Stenografiern zapisnik trinajste seje deželnega zbora Ljubljanskega dne 13. oktobra 1869. Stenographischer Bericht her dreizehnten Sitjung des Landtages zu Jžaitacfi am 13. Oktober 1869. Nazočni: Prvosednik: Deželni glavar: Karl pl. Wurzbach. — Vladina zastopnika: Deželni predsednik: Conrad pl. Eybesfeld in vladni svetovalec: Both. — Vsi članovi razun: knezo-škof dr. Widm ar, baron Zois, dr. Prevc, Kramarič. Dnevni red: 1. Sporočilo ustavnega odbora zarad postave, v kterem jezika naj se razglašajo postave za vojvodino Kranjsko. — 2. Poročilo finančnega odseka o proračunu domestikalnega zaklada za leto 1870. — 3. Poročilo finančnega odseka o prošnji deželne blagajnice uradnikov, naj se opuste in nazaj dado položene kavcije. — 4. Nasvet poslanca gospoda dr. Radoslav Razlaga zarad vzajemne zavarovalnice za Kranjsko deželo za poslopja in premikljivo blago zoper škodo ognja. — 5. Poročilo peticijskega odseka o prošnji: a) društva v podporo bolnih dijakov na Dunaju, b) Lenče-ta in drugih krčmarjev zoper doplačilo užitnine, c) 36 posestnikov Razdrških, ki so imeli servi-tutne pravice v Senožeškem gozdu , naj se jim odmeri in razdeli gozdni del, kteri jim še gre. — 6. Predlog poslanca gospoda dr. Valentina Zarnika za stalno prestrojenje ljubljanske bolnice. (Priloga 71.) — 7. Poročilo finančnega odseka o proračunih bolnišnega, porodišnega, najdenišnega in norišnega zaklada za leto 1870. (Priloga 73.) — 8. Sporočilo deželnega odbora o porodnišnici in najdenišnici ljubljanski. (Priloga 74.) — 9. Poročilo ustavnega odseka o peticiji, ktero je poslala občina Velika dolina, prošec, da bi ostala pod Krško sodnijo. (Priloga 72.) — 10. Predlog poslanca gospoda dr. V. Zarnika za vpeljavo slovenskega jezika pri deželnih uradnijali. (Priloga 70.) — 11. Predlog poslanca gospoda dr. J. B!eiweis-a zarad učnega jezika v ljudskih šolah in v šolah za učiteljske pripravnike. (Priloga 75.) Anwesende: Vorsitzender: Landeshauptmann Carl von Wurzbach. — Vertreter der k. k. Regierung: Landespräsident Conrad von Eybe s-feld; Regierungsrath Roth. — Sämmtliche Mitglieder mit Ausnahme: Sr. fürstbischöflichen Gnaden Dr. SB tb nier, und der Herren Abgeordneten: Baron Zois, Dr. Prevc, Kramarič. Tagesordnung: 1. Bericht des Verfaffungsausschuffes, betreffend-fcas Gesetz, in welcher Sprache die Gesetze für das Herzogthum Krain kundgemacht werden sollen. (Beilage 65.) — 2. Bericht des Finanzausschusses über Voranschlag des Do-mestikal-Fondes für das Jahr 1870. (Beilage 66.) — 3. Bericht des Finanzausschusses über das Anlangen der Beamten der Landeseaffe um Auflassung und Aussetzung der von ihnen erlegten Dienstescautionen. (Beilage 67.) — 4. Antrag des Abgeordneten Herrn Dr. Radoslav Razlag betreffend eine allgemeine krainische Feuerverficherungsanstalt für Gebäude und bewegliches Gut. (Beilage 68.) — 5. Petitions-Ausschußberichte : a) Ueber das Ansuchen des Vereines zur Pflege kranker Studirender in Wien um eine Subvention, b) Ueber die Petition des Lenče und anderer Gastwirthe gegen die Anforderung von Verzehrungssteuer-Nachzahlungen, c) Ueber das Gesuch der ehemals in der Herrschaft Senožečer Waldung fervitutsberechtigten 36 Insassen von Präwald um Ausmessung und Zuweisung des ihnen nach Ablösung der Holzbezugsrechte noch fehlenden Waldantheiles. — 6. Antrag des Abgeordneten Herrn Dr. Valentin Zarnik betreffend eine gründliche Reorga-nisirung des Laibacher Spitales. (Beilage 71.) — 7. Bericht des Finanzausschusses über den Voranschlag des Kranken-, Gebär-, Findel- und Jrrenhausfondes für das Jahr 1870. (Beilage 73.) — 8. Bericht des Landesausschuffes über die Laibacher Gebär- und Findelanstalt. (Beilage 74.) — 9. Bericht des Verfaffungsausschuffes über die Petition, welche die Gemeinde Velika dolina mit der Bitte überreicht hat, sie beim Gurkfelder Bezirksgerichte zu belassen. (Beilage 72.) — 10. Antrag des Abgeordneten Herrn Dr. Valentin Zarnik betreffend die Einführung der slovenischen Sprache in die landschaftlichen Aemter. (Beilage 70.) — 11. Antrag des Abgeordneten Herrn Dr. I. Bleiweis betreffend die Unterrichtssprache in den Volksschulen und Lehrer-Präparandien. (Beilage 75.) XIII. Sitzung. 1 Obseg: Peticije. — Predlog dr. Savinšeka zarad vojaške krajine. — Dalje glej dnevni red. — Vsi nasveti se »dobre. Inhalt: Petitionen. — Antrag des Abg. Dr. Savinscheg, die Militärgrenze betreffend. — (Das weitere stehe Tagesordnung.) — Annahme sämmtlicher Anträge. Seja se začne o 22. minuti črez 10, uro. Lcginn der Sitzung mn 10 Uhr 22 Minuten. Landeshauptmann bestätigt die Beschlußfähigkeit des h. Hauses und eröffnet die Sitzung. Das Protokoll der letzten Sitzung wird in slove-nischer und deutscher Sprache verlesen, und genehmigt. Deželni glavar potrdi, da slavni zbor sklepati more in prične sejo. Zapisnik zadnje seje se slovenski in nemški bere in potrdi. Landeshauptmann: Ich als Landtagsabgeordneter überreiche folgende Petition: (liest — bere) „Predstojništvo županije v Podkraju in bližnjih županij v ipavskemu okraju. Prošnja, da se silno nasipanje ceste čez Hrušco i. t. d. vstavi“. Ich werde diese Petition dem volkswirthschaftlichen Ausschüsse zuweisen (angenommen — se potrdi). Durch den Herrn Abg. Dr. Savinscheg wurde nachstehende Petition überreicht: (liest — bere) „Das Straßen-Comite Mottling bittet um Subvention aus dem Landesfonde zur neu zu erbauenden Brücke in Gradac über den Lachinaback“. Ich werde diese Petition dem Peiitionsausschusse zuweisen. Poslanec dr. Costa: Stavim predlog, da se ta prošnja izroči gospodarskemu odseku. Abgeordneter Ar. Savinscheg: Ich würde ebenfalls ersuchen, diese Petition dem volkswirthschaftlichen Ausschüsse zuzuweisen, da derselbe ein combinirter Ausschuß ist. Landeshauptmann: Ich werde sie also dem volkswirthschaftlichen Ausschüsse zuweisen (genehmigt — obvelja). Landeshauptmann: Der Herr Abg. Dr. Savinscheg hat mir soeben folgenden Antrag überreicht: (liest — bere) „Der hohe Landtag wolle beschließen: 1. Die Territorialrechte des Herzogthumes Kram auf die mit dem a. h. Handschreiben vom 19. August l. I. aufgelösten Theile des Militärgrenzgebietes des k. k. Szluiner Grenz-Jnfanterie-Regimentes, d. i. der 11. und 12. Compagnie (Sichelburger Distrikt) dieses Regimentes sind geltend zu machen. 2. Mit der Vorerörterung dieser Frage — und der weitern Frage wegen der Auflösung dech vom kraini-schen Boden in der Bezirkshauptmannschaft ČernemM umschlossenen Militärgrenzgcbietes (Marienthal) — sei der Verfassungsausschuß zu beauftragen". Ich werde diesen Antrag in der nächsten Woche auf die Tagesordnung zur Begründung stellen. Wir kommen nun zur Tagesordnung. Vor allem erlaube ich mir zu bemerken, daß ich den Punkt 7 von der heutigen Tagesordnung über Wunsch des betreffenden Herrn Berichterstatters abgesetzt habe, weil es ihm zweckmäßig erscheint, daß vorher der Bericht über den Landesfond von dem h. Hause erledigt werde. I. Sporočilo ustavnega odbora zarad postave, v kterem jeziku naj se razglašajo postave za vojvodino Kranjsko. (Glej prilogo 65. — Siehe Beilage 65.) Landeshauptmann: Ich eröffne die Generaldebatte über dm Gesetzentwurf. Abgeordneter Kromer: Ich hätte gegen den heute vorliegenden Gesetzentwurf keine wesentlichen Bedenken, allein die Motive, welche unser verehrter Landesausschuß diesem Gesetzentwürfe unterlegt, und welche auch unser Verfassungsausschuß acceptirt hat, bestimmen mich zu einer kurzen Bemerkung. Es heißt nämlich wörtlich im Berichte, unseres Landesausschusses: „Deželni odbor pripozna sicer popolnoma, da je pravi deželni jezik na Kranjskem slovenski (kakor na primer na doljnem Avstrijskem nemški, dasiravno tam po uradnih sporočilih 13200 Čehov in 7200 Hrvatov prebiva), al glede na to, da se v našej deželi vendar tudi nemške občine najdejo“ i. t. d. In diesem Alinea wird die slovenische Sprache als die einzig wahre Landessprache, sohin die deutsche Sprache implicite gleichsam als eine mehr eingeschmuggelte Waare hingestellt. Erlauben mir die Herren die kurze Erwähnung eines thatsächlichen Vorfalles: Vor mehreren Jahren hat ein ausgezeichneter Stu-dirender unseres Heimatslandes während seiner hieror-tigen Studien auch die italienische, französische und englische Sprache sich eigen gemacht, und sohin seinem Vater den Entschluß eröffnet, nach bereits absolvirten philosophischen Studien nunmehr die juridische Laufbahn zu betreten. Der Vater darüber betrübt, ersuchte den Bezirksrichter um Vermittlung, und dieser beschiel) Vater und Sohn zu einer kurzen Besprechung. Wie nun der Vater hier dem Sohne seinen sehnlichen Wunsch vortrug, derselbe möge in die Theologie eintreten, bemerkte der Studiosus zum Bezirksrichter in deutscher Sprache: Sagen Sie meinem Vater, daß ich für die Theologie keine Freude habe, daher von meinem Entschlüsse nicht abgehen könne. Der Bezirksrichter erwiederte: Sie können diesen Entschluß ihren Vater doch selbst eröffnen, er ist ja anwesend, worauf der Studiosus entgegnet: Ich habe mich letzterer Zeit nur mit dem Französischen und Englischen befaßt; kann mich sohin in meiner Muttersprache sehr schwer verständlich machen. (Heiterkeit — veselost.) Dieser Vorfall scheint mir mit den uns vorliegenden Motiven so ziemlich nahe verwandt. Seit dem wir unsere schlichte krainische Sprache verließen und der slovenischen uns zugewendet haben (Heiterkeit — veselost), haben wir in Bewunderung der Schönheit ihrer Formen Aug und Ohr, überhaupt den klaren Gesichtskreis für jede andere Sprache vollends verloren. Meine Herren! Die deutsche Sprache ist in unserem Lande seit mehreren Jahrhunderten eingebürgert. Sie war bisher nicht nur ausschließende Amts- und Geschästs-sprache, sie war großen Theils auch Unterrichtssprache, sie hat auch jeden größeren Verkehr im Lande vermittelt. Sehen Sie sich doch ein wenig näher um in unserem Lande; das ganze gesellige Leben, der Handel und Wandel unserer Hauptstadt bewegt sich größtentheils in deutscher Sprache, und wo wir Hinblicken, selbst in den unteren Schichten unserer Hauptstadt, finden wir diese Sprache sehr stark vertreten. In den Städten und Märkten des flachen Landes ist der Gewerbs- und Handelsmann, überhaupt jeder Industrielle der deutschen Sprache nicht minder, wie der slovenischen mächtig. Selbst in jeder Dorfschaft werden Ihnen mehrere Männer vortreten, welche mit einer gewissen gehobenen Brust erklären, daß sie nebst der slovenischen auch die deutsche Sprache erlernt haben. Unser verehrter Landesansschnß findet das mehr-hundertjährige Jncolat der deutschen Sprache in seinen Archiven täglich bestätiget. Er selbst hat die Agenden seiner landschaftlichen Aemter bisher großentheils in deutscher Sprache besorgt, und mehrere Mitglieder des verehrten Landesausschnsses schlichten als öffentliche Funktionäre auch ihre Kanzlei-Geschäfte fast dnrchgehends in deutscher Sprache. Demnach muß die hier vorliegende Motivirnng des Landesausschusses um so mehr befremden, nachdem er nach meiner Ansicht doch keine Partei - Stellung zu nehmen, sondern die Interessen des ganzen Landes, der ganzen Bevölkerung gleichmäßig zu wahren hat. Nur in der Besorguiß also, daß aus unserem Stillschweigen vielleicht Konsequenzen gefolgert werden könnten, bann mit Berufung auf die gesetzliche anerkannte Gleichberechtigung beider Sprachen, dann im Namen der Hierlandes wirklich nicht unbedeutenden Anzahl deutscher Bevölkerung, insbesondere aber im Namen der täglich größeren Anzahl derer, welche die deutsche Sprache sich angeeignet haben, welche sie als Vermittlerinn des Verkehres und der Bildung fort erhalten, und als ein kostbares Angebinde auch auf ihre Kinder vererben wollen, im Namen aller derer — lege ich Verwahrung ein gegen derlei implicite Aussprüche, in welchen die deutsche Sprache als ein Hierlands nur geduldetes Aschenbrödel hingestellt wird. Falls jedoch meine Bemerkungen nicht etwa durch eine positive Intention, sondern nur durch eine vielleicht minder glückliche Stplisirnng des Ausschußberichtes veranlaßt wurden, worüber ein Mitglied des verehrten Landesausschusses sich aussprechen wolle; so würde ich in diesem Falle selbst bitten, daß über meine Bemerkungen keine Debatte sich entspinnen, sondern sogleich in die Berathung des Gesetzes eingegangen werden möge. Poslanec dr. Zarnik : Prosim posluha. Gotovo je jako neugodno o tej stvari kaj govoriti, posebno, ker v principijelnih pitanjih denašnjega predmeta se je protivna stranka udeležila v odsekovem posvetovanju s tem, da je pritrdila načelom deželnega odbora. Gospod predgovornik je samo v tem imel nekoliko opaziti, da je v kranjski deželi slovenski jezik za prvi in edini jezik spoznan in da nemškemu mesto pred pragom, pred vežo na-značujemo in da je nemški jezik, kakor se po vašem reče, le „Aschenbrödel“. Govoril je on o tem in pripovedoval anekdoto o dijaku, ki je na zadnje angleško in francosko tako dobro znal, da je popolnoma slovenski jezik pozabil (Veselost — Heiterkeit). Ako bi človek to bral v orijentalnej pripovedki „tisoč in edna noč“ iz ust Šeherezade, morebiti bi to verjel, ali jaz ne verjamem, da bi kaj takega mogoče bilo, kar nam je ravnokar gosp. Kromer pripovedoval (Veselost — Heiterkeit). G. Kromerja štorija bi imela ta smisel, da smo ravno mi v nemščini tako deleč zabredli, da smo pri tem slovenski jezik pozabili. Saj jaz sem gospod Kromerja tako razumel, da se nam je namreč tako daleč nemški jezik vkoreninil, da je po tem slovenski jezik že skoraj nerazumljiv postal. Jaz mislim, da ravno v naši zbornici pokazujemo, da nam naš jezik, kteri je bil skoz tisoč let izbočen iz javnega življenja, od dneva do dneva više razcveta. V tej hiši se je še pred nekoliko leti samo le iz bojazljivosti slovenski glas čul in dandanes se mora reči, da je slovenski jezik v tej zbornici vladajoči in ako Bog dade in sreča junaška, kakor sem že zadnjič rekel, bode naš jezik v 10. letih tukaj izključiven postal, da se bode tu le slovenski govorilo, kakor se v Zagrebu samo hrvaški glas sliši. (Dobro! — Gut!) Kar se tiče razlike Kranjskega in slovenskega jezika, dalje se o tem prepirati, bilo bi res prepirati se „de lana caprina“ ali za „oslovo senco“. (Veselost — Heiterkeit.) Kajti govoriti o tem, da je bavarski jezik ali saksonski ali hanoveranski naenkrat nemški jezik postal, bilo bi to gotovo jako smešno. Ta pomen slovenskega jezika je že davne j dokazan s tem, da o slovenskem jeziku v Kranjskem govori Valvazor, o Slovencih govori Juri Dalmatin, Trubar, isto tako Matija Kastelec, ki je kot prvi katoličan prestavil v slovenski jezik sveto pismo; in za izraz tako imenovane „kranjske Šprahe“ se imamo tujcovemu tlačenju še le na koncu pretečenega stoletja zahvaliti. Da pa je izraz „slovenski jezik“ pravi, „kranjski“ pa le v geografičnem pomenu, to je že sama naša dunajska vlada 1848. in — 49. leta zakonito priznala. Da ima res nemški jezik gospodarstvo v našej deželi, gotovo je istina, ali, kakor sem že zadnjič rekel, je to historično pravo nepravo, krivica za naš narod. Tako bi vsak madjar ali drugi narod v oger-ski državi lahko zahteval, da ima latinski jezik, ki je tam skoz 100 leta bil javni jezik, zopet historično pravo zadobiti, kar bi gotovo bilo jako nespametno. Nemški jezik ima veliko pomembo za vse narode kot kulturni jezik, ali da se naš kmet v časih, kader malo nemški zna, s tem ponaša, je temu vzrok edina korist, osobni interes. Naš kmet namreč dobro ve, da niti naj manjši uradnik, še berič ne more postati pri naših uradnijah, ako ne zna nemški (Veselost — pohvala — Heiterkeit — Beifall), naš kmet dobro ve, da še „frajtar“ ne bode postal pri vojakih, ako ne zna nemški (Veselost—Heiterkeit), naš kmet dobro ve, da je najbolj spoštovan pri uradnijah, ako zna nemški, onemu pa, ki zna samo slovenski ali vsaj slovensko uradovanje tirja, vrate kažejo in ga, ako je mogoče z beričem iztirajo, kakor je g. Kramarič zadnjič razložiti hotel. Te prikazni je po celem Kranjskem to edini pravi vzrok. (Pohvala — Beifall.) Flamanski kmet zna ravno toliko in kako francoski, kakor naš nemški in odnošaji so v Belgiji za Fla-mance ravno taki, kakor so za nas v Cislajtaniji. Ali za nje se Nemci potezajo kakor za svoj „Bruderstamm", Slovane pa imenujejo „Struppige Kariatyden-häupter". (Gromeča pohvala —- Stürmischer Beifall.) To je razlika) (Veselost — Heiterkeit). Da je deželni odbor dozdaj nemški uradoval, znano je, ali še le lansko leto je v njem narodna večina začela gospodariti in vse se ni dalo na enkrat na vrat na nos prelomiti. Ravno za to pa, da bi to stanje ne ostalo zmirom nenaravno, stavil sem zadnjič jaz svoj predlog o tej zadevi, da se popolnoma in izključljivo vpelje v deželnih uradih slovenski jezik, se ve da z varovanjem narodne ravnopravnosti. Gospod Kromer bode gotovo po tem moj predlog najiskrenejše podpiral, nadejam se vsaj tega, ker moj predlog na to meri, da se tej nekrivici enkrat za vselej v okom pride in celo odpravi. (Veselost — Heiterkeit.) Kar je g. Kromer rekel o razširenji nemškega jezika, gotova je istina in veliko skrb ali neskrb bi mi imeli, ako bi ne hoteli temu v okom priti. Kajti, ko bi naša inteligencija ne gledala na svoj narodni jezik, bi se dalo matematično izračuniti, v kolikem času bi moral naš narod iz liste živečih narodov zginiti. To nam dovelj kaže Koroško, kjer se malo giblje in kako slabo gre Slovencem tam, kar se tiče narodnosti. Da se pri nas kaj tacega ne zgodi, nam je porok naše narodno sočutje in treba nam jevpreti se germanizmu vsemi silami. Da bode nemški jezik svojo veljavnost zmirom imel, ravno tako, kakor zdaj, nam kaže, ako pogledamo v Švico, ali v Renske provinci)e, kar mi zna g. dr. Klun pritrditi, ker je tam potoval, tamkaj zna skoraj vsak kmet francoski jezik, ravno tako na Radenskem , ali ne zavoljo tega, ker ima francoščina historične pravice, ampak, ker je kulturni jezik, ki se nikdar spodriniti ne more. Francoski kot kulturni jezik bode tam zmirom veljavo imel, ako ravno govore in pišejo po uradnijah in šolah v domačem nemškem jeziku, in se čutijo kakor Nemce, ali romanska kultura bode zmirom imela prevago nad germanskim elementom. Ravno tako se bode pri nas godilo; mi se ne bomo nikdar odtezali in tudi se nečemo odte-zati germanski kulturi, ona nam koristi, ali mi imamo se ve „gewisse Grenzen", v javnem življenju, namreč v šolah in uradnijah, tu mora vse slovenski postati in tudi bode (Pohvala — Beifall). Na koncu je g. Kromer rekel, da je pri nas „Aschenbrödel" nemški jezik in mislim, da sem s tem ravno popolnoma dokazal, da nihče od nas ne misli nemščine za zapeček potisniti, ampak tudi pri nas naj ostane v javnem življenju domači jezik prvi, kar se pa tiče nemškega jezika, kot kulturnega, se mu ne bodemo nikdar odtezali. (Živa pohvala — lebhafter Beifall). Landeshauptmann: Da der Herr Berichterstatter auf das Wort verzichtet, so eröffne ich die Spezialdebatte. Der Kopf des Gesetzes ist kein Gegenstand der Verhandlung , wir gehen daher gleich auf das Gesetz über. Bei der Abstimmung werden die §§. 1, 2, 3, 4 und die Ausschußanträge a, b, c ohne Debatte in 2. und 3. Lesung angenommen. — Pri glasovanju obveljajo §§. 1., 2., 3., 4. ino nasveti odborovi a, b, c brez razgovora v 2. in 3. branji. II. Bericht des Finanzausschusses über Voranschlag des Domestiealfondes für das Zahr 1870. (Beilage 66.) Abgeordneter Koren: Im Erfordernisse ist unter der 4. Rubrik „Auslagen des Theaterfondes" ein Summationsfehler, es soll nämlich die Summe statt 4469 fl. die Summe von 4519 fl. eingestellt werden. Landeshauptmann: Diese Rubrik wird in der Vorlage mit 4519 fl. richtig gestellt werden. Die richtig gestellte Vorlage lautet nun — Popravljena predloga se zdaj glasi: (Beilage 66.) Bericht des Finanzausschusses über den Voranschlag des Domesti-ealfondes für das Jahr 1870. Hoher Landtag! Der Finanzausschuß hat den in der Landtagsvorlage Nr. 20 als Subfond des Landesfondes vorkommenden Domestiealfond nach der Weisung des h. Landtages in dem Voranschläge pro 1870 geprüft, und es werden unter vorläufiger Aufrechthaltung der daselbst ausgewiesenen bisher üblich gewesenen Rubriken die einzelnen Positionen mit den folgenden Zifferansätzen zur Genehmigung beantragt : A. Im Erfordernisse: 1. Rubrik: Besoldungen und Functionsgebühren: Functionsgebühr des Landeshauptmannes . Functionsgebühr der 4 Landesausschüsse 2000 fl. — kr ä 1000 fl 4o00 „ „ Sekretär 1200 „ - „ Ein Protokollist, Registrator u. Expeditor 840 „ - „ Ein Kanzlist 420 „ — „ Ein Kanzleidiener ........ 315 „ „ Für Realitäten-Jnspection ..... 400 „ - „ Der Custos des Landesmuseums . . . 472 „ 50 „ Der Burghausmeister........ 315 „ „ Der Amtsbote . 300 „ - „ Zusammen . . 10262 fl. 50 kr 2. Rubrik: Entschädigung für Emolumente: Anschaffung der Livree a) für den Portier 100 fl. — kr. b) für zwei Amts- bleuer . . . 74 44 n u Zusammen . . 174 fl. —kr. 3. Rubrik: Diurnen . . . . . . 365 fl. — kr. Zusammen . . 365 fl. — kr. 4. Rubrik: Beiträge: (Auslagen des Theaterfondes.) Löhnungen . . 219 fl. — kr. Für Unterstützung slovenischer dramatischer Zwecke 1600 „ - „ Erhaltung bestehender Gebäude . . . 1000 „ - „ Steuern und Gaben 600 „ — „ Regiekosten für Festbeleuchtung und Thea- terrequisiten 300 „ - „ Assekuranz und Logenankauf .... 600 „ — „ Verschiedene Ausgaben 200 „ - „ Zusammen . . 4519 fl. — kr. 5. Rubrik: Amts- und K anzlei erfordernisse: Nicht pauschirte Kanzleierfordernisse . . 140 fl. — kr. Lithografie und Druckkosten ..... 220 „ - „ Zusammen . . 360 fl. — kr. 6. Rubrik: Remunerationen und Aushilfen: a) fire: Für den Bauinspizienten . . 21 Oft. —fr. Für den Burggärtner . . . 150 „ — „ Für den Hausmeister im Land- I 90 „ - „ Für den Hausmeister im Lyceal- gebäude 0 1 =5 Für den Hausmeister im Burg- gebäude 100 „ - „ b) veränderliche: Für besond. Dienstleistungen und Sub- stitutionen . . . 300 „ — „ Aushilfen . . . 200 „ - „ Zusammen . . llOO fl. — kr. Für den Burggärtner waren bisher 300 fl. eingestellt. Da jedoch die parkartige Anlage dieses Gartens die Haltung eines eigenen Gärtners nicht erfordert, so erscheint für die auf einen Zeitraum von 6 Monaten sich beschränkenden Gartenarbeiten die Remuneration von 150 fl. genügend. Für die Remuneration für den Hausmeister im Burggebäude wird die Erhöhung der bisherigen 50 fl. auf 100 ft. beantragt, womit das mit der Landtagsvorlage Nr. 39 eingebrachte Gesuch des landschaftlichen Portiers Jakob Schitko um eine Gehaltserhöhung oder Personalzulage zu erledigen wäre. 7. Rubrik: Erhaltung bestehender Gebäude: Für das Landhaus........................ 500 fl. — kr. Für das Burggebäude..................... 600 „ — „ Für das Pogaönik'sche Haus...............100 „ — „ Für das Ballhaus.........................100 „ — „ Für das Hauptwachegebäude............... 500 „ — „ Für das Lycealgebäude................... 500 „ — „ Allgemeine Auslagen für gewöhnliche Conservationen ............................ 500 „ — „ Zusammen . . 2800 fl. — kr. 8. Rubrik: Steuern und Gaben: a) Einkommensteuer..................... 7021 fl. 75 kr. b) Hauszinssteuer........................ 1530 „ — „ Zusammen . . 8551 fl. 75 kr. Die Erhöhung der Einkommensteuer um 5600 fl. gegenüber dem gleichnamigen Posten des Vorjahres bezieht sich auf die Interessen im Betrage von 35000 fl. von dem Aequivalente für den inkamerirten Provinzialfond. 9. Rubrik: Reisekosten und Diäten . 300 fl. — kr. Zusammen . . 300 fl. — kr. Die Rubrik Regiekosten, worin für die Erhaltung des Burggartens 100 fl. für das Jahr 1869 eingestellt waren, hätte für das Jahr 1870 zu entfallen. 10. Rubrik: Verschiedene andere Ausgaben: Bestallungen für das Bnrghaus . . . . 40 ft. — kr. Bestallungen für das Pogaönik'sche Hans . 10 „ — „ Bestallungen für das Landhaus . . . . 20 „ — „ Hauserfordernisse im Allgemeinen . . . . 50 „ — „ Hausbeleuchtung ......... 180 „ — „ Reinigungsauslagen ........ 80 „ — „ Erhaltung der Landhausuhr..............10 „ — „ Feuerlösch- und andere Requisiten . . . . 10 „ — „ Militärbequartirung....................140 „ — „ Geburtsfeier Sr. Majestät und andere Festlichkeiten .............................. 50 „ — „ Unvorhergesehene Auslagen ...... 300 „ — „ Zusammen . . 890 fl. — kr. 11. Rubrik: Pensionen für Beamte und Diener: Für den ständischen Protokollisten Ludwig Ritter von Fichtenau................. 280 fl. — kr. Für den Amtsdiener Josef Proßen . . . 350 „ — „ Zusammen . . 630 fl. — kr. 12. Rubrik: Pensionen für Witwen: Sokol Constantia, Musiklehrerswitwe . 157 fl. 50 kr. Sapletou Maria, Kanzlistenswitwe . . 140 „ — „ Florentine von Tauffcrer, Sekretärswitwe 350 „ — „ Zeguer Gertraud, Amtsdienerswitwe . 105 „ — „ Zusammen . . 752 fl. 50 kr. 13. Rubrik: Erziehungsbeiträge für Kinder: Zurhaleg Maria, Liquidatorswaise . . 105 fl. — kr. Sapletou Wilhelmine und Maria . . 63 „ — „ v. Scio Ludmilla, Tanzmeisterswaise . 105 „ — „ Zusammen . . 273 fl. — kr. Der Erziehungsbeitrag für Wilhelmine Sapletou war nur bis zum 24. Mai 1869 bewilliget. Mit der Landtagsvorlage Nr. 39 wurde dem Finanzausschüsse das Gesuch ihrer Mutter Maria Sapletou um dessen weitere Belassung zur Prüfung und Antragstellung zugewiesen. In Würdigung der darin vorgebrachten Gründe, namentlich der ausgewiesenen Krankheit und Erwerbsunfähigkeit der Wilhelmine Sapletou, wird die Belassung des Erziehungsbeitrages von 31 fl. 50 kr. auf drei weitere Jahre beantragt. 14. Rubrik: Provisionen: Weber Anna, Burghausmeisterswitwe . 63 fl. 78% kr. Zusammen . . 63 fl. 78 72 kr. 15. Rubrik: Gnadengaben: Jliaschitz Taveria . . . Gusich Josefine Freiin von Vermati Vincenzia Jovio Isabella . . Weber Franziska . Gariboldi Florentine Gariboldi Blandine Gariboldi Henriette Zusammen Daher im Erfordernisse zusammen B. In der Bedeckung: 21 fl. 52 „ 50 31 „ 50 26 „ 25 19 „ 16 45 „ -47 „ 25 kr. tr tr tr tr tr tr tr 289 fl. 91 kr. 31281 fl. 53'/2 kr. 1. Aktiv-Interessen ...... Die Erhöhung von 35000 fl. gegenüber der gleichnamigen Post des Vorjahres rührt von den Interessen des in Obligationen der einheitlichen Staatsschuld für den inkamerirten Provinzialfond auszubezahlenden Aequi-valentes im Betrage von 700.000 fl. 2. Ertrag der Realitäten und nutzbaren Rechte.......................... 4220 „ 3. Beiträge (Empfänge des Theater-fondes) a) Miethzinse von Quartieren sammt den Zinskreuzern 1862 fl. 74 kr. b) Gasbeleuchtungsersätze .... 100 „ — „ c) Erträgnisse der Theatervorstellungen .............30 „ — „ d) Assekuranzbeträge der Logenbesitzer . Zusammen................. 4. Verschiedene Einnahmen . . . Daher in der Bedeckung zusammen . wornach sich im Entgegenhalte zum Erfordernisse von................... ergibt ein Ueberschuß von 42.364 fl. 73 kr. 200 2192 100 48.877 fl. 47 kr. 31.331 „ 53'/2 „ . . 17.545 fl. 93'/- kr. Der Finanzausschuß beantragt daher: Der hohe Landtag wolle nach obiger rubrikenweiser Darstellung den Voranschlag des Domesticalfondes für das Jahr 1870 a) im Erfordernisse mit . . . 31.331 fl. 53'/2 kr. b) in der Bedeckung mit . . 48.877 „ 47 „ mit dem in den Voranschlag des Landesfondes pro 1870 in der Bedeckung einzustellenden Ueberschusse von.............................. 17.545 fl. 93'/2 kr. genehmigen. Laibach am 1. Oktober 1869. Dr. 3. ßlctums, Obmann. Karl Deschmann, Berichterstatter. Zur Rubrik Nr. 6 „Remunerationen und Aushilfen" ergreift das Wort: — K odstavku št. 6. „Nagrade in pripomočki“ vzame besedo: Landeshauptmann: Hinsichtlich dieser Post erlaube ich mir in Bezug auf die Motivirung des Finanzausschusses, den Burg- gärtner betreffend, die Bemerkung, daß die Arbeiten im Burggarten nicht auf 6 Monate beschränkt, sondern daß auch Winterarbeiten in demselben nothwendig sind, z. B. für die bestehende Orangerie, für das Beschneiden der Spaliere K, daher mir das im Berichte angegebene Motiv nicht als richtig erscheint. Es dürfte daher der für die Besorgung des Burggartens, wenn derselbe nicht nach und nach in Verfall kommen soll, angesetzte Betrag pr. 150 fl. für ein Jahr doch zu gering sein; die Verwilderung dieses seiner Zeit mit großen Kosten geschaffenen Gartens wäre zu bedauern. Bei der Abstimmung werden die einzelnen Posten des Erfordernisses und der Bedeckung und der sich daraus ergebende Ueberschuß ohne Debatte angenommen. — Pri glasovanju se posamezni odstavki, potrebščine in dohodkov , kakor presežek odobre brez razgovora. III. Bericht des Fiuanzansschuffes über das Anlangen der Beamten der Vandescasse um Auflassung und Ausfolgnng der von ihnen erlegten Dienstescautionen. (Beilage 67.) Bei der Abstimmung werden die Ausschußanträge ohne Debatte in 2. und 3. Lesung angenommen. — Pri glasovanju obveljajo nasveti odborovi brez razgovora v 2. in 3. branju. IV. Nasvet poslanca gospoda dr. Radoslav Razlaga, zarad vzajemne zavarovalnice za kranjsko deželo za poslopja in premikljivo blago zoper škodo ognja. (Priloga 68.) Landeshauptmann: Ich ertheile dem Herrn Dr. Eazlag zur Begründung seines Antrages das Wort. Poslanec dr. Razlag1: Ni mi treba dokazovati, gospoda moja, potrebe zavarovanja poslopij in premikljivih reči zoper škodo ognja, ker nam je vsem znano, kako večkrat po za-nikrnosti, hudobiji ali nesrečni naključbi majhni gospodarji pridejo ob vse premoženje in po tem na beraško palico. Do zdaj zavarujemo blago in poslopja pri raznih zavarovalnicah, med kterimi je ena najboljših graška zavarovalnica osnovana na podlagi vzajemnosti. Tam le plačujemo , kar iznaša letno odškodovanje , kar stoji uprava in nekaj v zalogo za naprej. Vendar tudi pri tej družbi plačujemo od 100 fr. zavarovane vrednosti z ozirom na razne vrste 30 — 80 kr. in še črez. Druge družbe imamo zopet, ktere tudi v našej deželi zavarujejo; osnovane so na dobiček, kar je presežek na leto, tisto se razdeli med delničarje. Take zavarovalnice imamo na Dunaju, v Pešti, v Trstu in celo zunaj Avstrije imamo Lipsko zavarovalnico, ktera tudi v naši deželi zavaruje. Po tem takem grd veliko denarja v ptuje dežele, in čeravno se ne more tajiti, dane bi koristne bile te zavarovalnice, ali drage se nam zdije; treba je vendar pomisliti, kako bi na noge spravili eno domačo zavarovalnico na podlagi vzajemnosti, da bivarvanci med seboj doplačevali škodo, ki se na leto godi, in vrh tega le — še to, kar uradniki, sploh pisarija stoji. V tem obziru se meni zdi, da kakor preračuni kažejo, če bi na Kranjskem vsa poslopja pri taki družbi bila zavarovana, bi na 100 gold, zavarovane vrednosti prišlo le 5 — 6 kraje., in vsi bote gotovo potrdili, da bode potem mogoče vsakemu majhnemu gospodarju pristopiti taki majhni družbi, kar mu do zdaj, ker mu je treba 6 — 20 gold, na leto plačevati, ni mogoče. Dalje je premisliti vredno, da če majhni gospodarji pogorijo in niso zavarovani bili, je treba novo poslopje postaviti, je treba se zadolžiti, in tako zadolženje, ne teži^samo njega, ampak še njegove otroke in vnuke. Če pa slaba letina pride, kar se je večkrat že zgodilo, morajo svojo že tako majhno zemljo kos za kosom prodati, potem pridejo na boben, in tako pridejo še ob svojo streho. Nasvetoval sem tedaj, naj slavni deželni zbor sklene, da se deželnemu odboru nalaga, ustanovitev splošne uzajemne deželne zavarovalnice zoper škodo ognja za poslopja in premikljivo blago v pretres vzeti, in če bi deželni odbor našel, da je koristna taka naprava, naj v prihodnjem zasedanji stavi deželnemu zboru predloge, kako bi jo bilo mogoče osnovati. Pri-poročujem tedaj svoj nasvet slavnemu zboru v sprejem Landeshauptmann: Da dieser Antrag bereits hinlänglich unterstützt ist, so stelle ich nur die Frage an das h. Haus, welchem Ausschüsse derselbe zugewiesen werden soll. Abgeordneter Ar. Savinscheg: Ich beantrage, diesen Antrag dem volkswirthschaft-lichen Ausschüsse zuzuweisen. Landeshauptmann: Da keine Einwendung dagegen erhoben wird, so betrachte ich den Antrag des Abg. Herrn Dr. Savinscheg als angenommen. V. Petitions-Ausschußberichte: a) Ueber das Ansuchen des Vereines zur Pflege kranker Studireuder in Wien um eine Subvention. Abgeordneter Ar. v. Kaktenegger: In Wien besteht ein Verein zur Pflege kranker Studireuder der drei weltlichen Fakultäten der Universität, der Pharmacie, der evangelisch-theologischen Fakultät und des Polytechnikums in Wien. Es soll diese Pflege nach den Statuten, so lange ein eigenes Krankenhaus für Studenten nicht gegründet ist, dem Kranken nach freier Wahl entweder in seiner Wohnung (in welchem Falle er nur auf unentgeltliche ärztliche Hilfe nebst Heilmittel Anspruch hat), oder im allgemeinen Krankenhause (nach der II. Verpflegsklasse), oder in den dazu bestimmten Privat-Heilanstalten zu Theil werden. Jedes wirkliche Mitglied hat die Befugniß, im Erkrankungsfalle die Hilfe des Vereines in Anspruch zu nehmen, dagegen die Verpflichtung, innerhalb der 2 ersten Wochen eines jeden Semesters den Beitrag von je 1 fl. Oe. W. an die Vereinskasse zu entrichten und zum Leichen-begängnißfonde halbjährig mindestens 20 kr. Oe. W. beizutragen. Der Verein hat laut Rechenschaftsbericht im vorigen Jahre 1127 kranke Studirende verpflegt, darunter ambulatorisch 990, zu Hause 16, im Spitale 93 und in Badeorten 28; aus Krain insbesondere wurden 33 Studirende hilfreich unterstützt, und darunter 29 ambulatorisch, 3 im Spitale und 1 im Badeorte. Dieses mußte ich vorausschicken, damit das hohe Haus sich über die Petition dieses Vereines orientiren könne, welche ich aber, wenn das hohe Haus es genehmigt, vorzulesen unterlassen werde, nachdem es sich im Wesentlichen nur um das Petitum handelt, und die Begründung desselben aus dem bereits vorgetragenen, und noch zum Vortrage kommenden leicht entnommen werden kann. (Die Nichtverlesung der Petition wird genehmigt. — Da se ne bere prošnja obvelja.) DaS Begehren dieses Vereines geht dahin, der hohe Landtag wolle demselben in Anbetracht des humanen Zweckes dieses Vereines in hochherziger Weise eine Subvention aus dem Landesfonde gewähren. Vor Allem muß ich nun bemerken, daß der Petitionsausschuß mit voller und wohlwollender Theilnahme in die Berathung dieses Gegenstandes eingegangen, und daß er sich nicht im Entferntesten der Ansicht verschlossen hat, wie sehr es im humanen Zwecke des Vereines gelegen wäre, — wenn dieser Bitte in ergiebiger Weise entsprochen würde. Im Ausschüsse sind auch verschiedene Anträge zur Sprache gekommen, wie dies geschehen könnte; schließlich aber hat man die eine traurige Schranke nicht übersehen können, daß für einen hochherzigen, ergiebigen Beitrag an einen Privatverein, der doch nur einen beschränkten Zweck verfolgt, der Landesfond nicht in Anspruch genommen werden könne. Doch hat der Ausschuß eben in Rücksicht der ersterwähnten Motive dieser Petition gegenüber sich nicht bloß negativ verhalten können, sondern sich die Frage gestellt, ob man nicht durch eine unmittelbare Hilfe an solche der Unterstützung Bedürftigen denselben Zweck erreichen könnte, daß nämlich, indem der Verein durch eine größere Anzahl seiner Mitglieder gekräftigt wird, in diesem Sinne eine günstigere Erledigung der Petition zu erreichen wäre. Von diesem Standpunkte aus hat der Petitionsausschuß seine Erwägungen und Anträge dahin gestellt: (liest — bere) „In Anbetracht des Humanitätszweckes, welchen sich dieser Verein gesetzt hat, in Anbetracht der gedeihlichen Wirksamkeit, welche der Verein zu diesem Zwecke im Allgemeinen nicht nur, sondern auch in besonderer Berücksichtigung Studireuder aus Krain entfaltet, in Anbetracht der Wohlthat, welche er, namentlich für weniger bemittelte Studirende dadurch bietet, daß sie im Krankheitsbedrängnisse nicht hilflos und verlassen stehen, sondern einer standesgemäßen Pflege theilhaft werden, verdient die Frage einer Subventionirung des Vereins auch von Seite Krams die wohlwollendste Erwägung. Leider tritt der Ergiebigkeit des zu gewährenden Subventionsbetrages auch hierbei wieder mäßigend und beschränkend die unabweisliche Rücksicht auf die für Bedürfnisse des Landes ganz ungenügenden Hilfsmittel derselben entgegen, so daß der Petitionsausschuß sich geradezu nicht in der Lage sah, einen Antrag zu begründen,. welcher den Erwartungen auf einen bedeutenden Akt von Hochherzigkeit zu genügen hätte. Wohl aber griff in seinen Berathungen die Anschauung durch, daß es eben so den diesfälligen Bedürfnissen der Studirenden abhelfe, als auch eine Förderung des auf Beiträgen seiner Mitglieder gegründeten Vereins in sich schließe, wenn jedem bedürftigen Studirenden aus Krain an der Wiener Universität auf sein Anmelden die Mitgliedschaft an dem Vereine aus Landesmitteln dadurch dargeboten werde, daß die hierzu erforderlichen Jahresbeiträge mit semestralen 1 fl. 20 kr. aus dem Domesti-kalsonde Krains geleistet und der Landeöausschuß hierzu ermächtigt werde. Der Petitionsausschuß beantragt also: Der hohe Landtag wolle beschließen: Daß dem Vereine zur Pflege kranker Studirender in Wien, wird in Erledigung seines Gesuches a. die Anerkennung seiner Gemeinnützlichkeit und seines gedeihlichen Wirkens, insbesondere auch für Angehörige Krains ausgesprochen, b. das Bedauern, keinen ergiebigen Beitrag aus Landesmitteln dem Vereinszwecke widmen zu können, mit dem Beisatze kund gegeben werde, c. daß der Landesausschuß unter Einem ermächtiget werde, jenen bedürftigen Studirenden aus Krain an der Wiener Universität, welche die Mitgliedschaft am Vereine anstreben, auf diesfälliges Anmelden die erforderlichen Jahresbeiträge aus dem krainischen Domesti-kalfonde zu gewähren". Bei der Abstimmung werden die Ausschußanträge ohne Debatte angenommen — pri glasovanju obveljajo nasveti odborovi brez razgovora. b) Ueber die Petition des Lenče und anderer Gastwirthe gegen die Anforderung von Verzehrungssteuer-Nachzahlungen. Abgeordneter Ar. v. Kaktenegger: Der hohe Landtag wird mich wohl von der Vorlesung der acht Bogen langen Petition entheben, da die Begründung derselben in dem Referate des Petitionsausschusses ersichtlich ist: (liest — bere) „Die im Jahre 1867 bestandene Verzehrungssteuer-Pachtung hat in der Zeit vom 1. Jänner bis 15. November den verzehrungssteuerpflichtigen Parteien von jedem in die Stadt Laibach eingeführten Eimer Wein um 46 kr. irrthümlich zu wenig abgenommen, denn statt der gesetzlichen Gebühr pr. wurden eingehoben ...............................faktisch 1. an erbend. Verzeh. 1 fl. 80 kr. — 1 fl. 47 kr. rungsstcuer 2. an 20F Kriegszuschlag . . . . 3. an 20% Grundent-lastungs- und Landeszuschlag . . 4. an städtischem Zuschlage . . . . — 36 „ — 29 V, - „ 29V, 70 .. - Zusammen 3 fl. 22 kr. — 2 fl. 76 kr. Als die Pachtung den, wie sie sagt, in einem Rechnungsverstoße gelegenen Irrthum gewahr wurde, wies sie die betroffenen 73 Parteien und deren eingeführten Wein- mengen bei der k. k. Finanzdirektion mit der Bitte aus, die Nachzahlung der zu gering bemessenen Verzehrungssteuer zu bewirken. Nach Vernehmung der Parteien (3. und 21. März 1868), deren Mehrzahl die Liquidität der Forderung an und für sich nicht beanständete, doch ans andern Gründen die Nachzahlung ablehnte, — ward im Wege des Magistrates hier (9. Juli 1868), die executive Eintreibung der Nachzahlung verfügt, und der gegen dieselbe ergriffene Rekurs deö Anton Kotnik, Franz Purkandl und Genossen (12. August 1868) zurückgewiesen. 29 Parteien, welche nicht gleich den übrigen die Zahlung leisteten, brachten gegen die erneuten Erecutions-schritte neuerliche Vorstellung ein, doch ohne Erfolg, indem das k. k. Finanzministerium am 10. November 1868 folgenden Bescheid ertheilte: Da die Bittsteller nach ihrer eigenen Erklärung, welche ihrem Rekurse vom 12. August 1868 betreffend die Entrichtung einer Nachtragssteuer für den von ihnen in der Zeit vom 1. Jänner bis 15. November 1867 nach Laibach eingeführten Wein enthalten ist, nur 2 fl. 76 kr. an Linienverzehrungssteuer und Zuschlägen pr. Eimer dieses Weines also um 46 Kreuzer weniger als die gesetzliche Gebühr von 3 fl. 22 kr. gezahlt haben; da ferner von Seite der Bestellten des damaligen Pächters des Bezuges der Laibacher Linienverzehrungssteuer nur aus Irrthum nicht die volle Gebühr von Verzehrungssteuer und Zuschlägen für diesen Wein gefordert worden ist, ein Irrthum der Steuereinhebungsorgane aber die Verpflichtung der Bittsteller, die Steuergebühr im vollen gesetzlichen Betrage zu entrichten nicht aufheben kann, da endlich hinsichtlich der Verzehrungssteuergebühren die von den Bittstellern eingewendete einjährige Verjährungsfrist, welche §. 219 der Zoll- und Staatsmonopolsordnung in Betreff der Zollgebühren ausspricht, gesetzlich nicht besteht, übrigens die Bittsteller schon im Anfange des Jahres 1868 zur Entrichtung der fraglichen Nachtragssteuer aufgefordert worden sind, so konnte der Rekurs der Bittsteller gegen die Forderung der nachträglichen Zahlung der im Jahre 1867 zu wenig gezahlten Weinsteuergebühren nicht berücksichtigt werden. In Ansehung der Einwendung dieser Recurrenten aber, daß im Jahre 1869 dieselben nicht jene Weinmenge einführten, wofür die Nachzahlung mit 46 kr. pr. Eimer ihnen abgefordert wird, ordnete das k. k. Finanzministerium gleichzeitig eine commissionelle Liquidation mit den Parteien an, welche auf Grund der von der Verzehrungssteuer-Pachtung vorgelegten jurtirten Bolletenre-gister und des hieraus verfaßten und für jede Partei postenweise lautenden Uebersichtsausweises nach vorgängiger Prüfung desselben, vom 1. — 7. Juni d. I. beim Magistrate Statt fand, und wozu die Parteien mit der Erinnerung vorgeladen worden waren, daß sie im Auöbleibens-falle dem Commissionsbeschlusse beistimmend erachtet und keiner weitern Einwendung werde Gehör geschenkt werden. Bis auf 5 oder 6 waren die vorgeladenen Parteien alle erschienen; — die Register und die hieraus int Ausweise bezifferte Menge der Weineinfuhr einer jeden und die hieraus wieder mit 46 kr. pr. Eimer resultirende Summe der Nachtragsgebühren wurden jeder Partei vorgewiesen und bekannt gegeben. Die Erklärungen der Erschienenen lauteten verschieden; einige anerkannten die Liquidität der Ziffer, andere begehrten Zahlungsfristen; wieder andere erklärten nur dann zahlen zu wollen, wenn alle andern zahlen; die Meisten erwiederten gezahlt zu haben, was begehrt wurde, und mit der Einsicht in die Register sich nicht befassen zu wollen; ein Paar ließen sich in eine Kritik der ausgewiesenen Bezugsmenge und in sachliche Erörterungen hierüber ein. Hierüber erging nun (22. August 1869) eine neuerliche und umständlich entwickelte Zahlungsaufforderung an jede dieser Parteien, mit Gewährung der erbetenen langem, bei den Uebrigen mit 14tägigem Zahlungstermine, auch mit Bedachtnahme auf die zuletzt erwähnten Einwände. Dies ist der Sachverhalt, auf welchem die vorlie- i gende Petition beruht, und deren Begehren lautet: „Der hohe Landtag geruhe zur Wahrung der Rechte einer ganzen Klasse des von Ihm vertretenen Landes für unö bei der hohen k. k. Staatöregierung dahin zu inter-veniren, daß die ganze Angelegenheit und sohin auch der Vollzug der bereits von den k. k. Finanzbehörden angedrohten Erccutionsmaßregeln so lange in suspenso verbleibe, bis der durch das Staatsgrnndgesetz vom 21. Dezember 1867 gewährleistete Verwaltungsgerichtshos con-stituirt und dieser in dieser Angelegenheit sowohl in Bezug auf die Competenzfrage, als auch eventuell in merito entschieden haben werde". Die Petenten greifen sowohl die formelle Berechtigung der Finanzbehörden zu dem Zahlungsaufträge und zur Execution, d. i. die Competenz- als auch die me-ritorische Begründung, und auch diese letztere zweifach an; nämlich theils aus dem materiellen Grunde, daß die Verzehriingssteuerpachtung die Folgen der zu geringen Steuerabnahme — sei sie aus einem Irrthume, sei es aus Gesetzeserkenntniß erfolgt, — zu vertreten habe, — nicht aber zum Nachtheile der Parteien, die nun schon das Verzehrungssteuerobjekt und zwar nach dem Calcul der niedern Steuerabgabe verwerthet hatten — eine Nachzahlung begehren könne, nachdem das Steuerobjekt schon verbraucht sei; — theils aus dem formellen Grunde dcö Beweismangels für die angegebenen Mengen der Weineinfuhren dieser oder jener Partei, endlich auch namentlich wegen der Verjährung. Der Petitionsausschuß stellte sich vor Allem folgende Erwägungen klar: 1. Daß die Angelegenheit lediglich in das Bereich der Executive gehöre, in welche der hohe Landtag nicht einzugreifen, sondern höchstens die Gesichtspunkte auffassen und deren etwaige Würdigung der k. k. Regierung anheim stellen könne; 2. daß die Competenz der Finanzbehörden über die Frage, ob und gegen wen und was an Steuer liquid sei an und für sich unbestreitbar — übrigens auch von den Petenten selbst dadurch zugegeben sei, daß sie sich den Spruch des Verwaltungsgerichtshofes vorbehalten wissen wollen, der doch eben nach Artikel XV Alinea 2 des Staatsgrundgesetzes Nr. 144 über die richterliche Gewalt nur über die den Verwaltungsbehörden als solchen, also in nicht privatrechtlichen Agenden, zukommenden Entscheidungen wirksam sein könnte; 3. daß es, soll nicht ein allgemeiner Stillstand der Verwaltungs - Jndicatur eintreten oder doch als zulässig gedacht werden, durchaus nicht angeht, die Erledigung dieser Angelegenheit auf die Constituirung dieses Verwaltungsgerichtshofes zu vertagen; 4. daß es im Prinzipe richtig ist, ein Irrthum in der Verzehrungssteuerbemessung könne ebenso wenig zum Nachtheile der Partei (wenn zu viel), als zum Nachtheile des Aerars sein; des in dessen Rechte eingesetzten Pächters (wenn zu wenig gezahlt wurde) fort wirksam er- XIII. Sitzung. halten werden — vielmehr solle im erstem Falle die Rückerstattung, im letztem Falle die Nachzahlung geschehen. Anderseits sind aber auch folgende Erwägungen richtig: 5. Daß man zur Verzehrungssteuerzahlung bei der Einfuhr in geschlossene Städte nur für dasjenige verpflichtet ist, was man wirklich einführt, beziehungsweise eingeführt hat; 6. daß der Beweis dafür, to er etwas eingeführt hat, wer also dafür verzehrungssteuerpflichtig geworden sei, an und für sich aus den Bolleten-Registern nicht verläßlich sei, weil diese Jdentifizirung der Person des Eigenthümers einer zur Einfuhr erklärten Waare nicht Statt findet; — 7. daß daher bei sich ergebendem Widersprüche, sei es gegen die Person des bei der Einfuhr erklärten Steuerpflichtigen, sei es gegen den Umstand, das oder was er eingeführt habe — diese Thatumstände anderweitig klar gestellt werden müssen, wie auch die Verfügung des k. k. Finanzministeriums zeigt, wornach die commissionelle Erhebung und Parteienvernehmung Statt zu finden hatte und Statt fand; 8. daß es sonach auf das Ergebniß dieser Erhebungen ankommt, in deren Detail einzugehen der Petitionsausschuß, eben weil dies Sache der Executive ist, weder für seine noch des hohen Landtags Aufgabe anerkannte, woraus demnach aber so viel klar ist, daß wegen der Verschiedenheit dieses Ergebnisses eine gleichartige Entscheidung und Durchführung gegen alle Betheiligten denn doch näherer Prüfung unterliegt. — Nach allen diesen Erwägungen vermag der Petitionsausschuß dem hohen Landtage ein Eingehen auf das wörtliche Begehren der Petenten nicht zu empfehlen, sondern nur den Antrag zu stellen: Der hohe Landtag wolle beschließen: Diese Petition wird der k. k. Landesregierung zur Erwägung abgetreten, ob nach dem Ergebnisse der com-missionellen Liquidationsverhandlnng das Erecntionsver-fahren gegen alle Parteien und im vollen Umfange aufrecht erhalten werden könne". Der Ausschußantrag wird ohne Debatte angenommen — nasvet odborovi obvelja brez razgovora. e) Ueber das Gesuch der ehemals in der Herrschaft SenoLeeer Waldung servitutsberech-tigten 36 Insassen von Präwald um Ausmessung und Zuweisung des ihnen nach Ablösung der Holzbezugsrechte noch fehlenden Waldantheiles. Abgeordneter Hlaunicher: Dieses mit 36 Namensunterschriften versehene Gesuch lautet: (liest — bere) „Hoher Landtag! Die ehemals in der Waldung der Herrschaft Se-nožeč HolzservitmSberechtigten aus Präwald und zwar 36 an der Zahl, haben im Sinne der Urkunde vom 7. Oktober 1864, Z. 1946 im Orig, sub ;/. jährlich 78 Klft. Brennholz zugesichert erhalten, und ist ihnen dafür ein 2 Waldantheil zugewiesen worden, welcher diesen jährlichen Bedarf decken sollte. Der zugewiesene Waldantheil deckt ; aber kaum ein Achtel dieses jährlichen Bedarfes, was die Gefertigten durch einen Superbefund der Sachverständigen jederzeit zu erweisen bereit sind. Um diesem Uebelstande abzuhelfen, hatten die Gefertigten das beschlossene Gesuch •//. an Die hohe Grundentlastungs- und Regulirungs-Landescommission in Laibach gerichtet und gebeten, daß der Lokalcommission in Adelsberg aufgetragen werde, den Gegenstand über vorläufige Einvernehmung beider Theile zu begleichen. Die hohe Landescommission hat jedoch unsere Bitte nicht berücksichtiget, sondern uns die Einlage mit Verweisung auf die Urkunde sub */. einfach zurückgestellt. Weitere 30 Insassen von Präwald sind mit dem Erkenntnisse vom 8. Mai 1868, Z. 236 sub •///. mit ihren Klanbholzbezugsansprüchen vollständig abgewiesen. Wir schließen sub -/4 das Blatt Novice vom 13. Jänner 1869 bei, aus welchem zu entnehmen ist, daß die hohe Landescommission mit Erlaß vom 12. Juli 1859, Z. 1106 die Entscheidung gefällt habe, daß die sämmtlichen Ablösungsvergleiche nur unter der Voraussetzung und Bedingung bestätiget werden, daß der eigene Bedarf der Herrschaft «Senožeč zwar entsprechend berücksichtiget, zu dessen Deckung aber ein Antheil von 500 bis höchstens 600 Joch ausgeschieden werden würde. Der Kataster hingegen zeigt, daß der Herrschaft Senožeč nach Abschließung sämmtlicher Vergleiche noch immer 1285 Joch der besten und schönsten Waldung verblieben sind, daher 685 Joch davon nach obigem hohen Erlasse jedenfalls unter die Servitutsberechtigten zur möglichsten Ausgleichung der vorgefallenen Beeinträchtigung vertheilt werden müssen. Die hohe Landescommission hat unsere snbmisse Einlage sub 7/. einfach zurückgewiesen von der Äoraussetzung ausgehend, daß die Urkunde sub •/. jeden Faden zu einer weiteren Verhandlung und Ausgleichung definitiv abschneide. Diese Voraussetzung ist unrichtig und bewegt sich lediglich innerhalb der Schranken einer bureaukratischen Geschäftsführung. Eben deshalb haben wir uns entschlossen, uns diesbezüglich an diese hohe landesgesetzgebende Versammlung zu richten, indem wir überzeugt find, daß diese den Gegenstand von einem höheren Gesichtspunkte aus, zu behandeln, berufen sei. Die Behörden können vielleicht die Grenzen, die ihnen die Urkunde •/. vorzeichnet, nicht überschreiten; dieser hohe Landtag hingegen kann Momente in Berücksichtigung ziehen, welche die Wiederaufnahme und Ergänzung dieser Grundlasten - Ablösungsverhandlung unausweichlich fördern. Diese Momente lassen sich kurz dahin resumiren, daß wir Landleute selbstverständlich weder juridische noch technische Kenntnisse besitzen, die bei den vorliegenden Gegenständen mit in die Wagschale fallen, daß ebenso unsere Mandatare den Gegenstand nicht aufgefaßt und begriffen, daher alles, was man ihnen diesfalls von Seite der Commissions-Leitung und der Vertretung der Herrschaft vorgesagt und vorargumentirt hatte, gläubig als wahr anzunehmen. Unsere Mandatare wußten, daß zu Folge des mehrgedachten hohen Erlasses der Landescommission der Herrschaft Senožeč von der Gesammtwaldung höchstens nur 600 Joch zu verbleiben haben und glauben demnach, daß auf dieser Basis die Vertheilung des gegen übrigen Waldrestes an die Servitutsberechtigten erfolge; sie glaubten, daß auch bezüglich der Insassen von Präwald diese Basis streng eingehalten werde, und daß nur deshalb ihnen bloß der sub 7. vermarkte Waldantheil zugewiesen werden könne, sie glaubten endlich, daß der ihnen zugewiesene Waldantheil auch wirklich und factisch einen jährlichen Zuwachs von ganzen 78Q Klafter Brennholz gebe. Die Erfahrung hat das gezeigt, daß dieses Glauben unsere Mandatare nicht auf Wahrheit, sondern auf Täuschung und Vorspieglung beruhete, und sie erfuhren erst später, daß der Herrschaft nicht 600, sondern 1286 Joch der besten Waldung verblieben und der ihnen zugewiesene Waldantheil nicht einen jährlichen Zuwachs von 78[J Klafter Brennholz, sondern höchstens von 10 Klafter betrage, da man behördlicherseits diese Uebelstände nicht beheben könne, oder wolle, so stellen wir durch unseren Bevollmächtigten sub % die geziemende Bitte: Der hohe Landtag wolle beschließen: 1. Es sei die Erhebung einzuleiten, ob der Herrschaft Senožeč von der mit den früheren Einforstungen gelasteten Gesammt - Waldung wirklich im Widerspruche zur Entscheidung der hohen Landescommission vom 12. Juli 1859, Z. 1106, statt 600 Joch volle 1285 Joch, oder wie viel mehr als 600 Joch zum ausschließlichen Genusse verblieben sind; 2. es sei fern erd zu erheben, ob wirklich der in Folge der Urkunde vom 7. Oktober 1864, Z. 1946 der umbenannten Insassen von Präwald zugewiesene Wald-antheil nicht den jährlichen Zuwachs von 78Q Klafter Brennholz gebe. 3. Für den Fall, als sich die Voraussetzung sub 1 und 2 erwahren, wolle man weiters beschließen: 4. Es sei den sub •/. anerkannten 30 Servitutsberechtigten der Abgang des erhobenen jährlichen Zuwachses bis zur Deckung diesjährlichen Betrages von 78Q Klafter Brennholz der entsprechende Waldantheil aus jenen 685 Joch Waldung, welche über die firirten 600 Joch der Herrschaft Senožeč geblieben sind, zuzuweisen". Hierüber hat der Petitionsausschuß folgenden Antrag gestellt: (liest — bere) „In Erwägung, als den in der Herrschaft Seno-žečcr;Loža Waldung sowohl stamm - als klaubholzberechtigten Insassen von Präwald die Jahresgebühr durch die, auf Grund des mit der Herrschaft Senožeč geschlossenen Vergleiches ddo. 16. Februar 1859 von der k. k. Grundlasten - Ablösungs - und Rcgulirungs - Landescommisston errichtete Ablösungsurkunde ddo. 8. Mai 1862, Z. 471 genau festgestellt wurde — in Erwägung als am 7. Mai 1863 die commissionelle Vermarkung des den Präwalder Insassen nach Maßgabe der festgesetzten Jahresgebühr in das freie unumschränkte Eigenthum überwiesenen Waldcompleres im Ausmaße von circa 97 Joch vorgenommen wurde, zu derselben alle Parteien vorgeladen worden, die 6 Stammholzberechtigten auch erschienen sind, die 30 Klaubholzberechtigten aber ihr Nichterscheinen bei der fraglichen Commission zu rechtfertigen unterlassen haben, in Erwägung also, als einerseits von Seite der Adelsberger Lokalcommission allseitig im Sinne der Durchführungsinstruktion vom 31. Oktober 1857 verfahren wurde und ein zu einer Nullitätsbeschwerde Anlaß gebender Vorgang nirgends wahrnehmbar ist, andererseits aber nicht verkannt werden kann, daß die Insassen von Präwald, falls sie sich bei Feststellung der Jahresgebühr bei Ausscheidung des Waldantheiles mit Rücksicht auf Flächenmaß und Culturstand oder durch welch' immer gearteten Vorgang von Seite der Behörden gekränkt fühlten, oder falls sie auch bei voller Befriedi- gung ihres Hausbedarfes mit Hinblick auf den Erlaß der Landescommission vom 12. Juli 1859, Z. 1106 noch weitere Ansprüche auf Herrschaft Senožečer Waldantheile zu stellen sich berechtiget hielten, von dem ihnen in der Vormerkungsurknnde vom 7. Oktober 1864, Z. 1946 ausdrücklich angedeuteten Rekursrcchte hätten Gebrauch machen sollen, dieses aber nicht geschehen, daher die Abweisung ihres am 3. Mai d. I. bei der Landescommission überreichten Bittgesuches im Gesetze gegründet ist, in Erwägung endlich, als die gleichen Umstände auch rücksichllich der laut Erkenntnisses vom 8. Mai 1868, Z. 236 mit ihren Holzbezugsansprüchen gänzlich abgewiesenen 30 Insassen von Präwald obwalten, dieselben auch vorliegend nicht als Bittsteller oder Beschwerdeführer einschreiten, in Erwägung also, als es einerseits in der Competenz des Landtages nicht begründet ist, die von den Bittstellern verlangte Reassumirung des Ablösungsverfahrens zu beschließen, andererseits aber kein Grund zur Beschwerdeführung wider das Verfahren der Ablösungsorgane vorliegt, stellt der Petitionsausschuß den Antrag: Der hohe Landtag wolle beschließen, es sei vorliegendes Gesuch an den 'Landesausschuß mit der Weisung zu übermitteln, solches den Bittstellern zurückzustellen". (Der Landeshauptmann verläßt seinen Platz und der Stellvertreter Peter Kozler übernimmt den Vorsitz. — Deželni glavar zapusti svoje mesto in njegov namestnik Peter Kozler prevzame predsedstvo). Bei der Abstimmung wird der Ausschußantrag ohne Debatte angenommen — pri glasovanju obvelja nasvet odborovi brez razgovora. VI. Predlog poslanca gospoda dr. Valentina Zarnika za stalno prestrojenje ljubljanske bolnice. (Priloga 71.) Poslanec dr. Zarnik: Za vtemeljenje svojega predloga, kterega sem zadnjič stavil, me vodijo občne tožbe iz dvojnega stališča. Prvič sistema, ktera vlada v bolnici, drugič plača in razdelitev služeb. Kar se sisteme tiče, uravnava je dans tako, da direktor, kteri vlada celo bolnico, ravna zdravilni in opravilni oddelek, tako da vse v njegovo področje spada. Tu so mnoge ovire za ročno in temeljno reševanje poslov. Ali ne more se to sedanjemu ravnatelju zameriti, kajti istina je, da ima le 315 gold, letne plače, da je to bolj častno mesto, nego mesto za resno poslovanje. Mora se včasih več dni čakati, kadar je treba kaki akt rešiti. Opravila uradnijska morajo čakati tako dolgo, da blagovoli v bolnico se potruditi podpisavati priti. Urad je ločen, oskerbuje sam za se, tudi je oskrbnik za se odgovoren, sile ali moči pa nobene do sedaj nima! To je občna tožba bolniških uradnikov. Kavno tako je druga stvar: ako se opra-vilstvo od zdravilstva loči, ni posebnega ravnatelja treba. Oskerbnik ali glavar oskrbuje opravilne posle, kar se pa tiče zdravilstva, stoji pod ravnateljstvom primarija, tako je v Gradcu in v Beču pri obči porodnici in najdilnici. In ravno zarad tega, ker mora ravnatelj gotovo vekšo plačo imeti, nego 315 gold., ne moremo od njega zahtevati, da bi se opravljanju ravnateljstva s to gorečnostjo posvetil, kakor bi to moralo biti. Plačo od 1200 ali 1600 gold., ktera bi pristojna bila, mu dajati, rekel bi jaz, da ni mogoče, ako se stan naše deželne blagajnice, našeh stroškov in dohodkov pozna. Dobro bi tedaj bilo, ako se te službi združite, kakor je v Gradcu in v Beču. Drugo je, da moramo prestopiti nekolike nepri-like. Namen je namreč, da najdilnico ali „Findelan-stall", odstranimo, dosedanji primari najdilnici pred-stoječi bi po tem imel premalo posla in shodno bi po tem bilo oddelek ginekologije ali zdravilstva za ženske napraviti in posebnemu primariju perdati. Ali se bode teh nazorov deželni odbor pri vstrojevanju držal ali ne, niti vem, niti mu nečem v tem pred-mnjevati. Tudi je treba, da je norišče popolnoma za se. Odkritosrčno moram reči, da je dandanes v takem slabem stanju, da stoji še na stališču preteklega stoletja. Toliko razsodim jaz kot jurist, ki sem se učil sodnijske medicine, akoravno nečem s tem de-našnemu primarju čisto nič očitati. Medicinski oddelek za notranje bolezni, in potem norišče, to oboje ob enem dobro oskrbljevati, je enemu samemu primarju čisto nemogoče. Znanost psihiatrije je že do dandanes v toliko napredovala, da zahteva norišče posebnega psihiatričnega zdravnika. Ako se kdo hoče o tem podučiti, naj bere Riedl-a predstojnika norišča v Beču, ali znanega Francoza Morela, in gotovo mi bode potem pritrdil. Drugo je, da kirurgija sama mnogo časa potrebuje, in da se Operateur trudi celo dopoldne, tako da ne more drugim razdelkom zadostevati, kakor bi moralo biti. Kavno zarad tega sem poprej omenil, da bi se vsa ginekologija posebnemu primarju izročila. To so nekoliko moji nazori, zarad kterih sem stavil svoj predlog, in kar bode prihodnje leto deželni odbor predlagal, bode moje poprejšnje istra-živanje na tanko razjasnilo. Druga stvar je plača, in ta je tako slaba, da j reči se mora, da je to mali škandal. Ako človek uvaževa, da nikogar toliko denarja, toliko truda ne stane, nego medicinarja, predno svoj namen doseže; mnogo ga stane preden je izvršil svoj doktorat, zdaj pa ima 315 gold, na leto in stanovanje. To je taka plača, da je nobeden komi v Ljubljani od Krakovega do spodnjih Poljan tako slabe nima. Dandanes se je tudi adjutum sodniškim početnikom, kterim je treba juridične skušnje, na 400 fr. povečal, in koliko malo penez stoji takega uradnika, da študije dovrši v primeri z medicinarjem. Jaz bi bil tega mnenja, da bi se, ako bode odbor zato, da bi se ravnateljstvo oki-nulo, teh 315 gold, sekundarjem v prilogo ali korist dalo. To stoji gotovo, da plača sekundarjev se mora povekšati. Tudi primariji so slabo plačani, kajti 500 gold, letne plače in nekoliko remuneracije gotovo je malo. To bi se moralo vsaj v toliko vrediti, da bi oboje vkup iznašalo stalno plačo, kajti le stalna plača se v penzijo računa, in to ravnanje bi bilo jako spod-budljivo za primarije. Ako ga nesreča zadene pride v penzijo, in remuneracija nima takrat nobenega obzira in upljiva. Tretjič je še en razlog, kteri nas sili, da preustrojimo našo bolnišnico v stalno, ker je do danes v istini le provizorna. To je ministerstvo samo izreklo v neki odločbi dne 1. aprila 1867 št. 2107. Takrat vemo je vradnike nastavil v bolnici tako imenovani „ojačeni deželni odbor“ (verstärkter Landesausschuß) in ministerstvo je takrat z odločbo, ktero sem ravno navedel, proklamiralo ta ojačeni deželni odbor za nepostavnega in ne ustavnega, ker je proti deželnemu redu delal, namreč: ojačil se je proti paragrafu deželnega reda. In ako konsekventno in logično sklepamo, tudi so tiste naredbe, ktere je sklenil ta združeni deželni odbor, ne ustavne, toraj pro-vizome. Toraj samim uradnikom in zdravnikom v bolnici do tega stoji, da od provizornega do stalnega pridejo. To so nazori, ki so me vodili, da sem taj predlog stavil, in predlagam, da se v pretres dade vstavnemu odseku. (Pohvala — Beifall.) Deželnega glavarja namestnik: Tisti gospodje, kteri taj predlog podpirajo, naj vstanejo. (Zgodi se — Geschieht.) Predlog je podpiran. Še kdo želi besede? Poslanec dr. Zarnik: Prosim po §. 18. opravilnega reda, ni o tem nobene debate (pri glasovanju se ta nasvet ustavnemu odseku izroči — bei der Abstimmung wird dieser Antrag dem Verfassungs-Ausschüsse zugewiesen). (Landeshauptmann übernimmt wieder den Vorsitz. — Deželni glavar zopet prevzame predsedstvo). VII. Sporočilo deželnega odbora o porodnišnici in najdenišnici ljubljanski. (Priloga 74.) Landeshauptmann: Ich eröffne die Generaldebatte. Abgeordneter Dr. v. Kaktenegger: Die Anträge, welche uns vorliegen, werden in Ausführung eines Beschlusses des h. Landtages vom vorigen Jahre gestellt. Der Antrag auf gänzliche Aufhebung der Findcl-anstalten beruht auf zwei Motiven. Das Haupt-Motiv ist das finanzielle, nämlich die große Kostenlast, welche dem Lande dadurch auferlegt wird, daß Findelanstalten bestehen, und worüber diezZif-fern soeben vorgetragen wurden; und das zweite, daß durch diese große Last nicht einmal der Zweck erreicht wird, den man bezielt; der humanen Absicht wurde nach den Erfahrungen, die man seit vielen Jahren machte, nicht entsprochen, indem einerseits der wohlthätige Einfluß auf die Moralität überhaupt, und insbesondere die Abnahme der Kindesmorde sich statistisch als eine solche Wirkung nicht nachweisen läßt, und anderseits das Wohl der Findlinge nicht die berechtigten Wünsche erfüllte, die man im Interesse derselben hegen muß. Ich will heute aus die finanzielle Bedeutung der Frage das Hauptgewicht legen, weil sie auch im Berichte vorzugsweise hervorgehoben ist. Ich werde dem vorjährigem Landtagsbeschlusse nicht entgegen treten, muß aber doch bemerken, daß dieser Beschluß nicht die unmittelbare Aufhebung der Findelanstalten, sondern zunächst nur eine solche Aenderung in der Organisirung der Findelanstalten betonte, welche den eben erwähnten Uebelständen abzuhelfen geeignet ist. Ich glaube daher nicht, daß der Landtag durch eine konsequente Auslegung deS vorjährigen Beschlusses Veranlassung hätte auf die unmittelbare Auflassung dieser Anstalten mit 1. Juli 1870 einzugehen. Ich frage nun, was wird das Resultat dieser Auflassung in Bezug auf die Kostenfrage sein? Mir muß dabei das Bedenke» aufsteigen, daß wir dabei nichts gewinnen, möglicher Weise aber verlieren werden. In dem Berichte des Landesausschusses heißt es, unter den Findlingen, welche Krain angehören, sind 796 solche, welche in andern Landesfindelanstalten untergebracht sind, und darunter 782 in Triest; 1032 sind aber in der hiesigen Anstalt untergebracht. Die Kosten für jene 796 Findlinge betragen 35,527 fl., während für die hier untergebrachten 1032 Findlinge 24.926 fl. 77 kr. bezahlt werden; das macht per Kopf über 44 fl. bei den erstem, über 20 fl. bei den letztem, mithin zu Gunsten der hiesigen Anstalt einen Unterschied von beiläufig 20 fl. per Kopf. Was wird nun die Folge der Auflassung unserer Findelanstalt sein? Diejenigen, welche auf deren Benützung angewiesen sind, werden auf andere Weise sich Hilfe verschaffen, sie werden nach Triest gehen, wo wir dann statt 24 fl. per Kopf 44 fl. werden zahlen müssen. Wenn auch nur die Hälfte von den bisher hier untergebrachten Findlingen nach Triest wandert, so werden wir die Kosten dafür mit ca. 22.000 fl. ebenfalls zu decken haben, das ist beiläufig der Betrag, den wir jetzt für alle 1032 hiesige zahlen. Wenn das h. HanS dieses Resultat, dessen Richtigkeit ich ziffermäßig nachgewiesen habe, betrachtet, so wird sich ihm wohl die Frage auswerfen, ob wir nicht zuerst gemäß AusschußanlrageS 4 dahin wirken sollen, daß die anderwärts verbleibenden Findelanstalten, deren Auflassung zu bewirken nicht in unserer Macht liegt, — für die Findlinge jener Länder, welche ihre Findelanstalten aufgehoben haben, von diesem Lande keinen Kostenaufwand zu beanspruchen haben. Ist dieses einmal gesetzlich festgestellt, dann werden wir auch den finanziellen Zweck der Auflassung unserer Anstalt erreichen. Man wird mir vielleicht einwenden, der Linzer Landtag habe dieselben Maßregeln ergriffen, und es sei nicht vorgekommen, daß er sich über die finanzielle Zweckwidrigkeit dieser Maßregeln beklagt hätte. Da müssen wir doch erst fragen, ob Oberösterreich auch so viele Findlinge in Nachbar-Anstalten erhalten hat, wie wir in Triest, und ob dort auch der Zug und die Gewohnheit so ausgebildet war, daß ein großer Theil dieser Findlinge anderwärts — Wien u. s. w. untergebracht wird. Jedenfalls aber glaube ich, sind diese finanziellen Bedenken nicht zu unterschätzen. Ich werde heute nicht den Antrag stellen, daß Punkt 1 und 2 der Ausschußanträge unmittelbar abgelehnt werden sollen, allein einer sehr gründlichen Erwägung der Zweckmäßigkeit der Anträge, wie sie in den Punkten 1 bis 4 combinirt sind, ist die Sache denn doch werth. Ich weiß, daß der h. Landtag kein Freund von wiederholter Berathung eines und desselben Gegenstandes ist, in diesem Falle aber ist die nochmalige Berathung dieses Gegenstandes im Ausschüsse geradezu unvermeidlich. Wir haben zwar so eben die Zuweisung eines Antrages des Herrn Dr. Zarnik an einen Ausschuß beschlossen, welcher die vollständige Umstaltung der Landes- Wohlthätigkeitsanstalten bezweckt, und auch die Aufhebung der Findelanstalt betont. Trotz der Wechselbeziehung beider Gegenstände, trotzdem ich also auch gewünscht hätte, daß diese beiden Angelegenheiten einem und demselben Ausschüsse zugewiesen werden, will ich nicht darauf dringen, den vorwiegend finanziellen jetzigen Gegenstand dem Finanzausschüsse zu entziehen, welcher sich aber mit dem Verfassungsausschusse in wechselseitiges Einvernehmen zu setzen hätte. Ich beantrage daher: „Der h. Landtag wolle beschließen, der Bericht des Landesausschusses, betreffend die Anträge desselben wegen Aufhebung der Findel- und Aenderung der Gebäranstalt, werde dem Finanzausschüsse zur genauen Erwägung im Sinne der von mir angeregten Bedenken mit dem Beisatze zugewiesen, daß er nöthigen Falls mit dem Verfassungsausschusse bezüglich des Antrages Zarnik sich ins Einvernehmen setze". (Wird unterstützt — se podpira.) Landeshauptmann: Ich unterbreche die Sitzung auf 5 Minuten zum Behufe einer Besprechung mit dem Landesausschusse. Die Sitzung wird um 12 Uhr 30 Minuten unterbrochen und um 12 Uhr 35 Minuten wieder aufgenommen. — Seja se ob 30. minuti črez 12. uro preneha in zopet prične ob 35. minuti črez 12. uro. Poročevalec dr. Bleiweis: Po posvetovanju z deželnim odborom moram izreči, da se deželni odbor ne zoperstavlja predlogu g. dr. Kalteneggerja, da se to sporočilo izroči finančnemu odseku združenemu z ustavnim odsekom. Bei der Abstimmung wird der Antrag Kaltenegger angenommen — pri glasovanju obvelja nasvet dr. Kaltenegger-ja. VIII. Poročilo ustavnega odseka o peticiji, ktero je poslala občina Velika dolina, proseč da bi ostala pod Krško sodnijo. (Priloga 72.) Poročevalec dr. Razlag: V poročilu se razen manjših tiskarnih pogreškov naj v predlogu konečnem vstavi pred besedo „prošnjo“ beseda „podpirati“. (Der Ausschußantrag wird ohne Debatte angenommen — nasvet odborovi obvelja brez razgovora.) IX. Predlog poslanca gospoda dr. Val. Zarnika za vpeljavo slovenskega jezika pri deželnih uradnijah. (Priloga 70.) Poslanec dr. Zarnik: Predno svoje vtemeljenje predloga začenjam, moram reči, da se je tukaj v §. 2. vrinil lapsus calami. Glasi se namreč: „Izvršitev te postave se naloži deželnemu odboru; glasiti se pa mora pravilno: „Izveršitev tega sklepa se naloži deželnemu odboru. Postava ima drugo obliko, to pa je le sklep, ki zadeva naše notranje poslovanje. Kar se tiče tega predloga samega ob sebi, gotovo je, da, ako bi ga ne bil jaz stavil že zadnjič, bi ga bil moral staviti danes, ali v kteri god prihodnjih sej, in to zlasti zarad tega, ker me je danes g. Kromer napotil, da se mora to zgoditi. G. Kromer nam je danes namreč očital, zakaj nismo že vpeljali slovenskega jezika v deželni odbor, in o tej zadevi ima on prav. Ako hočemo kaj doseči, moramo vsako stvar začeti pri A, to je pri sebi. Ako zahtevamo slovenski jezik v c. k. uradnijah, nam vlada lahko reče: da, gospoda moja, Vi imate deželni odbor pod svojem nadzorstvom v svojih rokah, tam pa nemški uradujete, kako se drznete od nas, kaj tacega zahtevati!!? in prav bi imela vlada. Vlada bi prav imela tudi v tem obziru, da bi rekla: Dobro! ker ste taki narodnjaki, da bi radi upeljali vaš jezik v c. k. urad-nije, pokažite, da je v istini zmožen, kajti dozdaj ga še nečete sami vpeljati v svojih uradih! To je naravno in resnično. Zarad tega predlagam, naj bi bil slovenski jezik izklučljivi uradni jezik, to je: notranji jezik. Ne pa tako, kakor sem že zadnjič omenil, da bi le kak adjunkt sem trtje ktero prošnjo po svojem „šimelnu" po slovenski rešiti blagovolil. Ne mislim pa, da bi se nemščina ali ravnopravnost po mojem predlogu zatrla. Po mojem mnenji se nemške vloge, ako dojdejo, bodo reševale nemški. Princip ravnopravnosti bomo zmirom kviško držali tako, kakor ga vsak Slovan zastopati more in mora. Do zdaj je bil pa, žalibog, povsod v domačih in v c. kr. uradnijah uradni jezik izključljivo nemški jezik. Nobenega urada na vsem Kranjskem nisem našel, kjer bi bil slovenski jezik uradni jezik, ako ravno je po žalostni dogodbi na Janjčem gospod deželni predsednik v svojem oglasu rekel: „Vaš jezik je v uradnije vpeljan!“ (Veselost — Heiterkeit.) Jaz gotovo ne poznam nobene take, niti domače, niti cesarske uradnije! (Klici: res je! — Rufe: Wahr ist's.) Da vpeljemo slovenski jezik v svoje uradnije veže nas na to dolžnost na prani našemu narodu! Drugo je vprašanje, kakošna korist izvira iz tega tem, kteri imajo uradovati, ako slovenski uradujejo, ker „eo ipso“ vsi dobro nemški znajo. Pitanje je to, ktero se da po Irskem običaju nadaljevati: kakošna korist je, da ste Slovenci? Kaka korist bi imeli, ko bi se dali germanizirati? zakaj bi ne bili veliki člen nemškega naroda ? Kako svobodno bi kmetje tam živeli? i. t. d. Taka pitanja bi še dalje šla, pa vendar spadajo vsi samo v eni in isti korolar! Da je uradništvo deželnega odbora zdaj prav na poti, nemški birokratizem širiti, kakor drugi uradi, gotovo je. Da je pa nemška ali bolje rečeno nemšku-: tarska birokracija bila do danes nam naj bolj škodljiva I in naj bolj izvrstna v izvrševanji naloge tlačenja na-I roda našega, davno je že več, kot jasno in očevidno, zlasti na Štarjarskem se lahko o tem prepričamo, da v trgih, kjer ni bilo nobenih c. k. uradov in c. k. u-radnikov, kakor na primer v Žalcu, Vojniku, Vržeju in Središči, je skoz in skoz vse narodno, tam je težko nemškutarja najti; kjer so pa na Štajerskem nemškutarska gnjezda, tam so bili gotovo vedno nemški uradniki merodajavni in vladivni. Da to preprečimo, da prvo žilico podvežemo germanizaciji, treba je, da v domačih uradih začnemo slovenski uradovati. Da potem nemška kultura čisto nič zgubila ne bode, ako se slovenski pri deželnem odboru uraduje, bode mi vsakdo pri- trdil. (Veselost — Heiterkeit.) Mnenja sem, da, ako se ravnopravnost popolnoma uvede, ako sme v svojem jeziku gospodariti vsaki narod, kakor ga je volja, ako vstopi v državno sistemo federalizem, bode se nemška kultura menj sovražila, kakor do zdaj. To nam posebno kažejo Italijani. Pred laško vojsko se je povsod klicalo „morte ai tedeschi“ in to politično sovraštvo se je zavleklo tudi na nemško literaturo in na vsako stvar, ako je še tako koristna bila, samo da je iz Nemčije prišla in po nemštvu dišala. Ali dandanes, ko je italijanski narod svoj cilj dosegel, dandanes ravno Italijani nemško literaturo najbolj gojijo in študirajo. Minister bogočastja in nauka pod Ricasoli-om, Peruzzi, je imel namero nekoliko vseučilišč dati osnovati po nemški sistemi in nemška znanstvena dela slavnih pisateljev, kakor Momsena, Dunkera i. t. d., se prestavljajo v italijanski jezik. Ali te prikazni je vzrok le medjusobno občenje narodov brez tlačenja, brez žalenja ravnopravnosti. In ravno na to vse naše tendency e, vsi naši boji gredo. (Živahna pohvala — lebhafter Beifall.) Tako se je tudi na Ogerskem godilo. Vsi veste, kaj pomenijo pri Mad-jarih besde „nemet ember, Švaba“, to so bile naj-grše psovke, ktere je mogel kdo na Ogrskem izustiti; ali danes, ko so Madjari ustroj svoje države dosegli, odnošaji so se v tej zadevi mnogo zboljšali, skoraj vse sovraštvo je jenjalo, ker zdaj dva r a v n o p r a v n a naroda medsobno občujeta z obzirom se le še na literarnem polju skušati, ne pa več na polji prejšnjega tlačiteljstva! Ravno to naj pri nas nastane! Mislim, da nihče slavne gospode ne misli, da kaki adjunkt ali avskultant z nemškim uradovanjem širi nemško kulturo; tako uradovanje niti ne koristi niti škoduje kulturi. (Pohvala — Beifall.) Ali korist našega naroda zahteva, da razume to, kar se mu piše. (Živahna pohvala — lebhafter Beifall.) Predlagam, da se to počne od 1. januarja 1870. Rekel bi kdo morebiti, da je to prekratek termin, ali na Hrvaškem so bili tudi le tri meseci odločeni in začelo se je potem nemudoma po domače uradovati. Tudi sem tu hodil po deželnih uradnijah in vprašal vsakega uradnika, ali je zmožen in pripravljen z novim letom slovenski začeti? Vsi brez izjemke so mi rekli, da znajo slovenski uradovati, čeravno bode iz početka malo težko šlo. In to je za nas veselo znamenje, da kader je ravno treba, vsi uradniki dobro slovenski znajo. (Veselost — pohvala — Heiterkeit — Beifall.) Naj bi tako tudi vlada postopala, kader koli je prepir zarad ravnopravnosti jezika! Zarad tega še enkrat ponavljam, da so vsi uradniki dež. odbora pripravljeni 1870. leta naprej slovenski uradovati! Nekteri so sicer rekli, da bode malo težko šlo, pa bode že šlo, ker pa mora biti, smo vsi pripravljeni. (Veselost — Heiterkeit.) In ako bi bili vsi uradniki zoper to govorili, nam ni treba nobenega strahu; kajti za take urade, ki so dobro plačani, imamo vedno mnogo mnogo konkurentov in izvrstnih moči, kterih je še zdaj mnogo na Hrovaškem. Pa tudi nekaj koristi imamo s tem, da, ako naš jezik za uradnijski notranji jezik vpeljemo, vladi in protivnikom dokažemo, da je naš jezik sposoben za to, ker zdaj zmirom velja ta nameček pri natolcevanju zavoljo izobraženosti jezika našega, da še ni za vseskozno uradovanje sposoben. Ako pa dokažemo, da se da ravno tako rabiti kakor nemški, po tem vlada v tej zadevi nima nobenega vzroka več se na to opirati, da zavoljo neoglajenosti jezika ni mogoče dalje priti! Da pa je v resnici naš slovenski jezik za vse uradovanje poprek sposoben, trdim za to, ker poznam na tanko vse jugoslovanske jezike; poznam hrvaškega, poznam domačega, poznam literaturo enega in drugega in moram reči, da je naš jezik zdaj gotovo toliko olikan, ako ne več, kakor je bil leta 1860. hrvaški, ko se je izključiva hrvaško uradovanje povsod vpeljalo. Vsi uradniki so se tega poprijeli brez protesta, ker je bil „mora“ ali „muf". Žačeli so hrvaški uradovati in danes je že narodno uradovanje tako vkoreninjeno, da bi vsak uradnik protestoval, ako bi se zdaj silil madjarski ali nemški uradovati. Vse to poznam iz svoje lastne skušnje. In ako se na enkrat pri nas slovenski jezik kot uradni vpelje, znamo se v 6. —10. letih nadejati, da je germanizacija v pisarnicah potlačena, in če bi se potem hotel zopet vpeljati nemški uradni jezik, bi uradniki sami zoper to moledovali, ker bi že svojega, domačega, naravnega jezika navajeni bili in to je velika korist! (Živahna pohvala — lebhafter Beifall.) Iz vseh teh obzirov sem stavil svoj predlog in jaz se posebno nadejam, da me bode g. Kromer v tem podpiral. Nasvetujem tedaj konecno, da se moj predlog izroči ustavnemu odseku. (Živa pohvala — lebhafter Beifall.) Ueber Antrag des Abgeordneten Dr. Zarnik, wird derselbe dem Verfasfungsausschnsse zugewiesen — po nasvetu poslanca dr. Zarnika se izroči ustavnemu odseku. (Abg. Kromer stimmt dagegen. Heiterkeit.) — Poslanec Kromer glasuje zoper. Veselost.) X. Predlog poslanca gospoda dr. J. Bleiweis-a zarad učnega jezika v ljudskih šolah in v šolah za učiteljske pripravnike. (Priloga 75.) Poslanec dr. Bleiweis: Ne bodem se dolgo mudil v tej stvari, in tem manj, ker je, gospoda moja, tretje leto že,, kar ko-ledovamo (Veselost — Heiterkeit) za ravnopravnost v šolah, pa še je nimamo! Ko smo dobili §. 19. osnovnih državljanskih postav, radostni smo ga pozdravljali, češ, da nas bode rešil sile germanizacije, ali zdaj naše zahteve ravno ta paragraf pobija (Veselost, živa pohvala — Heiterkeit, lebhafter Beifall). Minister-stvo je odgovorilo takole: „Se. k. und k. apostolische Majestät fanden laut Allerhöchster Entschließung vom 15. Juni dieses Jahres dem vom Landtage des Herzogthums Krain beschlossenen Gesetzentwürfe zur Durchführung der Gleichberechtigung der slovenischen Sprache in den öffentlichen Schulen und Aemtern auf Grund des §. 19 des Staatsgrundgesetzes vom 21. Dezember 1867 über die allgemeinen Rechte der Staatsbürger die Sanktion nicht zu ertheilen, weil die darin enthaltenen Bestimmungen in Betreff der Unterrichtssprache als zur Com-petenz des Reichsrathes gehörig, auch durch das Reichsgesetz vom 14. Mai 1869 ihre Erledigung gefunden und überdies mit Artikel 19 des Staatsgrundgesetzes über die allgemeinen Rechte nicht im Einklänge stehen, ferner weil die Anordnungen in Betreff der Amtssprache der Behörden Gegenstand der Vollzugsgewalt sind". Tedaj s tem paragrafom je naš predlog g. minister odstranil. Paragraf 19. glasi se tako le: „Alle Volksstämme des Staates sind gleichberechtiget und jeder Volksstamm hat ein unverletzliches Recht aus Wahrung und Pflege seiner Nationalität und Sprache. Die Gleichberechtigung aller landesüblichen Sprachen in Schule, Amt und öf-sentlichem Lebe» wird vom Staate anerkannt. In den Ländern, in welchen mehrere Volksstämme wohnen, sollen die öffentlichen Unterrichtsanstalten derart eingerichtet sein, daß ohne Einwendung eines Zwanges zur Erlernung einer zweiten Landessprache, jedes dieser Volksstämme die erforderlichen Mittel zur Ausbildung in seiner Sprache erhält". — Na ta paragraf smo zaupali, a vendar ravno po tem paragrafu ni dobila naj višega potrjenja naša postava, zato menda ne, da ne bi Nemcev, ki jih imamo sem ter tj e po deželi, nadlegovala nerazumljivo slovenščina. Krivo je moralo tedaj to biti, da smo šole utra-k vi s ti č n e nasvetovali; al ravno v utralcvizmu, ki se od ene strani zametuje, češ da je nasproti zdravi pedagoki, se po naši skušnji kaže tista pot, po kteri bi brez velikih stroškov bilo mogoče šole tako vrediti, da naši mladenči, stopivši iz teh šol, bi zmožni bili ravno tako slovenskega kakor nemškega jezika. Da ta ugovor nikakor ni veljaven, to kažejo nam skušnje. Al da ne bo se pričkalo dalje v tej zadevi, premenili smo načrt naše postave toliko, da se ravno-pravnost popolnoma spolni. In zato se moj nasvet za ljudske šole glasi tako le: §. 1. Po vseh ljudskih šolah na Kranjskem je slovenski jezik, samo v nemških občinah na Kočevskem in v „Weisenfelsu“ je učni jezik nemški. §. 2. Na normalki v Ljubljani se napravijo, če je treba, za Nemce nemški paralelni razredi. Seja se konča o 10. minuti črez 1, uri. Ako nam vlada tudi ta predlog zavrže, potem ni besede več v Avstriji o ravnopravnosti narodni. Ugovarjalo se bode morebiti vendar še tukaj to, da po pravilih postave za javne ljudske šole §. 6. veleva, da za tiste šole, ktere izdržuje država, dežela ali občina, odločuje šolski učni jezik šolski deželni svet v mejah obstoječih postav. V posebnih postavah je tudi na Češkem in Poljskem, popolnoma zavarovana ravnopravnost. Po tem takem je treba, da tudi mi tako postavo dobimo. Al nikakor ni res, da bi po postavi za državni zästop državi kaj več o tej zadevi spadalo, kakor samo načela; načela spadajo v državni zbor, a izvrševanje pripada deželnim zborom. Po vsem tedaj ne bodem dalje govoril o predlogu svojem; dostikrat smo premetali to stvar že tukaj rekši, da smo mi Slovenci unicum nasvetu, ko se ljudstvo naše ne podučuje v svojem jeziku. Drugod je vendar povsod tako, da otrok, kadar v šolo pride, se podučuje v svojem maternem jeziku, tako je na Nemškem, Francoskem, Italijanskem i. t. d., — le mi moramo biti unicum! Z nami tako ravnati, se nihče ne straši; — ako bi pa, na priliko, Štajarski Nemci, morali se v svojih šolah slovenščino učiti, to bi bilo gorje! (Živa pohvala — lebhafter Beifall.) Za to se dalje ne spušam v stvar, ki je že preveč premetana bila, ter predlagam, da se moj nasvet izroči šolskemu odseku. Wird über Antrag des Dr. Bleiweis dem Schul-ausschusse zugewiesen — po nasvetu dr. Bleiweisa se izroči šolskemu odseku. Landeshauptmann: Die heutige Tagesordnung ist erschöpft. Ich bestimme die nächste Sitzung auf Freitag den 15. Oktober. Die Sitzung ist geschlossen. Schluß der Sitzung 1 ttljr 10 Minuten. Verlag des krainischen LandcsauSschuffls. Laibach. Druck t>. Millitz.