt'on oder havariert ist. Tolio, ^. Tezember. Nachrichten auö Port Nrtur luelden, die Besatzung hoffe zuversichtlich, das; der Entsatz vor dem 1. März erfolgen werde. Nngeaäi-tet der schweren Verluste im Kampfe um den 2M Meter.Hügel am 20. v. M. sei die Garnison entschlos sen, don Nampf bis zum letzten Mann fortzuführen. Tokio. 27. Tezember. Meldungen ans glaub-liafter Quelle bestätigen die Nachricht vom Tode des Generals Kondratenlo. Außerdem wird gemeldet, das; General Stöf;el infolge eines Sturzes vom Pferde eine Verletzung erlitten habe und das; General Smil nou verwundet sei. London. 27. Tezember. Tom, „Standard" wird aus Tolio gomeldet: Admiral Togo wird mil dorn Gros der flotte nach den japanischen Gewässern znrüctsohren lind dem Baiser wahrscheinlich persönlich Vencht erstatton. Wie dasselbe Blatt aus Tolio vom 27, d. orfährt. äußerte sich die japanische Presse sehr erregt über das Verhalten der neutralen Mächte ge> genüber der baltischen flotte. Toli o, 2N. Tezember. Tie Admirale Togo und Kamimura sowie andere Offiziere werden hente in zlnre erwartet. Voraussichtlich treffen sie am Hrei tag früh in Tokio ein, um die Glückwünsche und den ^ant des ttcmcrs entgegenzunehmen. Ungarisches Abgeordnetenhaus. B u d a P e st, 28. Tezomber. Im Abgeordnetenhause verlas der Vizepräsident das Allerhöchste Handschrci^ ben, durch welchen das Haus bis zum 28. Tozembor vertagt wnrde. Ter Vizepräsident erbittet sich die ^rinächtigung des Hauses, das; das Präsidiuni die Glückwünsche anläßlich des Jahreswechsels an dieStn sen des Thrones leite. Tas Haus nimmt den Antrag an. Tie Sitzung wird hieraus um i/,A Uhr geschlossen. V i e n. 29. Tezember. T^r frühore Präsident der inederösterrcichischen Handelslammer Freiherr von ^«' a u l h n e r, Herrenhausmitglied. ist beute nachte geslorbeil. B u d a p e st, 2^!. Tezember. lMeld. des nnq, !e ) In Teveny.Njfalu lPreßbnrger xiomitat) grrieten in der vergangenen N'acht etwa k<> Bauern in cinem Wirtohanse in Streit. Ter Ortorichter requirierte die Gendarmerie, um Ruhe herzustellen, ^wei erschienene Gendarmen wurdeu von der Menge mit Steinwürfen empfangen, wobei einer derselben an der Hand verletzt wurde. Ta die Menge immer drohender wnrde, machte die Gendarmerie von der Schußwaffe Gebrauch, wobei zwoi Personen getötet, eine schwer verwundet wurde. Tie Menge zerstreute sich nunmebr. Tie Ilntersnchnng wurde eingeleitet. New ?) o r t. 28. Tezeniber. Alle hier einlnn gcnden Tampfer sind durch Nebel und Hagelwetter aufgehalten worden. Nach verfchiedenen Dichtungen ist die telegraphische Verbindung durch Schneefälle und Hegengüsk unterbrochen, besondere zwischen N^m Hort und Chicago. Von Clnmgo bewegt sich der Sturm nach Osten zu. Auf den Börsen waren die Mitteilungen von den verschiedenen Märlten ausgeblieben. Alle Züge haben Verspätnngon. Vor der Ouarantäne-Insel laufen augenblicklich leine Tamp fer ein, obgleich mehrere fällig waren. Man vermutet, daß die Schiffe vor Sandn-Hock liegon und warten, bis dor Nebel sich verzieht, ^n verschiedenen Staaten toben Schneestürmr. Verstorbene. Ä m 2 7. Vezember. ftlertlud !.'cder, Maurersssaltin. 72 I.. Metelkogasse 4, Lungeuemphysem — Franz Pirler, Plivaiier. 8l I, Elomöelgasse 6 >imi,!.x^ on^l^i. Landestheater in Laibach. 52 Vorstellung. ltlsrader Tag Hcule Donnerstag den 29. Vs»embrr Neuheit! Zum erstenmal: Nkülieli! Kettenglieder Ein lustiges Epiel am hmielicben Herd von heyerniauns ju«, Anfang um halb 8 Uhr Ende um 10 Uhr, Meteorologische Beobachtungen in Laibach SeehLhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. ^« ^UTN^ ^46^3 -l 8^ SO. mM ssissr ' "" 9 . Nb. 746 3 ^6 Windstill ^ heiter ^9l"7Ü7ss. ^s?47 8 -l0 3. NO. schwach ! heiter' s0» Das Ta«s«mittel der gestrigen Temperatur -5 3", Noi male: —2 6'. Verantwortlicher NedaNeur: Nnton Fu »tel. Ksainiscbe liunstroebe-ftnstalt » » Neujahrs.Verkaufsausstellung » » » » in clen bäumen äer Anstalt, Wlirantsekes I)aU3, stern^partgasse i. Geöffnet an Vllerk tagen von 8 bis <2 U^>s vormittags uncl von 2 bis 4 Nnr nackmittags. » » freier 6intritt. ^8i0) 17 Zahvala. Vnfrm onim, ki ho bo vdeležili v l;ik<> «HKinom Ateviln pogreba naAeg-a ljtibliene^a oöota , ozirorna Marejfa of-eta, jrospod« Petra Lenassi-ja i/rekanto teni pofoin najiopU-jfto y.ibvalo. Posebtio pa s« znlivaljiijciii'« blafforodnemM goppodn in pan u Jelov&eku in njegovi vele ceDJeni rodbini, kakor tudi vn^rn , ki bo blagerrm pokojniku rned bole/.nijo tako lepo ü1r«^)i, 7.a ve» |K»2rtvovalni trud, doma-inmii ifasilnemu druStvti 'in korj>orativno udflfib« in »Mnji<\ daroralcem lepilt veno.fiv. (6216) Rodbina Pledko. IJodj)j«anci javljajo rBem Nm , \n\-jateljcm in znancem preialostno vest, da je naft« iskreno Jjubljena He«tin, n/Jronia Rvakinja, t>-tn in neijakinja, ^oHpodicn« Ivana Knez Kfifcebnicft daiio1«, dne 28. deceinbra oh 0. uri Kvo£«r pf> dul^ein, liudoni trpljenjn, previdena h «vetiini za-kramenti za umirajoöe, biateno BAHpala v Uoxpodu. Pojfr«.'h nijnice b'< v petek dne 30. I. in. ol< 4. uri popoldne iz hiöe žalonti Himftka cei^ta ht. IB nn pokopaliftce k Sv. KriAtofu. Svote maÄe zadnsnicc at» bod" daiov»l<' v \ r<• | o,erkvah. \r Ljubljani, dne 28. decembrn 1904 Aiitonlja <«OKola mj. Huez, Hestrn. — Ivna Hnrx, AloJxiJ Hnez, brata. -- Jokvf Vodnikf ujec. — I/«*a Hun roj. Kuabl, «vakinja. — Anica in \ id» 4«ok»1i», I'avlii in nirn Kuez, Hnhu, Toiu, %d«*iiko, netjakinj'.' in nptjaki. Venri hi- livaležno odklanjaj". J'ognibiji r.HTod ¥r. .Doborlrtov. Kurse an der Wiener Börse vom 28. Dezember 1!)04. ?l°« ve« °weun, »u«^»« »le notlliltn Nur!» vtlftehln sich !n proneilwHhrui,«. Dif NoOsrung lümtlichn »ltien und der «D!oers,n «ose» oerstshl sich ptr 3tüil. HUg.«»w» zla««»schuld. »« 2N i"<1 40 >.«<>!, sstbr..«ua.pl.»,4-»«/« >"'»0 >>«^ .. .. «prU..ll!N,pr,»,4»"^ !«» 3" ll» «, l»«i!»4« Ltaa>«l°lt »z« st 8 »°/n —'- —'— "»»Oll .. I.U0 fi 4°,« lb« " »z?--l«»Otl „ ,c>o l 4«/» «5« - ll>« - l«l4« .. lOO !l. . . »7» - l!«a-^ tt«. ., «, st. . . ll?» — «7» - D°«..P,a«dbr. 5 l»n ft, V/« . »» «5 «»4 «z 8>nal»schuld der Im ßlelch«- lat, v»rll»ltn,n Aünlgleich« und Liindll. l'Nerr. Volbrentc. ftsr.. »NO ft.. ^ Vtl »l°sit.....4"/« ,,3'üs' l«9?' °<° «»»«l in KronlNivHhl., fttr., Pei «lass« ... 4«/« 3f>,0<>^ pfr«»N» .... »'.°° »l»c> Vl40 <«,ei,bah».St«at»««ul>. »»rschrelbungt». ll"!«b,>,,> in 3 ^Naribergbnl,!, <> bO«-b0 «°. «inz.VublV,»«'!!.» «,S, ^,.........444-44«- ^» »on «X» si......> — - — — GlN» ««» Vo« kta«l« znr Z«hl»ng ttb»l»«««e»e Eisenb. Psloi. vbll>ati»«t«. »lilabelbdalin SOO u, 500U «l. 4°/, »b l0'V»...... llö l0 l,7 10 «lilabethbahn, 400 u. «VON Vl. 4°«......... NN^IlS-Lk sslanz Iolef.'V., 8'l> btu. blo. v" Ulümo .... li« Ud ll« »,» 4"/» d»o. Rente <« - «l« — blo. blo. k üNN -looll L0» —»ll- lytißMlg.'Ll'^ 4"/« .... >« - !S4 m> 4",„ ungai. Vlundentl.'Oblig, »7 7» »8 7b 4" „ lioa». >mb slavon, bftto M bv — — Ander» üssenll. HnlehtN. b'/nDonaU'Nsg.'Nnlfilx l«7« . l«! i« l07'4« »lnltyen bei Gwb! Vörz . . — — — — «nlthtn bti Gladl Wien . . . lW 7b ll>4 ?l> bto. blo. l3»lbtl ob, «old) ,2»!»"l«ü" blo, bio, ll8N4>. ... S?«« »«e» bto, dlo, >98>, . . . »9-«s> ION 50 Bi>r!ebau'«nlsl,en, vsl!o«b. b«/„ A, l!) ll«)ü<» 4"^ Klowlr Lai'bs« «nlehm . -— —'— Psllndbrles» »tc. Vobtl. all«, «ft, in!>« I. verl. 4«/» 99 4Ü 100 42 N.-ofi,rr.L°nd,« Hl,l,.l«nst,4°/, 09 SO 100 »0 0tft,'lmg, Va»l 40> liüw. «rl. 4"/»......... -'- - - blo, dlü, ovjähl. Vtll. 4°/, lO0«>lNl«) Vpallassl,«. oft . 60I.. «rl.4°/° lOV?z l0i ?.'. GisenbahN'Vrlolilzl«« Gbligationtn. Fsrb«allz. V»hn..... llv — 111 — 4°/^ Unttllraintr V»hn,n . . - — — ^ Diners, z«s» , Vm l«NS L98 - 30» l.l> 4"/«, DonllU'Dampfjch, l00 sl. . — — — - i"/a Dunau Regul.Lose . . . »75 - «NO ül N»derz»»»licht Lose. Vudap.'Vasilila (Dombau l» jl. »0 ?z !i, 7ü »r,blllo!t »0« «- Palffy.Lole 4U »l. «M, , - - l72>- »78- «0lsN««U,.0ss«.«f!.. »>Lol, v. I, »874 z»« — .«.»« — »,n,!nMch. b, »°/, Pr-Vchult«. b.Vobenlleoilonst., . lil. U . -'— —'— Volim. sillldbahn lbs» !l. . . »«7 — 82» — Vulchtifhl-absr 0- bto. blo, M!, Ü) »00 sl los« lv4»' Donau Dampljchifsalirt«. Vcl,lll. OrNrrr. ««> fl KM. , . . 88l — »8b-- Duz Nobenbach,r «. U. 400 ll 49? — buo - Fllbin»»d»«oldb. >000fl.«M. 5490' «<» Uemb.'«lzirnoto, Iassl, - lt!7b LNdbalin Ll>Y » — Vübnordd. «jrrb,.«. «00 sl. KM. 40N - 4«7 — Tramwan Oss , ÄnieVr., Prio» rttä»» «llifli l0<» sl. . . . lb'— <8 - Ung.'llllliz, «tijsnb, »00sl. Gilber 40U 7b 407'öl» Un8.Wfslb,(Rllab«raz)»'»sl,V. 409 — 4l0 - Nicnss Lolnlbahncn »IN »s>, . llb— - — Danken. «na,!°.OeN. «anl lleo sl, . . z», « !«»ü »o Vanlvn-lin, wiener, «00 s>, . üb» —!l>5l'- Voblr. Nn«i,,0,s!,, »00fI,H. . 8S»'—»70-^rdl..«nsl. s. Hand. u.«.,f.0sl. —'-^ — — dto, dto prr Ultimo . . 675— e?k - Krlbitbanl, ?lllll,.U!!g.,»Nasl. . M>4 - «0» ü<> Deposi!s»ba»l. «Ilg., »00 U. . 44b'—447 - ««omplc «c!,. «dr«ft.. 4<'0 ll b44 — biv - Vlr>u. Kahm»., Wiener »00 sl. 44« — 44b - Hypothelb.. Oest., 2!>0fl.»0«/« E. »3» — »»« - Lündsi-bllnl. 0eft,, ?N0 sl. , . 44? zy 448 «» OeNerl.hr»banl, «llg l40 sl. . , i«l «l ««, ß5 )ndu!llle»Knt»r« nthmungen. Vaugel., «ll«. »».' l00 »l, . . 1»»— »?>-. «tglidiei Eisen' und GtahlInb. in Wien >lx» sl..... —'- —-^ Kilenoaynw^eihg .Ersle. lUNs». :»»--. «?u.b ..«tlbemühl', Papierf. u. «.»H. ll»7 — 13» — liiesioger Vrauerel ll»0 sl, . . 3«« -^«l,-- Montan Gr!rll!ch,. vest, «lpinf " ^> ül» Praoer «tuen Ind Ve!, »<»»' ' ^ Salao larj, L>s!i,lolilen lW > „Bchlbglmichl", Papisri, »00 " , — ,,Vtet,ierm,", Papier!, », «, ft — lrisalles »ol,lenw,'»e!,ll, ?«''! 7 — Waffens,.«,, Ölst,in Wien,l00«......... »ü 3z W 4b Et, Petslibur«...... —- - . .. Daluten. Dulaten........ ^ 'l »5 ll »< «'^ranlen-btü^c..... ! ll»"? ll»<>« Deutlche «eichsbanlnoln, . . jn? »V» » b'»., « »t, »on Rrntrn, Ffandbrlerm, »'rlorllÄien, Akllrn, Loirn rlr , »rtltrn und V»lat«a. (WUfl) Loi-Vertiohenin«. ^^^^^^^ «Jf* €>• Mayer S»33l1e- -u.aa.dL "\^r»cii.»lei-a-e»cli.etft Lnlbnoh, Spltalfcaitiie. Privat-Depot8 (Safe-Depo«itH) firzlitiDg Tin B»r-tlBli|»j In lull Kirriit anl iaf Qir«-Kin1i