Pri>»umeratt«nS - Preise: Für Laibach: Ganzjährig . . ki fl. 40 kr. Halbjährig . . 4,2«),, Vierteljährig . 2 „ 10 „ Monatlich... — „ 70 „ Mit der Post: Ganzjährig..........12 fl. Halbjährig.......... 6 . vierteljährig....... 3 Laibacher Kür Zustellung in« Haus dirrtelj. 25 kr., monatl. 9 kr. Einzelne Nummern 6 kr. Tagblati Anonyme Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Redactto« Bahnhosgaffe Nr. 138. «xpeditionS- L Inserat««-Bureau: Longreßplatz Nr. 81 (Buch-Handlung von Jg. v. Mein» mahr L Fed. Bamberg.) JnserttouLpreiserD Für die einspaltige Petih L 4 kr, bei wiederholter l schaltung L 3 kr. Anzeigen bis S geilen 2v kr. ^ - ^ Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. Für complicierten Satz besondere Vergütung. Nr. llv. Samstag, 13. Mai 1876. — L?,! W,'»' S. Jahrgang. Landtagsreminiscenzen. (Fortsetzung.) In gleicher Weise für dir Landesfinanzen mis-lich war die Wirksamkeit des Herrn Dr. Bleiweis in einer anderen bedeutsamen Frage. „Krain muß eine Ackerbauschule haben" — dies war seit Jahren der dringendste Wunsch des alten Herrn. — Natürlich, man brauchte ja eine Schule, in welcher die slovenische Unterrichtssprache so recht ausschließlich zur Anwendung kSme, in welcher die Klerikalen so manchen ihrer Schützlinge auf sicheren Posten unterzubringen vermochten, in welcher die nationale Stimm-vichzuchr schwunghaft betrieben und die Eigenthümlich-keiten der ,81ov6usk«,!r6whL" vor dem Einflüsse fremder Kultur bewahrt werden sollten. Und warum sollte man sich djtsx Liebhaberei nicht gestatten? Der ganze Spaß hätte ja nur etwa« über 130,000 fl. und der jährliche Aufwand nur 15,000 fl. gekostet. Vergebens protestierten die Liberalen gegen die Errichtung einer so kostspieligen Anstalt; vergebens wurde auf die Miserfolge der landwirthschastlichen Anstalten in Slap und am Schneeberg, welche elftere Schule nur 7 Schüler zählt, während die letztere ganz einging, hingewiesen; vergeblich wurde eingewendet, daß der Zweck, landwirthschaftliche Kenntnisse zu verbreiten, durch Errichtung der Stipen-dien zum Besuche bewährter Ackerbauschulen in den Nachbarländern besser und billiger erreicht werde; vergebene endlich wurde nachgewiesen, daß dergleichen kostspielige Anstalten den geringen Rest des landschaftlichen Stammvermögen« aufzehren und so das Land aller Mittel zur Deckung dringender Bedürf. nifse berauben werden. Alles vergebens. „Der Bien muß!" sprach „oökk" Bleiweis, und die allzeit willige Majorität beschloß die Gründung der Schule, den Ankauf einer großen Herrschaft hiefür und die sofortige Activierung der Anstalt. Die Bedenklichkeit einer solchen Auslage für das Land schien jedoch auch von dem Ackerbaumini, sterium, welches die im Anbetteln des Reiche- stets centralistisch gesinnten krainer Föderalisten um Sub-ventionen angingen, — erkannt worden zu sein, und es wurde dem Landcsausschufse von der Regierung die positive Frage vorgelegt, ob denn da« Land Krain wo! in der Lage sei und sich verpflichte, für den Fall, als der Staat zur Errichtung und Erhaltung der Ackerbaufchule Subventionen gewähren würde, den weiteren Aufwand hiefür aus eigenen Mitteln zu tragen. Diese Anfrage kam dem Re'sn-nten im LandeS-ausschusse Hcrrn Dr. Bleiweis sehr ungelegen, allein mir der ihm in finanziellen Fragen eigenen Flüchtigkeit zögerte et nicht, im Landesausschusse und durch den letzteren im Landtage frischweg die Bejahung dieser Frage zu beanlragen. Nun galt es nur noch, diesen Antrag im Landtage ohne viel Lärm durchzubringen, denn die Debatte hälte ja durch die Beleuchtung der mislichen finanziellen Lage des Landes vonseile der Verfassungstreuen — sehr unbequem werden können^ Flug« wurde demnach im nationalen Club beschlossen, die betreffende Vorlage nicht — wie üblich — an den Finanzausschuß zu leiten, sondern dieselbe sofort 8LU8 pkrL8s im Haufe anzunehmen. Und so geschah es. Ungeachtet des Protestes de« Abgeordneten Baron Apfaltrern, welcher in dieser Frage stets mit der ihm eigenen Gewissenhaftigkeit im wahren Interesse des Landes abmahnend wirkte, stimmten die Blei» weißianer clubbeschlußmäßig für sofortige Annahme der Vorlage, und die Ackerbauschule war nun schon zum viertenmale im Prinzipe fertig. Nun hätte man meinen sollen, Dr. BleiweiS wäre bei dieser überhasteten Durchdringung seiner Lieblingsidee der finanziellen Mittel des Lande« sich wohl bewußt gewesen, habe deren Zulänglichkeit zur Tragung der neuen bedeutenden Last erkannt und seinen Antrag auf diefe Enkenntnis gestützt. — Weit gefehlt. — Um dies alles hat sich vorläu. fig weder der Lande«ausfchuß-Referem Dr. Bleiwei«, noch der Antragsteller im Landtage Dr. Bleiwri« gekümmert, sondern er ließ einen für das Lande«, budget so weittragenden Antrag ohne alle Be» gründung, ohne alle Debatte zum Beschlüsse erheben. Wie unbedacht Dr. Bleiweis und mit ihm die Landtagsmajorität diesen Beschluß gefaßt haben, das einzugestehen sah sich elfterer alsbald selbst gezwungen. Dem Landtage lag nemlich eine Vorlage des Landesausschusses vor, welcher in verschämter Weise — nemlich ohne einen positiven Antrag zu stellen — dem Hause die Errichtung eine» Irren. Hauses mit dem Anschaffungspreise in der Bagatell. summe von einer halben Million Gulden zumuthete. Der große Landespsychiater hatte nemlich schon seit einer Reihe von Jahren Gelegenheit gehabt, wahr, zunehmen, daß sich die Narren in Krain über alle Gebühr vermehren. Sowol darum, als weil da« dermalige Irrenhaus den modernen „hygienischen" Jeuilleton. Eine schweizerische Spielhölle. Alpenstudie von Fr. Wilibald Wulff. (Schluß.) Die Spielgesellschast hat sich aus den größeren "ud kleinen Bädern hier zusammengefunden. Wir bemerken den unvermeidlichen französischen Marquis ^us Homburg mit dem wachsbleichen Gesicht und °^n mageren Händen, deren Finger den Zacken der Harke täuschend gleichen; wir bemerken die spiel-^üihige Gräfin aus Nauheim, die an Reizen der vexe von Endor den Rang abläuft und nicht in Zweifel läßt, daß Kosakenblut in ihren Adern fließt, >r gewahre» den lang aufgeschossenen Engländer au-den nichtssagenden Blick ins Leere gerichtet, den Banquier, die Mitspieler und sich selbst /""^weilend; wir sehen die dicke, rothwangige Frau des deutschen Gutsbesitzers aus Neundorf oder Wil-Mlmsbad, die ihrem Gesinde kaum den kärglichsten Älfsen gönnt und hier dem Spielmoloch mit vollen Händen opfert; wir erblicken sogar den durch das ewige Anstarren von Sand und Wasser gelangweilten Kaufmann und Rentier aus Helgoland; wir be-merken den Commisvoyageur aus Travemünde, der verstohlen und ängstlich um sich blickt, ob er auch nicht gesehen wird. Wir bemerken sogar die elegant, wenn auch etwas buntfarbig geschmückte graziöse pariser Lorette au- Baden-Baden, die einem neuen Bekannten hilft, sich so schnell als nur irgend möglich sein:« baren Geldes zu entäußern. Sie ist allerding« etwa« älter geworden, au« ihrer Toilette blicken nur noch die Trümmer einstiger Schönheit. Ohne Zweifel hat dies der Krieg verursacht — zwischen Frankreich und Deutschland. Sie hat sich so sehr gegrämt, die gegenwärtige Dryade von Saxon. Kurz, e» hat sich hier die ganze gute Gesellschaft der füheren Spielbäder zusammengefunden, mit Einschluß der Spieler von Profession niedrigster Sorte und solcher, die es zu werden baldige Aussicht haben. Dazwischen bewegen sich die Söhne und Töchter der Berge, die biedern Eidgenossen und Eidgenosfinnen, und wetteifern, ihre goldenen und silbernen Helve-tiaS an den Mann zu bringen. Die Spieltische waren bei unserm Eintritt so stark besetzt, daß es weder meinen Reisegefährten noch mir gelingen wollte, das für die Bank bestimmte Geld än seinen Be» stimmungsort gelangen zu lassen. Der Kreis war ein so enger, daß eö unmöglich schien, eine Lücke zu finden. Wie e- meine Gefährten angestellt haben, ihr Ziel zu erreichen, weiß ich nicht, ich stand hinter einer Dame von mächtigen Körperformen. Ihre Schulter versperrte mir die Au-sicht auf den grünen Tisch. Plötzlich wandte sie sich zu ihrem Nachbar, nachdem sie lange Zeit wie „festgemauert in der Erden" gestanden hatte. Blitzschnell fuhr ich mit der Hand durch die dadurch entstandene Spalte. E« war mir gelungen, ein Fünffrankenstück auf Jmpair zu setzen. Fast in demselben Augenblick fiel die Kugel und die korpulente Dame nahm die frühere Stellung wieder ein. Da ihre Bewegung diesmal nicht so rasch von statten ging, so hatte ich noch das Glück, mein Geldstück weggeharkt zu sehen. Eine weitere Betheiligung an dem Spiele schien mir mit Lebensgefahr verknüpft zu sein, und da ich nun mein Unglück probiert hatte, so machte ich keinen Versuch mehr, die lebendigen Mauern zu durchbrechen. Ich begnügte mich, so weit ich dies vermochte, die mir gegenüber Sitzenden und Stehenden zu beobachten und Farbenstudien zu machen. Alle Farben, alle Anforderungen und den Bedürfnissen, welche ver< nünstigerweise die Irren zu stellen haben, nicht entsprochen hat, wurde der Neubau einer Irrenanstalt berathen und der Bauplan nach einem von dtm Primarius Dr. Bleiweis ^un. aus Grund auswärtiger Musteranstalten entworfenen Programme ausgestellt. Das auf diesen Grundlagen zu bauende Irrenhaus sollte in einer Weise eingetheilt und ausgestattet werden, daß selbst die verwegensten Hygieniker daran nichts auszusetzen gehabt hätten. Die Sache wurde im nationalen Club berathen und wohl erwogen, allein auch dort konnten einige praktische Köpfe die Nothwendigkeit eines so kost> spieligen Baues nicht begreifen. (Schluß folgt.) Politische Rundschau. Laibach, 13. Mai. Inland. In die österreichis che Delegation wurden nackgenannte Mitglieder des ReichsraiheS gewählt: a) Aus dem Abgeordnetenhause: Herbst, Klier. BanhanS, Scharschmid, Oppenheimer, Streerüwitz, Ruß, Stöhr, Schier, Neumatm, Ljubiffa, Chrzanowöki, Czerkawski, DunajewSki, Gro-tbolski, Kabat, SmarzewSki, Smolta, Brestel, Strudel, Kuranda, Groß, Schaub, Lienbacher, Rechbauer, Walterskirchen, Ritter, Thurn, KochanowSki, Sturm Weebcr^ Lübeck, Giskra, Demel, Ciani, Wildauer, Oelz, Franceschi, Teuschl, Coronini. — Ersatz Männer: Seidemann, Haschek, Bronda, Jaworski, Mendelsburg, Dumba, Plank, Neumayer, Carneri. Götz, Langer, TomaSzczuk, Promber, Salnoky, Beeß, Blaas, Thurnher, Vidulich, Porenla, Winkler, d) Aus demHerrenhause: Gras Belrupt, Hofrath Frei> Herr von Burg, Feldzeugmeister Gras Crenneville, Fürst Konstantin CzartorySki, Hofrath Freiherr von Engerth, Feldzeugmeister Hartung, Feldzeugmeister Freiherr von Kellner, Fürst Friedrich Liechtenstein, Gras Mercadin, Gras Rechberg, Feldzeugmeister Freiherr v. Roßbacher. Fürst Schönburg, Ritter von Scrinzi, Graf Guido Thun. Graf Oswald Thun, Fürst Thurn und Taxi«, Graf TrauttmannSdorff Graf W'dmaiw, Freiherr von Winterstein, Gra Wrbna, — Ersatzmänner: Graf HoyoS, Freiherr v. Ritter, Altgraf Salm, Graf Siemenski, Gra Otto Traun. Graf Wilczek, Freiherr v. Hye, Fürst Rosenberg, Graf Georg Thurn, Graf Coudenhove Das am II. d. M. auSgegrbene Reichs ge setz ° blatt veröffentlicht eine Verordnung, betreffend die Umwandlung der im Forstgesetze vom 3. Dezember 1852 vorkommenden Maße in metrisches Maß eine Verordnung, betreffend dir Umwandlung eines in der Ministerial-Verordnung vom 30. Jänner 1860 über den Feldschutz vorkommenden Maßes in metrisches Maß; eine Verordnung, betreffend die Umwand lung eines im Jagdgesetze vom 7. März 1849 vor kommenden Maßes in metrisches Maß und eine Verordnung, womit ein neuer Tarif der für die Aichung der Fässer rinzuhebenden Gebühren fest-gestellt wird. Die am 10. d. M. zwischen dem Minister-Präsidenten Tis za und der liberalen Partei des ungarischen Unterhauses gepflogene Conserenz hat zu einem praktischen Resultate geführt. Die Regierung weiß nun, woran sie mit ihrer Partei ist. Bon 250 anwesenden Parteimitgliedern haben sich 181 verpflichtet, die Regierungspolitik in der Au eile ich Sfr a ge zu unterstützen, während 69 sich gegen die Politik aussprachen. In Prag soll authentischer Nachricht zufolge eine Cabinetsordre eingetangt sein, wornach Kaiser Franz Joseph in Anwendung des Begnadigungsrechtes die Einstellung der Untersuchung in derDuell-Äffaire Auersperg-Kolowrat anbefiehlt. Anstand. Graf Andrassy halte am lOten d. M. eine drei Stunden dauernde vertrauliche Be-prechung mit dem Fürsten Bismarck, welche die vollständigste Uebereinstimmung der Anschanun-gen beider Staatsmänner in der PacificationSfrage ergeben haben soll. Die erste gemeinsame Conserenz and bereits am 11. d. M. abends statt; osficiös wird versichert, daß cs sich nicht um ein detailliertes Pacisicationöprogramm, sondern darum handle, durch »rsöntiche Verständigung Klarheit m dieOrient-rage zu bringen. Stricte Abmachungen feien nicht zu erwarten. Di: „Prooinzial-Lorrespondenz" gibt den herzlichen Gefühlen Ausdruck, mit denen die Wiederkehr des Kaisers Alexander von dem deutschen Kaiserhofe und dem deutschen Volke begrüßt wird und hebt hervor, wie die feste Verbindung der drei «aiser bisher den Mittelpunkt der europäischen Verständigung gebildet habe, so biete die neue Zusammenkunft der Kaiser Deutschlands und Rußlands naturgemäß die Gelegenheit zu weiterer vertraulicher Besprechung. In der Stillung der ein zelnen Mächte zu den türkischen Angelegenheiten sei es begründet, daß in der orientalischen Frage vor allem das Einvernehmen zwischen Rußland und Oesterreich-Ungarn die Grundlage der Ent jchließungen bilde und die Aufgabe der deutschen Politik wesentlich darin bestehe, die> es Einvernehmen unter Berücksichtigung der allgemeinen europäischen Verhältnisse zu fördern. Die Theilnahme Oesterreich-Ungarns an den erneuten Besprechungen sei gerade jetzt besonders erwünscht gewesen. Die Anwesenheit des Grafen Andrassy sei ein An. zeichen, daß die Beziehungen zwischen den drei Kaiserreichen, welche den festen Grund der Friedens. Politik bilden, in voller Kraft fortbestehen und eine Bürgschaft des friedlichen Strebens gewähren. Der StaalSgerichtShof in Berlin hat den Lan-desverraths Prozeß gegen den Grafen Arnim nach einstündiger Berathung auf das von dem Angeklag-,, len eingegangene Prorogations-Gesuch bis 5. Okio-i ber vertagt. Thiers und Graf Hompesch-Bassenheim sollen als Entlastungszeugen vorgeladen werden. Abgelehnt wurden die Vernehmung des Fürsten Bismarck und die Vorlegung neuer Urkunden des. auswärtigen AMles. Der russische Eonsul Ionin in Ragusa wurde telegraphisch von dem russischen Kaiser zur Berichterstattung über die Lage des Aufstandes nach Berlin berufrn. Ueber den Aufstand in B ul g arien erhält die „Times" nachstehendes Telegramm: „Die bulgarische Insurrektion in der Nähe von Philippopel droht ernstliche Dimensionen anzunehmen und versetzt die türkische Regierung in große Aufregung. Mittels der Eisenbahn nach Ldrianopel werden Tag und Nacht alle disponiblen Truppen dorthin entsendet. Die Bewegung war lange vorher durch serbische und andere Agitatoren vorbereitet, welche das tiese MiS-vergnügen über die von den türkischen Behörden begangenen Ausschreitungen und Gewaltthätigkeiten sehr wohl auönütztcn. Der Ausbruch begann in Oltikuni, einem Dorf in der Nähe von Tatra Bazardjik, wo einige Gendarmen getodtet wurden, und breitete sich über andere Ortschaften am Rhodope-Gebirge aus, welches sich von dem Balkangebirge abzweigt und sich parallel mit der Mowitza auf deren südlichem User erstreckt. Die Insurgenten werden verschieden auf 1000 bis 10,000 Mann geschätzt." Die Hauptpunkte des Programmes, welches daS neue rumänische Ministerium vor den Kammern entwickelte, sind: Eine friedlich« auswärtige Politik, Achtung der internationalen Verträge, im Innern Sparsamkeit und Ordnung, Gerechtigkeit, Verbesserung der Lage der Ruralbevölkerung. Der »Fran^ais" erfährt, daß der Budgetausschuß der französischen Kammer beschlossen habe, die noch bestehenden französischen GesandtschastSposten an einigen deutschen Höfen zu streichen. Dir Nachricht bedarf der Bestätigung. In der Herzegowina herrscht derzeit Waffenruhe ; die Türken verproviantieren ihre Forts und Blockhäuser. Im Gouvernement ist ein Wechsel rin-getreten; Selim Effendi ersetzt als Vali der Herzegowina Ali Pascha, der seinerzeit als Pacifications-Lommissär nach der Herzegowina rntsendei wurde. Zur Tagesgeschichle. — Widerruf in zwölfter Stunde. Aras LonIolati. Bürgermeister in Trient, hat, wie die „Tir. Stimmen" berichten, wenige Tage vor feinem Tode seine Abstimmung als Herrenhaus-Mitglied für die konfessionellen Gesetze widerrufen, und da das genannte fromme Blatt Fortsetzung in der Beilage. Nüancen waren vertreten, vom fahlsten Weiß bis zur Purpurröthe, und manches Antlitz hatte zwei Nüancen und mehr aufzuweisen. Vor allem interessierte mich das Farbenspiel auf den Gesichtern. Jetzt roth, im nächsten Augenblick blaß und umgekehrt. Dazu die verschiedenartigsten Blicke. Hier ein freudiger, die hagere Gestalt der Croupiers liebevoll streifender, dort ein schmerzlicher, die noch übrig gebliebenen Geldrollen zählendet, hier ein unwilliger, dem Nachbar gewidmet, der es gewagt, dem Ge-winnrr nachzusetzen (ich gebrauche hier den technischen Ausdruck), dort ein sorgenvoller, das letzte Zweifrankenstück betrachtend, hier ein lächelnder, die Blicke des Gatten oder Freundes beruhigend, dort ein blitz-artiger, die mit Nadelstichen markierten Karten durchhastend, hier ein fragender, an die Adresse eines Spielers von Profession gerichtet, dort ein restg nierter, auf die Zahlen geheftet, die gewonnen haben und in Ermangelung des nöthigen Geldes nur in Gedanken gespielt worden sind. Gewonnen hat keiner meiner Vis-L-vis. Auch sah ich, wie hier auf dem Trente- und quarante-Tische stets die Goldhaufen der Bank wachsen. Ein einziger Spieler, ein Russe, gewann in meiner Gegenwart in zwei Coups, die er mit einem TausendsrancSbillet auSsührte, etwa 4-—5000 Francs. Er verließ mit seinem Gewinn dm Spielsaal. Meine Reisegefährten, die inzwischen fast ebenso rasch wie ich um je 6, 8 und 20 Francs ärmer geworden waren, folgten seinem Beispiel und veranlaßten mich, ein Meiches zu thun. Der mitt-lerweile noch heftiger gewordene Wind zwang uns, hinter dem Casino Schutz zu suchen. Nicht ohne Gefahr für unsere Hüte gelangten wir in die Stadt zurück. Wir kamen an einer Grotte mit der stolzen Inschrift: „Pons salutis" vorüber, in welcher eine junge, schlanke Französin für theures Geld Ouell-wasser schenkte. Sie war von einer Schar durstiger männlicher Badegäste umlagert. Ich habe indessen nicht bemerkt, daß diese das lauwarme, etwas nach Schwefel riechende Wasser getrunken haben. Nach meiner Meinung schienen sie sämmtlich die Nymphe dieser Quelle für die ^on8 s^lutis zu halten. Die Grotte war ziemlich tief — und sehr dunkel. Wir durchwanderten einen Theil der Stadt, labten uns an einer Flasche guten, alten walliser Weines und kehrten dann nach dem Bahnhof zurück. Der fäch fische Fabricant, der den Zug zu versäumen furch tete, war uns längst vorausgeeilt. Ich fand ihn auf dem Perron, ein Plakat über einer Thür studierend, dessen Inhalt er vergebens zu entziffern bemüht war. Ich versuchte ihm zu helfen, war aber nicht glücklicher. Das Plakat lautete: „II sst 6xpr688vmsnt äökölläu ÄU odst äs Station, äs 8S wsttrs L äöeouvsrt vis-L-vis äs l'aämmistiA-twii." Der bairische Offizier, der vortrefflich französisch sprach und den wir zur Hilfe herbeiriefen, übersetzte sofort wie folgt; „Es ist dem Chrf der Station nachdrücklich verboten, sich der Administra« tion gegenüber zu bedecken." So konnte es unmöglich heißen, obwol es wörtlich getreu übertragen war-Der Sinn dieser Inschrift, den uns nach langen, vergeblichen Fragen ein Bahnhofsbeamter erklärte, ist folgender: Der Chef der Station ist nachdrückliH gehalten, stets soviel Geld bar in der Kasse vorräthig zu haben, als er nach den Büchern eingenommen hat; das heißt also mit anderen Worten: Deo> Chef der Station ist es derboten, Geld aus der Kasse zu nehmen. Schilda Nr. 3. Der Zug von Sierre war gekommen. W uns zugleich stieg eine sehr auffallend gekleidete Fra«' zösin ins Coups und erzählte uns, noch während der Zug hielt, daß sie so unglücklich gewesen sei' Vellage r«m „Laibacher Tazblatt" - in jener Abstimmung rine schwere Versündigung zu erken» en scheint, in der „Widerrufung" aber, obwol dadurch in ^en durch die Abstimmung herbeigesührten Verhältnissen keine Aenderung einlritt, eine hinreichende Gutmachung begangenen Unrechts erkennt, so könnte man nach der from-men Moral der „Tir. Stimmen" wol auch einen großen Betrug oder Diebstahl aussühren und brauchte ihn nur vor dem Tode zu „widerrufen", um seinen Erben zu Geld und Gut zu verhelfen, seiner Seele aber nicht zu schaden. Das wäre eine sehr bequeme Einrichtung; ob sie „katholisch" wäre, wie der belobte Widerruf, das muß den gelehrten und frommen Kirchenlichtern der „Tir, Glimmen" zur Entscheidung überlassen werden. — Kindes mord. Da- Schwui g-richt in Zara hat am 9. d. M. den Psarrer Eoiuce wegen Kindesmord« zum Tode durch den Strang verurtheilt. — VonderNationalbank. Die Handelskammer in Klagenfurt wurde von der österreichischen Nationalbank verständigt, daß in Entsprechung ihreS Ersuchens die bis Ende März l. I. gewährte Erhöhung der Escompte-dotation des Bankfiliales Klagenfurt um l00,000 fl., d. i. von 2.3^ 0,000 fl. aus 2.400,000 fl. für weitere 6 Monate bis Ende September 1876 ausrecht erhalten wird. — Herr von Osenheim, welcher das Gut Thur-nisch bei Pettau angekauft, ist dort mit seiner Familie,u bleibendem Aufenthalte eingetroffen. — Schiller-Denkmal. In Marbach fand am 9. d. die Enthüllung des SchillerdenkmaleS statt. Als Ehrengäste waren anwesend: der Kammerherr Frhr. v. Gleichen-Ruß-wurm nus Weimar, Enkel Schillers, die Wittwe deSOber-sörsterS v. Schiller aus Stuttgart, Schwiegertochter SchillerS, nnd deren Sohn, der pensionierte kais. österr. Major Frhr. von Schiller, Schillers Enkel und einziger noch lebender direkter Nachkomme im Mannsstamme. Die Festrede hielt der Dichter Prosessor I- G. Fischer aus Stuttgart. Das Standbild, von dem seither verstorbenen Bildhauer Rau modelliert und von Pelargus in Stuttgart gegossen, stellt den jugendliche,^Schiller in der Tracht seiner zeit dar, und steht auf einer parkartig angelegten, weit schauenden Anhöhe, genannt die „Schillerhöhe". Lokal- und Proviuzial-Angelegeicheiteu. Originat-Lorresopndny. Stet«, N. Mat. (Nochmals boshastr Ausstreuung von Lügen im„Slov. Narod". —Die Jagdpachtung in Odertuchein. — Post in Bi r.) Ohne uns in eine wettere Polemik mehr einzulaffen, sprechen wir unsere Genuglhuung darüber aus, aus der unumwundenen und objektiv gehaltenen Berichtigung des Herrn I Spendou unterm 10. Mai l. I. zu vernehmen, daß die k. k. Gendarmerie mit „versorgten Bajonetten" den Herrn Spendou der k. k. Bezirkshauptmannschast in Stein vorgeführt, daß bei dieser Borsührung kein Zusammenlauf statt-sand. Hierortige Bürger erzählen, daß sie von dieser Vorführung gar nichts wußten und nur durch den „Slov. Na- 2000 Franc« an der Bank zu verliert» und jetzl auf Kosten der Bank-Administration nach Wiesbaden dirigiert werde, daS sie uns als in Frankreich liegend bezeichnet- und zugleich energisch betonte, daß sie es beiweitem oorziehe, in Gesellschaft rine« lir. ben-würdigrn und freigebigen CavalierS in Saxon ju bleiben, um ihren Verlust zurückzugewinnen. Sie schilderte das letztere als sehr leicht, da sie seit kurzem, wahrscheinlich seil einigen Minuten, ein unfehlbare« Geheimmittrl in Erfahrung gebracht Ate, die Bank zu sprengen. Sie predigte tauben ^hren, denn keiner von uns verspürte Neigung, so gewagte Cavaiier-rolle zu übernehmen und Überaus zungenferligen Französin Unterricht in A Geographie zu ertheilen. Sie stieg schon in -U'artignh a»S, sicherlich, um in einem anderen ' finden verschlossene Herzen und Börsen zu Zug führte uns dieses Mal sehr rasch an den frühn genannten Stationen vo über und in der t «btnddümmerung nach Bex zurück. Daß in der Alpen-"publik, wenn auch in der sogenannten französischen , Schweiz, eine öffentliche Spielbank geduldet wird, in einer Zeit, die gottlob vernichtend über dir Leut. r. 11« b-m 13. Mal 187« rod" davon erfahren haben, daß die Gendarmerie nicht kommandierte: „kurzen Schritt halten", sondern dem Herrn Spendou vou einem Gendarmen ganz gelaffen gesagt wurde: „Gehen Sie langsam" —, ebenso, daß der als Dolmetsch ungeignete Flickschuster im höchsten Grade betrunken war und daß der k. k. BezirkShauptmann, Herr St. Klaniik, den Herrn Spendou nicht „mit strenger Amtsmiene" empfing und schließlich nicht um Verzeihung gebeten hat — somit alles erlogen ist, was der „Slov. Narod" vom 30sten April d. I. veröffentlicht hat. Daß aber Herr Spendou mit Ungestüm Geld verlangte und bei Nichteinzahlung mit Executio» drohte, wie wir kürzlich berichteten, darüber wird Franz K. aus Kreutz nächst Stein die Beweise liefern können, weil Spendon von diesem Bauer die Versicherungsgebühr mit dem Bemerken absor-derte, wenn er nicht zahle, werde ihm die Kuh gepfändet. Franz K. ist bei der „ersten allgemeinen Berficherungs-bank Slovenija" in Laibach um den Betrag von 300 fl. versichert und hat die Versicherungsgebühr am 18. Dezember v. I. bezahlt. Aus diesem Aulaffe verfügte sich Franz K. zur Agentur nach Stein, wo ihm in Gegenwart von Zeugen bekannt gegeben wurde, daß seine Prämie, die richtig »ingezahlt, auch richtig verbucht wurde. Ferner wird Besitzer P. aus Snamje, nächst Stein, bestätigen können, daß er den Herrn Spendou ausdrücklich befragte, ob das jene Versicherungsgesellschast in Graz ist, deren Geschäfte der kürzlich hier verstorbene Teriek besorgte. Spendou gab dem P. lange keine entsprechende Antwort, resp. Aufklärung und beließ ihn einige Zeit beim festen Glauben, daß es der k. k. priv. wechselseitigen Versicherungsanstalt in Graz gelte, bis er schließlich sich doch erklärte, da der Neuversicherte nicht nachließ, biS er erfuhr, welcher Versicherungsgesellschaft das gelte, daß seine Versicherungsgesellschaft „Victoria" besser und um die Hälfte billiger sei als andere! Sind durch solches Vorgehen die eben besprochenen zwei Versicherungsgesellschaften nicht geschädiget? Besitzer P. ließ sich doch endlich bereden, versicherte sein Hab und Gut und bezahlte das Angeld per 1 fl. dem Herrn Spendou. Diesbezüglich werden auch bei anderen Gesellschaften Versicherte so wie auch Unversicherte die «eitere« Daten hiefür angeben können. Bei solchem Vorgang erscheint die Vorführung des Herrn I. Spendou durch die Gendarmerie gerechtfertigt und wird hoffentlich die kompetente politische LandeSbehörde, welche bereits nach Angabe des Herrn Spendou darüber in Kenntnis gesetzt ist, zu entscheiden wissen, was rechtens ist. Wie wir hören, hat Spendou sieben Neuversicherte sür seine Gesellschaft „Victoria" angeworben und die Polizzen wurden von Graz auch schon hieher gesandt.- Leider mußten wir erfahren, daß die Neuversicherten sich weigern, die Polizzen anzunehmen. Der hierortige Agent sah sich infolge dieser Weigerung veranlaßt, den Fall direkte der Hauptagentur der Verficht-rungsgesellschast „Victoria" in Graz anzuzeigen, welche ihm erwiderte, daß, falls die sieben Polizzen in zwei Monaten nicht ausgelöst werden, dieselben an die Hauptagentur nach Graz zurückzusenden seien. schen Spiclbäder hinweggeschritten ist, gehört nicht zu dem Unbegreiflichen, wenn man einzelne Gesetze und Verordnungen in Wallis, wie auch im Waadt» lande etwa« genauer in« Auge faßt. Herr Fama, der Spielpächter von Saxon, ist der wirkliche Regent von Wallis und wird es bleiben so lange Saxon nicht aufgehört hat, eine Spielbank zu besitzen, deren Hauptactionärr fast fämmtlich reichdegülrrle Walliser find. Man spricht sogar von der Errichtung einer zweiten Bank in St. Gingolph an Gensersee, Bevey gegenüber. Der frühere SpielpSchter von Wiesbaden, Dupressoir heißt dieser Biedermann, soll vor einigen Tagen der Lamonalregierung das Anerbieten gestellt haben, jährlich 500,000 Frc«. an die Hauptcaffr des Canton« und weilrre 500,000 Frc«. an dir Gemeinde in St. Äingolph zu zahlen, wenn e« ihm gestattet würde, in dem Theile der Ortschaft, welcher zu Wallis gehört, die andere gehört Savoyen an, einr öffentliche Bauk zu errichten. Eine Spielpacht muß darnach ganz enorme Summen abwerfen. Nach solchen Erträgen ist es allerdings leicht erklärlich, daß Spielbankactien so rasch Abnehmer finden. Ein lukratives Geschäft! Jährlich 20—30 Procenl — und einige BlutSlropfrn I Zum Schluffe muß noch bemerkt werden, daß der k. k. BezirkShauptmann Herr St. KlaniiL viel zu gut und oft auch zu nachsichtig ist, bei solchen Vorgängen, wie der vorliegende Fall ist, läßt sich aber leider eben nicht anders handeln. TS waren schon mehrere Hunderte von Agenten von allerhand Gesellschaften hier in Stein und weil alle vorschriftsmäßig vorgegangen sind, so ist keinem je ein Haar gekrümmt, geschweige einer durch die k. k. Gendarmerie dem politischen Amte vorgeführt worden. Ueber da» „Eingesendet" vom 9. Mai d. I. (der Lehrer als Jagdpächter) können wir mit Bestimmtheit berichten, daß wir in Erfahrung gebracht, daß der Gemeindevorstand von Obertuchein, mit einer Vollmacht vom Schullehrer versehen (somit hat der Schullehrer von Obertuchein bloS den Namen hergegeben), im Namen der Gemeinde die Jagd-Pachtung von Obertuchein im LicitationSwege um den Pacht-schilling von 30 fl. I kr. erstanden und die Laution von 60 fl. erlegt hat <30 fl. ist die Vorauszahlung deS Pacht-schillings für ein Jahr und 30 fl. ist Laution). Da bekanntlich der Schullehrer von Obertuchein in nicht gar glänzenden finanziellen Verhältnissen steht und 60 fl. nie hätte aus seinem Sacke erlegen können, so wurde dieses Scheingeschäft bald bekannt, und da die Jagdpachtung von einer Gemeinde im eigenen Rayon unzulässig ja gesetzwidrig ist, wurde die Jagdpachtung nochmals ausgeschrieben. Wir erwidern somit, daß wir nur die Frage gestellt hahen: wie verträgt sich der Lehrerberuf und die Jagdlust? Niemals aber haben wir dem Pädagogus daS Ergehen in frischer gesunder WaldeSluft, resp. die Jagdpachtung verwehrt, ein Beweis, daß der Gemeindevorstand auf den Namen des Schullehrers licitiert hat. Die k. k. Postdirection zu Triest hat das Fortbestehen der Fahrpost in Vir, die täglich mit Stein verkehrt, dieser-tage genehmigt, was wir Steiner sowie die Umgebung mit Freuden begrüßen. — (Der Vertragsabschluß betreffs der Theaterunternehmung) sür die nächste Saison ist beim LandeSausschuffe heute mit Herrn Julius Fritsche, Theaterdirector in Budweis, erfolgt. Dir bei den Logende-sitzern eingeleitete Subscription sür freiwillige Theaterbei-träge ist zwar noch nicht abgeschlossen, läßt jedoch erwarte», daß der benöthigte Betrag zur Deckung des Abgange» der Varsubvention schon von dieser Seite ausgebracht werden wird. Wie wir ferner vernehmen, stellen sich auch die Lygen-besitzer mit der Auslassung der Oper zufrieden. — (Die Handels- und Gewerbekammer in Krain) hält Montag den 15. d. nachmittags um k Uhr im hiesigen Gemeinderathssaale eine Sitzung ab. Aus der Tagesordnung stehen nebst anderen Punkten Berichte in-betreff: einheitlicher Garnnummerierung, Anwendung von Maßrahmen für Brennholz, Aenderung des metrischen MaßeS in Brauereien, Aufhebung der Mauthen. — (Turnverein) Bet der heutigen Kneipe wird der Kneipgelehrte seinen interessanten Vortrag Uber die Kulturentwicklung deS Menschengeschlechtes fortsetzen. Diesem folgen unter anderen auch humoristische Vorträge einiger Bereinsmitglieder. Die herrschende ungünstige Witterung läßt einen zahlreichen Besuch des heutigen BereinsabendS mit Sicherheit erwarten. Die Turnstunde beginnt um acht, die Kneipe um neun Uhr abends. Aufgabe der Turner ist es, auch den Uebungen die regste Theilnahme zu widmen. -- (Heimische Industrie.) Der k. k. Hofglockengießer, Maschinen- und Feuerlöschgeräthe-Fabricant Herr Albert Samassa empfing von der freiwilligen Feuerwehr zu Reichenau in Niederösterreich für eine derselben beigestellte, vortheilhaft und zweckmäßig konstruierte Landfahrspritze mit Saugwerk ein sehr ehrendes, anempfehlendes Zeugnis, dessen Wortlaut in der heutigen »Laibacher Zeitung" erscheint. — (Sinnesänderung) Gestern verbreitete sich das Gerücht, ein Realschüler habe unter Zurücklassung eine» BrieseS, worin er Selbstmordgedanken Ausdruck gab, seine Wohnung verlassen und sich in den Laibachfluß gestürzt. Amtliche Organe beschäftigten sich bereit« mit der Ausforschung des lebensüberdrüsfigen jungen ManneS; derselbe kehrte jedach abends zum häuslichen Herd zurück. — (Für Aichung derFässer) find vom Ibten d. M. an folgende Gebühren rinzuheben: sür die Inhalt«» bestimmung und Stempelung: sür ein Faß bi» zu einem Inhalte von 6V Liter 10 k.. fllr'ein Faß von mehrmals VÜ Luer bi- 180 Liter IS kr., bei FLffern von mehr als ISO Liter Inhalt ist für je 10 Liter zu berechnen 1 kr., wobei em Rest von weniger als 10 Liter für 10 Liter gerechnet wird; für die Ermittlung und Aufstempelung de« Tara-gewichteS 8S kr. Diese Gebührensätze gelten für jede Gattung von Fässern. Die Bornahme der Aichung von Fässern außerhalb de« AichamtslokaleS ist unter der Bedingung zulässig, daß von den betreffenden Interessenten vorschriftsmäßig be-glaubigte Aubicirapparate, das nöthige Feuerungsmaterial und eine hiureichende LrbeitShilfe bereitgestellt werden, sowie überhaupt eine genügende Vorsorge für die vorschristSmitßige Ausführung der aichamtlichen Operationen getroffen ist. In diesem Falle tritt für all« Gattungen von Fäfsirn eine Ermäßigung der im Z 2 festgesetzten Gebühren um 20 Perzent ei», wogegen Diäten und Reisekosten deS AichmeisterS von den Interessenten zu entrichten sind. Eine gleiche Beglinsti-, güng tritt auch bei der «ichung im Aichlocale ein, wenn jemand 25 oder mehr Stück Fässer gleichzeitig zur Aichung bringt und diese Fässer thatsächlich gesicht worden find. — Die k. k. Aichämter find berechtigt, für die Zurücknahme der zur KichunA überbrachten Fässer nach vollzogener Aichung einen bestimmten Lag festzusetzen. Werden die Fässer binnen zwei Tagen nach Ablaus de» festgesetzten TageS nicht abgeholt, so Md für jeden weiteren Tag zwei Kreuzer per Hektoliter als LagerzinS einzuheben. — (HumanitStSact.) Die Badedirection in Römerbad hat dem Privatbeamten-Unterstützungsvereine sür die Monate Skai und September l. I. je zwei Freiplätze sür hilfsbedürftige BereinSmitglieder zur Verfügung gestellt. Die«fällige Gesuche find an die BereinSdirection — Graz, Gaikgafse 46 — einzusenden. — (Veachten Sie) freundlichst die Separatbeilage de) heutigen .Tagblatt"; dieselbe bringt eine Pränumeration« Einladungzum »Handbuch der Geschichte Oesterreichs von Pros. Dr. Franz Krones«. Diese-, Werk erscheint in 17 Lieferungen und ist dadurch die An fchaffung auch minder Bemittelten ermöglicht. — Bestellungen aus obige», vorHeilhaft besprochen« Geschichtswerk üb«rmmmt und führt pünktlich aus dt« Buchhandlung von Kl«in -««yr L Bamberg in Laibach, woselbst die erste Lieserung zur geneigten Durchficht aufliegt. -(Au- dem Amts blatte.) Besetzung einer Postexpedientenstelle in EermÄänic; Gesuche binnen drei Wochen an die Postdirection in Triest. — IDrr Lasino- und Theaterverein tn Marburg) verrechnete im Jahre 1875 an Einnahmen 14,788 st. (darunter Theaterertrag S2 st., Logenertrag 7479 st., Beiträge der Gründer und Mitglieder 3903 fl) und an Ausgaben 13,24S fl. (darunter Subvention des Theater director- 1690 fl., Theater- und Lafino-Gebäudeerhalmng 843 fl.). — (Anastasius Grün.) Peter von SiadicS übergab eine 141 Druckseiten nmsassende und bei Cotta io Stuttgart erschienene Festschrist uiiter dem Titel: ,Ana staftu» Grün und seine Heimat" der Oessentlichkeit. Der Verfasser behandelt in diesem Werlaen die Ahnengeschichte des HauseS Auersperg aus Grund authentischer Quellen und insbesondere die poetischen Prodncte de- gefeierten deutschen Dichters Anastasius Grün. Mit lebhaftem Interesse wird diese» Schristchen als eine willkommene Erscheinung dem Büchertische begrüßt werden. Für daS Land Lrain hat diese Festschrift höhere Bedeutung und höheren Werth — (AuS dem Gailthal e.) Die Witterung in »»n Tagen vom 8. bis 11. d. war eine kalte, unerträgliche Schnee fiel in großen Flocken und übermäßiger Regen störte den Landmann bei Unterbringung der Svnimerfrncht. Mit der Ausarbeitung und Abräumung der Hölzer geht eS auch Heuer langsam und zur Hintanhaltung des Borkenkäfers wird so viel al» — nichts gethan. — (Landschaftliches Theater.) Die Herren vau Hell und Pohler erwiesen sich bei der gestrigen Ausführung de» hier bereit» bekannten Schauspiele» „Der polnische Judr" als vorzüglich« Lharaktrrdarsteller. Ersterer präsentierte bei Durchführung der Rolle des „Vagabunden ita»par" da» wohlgetroffene Portrait eine» ohne Berfchnlden infolge üblen Leumunde» verlotterten Individuums, welche-dir Hofsnung aus endlichen Anbruch de- Tages der Verech tigkeit nicht ausgibt und ungeachtrt socialer Berkommenhej «die Satten anschlägt. Letzterer spielte den aus Habsucht zum Verbrecher gewordenen „Bürgermeister Mathis" natur getreu, «it verftänduisvollem Ausdruck B?ide mit beson-deren Fähigkeiten begabte Schauspieler empfingen oonseite des gutbesuchteu HauseS wohlverdiente Beifallsbezeugungen. Die Scene zwischen „Mathis" und „Kaspar" im zweiten Acte ließ inbezug künstlerischer Auffassung und Durchführung Nichts zu wünschen übrig. Im Ensemble, namentlich in der ersten Scene de» ersten ActeS, vermißten wir ei» klappende«, flüssiges Zusauimenspiel. - Heute gelangt Anzengrubers Psarrer von Kirchseld" zur Aufführung. Die Herren van <-etl (Pfarrer), Pohler (Wurzelespp) und Fräulein Banini (Rani) treten in ihren Glanzrollen auf. — (Theater-Repertoire.) Die Gesellschaft van chell beabsichtigt, im Verlaufe der nächsten Woche nach-tehend genannte hervorragende Bühnenwerke zur Aufführung zu bringen, u. z. Montag den IS. Mai: „Alfons"; Dins-tag den 16. Mai: 1. „Auf Leben und Tod", 2. „Im Wartsalon erster Klasse"; Mittwoch den 17. Mai: „ün drea" (Frau MatheS-Stöckl als Aast); Donnerstag den 18. Mai: „Weid deS Claudius" (Frau Mathes-Rückl als Gast). — (Der Weinbaucongreß) wird in den Tagen vom *0. bis einschließlich 23. September l. I. in Marburg stattfinden Bei den mündlichen Verhandlungen und Ausstellungen von Weinen, Trauben, Weinbau-Geräthen, Maschienen und Lehrmitteln wird auch das Land Krain vertreten sein. Wir machen hierdurch aus die im heutigen Blatte stehende Annonce der Herren Aaufmaun L Simon in Hamburg besonders aufmerksam. Es handelt sich hier um Original-Lose zu einer so reichlich mit Hauplgewinnen ausgestalteten Verlosung, daß sich auch in unserer Gegend eine sehr lebhafte Beteiligung voraussetzen läßt. Dieses Unternehmen verdient daS volle Vertrauen, indem die besten Staatsgarantien geboten sind und auch vorbeuanntes Haus durch ein stetS streng reelles Handeln und Auszahlung zahlreicher Gewinne allsettS bekannl ist. längere Besprechungen Andrassy's' mit Gortschaloff, Bismarck, Bülow. Dem Hofdiner wohnten Gor-tschakoff und Andrassy bei, Bismarck hatte sich entschuldigt. Kein Toast. Ueber den Verhandlungsgang verlautet das Günstigste. Gortschakoff bleibt einige Tage hier, Andrassy's Abreise ist unbestimmt. — Der „Reichsanzeiger" meldet: Die Stimmung in Salonichi ist so erregt, daß das Begräbnis der Consuln erst nach Einlangen von Kriegsschiffen und von Verstärkungen stattfinden kann. Konstantinopel, 12. Mai. Mehemed Ruchdi Pascha wurde zum Großvezier, Hussein Avni Pascha zum Kriegsminister, Avni Pascha zum Generalissimus, Hairullic Lffendi zum Scheich ul Islam ernannt. Witterung. ».'aidach, 13. Mai. Seit gestern abends andauernder heftiger Regen; schwacher WNW. WS rin e: morgens 7 Uhr -j- 7 8», nachmittags 2 Uhr -j- 9 2- 6. (1875 -f- 2l-6«; 1874 -j- IS O' 6.) Barometer im Fallen 730 74 mm. Das gestrige Tage--mittel der Wärme -f- 10 2°, um 0 8° unter dem Normale; der gestrige Niedersqlag 27 90 mm. Regen. Allgelommeue Fremde am 13. Mai. Hotel Stadt Wie«. Baron, Ksm., «anija. — «ohn, Wol-mntsch und Glücksthal, «stte-, Wien. — Humler, Prag. Lenbner, Fabrikant, Reichenberg. Hotel Mtefunt. Wild nnd Gasparisch, Wien. — Gorischtk, Kretznitz. — Schwingshakl, Steiermark. — Xomovz, Ingen««, Stuhlweißenburg. - Fischi, Trieft. — Mohs, Reichenberg. — Rnpnik, Tschernembl. valerischer Hof. Bauer, Humpoletz. — Deütz, Photograph, Graz. — Mall», Oberkrain. «aifrr von Oeftrrreich. Säger, Beamter. Steiermark -Lach Anna, k l. Bezirlsrichters-Gattin, und AbeleS, Wien, «opriva. Sagor. Mohren. Wohlmaier, Müller, Graz. «ocianttc, Hdlsm, Brestavica. — Rotier, Geschäftsführer, Wien. - Jung hau», «sm . Leipzig. Wiener Börse vom 12. Mat. sperr. Rente, öst.Pav. dto. dto. oft. i» Eilb. Soli «o» 18St . . Lote von 1880, «an« Lose von »8«0, Fünft. PrLmims». «. i»«4 8rlU»doriit.-Od1 Viebeobürg. Ungar» «tnglo-Bank . . . . Srwitanstalt .... D-r-fitenbonl... r«comvtr-Lnftalt . Kranco - Bank . . . Handelsbank.... »lationalbank ... Oest. Baukgesells. . ttnion - Bank . . . . Berkehr»bank. ... Slsöld-B-Hn . . , Ikarl kudwigbahn . «als. Ms.-B-b- . «als. Fr. S°I-,«b . Staatltah» .... «Ild»ar».......... verstorbene. Den 11. Mai. «arolina Strojan, Schuhmacherskind, I., Llilabeth-tkinderspital, ilordus Lrxgktii. — Io-Hann Pelan, Arbeiter, 41 I., «ivilspital, Luugentubercnlose. — Johanna Vertii, LederfabriksarbeiterS-Kind, 16 Monate, St. PeteiSvi-rstadt Nr. 3S, Lungenentzündung. Den 12. Mai. Franziska Mahkota, Hausbesitzerskind, 4 Tage, Krakauvorstadt Nr. 10, Fraisen. — Josef Krasovic, Oberaufseher, Kl I., Polanavorstadt Str. 60, Gehirnhautentzündung. — Edda Deu, Hof- und Gerichtsadvo-catens-Tochter, 14 Mon , Kapuzinervorstadt Nr 72, Gehirn-höhlenaffersucht. — Georg Pirc, Schuhmacher, 24 I, Livil-spital, Laries des linken Oberschenkels. Telegramme. Berlin, 12. Mai. Beim gestrigen Empfange Andrassy'S äußerte der russische Kaiser, auf die von ihm ausschließlich angelegten Dekorationen - Georgs-orden, Theresiakreuz, kour 1s wörits-Orden — deutend: „Voioi Is, äv ws Berlin, l2. Mai. Die gestrige Abendconserenz bei Bismarck dauerte von 8 bis 10'/, Uhr; heute Geld «iS 70 3« 105'75 110 75 117 1S450 74-75 76'- «6 50 ISS - Ware 66'b5 70 4V li.6 50 111L5 118 -1SS'- 75-75 77' ISS 650 1« — 16 59 50 60 858 -860 145-146 59 57 50 57-75 ' S-50 50 50 80.-106 50 107-ISS—>93 147-147 1SL 50 ISS 866. -IL«6 79 75> 80 ^5LLr1dr1vkv. »llg. oft. Vod.-Lredit. dto. in zz I....... Nation, ö. W........ Ung. Bod.-Sredttanst. rrtortt»t»-OdI. »ran, I°s-s«-Badn . Oest. Nordwestbahn . Eiebenbürger .... StaatSbahn.......... Südb.-Bes.zu 500 Fr. dto. Bons 1,0»« Sredit - Lose....... Rudolfs-Lose . . . > (3Mon.) LugSb.ioofl.südd.W. tzraukf. 10c Mark Hamburg „ „ öoudou 10 Pfd. Sterl. Paris 100 Franc- klÜQLVL. Kais. Münz-Ducaten »0-Franc-mtS . . . . ^reuh. Kassenscheine. Geld 10S50 88 — 97L5 85 50 94— 87-6550 148-109 75 156-1S — Ware 104'-» 88 L5 97-«0 85 75 9485 8750 66— 148 50 110 — 156 50 18 SS 58 40 58 50 58-40 58 50 11970 180- 47 85 47 40 S66 5-67 9 5S S-5S'/, Ü995 59 05 102 65 10« 75 retegraphischer Lursdertcht am 13. Mai. Papier-Rent« 66 20 — Silber-Rente 70— iLt-ürr StaatS-Anlehen 111 25. — Bankactien 8S3. — Lredit >36 30 — London IL010. — Silber 102 80. — K. k. Münz> dncaten 5 66. — 20-FrancS Stücke 9-56. — 100 ReiSS-mark 5S 10. SchmerzerfÜÜt g»br„ wir hiermit allm Be>-wandie», Freunde» uii!! Bkkanntrn dir Nachricht, daß n»ser eiitzige», innigst geliebte« Kmd Edda heute um 6 Uhr nachmiltag« im Alter vou 14 Monaten, nach lang anhalienden, schweren Leide» gestorben ist. Vaidach am 12. Mai l876, Dr. Eduard Deu. Hanna Deu. (llS8 Slvioi-i8vkv Lssloin), LrülknunK 6vr 8»l80N am 1. il .1., SN cler Lüübalm (mittelst kilrux von Wien 8'/,. VVI1 IHöüt 6 8tuncken), sslie kriilUxe ^lirstotlikrme» von 30—31° It., tLßlielies VV»»»eri>ua»tum von 36,l100 lÄmern, l»!sonll«i'» bei kiekt, k>ieum»ti«ivu», ^ervenisiäen, 8vb«iit:>>«ru,llinnlil,eit>!n, Usnsl>uations-8tö-runxen, vei-slteten Kx8uästen, ekwnisklwn listsr^ken, >ino-oliSN- unrl Oslenlisltl'siiklieitön etv. 6ros8L8 lisssin, eleßsnt susßsststtete neu« ^lsrmor-8epsi'st- un6 ^annenbüliei', coi»-foetsble ^otinunxsu, rsirsncists Xlpenlsnilsekslt, gusxe6el,nt«, «ckrttenroielis promensäen. lisdesert: vi'.ki. 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Derselbe ist für alle Verdauungs-Beschwerden, namentlich Appetitlosigkeit, saures Ausstößen, Blähungen. Erbrechen, Magenkrampf. Verschleimung, Hämorrhoiden, Ueberlavung des Magens mit Speisen rc., ein sicheres und bewährtes HauSmit» tel, welches sich in kürzester Zeit wegen seiner aus-gezeichneten Wirksamkeit eine allgemeine Verbreitung verschafft hat. Eine grotze Flasche 1 fl., halbe Flasche 50 kr. Hunderte von Anerkennungsschreiben liegen zur Ansicht bereit. Derselbe wird auf frankierte Zuschriften gegen Nachnahme des Betrages nach allen Richtungen verschickt. Jassy, 13. Februar 1874. Euer Wohlgeboren I Die mir gefälligst übersandten fünf Flaschen Dr. Rosa's Lebensbalsam habe ich richtig erhalten und bin mit der Wirkung desselben so vollkommen zufrieden, daß ich nicht umhin kann, Ihnen dafür den wärmsten Dank abzustatten. Die ersten Doctoren hier behandelten mich durch beinahe zwei Jahre an unerträglichem Magendrücken und unangenehmem Ausstößen; erst seitdem ich Ihren Lebensbalsam brauche, süble mich vollkommen hergestellt und wie neugeboren, so daß ich Gott nicht genug danken kann, daß i» zufällig dieses sür die lei-dende Menschheit so bewährte Mittel kennen lernte und selbes der ganzen Welt bekannt machen und anempfehlen möchte. ...... Damit ich heses ausgezeichnete Mittel stets in meinem Hanse habe, so ersuche ich, mir sogleich 10 Flaschen zu senden; 10 fl. lege ich bei. Indem noch einmal meinen Dank wiederhole, zeichne mich achtungsvoll ergebenster ^akob Hurka m. P., Bindermeister. , Apotheke des 8 in Prag, Kleinseite, Ecke der ? pornergafse Str. 205—III. InLaibach: 0. klvvoli und §o«. SvokoäL, Apotheker; in Gottschee: ^.LÜr. ; in Kl,agenfurl: vr, Apotheker. 8iimmtlie Axolkeken, sowie äi« meist«» Kla-teriak-Limälll,»,«» Kate» Depot» äies», Leteastaksam». 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Birschitz, Landschafts-Apotheke; Sigmund Mittlbach, Apotheker in Agram: Mustn« L Kometter, Landschaftsapotheke in Klagenfurt. <634) 16-16 U AIrm üem klüekv aie Uanck! r r » or»„tiert >»t. Oie vortkeilkslte lüinrjektung de« neue» ?l»nes ist dersrt, 6»«, im 1,3u5s von wenigen Uonsten durek 7 Verlosungen rur sicke- ren Lntsekeidung kommen, dsrunter belinden lick Usupt-treller von eventuell K.-U. A oder Luldsn V18,VLO 8. W., spsoiell sber: Lewinn ^ l»ewinn L 1 Lewinn L 1 Kewinn -> Gewinn L I«. U. «. 1 t-ewinn 1 Osvinn j> Ä 6evinns ü U. 1 6« >1. 7 6ev. » U. 11 6sw. L ^l. 26 6ew. L ^1. 55 Lew. L ». 200 Lew. j, II. 412 6sw. L U 631 Üs». ^ U. 700 6ev. L 24,350 Lew. L eto. 15.000. 12.000, 10,000, 600^1. 4000. 2400, 1200, 500, 250. 138 etc. Die Kewinnrielninxsn sinä plsnmSsrix «mtliob lest-xesteilt. 2ur n8vl>8ivn snsisa Oewiimrielninx «jieser xrosssn, vom Stsste gsk'kmtlsi'ten üelclverlosung kostet 1 gsnies Oi-ixinsl-1i0s nur ^lsrk 6 oäsr ll. 3'50, 1 liglbes » » , 3 » » 1'75, 1 viertel » » » 1'/, - » —90. ^»e ^uslrLxe «eräe» Sokoi't xexsn Linssnclunz, postsinrgblunx oder Ksvlinskme des listrsgos mit der xrössten Lorbklt »usxelukrt unä srlislt jedermann von uns die mit dem Ktsstswsppen versolienen Originzl-l^ose selbst in llsnde. Den liestellunxen werden die erforderiieken »mt--lieken ?Iii„e grstis beigeküxt und nsek jede" Xiekung «enden vir unsern Interessenten ungutxelordsrt gmt-lie.ke lösten. Die Lus/.slilunß clbr 6evinns erfolgt stet» prompt uatsr 8t»i»1sgseantls und lisnn dured direkt« Zusendungen oder suk Verlsngsn der Intersssentell durek unsere Verbindungen gn iillen grösseren plstrsn Oester-reiebs versnlasst werden. Unsere Lolleete war stets vom Llüeli« begünstigt und kstie sick dieselbe UNtSf vlkISN Llläoi'IIN dslisa-Isnlien Ks«Inne>> oktmsls üsr oi'8lsii liauptteskksr ru erfreuen, die den betrelsenden Interessenten direot «nsderglilt wurden. Vorsussivktliek k»nn bei einem soloken suk der gsgriindeten vnternelimsn bbersll sus eine sebr rege öetkeiligung mit ksstimmt-beit gerettbnet werden, und bitten wir dsker, um sll» ^ultrüge »usiüliren ru können, uns die liestellungen bslijigst und jedenlsll» vor dem 81. Nl»t ck. A» rukommen ru lsssen. (250) 12—5 LrmkLLim L 8unoi», Uunk- und ^Vvvl>8vlxv8vli^kt in ÜLmdurzf» Lin- und Verlcgut »ller ^rten 8t4stsobligstionen, Lissn-bglinsetisn und ^nlsksnsloss. r. S. Wir S-Llroii Iiisrä»ro>i kür ,1»» llllü »sitiisr VsrtrLUSll uo«1 iatlsm vir döi Vszlllv äsr asLvL Vsr-Io«ii»x r,r «iolLlsu, »eräsii »ir uns ksrusiLill dsstrsdvll, äured sksts prompt« uaä r««N» LsLiSllüllx äi« voll« 2xkii»LsllL«it Llls«r«r rsskrt«» Ii»t«rss,sllt«ll orlLllxsn. D o Gedenktafel über die am 17. Mai 1876 stattfindenden Lici-tationen. 3. Frilb., Pirnat'sche Real., Großpöüond. BW. Reifniz. — 3. Feilb, Hoischer'sche Real., Jdria, BG. Jdria.—3. Feilb., Perjatel'fche Real., Reifniz. BG. Reifniz. - 3. Feilb.. Kapel'sche Real., «al. BG. Adelsberg. — 3. Feilb., Ger-Lel'sche Real., Vouie. BG. Adelsberg. — 3. Feilb., Se-ver'sche Real., Unterkoschana, BG. Adelsberg. — S. Feilb., Plösch'sche Real., Ratscha», BG. Kronau. — 3. Feilb., Golobii'sche Real., BlutSberg, BG. Möttling. Die WamMn NostNkck ist wieder eröffnet. Für Bier, Wein, Kaffee. Chokolade und kalte Kti»e ist bestens gesorgt und bittet um recht zahlreichen Besuch ergebenst Antonia Hradischar. Wohnungs-Aenderung. Primararzt Dr. Pcstotnik wohnt seit Georgi l. I. in der (277) 3-3 Petersvorstadt im Leuz'schen Hause Nr. 18 und ordiniert von 2 bis 3 Uhr nachmittags._ Die Kauptnieüerkage in Arain der Lcmkntsabrik in Markt Tüsser befindet sich zu Laibach am alten Markt Nr. IS (k. k. Tabak-Hauptverlag.) : pr. 100 Kilo ab obiger Niederlage 2 fl. — kr. ö. W. „ 100 „ ,. Bahn Laibach 1 ,. 90 „ » Alle Bestellungen für direkten Bezug von Tüfser werden daselbst entgegengenommen, Muster auf Verlangen zuge-stellt und Auskunft bereitwilligst ertheilt. 067) 8 Eine renommierte, im besten Zustande befindliche, in der Nä>e des Bahnhofes Bidem in Südfleiermark gelegene eingarten-Keakität mit 11 Hektaren (24 Joch) Rebengrund, und 22 Hektaren (38 Joch) anderer dazu gehörigen Kulturen wird wegen ringetretenenFamilienverhält. nifsen zu einem gegenüber dem Ertrage verhältnismäßig billigen Preise verkauft. Die hiezu gehörige behauste Realität in Videm eignet sich vermöge der herrlichen Lage und des gesunden Klimas vorzüglich zum Sommeraus-enthalte. Auskünfte ertheilt aus Ge fülligkeit Hr. V»» U» in Haselbach, Post Gurk selb, in Krain. (278) 3—1 Gasthaus-Eröffnung. Indem ich meinen geehrten >>. t. Gästen für das mir bisher geschenkte Vertrauen bestens danke, mache gleichzeitig die Anzeige, daß ich in meinem eigenen Hause, KrakauvorstM Nr. 27 ,M MM" rin Gasthaus eröffnete, welches i» sehr comfortabel eingerichtet und mit einem geräumigen verseb-n habe. Daselbst sind au» täglich frische Fische und Krebsen zu haben sowie ich für gute Küche und Getränke garantiere; nebstbei mache ich aus das Abonnement zum Mittagessen zu äußerst billigen Bedingungen aufmerksam und bitte um zahlreichen Zuspruch. Achtungsvoll (280) Gastwirth. Natürliche ineralwim M Füllung Briefliche Mittheitung über die s heilkräftigen Eigenschaften n. Wirkungen j des echten antiartüriti^en antirkeumatifcken Geehrtester Herr Wilhelm! Der echte Wilhelm'sche obgenannte Blutreinignngsthee, der schon wenige Mo-Inate nach dessen Bekanntwerden solch' einen Anklang gefunden und sogar Anempfehlung oonseite des ärztlichen Publicums fand, indem man wußte, daß aus dem Wil-helm'schen chemischen Laboratorium noch nie etwas Unreelles hervorgegangen ist, be-1 stimmten auch mich, unausgesetzt Versuche mit demselben zu machen, deren Erfolges mich nicht selten überraschten. Ich halte es daher im Interesse der leidenden Menschheit I für Pflicht, meine gemachten Erfahrungen über die Wirkung dieses in Rede stehenden I Thees gewissenhaft und zur Darnachachtung niederzuschreiben, umsomehr, da dieser I Blutreinignngsthee, wie auswärtige Blätter meldeten, mit bestem Erfolge auch beiden! hoben nnd höchsten Her,schäften des Auslandes angewendet wurde. Möge si» dadurch I I der leidenden Menschheit eine mehr als tausendfach bewährte Quelle ihrer Genesung! laufschließen. ! Trefflich bewährte sich dieser Wilhelm'sche Blutreinignngsthee in rheumatischen I Affectionen, besonders wenn letztere bei Veränderung des Wetters oder bei rauher! Witterung stärker hervortreten Schon nach dem Gebrauche einiger Päckchen erzielte! ich überall große Erleichterung. Kräftig kämpft dieser Thee in der Gicht an, ein! Uebel, welches tiefer seinen Sitz hat und er endlich doch besiegt. Die beginnende! Wirkung dieses Thees gibt sich stet« durch ein Prickeln in den betreffenden Tbeilen zn! erkennen. Ebenso bewährte sich dieser Thee in Unterleibsaffectionen der Vielsitzer, in I dem er das im Unterleibe angehäufte und Stockungen verursachende venöse kohlen-! I stoffhaltige Blut reinigt. Ebenso muß seine Wirkung bei chronischen Krankheiten der! I Leber, Vergrößerungen, Anschwellungen anrühmen. Höchst zweckdienlich findet dieser! I Blutreinipungungstbee als Vorbereitung beim Gebrauche einer Mineralquelle gegen! obgenannie Leiden seine Anwendung. Endlich zeigt er sich als ein woblthnender Er I satz für alle diejenigen, deren Berufs- oder Vermögensverhältnisse es nicht gestatten,! Mineralbäder oder Quellen gegen angeführte Leiden zn besuchen. Dies znr Ehre des! I Herrn Franz Wilhelm, Apothekers in Nennkirchen von Dr. Julius Janell, (644) 6—5 prakt Arzt. Lollationiert und mit dem mir vorliegenden ungestempelten Original voll- I ständig übereinstimmend befunden ' Iamnitz, den dreiundzwauzigsten Juni ein Tausenv acht Hundert siebzig vier. (I.. 8.) Dr. Friederich Heidler, ------------------------- k. k. Notar. Vor Verfälschung und Täuschung wird gewarnt. Der echte antiarthritische antirhenmatische Blutreinignngsthee ist I I nur zu beziehen aus der ersten internationalen antiarthntischen anti-I rheumatischen Blutreinigungsthee-Fabrication in Nennkircheu bei Wien, oder in meinen I in den Zeitungen angeführten Niederlagen. ! Ltr» raolrot, I» S xetkeilt, uach Vorschrift des Arztes bereitet. I sainmt Gebrauchsanweisung in diversen Sprachen I Gnlden, separat für Stempel und I Packung 10 kr. Zur Bequemlichkeit des ?, 1. Publikums ist der echte ilr; ^äolsbvr^ . ,I«8. Iilii»kvr8vbi»I«lt, Apotheker. — OiUt: krirnr «»»usokvr; ««»mdavli'sche Apotheke: Ulirr: pr»oL»nl; Apotheker; — Ililn««nkurt: 0. lilvmvnt8^1itt8vli; lirninbur« . It. 8nvnik, Apotheker; — I INnrbnrx: ^loi8 MM K Vll» . . . l^idsoli, luiisngL»»« Xr. 228, Warnung. Gegenüber dem mannigfachen Ausgebot von System Howe-Nähmaschinen zeigen wir im Interesse des p. t. Pn-blikums hiermit ergebenst an, daß wir sür bekanntkick äie besten sür Familien unil Kanäwerker. WM' ausschließlich nur an Herrn UM' Vranr Vetter in Laibach liefern, jede Drigtnal-Maschine mit Ursprungs-Cer-tificat der Fabrik und des lniterzeichneten General-Depots versehen. (272) 3-3 Itie ttowe IVlavk. 60. limilsä. Direktor: N. Drnck v„ gg. v. «letnmavr L Ked. Ba«»«rg. Kerleger Ottemar Bamberg. Für die Redaciwn veraniwortlich: Franz Spitaler