Anbacher Ieituna.
.M 38.
Donnerstag am ««. Mär;
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Mmtlicher Theil.
K ll n d in a ch u n g.
WKach dem Resultate der Stimmenzahlnng aus Anlast der nach §. 14 des a. H. Gesetzes vom 18. März 1860 vorgeschriebenen Ergänzungswahl z'ur Handels- nnd Gewerbekammer in Krain fur das l. I. sind folgende Herren laut relativer Stimmenmehrheit als Mitglieder nnd Ersatzmänner derselben a/wählt worden.
Für die H a n d els-S ec t i o n:
Herr Joseph Stare, Handelsmann
in Laibacl', mit.....130 Stimmen;
„ Joseph Ka ringer, Handelsmann in Laibach, mit ... 122 „ „ Michael Ambrosch, Handelsmann in Laibach, mit ... 110 „ „ Carl Malli, Handelsmann in
Laibach, mit ..... 94 „ Nachdem aber nach Z. 13, lit. gab doch gerade das eben abgelaufene Jahr zu vielen gerechtfertigten Klagen Veranlassung, und es müssen, wenn wirklich ein stätiger Fortschritt erwirkt und verbürgt werden soll, neue Absatzgebiete eröffnet werden, da die alten sich immer mehr verengen. Die Verbindung mit dem Oriente nnd den transatlantischen Ländern ist gewiß größerer Ausdehnung fähig, uud die dahin gerichteten Bestrebungen verdienen alle Anerkennung; noch größere Wichtigkeit kommt jedoch für jetzt Allem zu, was daranf abzielt, Triest in nähere und innigere Berührung mit dein Flußgebiete dcr Donau und des Po zu bringen. Denn Triest scheint vorzugsweise berufen, den Erport ungarischer Prodncte in umfassender Weise zu vermitteln, andererseits aber seiner südlichen Nebenbuhlerin Genua dadurch den Rang abzulaufen, daß es den Handel mü dem oberen Kirchenstaate nnd den italienischen Herzogthümern in seine Hände nimmt. (Tr. Ztg.)
Laibach, 10. März.
Se. k. k. apostolische Majestät sind auf der Rückreise von Triest, das Allerhöchstdieselben heute um zwei Uhr Nachmittags verließen, an der krainischcn Landesgränze vom Herrn Statthalter Grafen ChorinSky ehr-furchtsvol» empfangen worden, nnd um 8 Uhr 4ü Minuten im besten Wohlseyn im Laibacher Bahnhofe ein-getroffen, wo die Chefs der Civil- und Militarautori-täti-il, den Herrn Statthalter an der Spitze, sowie ein zahlreiches Publikum den allerhöchsten Reisenden huldigend ei warteten. Die Freude, den allergnadigsten Laiidesvarer wieder zu sehen, hatte dießmal durch die Erinnerung an die erst kürzlich eben so muthvoll als glücklich überstandcne Gefahr einer stürmischen Seefahrt eine besondere Weihe erlangt, die beim Anblick des Vielgeliebten ihren Ausdruck im lautesten Jubel der lVevölkcrmig fand. Eine improvisirte Beleuchtung schmückte die Straßen, welche Ce. Majestät durchfuhren, und den Bahnhof, und auf dem benachbarten Hügel erglänzte in reichem Lichtschimmert>aS eh"MalS standische Schloßgebäude Unterthurn, das Se. Majestät erst kürzlich käuflich an sich gebracht, um eS Oesterreichs Heldengreise, Feldmarschall Grafen Radeßky, zum Genusse zu überlassen, — durch bengalisches Feuer taghell beleuchtet, so lange es im Angesichte seineS neuen Herrn blieb.
Um 9 Uhr setzten Se. Majestät, von den heißesten nnd lantesten Segenswünschen der Bevölkerung begleitet, Allerhöchstihre Reise nach Wien mit einem Separat-Train fort.
Oesterreich
Triest, 9. März. Gestern Abends um 6'/. Uhr traf Se. kais. Hoheit der Großfürst Constant»'» an Bord des „Wladimir" hier ein. Se. kaiserliche Hoheit der Hr. Erzherzog Ferdinand Mai war dem hohen Gaste entgegengefahren, und am Thore des Statthaltereigebäudes bcwillkomnete denselben Seine Majestät der Kaiser. Zur kaiserlichen Tafel wnrden Ihre kais. Hoheiten der Großfürst, die Herren Erzherzoge Ferdinand Mar und Carl Ferdinand, Seine königl. Hoheit der Herzog von Parma, dann der Hr. Statthalter nebst anderen geistlichen und Clvil« Autoritäten, unter denen der geheime Rath Freiherr v. Brück und der Lectionschef Dr. Czöruig genannt werden, gezogen. Um 8 Uhr fand ein großer mill-jtärischer Zapfenstreich mit Fackelbegleitung Statt.
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Heute Morgens manövrirte die Brigade des Generalmajors Casparin vor Sr. Majestät, und später die Flotte im Golfe von Triest. Zur kaiserlichen Tafel werden nebst andern hohen Gästen mich die Marine-autoritäten gezogen, nnd Abends wird Se. Majestät der Kaiser, wie man hofft, das Teatro grande, in dem bei festliche'.' Beleuchtung die neue Oper »il N-0v) enthielt im Programm X> Nummern, wnrde aber durch das Unwohlseyn der Frau Ho ffmann-M aj eranowska nm L i-sin sky's schönes Quintett: >>!^!»l«» m,»'« verkürzt. Die beste Nummer war unstreitig das slavische Potpourri, Chor mit Soloquartett, arrangirt von S. Ipavic. Frl. Kiesling sang ein Sopran-Solo von Marlamow, „Sarafan," mit viel Ausdruck und mußte es wiederholen. An die Genanitten reihen sich noch »8rwkn popillnicu" ilud „l'<«!ic>)« Chöre mit Soloquartett, als am gelungensten ausgeführte Nummern an. Ein Tenorsolö: «^irotn« von Ipa-vic wurde vom Hrn. Frühauf sehr schön vorgetragen. Ein Clavier aus der Leihanstalt der Frau Voskovitz erwies sich als ein tüchtiges Instrument. Das Concert fand nur mittelmäßigen Besuch. (Grayer Ztg.)
* Wien, 8. Mär^. Bei der kürzlich erfolgten Enthebung des Professors der Philosophie an der Prager Universität, Hrn. Hanufch, von seinem Posten, war der maßgebende Gesichtspnnct, daß derselbe sich mit dem Lehrsysteme der Hegel'schen Philosophie identisicirt hatte. Eine solche Richtung konnte nicht unbedenklich erscheinen, wenn man sowohl die theoretischen als die practischen Ansartungen des Hegelianismus in das Auge faßt.
Es ist nunmehr bis zur Evidenz klar geworden, daß diese Lehre kein. rechte Einsicht, keine haltbare Ueberzeugung, und sonnt strebenden Geistern auch keme wahre Befriedigung zn gewähren vermag. Um nur ein Beispiel in dieser Hinsicht zu bieten, erwähnen wn, daß Hegel in seinen Schriften in policischer Beziehung zwar manchen conservation Grundsatz festhält nnd zahlreiche gesunde Anschauungen kundgibt, dessenungeachtet aber dmch die überwältigende Con-sequenz semer Gvundlehren dahin gelangt, das Ansehen des monarchische ^mcivs im geregellen Staate blö zu ewer leeren Förmlichkeit zn verwischen, indem er ei E'bschafts-, Sterbe- und Vertauftfälle» von tv,l ehemaligen Gnmdherren erhoben wurdcu, iu mauchcu Ki'onläüderii, z. B. Oesterreich unter und ob der Ems, Kärnteu, Salzburg :c., die wesentlichste, b>n nüd wieder fast ausschließende Bezugsquelle der ^ ^ rechtigten bildeten. Da sich dieselben zum Tbeile bedeutend hoch beliefeu, so wird die in Rede stehend Verordnung, welche Klarheit in die verwickelte A>u gelegeuheit briugt uud ihren Abschluß beschleunigt, von beide» Theilen wohl ohne Widerspruch als eine will' kommene Erscheinung begrüßt werden.
Wien, !>. März.
Mr. George Holmes ist hier eingetroffen und hat Depeschen des neueu Torymiuisteriums überbracht.
— Der Vladika von Mouteuegro ist gestern in Begleitung der Wojwoden Vuchowich uud Millakovich hier augelaugt.
— Im Einverstäuduisse mit dein Ministerium des Cultus und des Iuueru, hat das Fiuauzmiuiste-ri,mi angeordnet, daß au den größten Feiertagen, als dem Weihuachtstag, dem Oster- uud Pfiugstsouutc.g, dcm Frohnleichuamötag, Maria-Verkündigung und Geburt, weder Stämpel- noch Tabakverschleiß bis Mittag gar nicht Statt finden darf.
— Erzherzog Johann, welcher in SteicrM'Nk ausgedehnte Eisenwerke besitzt, hat so eben ein g^ß' a.tiges Eisenwerk in der Nähe von Krems in Bett" setzen lassen, welches alle jene Vortheile verei>"g" soll, die man bei Eisenwerken im Auslande, na'M'" ' lich in England, findet.
— Die Zahl der Studiereudeu an der P"g^ Universität beträgt gegenwärtig 1ü37; davon konnm» auf die theologische, Facultät l<>0, auf die 1""^''^ 724, die mediciuische 3l3, und die philosophisch'-' ' ' Pharmaceuten sind eingeschrieben 41, und außerotten ^ liche Hörer aller Facultäten 213.
D e u l l ch la " b-
Vcrliu, y nicht nur Eigenthum, sondern anch organische Eim-ichmng dcs deutschen Bundes, gab gegcn die,^ Beschlüsse seme wiederholte Verwahrung zu Protocol!.
S ch w e i.;.
Die ,F. O. P. 3-" veröffentlicht nun die vielbesprochene N)te Frankreichs an die Schweiz bezüglich der Flüchtlingsangelegenheit. Wir entnehmen derselben folgende Stelle: Die französische Regierung kann es nicht l."inger dulden, daß die Achtnng, welche sie der Schweiz zollt, in solchem Maße mißbraucht werde; sie hofft, daß der Bundesrath diese Erwägungen würdigen, nnd die a n sdrü ckl iche Forderuug entgegennehmen werde, daß alle Aus-weisuugen, welche die französische Regierung verlangt, gewährt werden. Die Flüchtlinge müssen abreisen, sobald der französische Gesandte ihre Personen namentlich bezeichnet. Eine Weigerung des Vundesrathcs würde unverzüglich mißliche Verwicklungen herbeiführen, und der Regierung der Republik die Pflicht auflegen, auf Maßregeln zu sinnen, dic sie nur höchst ungern in Anwendung bringen würde.
I r a n k r e i ch.
«Paris, 5. März. Nach Berichten ans Algie r ist die Erpeditionöcolonne des Generals Bosquet, welche 10 Stunden von Bugia eutfernt, ein Lager bezogen hatte, von einem großen Unglück betroffen worden. Am 18. Februar fing das Wetter an, schrecklich zu werden; Regengüsse schwellten sofort alle Bache an, und unterbrachen die Verbindungen zwischen der Stadt und dem Lager, woselbst die Le-bensmittcl zu fehlen anfingen; in der Nacht vom 21. "llf den 22. fiel eine uugeheure Masse Schnee; au
einigen Orten erreichte cr eine Höhe von 6 Fuß und bedeckte die Zelte der Soldaten. Am 22. wurde Ve-fthl ertheilt, das Lager aufzuheben und den Marsch nach Vugia anzntreten. Die Kalte war sehr groß; die Soldaten, dnrch Entbehrnngen und Ermüdungen geschwächt, hatten nicht mehr ihre gewöhnliche Kraft, nnd fielen erfroren zn Boden. Die Colouue gericth in Unordnung, nnd bald war es ein Unglücksfall, ganz ähnlich dem, welchen die Colonne des Generals Levassenr in dem Bu-Thaleb vor 8 Jahren erlitt-Am 22. Abends kamen zuerst einige isolirte Männer in Bugia au, und die Nachrichten, welche sie mitbrachten, erfüllten die Stadt mit Schrecken. Sofort wnrden die Maßregeln ergriffen, welche die Umstände erhe.jchteu. Anßer den Hilfsquellen, welche die militärischen Behörden zn ihrer Verfügnng hatten, wnrde auch ein Appell an die Bevölkerung gemacht. AUe Pferde, Maulthiere und sonstige Traneportmittel wurden requirirt. Die Einwohner, mit Laternen versehen, verließen die Stadt, um die Soldaten anf-zusucheu; alle Häuser wurden zn ihrem Empfang geöffnet, Feuer iu den Straßen angezündet, Sup-peu und warmer Wein bereitet, knrz die Vevölke-rnng und Militärbehörden thaten Alles, was in ihrer Macht stand. Bemerkenswert!) ist, daß die Kabylen diesen Unglücksfall nicht benutzten, sondern die verirrten Soldaten bei sich aufnahmen nnd nach Vugia znrückbrachten. Die offic.ellen Berichte über den gehabten Verlust sind noch nicht bekannt; man gibt die Zahl der verunglückten Soldaten anf 300 an. Dieselbe kann jedoch nicht als positiv betrachtet werden, weil einzelne Soldaten noch immer fort in Vn-gia ankommen. Beim Abgang der letzten Nachrichten war nur der Tod eiues einzigen Officiers bekannt geworden. Es ist dieles ein Wnndarzt, der ertrnn-ken ist, indem er elnem Hauptmann nnd zwei Soldaten das Leben rettete. Die Generäle Bosquet uud Iamiu kameu erst am 23. in Bugia au. Dieses Unglück ist hauptsächlich dem Mangel an Landstrasien znzuschreiben.
Der „A. A. Z." wird geschrieben: Hr. Crtton hat nach Frohsdorf eine Reise gemacht, im Interesse der Fusion. Derselbe wurde vom Grafen von Cham-bord sehr gut aufgenommen. Letzterer soll in sehr liberalem Sinne sich geäußert haben, nud wird, wie es lvißt, das Ereignis; der Fusion durch irgend eineu Act kundgeben. Sämmtliche verbannte Generale sind der Fusion beigetreten. General Lamoriciere hat bestimmte Bürgschaften für die Wahrung der Institutionen von 178!) verlangt, und soll befriedigende Ver-sichernugen erhalten haben.
Grtchl'r'ltanlm'tt und Irlnnd.
London, 8. März. In allen Clubbs ging gestern das Gerücht, dasi Mr. Villiers, den Vorstellungen Lord John Nnssel's nachgebend, sich entschlossen habe, die mehrfach erwähnte Motion, welche er anf den 12. März angekündigt, znrückzuuehmen. Vermuthlich hat dieser Eittschlnsi seinen Grnnd in der Rücksicht, daß die von Mr. Villiers beantragte Resolution des Unterhauses eine sofortige Parlaments-austösung, vor der Votiruug der Steuern, zur Folge haben müßte.
London, .^. März. Bei den bis heute statt-gefnndenen Neuwahleu der Cabinetsmitglieder haben diese gegen ihre Oppositionscandidaten gesiegt, oder hatten auch gar keinen Gegner zu bekämpfen. Ihre Reden auf dex Hustings wareu, wie wir voraussagten, zume.st e.ne Wiederholuug dessen, was ihr Chef, Lord Derby, d-'.i Lords mitzutheilen für passend gefunden hatte. Keiner von ihnen erklärte sich deutlich über die k'tzl'ge Frage, ob das Toryministerium eiue offen protect.onist.sche Politik einzuschlageu gedenke, obwohl jeder Einzelne seinen Wählern versicherte, er sey seinen alten Grundsätzen nicht untren geworden. Bemerkenswerth dabei ist, daß Männer, wie Sir I. Christopher, sich die Freihcit nehmen, etwas entschiedener über die „agriculturfreuudlicheu" Pläne Lord Derby's zu sprechen, als Sir I. Packington und Lord John Manners. Je höher die Stellung, die der eine oder der ändere Candidat in der neuen Verwaltung einnimmt, desto mehr Znrücthaltung beobachtete er in der Negcl.
Ihr Auditorium ist auf den meisten Wahlplätzen auch bescheiden genug gewesen, sie, nicht mit vorwitzigen Fragen zu belästigen; nur Lord John Manners hatte einen schweren Stand gegen einige vorwitzige Schreihälse, die ihn jeden Augenblick unterbrachen, indem sie ihn spöttisch fragten, was er denn von Parlamentsreformen, Freihandel und geheimer Abstimmung halte? Der edle Lord gab aber niemals eine definitive Antwort, dafür aber, nach Beendigung der zu seinen Gnnsten entschiedenen Wahl, seinen Wählern ein tüchtiges Gabelfrühstück. — Lord Henry Lennox und Sir I. Packington befinden sich unter den Wiedergewählten.
Vomlnnschcs Ncich.
^ ^onstantinopel, 24. Februar. Herr von Lavaletre, anßerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister der französischen Republik bei der h. Pforte, hat sich am Bord des kürzlich aus dem Py-raus hier eingelanfenen französischen Kriegsdampfers „Serttinelle" eingeschifft, nnd ward bei der Abfahrt mit 17 Kanonenschüssen salutirt. — Das halbossi-cielle Journal versichert, die neu eingeführte Kopf-nud Vermögensstener habe keinen anderen Zweck, als das ausgegebene Papiergeld gänzlich aus dem Um-lanfe zn bringen. — Für die hiesige Zollmanipulation soll nächstens ein nenes Reglement erlassen werden, um zahlreiche cingeschlichene Mißbrauche zn beseitigen.
" Das „Journal de Constantinople" bringt nach einem Schreiben ans Erzeru m v. 3. Febr. die Ve-stätiguug der gewaltthätigen Hinrichtung des ehemaligen persischen Großoezirs Mirza Taghi Khan, welche am 11. Jänner erfolgte. Man hatte ihm einen Ehrenpelz (Khalat), angeblich ein Zeichen der gänzlichen Begnadigung, vorgewiesen. Um sich zum würdigen Empfange dieses Geschenkes vorzubereiten, war er in ein Bad gestiegen, worauf die bekannte tragic sche Scene sich ereignete.
Neues und Neuestes.
Trieft, Itt. März. Se. Majestät der Kaiser empfing heute Deputationen der Städte Trieft und Capo d'Istria, die Börsedepntation, die Abgeordneten der Dalnpfschissfahrtgcsellschaft des österr. Lloyd ulid mehrere Privatpersonen. Ferner besichtigte der Monarch das Civilspital, nnd wohnte im neuen Lazareth einem mit einem neuen Tanchapparate angestellten Versnche bei. Um 2 Uhr Nachmittags fand die Abreise Sr. Majestät Statt.
Die Anwesenheit des Monarchen, so erwünscht ! nnd ehrenvoll sie stets für unsere Stadt ist , wird dießmal besonders frendige uud dankbare Erinnerungen zurücklassen. Se. Maj. hat dem Hrn. Statthalter , FML. Graf Wimpffen das Großkreuzkreuz des Leopoldordens, dem hochw. Hrn. Bischöfe von Triest-Capo d'Istria nnd dem Hrn. Sectionschef Dr. Czörnig den Orden der eisernen Krone 2. Classe, dem Hrn, Statthaltereirathe Grafen Gleisbach, dem Hrn. Kreispräsidenten Baron Grimsch.tz und dem Hrn. Polizeidirector Baron Call das Ritterkreuz deS Leopoldordens verliehen. Das Ritterkreuz des Franz-Iosephordens erhielten die HH. Gubernialrath Witt--mann, Ant. Vicco, erster Borsendeputirter, A. I. v. Parente, Großhändler, I. Conti, Magistratsassessor, Dr. Lorenzutti, Director des Bürgerspitals; das goldene Verdienstkreuz mit der Krone Hr. I. Acerboni, Schisssrheder. Bei der k. k. Marine haben dem Vernehmen nach ebenfalls umfassende Beförderungen Statt gefunden; endlich hat Se. Maj. anzuordnen gernht, daß die Conscriptionspflicht in Triest erst mit dem Jahre 48l!8 zn beginnen habe.
Telegraphische Depesche. — Athen, 28. Februar. Der „Observateur" veröffentlicht drei Documents des polnischen Generals Milbitz, woraus die Organisation eines geheimen Gouvernements in Griechenland zn ersehen ist. Die Deputirtenkammer hat den mit dem österr. Lloyd abgeschlossenen Vertrag angenommen.
Verleger: Ign. v. Kleinmayr und Fcdor Vamberg.
Verantwortlicher Herausgeber: Ign. v. Kleinmayr.
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Telegraphischer Cours »Vericht
der Staatöpapiere vom 10. März l852.
Etaatöschuldverschltibungen zu ä pVt. (ln CM.) 95 ü/1l»
detto « ^'. Stück «2^2 l/2 fi. n, (5. Vi. Uctien der Kaiser Ferdinands>Nl'rdbahn
j,u 1000 fl. C. M....... 1532 l/2 sl. >«C. M.
Ncticu der Wieii-Ologgnitze^Viftiibalnl
zu 500 ss. C. M....... «85 ft. in E. M.
Actien der üsterr. Douau-D.nupfschifffahrt
z» 500 ss. C. M....... 668 st. in C. M.
Wechsel-(Zours vom 10. März 1852.
Nugsl'ulg, sür 100 Gulden Cur,, («nld. 124 1/4 Vf llw Franffurta.M., (für l20sl.südd. Vcr-
tins.Wahr. i»>24 l/2 sl. Fnsi, On!d.) l2:i 1/2 Af. 2 Viunat
Hamburg, sür 100 Thaler Banco, Rthl. l8!l 5/« l M>,'nas.
Livorno, für 300 Toseanische Lire. Guld. 121 1/2 2 Monat.
London, für 1 Pfnnd Sterling. Gulden <2-2nis, für 300Fraick.il . . <5!>,. März 1852.
Brief. Geld.
Kais. Münz-Dlicate» Agio .... — :;i
bttto Rand- dto „ . . . . -- Z05/8
Napolconsd'or'lj „ . . . . — 9.5 >
Touvcrainsd'or's ...... __ 17. Kl
Friedrichsd'ol^ „ .... — «0.18
3tuß. Imperial „ . . . ' — 10.20
Vugl. Soveratugs ...... — 12.27
Silberagio ....... — 24 i/8
Iremden-Ilnteige
der hier Augefo»n,»e„eu «ud Abgereisten.
Den I. Ma-z »652.
Hr. Perugino, Gutsbesitzer; — Hi-. Lazar Eop-ftei',, k. k. Großhändler; — Hr. Gust^ Brocker, Med. «Dr.; — Hr. Peter Rielte, Cao^llnielster; Hr. Leoi, sard. Handelsmann; — Hr. Schleftuger, Handelsmann; — Hr. Nafael Scalase, «Käna/i', — und Hr. Llldiviq Rierulff, russ. Unterll)a» , alle 8 von Tnest nach Wien. — Hr. Menelaus 3ad»>, griech. Handelsmann; — Hr. Almaaia, HandelZniann; — Hr. And. Salamon, russ, Edelinain,; — Hr. Saeft-gen, russ. Handl. Reisend,; — Fr. Anrora Lenros, luss. Gutöbesißeiin, „ nnd Hr. Pampilli, Billet, meiste,', alle 6 von Wien nach Triest.
Den 2. Hl'. Cavalier Panco do Wieldiccht, Le-gationssecleiäl-; — Hr. Grasic, — lü,d Hr. Spim-golo, beide Handel?lcl,t!', — nob Hr. Giooainn' Ba^ sadoima, Muslkmeijiel-, allc 4 ron Tiiest »ach Wien — Hr. Haas, Handelsmann, vo» Wien nach Mailand. — Hl'. Nicolo Hlichieli, Haüoelsmann, vo» Udine nach W>e„ —Hr. Zmmielmann, Beamte; — Hr. Zarko, tlirk. Unl,rtha„, — ni,d D. Diesel, noidam. Privatier, alle 3 von Wien nach Diest.
Den 3. Hr. Graf Kohcrzolva , Herrschafcsbesißer; Hr. Chiesa, — Hr. Lnigi Mai, _I und Hr. Falhi, alle 3 Handelsleute; — H>. Setomini, — und Hr. Giacomelii, beide Kaufleute, — und Frl. Ha'bach v. Harberg, Obeistenswaise, alle 7 von Wien nach T»lest. — Hl-. Himmelbauer, t. k. Itctar, von (iilli nach Vil-lach. — Hr. Anton Nigq, Handelsmann, von Wie» nachUdine. — Hr. Walland. Nealicätenbesiyer, voi, Cilli.
Den 4. Hr. Graf Coisi di Bosnasco, Privatier; -> Hi-. Buchamm, enczl, Offxier; — Hr. Lambert Freeriks, Handelscapitan; .- Hr. Heirmann Jure, -. Hi. Muf!zsx> fi. wird benö-thlgct. Vorzüglich geeignet hiezu wären Handlungs- und Apotheker-Individuen. Auskunft ertheilt über portofreie ?u schrlften I'. ^. Zinsendorfgasse Nr. 752, ebener Erde links, in Gratz.
3. 33?. (2)
Nachricht,
Joseph Levitschnig M (5lS-nern sucht cm überspieltes Piano-forte zu kaufen. Vorkommenden Falles' bellebe man daher ihn sclmftllch davon in Kenntmß zu selM.
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Z. 260. (3)
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Weiß, Sieg., zur deutschen Staats uno . ^ delspolitik der Gegenwart. W'en '85l '^ ",^.
Widm a n n, Dr. ?l.. die Gesetze der soc.ale., Bewe gung. Jena l85l. 3 fi-